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ImmoCompact 02/2018

Das Fachmagazin für die Immobilienwirtschaft

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<strong>02</strong><br />

<strong>2018</strong><br />

www.immocompact.de POWERED BY<br />

„Wir suchen<br />

200 Makler“<br />

Friedrich Thiele, Deutsche Leibrenten AG<br />

„Wir haben noch etwa 20 freie<br />

Lizenzgebiete in Deutschland“<br />

Kai Enders, Engel & Völkers<br />

Baufinanzierung<br />

So unterstützt die ING-DiBa<br />

Berater im Digitalzeitalter<br />

Top-Makler Franz Lidl<br />

Das zeichnet zukunftsfähige und starke<br />

Immobilienmakler aus<br />

Florentino Trezek<br />

„Virtuelle Immobilientouren vermeiden<br />

80 % des Besichtigungstourismus“


Editorial<br />

Täglich Brot zwischen<br />

Datenwahnsinn und Weichmacherei<br />

Besuchen<br />

Sie uns auf<br />

der DIM:<br />

12./13. Juni <strong>2018</strong><br />

Stand B01<br />

Was für ein Jahr. Erneut. Statt sich endlich auf die eigentlichen Aufgaben<br />

in Büro und Vertrieb konzentrieren zu können, heißt es im Arbeitsalltag<br />

von Maklern, Finanzierern und Verwaltern auch <strong>2018</strong> wieder:<br />

Regulierung, Regulierung, Regulierung. Mal wieder sorgt ein neues<br />

Kürzel für Verunsicherung: DSGVO. Nicht nur in der Immobilienbranche,<br />

aber eben auch. Die Datenschutz-Grundverordnung der Europäischen<br />

Union stellt nicht nur neue Anforderungen an den Umgang mit<br />

Daten im Arbeitsalltag, sondern droht bei Verstößen auch noch mit<br />

drakonischen Strafen. Das neue Regelwerk tritt zum 25.05.<strong>2018</strong> und<br />

damit pünktlich zum Erscheinen dieser Ausgabe in Kraft. Ab dann wird<br />

man sehen, ob mit der DSGVO ein neues Abmahnmonstrum geschaffen<br />

wurde oder ob der Datenschutz in der digitalen wie auch in der analogen<br />

Welt weiterhin praxisgerecht umgesetzt werden kann.<br />

MARK 51°7 –<br />

Fläche mit Konzept<br />

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Während die Politik die Regeln für den Datenschutz erneut verschärft, ist<br />

die Aus- und Weiterbildungspflicht durch den politischen Weichspüler gelaufen.<br />

Von ernsthaften Berufszulassungsvoraussetzungen ist die Politik<br />

ohnehin schnell abgerückt – obwohl noch die alte Große Koalition sie in<br />

ihrem Regierungsvertrag verankert hatte. Dass aber auch die Anforderungen<br />

an die Weiterbildung von Immobilienmaklern und Wohnungsverwaltern<br />

mit jedem notwendigen politischen Schritt aufgeweicht wurden, ist ein<br />

Trauerspiel. Beide Berufsgruppen sind für immense Werte verantwortlich.<br />

Selbst die Branchenbeteiligten setzen sich daher seit Jahren für härtere<br />

Berufsvoraussetzungen ein. Doch obwohl die Politik gerne die verbale<br />

Keule gegen die „ach so gierigen Makler“ auspackt, hält man es offenbar<br />

nicht für notwendig, diese Berufe mit ordentlichen Ausbildungsvoraussetzungen<br />

zu versehen.<br />

So ist die Branche auf sich selbst angewiesen, um eine professionelle<br />

Fort- und Weiterbildung zu gewährleisten. Diese steht – nicht zuletzt deshalb<br />

– auch auf der Deutschen Immobilienmesse <strong>2018</strong> wieder fest auf<br />

dem Programm. <strong>ImmoCompact</strong> wird den Branchentreffpunkt des Jahres<br />

erneut an beiden Tagen aktiv mitgestalten. Freuen Sie sich auf spannende<br />

Diskussionsrunden mit Top-Maklern, Franchisevertretern und Netzwerkexperten<br />

– und stellen Sie uns Ihre Fragen an unserem Messestand (C08).<br />

Welche weiteren Highlights der Pflichttermin der mittelständischen<br />

Immobilienwirtschaft in Deutschland bietet, lesen Sie ab Seite 14 in<br />

dieser Ausgabe.<br />

Ihr<br />

Michael Herrmann,<br />

Chefredakteur <strong>ImmoCompact</strong><br />

Gefördert aus Mitteln der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe<br />

„Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“<br />

2 / <strong>2018</strong><br />

3


Inhalt<br />

Aktuelles und Trends<br />

Sonderthema Baufinanzierung<br />

6 News<br />

32 Baufi muss mit<br />

22<br />

10 10 auf 10<br />

12 Bücher<br />

Veranstaltungen<br />

14 Deutsche Immobilienmesse <strong>2018</strong>: Immobilienwissen und Netzwerken auf höchstem Niveau<br />

Titel<br />

32<br />

34 Achtung, Stolperfalle: Diese Fehler sollten Häuslebauer bei der Finanzierung vermeiden<br />

Von Stephan Scharfenorth, Baufi24<br />

36 Zukunft der Baufinanzierung: Beratung bleibt wichtig, aber ...<br />

Von Frank Leitermann, ING-DiBa<br />

38 Die Vorteile von Wohn-Riester<br />

Von Joachim Haid, SOFTFIN<br />

40 Baufinanzierung gut und schnell abgesichert<br />

Von Lutz Gronemeyer, Dialog Lebensversicherung<br />

26<br />

22 Die Immobilien-Leibrente: Ein ideales Zusatzgeschäft für Makler<br />

Von Friedrich Thiele, Deutsche Leibrenten<br />

24 „Mehr Umsatz mit der Leibrente“<br />

Interview mit Friedrich Thiele, Deutsche Leibrenten<br />

Immobilienmakler<br />

26 Immobilienmakler: Fünf Tipps für die Auftragsakquise<br />

Von Mathias Baumeister, realbest<br />

28 „Virtuelle Touren sparen über 80% des müßigen Besichtigungstourismus“<br />

Interview mit Florentino Trezek, Ogulo<br />

30 Top-Makler im Gespräch<br />

„Die Digitalisierung ist eher eine Chance als eine Gefahr für Immobilienmakler“<br />

Interview mit Franz Lidl, F. Lidl Immobilien<br />

46<br />

Investment<br />

42 Immobilieninvestments: Fatale Fehler vermeiden<br />

Von Jörg Winterlich, IMMOBILIEN INVESTMENT AKADEMIE<br />

Verwaltung<br />

44 Zufriedene Mieter sorgen für stabilen Immobilienwert<br />

Von Frank Schneider, ProFM Facility & Project Management<br />

Recht<br />

46 Weiterbildungspflicht für Makler und Verwalter: Belastung oder Chance?<br />

Von Burkhard Bennewirtz, DMA<br />

48 Immobilienmaklern und Wohnungsverwaltern drohen neue drakonische Strafen<br />

Von Helge Norbert Ziegler, BVFI<br />

50 Kurz & Knapp<br />

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21 Mediadaten<br />

HAND IN HAND<br />

SIE VERMITTELN BÜROS -<br />

WIR RICHTEN SIE EIN.<br />

49 Impressum<br />

Immer aktuell und kompakt informiert: Die digitalen Kanäle von <strong>ImmoCompact</strong>.<br />

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Tel: +49 30 568 380 00 55 Mail: mari@99chairs.com<br />

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4 Februar <strong>2018</strong> 2 / <strong>2018</strong><br />

5<br />

Print AD Immo.indd 2 24.04.18 18:01


News<br />

Vermietet.de holt Commerzbank und Deutsche Bank an Bord<br />

ImmobilienScout24 stoppt Verlust von<br />

Kernmaklern<br />

(ic) ImmobilienScout24 hat seinen Umsatz<br />

im Jahr 2017 um 5% auf rund 299<br />

Mio. Euro gesteigert. Der operative Gewinn<br />

legte um 4% auf 186 Mio. Euro<br />

zu. Die Zugriffszahlen stiegen um 13%<br />

auf 81 Mio. Visits pro Monat. Zugleich<br />

habe sich die Nutzungsdauer im Vergleich<br />

zum Wettbewerber immowelt.de<br />

leicht auf das 2,7-Fache erhöht.<br />

Weniger Anzeigen<br />

Bei der Anzahl der Anzeigen hat die<br />

Plattform ein leichtes Minus verbuchen<br />

müssen. 445.000 Anzeigen waren es im<br />

Dezember 2017. Dem standen 466.000<br />

Anzeigen im Dezember 2016 gegenüber.<br />

Hierfür macht das Portal die allgemein<br />

rückläufige Marktentwicklung<br />

verantwortlich. Im Vergleich zum<br />

nächsten Wettbewerber sei sie vom<br />

1,6-Fachen auf das 1,8-Fache gestiegen.<br />

Kernmaklergeschäft erholt sich<br />

Zum guten Ergebnis hätten Produktinnovationen<br />

wie die neue Plattform für<br />

Gewerbeflächen, Premiummitgliedschaften<br />

sowie eine Maklersuchmaschine<br />

beigetragen. Insbesondere habe sich<br />

aber auch das Geschäft mit Kernmaklern<br />

erholt, auf das der größte Teil der<br />

Umsätze des Immobilienportals entfällt.<br />

Je Kernmakler und Monat verbuchte<br />

ImmobilienScout24 im Durchschnitt<br />

einen Umsatz von 763 Euro.<br />

Das bedeutet ein Plus von gut 7% im<br />

Vergleich zum Wert des Vorjahres<br />

von 711 Euro.<br />

Quirin Bank berät provisionsfrei bei Immobilien<br />

(ic) Die Quirin Privatbank bietet Privat- und Firmenkunden<br />

erstmals auch eine Immobilien- und Finanzierungsberatung<br />

an. Wie sämtliche anderen Beratungsleistungen des Hauses<br />

erfolgt sie vollständig provisionsfrei. Von der Beratung beim<br />

An- und Verkauf bis hin zur Analyse und Konzeption von<br />

Projekten und Finanzierungen soll es keinerlei offene oder<br />

versteckte Provisionen von Dritten, etwa von Baufirmen oder<br />

Maklern geben. Die Vergütung erfolgt stattdessen auf Basis<br />

eines Honorars.<br />

Drei Bausteine<br />

Das neue Beratungsangebot der Quirin Privatbank umfasst<br />

drei Bausteine, die kombiniert werden können. So bietet die<br />

Bank eine allgemeine Beratung, etwa ob eine Immobilie generell<br />

sinnvoll ist, welche Immobilien sich empfehlen oder<br />

wie Grundstückswerte zu taxieren sind. Darüber hinaus berät<br />

sie zu bereits vorliegenden Immobilienkreditverträgen und<br />

vermittelt passende Immobilienfinanzierungen.<br />

Objektive Beratung sicherstellen<br />

„Weil wir nur von unseren Kunden bezahlt werden, können<br />

wir wirklich objektiv sein und im Zweifel auch mal von geplanten<br />

An- oder Verkäufen oder von unvorteilhaften Vertragsangeboten<br />

abraten“, erläutert Volker van Emmerich,<br />

Direktor Immobilienberatung und -finanzierung der Quirin<br />

Privatbank, die Hintergründe der Produkteinführung. Immobilien<br />

spielen in den Vermögensstrukturen der Kunden oft<br />

eine große Rolle. Gleichzeitig würden sie aber kaum Experten<br />

kennen, die sie unabhängig von eigenen Provisionsinteressen<br />

beraten können. Diese Marktlücke schließe die Bank nun mit<br />

dem neuen Angebot.<br />

(ic) Vermietet.de hat in seiner dritten Finanzierungsrunde<br />

neue Finanzgeber an Bord geholt. Ab sofort unterstützen<br />

auch die Commerzbank und die Deutsche Bank das Berliner<br />

PropTech. Darüber hinaus sind auch namhafte Business Angels<br />

wie Kristofer Fichtner (Gründer von Thermondo und<br />

Partner bei PropTech1), Felix Jahn (Gründer von Home24<br />

und McMakler) und Berlin Technologie Holding eingestiegen.<br />

Insgesamt fließen Vermietet.de über 4 Mio. Euro zu.<br />

Effizienter und kostengünstige Verwaltung<br />

Die Plattform startete im Frühjahr 2017 und unterstützt Eigentümer<br />

bei der Verwaltung und Optimierung ihrer Immobilien.<br />

Mittlerweile werden mehr als 80.000 Wohnungen über<br />

Vermietet.de verwaltet und jährlich mehrere Hundert Mio.<br />

Euro an Mieteingängen überwacht.<br />

Transparenz und Automatisierung<br />

Durch die direkte Schnittstelle zu über 3.000 Banken soll die<br />

Cloud-Lösung volle Transparenz über sämtliche Einnahmen<br />

und Ausgaben innerhalb des eigenen Immobilienportfolios<br />

ermöglichen. Zudem bietet sie automatisierte Prozesse zur<br />

Unterstützung des Eigentümers, beispielsweise bei der Kontrolle<br />

von Mieteingängen, Nebenkostenabrechnungen und<br />

der Erstellung von Zahlungserinnerungen und Mahnungen.<br />

21st Real Estate startet neue Kooperation<br />

mit Maklaro<br />

(ic) 21st Real Estate und der digitale<br />

Makler Maklaro arbeiten ab sofort zusammen.<br />

In Zukunft wird Maklaro den<br />

Marktplatz 21st-EXCHANGE nutzen,<br />

um damit gezielt Immobilieninvestoren<br />

anzusprechen. Durch die Kooperation<br />

wollen die beiden PropTechs ihren Kunden<br />

zusätzliche Vorteile bieten. Die Kooperation<br />

mit Maklaro bedeutet für 21st<br />

Real Estate einen weiteren Medienbruch<br />

weniger im Transaktionsprozess, um<br />

dem Ziel eines ganzheitlichen Produkts<br />

näher zu kommen. 21st Real Estate wurde<br />

speziell für professionelle Ankäufer<br />

von Immobilien entwickelt und ermöglicht<br />

nun ein komplettes Real-Estate-<br />

Online-Trading ohne Medienbrüche.<br />

Die Plattform digitalisiert somit den gesamten<br />

Ankaufsprozess.<br />

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Abwärtstrend vorerst gestoppt<br />

Nicht nur die Umsätze pro Kernmakler,<br />

sondern auch die Anzahl solcher Makler<br />

hat ImmobilienScout24 im Vergleich<br />

zum Vorjahr leicht gesteigert. Ende des<br />

vierten Quartals 2017 waren es 17.507.<br />

Das bedeutet ein Plus von 0,5% gegenüber<br />

dem Vorjahr. 2014 lag die Zahl der<br />

Kernmakler allerdings noch bei über<br />

22.000. ImmobilienScout24 macht für<br />

diesen übergeordneten Schwund vor allem<br />

das im Juni 2015 in Kraft getretene<br />

Bestellerprinzip verantwortlich. Das sei<br />

nun aber abgeschlossen. Auch insgesamt<br />

ist die Konzernmutter Scout24 zuversichtlich<br />

für das laufende Jahr.<br />

Persönliche Beratung bietet die Quirin Bank nun auch bei Immobilien ohne Provision an.<br />

© contrastwerkstatt – Fotolia.com<br />

6 2 / <strong>2018</strong>


News<br />

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Immobilien verlieren bei deutschen<br />

Sparern an Beliebtheit<br />

(ic) Erstmals seit dem Ausbruch der<br />

weltweiten Finanzkrise im Jahr 2007<br />

liegt das „Sparen auf dem Girokonto“<br />

auf Platz 1 der beliebtesten Sparformen<br />

in Deutschland. Die meisten anderen<br />

Geldanlagen haben in der Gunst der<br />

Sparer hingegen verloren. Das geht aus<br />

einer aktuellen Umfrage zum Sparverhalten<br />

der Deutschen hervor, für die<br />

das Meinungsforschungsinstitut Kantar<br />

TNS im Auftrag des Verbandes der Privaten<br />

Bausparkassen über 2.000 Bundesbürger<br />

im Alter von über 14 Jahren<br />

befragt hat.<br />

Nur Fonds und Girokonten legen zu<br />

42% der Deutschen nutzen das Girokonto<br />

mittlerweile zu Sparzwecken. Im<br />

Vorjahr waren es 41%. Damit hat es als<br />

eine der wenigen Geldanlagen an Beliebtheit<br />

hinzugewonnen. Das Sparbuch<br />

als klassischer Spitzenreiter büßte leicht<br />

von 42 auf 41% ein und erreichte damit<br />

erstmals seit Beginn der Umfragereihe<br />

vor über zehn Jahren nur noch den<br />

zweiten Platz. Platz 3 teilen sich jetzt<br />

der Bausparvertrag sowie die Rentenund<br />

Kapitallebensversicherungen mit<br />

je 29%.<br />

Immobilien verlieren an Beliebtheit<br />

Auch Platz 5 teilen sich zwei Anlageformen.<br />

Unverändert 23% erzielen kurzfristige<br />

Geldanlagen wie Tagesgeldkonten/Festgeldkonten/Termingelder.<br />

Auf<br />

den gleichen Wert kommen Immobilien,<br />

die 2017 allerdings noch von 26%<br />

genannt wurden. Hierbei dürften dem<br />

Bausparverband zufolge auch die preislichen<br />

Übertreibungen in Ballungsräumen<br />

eine Rolle spielen.<br />

Baufinanzierer Hüttig & Rompf will weiter expandieren<br />

(ic) Die Hüttig & Rompf AG hat 2017 den Rekordkurs der<br />

vergangenen Jahre fortgesetzt und ihr Darlehensvolumen erneut<br />

gesteigert. Der Immobilienfinanzierer hat 2017 Kredite<br />

mit einem Gesamtvolumen von 1,75 Mrd. Euro vermittelt.<br />

Das ist eine Steigerung von über 16% im Vergleich zum Vorjahr.<br />

Auch die Zahl der vermittelten Darlehensverträge ist erneut<br />

gestiegen. 6.150 Kunden brachte der Baufinanzierer in<br />

die eigenen vier Wände. Auch das ist eine neue Bestmarke in<br />

der Unternehmensgeschichte.<br />

Neue Filialen<br />

Auf die steigende Nachfrage reagiert Hüttig & Rompf mit einer<br />

verstärkten Präsenz vor Ort. Das bundesweite Beratungsangebot<br />

soll im Laufe des Jahres <strong>2018</strong> daher weiter ausgebaut<br />

werden. Insgesamt will Hüttig & Rompf vier zusätzliche Filialen<br />

in der Bundesrepublik eröffnen. Im März eröffneten bereits<br />

zwei Niederlassungen in Regensburg und Heilbronn.<br />

Weitere Filialeröffnungen folgen noch im ersten Halbjahr in<br />

Hamburg und in der zweiten Jahreshälfte in Bremen. Insgesamt<br />

wird es dann deutschlandweit 29 Filialen des Baufinanzierungsexperten<br />

geben.<br />

Neue Website<br />

Auch digital will Hüttig & Rompf den Service verbessern.<br />

Hierzu ging eine neue Website mit modernerem Look und<br />

komplett neuer Struktur an den Start. Im Mittelpunkt stehen<br />

nun die Servicebereiche Baufinanzierung und Anschlussfinanzierung.<br />

Neu ist darüber hinaus der Partnerbereich auf<br />

der Website des Baufinanzierungsexperten. Hier finden die<br />

Immobilienvertriebe nun aktuelle Branchenmeldungen, Ansprechpartner<br />

und Informationen für ihre tägliche Arbeit<br />

beim Kunden.<br />

Hüttig & Rompf will seinen Expansionskurs mit neuen Filialen und neuer Website fortsetzen.<br />

© contrastwerkstatt – Fotolia.com<br />

RE/MAX sucht Makler, Partner und<br />

Franchise-Experten<br />

(ic) Nach der Bündelung der Vertriebsregionen<br />

im Januar <strong>2018</strong> stellt RE/<br />

MAX, das größte Immobiliennetzwerk<br />

der Welt, in Deutschland die Weichen<br />

für weiteres Wachstum: 15 neue Standorte<br />

ergänzen das bisherige Immobiliennetzwerk.<br />

Düsseldorf, Küssaberg,<br />

Stühlingen, Rosenheim, Saarburg,<br />

Schwabach, Nürnberg-Mögeldorf,<br />

Fürth, Lehrte, Seelze, Sylt, Norden, Emden,<br />

Leer und Aurich kommen durch<br />

die Erschließung neuer und den Ausbau<br />

des Engagements in bestehenden<br />

Regionen hinzu. Insgesamt beschäftigt<br />

RE/MAX Germany damit nun 700 Mitarbeiter<br />

an 170 Standorten.<br />

Gebündelte Kräfte<br />

RE/MAX sieht sich nun in der Lage,<br />

stärkere Synergien zu nutzen, um Kunden<br />

einen noch besseren Service zu bieten.<br />

Anfragen können so deutschlandweit<br />

innerhalb des Netzwerkes bearbeitet<br />

werden. Kurt Friedl, Geschäftsführer<br />

von RE/MAX Germany, rechnet mit<br />

mehr Anfragen von Kunden, denen<br />

dank des Zusammenschlusses ein noch<br />

passgenaueres Angebot unterbreitet<br />

werden kann.<br />

Expansionspläne<br />

Mit seiner hohen Standortdichte sei<br />

RE/MAX Germany für die Zukunft gut<br />

aufgestellt. Dennoch will das Maklerunternehmen<br />

weiter expandieren. Kurt<br />

Friedl sieht nach wie vor enormes<br />

Wachstumspotenzial in Deutschland.<br />

Das Ziel des Netzwerks ist eine flächendeckende<br />

Präsenz in Deutschland. Dafür<br />

baut das Unternehmen zurzeit ein<br />

starkes Vertriebsteam auf und sucht<br />

verstärkt Makler, Franchise-Experten<br />

und Partner.<br />

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8 2 / <strong>2018</strong><br />

