ImmoCompact 02/2018
Das Fachmagazin für die Immobilienwirtschaft
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<strong>02</strong><br />
<strong>2018</strong><br />
www.immocompact.de POWERED BY<br />
„Wir suchen<br />
200 Makler“<br />
Friedrich Thiele, Deutsche Leibrenten AG<br />
„Wir haben noch etwa 20 freie<br />
Lizenzgebiete in Deutschland“<br />
Kai Enders, Engel & Völkers<br />
Baufinanzierung<br />
So unterstützt die ING-DiBa<br />
Berater im Digitalzeitalter<br />
Top-Makler Franz Lidl<br />
Das zeichnet zukunftsfähige und starke<br />
Immobilienmakler aus<br />
Florentino Trezek<br />
„Virtuelle Immobilientouren vermeiden<br />
80 % des Besichtigungstourismus“
Editorial<br />
Täglich Brot zwischen<br />
Datenwahnsinn und Weichmacherei<br />
Besuchen<br />
Sie uns auf<br />
der DIM:<br />
12./13. Juni <strong>2018</strong><br />
Stand B01<br />
Was für ein Jahr. Erneut. Statt sich endlich auf die eigentlichen Aufgaben<br />
in Büro und Vertrieb konzentrieren zu können, heißt es im Arbeitsalltag<br />
von Maklern, Finanzierern und Verwaltern auch <strong>2018</strong> wieder:<br />
Regulierung, Regulierung, Regulierung. Mal wieder sorgt ein neues<br />
Kürzel für Verunsicherung: DSGVO. Nicht nur in der Immobilienbranche,<br />
aber eben auch. Die Datenschutz-Grundverordnung der Europäischen<br />
Union stellt nicht nur neue Anforderungen an den Umgang mit<br />
Daten im Arbeitsalltag, sondern droht bei Verstößen auch noch mit<br />
drakonischen Strafen. Das neue Regelwerk tritt zum 25.05.<strong>2018</strong> und<br />
damit pünktlich zum Erscheinen dieser Ausgabe in Kraft. Ab dann wird<br />
man sehen, ob mit der DSGVO ein neues Abmahnmonstrum geschaffen<br />
wurde oder ob der Datenschutz in der digitalen wie auch in der analogen<br />
Welt weiterhin praxisgerecht umgesetzt werden kann.<br />
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Fläche mit Konzept<br />
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Während die Politik die Regeln für den Datenschutz erneut verschärft, ist<br />
die Aus- und Weiterbildungspflicht durch den politischen Weichspüler gelaufen.<br />
Von ernsthaften Berufszulassungsvoraussetzungen ist die Politik<br />
ohnehin schnell abgerückt – obwohl noch die alte Große Koalition sie in<br />
ihrem Regierungsvertrag verankert hatte. Dass aber auch die Anforderungen<br />
an die Weiterbildung von Immobilienmaklern und Wohnungsverwaltern<br />
mit jedem notwendigen politischen Schritt aufgeweicht wurden, ist ein<br />
Trauerspiel. Beide Berufsgruppen sind für immense Werte verantwortlich.<br />
Selbst die Branchenbeteiligten setzen sich daher seit Jahren für härtere<br />
Berufsvoraussetzungen ein. Doch obwohl die Politik gerne die verbale<br />
Keule gegen die „ach so gierigen Makler“ auspackt, hält man es offenbar<br />
nicht für notwendig, diese Berufe mit ordentlichen Ausbildungsvoraussetzungen<br />
zu versehen.<br />
So ist die Branche auf sich selbst angewiesen, um eine professionelle<br />
Fort- und Weiterbildung zu gewährleisten. Diese steht – nicht zuletzt deshalb<br />
– auch auf der Deutschen Immobilienmesse <strong>2018</strong> wieder fest auf<br />
dem Programm. <strong>ImmoCompact</strong> wird den Branchentreffpunkt des Jahres<br />
erneut an beiden Tagen aktiv mitgestalten. Freuen Sie sich auf spannende<br />
Diskussionsrunden mit Top-Maklern, Franchisevertretern und Netzwerkexperten<br />
– und stellen Sie uns Ihre Fragen an unserem Messestand (C08).<br />
Welche weiteren Highlights der Pflichttermin der mittelständischen<br />
Immobilienwirtschaft in Deutschland bietet, lesen Sie ab Seite 14 in<br />
dieser Ausgabe.<br />
Ihr<br />
Michael Herrmann,<br />
Chefredakteur <strong>ImmoCompact</strong><br />
Gefördert aus Mitteln der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe<br />
„Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“<br />
2 / <strong>2018</strong><br />
3
Inhalt<br />
Aktuelles und Trends<br />
Sonderthema Baufinanzierung<br />
6 News<br />
32 Baufi muss mit<br />
22<br />
10 10 auf 10<br />
12 Bücher<br />
Veranstaltungen<br />
14 Deutsche Immobilienmesse <strong>2018</strong>: Immobilienwissen und Netzwerken auf höchstem Niveau<br />
Titel<br />
32<br />
34 Achtung, Stolperfalle: Diese Fehler sollten Häuslebauer bei der Finanzierung vermeiden<br />
Von Stephan Scharfenorth, Baufi24<br />
36 Zukunft der Baufinanzierung: Beratung bleibt wichtig, aber ...<br />
Von Frank Leitermann, ING-DiBa<br />
38 Die Vorteile von Wohn-Riester<br />
Von Joachim Haid, SOFTFIN<br />
40 Baufinanzierung gut und schnell abgesichert<br />
Von Lutz Gronemeyer, Dialog Lebensversicherung<br />
26<br />
22 Die Immobilien-Leibrente: Ein ideales Zusatzgeschäft für Makler<br />
Von Friedrich Thiele, Deutsche Leibrenten<br />
24 „Mehr Umsatz mit der Leibrente“<br />
Interview mit Friedrich Thiele, Deutsche Leibrenten<br />
Immobilienmakler<br />
26 Immobilienmakler: Fünf Tipps für die Auftragsakquise<br />
Von Mathias Baumeister, realbest<br />
28 „Virtuelle Touren sparen über 80% des müßigen Besichtigungstourismus“<br />
Interview mit Florentino Trezek, Ogulo<br />
30 Top-Makler im Gespräch<br />
„Die Digitalisierung ist eher eine Chance als eine Gefahr für Immobilienmakler“<br />
Interview mit Franz Lidl, F. Lidl Immobilien<br />
46<br />
Investment<br />
42 Immobilieninvestments: Fatale Fehler vermeiden<br />
Von Jörg Winterlich, IMMOBILIEN INVESTMENT AKADEMIE<br />
Verwaltung<br />
44 Zufriedene Mieter sorgen für stabilen Immobilienwert<br />
Von Frank Schneider, ProFM Facility & Project Management<br />
Recht<br />
46 Weiterbildungspflicht für Makler und Verwalter: Belastung oder Chance?<br />
Von Burkhard Bennewirtz, DMA<br />
48 Immobilienmaklern und Wohnungsverwaltern drohen neue drakonische Strafen<br />
Von Helge Norbert Ziegler, BVFI<br />
50 Kurz & Knapp<br />
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21 Mediadaten<br />
HAND IN HAND<br />
SIE VERMITTELN BÜROS -<br />
WIR RICHTEN SIE EIN.<br />
49 Impressum<br />
Immer aktuell und kompakt informiert: Die digitalen Kanäle von <strong>ImmoCompact</strong>.<br />
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4 Februar <strong>2018</strong> 2 / <strong>2018</strong><br />
5<br />
Print AD Immo.indd 2 24.04.18 18:01
News<br />
Vermietet.de holt Commerzbank und Deutsche Bank an Bord<br />
ImmobilienScout24 stoppt Verlust von<br />
Kernmaklern<br />
(ic) ImmobilienScout24 hat seinen Umsatz<br />
im Jahr 2017 um 5% auf rund 299<br />
Mio. Euro gesteigert. Der operative Gewinn<br />
legte um 4% auf 186 Mio. Euro<br />
zu. Die Zugriffszahlen stiegen um 13%<br />
auf 81 Mio. Visits pro Monat. Zugleich<br />
habe sich die Nutzungsdauer im Vergleich<br />
zum Wettbewerber immowelt.de<br />
leicht auf das 2,7-Fache erhöht.<br />
Weniger Anzeigen<br />
Bei der Anzahl der Anzeigen hat die<br />
Plattform ein leichtes Minus verbuchen<br />
müssen. 445.000 Anzeigen waren es im<br />
Dezember 2017. Dem standen 466.000<br />
Anzeigen im Dezember 2016 gegenüber.<br />
Hierfür macht das Portal die allgemein<br />
rückläufige Marktentwicklung<br />
verantwortlich. Im Vergleich zum<br />
nächsten Wettbewerber sei sie vom<br />
1,6-Fachen auf das 1,8-Fache gestiegen.<br />
Kernmaklergeschäft erholt sich<br />
Zum guten Ergebnis hätten Produktinnovationen<br />
wie die neue Plattform für<br />
Gewerbeflächen, Premiummitgliedschaften<br />
sowie eine Maklersuchmaschine<br />
beigetragen. Insbesondere habe sich<br />
aber auch das Geschäft mit Kernmaklern<br />
erholt, auf das der größte Teil der<br />
Umsätze des Immobilienportals entfällt.<br />
Je Kernmakler und Monat verbuchte<br />
ImmobilienScout24 im Durchschnitt<br />
einen Umsatz von 763 Euro.<br />
Das bedeutet ein Plus von gut 7% im<br />
Vergleich zum Wert des Vorjahres<br />
von 711 Euro.<br />
Quirin Bank berät provisionsfrei bei Immobilien<br />
(ic) Die Quirin Privatbank bietet Privat- und Firmenkunden<br />
erstmals auch eine Immobilien- und Finanzierungsberatung<br />
an. Wie sämtliche anderen Beratungsleistungen des Hauses<br />
erfolgt sie vollständig provisionsfrei. Von der Beratung beim<br />
An- und Verkauf bis hin zur Analyse und Konzeption von<br />
Projekten und Finanzierungen soll es keinerlei offene oder<br />
versteckte Provisionen von Dritten, etwa von Baufirmen oder<br />
Maklern geben. Die Vergütung erfolgt stattdessen auf Basis<br />
eines Honorars.<br />
Drei Bausteine<br />
Das neue Beratungsangebot der Quirin Privatbank umfasst<br />
drei Bausteine, die kombiniert werden können. So bietet die<br />
Bank eine allgemeine Beratung, etwa ob eine Immobilie generell<br />
sinnvoll ist, welche Immobilien sich empfehlen oder<br />
wie Grundstückswerte zu taxieren sind. Darüber hinaus berät<br />
sie zu bereits vorliegenden Immobilienkreditverträgen und<br />
vermittelt passende Immobilienfinanzierungen.<br />
Objektive Beratung sicherstellen<br />
„Weil wir nur von unseren Kunden bezahlt werden, können<br />
wir wirklich objektiv sein und im Zweifel auch mal von geplanten<br />
An- oder Verkäufen oder von unvorteilhaften Vertragsangeboten<br />
abraten“, erläutert Volker van Emmerich,<br />
Direktor Immobilienberatung und -finanzierung der Quirin<br />
Privatbank, die Hintergründe der Produkteinführung. Immobilien<br />
spielen in den Vermögensstrukturen der Kunden oft<br />
eine große Rolle. Gleichzeitig würden sie aber kaum Experten<br />
kennen, die sie unabhängig von eigenen Provisionsinteressen<br />
beraten können. Diese Marktlücke schließe die Bank nun mit<br />
dem neuen Angebot.<br />
(ic) Vermietet.de hat in seiner dritten Finanzierungsrunde<br />
neue Finanzgeber an Bord geholt. Ab sofort unterstützen<br />
auch die Commerzbank und die Deutsche Bank das Berliner<br />
PropTech. Darüber hinaus sind auch namhafte Business Angels<br />
wie Kristofer Fichtner (Gründer von Thermondo und<br />
Partner bei PropTech1), Felix Jahn (Gründer von Home24<br />
und McMakler) und Berlin Technologie Holding eingestiegen.<br />
Insgesamt fließen Vermietet.de über 4 Mio. Euro zu.<br />
Effizienter und kostengünstige Verwaltung<br />
Die Plattform startete im Frühjahr 2017 und unterstützt Eigentümer<br />
bei der Verwaltung und Optimierung ihrer Immobilien.<br />
Mittlerweile werden mehr als 80.000 Wohnungen über<br />
Vermietet.de verwaltet und jährlich mehrere Hundert Mio.<br />
Euro an Mieteingängen überwacht.<br />
Transparenz und Automatisierung<br />
Durch die direkte Schnittstelle zu über 3.000 Banken soll die<br />
Cloud-Lösung volle Transparenz über sämtliche Einnahmen<br />
und Ausgaben innerhalb des eigenen Immobilienportfolios<br />
ermöglichen. Zudem bietet sie automatisierte Prozesse zur<br />
Unterstützung des Eigentümers, beispielsweise bei der Kontrolle<br />
von Mieteingängen, Nebenkostenabrechnungen und<br />
der Erstellung von Zahlungserinnerungen und Mahnungen.<br />
21st Real Estate startet neue Kooperation<br />
mit Maklaro<br />
(ic) 21st Real Estate und der digitale<br />
Makler Maklaro arbeiten ab sofort zusammen.<br />
In Zukunft wird Maklaro den<br />
Marktplatz 21st-EXCHANGE nutzen,<br />
um damit gezielt Immobilieninvestoren<br />
anzusprechen. Durch die Kooperation<br />
wollen die beiden PropTechs ihren Kunden<br />
zusätzliche Vorteile bieten. Die Kooperation<br />
mit Maklaro bedeutet für 21st<br />
Real Estate einen weiteren Medienbruch<br />
weniger im Transaktionsprozess, um<br />
dem Ziel eines ganzheitlichen Produkts<br />
näher zu kommen. 21st Real Estate wurde<br />
speziell für professionelle Ankäufer<br />
von Immobilien entwickelt und ermöglicht<br />
nun ein komplettes Real-Estate-<br />
Online-Trading ohne Medienbrüche.<br />
Die Plattform digitalisiert somit den gesamten<br />
Ankaufsprozess.<br />
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Abwärtstrend vorerst gestoppt<br />
Nicht nur die Umsätze pro Kernmakler,<br />
sondern auch die Anzahl solcher Makler<br />
hat ImmobilienScout24 im Vergleich<br />
zum Vorjahr leicht gesteigert. Ende des<br />
vierten Quartals 2017 waren es 17.507.<br />
Das bedeutet ein Plus von 0,5% gegenüber<br />
dem Vorjahr. 2014 lag die Zahl der<br />
Kernmakler allerdings noch bei über<br />
22.000. ImmobilienScout24 macht für<br />
diesen übergeordneten Schwund vor allem<br />
das im Juni 2015 in Kraft getretene<br />
Bestellerprinzip verantwortlich. Das sei<br />
nun aber abgeschlossen. Auch insgesamt<br />
ist die Konzernmutter Scout24 zuversichtlich<br />
für das laufende Jahr.<br />
Persönliche Beratung bietet die Quirin Bank nun auch bei Immobilien ohne Provision an.<br />
© contrastwerkstatt – Fotolia.com<br />
6 2 / <strong>2018</strong>
News<br />
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Immobilien verlieren bei deutschen<br />
Sparern an Beliebtheit<br />
(ic) Erstmals seit dem Ausbruch der<br />
weltweiten Finanzkrise im Jahr 2007<br />
liegt das „Sparen auf dem Girokonto“<br />
auf Platz 1 der beliebtesten Sparformen<br />
in Deutschland. Die meisten anderen<br />
Geldanlagen haben in der Gunst der<br />
Sparer hingegen verloren. Das geht aus<br />
einer aktuellen Umfrage zum Sparverhalten<br />
der Deutschen hervor, für die<br />
das Meinungsforschungsinstitut Kantar<br />
TNS im Auftrag des Verbandes der Privaten<br />
Bausparkassen über 2.000 Bundesbürger<br />
im Alter von über 14 Jahren<br />
befragt hat.<br />
Nur Fonds und Girokonten legen zu<br />
42% der Deutschen nutzen das Girokonto<br />
mittlerweile zu Sparzwecken. Im<br />
Vorjahr waren es 41%. Damit hat es als<br />
eine der wenigen Geldanlagen an Beliebtheit<br />
hinzugewonnen. Das Sparbuch<br />
als klassischer Spitzenreiter büßte leicht<br />
von 42 auf 41% ein und erreichte damit<br />
erstmals seit Beginn der Umfragereihe<br />
vor über zehn Jahren nur noch den<br />
zweiten Platz. Platz 3 teilen sich jetzt<br />
der Bausparvertrag sowie die Rentenund<br />
Kapitallebensversicherungen mit<br />
je 29%.<br />
Immobilien verlieren an Beliebtheit<br />
Auch Platz 5 teilen sich zwei Anlageformen.<br />
Unverändert 23% erzielen kurzfristige<br />
Geldanlagen wie Tagesgeldkonten/Festgeldkonten/Termingelder.<br />
Auf<br />
den gleichen Wert kommen Immobilien,<br />
die 2017 allerdings noch von 26%<br />
genannt wurden. Hierbei dürften dem<br />
Bausparverband zufolge auch die preislichen<br />
Übertreibungen in Ballungsräumen<br />
eine Rolle spielen.<br />
Baufinanzierer Hüttig & Rompf will weiter expandieren<br />
(ic) Die Hüttig & Rompf AG hat 2017 den Rekordkurs der<br />
vergangenen Jahre fortgesetzt und ihr Darlehensvolumen erneut<br />
gesteigert. Der Immobilienfinanzierer hat 2017 Kredite<br />
mit einem Gesamtvolumen von 1,75 Mrd. Euro vermittelt.<br />
Das ist eine Steigerung von über 16% im Vergleich zum Vorjahr.<br />
Auch die Zahl der vermittelten Darlehensverträge ist erneut<br />
gestiegen. 6.150 Kunden brachte der Baufinanzierer in<br />
die eigenen vier Wände. Auch das ist eine neue Bestmarke in<br />
der Unternehmensgeschichte.<br />
Neue Filialen<br />
Auf die steigende Nachfrage reagiert Hüttig & Rompf mit einer<br />
verstärkten Präsenz vor Ort. Das bundesweite Beratungsangebot<br />
soll im Laufe des Jahres <strong>2018</strong> daher weiter ausgebaut<br />
werden. Insgesamt will Hüttig & Rompf vier zusätzliche Filialen<br />
in der Bundesrepublik eröffnen. Im März eröffneten bereits<br />
zwei Niederlassungen in Regensburg und Heilbronn.<br />
Weitere Filialeröffnungen folgen noch im ersten Halbjahr in<br />
Hamburg und in der zweiten Jahreshälfte in Bremen. Insgesamt<br />
wird es dann deutschlandweit 29 Filialen des Baufinanzierungsexperten<br />
geben.<br />
Neue Website<br />
Auch digital will Hüttig & Rompf den Service verbessern.<br />
Hierzu ging eine neue Website mit modernerem Look und<br />
komplett neuer Struktur an den Start. Im Mittelpunkt stehen<br />
nun die Servicebereiche Baufinanzierung und Anschlussfinanzierung.<br />
Neu ist darüber hinaus der Partnerbereich auf<br />
der Website des Baufinanzierungsexperten. Hier finden die<br />
Immobilienvertriebe nun aktuelle Branchenmeldungen, Ansprechpartner<br />
und Informationen für ihre tägliche Arbeit<br />
beim Kunden.<br />
Hüttig & Rompf will seinen Expansionskurs mit neuen Filialen und neuer Website fortsetzen.<br />
© contrastwerkstatt – Fotolia.com<br />
RE/MAX sucht Makler, Partner und<br />
Franchise-Experten<br />
(ic) Nach der Bündelung der Vertriebsregionen<br />
im Januar <strong>2018</strong> stellt RE/<br />
MAX, das größte Immobiliennetzwerk<br />
der Welt, in Deutschland die Weichen<br />
für weiteres Wachstum: 15 neue Standorte<br />
ergänzen das bisherige Immobiliennetzwerk.<br />
Düsseldorf, Küssaberg,<br />
Stühlingen, Rosenheim, Saarburg,<br />
Schwabach, Nürnberg-Mögeldorf,<br />
Fürth, Lehrte, Seelze, Sylt, Norden, Emden,<br />
Leer und Aurich kommen durch<br />
die Erschließung neuer und den Ausbau<br />
des Engagements in bestehenden<br />
Regionen hinzu. Insgesamt beschäftigt<br />
RE/MAX Germany damit nun 700 Mitarbeiter<br />
an 170 Standorten.<br />
Gebündelte Kräfte<br />
RE/MAX sieht sich nun in der Lage,<br />
stärkere Synergien zu nutzen, um Kunden<br />
einen noch besseren Service zu bieten.<br />
Anfragen können so deutschlandweit<br />
innerhalb des Netzwerkes bearbeitet<br />
werden. Kurt Friedl, Geschäftsführer<br />
von RE/MAX Germany, rechnet mit<br />
mehr Anfragen von Kunden, denen<br />
dank des Zusammenschlusses ein noch<br />
passgenaueres Angebot unterbreitet<br />
werden kann.<br />
Expansionspläne<br />
Mit seiner hohen Standortdichte sei<br />
RE/MAX Germany für die Zukunft gut<br />
aufgestellt. Dennoch will das Maklerunternehmen<br />
weiter expandieren. Kurt<br />
Friedl sieht nach wie vor enormes<br />
Wachstumspotenzial in Deutschland.<br />
Das Ziel des Netzwerks ist eine flächendeckende<br />
Präsenz in Deutschland. Dafür<br />
baut das Unternehmen zurzeit ein<br />
starkes Vertriebsteam auf und sucht<br />
verstärkt Makler, Franchise-Experten<br />
und Partner.<br />
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8 2 / <strong>2018</strong><br />
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10 Zahlen zum Wohnraum<br />
in Deutschland<br />
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348.128<br />
Baugenehmigungen wurden deutschlandweit im<br />
Jahr 2017 erteilt. Im Vorjahr waren es noch<br />
375.388.<br />
7,3%<br />
beträgt damit der Rückgang im gesamten Jahr an<br />
genehmigten Wohnungsbauten. Und auch Anfang<br />
<strong>2018</strong> war die Zahl der Genehmigungen rückläufig.<br />
Mindestens<br />
350.000<br />
Wohnungen umfasst der eigentliche Bedarf an<br />
Neubauten pro Jahr. Damit konnte der Nachfrageüberhang<br />
am deutschen Wohnungsmarkt erneut<br />
nicht abgebaut werden.<br />
Im 9.<br />
91 m 2<br />
stehen den Bundesbürgern im Schnitt als Wohnungsgröße<br />
zur Verfügung. Dabei gibt es ein<br />
deutliches Ost-West-Gefälle. In Westdeutschland<br />
sind es 96 m 2 , in Ostdeutschland nur 79 m 2 .<br />
