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Selber Wiesenfest 2018

Sondermagazin zum Selber Wiesenfest 2018 von www.selb-live.de

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präsentiert:<br />

Geschichten, Hintergründe, Programm<br />

und vieles mehr rund um das schönste<br />

Kinder- und Heimatfest der Region<br />

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E s ist wieder <strong>Wiesenfest</strong>zeit. Ein besonderes Ereignis. DAS Ereignis in<br />

Selb. „Man muss es fühlen, man muss es leben“, kommen waschechte<br />

<strong>Selber</strong> ins Schwärmen, wenn es um die fünfte Jahreszeit in Selb geht.<br />

Ein einzigartiges Flair<br />

Die Stadt putzt sich heraus. Die Vorfreude ist groß. Ein breites fröhliches<br />

Grinsen ist jedem anzumerken. Der Gute-Laune-Faktor nicht zu übertreffen.<br />

Bei Erwachsenen und Kindern gleichermaßen. Der Magnet heißt<br />

Goldberg. Dieser zieht magisch an. Füße werden automatisch schneller,<br />

wenn es in Richtung Festgelände geht und ein großes Schild über dem<br />

Eingang dann jeden „Herzlich Willkommen“ heißt. Schon riecht es nach<br />

gebrannten Mandeln, das Gejohle aus den Fahrgeschäften ist zu hören,<br />

man trifft gute Freunde und viele Bekannte. Es ist ein einzigartiges, nahezu<br />

unbeschreibliches Flair mit all seinen gelebten Traditionen. Eine Atmosphäre,<br />

die in der Region weit und breit seinesgleichen sucht.<br />

Jeder feiert auf seine Art und Weise sein <strong>Wiesenfest</strong>. UNSER <strong>Wiesenfest</strong>!<br />

Bis zum Gänsehautmoment am Montagabend, dem Aufsteigen unzähliger<br />

Luftballons in der Innenstadt, ist dieses Heimatfest von starkem Zusammenhalt<br />

geprägt. Selb ist stolz auf seine Stadt, die Stadt stolz auf seine<br />

<strong>Selber</strong>. „Gutes machen wir <strong>Selber</strong>“, so das Motto!<br />

Das <strong>Wiesenfest</strong> ist etwas Besonderes. Ein Ereignis, das auch in diesem<br />

Jahr wieder eine Sonderveröffentlichung wie dieses Magazin zum <strong>Selber</strong><br />

<strong>Wiesenfest</strong> verdient.<br />

Viele Themen, Informationen und Hintergrundgeschichten rund um das<br />

Fest, die Musik, den Festzug und vieles vieles mehr stecken auch diesmal<br />

wieder in diesem abwechslungsreichen und 100 Seiten starken Schmöker,<br />

der nunmehr fünften Ausgabe dieser Art.<br />

An dieser Stelle gilt natürlich der Dank an all die Anzeigenkunden, ohne<br />

die dieses Heft gar nicht möglich wäre. Und natürlich auch an all diejenigen,<br />

die uns mit Informationen und Geschichten „füttern“ und zum Gelingen<br />

des Magazins beitragen.<br />

Wir wünschen allen Lesern zum einen viel Spaß beim Lesen, zum anderen<br />

allen <strong>Selber</strong>innen und <strong>Selber</strong>n als auch den vielen Gästen ein schönes<br />

<strong>Selber</strong> Heimat- und <strong>Wiesenfest</strong> <strong>2018</strong>!<br />

Michael Sporer - selb-live.de


Impressum: V.i.S.d.P.<br />

Presse-/Werbebüro Michael Sporer<br />

Friedrich-Ebert-Str 64, 95100 Selb<br />

info@selb-live.de, 0173/9140384<br />

Fotos/Texte/Mitarbeit: Michael Sporer, Katrin Sporer, Florian Ferner,<br />

Pressemitteilungen, Infos Stadt Selb, Musik-Bands<br />

Tipp- und Rechtschreibfehler, die sich in <strong>Wiesenfest</strong>laune eingeschlichen haben, dürfen<br />

gefunden, aber auch gerne behalten werden. Nachdruck strengstens untersagt!


L iebe <strong>Selber</strong>innen und <strong>Selber</strong>, liebe Gäste aus nah und fern,<br />

endlich ist es wieder soweit: vom 7. bis 10. Juli <strong>2018</strong> werden die Menschenmassen<br />

auf unseren Goldberg strömen und unser traditionsreiches<br />

<strong>Selber</strong> Heimat- und <strong>Wiesenfest</strong> feiern.<br />

Grußwort<br />

des Oberbürgermeisters<br />

Es ist mir eine große Freude, zahlreiche Besucher zum schönsten Fest im<br />

Jahr in Selb willkommen zu heißen.<br />

Bestimmt lassen es sich viele ehemalige <strong>Selber</strong>innen und <strong>Selber</strong> nicht<br />

nehmen, das <strong>Wiesenfest</strong> wieder zum Anlass zu nehmen, ihre alte Heimat<br />

zu besuchen. Gerade das Treffen von vielen Bekannten und Freunden<br />

lässt das Fest trotz seiner Besuchermassen familiär erscheinen. Meistens<br />

kommt man bei einem Bummel durch die abwechslungsreichen Fahrgeschäfte<br />

und den Verkaufsbuden mit kulinarischen Köstlichkeiten nur ein<br />

paar Meter weit, bevor man für einen kleinen Plausch stehen bleibt.<br />

Zahlreiche Traditionen prägen unser <strong>Wiesenfest</strong>. Schon im Vorfeld freuen<br />

sich viele auf die Präsentation des alljährlichen <strong>Wiesenfest</strong>abzeichens von<br />

Reinhard Wiedenbeck. Bereits seit 1998 designt er die Porzellanabzeichen<br />

und mit Spannung wird das jeweilige Motiv erwartet. Selbstverständlich<br />

gehören auch der <strong>Wiesenfest</strong>zug, die Standkonzerte, die Spiele und Tänze<br />

am Goldberg und am Montagabend der Einzug der Schulkinder zum<br />

Marktplatz zu den liebgewonnen Traditionen<br />

dazu. Unter dem altbekannten "Vit-vat<br />

hoch, schäi wars doch, vit-vat nieder,<br />

nächst Gaour komma wieder“ steigen tausende<br />

von Luftballons in den Himmel. Nur<br />

wer schon einmal dabei war, kann die besondere<br />

Atmosphäre nachvollziehen.<br />

Im Namen des <strong>Selber</strong> Stadtrats lade ich<br />

herzlich ein, das <strong>Selber</strong> Heimat- und <strong>Wiesenfest</strong><br />

zu besuchen und mit uns zu feiern!<br />

Herzlichst<br />

Uli Pötzsch, Oberbürgermeister


V it, vat hoch, schäi wars doch, vit,<br />

vat nieder, nächst gouar komma wieder…“<br />

- Kaum haben Kinder und Erwachsene<br />

ihren Schlachtruf am Montagabend<br />

gerufen und die letzten<br />

Geschichte des<br />

Stunden auf dem Goldberg ausklingen<br />

lassen, so beginnt schon alsbald vielmehr<br />

wieder die Zeit vor dem nächsten<br />

<strong>Wiesenfest</strong> und damit schon wieder<br />

die Vorfreude. Von wegen vier<br />

Jahreszeiten, Selb besitzt eine einfache,<br />

ganz eigene Zeitrechnung: Eben<br />

die Zeit „vor“ und die Zeit „nach“ dem<br />

<strong>Wiesenfest</strong>. Das <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong> ist<br />

für Jung und Alt aus nah und fern etwas<br />

ganz Besonderes. Der Ursprung<br />

dieses Mythos liegt bereits über 200<br />

<strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong>es<br />

Jahre zurück, genauer gesagt im Jahr<br />

1807. Ein Lehr-Obstgarten, den Diakon<br />

Hagen anlegte, wurde damals<br />

feierlich mit einem Kinder- und Heimatfest<br />

eingeweiht. Die Feier wurde<br />

mit Musik und unter Beteiligung weltlicher<br />

und kirchlicher Honoratioren<br />

vollzogen. Über tausend Personen,<br />

darunter rund 200 Schulkinder, waren<br />

ebenso dabei, wie bereits ein<br />

kleiner Festzug von der Kirche zum<br />

Obstgarten durchgeführt wurde.<br />

Mit Beteiligung der Schüler wurde<br />

diese Belobigungsfeier in den Folgejahren<br />

wiederholt, aus der nach und<br />

nach das heutige Fest hervorging.<br />

Zunächst mehr als Kinderfest gedacht,<br />

fanden die Feste dann auch<br />

für Erwachsene statt. Unter dem<br />

Namen „<strong>Wiesenfest</strong>“ wurde erstmals<br />

1830 gefeiert. Fester Bestandteil<br />

war ein Gottesdienst in der Kirche.<br />

Im Anschluss folgte ein Festzug der<br />

Kinder vom Schulhaus in der Pfaffenleithe<br />

zum Lehrgarten


(Festplatz). Schon hier wurden die<br />

Honoratioren beim Rathaus abgeholt.<br />

Beim auf den Sonntagnachmittag beschränkten<br />

Fest gab es Ansprachen<br />

als auch Spiele für Kinder. Mit dem<br />

Besuch zahlreicher Gäste und der Beteiligung<br />

der Gesangvereine und einer<br />

Kapelle wurde es zunehmend zum<br />

Volksfest.<br />

Aufgrund des Stadtbrands 1856 fiel<br />

das Fest dann einige Jahre aus. In<br />

unregelmäßigen Abständen wurde das<br />

Fest ein- bzw. zweijährig an verschiedenen<br />

Orten wieder gefeiert. Das<br />

<strong>Wiesenfest</strong> in etwa seiner heutigen<br />

Form gibt es auf dem Goldberg seit<br />

1949. Den Freitagabend als zusätz-<br />

lichen Volksfestabend gibt es seit<br />

1965, also seit über 50 Jahren.<br />

An den Ursprung des <strong>Wiesenfest</strong>es,<br />

dem Lehr-Obstgarten, werden der<br />

Tradition folgend zur Erinnerung jährlich<br />

Bäumchen gepflanzt. Mittlerweile<br />

ist da beispielsweise schon eine schöne<br />

Streuobstwiese an der Lorenz-<br />

Hutschenreuther-Straße entstanden.<br />

Zuletzt waren hier Kinder des Dekan-<br />

Schilder-Haus eifrig bei der Sache, als<br />

sie die gestifteten und im Festzug von<br />

Schülern mitgeführten Bäume einpflanzen<br />

durften. In diesem Jahr findet<br />

die Baumpflanzaktion mit den<br />

Hortkindern des Luise-Scheppler-<br />

Hauses statt.


1806: Belobigung des Schulreformers<br />

Magister Johann Friedrich Hagen<br />

durch König Friedrich Wilhelm III.<br />

v. Preußen<br />

10.5.1807: Eintägiges Fest zur Einweihung<br />

von Hagens Schul-Obstgarten,<br />

das erste <strong>Wiesenfest</strong>.<br />

des Pfarrers.<br />

1865: Eintägiges Fest im Garten des<br />

Webermeisters Zapf, künftig in zweijährigem<br />

Turnus.<br />

1886: Zweitägig. Schüler werden erstmals<br />

zu einem Festzug einheitlich gekleidet.<br />

<strong>Wiesenfest</strong> Zeittafel<br />

In den Folgejahren eine eintägige<br />

Veranstaltung, als Schulveranstaltung,<br />

jedes zweite Jahr auch für Erwachsene.<br />

1830: Erstmals als <strong>Wiesenfest</strong> bezeichnet,<br />

nicht mehr an den Schulgarten<br />

gebunden.<br />

1856-64: Nach dem <strong>Selber</strong> Stadtbrand<br />

am 18.3.1856 entfällt das Fest<br />

bis 1862. Spätere Wiederbelebungsversuche<br />

scheitern am Widerstand<br />

1887: Erstmals sind Schausteller zugelassen.<br />

In den Folgejahren ebenso<br />

erstmals ein Karussell auf dem aktuellen<br />

Festgelände Goldberg.<br />

1909: <strong>Wiesenfest</strong> wird elektrisch, Kegeln<br />

für die Schüler wird 1912 eingeführt<br />

Nach entfallenen <strong>Wiesenfest</strong>en aufgrund<br />

des 1. Weltkriegs erstmals wieder<br />

1921, auch mit Betrieb am Samstagabend.<br />

Wirtschaftskrise, Inflation<br />

schränken die Feste dann zunächst<br />

ein.<br />

1924: Erstes Bierzelt und<br />

vergrößerter Vergnügungspark.<br />

Auch der 2. Weltkrieg<br />

und seine Folgen lässt<br />

keine <strong>Wiesenfest</strong>e zu.<br />

Erst ab 1949 wird wieder<br />

gefeiert. Das jährlich am<br />

zweiten Sonntag im Juli<br />

inklusive Samstagabend<br />

und Montag.


1965 werden am Freitagabend die<br />

sog. „Hutschenreuther- Abende“ eingeführt.<br />

Diese haben bis 1984 bestand.<br />

Der Freitagabend bleibt als<br />

„inoffizieller“ <strong>Wiesenfest</strong>tag bestehen.<br />

Das Fest findet seit 1976 in der heutigen<br />

Form statt.<br />

2007: Selb feiert 200 Jahre <strong>Selber</strong><br />

<strong>Wiesenfest</strong><br />

Quelle Infos: selb.de<br />

Weitere Infos: Ausführliche Zeittafel<br />

der <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong>geschichte im<br />

Internet auf selb.de. Die ausführliche<br />

<strong>Wiesenfest</strong>geschichte mit vielen<br />

Details bietet das Buch „Das schönste<br />

Fest der <strong>Selber</strong>“ (Foto: Titelbild), erschienen<br />

2007 im Verlag Gisela Arzberg.<br />

Erhältlich u.a. an der<br />

„<strong>Wiesenfest</strong>post“ auf dem Goldberg.


M ich hat das <strong>Wiesenfest</strong>-Virus<br />

ganz einfach infiziert“, schwärmt<br />

Wolfgang Müller. Den waschechten<br />

<strong>Selber</strong> hat rund um das Heimatfest<br />

das Sammelfieber gepackt. <strong>Wiesenfest</strong>abzeichen,<br />

Veranstaltungsprospekte,<br />

Zeitungsausschnitte, zahlreiche<br />

Fotos. Stolz ist der Polizist dazu auf<br />

eine fast einhundert Jahre alte Armbrust.<br />

Diese hat er für seine Sammlung<br />

geschenkt bekommen. „Als<br />

Schulkind durfte ich auch beim Hahnenschlagen,<br />

Kegeln und dem Armbrustschießen<br />

mitmachen“, kommen<br />

da Erinnerungen hoch. Fleißig für die<br />

Spiele geübt wurde schon im Vorfeld,<br />

auch das Marschieren wurde an der<br />

Gepackt von der<br />

Sammelleidenschaft<br />

Schule geprobt. Fester Treffpunkt mit<br />

den Schulfreunden war der Goldberg<br />

schon in den Tagen vor dem <strong>Wiesenfest</strong>.<br />

Damals Ende der 60er, Anfang<br />

der 70er Jahre wohl nicht viel anders<br />

als auch heute. „Es<br />

war immer spannend,<br />

welche Fahrgeschäfte<br />

denn kommen<br />

würden“, freute<br />

sich Wolfgang Müller<br />

dann besonders auf<br />

die Berg- und Talbahn.<br />

Taschengeld<br />

gab er auch beim<br />

Spielwarenstand aus.<br />

Ebenso für Süßigkeiten.<br />

„Da war es gut,<br />

dass sich die Eltern<br />

zum <strong>Wiesenfest</strong><br />

meist etwas spendabler<br />

zeigten“,<br />

schmunzelt er, „denn<br />

als Kind hatte man ja<br />

immer zu wenig Kohle!“<br />

Ein paar Mark<br />

Trinkgeld verdienen<br />

konnte er sich, wie


wohl die meisten Schüler, beim Verkauf<br />

von <strong>Wiesenfest</strong>abzeichen. Diese<br />

galten als Eintrittskarte für den Goldberg.<br />

Abgeschafft wurden diese Eintrittsgelder<br />

1993. Dann gab es noch<br />

vier Jahre lang wieder das traditionelle<br />

hölzerne Abzeichen. Seit 1998 werden<br />

die Abzeichen aus Porzellan als<br />

Souvenir angeboten (siehe Extra-<br />

Bericht).<br />

Beliebt sind diese nach wie vor. Dem<br />

<strong>Selber</strong> haben es die Abzeichen ganz<br />

besonders angetan. 79 verschiedene<br />

Abzeichen hat er in einem Album einsortiert.<br />

Seit 1949 ist die Sammlung<br />

lückenlos. Als Anstecknadel, dann als<br />

Plättchen aus Metall und später aus<br />

Holz oder Plastik waren die Abzei-


chen. Müller ist fasziniert von den<br />

Emblemen. Zunächst noch mit dem<br />

Stadtwappen gestaltet, so folgten<br />

Jahr für Jahr Kinder in Aktion als Aufdruck.<br />

1965 gab es sogar zwei Abzeichen:<br />

eins in der Grundfarbe rot und<br />

eins in der Farbe blau. Im Jahr 1993<br />

gab es versuchsweise ein erstes Abzeichen<br />

aus Porzellan in sehr kleiner<br />

Auflage. Auch das ist in der Sammlung<br />

zu finden. Ebenso Notabzeichen<br />

aus Papier. Weiter steckt ein Abzeichen<br />

aus dem Jahr 1939 im Album.<br />

„Ich bin weiter auf der Suche nach<br />

Abzeichen aus den Vorkriegsjahren“,<br />

hat Müller noch einen Anstecker aus<br />

dem Jahr 1926, den es zu 500-Jahr-<br />

Feier der Stadt Selb gab und mit einem<br />

feinen Streifen mit dem Wort<br />

„<strong>Wiesenfest</strong>“ überzogen wurde.<br />

Irgendwann waren für den Sammler<br />

die <strong>Wiesenfest</strong>abzeichen allein nicht<br />

genug. Beginnend ab dem Jahr 1962<br />

besitzt er mittlerweile auch alle Programmhefte.<br />

„Dies vor allem wegen<br />

den Plakatmotiven“, erklärt er. Mit<br />

einem mehrseitigen <strong>Wiesenfest</strong>heft<br />

aus dem Jahr 1949 steckt noch eine<br />

weitere Besonderheit in seinen Ordnern.<br />

In diesen abgeheftet ist noch<br />

eine Kopie eines Heftes aus dem Jahr<br />

1951. Etliche Zeitungsausschnitte dokumentieren<br />

<strong>Wiesenfest</strong>e vergangener<br />

Jahre. Hinzu kommen zahlreiche<br />

schwarz-weiß Bilder aus früheren Zeiten.<br />

„Oft bekomme ich diese geschenkt“,<br />

freut er sich, dass bei Wohnungsauflösungen<br />

solch Fundstücke<br />

nicht einfach nur achtlos weggeworfen<br />

werden. Mit alten Klassenfotos<br />

und verschickten <strong>Wiesenfest</strong>-<br />

Postkarten möchte Wolfgang Müller<br />

seine Sammlung gerne noch erweitern.<br />

Alte Freunde und gute Bekannte wieder<br />

treffen, das ist für ihn immer wieder<br />

schön beim <strong>Selber</strong><br />

<strong>Wiesenfest</strong>.<br />

Auch bei der Auswahl<br />

an guten<br />

Speisen gibt es an<br />

den vielen Verköstigungsständen<br />

kein<br />

Vorbeikommen.<br />

Und dann ist da<br />

noch der 4jährige<br />

Enkelsohn, mit dem<br />

es zu den Karussells<br />

geht. „Auch<br />

ihn wird das <strong>Wiesenfest</strong>-Virus<br />

packen“,<br />

ist sich der<br />

leidenschaftliche<br />

Sammler sicher.