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10 auf 10<br />

10 Zahlen zum Wohnraum<br />

in Deutschland<br />

Facebook<br />

348.128<br />

Baugenehmigungen wurden deutschlandweit im<br />

Jahr 2017 erteilt. Im Vorjahr waren es noch<br />

375.388.<br />

7,3%<br />

beträgt damit der Rückgang im gesamten Jahr an<br />

genehmigten Wohnungsbauten. Und auch Anfang<br />

<strong>2018</strong> war die Zahl der Genehmigungen rückläufig.<br />

Mindestens<br />

350.000<br />

Wohnungen umfasst der eigentliche Bedarf an<br />

Neubauten pro Jahr. Damit konnte der Nachfrageüberhang<br />

am deutschen Wohnungsmarkt erneut<br />

nicht abgebaut werden.<br />

Im 9.<br />

91 m 2<br />

stehen den Bundesbürgern im Schnitt als Wohnungsgröße<br />

zur Verfügung. Dabei gibt es ein<br />

deutliches Ost-West-Gefälle. In Westdeutschland<br />

sind es 96 m 2 , in Ostdeutschland nur 79 m 2 .<br />

News<br />

Ansehen unter<br />

www.facebook.com/ImCompact<br />

Um 41%<br />

ist die Zahl der Genehmigungen für Wohnheime<br />

eingebrochen. Nur noch etwa 15.000 wurden<br />

2017 genehmigt.<br />

305.991<br />

Baumaßnahmen waren neu errichtete Gebäude.<br />

Gut 42.000 waren Baumaßnahmen an bestehenden<br />

Gebäuden.<br />

Jahr in Folge ist der Nachfrageüberhang damit<br />

in Deutschland gestiegen.<br />

Rund 1 Mio.<br />

Wohnungen fehlen laut einer Schätzung der<br />

Deutschen Bank derzeit insgesamt in der Bundesrepublik,<br />

wenn man der Nachfrage gerecht<br />

werden wollte.<br />

19%<br />

weniger Wohnraum haben Menschen in den<br />

deutschen Stadtstaaten als in Flächenländern der<br />

Republik zur Verfügung.<br />

118 m 2<br />

beträgt der Durchschnitt, wenn Immobilien von<br />

Eigentümern bewohnt werden. Bei vermietetem<br />

Wohnraum sind es hingegen nur 71 m 2 .<br />

Die Investition in Immobilienfotografie<br />

rechnet sich in vielen Fällen<br />

Während man zum Beispiel in Skandinavien<br />

und den Vereinigten Staaten bei der<br />

Vermittlung von Immobilien großen<br />

Wert auf gute Exposéfotos legt, wird das<br />

Thema in Deutschland oft noch stiefmütterlich<br />

behandelt. Hier schlummert sehr<br />

häufig ein Potenzial, das zu heben lohnt.<br />

„Qualitativ hochwertige Fotos führen zu einer positiveren Grundstimmung der Interessenten und<br />

damit beispielsweise zu kürzeren Verkaufszeiten und entsprechend weniger Besichtigungen<br />

sowie der Möglichkeit, höhere Verkaufspreise zu realisieren.“<br />

Xing<br />

Eigentümer wohnen ein Drittel<br />

günstiger als Mieter<br />

Wohnen im Eigentum ist nach wie vor<br />

deutlich günstiger als Wohnen zur Miete.<br />

Der diesjährige „ACCENTRO-IW-Wohnkostenreport“<br />

kommt zum Ergebnis, dass<br />

die Kosten für Selbstnutzer in der gesamtdeutschen<br />

Betrachtung rund ein Drittel<br />

unter den Kosten von Mietern liegen.<br />

„Im Bundesdurchschnitt ist der Erwerb einer Bestandsimmobilie 32,7% günstiger als die Neuanmietung<br />

im Bestand einer vergleichbaren Wohneinheit. In vielen Kreisen ist die Belastung<br />

selbst unter Berücksichtigung der Tilgung günstiger als das Wohnen zur Miete.“<br />

Informieren und kommentieren<br />

unter www.immocompact.de<br />

Informieren und kommentieren unter<br />

www.xing.com/news/pages/immocompact<br />

10 2 / <strong>2018</strong>


Bücher<br />

inkl. Passwort- und Statistiktool zur Einsicht wer, wie lange & wie oft<br />

die Immobilie in welchem Raum & zu welcher Uhrzeit virtuell besichtigt hat<br />

Virtuelle Rundgänge für den Immobilienmarkt R<br />

Autor: Helge Ziegler, Ralf Stark,<br />

Malte Schwertmann<br />

Verlag: Haufe Lexware<br />

Umfang: 200 Seiten<br />

Preis: 24,95 Euro<br />

ISBN: 978-3-64809-435-8<br />

Erfolgreich als Immobilienmakler<br />

Der Maklerberuf in Deutschland steckt voller Herausforderungen. Wie<br />

man sich erfolgreich im Makleralltag schlägt, erläutern Helge Ziegler,<br />

Ralf Stark und Malte Schwertmann in ihrem gemeinsamen Ratgeber<br />

„Erfolgreich als Immobilienmakler“. Das Buch des Trios ist dadurch eine<br />

praxisbezogene Anleitung zum Maklerberuf und gibt Antworten auf<br />

Fragen wie: Welche Voraussetzungen muss ich für den Beruf des Immobilienmaklers<br />

mitbringen? Was kann ich als Makler verdienen? Wie komme<br />

ich zu Immobilienobjekten und Interessenten? Welche Versicherungen<br />

braucht ein Immobilienmakler? Diese und viele weitere Praxisfragen aus<br />

dem Berufsalltag beantworten die Autoren in verständlicher Weise.<br />

Zusätzlich informieren sie kompakt und auch für Laien verständlich über<br />

rechtliche Bestimmungen wie zum Beispiel Gewerbezulassung, Betriebsprüfung,<br />

Makler- und Bauträgerverordnung. Ergänzt werden diese<br />

gedruckten Tipps um Online-Arbeitshilfen wie Musterbriefe, Formulare<br />

und Verträge für eine Vielzahl an praktischen Arbeitsaufgaben eines<br />

Immobilienmaklers.<br />

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Standpunkt angezeigt, in den<br />

man springen möchte<br />

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den Grundriss<br />

Das gesamte Immobilienrecht<br />

Autor: Walhalla Fachredaktion<br />

Verlag: Walhalla<br />

Umfang: 1.376 Seiten<br />

Preis: 22,00 Euro<br />

ISBN: 978-3-8<strong>02</strong>92-064-6<br />

Rund um Haus und Grund gibt es in Deutschland zahlreiche Rechtsvorschriften.<br />

Die aktuelle Ausgabe „Das gesamte Immobilienrecht“ ermöglicht<br />

Zugriff auf alle wichtigen Immobiliengesetze. Wichtige Neuerungen<br />

der mittlerweile zehnten Auflage umfassen unter anderem die Reform<br />

des Bauvertragsrechts sowie die Baurechtsnovelle. Letztere soll vor allem<br />

neue Spielräume für den Wohnungsbau in Städten schaffen. Mit der<br />

Reform des Baurechts wurden hingegen die Rechte der Bauherren in<br />

Deutschland gestärkt. Neben diesen beiden Neuerungen sind in der<br />

Gesetzessammlung des Walhalla Verlags aber auch alle Vorschriften rund<br />

um Wohnungseigentum, Mietrecht, Wohnfläche, Betriebskosten, Energieeinsparung,<br />

soziale Wohnraumförderung, Vergaberecht, Wertermittlung,<br />

Grundbuch, Steuer, Makler, Vermittler, Bauträger, Architekten, Prozessrecht,<br />

Zwangsverwaltung und Zwangsversteigerung enthalten. Damit ist<br />

das Nachschlagewerk ein schneller Helfer in nahezu allen Rechtsfragen<br />

rund um die Immobilie.<br />

Geld verdienen mit Wohnimmobilien<br />

Alle geliebten Ogulo-Funktionen inklusive:<br />

Ogulo | Meeting - Fernwartung inkl. Chat- & Telefonkonferenz<br />

Statistische Auswertung - Erfahren Sie wer, wie lange & wie<br />

oft sich die Immobilie in welchem Raum & zu welcher Uhrzeit virtuell<br />

angeschaut hat<br />

Autor: Alexander Goldwein<br />

Verlag: M&E Books<br />

Umfang: 3<strong>02</strong> Seiten<br />

Preis: 34,90 Euro<br />

ISBN: 978-0-99395-064-3<br />

Erfolg mit Kapitalanlagen in Wohnimmobilien – danach streben gerade<br />

in Zeiten anhaltender Niedrigzinsen immer mehr Bundesbürger. Unterstützung<br />

hierbei bietet der gelernte Jurist und Banker Alexander Goldwein<br />

in seinem Buch „Geld verdienen mit Wohnimmobilien“. Der Experte<br />

erklärt verständlich und mit konkret durchgerechneten Beispielen, wie<br />

Investoren mit Wohnimmobilien ein Vermögen aufbauen und so finanzielle<br />

Freiheit erlangen können. Die Lektüre setzt dabei keinerlei Vorkenntnisse<br />

voraus und ist somit auch für Anfänger geeignet. Im Buch stellt Goldwein<br />

zum Beispiel Strategien zur sicheren und zugleich rentablen Kapitalanlage<br />

in Wohnimmobilien vor oder gibt Tipps, wie man lukrative Renditeimmobilien<br />

auch in angespannten Märkten aufspürt. Auch Grundlagen der<br />

Immobilienbewertung und Kaufpreisfindung sowie praktische Checklisten<br />

zur professionellen Prüfung fehlen nicht. Darüber hinaus finden Leser<br />

nützliche Hinweise zur Bewirtschaftung und Realisierung von Veräußerungsgewinnen<br />

in Goldweins Ratgeber.<br />

Ogulo-App - für iOS-Endgeräte<br />

Widerrufs-Funktion & individuelle Email-Vorlagen<br />

Nahtlose Integration in Ihre Homepage<br />

Aktions-Angebot<br />

ab<br />

49 € /Monat<br />

* bei Abschluss einer Business- oder Premium-Kooperation<br />

für Besucher der:<br />

Hardware-Paket<br />

GRATIS!*<br />

vom 12.05.18 - 13.05.18<br />

12 2 / <strong>2018</strong><br />

WWW.OGULO.DE<br />

INFO@OGULO.DE<br />

Wilhelm-Ruppert-Straße 38<br />

51147 Köln


Deutsche Immobilienmesse<br />

12.– 13.06.<strong>2018</strong> Messe Dortmund<br />

Immobilienwissen und Netzwerken<br />

auf höchstem Niveau<br />

(ic) Die Deutsche Immobilienmesse feiert am 12. und 13.06.<strong>2018</strong> in den Westfalenhallen in Dortmund ihr erstes<br />

kleines Jubiläum. Im fünften Jahr des Bestehens wartet der Branchentreff wieder mit einem hochwertigen und<br />

abwechslungsreichen Messe- und Rahmenprogramm sowie attraktiven Netzwerkmöglichkeiten auf die Besucher.<br />

Zweck von Immobiliennetzwerken und<br />

Franchisesystemen. Mit dabei sind<br />

unter anderem Kurt Friedl, Geschäftsführer<br />

von RE/MAX Germany, und<br />

Mathias Baumeister, Geschäftsführer<br />

der Wohnimmobilienplattform realbest.<br />

Top-Makler im Gespräch<br />

Zum Auftakt des zweiten Tages der<br />

Deutschen Immobilienmesse <strong>2018</strong> werden<br />

Top-Makler wie Roland Kampmeyer<br />

von Kampmeyer Immobilien aus Köln<br />

über Herausforderungen und Erfolgsrezepte<br />

des Makleralltags diskutieren.<br />

Daneben wird <strong>ImmoCompact</strong> natürlich<br />

auch mit einem eigenen Messestand<br />

vertreten sein, an dem sich unser Team<br />

vor Ort auf zahlreiche Besucher und<br />

einen regen Austausch mit unseren<br />

Lesern freut.<br />

Themenparks Energie und PropTech<br />

unter anderem Verivox, Discovergy,<br />

Goerlitz und Tengelmann Energie ihre<br />

Lösungen für die Energiewende in den<br />

eigenen vier Wänden vorstellen. Auch<br />

im PropTech-Themenpark steht den<br />

Messebesuchern eine Vielzahl an Unternehmen<br />

Rede und Antwort zu ihren<br />

Geschäftsmodellen und wie diese die<br />

Immobilienbranche heute und in der<br />

Zukunft verändern werden.<br />

Aussteller-Workshops<br />

Doch nicht nur an den Ausstellerständen<br />

und Themenparks können sich Fachbesucher<br />

informieren. Hinzu kommen<br />

zahlreiche Workshops der Aussteller zu<br />

Spezialthemen wie Baufinanzierung, Immobilien-Leibrente<br />

oder auch zum richtigen<br />

Einsatz des Megatrends Big Data<br />

(siehe Seite 18 f).<br />

Kongresse<br />

Das bietet die Deutsche Immo -<br />

bilienmesse <strong>2018</strong><br />

W<br />

W<br />

W<br />

W<br />

W<br />

Mehr als 3.000 Fachbesucher<br />

Über 100 Aussteller aus den Bereichen<br />

IT & Software, Personal & Karriere,<br />

Finance, Marketing & Dienstleistung,<br />

Bau & Sanierung und Retail & Flächen<br />

14 Aussteller-Workshops<br />

8 Fachkongresse<br />

2 Themenparks: Energie und PropTech<br />

W Prominente Keynote Speaker in Vor -<br />

trägen und Podiumsdiskussionen<br />

W<br />

Entspannen und Netzwerken auf der<br />

Immo Night<br />

Am 12. und 13.06.<strong>2018</strong> ist es wieder so weit: Dann öffnet<br />

die Deutsche Immobilienmesse ihre Tore. Spätestens<br />

2017 hat sich die Messe als Pflichttermin für die mittelständische<br />

Immobilienwirtschaft etabliert. Der Mix aus<br />

hochwertigen Informationen, über 100 Ausstellern und<br />

zahlreichen Möglichkeiten zum entspannten Netzwerken<br />

sorgte 2017 für einen gelungenen Branchentreff. An diesem<br />

Erfolgsrezept halten die Veranstalter auch <strong>2018</strong> fest, damit<br />

sich wieder rund 3.000 Investoren, Makler, Finanzierungsdienstleister<br />

und weitere Immobilienexperten über aktuelle<br />

Produkte, Unternehmen und Neuerungen der Immobilienwirtschaft<br />

informieren können.<br />

kussionen ein. Höhepunkt an Tag eins<br />

ist unter anderem der Auftritt von Joey<br />

Kelly. Der Popstar und Leistungssportler<br />

wird in der Speaker’s Corner erläutern,<br />

wie man mit eisernem Willen und<br />

Selbstdisziplin auch scheinbar Unmögliches<br />

leisten kann. Eine Fähigkeit, die<br />

gerade auch für Immobilienmakler,<br />

Investoren und Finanzdienstleister<br />

angesichts der ständig steigenden Anforderungen<br />

an den Berufsalltag mehr<br />

denn je an Bedeutung gewinnt.<br />

Die Energiewende in den eigenen vier<br />

Wänden und die digitale Revolution in<br />

Form von PropTechs erhalten nicht nur<br />

jeweils einen eigenen Fachkongress,<br />

sondern auch je einen extra Themenpark.<br />

Im Themenpark Energie werden<br />

Hochwertige Informationen für den Berufsalltag bieten<br />

darüber hinaus insgesamt acht Fachkongresse. Für diese hat<br />

die Deutsche Immobilienmesse erfahrene und praxisnahe<br />

Kooperationspartner an Bord geholt. Das Spektrum reicht von<br />

digitalem Makeln über Immobilien-Investments bis hin zu<br />

PropTechs (siehe Seite 16 f).<br />

W<br />

Der Motivations-Champion<br />

So geht Immobilienerfolg<br />

Schauplatz der Highlights des Rahmenprogramms ist auch<br />

<strong>2018</strong> wieder die Speaker’s Corner. Hier finden sich prominente<br />

Speaker und erfahrene Experten aus der Immobilienbranche<br />

zu spannenden und informativen Vorträgen und Podiumsdis-<br />

Auch prominente Experten aus der Branche<br />

werden auf der Hauptbühne vertreten<br />

sein – wie zum Beispiel Immobilieninvestment-Trainer<br />

Jörg Winterlich.<br />

Schon in den vergangenen Jahren zog er<br />

die Zuhörer in seinen Bann und sorgte<br />

für eine überfüllte Speaker’s Corner. Erstmalig<br />

auf der Hauptbühne vertreten ist<br />

derweil das AssCompact-Schwestermagazin<br />

<strong>ImmoCompact</strong>. Das Fachmagazin<br />

für die Immobilienwirtschaft wird zwei<br />

Podiumsdiskussionen in der Speaker’s<br />

Corner organisieren.<br />

<strong>ImmoCompact</strong> wird <strong>2018</strong> die Deutsche Immobilienmesse noch stärker mitprägen.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch an Stand C08.<br />

Der Auftritt Jörg Winterlichs ist nur eines von vielen der Highlights in der Speaker’s Corner.<br />

Franchise und Netzwerke<br />

An Tag eins diskutiert Chefredakteur<br />

Michael Herrmann mit führenden<br />

Branchenvertretern über den Sinn und<br />

<strong>ImmoCompact</strong> lädt ein:<br />

Kostenfrei zur Deutschen Immobilienmesse <strong>2018</strong><br />

Kostenfrei zur Deutschen Immobilienmesse <strong>2018</strong>? <strong>ImmoCompact</strong> macht’s möglich. Den<br />

schnellsten 30 Lesern sponsern wir ein kostenfreies Ticket. Einfach über diesen QR-Code oder<br />

unter www.deutsche-immobilienmesse.de/immocompact/<strong>2018</strong> als Fachbesucher anmelden.<br />

14 2 / <strong>2018</strong> 2 / <strong>2018</strong><br />

15


Deutsche Immobilienmesse | KONGRESSE<br />

Anzeige<br />

Hochkarätige Fachkongresse<br />

Ohne Fort- und Weiterbildung sehen Immobilienmakler,<br />

Investoren und Finanzdienstleister in der heutigen Immobilienwirtschaft<br />

kein Land mehr. Ein hochwertiges Informationsprogramm<br />

bleibt daher ein zentrales Element der Deutschen<br />

Immobilienmesse. Hierzu zählen 13 Workshops der Aussteller<br />

(siehe Seite 28 f). Herzstück sind aber vor allem die Fach -<br />

kongresse, die halbtägig in den Räumen 1 und 2 stattfinden.<br />

Für sie haben die Veranstalter erneut erfahrene Partner aus<br />

der Immobilienpraxis an Bord geholt. Diese Fachkongresse<br />

finden <strong>2018</strong> auf der Deutschen Immobilienmesse unter<br />

anderem statt:<br />

Autonomes Makeln<br />

Eine Immobiliensoftware muss heutzutage mehr leisten, als<br />

nur den Immobilienbestand und den Kundenstamm zu sichern.<br />

In dem Kongress „Unabhängig makeln“ werden die drei<br />

Themen „Portalunabhängigkeit“, „Automatisierung“ und<br />

„Sichtbarkeit“ beleuchtet. Die Teilnehmer erfahren hier aus<br />

erster Hand, wie sie ihr Business mit der Immobiliensoftware<br />

onOffice enterprise erfolgreich managen und nach vorne<br />

bringen können. Im Fokus steht dabei das Zeitmanagement<br />

durch Automatisierungen, eine bessere Sichtbarkeit durch<br />

SEO und Google Ads, sowie Immobilienangebote ohne Portale<br />

erfolgreich zu vermarkten – denn nur mit der richtigen<br />

Strategie steigt der Umsatz.<br />

In Kooperation mit<br />

Immobilien-Investment<br />

Immobilien-Investments sind nicht nur einer der nachhaltigsten<br />

Wege, um ein beständiges Vermögen aufzubauen. Mit<br />

ihnen lässt sich auch berechenbar Vermögen mehren und<br />

absichern. Wer sie strategisch richtig angeht, kann damit<br />

nachhaltig außerordentliche Gewinne erwirtschaften. Um als<br />

.Auch <strong>2018</strong> werden in den Kongressen wieder Experten aus der Praxis die Fachbesucher in ihren Bann ziehen.<br />

Immobilien-Investor erfolgreich zu<br />

agieren, ist fundiertes Know-how aber<br />

unerlässlich. Genau dieses vermittelt die<br />

Immobilien-Investment-Akademie in<br />

einem eigenen Fachkongress – unter<br />

anderem mit den Themen investmentoptimierte<br />

Steuerstrukturen, Finanzierungs-Know-how<br />

für Investments und<br />

Vermögensaufbau und -sicherung.<br />

In Kooperation mit<br />

Makeln21<br />

Seit über zehn Jahren verfolgt Makeln21<br />

die Systematisierung aller Abläufe im<br />

Maklerunternehmen. Das offene System<br />

wird heute von zahlreichen Beratern,<br />

Experten und Immobilienmaklern unterstützt.<br />

Der Kongress „Makeln21“ auf<br />

der Deutschen Immobilienmesse <strong>2018</strong><br />

widmet sich den neuen Herausforderungen<br />

durch die Digitalisierung. In<br />

insgesamt vier Vorträgen werden insbesondere<br />

folgende Themen behandelt:<br />

Facebook für Immobilienmakler, digitale<br />

Kompetenzen für Immobilienmakler,<br />

digitales „Farming“ sowie die richtige<br />

Werbung im Internet.<br />

In Kooperation mit<br />

Energie<br />

IMMOBILIEN<br />

INVESTMENT<br />

AKADEMIE<br />

Energie und Immobilien – diese beiden<br />

Themen wachsen immer stärker zusammen.<br />

Anforderungen an Energieeffizienz<br />

schaffen regelmäßig neue Herausfor -<br />

derungen für Eigentümer, Investoren,<br />

Verwalter, aber auch Makler. Zugleich<br />

revolutioniert der Fortschritt das Management<br />

von Energieversorgung und<br />

-technik. Um in diesem spannenden<br />

Umfeld den Überblick zu behalten,<br />

findet <strong>2018</strong> erstmals auf der Deutschen<br />

Immobilienmesse ein eigener Fachkongress<br />

statt, der sich ausschließlich mit<br />

Energiethemen beschäftigt.<br />

Maklerpraxis<br />

Im Fachkongress „Maklerpraxis“ beleuchten renommierte Experten<br />

in Zusammenarbeit mit dem BVFI – Bundesverband<br />

für die Immobilien wirtschaft aktuelle Themen rund um die<br />

Tätigkeit des Immobilienmaklers. Im Fokus stehen dabei beispielsweise<br />

folgende Fragen: Wie sichert man als Makler seine<br />

Provisionsansprüche ab? Wie avanciert man mit dem richtigen<br />

Marketing zum erfolgreichen Immobilienunter nehmen?<br />

Wie erfüllt man die künftig bestehenden Weiterbildungsverpflichtungen?<br />

Auf diese und weitere spannende Fragen rund<br />

um den Alltag von Immobilienmaklern erhalten Teilnehmer<br />

der Vorträge fundierte Antworten in konzentrierter Form –<br />

und zusätzlich auch wertvolle Anregungen für ihr tägliches<br />

Maklergeschäft.<br />

In Kooperation mit<br />

PropTech<br />

Die digitale Revolution in der Immobilienbranche ist nicht<br />

mehr zu bremsen. Kaum ein Monat vergeht, ohne dass ein<br />

neues PropTech aus dem Boden hervorgehoben wird. Bereits<br />

heute stellen in Deutschland etwa 200 digitale Revoluzzer<br />

die klassische Immobilienbranche in allen Teilbereichen auf<br />

den Prüfstand. Wer diese neuen Player ignoriert, hat bereits<br />

verloren. Damit genau das nicht geschieht, veranstaltet<br />

<strong>ImmoCompact</strong> – das Fachmagazin für die Immobilienwirtschaft<br />

den Fachkongress PropTech, in dem Experten und<br />

ausgewählte Branchenvertreter die Teilnehmer auf den<br />

aktuellen Stand zu allen wichtigen Entwicklungen der<br />

PropTech- Revolution bringen.<br />

In Kooperation mit<br />

Rendite-Talks<br />

Der Kongress Rendite-Talks beleuchtet unterschiedlichste<br />

Immobilien-Investmentthemen. Hier finden die Teilnehmer<br />

umfassende rechtliche, steuerliche und vertrieblich relevante<br />

Informationen aus den Bereichen Denkmalschutz, Hotels,<br />

Pflegeimmobilien, Micro-Appartements oder auch Ferien -<br />

resorts. Neben lukrativen Renditebetrachtungen werden auch<br />

digitale und prozessgesteuerte Online-Vertriebswege beleuchtet<br />

und erörtert.<br />

In Kooperation mit<br />

16 2 / <strong>2018</strong>


News Deutsche I Deutsche Immobilienmesse Immobilienmesse | WORKSHOPS<br />

30.– 31.05.2017 12.– 13.06.<strong>2018</strong> Westfalenhallen Messe Dortmund<br />