News<br />
Ansehen unter<br />
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Um 41%<br />
ist die Zahl der Genehmigungen für Wohnheime<br />
eingebrochen. Nur noch etwa 15.000 wurden<br />
2017 genehmigt.<br />
305.991<br />
Baumaßnahmen waren neu errichtete Gebäude.<br />
Gut 42.000 waren Baumaßnahmen an bestehenden<br />
Gebäuden.<br />
Jahr in Folge ist der Nachfrageüberhang damit<br />
in Deutschland gestiegen.<br />
Rund 1 Mio.<br />
Wohnungen fehlen laut einer Schätzung der<br />
Deutschen Bank derzeit insgesamt in der Bundesrepublik,<br />
wenn man der Nachfrage gerecht<br />
werden wollte.<br />
19%<br />
weniger Wohnraum haben Menschen in den<br />
deutschen Stadtstaaten als in Flächenländern der<br />
Republik zur Verfügung.<br />
118 m 2<br />
beträgt der Durchschnitt, wenn Immobilien von<br />
Eigentümern bewohnt werden. Bei vermietetem<br />
Wohnraum sind es hingegen nur 71 m 2 .<br />
Die Investition in Immobilienfotografie<br />
rechnet sich in vielen Fällen<br />
Während man zum Beispiel in Skandinavien<br />
und den Vereinigten Staaten bei der<br />
Vermittlung von Immobilien großen<br />
Wert auf gute Exposéfotos legt, wird das<br />
Thema in Deutschland oft noch stiefmütterlich<br />
behandelt. Hier schlummert sehr<br />
häufig ein Potenzial, das zu heben lohnt.<br />
„Qualitativ hochwertige Fotos führen zu einer positiveren Grundstimmung der Interessenten und<br />
damit beispielsweise zu kürzeren Verkaufszeiten und entsprechend weniger Besichtigungen<br />
sowie der Möglichkeit, höhere Verkaufspreise zu realisieren.“<br />
Xing<br />
Eigentümer wohnen ein Drittel<br />
günstiger als Mieter<br />
Wohnen im Eigentum ist nach wie vor<br />
deutlich günstiger als Wohnen zur Miete.<br />
Der diesjährige „ACCENTRO-IW-Wohnkostenreport“<br />
kommt zum Ergebnis, dass<br />
die Kosten für Selbstnutzer in der gesamtdeutschen<br />
Betrachtung rund ein Drittel<br />
unter den Kosten von Mietern liegen.<br />
„Im Bundesdurchschnitt ist der Erwerb einer Bestandsimmobilie 32,7% günstiger als die Neuanmietung<br />
im Bestand einer vergleichbaren Wohneinheit. In vielen Kreisen ist die Belastung<br />
selbst unter Berücksichtigung der Tilgung günstiger als das Wohnen zur Miete.“<br />
Informieren und kommentieren<br />
unter www.immocompact.de<br />
Informieren und kommentieren unter<br />
www.xing.com/news/pages/immocompact<br />
10 2 / <strong>2018</strong>
Bücher<br />
inkl. Passwort- und Statistiktool zur Einsicht wer, wie lange & wie oft<br />
die Immobilie in welchem Raum & zu welcher Uhrzeit virtuell besichtigt hat<br />
Virtuelle Rundgänge für den Immobilienmarkt R<br />
Autor: Helge Ziegler, Ralf Stark,<br />
Malte Schwertmann<br />
Verlag: Haufe Lexware<br />
Umfang: 200 Seiten<br />
Preis: 24,95 Euro<br />
ISBN: 978-3-64809-435-8<br />
Erfolgreich als Immobilienmakler<br />
Der Maklerberuf in Deutschland steckt voller Herausforderungen. Wie<br />
man sich erfolgreich im Makleralltag schlägt, erläutern Helge Ziegler,<br />
Ralf Stark und Malte Schwertmann in ihrem gemeinsamen Ratgeber<br />
„Erfolgreich als Immobilienmakler“. Das Buch des Trios ist dadurch eine<br />
praxisbezogene Anleitung zum Maklerberuf und gibt Antworten auf<br />
Fragen wie: Welche Voraussetzungen muss ich für den Beruf des Immobilienmaklers<br />
mitbringen? Was kann ich als Makler verdienen? Wie komme<br />
ich zu Immobilienobjekten und Interessenten? Welche Versicherungen<br />
braucht ein Immobilienmakler? Diese und viele weitere Praxisfragen aus<br />
dem Berufsalltag beantworten die Autoren in verständlicher Weise.<br />
Zusätzlich informieren sie kompakt und auch für Laien verständlich über<br />
rechtliche Bestimmungen wie zum Beispiel Gewerbezulassung, Betriebsprüfung,<br />
Makler- und Bauträgerverordnung. Ergänzt werden diese<br />
gedruckten Tipps um Online-Arbeitshilfen wie Musterbriefe, Formulare<br />
und Verträge für eine Vielzahl an praktischen Arbeitsaufgaben eines<br />
Immobilienmaklers.<br />
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zur besseren Orientierung wird<br />
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Standpunkt angezeigt, in den<br />
man springen möchte<br />
inklusive<br />
Navigation über<br />
den Grundriss<br />
Das gesamte Immobilienrecht<br />
Autor: Walhalla Fachredaktion<br />
Verlag: Walhalla<br />
Umfang: 1.376 Seiten<br />
Preis: 22,00 Euro<br />
ISBN: 978-3-8<strong>02</strong>92-064-6<br />
Rund um Haus und Grund gibt es in Deutschland zahlreiche Rechtsvorschriften.<br />
Die aktuelle Ausgabe „Das gesamte Immobilienrecht“ ermöglicht<br />
Zugriff auf alle wichtigen Immobiliengesetze. Wichtige Neuerungen<br />
der mittlerweile zehnten Auflage umfassen unter anderem die Reform<br />
des Bauvertragsrechts sowie die Baurechtsnovelle. Letztere soll vor allem<br />
neue Spielräume für den Wohnungsbau in Städten schaffen. Mit der<br />
Reform des Baurechts wurden hingegen die Rechte der Bauherren in<br />
Deutschland gestärkt. Neben diesen beiden Neuerungen sind in der<br />
Gesetzessammlung des Walhalla Verlags aber auch alle Vorschriften rund<br />
um Wohnungseigentum, Mietrecht, Wohnfläche, Betriebskosten, Energieeinsparung,<br />
soziale Wohnraumförderung, Vergaberecht, Wertermittlung,<br />
Grundbuch, Steuer, Makler, Vermittler, Bauträger, Architekten, Prozessrecht,<br />
Zwangsverwaltung und Zwangsversteigerung enthalten. Damit ist<br />
das Nachschlagewerk ein schneller Helfer in nahezu allen Rechtsfragen<br />
rund um die Immobilie.<br />
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Statistische Auswertung - Erfahren Sie wer, wie lange & wie<br />
oft sich die Immobilie in welchem Raum & zu welcher Uhrzeit virtuell<br />
angeschaut hat<br />
Autor: Alexander Goldwein<br />
Verlag: M&E Books<br />
Umfang: 3<strong>02</strong> Seiten<br />
Preis: 34,90 Euro<br />
ISBN: 978-0-99395-064-3<br />
Erfolg mit Kapitalanlagen in Wohnimmobilien – danach streben gerade<br />
in Zeiten anhaltender Niedrigzinsen immer mehr Bundesbürger. Unterstützung<br />
hierbei bietet der gelernte Jurist und Banker Alexander Goldwein<br />
in seinem Buch „Geld verdienen mit Wohnimmobilien“. Der Experte<br />
erklärt verständlich und mit konkret durchgerechneten Beispielen, wie<br />
Investoren mit Wohnimmobilien ein Vermögen aufbauen und so finanzielle<br />
Freiheit erlangen können. Die Lektüre setzt dabei keinerlei Vorkenntnisse<br />
voraus und ist somit auch für Anfänger geeignet. Im Buch stellt Goldwein<br />
zum Beispiel Strategien zur sicheren und zugleich rentablen Kapitalanlage<br />
in Wohnimmobilien vor oder gibt Tipps, wie man lukrative Renditeimmobilien<br />
auch in angespannten Märkten aufspürt. Auch Grundlagen der<br />
Immobilienbewertung und Kaufpreisfindung sowie praktische Checklisten<br />
zur professionellen Prüfung fehlen nicht. Darüber hinaus finden Leser<br />
nützliche Hinweise zur Bewirtschaftung und Realisierung von Veräußerungsgewinnen<br />
in Goldweins Ratgeber.<br />
Ogulo-App - für iOS-Endgeräte<br />
Widerrufs-Funktion & individuelle Email-Vorlagen<br />
Nahtlose Integration in Ihre Homepage<br />
Aktions-Angebot<br />
ab<br />
49 € /Monat<br />
* bei Abschluss einer Business- oder Premium-Kooperation<br />
für Besucher der:<br />
Hardware-Paket<br />
GRATIS!*<br />
vom 12.05.18 - 13.05.18<br />
12 2 / <strong>2018</strong><br />
WWW.OGULO.DE<br />
INFO@OGULO.DE<br />
Wilhelm-Ruppert-Straße 38<br />
51147 Köln
Deutsche Immobilienmesse<br />
12.– 13.06.<strong>2018</strong> Messe Dortmund<br />
Immobilienwissen und Netzwerken<br />
auf höchstem Niveau<br />
(ic) Die Deutsche Immobilienmesse feiert am 12. und 13.06.<strong>2018</strong> in den Westfalenhallen in Dortmund ihr erstes<br />
kleines Jubiläum. Im fünften Jahr des Bestehens wartet der Branchentreff wieder mit einem hochwertigen und<br />
abwechslungsreichen Messe- und Rahmenprogramm sowie attraktiven Netzwerkmöglichkeiten auf die Besucher.<br />
Zweck von Immobiliennetzwerken und<br />
Franchisesystemen. Mit dabei sind<br />
unter anderem Kurt Friedl, Geschäftsführer<br />
von RE/MAX Germany, und<br />
Mathias Baumeister, Geschäftsführer<br />
der Wohnimmobilienplattform realbest.<br />
Top-Makler im Gespräch<br />
Zum Auftakt des zweiten Tages der<br />
Deutschen Immobilienmesse <strong>2018</strong> werden<br />
Top-Makler wie Roland Kampmeyer<br />
von Kampmeyer Immobilien aus Köln<br />
über Herausforderungen und Erfolgsrezepte<br />
des Makleralltags diskutieren.<br />
Daneben wird <strong>ImmoCompact</strong> natürlich<br />
auch mit einem eigenen Messestand<br />
vertreten sein, an dem sich unser Team<br />
vor Ort auf zahlreiche Besucher und<br />
einen regen Austausch mit unseren<br />
Lesern freut.<br />
Themenparks Energie und PropTech<br />
unter anderem Verivox, Discovergy,<br />
Goerlitz und Tengelmann Energie ihre<br />
Lösungen für die Energiewende in den<br />
eigenen vier Wänden vorstellen. Auch<br />
im PropTech-Themenpark steht den<br />
Messebesuchern eine Vielzahl an Unternehmen<br />
Rede und Antwort zu ihren<br />
Geschäftsmodellen und wie diese die<br />
Immobilienbranche heute und in der<br />
Zukunft verändern werden.<br />
Aussteller-Workshops<br />
Doch nicht nur an den Ausstellerständen<br />
und Themenparks können sich Fachbesucher<br />
informieren. Hinzu kommen<br />
zahlreiche Workshops der Aussteller zu<br />
Spezialthemen wie Baufinanzierung, Immobilien-Leibrente<br />
oder auch zum richtigen<br />
Einsatz des Megatrends Big Data<br />
(siehe Seite 18 f).<br />
Kongresse<br />
Das bietet die Deutsche Immo -<br />
bilienmesse <strong>2018</strong><br />
W<br />
W<br />
W<br />
W<br />
W<br />
Mehr als 3.000 Fachbesucher<br />
Über 100 Aussteller aus den Bereichen<br />
IT & Software, Personal & Karriere,<br />
Finance, Marketing & Dienstleistung,<br />
Bau & Sanierung und Retail & Flächen<br />
14 Aussteller-Workshops<br />
8 Fachkongresse<br />
2 Themenparks: Energie und PropTech<br />
W Prominente Keynote Speaker in Vor -<br />
trägen und Podiumsdiskussionen<br />
W<br />
Entspannen und Netzwerken auf der<br />
Immo Night<br />
Am 12. und 13.06.<strong>2018</strong> ist es wieder so weit: Dann öffnet<br />
die Deutsche Immobilienmesse ihre Tore. Spätestens<br />
2017 hat sich die Messe als Pflichttermin für die mittelständische<br />
Immobilienwirtschaft etabliert. Der Mix aus<br />
hochwertigen Informationen, über 100 Ausstellern und<br />
zahlreichen Möglichkeiten zum entspannten Netzwerken<br />
sorgte 2017 für einen gelungenen Branchentreff. An diesem<br />
Erfolgsrezept halten die Veranstalter auch <strong>2018</strong> fest, damit<br />
sich wieder rund 3.000 Investoren, Makler, Finanzierungsdienstleister<br />
und weitere Immobilienexperten über aktuelle<br />
Produkte, Unternehmen und Neuerungen der Immobilienwirtschaft<br />
informieren können.<br />
kussionen ein. Höhepunkt an Tag eins<br />
ist unter anderem der Auftritt von Joey<br />
Kelly. Der Popstar und Leistungssportler<br />
wird in der Speaker’s Corner erläutern,<br />
wie man mit eisernem Willen und<br />
Selbstdisziplin auch scheinbar Unmögliches<br />
leisten kann. Eine Fähigkeit, die<br />
gerade auch für Immobilienmakler,<br />
Investoren und Finanzdienstleister<br />
angesichts der ständig steigenden Anforderungen<br />
an den Berufsalltag mehr<br />
denn je an Bedeutung gewinnt.<br />
Die Energiewende in den eigenen vier<br />
Wänden und die digitale Revolution in<br />
Form von PropTechs erhalten nicht nur<br />
jeweils einen eigenen Fachkongress,<br />
sondern auch je einen extra Themenpark.<br />
Im Themenpark Energie werden<br />
Hochwertige Informationen für den Berufsalltag bieten<br />
darüber hinaus insgesamt acht Fachkongresse. Für diese hat<br />
die Deutsche Immobilienmesse erfahrene und praxisnahe<br />
Kooperationspartner an Bord geholt. Das Spektrum reicht von<br />
digitalem Makeln über Immobilien-Investments bis hin zu<br />
PropTechs (siehe Seite 16 f).<br />
W<br />
Der Motivations-Champion<br />
So geht Immobilienerfolg<br />
Schauplatz der Highlights des Rahmenprogramms ist auch<br />
<strong>2018</strong> wieder die Speaker’s Corner. Hier finden sich prominente<br />
Speaker und erfahrene Experten aus der Immobilienbranche<br />
zu spannenden und informativen Vorträgen und Podiumsdis-<br />
Auch prominente Experten aus der Branche<br />
werden auf der Hauptbühne vertreten<br />
sein – wie zum Beispiel Immobilieninvestment-Trainer<br />
Jörg Winterlich.<br />
Schon in den vergangenen Jahren zog er<br />
die Zuhörer in seinen Bann und sorgte<br />
für eine überfüllte Speaker’s Corner. Erstmalig<br />
auf der Hauptbühne vertreten ist<br />
derweil das AssCompact-Schwestermagazin<br />
<strong>ImmoCompact</strong>. Das Fachmagazin<br />
für die Immobilienwirtschaft wird zwei<br />
Podiumsdiskussionen in der Speaker’s<br />
Corner organisieren.<br />
<strong>ImmoCompact</strong> wird <strong>2018</strong> die Deutsche Immobilienmesse noch stärker mitprägen.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch an Stand C08.<br />
Der Auftritt Jörg Winterlichs ist nur eines von vielen der Highlights in der Speaker’s Corner.<br />
Franchise und Netzwerke<br />
An Tag eins diskutiert Chefredakteur<br />
Michael Herrmann mit führenden<br />
Branchenvertretern über den Sinn und<br />
<strong>ImmoCompact</strong> lädt ein:<br />
Kostenfrei zur Deutschen Immobilienmesse <strong>2018</strong><br />
Kostenfrei zur Deutschen Immobilienmesse <strong>2018</strong>? <strong>ImmoCompact</strong> macht’s möglich. Den<br />
schnellsten 30 Lesern sponsern wir ein kostenfreies Ticket. Einfach über diesen QR-Code oder<br />
unter www.deutsche-immobilienmesse.de/immocompact/<strong>2018</strong> als Fachbesucher anmelden.<br />
14 2 / <strong>2018</strong> 2 / <strong>2018</strong><br />
15
Deutsche Immobilienmesse | KONGRESSE<br />
Anzeige<br />
Hochkarätige Fachkongresse<br />
Ohne Fort- und Weiterbildung sehen Immobilienmakler,<br />
Investoren und Finanzdienstleister in der heutigen Immobilienwirtschaft<br />
kein Land mehr. Ein hochwertiges Informationsprogramm<br />
bleibt daher ein zentrales Element der Deutschen<br />
Immobilienmesse. Hierzu zählen 13 Workshops der Aussteller<br />
(siehe Seite 28 f). Herzstück sind aber vor allem die Fach -<br />
kongresse, die halbtägig in den Räumen 1 und 2 stattfinden.<br />
Für sie haben die Veranstalter erneut erfahrene Partner aus<br />
der Immobilienpraxis an Bord geholt. Diese Fachkongresse<br />
finden <strong>2018</strong> auf der Deutschen Immobilienmesse unter<br />
anderem statt:<br />
Autonomes Makeln<br />
Eine Immobiliensoftware muss heutzutage mehr leisten, als<br />
nur den Immobilienbestand und den Kundenstamm zu sichern.<br />
In dem Kongress „Unabhängig makeln“ werden die drei<br />
Themen „Portalunabhängigkeit“, „Automatisierung“ und<br />
„Sichtbarkeit“ beleuchtet. Die Teilnehmer erfahren hier aus<br />
erster Hand, wie sie ihr Business mit der Immobiliensoftware<br />
onOffice enterprise erfolgreich managen und nach vorne<br />
bringen können. Im Fokus steht dabei das Zeitmanagement<br />
durch Automatisierungen, eine bessere Sichtbarkeit durch<br />
SEO und Google Ads, sowie Immobilienangebote ohne Portale<br />
erfolgreich zu vermarkten – denn nur mit der richtigen<br />
Strategie steigt der Umsatz.<br />
In Kooperation mit<br />
Immobilien-Investment<br />
Immobilien-Investments sind nicht nur einer der nachhaltigsten<br />
Wege, um ein beständiges Vermögen aufzubauen. Mit<br />
ihnen lässt sich auch berechenbar Vermögen mehren und<br />
absichern. Wer sie strategisch richtig angeht, kann damit<br />
nachhaltig außerordentliche Gewinne erwirtschaften. Um als<br />
.Auch <strong>2018</strong> werden in den Kongressen wieder Experten aus der Praxis die Fachbesucher in ihren Bann ziehen.<br />
Immobilien-Investor erfolgreich zu<br />
agieren, ist fundiertes Know-how aber<br />
unerlässlich. Genau dieses vermittelt die<br />
Immobilien-Investment-Akademie in<br />
einem eigenen Fachkongress – unter<br />
anderem mit den Themen investmentoptimierte<br />
Steuerstrukturen, Finanzierungs-Know-how<br />
für Investments und<br />
Vermögensaufbau und -sicherung.<br />
In Kooperation mit<br />
Makeln21<br />
Seit über zehn Jahren verfolgt Makeln21<br />
die Systematisierung aller Abläufe im<br />
Maklerunternehmen. Das offene System<br />
wird heute von zahlreichen Beratern,<br />
Experten und Immobilienmaklern unterstützt.<br />
Der Kongress „Makeln21“ auf<br />
der Deutschen Immobilienmesse <strong>2018</strong><br />
widmet sich den neuen Herausforderungen<br />
durch die Digitalisierung. In<br />
insgesamt vier Vorträgen werden insbesondere<br />
folgende Themen behandelt:<br />
Facebook für Immobilienmakler, digitale<br />
Kompetenzen für Immobilienmakler,<br />
digitales „Farming“ sowie die richtige<br />
Werbung im Internet.<br />
In Kooperation mit<br />
Energie<br />
IMMOBILIEN<br />
INVESTMENT<br />
AKADEMIE<br />
Energie und Immobilien – diese beiden<br />
Themen wachsen immer stärker zusammen.<br />
Anforderungen an Energieeffizienz<br />
schaffen regelmäßig neue Herausfor -<br />
derungen für Eigentümer, Investoren,<br />
Verwalter, aber auch Makler. Zugleich<br />
revolutioniert der Fortschritt das Management<br />
von Energieversorgung und<br />
-technik. Um in diesem spannenden<br />
Umfeld den Überblick zu behalten,<br />
findet <strong>2018</strong> erstmals auf der Deutschen<br />
Immobilienmesse ein eigener Fachkongress<br />
statt, der sich ausschließlich mit<br />
Energiethemen beschäftigt.<br />
Maklerpraxis<br />
Im Fachkongress „Maklerpraxis“ beleuchten renommierte Experten<br />
in Zusammenarbeit mit dem BVFI – Bundesverband<br />
für die Immobilien wirtschaft aktuelle Themen rund um die<br />
Tätigkeit des Immobilienmaklers. Im Fokus stehen dabei beispielsweise<br />
folgende Fragen: Wie sichert man als Makler seine<br />
Provisionsansprüche ab? Wie avanciert man mit dem richtigen<br />
Marketing zum erfolgreichen Immobilienunter nehmen?<br />
Wie erfüllt man die künftig bestehenden Weiterbildungsverpflichtungen?<br />
Auf diese und weitere spannende Fragen rund<br />
um den Alltag von Immobilienmaklern erhalten Teilnehmer<br />
der Vorträge fundierte Antworten in konzentrierter Form –<br />
und zusätzlich auch wertvolle Anregungen für ihr tägliches<br />
Maklergeschäft.<br />
In Kooperation mit<br />
PropTech<br />
Die digitale Revolution in der Immobilienbranche ist nicht<br />
mehr zu bremsen. Kaum ein Monat vergeht, ohne dass ein<br />
neues PropTech aus dem Boden hervorgehoben wird. Bereits<br />
heute stellen in Deutschland etwa 200 digitale Revoluzzer<br />
die klassische Immobilienbranche in allen Teilbereichen auf<br />
den Prüfstand. Wer diese neuen Player ignoriert, hat bereits<br />
verloren. Damit genau das nicht geschieht, veranstaltet<br />
<strong>ImmoCompact</strong> – das Fachmagazin für die Immobilienwirtschaft<br />
den Fachkongress PropTech, in dem Experten und<br />
