Selber Wiesenfest 2018
Sondermagazin zum Selber Wiesenfest 2018 von www.selb-live.de
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präsentiert:<br />
Geschichten, Hintergründe, Programm<br />
und vieles mehr rund um das schönste<br />
Kinder- und Heimatfest der Region<br />
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E s ist wieder <strong>Wiesenfest</strong>zeit. Ein besonderes Ereignis. DAS Ereignis in<br />
Selb. „Man muss es fühlen, man muss es leben“, kommen waschechte<br />
<strong>Selber</strong> ins Schwärmen, wenn es um die fünfte Jahreszeit in Selb geht.<br />
Ein einzigartiges Flair<br />
Die Stadt putzt sich heraus. Die Vorfreude ist groß. Ein breites fröhliches<br />
Grinsen ist jedem anzumerken. Der Gute-Laune-Faktor nicht zu übertreffen.<br />
Bei Erwachsenen und Kindern gleichermaßen. Der Magnet heißt<br />
Goldberg. Dieser zieht magisch an. Füße werden automatisch schneller,<br />
wenn es in Richtung Festgelände geht und ein großes Schild über dem<br />
Eingang dann jeden „Herzlich Willkommen“ heißt. Schon riecht es nach<br />
gebrannten Mandeln, das Gejohle aus den Fahrgeschäften ist zu hören,<br />
man trifft gute Freunde und viele Bekannte. Es ist ein einzigartiges, nahezu<br />
unbeschreibliches Flair mit all seinen gelebten Traditionen. Eine Atmosphäre,<br />
die in der Region weit und breit seinesgleichen sucht.<br />
Jeder feiert auf seine Art und Weise sein <strong>Wiesenfest</strong>. UNSER <strong>Wiesenfest</strong>!<br />
Bis zum Gänsehautmoment am Montagabend, dem Aufsteigen unzähliger<br />
Luftballons in der Innenstadt, ist dieses Heimatfest von starkem Zusammenhalt<br />
geprägt. Selb ist stolz auf seine Stadt, die Stadt stolz auf seine<br />
<strong>Selber</strong>. „Gutes machen wir <strong>Selber</strong>“, so das Motto!<br />
Das <strong>Wiesenfest</strong> ist etwas Besonderes. Ein Ereignis, das auch in diesem<br />
Jahr wieder eine Sonderveröffentlichung wie dieses Magazin zum <strong>Selber</strong><br />
<strong>Wiesenfest</strong> verdient.<br />
Viele Themen, Informationen und Hintergrundgeschichten rund um das<br />
Fest, die Musik, den Festzug und vieles vieles mehr stecken auch diesmal<br />
wieder in diesem abwechslungsreichen und 100 Seiten starken Schmöker,<br />
der nunmehr fünften Ausgabe dieser Art.<br />
An dieser Stelle gilt natürlich der Dank an all die Anzeigenkunden, ohne<br />
die dieses Heft gar nicht möglich wäre. Und natürlich auch an all diejenigen,<br />
die uns mit Informationen und Geschichten „füttern“ und zum Gelingen<br />
des Magazins beitragen.<br />
Wir wünschen allen Lesern zum einen viel Spaß beim Lesen, zum anderen<br />
allen <strong>Selber</strong>innen und <strong>Selber</strong>n als auch den vielen Gästen ein schönes<br />
<strong>Selber</strong> Heimat- und <strong>Wiesenfest</strong> <strong>2018</strong>!<br />
Michael Sporer - selb-live.de
Impressum: V.i.S.d.P.<br />
Presse-/Werbebüro Michael Sporer<br />
Friedrich-Ebert-Str 64, 95100 Selb<br />
info@selb-live.de, 0173/9140384<br />
Fotos/Texte/Mitarbeit: Michael Sporer, Katrin Sporer, Florian Ferner,<br />
Pressemitteilungen, Infos Stadt Selb, Musik-Bands<br />
Tipp- und Rechtschreibfehler, die sich in <strong>Wiesenfest</strong>laune eingeschlichen haben, dürfen<br />
gefunden, aber auch gerne behalten werden. Nachdruck strengstens untersagt!