Aussteller-Workshops<br />

Halle 8 | Raum 3 | 12.06.<strong>2018</strong><br />

Halle 8 | Raum 3 | 13.06.<strong>2018</strong><br />

10:00 – 10:45 Uhr<br />

Wohnraumförderung der NRW.BANK – modern, flexibel, rentabel – Fördermöglichkeiten im Überblick<br />

Attraktive Förderangebote zur Finanzierung von Eigenheimen, Modernisierungen und Mietwohnungen in Nordrhein-Westfalen<br />

Referenten: Tim Hegmanns und Nils Zeppenfeld, Wohnraumförderung Beratung, NRW.BANK<br />

Online-Kundenbewertungen: Mit den Stimmen Ihrer zufriedenen Kunden zu mehr Umsatz!<br />

Warum sind Bewertungen wichtig? Wie bekommt man sie? Wie setzt man sie wertschöpfend ein? Welche Vorteile bietet ProvenExpert?<br />

Referent: Oliver Reuter, Head of Sales , Expert Systems AG | ProvenExpert.com<br />

10:00 – 10:45 Uhr<br />

11:00 – 11:45 Uhr<br />

12:00 – 12:45 Uhr<br />

Immobilienprojekte effizient vermarkten durch digitale end2end-Lösungen<br />

Vermieten Sie Ihre Immobilienprojekte schneller und zum besten Preis! Wir zeigen Ihnen wie.<br />

Referentin: Dagmar Faltis, Geschäftsleitung Sales & Acquisition, allmyhomes GmbH<br />

Moderne Immobilienvermarktung mit Virtual Reality / Digital Signage – Emotionen und Vertrauen wecken<br />

Realistischer Projektablauf, Checklisten, Vorleistungen, benötigte Unterlagen, Vorführung von Beispielen, mobiler oder fester Showroom:<br />

Keine Spielerei, angemessen und bezahlbar<br />

Hauptreferent: Matthias Ruffert, Head of Business Development, Firmengründer, smabu GmbH | Referent: Sebastian Träger, Head of Innovation, Firmengründer, smabu GmbH<br />

Big Data – konkrete Lösungen für die Wohnungswirtschaft<br />

Referent: Dietmar Schmidt, Geschäftsführer, mexxon GmbH<br />

„Energie für Ihr Gehirn“ mit Gedächtnistrainer Daniel Senf<br />

Train Your Brain – Kurbeln Sie die Leistungsfähigkeit Ihres Gehirns an. Tipps, um effektiver zu lernen und Wissen dauerhaft und sicher abzuspeichern.<br />

Begrüßung: Marko Lehmann, Key Account Management, Domento-Energie | Referent: Daniel Senf, Gedächtnistrainer, www.danielsenf.com<br />

Kraft-Wärme-Kopplung im Geschosswohnungsbau: einfach/kostengünstig ENEV- und KfW-Standards erfüllen<br />

Einfach und kostengünstig ENEV- und KfW-Standards durch Anlagentechnik und Contracting erfüllen.<br />

Begrüßung: Marcel Hochstein, Geschäftsführer, SenerTec Center Ruhr GmbH<br />

11:00 – 11:45 Uhr<br />

12:00 – 12:45 Uhr<br />

13:00 – 13:45 Uhr<br />

Moderation und Einführungsvortrag: Hartmut Passmann, Regionalleiter, SenerTec Kraft-Wärme-Energiesysteme GmbH | Referent: Nikolaus Kaster, Vertrieb, GermanContract<br />

13:00 – 13:45 Uhr Die zehn größten Fehler bei Immobilienfinanzierungen<br />

Referentin: Daniela Landgraf, Trainerin, Autorin, Keynote-Speaker, Deutsche Makler Akademie<br />

for.REALESTATE – Microsoft Dynamics CRM für die Immobilienwirtschaft<br />

Modernes Kundenmanagement maßgeschneidert für Immobilienunternehmen.<br />

Begrüßung: Fabian Schaar, Account Manager for.RealEstate, Konica Minolta IT Solutions GmbH | Referent: Jochen Schimmel, Product Development Lead for Real.Estate & CRM<br />

14:00 – 14:45 Uhr<br />

14:00 – 14:45 Uhr<br />

Die ING-DiBa und die Chancen und Herausforderungen der Zukunft<br />

In unserer vermehrt digitalisierten Gesellschaft gilt es die Kunden mit bedürfnisorientierten Konzepten zu erreichen.<br />

Die ING-DiBa bereitet sich und ihre Vertriebspartner optimal auf die Zukunft vor.<br />

Referent: Frank Leitermann, Leiter Key-Account-Management Nord, ING DiBa AG<br />

Die Zukunft der Maklerwelt<br />

Wie Globalisierung und Digitalisierung das Makler-Business verändern werden.<br />

Referent: Ceyhan Budak, Director Business Development, RE/MAX Germany<br />

15:00 – 15:45 Uhr<br />

15:00 – 15:45 Uhr<br />

Mehr Umsatz mit der Immobilien-Leibrente<br />

Referent: Friedrich Thiele, Vorstand, Deutsche Leibrenten Grundbesitz AG<br />

Anzeige<br />

16:00 – 16:45 Uhr<br />

17:00 – 17:45 Uhr<br />

eBay Kleinanzeigen – DIE Alternative für Immobilienprofis<br />

Deutschlands größtes Anzeigenportal überzeugt bereits über 5.000 Immobilienprofis. Lernen Sie die Möglichkeiten unserer<br />

PRO Immobilien-Pakete kennen und steigern Sie Ihre Präsenz mit eBay Kleinanzeigen.<br />

Referent: Fabian Bender, Head of Sales Real Estate, eBay Kleinanzeigen GmbH<br />

Digitalisierung mit realbest<br />

Die Digitalisierung wird den Immobilienmakler nicht ersetzen, sondern ihn „ermächtigen“:<br />

Sicher wachsen und frei bleiben mit überdurchschnittlichen Leistungen und Konditionen für freie Immobilienmakler.<br />

Referent: Mathias Baumeister, Gründer und Geschäftsführer, realbest GmbH<br />

Ihre elektromobile Zukunft unter Dach und Fach:<br />

Günstige Ladepunkte. Intelligente Ladekabel. Exakter Abrechnungsservice.<br />

Besuchen Sie<br />

uns auf der DIM:<br />

Halle 8, Stand D05<br />

In Parkhäusern<br />

An Firmenstandorten<br />

In Mehrparteienhäusern<br />

18 2 / <strong>2018</strong><br />

ubitricity – Gesellschaft für verteilte Energiesysteme mbH<br />

EUREF-Campus 7-8 · D-10829 Berlin · Telefon: +49 30 398 371 69-0 · E-Mail: contact@ubitricity.com · ubitricity.com


Deutsche Immobilienmesse | IMMO NIGHT<br />

30.– 31.05.2017 Westfalenhallen Dortmund<br />

Wenn am Abend des 12.06. der erste Messetag in den<br />

Westfalenhallen dem Ende entgegengeht, eröffnet die<br />

Immo Night Networking-Möglichkeiten auf höchstem<br />

Niveau. Ob Führungspersonal, Vertrieb oder Kundendienst –<br />

hier kommen alle Branchenteilnehmer in lockerer Atmosphäre<br />

zusammen und haben die Möglichkeit, ihre bestehenden<br />

Kontakte zu pflegen und vielseitige neue Kontakte zu knüpfen.<br />

Den Messetag entspannt ausklingen lassen<br />

Die Immo Night ist die ideale Möglichkeit, um den ersten<br />

Messetag entspannt und gemütlich ausklingen zu lassen. Dafür<br />

sorgt auch ein kurzer Weg von der Messe zum abendlichen<br />

Beisammensein. Die Immo Night findet in der Partylocation<br />

STROBELS direkt gegenüber vom Messegelände am SIGNAL<br />

IDUNA PARK statt.<br />

Beste Chancen zum<br />

Netzwerken<br />

Zu einer gelungenen Messe gehört auch ein gelungener Abend. Aus<br />

diesem Grund findet am ersten Tag der Deutschen Immobilienmesse<br />

<strong>2018</strong> wieder die Immo Night statt. Im STROBELS direkt gegenüber<br />

vom Messegelände am SIGNAL IDUNA PARK werden sich wieder<br />

Aussteller und Besucher zu einem gemütlichen Abend einfinden.<br />

Unterhaltungsprogramm ab 18 Uhr<br />

Vor Ort erwartet die Teilnehmer der Immo Night ab 18 Uhr<br />

ein exquisites Barbecue-Buffet sowie ein unterhaltsames Entertainmentprogramm,<br />

bevor um 21 Uhr die Messe-Party mit<br />

DJ startet und der Tanz in die Nacht beginnt.<br />

Eine gesunde Prise Entertainment darf auch <strong>2018</strong> nicht fehlen.<br />

Früh buchen zahlt sich aus<br />

Da für die Abendveranstaltung nur ein<br />

begrenztes Ticketkontingent zur Verfügung<br />

steht, sollten Tickets am besten<br />

unter www.deutsche-immobilienmesse.<br />

de vorbestellt werden. Bei Online-Buchung<br />

erhalten Teilnehmer zudem einen<br />

Rabatt von 10 Euro im Vergleich<br />

zur Abendkasse. Das Komplettpaket aus<br />

Dauerkarte für die Deutsche Immobilienmesse<br />

<strong>2018</strong> plus Immo Night gibt es<br />

zudem bereits für 99 Euro.<br />

Essen und Trinken bis 24 Uhr frei<br />

In lockerer Runde essen und trinken und gemeinsam den Abend genießen – dafür steht die Immo Night.<br />

Buffet, Getränke und Unterhaltungsprogramm<br />

sind für alle Gäste der Immo<br />

Night bis 24.00 Uhr im Eintrittspreis inklusive<br />

– damit sie sich ganz entspannt<br />

um das Wichtigste kümmern können:<br />

einen Erfolg versprechenden Abend<br />

inmitten ihrer Zielgruppe.<br />

W<br />

20 2 / <strong>2018</strong>


Titel<br />

Die Immobilien-Leibrente:<br />

Ein ideales Zusatzgeschäft für Makler<br />

Millionen Wohneigentümer haben über Jahrzehnte jeden verfügbaren Cent in ihre Immobilie gesteckt. Deshalb fehlen ihnen<br />

im Rentenalter oft Ersparnisse, um tägliche Ausgaben, Helfer im Haushalt oder Pflegedienstleistungen finanzieren zu können.<br />

Friedrich Thiele, Vorstand der Deutsche Leibrenten AG, zeigt auf, wie Immobilienmakler die finanzielle Situation von Senioren<br />

deutlich verbessern und sich dabei selber ein neues, lukratives Geschäftsfeld erschließen können.<br />

Wohneigentümer im Seniorenalter sind für Immobilienmakler<br />

keine leichten Kunden. Die allermeisten wollen<br />

so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden<br />

wohnen bleiben, bringen Maklern also kaum klassisches<br />

Geschäft. Gleichzeitig mangelt es vielen älteren Eigentümern<br />

jedoch an liquiden Mitteln, denn sie haben ihre Ersparnisse<br />

zeitlebens in Haus oder Wohnung investiert.<br />

Zwei Träume auf einmal verwirklichen<br />

Diesen Ansatzpunkt können Makler nutzen, um Senioren<br />

auf die Vorteile einer Immobilien-Leibrente anzusprechen.<br />

Dafür müssen Haus oder Wohnung zwar an ein spezialisiertes<br />

Immobilienunternehmen wie den Marktführer<br />

Deutsche Leibrenten AG verkauft werden. Im Gegenzug<br />

können die Ruheständler jedoch zwei Träume auf einmal<br />

verwirklichen: Der Aufkäufer sichert ihnen nicht nur ein<br />

Wohnrecht auf Lebenszeit zu, das erst erlischt, wenn der<br />

Senior bzw. bei Paaren der Letzte von beiden verstirbt, sondern<br />

sie erhalten auch jeden Monat eine Zusatzrente – ebenfalls<br />

auf Lebenszeit, sodass sich ihr finanzieller Spielraum<br />

spürbar erweitert. Auch Einmalzahlungen sind beim Marktführer<br />

Deutsche Leibrenten AG alternativ oder in Kombination<br />

mit Rentenzahlungen möglich. Mit einer Immobilien-Leibrente<br />

kann das Kapital, das in der Immobilie gebunden ist,<br />

schon zu Lebzeiten flüssig gemacht werden.<br />

Kooperation mit Maklern<br />

Um die Leibrente überall in Deutschland anbieten zu können,<br />

kooperiert die Deutsche Leibrenten AG mit Immobilien -<br />

maklern vor Ort. 200 Partner gibt es<br />

bereits; ihre Zahl soll sich bis Ende des<br />

Jahres mindestens verdoppeln. Makler<br />

sind die idealen Vertriebspartner.<br />

Keiner kennt den örtlichen Immobilienmarkt<br />

so gut wie sie. Auch dem Makler<br />

selber bringt eine Zusammenarbeit strategische<br />

Vorteile: Die Immobilien-<br />

Leibrente erweitert ihre Produktpalette<br />

um ein weiteres, interessantes Produkt.<br />

Kunden, für die ein klassischer Verkauf<br />

nicht infrage kommt, können so<br />

doch noch bedient werden. Neben Verkauf<br />

und Vermietung können sich Makler<br />

damit also ein drittes umsatzstarkes<br />

Standbein aufbauen.<br />

Weitere Vorteile für den Makler<br />

Vermittelt der Makler eine Leibrente,<br />

entfällt – anders als bei normalen Verkäufen<br />

– die mühsame Suche nach<br />

einem Käufer. Da die Deutsche Leibrenten<br />

AG überall in Deutschland Immo bilien<br />

ankauft, hat der Makler einen festen,<br />

verlässlichen Partner und Auftraggeber.<br />

Der Kooperationsvertrag für die Vermittlung<br />

einer Leibrente ist deshalb eher mit<br />

der Suche nach einer Immobilie im<br />

Kundenauftrag vergleichbar. Der Makler<br />

erspart sich hierbei die aufwendige<br />

Erstellung eines Exposés sowie zeitraubende<br />

Besichtigungstermine.<br />

Studie zeigt Potenzial auf<br />

Dass die Leibrente großes Potenzial hat,<br />

beweist auch eine Studie der Deutsche<br />

Leibrenten AG zusammen mit dem<br />

Institut für Versicherungswissenschaft<br />

der Uni Köln, für die Eigentümer ab<br />

70 Jahren befragt wurden. Jeder fünfte<br />

Senior, dem das Modell erklärt wurde,<br />

zeigte daran Interesse. Im vergangenen<br />

Jahr kaufte die Deutsche Leibrenten<br />

AG fast 100 Immobilien mit einem<br />

Verkehrswert von über 30 Mio. Euro<br />

an. In diesem Jahr soll das Ankaufs -<br />

volumen verdoppelt und so der Wert<br />

des Portfolios auf bis zu 100 Mio. Euro<br />

ausgebaut werden.<br />

Noch immer etwas Neues<br />

Trotz dieser Erfolge ist die Immobilien-<br />

Leibrente für viele Senioren etwas Neues.<br />

Es ist daher wichtig, das Produkt<br />

eingehend zu erklären. Der Makler<br />

muss empathisch sein und mit Senioren<br />

umgehen können. Unsere Erfahrungen<br />

zeigen, dass Makler mit Berufserfahrung<br />

und einem akquisitorischen Talent<br />

besonders erfolgreiche Leibrentenvermittler<br />

sind. Partner kann jeder Makler<br />

werden. Die Deutsche Leibrenten AG<br />

unterstützt die Partner hierbei mit<br />

einem Bündel an Maßnahmen – von<br />

der Hilfe beim Aufbau des neuen<br />

Geschäftsbereichs über Schulungen<br />

oder die Vorbereitung gemeinsamer<br />

Kundenveranstaltungen bis hin zu<br />

Werbeaktivitäten.<br />

Mehr Auswahl für Kunden<br />

Viele Immobilienmakler finden es auch<br />

charmant, dass die Deutsche Leibrenten<br />

AG ihre Lösung in das Sortiment der<br />

Makler gibt. Dadurch hat der Kunde<br />

eine echte Auswahl zwischen klassischem<br />

Verkauf und Leibrente. Somit<br />

kommt es nicht zu Druckverkäufen,<br />

und das ist am Ende eine großer Vorteil<br />

für den Kunden.<br />

Unterstützung bei der Kundengewinnung<br />

Neue Kunden lassen sich vor allem über<br />

Informationsveranstaltungen gewinnen.<br />

Innerhalb einer Stunde lässt sich das<br />

Modell gut erklären. Für<br />

Vorträge, die entweder<br />

im Maklerbüro oder in<br />

angemieteten Lokalräumen<br />

stattfinden, ist es<br />

sinnvoll, in regionalen<br />

Printmedien zu werben,<br />

die von Älteren gelesen<br />

werden. Wichtig ist dabei,<br />

dass Senioren zu den Vorträgen<br />

nicht weiter als 10<br />

bis 15 Kilometer fahren<br />

müssen. Außerdem sollten<br />

Vorträge bei Tageslicht stattfinden, denn die Zielgruppe<br />

fährt nicht gerne im Dunkeln. Die Deutsche Leibrenten AG<br />

unterstützt Makler bei solchen Veranstaltungen mit Infomaterial,<br />

finanziellen Zuschüssen und auf Wunsch auch personell.<br />

Vier-Schritte-Modell<br />

Konkret arbeitet die Deutsche Leibrenten AG mit ihren<br />

Maklern in einem Vier-Schritte-Modell zusammen.<br />

Schritt Nr. 1<br />

Der Makler übernimmt Anbahnung und Beratung vor Ort,<br />

das heißt: Er erklärt dem Kunden das Produkt und füllt mit<br />

ihm gemeinsam einen Fragebogen aus.<br />

Schritt Nr. 2<br />

Im zweiten Schritt erhalten Makler und Kunde von der<br />

Deutsche Leibrenten AG ein vorläufiges Angebot auf Basis<br />

eines abgestimmten und vorgeprüften Verkehrswerts.<br />

Schritt Nr. 3<br />

Sagt der Kunde dann grundsätzlich ja, beauftragen wir im<br />

dritten Schritt ein TÜV-Marktwertgutachten, das vom Makler<br />

vor Ort begleitet wird.<br />

Schritt Nr. 4<br />

Im letzten und vierten Schritt erläutert der Makler dem Kunden<br />

das nunmehr verbindliche Angebot und holt dessen<br />

Zusage ein. Die Deutsche Leibrenten AG organisiert dann<br />

einen Notartermin vor Ort, zu dem der Makler den Kunden<br />

begleitet. Damit ist der Verkaufsprozess abgeschlossen und<br />

der Makler bekommt seine Provision ausgezahlt.<br />

Online-Informationsmöglichkeiten<br />

Die Immobilien-Verrentung<br />

eignet sich für:<br />

W<br />

W<br />

W<br />

W<br />

W<br />

Einzelpersonen oder Paare ab 70 Jahren<br />

Senioren mit geringen Monatseinnahmen<br />

oder einmaligem Kapitalbedarf<br />

Senioren, die Geld für die Pflege oder<br />

Gesundheitsleistungen benötigen<br />

Senioren, deren Immobilie noch mit<br />

einem Kredit belastet ist<br />

Senioren mit und ohne Erben<br />

Weitere Informationen zu den Kooperationsmöglichkeiten<br />

mit der Deutsche Leibrenten AG finden Immobilienmakler unter<br />

www.deutsche-leibrenten.de/partner, damit sie in Zukunft<br />

auch in vier Schritten zu einem lukrativen Zusatzgeschäft<br />

kommen können.<br />

W<br />

Von Friedrich Thiele, Vorstand der Deutsche Leibrenten AG<br />

22 2 / <strong>2018</strong> 2 / <strong>2018</strong><br />

23


Titelinterview<br />

„Mehr Umsatz mit der Leibrente“<br />

AND THE WINNER IS ..?<br />

Interview mit Friedrich Thiele, Vorstand der Deutsche Leibrenten AG<br />

Ein Produkt macht Karriere: Laut einer Umfrage interessiert sich inzwischen jeder fünfte Immobilieneigentümer im Rentenalter<br />

für das Leibrentenmodell. Um die steigende Nachfrage bewältigen zu können, sucht die Deutsche Leibrenten AG<br />

im laufenden Jahr mehr als 200 neue Kooperationspartner. Vorstand Friedrich Thiele beantwortet wichtige Fragen dazu.<br />