ausgewählte Branchenvertreter die Teilnehmer auf den<br />
aktuellen Stand zu allen wichtigen Entwicklungen der<br />
PropTech- Revolution bringen.<br />
In Kooperation mit<br />
Rendite-Talks<br />
Der Kongress Rendite-Talks beleuchtet unterschiedlichste<br />
Immobilien-Investmentthemen. Hier finden die Teilnehmer<br />
umfassende rechtliche, steuerliche und vertrieblich relevante<br />
Informationen aus den Bereichen Denkmalschutz, Hotels,<br />
Pflegeimmobilien, Micro-Appartements oder auch Ferien -<br />
resorts. Neben lukrativen Renditebetrachtungen werden auch<br />
digitale und prozessgesteuerte Online-Vertriebswege beleuchtet<br />
und erörtert.<br />
In Kooperation mit<br />
16 2 / <strong>2018</strong>
News Deutsche I Deutsche Immobilienmesse Immobilienmesse | WORKSHOPS<br />
30.– 31.05.2017 12.– 13.06.<strong>2018</strong> Westfalenhallen Messe Dortmund<br />
Aussteller-Workshops<br />
Halle 8 | Raum 3 | 12.06.<strong>2018</strong><br />
Halle 8 | Raum 3 | 13.06.<strong>2018</strong><br />
10:00 – 10:45 Uhr<br />
Wohnraumförderung der NRW.BANK – modern, flexibel, rentabel – Fördermöglichkeiten im Überblick<br />
Attraktive Förderangebote zur Finanzierung von Eigenheimen, Modernisierungen und Mietwohnungen in Nordrhein-Westfalen<br />
Referenten: Tim Hegmanns und Nils Zeppenfeld, Wohnraumförderung Beratung, NRW.BANK<br />
Online-Kundenbewertungen: Mit den Stimmen Ihrer zufriedenen Kunden zu mehr Umsatz!<br />
Warum sind Bewertungen wichtig? Wie bekommt man sie? Wie setzt man sie wertschöpfend ein? Welche Vorteile bietet ProvenExpert?<br />
Referent: Oliver Reuter, Head of Sales , Expert Systems AG | ProvenExpert.com<br />
10:00 – 10:45 Uhr<br />
11:00 – 11:45 Uhr<br />
12:00 – 12:45 Uhr<br />
Immobilienprojekte effizient vermarkten durch digitale end2end-Lösungen<br />
Vermieten Sie Ihre Immobilienprojekte schneller und zum besten Preis! Wir zeigen Ihnen wie.<br />
Referentin: Dagmar Faltis, Geschäftsleitung Sales & Acquisition, allmyhomes GmbH<br />
Moderne Immobilienvermarktung mit Virtual Reality / Digital Signage – Emotionen und Vertrauen wecken<br />
Realistischer Projektablauf, Checklisten, Vorleistungen, benötigte Unterlagen, Vorführung von Beispielen, mobiler oder fester Showroom:<br />
Keine Spielerei, angemessen und bezahlbar<br />
Hauptreferent: Matthias Ruffert, Head of Business Development, Firmengründer, smabu GmbH | Referent: Sebastian Träger, Head of Innovation, Firmengründer, smabu GmbH<br />
Big Data – konkrete Lösungen für die Wohnungswirtschaft<br />
Referent: Dietmar Schmidt, Geschäftsführer, mexxon GmbH<br />
„Energie für Ihr Gehirn“ mit Gedächtnistrainer Daniel Senf<br />
Train Your Brain – Kurbeln Sie die Leistungsfähigkeit Ihres Gehirns an. Tipps, um effektiver zu lernen und Wissen dauerhaft und sicher abzuspeichern.<br />
Begrüßung: Marko Lehmann, Key Account Management, Domento-Energie | Referent: Daniel Senf, Gedächtnistrainer, www.danielsenf.com<br />
Kraft-Wärme-Kopplung im Geschosswohnungsbau: einfach/kostengünstig ENEV- und KfW-Standards erfüllen<br />
Einfach und kostengünstig ENEV- und KfW-Standards durch Anlagentechnik und Contracting erfüllen.<br />
Begrüßung: Marcel Hochstein, Geschäftsführer, SenerTec Center Ruhr GmbH<br />
11:00 – 11:45 Uhr<br />
12:00 – 12:45 Uhr<br />
13:00 – 13:45 Uhr<br />
Moderation und Einführungsvortrag: Hartmut Passmann, Regionalleiter, SenerTec Kraft-Wärme-Energiesysteme GmbH | Referent: Nikolaus Kaster, Vertrieb, GermanContract<br />
13:00 – 13:45 Uhr Die zehn größten Fehler bei Immobilienfinanzierungen<br />
Referentin: Daniela Landgraf, Trainerin, Autorin, Keynote-Speaker, Deutsche Makler Akademie<br />
for.REALESTATE – Microsoft Dynamics CRM für die Immobilienwirtschaft<br />
Modernes Kundenmanagement maßgeschneidert für Immobilienunternehmen.<br />
Begrüßung: Fabian Schaar, Account Manager for.RealEstate, Konica Minolta IT Solutions GmbH | Referent: Jochen Schimmel, Product Development Lead for Real.Estate & CRM<br />
14:00 – 14:45 Uhr<br />
14:00 – 14:45 Uhr<br />
Die ING-DiBa und die Chancen und Herausforderungen der Zukunft<br />
In unserer vermehrt digitalisierten Gesellschaft gilt es die Kunden mit bedürfnisorientierten Konzepten zu erreichen.<br />
Die ING-DiBa bereitet sich und ihre Vertriebspartner optimal auf die Zukunft vor.<br />
Referent: Frank Leitermann, Leiter Key-Account-Management Nord, ING DiBa AG<br />
Die Zukunft der Maklerwelt<br />
Wie Globalisierung und Digitalisierung das Makler-Business verändern werden.<br />
Referent: Ceyhan Budak, Director Business Development, RE/MAX Germany<br />
15:00 – 15:45 Uhr<br />
15:00 – 15:45 Uhr<br />
Mehr Umsatz mit der Immobilien-Leibrente<br />
Referent: Friedrich Thiele, Vorstand, Deutsche Leibrenten Grundbesitz AG<br />
Anzeige<br />
16:00 – 16:45 Uhr<br />
17:00 – 17:45 Uhr<br />
eBay Kleinanzeigen – DIE Alternative für Immobilienprofis<br />
Deutschlands größtes Anzeigenportal überzeugt bereits über 5.000 Immobilienprofis. Lernen Sie die Möglichkeiten unserer<br />
PRO Immobilien-Pakete kennen und steigern Sie Ihre Präsenz mit eBay Kleinanzeigen.<br />
Referent: Fabian Bender, Head of Sales Real Estate, eBay Kleinanzeigen GmbH<br />
Digitalisierung mit realbest<br />
Die Digitalisierung wird den Immobilienmakler nicht ersetzen, sondern ihn „ermächtigen“:<br />
Sicher wachsen und frei bleiben mit überdurchschnittlichen Leistungen und Konditionen für freie Immobilienmakler.<br />
Referent: Mathias Baumeister, Gründer und Geschäftsführer, realbest GmbH<br />
Ihre elektromobile Zukunft unter Dach und Fach:<br />
Günstige Ladepunkte. Intelligente Ladekabel. Exakter Abrechnungsservice.<br />
Besuchen Sie<br />
uns auf der DIM:<br />
Halle 8, Stand D05<br />
In Parkhäusern<br />
An Firmenstandorten<br />
In Mehrparteienhäusern<br />
18 2 / <strong>2018</strong><br />
ubitricity – Gesellschaft für verteilte Energiesysteme mbH<br />
EUREF-Campus 7-8 · D-10829 Berlin · Telefon: +49 30 398 371 69-0 · E-Mail: contact@ubitricity.com · ubitricity.com
Deutsche Immobilienmesse | IMMO NIGHT<br />
30.– 31.05.2017 Westfalenhallen Dortmund<br />
Wenn am Abend des 12.06. der erste Messetag in den<br />
Westfalenhallen dem Ende entgegengeht, eröffnet die<br />
Immo Night Networking-Möglichkeiten auf höchstem<br />
Niveau. Ob Führungspersonal, Vertrieb oder Kundendienst –<br />
hier kommen alle Branchenteilnehmer in lockerer Atmosphäre<br />
zusammen und haben die Möglichkeit, ihre bestehenden<br />
Kontakte zu pflegen und vielseitige neue Kontakte zu knüpfen.<br />
Den Messetag entspannt ausklingen lassen<br />
Die Immo Night ist die ideale Möglichkeit, um den ersten<br />
Messetag entspannt und gemütlich ausklingen zu lassen. Dafür<br />
sorgt auch ein kurzer Weg von der Messe zum abendlichen<br />
Beisammensein. Die Immo Night findet in der Partylocation<br />
STROBELS direkt gegenüber vom Messegelände am SIGNAL<br />
IDUNA PARK statt.<br />
Beste Chancen zum<br />
Netzwerken<br />
Zu einer gelungenen Messe gehört auch ein gelungener Abend. Aus<br />
diesem Grund findet am ersten Tag der Deutschen Immobilienmesse<br />
<strong>2018</strong> wieder die Immo Night statt. Im STROBELS direkt gegenüber<br />
vom Messegelände am SIGNAL IDUNA PARK werden sich wieder<br />
Aussteller und Besucher zu einem gemütlichen Abend einfinden.<br />
Unterhaltungsprogramm ab 18 Uhr<br />
Vor Ort erwartet die Teilnehmer der Immo Night ab 18 Uhr<br />
ein exquisites Barbecue-Buffet sowie ein unterhaltsames Entertainmentprogramm,<br />
bevor um 21 Uhr die Messe-Party mit<br />
DJ startet und der Tanz in die Nacht beginnt.<br />
Eine gesunde Prise Entertainment darf auch <strong>2018</strong> nicht fehlen.<br />
Früh buchen zahlt sich aus<br />
Da für die Abendveranstaltung nur ein<br />
begrenztes Ticketkontingent zur Verfügung<br />
steht, sollten Tickets am besten<br />
unter www.deutsche-immobilienmesse.<br />
de vorbestellt werden. Bei Online-Buchung<br />
erhalten Teilnehmer zudem einen<br />
Rabatt von 10 Euro im Vergleich<br />
zur Abendkasse. Das Komplettpaket aus<br />
Dauerkarte für die Deutsche Immobilienmesse<br />
<strong>2018</strong> plus Immo Night gibt es<br />
zudem bereits für 99 Euro.<br />
Essen und Trinken bis 24 Uhr frei<br />
In lockerer Runde essen und trinken und gemeinsam den Abend genießen – dafür steht die Immo Night.<br />
Buffet, Getränke und Unterhaltungsprogramm<br />
sind für alle Gäste der Immo<br />
Night bis 24.00 Uhr im Eintrittspreis inklusive<br />
– damit sie sich ganz entspannt<br />
um das Wichtigste kümmern können:<br />
einen Erfolg versprechenden Abend<br />
inmitten ihrer Zielgruppe.<br />
W<br />
20 2 / <strong>2018</strong>
Titel<br />
Die Immobilien-Leibrente:<br />
Ein ideales Zusatzgeschäft für Makler<br />
Millionen Wohneigentümer haben über Jahrzehnte jeden verfügbaren Cent in ihre Immobilie gesteckt. Deshalb fehlen ihnen<br />
im Rentenalter oft Ersparnisse, um tägliche Ausgaben, Helfer im Haushalt oder Pflegedienstleistungen finanzieren zu können.<br />
Friedrich Thiele, Vorstand der Deutsche Leibrenten AG, zeigt auf, wie Immobilienmakler die finanzielle Situation von Senioren<br />
deutlich verbessern und sich dabei selber ein neues, lukratives Geschäftsfeld erschließen können.<br />
Wohneigentümer im Seniorenalter sind für Immobilienmakler<br />
keine leichten Kunden. Die allermeisten wollen<br />
so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden<br />
wohnen bleiben, bringen Maklern also kaum klassisches<br />
Geschäft. Gleichzeitig mangelt es vielen älteren Eigentümern<br />
jedoch an liquiden Mitteln, denn sie haben ihre Ersparnisse<br />
zeitlebens in Haus oder Wohnung investiert.<br />
Zwei Träume auf einmal verwirklichen<br />
Diesen Ansatzpunkt können Makler nutzen, um Senioren<br />
auf die Vorteile einer Immobilien-Leibrente anzusprechen.<br />
Dafür müssen Haus oder Wohnung zwar an ein spezialisiertes<br />
Immobilienunternehmen wie den Marktführer<br />
Deutsche Leibrenten AG verkauft werden. Im Gegenzug<br />
können die Ruheständler jedoch zwei Träume auf einmal<br />
verwirklichen: Der Aufkäufer sichert ihnen nicht nur ein<br />
Wohnrecht auf Lebenszeit zu, das erst erlischt, wenn der<br />
Senior bzw. bei Paaren der Letzte von beiden verstirbt, sondern<br />
sie erhalten auch jeden Monat eine Zusatzrente – ebenfalls<br />
auf Lebenszeit, sodass sich ihr finanzieller Spielraum<br />
spürbar erweitert. Auch Einmalzahlungen sind beim Marktführer<br />
Deutsche Leibrenten AG alternativ oder in Kombination<br />
mit Rentenzahlungen möglich. Mit einer Immobilien-Leibrente<br />
kann das Kapital, das in der Immobilie gebunden ist,<br />
schon zu Lebzeiten flüssig gemacht werden.<br />
Kooperation mit Maklern<br />
Um die Leibrente überall in Deutschland anbieten zu können,<br />
kooperiert die Deutsche Leibrenten AG mit Immobilien -<br />
maklern vor Ort. 200 Partner gibt es<br />
bereits; ihre Zahl soll sich bis Ende des<br />
Jahres mindestens verdoppeln. Makler<br />
sind die idealen Vertriebspartner.<br />
Keiner kennt den örtlichen Immobilienmarkt<br />
so gut wie sie. Auch dem Makler<br />
selber bringt eine Zusammenarbeit strategische<br />
Vorteile: Die Immobilien-<br />
Leibrente erweitert ihre Produktpalette<br />
um ein weiteres, interessantes Produkt.<br />
Kunden, für die ein klassischer Verkauf<br />
nicht infrage kommt, können so<br />
doch noch bedient werden. Neben Verkauf<br />
und Vermietung können sich Makler<br />
damit also ein drittes umsatzstarkes<br />
Standbein aufbauen.<br />
Weitere Vorteile für den Makler<br />
Vermittelt der Makler eine Leibrente,<br />
entfällt – anders als bei normalen Verkäufen<br />
– die mühsame Suche nach<br />
einem Käufer. Da die Deutsche Leibrenten<br />
AG überall in Deutschland Immo bilien<br />
ankauft, hat der Makler einen festen,<br />
verlässlichen Partner und Auftraggeber.<br />
Der Kooperationsvertrag für die Vermittlung<br />
einer Leibrente ist deshalb eher mit<br />
der Suche nach einer Immobilie im<br />
Kundenauftrag vergleichbar. Der Makler<br />
erspart sich hierbei die aufwendige<br />
Erstellung eines Exposés sowie zeitraubende<br />
Besichtigungstermine.<br />
Studie zeigt Potenzial auf<br />
Dass die Leibrente großes Potenzial hat,<br />
beweist auch eine Studie der Deutsche<br />
Leibrenten AG zusammen mit dem<br />
Institut für Versicherungswissenschaft<br />
der Uni Köln, für die Eigentümer ab<br />
70 Jahren befragt wurden. Jeder fünfte<br />
Senior, dem das Modell erklärt wurde,<br />
zeigte daran Interesse. Im vergangenen<br />
Jahr kaufte die Deutsche Leibrenten<br />
AG fast 100 Immobilien mit einem<br />
Verkehrswert von über 30 Mio. Euro<br />
an. In diesem Jahr soll das Ankaufs -<br />
volumen verdoppelt und so der Wert<br />
des Portfolios auf bis zu 100 Mio. Euro<br />
ausgebaut werden.<br />
Noch immer etwas Neues<br />
Trotz dieser Erfolge ist die Immobilien-<br />
Leibrente für viele Senioren etwas Neues.<br />
Es ist daher wichtig, das Produkt<br />
eingehend zu erklären. Der Makler<br />
muss empathisch sein und mit Senioren<br />
umgehen können. Unsere Erfahrungen<br />
zeigen, dass Makler mit Berufserfahrung<br />
und einem akquisitorischen Talent<br />
besonders erfolgreiche Leibrentenvermittler<br />
sind. Partner kann jeder Makler<br />
werden. Die Deutsche Leibrenten AG<br />
unterstützt die Partner hierbei mit<br />
einem Bündel an Maßnahmen – von<br />
der Hilfe beim Aufbau des neuen<br />
Geschäftsbereichs über Schulungen<br />
oder die Vorbereitung gemeinsamer<br />
Kundenveranstaltungen bis hin zu<br />
Werbeaktivitäten.<br />
Mehr Auswahl für Kunden<br />
Viele Immobilienmakler finden es auch<br />
charmant, dass die Deutsche Leibrenten<br />
AG ihre Lösung in das Sortiment der<br />
Makler gibt. Dadurch hat der Kunde<br />
eine echte Auswahl zwischen klassischem<br />
Verkauf und Leibrente. Somit<br />
kommt es nicht zu Druckverkäufen,<br />
und das ist am Ende eine großer Vorteil<br />
für den Kunden.<br />
Unterstützung bei der Kundengewinnung<br />
Neue Kunden lassen sich vor allem über<br />
Informationsveranstaltungen gewinnen.<br />
Innerhalb einer Stunde lässt sich das<br />
Modell gut erklären. Für<br />
Vorträge, die entweder<br />
im Maklerbüro oder in<br />
angemieteten Lokalräumen<br />
stattfinden, ist es<br />
sinnvoll, in regionalen<br />
Printmedien zu werben,<br />
die von Älteren gelesen<br />
werden. Wichtig ist dabei,<br />
dass Senioren zu den Vorträgen<br />
nicht weiter als 10<br />
bis 15 Kilometer fahren<br />
müssen. Außerdem sollten<br />
Vorträge bei Tageslicht stattfinden, denn die Zielgruppe<br />
fährt nicht gerne im Dunkeln. Die Deutsche Leibrenten AG<br />
unterstützt Makler bei solchen Veranstaltungen mit Infomaterial,<br />
finanziellen Zuschüssen und auf Wunsch auch personell.<br />
Vier-Schritte-Modell<br />
Konkret arbeitet die Deutsche Leibrenten AG mit ihren<br />
Maklern in einem Vier-Schritte-Modell zusammen.<br />
Schritt Nr. 1<br />
Der Makler übernimmt Anbahnung und Beratung vor Ort,<br />
das heißt: Er erklärt dem Kunden das Produkt und füllt mit<br />
ihm gemeinsam einen Fragebogen aus.<br />
Schritt Nr. 2<br />
Im zweiten Schritt erhalten Makler und Kunde von der<br />
Deutsche Leibrenten AG ein vorläufiges Angebot auf Basis<br />
eines abgestimmten und vorgeprüften Verkehrswerts.<br />
Schritt Nr. 3<br />
Sagt der Kunde dann grundsätzlich ja, beauftragen wir im<br />
dritten Schritt ein TÜV-Marktwertgutachten, das vom Makler<br />
vor Ort begleitet wird.<br />
Schritt Nr. 4<br />
Im letzten und vierten Schritt erläutert der Makler dem Kunden<br />
das nunmehr verbindliche Angebot und holt dessen<br />
Zusage ein. Die Deutsche Leibrenten AG organisiert dann<br />
einen Notartermin vor Ort, zu dem der Makler den Kunden<br />
begleitet. Damit ist der Verkaufsprozess abgeschlossen und<br />
der Makler bekommt seine Provision ausgezahlt.<br />
Online-Informationsmöglichkeiten<br />
Die Immobilien-Verrentung<br />
eignet sich für:<br />
W<br />
W<br />
W<br />
W<br />
W<br />
Einzelpersonen oder Paare ab 70 Jahren<br />
Senioren mit geringen Monatseinnahmen<br />
oder einmaligem Kapitalbedarf<br />
Senioren, die Geld für die Pflege oder<br />
Gesundheitsleistungen benötigen<br />
Senioren, deren Immobilie noch mit<br />
einem Kredit belastet ist<br />
Senioren mit und ohne Erben<br />
Weitere Informationen zu den Kooperationsmöglichkeiten<br />
mit der Deutsche Leibrenten AG finden Immobilienmakler unter<br />
www.deutsche-leibrenten.de/partner, damit sie in Zukunft<br />
auch in vier Schritten zu einem lukrativen Zusatzgeschäft<br />
kommen können.<br />
W<br />
Von Friedrich Thiele, Vorstand der Deutsche Leibrenten AG<br />
22 2 / <strong>2018</strong> 2 / <strong>2018</strong><br />
23
Titelinterview<br />
„Mehr Umsatz mit der Leibrente“<br />
AND THE WINNER IS ..?<br />
Interview mit Friedrich Thiele, Vorstand der Deutsche Leibrenten AG<br />
Ein Produkt macht Karriere: Laut einer Umfrage interessiert sich inzwischen jeder fünfte Immobilieneigentümer im Rentenalter<br />
für das Leibrentenmodell. Um die steigende Nachfrage bewältigen zu können, sucht die Deutsche Leibrenten AG<br />
im laufenden Jahr mehr als 200 neue Kooperationspartner. Vorstand Friedrich Thiele beantwortet wichtige Fragen dazu.<br />
Friedrich Thiele<br />
24 2 / <strong>2018</strong><br />
Herr Thiele, viele Makler haben die Erfahrung gemacht,<br />
dass Senioren keine einfachen Kunden sind. Warum sollten<br />
sie gegenüber dem Leibrentenprodukt aufgeschlossener sein?<br />
Der Makler hat mit der Leibrente ein alternatives Produkt, das<br />
erstmals Senioren, die kein Verkaufsinteresse haben, dennoch<br />
anspricht, denn sie müssen nach Vertragsabschluss ihr Haus<br />
nicht verlassen. Zudem setzt die Leibrente dort an, wo die Senioren<br />
der Schuh drückt: Sie haben sofort mehr Geld zur Verfügung,<br />
Monat für Monat. Da die Zahlung erst endet, wenn man verstirbt,<br />
erhält der Makler ein lebensversicherungsähnliches Produkt<br />
an die Hand. Eine tolle Erweiterung des eigenen Geschäfts.<br />
Was sind die häufigsten Abschlussgründe für die Leibrente?<br />
Meist fehlt es den Senioren an Geld. Entweder für Alltagsausgaben<br />
oder für die schönen Dinge im Rentnerleben. Mithilfe der<br />
Leibrente können sie ihre Einnahmen durch dieses Altersfinanzierungsprodukt<br />
nachhaltig aufbessern. Ein weiteres Motiv:<br />
Viele wollen zu Lebzeiten alles geregelt haben, beispielsweise<br />
soll die Ehefrau durch das Wohnrecht und die Leibrente wirtschaftlich<br />
abgesichert sein, auch wenn der Mann bereits verstorben<br />
ist. Auch dafür ist die Leibrente perfekt. Bei einer Kombination<br />
mit einer Einmalzahlung ist zum Beispiel auch Geld für den<br />
seniorengerechten Umbau der Immobilie vorhanden.<br />
Kaufen Sie auch Immobilien, die nicht schuldenfrei sind?<br />
Ja, möglich ist eine Restschuld von bis zu 50% in Abhängigkeit<br />
vom Alter der Senioren bei Vertragsabschluss. Damit die bisherigen<br />