E igentlich habt ihr alle den ersten<br />

Preis verdient“, freute sich Oberbürgermeister<br />

Uli Pötzsch zusammen mit<br />

acht jungen Künstlerinnen und Künstlern.<br />

Diese zeichnen sich für die Motive<br />

der <strong>Wiesenfest</strong>plakate bis einschließlich<br />

dem Jahr 2025 verantwortlich.<br />

Im vergangenen Herbst wurden<br />

die Schülerinnen und Schüler im <strong>Selber</strong><br />

Rathaussaal gekürt.<br />

Es ist eine der vielen gelebten Traditionen,<br />

dass wie beim Festzug und bei<br />

den Spielen wie Hahnenschlagen, Kegeln,<br />

Armbrustschießen und den Reigentänzen<br />

auch beim Plakat die Kinder<br />

im Mittelpunkt stehen. Ihre Bilder<br />

werden zum offiziellen Plakatmotiv.<br />

Klar lassen sich da die Kinder nicht<br />

zweimal bitten. Gerne greifen sie zu<br />

Stift und Pinsel, um ihr Kunstwerk<br />

zum Thema <strong>Wiesenfest</strong> zu kreieren.<br />

Nach zuletzt 2011 folgte 2017 ein<br />

Kinder malen bunte Motive<br />

für das <strong>Wiesenfest</strong>plakat<br />

neuer Malwettbewerb. In zwei verschiedenen<br />

Altersklassen durften sich<br />

die Schülerinnen und Schüler wieder<br />

ans Werk machen. Und klar ist es<br />

dann eine tolle Sache, wird das eigene<br />

gemalte Kunstwerk tatsächlich zum<br />

offiziellen Plakat.<br />

Schon bei der Vorauswahl hatte die<br />

Jury aus einer Vielzahl von bunten<br />

Arbeiten mit unterschiedlichsten


dargestellten Motiven auszuwählen.<br />

Entscheidungskriterium war unter anderem,<br />

dass die Bilder in einen Rahmen<br />

mit den Stadtfarben passen müssen,<br />

wie aktuell sämtliche städtische<br />

Plakate, Broschüren etc. gestaltet<br />

sind. Und schließlich hatte dann der<br />

Ferienausschuss des <strong>Selber</strong> Stadtrats<br />

fünf Bilder aus der Altersgruppe 6-10,<br />

sowie drei Bilder aus der Altersgruppe<br />

11-14 ausgewählt. Auch<br />

wurde bereits festgelegt, in<br />

welcher Reihenfolge die<br />

Motive in den Jahren bis<br />

2025 als Plakat verwendet<br />

werden. Für ihre Malarbeiten<br />

wurden die Kinder im<br />

Rathaussaal geehrt und mit<br />

Geldpreisen und Gutscheinen<br />

bedacht. Seinen Dank<br />

sprach Pötzsch zudem den<br />

Schulleitern und Lehrern<br />

aus, die den Malwettbewerb<br />

betreut hatten.<br />

Die Preisträger: Altersklasse<br />

6 bis 10 - Frederik Sümmerer<br />

(1. Platz; <strong>2018</strong>), Marie<br />

Lohmeyer (2.; 2020) Fee<br />

Jahreiß (3.; 2022), Sophia<br />

Gebert (4.; 2024) und Asli<br />

Ziehler (5.; 2025); Altersklasse<br />

11-14 - Yelyzaveta<br />

Kucherenko (1.; 2019),<br />

Dyana Ayash (2.; 2021) und<br />

Karina Lustin (3.; 2023).<br />

Besonders stolz ist da heuer<br />

natürlich Frederik Sümmerer.<br />

Sein Bild ziert das Plakat<br />

<strong>2018</strong>. Aufgabe war es<br />

das zu malen, was man mit<br />

dem <strong>Wiesenfest</strong> gerne verbindet. Das<br />

Steigenlassen der Luftballons nach<br />

dem Einzug in die Stadt und die Spiele<br />

der Kinder auf dem Festplatz, das<br />

hat es dem jungen Künstler angetan.<br />

Natürlich aber nicht nur das. „Ich<br />

freue mich auch immer wieder auf die<br />

Fahrgeschäfte“, fiebert Frederik (Foto)<br />

dem Treiben auf dem Goldberg entgegen.


W elches Mädchen würde da<br />

schon nein sagen, wenn es in einem<br />

wunderschönen, weißen Prinzessinnenkleid<br />

gemeinsam mit dem<br />

Oberbürgermeister den Festzug unseres<br />

<strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong>es anführen<br />

darf“, freut sich die 17jährige Franziska<br />

Schmidt zusammen mit Johanna<br />

Veit und Yannick Sonntag (beide 16<br />

Jahre) auf ganz besondere Momente<br />

in diesem Jahr. Im Festzug werden<br />

die drei Gymnasiasten die traditionelle<br />

Aufgabe der Fahnenjungfern und des<br />

Eine ehrenvolle Aufgabe, für<br />

die man dankbar sein muss!<br />

Fahnenträgers ausüben. Von atemberaubenden<br />

Momenten sprachen schon<br />

deren Vorgänger. Vor allem vom Einzug<br />

am Montagabend und<br />

dem Blick vom Balkon auf<br />

die vielen Menschen auf<br />

dem Marktplatz sowie dem<br />

Steigenlassen der bunten<br />

Luftballons schwärmen<br />

diese noch heute von einem<br />

unvergesslichen Erlebnis.<br />

Dieses will Yannick unbedingt<br />

genießen. „Den Einzug<br />

mal von oben beobachten<br />

zu können, das<br />

ist natürlich eine tolle Möglichkeit,<br />

für die man wirklich<br />

dankbar sein muss“, ist<br />

die Vorfreude bei ihm<br />

groß. Auch dem Festzug<br />

fiebert er entgegen. Hier<br />

wird er festlich gekleidet<br />

vor den Ehrengästen die<br />

<strong>Selber</strong> Stadtfahne tragen.<br />

Neben ihm die beiden in<br />

weißen Kleidern marschierenden<br />

Fahnenjungfern.


„Ich liebe mein Kleid jetzt<br />

schon und kann es kaum<br />

erwarten, es zu tragen“,<br />

wird das <strong>Wiesenfest</strong> für<br />

Franziska ein ganz großes<br />

persönliches Highlight<br />

werden. Johanna stimmt<br />

dem zu. „Ich habe mich<br />

riesig gefreut als ich gefragt<br />

wurde, ob ich dieser<br />

ehrenvollen Aufgabe<br />

nachkommen möchte“,<br />

fand auch sie schnell ein<br />

perfektes Kleid. Die Vorfreude,<br />

die Bürgermeister<br />

auf den Balkon begleiten<br />

zu können, ist enorm.<br />

Natürlich aber fiebern die drei Jugendlichen<br />

dem <strong>Wiesenfest</strong> auch so<br />

entgegen. „Am meisten freue ich mich<br />

auf den Festzug und die Essensbuden,<br />

obwohl das Festzelt auch einen<br />

hohen Stellenwert hat. Die Fahrgeschäfte<br />

noch dazu machen es perfekt“,<br />

erklärt Yannick. Jede Menge<br />

Erlebnisse bietet das Fest aus Sicht<br />

von Franziska. „Schön ist es auch, alle<br />

wieder zu sehen. Egal ob ehemalige<br />

Lehrer, Kindergartenfreunde oder einfach<br />

mal wieder den ganzen Freundeskreis<br />

beisammen zu haben“, freut<br />

sie sich zudem „auf den Geruch, wenn<br />

man das erste Mal auf den Goldberg<br />

kommt und alles nach gebrannten<br />

Mandeln und Zuckerwatte riecht!“ Von<br />

einem „Kultfest, auf dem eine ausgelassene<br />

sowie freudige Stimmung zu<br />

fühlen ist“, spricht Johanna. Gerne<br />

hört sie auch dem Spielmannszug und<br />

den Egertalern zu. Aber für alle wird<br />

es am Ende der Gänsehautmoment<br />

schlechthin werden: „Wenn das bunte<br />

Meer aus Luftballons sich seinen Weg<br />

in den Himmel bahnt, ist es immer<br />

wieder ein wunderschönes Gefühl dabei<br />

zu sein!“<br />

Der Fahnenträger und<br />

seine Jungfern<br />

Sind es heute Schüler, die die<br />

Stadtfahne im Festzug tragen, so<br />

war es in den 1960er Jahren jeweils<br />

ein Auszubildender der städtischen<br />

Verwaltung. Die weißen<br />

Kleider der Fahnenjungfern werden<br />

von den Trägerinnen selbst<br />

bezahlt. Die Kosten für die Blumensträuße<br />

übernimmt die Stadt.<br />

Gute Tradition ist es, die Blumen<br />

nach der Balkonrede ins Volk zu<br />

werfen.


D ie Kinder stehen im Mittelpunkt<br />

des Geschehens beim <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong>.<br />

Großen Anteil haben sie schon<br />

am farbenprächtigen Festumzug. Ist<br />

der Marsch durch die Straßen der<br />

Stadt hinauf auf den Goldberg erst<br />

einmal absolviert, so rücken die Schülerinnen<br />

und Schüler nach einer kurzen<br />

Verschnaufpause erneut als<br />

Hauptakteure ins Geschehen. Es ist<br />

eines der vielen gelebten Traditionen,<br />

sich einem großen Publikum mit Vorführungen<br />

zu präsentieren. Auch die<br />

sportliche Seite kommt nicht zu kurz.<br />

Der Spaß steht im Vordergrund, mit<br />

viel Eifer sind die Kinder da bei der<br />

Sache.<br />

Spiele gibt es beim <strong>Wiesenfest</strong> schon<br />

sehr lange. Das Schießen mit Armbrüsten<br />

auf hölzerne Adler oder Sterne<br />

gibt es so schon seit rund 150 Jahren.<br />

Das Hahnenschlagen gibt es<br />

ebenso schon in etwa aus diesem<br />

Tanzen, Hahnenschlagen,<br />

Kegeln, Schießen, Wetteifern<br />

Zeitraum. Reigentänze standen schon<br />

vor dem <strong>Selber</strong> Brand (1856) auf dem<br />

Programm. Doch auch an einigen weiteren<br />

Spielen hat man sich zu früheren<br />

Zeiten erfreut. Am<br />

„Tümmelbaum“ zum Beispiel. Hier<br />

musste ein waagrechter und zugleich<br />

drehbar gelagerter Baumstamm auf<br />

dem Hosenboden rutschend überquert<br />

werden. Der Gleichgewichtssinn<br />

war hier gefordert. Beliebt war


außerdem das „Wurstschnappen“. Mit<br />

viel Engagement und Begeisterung<br />

haben sich in den vergangenen Jahren<br />

die Schüler beim neu aufgelegten<br />

„Spiel ohne Grenzen“ beteiligt. Eierlaufen,<br />

Sackhüpfen und Co. standen<br />

im Mittelpunkt dieser Spiele, die ebenso<br />

schon vor langer Zeit die Schulkinder<br />

ausgetragen hatten. Hierfür gab<br />

es jede Menge positive Kommentare,<br />

sowohl von Zuschauerseite als auch<br />

von den teilnehmenden Kindern<br />

selbst, zumal das Gemeinschaftserlebnis<br />

hierdurch gefördert wird. In Pendelstaffeln<br />

werden auch heuer wieder<br />

von jeder Schule jeweils 15 Schüler/<br />

innen der 6. Klassen bei den spannenden<br />

Wettkämpfen teilnehmen. Bierkastenlauf,<br />

Sackhüpfen, Hüpfball und


Blindenfußball werden durchgeführt<br />

(Änderungen vorbehalten, genaue<br />

Absprache der Schulen erfolgte nach<br />

Redaktionsschluss). Das jeweils<br />

schnellste Team erhält fünf Punkte.<br />

Drei gibt es für den zweiten Platz,<br />

zwei für den dritten Platz und noch<br />

einen für die Mannschaft, die auf dem<br />

vierten Rang landet. Spannung ist<br />

garantiert.<br />

Bevor diese Spiele ausgetragen werden,<br />

gehört die Rasenfläche natürlich<br />

zunächst den Mädchen. Aufgeregt<br />

stehen sie schon in Zweierreihen parat,<br />

wartend auf das Startsignal. 2013 zeichnet sich für die Durchführung<br />

Daniela Setzer, Lehrerin an der<br />

Kaum erklingen die ersten Takte der<br />

Musik, geht es auch schon los. Strahlend,<br />

winkend – so marschieren die Weiter wird die Tanzgruppe der Evan-<br />

Bogner-Grundschule, verantwortlich.<br />

Kinder ein und stellen sich wie eh und gelischen Stadtkirche das <strong>Wiesenfest</strong><br />

je in mehreren Kreisen auf. Zu flotter nutzen und sich hier mit kurzen Vorführungen<br />

präsentieren.<br />

kindgerechter Musik begeistert man<br />

mit Tänzen, Drehungen und Sprüngen.<br />

Mit dem Üben geht es für die auf dem Programm der Jungen sei-<br />

Fußball steht außerdem am Sonntag<br />

Schulmädchen in der Regel im April, tens des Gymnasiums, der Mittel- und<br />

spätestens im Mai los. Seit dem Jahr der Realschule. Nicht mehr durchgeführt<br />

werden die<br />

Handballspiele.<br />

Die Buben der 1. und<br />

2. Klassen wetteifern<br />

beim<br />

„Hahnenschlagen“.<br />

Die Anspannung und<br />

Konzentration steigt,<br />

wenn dem Schüler<br />

zunächst die Augen<br />

verbunden werden<br />

und dieser sich ein<br />

paar Mal um die eigene<br />

Achse drehen<br />

muss. Dann tastet er<br />

sich mit einer Holz-


stange vorsichtig an den Tontopf heran<br />

und versucht diesen schließlich zu<br />

zerschlagen. Drei Versuche hat jeder.<br />

Einen Punkt gibt es, ist der Topf gesprungen<br />

bzw. angebrochen, zwei<br />

Zähler, wenn der Topf zerschlagen<br />

wurde. Die Tradition dieses Spiels<br />

geht lange zurück. Damals befand<br />

sich unter dem Topf auch noch ein<br />

echter Hahn, der dem Sieger des<br />

Wettbewerbs gehörte.<br />

Das lebendige<br />

Tier gibt es zwar<br />

schon lange nicht<br />

mehr, geblieben sind<br />

aber der Name als<br />

auch der Blumentopf<br />

des Spiels.<br />

Kegeln wurde im<br />

Jahr 1912 eingeführt.<br />

Die Knaben<br />

der 3. und 4. Grundschulklassen<br />

versuchen,<br />

mit einer an<br />

einem Galgen hängenden<br />

Kugel so<br />

viele Kegel wie möglich<br />

umzuhauen.<br />

Drei Versuche hat<br />

dabei jeder Schüler.<br />

Einst waren es hölzerne<br />

Sterne und<br />

Adler, auf die die<br />

Schüler der Mittelschule<br />

mit einer<br />

Armbrust geschossen<br />

haben. Aus Kostengründen<br />

schießen<br />

die 5.- und 6.-<br />

Klässler die Bolzen<br />

seit einigen Jahren<br />

auf eine mehrfach nutzbare Schießscheibe.<br />

Je kleiner die getroffene<br />

Scheibe, desto höher die Punktzahl.<br />

Zur Ausgestaltung des Festzuges werden<br />

die früheren traditionellen Sterne<br />

und Adler aber noch genutzt.<br />

Der genaue Zeitplan der Schülervorführungen<br />

ist in der Programmübersicht<br />

im Mittelteil dieses <strong>Wiesenfest</strong>magazins<br />

abgedruckt.


P unkt 13 Uhr an der Dr. Franz-<br />

Bogner-Schule. An vorderster Stelle<br />

steht die Polizei abmarschbereit.<br />

Gleich dahinter lauern die Musiker des<br />

<strong>Selber</strong> Spielmanns- und Fanfarenzug.<br />

Sie blicken voller Konzentration zu<br />

ihrem Tambourmajor. Gibt er das<br />

Startkommando,<br />

so geht es mit<br />

den Klängen der<br />

Trommeln und<br />

Piccoloflöten in<br />

der Jahnstraße<br />

los durch den<br />

Spalier zahlreicher<br />

Zuschauer in Richtung Innenstadt.<br />

Der Marschmusik hinterher fol-<br />

Farbenfroh und gut gelaunt:<br />

Festzug begeistert Zuschauer<br />

Über 1.500 Teilnehmer<br />

2,6 Kilometer Strecke<br />

9 verschiedene Kapellen<br />

Abmarsch um 13 Uhr<br />

gen Grundschule, Mittelschule, Realschule<br />

und Gymnasium samt einiger<br />

weiterer Spielmannszüge und Blaskapellen<br />

- inklusive der Bläsergruppe<br />

der Mittelschule sind es am <strong>Wiesenfest</strong>sonntag<br />

neun an der Zahl, die für<br />

die musikalische Begleitung sorgen.<br />

Nach rund 600 Meter<br />

reihen sich am<br />

Rathaus die Bürgermeister,<br />

Stadträte<br />

und Ehrengäste<br />

ein. Weiter geht es<br />

über den Marktund<br />

Martin-Luther-<br />

Platz vorbei an der Stadtkirche in die<br />

Pfarrstraße. Dort wird der Festzug mit<br />

den Klassen der Luitpold-<br />

Grundschule, der Siebensternschule<br />

und der<br />

Grundschule Erkersreuth/<br />

Selb-Plößberg komplettiert.<br />

Der farbenfrohe Festzug<br />

führt nun über die Karl-<br />

Marx-Straße, der Ludwigstraße,<br />

Bahnhofstraße, Marienstraße<br />

und über den<br />

Wendepunkt Marienplatz.<br />

Von hier aus setzt sich der<br />

Festzug wieder zurück bis<br />

zum Rathaus, um dann in<br />

die Burgstraße einzubiegen.<br />

Fortan geht es bergauf,


über die Wunsiedler<br />

Straße zum Festplatz auf<br />

den Goldberg. Rund 2,6<br />

Kilometer haben die Musiker<br />

und Schüler absolviert,<br />

die an der Bognerschule<br />

losmarschiert<br />

sind. Samt den Kapellen,<br />

den Ehrengästen, ehemaligen<br />

Porzellanköniginnen<br />

und einigen<br />

früheren Abschlussklassen<br />

werden es über 1.500 Teilnehmer<br />

sein, die am <strong>Wiesenfest</strong>sonntag<br />

voller Stolz die Strecke in Angriff<br />

nehmen und sich präsentieren.<br />

Ebenso mit dabei der Jugendbeirat<br />

der Stadt Selb. Dieser wurde erst im<br />

März <strong>2018</strong> gegründet. Auf 40jähriges<br />

Bestehen blickt außerdem der Türkisch-Islamische<br />

Verein Selb. Ein<br />

Grund für die Mitglieder um ihren


Vorsitzenden Veysel Turan,<br />

sich ebenso am Festzug zu<br />

beteiligen.<br />

Am <strong>Wiesenfest</strong>montag wird<br />

die Teilnehmerzahl etwas<br />

geringer ausfallen Mit rund<br />

315 Teilnehmern (Stand Mitte<br />

Juni) stellt das Walter-<br />

Gropius-Gymnasium die größte<br />

Gruppe im Festzug. Das<br />

tritt insbesondere auf den<br />

<strong>Wiesenfest</strong>sonntag zu. Viele<br />

ehemalige Schüler wollen es<br />

sich schließlich nicht nehmen lassen,<br />

im Rahmen von Jubiläums-<br />

Abschlussklassen wieder einmal im<br />

Festzug als Teilnehmer dabei zu sein.<br />

Erinnerungen an die eigene Kindheit<br />

dürften da wach werden. Auch die<br />

Realschule meldet die Teilnahme<br />

früherer Abschlussjahrgänge. Über<br />

200 Personen wollen da im Festzug<br />

mit dabei sein. Die Mittelschule meldet<br />

über 180 Schüler, die Luitpold-<br />

Grundschule 194, die Bogner-<br />

Grundschule 177, die Siebensternschule<br />

rund 100 und die Grundschule<br />

Erkersreuth/ Selb-Plößberg 54 Schüler.<br />

Schon Wochen und Monate vorher<br />

feilen die Schulklassen an spannenden<br />

Themen und Kostümen. Mal witzig,<br />

mal kreativ oder beides. So lautet<br />

diesmal beispielsweise beim <strong>Selber</strong><br />

Gymnasium das Motto „Mode<br />

und Style“, das in seiner Vielfalt umgesetzt<br />

werden wird. Nicht fehlen<br />

dürfen natürlich bei den Grundschulen<br />

die traditionellen Fahnenträger<br />

und die Hahnenschlagstangen.<br />

Die Mittelschüler<br />

führen Armbrust,<br />

Stern und Adler mit, ziehen<br />

außerdem die im Anschluss<br />

an das <strong>Wiesenfest</strong><br />

gepflanzten Bäume durch<br />

die Straßen.<br />

Mit viel Applaus von den<br />

nicht weniger stolzen Eltern,<br />

Verwandten und etlichen<br />

Schaulustigen an<br />

den Straßenrändern werden<br />

die Kinder bedacht.