Friedrich Thiele<br />

24 2 / <strong>2018</strong><br />

Herr Thiele, viele Makler haben die Erfahrung gemacht,<br />

dass Senioren keine einfachen Kunden sind. Warum sollten<br />

sie gegenüber dem Leibrentenprodukt aufgeschlossener sein?<br />

Der Makler hat mit der Leibrente ein alternatives Produkt, das<br />

erstmals Senioren, die kein Verkaufsinteresse haben, dennoch<br />

anspricht, denn sie müssen nach Vertragsabschluss ihr Haus<br />

nicht verlassen. Zudem setzt die Leibrente dort an, wo die Senioren<br />

der Schuh drückt: Sie haben sofort mehr Geld zur Verfügung,<br />

Monat für Monat. Da die Zahlung erst endet, wenn man verstirbt,<br />

erhält der Makler ein lebensversicherungsähnliches Produkt<br />

an die Hand. Eine tolle Erweiterung des eigenen Geschäfts.<br />

Was sind die häufigsten Abschlussgründe für die Leibrente?<br />

Meist fehlt es den Senioren an Geld. Entweder für Alltagsausgaben<br />

oder für die schönen Dinge im Rentnerleben. Mithilfe der<br />

Leibrente können sie ihre Einnahmen durch dieses Altersfinanzierungsprodukt<br />

nachhaltig aufbessern. Ein weiteres Motiv:<br />

Viele wollen zu Lebzeiten alles geregelt haben, beispielsweise<br />

soll die Ehefrau durch das Wohnrecht und die Leibrente wirtschaftlich<br />

abgesichert sein, auch wenn der Mann bereits verstorben<br />

ist. Auch dafür ist die Leibrente perfekt. Bei einer Kombination<br />

mit einer Einmalzahlung ist zum Beispiel auch Geld für den<br />

seniorengerechten Umbau der Immobilie vorhanden.<br />

Kaufen Sie auch Immobilien, die nicht schuldenfrei sind?<br />

Ja, möglich ist eine Restschuld von bis zu 50% in Abhängigkeit<br />

vom Alter der Senioren bei Vertragsabschluss. Damit die bisherigen<br />

Eigentümer die restlichen Schulden<br />

ablösen können, zahlen wir Einmalbeträge<br />

anstelle einer Rente oder kombiniert zur<br />

Rente. Die Einmalzahlung schafft sofortige<br />

finanzielle Freiheit, auch für größere Anschaffungen<br />

oder erstmalige Schuldenfreiheit.<br />

Mit der Leibrente dagegen wird das<br />

Langlebigkeitsrisiko abgedeckt. Es entfällt<br />

also das Risiko, dass das Geld der Einmalzahlung<br />

irgendwann aufgebraucht ist.<br />

Wie unterstützen Sie Makler konkret<br />

bei der Kundenwerbung?<br />

Wir haben verschiedene Materialien entwickelt,<br />

die wir Kooperationspartnern<br />

gerne zur Verfügung stellen. Wir bieten<br />

ihnen etwa eine umfangreiche Imagebroschüre<br />

oder Flyer. Beide sind individualisierbar,<br />

können also mit dem eigenen<br />

Logo versehen werden. Für den<br />

Online-Auftritt gibt es ein sogenanntes<br />

Flipbook. Das kann von Besuchern<br />

elektronisch durchgeblättert werden.<br />

Falls sie Werbeanzeigen in regionalen<br />

Medien schalten möchten, um etwa auf<br />

Vorträge zur Leibrente aufmerksam zu<br />

machen, bieten wir vorformulierte Texte<br />

und Layouts. Für den Vortrag selber<br />

stellen wir gerne eine ausgearbeitete<br />

Präsentation zur Verfügung. Außerdem<br />

betreiben wir einen eigenen Kanal auf<br />

YouTube, über den auch Testimonials<br />

zu Wort kommen. Auch Online-Banner<br />

zur Aufwertung der eigenen Website<br />

stehen zur Verfügung. Alle Marketing-<br />

Maßnahmen können zusammen mit unseren<br />

Marketingexperten individuell auf<br />

das CI des Maklers angepasst werden. Sie<br />

sehen: Wir unterstützen unsere Partner<br />

sehr umfangreich und multimedial.<br />

In welcher Höhe können Senioren mit<br />

zusätzlicher Liquidität rechnen?<br />

Das hängt vom individuellen Fall ab,<br />

das heißt Alter, Geschlecht, Wert der<br />

Immobilie und ob es sich um ein Paar<br />

oder eine Einzelperson handelt. Angenommen,<br />

ein Paar, beide 75 Jahre alt,<br />

wollen ein Haus verkaufen, das von<br />

einem Gutachter mit 500.000 Euro<br />

bewertet wurde. Entsprechen würde<br />

dies einem lebenslangen monatlichen<br />

Gegenwert von 3.000 Euro. Zieht man<br />

davon den Wert des eingeräumten<br />

Wohnrechts ab, zum Beispiel 1.600<br />

Euro, ergibt sich die monatlich auszahlbare<br />

Leibrente. In unserem konkreten<br />

Fall wären es also 1.400 Euro lebens -<br />

lange zusätzliche Liquidität.<br />

W<br />

ANMELDESCHLUSS:<br />

30.06.<strong>2018</strong><br />

www.jungmakler.de<br />

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<strong>2018</strong>


Immobilienmakler<br />

Immobilienmakler: Fünf Tipps<br />

für die Auftragsakquise<br />

Kundenakquise darf auch in Zeiten knapper Immobilienmärkte nicht vernachlässigt werden. Hierfür ist es wichtig, genau<br />

zu wissen, worauf Verkäufer bei der Wahl des Maklers Wert legen. realbest, die Verkaufsplattform für Wohnimmobilien,<br />

hat diese in einer Umfrage untersucht und daraus fünf Tipps für die erfolgreiche Auftragsakquise abgeleitet.<br />

Im Dezember 2017 hat realbest private Immobilienbesitzer<br />

gefragt, was ihnen bei einem Verkauf wichtig ist. 73% der<br />

1.077 bundesweit Befragten gaben an, gerne mit einem<br />

Makler zusammenarbeiten zu wollen, um ihre Immobilie zu<br />

veräußern. Doch worauf legen Verkäufer bei der Wahl des<br />

Maklers Wert? Basierend auf den Antworten der Immobilienbesitzer<br />

und unserer Erfahrung lassen sich folgende fünf<br />

Tipps für Immobilienmakler zur Auftragsakquise ableiten.<br />

1) Kostenlose Werteinschätzung direkt am Objekt anbieten<br />

Gerade Privatkunden haben Sorge, dass ihnen durch die<br />

Zusammenarbeit mit einem Makler erhebliche Mehrkosten<br />

entstehen. Für fast 60% ist das der Grund, einen Makler nicht in<br />

Betracht zu ziehen. Makler sollten Eigentümern zeigen, dass sie<br />

mit ihrer Zeit und Erfahrung in Vorleistung treten und kostenfrei<br />

eine individuelle Werteinschätzung vornehmen, noch bevor<br />

der Auftrag eingeht. Häufig wird das Gefühl ausgelöst, etwas<br />

zurückgeben zu wollen, nachdem das Gegenüber in Vorleistung<br />

getreten ist. Vielleicht in Form eines Vermarktungsauftrags. Bei<br />

dem Termin selbst haben Makler die Gelegenheit, genau zu<br />

erklären, wie sich der geschätzte Preis zusammensetzt und<br />

Von Mathias Baumeister, Geschäftsführer von realbest<br />

wie er unter Umständen gesteigert<br />

werden kann. Außerdem können sie<br />

den Kunden eine Strategie darlegen, wie<br />

sie die solventesten Käufer für das<br />

Objekt finden und den besten Preis<br />

erzielen werden.<br />

2) Erklären, warum nur der Makler den<br />

besten Preis erzielt<br />

Apropos Preis. Die realbest-Studie hat<br />

ergeben, dass 99% der privaten Immobilienverkäufer<br />

Wert auf einen möglichst<br />

hohen Preis legen. Bei einem persönlichen<br />

Termin sollte der Makler daher ein<br />

ansprechendes Portfolio vorzeigen können,<br />

im Idealfall mit von ihm verkauften<br />

Objekten, die der Immobilie des potenziellen<br />

Kunden ähnlich sind.<br />

Wenn er auf ein Netzwerk solventer Kunden<br />

zurückgreifen kann, sollte er das im<br />

Gespräch unbedingt erwähnen. Vielleicht<br />

hat er sogar schon einige passende Käufer<br />

im Sinn, die bereit wären, die Immobilie<br />

zum besten Preis zu erwerben. Auf jeden<br />

Fall ist der Makler derjenige, der den<br />

Kunden davor bewahren wird, die Immobilie<br />

zu günstig zu verkaufen.<br />

3) Kooperation mit anderen Maklern<br />

Vielleicht fragen Makler sich nun, wie<br />

man dieses Käufer-Netzwerk aufbaut<br />

oder erweitert. Selbstverständlich gibt<br />

© psdesign1 – Fotolia.com<br />

es klassische Wege: Netzwerkveranstaltungen<br />

für Geschäftsleute, Messen,<br />

Freundes- und Bekanntenkreis, heutzutage<br />

unter Umständen auch Inserate im<br />

Internet. Man sollte jedoch nicht unterschätzen,<br />

wie wertvoll Kooperationen<br />

mit anderen Maklern sein können.<br />

Manche hören von einem Objekt in einer<br />

Region, die sie nicht betreuen. Andere<br />

kennen einen Käufer, der eine Immobilie<br />

sucht, die sie nicht im Portfolio<br />

haben. Bei entsprechendem Vertrauen<br />

können Makler einander sowohl Käufer<br />

als auch Objekte zuführen, Aufgaben<br />

und Provisionen teilen und zusammen<br />

Umsätze steigern.<br />

4) Aufzeigen, welche Aufgaben Makler<br />

dem Verkäufer abnehmen<br />

Den Umfrageergebnissen zufolge ist für<br />

96% der Privatverkäufer Rechtssicherheit<br />

wichtig. Doch meistens sind sie selbst<br />

alles andere als Profis auf dem Gebiet<br />

der Immobilientransaktionen. Gleich im ersten Gespräch sollte<br />

klar gezeigt werden, wie viele unliebsame und komplizierte<br />

Aufgaben der Makler dem Kunden abnehmen kann. Der Kunde<br />

muss sofort das Gefühl haben, in professionellen Händen und<br />

gut betreut zu sein.<br />

Zum einen führen Makler die Markteinschätzung vor Ort<br />

durch, die nur durch ihre Erfahrung und Expertise möglich<br />

ist. Doch Immobilienmakler können den Kunden nicht nur<br />

davor bewahren, zu günstig zu verkaufen. Sie achten ebenfalls<br />

auf den richtigen Grundriss und richten die Immobilie her,<br />

bevor potenzielle Käufer kommen. Sie stellen alle Unterlagen<br />

zusammen und wissen, welches Amt wofür zuständig ist.<br />

Außerdem prüfen sie die Solvenz der Interessenten und finden<br />

schließlich den passenden Notar, organisieren alle Termine<br />

und bereiten den Kaufvertrag vor. Damit ist ein Makler viel<br />

mehr als derjenige, der die Türen auf- und zuschließt. Und das<br />

sollten Makler dem Kunden beim persönlichen Gespräch<br />

deutlich machen.<br />

5) Transparenz gewährleisten<br />

Es mag selbstverständlich klingen, doch Umfragen zeigen,<br />

dass einigen Maklern leider nach wie vor der Ruf anhaftet,<br />

intransparent zu arbeiten. Gleich beim ersten Gespräch sollten<br />

sie daher aufzeigen, dass das nicht der Fall ist. Natürlich<br />

werden sie den Verkäufer über alle beschrittenen Vermarktungswege,<br />

anberaumten Besichtigungstermine und das Feedback<br />

der potenziellen Käufer umgehend in Kenntnis setzen.<br />

Zwar sind Kunden heutzutage informierter denn je. Es ist ein<br />

Leichtes, selbst zu googeln, wo die eigene Immobilie inseriert<br />

wird oder wie viele Menschen das Inserat bereits angesehen<br />

haben. Doch gleichzeitig genießen sie gerne einen transparenten<br />

Service, der ihnen alle diese Informationen gesammelt und<br />

möglichst schnell in einer benutzerfreundlichen Übersicht zur<br />

Verfügung stellt. Erfolgreiche Makler sind daher auch diejenigen,<br />

die sich durch Transparenz von der Konkurrenz absetzen.<br />

Und wenn das mit dem Vermarktungsauftrag geklappt hat?<br />

Im Idealfall sollte ein Makler stets der beste Freund und Helfer<br />

des Kunden sein. Dazu gehört insbesondere, auf seine Fragen,<br />

Wünsche und Bedürfnisse einzugehen. Makler sollten sich auf<br />

seinen Kommunikationsweg, -stil und -rhythmus einstellen,<br />

nicht umgekehrt. Herausragende Makler erklären dem Kunden<br />

stets, warum sie gerade diesen oder jenen Schritt für wichtig<br />

halten. Der Kunde wird es ihnen danken. Und was kann<br />

Besseres passieren, als dass der zufriedene Kunde den Makler<br />

weiterempfiehlt?<br />

W<br />

26 2 / <strong>2018</strong> 2 / <strong>2018</strong><br />

27


Immobilienmakler<br />

„Virtuelle Touren sparen über 80% des<br />

müßigen Besichtigungstourismus“<br />

Immobilienmakler<br />

Ihr perfekter Start in die Selbstständigkeit!<br />

Leben und Arbeiten an Ihrem Lieblingsort.<br />

Interview mit Florentino Trezek, Geschäftsführer der Ogulo GmbH<br />

Virtuelle Besichtigungen liegen im Trend. Für teilweise unter 10 Euro pro Immobilie lässt sich damit schließlich ein Großteil<br />

des für alle Parteien lästigen Besichtigungstourismus einsparen. Doch auf die reine Tour allein will sich der deutsche<br />

Vorreiter Ogulo nicht mehr verlassen. Vielmehr will das PropTech mit zahlreichen Zusatzfeatures bei den Maklern punkten.<br />

Herr Trezek, was genau bietet Ogulo an?<br />

Ogulo bietet Immobilienvermittlern ein System, bestehend aus<br />

einer 360°-Kamera und unserer Software, mit dessen Hilfe sie<br />

ihren gesamten Immobilienbestand ohne fremde Hilfe und<br />

ohne IT-Vorkenntnisse in Virtual Reality präsentieren können.<br />

Warum lohnt sich eine solche Virtual-Reality-Tour?<br />

Wir kriegen von unseren Kunden stets das erfreuliche Feedback<br />

zugespielt, dass der virtuelle Rundgang eine Win-win-Situation<br />

für alle am Immobilienvermarktungsprozess Beteiligten darstellt.<br />

Im Grunde genommen spart die virtuelle Tour dem Auftraggeber,<br />

dem Makler und dem Interessenten über 80% des müßigen<br />

Besichtigungstourismus.<br />

Sehr beliebt ist das Instrument bei der Vermarktung provisionsschwacher<br />

Immobilien, da hier in der Regel wegen des niedrigen<br />

Immobilienpreises eine große Käufergruppe zusammenkommt,<br />

die ein Übermaß an Betreuung in Form von Besichtigungsterminen<br />

etc. seitens des Immobilienmaklers benötigt. Der in Aussicht<br />

stehende Ertrag für den Makler ist im Umkehrschluss aufgrund<br />

des niedrigen Preises zu gering, sodass sich eine vollumfängliche<br />

Betreuung meistens nicht wirklich lohnt. Die wertvolle Zeit, die<br />

man hierbei einspart, kann der Immobilienprofi somit wieder in<br />

die wichtigste Aufgabe setzen: den Einkauf, wobei der virtuelle<br />

Rundgang glücklicherweise dabei hilft, sich als dienstleistungsbereiter<br />

und professioneller Immobilienvermittler zu positionieren.<br />

Was kosten die Ogulo-Services?<br />

strumenten hinterfragen muss. Zur Sensibilisierung<br />

des Marktes hat unser Wettbewerb<br />

natürlich beigetragen, was uns<br />

wiederum glücklicherweise in die Karten<br />

spielt. Denn als First-Mover und mit der<br />

Ambition, stets ein Produkt mit einem<br />

dezidierten Umfang an Funktionen zu<br />

schaffen, das unsere Kunden wirklich<br />

weiterbringt, fahren wir sehr gut.<br />

Welche Zusatzoptionen können Makler<br />

und Eigentümer wählen?<br />

Eine beliebte Funktion ist die virtuelle<br />

Raumgestaltung, mit dessen Hilfe der<br />

Makler seinen Kunden wiederum suggeriert,<br />

wie eine renovierungsbedürftige<br />

Immobilie aussehen könnte bzw. wie hoch<br />

ihr Potenzial ist. Diese Visualisierung<br />

wird auch gerne genutzt, um Neubauten,<br />

die sich noch in der Projektierung befinden,<br />

entsprechend zu visualisieren. Weiterhin<br />

bieten wir Services wie die Schönwetter-Funktion<br />

oder die automatische<br />

Grundrisserstellung an. Letzteres basiert<br />

auf der Möglichkeit, Räume mithilfe unserer<br />

virtuellen Touren auszumessen,<br />

womit wir wiederum dem Makler einen<br />

aufbereiteten, kolorierten- und möblierten<br />

Grundriss zur Verfügung stellen.<br />

Werden Sie Partner in den attraktivsten Ferienregionen von Deutschland und Spanien sowie an den deutschen<br />

Top-City-Standorten. Aktuell suchen wir neue Partner für:<br />

· die deutschen Top-Städte<br />

· die deutsche Nord- und Ostsee<br />

· das bayrische Voralpenland<br />

· das spanische Festland<br />

· die Balearen<br />

· und die Kanaren<br />

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Unsere Franchisepartner profitieren von einem einzigartigen Leistungsspektrum mit länderübergreifendem<br />

Netzwerk und damit verbundenem Cross-Selling-Potenzial, das ihnen qualifizierte Kundenanfragen und vieles<br />

mehr bietet.<br />

Member of Homes & Holiday AG<br />

Florentino Trezek<br />

Eine virtuelle Tour gibt es bei uns bereits<br />

für unter 10 Euro pro Immobilie.<br />

Wie wollen Sie sich von der Konkurrenz<br />

abheben?<br />

Als wir 2012 starteten, mussten wir relativ<br />

dicke Bretter bohren, da ein derart digitales<br />

Instrument zu dem Zeitpunkt nur wenige<br />

Personen aus der bis dato noch stark analog<br />

arbeitenden Immobilienwelt begeisterte.<br />

Die Durststrecke hat sich aber gelohnt,<br />

denn mittlerweile weiß jeder Immobilienvermittler,<br />

dass er in der heutigen Zeit<br />

sich und seine Prozesse mit digitalen In-<br />

Bekommen die Kunden auch eine Auswertung<br />

des Nutzerverhaltens?<br />

Das ist tatsächlich die Funktion, die von<br />

unseren Kunden am meisten geschätzt<br />

wird. Nachdem der Immobilienmakler<br />

seinem Kunden den Zugang zur passwortgeschützten<br />

360°-Tour offeriert, können<br />

wir ihm zeigen, welcher Interessent<br />

sich wie lange und wie oft die virtuelle<br />

Tour in welchem Raum und zu welcher<br />

Uhrzeit angeschaut hat. Mithilfe dieser<br />

wertvollen Informationen kann der<br />

Makler mit gestärkter Brust in die anschließende<br />

Preisverhandlung gehen. W<br />

Werden Sie als Franchisepartner Teil unserer starken Markenfamilie!<br />

Interessiert? Informieren Sie sich unter HOMES-HOLIDAY.DE/FRANCHISE<br />

Wir freuen uns darauf, Sie kennenzulernen: 0800-714 80 00 oder<br />

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Oder treffen Sie uns auf der Deutschen Immobilienmesse:<br />

12.-13. Juni <strong>2018</strong><br />

Messe Dortmund, Stand B15 in Halle 8<br />

28 2 / <strong>2018</strong> 2 / <strong>2018</strong><br />

29<br />

Deutschland · Spanien


Top-Makler im Gespräch<br />

„Die Digitalisierung ist eher eine Chance als<br />

eine Gefahr für Immobilienmakler“<br />

Franz Lidl im Gespräch<br />

Top-Makler und Inhaber von F. Lidl Immobilien<br />

Franz Lidl ist seit anderthalb Jahrzehnten der Ansprechpartner für Immobilien im Raum Bad Füssing, Passau, Deggendorf,<br />

Dingolfing, Straubing und auch in München. Im Gespräch mit <strong>ImmoCompact</strong> erläutert der geprüfte Immobilienbewerter<br />

für Wohnimmobilien BVFI und Landesdirektor Bayern für den BVFI, was einen starken und zukunftsfähigen Makler<br />

ausmacht und warum Makler keine Angst vor Digitalisierung und Regulierung haben sollten.<br />

30 2 / <strong>2018</strong><br />

Herr Lidl, was zeichnet aus Ihrer Sicht und Erfahrung heraus<br />

heutzutage einen starken und zukunftsfähigen Immobilienmakler<br />

aus?<br />

„Entwicklungen, wie zum Beispiel auch die der Gesetzgebung,<br />

sollten für einen Makler kein Schreckgespenst sein, sondern als<br />

eine Chance verstanden werden, sich entsprechend souverän<br />

und kompetent zu positionieren.“<br />

Ihre Frage beinhaltet bereits einen Teil der Antwort. Er sollte<br />

zukunftsfähig sein. Das bedeutet, die Zeichen der Zeit<br />

und wichtige Entwicklungen zu erkennen, um dann frühzeitig<br />

und innovativ<br />

darauf zu reagieren.<br />

Viele Entwicklungen,<br />

wie<br />

zum Beispiel auch<br />

die der Gesetzgebung,<br />

sollten für<br />

einen Makler kein<br />

Schreckgespenst sein, sondern als eine Chance verstanden<br />

werden, sich entsprechend souverän und kompetent zu<br />

positionieren.<br />

Sie sind Ansprechpartner für Immobilien im Raum Bad<br />

Füssing, Passau, Deggendorf, Dingolfing, Straubing und<br />

auch in München. Was zeichnet die Region in Sachen<br />

Immobilien aus?<br />

Zuerst Bad Füssing: Das ist eine Region, welche sich durch<br />

Fremdenverkehr auszeichnet – 2,6 Millionen Übernachtungen<br />

in Bad Füssing, eine Million in Bad Griesbach und 0,7<br />

Millionen in Bad Birnbach – alleine aus diesen Zahlen lässt<br />

sich erkennen, wie der Fremdenverkehr diese Region prägt.<br />

Hier verkaufen wir daher viele Ferienobjekte wie zum Beispiel<br />

Hotelappartements, kleine Ferienwohnungen oder Ähnliches.<br />

Franz Lidl macht in einer vielfältigen Region vor, wie man erfolgreich Immobilien vermittelt.<br />

Auch die Nachfrage nach seniorengerechten<br />

Wohnungen wäre verstärkt da<br />

– leider fehlt es uns hier oft an den nötigen<br />

Baugrundstücken. Dingolfing ist<br />

geprägt von BMW – hier liegt der<br />

Schwerpunkt bei den Arbeitern des<br />

Automobilherstellers und dessen Zulieferern.<br />

Arbeitsplätze benötigen<br />

schließlich Wohnraum – und diesen<br />

vermitteln wir. Passau dagegen ist eine<br />

klassische Studentenstadt – auch auf<br />

diesen Markt müssen wir uns einstellen.<br />

Sie sehen, eine Region von Dingolfing<br />

bis Passau über Bad Füssing<br />

stellt sich in sich komplett unterschiedlich<br />

dar.<br />

Daneben haben Sie auch spanische<br />

Immobilien im Portfolio. Was ist der<br />

Hintergrund hierfür?<br />

Wir sind derzeit bereits in einer Region<br />

tätig, die durch die Themen Gesundheit,<br />

Wellness und Wohlbefinden geprägt<br />

ist. Da liegt es nahe, sich auch dem<br />

Thema Ferienimmobilien zu widmen,<br />

da wir sehr leicht mit unseren Kunden<br />

und Interessenten bezüglich Urlaub,<br />

Erholung usw. ins Gespräch kommen.<br />

Zudem kann der Immobilienmakler<br />

von heute ruhig ein breiteres Portfolio<br />

anbieten. Denn macht er es nicht, macht<br />

es der Kollege.<br />

Ist die Digitalisierung eher Chance<br />

oder Gefahr für die Immobilien-Mittelständler<br />

wie zum Beispiel Immobilienmakler?<br />

Auf jeden Fall eher eine Chance. Die<br />

Problematik steckt hier in der Denkund<br />

Verhaltensweise vieler Unternehmer.<br />

Vieles wird nicht in den Berufsalltag<br />

integriert oder die Abläufe sind<br />

bereits so starr und festgefahren, dass<br />

Änderungen in den internen Prozessen<br />

nur sehr schwer möglich sind. Ein Unternehmen<br />

und somit auch der Unter -<br />

nehmer unterliegen aber ohnehin einem<br />

ständigen Wandel bzw. einer laufenden<br />

Entwicklung, da man sich auch mit äußeren<br />

Einflüssen auseinandersetzen<br />

muss, auf die man keinen Einfluss hat,<br />

zum Beispiel die Gesetzgebung.<br />

Wie stark belasten Sie die ständig<br />

neuen Gesetze und Regulierungen?<br />

Wir bei F. Lidl Immobilien sind so<br />

organisiert, dass wir flexibel auf diese<br />

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Dinge reagieren können. Sofern erforderlich,<br />

werden sie in unsere Weiterbildung<br />

oder die internen Prozesse<br />

integriert. Wir versuchen, auch wenn<br />

das nicht immer leicht ist, das Gute in<br />

den Regularien zu sehen. Vieles wurde<br />

ja mit der Intention verabschiedet,<br />

Verbraucher zu schützen oder den<br />

Markt allgemein verträglich zu regulieren<br />

– wenngleich die Politik dies -<br />

bezüglich nicht immer ein glückliches<br />

Händchen bewiesen hat, wie etwa bei<br />

der Mietpreisbremse.<br />

W<br />

Sie sind selbst Immobilienmakler und möchten auch an unserer Interviewreihe teilnehmen? Dann wenden<br />