Eigentümer die restlichen Schulden<br />
ablösen können, zahlen wir Einmalbeträge<br />
anstelle einer Rente oder kombiniert zur<br />
Rente. Die Einmalzahlung schafft sofortige<br />
finanzielle Freiheit, auch für größere Anschaffungen<br />
oder erstmalige Schuldenfreiheit.<br />
Mit der Leibrente dagegen wird das<br />
Langlebigkeitsrisiko abgedeckt. Es entfällt<br />
also das Risiko, dass das Geld der Einmalzahlung<br />
irgendwann aufgebraucht ist.<br />
Wie unterstützen Sie Makler konkret<br />
bei der Kundenwerbung?<br />
Wir haben verschiedene Materialien entwickelt,<br />
die wir Kooperationspartnern<br />
gerne zur Verfügung stellen. Wir bieten<br />
ihnen etwa eine umfangreiche Imagebroschüre<br />
oder Flyer. Beide sind individualisierbar,<br />
können also mit dem eigenen<br />
Logo versehen werden. Für den<br />
Online-Auftritt gibt es ein sogenanntes<br />
Flipbook. Das kann von Besuchern<br />
elektronisch durchgeblättert werden.<br />
Falls sie Werbeanzeigen in regionalen<br />
Medien schalten möchten, um etwa auf<br />
Vorträge zur Leibrente aufmerksam zu<br />
machen, bieten wir vorformulierte Texte<br />
und Layouts. Für den Vortrag selber<br />
stellen wir gerne eine ausgearbeitete<br />
Präsentation zur Verfügung. Außerdem<br />
betreiben wir einen eigenen Kanal auf<br />
YouTube, über den auch Testimonials<br />
zu Wort kommen. Auch Online-Banner<br />
zur Aufwertung der eigenen Website<br />
stehen zur Verfügung. Alle Marketing-<br />
Maßnahmen können zusammen mit unseren<br />
Marketingexperten individuell auf<br />
das CI des Maklers angepasst werden. Sie<br />
sehen: Wir unterstützen unsere Partner<br />
sehr umfangreich und multimedial.<br />
In welcher Höhe können Senioren mit<br />
zusätzlicher Liquidität rechnen?<br />
Das hängt vom individuellen Fall ab,<br />
das heißt Alter, Geschlecht, Wert der<br />
Immobilie und ob es sich um ein Paar<br />
oder eine Einzelperson handelt. Angenommen,<br />
ein Paar, beide 75 Jahre alt,<br />
wollen ein Haus verkaufen, das von<br />
einem Gutachter mit 500.000 Euro<br />
bewertet wurde. Entsprechen würde<br />
dies einem lebenslangen monatlichen<br />
Gegenwert von 3.000 Euro. Zieht man<br />
davon den Wert des eingeräumten<br />
Wohnrechts ab, zum Beispiel 1.600<br />
Euro, ergibt sich die monatlich auszahlbare<br />
Leibrente. In unserem konkreten<br />
Fall wären es also 1.400 Euro lebens -<br />
lange zusätzliche Liquidität.<br />
W<br />
ANMELDESCHLUSS:<br />
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<strong>2018</strong>
Immobilienmakler<br />
Immobilienmakler: Fünf Tipps<br />
für die Auftragsakquise<br />
Kundenakquise darf auch in Zeiten knapper Immobilienmärkte nicht vernachlässigt werden. Hierfür ist es wichtig, genau<br />
zu wissen, worauf Verkäufer bei der Wahl des Maklers Wert legen. realbest, die Verkaufsplattform für Wohnimmobilien,<br />
hat diese in einer Umfrage untersucht und daraus fünf Tipps für die erfolgreiche Auftragsakquise abgeleitet.<br />
Im Dezember 2017 hat realbest private Immobilienbesitzer<br />
gefragt, was ihnen bei einem Verkauf wichtig ist. 73% der<br />
1.077 bundesweit Befragten gaben an, gerne mit einem<br />
Makler zusammenarbeiten zu wollen, um ihre Immobilie zu<br />
veräußern. Doch worauf legen Verkäufer bei der Wahl des<br />
Maklers Wert? Basierend auf den Antworten der Immobilienbesitzer<br />
und unserer Erfahrung lassen sich folgende fünf<br />
Tipps für Immobilienmakler zur Auftragsakquise ableiten.<br />
1) Kostenlose Werteinschätzung direkt am Objekt anbieten<br />
Gerade Privatkunden haben Sorge, dass ihnen durch die<br />
Zusammenarbeit mit einem Makler erhebliche Mehrkosten<br />
entstehen. Für fast 60% ist das der Grund, einen Makler nicht in<br />
Betracht zu ziehen. Makler sollten Eigentümern zeigen, dass sie<br />
mit ihrer Zeit und Erfahrung in Vorleistung treten und kostenfrei<br />
eine individuelle Werteinschätzung vornehmen, noch bevor<br />
der Auftrag eingeht. Häufig wird das Gefühl ausgelöst, etwas<br />
zurückgeben zu wollen, nachdem das Gegenüber in Vorleistung<br />
getreten ist. Vielleicht in Form eines Vermarktungsauftrags. Bei<br />
dem Termin selbst haben Makler die Gelegenheit, genau zu<br />
erklären, wie sich der geschätzte Preis zusammensetzt und<br />
Von Mathias Baumeister, Geschäftsführer von realbest<br />
wie er unter Umständen gesteigert<br />
werden kann. Außerdem können sie<br />
den Kunden eine Strategie darlegen, wie<br />
sie die solventesten Käufer für das<br />
Objekt finden und den besten Preis<br />
erzielen werden.<br />
2) Erklären, warum nur der Makler den<br />
besten Preis erzielt<br />
Apropos Preis. Die realbest-Studie hat<br />
ergeben, dass 99% der privaten Immobilienverkäufer<br />
Wert auf einen möglichst<br />
hohen Preis legen. Bei einem persönlichen<br />
Termin sollte der Makler daher ein<br />
ansprechendes Portfolio vorzeigen können,<br />
im Idealfall mit von ihm verkauften<br />
Objekten, die der Immobilie des potenziellen<br />
Kunden ähnlich sind.<br />
Wenn er auf ein Netzwerk solventer Kunden<br />
zurückgreifen kann, sollte er das im<br />
Gespräch unbedingt erwähnen. Vielleicht<br />
hat er sogar schon einige passende Käufer<br />
im Sinn, die bereit wären, die Immobilie<br />
zum besten Preis zu erwerben. Auf jeden<br />
Fall ist der Makler derjenige, der den<br />
Kunden davor bewahren wird, die Immobilie<br />
zu günstig zu verkaufen.<br />
3) Kooperation mit anderen Maklern<br />
Vielleicht fragen Makler sich nun, wie<br />
man dieses Käufer-Netzwerk aufbaut<br />
oder erweitert. Selbstverständlich gibt<br />
© psdesign1 – Fotolia.com<br />
es klassische Wege: Netzwerkveranstaltungen<br />
für Geschäftsleute, Messen,<br />
Freundes- und Bekanntenkreis, heutzutage<br />
unter Umständen auch Inserate im<br />
Internet. Man sollte jedoch nicht unterschätzen,<br />
wie wertvoll Kooperationen<br />
mit anderen Maklern sein können.<br />
Manche hören von einem Objekt in einer<br />
Region, die sie nicht betreuen. Andere<br />
kennen einen Käufer, der eine Immobilie<br />
sucht, die sie nicht im Portfolio<br />
haben. Bei entsprechendem Vertrauen<br />
können Makler einander sowohl Käufer<br />
als auch Objekte zuführen, Aufgaben<br />
und Provisionen teilen und zusammen<br />
Umsätze steigern.<br />
4) Aufzeigen, welche Aufgaben Makler<br />
dem Verkäufer abnehmen<br />
Den Umfrageergebnissen zufolge ist für<br />
96% der Privatverkäufer Rechtssicherheit<br />
wichtig. Doch meistens sind sie selbst<br />
alles andere als Profis auf dem Gebiet<br />
der Immobilientransaktionen. Gleich im ersten Gespräch sollte<br />
klar gezeigt werden, wie viele unliebsame und komplizierte<br />
Aufgaben der Makler dem Kunden abnehmen kann. Der Kunde<br />
muss sofort das Gefühl haben, in professionellen Händen und<br />
gut betreut zu sein.<br />
Zum einen führen Makler die Markteinschätzung vor Ort<br />
durch, die nur durch ihre Erfahrung und Expertise möglich<br />
ist. Doch Immobilienmakler können den Kunden nicht nur<br />
davor bewahren, zu günstig zu verkaufen. Sie achten ebenfalls<br />
auf den richtigen Grundriss und richten die Immobilie her,<br />
bevor potenzielle Käufer kommen. Sie stellen alle Unterlagen<br />
zusammen und wissen, welches Amt wofür zuständig ist.<br />
Außerdem prüfen sie die Solvenz der Interessenten und finden<br />
schließlich den passenden Notar, organisieren alle Termine<br />
und bereiten den Kaufvertrag vor. Damit ist ein Makler viel<br />
mehr als derjenige, der die Türen auf- und zuschließt. Und das<br />
sollten Makler dem Kunden beim persönlichen Gespräch<br />
deutlich machen.<br />
5) Transparenz gewährleisten<br />
Es mag selbstverständlich klingen, doch Umfragen zeigen,<br />
dass einigen Maklern leider nach wie vor der Ruf anhaftet,<br />
intransparent zu arbeiten. Gleich beim ersten Gespräch sollten<br />
sie daher aufzeigen, dass das nicht der Fall ist. Natürlich<br />
werden sie den Verkäufer über alle beschrittenen Vermarktungswege,<br />
anberaumten Besichtigungstermine und das Feedback<br />
der potenziellen Käufer umgehend in Kenntnis setzen.<br />
Zwar sind Kunden heutzutage informierter denn je. Es ist ein<br />
Leichtes, selbst zu googeln, wo die eigene Immobilie inseriert<br />
wird oder wie viele Menschen das Inserat bereits angesehen<br />
haben. Doch gleichzeitig genießen sie gerne einen transparenten<br />
Service, der ihnen alle diese Informationen gesammelt und<br />
möglichst schnell in einer benutzerfreundlichen Übersicht zur<br />
Verfügung stellt. Erfolgreiche Makler sind daher auch diejenigen,<br />
die sich durch Transparenz von der Konkurrenz absetzen.<br />
Und wenn das mit dem Vermarktungsauftrag geklappt hat?<br />
Im Idealfall sollte ein Makler stets der beste Freund und Helfer<br />
des Kunden sein. Dazu gehört insbesondere, auf seine Fragen,<br />
Wünsche und Bedürfnisse einzugehen. Makler sollten sich auf<br />
seinen Kommunikationsweg, -stil und -rhythmus einstellen,<br />
nicht umgekehrt. Herausragende Makler erklären dem Kunden<br />
stets, warum sie gerade diesen oder jenen Schritt für wichtig<br />
halten. Der Kunde wird es ihnen danken. Und was kann<br />
Besseres passieren, als dass der zufriedene Kunde den Makler<br />
weiterempfiehlt?<br />
W<br />
26 2 / <strong>2018</strong> 2 / <strong>2018</strong><br />
27
Immobilienmakler<br />
„Virtuelle Touren sparen über 80% des<br />
müßigen Besichtigungstourismus“<br />
Immobilienmakler<br />
Ihr perfekter Start in die Selbstständigkeit!<br />
Leben und Arbeiten an Ihrem Lieblingsort.<br />
Interview mit Florentino Trezek, Geschäftsführer der Ogulo GmbH<br />
Virtuelle Besichtigungen liegen im Trend. Für teilweise unter 10 Euro pro Immobilie lässt sich damit schließlich ein Großteil<br />
des für alle Parteien lästigen Besichtigungstourismus einsparen. Doch auf die reine Tour allein will sich der deutsche<br />
Vorreiter Ogulo nicht mehr verlassen. Vielmehr will das PropTech mit zahlreichen Zusatzfeatures bei den Maklern punkten.<br />
Herr Trezek, was genau bietet Ogulo an?<br />
Ogulo bietet Immobilienvermittlern ein System, bestehend aus<br />
einer 360°-Kamera und unserer Software, mit dessen Hilfe sie<br />
ihren gesamten Immobilienbestand ohne fremde Hilfe und<br />
ohne IT-Vorkenntnisse in Virtual Reality präsentieren können.<br />
Warum lohnt sich eine solche Virtual-Reality-Tour?<br />
Wir kriegen von unseren Kunden stets das erfreuliche Feedback<br />
zugespielt, dass der virtuelle Rundgang eine Win-win-Situation<br />
für alle am Immobilienvermarktungsprozess Beteiligten darstellt.<br />
Im Grunde genommen spart die virtuelle Tour dem Auftraggeber,<br />
dem Makler und dem Interessenten über 80% des müßigen<br />
Besichtigungstourismus.<br />
Sehr beliebt ist das Instrument bei der Vermarktung provisionsschwacher<br />
Immobilien, da hier in der Regel wegen des niedrigen<br />
Immobilienpreises eine große Käufergruppe zusammenkommt,<br />
die ein Übermaß an Betreuung in Form von Besichtigungsterminen<br />
etc. seitens des Immobilienmaklers benötigt. Der in Aussicht<br />
stehende Ertrag für den Makler ist im Umkehrschluss aufgrund<br />
des niedrigen Preises zu gering, sodass sich eine vollumfängliche<br />
Betreuung meistens nicht wirklich lohnt. Die wertvolle Zeit, die<br />
man hierbei einspart, kann der Immobilienprofi somit wieder in<br />
die wichtigste Aufgabe setzen: den Einkauf, wobei der virtuelle<br />
Rundgang glücklicherweise dabei hilft, sich als dienstleistungsbereiter<br />
und professioneller Immobilienvermittler zu positionieren.<br />
Was kosten die Ogulo-Services?<br />
strumenten hinterfragen muss. Zur Sensibilisierung<br />
des Marktes hat unser Wettbewerb<br />
natürlich beigetragen, was uns<br />
wiederum glücklicherweise in die Karten<br />
spielt. Denn als First-Mover und mit der<br />
Ambition, stets ein Produkt mit einem<br />
dezidierten Umfang an Funktionen zu<br />
schaffen, das unsere Kunden wirklich<br />
weiterbringt, fahren wir sehr gut.<br />
Welche Zusatzoptionen können Makler<br />
und Eigentümer wählen?<br />
Eine beliebte Funktion ist die virtuelle<br />
Raumgestaltung, mit dessen Hilfe der<br />
Makler seinen Kunden wiederum suggeriert,<br />
wie eine renovierungsbedürftige<br />
Immobilie aussehen könnte bzw. wie hoch<br />
ihr Potenzial ist. Diese Visualisierung<br />
wird auch gerne genutzt, um Neubauten,<br />
die sich noch in der Projektierung befinden,<br />
entsprechend zu visualisieren. Weiterhin<br />
bieten wir Services wie die Schönwetter-Funktion<br />
oder die automatische<br />
Grundrisserstellung an. Letzteres basiert<br />
auf der Möglichkeit, Räume mithilfe unserer<br />
virtuellen Touren auszumessen,<br />
womit wir wiederum dem Makler einen<br />
aufbereiteten, kolorierten- und möblierten<br />
Grundriss zur Verfügung stellen.<br />
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Member of Homes & Holiday AG<br />
Florentino Trezek<br />
Eine virtuelle Tour gibt es bei uns bereits<br />
für unter 10 Euro pro Immobilie.<br />
Wie wollen Sie sich von der Konkurrenz<br />
abheben?<br />
Als wir 2012 starteten, mussten wir relativ<br />
dicke Bretter bohren, da ein derart digitales<br />
Instrument zu dem Zeitpunkt nur wenige<br />
Personen aus der bis dato noch stark analog<br />
arbeitenden Immobilienwelt begeisterte.<br />
Die Durststrecke hat sich aber gelohnt,<br />
denn mittlerweile weiß jeder Immobilienvermittler,<br />
dass er in der heutigen Zeit<br />
sich und seine Prozesse mit digitalen In-<br />
Bekommen die Kunden auch eine Auswertung<br />
des Nutzerverhaltens?<br />
Das ist tatsächlich die Funktion, die von<br />
unseren Kunden am meisten geschätzt<br />
wird. Nachdem der Immobilienmakler<br />
seinem Kunden den Zugang zur passwortgeschützten<br />
360°-Tour offeriert, können<br />
wir ihm zeigen, welcher Interessent<br />
sich wie lange und wie oft die virtuelle<br />
Tour in welchem Raum und zu welcher<br />
Uhrzeit angeschaut hat. Mithilfe dieser<br />
wertvollen Informationen kann der<br />
Makler mit gestärkter Brust in die anschließende<br />
Preisverhandlung gehen. W<br />
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28 2 / <strong>2018</strong> 2 / <strong>2018</strong><br />
29<br />
Deutschland · Spanien
Top-Makler im Gespräch<br />
„Die Digitalisierung ist eher eine Chance als<br />
eine Gefahr für Immobilienmakler“<br />
Franz Lidl im Gespräch<br />
Top-Makler und Inhaber von F. Lidl Immobilien<br />
Franz Lidl ist seit anderthalb Jahrzehnten der Ansprechpartner für Immobilien im Raum Bad Füssing, Passau, Deggendorf,<br />
Dingolfing, Straubing und auch in München. Im Gespräch mit <strong>ImmoCompact</strong> erläutert der geprüfte Immobilienbewerter<br />
für Wohnimmobilien BVFI und Landesdirektor Bayern für den BVFI, was einen starken und zukunftsfähigen Makler<br />
ausmacht und warum Makler keine Angst vor Digitalisierung und Regulierung haben sollten.<br />
30 2 / <strong>2018</strong><br />
Herr Lidl, was zeichnet aus Ihrer Sicht und Erfahrung heraus<br />
heutzutage einen starken und zukunftsfähigen Immobilienmakler<br />
aus?<br />
„Entwicklungen, wie zum Beispiel auch die der Gesetzgebung,<br />
sollten für einen Makler kein Schreckgespenst sein, sondern als<br />
eine Chance verstanden werden, sich entsprechend souverän<br />
und kompetent zu positionieren.“<br />
Ihre Frage beinhaltet bereits einen Teil der Antwort. Er sollte<br />
zukunftsfähig sein. Das bedeutet, die Zeichen der Zeit<br />
und wichtige Entwicklungen zu erkennen, um dann frühzeitig<br />
und innovativ<br />
darauf zu reagieren.<br />
Viele Entwicklungen,<br />
wie<br />
zum Beispiel auch<br />
die der Gesetzgebung,<br />
sollten für<br />
einen Makler kein<br />
Schreckgespenst sein, sondern als eine Chance verstanden<br />
werden, sich entsprechend souverän und kompetent zu<br />
positionieren.<br />
Sie sind Ansprechpartner für Immobilien im Raum Bad<br />
Füssing, Passau, Deggendorf, Dingolfing, Straubing und<br />
auch in München. Was zeichnet die Region in Sachen<br />
Immobilien aus?<br />
Zuerst Bad Füssing: Das ist eine Region, welche sich durch<br />
Fremdenverkehr auszeichnet – 2,6 Millionen Übernachtungen<br />
in Bad Füssing, eine Million in Bad Griesbach und 0,7<br />
Millionen in Bad Birnbach – alleine aus diesen Zahlen lässt<br />
sich erkennen, wie der Fremdenverkehr diese Region prägt.<br />
Hier verkaufen wir daher viele Ferienobjekte wie zum Beispiel<br />
Hotelappartements, kleine Ferienwohnungen oder Ähnliches.<br />
Franz Lidl macht in einer vielfältigen Region vor, wie man erfolgreich Immobilien vermittelt.<br />
Auch die Nachfrage nach seniorengerechten<br />
Wohnungen wäre verstärkt da<br />
– leider fehlt es uns hier oft an den nötigen<br />
Baugrundstücken. Dingolfing ist<br />
geprägt von BMW – hier liegt der<br />
Schwerpunkt bei den Arbeitern des<br />
Automobilherstellers und dessen Zulieferern.<br />
Arbeitsplätze benötigen<br />
schließlich Wohnraum – und diesen<br />
vermitteln wir. Passau dagegen ist eine<br />
klassische Studentenstadt – auch auf<br />
diesen Markt müssen wir uns einstellen.<br />
Sie sehen, eine Region von Dingolfing<br />
bis Passau über Bad Füssing<br />
stellt sich in sich komplett unterschiedlich<br />
dar.<br />
Daneben haben Sie auch spanische<br />
Immobilien im Portfolio. Was ist der<br />
Hintergrund hierfür?<br />
Wir sind derzeit bereits in einer Region<br />
tätig, die durch die Themen Gesundheit,<br />
Wellness und Wohlbefinden geprägt<br />
ist. Da liegt es nahe, sich auch dem<br />
Thema Ferienimmobilien zu widmen,<br />
da wir sehr leicht mit unseren Kunden<br />
und Interessenten bezüglich Urlaub,<br />
Erholung usw. ins Gespräch kommen.<br />
Zudem kann der Immobilienmakler<br />
von heute ruhig ein breiteres Portfolio<br />
anbieten. Denn macht er es nicht, macht<br />
es der Kollege.<br />
Ist die Digitalisierung eher Chance<br />
oder Gefahr für die Immobilien-Mittelständler<br />
wie zum Beispiel Immobilienmakler?<br />
Auf jeden Fall eher eine Chance. Die<br />
Problematik steckt hier in der Denkund<br />
Verhaltensweise vieler Unternehmer.<br />
Vieles wird nicht in den Berufsalltag<br />
integriert oder die Abläufe sind<br />
bereits so starr und festgefahren, dass<br />
Änderungen in den internen Prozessen<br />
nur sehr schwer möglich sind. Ein Unternehmen<br />
und somit auch der Unter -<br />
nehmer unterliegen aber ohnehin einem<br />
ständigen Wandel bzw. einer laufenden<br />
Entwicklung, da man sich auch mit äußeren<br />
Einflüssen auseinandersetzen<br />
muss, auf die man keinen Einfluss hat,<br />
zum Beispiel die Gesetzgebung.<br />
Wie stark belasten Sie die ständig<br />
neuen Gesetze und Regulierungen?<br />
Wir bei F. Lidl Immobilien sind so<br />
organisiert, dass wir flexibel auf diese<br />
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Dinge reagieren können. Sofern erforderlich,<br />
werden sie in unsere Weiterbildung<br />
oder die internen Prozesse<br />