M änner, Frauen und Kinder nehmen<br />

Stellung auf. Ein in den <strong>Selber</strong><br />

Stadtfarben geschmückter, silbern<br />

glänzender Stab wird energisch nach<br />

oben und unten geschwenkt. „Im<br />

Gleichschritt, Marsch!“ Und schon<br />

wird auf das Kommando des Tambourmajors<br />

eifrig losmarschiert.<br />

Spielmannszüge und<br />

Auch aus der Ferne hört man dann<br />

ihre schmetternden Klänge. Wenn die<br />

Piccoloflöten, Lyren, Marschtrommeln<br />

zusammen mit den Taktschlägen des<br />

Basszuges erklingen, so weiß ein jeder<br />

am Straßenrand: Position einnehmen,<br />

der Festzug ist im Anmarsch.<br />

Vorneweg läuft da natürlich der <strong>Selber</strong><br />

Spielmanns- und Fanfarenzug.<br />

Dieser feierte im vergangenen Jahr<br />

sein 60jähriges Bestehen. Auf vielen<br />

Festen sind die Musiker jedes Jahr im<br />

Einsatz. Erklingen bei der ein oder<br />

anderen Veranstaltung die bekannten<br />

Märsche, so denkt der <strong>Selber</strong> meist<br />

Musikkapellen geben den Ton an<br />

unweigerlich an das <strong>Wiesenfest</strong>. Die<br />

Melodien des <strong>Selber</strong> Spielmanns- und<br />

Fanfarenzug sind eng mit dem Heimatfest<br />

verbunden. Marschieren die<br />

in Lederhosen und blauen Westen<br />

gekleideten Musiker bereits am frühen<br />

Sonntagmorgen zum Weckruf durch


einige Straßen<br />

der Stadt, so<br />

führen sie wenige<br />

Stunden<br />

später natürlich<br />

wie eh<br />

und je den<br />

langen Festzug<br />

an.<br />

Hinter dem<br />

<strong>Selber</strong> Spielmanns-<br />

und<br />

Fanfarenzug<br />

an der Spitze<br />

werden auch viele weitere Musikkapellen<br />

eingereiht zwischen den Schulklassen<br />

das Marschtempo bestimmen<br />

und für Unterhaltung sorgen. Seit einigen<br />

Jahren mit viel Eifer dabei sind<br />

darunter auch die jungen Schülerinnen<br />

und Schüler der Bläserklasse der<br />

<strong>Selber</strong> Mittelschule. Mit Stolz stellen


sie ihr erlerntes Können an den Instrumenten<br />

unter Beweis und stoßen<br />

auf große Begeisterung.<br />

In gewohnter Weise werden außerdem<br />

die Egertaler Blaskapelle, der<br />

Musikverein Rehau und die Mehlmeisler<br />

Dorfmusikanten dabei sein. Auch<br />

der „1. Vogtländische Schalmeienzug<br />

Auerbach“ (siehe Extra-Bericht) dürfte<br />

mit seinem stimmungsfreudigen<br />

Sound wieder viel Beifall von den Zuhörern<br />

einheimsen. Schon vor dem<br />

Marsch durch die <strong>Selber</strong> Straßen werden<br />

die Vogtländer um 10:30 Uhr im<br />

Rahmen eines Standkonzertes am<br />

Paul-Gerhardt-Haus zu hören sein.<br />

Längst zählen die „Markgräflichen Jäger“<br />

aus Feuchtwangen zu einer Institution<br />

beim <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong>, marschiert<br />

der Musikzug schließlich schon<br />

seit Ende der 1970er Jahre in der Porzellanstadt<br />

mit, genauer gesagt heuer<br />

zum 39. Mal. Und bereits vor dem<br />

Festzug werden die Mittelfranken zunächst<br />

um 9 Uhr am Seniorenheim<br />

der AWO auf der Kappel und um 10<br />

Uhr am <strong>Selber</strong> Rathaus ein Standkonzert<br />

geben. Seit dem Jahr 2006 und<br />

damit seit nunmehr zwölf Jahren dabei<br />

ist der „Malteser Fanfarenzug“<br />

Ravensburg (Foto). Dieser unterhält<br />

bereits schon einen Tag zuvor (17<br />

Uhr) zusammen mit der Egertaler<br />

Blaskapelle beim Standkonzert auf<br />

dem Martin-Luther-Platz.<br />

Erstmals im <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong>umzug<br />

ist der Musikverein Töpen mit der<br />

„Original Töpener Blasmusik“ vertreten.<br />

Auf viele Höhepunkte<br />

kann die Kapelle in ihrer<br />

Vereinsgeschichte zurückblicken.<br />

Auftritte in den<br />

USA und im Fernsehen<br />

meisterten die Musiker mit<br />

Bravour. Seit 2010 sind<br />

die Töpener regelmäßige<br />

Auftaktkapelle beim Hofer<br />

Volksfest. Auf dem Goldberg<br />

werden sie ebenso<br />

am Sonntag als auch am<br />

Montagnachmittag im<br />

Festzelt musizieren.<br />

Am <strong>Wiesenfest</strong>montag fällt der Festzug<br />

etwas kleiner aus. Hier werden<br />

die auswärtigen Spielmannszüge wegfallen.<br />

Musikalisch werden die Schulklassen<br />

dennoch von einigen Musikgruppen<br />

begleitet. Neben dem <strong>Selber</strong><br />

Spielmanns- und Fanfarenzug sowie<br />

der Egertaler Blaskapelle sorgen weiter<br />

die Mehlmeisler Dorfmusikanten,<br />

die Musikvereine Rehau und Töpen<br />

für die Marschklänge. Weiter ist die<br />

Stadtkapelle Mitterteich mit dabei.<br />

Natürlich wird auch die Bläsergruppe<br />

der Mittelschule Selb wieder mitlaufen.


M itreißende Rhythmen regen zum<br />

Tanzen und Schunkeln an, mit ihrer<br />

Musik sorgen sie für ausgelassene<br />

Stimmung und gute Laune: der 1.<br />

Vogtländische Schalmeienzug Auerbach.<br />

Seit einigen Jahren sind die Musiker<br />

ein fester Bestandteil im Festzug.<br />

„Uns gefällt es auch immer wieder,<br />

in Selb dabei zu sein“, verrät<br />

Nicole Barth. Das hat einen guten<br />

Grund: „Das Publikum ist einfach der<br />

Hammer“, lobt die Vorsitzende des<br />

Vereins die Zuhörer. Diese gibt es<br />

nicht nur entlang der zu absolvierenden<br />

Marschstrecke. Am <strong>Wiesenfest</strong>sonntag<br />

sind die Schalmeienklänge<br />

auch ab 10:30 Uhr im Rahmen eines<br />

kleinen Standkonzertes am Paul-<br />

Gerhardt-Haus zu hören.<br />

Auf eine lange Vereinsgeschichte<br />

kann der Schalmeienzug aus dem<br />

Vogtland bereits zurückblicken. 1924<br />

ging es mit den ersten Schalmeienklängen<br />

in Falkenstein los, als eine<br />

der ersten Kapellen dieser Art in<br />

Deutschland. Zuvor nämlich war die<br />

Verbreitung des Instruments noch<br />

stark eingeschränkt. Um das Jahr<br />

1900 wurde die neuzeitliche Schalmei<br />

Schwungvolle Rhythmen mit<br />

dem Auerbacher Schalmeienzug<br />

von Erfinder des „Martinshorn“, Max.<br />

B. Martin, entwickelt. Aufgrund dessen<br />

wird sie auch als<br />

„Martinstrompete“ bezeichnet. Kaiser<br />

Wilhelm II. erklärte diese allerdings<br />

als kaiserliches Privileg. Sie durfte nur<br />

von einem kaiserlichen Fanfarenspieler<br />

zu besonderen Anlässen gespielt<br />

werden. Erst in den zwanziger Jahren<br />

waren sie schwerpunktmäßig bei<br />

Turnvereinen, Radfahrerclubs und<br />

kommunistischen Verbänden zu hören.<br />

Letzteres führte dazu, dass sie ab


1933 von den Nationalsozialisten<br />

verboten<br />

wurden. So<br />

auch in Falkenstein.<br />

Nach dem 2. Weltkrieg<br />

wurde die<br />

Schalmei in der<br />

früheren DDR bereits<br />

in den 50er<br />

Jahren „wieder entdeckt“.<br />

Daher gibt<br />

es in den neuen<br />

Bundesländern eine<br />

lange Tradition der Schalmeienmusik.<br />

In Westdeutschland waren Schalmeienkapellen<br />

lediglich im Bodenseeraum,<br />

häufig als Faschingsmusik, zu<br />

hören.<br />

1953 folgte auch in Falkenstein der<br />

Wiederaufbau der Schalmeienkapelle<br />

als Betriebskapelle der Gardinenfabrik<br />

Falkenstein. In den folgenden Jahren<br />

nahm die Kapelle an Höhepunkten,<br />

wie Turn- und Sportfesten in Leipzig,<br />

den Weltfestspielen der Jugend in<br />

Berlin, dem Deutschlandtreffen der<br />

deutschen Jugend und<br />

natürlich an den alljährlichen<br />

stattfindenden<br />

Bezirksmeisterschaften<br />

der Spielleute<br />

teil.<br />

1990 brachte der Gegenbesuch<br />

beim<br />

1. Österreichischen<br />

Schalmeienzug Lustenau<br />

für den Verein die<br />

musikalische Wende.<br />

Um sich auf den neuen<br />

Musikstil konzentrieren<br />

zu können, erklärte man sich zum<br />

Verein „1. Vogtländischer Schalmeienzug<br />

Falkenstein e.V." 1994 spielten<br />

die Musiker im Bundeskanzleramt in<br />

Bonn. Dann ging lang gehegter<br />

Wunsch in Erfüllung: Eine Reise nach<br />

New York. Viele weitere Auslandsauftritte<br />

folgten in den nächsten Jahren.<br />

Zwischenzeitlich zog der Verein vom<br />

Falkenstein nach Auerbach um, weshalb<br />

der Verein fortan den Namen „1.<br />

Vogtländische Schalmeienzug Auerbach“<br />

trägt. 27 aktive Mitglieder zählt


dieser aktuell. „Nachwuchs können Veranstaltungstipp: Am 12. August<br />

findet das 18. Vogtländische<br />

wir aber immer noch brauchen“, würde<br />

sich Nicole Barth freuen, weitere Schalmeien Spektakel im besonderen<br />

Mitglieder begrüßen zu dürfen. Um Ambiente des NaturTheaters Bad Elster<br />

statt. Ab 14 Uhr werden neben<br />

die 30 verschiedene Titel hat der Musikzug<br />

derzeit im Repertoire. Neue dem Schalmeienzug aus Auerbach<br />

Stücke werden jedes Jahr versucht fünf weitere Schalmeienkapellen für<br />

mit einzubauen.<br />

ein stimmungsvolles musikalisches<br />

Fest sorgen.<br />

Die Schalmei<br />

Bei der Schalmei erklingt<br />

der Ton, weil der Luftstrom<br />

durch ein Plättchen<br />

„zerschnitten“ wird<br />

(ähnlich Klarinette, Saxophon,<br />

Blockflöte etc.).<br />

Derartige Instrumente<br />

werden deshalb als „Holzblasinstrumente“ bezeichnet, obwohl sie, wie z.B.<br />

das Saxophon, aus Blech (Messing) gefertigt sind. Die neuzeitliche Schalmei<br />

besteht in der Regel aus acht Röhren, die auf einer Seite als Schalltrichter<br />

ausgeprägt und auf der anderen Seite über ein Ventilteil zusammengefügt<br />

sind. Mit jedem Schalltrichter wird genau ein Ton erzeugt. Es stehen deshalb<br />

acht Töne im Umfang einer Oktave zur Verfügung. Um größere Tonräume mit<br />

einer Schalmeienkapelle abdecken zu können, werden unterschiedlich gestimmte<br />

Instrumente angeboten. So nutzen die Auerbacher bei den kleinen<br />

Instrumenten Sopran- und Alt-Schalmeien, bei den großen Bariton-<br />

Schalmeien. Weiter werden für Begleitzwecke und zur „Füllung“ des Klangkörpers<br />

mehrtönig klingende Instrumente, sogenannte Akkord-Schalmeien, verwendet.<br />

Die Preislage liegt bei diesen Instrumenten zwischen 800 und 2.000<br />

Euro.<br />

Grundsätzlich können mit Schalmeien fast alle Arten von Musik gespielt werden.<br />

Das Repertoire kann daher Musikstücke von der Volksmusik über Stimmungslieder<br />

bis hin zu Rock und Pop umfassen. Neben den Blasinstrumenten<br />

spielen außerdem das Schlagwerk (große Trommel, Snare, Marschtrommel,<br />

Toms, diverse Becken) und Rhythmusinstrumente eine wichtige Rolle.


Wer läuft wo:<br />

Marschplan Sonntag<br />

(ab Komplettierung des Festzugs an der Ecke Pfarrstraße/Karl-Marx-Straße)<br />

Spielmanns- & Fanfarenzug Selb<br />

Ehrengäste<br />

Jugendbeirat<br />

Ehemalige Porzellanköniginnen<br />

Bogner-Grundschule<br />

Klasse 1/2a Frau Neidhart<br />

Klasse 1/2b Frau Setzer<br />

Klasse 1/2c Frau Pietschka-Bechert<br />

Klasse 1/2d Frau Hüttel<br />

Klasse 3a Frau Apitz<br />

Klasse 3b<br />

Klasse 4a<br />

Klasse 4b<br />

Egertaler Blaskapelle<br />

Frau Heffner<br />

Frau Grimm-Schricker<br />

Herr Hentschel<br />

Grundschule Erkersreuth<br />

Klasse 1/2a Frau Stöhr<br />

Klasse 1/2b Frau Frischer<br />

Klasse 3/4K Frau Schrögel<br />

Luitpold-Grundschule<br />

Klasse 1e<br />

Klasse 1f<br />

Frau Kneissl<br />

Frau Jahreis<br />

Original Töpener Blasmusik<br />

Klasse 1/2dG Frau Lacher<br />

Klasse 2e Frau Keller<br />

Klasse 2f Frau Söllner<br />

Klasse 3e Frau Kruppa<br />

Klasse 3f Frau Heinrich<br />

Klasse 3/4dG Herr Ziegler<br />

Klasse 4e Frau Marwitz<br />

Klasse 4f Frau Geyer<br />

Schalmeienzug Auerbach<br />

Siebensternschule<br />

Verschiedene Lehrkräfte<br />

Bogner-Mittelschule<br />

Klasse 5a Herr Neidhart<br />

Klasse 5b/G Herr Krauß<br />

Klasse 5c/G Frau Schoberth-Filchner<br />

Klasse 5d Herr Marx<br />

Bläsergruppe Mittelschule<br />

Klasse 6a<br />

Klasse 6bG<br />

Klasse 6cG<br />

Fußball<br />

Adler-/Sterneträger<br />

Absolventen <strong>2018</strong><br />

Herr George<br />

Herr Rott<br />

Frau Kohlhofer


Walter-Gropius-Gymnasium<br />

Klasse 5a<br />

Herr Wagner<br />

Malteser Fanfarenzug<br />

Klasse 5b<br />

Klasse 5c<br />

Klasse 6a<br />

Klasse 6b<br />

Klasse 6c<br />

SMV<br />

Fußball<br />

Herr König<br />

Frau Saalfrank<br />

Frau Ebert<br />

Herr Birkelbach<br />

Frau Spangler<br />

Zahlreiche Fotos vom <strong>Wiesenfest</strong>zug<br />

am Sonntag veröffentlicht das Internetportal<br />

selb-live.de im Anschluss auf<br />

seiner Facebook-<br />

Seite. Reinschauen<br />

lohnt sich! Am besten<br />

gleich „liken“:<br />

Sanitätsdienst<br />

Mehlmeisler Dorfmusikanten<br />

Abiturienten<br />

Abi 2003<br />

Abi 2008<br />

Realschule<br />

Klasse 5a<br />

Klasse 5b<br />

Herr Reul<br />

Frau Bretan<br />

Spielmannszug Feuchtwangen<br />

Klasse 6a<br />

Klasse 6b<br />

Herr Deffner<br />

Frau Hecht<br />

Fußball<br />

Absolventen<br />

Abschlussklasse 2008<br />

Musikverein Rehau


Wer läuft wo:<br />

Marschplan Montag<br />

(ab Komplettierung des Festzugs an der Ecke Pfarrstraße/Karl-Marx-Straße)<br />

Spielmanns- & Fanfarenzug Selb<br />

Ehrengäste<br />

Jugendbeirat<br />

Ehemalige Porzellanköniginnen<br />

Bogner-Grundschule<br />

Klasse 1/2a Frau Neidhart<br />

Klasse 1/2b Frau Setzer<br />

Klasse 1/2c Frau Pietschka-Bechert<br />

Klasse 1/2d Frau Hüttel<br />

Klasse 3a Frau Apitz<br />

Klasse 3b<br />

Klasse 4a<br />

Klasse 4b<br />

Egertaler Blaskapelle<br />

Frau Heffner<br />

Frau Grimm-Schricker<br />

Herr Hentschel<br />

Grundschule Erkersreuth<br />

Klasse 1/2a Frau Stöhr<br />

Klasse 1/2b Frau Frischer<br />

Klasse 3/4K Frau Schrögel<br />

Original Töpener Blasmusik<br />

Luitpold-Grundschule<br />

Klasse 1e Frau Kneissl<br />

Klasse 1f Frau Strahl<br />

Klasse 1/2dG Frau Lacher<br />

Klasse 2e Frau Keller<br />

Klasse 2f Frau Söllner<br />

Klasse 3e Frau Kruppa<br />

Klasse 3f Frau Heinrich<br />

Stadtkapelle Mitterteich<br />

Klasse 3/4dG Herr Ziegler<br />

Klasse 4e Frau Marwitz<br />

Klasse 4f Frau Geyer<br />

Siebensternschule<br />

Verschiedene Lehrkräfte<br />

Mehlmeisler Dorfmusikanten<br />

Bogner-Mittelschule<br />

Klasse 5a Herr Neidhart<br />

Klasse 5b/G Herr Krauß<br />

Klasse 5c/G Frau Schoberth-Filchner<br />

Klasse 5d Herr Marx<br />

Klasse 6a Herr George<br />

Klasse 6bG Herr Rott<br />

Klasse 6cG Frau Kohlhofer<br />

Adler-/Sterneträger


Bläsergruppe Mittelschule<br />

Walter-Gropius-Gymnasium<br />

Klasse 5a Herr Wagner<br />

Klasse 5b Herr König<br />

Klasse 5c Frau Saalfrank<br />

Klasse 6a Frau Ebert<br />

Klasse 6b Herr Birkelbach<br />

Klasse 6c Frau Spangler<br />

Musikverein Rehau<br />

SMV<br />

Zahlreiche Fotos vom <strong>Wiesenfest</strong>zug<br />

am Sonntag veröffentlicht das Internetportal<br />

selb-live.de im Anschluss auf<br />

seiner Facebook-<br />

Seite. Reinschauen<br />

lohnt sich! Am besten<br />

gleich „liken“:<br />

Sanitätsdienst<br />

Realschule<br />

Klasse 5a<br />

Klasse 5b<br />

Klasse 6a<br />

Klasse 6b<br />

Herr Reul<br />

Frau Bretan<br />

Herr Deffner<br />

Frau Hecht


D as größte Festzelt weit und<br />

breit, ein großer Biergarten mit seinen<br />

vielen schattenspendenden oder zur<br />

Not auch regenabweisenden Sitzgelegenheiten<br />

im Freien. In gemütlicher<br />

Runde zum <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong> so<br />

manch frische Maß Bier getrunken<br />

und aus der Vielzahl an angebotenen<br />

Kulinarischem so einiges verspeist.<br />

Die Geselligkeit mit Freunden und der<br />

Familie ist das eine, insbesondere<br />

auch dann, wenn man sich längere<br />

Zeit – oder eben seit dem letzten <strong>Wiesenfest</strong><br />

– nicht mehr gesehen hat und<br />

es so viel zu erzählen gibt. Zur guten<br />

Laune gehört zur Festveranstaltung<br />

natürlich aber auch die Musik dazu.<br />

Ob als Unterhaltung im Hintergrund<br />

oder eben auch, um dabei ausgelassen<br />

mitzusingen, zu schunkeln, mitzuklatschen<br />

und zu tanzen. Für die Party<br />

und Stimmung im Festzelt als auch<br />

auf dem Außenpodium werden an den<br />

Feiern, Tanzen, gute Laune -<br />

Musik in seiner Vielfalt<br />

vier Festtagen wiederum verschiedene<br />

Musiker ihr Bestes geben. Die<br />

Festwirtsfamilie Spannruft hat bei der<br />

Auswahl erneut viel Wert auf möglichst<br />

einheimische Bands und Kapellen<br />

gelegt. Verpflichtet wurden dabei<br />

alte Bekannte, die schon in den vergangenen<br />

Jahren auf den Bühnen<br />

standen.<br />

Die „Egertaler Blaskapelle“ wird am<br />

Heimatabend bis spät in die Nacht<br />

hinein im Festzelt wieder für große<br />

Stimmung sorgen. Der Schönwalder<br />

Band „Geile Zeit“ gehört wiederum<br />

das Finale am Montagabend – zum<br />

mittlerweile neunten Mal in Folge.<br />

Doch auch die weiteren Gruppen wie<br />

„Farmers Five“, „Die Lederhosen“ und<br />

„Gery & the Johnboys freuen sich auf<br />

viele Zuhörer.<br />

Musikalisch los geht das <strong>Wiesenfest</strong> in<br />

bekannter Weise am Freitag. Hier will<br />

ab 19 Uhr die Hofer Gruppe „Blind<br />

Date“ auf der Außenbühne unterhalten.<br />

Zeitgleich geben im Bierzelt die


„Partyteufel“ den Startschuss<br />

für die Festtage,<br />

wollen da wie immer<br />

ihrem Namen alle<br />

Ehre machen. Freie<br />

Plätze dürften am<br />

Samstagabend im Festzelt<br />

eher Mangelware<br />

sein. Ein echtes MUSS<br />

ist schließlich für viele<br />

<strong>Selber</strong> der Heimatabend.<br />

Dieser steht<br />

nach den offiziellen<br />

Eröffnungsworten<br />

durch den Oberbürgermeister unweigerlich<br />

für eine große stimmungsvolle<br />

Party mit der „Egertaler Blaskapelle“,<br />

die seit 1973 (mit Ausnahme von<br />

1982) beim <strong>Wiesenfest</strong> dabei ist. Kondition<br />

ist da bei den Musikern und<br />

dem Publikum bei der Nacht der<br />

Nächte gefragt, oft endet dieser le-


gendäre Abend bekanntlich erst kurz<br />

vor 2 Uhr mit einem gemeinsamen<br />

„Sierra Madre“.<br />

Über eine ebenso große Zuhörerschaft<br />

dürften sich die „Los Krachos“<br />

freuen, die am Samstagabend im<br />

Freien unterhalten werden. Zuvor<br />

steht hier am Nachmittag noch<br />

„Schlagergold“ zusammen mit Birgit<br />

auf der Bühne.<br />

Blasmusik zu lauschen gibt es am<br />

Sonntagnachmittag. Zum einen spielt<br />

auf dem Außenpodium bis etwa 18<br />

Uhr wiederum die „Egertaler Blaskapelle.<br />

Im Festzelt ist gar bis Mitternacht<br />

die „Original Töpener Blasmusik“<br />

zu hören. Erstmals überhaupt<br />

sind die Musiker auf dem Goldberg<br />

dabei. Am Sonntagabend selbst ist<br />

dazu am Abend ab 19 Uhr die Band<br />

„Farmers Five“ zu hören.<br />

Erneut die Band „Die Lederhosen“ um<br />

den in Schönwald wohnenden Jürgen<br />

Reul im Bierzelt, dazu Bernd Günther<br />

mit Sabine im Freien, das ist das Musikprogramm<br />

am Montag ab 9 Uhr<br />

zum Frühschoppen. Am Nachmittag<br />

heißt es wiederum „Original Töpener<br />

Blasmusik“ und „Egertaler Blaskapelle“.<br />

Zum Endspurt des <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong><br />