Sie sich einfach per Mail an redaktion@immocompact.de und wir melden uns bei Ihnen!<br />

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4,8 / 5


Baufinanzierung<br />

© candy1812 – Fotolia.com<br />

Baufi muss mit<br />

Der Traum von den eigenen vier Wänden erfordert ein stabiles Fundament: die Baufinanzierung. Ohne sie kommt kaum<br />

ein Bauherr in Deutschland aus. Gleiches gilt für die dazugehörige Beratung, denn die Finanzierung des Eigenheims ist<br />

nicht nur teuer, sondern auch beratungsintensiv.<br />

Mit Ausnahme der Schweiz wohnt nirgendwo in Europa<br />

ein so geringer Anteil der Bevölkerung in den eigenen<br />

vier Wänden. Und auch wenn die deutsche Baubranche<br />

derzeit boomt wie nie zuvor, stagniert der Anteil derer, die im<br />

Eigenheim leben. Die Wohneigentumsquote liegt trotz Wirtschaftsboom<br />

und Niedrigzinsen in Deutschland bei nur 45%.<br />

Das ist der zweitniedrigste Wert in Europa. Zudem ist der<br />

Baufinanzierungsmarkt laut der Bundesbank im vergangenen<br />

Jahr um 2,2% gesunken – trotz idealer Voraussetzung in Form<br />

von Wirtschaftsboom und Niedrigzins. Dabei träumt der überweigende<br />

Teil von 96% der deutschen Mieter vom Leben in den<br />

eigenen vier Wänden.<br />

Großes Nachholpotenzial<br />

Diese Zahlen sind zwar einerseits ernüchternd, zeigen aber<br />

andererseits auch auf, welch immenses Nachholpotenzial die<br />

Baufinanzierungsberatung in Deutschland hat. Schließlich<br />

gibt es noch Millionen Deutsche, die sich den Lebenstraum<br />

Eigenheim noch nicht erfüllt haben. Im Gegensatz zu einem<br />

Konsum- oder Autokredit ist die Baufinanzierung für Laien<br />

jedoch nur schwer allein realisierbar. Zu viele Stolperfallen<br />

warten auf dem Weg in die eigenen vier Wände auf die<br />

zukünftigen Immobilieneigentümer.<br />

Gründliche Planung das A und O<br />

Welche, das zeigt Stephan Scharfenorth von Baufi24.de in diesem<br />

Sonderthema auf. Genau diese kann und sollte ein guter<br />

Berater durch das persönliche Gespräch mit dem Kunden verhindern.<br />

Gründliche Planung ist schließlich das A und O der<br />

Baufinanzierung. „Beim Hausbau müssen zukünftige Eigentümer<br />

über Summen entscheiden, die für sie nicht alltäglich sind.<br />

Unzählige Faktoren beeinflussen dabei das Bauvorhaben, wie<br />

etwa Lage, Eigenkapital, Einkünfte oder auch eine spätere<br />

Familienplanung“, erläutert Scharfenorth. Aufgrund dieser teilweise<br />

sehr unterschiedlichen Aspekte solle die Finanzierung<br />

immer individuell auf den Kreditnehmer zugeschnitten sein.<br />

Alle Möglichkeiten der digitalen<br />

Klaviatur spielen<br />

Dass persönliche Beratung auch in Zeiten<br />

der Digitalisierung unverzichtbar<br />

ist, davon ist auch die ING-DiBa fest<br />

überzeugt. Zugleich sollten sich Baufinanzierungsberater<br />

aber intensiv mit<br />

den digitalen Möglichkeiten und<br />

Herausforderungen der heutigen Zeit<br />

auseinandersetzen – sonst drohen sie<br />

die Kunden an die Konkurrenz zu verlieren<br />

oder erreichen diese erst gar nicht.<br />

Schließlich setzen gerade viele jüngere<br />

Kunden heute eine gute Auffindbarkeit<br />

und ein professionelles Auftreten eines<br />

Baufinanzierungsberaters voraus. Wird<br />

der Berater digital nicht gefunden oder<br />

kann er die Kunden auf digitalem Wege<br />

nicht überzeugen, hat er sie schon unwiderruflich<br />

verloren.<br />

Digitale Fähigkeiten tagtäglich neu<br />

unter Beweis stellen<br />

„Wer den Kunden von heute bedienen<br />

möchte, muss dessen Wünsche kennen<br />

und tagtäglich zeigen, dass er auch<br />

digital gut aufgestellt ist“, meint Frank<br />

Leitermann, Leiter Key-Account-Management<br />

Region Nord bei der ING-<br />

DiBa. Die Bank unterstützt den Partnervertrieb<br />

daher intensiv mit vertrieblichen<br />

und digitalen Services. Hierzu<br />

zählt seit Anfang <strong>2018</strong> auch ein extra<br />

Berater für digitale Immobilienfinanzierung,<br />

der die Vertriebspartner der<br />

ING-DiBa exklusiv berät. Hat ein Vertriebspartner<br />

zum Beispiel Fragen zu<br />

seinem Internetauftritt oder will er wissen,<br />

wie er seine Kunden digital noch<br />

besser an sich binden oder von ihnen im<br />

Netz gefunden werden kann, gibt der<br />

neue digitale Berater der größten europäischen<br />

Direktbank Auskunft und hilft<br />

mit wichtigen Tipps.<br />

Wohn-Riester-Vorteile nutzen<br />

Doch nicht nur Banken, sondern auch<br />

der Staat unterstützt Käufer und Bauherren<br />

bei der Realisierung des<br />

Traums von den eigenen vier Wänden.<br />

Neben KfW-Förderprogrammen zählt<br />

hierzu auch der sogenannte Wohn-<br />

Riester. In der öffentlichen Wahrnehmung<br />

und auch bei einigen Experten<br />

steht er zwar oft in der Kritik. Joachim<br />

Haid, Geschäftsführer von SOFTFIN,<br />

kann diese Kritik an den Riester-<br />

Möglichkeiten nicht nachvollziehen.<br />

Der auch Wohn-Riester-Papst genannte<br />

Experte sieht viele Vorteile in der<br />

Riesterförderung von Wohneigentum<br />

in Deutschland.<br />

Immer den Einzelfall prüfen<br />

„Es muss im Einzelfall geprüft werden<br />

und hängt auch davon ab, welche Möglichkeiten<br />

genutzt werden sollen“, sagt<br />

Haid. So können zum Beispiel die staatlichen<br />

Zulagen als Sondertilgung in die<br />

Finanzierung einfließen und so das<br />

Darlehen deutlich schneller getilgt werden.<br />

Zudem kann mithilfe von Wohn-<br />

Riester die Beleihungsgrenze gesenkt<br />

werden und somit ein günstigeres Zinsangebot<br />

entstehen.<br />

Absicherung nicht vergessen<br />

Selbst die beste Planung und Förderung<br />

kann aber nicht alle Risiken der Baufinanzierung<br />

ausschließen. Die Absicherung der Familie im<br />

Todesfall ist zwar ein unangenehmes Thema, insbesondere für<br />

Familien, die sich auf das eigene Heim freuen. Wer will zudem<br />

schon zwischen Baufinanzierung und Hausplanung reihenweise<br />

unangenehme Fragen zum eigenen Gesundheitszustand beantworten,<br />

wie sie für viele Risikolebensversicherungen notwendig<br />

sind? Doch so unangenehm der Gedanke an den Tod des<br />

geliebten Partners auch ist, so wichtig ist es, sich für einen<br />

solchen Ernstfall abzusichern. Sonst droht neben der schwer zu<br />

bewältigenden emotionalen Belastung auch noch eine finanzielle<br />

Katastrophe. Dann ist neben dem geliebten Menschen an<br />

der Seite auch die Traumimmobilie in Gefahr.<br />

Einfach, schnell und verständlich<br />

Um den Antragsprozess dieses „notwendigen Übels“ so<br />

kundenfreundlich wie möglich zu gestalten, hat die Dialog<br />

Lebensversicherung ein neues Produkt vorgestellt, das extra<br />

für die Baufinanzierung entwickelt wurde. Für Berater und<br />

Kunden soll es den Antragsprozess einfach, schnell und<br />

verständlich ermöglichen. Bauherren und Berater haben so<br />

möglichst viel Zeit, sich um Kredithöhe, Rate, Tilgung, Zinsbindung<br />

& Co. zu kümmern.<br />

W<br />

DAS SONDERTHEMA IM ÜBERBLICK<br />

Von Michael Herrmann, <strong>ImmoCompact</strong><br />

O Achtung, Stolperfalle: Diese Fehler sollten Häuslebauer bei der Finanzierung vermeiden<br />

O Zukunft der Baufinanzierung: Beratung bleibt wichtig, aber …<br />

O Die Vorteile von Wohn-Riester<br />

O Baufinanzierung richtig abgesichert<br />

32 2 / <strong>2018</strong> 2 / <strong>2018</strong><br />

33


Baufinanzierung<br />

Achtung, Stolperfalle: Diese Fehler sollten<br />

Häuslebauer bei der Finanzierung vermeiden<br />

Die Erfüllung des Traums vom eigenen Heim scheint derzeit für viele zum Greifen nah. Die Zinsen sind schließlich<br />

nach wie vor historisch niedrig. Dennoch bleibt große Vorsicht angesagt. Kleine Unachtsamkeiten bei der Kalkulation<br />

können im schlimmsten Fall zu Schäden von mehreren Tausend Euro oder gar zum Verlust des Traumhauses führen.<br />

Angesichts der historisch niedrigen Zinsen wagen auch<br />

viele weniger vermögende Haushalte den Schritt ins<br />

Eigenheim. Aber hier ist große Vorsicht angesagt: Nur<br />

weil die Zinsbelastung derzeit extrem gering ist, bekommen<br />

Darlehensnehmer ihre Immobilie nicht geschenkt. Kleine<br />

Unachtsamkeiten bei der Kalkulation können nach wie vor im<br />

schlimmsten Fall einen Schaden von mehreren Tausend Euro<br />

oder gleich den Verlust des Traumhauses bedeuten. Darum<br />

gilt es, besonderen Wert auf die vorherige Planung zu legen<br />

und nichts zu überstürzen.<br />

Gründliche Planung ist das A und O<br />

Beim Hausbau müssen zukünftige Eigentümer über Summen<br />

entscheiden, die für sie nicht alltäglich sind. Der Hausbau ist die<br />

größte Ausgabe im Leben. Unzählige Faktoren beeinflussen<br />

das Bauvorhaben, etwa Lage, Eigenkapital, Einkünfte oder auch<br />

eine spätere Familienplanung. Aufgrund der teilweise sehr<br />

unterschiedlichen Aspekte sollte die Finanzierung immer<br />

individuell auf den Kreditnehmer zugeschnitten sein.<br />

Finanzielle Belastung richtig kalkulieren<br />

Wer denkt, dass die Kosten für den Hausbau mit der Bezahlung<br />

der Baufirma gedeckt sind, irrt gewaltig. Viele Bauherren<br />

vergessen die teilweise hohen Baunebenkosten: Makler- und<br />

Notargebühren, Grunderwerbsteuer sowie Kosten für Bodengutachten<br />

und die spätere Gestaltung des Außenbereichs.<br />

Auch laufende Kosten während der Bauphase belasten die<br />

Geldbörse. Aber auch vermeintlich kleinere regelmäßige Ausgaben<br />

können das verfügbare Budget erheblich schmälern. So<br />

sollte immer finanzieller Spielraum vorhanden sein, um nötige<br />

Autoreparaturen oder den langersehnten Urlaub bezahlen zu<br />

können. Als Richtwert kann die monatliche Kaltmiete der<br />

aktuellen Wohnung dienen. Ist sie problemlos zu finanzieren<br />

und bleibt noch Luft für Instandhaltungskosten<br />

oder Wochenendausflüge,<br />

stellt eine vergleichbare Darlehensrate<br />

keine Schwierigkeiten dar. Wenn aber<br />

schon bei dieser Summe eine defekte<br />

Waschmaschine ernste Probleme bedeutet,<br />

sollte die Rate deutlich niedriger sein.<br />

Erstbestes Angebot nicht annehmen<br />

Schon bei der Suche nach Angeboten<br />

fällt vielen Kreditnehmern auf: Es gibt<br />

unzählige Darlehensanbieter. Dabei verfügt<br />

die Hausbank nicht immer über die<br />

besten Konditionen. Ein Blick über den<br />

Tellerrand kann sich durchaus lohnen.<br />

Wichtig ist aber auch hier, grundsätzlich<br />

nicht vorschnell einen auf den ersten<br />

Eindruck günstig wirkenden Kreditvertrag<br />

direkt zu unterschreiben. Vielmehr<br />

sollten zukünftige Häuslebauer mehrere<br />

Angebote einholen und die Konditionen<br />

vergleichen. Denn nicht immer sind<br />

zusätzliche Kosten sofort ersichtlich.<br />

Einen ersten Überblick über die möglichen<br />

Konditionen erhalten Interessenten<br />

beispielsweise online beim Baufinanzierungsrechner<br />

von Baufi24.de.<br />

Zu wenig Eigenkapital<br />

© fraurpunkt – Fotolia.com<br />

Eigenkapital darf bei einer soliden<br />

Finanzierung auch nicht fehlen. Denn je<br />

höher der eigene Anteil, desto geringer<br />

das Risiko für die Bank und desto wahrscheinlicher<br />

sind günstige Konditionen<br />

und die rasche Zusage des Kredites.<br />

Kunden sollten daher möglichst über<br />

Eigenkapital in Höhe von 20 bis 30%<br />

der gesamten Summe verfügen, mindestens<br />

aber die Nebenkosten in Höhe<br />

von 7 bis 12% selbst stemmen können.<br />

Ein hoher Eigenkapitalanteil verringert<br />

die Darlehenssumme und so wird am<br />

Ende die gesamte Finanzierung günstiger.<br />

Hoher Tilgungssatz<br />

Eine ähnlich große Bedeutung wie die<br />

Höhe des Eigenkapitals hat die Wahl des<br />

Tilgungssatzes. Gerade bei Niedrigzinsen<br />

sollten künftige Eigenheimbesitzer den<br />

Tilgungssatz so hoch wie möglich wählen.<br />

Bei einem niedrigen Tilgungssatz<br />

von beispielsweise 1% ist die monatliche<br />

Darlehensrate sehr niedrig. Allerdings<br />

erhöht sich die Zeit bis zur Volltilgung<br />

beträchtlich – die Dauer bis zur vollständigen<br />

Rückzahlung kann schnell 50<br />

Jahre betragen und bis ins Rentenalter<br />

reichen. Und auch der große Vorteil,<br />

nämlich im Eigenheim miet- bzw. kostenfrei<br />

zu wohnen und so Geld zu sparen,<br />

verpufft. Durch die sehr lange Laufzeit<br />

müssen Kreditnehmer darüber hinaus<br />

wesentlich mehr Zinsen zahlen. Besser<br />

ist es, direkt mit einem hohen Tilgungssatz<br />

von 3 bis 5% einzusteigen. Hierdurch<br />

verringert sich die Laufzeit und<br />

die Zinsbelastung fällt insgesamt niedriger<br />

aus. Zwar ist die monatliche Rate so zunächst<br />

höher als bei einer niedrigen<br />

Tilgung, das Traumhaus wird dafür<br />

aber deutlich schneller und günstiger<br />

schuldenfrei.<br />

Zu kurze Zinsbindung<br />

Grundsätzlich dürfen Kreditnehmer<br />

selbst entscheiden, ob die Zinsen für<br />

fünf, zehn, 15 oder 20 Jahre festgeschrieben<br />

werden. Je länger die Laufzeit,<br />

desto höher der Zinsaufschlag. Viele<br />

Häuslebauer scheuen sich vor den<br />

Mehrkosten und wählen nur eine Zinsbindung<br />

von fünf Jahren. Dabei sollten<br />

sie gerade in der momentanen Zinslage<br />

eine lange Bindung bevorzugen. So profitieren<br />

sie auch noch nach mehreren<br />

Jahren von den derzeitigen Konditionen<br />

und haben bei der Anschlussfinanzierung<br />

schon möglichst viel zurückgezahlt.<br />

Wurde die Zinsbindung dagegen<br />

zu knapp gewählt, kann ein zu erwartender<br />

Zinsanstieg zu ernsten Schwierigkeiten führen. Im<br />

schlimmsten Fall droht der Verlust des neuen Eigenheims, da<br />

die monatlichen Raten unbezahlbar werden.<br />

Keine Rücklagen<br />

Haben Eigenheimbesitzer knapp kalkuliert und nicht an unvorhergesehene<br />

Investitionen für Modernisierungen oder<br />

dringend nötige Reparaturen gedacht, droht schnell ein böses<br />

Erwachen. Auch sollte es möglich sein, trotz einer laufenden<br />

Finanzierung ein wenig Geld zur Seite zu legen oder auch einmal<br />

in den Urlaub zu fahren. Es empfiehlt sich daher, das finanzielle<br />

Polster nicht komplett für den Hausbau aufzubrauchen.<br />

Auch sollten die monatlichen Belastungen hierfür nicht mehr<br />

als 40 bis 50% des Einkommens überschreiten. Mit einer<br />

Sicherheitsreserve von drei bis sechs Netto-Monatseinkommen<br />

haben Bauherren für die meisten möglichen Probleme einen<br />

ausreichend großen Puffer.<br />

Keine Absicherung der Familie<br />

Viele Bauherren vergessen leider eine Absicherung der Familie.<br />

Erkrankt der Hauptverdiener plötzlich schwer oder stirbt<br />

sogar, muss die Familie mit wesentlich mehr als der emotionalen<br />

Belastung kämpfen. Meist sind die monatlichen Kosten für<br />

nur eine Person nicht zu stemmen. Damit es gar nicht erst<br />

dazu kommt, sollten Bauherren über eine Risikolebensversicherung<br />

sowie die Absicherung von Arbeitsunfähigkeit und<br />

Arbeitslosigkeit nachdenken. Diese sorgen für Sicherheit und<br />

bewahren die Familie im Trauerfall vor Kopfzerbrechen.<br />

Eigenleistung beim Bau<br />

Geldsparen ist häufig die oberste Priorität eines jeden Bauherrn.<br />

So werden Eigenleistungen beim Bau in Form der sogenannten<br />

Muskelhypothek anerkannt und sorgen mitunter für<br />

eine günstigere Finanzierung. Allerdings überschätzen sich<br />

viele Häuslebauer hierbei. Mangelnde Fachkenntnisse,<br />

gesundheitliche Einschränkungen oder der unerwartet hohe<br />

Zeitaufwand bringen nicht selten die ganze Bauplanung<br />

durcheinander. Geschieht das, muss das Haus teuer nachfinanziert<br />

werden. Deshalb sollten Häuslebauer nur die Arbeiten<br />

selbst übernehmen, die sie auch wirklich durchführen<br />

können, wie etwa das Tapezieren oder Fliesenlegen. W<br />

Von Stephan Scharfenorth, Geschäftsführer von Baufi24<br />

34 2 / <strong>2018</strong> 2 / <strong>2018</strong><br />

35


Baufinanzierung<br />

Zukunft der Baufinanzierung: Beratung<br />

bleibt wichtig, aber …<br />

Ohne persönliche Beratung geht in der Baufinanzierung nach wie vor wenig. Vermittler sollten sich dennoch nicht<br />

zurücklehnen. Mehr denn je gilt es, die Wünsche der Kunden genau zu kennen. Auch digital müssen sich Vermittler<br />