integriert. Wir versuchen, auch wenn<br />
das nicht immer leicht ist, das Gute in<br />
den Regularien zu sehen. Vieles wurde<br />
ja mit der Intention verabschiedet,<br />
Verbraucher zu schützen oder den<br />
Markt allgemein verträglich zu regulieren<br />
– wenngleich die Politik dies -<br />
bezüglich nicht immer ein glückliches<br />
Händchen bewiesen hat, wie etwa bei<br />
der Mietpreisbremse.<br />
W<br />
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4,8 / 5
Baufinanzierung<br />
© candy1812 – Fotolia.com<br />
Baufi muss mit<br />
Der Traum von den eigenen vier Wänden erfordert ein stabiles Fundament: die Baufinanzierung. Ohne sie kommt kaum<br />
ein Bauherr in Deutschland aus. Gleiches gilt für die dazugehörige Beratung, denn die Finanzierung des Eigenheims ist<br />
nicht nur teuer, sondern auch beratungsintensiv.<br />
Mit Ausnahme der Schweiz wohnt nirgendwo in Europa<br />
ein so geringer Anteil der Bevölkerung in den eigenen<br />
vier Wänden. Und auch wenn die deutsche Baubranche<br />
derzeit boomt wie nie zuvor, stagniert der Anteil derer, die im<br />
Eigenheim leben. Die Wohneigentumsquote liegt trotz Wirtschaftsboom<br />
und Niedrigzinsen in Deutschland bei nur 45%.<br />
Das ist der zweitniedrigste Wert in Europa. Zudem ist der<br />
Baufinanzierungsmarkt laut der Bundesbank im vergangenen<br />
Jahr um 2,2% gesunken – trotz idealer Voraussetzung in Form<br />
von Wirtschaftsboom und Niedrigzins. Dabei träumt der überweigende<br />
Teil von 96% der deutschen Mieter vom Leben in den<br />
eigenen vier Wänden.<br />
Großes Nachholpotenzial<br />
Diese Zahlen sind zwar einerseits ernüchternd, zeigen aber<br />
andererseits auch auf, welch immenses Nachholpotenzial die<br />
Baufinanzierungsberatung in Deutschland hat. Schließlich<br />
gibt es noch Millionen Deutsche, die sich den Lebenstraum<br />
Eigenheim noch nicht erfüllt haben. Im Gegensatz zu einem<br />
Konsum- oder Autokredit ist die Baufinanzierung für Laien<br />
jedoch nur schwer allein realisierbar. Zu viele Stolperfallen<br />
warten auf dem Weg in die eigenen vier Wände auf die<br />
zukünftigen Immobilieneigentümer.<br />
Gründliche Planung das A und O<br />
Welche, das zeigt Stephan Scharfenorth von Baufi24.de in diesem<br />
Sonderthema auf. Genau diese kann und sollte ein guter<br />
Berater durch das persönliche Gespräch mit dem Kunden verhindern.<br />
Gründliche Planung ist schließlich das A und O der<br />
Baufinanzierung. „Beim Hausbau müssen zukünftige Eigentümer<br />
über Summen entscheiden, die für sie nicht alltäglich sind.<br />
Unzählige Faktoren beeinflussen dabei das Bauvorhaben, wie<br />
etwa Lage, Eigenkapital, Einkünfte oder auch eine spätere<br />
Familienplanung“, erläutert Scharfenorth. Aufgrund dieser teilweise<br />
sehr unterschiedlichen Aspekte solle die Finanzierung<br />
immer individuell auf den Kreditnehmer zugeschnitten sein.<br />
Alle Möglichkeiten der digitalen<br />
Klaviatur spielen<br />
Dass persönliche Beratung auch in Zeiten<br />
der Digitalisierung unverzichtbar<br />
ist, davon ist auch die ING-DiBa fest<br />
überzeugt. Zugleich sollten sich Baufinanzierungsberater<br />
aber intensiv mit<br />
den digitalen Möglichkeiten und<br />
Herausforderungen der heutigen Zeit<br />
auseinandersetzen – sonst drohen sie<br />
die Kunden an die Konkurrenz zu verlieren<br />
oder erreichen diese erst gar nicht.<br />
Schließlich setzen gerade viele jüngere<br />
Kunden heute eine gute Auffindbarkeit<br />
und ein professionelles Auftreten eines<br />
Baufinanzierungsberaters voraus. Wird<br />
der Berater digital nicht gefunden oder<br />
kann er die Kunden auf digitalem Wege<br />
nicht überzeugen, hat er sie schon unwiderruflich<br />
verloren.<br />
Digitale Fähigkeiten tagtäglich neu<br />
unter Beweis stellen<br />
„Wer den Kunden von heute bedienen<br />
möchte, muss dessen Wünsche kennen<br />
und tagtäglich zeigen, dass er auch<br />
digital gut aufgestellt ist“, meint Frank<br />
Leitermann, Leiter Key-Account-Management<br />
Region Nord bei der ING-<br />
DiBa. Die Bank unterstützt den Partnervertrieb<br />
daher intensiv mit vertrieblichen<br />
und digitalen Services. Hierzu<br />
zählt seit Anfang <strong>2018</strong> auch ein extra<br />
Berater für digitale Immobilienfinanzierung,<br />
der die Vertriebspartner der<br />
ING-DiBa exklusiv berät. Hat ein Vertriebspartner<br />
zum Beispiel Fragen zu<br />
seinem Internetauftritt oder will er wissen,<br />
wie er seine Kunden digital noch<br />
besser an sich binden oder von ihnen im<br />
Netz gefunden werden kann, gibt der<br />
neue digitale Berater der größten europäischen<br />
Direktbank Auskunft und hilft<br />
mit wichtigen Tipps.<br />
Wohn-Riester-Vorteile nutzen<br />
Doch nicht nur Banken, sondern auch<br />
der Staat unterstützt Käufer und Bauherren<br />
bei der Realisierung des<br />
Traums von den eigenen vier Wänden.<br />
Neben KfW-Förderprogrammen zählt<br />
hierzu auch der sogenannte Wohn-<br />
Riester. In der öffentlichen Wahrnehmung<br />
und auch bei einigen Experten<br />
steht er zwar oft in der Kritik. Joachim<br />
Haid, Geschäftsführer von SOFTFIN,<br />
kann diese Kritik an den Riester-<br />
Möglichkeiten nicht nachvollziehen.<br />
Der auch Wohn-Riester-Papst genannte<br />
Experte sieht viele Vorteile in der<br />
Riesterförderung von Wohneigentum<br />
in Deutschland.<br />
Immer den Einzelfall prüfen<br />
„Es muss im Einzelfall geprüft werden<br />
und hängt auch davon ab, welche Möglichkeiten<br />
genutzt werden sollen“, sagt<br />
Haid. So können zum Beispiel die staatlichen<br />
Zulagen als Sondertilgung in die<br />
Finanzierung einfließen und so das<br />
Darlehen deutlich schneller getilgt werden.<br />
Zudem kann mithilfe von Wohn-<br />
Riester die Beleihungsgrenze gesenkt<br />
werden und somit ein günstigeres Zinsangebot<br />
entstehen.<br />
Absicherung nicht vergessen<br />
Selbst die beste Planung und Förderung<br />
kann aber nicht alle Risiken der Baufinanzierung<br />
ausschließen. Die Absicherung der Familie im<br />
Todesfall ist zwar ein unangenehmes Thema, insbesondere für<br />
Familien, die sich auf das eigene Heim freuen. Wer will zudem<br />
schon zwischen Baufinanzierung und Hausplanung reihenweise<br />
unangenehme Fragen zum eigenen Gesundheitszustand beantworten,<br />
wie sie für viele Risikolebensversicherungen notwendig<br />
sind? Doch so unangenehm der Gedanke an den Tod des<br />
geliebten Partners auch ist, so wichtig ist es, sich für einen<br />
solchen Ernstfall abzusichern. Sonst droht neben der schwer zu<br />
bewältigenden emotionalen Belastung auch noch eine finanzielle<br />
Katastrophe. Dann ist neben dem geliebten Menschen an<br />
der Seite auch die Traumimmobilie in Gefahr.<br />
Einfach, schnell und verständlich<br />
Um den Antragsprozess dieses „notwendigen Übels“ so<br />
kundenfreundlich wie möglich zu gestalten, hat die Dialog<br />
Lebensversicherung ein neues Produkt vorgestellt, das extra<br />
für die Baufinanzierung entwickelt wurde. Für Berater und<br />
Kunden soll es den Antragsprozess einfach, schnell und<br />
verständlich ermöglichen. Bauherren und Berater haben so<br />
möglichst viel Zeit, sich um Kredithöhe, Rate, Tilgung, Zinsbindung<br />
& Co. zu kümmern.<br />
W<br />
DAS SONDERTHEMA IM ÜBERBLICK<br />
Von Michael Herrmann, <strong>ImmoCompact</strong><br />
O Achtung, Stolperfalle: Diese Fehler sollten Häuslebauer bei der Finanzierung vermeiden<br />
O Zukunft der Baufinanzierung: Beratung bleibt wichtig, aber …<br />
O Die Vorteile von Wohn-Riester<br />
O Baufinanzierung richtig abgesichert<br />
32 2 / <strong>2018</strong> 2 / <strong>2018</strong><br />
33
Baufinanzierung<br />
Achtung, Stolperfalle: Diese Fehler sollten<br />
Häuslebauer bei der Finanzierung vermeiden<br />
Die Erfüllung des Traums vom eigenen Heim scheint derzeit für viele zum Greifen nah. Die Zinsen sind schließlich<br />
nach wie vor historisch niedrig. Dennoch bleibt große Vorsicht angesagt. Kleine Unachtsamkeiten bei der Kalkulation<br />
können im schlimmsten Fall zu Schäden von mehreren Tausend Euro oder gar zum Verlust des Traumhauses führen.<br />
Angesichts der historisch niedrigen Zinsen wagen auch<br />
viele weniger vermögende Haushalte den Schritt ins<br />
Eigenheim. Aber hier ist große Vorsicht angesagt: Nur<br />
weil die Zinsbelastung derzeit extrem gering ist, bekommen<br />
Darlehensnehmer ihre Immobilie nicht geschenkt. Kleine<br />
Unachtsamkeiten bei der Kalkulation können nach wie vor im<br />
schlimmsten Fall einen Schaden von mehreren Tausend Euro<br />
oder gleich den Verlust des Traumhauses bedeuten. Darum<br />
gilt es, besonderen Wert auf die vorherige Planung zu legen<br />
und nichts zu überstürzen.<br />
Gründliche Planung ist das A und O<br />
Beim Hausbau müssen zukünftige Eigentümer über Summen<br />
entscheiden, die für sie nicht alltäglich sind. Der Hausbau ist die<br />
größte Ausgabe im Leben. Unzählige Faktoren beeinflussen<br />
das Bauvorhaben, etwa Lage, Eigenkapital, Einkünfte oder auch<br />
eine spätere Familienplanung. Aufgrund der teilweise sehr<br />
unterschiedlichen Aspekte sollte die Finanzierung immer<br />
individuell auf den Kreditnehmer zugeschnitten sein.<br />
Finanzielle Belastung richtig kalkulieren<br />
Wer denkt, dass die Kosten für den Hausbau mit der Bezahlung<br />
der Baufirma gedeckt sind, irrt gewaltig. Viele Bauherren<br />
vergessen die teilweise hohen Baunebenkosten: Makler- und<br />
Notargebühren, Grunderwerbsteuer sowie Kosten für Bodengutachten<br />
und die spätere Gestaltung des Außenbereichs.<br />
Auch laufende Kosten während der Bauphase belasten die<br />
Geldbörse. Aber auch vermeintlich kleinere regelmäßige Ausgaben<br />
können das verfügbare Budget erheblich schmälern. So<br />
sollte immer finanzieller Spielraum vorhanden sein, um nötige<br />
Autoreparaturen oder den langersehnten Urlaub bezahlen zu<br />
können. Als Richtwert kann die monatliche Kaltmiete der<br />
aktuellen Wohnung dienen. Ist sie problemlos zu finanzieren<br />
und bleibt noch Luft für Instandhaltungskosten<br />
oder Wochenendausflüge,<br />
stellt eine vergleichbare Darlehensrate<br />
keine Schwierigkeiten dar. Wenn aber<br />
schon bei dieser Summe eine defekte<br />
Waschmaschine ernste Probleme bedeutet,<br />
sollte die Rate deutlich niedriger sein.<br />
Erstbestes Angebot nicht annehmen<br />
Schon bei der Suche nach Angeboten<br />
fällt vielen Kreditnehmern auf: Es gibt<br />
unzählige Darlehensanbieter. Dabei verfügt<br />
die Hausbank nicht immer über die<br />
besten Konditionen. Ein Blick über den<br />
Tellerrand kann sich durchaus lohnen.<br />
Wichtig ist aber auch hier, grundsätzlich<br />
nicht vorschnell einen auf den ersten<br />
Eindruck günstig wirkenden Kreditvertrag<br />
direkt zu unterschreiben. Vielmehr<br />
sollten zukünftige Häuslebauer mehrere<br />
Angebote einholen und die Konditionen<br />
vergleichen. Denn nicht immer sind<br />
zusätzliche Kosten sofort ersichtlich.<br />
Einen ersten Überblick über die möglichen<br />
Konditionen erhalten Interessenten<br />
beispielsweise online beim Baufinanzierungsrechner<br />
von Baufi24.de.<br />
Zu wenig Eigenkapital<br />
© fraurpunkt – Fotolia.com<br />
Eigenkapital darf bei einer soliden<br />
Finanzierung auch nicht fehlen. Denn je<br />
höher der eigene Anteil, desto geringer<br />
das Risiko für die Bank und desto wahrscheinlicher<br />
sind günstige Konditionen<br />
und die rasche Zusage des Kredites.<br />
Kunden sollten daher möglichst über<br />
Eigenkapital in Höhe von 20 bis 30%<br />
der gesamten Summe verfügen, mindestens<br />
aber die Nebenkosten in Höhe<br />
von 7 bis 12% selbst stemmen können.<br />
Ein hoher Eigenkapitalanteil verringert<br />
die Darlehenssumme und so wird am<br />
Ende die gesamte Finanzierung günstiger.<br />
Hoher Tilgungssatz<br />
Eine ähnlich große Bedeutung wie die<br />
Höhe des Eigenkapitals hat die Wahl des<br />
Tilgungssatzes. Gerade bei Niedrigzinsen<br />
sollten künftige Eigenheimbesitzer den<br />
Tilgungssatz so hoch wie möglich wählen.<br />
Bei einem niedrigen Tilgungssatz<br />
von beispielsweise 1% ist die monatliche<br />
Darlehensrate sehr niedrig. Allerdings<br />
erhöht sich die Zeit bis zur Volltilgung<br />
beträchtlich – die Dauer bis zur vollständigen<br />
Rückzahlung kann schnell 50<br />
Jahre betragen und bis ins Rentenalter<br />
reichen. Und auch der große Vorteil,<br />
nämlich im Eigenheim miet- bzw. kostenfrei<br />
zu wohnen und so Geld zu sparen,<br />
verpufft. Durch die sehr lange Laufzeit<br />
müssen Kreditnehmer darüber hinaus<br />
wesentlich mehr Zinsen zahlen. Besser<br />
ist es, direkt mit einem hohen Tilgungssatz<br />
von 3 bis 5% einzusteigen. Hierdurch<br />
verringert sich die Laufzeit und<br />
die Zinsbelastung fällt insgesamt niedriger<br />
aus. Zwar ist die monatliche Rate so zunächst<br />
höher als bei einer niedrigen<br />
Tilgung, das Traumhaus wird dafür<br />
aber deutlich schneller und günstiger<br />
schuldenfrei.<br />
Zu kurze Zinsbindung<br />
Grundsätzlich dürfen Kreditnehmer<br />
selbst entscheiden, ob die Zinsen für<br />
fünf, zehn, 15 oder 20 Jahre festgeschrieben<br />
werden. Je länger die Laufzeit,<br />
desto höher der Zinsaufschlag. Viele<br />
Häuslebauer scheuen sich vor den<br />
Mehrkosten und wählen nur eine Zinsbindung<br />
von fünf Jahren. Dabei sollten<br />
sie gerade in der momentanen Zinslage<br />
eine lange Bindung bevorzugen. So profitieren<br />
sie auch noch nach mehreren<br />
Jahren von den derzeitigen Konditionen<br />
und haben bei der Anschlussfinanzierung<br />
schon möglichst viel zurückgezahlt.<br />
Wurde die Zinsbindung dagegen<br />
zu knapp gewählt, kann ein zu erwartender<br />
Zinsanstieg zu ernsten Schwierigkeiten führen. Im<br />
schlimmsten Fall droht der Verlust des neuen Eigenheims, da<br />
die monatlichen Raten unbezahlbar werden.<br />
Keine Rücklagen<br />
Haben Eigenheimbesitzer knapp kalkuliert und nicht an unvorhergesehene<br />
Investitionen für Modernisierungen oder<br />
dringend nötige Reparaturen gedacht, droht schnell ein böses<br />
Erwachen. Auch sollte es möglich sein, trotz einer laufenden<br />
Finanzierung ein wenig Geld zur Seite zu legen oder auch einmal<br />
in den Urlaub zu fahren. Es empfiehlt sich daher, das finanzielle<br />
Polster nicht komplett für den Hausbau aufzubrauchen.<br />
Auch sollten die monatlichen Belastungen hierfür nicht mehr<br />
als 40 bis 50% des Einkommens überschreiten. Mit einer<br />
Sicherheitsreserve von drei bis sechs Netto-Monatseinkommen<br />
haben Bauherren für die meisten möglichen Probleme einen<br />
ausreichend großen Puffer.<br />
Keine Absicherung der Familie<br />
Viele Bauherren vergessen leider eine Absicherung der Familie.<br />
Erkrankt der Hauptverdiener plötzlich schwer oder stirbt<br />
sogar, muss die Familie mit wesentlich mehr als der emotionalen<br />
Belastung kämpfen. Meist sind die monatlichen Kosten für<br />
nur eine Person nicht zu stemmen. Damit es gar nicht erst<br />
dazu kommt, sollten Bauherren über eine Risikolebensversicherung<br />
sowie die Absicherung von Arbeitsunfähigkeit und<br />
Arbeitslosigkeit nachdenken. Diese sorgen für Sicherheit und<br />
bewahren die Familie im Trauerfall vor Kopfzerbrechen.<br />
Eigenleistung beim Bau<br />
Geldsparen ist häufig die oberste Priorität eines jeden Bauherrn.<br />
So werden Eigenleistungen beim Bau in Form der sogenannten<br />
Muskelhypothek anerkannt und sorgen mitunter für<br />
eine günstigere Finanzierung. Allerdings überschätzen sich<br />
viele Häuslebauer hierbei. Mangelnde Fachkenntnisse,<br />
gesundheitliche Einschränkungen oder der unerwartet hohe<br />
Zeitaufwand bringen nicht selten die ganze Bauplanung<br />
durcheinander. Geschieht das, muss das Haus teuer nachfinanziert<br />
werden. Deshalb sollten Häuslebauer nur die Arbeiten<br />
selbst übernehmen, die sie auch wirklich durchführen<br />
können, wie etwa das Tapezieren oder Fliesenlegen. W<br />
Von Stephan Scharfenorth, Geschäftsführer von Baufi24<br />
34 2 / <strong>2018</strong> 2 / <strong>2018</strong><br />
35
Baufinanzierung<br />
Zukunft der Baufinanzierung: Beratung<br />
bleibt wichtig, aber …<br />
Ohne persönliche Beratung geht in der Baufinanzierung nach wie vor wenig. Vermittler sollten sich dennoch nicht<br />
zurücklehnen. Mehr denn je gilt es, die Wünsche der Kunden genau zu kennen. Auch digital müssen sich Vermittler<br />
jeden Tag aufs Neue beweisen.<br />
Der Markt der Immobilienfinanzierung wandelt sich.<br />
Nicht zuletzt durch die Digitalisierung werden Kunden<br />
auch im Banking immer eigenständiger in ihren Entscheidungen.<br />
Zwar gilt heute immer noch: Aufgrund ihrer<br />
Komplexität und aufgrund ihrer Bedeutung für den einzelnen<br />
Kunden ist Self-Service bei der Baufinanzierung im Markt<br />
eher die Ausnahme. Das heißt aber nicht, dass sich ein Vermittler<br />
zurücklehnen kann. Wer den Kunden von heute bedienen<br />
möchte, muss dessen Wünsche kennen und tagtäglich zeigen,<br />
dass er auch digital gut aufgestellt ist.<br />
Gemeinsam digital<br />
Für viele Vermittler ist das ein großer Schritt. Die wenigsten<br />
von ihnen sind „Digital Natives“. Sie müssen also Augen und<br />
Ohren offen halten, um wirklich up-to-date zu sein. Doch<br />
auch für uns als kreditgebende Bank ist es wichtig, dass unsere<br />
Partner auf dem<br />
Markt – so wie wir<br />
Wer den Kunden von heute bedienen möchte, muss dessen<br />
Wünsche kennen und tagtäglich zeigen, dass er auch digital gut<br />
aufgestellt ist. Für viele Vermittler ist das ein großer Schritt. Die<br />
wenigsten von ihnen sind „Digital Natives“.<br />
auch – als „Digital<br />
Leader“ wahrgenommen<br />
werden.<br />
Das Key-Account-<br />
Management Region<br />
Nord bei der<br />
ING-DiBa wie auch die Kollegen in den Regionen Mitte und<br />
Süd sehen tagtäglich, wo es im Beratungsgespräch gut läuft<br />
und wo die nach Kundenzahl drittgrößte Bank Deutschlands<br />
ihre Vermittler noch mehr unterstützen muss.<br />
Ein starker Vertrieb<br />
Schon heute ist die ING-DiBa über ein großflächiges Netz an<br />
Vermittlern im Partnervertrieb gut aufgestellt. Mehr als 3.000<br />
Vertriebsorganisationen vermitteln unsere Baufinanzierungen.<br />
Tendenz steigend. So konnten im<br />
letzten Jahr wieder zahlreiche neue<br />
Partner dazugewonnen werden. Das Interesse,<br />
die Baufinanzierungsangebote<br />
des zum siebten Mal in Folge von<br />
FOCUS-MONEY als fairster Baufinanzierer<br />
Deutschlands ausgezeichneten<br />
Anbieters zu vertreiben, ist groß. Mehr<br />
als 80% der Baufinanzierungen von<br />
ING-DiBa werden über angeschlossene<br />
Vermittler abgeschlossen. Das zeigt,<br />
welche Bedeutung der Partnervertrieb<br />
für die Bank hat. Dementsprechend<br />
groß sind auch die Aktivitäten, um die<br />
Vermittler bei der Baufinanzierungs -<br />