<strong>2018</strong> spielt der aus Rehau stammende<br />

Radiomoderator und Entertainer<br />

Stephan „Gery“ Gerspitzer zusammen<br />

mit seinen „Johnboys“ für das<br />

Publikum unter freiem Himmel. Die<br />

Abschlussparty im Zelt ist „Geile Zeit“<br />

vorbehalten, die heuer 10jähriges<br />

Band-Bestehen (siehe Extra-Bericht)<br />

feiert. Für gute Unterhaltung dürfte<br />

also an allen Festtagen gesorgt sein.<br />

Nähere Kurzinformationen zu den Musikgruppen<br />

gibt es auf den folgenden<br />

Seiten…


<strong>Wiesenfest</strong> <strong>2018</strong><br />

Diese Bands geben den Ton an<br />

Partyteufel<br />

Freitag, 19 Uhr<br />

Ausgezeichnet mit dem Medienpreis<br />

„Beste Partyband Deutschlands 2013“<br />

haben sich die Partyteufel schon lange<br />

zu einer festen Größe in der Partyszene<br />

etabliert. Cannstatter Waasn,<br />

Gäubodenvolksfest Straubing und natürlich<br />

auch schon seit Jahren stets<br />

zum Auftakt beim <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong>:<br />

Patrick, Flo, Andrea, Gsus, Chris und<br />

Schotti sorgen überall für jede Menge<br />

Stimmung. Mit ausgefeilten Showelementen,<br />

Dynamik, Feuer und der höllischen<br />

Lust, jeden im Zelt anzubrennen,<br />

soll der Funke gnadenlos aufs<br />

Publikum überspringen. Ein teuflisch<br />

geiler Start in die Festtage auf dem<br />

Goldberg soll es wieder werden.<br />

Band-Info: Partyteufel, Andreas Nickl,<br />

95632 Wunsiedel –<br />

Internet: die-partyteufel.de<br />

Los Krachos<br />

Samstag, 19 Uhr<br />

Als Stimmungsgaranten haben sich<br />

die „Los Krachos“ auf vielen Festen<br />

etabliert. So auch bereits einige Male<br />

auf dem Außenpodium beim <strong>Selber</strong><br />

<strong>Wiesenfest</strong>. Der Name ist Programm.<br />

Neben den größten Partyhits und<br />

Rockkrachern will man die besten<br />

Songs aller Generationen zum Besten<br />

geben.<br />

Band-Info: Los Krachos,<br />

Thomas Bauer,<br />

95126 Schwarzenbach<br />

a.d. Saale<br />

Internet: loskrachostrio.de<br />

Egertaler Blaskapelle<br />

Samstag, 19 Uhr, Sonntag<br />

und Montag jeweils<br />

Nachmittag<br />

Heimatabend ohne die<br />

Egertaler? Eigentlich<br />

unvorstellbar Das Bierzelt<br />

dürfte abermals<br />

brechend voll sein. Und<br />

auch nicht lange dauert


es dann nach dem Warmspielen mit<br />

böhmischer Blasmusik, bis nach<br />

Schunkelrunden das Tanzbein auf den<br />

Bierbänken geschwungen wird und<br />

die Hände zum Himmel ragen. Selb<br />

feiert seinen Heimatabend mit seinen<br />

Egertalern – Party<br />

und Stimmung die<br />

wohl in der gesamten<br />

Region seines<br />

gleichen suchen<br />

dürfte und andere<br />

Blaskapellen neidisch<br />

werden lässt. Das<br />

ganze endet dann<br />

natürlich schon<br />

gleich gar nicht bereits<br />

um 23 Uhr oder<br />

24 Uhr. Gerne darf<br />

es auch viel viel länger<br />

sein, bis die Instrumente<br />

verstummen.<br />

Kurzweilig wird<br />

es wie eh und je<br />

werden, bei der auch die Bedienungen<br />

zur Hochform auflaufen<br />

müssen, um die frohgelaunten<br />

Besucher mit reichlich Flüssigkeit<br />

zu versorgen, bis es am Ende<br />

wieder aus allen Kehlen mit<br />

einem „Sierra Madre…“ gute<br />

Nacht zu sagen heißt. Das Publikum,<br />

das gerne auch mal Pausen<br />

der Kapelle selbst mit eigenen<br />

Gesängen überbrückt, ist<br />

es, das die „Egertaler Blaskapelle“<br />

kräftig hochpusht.<br />

Band-Info: Egertaler<br />

Blaskapelle, Gerhard Wolf,<br />

09287/79446 – Internet: egertaler.de


Original Töpener Blasmusik<br />

Sonntag ab 15 Uhr, Montag ab 14 Uhr<br />

Erstmals beim <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong> vertreten<br />

ist der Musikverein Töpen e.V.<br />

mit der „Original Töpener Blasmusik.<br />

Die Geburtsstunde der Kapelle war<br />

das Sportfest des TuS Töpen im Jahr<br />

1950. Der Turn- und Sportverein<br />

suchte dringend eine Musikkapelle.<br />

Die Bläser konnten überredet werden,<br />

hier erstmals öffentlich aufzutreten.<br />

Mit großem Erfolg, wie sich herausstellte.<br />

Zahlreiche Highlights folgten in<br />

all den Jahren. Musikalische Reisen<br />

gab es u.a. in die USA und nach Südafrika.<br />

Auch in TV-Sendungen wie bei<br />

„Wetten, dass…“ und „Verstehen Sie<br />

Spaß?“ war die Kapelle schon zu sehen.<br />

Seit 2010 sind die Musiker regelmäßige<br />

Auftaktkapelle beim Hofer<br />

Volksfest. Nicht nur im Festzelt, sondern<br />

auch in den Festzügen werden<br />

die Töpener ihr Können beim <strong>Selber</strong><br />

<strong>Wiesenfest</strong> unter Beweis stellen<br />

Band-Info:<br />

Markus Schnabel<br />

Jean-Paul-Straße 13<br />

95183 Töpen,<br />

Tel.: 0176/50910090<br />

Mail: vorstand@blasmusik-toepen.de<br />

Internet: original-töpener-blasmusik.de<br />

Blind Date<br />

Freitag, 19 Uhr<br />

Rock- und Popklassiker handgemacht<br />

und ehrlich: das Blind Date der musikalischen<br />

Art! Die fünf Vollblutmusiker<br />

aus Hof präsentieren einen Querschnitt<br />

durch die wichtigsten Statio-


nen der Rockmusik. Originalgetreu<br />

werden echte<br />

Klassiker aus den frühen<br />

60ern bis weit in die 90er<br />

Jahre hinein präsentiert.<br />

Band-Info:<br />

Blind Date, Martin Müller,<br />

95032 Hof<br />

Internet:<br />

blind-date-musik.de


Geile Zeit<br />

Montag, 19 Uhr<br />

Für wen ist das <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong> keine<br />