jeden Tag aufs Neue beweisen.<br />

Der Markt der Immobilienfinanzierung wandelt sich.<br />

Nicht zuletzt durch die Digitalisierung werden Kunden<br />

auch im Banking immer eigenständiger in ihren Entscheidungen.<br />

Zwar gilt heute immer noch: Aufgrund ihrer<br />

Komplexität und aufgrund ihrer Bedeutung für den einzelnen<br />

Kunden ist Self-Service bei der Baufinanzierung im Markt<br />

eher die Ausnahme. Das heißt aber nicht, dass sich ein Vermittler<br />

zurücklehnen kann. Wer den Kunden von heute bedienen<br />

möchte, muss dessen Wünsche kennen und tagtäglich zeigen,<br />

dass er auch digital gut aufgestellt ist.<br />

Gemeinsam digital<br />

Für viele Vermittler ist das ein großer Schritt. Die wenigsten<br />

von ihnen sind „Digital Natives“. Sie müssen also Augen und<br />

Ohren offen halten, um wirklich up-to-date zu sein. Doch<br />

auch für uns als kreditgebende Bank ist es wichtig, dass unsere<br />

Partner auf dem<br />

Markt – so wie wir<br />

Wer den Kunden von heute bedienen möchte, muss dessen<br />

Wünsche kennen und tagtäglich zeigen, dass er auch digital gut<br />

aufgestellt ist. Für viele Vermittler ist das ein großer Schritt. Die<br />

wenigsten von ihnen sind „Digital Natives“.<br />

auch – als „Digital<br />

Leader“ wahrgenommen<br />

werden.<br />

Das Key-Account-<br />

Management Region<br />

Nord bei der<br />

ING-DiBa wie auch die Kollegen in den Regionen Mitte und<br />

Süd sehen tagtäglich, wo es im Beratungsgespräch gut läuft<br />

und wo die nach Kundenzahl drittgrößte Bank Deutschlands<br />

ihre Vermittler noch mehr unterstützen muss.<br />

Ein starker Vertrieb<br />

Schon heute ist die ING-DiBa über ein großflächiges Netz an<br />

Vermittlern im Partnervertrieb gut aufgestellt. Mehr als 3.000<br />

Vertriebsorganisationen vermitteln unsere Baufinanzierungen.<br />

Tendenz steigend. So konnten im<br />

letzten Jahr wieder zahlreiche neue<br />

Partner dazugewonnen werden. Das Interesse,<br />

die Baufinanzierungsangebote<br />

des zum siebten Mal in Folge von<br />

FOCUS-MONEY als fairster Baufinanzierer<br />

Deutschlands ausgezeichneten<br />

Anbieters zu vertreiben, ist groß. Mehr<br />

als 80% der Baufinanzierungen von<br />

ING-DiBa werden über angeschlossene<br />

Vermittler abgeschlossen. Das zeigt,<br />

welche Bedeutung der Partnervertrieb<br />

für die Bank hat. Dementsprechend<br />

groß sind auch die Aktivitäten, um die<br />

Vermittler bei der Baufinanzierungs -<br />

beratung mit digitalen und vertrieblichen<br />

Services zu unterstützen.<br />

Berater digitale Immobilienfinanzierung<br />

Seit Anfang <strong>2018</strong> haben wir einen Berater<br />

digitale Immobilienfinanzierung an<br />

Bord, der exklusiv die Vertriebspartner<br />

berät. Dieses Angebot ist in der Branche<br />

bisher einzigartig. Hat ein Vertriebspartner<br />

Fragen zu seinem Internetauftritt,<br />

will er wissen, wie er seine Kunden<br />

digital noch besser an sich binden kann<br />

oder möchte er einfach nur von seinen<br />

Kunden im Netz gefunden werden – der<br />

neue digitale Berater gibt Auskunft und<br />

hilft mit dem einen oder anderen wichtigen<br />

Tipp. Es geht dabei nicht nur darum,<br />

dem Vermittler zu zeigen, wie er<br />

mit unseren digitalen Services noch<br />

© Viacheslav Iakobchuk – Fotolia.com<br />

effizienter umgehen kann. Auch die<br />

Online-Tools für die Kunden wie das<br />

Internetbanking oder die Videolegitimation<br />

sind Services, die unser Berater<br />

für digitale Immobilienfinanzierung<br />

mit unseren Partnern bespricht. Wenn<br />

ein Vermittler ein Verständnis für die<br />

digitalen Tools aufbringt und dieses<br />

Wissen mit seiner Kundenkompetenz<br />

kombiniert, hat er ein perfektes Instrumentarium<br />

zu Hand, um seine Kunden<br />

noch besser zu beraten.<br />

Gute Leistung wird honoriert<br />

Das Ziel des Partnervertriebs der ING-<br />

DiBa ist es, Deutschlands führende Digitalbank<br />

zu bleiben. Das ist ein hohes<br />

Ziel. Deshalb dürfen Vertriebspartner<br />

auch mit viel Unterstützung rechnen –<br />

und das auch außerhalb der digitalen<br />

Möglichkeiten. Anfang des Jahres wurde<br />

zum Beispiel ein Vertriebswettbewerb<br />

ins Leben gerufen, bei dem es ab Mitte<br />

Mai 19 WM-Partys im Wert von je<br />

10.000 Euro zu gewinnen gibt. Die<br />

Resonanz war riesig, auch wenn wir<br />

jetzt noch keine finalen Zahlen nennen<br />

können, da der Wettbewerb noch läuft.<br />

Es hat im ersten Quartal einen starken<br />

Impact auf die Anzahl eingereichter<br />

Verträge gegeben, der zwar nicht nur,<br />

aber auch auf den Wettbewerb zurückführen<br />

ist.<br />

Jeden einzelnen Vermittler ernst nehmen<br />

und unterstützen<br />

Eine unserer Stärken ist: Unsere Vermittler<br />

„kennen“ ihre Bank. Das fängt<br />

bei den regional vor Ort tätigen Key-<br />

Account-Managern an und hört bei<br />

motivierenden Maßnahmen wie dem<br />

Vertriebswettbewerb noch lange nicht<br />

auf. Die ING-DiBa nimmt dabei jeden<br />

einzelnen Vermittler ernst und unterstützt<br />

ihn wo immer möglich, wie zum<br />

Beispiel mit der neuesten Innovation<br />

der Bank.<br />

Anreize statt Strafen<br />

Natürlich ist der Faktor „Qualität“ in<br />

der Baufinanzierung von entscheidender<br />

Bedeutung. Werden unvollständige<br />

oder fehlerhafte Mindestunterlagen eingereicht,<br />

kommt es zu Rückstellungen<br />

und der Kunde muss länger als die eigentlich<br />

versprochenen drei Arbeitstage<br />

Treffen Sie die Experten ING-DiBa<br />

Sie möchten mit Frank Leitermann und seinen Kollegen sprechen oder<br />

Partner bei der ING-DiBa werden? Weitere Informationen erhalten Sie<br />

vom 12.–13.06.<strong>2018</strong> auf der Deutschen Immobilienmesse in Halle 8,<br />

Stand C03 oder beim Workshop „Baufinanzierung – Chancen und<br />

Herausforderungen der Zukunft“, der am 12.06.<strong>2018</strong> von 14 bis 14.45 Uhr<br />

im Workshop-Raum der Messe stattfindet.<br />

auf die Bearbeitung warten. In der Vergangenheit wurde das<br />

Fehlen von Mindestunterlagen bei Antragseinreichung in<br />

Form eines Provisionsabzugs „bestraft“. Die Rückmeldungen<br />

unserer Partner dazu waren, dass ein Anreizsystem besser<br />

wäre. Nicht das Fehlen soll moniert, sondern das korrekte und<br />

vollständige Einreichen der Unterlagen belohnt werden. Aus<br />

dieser Rückmeldung ist ein neues Angebot für die Vermittler<br />

resultiert: die Partner-Pakete.<br />

Attraktive Partner-Pakete<br />

Inhalt der Pakete, die nach Volumen und Rückstellungsquote<br />

klassifiziert werden, sind diverse Dankeschön-Services wie<br />

ein Zinsjoker von 0,10% oder ein Vorzugsjoker für eine<br />

Antragsbearbeitung in 24 Stunden. Dazu kommen: Ein<br />

kostenloses Weiterbildungsangebot zum Thema „Vertrieb“<br />

und eine Expertenhotline. Ebenfalls neu im Programm für<br />

alle Vertriebspartner: der telefonische Zugriff auf ein regio -<br />

nales Partner-Serviceteam mit immer gleichen, regionalen<br />

Ansprechpartnern. Die ersten Reaktionen unserer Vertriebspartner<br />

auf den Denk-Anstoß-Veranstaltungen im April und<br />

Mai dieses Jahres waren überaus positiv: Mit den neuen<br />

Services zeigt die ING-DiBa, dass sie die Bedürfnisse der<br />

Partner wirklich verstanden hat.<br />

W<br />

Von Frank Leitermann, Leiter Key-Account-Management<br />

Region Nord bei der ING-DiBa<br />

36 2 / <strong>2018</strong> 2 / <strong>2018</strong><br />

37


Baufinanzierung<br />

© Stockwerk-Fotodesign – Fotolia.com<br />

Die Vorteile von Wohn-Riester<br />

Regelmäßig ist in den Medien über Wohn-Riester zu lesen. In sozialen Netzwerken diskutieren Verbraucher wie Fachleute<br />

über die Frage, ob Wohn-Riester sinnvoll ist. Nur, was eigentlich ist Wohn-Riester und welche Konsequenzen und<br />

Vorteile ergeben sich daraus für den Finanzierungskunden? Und welche Aspekte sind außerdem von Vermittlern bezüglich<br />

der Beratungsdokumentation zu berücksichtigen?<br />

Zunächst einmal sollte klargestellt werden, dass es den<br />

Wohn-Riester nicht gibt. Die Bezeichnung ist eine umgangssprachliche<br />

Zusammenfassung all der Möglichkeiten,<br />

die sich aus dem Eigenheimrentengesetz (EigRentG) ergeben,<br />

welches am 01.01.2008 in Kraft trat. Folgende Möglichkeiten<br />

sind hier geregelt, die alle unter den Sammelbegriff<br />

Wohn-Riester fallen:<br />

W Riester-Darlehensverträge<br />

W Riester-Bausparverträge<br />

W Guthabenentnahme aus bestehenden Riester-Verträgen<br />

(z. B. Riester-Rentenversicherungen) bei Anschaffung/<br />

Herstellung der selbst genutzten Immobilie<br />

W Endfällige Guthabenentnahme aus bestehenden Riester-<br />

Verträgen zur Finanzierung einer selbst genutzten Immobilie<br />

W Förderung des Erwerbs einer selbst genutzten Genossenschaftswohnung<br />

bzw. der damit verbundenen Pflichtanteile<br />

W Finanzierung von Umbaumaßnahmen mit engen Vorgaben<br />

Da diese sechs Punkte alle in den Bereich Wohn-Riester fallen,<br />

ergibt sich, dass die Frage, ob diese Förderung der eigen -<br />

genutzten Immobilie sinnvoll ist oder nicht, pauschal nicht<br />

beantwortet werden kann. Es muss im Einzelfall geprüft werden<br />

und hängt auch davon ab, welche dieser Möglichkeiten<br />

genutzt werden sollen.<br />

Voraussetzungen<br />

Möchte man die Riester-Förderung im Immobilienbereich<br />

einsetzen, so ist zu beachten, dass dies lediglich für die Anschaffung<br />

bzw. die Herstellung (Bau) einer<br />

selbst genutzten Immobilie möglich<br />

ist. Diese muss sich innerhalb der EU<br />

oder einem Land, welches zum europäischen<br />

Wirtschaftsraum zählt, befinden<br />

und der Lebensmittelpunkt sein. Um eine<br />

Doppelförderung zu vermeiden, sind<br />

übrigens nur Immobilien förderfähig,<br />

welche nach dem 31.12.2007 angeschafft<br />

oder hergestellt wurden (§ 82<br />

Abs. 1 Nr. 2 EStG).<br />

Was wird gefördert?<br />

Wie hoch und von welcher Art ist nun<br />

aber die Riester-Förderung? Das hängt<br />

wieder davon ab, welche der genannten<br />

Wege genutzt werden sollen. Wählt man<br />

beispielsweise ein Riester-Darlehen über<br />

eine Bank oder Bausparkasse – hierbei<br />

handelt es sich dann um spezielle, zertifizierte<br />

Darlehen –, so können die Tilgungsleistungen<br />

im Rahmen der Riester-<br />

Spielregeln gefördert werden. Das bedeutet,<br />

bis aktuell max. 2.100 Euro p. a. erhält<br />

man für Tilgungsleistungen Zulagen wie<br />

bei einem Riester-Vertrag auch und kann<br />

die Tilgungsleistung zusätzlich steuerlich<br />

zum Abzug bringen. Beim Steuerabzug<br />

gilt die gleiche Günstigerprüfung seitens<br />

des Finanzamtes wie beim Altersvorsorge-Riestervertrag.<br />

Zulagen fließen als<br />

Sondertilgungen in die Finanzierung ein.<br />

Beträgt der Tilgungsbetrag im Jahr z. B.<br />

4.000 Euro, können davon lediglich 2.100<br />

Euro fördertechnisch berücksichtigt werden.<br />

Bei Ehepaaren, die beide unmittelbar<br />

förderberechtigt sind, könnte das<br />

Darlehen so aufgeteilt werden, dass der<br />

nun zweimal à maximal 2.100 Euro p. a.<br />

zur Verfügung stehende geförderte Tilgungsanteil<br />

optimal genutzt werden kann.<br />

Zu berücksichtigen ist, dass das Riester-<br />

Darlehen spätestens bis zur Vollendung<br />

des 68. Lebensjahres getilgt sein muss.<br />

Welche Vorteile können sich aus<br />

„Wohnriester“ ergeben?<br />

Beim oben genannten Riester-Darlehen<br />

fließen, wie bereits erwähnt, die Zulagen<br />

als Sondertilgung in die Finanzierung<br />

ein. Nutzt man die sich in der Regel<br />

ergebenden Steuervorteile ebenfalls<br />

für Sondertilgungen, so kann das Darlehen<br />

deutlich schneller getilgt werden.<br />

Entnimmt man bei Anschaffung bzw.<br />

Herstellung der Immobilie Guthaben<br />

aus einem bestehenden Riester-Vertrag,<br />

zum Beispiel 20.000 Euro, so muss ein<br />

entsprechend geringeres Darlehen aufgenommen<br />

werden. Dadurch kann außerdem<br />

die Beleihungsgrenze sinken,<br />

was ein günstigeres Zinsangebot zur Folge<br />

haben kann. In beiden Fällen spart<br />

man Geld im Laufe der Finanzierung<br />

ein. Zu berücksichtigen ist, dass die<br />

meisten Anbieter lediglich eine vollständige Entnahme des Guthabens<br />

zulassen. Andernfalls müsste das WFK geführt werden,<br />

was einen erheblichen Verwaltungsaufwand zur Folge hätte.<br />

Gibt es auch Nachteile?<br />

Wo Licht ist, da ist auch Schatten – das gilt auch für das Thema<br />

Wohn-Riester. Da der Staat bei einer riestergeförderten<br />

Immobilie, anders als bei einem Altersvorsorge-Riestervertrag,<br />

keine Rentenleistungen nachgelagert versteuern kann, wurde<br />

das Wohnförderkonto (WFK) eingeführt. Darauf fließen alle<br />

Entnahmen aus bestehenden Riester-Verträgen im Zusammenhang<br />

mit der Anschaffung/Herstellung einer eigengenutzten<br />

Immobilie als auch alle geförderten Tilgungsleistungen. Das<br />

WFK ist mit 2% p. a. fiktiv zu verzinsen. Der Stand des WFK<br />

bei Rentenbeginn ist die Basis für die Ermittlung der Steuerlast<br />

auf die eigengenutzte Immobilie. Diese kann entweder<br />

einmalig getilgt werden, dann erhält man einen Nachlass in<br />

Höhe von 30%, oder ratierlich bis zum 85. Lebensjahr. W<br />

Von Joachim Haid, Geschäftsführer von SOFTFIN<br />

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Baufinanzierung<br />

Der Kauf einer Immobilie gehört im Regelfall zu den größten<br />

Investitionen im Leben. Für die Familie bedeutet das<br />

hohe Verbindlichkeiten mit entsprechenden Risiken.<br />

Stirbt der Hauptverdiener, kann die Familie das Darlehen oft<br />

nicht mehr bedienen. Es drohen der finanzielle Ruin und der<br />

Verlust der Immobilie. Deswegen ist es unverzichtbar, die Familie<br />

gegen einen solchen Fall finanziell abzusichern. Der Risiko -<br />

leben-Tarif RISK-vario® Baufi Kurzantrag der Dialog verbindet<br />

dabei in optimaler Weise einen passgenauen Versicherungsverlauf<br />

mit den Vorzügen einer schnellen Risikoprüfung.<br />

Spezieller Finanzierungsverlauf möglich<br />

Neben den klassischen Summenverläufen konstant und linear<br />

fallend kann der Vertrag auch als spezieller Finanzierungsverlauf<br />

optimal an das Darlehen angepasst werden. Die Versicherungssumme<br />

entspricht dann in jedem Vertragsjahr immer<br />

exakt der verbleibenden Restschuld. Dadurch ist gewährleistet,<br />

dass der Kunde nie zu viel bezahlt, er aber gleichzeitig auch nie<br />

einen zu geringen Versicherungsschutz hat. Stellt der Kunde<br />

während der ersten drei Jahre der Vertragslaufzeit fest, dass der<br />

Darlehensbetrag nicht ausreicht, und finanziert er den Restbetrag<br />

nach, bietet der Tarif die Möglichkeit, die Versicherungssumme<br />

an den erhöhten Darlehensbetrag anzupassen. Mit dieser Nachversicherungsgarantie<br />

ohne erneute Gesundheitsprüfung ist<br />

das Immobiliendarlehen auch über die ursprüngliche Laufzeit<br />

hinaus genau abgesichert.<br />

Anpassung ohne erneute Gesundheitsprüfung<br />

Sollten sich nach Ende der Zinsbindung Zins und Tilgungssätze<br />

ändern, bedeutet das bei gestiegenen Zinsen meist eine Verlängerung<br />

des Finanzierungszeitraums. Bei der Dialog kann der Kunde<br />

seinen Versicherungsschutz an die neuen Konditionen anpassen,<br />

ohne dass eine erneute Gesundheitsprüfung fällig wird.<br />

Nur zwei Gesundheitsfragen<br />

Beim RISK-vario® Baufi Kurzantrag muss der Kunde nur noch<br />

zwei Fragen zu seinem Gesundheitszustand beantworten. Alle<br />

Anträge, die keine Rückfragen beim Vermittler oder beim Kunden<br />

erfordern, laufen über die sogenannte Dialog-Schnellschiene und<br />

werden innerhalb von 24 Stunden policiert.<br />

Um den Kurzantrag nutzen zu können, müssen folgende<br />

Voraussetzungen erfüllt sein:<br />

© sdecoret – Fotolia.com<br />

Baufinanzierung gut<br />

und schnell abgesichert<br />

Zu einer guten Baufinanzierung gehört in aller Regel auch die richtige<br />

Absicherung in Form einer Risikolebensversicherung. Die Dialog<br />

Lebensversicherung hat hierfür den neuen Spezialtarif RISK-vario®<br />

Baufi Kurzantrag gestartet, der mit einem einfachen und schnellen<br />

Abschluss sowie einer hohen Verständlichkeit überzeugt.<br />

W Die Versicherungssumme darf maximal<br />

350.000 Euro betragen, bei Einmalbeitrag<br />

max. 210.000 Euro.<br />

W Das Höchsteintrittsalter beträgt 45<br />

Jahre.<br />

W<br />

W<br />

Das Höchstendalter beträgt 67 Jahre.<br />

Der BMI der zu versichernden Person<br />

darf nicht kleiner als 18 und<br />

nicht größer als 30 sein.<br />

Der RISK-vario® Baufi Kurzantrag der<br />

Dialog ist exklusiv für Finanzierer einer<br />

eigen- oder fremdgenutzten Wohnimmobilie.<br />

Für den Abschluss ist deshalb ein<br />

entsprechender Nachweis über die Finanzierung<br />

einer Wohnimmobilie erforderlich.<br />

Von der Dialog werden zum Beispiel<br />

folgende Dokumente akzeptiert:<br />

W unterschriebener Darlehens- oder<br />

Kreditantrag/-vertrag,<br />

W schriftliche Bestätigung der Bank/<br />

des Darlehensgebers,<br />

W notariell bestätigter Kaufvertrag<br />

über die Wohnimmobilie,<br />

W ausgefülltes Dokument „Nachweis<br />

Finanzierung einer Wohnimmobilie“.<br />

Die häufigsten Fragen und Antworten<br />

zum RISK-vario ® Baufi Kurzantrag:<br />

Mit welchen Tarifen kann der Risiko -<br />

lebensversicherung (RLV) Baufi Kurzantrag<br />

abgeschlossen werden?<br />

Der Baufi Kurzantrag kann sowohl mit<br />

dem Normaltarif RISK-vario® als auch<br />

mit dem Spitzentarif RISK-vario® Premium<br />

abgeschlossen werden.<br />

Welche Vorteile bietet der RISKvario®|RISK-vario®<br />

Premium Baufi<br />

Kurzantrag?<br />

Einfach: Der RLV Baufi Kurzantrag enthält<br />

nur zwei Fragen zum Gesundheitszustand.<br />

Schnell: Bei „glatten“ Anträgen profitieren<br />

Vermittler und Kunde von der Policierung<br />

innerhalb von 24 Stunden.<br />

Verständlich: Alle Fragen sind kundenfreundlich<br />

formuliert.<br />

Wie lauten die zwei verkürzten Fragen<br />

zum Gesundheitszustand?<br />

A. Wurde bei Ihnen in den letzten 12<br />

Monaten eine Minderung der Erwerbsfähigkeit<br />

und/oder Grad der Schädigungsfolgen<br />

anerkannt oder beantragt?<br />

B. Wurden Sie innerhalb der letzten 5<br />

Jahre durch Ärzte beraten, untersucht<br />

oder behandelt oder ist derzeit eine Behandlung<br />

angeraten oder geplant, im<br />

Zusammenhang mit<br />

W einer Erkrankung oder Funktionsstörung<br />

der inneren Organe, des<br />

Kreislaufs oder des Stoffwechsels<br />

(z. B. Schlaganfall, Erkrankung des<br />

Herzens, der Lunge und/oder chronische<br />

Erkrankung der Leber, des<br />

Magens oder Darms oder der Niere/<br />

Harnwege, Diabetes),<br />

W einer Erkrankung oder Funktionsstörung<br />

des Gehirns, des Nervensystems<br />

oder der Psyche (z. B. Epilepsie,<br />

multiple Sklerose, Depression) sowie<br />

Alkohol-/Drogenabhängigkeit,<br />

W einer Tumorerkrankung (z. B. Krebs,<br />

Leukämie, Hirntumor),<br />

W einer HIV-Infektion/AIDS?<br />

Was passiert, wenn mindestens eine der<br />

beiden Fragen zum Gesundheitszustand<br />

mit „Ja“ beantwortet wird?<br />

Wird beim RISK-vario® Baufi Kurzantrag<br />

mindestens eine der beiden Fragen<br />

zum Gesundheitszustand (A und B) mit<br />

„Ja“ beantwortet, muss die „Zusatzerklärung<br />

erweiterte Fragen“ ausgefüllt und<br />

eingereicht werden. In diesem Fall erhält<br />

der Kunde den RISK-vario® Normaltarif.<br />

Unterscheidet sich das Bedingungswerk<br />

des RLV Baufi Kurzantrages vom RLV<br />

Normaltarif?<br />

Auch der Baufi Kurzantrag enthält das<br />

starke Bedingungswerk des Normaltarifs<br />

RISK-vario®. Einzig die „Nachversicherungsgarantie<br />

für alle Summenverläufe“<br />

ist nicht mit eingeschlossen.<br />

Ist die Prämie höher als beim Normaltarif?<br />

Nein, Kunden zahlen keinen Aufschlag.<br />

Wo kann RISK-vario® Baufi Kurzantrag abgeschlossen werden?<br />

Er kann vollständig unter www.dialog-leben.de/tarifrechneronline<br />

ausgefüllt werden. Eine fachkundige Beratung durch einen Makler<br />

oder einen Bankmitarbeiter ist aber unbedingt empfehlenswert.<br />

Kann der RISK-vario® Baufi Kurzantrag auch als Premium-<br />

Variante abgeschlossen werden?<br />

RLV Baufi Kurzantrag kann auch als RISK-vario® Premium mit<br />

Zusatzfeatures abgeschlossen werden. Der RISK-vario® Premium<br />

Baufi Kurzantrag beinhaltet folgende Zusatzfeatures:<br />

Verlängerungsoption<br />

Bis fünf Jahre vor Ablauf der Versicherung kann die Dauer ohne<br />

erneute Gesundheitsprüfung bis zu 15 Jahre verlängert werden.<br />

Die ursprüngliche Versicherungsdauer darf maximal verdoppelt<br />

werden, die gesamte Vertragslaufzeit darf 45 Jahre und das<br />

Endalter bei Vertragsablauf 75 Jahre nicht überschreiten.<br />

Mehrfachleistung bei verbundenen Leben<br />

Versterben mehrere Personen innerhalb eines Monats<br />

aufgrund desselben Ereignisses (z. B. Autounfall), wird die<br />

vereinbarte Versicherungssumme mehrfach ausbezahlt.<br />

Vorgezogene Todesfallleistung bei schweren Erkrankungen<br />

Vorzeitige Auszahlung der Versicherungssumme, wenn die Lebenserwartung<br />

geringer als zwölf Monate ist und die restliche<br />

Vertragsdauer mindestens zwölf Monate beträgt (ärztl. Attest).<br />

10% Soforthilfe ohne Rückzahlung<br />

Nach Vorlage des Versicherungsscheins und der Sterbeurkunde<br />

werden 10% (max. 10.000 Euro) der Versicherungssumme ohne<br />

weitere Prüfung sofort ausgezahlt – unabhängig vom Ergebnis<br />

der Leistungsprüfung. Der beitragspflichtige Vertrag muss dabei<br />

mindestens drei Jahre bestanden haben.<br />

Zusatzzahlung im Pflegefall<br />

Bei Pflegebedürftigkeit gemäß AVB werden 10% der Versicherungssumme<br />

(max. 25.000 Euro) zusätzlich vorab ausgezahlt. W<br />

Von Lutz Gronemeyer, Senior Produktmanager der<br />

Dialog Lebensversicherungs-AG<br />

40 2 / <strong>2018</strong> 2 / <strong>2018</strong><br />

41


Investment<br />

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© manusapon – Fotolia.com<br />