beratung mit digitalen und vertrieblichen<br />
Services zu unterstützen.<br />
Berater digitale Immobilienfinanzierung<br />
Seit Anfang <strong>2018</strong> haben wir einen Berater<br />
digitale Immobilienfinanzierung an<br />
Bord, der exklusiv die Vertriebspartner<br />
berät. Dieses Angebot ist in der Branche<br />
bisher einzigartig. Hat ein Vertriebspartner<br />
Fragen zu seinem Internetauftritt,<br />
will er wissen, wie er seine Kunden<br />
digital noch besser an sich binden kann<br />
oder möchte er einfach nur von seinen<br />
Kunden im Netz gefunden werden – der<br />
neue digitale Berater gibt Auskunft und<br />
hilft mit dem einen oder anderen wichtigen<br />
Tipp. Es geht dabei nicht nur darum,<br />
dem Vermittler zu zeigen, wie er<br />
mit unseren digitalen Services noch<br />
© Viacheslav Iakobchuk – Fotolia.com<br />
effizienter umgehen kann. Auch die<br />
Online-Tools für die Kunden wie das<br />
Internetbanking oder die Videolegitimation<br />
sind Services, die unser Berater<br />
für digitale Immobilienfinanzierung<br />
mit unseren Partnern bespricht. Wenn<br />
ein Vermittler ein Verständnis für die<br />
digitalen Tools aufbringt und dieses<br />
Wissen mit seiner Kundenkompetenz<br />
kombiniert, hat er ein perfektes Instrumentarium<br />
zu Hand, um seine Kunden<br />
noch besser zu beraten.<br />
Gute Leistung wird honoriert<br />
Das Ziel des Partnervertriebs der ING-<br />
DiBa ist es, Deutschlands führende Digitalbank<br />
zu bleiben. Das ist ein hohes<br />
Ziel. Deshalb dürfen Vertriebspartner<br />
auch mit viel Unterstützung rechnen –<br />
und das auch außerhalb der digitalen<br />
Möglichkeiten. Anfang des Jahres wurde<br />
zum Beispiel ein Vertriebswettbewerb<br />
ins Leben gerufen, bei dem es ab Mitte<br />
Mai 19 WM-Partys im Wert von je<br />
10.000 Euro zu gewinnen gibt. Die<br />
Resonanz war riesig, auch wenn wir<br />
jetzt noch keine finalen Zahlen nennen<br />
können, da der Wettbewerb noch läuft.<br />
Es hat im ersten Quartal einen starken<br />
Impact auf die Anzahl eingereichter<br />
Verträge gegeben, der zwar nicht nur,<br />
aber auch auf den Wettbewerb zurückführen<br />
ist.<br />
Jeden einzelnen Vermittler ernst nehmen<br />
und unterstützen<br />
Eine unserer Stärken ist: Unsere Vermittler<br />
„kennen“ ihre Bank. Das fängt<br />
bei den regional vor Ort tätigen Key-<br />
Account-Managern an und hört bei<br />
motivierenden Maßnahmen wie dem<br />
Vertriebswettbewerb noch lange nicht<br />
auf. Die ING-DiBa nimmt dabei jeden<br />
einzelnen Vermittler ernst und unterstützt<br />
ihn wo immer möglich, wie zum<br />
Beispiel mit der neuesten Innovation<br />
der Bank.<br />
Anreize statt Strafen<br />
Natürlich ist der Faktor „Qualität“ in<br />
der Baufinanzierung von entscheidender<br />
Bedeutung. Werden unvollständige<br />
oder fehlerhafte Mindestunterlagen eingereicht,<br />
kommt es zu Rückstellungen<br />
und der Kunde muss länger als die eigentlich<br />
versprochenen drei Arbeitstage<br />
Treffen Sie die Experten ING-DiBa<br />
Sie möchten mit Frank Leitermann und seinen Kollegen sprechen oder<br />
Partner bei der ING-DiBa werden? Weitere Informationen erhalten Sie<br />
vom 12.–13.06.<strong>2018</strong> auf der Deutschen Immobilienmesse in Halle 8,<br />
Stand C03 oder beim Workshop „Baufinanzierung – Chancen und<br />
Herausforderungen der Zukunft“, der am 12.06.<strong>2018</strong> von 14 bis 14.45 Uhr<br />
im Workshop-Raum der Messe stattfindet.<br />
auf die Bearbeitung warten. In der Vergangenheit wurde das<br />
Fehlen von Mindestunterlagen bei Antragseinreichung in<br />
Form eines Provisionsabzugs „bestraft“. Die Rückmeldungen<br />
unserer Partner dazu waren, dass ein Anreizsystem besser<br />
wäre. Nicht das Fehlen soll moniert, sondern das korrekte und<br />
vollständige Einreichen der Unterlagen belohnt werden. Aus<br />
dieser Rückmeldung ist ein neues Angebot für die Vermittler<br />
resultiert: die Partner-Pakete.<br />
Attraktive Partner-Pakete<br />
Inhalt der Pakete, die nach Volumen und Rückstellungsquote<br />
klassifiziert werden, sind diverse Dankeschön-Services wie<br />
ein Zinsjoker von 0,10% oder ein Vorzugsjoker für eine<br />
Antragsbearbeitung in 24 Stunden. Dazu kommen: Ein<br />
kostenloses Weiterbildungsangebot zum Thema „Vertrieb“<br />
und eine Expertenhotline. Ebenfalls neu im Programm für<br />
alle Vertriebspartner: der telefonische Zugriff auf ein regio -<br />
nales Partner-Serviceteam mit immer gleichen, regionalen<br />
Ansprechpartnern. Die ersten Reaktionen unserer Vertriebspartner<br />
auf den Denk-Anstoß-Veranstaltungen im April und<br />
Mai dieses Jahres waren überaus positiv: Mit den neuen<br />
Services zeigt die ING-DiBa, dass sie die Bedürfnisse der<br />
Partner wirklich verstanden hat.<br />
W<br />
Von Frank Leitermann, Leiter Key-Account-Management<br />
Region Nord bei der ING-DiBa<br />
36 2 / <strong>2018</strong> 2 / <strong>2018</strong><br />
37
Baufinanzierung<br />
© Stockwerk-Fotodesign – Fotolia.com<br />
Die Vorteile von Wohn-Riester<br />
Regelmäßig ist in den Medien über Wohn-Riester zu lesen. In sozialen Netzwerken diskutieren Verbraucher wie Fachleute<br />
über die Frage, ob Wohn-Riester sinnvoll ist. Nur, was eigentlich ist Wohn-Riester und welche Konsequenzen und<br />
Vorteile ergeben sich daraus für den Finanzierungskunden? Und welche Aspekte sind außerdem von Vermittlern bezüglich<br />
der Beratungsdokumentation zu berücksichtigen?<br />
Zunächst einmal sollte klargestellt werden, dass es den<br />
Wohn-Riester nicht gibt. Die Bezeichnung ist eine umgangssprachliche<br />
Zusammenfassung all der Möglichkeiten,<br />
die sich aus dem Eigenheimrentengesetz (EigRentG) ergeben,<br />
welches am 01.01.2008 in Kraft trat. Folgende Möglichkeiten<br />
sind hier geregelt, die alle unter den Sammelbegriff<br />
Wohn-Riester fallen:<br />
W Riester-Darlehensverträge<br />
W Riester-Bausparverträge<br />
W Guthabenentnahme aus bestehenden Riester-Verträgen<br />
(z. B. Riester-Rentenversicherungen) bei Anschaffung/<br />
Herstellung der selbst genutzten Immobilie<br />
W Endfällige Guthabenentnahme aus bestehenden Riester-<br />
Verträgen zur Finanzierung einer selbst genutzten Immobilie<br />
W Förderung des Erwerbs einer selbst genutzten Genossenschaftswohnung<br />
bzw. der damit verbundenen Pflichtanteile<br />
W Finanzierung von Umbaumaßnahmen mit engen Vorgaben<br />
Da diese sechs Punkte alle in den Bereich Wohn-Riester fallen,<br />
ergibt sich, dass die Frage, ob diese Förderung der eigen -<br />
genutzten Immobilie sinnvoll ist oder nicht, pauschal nicht<br />
beantwortet werden kann. Es muss im Einzelfall geprüft werden<br />
und hängt auch davon ab, welche dieser Möglichkeiten<br />
genutzt werden sollen.<br />
Voraussetzungen<br />
Möchte man die Riester-Förderung im Immobilienbereich<br />
einsetzen, so ist zu beachten, dass dies lediglich für die Anschaffung<br />
bzw. die Herstellung (Bau) einer<br />
selbst genutzten Immobilie möglich<br />
ist. Diese muss sich innerhalb der EU<br />
oder einem Land, welches zum europäischen<br />
Wirtschaftsraum zählt, befinden<br />
und der Lebensmittelpunkt sein. Um eine<br />
Doppelförderung zu vermeiden, sind<br />
übrigens nur Immobilien förderfähig,<br />
welche nach dem 31.12.2007 angeschafft<br />
oder hergestellt wurden (§ 82<br />
Abs. 1 Nr. 2 EStG).<br />
Was wird gefördert?<br />
Wie hoch und von welcher Art ist nun<br />
aber die Riester-Förderung? Das hängt<br />
wieder davon ab, welche der genannten<br />
Wege genutzt werden sollen. Wählt man<br />
beispielsweise ein Riester-Darlehen über<br />
eine Bank oder Bausparkasse – hierbei<br />
handelt es sich dann um spezielle, zertifizierte<br />
Darlehen –, so können die Tilgungsleistungen<br />
im Rahmen der Riester-<br />
Spielregeln gefördert werden. Das bedeutet,<br />
bis aktuell max. 2.100 Euro p. a. erhält<br />
man für Tilgungsleistungen Zulagen wie<br />
bei einem Riester-Vertrag auch und kann<br />
die Tilgungsleistung zusätzlich steuerlich<br />
zum Abzug bringen. Beim Steuerabzug<br />
gilt die gleiche Günstigerprüfung seitens<br />
des Finanzamtes wie beim Altersvorsorge-Riestervertrag.<br />
Zulagen fließen als<br />
Sondertilgungen in die Finanzierung ein.<br />
Beträgt der Tilgungsbetrag im Jahr z. B.<br />
4.000 Euro, können davon lediglich 2.100<br />
Euro fördertechnisch berücksichtigt werden.<br />
Bei Ehepaaren, die beide unmittelbar<br />
förderberechtigt sind, könnte das<br />
Darlehen so aufgeteilt werden, dass der<br />
nun zweimal à maximal 2.100 Euro p. a.<br />
zur Verfügung stehende geförderte Tilgungsanteil<br />
optimal genutzt werden kann.<br />
Zu berücksichtigen ist, dass das Riester-<br />
Darlehen spätestens bis zur Vollendung<br />
des 68. Lebensjahres getilgt sein muss.<br />
Welche Vorteile können sich aus<br />
„Wohnriester“ ergeben?<br />
Beim oben genannten Riester-Darlehen<br />
fließen, wie bereits erwähnt, die Zulagen<br />
als Sondertilgung in die Finanzierung<br />
ein. Nutzt man die sich in der Regel<br />
ergebenden Steuervorteile ebenfalls<br />
für Sondertilgungen, so kann das Darlehen<br />
deutlich schneller getilgt werden.<br />
Entnimmt man bei Anschaffung bzw.<br />
Herstellung der Immobilie Guthaben<br />
aus einem bestehenden Riester-Vertrag,<br />
zum Beispiel 20.000 Euro, so muss ein<br />
entsprechend geringeres Darlehen aufgenommen<br />
werden. Dadurch kann außerdem<br />
die Beleihungsgrenze sinken,<br />
was ein günstigeres Zinsangebot zur Folge<br />
haben kann. In beiden Fällen spart<br />
man Geld im Laufe der Finanzierung<br />
ein. Zu berücksichtigen ist, dass die<br />
meisten Anbieter lediglich eine vollständige Entnahme des Guthabens<br />
zulassen. Andernfalls müsste das WFK geführt werden,<br />
was einen erheblichen Verwaltungsaufwand zur Folge hätte.<br />
Gibt es auch Nachteile?<br />
Wo Licht ist, da ist auch Schatten – das gilt auch für das Thema<br />
Wohn-Riester. Da der Staat bei einer riestergeförderten<br />
Immobilie, anders als bei einem Altersvorsorge-Riestervertrag,<br />
keine Rentenleistungen nachgelagert versteuern kann, wurde<br />
das Wohnförderkonto (WFK) eingeführt. Darauf fließen alle<br />
Entnahmen aus bestehenden Riester-Verträgen im Zusammenhang<br />
mit der Anschaffung/Herstellung einer eigengenutzten<br />
Immobilie als auch alle geförderten Tilgungsleistungen. Das<br />
WFK ist mit 2% p. a. fiktiv zu verzinsen. Der Stand des WFK<br />
bei Rentenbeginn ist die Basis für die Ermittlung der Steuerlast<br />
auf die eigengenutzte Immobilie. Diese kann entweder<br />
einmalig getilgt werden, dann erhält man einen Nachlass in<br />
Höhe von 30%, oder ratierlich bis zum 85. Lebensjahr. W<br />
Von Joachim Haid, Geschäftsführer von SOFTFIN<br />
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Baufinanzierung<br />
Der Kauf einer Immobilie gehört im Regelfall zu den größten<br />
Investitionen im Leben. Für die Familie bedeutet das<br />
hohe Verbindlichkeiten mit entsprechenden Risiken.<br />
Stirbt der Hauptverdiener, kann die Familie das Darlehen oft<br />
nicht mehr bedienen. Es drohen der finanzielle Ruin und der<br />
Verlust der Immobilie. Deswegen ist es unverzichtbar, die Familie<br />
gegen einen solchen Fall finanziell abzusichern. Der Risiko -<br />
leben-Tarif RISK-vario® Baufi Kurzantrag der Dialog verbindet<br />
dabei in optimaler Weise einen passgenauen Versicherungsverlauf<br />
mit den Vorzügen einer schnellen Risikoprüfung.<br />
Spezieller Finanzierungsverlauf möglich<br />
Neben den klassischen Summenverläufen konstant und linear<br />
fallend kann der Vertrag auch als spezieller Finanzierungsverlauf<br />
optimal an das Darlehen angepasst werden. Die Versicherungssumme<br />
entspricht dann in jedem Vertragsjahr immer<br />
exakt der verbleibenden Restschuld. Dadurch ist gewährleistet,<br />
dass der Kunde nie zu viel bezahlt, er aber gleichzeitig auch nie<br />
einen zu geringen Versicherungsschutz hat. Stellt der Kunde<br />
während der ersten drei Jahre der Vertragslaufzeit fest, dass der<br />
Darlehensbetrag nicht ausreicht, und finanziert er den Restbetrag<br />
nach, bietet der Tarif die Möglichkeit, die Versicherungssumme<br />
an den erhöhten Darlehensbetrag anzupassen. Mit dieser Nachversicherungsgarantie<br />
ohne erneute Gesundheitsprüfung ist<br />
das Immobiliendarlehen auch über die ursprüngliche Laufzeit<br />
hinaus genau abgesichert.<br />
Anpassung ohne erneute Gesundheitsprüfung<br />
Sollten sich nach Ende der Zinsbindung Zins und Tilgungssätze<br />
ändern, bedeutet das bei gestiegenen Zinsen meist eine Verlängerung<br />
des Finanzierungszeitraums. Bei der Dialog kann der Kunde<br />
seinen Versicherungsschutz an die neuen Konditionen anpassen,<br />
ohne dass eine erneute Gesundheitsprüfung fällig wird.<br />
Nur zwei Gesundheitsfragen<br />
Beim RISK-vario® Baufi Kurzantrag muss der Kunde nur noch<br />
zwei Fragen zu seinem Gesundheitszustand beantworten. Alle<br />
Anträge, die keine Rückfragen beim Vermittler oder beim Kunden<br />
erfordern, laufen über die sogenannte Dialog-Schnellschiene und<br />
werden innerhalb von 24 Stunden policiert.<br />
Um den Kurzantrag nutzen zu können, müssen folgende<br />
Voraussetzungen erfüllt sein:<br />
© sdecoret – Fotolia.com<br />
Baufinanzierung gut<br />
und schnell abgesichert<br />
Zu einer guten Baufinanzierung gehört in aller Regel auch die richtige<br />
Absicherung in Form einer Risikolebensversicherung. Die Dialog<br />
Lebensversicherung hat hierfür den neuen Spezialtarif RISK-vario®<br />
Baufi Kurzantrag gestartet, der mit einem einfachen und schnellen<br />
Abschluss sowie einer hohen Verständlichkeit überzeugt.<br />
W Die Versicherungssumme darf maximal<br />
350.000 Euro betragen, bei Einmalbeitrag<br />
max. 210.000 Euro.<br />
W Das Höchsteintrittsalter beträgt 45<br />
Jahre.<br />
W<br />
W<br />
Das Höchstendalter beträgt 67 Jahre.<br />
Der BMI der zu versichernden Person<br />
darf nicht kleiner als 18 und<br />
nicht größer als 30 sein.<br />
Der RISK-vario® Baufi Kurzantrag der<br />
Dialog ist exklusiv für Finanzierer einer<br />
eigen- oder fremdgenutzten Wohnimmobilie.<br />
Für den Abschluss ist deshalb ein<br />
entsprechender Nachweis über die Finanzierung<br />
einer Wohnimmobilie erforderlich.<br />
Von der Dialog werden zum Beispiel<br />
folgende Dokumente akzeptiert:<br />
W unterschriebener Darlehens- oder<br />
Kreditantrag/-vertrag,<br />
W schriftliche Bestätigung der Bank/<br />
des Darlehensgebers,<br />
W notariell bestätigter Kaufvertrag<br />
über die Wohnimmobilie,<br />
W ausgefülltes Dokument „Nachweis<br />
Finanzierung einer Wohnimmobilie“.<br />
Die häufigsten Fragen und Antworten<br />
zum RISK-vario ® Baufi Kurzantrag:<br />
Mit welchen Tarifen kann der Risiko -<br />
lebensversicherung (RLV) Baufi Kurzantrag<br />
abgeschlossen werden?<br />
Der Baufi Kurzantrag kann sowohl mit<br />
dem Normaltarif RISK-vario® als auch<br />
mit dem Spitzentarif RISK-vario® Premium<br />
abgeschlossen werden.<br />
Welche Vorteile bietet der RISKvario®|RISK-vario®<br />
Premium Baufi<br />
Kurzantrag?<br />
Einfach: Der RLV Baufi Kurzantrag enthält<br />
nur zwei Fragen zum Gesundheitszustand.<br />
Schnell: Bei „glatten“ Anträgen profitieren<br />
Vermittler und Kunde von der Policierung<br />
innerhalb von 24 Stunden.<br />
Verständlich: Alle Fragen sind kundenfreundlich<br />
formuliert.<br />
Wie lauten die zwei verkürzten Fragen<br />
zum Gesundheitszustand?<br />
A. Wurde bei Ihnen in den letzten 12<br />
Monaten eine Minderung der Erwerbsfähigkeit<br />
und/oder Grad der Schädigungsfolgen<br />
anerkannt oder beantragt?<br />
B. Wurden Sie innerhalb der letzten 5<br />
Jahre durch Ärzte beraten, untersucht<br />
oder behandelt oder ist derzeit eine Behandlung<br />
angeraten oder geplant, im<br />
Zusammenhang mit<br />
W einer Erkrankung oder Funktionsstörung<br />
der inneren Organe, des<br />
Kreislaufs oder des Stoffwechsels<br />
(z. B. Schlaganfall, Erkrankung des<br />
Herzens, der Lunge und/oder chronische<br />
Erkrankung der Leber, des<br />
Magens oder Darms oder der Niere/<br />
Harnwege, Diabetes),<br />
W einer Erkrankung oder Funktionsstörung<br />
des Gehirns, des Nervensystems<br />
oder der Psyche (z. B. Epilepsie,<br />
multiple Sklerose, Depression) sowie<br />
Alkohol-/Drogenabhängigkeit,<br />
W einer Tumorerkrankung (z. B. Krebs,<br />
Leukämie, Hirntumor),<br />
W einer HIV-Infektion/AIDS?<br />
Was passiert, wenn mindestens eine der<br />
beiden Fragen zum Gesundheitszustand<br />
mit „Ja“ beantwortet wird?<br />
Wird beim RISK-vario® Baufi Kurzantrag<br />
mindestens eine der beiden Fragen<br />
zum Gesundheitszustand (A und B) mit<br />
„Ja“ beantwortet, muss die „Zusatzerklärung<br />
erweiterte Fragen“ ausgefüllt und<br />
eingereicht werden. In diesem Fall erhält<br />
der Kunde den RISK-vario® Normaltarif.<br />
Unterscheidet sich das Bedingungswerk<br />
des RLV Baufi Kurzantrages vom RLV<br />
Normaltarif?<br />
Auch der Baufi Kurzantrag enthält das<br />
starke Bedingungswerk des Normaltarifs<br />
RISK-vario®. Einzig die „Nachversicherungsgarantie<br />
für alle Summenverläufe“<br />
ist nicht mit eingeschlossen.<br />
Ist die Prämie höher als beim Normaltarif?<br />
Nein, Kunden zahlen keinen Aufschlag.<br />
Wo kann RISK-vario® Baufi Kurzantrag abgeschlossen werden?<br />
Er kann vollständig unter www.dialog-leben.de/tarifrechneronline<br />
ausgefüllt werden. Eine fachkundige Beratung durch einen Makler<br />
oder einen Bankmitarbeiter ist aber unbedingt empfehlenswert.<br />
Kann der RISK-vario® Baufi Kurzantrag auch als Premium-<br />
Variante abgeschlossen werden?<br />
RLV Baufi Kurzantrag kann auch als RISK-vario® Premium mit<br />
Zusatzfeatures abgeschlossen werden. Der RISK-vario® Premium<br />
Baufi Kurzantrag beinhaltet folgende Zusatzfeatures:<br />
Verlängerungsoption<br />
Bis fünf Jahre vor Ablauf der Versicherung kann die Dauer ohne<br />
erneute Gesundheitsprüfung bis zu 15 Jahre verlängert werden.<br />
Die ursprüngliche Versicherungsdauer darf maximal verdoppelt<br />
werden, die gesamte Vertragslaufzeit darf 45 Jahre und das<br />
Endalter bei Vertragsablauf 75 Jahre nicht überschreiten.<br />
Mehrfachleistung bei verbundenen Leben<br />
Versterben mehrere Personen innerhalb eines Monats<br />
aufgrund desselben Ereignisses (z. B. Autounfall), wird die<br />
vereinbarte Versicherungssumme mehrfach ausbezahlt.<br />
Vorgezogene Todesfallleistung bei schweren Erkrankungen<br />
Vorzeitige Auszahlung der Versicherungssumme, wenn die Lebenserwartung<br />
geringer als zwölf Monate ist und die restliche<br />
Vertragsdauer mindestens zwölf Monate beträgt (ärztl. Attest).<br />
10% Soforthilfe ohne Rückzahlung<br />
Nach Vorlage des Versicherungsscheins und der Sterbeurkunde<br />
werden 10% (max. 10.000 Euro) der Versicherungssumme ohne<br />