geile Zeit? Zum Abschluss der Festtage<br />

geht es mit der Band „Geile Zeit“<br />

um Sänger Alexander Frenzl noch einmal<br />

im Bierzelt hoch her. Dass da Party<br />

und Stimmung pur geboten wird,<br />

das bewiesen die Musiker mit Songs<br />

aus geilen Zeiten schon mehrfach.<br />

Bereits zum neunten<br />

Mal in Folge verabschieden<br />

sie die Festbesucher<br />

musikalisch<br />

das <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong>.<br />

Musikalisch? Keineswegs<br />

übertrieben, denn längst beschreibt<br />

„Geile Zeit“ den Mythos dieses<br />

einzigartigen Festes in einer eigens<br />

kreierten „Goldberghymne“.<br />

Heuer feiert die Band ihr Zehnjähriges<br />

(siehe hierzu Extra-Bericht).<br />

Band-Info: Geile Zeit, Alexander<br />

Frenzl, Schönwald, Tel. 09287/891882<br />

Internet: geilezeit-live.de<br />

Die Lederhosen<br />

Montag, 9 Uhr<br />

Heavy, Boarisch & Rock'n Roll<br />

– das ist das Genre, mit dem<br />

„Die Lederhosen“ schon in<br />

den vergangenen drei Jahren<br />

beim Frühschoppen für Stimmung<br />

gesorgt haben. Das<br />

haben sie auch diesmal wieder<br />

auf ihre Fahne geschrieben.<br />

Von der aktuellen stimmungsvollen<br />

volkstümlichen<br />

Schlagerparty, mit Krachern<br />

aus der Zeit von Disco und<br />

der NDW, Rockklassikern bis<br />

hin zu den aktuellen Charthits<br />

haben die fünf Vollblutmusiker<br />

alles in ihrem tollen<br />

Showprogramm. Ein musikalisch<br />

abwechslungsreiches,<br />

dazu professionelles Auftreten<br />

bildet die Garantie für


eine erfolgreiche Veranstaltung.<br />

Die Vielfalt und Leidenschaft<br />

jedes einzelnen<br />

Musikers, darunter auch der<br />

in Schönwald wohnende<br />

Jürgen Reul, trägt zur Qualität<br />

der „Lederhosen" bei.<br />

Band-Info: Die Lederhosen,<br />

Anemonenstr. 17, 91220<br />

Schnaittach;<br />

Mail: dielederhosen@web.de<br />

Internet: dielederhosen.de<br />

Farmers Five<br />

Sonntag, 19 Uhr<br />

Bereits einige Male standen<br />

die „Farmers Five“ schon auf dem Außenpodium,<br />

selbst zwei Auftritte bei<br />

einem <strong>Wiesenfest</strong> waren da keine Seltenheit,<br />

heizte man dem begeisterten<br />

Publikum eben gleich<br />

zum Beginn der Festtage<br />

am Freitag und<br />

schließlich zum Abschluss<br />

am Montagabend<br />

musikalisch<br />

ein. Diesmal ist die im<br />

Jahr 2002 gegründete<br />

Gruppe mit seinem<br />

Ursprung im <strong>Selber</strong><br />

Brauhaus am Samstag<br />

im Freien vertreten.<br />

Mit vielfältiger<br />

Musik von Blues über<br />

Pop bis Rock will man<br />

die Zuhörer unterhalten.<br />

Band-Info: Farmers Five<br />

Mail: schnell.rahn@web.de<br />

Tel.: 0174/2133366


Schlagergold<br />

Samstag 14-18 Uhr<br />

Alte Schlagerjuwelen spielen Toni und<br />

Stefan Ertl, bekannt durch „Die Pilgramsreuther“,<br />

auf. Das Vater-Sohn-<br />

Duo stammt aus der Stadt Rehau und<br />

wird auch heuer wieder am Samstagnachmittag<br />

seine musikalische Visitenkarte<br />

auf dem Goldberg abgeben. Verstärkt<br />

werden die beiden durch Sängerin<br />

Birgit.<br />

Band-Info:<br />

Toni Ertl, 95111 Rehau<br />

Tel.: 09283/9297<br />

Bernd Günther<br />

Montag, 9-13 Uhr<br />

Akkordeon-Keyboard-Gesang, das bietet<br />

der Hofer Bernd Günther schon<br />

seit Jahrzehnten. Als 1-Mann-Band<br />

oder wie beim Früschoppen auf dem<br />

Außenodoium mit Sängerin Sabine als<br />

Duo<br />

Band-Info:<br />

Bernd Günther,<br />

Martinsreuther-Straße 45,<br />

95032 Hof<br />

Tel: 09281/93838<br />

Internet: bernd-guenthermusik.de<br />

ist der Rehauer Radiomoderator<br />

(„Extra Radio“) und Entertainer „Gery“<br />

Gerspitzer mit seinen Johnboys wieder<br />

auf dem Goldberg vertreten. Schon<br />

seit über 20 Jahren präsentieren die<br />

Musiker ehrlichen, fetzigen, einfühlsamen,<br />

unwiderstehlichen, verdienten,<br />

einwandfreien Rock’n Roll. Sobald sie<br />

auf der Bühne auftauchen, zappelt<br />

alles was sich bewegen kann zu den<br />

Hits der 50er bis 70er Jahre. Angefangen<br />

von „Shake, Rattle & Roll“ über<br />

„Ich will keine Schokolade“ bis hin<br />

zum guten alten „Ballroom Blitz“. In<br />

der Dick Brave und Baseballs Manier<br />

entsprechen sie außerdem dem Outfit<br />

der Rockin Fifties. Natürlich werden<br />

Elvis, Chuck Berry, Paul Anka und viele<br />

andere Stars aus dieser Ära nicht zu<br />

kurz kommen.<br />

Band-Info:<br />

Gery & the Johnboys<br />

Unlitzstraße 4, 95111 Rehau<br />

Internet: johnboys.de<br />

Mail: gery@johnboys.de<br />

Gery & the Johnboys<br />

Montag, 19 Uhr<br />

„Gery & the Johnboys“<br />

waren schon länger nicht<br />

mehr beim <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong>.<br />

In diesem Jahr


<strong>Wiesenfest</strong> <strong>2018</strong><br />

Programmübersicht<br />

Freitag, 6.7.<strong>2018</strong><br />

Festbetrieb ab 19 Uhr<br />

Musik im Festzelt: Die Partyteufel<br />

Musik Außenpodium: Blind Date<br />

Samstag, 7.7.<strong>2018</strong><br />

Festbetrieb ab 14 Uhr<br />

Musik im Festzelt ab 19 Uhr:<br />

Egertaler Blaskapelle<br />

Musik Außenpodium ab 14 Uhr:<br />

Schlagergold; ab 19 Uhr: Los Krachos<br />

Sonstiges<br />

17-18 Uhr: Standkonzert auf dem<br />

Martin-Luther-Platz<br />

Sonntag, 8.7.<strong>2018</strong><br />

Festbetrieb ab 14 Uhr<br />

Musik im Festzelt ab 15 Uhr:<br />

Original Töpener Blasmusik<br />

Musik Außenpodium ab 15 Uhr:<br />

Egertaler Blaskapelle;<br />

ab 19 Uhr: Farmers Five<br />

Sonstiges<br />

ab 6 Uhr: Weckruf durch die Straßen<br />

der Stadt (Spielmanns- und Fanfarenzug<br />

Selb, Evang. Posaunenchor)<br />

8 Uhr: Singen des Gesangvereins<br />

Thalia auf dem Marktplatz<br />

9 Uhr: Mitgestaltung des Gottesdienstes<br />

in Oberweißenbach durch<br />

den Malergesangverein<br />

9 Uhr: Standkonzert „Markgräfliche<br />

Jäger Feuchtwangen“ Seniorenheim<br />

Kappel<br />

10 Uhr: Standkonzert am Rathaus<br />

„Markgräfliche Jäger Feuchtwangen“<br />

10:30 Uhr: Standkonzert des Schalmeienzug<br />

Auerbach vor dem Paul-<br />

Gerhardt-Haus<br />

13 Uhr: (ab Dr.-Franz-Bogner-Schule)<br />

Festzug der Schulkinder durch die<br />

Straßen der Stadt zum Goldberg<br />

14:15 Uhr: Beginn der Spiele auf dem<br />

Festplatz<br />

22:30 Uhr: Feuerwerk<br />

Montag, 9.7.<strong>2018</strong><br />

Festbetrieb ab 9 Uhr, Frühschoppen<br />

Musik im Festzelt ab 9 Uhr: Die<br />

Lederhosen; ab 14 Uhr:<br />

Original Töpener Blasmusik;<br />

ab 19 Uhr: Geile Zeit<br />

Musik Außenpodium ab 9 Uhr: Bernd<br />

Günther; ab 14 Uhr: Egertaler Blaskapelle;<br />

ab 19 Uhr: Gery & the Johnboys<br />

Sonstiges<br />

13 Uhr: (ab Dr.-Franz-Bogner-Schule)<br />

Festzug der Schulkinder durch die<br />

Straßen der Stadt zum Goldberg<br />

14:15 Uhr: Beginn der Spiele auf dem<br />

Festplatz<br />

18 Uhr: Einzug der Schulkinder vom<br />

Goldberg zum Marktplatz<br />

Ansprache des Oberbürgermeisters<br />

Singen des Liedes „Kein schöner<br />

Land“ und der Nationalhymne<br />

Festbetrieb bis 24 Uhr


Zeittafel für die Schülervorführungen (Sonntag und Montag)<br />

Reigen und Sport<br />

14:15 – 14:30 Reigen 1. u. 2. Kl. Mädchen Grundschulen<br />

14:30 – 14:45 Reigen 3. u. 4. Kl. Mädchen Grundschulen<br />

14:45 – 15:05 „Spiel ohne Grenzen“; 5.-6. Klassen<br />

15:10 – 16:10 Sonntag: Fußball Knaben GYM, RS, MS<br />

16:15 Fußball Abi <strong>2018</strong> gegen Abi 2008<br />

16:00 – 16:20 Sonntag: Tanzgruppe Ev. Stadtkirche<br />

(Podium Bierausschank)<br />

Hahnenschlagen<br />

Kreis 1 Kreis 2 Kreis 3<br />

14:15 – 14:45 Schüler der Kl. 1e u. 1f 1/2c u. 1/2d FöS<br />

14:45 – 15:15 Schüler der Kl. 1/2dG 1/2a u. 1/2b<br />

15:15 – 15:45 Schüler der Kl. 2e u. 2f 1/2a Erk.<br />

15:45 – 16:15 Schüler der Kl. 1/2b Erk.<br />

Kegeln<br />

Kreis 4 Kreis 5<br />

14:15 – 14:45 Schüler der Kl. FöS 4a u. 4b<br />

14:45 – 15:15 Schüler der Kl. 3e u.3f 3a u. 3b<br />

15:15 – 15:45 Schüler der Kl. 3/4dG, 4e u. 4f 3/4K Erk.<br />

Armbrustschießen<br />

14:15 – 14:45 Knaben der Kl. 5a, 5bG, 5cG, 5d<br />

14:45 – 15:15 Knaben der Kl. 6a, 6bG, 6cG,


E ine Stadt, ein Berg, ein Mythos…“,<br />

heißt es in einer Textpassage in der<br />

von der Band „Geile Zeit“ eigens kreierten<br />

„Goldberghymne“. Ein Song,<br />

der beim Publikum ankommt. Ein<br />

Lied, das das Zusammengehörigkeitsgefühl<br />

beim <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong> treffend<br />

beschreibt. Und wohl auch weil<br />

es kein Volksfest wie jedes andere ist,<br />

so freuen sich Musikbands hier dabei<br />

zu sein, auftreten zu dürfen und für<br />

Stimmung zu sorgen. „Seitdem wir<br />

denken können, wollten wir immer in<br />

Selb beim <strong>Wiesenfest</strong> spielen,“ freuten<br />

sich die Musiker um Sänger<br />

Von Skyline über United bis<br />

hin zu 10 Jahre „Geile Zeit“<br />

Alexander Frenzl aus Schönwald tierisch<br />

auf ihren ersten Auftritt im Jahr<br />

2010. Seither rockt die Band zum<br />

Ausklang der Festtage am Montagabend<br />

das Festzelt. Dieses Jahr zum<br />

neunten Mal in Folge. Das in einem<br />

für die Band besonderem Jahr: auf 10<br />

Jahre Bestehen kann „Geile Zeit“ zurückblicken.<br />

Eifrig wurde in den vergangenen<br />

Wochen für die „EDITION<br />

10“ geprobt. Mit dieser will die Gruppe<br />

das Publikum in Selb und bei einigen<br />

weiteren Auftritten mehr als begeistern.<br />

Die Anfänge der heutigen Band liegen<br />

aber schon weitaus länger zurück.<br />

„Joe, Nelson und ich fingen als<br />

Mitglieder der Schulband der Realschule<br />

Rehau an, gemeinsam Musik<br />

zu machen“, erinnert sich<br />

Frenzl zurück. Auftritte waren da<br />

naturgemäß rar und beschränkten<br />

sich auf einige wenige Schulveranstaltungen.<br />

„Wir hießen damals<br />

MEETWURSCHT und haben uns<br />

dem Schriftzug von METALLICA<br />

bedient. Nachdem der Name uncool<br />

wurde, haben wir uns kurz<br />

noch DESTROYER nennen dürfen.<br />

Die damals mit dem Namen verbundene<br />

Stilrichtung lag uns aber<br />

damals schon nicht besonders“,<br />

haben sich die drei nach ihrem


Schulabschluss zunächst<br />

bei anderen Bands umgeschaut<br />

und mit diversen<br />

Bands zum Teil einzeln<br />

geprobt. „Wir haben<br />

aber festgestellt,<br />

dass es mehr Sinn<br />

macht, zusammen eine<br />

Band zu gründen, und<br />

haben dann die Coverband<br />

SKYLINE gegründet.<br />

Dazu haben wir<br />

einen Schlagzeuger gebraucht<br />

und auch gefunden.<br />

Das war 1996. Die Band war<br />

erstmals nach der Schule komplett“,<br />

konnte es mit den ersten größeren<br />

Auftritten losgehen. Um allerdings<br />

nicht mit einer gleichnamigen Band<br />

aus Coburg verwechselt zu werden,<br />

folgte eine Namensänderung zu UNI-<br />

TED. „Das war dann der Anfang einer


ziemlich coolen Kapelle“, so Frenzl.<br />

Viel Spaß hatten die Jungs auf der<br />

Bühne. Gespielt wurde nicht nur in<br />

der Region, sondern gar mehrfach auf<br />

Pub-Festivals in der Schweiz. „Da haben<br />

wir viel Aufwand reingesteckt und<br />

uns auch einen eigenen LKW gekauft!“<br />

Anfang der 2000er haben<br />

Rockbands die Tanzsäle dann regelrecht<br />

überschwemmt. UNITED änderte<br />

folglich seinen Stil „Wir haben mehr<br />

Rock gespielt und uns mit bekannten<br />

Musikern zusammengetan, denen das<br />

im Blut lag“, geht der Blick ins Jahr<br />

2004. Aber: „Gegen 2006-2007 wurden<br />

dann die Termine weniger und<br />

wir stellten fest, dass die „großen"<br />

Rockbands unschlagbar sind“, resignierten<br />

die Musiker zwar ein wenig,<br />

die jedoch immer häufiger für kleinere<br />

Veranstaltungen angefragt wurden.<br />

„Das war der Grund, warum wir dann<br />

„United Trio“ ins Leben riefen und zu<br />

dritt in kleiner Besetzung und kleiner<br />

Technik angefangen haben“, erklärt<br />

Frenzl. Gedanken über neue Konzepte<br />

wurden dennoch gemacht. „Bierzelt<br />

und Volksfeste, dazu war der Trachtenhype<br />

inzwischen in vollem Gange.<br />

Lederhosen wurden vermehrt wieder<br />

mit Stolz ausgeführt, aber wir sind<br />

noch nicht auf den Zug aufgesprungen“,<br />

schwelgte man zunächst noch<br />

in Erinnerungen an „die geile Zeit der<br />

90er, die wir wieder haben wollten“.<br />

Back to the roots hieß es folglich. Mit<br />

Gerhard konnte ein weiterer Musiker<br />

aus dieser Zeit gefunden werden. Ein<br />

neues Konzept wurde auf die Beine<br />

gestellt: „Tanzmusik, Charts, 90er und<br />

vor allem alles was<br />

GEIL war. Der Name<br />

war Programm: GEI-<br />

LE ZEIT!“ Kurz vor<br />

dem Start der<br />

„Geilen Zeit“ im Jahr<br />

2008 musste Nelson<br />

aus beruflichen<br />

Gründen aufhören.<br />

„Er war nicht kurzfristig<br />

ersetzbar, so<br />

starteten wir zu dritt:<br />

Alex, Joe und<br />

Gerhard!“ Nach ca.<br />

einem Jahr kam dann<br />

Judith als Sängerin<br />

ins Boot. Der Terminkalender füllte<br />

sich. 2009 war in Sachen Coverbands<br />

allerdings keine leichte Zeit.<br />

„Tanzcenter wie Bugatti waren nicht<br />

mehr so toll besucht. In Förmitz war<br />

nichts mehr los, Friedmannsdorf<br />

machte nur unregelmäßig was. Also<br />

war mit „Tanzmucke" nicht so lange<br />

viel aufgesteckt“, stellte „Geile Zeit“<br />

erneut um. Mit Flo kam ein Gitarrist


dazu. Fortan war man auf<br />

„Bierzeltparty“ spezialisiert.<br />

„Und da sind wir bis heute<br />

sehr erfolgreich…!“ Auch<br />

beim <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong>.<br />

Diesmal mit der „Edition<br />

10“: „Nelson wird bei einigen<br />

ausgesuchten Gigs<br />

gemeinsam mit uns auf<br />

der Bühne stehen und wir<br />

haben mit Yvonne eine<br />

neue Sängerin an Bord“,<br />

wollen mit den beiden<br />

Alex, Joe, Gerhard und<br />

Marc, der 2017 für Flo zur<br />

Band stieß, aber noch<br />

nicht zu viel verraten…


F ahrattraktionen sind vor allem bei<br />

Kindern und Jugendlichen eine immer<br />

wieder wichtige Frage. Die Aufregung<br />

ist besonders groß, wenn es darum<br />

geht, wo man am liebsten sein <strong>Wiesenfest</strong>-<br />

und Taschengeld loswerden<br />

kann.<br />

Familienspaß und Action, das steht<br />

auch diesmal wieder auf dem Festgelände<br />

und da natürlich bei den verschiedenen<br />

Fahrgeschäften auf dem<br />

Programm. Von altbewährt bis hin zu<br />

neu und modern, für Genießende und<br />

Wagemutige und für Jung und Alt.<br />

Abwechslungsreich gestaltet sich wieder<br />

der Vergnügungspark. Nicht nur<br />

die heimischen Fans des Nervenkitzels<br />

freuen sich auf so manch Attraktion.<br />

Längst tauschen sich deutschlandweit<br />

Fans von Fahrgeschäften und Volksfesten<br />

in diversen Internetforen aus,<br />

fachsimpeln und gehen Woche für<br />

Woche mit dem Besuch von Festplätzen<br />

einer großen Leidenschaft nach.<br />

Gerne wird da auch aus und über Selb<br />

berichtet. Stets mit lobenden Worten,<br />

Familienspaß, rasante Fahrten,<br />

Nervenkitzel und hoch hinaus<br />

genießen da schließlich auch diese<br />

Gäste die einzigartige Atmosphäre.<br />

„Jeder Kirmesfan in Bayern oder auch<br />

außerhalb sollte das <strong>Selber</strong> Fest unbedingt<br />

besuchen“, lautet da unter anderem<br />

eine klare Empfehlung.<br />

Vergnügen für die ganze Familie ist<br />

auf dem Goldberg immer wieder aufs<br />

Neue garantiert, wohl für jeden ist<br />

etwas dabei. Kindgerechte Karussells<br />

bis hin zu rasanten Fahrten, der Vergnügungspark<br />

verspricht Action und<br />

Spaß zugleich. Das<br />

Schöne: natürlich trifft<br />

man auch heuer oft<br />

auf die gleichen<br />

Schaustellerfirmen am<br />

angestammten Platz.<br />

Das Nostalgiekarussell<br />

von Michael Korn aus<br />

Bayreuth beispielsweise,<br />

auf dem auch der<br />

<strong>Selber</strong> Spielmannsund<br />

Fanfarenzug zum<br />

Abschluss am <strong>Wiesenfest</strong>montag<br />

gerne


einmal eine musikalische<br />

Runde dreht. Oder das<br />

Pinocchio-Werfen, das<br />

auch schon seit über 40<br />

Jahren und mittlerweile<br />

gar nur noch in Selb vertreten<br />

ist. Die Mischung<br />

aus Altbewährtem und ein<br />

klein wenig Abwechslung,<br />

wohlwissend, auch jedes<br />

Alter der Festbesucher mit<br />

Interessantem abzudecken,<br />

das macht das besondere<br />

aus.<br />

Die Stadt Selb vertraut bei der Aufstellung<br />

der zugelassenen Fahrge-<br />

aus Hersbruck, dem Vormann der<br />

auf die Arbeit von Günther Wunderle<br />

schäfte und Buden wiederum ganz Fahrgeschäfte auf vielen Volksfesten,


einst langjähriger Vorsitzender des<br />

bayerischen Schaustellerverbandes.<br />

Das hat natürlich einen Vorteil. Neben<br />

den Begebenheiten auf dem Goldberg<br />

und dem notwendigen Kontakt zum<br />

Ordnungsamt Selb, genießt der Fachmann<br />

zahlreiche Kontakte zu Schaustellern.<br />

Sollte da beispielsweise ein<br />

Schausteller für Selb kurzfristig absagen<br />

müssen, so könnte man schnell<br />

für Ersatz sorgen. Der mittlerweile<br />

77jährige Chef der Hartmann-<br />

Vergnügungsbetriebe mit Sitz in Hersbruck<br />

spricht von bis zu 70 Bewerbungen,<br />

die bei ihm für die Beschickung<br />

seiner zu bestückenden Feste eingehen.<br />

Aus diesem Kreis wählt er dann<br />

unter Berücksichtigung von Begebenheiten<br />

vor Ort und vielen<br />

weiteren Gesichtspunkten<br />

aus.<br />

Auf dem Goldberg wird es<br />

heuer neben dem Nostalgiekarussell<br />

natürlich noch<br />

ein modernes Kinderkarussell<br />

geben. Dieses stellt<br />

ebenso die Schaustellerfamilie<br />

Korn auf. Aufregende<br />

Runden im Feuerwehrauto,<br />

Hubschrauber und Co.<br />

dürften für die Kleinsten<br />

somit garantiert sein. Weiter wird bei<br />

den jungen Besuchern beim Babyflug<br />

„Flying Twist“ (Rainer Müller) sowie<br />

der Kindereisenbahn (Lothar Denk)<br />

Langeweile wohl kaum aufkommen.<br />

Mit der „Happy Family“, dem Laufgeschäft<br />

von Karlheinz Heine aus Bremen,<br />

dürfte die gesamte Familie auf<br />

ihre Kosten kommen. Ebenso beim<br />

Riesenrad der Familie Willenborg aus<br />

München. Kribbeln im Bauch und frischen<br />

Fahrtwind um die Nase verspricht<br />

der 45 Meter<br />

hohe Koloss. Eine fantastische<br />

Aussicht über<br />

den Festplatz, die Stadt<br />

und die nähere Umgebung<br />

gibt es hier aus<br />

luftiger Höhe.<br />

So wie das Riesenrad<br />

im Wechsel mit einem<br />

Actionfahrgeschäft auf<br />

dem Festgelände zu<br />

finden ist, so ist im regelmäßigen<br />

Tausch mit


dem Kettenkarussell<br />

diesmal wieder das<br />

Familienfahrgeschäft<br />

„Golden<br />

Star“ (Holler) am<br />

angestammten Platz<br />

neben dem Autoscooter<br />

zu finden.<br />

Diesen gerade für<br />

Jugendliche magischen<br />

Anziehungsund<br />

Treffpunkt zugleich<br />

liefert wiederum<br />

die Familie<br />

Diebold aus Augsburg<br />

(siehe Extra-Bericht).<br />

Reichlich Action gibt es im Rundfahrgeschäft<br />

„Octopussy“, mit dem Schausteller<br />

Hubert Markmann aus Bonn<br />

vor Ort sein wird (siehe nächste Seite).<br />

Auftretende Kräfte ändern sich<br />

hier bei einer Fahrt sekündlich, was<br />

diese so spannend macht. Flotte actionreiche<br />

Runden sind außerdem<br />

vom Typ Berg- und Talbahn im „Musik<br />

Express“ des Vergnügungsbetriebes<br />

Scheele aus Beverungen zu erleben.<br />

Schießbuden des Nürnberger Unternehmens<br />

Rohr, der Familie Schottenloher<br />

und der Familie Kreis-Hoffmann<br />

aus Fürth, die zudem mit dem beliebten<br />

Entenziehen wieder dabei ist, wie<br />

auch Ballonspickern, angeboten von<br />

Holler aus Würzburg, werden weiter<br />

für jede Menge Unterhaltung und<br />

Spannung sorgen. Und vielleicht<br />

klappt es neben so manch kleinem<br />

Trostpreis auch mit einem Hauptpreis.<br />

So auch beim Skeeball-Rollen von J.<br />

Heitmann.<br />

(Stand: 20.6.<strong>2018</strong>)


O ctopussy heißt das Rundfahrgeschäft,<br />

das in diesem Jahr die ganze<br />

Familie ansprechen will und zugleich<br />

dennoch für ordentlich Adrenalin und<br />

Fahrspaß sorgen kann. Mit diesem<br />

Klassiker kommt die Schaustellerfamilie<br />

„Markmann & Söhne“ nach Selb:<br />

Nicht zum ersten Mal sind die Bonner<br />

auf dem Goldberg vertreten. Zuletzt<br />

war das Unternehmen 2013 mit dem<br />

„Hexentanz“ vor Ort – einem von aktuell<br />

fünf Fahr- und Laufgeschäften,<br />

mit dem der Betrieb durch ganz<br />

Deutschland reist. Im Jahr werden so<br />

rund 70 Volksfeste bespielt. Die Familie<br />

Markmann gehört mit zu den ältesten<br />

Schaustellerfamilien. Bereits der<br />

Ur-Ur-Großvater von Chef Hubert<br />

Markmann war einst mit einer Athleten-Schau<br />

unterwegs. Eine Schaukel,<br />

Baujahr 1910, befindet sich noch heute<br />

im Besitz der Familie.<br />

Adrenalin und Fahrspaß<br />

mit dem Octopussy<br />

Der „Octopussy“ wurde sich im Jahr<br />

1985 für über eine Million Deutsche<br />

Mark zugelegt. Der Karusselltyp Polyp<br />

war da schon länger auf dem Markt.<br />

Das erste Modell dieser Art wurde<br />

1962 gebaut. Noch über deutlich weniger<br />

Bewegungsvarianten als in den<br />

weiter entwickelten Versionen verfügte<br />

das Fahrgeschäft damals.<br />

Durch die Kombination von drehbarem<br />

Mittelteil, exzentrischem Stahlausleger,<br />

drehbarer Gondelkreuze und<br />

drehbarer Gondeln entsteht für den<br />

Fahrgast als typisches Fahrelement<br />

eine äußerst unsymmetrische Bewegung,<br />

durch den Krafteinsatz gegen<br />

die Fliehkräfte sorgt es für ein einzigartiges<br />

Fahrgefühl. Auch die Geschwindigkeiten<br />

unterliegen während<br />

der Fahrt einem ständigen Wechsel.<br />

Das verhindert einen stabilen Bewegungsablauf.<br />

Folglich bleiben die Gondeln<br />

in Rotation, die auftretenden<br />

Kräfte ändern sich sekündlich<br />

und die Fahrt wird so spannend<br />

gehalten. Schaustellerfamilie<br />

Markmann gelang es dazu,<br />

gerade auch zu Zeitpunkten als<br />

der Break Dance als Konkurrenz<br />

mit seinem spektakulären Outfit<br />

zwar zu schaffen machte, sich<br />

immer wieder etwas einfallen<br />

zu lassen und durch Änderungen<br />

interessant zu bleiben.


G rößer, schneller, höher, weiter!<br />

Die Konkurrenz ist groß, doch wegzudenken<br />

ist er auf keinem größeren<br />

Rummelplatz: der Autoscooter. Seit<br />

über 90 Jahren gibt es dieses Fahrgeschäft<br />

mittlerweile schon auf Deutschlands<br />

Festen. Auch auf dem <strong>Selber</strong><br />

Goldberg hat der gerade für Jugendliche<br />

beliebte Treffpunkt seinen angestammten<br />

Platz. Eine Runde mit den<br />

kleinen Flitzern drehen, mit anderen<br />

Fahrzeugen zusammenstoßen, das<br />

macht auch Familien großen Spaß.<br />

„Während man sich bei anderen Fahrgeschäften<br />

nur reinsetzt und die Fahrt<br />

vorgegeben wird, so sind wir das einzige<br />

Fahrgeschäft, bei dem jeder<br />

selbst fahren kann“, sieht Edmund<br />

Diebold jun. einen<br />

Vorteil, weshalb<br />

dieses seinen Reiz<br />

auch nach Jahrzehnten<br />

nach wie<br />

vor nicht verloren<br />

hat.<br />

Mit wenigen Ausnahmen<br />

ist der<br />

56jährige Schausteller<br />

mit Ehefrau<br />

Monika und seinen<br />

Mitarbeitern seit<br />

1990 mit seinem<br />

Autoscooter in Selb<br />

vertreten. Ein Ort, wo die Familie sehr<br />

gerne ist. „Es macht Spaß beim <strong>Selber</strong><br />

<strong>Wiesenfest</strong>“, lobt er das Publikum.<br />

Das sei sehr freundlich. Die hier gelebte<br />

Tradition könne man immer weniger<br />

auf Veranstaltungen dieser Art<br />

ausmachen. „Der Umzug und die<br />

„Es ist deutlich zu spüren, wie<br />

sich jeder auf dieses Fest freut!“<br />

Spiele der Kinder und vieles mehr, es<br />

ist deutlich zu spüren, wie sich jeder<br />

auf dieses Fest freut“, erkennt Edmund<br />

Diebold jun. große Begeisterung<br />

rund um das <strong>Wiesenfest</strong>. „Es<br />

gibt zudem kaum ein Fest, das so gut<br />

organisiert wird. Das ist absolut vorbildlich“,<br />

gilt sein Dank. Auf über 20<br />

Festen ist er im Jahr unterwegs, kann<br />

so gute Vergleiche ziehen. Und: „Es<br />

gibt auch keinen schöneren Festplatz.