Immobilieninvestments:<br />

Fatale Fehler vermeiden<br />

Da die Zinsen immer noch sehr niedrig sind und auf Tagesgeldkonten<br />

geparktes Geld wenig bringt, drängen immer mehr Anleger auf die Immobilienmärkte.<br />

In den Immobilienportalen häufen sich derzeit Angebote<br />

für Kapitalanleger – allerdings nicht ohne Risiko wie sich immer<br />

wieder zeigt.<br />

Überzeugende Ladelösungen<br />

für Elektroautos<br />

Ob im Bestand oder bereits in der Planung von neuen Projekten: Die Frage nach Ladelösungen für Elektrofahrzeuge stellt sich<br />

zuletzt immer häufiger. Die Antwort darauf ist jedoch nicht immer einfach – will man doch die richtige Entscheidung treffen, eine,<br />

die nachhaltig ist und am Ende auch den Nutzer überzeugt. Aber allein die Suche nach der passenden Lösung wirft bereits wieder<br />

neue Fragen auf. Dass es dann am Ende doch ganz einfach sein kann, zeigt jetzt das Berliner Unternehmen ubitricity.<br />

Auf den ersten Blick scheint die Immobilie eine lohnenswerte<br />

Investition zu sein. Zumindest wird das dem Anleger im Angebot<br />

so vorgerechnet. Bei genauerer Analyse stellt sich jedoch<br />

die Renditeberechnung eher als theoretisches Modell heraus.<br />

Denn oft werden – bewusst oder aus Unkenntnis – wesentliche<br />

Faktoren, die in die Rendite-Berechnung einfließen müssen, außer<br />

Acht gelassen. Eine seriöse Kalkulation, die alle nötigen Faktoren<br />

enthält und auch die persönliche Situation auf eine vernünftige<br />

Grundlage stellt, ist zwingend notwendig. Wer seine gesamten<br />

Ersparnisse in eine Anlage steckt und den Kauf auf eine falsche<br />

Kalkulation stellt, agiert höchst riskant. Ein Anleger rechnet oft<br />

anders als seriöse Investoren. Die Basis ist aber genau dieselbe.<br />

3-Säulen-Modell<br />

Von Jörg Winterlich, Inhaber der<br />

IMMOBILIEN INVESTMENT AKADEMIE<br />

Wie also ist der Anleger optimal aufgestellt? Basis der Investmentkalkulation<br />

ist ein drei Säulen umfassendes Modell, bestehend<br />

aus der Investmentsäule, der Finanzierungssäule und der<br />

sogenannten operativen Säule. Mit diesen drei Säulen lassen sich<br />

alle nötigen Berechnungen anstellen, um Gewinn oder Zuschussbedarf<br />

eines Immobilieninvestments festzustellen – und zwar in<br />

der tatsächlichen Höhe, wie sie beim Eigentümer ankommen.<br />

Nur so kann ein Investor feststellen, welche Möglichkeiten und<br />

Potenziale sich aus dem Kauf der Immobilie ergeben.<br />

Investmentsäule<br />

Zur Investmentsäule gehören alle Kosten, die mit dem Kauf<br />

und der Aufwertung der Immobilie einhergehen. Dazu gehören<br />

natürlich auch sämtliche Kaufnebenkosten wie Makler,<br />

Notar, Steuern, Behörden und Ämter. Das mag banal klingen<br />

und eigentlich sollte diese Kalkulation selbstverständlich sein,<br />

doch viele Renditerechnungen in Angeboten klammern Nebenkosten<br />

der Einfachheit halber aus. Die Genauigkeit ist aber auch<br />

noch aus einem anderen Grund wichtig: Denn die Kosten des<br />

Objekts können steuerlich abgeschrieben werden. Fehlen einzelne<br />

Positionen, steigt auch die Steuerlast. Der Investor wird für<br />

Ungenauigkeit gleich doppelt bestraft.<br />

Finanzierungssäule<br />

In der Finanzierungssäule werden nicht nur die einzelnen<br />

Kreditbausteine erfasst, sondern auch die jeweiligen Konditionen<br />

und Zusatzkosten, die abhängig von der Art der Finanzierung<br />

unterschiedlich ausfallen können.<br />

Hinzu kommt das Eigenkapital, um die<br />

Finanzierung vollständig abzubilden.<br />

Operative Säule<br />

Zur operativen Säule zählen sämtliche<br />

Einnahmen und die Kosten der Immobilie.<br />

Um analysieren zu können, ob sich<br />

das Investment lohnt, sind nur die Nettokaltmieten<br />

relevant. Kostenseitig müssen<br />

die Hausverwaltung, Instandhaltungen,<br />

potenzieller Mietausfall sowie Zins und<br />

Tilgungen berücksichtigt werden.<br />

Steuern und Finanzierung beachten<br />

Ob sich eine Immobilie lohnt, ergibt sich<br />

auch aus den Möglichkeiten, die ein Investor<br />

hat. Da er steuerlich unterschiedlich<br />

bewertet wird, müssen auch diese<br />

Faktoren berücksichtigt werden. Und da<br />

kaum jemand den Kaufpreis vollständig<br />

zahlen kann, ergeben sich je nach Bonität<br />

und Eigenkapital auch beim Kredit unterschiedliche<br />

individuelle Konditionen.<br />

Unrealistische kommunizierte Renditen<br />

Die oft in den Exposés kommunizierte<br />

Rendite ist ein Wert, der die individuelle<br />

Situation des Investors nicht abbildet.<br />

Meist trägt sich die Immobilie<br />

eben nicht selbst, sondern der Anleger<br />

muss aus seinem eigenen Vermögen<br />

nach dem Kauf noch ordentlich zuzahlen.<br />

Betrachtet man eine Immobilieninvestition<br />

mit allen genannten<br />

Faktoren, schmilzt die kommunizierte<br />

Rendite von 4,5% oft kläglich zusammen.<br />

Damit wird sich der erfahrene<br />

Investor jedoch nicht zufrieden geben.<br />

Das Ergebnis kann deutlich optimiert<br />

werden. Etwa durch die Aufwertung<br />

der Immobilie durch Ausbau, Sanierung<br />

und gesetzlich zulässige Mietanpassungen.<br />

W<br />

Auf einmal ist es da. Vereinzelt hat man sie schon<br />

auf den Straßen gesehen und nun parkt es in der<br />

der Gemeinschaftstiefgarage: das Elektroauto.<br />

Und, wie sollte es anders sein, der Besitzer möchte<br />

es hier künftig selbstverständlich laden. Zugegeben,<br />

ganz so ist es natürlich noch nicht. Oft entscheiden<br />

sich viele, die mit einem E-Fahrzeug liebäugeln,<br />

erst dafür, wenn es eine Lademöglichkeit gibt. Reichweite<br />

und unzureichende Ladeinfrastruktur sind immer<br />

noch ein Kaufhemmnis. Aber die Realität zeigt:<br />

Die Anfragen nach Ladeinfrastruktur für Elektroautos<br />

nehmen zu. Das Elektroauto bleibt künftig nicht Einfamilienhausbesitzern<br />

mit Lademöglichkeit in der eigenen<br />

Garage vorbehalten. Zumal viele Städte sich<br />

zum Ziel gesetzt haben, Feinstaub zu vermeiden und<br />

hier vermehrt Anreize für E-Autos zu schaffen. Daher gilt es, ganz<br />

gleich ob in Bestandsimmobilien oder in der Planung von neuen Projekten,<br />

sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Und hat man<br />

damit erst einmal begonnen, kann es schnell unübersichtlich werden.<br />

Der Weg zur richtigen Lösung<br />

Dabei stehen für Immobilienverwalter oder Eigentümergemeinschaften<br />

bei der Auswahl von Ladepunkten verschiedene Aspekte im Vordergrund:<br />

Der Ladepunkt soll günstig sein, die Installation möglichst einfach,<br />

im Idealfall sollten die Ladepunkte nahezu ohne laufende Kosten<br />

betrieben werden und zu guter Letzt sollen die Kosten, die für das<br />

Laden eines Elektrofahrzeuges anfallen, nicht die allgemeine Stromrechnung<br />

belasten. Vielmehr soll sichergestellt sein, dass diese<br />

Kosten dem Verursacher, demjenigen, der hier sein E-Fahrzeug lädt,<br />

exakt und eineindeutig zugeordnet und in Rechnung gestellt werden<br />

– und das ohne zusätzlichen Verwaltungsaufwand. So weit, so gut.<br />

Nur: Wenn all diese Punkte erfüllt sind, darf man nicht außer Acht<br />

lassen, dass die Lösung auch für den Nutzer attraktiv ist. Denn ist der<br />

Mieter oder Miteigentümer mit der Lösung nicht zufrieden, bringt die<br />

schönste Ladeinfrastruktur eben nichts. Die gewählte Lösung muss<br />

daher einfach zu handhaben und die Kosten für das Laden müssen<br />

bestenfalls günstig und transparent nachvollziehbar sein.<br />

MobileCharging – eine Lösung mit System<br />

Das Unternehmen ubitricity hat sich dieser speziellen Herausforderung<br />

gestellt und eine Lösung entwickelt, die Verwalter und Nutzer<br />

gleichermaßen überzeugt. Hier kommt dann alles zusammen, was<br />

für Immobilienverwaltungen zusammengehört:<br />

Service, Ladepunkte, Übernahme der Abrechnungsmodalitäten<br />

des geladenen Stroms.<br />

Es beginnt mit Service aus einer Hand. Auf Wunsch<br />

wird in Bestandsimmobilien ein Pre-Check vorgenommen,<br />

Projekten in der Planung werden mit kompetenter<br />

Beratung begleitet. Die gegebenenfalls notwendige<br />

Vorinstallation kann dann selbst beauftragt werden<br />

oder wird gleich mit übernommen und ausgeführt.<br />

Dann lassen sich die Ladepunkte, SimpleSockets genannt,<br />

schnell und einfach installieren, ganz gleich ob<br />

im Innen- oder im Außenbereich, ob als Wall-Box<br />

oder als frei stehender Einzel- oder Doppelpoller. So<br />

gibt es für jeden Ort die richtige Ladelösung und<br />

diese Ladepunkte sind nahezu ohne laufende Kosten zu betreiben.<br />

Was dann noch fehlt, ist die Inbetriebnahme. Auch hier kommt der<br />

Service aus einer Hand, und direkt im Anschluss kann auch schon<br />

direkt geladen werden.<br />

Weniger ist mehr – weniger Aufwand, mehr Komfort für alle<br />

Damit ist aufseiten der Verwaltung auch schon alles getan. Bliebe noch<br />

die Frage nach den Energiekosten für das Laden. Jeder Nutzer eines<br />

E-Fahrzeugs benötigt ein Ladekabel. In diesem Fall entscheidet er sich<br />

für ein intelligentes Ladekabel, das sogenannte SmartCable. Dieses<br />

spezielle Kabel beinhaltet anders als bei herkömmlichen Ladekabeln<br />

einen mobilen, eichrechtskonformen Stromzähler und ist samt<br />

Mobilstromvertrag bei einem Energieanbieter freier Wahl erhältlich.<br />

Sobald also am neu geschaffenen Ladepunkt geladen wird, wird der<br />

Ladevorgang kWh-genau erfasst und dem Nutzer zu den Konditionen<br />

seines abgeschlossenen Mobilstromvertrags monatlich in Rechnung<br />

gestellt. Für mehr Transparenz kann jeder Ladevorgang in einer App, neben<br />

anderen praktischen Informationen, vom Nutzer eingesehen werden.<br />

Während der Nutzer nun seine monatliche Mobilstromrechnung direkt<br />

begleicht, statt die Hausstromrechnung mit den Ladevorgängen seines<br />

Elektroautos zu belasten, bleibt nun noch die Frage nach der Abrechnung<br />

auf der Hausseite. Je nach Netzanbieter wird diese Energie für<br />

die Ladevorgänge direkt durchgeleitet. Sollte der Netzanbieter noch<br />

nicht so weit sein, wird der Energiebetrag zunächst der Hausgemeinschaft<br />

monatlich erstattet. Aber, und das ist es, was am Ende zählt:<br />

ohne zusätzlichen Verwaltungsaufwand, absolut exakt und transparent.<br />

Mehr Informationen auf ubitricity.com<br />

42 2 / <strong>2018</strong> 2 / <strong>2018</strong><br />

43


Verwaltung<br />

Zufriedene Mieter sorgen für<br />

stabilen Immobilienwert<br />

Der Werterhalt einer Liegenschaft lässt sich oft selbst mit kleinen Budgets stemmen – sofern ein paar wichtige<br />

Rahmenparameter beachtet werden. Dann müssen sich auch Eigentümer von kleineren und mittelgroßen Anlagen<br />

beim Property & Asset Management nicht allein gelassen fühlen.<br />

Wenn die Objektsubstanzen vernachlässigt werden,<br />

schmilzt der Wert einer Immobilie schnell zusammen.<br />

Dass das so ist, weiß eigentlich jeder in der Branche.<br />

Doch insbesondere Eigentümer von kleineren und mittelgroßen<br />

Anlagen fühlen sich im Bereich Property & Asset Management<br />

häufig allein gelassen. Sie müssen gegenüber großen<br />

Mandaten ihrer Dienstleister oftmals hintenanstehen. Das<br />

muss nicht sein: Immerhin lässt sich der Werterhalt einer<br />

Liegenschaft selbst mit kleinen Budgets stemmen – wenn ein<br />

paar Rahmenparameter beachtet werden.<br />

Intensive Mieterbetreuung<br />

Intensive Mieterbetreuung sowie die Pflege der Immobiliensubstanz<br />

während ihrer Lebenszeit zählen zu den zentralen<br />

Aufgabenfeldern einer nachhaltigen Objektbetreuung. Geraten<br />

diese Aspekte in den Hintergrund, müssen Besitzer über kurz<br />

oder lang draufzahlen. Doch inwiefern kann es gefährlich werden,<br />

die Immobiliensorge zu vernachlässigen, und worauf sollten<br />

Eigentümer mit Blick auf den Werterhalt überhaupt achten?<br />

Faktoren für nachhaltiges Property & Asset Management<br />

Grundlage für nachhaltiges Property & Asset Management bildet<br />

die perfekte Vernetzung und Abstimmung zwischen Asset<br />

Management, Eigentümer, kaufmännischem und technischem<br />

Property Management sowie Facility Management. Dabei gilt es,<br />

die Anforderungen der Eigentümer im Rahmen der vergebenen<br />

Managementaufgaben klar zu definieren, zu standardisieren und<br />

zu kontrollieren. Hier existieren oft verschiedene Definitionen<br />

der Berufsbilder und Aufgabenbereiche. Aus diesem Grund müssen<br />

Benchmarks, sprich KPI’s festgelegt werden, um später die<br />

Performance bewerten zu können. Zudem helfen Vereinbarungen<br />

mit den Eigentümern hinsichtlich wesentlicher Grundlagen<br />

im Umgang mit der Liegenschaft.<br />

Zielfestlegung und Abgleich der<br />

Informationslage<br />

Vor allem anderen steht jedoch die Zielfestlegung<br />

und der Abgleich der Informationslage:<br />

Soll das Objekt oder Portfolio<br />

kurz- oder mittelfristig veräußert werden<br />

oder langfristig im Objektbestand verbleiben?<br />

Und liegen überhaupt alle<br />

notwendigen Informationen zum Betrieb<br />

und zur Betreuung vor? Im Best Case<br />

existieren bereits eine aktuelle<br />

Objektdokumentation sowie eine substanzielle<br />

Due Diligence, um die grundlegenden<br />

Entscheidungen zu erarbeiten<br />

und festzulegen. Ebenso ist die Verwaltung<br />

der Liegenschaft im Rahmen des<br />

Lebenszyklus gut organisiert und optimiert.<br />

Denn eines ist klar: Sind die<br />

Schnittstellen deutlich definiert, dann<br />

werden sie auch gelebt. Im Idealfall<br />

entsprechen die Dienstleistungen vor<br />

diesem Hintergrund schon gesetzlichen,<br />

brandschutztechnischen und kommunalen<br />

Anforderungen und die Leistungen<br />

sind mit den Mietern und Nutzern<br />

abgestimmt – bei gleichzeitig marktgerechten<br />

Kosten.<br />

© ivanchik29 – Fotolia.com<br />

Zudem sollte bekannt sein, welche Bauund<br />

Nutzungsrechte vorhanden sind.<br />

Sind ggf. Änderungen möglich oder im<br />

Rahmen von Development-Maßnahmen<br />

oder aufgrund von Mieterwechseln oder<br />

beispielsweise Sortimentsveränderungen<br />

notwendig? Die Säulen der Wertschöpfung<br />

ergeben sich dann aus der<br />

Objektsubstanz und dem Mietertrag.<br />

Bei Unsicherheit kann es hilfreich sein,<br />

sich externe Berater wie die ProFM<br />

Facility und Project Management GmbH<br />

ins Haus zu holen für einen frischen<br />

Blick auf die Dinge. Oft lassen sich nur<br />

so Missstände aufdecken und Potenziale<br />

heben, denn am Ende des Tages erfordert<br />

jede Liegenschaft eine variable<br />

Anpassung der Managementleistungen.<br />

Und hier kommt der wesentliche Faktor<br />

ins Spiel: der Mieter und seine Betreuung.<br />

Mieterzufriedenheit als Ertragsgarantie<br />

Die Mieterbetreuung spielt im Rahmen<br />

der Managementverträge und deren vertraglicher<br />

Festlegungen zwar nur eine<br />

untergeordnete Rolle, ist aber enorm<br />

wichtig für den laufenden Ertrag. Es ist<br />

daher zu kurz gedacht, sich nur über laufende<br />

Mietverträge zu freuen. Auch<br />

wenn es freilich schön sein mag, Mietverträge<br />

zu verwalten, die mittel- und<br />

langfristig Bestand haben – die Bedürfnisse<br />

der Mieter können sich ändern. Sie<br />

sind etwa verärgert oder unzufrieden,<br />

weil die Betreuung nicht funktioniert, die<br />

Liegenschaft nicht gepflegt, die Technik<br />

anfällig und das Servicepersonal unfreundlich<br />

ist. Oder Letzteres ist gar nicht<br />

erreichbar und aus Mietersicht<br />

inkompetent. Wer zahlt da schon gerne<br />

Miete, geschweige denn horrende<br />

Nebenkosten? Immerhin wird ein<br />

wesentlicher Teil der Managementkosten<br />

im Rahmen der Betriebskostenabrechnung<br />

auf den Mieter umgelegt. Er ist<br />

zwar nicht der Auftraggeber, trägt aber<br />

wesentlich zur Kostendeckung bei. Nicht<br />

zuletzt aus diesem Grund sollten die<br />

Mietersicht und die Mieterbedürfnisse<br />

berücksichtigt werden – gemäß der Maxime:<br />

Der Kunde ist König.<br />

Flexibilität ist Trumpf<br />

Es ist keine Seltenheit, dass sich je nach<br />

Nutzung und Mieterbesatz die Anforderungen<br />

ändern – aber damit eben auch<br />

die Ansprüche und Erwartungen der<br />

Mieter. Folgende Szenarien sind beispielsweise<br />

denkbar: Der Einzelhandelsfilialist<br />

hat ein neues Markt- oder Sortimentskonzept,<br />

das er umsetzen muss.<br />

Der Büromieter legt großen Wert auf<br />

die aktuellen technischen Innovationen<br />

und benötigt Glasfaseranbindung, um wettbewerbsfähig zu<br />

bleiben. Ein anderer Mieter wiederum fordert eine individuell<br />

angepasste Infrastruktur oder Flächennutzung. Auf all diese<br />

Bedürfnisse und Veränderungen muss ein „Vermieter“ reagieren.<br />

Gesamtheit aller Faktoren beachten<br />

Servicepools und Reaktionszeiten sind in diesem Kontext beispielsweise<br />

ein unabdingbares Instrument. Ein nachhaltiger<br />

Mietertrag kann schließlich nur erzielt werden, wenn die Mieter<br />

aktiv betreut und langfristig zufrieden sind. Zusätzlich muss der<br />

Mietgegenstand erhalten werden und auch dem Mietvertrag<br />

entsprechen. Weiter gilt es, die mietvertraglichen Regelungen<br />

konsequent und<br />

mit der notwendigen<br />

Qualität umzusetzen.<br />

Von Erfolg<br />

gekrönt sind<br />

all diese Bemühungen<br />

jedoch<br />

nur dann, wenn<br />

strategische Ausrichtungen im Vorfeld bekannt sind und entsprechend<br />

auf Veränderungen reagiert wird. Häufige Mieterwechsel<br />

und Leerstände verursachen immerhin erheblichen Aufwand,<br />

der sich durch gezielte Maßnahmen und die adäquate<br />

Betreuung der Nutzer vermeiden lässt. Wertvolle Indikatoren<br />

sind hier die Länge der Mieterbelegungen, offene Mängel,<br />

Mietreduzierungen, Mietrückstände, Zahlungsmoral und Reaktionszeiten<br />

(Helpdesk). Wesentliche Faktoren für den Erfolg<br />

sind zudem die Marktentwicklung, anstehende kommunale<br />

Veränderungen und das Vorhandensein der gewünschten<br />

Infrastruktur. Nur wer die Gesamtheit aller Faktoren betrachtet,<br />

kann auch entsprechend reagieren.<br />

Fazit<br />

Häufige Mieterwechsel und Leerstände verursachen erheblichen<br />

Aufwand, der sich durch gezielte Maßnahmen und die adäquate<br />

Betreuung der Nutzer vermeiden lässt.<br />

Werden Objektsubstanzen vernachlässigt, sinkt der Wert einer<br />

Immobilie schnell in den Keller. Damit dies nicht geschieht,<br />

müssen Eigentümer stets die Aufmerksamkeit auf die Weiterentwicklung<br />

und Pflege ihrer Liegenschaften richten. Dafür<br />

ist es notwendig, mit allen Beteiligten einen vertrauensvollen<br />

und respektvollen Kontakt zu pflegen – insbesondere mit<br />

den Mietern. Dieser stetige Prozess, der einen substanziellen<br />

Bestandteil im Lebenszyklus einer Immobilie darstellt, mag<br />

aufwendig sein. Doch er lohnt sich in jedem Fall. W<br />

Von Frank Schneider, Leiter Asset & Property Management,<br />

ProFM Facility und Project Management GmbH<br />

44 2 / <strong>2018</strong> 2 / <strong>2018</strong><br />

45


Recht<br />

Weiterbildungspflicht für Makler und Verwalter:<br />

Belastung oder Chance?<br />

Zum 01.08.<strong>2018</strong> wird in Deutschland eine Weiterbildungspflicht für Immobilienmakler und Wohnimmobilienverwalter<br />