weitere Prüfung sofort ausgezahlt – unabhängig vom Ergebnis<br />
der Leistungsprüfung. Der beitragspflichtige Vertrag muss dabei<br />
mindestens drei Jahre bestanden haben.<br />
Zusatzzahlung im Pflegefall<br />
Bei Pflegebedürftigkeit gemäß AVB werden 10% der Versicherungssumme<br />
(max. 25.000 Euro) zusätzlich vorab ausgezahlt. W<br />
Von Lutz Gronemeyer, Senior Produktmanager der<br />
Dialog Lebensversicherungs-AG<br />
40 2 / <strong>2018</strong> 2 / <strong>2018</strong><br />
41
Investment<br />
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© manusapon – Fotolia.com<br />
Immobilieninvestments:<br />
Fatale Fehler vermeiden<br />
Da die Zinsen immer noch sehr niedrig sind und auf Tagesgeldkonten<br />
geparktes Geld wenig bringt, drängen immer mehr Anleger auf die Immobilienmärkte.<br />
In den Immobilienportalen häufen sich derzeit Angebote<br />
für Kapitalanleger – allerdings nicht ohne Risiko wie sich immer<br />
wieder zeigt.<br />
Überzeugende Ladelösungen<br />
für Elektroautos<br />
Ob im Bestand oder bereits in der Planung von neuen Projekten: Die Frage nach Ladelösungen für Elektrofahrzeuge stellt sich<br />
zuletzt immer häufiger. Die Antwort darauf ist jedoch nicht immer einfach – will man doch die richtige Entscheidung treffen, eine,<br />
die nachhaltig ist und am Ende auch den Nutzer überzeugt. Aber allein die Suche nach der passenden Lösung wirft bereits wieder<br />
neue Fragen auf. Dass es dann am Ende doch ganz einfach sein kann, zeigt jetzt das Berliner Unternehmen ubitricity.<br />
Auf den ersten Blick scheint die Immobilie eine lohnenswerte<br />
Investition zu sein. Zumindest wird das dem Anleger im Angebot<br />
so vorgerechnet. Bei genauerer Analyse stellt sich jedoch<br />
die Renditeberechnung eher als theoretisches Modell heraus.<br />
Denn oft werden – bewusst oder aus Unkenntnis – wesentliche<br />
Faktoren, die in die Rendite-Berechnung einfließen müssen, außer<br />
Acht gelassen. Eine seriöse Kalkulation, die alle nötigen Faktoren<br />
enthält und auch die persönliche Situation auf eine vernünftige<br />
Grundlage stellt, ist zwingend notwendig. Wer seine gesamten<br />
Ersparnisse in eine Anlage steckt und den Kauf auf eine falsche<br />
Kalkulation stellt, agiert höchst riskant. Ein Anleger rechnet oft<br />
anders als seriöse Investoren. Die Basis ist aber genau dieselbe.<br />
3-Säulen-Modell<br />
Von Jörg Winterlich, Inhaber der<br />
IMMOBILIEN INVESTMENT AKADEMIE<br />
Wie also ist der Anleger optimal aufgestellt? Basis der Investmentkalkulation<br />
ist ein drei Säulen umfassendes Modell, bestehend<br />
aus der Investmentsäule, der Finanzierungssäule und der<br />
sogenannten operativen Säule. Mit diesen drei Säulen lassen sich<br />
alle nötigen Berechnungen anstellen, um Gewinn oder Zuschussbedarf<br />
eines Immobilieninvestments festzustellen – und zwar in<br />
der tatsächlichen Höhe, wie sie beim Eigentümer ankommen.<br />
Nur so kann ein Investor feststellen, welche Möglichkeiten und<br />
Potenziale sich aus dem Kauf der Immobilie ergeben.<br />
Investmentsäule<br />
Zur Investmentsäule gehören alle Kosten, die mit dem Kauf<br />
und der Aufwertung der Immobilie einhergehen. Dazu gehören<br />
natürlich auch sämtliche Kaufnebenkosten wie Makler,<br />
Notar, Steuern, Behörden und Ämter. Das mag banal klingen<br />
und eigentlich sollte diese Kalkulation selbstverständlich sein,<br />
doch viele Renditerechnungen in Angeboten klammern Nebenkosten<br />
der Einfachheit halber aus. Die Genauigkeit ist aber auch<br />
noch aus einem anderen Grund wichtig: Denn die Kosten des<br />
Objekts können steuerlich abgeschrieben werden. Fehlen einzelne<br />
Positionen, steigt auch die Steuerlast. Der Investor wird für<br />
Ungenauigkeit gleich doppelt bestraft.<br />
Finanzierungssäule<br />
In der Finanzierungssäule werden nicht nur die einzelnen<br />
Kreditbausteine erfasst, sondern auch die jeweiligen Konditionen<br />
und Zusatzkosten, die abhängig von der Art der Finanzierung<br />
unterschiedlich ausfallen können.<br />
Hinzu kommt das Eigenkapital, um die<br />
Finanzierung vollständig abzubilden.<br />
Operative Säule<br />
Zur operativen Säule zählen sämtliche<br />
Einnahmen und die Kosten der Immobilie.<br />
Um analysieren zu können, ob sich<br />
das Investment lohnt, sind nur die Nettokaltmieten<br />
relevant. Kostenseitig müssen<br />
die Hausverwaltung, Instandhaltungen,<br />
potenzieller Mietausfall sowie Zins und<br />
Tilgungen berücksichtigt werden.<br />
Steuern und Finanzierung beachten<br />
Ob sich eine Immobilie lohnt, ergibt sich<br />
auch aus den Möglichkeiten, die ein Investor<br />
hat. Da er steuerlich unterschiedlich<br />
bewertet wird, müssen auch diese<br />
Faktoren berücksichtigt werden. Und da<br />
kaum jemand den Kaufpreis vollständig<br />
zahlen kann, ergeben sich je nach Bonität<br />
und Eigenkapital auch beim Kredit unterschiedliche<br />
individuelle Konditionen.<br />
Unrealistische kommunizierte Renditen<br />
Die oft in den Exposés kommunizierte<br />
Rendite ist ein Wert, der die individuelle<br />
Situation des Investors nicht abbildet.<br />
Meist trägt sich die Immobilie<br />
eben nicht selbst, sondern der Anleger<br />
muss aus seinem eigenen Vermögen<br />
nach dem Kauf noch ordentlich zuzahlen.<br />
Betrachtet man eine Immobilieninvestition<br />
mit allen genannten<br />
Faktoren, schmilzt die kommunizierte<br />
Rendite von 4,5% oft kläglich zusammen.<br />
Damit wird sich der erfahrene<br />
Investor jedoch nicht zufrieden geben.<br />
Das Ergebnis kann deutlich optimiert<br />
werden. Etwa durch die Aufwertung<br />
der Immobilie durch Ausbau, Sanierung<br />
und gesetzlich zulässige Mietanpassungen.<br />
W<br />
Auf einmal ist es da. Vereinzelt hat man sie schon<br />
auf den Straßen gesehen und nun parkt es in der<br />
der Gemeinschaftstiefgarage: das Elektroauto.<br />
Und, wie sollte es anders sein, der Besitzer möchte<br />
es hier künftig selbstverständlich laden. Zugegeben,<br />
ganz so ist es natürlich noch nicht. Oft entscheiden<br />
sich viele, die mit einem E-Fahrzeug liebäugeln,<br />
erst dafür, wenn es eine Lademöglichkeit gibt. Reichweite<br />
und unzureichende Ladeinfrastruktur sind immer<br />
noch ein Kaufhemmnis. Aber die Realität zeigt:<br />
Die Anfragen nach Ladeinfrastruktur für Elektroautos<br />
nehmen zu. Das Elektroauto bleibt künftig nicht Einfamilienhausbesitzern<br />
mit Lademöglichkeit in der eigenen<br />
Garage vorbehalten. Zumal viele Städte sich<br />
zum Ziel gesetzt haben, Feinstaub zu vermeiden und<br />
hier vermehrt Anreize für E-Autos zu schaffen. Daher gilt es, ganz<br />
gleich ob in Bestandsimmobilien oder in der Planung von neuen Projekten,<br />
sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Und hat man<br />
damit erst einmal begonnen, kann es schnell unübersichtlich werden.<br />
Der Weg zur richtigen Lösung<br />
Dabei stehen für Immobilienverwalter oder Eigentümergemeinschaften<br />
bei der Auswahl von Ladepunkten verschiedene Aspekte im Vordergrund:<br />
Der Ladepunkt soll günstig sein, die Installation möglichst einfach,<br />
im Idealfall sollten die Ladepunkte nahezu ohne laufende Kosten<br />
betrieben werden und zu guter Letzt sollen die Kosten, die für das<br />
Laden eines Elektrofahrzeuges anfallen, nicht die allgemeine Stromrechnung<br />
belasten. Vielmehr soll sichergestellt sein, dass diese<br />
Kosten dem Verursacher, demjenigen, der hier sein E-Fahrzeug lädt,<br />
exakt und eineindeutig zugeordnet und in Rechnung gestellt werden<br />
– und das ohne zusätzlichen Verwaltungsaufwand. So weit, so gut.<br />
Nur: Wenn all diese Punkte erfüllt sind, darf man nicht außer Acht<br />
lassen, dass die Lösung auch für den Nutzer attraktiv ist. Denn ist der<br />
Mieter oder Miteigentümer mit der Lösung nicht zufrieden, bringt die<br />
schönste Ladeinfrastruktur eben nichts. Die gewählte Lösung muss<br />
daher einfach zu handhaben und die Kosten für das Laden müssen<br />
bestenfalls günstig und transparent nachvollziehbar sein.<br />
MobileCharging – eine Lösung mit System<br />
Das Unternehmen ubitricity hat sich dieser speziellen Herausforderung<br />
gestellt und eine Lösung entwickelt, die Verwalter und Nutzer<br />
gleichermaßen überzeugt. Hier kommt dann alles zusammen, was<br />
für Immobilienverwaltungen zusammengehört:<br />
Service, Ladepunkte, Übernahme der Abrechnungsmodalitäten<br />
des geladenen Stroms.<br />
Es beginnt mit Service aus einer Hand. Auf Wunsch<br />
wird in Bestandsimmobilien ein Pre-Check vorgenommen,<br />
Projekten in der Planung werden mit kompetenter<br />
Beratung begleitet. Die gegebenenfalls notwendige<br />
Vorinstallation kann dann selbst beauftragt werden<br />
oder wird gleich mit übernommen und ausgeführt.<br />
Dann lassen sich die Ladepunkte, SimpleSockets genannt,<br />
schnell und einfach installieren, ganz gleich ob<br />
im Innen- oder im Außenbereich, ob als Wall-Box<br />
oder als frei stehender Einzel- oder Doppelpoller. So<br />
gibt es für jeden Ort die richtige Ladelösung und<br />
diese Ladepunkte sind nahezu ohne laufende Kosten zu betreiben.<br />
Was dann noch fehlt, ist die Inbetriebnahme. Auch hier kommt der<br />
Service aus einer Hand, und direkt im Anschluss kann auch schon<br />
direkt geladen werden.<br />
Weniger ist mehr – weniger Aufwand, mehr Komfort für alle<br />
Damit ist aufseiten der Verwaltung auch schon alles getan. Bliebe noch<br />
die Frage nach den Energiekosten für das Laden. Jeder Nutzer eines<br />
E-Fahrzeugs benötigt ein Ladekabel. In diesem Fall entscheidet er sich<br />
für ein intelligentes Ladekabel, das sogenannte SmartCable. Dieses<br />
spezielle Kabel beinhaltet anders als bei herkömmlichen Ladekabeln<br />
einen mobilen, eichrechtskonformen Stromzähler und ist samt<br />
Mobilstromvertrag bei einem Energieanbieter freier Wahl erhältlich.<br />
Sobald also am neu geschaffenen Ladepunkt geladen wird, wird der<br />
Ladevorgang kWh-genau erfasst und dem Nutzer zu den Konditionen<br />
seines abgeschlossenen Mobilstromvertrags monatlich in Rechnung<br />
gestellt. Für mehr Transparenz kann jeder Ladevorgang in einer App, neben<br />
anderen praktischen Informationen, vom Nutzer eingesehen werden.<br />
Während der Nutzer nun seine monatliche Mobilstromrechnung direkt<br />
begleicht, statt die Hausstromrechnung mit den Ladevorgängen seines<br />
Elektroautos zu belasten, bleibt nun noch die Frage nach der Abrechnung<br />
auf der Hausseite. Je nach Netzanbieter wird diese Energie für<br />
die Ladevorgänge direkt durchgeleitet. Sollte der Netzanbieter noch<br />
nicht so weit sein, wird der Energiebetrag zunächst der Hausgemeinschaft<br />
monatlich erstattet. Aber, und das ist es, was am Ende zählt:<br />
ohne zusätzlichen Verwaltungsaufwand, absolut exakt und transparent.<br />
Mehr Informationen auf ubitricity.com<br />
42 2 / <strong>2018</strong> 2 / <strong>2018</strong><br />
43
Verwaltung<br />
Zufriedene Mieter sorgen für<br />
stabilen Immobilienwert<br />
Der Werterhalt einer Liegenschaft lässt sich oft selbst mit kleinen Budgets stemmen – sofern ein paar wichtige<br />
Rahmenparameter beachtet werden. Dann müssen sich auch Eigentümer von kleineren und mittelgroßen Anlagen<br />
beim Property & Asset Management nicht allein gelassen fühlen.<br />
Wenn die Objektsubstanzen vernachlässigt werden,<br />
schmilzt der Wert einer Immobilie schnell zusammen.<br />
Dass das so ist, weiß eigentlich jeder in der Branche.<br />
Doch insbesondere Eigentümer von kleineren und mittelgroßen<br />
Anlagen fühlen sich im Bereich Property & Asset Management<br />
häufig allein gelassen. Sie müssen gegenüber großen<br />
Mandaten ihrer Dienstleister oftmals hintenanstehen. Das<br />
muss nicht sein: Immerhin lässt sich der Werterhalt einer<br />
Liegenschaft selbst mit kleinen Budgets stemmen – wenn ein<br />
paar Rahmenparameter beachtet werden.<br />
Intensive Mieterbetreuung<br />
Intensive Mieterbetreuung sowie die Pflege der Immobiliensubstanz<br />
während ihrer Lebenszeit zählen zu den zentralen<br />
Aufgabenfeldern einer nachhaltigen Objektbetreuung. Geraten<br />
diese Aspekte in den Hintergrund, müssen Besitzer über kurz<br />
oder lang draufzahlen. Doch inwiefern kann es gefährlich werden,<br />
die Immobiliensorge zu vernachlässigen, und worauf sollten<br />
Eigentümer mit Blick auf den Werterhalt überhaupt achten?<br />
Faktoren für nachhaltiges Property & Asset Management<br />
Grundlage für nachhaltiges Property & Asset Management bildet<br />
die perfekte Vernetzung und Abstimmung zwischen Asset<br />
Management, Eigentümer, kaufmännischem und technischem<br />
Property Management sowie Facility Management. Dabei gilt es,<br />
die Anforderungen der Eigentümer im Rahmen der vergebenen<br />
Managementaufgaben klar zu definieren, zu standardisieren und<br />
zu kontrollieren. Hier existieren oft verschiedene Definitionen<br />
der Berufsbilder und Aufgabenbereiche. Aus diesem Grund müssen<br />
Benchmarks, sprich KPI’s festgelegt werden, um später die<br />
Performance bewerten zu können. Zudem helfen Vereinbarungen<br />
mit den Eigentümern hinsichtlich wesentlicher Grundlagen<br />
im Umgang mit der Liegenschaft.<br />
Zielfestlegung und Abgleich der<br />
Informationslage<br />
Vor allem anderen steht jedoch die Zielfestlegung<br />
und der Abgleich der Informationslage:<br />
Soll das Objekt oder Portfolio<br />
kurz- oder mittelfristig veräußert werden<br />
oder langfristig im Objektbestand verbleiben?<br />
Und liegen überhaupt alle<br />
notwendigen Informationen zum Betrieb<br />
und zur Betreuung vor? Im Best Case<br />
existieren bereits eine aktuelle<br />
Objektdokumentation sowie eine substanzielle<br />
Due Diligence, um die grundlegenden<br />
Entscheidungen zu erarbeiten<br />
und festzulegen. Ebenso ist die Verwaltung<br />
der Liegenschaft im Rahmen des<br />
Lebenszyklus gut organisiert und optimiert.<br />
Denn eines ist klar: Sind die<br />
Schnittstellen deutlich definiert, dann<br />
werden sie auch gelebt. Im Idealfall<br />
entsprechen die Dienstleistungen vor<br />
diesem Hintergrund schon gesetzlichen,<br />
brandschutztechnischen und kommunalen<br />
Anforderungen und die Leistungen<br />
sind mit den Mietern und Nutzern<br />
abgestimmt – bei gleichzeitig marktgerechten<br />
Kosten.<br />
© ivanchik29 – Fotolia.com<br />
Zudem sollte bekannt sein, welche Bauund<br />
Nutzungsrechte vorhanden sind.<br />
Sind ggf. Änderungen möglich oder im<br />
Rahmen von Development-Maßnahmen<br />
oder aufgrund von Mieterwechseln oder<br />
beispielsweise Sortimentsveränderungen<br />
notwendig? Die Säulen der Wertschöpfung<br />
ergeben sich dann aus der<br />
Objektsubstanz und dem Mietertrag.<br />
Bei Unsicherheit kann es hilfreich sein,<br />
sich externe Berater wie die ProFM<br />
Facility und Project Management GmbH<br />
ins Haus zu holen für einen frischen<br />
Blick auf die Dinge. Oft lassen sich nur<br />
so Missstände aufdecken und Potenziale<br />
heben, denn am Ende des Tages erfordert<br />
jede Liegenschaft eine variable<br />
Anpassung der Managementleistungen.<br />
Und hier kommt der wesentliche Faktor<br />
ins Spiel: der Mieter und seine Betreuung.<br />
Mieterzufriedenheit als Ertragsgarantie<br />
Die Mieterbetreuung spielt im Rahmen<br />
der Managementverträge und deren vertraglicher<br />
Festlegungen zwar nur eine<br />
untergeordnete Rolle, ist aber enorm<br />
wichtig für den laufenden Ertrag. Es ist<br />
daher zu kurz gedacht, sich nur über laufende<br />
Mietverträge zu freuen. Auch<br />
wenn es freilich schön sein mag, Mietverträge<br />
zu verwalten, die mittel- und<br />
langfristig Bestand haben – die Bedürfnisse<br />
der Mieter können sich ändern. Sie<br />
sind etwa verärgert oder unzufrieden,<br />
weil die Betreuung nicht funktioniert, die<br />
Liegenschaft nicht gepflegt, die Technik<br />
anfällig und das Servicepersonal unfreundlich<br />
ist. Oder Letzteres ist gar nicht<br />
erreichbar und aus Mietersicht<br />
inkompetent. Wer zahlt da schon gerne<br />
Miete, geschweige denn horrende<br />
Nebenkosten? Immerhin wird ein<br />
wesentlicher Teil der Managementkosten<br />
im Rahmen der Betriebskostenabrechnung<br />
auf den Mieter umgelegt. Er ist<br />
zwar nicht der Auftraggeber, trägt aber<br />
wesentlich zur Kostendeckung bei. Nicht<br />
zuletzt aus diesem Grund sollten die<br />
Mietersicht und die Mieterbedürfnisse<br />
berücksichtigt werden – gemäß der Maxime:<br />
Der Kunde ist König.<br />
Flexibilität ist Trumpf<br />
Es ist keine Seltenheit, dass sich je nach<br />
Nutzung und Mieterbesatz die Anforderungen<br />
ändern – aber damit eben auch<br />
die Ansprüche und Erwartungen der<br />
Mieter. Folgende Szenarien sind beispielsweise<br />
denkbar: Der Einzelhandelsfilialist<br />
hat ein neues Markt- oder Sortimentskonzept,<br />
das er umsetzen muss.<br />
Der Büromieter legt großen Wert auf<br />
die aktuellen technischen Innovationen<br />
und benötigt Glasfaseranbindung, um wettbewerbsfähig zu<br />
bleiben. Ein anderer Mieter wiederum fordert eine individuell<br />
angepasste Infrastruktur oder Flächennutzung. Auf all diese<br />
Bedürfnisse und Veränderungen muss ein „Vermieter“ reagieren.<br />
Gesamtheit aller Faktoren beachten<br />
Servicepools und Reaktionszeiten sind in diesem Kontext beispielsweise<br />
ein unabdingbares Instrument. Ein nachhaltiger<br />
Mietertrag kann schließlich nur erzielt werden, wenn die Mieter<br />
aktiv betreut und langfristig zufrieden sind. Zusätzlich muss der<br />
Mietgegenstand erhalten werden und auch dem Mietvertrag<br />
entsprechen. Weiter gilt es, die mietvertraglichen Regelungen<br />
konsequent und<br />
mit der notwendigen<br />
Qualität umzusetzen.<br />
Von Erfolg<br />
gekrönt sind<br />
all diese Bemühungen<br />
jedoch<br />
nur dann, wenn<br />
strategische Ausrichtungen im Vorfeld bekannt sind und entsprechend<br />
auf Veränderungen reagiert wird. Häufige Mieterwechsel<br />
und Leerstände verursachen immerhin erheblichen Aufwand,<br />
der sich durch gezielte Maßnahmen und die adäquate<br />
Betreuung der Nutzer vermeiden lässt. Wertvolle Indikatoren<br />
sind hier die Länge der Mieterbelegungen, offene Mängel,<br />
Mietreduzierungen, Mietrückstände, Zahlungsmoral und Reaktionszeiten<br />
(Helpdesk). Wesentliche Faktoren für den Erfolg<br />
sind zudem die Marktentwicklung, anstehende kommunale<br />
Veränderungen und das Vorhandensein der gewünschten<br />
Infrastruktur. Nur wer die Gesamtheit aller Faktoren betrachtet,<br />
kann auch entsprechend reagieren.<br />
Fazit<br />
Häufige Mieterwechsel und Leerstände verursachen erheblichen<br />
Aufwand, der sich durch gezielte Maßnahmen und die adäquate<br />
Betreuung der Nutzer vermeiden lässt.<br />
Werden Objektsubstanzen vernachlässigt, sinkt der Wert einer<br />
Immobilie schnell in den Keller. Damit dies nicht geschieht,<br />
müssen Eigentümer stets die Aufmerksamkeit auf die Weiterentwicklung<br />