Anstatt auf einer großen<br />

asphaltierten Fläche<br />

zu stehen, sind<br />

wir hier mitten in der<br />

Natur. Das ist schon<br />

fast wie Urlaub“, ist<br />

die Freude auf Selb<br />

entsprechend groß.<br />

Ein klein wenig Abschalten,<br />

das ist so<br />

trotz des anstrengenden<br />

Berufs möglich.<br />

Ein Beruf, der für die<br />

Familie Diebold aus<br />

Augsburg Berufung<br />

ist. Aufzeichnungen zeigen, dass die<br />

Vorfahren 1865 mit dem Schaustellerleben<br />

begannen. Mit einer Schiffschaukel.<br />

1896 folgte ein Karussell.<br />

Dieses musste noch mühsam angeschoben<br />

werden. Auch die Reisen zu<br />

Veranstaltungen waren beschwerlich<br />

und erfolgten mit dem Zug. Eine dieser<br />

Fahrten führte gar nach Asch, wie<br />

aus alten Aufzeichnungen hervorgeht.<br />

Den ersten Autoscooter hatte die Familie<br />

Anfang der 1950er Jahre noch<br />

selbst gebaut und nach und nach erweitert.<br />

1960 wurde ein solches Fahrgeschäft<br />

als gebraucht gekauft. 1980<br />

wurde in die neue Anlage investiert,<br />

die auch heute noch in Selb steht.<br />

Insgesamt drei Autoscooter besitzt die<br />

Schaustellerfamilie mittlerweile. Mit<br />

einem ist der 33jährige Sohn auf Festen<br />

unterwegs. Die nächste Generation<br />

bleibt dem Leben als Schausteller<br />

also treu, liegt dieses<br />

einem quasi im Blut.<br />

Ob auch der heute<br />

zweieinhalbjährige<br />

Enkel den Betrieb<br />

irgendwann ebenso<br />

fortführen wird, das<br />

bleibt natürlich offen…<br />

Zum Betrieb der Familie,<br />

in der der mittlerweile<br />

81jährige<br />

Seniorchef immer<br />

wieder selbst noch<br />

nach dem Rechten


sieht, gehört neben den Fahrgeschäften<br />

eine große Engelspyramide. Ein<br />

echter Hingucker, aus der verschiedene<br />

Glühweinspezialitäten auf dem<br />

Augsburger Christkindlesmarkt verkauft<br />

werden. Mit einer historischen<br />

Konzertorgel, die 1902 erbaut wurde,<br />

kann man eine weitere Attraktion sein<br />

Eigen nennen. Selbige war einst in die<br />

Rückwand eines Autoscooters montiert,<br />

später wurde die Konzertorgel<br />

originalgetreu restauriert,<br />

dazu mit<br />

einem neuen Glockenspielapparat<br />

versehen und mit<br />

einem dreifach<br />

F lö te nr egister -<br />

Panflöte-Okarina<br />

erweitert. Zwischen<br />

400 und<br />

500 Pfeifen hat<br />

die Orgel. Auch<br />

als Wirtsleute waren<br />

Edmund und<br />

Monika tätig. In<br />

der „Sterndl-Alm“<br />

gab es auf dem<br />

Augsburger Plärrer<br />

gehobene<br />

Gastronomie. Das<br />

kleine aber feine<br />

Zelt wurde nun<br />

aber verkauft.<br />

„Wir werden ja<br />

auch allmählich<br />

älter“, will Edmund<br />

Diebold jun.<br />

etwas kürzertreten.<br />

Arbeit gibt es bekanntlich<br />

aber ohnehin mehr als genug:<br />

Reisen zu den Veranstaltungsorten,<br />

Auf- und Abbau bis hin zum Betrieb<br />

der Autoscooter, dazu jede Menge<br />

Logistik im Hintergrund. Das fordert<br />

in einem Geschäft, das nicht<br />

leicht ist. „Vor allem die Kosten sind in<br />

den vergangenen Jahren explodiert“,<br />

erklärt der Schausteller. Er hofft, dass<br />

Auflagen und Sicherheitsbestimmungen,<br />

mit denen man zu kämpfen ha-


e, sich nicht noch mehr zum Negativen<br />

verändern: „Diese müssen im<br />

Rahmen bleiben, sonst wird es immer<br />

schwieriger!“ Investiert werden muss<br />

in die Fahrgeschäfte dazu auch immer<br />

wieder. Aufgewertet wurden diese<br />

längst unter anderem mit<br />

LED-Technik, schließlich gilt<br />

es auch zukünftig interessant<br />

bleiben. Viel Geld wurde<br />

erst kürzlich ausgegeben:<br />

„Das <strong>Selber</strong> Publikum<br />

darf sich heuer auf neue<br />

Fahrzeuge freuen. Diese<br />

sind erst zwei Monate alt“,<br />

verrät Edmund Diebold jun.<br />

Geschichte des Autoscooter<br />

Die kleinen Elektroautos, die über Stromabnehmer versorgt werden, frei über eine Fläche<br />

gesteuert werden und gegen Rempler mit einem breiten umlaufenden Gummiring<br />

gesichert sind, wurden nach den ersten Entwicklungen erstmals 1926 auf einer Messe<br />

auch in Deutschland präsentiert. Ein Jahr später schon stand auf der Moerser Kirmes<br />

der erste Autoscooter.<br />

In den Anfängen der reisenden Autoscooter bestanden die Scooterhallen aus Holz mit<br />

wenigen Eisenteilen. Früher hatten die Zweisäuler nur das Dach auf dem Mittelbauwagen.<br />

Der komplette Unterbau wurde in separaten Packwagen transportiert. Mit den<br />

Händen mussten alle Einzelteile zusammengesetzt werden. Bei modernen Zwei-Säulern<br />

-Scootern befindet sich bis auf die Fahrzeuge (Chaisen), Licht und Tontechnik alles auf<br />

dem Mittelbauwagen. Das Fahrgeschäft benötigt eine Fläche von circa 15 m × 30 m<br />

für die Fahrfläche. Diese besteht aus einer Stahlfläche, die Strom führen können muss.<br />

In etwa drei Metern Höhe über der Fahrfläche befindet sich ein stromleitendes Gitternetz,<br />

das als Oberleitung dient. Der Antrieb funktioniert damit vergleichbar dem einer<br />

Straßenbahn beziehungsweise eines Oberleitungsbusses. Fahrfläche und Gitternetz<br />

werden an einen Gleichstromkreis angeschlossen, die Erdung erfolgt über die Fahrfläche.<br />

Die Spannung beträgt bis zu 110 Volt, die Stromstärke bis zu 1.000 Ampere. Die<br />

Elektroautos schließen über zwei Schleifkontakte den Stromkreis zwischen Fahrfläche<br />

und Gitter. Dazu dienen die Stromabnehmer-Stangen am Heck der Fahrzeuge.<br />

Die meisten der heutigen Scooter sind Zweisäulen-Scooter. Das mobile Fahrgeschäft<br />

kann mit zwei bis drei LKW transportiert werden. Alle wichtigen Teile sind auf einem so<br />

genannten Mittelbauwagen untergebracht. Hydraulisch aufgeklappt wird er zur Scooterhalle.<br />

Schließlich muss diese nur noch durch Licht- und Dekoelemente ausgeschmückt<br />

werden. Diese Elemente werden, genau wie die Chaisen (Fahrzeuge), in extra<br />

Packwagen transportiert. (Info: wikipedia)


D as „Herzlich Willkommen“-Schild<br />

in Sichtweite und schon kommt einem<br />

der ganz spezielle Duft von gebrannten<br />

Mandeln entgegen. Gleich am<br />

Haupteingang begrüßen in überwiegend<br />

gelb und roten Farben gestaltete<br />

Verkaufswagen die Festbesucher.<br />

Am angestammtem Platz hat die<br />

„Ströbels Eisbar“ ihr Domizil. Wohl nur<br />

die Wenigsten können dem Angebot<br />

widerstehen. Spätestens wenn es auf<br />

den Nachhauseweg geht. Ob noch ein<br />

Eis, ein Lebkuchenherz oder eben eine<br />

kleine Tüte gefüllt mit Leckereien.<br />

„Ja, dieser Platz ist in der Tat sehr<br />

gut“, freuen sich die Inhaber Georg<br />

und Tanja Bernhard immer wieder auf<br />

das <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong>. Seit 2002 betreiben<br />

die Mittelfranken das Geschäft,<br />

haben vom Vorgänger nicht<br />

nur den Namen, sondern auch die<br />

festen Plätze bei verschiedensten Veranstaltungen<br />

übernommen.<br />

Kein Vorbeikommen an den<br />

Leckereien der Ströbels Eisbar<br />

Auf dem Goldberg selbst ist der<br />

Schausteller aber schon viel länger<br />

vertreten. „Seit 1994 bin ich mittlerweile<br />

hier“, erklärt Georg. Lange Zeit<br />

war er mit einer Berg- und Talbahn<br />

Stammgast. Vor wenigen Jahren dann<br />

auch mit einem Autoscooter, den er


sich zugelegt, nach<br />

zwei Jahren dann<br />

aber wieder verkauft<br />

hatte. Das<br />

Leben auf dem<br />

Rummel kennt er<br />

von klein auf. Großeltern<br />

und Eltern<br />

waren das ganze<br />

Jahr über mit einer<br />

Schiffschaukel und<br />

einem Kinderkarussell<br />

unterwegs.<br />

Stets mit dabei<br />

auch der Sohnemann. „Da besuchte<br />

ich innerhalb eines Jahres schon mal<br />

15 verschiedene Schulen“, war es für<br />

ihn zwar keine leichte Zeit, doch das<br />

Schaustellerleben hat er bis heute im<br />

Blut: „Für mich war klar, dass auch<br />

ich das beruflich machen werde“, erklärt<br />

der 57-Jährige. Ehefrau Tanja


kennt es nicht anders,<br />

war bereits früher im<br />

Bereich des Süßwarenverkaufs<br />

tätig. Als dann<br />

das Unternehmen Ströbel<br />

zu kaufen war,<br />

schlugen die beiden zu.<br />

Vom Frühjahr bis in den<br />

Herbst auf etlichen<br />

Volksfesten bis hin zum<br />

Weihnachtsmarkt im<br />

Winter, nahezu das<br />

komplette Jahr über stehen<br />

die Bernhards mit ihrem Mitarbeiterteam<br />

in den beiden Verkaufswägen.<br />

Diese haben mit den Baujahren<br />

1968 und 1978 bereits ein stolzes Alter.<br />

Natürlich aber wurden diese generalüberholt<br />

und immer wieder modernisiert.<br />

Das Angebot an süßen Waren ist vielfältig.<br />

Mit Wörtern, Sprüchen und Liebeserklärungen<br />

verzierte Lebkuchenherzen<br />

in verschiedenen Größen sind<br />

nebst Popcorn Klassiker. Erdnüsse<br />

und Mandeln gibt es in rund 20 unterschiedlichen<br />

Sorten. Kinder freuen<br />

sich, Slush-Eis selbst in einen Becher<br />

zapfen zu dürfen. Beliebt bei Klein<br />

und Groß ist das Softeis. „Dieses stellen<br />

wir übrigens selbst nach eigener<br />

Rezeptur her. Das gilt auch für unser<br />

Eis, das wir nach italienischer Art zubereiten“,<br />

ist Georg Bernhard stolz.<br />

Er und sein Team freuen sich auf<br />

Selb. „Das ist da schon etwas ganz<br />

Besonderes. Eine tolle, einzigartige<br />

Atmosphäre. Jeder ist freundlich und<br />

es geht sehr friedlich zu“, bezeichnet<br />

er die Festtage da schon als ein<br />

„entspanntes, gutes Arbeiten“, zumal<br />

auch die Organisation<br />

vor Ort als top bewertet<br />

wird. Und für Georg<br />

und Tanja Bernhard<br />

hat der Stammplatz am<br />

Haupteingang noch<br />

einen weiteren Vorteil:<br />

„Wir können von unserem<br />

Stand aus den<br />

Festzug sehen, können<br />

so noch viel mehr vom<br />

miterle-<br />

<strong>Wiesenfest</strong><br />

ben!“


V on herzhaft und deftig bis zu süß<br />

und salzig. Ob Bratwürste, Steaks,<br />

Drehspieß, Pizza, Crêpes oder Fisch,<br />

die Auswahl an den Verkaufsständen<br />

ist Jahr für Jahr riesig. Für jeden dürfte<br />

da an den Festtagen etwas<br />

Schmackhaftes zu finden sein. Oder<br />

wie wäre es mit einem „heißen scharfen<br />

Italiener“? Oder einem<br />

„Goldberger“? Diese gibt es am Verkaufswagen<br />

von Susanne Geiger. Auf<br />

„Südtiroler Spezialitäten“ hat sich die<br />

Inhaberin des Lebensmittelgeschäft<br />

Kaiser in Hohenberg a.d. Eger spezialisiert.<br />

Seit einigen Jahren verwöhnt<br />

sie mit ihrem Angebot auf zahlreichen<br />

Veranstaltungen in der Region. Seit<br />

2012 auch beim <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong>.<br />

Speck, Bergkäse, Kaminwurz, Vinschgerl,<br />

Salami, Speckknödel, Kasnocken<br />

und Co., das erfreut mit Sicherheit<br />

jeden Gaumen.<br />

Auf dieses besondere Speisenangebot<br />

kam Susanne Geiger allerdings nicht<br />

etwa durch eine besondere Leidenschaft<br />

zu Südtirol, „bis dahin war ich<br />

Vom heißen scharfen Italiener<br />

bis hin zum Goldberger<br />

dort noch nicht einmal zum Urlaub<br />

gewesen“, blickt sie auf das Jahr 2008<br />

zurück. Ein Musikerkollege - sie selbst<br />

spielte Tuba bei den Hofer Volksmusikanten<br />

– wollte zur Rehauer Kirchweih<br />

eine kleine Auswahl an Südtiroler<br />

Speck und Käse anbieten. Durch<br />

ihr Einzelhandelsgeschäft standen<br />

entsprechende Profi-Gerätschaften<br />

wie eine Aufschnittmaschine zur Verfügung.<br />

Zusammen mit Ehemann Helmut,<br />

selbst Musiker und<br />

einst jahrelang als Trompetenspieler<br />

bei der<br />

„Egertaler Blaskapelle“<br />

tätig, half sie nicht nur<br />

beim Verkauf mit. Fortan<br />

begann eine Leidenschaft<br />

für Spezialitäten<br />

aus dem Alpenraum. Das<br />

Angebot wurde nach und<br />

nach erweitert.<br />

Vor allem auch warme<br />

Speisen erfreuen sich<br />

großer Beliebtheit. Eben


wie der „heiße scharfe Italiener“, bei<br />

dem es sich um eine italienische Salami<br />

mit Zwiebel, Chilibutter, Grillgemüse<br />

mit Käse überbacken handelt. Kasnocken<br />

mit Parmesanhobel und zerlassener<br />

Butter kommt genau so gut<br />

an wie Vinschgerl oder der frischgebackene<br />

krosse Burger mit hausgemachtem<br />

Hackfleisch und selbstgemachter<br />

pikanter Joghurtsoße,<br />

zusammen verpackt unter<br />

dem Namen<br />

„Goldberger“.<br />

Bezug zum <strong>Wiesenfest</strong> muss<br />

schließlich sein. Ebenso, wie<br />

seit Jahren natürlich Reisen<br />

nach Südtirol längst anstehen.<br />

Um die Natur zu genießen,<br />

aber auch, um sich mit<br />

Spezialitäten des Landes<br />

einzudecken. Da gehört<br />

zweifelsohne der Speck dazu.<br />

„Dieser reift dann im<br />

eigenen Reifeschrank auch<br />

mindestens zehn Monate“,<br />

erklärt Susanne Geiger. Geschmacklich<br />

kommt der<br />

Speck zusammen mit Bergkäse<br />

beim Kunden sehr gut<br />

an. Die Spezialitätenteller<br />

werden dabei selbstverständlich<br />

frisch belegt. Natürlich gibt<br />

es auch einen süffigen Edelvernatsch<br />

oder auch einen Burggräfler Weißwein.<br />

Viele verschiedene angebotene<br />

Spirituosen kommen direkt von der<br />

Privatbrennerei Unterthurner.<br />

In Sachen alkoholfreien Getränken<br />

gehört da zweifelsohne der Almdudler<br />

dazu.<br />

Anfänglich noch mit einer Holzbude<br />

als Verkaufsstand auf verschiedenen<br />

Märkten und Veranstaltungen unterwegs,<br />

so investierte die Familie vor<br />

wenigen Jahren in einen ordentlichen<br />

Verkaufswagen. Das Wort Familie<br />

nimmt Susanne Geiger ohnehin ganz<br />

bewusst in den Mund. Denn hier wird<br />

gemeinsam fleißig angepackt. Neben<br />

Ehemann Helmut sind es auch die<br />

Kinder Max, Johanna und Edda, die<br />

allesamt mithelfen. Und selbst deren<br />

Lebensgefährten Kathie, Max und Eric<br />

will die Geschäftsfrau unbedingt lobend<br />

hervorheben. Viel Arbeit erfordert<br />

schließlich nicht nur der reine<br />

Verkauf am Stand, jede Menge zu tun<br />

gibt es auch im Hintergrund. So ins-


esondere rund um die vier <strong>Wiesenfest</strong>tage.<br />

So gilt es, in der eigenen<br />

großen Küche die Kasnocken, Soßen<br />

und vieles mehr vorzubereiten. Viel<br />

Arbeit, die aber auch Spaß macht.<br />

Gerade, wenn die Geigers in Selb auf<br />

dem Goldberg sind. „Ein Fest mit einer<br />

ganz besonderen Atmosphäre“,<br />

weiß man dies bekanntlich auch<br />

längst durch die „Egertaler Blaskapelle“<br />

zu schätzen. In dieser fungiert<br />

Tochter Edda als Sängerin. Spielen die<br />

Musiker auf dem Außenpodium, da<br />

kann die Familie der Musik auch im<br />

Verkaufswagen lauschen. Schwieriger<br />

ist es zum Heimatabend. Doch<br />

zu später Stunde, wenn der Geräuschpegel<br />

der Fahrgeschäfte<br />

sinkt, dann bekommt auch Susanne<br />

Geiger mehr von der großen Party<br />

im Festzelt mit. Sie verrät: „Sobald<br />

ich mein Lieblingslied „The Rose“<br />

höre, verabschiede ich mich auch<br />

schnell aus unserem Wagen und<br />

drängle mich durch die Menschenmassen<br />

ins Zelt“, erklärt sie mit<br />

Stolz…<br />

Verkaufsstände beim <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong> <strong>2018</strong><br />

Martin Fuhrmann (Süßwaren), Metzgerei Horst Schmidkunz (2x; Grillspezialitäten),<br />

Piroschka Grötsch (Crêpes, Nachos,…), Matthias Röttger (Fischbraterei),<br />

Petra Wunderlich (alkoholfreie Getränke), Andreas Beck (Schokofrüchte), Efrem<br />

Bortolot (2x; Speiseeis), Metzgerei Hobelsberger (Grillspezialitäten), König<br />

(Süßwaren, Luftballons), Metzgerei Sandner (Grillspezialitäten), Mustafa Tayran<br />

(türkische Grillspezialitäten), Pizzeria Napoli (Pizza, Nudeln), Dieter Utner<br />

(alkoholfreie Getränke), Nicolai Ordnung (Hamburger), Thi-Thu-Nga Luu (Asia<br />

Snack), Riad El Dana (alkoholfreie Getränke), Memos Imbiss (türkische Grillspezialitäten),<br />

Schiller Events (Räuberspieße…), Pizzeria Da Vito (Pizza, Nudeln), Michael<br />

Meder (Zwiebelblumen im Bierteig…), Pizzeria Mama Leone (Pizza, Nudeln),<br />

Susanne Geiger (Südtiroler Spezialitäten), Sonja Thuy (Grillspezialitäten), Hellberg<br />

(Fischspezialitäten), Festwirt Spannruft (Grillspezialitäten, Fischsemmeln,…) Hertels<br />

Hähnchen (u.a. Hähnchen), Ullrich (Crêpes, Baquettes), Mandelbrennerei<br />

Fuchs (Süßwaren), van Dang Thuan (Asia Snack - NEU), Tadim (türkische Grillspezialitäten<br />

- NEU), Chris Eichler (vegetarische Burger… - NEU)


D as <strong>Wiesenfest</strong>abzeichen ist ein<br />

Objekt der Begierde. Seit inzwischen<br />

20 Jahren gibt es dieses beliebte Souvenir<br />

aus Porzellan aus den Händen<br />

von Reinhard Wiedenbeck gefertigt.<br />

Der Künstler lernte sein Handwerk an<br />

der Porzellanfachschule Selb, wo er<br />

zum Dekorentwerfer ausgebildet wurde.<br />

Später war er bei der Porzellanfabrik<br />

Schönwald beschäftigt. Die<br />

Struktur des Porzellans und seine fast<br />

unbegrenzten Verarbeitungsmöglichkeiten<br />

gefielen ihm so sehr, dass er<br />

schließlich als freischaffender Künstler<br />

tätig wurde. Anspruchsvolle Sachen<br />

zu machen, das war stets sein Gebiet.<br />

Seine eigens entwickelte Technik die<br />

Porzellanmasse bearbeiten zu können,<br />

gab er beispielsweise bei Text- und<br />

Das erste <strong>Selber</strong> Siegel<br />

als Abzeichen<br />

Notenblätter auf dünnem Porzellan<br />

wieder. Die jährlich beim Neujahrsempfang<br />

der Stadt Selb mit einer Verdienstmedaille<br />

gewürdigten Bürger<br />

erhalten dazu eine Urkunde, die ebenso<br />

von Reinhard Wiedenbeck aus Porzellan<br />

gefertigt wurde.<br />

In seiner mittlerweile 21. Auflage hat<br />

der Künstler das <strong>Wiesenfest</strong>abzeichen


kreiert. Das bei Sammlern gefragte<br />

Souvenir, das früher noch ein kleines<br />

Holz- oder Plastikblättchen war und<br />

als „Eintrittskarte“ für den Goldberg<br />

verkauft wurde, stellt er nun regelmäßig<br />

seit 1998 aus feinem Bisquit<br />

-Porzellan her. Als Motiv steht<br />

diesmal das erste Siegel der Stadt<br />

Selb aus dem Jahr 1426 im Vordergrund.<br />

Dieses hat ihm beim<br />

Blick auf das Porzellan-Wandbild,<br />

das die <strong>Selber</strong> Stadtgeschichte<br />

zeigt, so gut gefallen, dass er dieses<br />

kurzerhand als diesjähriges<br />

Motiv übernahm. Jede Menge<br />

Handarbeit vom Entwurf bis hin<br />

zur Ausarbeitung hat Wiedenbeck<br />

auch diesmal wieder investiert.<br />

Der <strong>Selber</strong> Oberbürgermeister lobt<br />

die Arbeit des Künstlers immer<br />

wieder. An einer alles andere als<br />

aufgesetzten sondern gelebten<br />

Tradition werde hier mit besonderer<br />

Arbeitstechnik festgehalten.<br />

Somit käme Pötzschs Dank von ganzem<br />

Herzen, dürfe zudem nicht als<br />

einfache Floskel verstanden werden.<br />

Wiedenbeck verspricht, auch in Zukunft<br />

noch weiter das <strong>Wiesenfest</strong>abzeichen<br />

zu fertigen. Ihn erfülle es<br />

schließlich mit Stolz, wenn er an den<br />

Festtagen sein Abzeichen an vielen<br />

Menschen erblicken kann.<br />

Das Abzeichen erfreut sich Jahr für<br />

Jahr großer Beliebtheit. Zum Kaufpreis<br />

von 3 Euro ist dieses an der Information<br />

im Rathaus und in der Touristinfo<br />

in der Ludwigstraße erhältlich.<br />

Solange der Vorrat reicht, wird es die<br />

<strong>Wiesenfest</strong>abzeichen natürlich auch<br />

beim <strong>Wiesenfest</strong> auf dem Goldberg in<br />

der „<strong>Wiesenfest</strong>post“ zu kaufen geben.