eingeführt. Was kommt dadurch konkret auf die Branchenteilnehmer zu? Und ist die Pflicht zur Weiterbildung insgesamt<br />

eher eine Belastung oder eine Chance?<br />

Zum 01.08.<strong>2018</strong> gibt es wichtige Änderungen im Berufsleben<br />

der Immobilienmakler und Wohnimmobilienverwalter.<br />

Die Berufszulassung für Immobilienmakler und Wohneigentumsverwalter<br />

und Mietverwalter wird neu geregelt bzw. für<br />

Wohnimmobilienverwalter erstmals eingeführt. Um eine Erlaubnis<br />

nach § 34c GewO zu erhalten, müssen zukünftig eine<br />

persönliche Zuverlässigkeit und geordnete Vermögensverhältnisse<br />

nachgewiesen werden. Wohnungseigentümergemeinschaften,<br />

welche nur die Verwaltung ihrer eigenen WEG in Eigenregie<br />

regeln, werden nach derzeitiger Einschätzung eher<br />

nicht unter die neuen Regelungen fallen, da hier unterstellt<br />

wird, dass es um die Verwaltung des eigenen Vermögens geht.<br />

20 Stunden Weiterbildung in drei Jahren<br />

weisen ist, ebenso wie die Informationspflicht<br />

gegenüber Auftraggebern. Gleiches<br />

gilt auch für befristete Ausnahmeregelungen<br />

von der Weiterbildungspflicht<br />

in den ersten drei Jahren nach<br />

Aufnahme der Tätigkeit. Verstöße gegen<br />

die Nachweispflicht können mit einem<br />

Bußgeld geahndet werden. Die Übergangsfrist<br />

zur Beantragung einer Erlaubnis<br />

für Wohnimmobilienverwalter, die<br />

am Tag vor dem Inkrafttreten des Gesetzes<br />

tätig sind, läuft bis zum 01.03.2019.<br />

Berufshaftpflichtversicherung erforderlich<br />

© fotomek – Fotolia.com<br />

einen Anbieter der Weiterbildung erforderlich.<br />

Selbstverständlich muss ein Anbieter<br />

die Qualität und Anforderungen<br />

der Weiterbildungsmaßnahme einhalten.<br />

Nachweispflicht der Weiterbildung<br />

Alle zur Weiterbildung verpflichteten<br />

Gewerbetreibenden haben Nachweise<br />

zu sammeln, welche Weiterbildungsmaßnahmen<br />

genutzt wurden. Gleiches gilt für<br />

zur Weiterbildung verpflichtete Beschäftigte.<br />

Gegenüber der zuständigen Behörde<br />

muss unaufgefordert bis spätestens zum<br />

31.01. eines jeden Kalenderjahres, erstmalig<br />

zum 31.01.2<strong>02</strong>0, eine Erklärung<br />

über die Erfüllung der Weiterbildungspflicht<br />

im vergangenen Kalenderjahr abgegeben<br />

werden. Erlaubt ist hierfür auch<br />

eine elektronische Meldung.<br />

Der Erwerb eines Abschlusses als Immobilienkaufmann<br />

oder eines Weiterbildungsabschlusses<br />

als geprüfter Immobilienfachwirt<br />

gilt als Weiterbildung. Die<br />

Pflicht zur Weiterbildung beginnt hier<br />

drei Jahre nach Erwerb des Abschlusses.<br />

Sämtliche Nachweise und Unterlagen<br />

sind fünf Jahre auf einem dauerhaften<br />

Datenträger vorzuhalten und in den Geschäftsräumen<br />

aufzubewahren. Die Frist<br />

zur Aufbewahrung beginnt mit dem<br />

Ende des Kalenderjahres, in dem die<br />

Weiterbildungsmaßnahme erfolgreich<br />

durchgeführt wurde. Wer die Erklärung<br />

nicht, nicht richtig, nicht vollständig<br />

oder nicht rechtzeitig vorlegt, begeht eine<br />

Ordnungswidrigkeit.<br />

Regulierung bietet auch Chancen<br />

Eine Regulierung des Marktes durch die Politik war sicherlich<br />

überfällig und wie immer kann sich jeder Betroffene darüber<br />

streiten, was nun richtig ist oder nicht. In einem stabilen und<br />

boomenden Immobilienmarkt wie in Deutschland bietet sie<br />

jedoch neben den Verpflichtungen auch eine Reihe an Chancen.<br />

Es ist davon auszugehen, dass alle Gewerbetreibenden, die<br />

diesen Markt als Berufsfeld ansehen und nicht nur den Boom<br />

des Betongoldes „mitnehmen“ wollen, weitere Schritte zur<br />

ordentlichen Regulierung des Marktes begrüßen werden. Die<br />

langjährigen Mitstreiter des Immobilienmarktes wissen nur zu<br />

gut, dass es neben goldenen Jahren auch magere Jahre gibt.<br />

Ein regulierter Markt, der Trittbrettfahrer verhindert oder es<br />

diesen zumindest deutlich schwerer macht, nur mal eben<br />

möglichst viele Euro abzugreifen und bei Abschwächung des<br />

Marktes die ordentlich Berufstätigen zurückzulassen, sollte<br />

im Sinne aller seriösen Gewerbetreibenden sein. In Anbetracht<br />

hervorragender Möglichkeiten im deutschen Immobilienmarkt<br />

für die kommenden Jahre stellt die Neuregelung<br />

einerseits sicherlich eine Umgewöhnung dar. Sie bietet auf der<br />

anderen Seite jedoch auch die Möglichkeit, sich durch fachgerechte<br />

Weiterbildung und weiterhin hohe Qualität im Markt<br />

gezielt zu positionieren und auch Marktanteile auszubauen.<br />

Weiterbildungsanbieter reagiert<br />

Aus diesem Grund hat sich die Deutsche Makler Akademie<br />

(DMA) dazu entschlossen, erstmals die zertifizierten Lehrgänge<br />

Immobilienmakler/-in (IHK) und Immobilienfachwirt/-in<br />

(IHK) in ihr Bildungsprogramm <strong>2018</strong> aufzunehmen. Diese<br />

wenden sich sowohl an Einsteiger und Aufsteiger als auch an alte<br />

Hasen. Auch zahlreiche Fachseminare, etwa zum Baurecht, zur<br />

Immobilienbewertung oder zur KfW-Förderung, sind neu und<br />

können im Rahmen der 20 Zeitstunden Weiterbildung<br />

angerechnet werden. Es stehen sowohl Präsenzseminare als<br />

auch ortsunabhängige Webinare zur Verfügung.<br />

W<br />

Für Immobilienmakler und Wohnimmobilienverwalter hat<br />

dies zur Folge, dass in Zukunft eine sogenannte Weiterbildungspflicht<br />

eingeführt wird. Hier geht es um 20 Zeitstunden<br />

Weiterbildung innerhalb von drei Jahren. Gleiches gilt im Übrigen<br />

auch für erlaubnispflichtige Tätigkeiten von mitwirkenden<br />

Mitarbeitern. Die Makler- und Bauträgerverordnung (MaBV)<br />

regelt die Nachweispflicht, was gegenüber Behörden nachzu-<br />

Von Burkhard Bennewirtz, Dozent für Aus- und Weiterbildung<br />

im Finanzmarkt und Trainer der Deutsche Makler Akademie<br />

Zentraler Bestandteil der neuen Regeln<br />

ist eine Berufshaftpflichtversicherung für<br />

Wohnimmobilienverwalter, die eine Mindestsumme<br />

von 500.000 Euro für jeden<br />

Versicherungsfall sowie 1.000.000 Euro<br />

für alle Versicherungsfälle eines Jahres<br />

umfasst. Der wohl bedeutendste Punkt<br />

der Neuregelungen ist die Weiterbildungspflicht<br />

für Immobilienmakler und<br />

Wohnimmobilienverwalter und der entsprechende<br />

Nachweis darüber. Der Gesetzgeber<br />

lässt hier mehrere Möglichkeiten<br />

zu. Eine Weiterbildung kann in Präsenzform,<br />

in einem begleitenden Selbststudium,<br />

durch betriebsinterne Maßnahmen<br />

des Gewerbetreibenden oder in einer<br />

anderen geeigneten Form erfolgen.<br />

Bei Weiterbildungsmaßnahmen in einem<br />

begleiteten Selbststudium ist jedoch eine<br />

nachweisbare Lernerfolgskontrolle durch<br />

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Recht<br />

Immobilienmaklern und Wohnungsverwaltern<br />

drohen neue drakonische Strafen<br />

Am 25.05.<strong>2018</strong> tritt die neue EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) europaweit in Kraft. Die neuen datenschutzrechtlichen<br />

Bestimmungen sind auch für Immobilienmakler, WEG- und Miethausverwalter bindend und dürften so<br />

manchen von ihnen schockieren, denn die drohenden Geldbußen bei Verstößen gegen das Regelwerk sind drastisch.<br />

© Alexander Limbach – Fotolia.com<br />

zum Datenschutz im Unternehmen<br />

umfasst immerhin 229 Seiten, der über<br />

das Verhalten bei Datenpannen 88<br />

Seiten und das Bundesdatenschutz -<br />

gesetz (BDSG) noch mal 38 Seiten.<br />

Insgesamt sind es gut und gerne mehr<br />

als 500 Seiten, die man zu studieren hat,<br />

will man einen Gesamtüberblick über<br />

die neuen gesetzlichen Bestimmungen<br />

erhalten.<br />

Bis zu 300.000 Euro Strafe<br />

Der Gesetzgeber verlangt, dass Geldbußen<br />

in jedem Einzelfall „wirksam,<br />

verhältnismäßig und abschreckend“<br />

sind. In der Tat ist es erschreckend, wie<br />

hoch die Geldbußen sein können.<br />

Nach dem Bundesdatenschutzgesetz<br />

(BDSG) können Verstöße mit 50.000<br />

bis 300.000 Euro geahndet werden.<br />

Nach der DSGVO sind es in Zukunft sogar bis zu 20 Mio.<br />

Euro, die als Strafe anfallen können. Sie ist für alle<br />

Unternehmer und damit auch für alle Immobilienmakler,<br />

WEG- und Miethausverwalter bindend. Es ist daher<br />

dringend anzuraten, sich spätestens mit dem Inkrafttreten<br />

am 25.05.<strong>2018</strong> mit den ab dann gültigen Datenschutzbestimmungen<br />

zu beschäftigen.<br />

Alles Wichtige im Überblick<br />

Umfassende und praxisgerechte Tipps zum Umgang der<br />

Branche mit dem neuen Datenschutzrecht gibt das soeben erschiene<br />

Buch „Anforderungen an den Datenschutz in Immobilienunternehmen“.<br />

Darin wird das Wesentliche der DSGVO<br />

aus Sicht des Immobilienunternehmers zusammengefasst.<br />

Der BVFI – Bundesverband für die Immobilienwirtschaft hat<br />

sich finanziell an der Erstellung des Buches beteiligt, sodass es<br />

allen, egal ob Mitglied oder nicht, kostenlos zur Verfügung<br />

gestellt werden kann. Es wird lediglich eine Versandkostenpauschale<br />

von 6,95 Euro erhoben. Der Ratgeber kann online<br />

bestellt werden unter: www.immobilienfachverlag.de. W<br />

Durften sich kürzlich Immobilienmakler noch über<br />

Erleichterungen bei der Identifizierung ihrer Vertragspartner<br />

nach dem Geldwäschegesetz freuen, so wird sie<br />

die DSGVO schockieren. Schlimmer konnte es nicht mehr<br />

kommen. Die neuen datenschutzrechtlichen Bestimmungen<br />

haben gravierende Auswirkungen auf den beruflichen Alltag.<br />

Sie kann zu Recht als „Schlangengrube“ bezeichnet werden.<br />

Man kann nämlich nur alles falsch machen, wenn man sie<br />

missachtet.<br />

Auch große Organisationen betroffen<br />

Es wird Makler wenig trösten, dass große Organisationen wie<br />

Banken, Versicherungen oder Ärztekammern sich schon seit<br />

Monaten, wenn nicht sogar schon seit Jahren, auf die Integrierung<br />

der neuen EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)<br />

und ihre Abläufe vorbereiten. Das verschlingt Millionen.<br />

Nicht so umfangreich, aber bindend<br />

Zum Glück sind die von Immobilienunternehmern zu verarbeitenden<br />

und damit auch gespeicherten Daten bei Weitem<br />

nicht so umfangreich. Dies entbindet sie<br />

aber keineswegs von der Pflicht, die<br />

DSGVO zu kennen, ihre Formulare, ihre<br />

Website sowie ihre innere Organisation<br />

anzupassen. Nach der Umstellung auf<br />

eine gesetzeskonforme Erhebung und<br />

Speicherung der Daten sowie die<br />

Aktualisierung der Formulare und<br />

Webseiten wird in den Immobilienunternehmen<br />

der größte personelle wie<br />

auch finanzielle Aufwand in der Implementierung<br />

des Datenschutzes und der<br />

Anpassung der betrieblichen Abläufe<br />

bestehen.<br />

Schutz vor Freizügigkeit<br />

Obwohl oder gerade weil viele Bürger<br />

recht freizügig mit ihren persönlichen<br />

Daten umgehen, will der Gesetzgeber<br />

sie und ihre Daten besser schützen. Nur<br />

dem Bürger selbst soll es vorbehalten<br />

sein, darüber zu entscheiden, ob und<br />

welche seiner persönlichen Daten er<br />

freigibt.<br />

Regelwerk von hunderten Seiten<br />

Impressum<br />

Verlag & Herausgeber:<br />

bbg Betriebsberatungs GmbH<br />

Postfach 10 <strong>02</strong> 52<br />

954<strong>02</strong> Bayreuth<br />

Tel. +49 921 75758-0<br />

Fax +49 921 75758-20<br />

E-Mail info@bbg-gruppe.de<br />

info@immocompact.de<br />

Web www.bbg-gruppe.de<br />

www.immocompact.de<br />

Geschäftsführer:<br />

Dieter Knörrer<br />

Jürgen Neumann<br />

Konrad Schmidt<br />

Anzeigen:<br />

Felix Erhardt<br />

Chefredaktion:<br />

Michael Herrmann<br />

Stv. Chefredaktion:<br />

Jürgen Engelberth<br />

BVFI – Bundesverband für<br />

die Immobilienwirtschaft<br />

The Squaire 12<br />

60549 Frankfurt<br />

Web www.bvfi.de<br />

Redaktion:<br />

Sandra Weidmann<br />

Grafik:<br />

Nina Melzner<br />

Andrea Olbert<br />

Mediadaten:<br />

www.immocompact.de<br />

Pressemitteilungen an:<br />

redaktion@immocompact.de<br />

Schlusskorrektorat:<br />

correctus e. K.<br />

Bernd Gössel<br />

Flößaustraße 130<br />

90763 Fürth<br />

Tel. +49 911 5209560<br />

Fax +49 911 5209561<br />

E-Mail info@correctus.de<br />

Druck & Verarbeitung:<br />

Louis Hofmann Druck- und<br />

Verlagshaus GmbH & Co.KG<br />

Domänenweg 9<br />

96242 Sonnefeld<br />

Tel. +49 9562 9830-0<br />

Fax +49 9562 9830-44<br />

E-Mail info@lh-druckerei.de<br />

Bilder: www.fotolia.com<br />

Von Wirtschaftsjurist und BVFI-Präsident<br />

Helge Norbert Ziegler<br />

Die Regierenden haben sich mächtig ins<br />

Zeug gelegt, um dem Bürger den größtmöglichen<br />

Schutz zukommen zu lassen.<br />

Eindrucksvoll belegt dies allein schon<br />

der Umfang der Verordnung des Europäischen<br />

Parlaments. Sie umfasst insgesamt<br />

260 Seiten. Der GDD-Ratgeber<br />

Kostenpflichtiger Bezug: Heftpreis 3,80 €<br />

Ausgabe <strong>02</strong>/<strong>2018</strong><br />

Die dargelegten Informationen unterliegen einer besonderen Dynamik. Aus diesem Grund können weder Verlag noch Redaktion eine Haftung für die<br />

Richtigkeit des Inhaltes übernehmen, es sei denn, es besteht Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die<br />

Meinung des Verfassers wieder. Für den Inhalt ist der Verlag nicht verantwortlich. Der Inhalt dient lediglich der Unterrichtung und ist keine Aufforderung<br />

zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Der Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen. Alle Urhe ber- und<br />

Verlagsrechte, insbesondere im Hinblick auf jede Art der Vervielfältigung, bleiben vorbehalten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.<br />

Das gilt auch für die Aufnahme in elektronische Datenbanken und Vervielfältigungen auf CD-ROM oder ähnlichen Datenträgern.<br />

48 2 / <strong>2018</strong>


Kurz & Knapp<br />

Aktuelle Immobilienurteile<br />

zusammengefasst<br />

O Rechtsprechung zur Wohnflächenberechnung<br />

Zur Berechnung der Wohnfläche einer Wohnung<br />

dürfen Balkone, Terrassen und Wintergärten nur<br />

zu einem Viertel miteinbezogen werden. Das<br />

geht aus einem Urteil des Landgerichts (LG) Berlin<br />

hervor. Damit widersprechen die Richter der<br />

weitverbreiteten Praxis in Berlin. Bisher haben<br />

Privatvermieter in der Hauptstadt die Flächen<br />

von Balkonen, Terrassen und Wintergärten oftmals<br />

zur Hälfte bei der Wohnflächenberechnung<br />

berücksichtigt. Dadurch kam es teilweise<br />

zu überhöhten Mietpreisen. Dagegen hat ein<br />

Mieter aus dem Bezirk Wedding geklagt und<br />

Recht bekommen.<br />

LG Berlin, Urteil vom 17.01.<strong>2018</strong>, Az.: 18 S 308/13<br />

O Ein Geschäftshaus darf auch nicht teilweise zu<br />

Wohnzwecken genutzt werden<br />

Ist eine Immobilie ausdrücklich als Geschäftshaus<br />

deklariert, dürfen Räume dort nicht ohne<br />

Weiteres in private Wohnungen umgewandelt<br />

werden. Das hat der Bundesgerichtshof (BGH)<br />

entschieden. Bei dem zugrunde liegenden Fall<br />

ging es um ein Ärztehaus im Raum Dachau.<br />

Der Eigentümer hatte eine als Arztpraxis<br />

genutzte Einheit umgebaut und anschließend<br />

als Privatwohnungen vermietet. Eine solche<br />

Umwandlung ist laut BGH nicht zulässig. Damit<br />

gaben die Richter mehreren weiteren Eigentümern<br />

von Einheiten in dem Ärztehaus recht.<br />

Diese hatten geklagt, weil Küchengerüche,<br />

Kinderlärm oder Musik den professionellen<br />

Charakter eines Ärztehauses stören könnten.<br />

Zudem sei es laut der Teilungserklärung nicht<br />

erlaubt, Teile des Gebäudes als privaten Wohnraum<br />

zu vermieten.<br />

BGH, Urteil vom 23.03.<strong>2018</strong>, Az.: V ZR 307/16<br />

O Wohngebäudeversicherung muss nicht für ein<br />

überschwemmtes Carport haften<br />

Die Wohngebäudeversicherung muss nicht für ein<br />

überschwemmtes Carport zahlen. Das geht aus einem<br />

Fall vor dem Oberlandesgericht München<br />

hervor. In diesem wollte der Kläger Schäden an<br />

Stützmauer und Aufschüttung des Carports sowie<br />

an Stellplätzen davor erstattet haben, die durch eine<br />

Überschwemmung des Grundstücks entstanden<br />

waren. Der Kläger argumentierte, dass der Carport<br />

ohne das Grundstück und damit ohne Stützmauer<br />

und Aufschüttung gewissermaßen „in der Luft<br />

hänge“. Das Gericht teilte die Argumentation des<br />

Klägers aber nicht und wies die Klage ab.<br />

OLG München, Hinweisbeschluss v. 07.11.2017, Az.: 25 U 1125/17<br />

O BGH stärkt Vermieter bei Wohnungsschäden<br />

Der BGH hat entschieden, dass ein Schadensersatzanspruch<br />

eines Vermieters keine vorherige<br />

Fristsetzung zur Schadenbeseitigung voraussetzt.<br />

Das in § 280 Abs. 1 und 3, § 281 Abs. 1 BGB als<br />

Anspruchsvoraussetzung vorgesehene Fristsetzungserfordernis<br />

gelte nur für die Nicht- oder<br />

Schlechterfüllung von Leistungspflichten. Hierzu<br />

zähle zum Beispiel die vom Mieter übernommene<br />

Pflicht zur Vornahme von Schönheitsreparaturen.<br />

Die Verpflichtung des Mieters, die ihm überlassenen<br />

Mieträume in einem dem vertragsgemäßen<br />

Gebrauch entsprechenden Zustand zu halten und<br />

schonend und pfleglich zu behandeln, sei hingegen<br />

eine nicht leistungsbezogene Nebenpflicht. Daher<br />

können Vermieter bei Beschädigungen der Mietsache<br />

vom Mieter statt einer Schadenbeseitigung<br />

sofortigen Geldersatz verlangen.<br />

BGH, Urteil vom 28.<strong>02</strong>.<strong>2018</strong>, Az.: VIII ZR 157/17<br />

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50 2 / <strong>2018</strong><br />

O Vorsicht bei falschen Quittungen für Hausratpolice<br />

Ein Versicherungsnehmer, der nach einem<br />

Einbruchdiebstahl falsche Quittungen beim<br />

Hausratversicherer einreicht, handelt arglistig.<br />

Die Versicherung wird dadurch leistungsfrei.<br />

Dabei ist unerheblich, dass im konkreten Fall der<br />

Versicherte die Quittungen nicht selbst gefälscht<br />

hatte. Das hat das OLG Düsseldorf entschieden.<br />

OLG Düsseldorf, Urteil vom 06.<strong>02</strong>.<strong>2018</strong>, Az.: 4 U 164/15<br />

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