und Pflege ihrer Liegenschaften richten. Dafür<br />
ist es notwendig, mit allen Beteiligten einen vertrauensvollen<br />
und respektvollen Kontakt zu pflegen – insbesondere mit<br />
den Mietern. Dieser stetige Prozess, der einen substanziellen<br />
Bestandteil im Lebenszyklus einer Immobilie darstellt, mag<br />
aufwendig sein. Doch er lohnt sich in jedem Fall. W<br />
Von Frank Schneider, Leiter Asset & Property Management,<br />
ProFM Facility und Project Management GmbH<br />
44 2 / <strong>2018</strong> 2 / <strong>2018</strong><br />
45
Recht<br />
Weiterbildungspflicht für Makler und Verwalter:<br />
Belastung oder Chance?<br />
Zum 01.08.<strong>2018</strong> wird in Deutschland eine Weiterbildungspflicht für Immobilienmakler und Wohnimmobilienverwalter<br />
eingeführt. Was kommt dadurch konkret auf die Branchenteilnehmer zu? Und ist die Pflicht zur Weiterbildung insgesamt<br />
eher eine Belastung oder eine Chance?<br />
Zum 01.08.<strong>2018</strong> gibt es wichtige Änderungen im Berufsleben<br />
der Immobilienmakler und Wohnimmobilienverwalter.<br />
Die Berufszulassung für Immobilienmakler und Wohneigentumsverwalter<br />
und Mietverwalter wird neu geregelt bzw. für<br />
Wohnimmobilienverwalter erstmals eingeführt. Um eine Erlaubnis<br />
nach § 34c GewO zu erhalten, müssen zukünftig eine<br />
persönliche Zuverlässigkeit und geordnete Vermögensverhältnisse<br />
nachgewiesen werden. Wohnungseigentümergemeinschaften,<br />
welche nur die Verwaltung ihrer eigenen WEG in Eigenregie<br />
regeln, werden nach derzeitiger Einschätzung eher<br />
nicht unter die neuen Regelungen fallen, da hier unterstellt<br />
wird, dass es um die Verwaltung des eigenen Vermögens geht.<br />
20 Stunden Weiterbildung in drei Jahren<br />
weisen ist, ebenso wie die Informationspflicht<br />
gegenüber Auftraggebern. Gleiches<br />
gilt auch für befristete Ausnahmeregelungen<br />
von der Weiterbildungspflicht<br />
in den ersten drei Jahren nach<br />
Aufnahme der Tätigkeit. Verstöße gegen<br />
die Nachweispflicht können mit einem<br />
Bußgeld geahndet werden. Die Übergangsfrist<br />
zur Beantragung einer Erlaubnis<br />
für Wohnimmobilienverwalter, die<br />
am Tag vor dem Inkrafttreten des Gesetzes<br />
tätig sind, läuft bis zum 01.03.2019.<br />
Berufshaftpflichtversicherung erforderlich<br />
© fotomek – Fotolia.com<br />
einen Anbieter der Weiterbildung erforderlich.<br />
Selbstverständlich muss ein Anbieter<br />
die Qualität und Anforderungen<br />
der Weiterbildungsmaßnahme einhalten.<br />
Nachweispflicht der Weiterbildung<br />
Alle zur Weiterbildung verpflichteten<br />
Gewerbetreibenden haben Nachweise<br />
zu sammeln, welche Weiterbildungsmaßnahmen<br />
genutzt wurden. Gleiches gilt für<br />
zur Weiterbildung verpflichtete Beschäftigte.<br />
Gegenüber der zuständigen Behörde<br />
muss unaufgefordert bis spätestens zum<br />
31.01. eines jeden Kalenderjahres, erstmalig<br />
zum 31.01.2<strong>02</strong>0, eine Erklärung<br />
über die Erfüllung der Weiterbildungspflicht<br />
im vergangenen Kalenderjahr abgegeben<br />
werden. Erlaubt ist hierfür auch<br />
eine elektronische Meldung.<br />
Der Erwerb eines Abschlusses als Immobilienkaufmann<br />
oder eines Weiterbildungsabschlusses<br />
als geprüfter Immobilienfachwirt<br />
gilt als Weiterbildung. Die<br />
Pflicht zur Weiterbildung beginnt hier<br />
drei Jahre nach Erwerb des Abschlusses.<br />
Sämtliche Nachweise und Unterlagen<br />
sind fünf Jahre auf einem dauerhaften<br />
Datenträger vorzuhalten und in den Geschäftsräumen<br />
aufzubewahren. Die Frist<br />
zur Aufbewahrung beginnt mit dem<br />
Ende des Kalenderjahres, in dem die<br />
Weiterbildungsmaßnahme erfolgreich<br />
durchgeführt wurde. Wer die Erklärung<br />
nicht, nicht richtig, nicht vollständig<br />
oder nicht rechtzeitig vorlegt, begeht eine<br />
Ordnungswidrigkeit.<br />
Regulierung bietet auch Chancen<br />
Eine Regulierung des Marktes durch die Politik war sicherlich<br />
überfällig und wie immer kann sich jeder Betroffene darüber<br />
streiten, was nun richtig ist oder nicht. In einem stabilen und<br />
boomenden Immobilienmarkt wie in Deutschland bietet sie<br />
jedoch neben den Verpflichtungen auch eine Reihe an Chancen.<br />
Es ist davon auszugehen, dass alle Gewerbetreibenden, die<br />
diesen Markt als Berufsfeld ansehen und nicht nur den Boom<br />
des Betongoldes „mitnehmen“ wollen, weitere Schritte zur<br />
ordentlichen Regulierung des Marktes begrüßen werden. Die<br />
langjährigen Mitstreiter des Immobilienmarktes wissen nur zu<br />
gut, dass es neben goldenen Jahren auch magere Jahre gibt.<br />
Ein regulierter Markt, der Trittbrettfahrer verhindert oder es<br />
diesen zumindest deutlich schwerer macht, nur mal eben<br />
möglichst viele Euro abzugreifen und bei Abschwächung des<br />
Marktes die ordentlich Berufstätigen zurückzulassen, sollte<br />
im Sinne aller seriösen Gewerbetreibenden sein. In Anbetracht<br />
hervorragender Möglichkeiten im deutschen Immobilienmarkt<br />
für die kommenden Jahre stellt die Neuregelung<br />
einerseits sicherlich eine Umgewöhnung dar. Sie bietet auf der<br />
anderen Seite jedoch auch die Möglichkeit, sich durch fachgerechte<br />
Weiterbildung und weiterhin hohe Qualität im Markt<br />
gezielt zu positionieren und auch Marktanteile auszubauen.<br />
Weiterbildungsanbieter reagiert<br />
Aus diesem Grund hat sich die Deutsche Makler Akademie<br />
(DMA) dazu entschlossen, erstmals die zertifizierten Lehrgänge<br />
Immobilienmakler/-in (IHK) und Immobilienfachwirt/-in<br />
(IHK) in ihr Bildungsprogramm <strong>2018</strong> aufzunehmen. Diese<br />
wenden sich sowohl an Einsteiger und Aufsteiger als auch an alte<br />
Hasen. Auch zahlreiche Fachseminare, etwa zum Baurecht, zur<br />
Immobilienbewertung oder zur KfW-Förderung, sind neu und<br />
können im Rahmen der 20 Zeitstunden Weiterbildung<br />
angerechnet werden. Es stehen sowohl Präsenzseminare als<br />
auch ortsunabhängige Webinare zur Verfügung.<br />
W<br />
Für Immobilienmakler und Wohnimmobilienverwalter hat<br />
dies zur Folge, dass in Zukunft eine sogenannte Weiterbildungspflicht<br />
eingeführt wird. Hier geht es um 20 Zeitstunden<br />
Weiterbildung innerhalb von drei Jahren. Gleiches gilt im Übrigen<br />
auch für erlaubnispflichtige Tätigkeiten von mitwirkenden<br />
Mitarbeitern. Die Makler- und Bauträgerverordnung (MaBV)<br />
regelt die Nachweispflicht, was gegenüber Behörden nachzu-<br />
Von Burkhard Bennewirtz, Dozent für Aus- und Weiterbildung<br />
im Finanzmarkt und Trainer der Deutsche Makler Akademie<br />
Zentraler Bestandteil der neuen Regeln<br />
ist eine Berufshaftpflichtversicherung für<br />
Wohnimmobilienverwalter, die eine Mindestsumme<br />
von 500.000 Euro für jeden<br />
Versicherungsfall sowie 1.000.000 Euro<br />
für alle Versicherungsfälle eines Jahres<br />
umfasst. Der wohl bedeutendste Punkt<br />
der Neuregelungen ist die Weiterbildungspflicht<br />
für Immobilienmakler und<br />
Wohnimmobilienverwalter und der entsprechende<br />
Nachweis darüber. Der Gesetzgeber<br />
lässt hier mehrere Möglichkeiten<br />
zu. Eine Weiterbildung kann in Präsenzform,<br />
in einem begleitenden Selbststudium,<br />
durch betriebsinterne Maßnahmen<br />
des Gewerbetreibenden oder in einer<br />
anderen geeigneten Form erfolgen.<br />
Bei Weiterbildungsmaßnahmen in einem<br />
begleiteten Selbststudium ist jedoch eine<br />
nachweisbare Lernerfolgskontrolle durch<br />
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Recht<br />
Immobilienmaklern und Wohnungsverwaltern<br />
drohen neue drakonische Strafen<br />
Am 25.05.<strong>2018</strong> tritt die neue EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) europaweit in Kraft. Die neuen datenschutzrechtlichen<br />
Bestimmungen sind auch für Immobilienmakler, WEG- und Miethausverwalter bindend und dürften so<br />
manchen von ihnen schockieren, denn die drohenden Geldbußen bei Verstößen gegen das Regelwerk sind drastisch.<br />
© Alexander Limbach – Fotolia.com<br />
zum Datenschutz im Unternehmen<br />
umfasst immerhin 229 Seiten, der über<br />
das Verhalten bei Datenpannen 88<br />
Seiten und das Bundesdatenschutz -<br />
gesetz (BDSG) noch mal 38 Seiten.<br />
Insgesamt sind es gut und gerne mehr<br />
als 500 Seiten, die man zu studieren hat,<br />
will man einen Gesamtüberblick über<br />
die neuen gesetzlichen Bestimmungen<br />
erhalten.<br />
Bis zu 300.000 Euro Strafe<br />
Der Gesetzgeber verlangt, dass Geldbußen<br />
in jedem Einzelfall „wirksam,<br />
verhältnismäßig und abschreckend“<br />
sind. In der Tat ist es erschreckend, wie<br />
hoch die Geldbußen sein können.<br />
Nach dem Bundesdatenschutzgesetz<br />
(BDSG) können Verstöße mit 50.000<br />
bis 300.000 Euro geahndet werden.<br />
Nach der DSGVO sind es in Zukunft sogar bis zu 20 Mio.<br />
Euro, die als Strafe anfallen können. Sie ist für alle<br />
Unternehmer und damit auch für alle Immobilienmakler,<br />
WEG- und Miethausverwalter bindend. Es ist daher<br />
dringend anzuraten, sich spätestens mit dem Inkrafttreten<br />
am 25.05.<strong>2018</strong> mit den ab dann gültigen Datenschutzbestimmungen<br />
zu beschäftigen.<br />
Alles Wichtige im Überblick<br />
Umfassende und praxisgerechte Tipps zum Umgang der<br />
Branche mit dem neuen Datenschutzrecht gibt das soeben erschiene<br />
Buch „Anforderungen an den Datenschutz in Immobilienunternehmen“.<br />
Darin wird das Wesentliche der DSGVO<br />
aus Sicht des Immobilienunternehmers zusammengefasst.<br />
Der BVFI – Bundesverband für die Immobilienwirtschaft hat<br />
sich finanziell an der Erstellung des Buches beteiligt, sodass es<br />
allen, egal ob Mitglied oder nicht, kostenlos zur Verfügung<br />
gestellt werden kann. Es wird lediglich eine Versandkostenpauschale<br />
von 6,95 Euro erhoben. Der Ratgeber kann online<br />
bestellt werden unter: www.immobilienfachverlag.de. W<br />
Durften sich kürzlich Immobilienmakler noch über<br />
Erleichterungen bei der Identifizierung ihrer Vertragspartner<br />
nach dem Geldwäschegesetz freuen, so wird sie<br />
die DSGVO schockieren. Schlimmer konnte es nicht mehr<br />
kommen. Die neuen datenschutzrechtlichen Bestimmungen<br />
haben gravierende Auswirkungen auf den beruflichen Alltag.<br />
Sie kann zu Recht als „Schlangengrube“ bezeichnet werden.<br />
Man kann nämlich nur alles falsch machen, wenn man sie<br />
missachtet.<br />
Auch große Organisationen betroffen<br />
Es wird Makler wenig trösten, dass große Organisationen wie<br />
Banken, Versicherungen oder Ärztekammern sich schon seit<br />
Monaten, wenn nicht sogar schon seit Jahren, auf die Integrierung<br />
der neuen EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)<br />
und ihre Abläufe vorbereiten. Das verschlingt Millionen.<br />
Nicht so umfangreich, aber bindend<br />
Zum Glück sind die von Immobilienunternehmern zu verarbeitenden<br />
und damit auch gespeicherten Daten bei Weitem<br />
nicht so umfangreich. Dies entbindet sie<br />
aber keineswegs von der Pflicht, die<br />
DSGVO zu kennen, ihre Formulare, ihre<br />
Website sowie ihre innere Organisation<br />
anzupassen. Nach der Umstellung auf<br />
eine gesetzeskonforme Erhebung und<br />
Speicherung der Daten sowie die<br />
Aktualisierung der Formulare und<br />
Webseiten wird in den Immobilienunternehmen<br />
der größte personelle wie<br />
auch finanzielle Aufwand in der Implementierung<br />
des Datenschutzes und der<br />
Anpassung der betrieblichen Abläufe<br />
bestehen.<br />
Schutz vor Freizügigkeit<br />
Obwohl oder gerade weil viele Bürger<br />
recht freizügig mit ihren persönlichen<br />
Daten umgehen, will der Gesetzgeber<br />
sie und ihre Daten besser schützen. Nur<br />
dem Bürger selbst soll es vorbehalten<br />
sein, darüber zu entscheiden, ob und<br />
welche seiner persönlichen Daten er<br />
freigibt.<br />
Regelwerk von hunderten Seiten<br />
Impressum<br />
Verlag & Herausgeber:<br />
bbg Betriebsberatungs GmbH<br />
Postfach 10 <strong>02</strong> 52<br />
954<strong>02</strong> Bayreuth<br />
Tel. +49 921 75758-0<br />
Fax +49 921 75758-20<br />
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info@immocompact.de<br />
Web www.bbg-gruppe.de<br />
www.immocompact.de<br />
Geschäftsführer:<br />
Dieter Knörrer<br />
Jürgen Neumann<br />
Konrad Schmidt<br />
Anzeigen:<br />
Felix Erhardt<br />
Chefredaktion:<br />
Michael Herrmann<br />
Stv. Chefredaktion:<br />
Jürgen Engelberth<br />
BVFI – Bundesverband für<br />
die Immobilienwirtschaft<br />
The Squaire 12<br />
60549 Frankfurt<br />
Web www.bvfi.de<br />
Redaktion:<br />
Sandra Weidmann<br />
Grafik:<br />
Nina Melzner<br />
Andrea Olbert<br />
Mediadaten:<br />
www.immocompact.de<br />
Pressemitteilungen an:<br />
redaktion@immocompact.de<br />
Schlusskorrektorat:<br />
correctus e. K.<br />
Bernd Gössel<br />
Flößaustraße 130<br />
90763 Fürth<br />
Tel. +49 911 5209560<br />
Fax +49 911 5209561<br />
E-Mail info@correctus.de<br />
Druck & Verarbeitung:<br />
Louis Hofmann Druck- und<br />
Verlagshaus GmbH & Co.KG<br />
Domänenweg 9<br />
96242 Sonnefeld<br />
Tel. +49 9562 9830-0<br />
Fax +49 9562 9830-44<br />
E-Mail info@lh-druckerei.de<br />
Bilder: www.fotolia.com<br />
Von Wirtschaftsjurist und BVFI-Präsident<br />
Helge Norbert Ziegler<br />
Die Regierenden haben sich mächtig ins<br />
Zeug gelegt, um dem Bürger den größtmöglichen<br />
Schutz zukommen zu lassen.<br />
Eindrucksvoll belegt dies allein schon<br />
der Umfang der Verordnung des Europäischen<br />
Parlaments. Sie umfasst insgesamt<br />
260 Seiten. Der GDD-Ratgeber<br />
Kostenpflichtiger Bezug: Heftpreis 3,80 €<br />
Ausgabe <strong>02</strong>/<strong>2018</strong><br />
Die dargelegten Informationen unterliegen einer besonderen Dynamik. Aus diesem Grund können weder Verlag noch Redaktion eine Haftung für die<br />
Richtigkeit des Inhaltes übernehmen, es sei denn, es besteht Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die<br />
Meinung des Verfassers wieder. Für den Inhalt ist der Verlag nicht verantwortlich. Der Inhalt dient lediglich der Unterrichtung und ist keine Aufforderung<br />
zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Der Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen. Alle Urhe ber- und<br />
Verlagsrechte, insbesondere im Hinblick auf jede Art der Vervielfältigung, bleiben vorbehalten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.<br />
Das gilt auch für die Aufnahme in elektronische Datenbanken und Vervielfältigungen auf CD-ROM oder ähnlichen Datenträgern.<br />
48 2 / <strong>2018</strong>
Kurz & Knapp<br />
Aktuelle Immobilienurteile<br />
zusammengefasst<br />
O Rechtsprechung zur Wohnflächenberechnung<br />
Zur Berechnung der Wohnfläche einer Wohnung<br />
dürfen Balkone, Terrassen und Wintergärten nur<br />
zu einem Viertel miteinbezogen werden. Das<br />
geht aus einem Urteil des Landgerichts (LG) Berlin<br />
hervor. Damit widersprechen die Richter der<br />
weitverbreiteten Praxis in Berlin. Bisher haben<br />
Privatvermieter in der Hauptstadt die Flächen<br />
von Balkonen, Terrassen und Wintergärten oftmals<br />
zur Hälfte bei der Wohnflächenberechnung<br />
berücksichtigt. Dadurch kam es teilweise<br />
zu überhöhten Mietpreisen. Dagegen hat ein<br />
Mieter aus dem Bezirk Wedding geklagt und<br />
Recht bekommen.<br />
LG Berlin, Urteil vom 17.01.<strong>2018</strong>, Az.: 18 S 308/13<br />
O Ein Geschäftshaus darf auch nicht teilweise zu<br />
Wohnzwecken genutzt werden<br />
Ist eine Immobilie ausdrücklich als Geschäftshaus<br />
deklariert, dürfen Räume dort nicht ohne<br />
Weiteres in private Wohnungen umgewandelt<br />
werden. Das hat der Bundesgerichtshof (BGH)<br />
entschieden. Bei dem zugrunde liegenden Fall<br />
ging es um ein Ärztehaus im Raum Dachau.<br />
Der Eigentümer hatte eine als Arztpraxis<br />
genutzte Einheit umgebaut und anschließend<br />
als Privatwohnungen vermietet. Eine solche<br />
Umwandlung ist laut BGH nicht zulässig. Damit<br />
gaben die Richter mehreren weiteren Eigentümern<br />
von Einheiten in dem Ärztehaus recht.<br />
Diese hatten geklagt, weil Küchengerüche,<br />
Kinderlärm oder Musik den professionellen<br />
Charakter eines Ärztehauses stören könnten.<br />
Zudem sei es laut der Teilungserklärung nicht<br />
erlaubt, Teile des Gebäudes als privaten Wohnraum<br />
zu vermieten.<br />
BGH, Urteil vom 23.03.<strong>2018</strong>, Az.: V ZR 307/16<br />
O Wohngebäudeversicherung muss nicht für ein<br />
überschwemmtes Carport haften<br />
Die Wohngebäudeversicherung muss nicht für ein<br />
überschwemmtes Carport zahlen. Das geht aus einem<br />
Fall vor dem Oberlandesgericht München<br />
hervor. In diesem wollte der Kläger Schäden an<br />
Stützmauer und Aufschüttung des Carports sowie<br />
an Stellplätzen davor erstattet haben, die durch eine<br />
Überschwemmung des Grundstücks entstanden<br />
waren. Der Kläger argumentierte, dass der Carport<br />
ohne das Grundstück und damit ohne Stützmauer<br />
und Aufschüttung gewissermaßen „in der Luft<br />
hänge“. Das Gericht teilte die Argumentation des<br />
Klägers aber nicht und wies die Klage ab.<br />
OLG München, Hinweisbeschluss v. 07.11.2017, Az.: 25 U 1125/17<br />
O BGH stärkt Vermieter bei Wohnungsschäden<br />
Der BGH hat entschieden, dass ein Schadensersatzanspruch<br />
eines Vermieters keine vorherige<br />
Fristsetzung zur Schadenbeseitigung voraussetzt.<br />
Das in § 280 Abs. 1 und 3, § 281 Abs. 1 BGB als<br />
Anspruchsvoraussetzung vorgesehene Fristsetzungserfordernis<br />
gelte nur für die Nicht- oder<br />
Schlechterfüllung von Leistungspflichten. Hierzu<br />
zähle zum Beispiel die vom Mieter übernommene<br />
Pflicht zur Vornahme von Schönheitsreparaturen.<br />
Die Verpflichtung des Mieters, die ihm überlassenen<br />
Mieträume in einem dem vertragsgemäßen<br />
Gebrauch entsprechenden Zustand zu halten und<br />
schonend und pfleglich zu behandeln, sei hingegen<br />
eine nicht leistungsbezogene Nebenpflicht. Daher<br />
können Vermieter bei Beschädigungen der Mietsache<br />
vom Mieter statt einer Schadenbeseitigung<br />
sofortigen Geldersatz verlangen.<br />
BGH, Urteil vom 28.<strong>02</strong>.<strong>2018</strong>, Az.: VIII ZR 157/17<br />
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50 2 / <strong>2018</strong><br />
O Vorsicht bei falschen Quittungen für Hausratpolice<br />
Ein Versicherungsnehmer, der nach einem<br />
Einbruchdiebstahl falsche Quittungen beim<br />
Hausratversicherer einreicht, handelt arglistig.<br />
Die Versicherung wird dadurch leistungsfrei.<br />
Dabei ist unerheblich, dass im konkreten Fall der<br />
Versicherte die Quittungen nicht selbst gefälscht<br />
hatte. Das hat das OLG Düsseldorf entschieden.<br />
OLG Düsseldorf, Urteil vom 06.<strong>02</strong>.<strong>2018</strong>, Az.: 4 U 164/15<br />
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