W iesenfestsonntag: Nur wenige<br />

Stunden später, nachdem die Egertaler<br />

Blaskapelle sich mitten in der<br />

Nacht mit einen „Sierra Madre verabschiedet<br />

hat und sich so mancher einer<br />

noch einen Sekt zum Abschluss<br />

des Heimatabends gönnt, erklingen<br />

im <strong>Selber</strong> Stadtgebiet schon wieder<br />

die ersten Pauken und Trompeten.<br />

Punkt 6 Uhr nämlich legen die Musiker<br />

des <strong>Selber</strong> Spielmanns- und Fanfarenzuges<br />

mit den ersten Märschen<br />

im <strong>Selber</strong> Vorwerk bereits wieder los.<br />

Weitere Wohngebiete werden in den<br />

Morgenstunden noch bespielt. Und<br />

auch der Evangelische Posaunenchor<br />

weckt liebend gern die Bevölkerung.<br />

Das auch schon seit mittlerweile über<br />

40 Jahren.<br />

Um 8 Uhr tritt dazu der Gesangsver-<br />

125 Jahre Thalia:<br />

Männerchor feiert Jubiläum<br />

ein „Thalia“ auf. „Zunächst auf dem<br />

Marktplatz, dann am Paul-Gerhardt-<br />

Haus“, freuen sich die Sänger um ihren<br />

Vorsitzenden Reiner Thiem immer<br />

wieder auf das <strong>Wiesenfest</strong>-Singen.<br />

Standkonzerte <strong>Selber</strong> Gesangsvereine<br />

sind seit jeher ein fester Bestandteil<br />

des <strong>Wiesenfest</strong>es. Vor über 100 Jahren<br />

waren es mehr als 20 Gesangsund<br />

Geselligkeitsvereine, die das Fest<br />

mitgestalteten. Darunter auch die<br />

„Thalia“. Diese feiert in diesem Jahr<br />

Jubiläum: Seit 125 Jahren besteht der<br />

Verein.<br />

Genauer gesagt am 19. Oktober 1893<br />

war es, als dieser noch als Theaterverein<br />

von 14 <strong>Selber</strong> Bürgern im<br />

„Jägerschen Anwesen“ in der Wittelsbacher<br />

Straße aus der Taufe gehoben<br />

wurde. Nicht lange dauerte es, bis


neben Theaterabenden auch Gesangproben<br />

eingeführt wurden. 1924<br />

schloss sich der Verein der Kornberggruppe<br />

des Deutschen Sängerbundes<br />

an, der er bis zum Zweiten Weltkrieg<br />

angehörte.<br />

Als ein besonderer Markstein in der<br />

Geschichte des Vereins wird der 26.<br />

Oktober 1926 angesehen. An diesem<br />

Tag übernahm Oberlehrer Fritz Haase<br />

die Dirigentenschaft. Unter seiner Leitung<br />

vollzog sich ein steter<br />

Aufstieg des Chores. Die Zahl<br />

der Aktiven wuchs bis zum<br />

Jahre 1930 auf 57 Sänger.<br />

Der Zweite Weltkrieg, in dem<br />

auch viele Sänger ihr Leben<br />

lassen mussten, brachte das<br />

Vereinsleben zum Erliegen.<br />

Erst Ende 1950 konnte aufgrund<br />

der Lockerung der<br />

Bestimmungen durch die<br />

amerikanische Militärregierung<br />

die Wiederaufnahme der Vereinstätigkeit<br />

erfolgen. Im Jahr 1973<br />

konnte der Verein 186 Mitglieder zählen.<br />

Eine stolze Zahl. In diesem Jahr<br />

trat der Verein auch dem Sechsämter<br />

Sängerbund bei. Vor zehn Jahren<br />

wurde Ehrenchorleiter Gerhard Groh<br />

für 50 Jahre Mitgliedschaft und jahrzehntelange<br />

mühevolle Chorarbeit<br />

besonders geehrt. Groh übergab im<br />

Jahre 2010 schließlich den Dirigentenstab<br />

in jüngere Hände. Christian Metz<br />

übernahm und führt den Chor bis<br />

heute. War von Ehrenchorleiter<br />

Gerhard Groh der Grundstein für gesangliche<br />

Qualität bereitet worden,<br />

erlebte die Thalia jetzt noch mal<br />

einen beachtlichen Aufschwung. Die<br />

Sänger mit neuem Liedgut und moderner<br />

Lernmethodik immer wieder zu<br />

begeistern, stellen sein Gespür und<br />

sein Können unter Beweis.<br />

Seit 2010 fungiert Reiner Thiem als<br />

Vorstand. Ihm zur Seite steht zwei<br />

Jahren Michael Jakob. Der Chor zählt<br />

aktuell über 130 Mitglieder. Über 20<br />

Sänger proben in über 30 Singstunden<br />

im Jahr. Auftritte zu verschiedensten<br />

Anlässen umrahmt die<br />

„Thalia“. Der Wunsch besteht freilich,<br />

neue Sänger in den Reihen begrüßen<br />

zu dürfen. Die Singstunden finden<br />

jeweils am Donnerstag um 20 Uhr im<br />

Hotel Schmidt statt.<br />

Für den traditionsreichen Männerchor<br />

laufen bereits die Vorbereitungen auf<br />

das eigene große Jubiläumskonzert.<br />

Dieses wird am 20. Oktober im Pfarrsaal<br />

der katholischen Gemeinde Herz<br />

Jesu stattfinden. Doch zunächst steht<br />

natürlich erst einmal das <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong><br />

auf dem Programm. Am Sonntag<br />

das traditionelle Singen, am Montag<br />

ein gemütliches Beisammensein<br />

beim Frühschoppen…


E s ist der Höhepunkt des Jahres in<br />

Selb. Wer auch immer aus der Region<br />

weggezogen ist, versucht, an diesen<br />

vier Tagen mal wieder vorbeizuschauen<br />

und seine alten Freunde zu treffen:<br />

auf dem <strong>Wiesenfest</strong>. Hier hat<br />

jedes Alter seinen Spaß – ob im Bierzelt,<br />

an den zahllosen Imbissbuden<br />

oder Fahrgeschäften. Damit während<br />

des <strong>Wiesenfest</strong>es nicht nur das Bier in<br />

Strömen fließt, sondern auch Strom<br />

und Wasser für die vielen Fahrgeschäfte,<br />

Schausteller und Verkostungsstände,<br />

arbeiten die Mitarbeiter<br />

der ESM schon Tage vorher an einer<br />

reibungslosen Versorgung.<br />

Denn die Strommenge, die in der Zeit<br />

rund ums <strong>Wiesenfest</strong> auf dem Goldberg<br />

benötigt wird, ist enorm: So wer<br />

den in diesen Tagen rund 25.000 Kilowattstunden<br />

Strom verbraucht, eine<br />

Menge, mit der ein Einfamilienhaus<br />

etwa sieben Jahre lang auskommen<br />

könnte.<br />

Viel Energie für das <strong>Wiesenfest</strong>:<br />

1.000 Meter neue Stromkabel<br />

Um dem enormen Bedarf sofort und<br />

immer gerecht zu werden, braucht es<br />

eine Leistung von rund 1.200 kW. Damit<br />

können auf dem <strong>Wiesenfest</strong> zugleich<br />

alle Fahrgeschäfte fahren, die<br />

Fritteusen in den Ständen heizen und<br />

die Band im Bierzelt spielen.<br />

Gemeinsam mit der Stadt Selb hat die<br />

ESM in diesem Jahr noch zusätzlich<br />

1.000 Meter Stromkabel neu verlegt.<br />

Nötig wurde diese Maßnahme durch<br />

den steigenden Strombedarf im Ausschankbereich<br />

und im Festzelt.<br />

15 Kabelverteiler verbinden dann über<br />

50 Stromanschlüsse<br />

mit den einzelnen<br />

Fahrgeschäften,<br />

Schausteller-<br />

Wohnwagen oder Toiletten.<br />

Für diese Arbeit<br />

sind die ESM-<br />

Mitarbeiter der Stromabteilung<br />

vor Beginn<br />

des <strong>Wiesenfest</strong>es vier<br />

Tage lang auf dem<br />

Goldberg unterwegs.<br />

Für die Trinkwasserversorgung<br />

auf dem


25.000 kWh Stromverbrauch<br />

Goldberg ist die ESM ebenfalls zuständig.<br />

So setzen die Mitarbeiter auf dem<br />

Festplatz neun Standrohre für 32 Entnahmestellen.<br />

Aus diesem<br />

Versorgungsnetz,<br />

das vor<br />

dem Fest mikrobiologisch<br />

untersucht<br />

wird, um einwandfreie<br />

Trinkwasserqualität<br />

zu garantieren, sprudeln auf<br />

dem Festplatz rund 350.000 Liter<br />

Wasser, was rund 2300 vollen Badewannen<br />

entspricht. In der Festzeit<br />

1.200 kW elektrische Leistung<br />

18 Strom-Kabelverteiler<br />

50 Stromanschlüsse<br />

32 Wasserentnahmestellen<br />

selbst sorgt ein Bereitschaftsdienst<br />

dafür, dass keine Störung das <strong>Wiesenfest</strong><br />

lahmlegt, sondern schnell gehandelt<br />

werden<br />

kann. Alle anderen<br />

ESM-<br />

Mitarbeiter befinden<br />

sich wahrscheinlich<br />

ebenfalls<br />

auf dem<br />

<strong>Wiesenfest</strong> –<br />

wenn auch eher<br />

privat, denn auch<br />

sie kommen aus der Region und freuen<br />

sich jedes Jahr aufs Neue darauf<br />

mit der Familie oder Freunden über<br />

den Goldberg zu gehen.<br />

350.000 Liter Wasserverbrauch


Z um <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong> gefahren<br />

werden und dann noch einen dicken<br />

Packen Freimarken in die Hand bekommen<br />

– ein Traum für alle <strong>Wiesenfest</strong>gänger.<br />

Radio Euroherz macht´s<br />

möglich mit dem „<strong>Wiesenfest</strong>-Fan-<br />

Van“. Am <strong>Wiesenfest</strong>-Montag ist er<br />

wieder unterwegs.<br />

Der SEAT Alhambra vom Auto König<br />

holt Dich und Deine Freunde oder Kollegen<br />

zuhause ab. Von dort aus shuttlen<br />

wir Dich zum Goldberg – und<br />

wenn Du unterwegs noch ein paar<br />

Fragen rund um Selb und das <strong>Wiesenfest</strong><br />

beantworten kannst (für geübte<br />

<strong>Wiesenfest</strong>-Besucher kein Problem!),<br />

dann kannst Du Bier- und Essensmarken<br />

für den Tag gewinnen. Je mehr<br />

Du weißt, umso mehr Marken gibt es.<br />

Ist das was? Dann bewirb Dich. Melde<br />

Dich auf www.euroherz.de an – und<br />

mit ein<br />

bisschen<br />

Glück holt<br />

Dich der<br />

<strong>Wiesenfest</strong><br />

-Fan-Van<br />

dann am<br />

Montag<br />

zuhause<br />

ab. Fünf<br />

Plätze pro<br />

Fahrt sind<br />

frei.<br />

Radio Euroherz ist mittlerweile im<br />

vierten Jahr in Folge das offizielle<br />

<strong>Wiesenfest</strong>radio! Wir begleiten die<br />

tollen Tage am Goldberg für Euch und<br />

freuen uns jedes Jahr aufs Neue. Die<br />

Partnerschaft mit der Stadt Selb, dem<br />

Festwirt Hans-Rainer Spannruft und<br />

natürlich mit Euch, den <strong>Wiesenfest</strong>-<br />

Radio Euroherz 88,0: Gewinnen<br />

mit dem <strong>Wiesenfest</strong>radio -Anzeige-<br />

Fans, macht das Treiben am Goldberg<br />

zu einem der schönsten Feste überhaupt<br />

in der Euroherz-Region. Denn:<br />

#hierschlägtunserherz sind bei uns<br />

nicht nur Worte, sondern ein Gefühl.<br />

Am Samstag gibt´s wieder unsere<br />

Liveübertragung aus dem Festzelt –<br />

und wir sind von 18 bis 20 Uhr auf<br />

Sendung am Goldberg. So bringen wir<br />

das <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong> auch zu denen,<br />

die an diesem Abend nicht dabei sein<br />

können.<br />

Der <strong>Wiesenfest</strong>-Umzug wird auch<br />

diesmal wieder live auf der Radio Euroherz-Facebook-Seite<br />

gestreamt.<br />

Und natürlich freuen wir uns auf ein<br />

paar schöne Fahrten mit Euch im<br />

„<strong>Wiesenfest</strong>-Fan-Van“ am Montag.<br />

Radio Euroherz: das ist Dein Sender<br />

für die Region. 24 Stunden rund um<br />

die Uhr auf UKW 88,0 MHz, sowie im<br />

Web unter euroherz.de, digital über<br />

DAB+ (Kanal 10B) und über die kostenlose<br />

Euroherz-App.


<strong>Wiesenfest</strong>: Infos kompakt<br />

+++ Bierpreis steigt auf 8,30 Euro +++<br />

Beim <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong> muss der Festbesucher beim Genuss einer Maß Bier<br />

in diesem Jahr tiefer in die Taschen greifen und sich auf eine deutliche Preissteigerung<br />

einstellen. Lag der Preis pro Liter in den beiden vergangenen Jahren<br />

noch gleichbleibend bei 7,70 Euro, so werden heuer für die Maß Bier 8,30<br />

Euro fällig, damit 60 Cent (+7,8 Prozent) mehr als zuletzt. Für den halben<br />

Liter Weizenbier werden diesmal 4,20 Euro (+30 Cent) verlangt. Die für den<br />

Festwirt notwendige Preisanhebung wird neben gestiegenen Kosten insbesondere<br />

durch die drastische Preiserhöhung der Brauereien begründet.<br />

Stetig bergauf mit dem Bierpreis ging es beim <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong> aber schon<br />

immer, wie die Statistik der vergangenen Jahre zeigt: Mal mehr (14,5% von<br />

1992 auf 1993), mal weniger stark bzw. mit wenigen Ausnahmen gleichbleibend.<br />

Den einst befürchteten Sprung über die 10 DM-Marke (5,11 Euro) gab<br />

es im Jahr 2005, als nach 4,90 Euro (2004) die Maß für 5,30 Euro zu haben<br />

war. Vor acht Jahren wurde erstmals die 6 Euro-Marke geknackt, um 2013<br />

auf über 7 Euro zu klettern. Jetzt wird die 8 Euro-Marle überschritten. Und<br />

zum Vergleich in der Region: Blickt man beispielsweise nach Hof, so werden<br />

auch hier heuer erstmals die 8 Euro überschritten. Beim Volksfest wird die<br />

Maß Bier 8,20 Euro kosten.<br />

Gerne wird bei sämtlichen Volksfesten so und so der Bierpreis als Indikator<br />

schlechthin für die Teuerungsrate herangezogen. Aber: Weg vom Bierpreis<br />

schleichen sich auch an den Verpflegungsständen und den Fahrgeschäften<br />

stets Preisanhebungen durch, oftmals gar deutlich. In vielerlei Hinsicht gehört<br />

das <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong> mit zu den teuersten Festen weit und breit. Bekanntlich<br />

aber ist es ohne Zweifel auch das<br />

schönste Heimatfest in der Region.<br />

Entwicklung des Bierpreises<br />

vor 5 Jahren: 7,30 Euro<br />

vor 10 Jahren: 5,90 Euro<br />

vor 15 Jahren: 4,70 Euro<br />

vor 20 Jahren: 3,95 Euro*<br />

vor 25 Jahren: 3,55 Euro*<br />

*von DM auf Euro gerundet


<strong>Wiesenfest</strong>: Infos kompakt<br />

+++ Kein Bieranstich +++<br />

Es ist bei vielen Festen ein Brauch. Mandatsträger<br />

zapfen ein Fass Bier an und<br />

eröffnen das Fest im würdevollen Rahmen.<br />

In Selb wurde dies aus einer Idee<br />

heraus im Jahr 2013 erstmals durchgeführt.<br />

Nach fünf Jahren ist mit diesem<br />

kleinen Ritual aber wieder Schluss. Beim<br />

<strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong> sei der Bieranstich<br />

schließlich noch nie eine richtige Tradition<br />

gewesen, heißt es in einer Begründung.<br />

Vielmehr pflege man seine vielen anderen<br />

gelebten Traditionen rund um das Heimatfest.<br />

Somit bleibt es zum Heimatabend<br />

bei den Begrüßungsworten und<br />

dem Dirigieren der „Egertaler Blaskapelle“<br />

durch das Stadtoberhaupt. Bekanntlich aber fließt das Bier an die Festbesucher<br />

ohnehin nicht aus kleinen Holzfässern. Am Zelt stehen Container, die mit<br />

jeweils 50 Hektoliter gefüllt sind. Am Außenausschank steht ein Kammertank.


<strong>Wiesenfest</strong>: Infos kompakt<br />

+++ Spielmannszug-Melodien auf CD +++<br />

Egal auf welcher kleinen bis größeren Veranstaltung, erklingen die Märsche<br />

des <strong>Selber</strong> Spielmanns- und Fanfarenzug, so denkt der <strong>Selber</strong> meist unweigerlich<br />

auch an das Heimat- und <strong>Wiesenfest</strong>. 19 verschiedene Titel haben die<br />

Musiker im vergangenen Jahr anlässlich<br />

ihres 60jährigen Bestehens auf<br />

einer CD aufgenommen. Ob für Zuhause<br />

oder als passendes Geschenk, ein<br />

Kauf, der sich mit Sicherheit lohnt. Die<br />

CD ist auf dem Goldberg an der <strong>Wiesenfest</strong>post<br />

erhältlich. Ebenso kann<br />

diese jederzeit in der Touristinfo in der<br />

Ludwigstraße käuflich erworben werden.<br />

Interesse beim <strong>Selber</strong> Spielmanns- und<br />

Fanfarenzug mitzuwirken: Die wöchentlichen<br />

Übungsstunden finden<br />

außerhalb der Schulferien jeweils<br />

dienstags um 19 Uhr in der Musikschule Selb statt. Weitere Informationen<br />

und Kontaktdaten gibt es im Internet unter spielmannszug-selb.de<br />

+++ Feuerwerk am Sonntag +++<br />

Am Sonntagabend um 22:30 Uhr findet das mittlerweile schon traditionelle<br />

Feuerwerk statt. Für das den<br />

Himmel verzaubernde Spektakel<br />

zeichnet sich das Unternehmen<br />

Ströbel aus Bad Windsheim<br />

verantwortlich. Abgefeuert<br />

werden zwei verschiedene<br />

Bomben mit einer Steighöhe<br />

zwischen 140 und 160 Meter.<br />

Das Feuerwerk bezahlt der<br />

Festwirt zusammen mit den<br />

Schaustellern.


<strong>Wiesenfest</strong>: Infos kompakt<br />

+++ Fahnenträgerhüte und Bekleidung für<br />

Fahnenträger gesucht +++<br />

Jahr für Jahr werden Fahnenträgerhüte und Bekleidung<br />

für Fahnenträger gesucht. Sollte jemand Kleidung zu<br />

Hause haben, die nicht mehr gebraucht wird, wird gebeten,<br />

sich bei der Stadt Selb im Amt für Schule und Sport,<br />

Tel. 883-120, -128 bzw. -133 zu melden. Die Adressen<br />

werden hier gesammelt und an die Schulen zur Weitervermittlung<br />

gegeben.


<strong>Wiesenfest</strong>: Infos kompakt<br />

+++ Ein Klassiker fehlt +++<br />

Er war ein Klassiker auf dem <strong>Selber</strong> Goldberg: der Softeisstand von Ute<br />

Zupevc. Viele Jahre lang war der Familienbetrieb mit dem beliebten Softeis -<br />

meist in den Sorten Vanille, Erdbeere, Banane und Schokolade – beim <strong>Wiesenfest</strong><br />

vertreten. Das Unternehmen verkaufte gar schon seit 1920 Eis. Vor<br />

über 50 Jahren wurde sich dann auf Softeis spezialisiert. So wie es die einstige<br />

Eisdiele in Arzberg nun aber schon länger nicht mehr gibt, war auch der<br />

Verkauf von Softeis auf Volksfesten nach und nach nur noch zum kleinen Nebenerwerb<br />

geworden. Zuletzt stand der etwas außergewöhnliche mit zwei<br />

Softeismaschinen und Kühlgeräten bestens ausgestattete Verkaufswagen gar<br />

nur noch in Selb. Der Tradition wegen und<br />

weil man gerne hier zu Gast war. Aus Zeitund<br />

Personalgründen musste bereits im vergangenen<br />

Jahr kurzfristig abgesagt werden.<br />

Auch wenn der Stand bei vielen Stammkunden<br />

schmerzlich vermisst wurde, so wird<br />

Ute Zupevc diesmal ebenso fehlen. Ob es<br />

überhaupt noch einmal ein Wiedersehen<br />

gibt, diese Frage lässt sie offen.<br />

+++ Mehrere <strong>Selber</strong> haben offizielles <strong>Wiesenfest</strong>verbot +++<br />

Bei eingefleischten <strong>Selber</strong>n ist das „<strong>Wiesenfest</strong>verbot“ die wohl schlimmste<br />

Strafe überhaupt, „denn da trifft sich der gesamte Freundes- und Bekanntenkreis<br />

und man muss ja irgendwie erklären, warum man nicht zum Fest kann“,<br />

erklärt die zuständige Polizeiinspektion die 2008 eingeführte Maßnahme. Dass<br />

diese durchaus auch mehr als so manch andere Strafe für Delikte fruchten<br />

kann, davon ist man überzeugt. Eine Missachtung des Verbots kann mit einem<br />

Zwangsgeld in Höhe von 1.000 Euro teuer werden.<br />

Ging diese Maßnahme im vergangenen Jahr durch die Umstrukturierung der<br />

Polizei zwar unter, so wurden diesmal wiederum Verbote für mehrere Personen<br />

erlassen. Gegen diese wurden übers Jahr Anzeigen wegen verschiedenster<br />

Delikte angezeigt. Hauptsächlich fielen diese durch Gewaltstraftaten im<br />

Zusammenhang mit Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit auf. Auch Personen,<br />

die bei vorangegangenen Veranstaltungen negativ in Erscheinung getreten<br />

waren, können mit dem <strong>Wiesenfest</strong>verbot bestraft werden.


<strong>Wiesenfest</strong>: Infos kompakt<br />

+++ Birnbaum muss erhalten bleiben +++<br />

Auf sehr große Resonanz stieß im <strong>Wiesenfest</strong>magazin 2017 eine Sondergeschichte<br />

über einen Birnbaum. Dieser steht hinter der ehemaligen Gartenschule<br />

bzw. der heutigen Stadtbücherei in der<br />

Friedrich-Ebert-Straße. Dessen Alter wird auf<br />

rund 200 Jahre geschätzt. Quasi ein Zeitzeuge<br />

aus den Anfängen des <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong>es,<br />

das ursprünglich mit dem Anlegen eines Lehr-<br />

Obstgartens seinen Ursprung hat. Noch heute<br />

wird daran erinnert. Im Festzug werden durch<br />

Schüler Obstbäume mitgezogen. Im direkten<br />

Anschluss an das Fest werden diese Bäumchen<br />

an verschiedenen Stellen eingepflanzt, heuer<br />

wiederum auf der Streuobstwiese an der Lorenz-Hutschenreuther-Straße.<br />

Eine schöne<br />

Tradition. Nicht nur für Oberbürgermeister<br />

Pötzsch hat der alte Birnbaum somit Symbolcharakter.<br />

Ein Grund, diesen Baum auch<br />

unbedingt erhalten zu wollen. Damit entgegnet<br />

das Stadtoberhaupt Befürchtungen, dass<br />

der Birnbaum zum Opfer fallen könnte, schließlich umfassen aktuelle Planungen<br />

eines Investors auf dem Weg zu einem Outletcenter auch dieses Areal.


<strong>Wiesenfest</strong>: Infos kompakt<br />

+++ Vermittlung von Festzug-Utensilien +++<br />

Die Ausstattung des Festzuges ist gar nicht mal so leicht. Akute<br />

Probleme melden da die Grundschulen. Vor allem an Hahnenschlagstangen<br />

mangelte es. Jahrelang wurden diese von der <strong>Selber</strong><br />

Familie Peters hergestellt und verkauft. Aus Altersgründen<br />

wurde die Fertigung eingestellt und die Maschine zum Bemalen<br />

der Stangen verkauft. Vorräte sind zwischenzeitlich nicht mehr<br />

vorhanden. Auch die Vermittlung zur Weitergabe gebrauchter<br />

Utensilien erweist sich oft als schwer. Mehrere Personen um Martin<br />

Groeper, Vorstand des Fördervereins der Luitpold-<br />

Grundschule, nahm sich der Sache an. Gespräche zwischen Elternvertretern,<br />

Schulleitungen und der Stadt folgten. Zwischenzeitlich<br />

konnte über die Stadt Selb ein Schreiner gefunden werden, der die<br />

Hahnenschlagstangen für die Schulen und auf Wunsch auch für die Eltern<br />

anfertigt. Martin Groeper erklärt sich zudem bereit, von privat Hahnenstangen,<br />

Fahnenträgeroutfits, Fahnen, Fahnenstangen usw. bei sich zu sammeln<br />

und bei Bedarf gegen Pfand zu verleihen. Kontakt: martin@groeper.net<br />

+++ Mit dem Nightliner zum Fest und zurück<br />

+++<br />

Auch in diesem Jahr kommt der sogenannte<br />

„Nightliner“ zum Einsatz. Sowohl am Freitag als<br />

auch am Samstag wird dieser Bus mit mehreren Linien das Festgelände anfahren.<br />

Vor allem aus Orten der Region wie Weißenstadt, Thierstein, Wunsiedel,<br />

Rehau, Schönwald und Arzberg kann man bequem und kostengünstig (2<br />

Euro pro Person/einfache Fahrt) sowohl nach Selb als auch vom Fest wieder<br />

zurück fahren. Zum Redaktionsschluss dieses Sondermagazins lagen die genauen<br />

Abfahrtsorte und -stellen als auch die Abfahrtszeiten noch nicht vor.<br />

Diese werden jedoch rechtzeitig vor dem <strong>Wiesenfest</strong> im Internet bekanntgegeben.<br />

Dies auf dem Internetportal selb-live.de und auf der Facebookseite<br />

des Nightliners unter facebook.com/nightlinerwunsiedel<br />

Kontaktdaten <strong>Selber</strong> Mietautounternehmen<br />

Mietauto Müller - Tel.: 09287/5690558<br />

Mietauto Klug - Tel.: 09287/9988850<br />

Mietauto Licha - Tel.: 09287/500789<br />

Mietauto Hirschmann - Tel.: 09287/8827512


<strong>Wiesenfest</strong>: Infos kompakt


<strong>Wiesenfest</strong>: Infos kompakt<br />

+++ Jede Menge Souvenirs an der „<strong>Wiesenfest</strong>post“ +++<br />

Das <strong>Wiesenfest</strong>abzeichen als begehrtes Sammelobjekt ist zwar das wohl traditionellste<br />

Souvenir des <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong>es, das gerne gekauft und aufbewahrt<br />

wird. Doch auch einige weitere Erinnerungen gibt es Jahr für Jahr an<br />

der „<strong>Wiesenfest</strong>post“ auf dem Goldberg zu erstehen. Vom „Wiesnfestkalener“,<br />

über Teller mit <strong>Wiesenfest</strong>motiv bis hin zu Restexemplaren des 2007 herausgegebenen<br />

Buches zur<br />

(mittlerweile über)<br />

200jährigen Geschichte<br />

des Festes sind an der<br />

Bude zahlreiche Andenken<br />

erhältlich. Passende von<br />

der Designmanufaktur<br />

Voigt gestaltete Grußkarten<br />

kann man dazu gleich<br />

vom Goldberg aus an<br />

Freunde in aller Welt verschicken.<br />

Seit drei Jahren<br />

betreibt Melanie Thoma<br />

die „<strong>Wiesenfest</strong>post“.<br />

Nicht nur die typischen<br />

Souvenirs an sich hat sie<br />

im Portfolio. Trachtentaschen, Regenponchos und noch vieles mehr ist hier zu<br />

haben. Das aktuelle <strong>Wiesenfest</strong>programm, das <strong>Wiesenfest</strong>magazin und Stadtprospekte<br />

liegen ebenso am Stand aus.<br />

+++ Neue Lebkuchenherz-Kreationen +++<br />

„Grüße vom <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong>“ und „Ich bin ein <strong>Selber</strong>“<br />

zierten schon in den vergangenen Jahren Lebkuchenherzen.<br />

Nun hat die „Mandelbrennerei Fuchs“ mit<br />

weiteren Varianten nachgelegt. „Ich liebe Selb“, „Der<br />

Berg ruft“ bis zur weiblichen Version „Ich bin eine <strong>Selber</strong>in“<br />

steht nun zusätzlich auf den neuen Kreationen<br />

der Lebkuchenherzen. Ein Mitbringsel und eine Liebeserklärung<br />

zugleich für Selb und das <strong>Wiesenfest</strong>...


<strong>Wiesenfest</strong>: Infos kompakt<br />

+++ Trachtenbörse +++<br />

Egal ob schwarz oder in knalligen Farben, ob lang, kurz oder im Landhausstil:<br />

Dirndl bei den Mädels und Damen, wie auch Lederhosen und karierte Hemden<br />

bei den Jungs und Herren sind<br />

längst absolut IN auf dem <strong>Selber</strong><br />

<strong>Wiesenfest</strong>. Diese Kleidungsstücke<br />

werden hier in einer Vielzahl und<br />

Liebe getragen, wie kaum auf einem<br />

anderen Fest in der Region.<br />

Eine tolle Idee und damit den<br />

richtigen Riecher bewiesen hatte<br />

in diesem Zusammenhang das<br />

Team des Familienzentrum FAM.<br />

Drei Wochen vor dem <strong>Wiesenfest</strong><br />

wurde erstmalig eine Trachtenbörse<br />

veranstaltet. 270 verschiedene gebrauchte Kleidungsstücke wurden im<br />

Vorfeld zum Verkauf abgegeben. Jede Menge Dirndl in verschiedenen Ausführungen<br />

und Farben, Lederhosen und Accessoires waren zu haben. Zum Verkauf<br />

strömten zahlreiche Bürger ins FAM. Angucken, Anprobieren und Kaufen<br />

war da angesagt. Die Veranstalter waren mehr als zufrieden über das große<br />

Interesse. Mit Sicherheit dürfte dieses Angebot auch im Jahr 2019 wieder im<br />

Veranstaltungskalender des FAM zu finden sein.<br />

+++ Dirndl-Schleife +++<br />

Apropos Dirndl: Mit welcher Frau im Dirndl<br />

man flirten darf und bei welcher man lieber<br />

die Finger lassen sollte, das verrät die<br />

Dirndl-Schleife. Diese besagt einem ungeschriebenen<br />

Gesetz nach den Beziehungsstatus<br />

der Dirndlträgerin, die gerne aber<br />

auch mal dieses Spiel für so manch Raffinesse<br />

ausnutzen kann. Ist die Schleife auf der<br />

linken Seite gebunden, ist die Dame noch zu<br />

haben. Sitzt die Schleife dagegen rechts,<br />

dann heißt es vorsichtshalber „Finger weg“, die Dame ist vergeben. Vorderseite<br />

Mitte bedeutet „Jungfrau“, Rückseite Mitte „Witwe“.


<strong>Wiesenfest</strong>: Infos kompakt<br />

+++ Zeit für Klassentreffen +++<br />

<strong>Wiesenfest</strong> ist die Zeit des Wiedersehens. Viele Klassentreffen finden statt,<br />

Jubiläumsjahrgänge laufen gar im Festzug mit. Das Walter-Gropius-<br />

Gymnasium Selb öffnet außerdem wieder seine Türen und lädt zu seinem traditionellen<br />

„Ehemaligentag“. Dieser findet wieder am <strong>Wiesenfest</strong>-Samstag von<br />

11-16 Uhr im Atrium der Schule statt. Alle ehemaligen Schüler und Lehrkräfte,<br />

Freunde und Gäste<br />

sind herzlich eingeladen,<br />

sich hier während<br />

dieser Zeit ganz<br />

zwanglos zu treffen.<br />

Im Vordergrund steht<br />

die Begegnung mit<br />

alten Freunden, Klassenkameraden<br />

und<br />

Lehrkräften, die man<br />

vielleicht schon jahrelang<br />

nicht mehr gesehen<br />

hat. In den vergangenen<br />

Jahren war<br />

der „Ehemaligentag“<br />

stets sehr gut besucht,<br />

so dass auch heuer<br />

wieder mit vielen<br />

„Ehemaligen“ aus Selb<br />

und von auswärts zu<br />

rechnen ist. Die Abiturjahrgänge<br />

<strong>2018</strong> und<br />

2008 nutzen das <strong>Wiesenfest</strong><br />

zudem, gegeneinander<br />

im Fußball<br />

anzutreten. Das am<br />

Sonntag um 16:15 Uhr<br />

auf dem Reigenplatz.


<strong>Wiesenfest</strong>: Infos kompakt<br />

+++ <strong>Wiesenfest</strong>kalender – Erlös geht an „Zukunft Kinder e.V.“ +++<br />

Den „Söllwer Wiesnfestkalener“ gibt es heuer in seiner nunmehr schon zwölften<br />

Auflage. Auch in der Ausgabe <strong>2018</strong>/2019 wurde der beliebte <strong>Wiesenfest</strong>kalender<br />

mit Bildern von vergangenen <strong>Wiesenfest</strong>en gedruckt. Weiterhin besonders:<br />

der Kalender gibt genau an, wie viele Tage es noch bis zum nächsten<br />

<strong>Wiesenfest</strong> sind. Initiiert<br />

haben diesen wiederum Elisabeth<br />

und Werner Gebhardt mit<br />

Unterstützung von Wolfgang<br />

Gottschling, Sabine Hornischer,<br />

Herbert Achtziger und<br />

dem Forum „Selb erleben“.<br />

Zum Preis von 7 € ist der <strong>Wiesenfest</strong>kalender<br />

in der<br />

„<strong>Wiesenfest</strong>post“ und in den<br />

folgenden <strong>Selber</strong> Geschäften<br />

erhältlich: Buchhandlung<br />

Nerb, Schillerstraße 1, Carmen<br />

Küspert, Farben-Bodenbeläge-Tapeten, Badershof 5, Druck- und Werbezentrum<br />

Selb, Hohenberger Straße 49, Geschäftsstelle FORUM „Selb erleben!“<br />

e.V./Tourist Info Stadt Selb, Ludwigstraße 29. Der Erlös ist auch diesmal wieder<br />

für die Aktion „Zukunft Kinder“ bestimmt.<br />

Familie Gebhardt freut sich immer wieder über Einsendungen von (älteren)<br />

<strong>Wiesenfest</strong>bildern, die für den Kalender kostenfrei genutzt werden dürfen.<br />

Kontakt/Fotos bitte per Mail an: elisabethgebhardt@t-online.de<br />

+++ Fundsachen / Ordnungsdienst +++<br />

Fundsachen können an der <strong>Wiesenfest</strong>wache der Freiwilligen<br />

Feuerwehr abgegeben als auch gegen Nachweis<br />

abgeholt werden. Nach dem <strong>Wiesenfest</strong> werden<br />

Fundsachen im Fundamt der Stadt Selb aufbewahrt.<br />

Die Feuerwehr, und darüber auch das BRK und der<br />

Ordnungsdienst auf dem Festplatz, kann telefonisch<br />

unter folgender Nummer erreicht werden:<br />

0171/1459151


<strong>Wiesenfest</strong>: Infos kompakt<br />

+++ Häuserschmuck zum <strong>Wiesenfest</strong> +++<br />

Fahnen an den Eingängen der Stadt und öffentlichen<br />

Gebäuden, Girlanden in der Innenstadt,<br />

geschmückte Häuser und Gärten sowie dekorierte<br />

Schaufenster. Die Stadt bietet zum <strong>Wiesenfest</strong><br />

seinen Gästen ein festliches Bild verbunden mit<br />

einer gewissen Portion Heimatstolz in den Farben<br />

blau und rot. Auf der Suche nach in den <strong>Selber</strong><br />

Stadtfarben gehalten kleinen Fähnchen und weiterem<br />

Dekomaterial wird man im Schreibwaren-<br />

Fachgeschäft Popp in der Ludwigstraße fündig.<br />

Stadtfahnen in der Abmessung 90x150cm sind -<br />

solange der Vorrat reicht - in der Touristinfo erhältlich.


M ittlerweile schon fünf Sondermagazine zum <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong> konnte<br />

das beliebte und stark frequentierte Internetportal selb-live.de herausbringen.<br />

An vielen Auslagestellen restlos vergriffene Hefte, dazu Zugriffe im jeweils<br />

fünfstelligen Bereich auf die Online-Version sprechen da klar für sich.<br />

Zum einen gilt an dieser Stelle insbesondere der Dank an die Werbekunden.<br />

Ohne diese wäre dieses Format in seiner ganzen Vielfalt schließlich nicht möglich.<br />

Aber auch von den zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im<br />

Rathaus, über die Schausteller bis hin zu Privatpersonen heißt es für die gelieferten<br />

Informationen wiederum Dankeschön zu sagen. Nach dem <strong>Wiesenfest</strong><br />

ist dann aber schon wieder<br />

vor dem <strong>Wiesenfest</strong>. Auch<br />

Zu guter Letzt…<br />

2019 soll es selbstverständlich<br />

wieder ein Sondermagazin<br />

geben. Besondere Jubiläen, aus weiter Ferne anreisende Gäste, Hintergrundgeschichten,<br />

Anekdoten oder auch Fotos aus vergangenen Zeiten, bestenfalls<br />

gerne aus dem Jahr 1969, 1959 oder gar 1949, vom ersten <strong>Wiesenfest</strong> nach<br />

den Kriegsjahren, können jederzeit herangetragen werden. Vorschläge für<br />

bestimmte Themen werden gerne entgegen genommen. Dies einfach per<br />

eMail: info@selb-live.de Anzeigenplätze können ebenso über diese Mailadresse<br />

gebucht werden. Anzeigen- und Redaktionsschluss ist am 21. Juni 2019.<br />

D as <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong> im Internet: Aktuelle<br />

Nachrichten rund um das <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong><br />

gibt es natürlich immer wieder neu auf dem<br />

kostenlosen Internetportal selb-live.de<br />

Übrigens: nach den <strong>Wiesenfest</strong>tagen sind hier auch wieder<br />

unzählige Fotos vom <strong>Wiesenfest</strong>zug (Sonntag) zu finden.<br />

Reinklicken lohnt sich! Und wer sich als <strong>Wiesenfest</strong>-Fan outen<br />

möchte, für den heißt es Daumen hoch und das <strong>Selber</strong><br />

<strong>Wiesenfest</strong> bei Facebook „liken“! - zu erreichen auch über<br />

die einfach zu merkende Domain selber-wiesenfest.de<br />

V it, vat hoch, schäi wars doch - vit, vat, nieder,<br />

nächst gouar komma wieder…“ – das <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong><br />

2019 findet vom 13.-15. Juli statt, für die<br />

Freitagsgänger bereits ab dem 12. Juli.

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