L iebe <strong>Selber</strong>innen und <strong>Selber</strong>, liebe Gäste aus nah und fern,<br />
endlich ist es wieder soweit: vom 7. bis 10. Juli <strong>2018</strong> werden die Menschenmassen<br />
auf unseren Goldberg strömen und unser traditionsreiches<br />
<strong>Selber</strong> Heimat- und <strong>Wiesenfest</strong> feiern.<br />
Grußwort<br />
des Oberbürgermeisters<br />
Es ist mir eine große Freude, zahlreiche Besucher zum schönsten Fest im<br />
Jahr in Selb willkommen zu heißen.<br />
Bestimmt lassen es sich viele ehemalige <strong>Selber</strong>innen und <strong>Selber</strong> nicht<br />
nehmen, das <strong>Wiesenfest</strong> wieder zum Anlass zu nehmen, ihre alte Heimat<br />
zu besuchen. Gerade das Treffen von vielen Bekannten und Freunden<br />
lässt das Fest trotz seiner Besuchermassen familiär erscheinen. Meistens<br />
kommt man bei einem Bummel durch die abwechslungsreichen Fahrgeschäfte<br />
und den Verkaufsbuden mit kulinarischen Köstlichkeiten nur ein<br />
paar Meter weit, bevor man für einen kleinen Plausch stehen bleibt.<br />
Zahlreiche Traditionen prägen unser <strong>Wiesenfest</strong>. Schon im Vorfeld freuen<br />
sich viele auf die Präsentation des alljährlichen <strong>Wiesenfest</strong>abzeichens von<br />
Reinhard Wiedenbeck. Bereits seit 1998 designt er die Porzellanabzeichen<br />
und mit Spannung wird das jeweilige Motiv erwartet. Selbstverständlich<br />
gehören auch der <strong>Wiesenfest</strong>zug, die Standkonzerte, die Spiele und Tänze<br />
am Goldberg und am Montagabend der Einzug der Schulkinder zum<br />
Marktplatz zu den liebgewonnen Traditionen<br />
dazu. Unter dem altbekannten "Vit-vat<br />
hoch, schäi wars doch, vit-vat nieder,<br />
nächst Gaour komma wieder“ steigen tausende<br />
von Luftballons in den Himmel. Nur<br />
wer schon einmal dabei war, kann die besondere<br />
Atmosphäre nachvollziehen.<br />
Im Namen des <strong>Selber</strong> Stadtrats lade ich<br />
herzlich ein, das <strong>Selber</strong> Heimat- und <strong>Wiesenfest</strong><br />
zu besuchen und mit uns zu feiern!<br />
Herzlichst<br />
Uli Pötzsch, Oberbürgermeister
V it, vat hoch, schäi wars doch, vit,<br />
vat nieder, nächst gouar komma wieder…“<br />
- Kaum haben Kinder und Erwachsene<br />
ihren Schlachtruf am Montagabend<br />
gerufen und die letzten<br />
Geschichte des<br />
Stunden auf dem Goldberg ausklingen<br />
lassen, so beginnt schon alsbald vielmehr<br />
wieder die Zeit vor dem nächsten<br />
<strong>Wiesenfest</strong> und damit schon wieder<br />
die Vorfreude. Von wegen vier<br />
Jahreszeiten, Selb besitzt eine einfache,<br />
ganz eigene Zeitrechnung: Eben<br />
die Zeit „vor“ und die Zeit „nach“ dem<br />
<strong>Wiesenfest</strong>. Das <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong> ist<br />
für Jung und Alt aus nah und fern etwas<br />
ganz Besonderes. Der Ursprung<br />
dieses Mythos liegt bereits über 200<br />
<strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong>es<br />
Jahre zurück, genauer gesagt im Jahr<br />
1807. Ein Lehr-Obstgarten, den Diakon<br />
Hagen anlegte, wurde damals<br />
feierlich mit einem Kinder- und Heimatfest<br />
eingeweiht. Die Feier wurde<br />
mit Musik und unter Beteiligung weltlicher<br />
und kirchlicher Honoratioren<br />
vollzogen. Über tausend Personen,<br />
darunter rund 200 Schulkinder, waren<br />
ebenso dabei, wie bereits ein<br />
kleiner Festzug von der Kirche zum<br />
Obstgarten durchgeführt wurde.<br />
Mit Beteiligung der Schüler wurde<br />
diese Belobigungsfeier in den Folgejahren<br />
wiederholt, aus der nach und<br />
nach das heutige Fest hervorging.<br />
Zunächst mehr als Kinderfest gedacht,<br />
fanden die Feste dann auch<br />
für Erwachsene statt. Unter dem<br />
Namen „<strong>Wiesenfest</strong>“ wurde erstmals<br />
1830 gefeiert. Fester Bestandteil<br />
war ein Gottesdienst in der Kirche.<br />
Im Anschluss folgte ein Festzug der<br />
Kinder vom Schulhaus in der Pfaffenleithe<br />
zum Lehrgarten
(Festplatz). Schon hier wurden die<br />
Honoratioren beim Rathaus abgeholt.<br />
Beim auf den Sonntagnachmittag beschränkten<br />
Fest gab es Ansprachen<br />
als auch Spiele für Kinder. Mit dem<br />
Besuch zahlreicher Gäste und der Beteiligung<br />
der Gesangvereine und einer<br />
Kapelle wurde es zunehmend zum<br />
Volksfest.<br />
Aufgrund des Stadtbrands 1856 fiel<br />
das Fest dann einige Jahre aus. In<br />
unregelmäßigen Abständen wurde das<br />
Fest ein- bzw. zweijährig an verschiedenen<br />
Orten wieder gefeiert. Das<br />
<strong>Wiesenfest</strong> in etwa seiner heutigen<br />
Form gibt es auf dem Goldberg seit<br />
1949. Den Freitagabend als zusätz-<br />
lichen Volksfestabend gibt es seit<br />
1965, also seit über 50 Jahren.<br />
An den Ursprung des <strong>Wiesenfest</strong>es,<br />
dem Lehr-Obstgarten, werden der<br />
Tradition folgend zur Erinnerung jährlich<br />
Bäumchen gepflanzt. Mittlerweile<br />
ist da beispielsweise schon eine schöne<br />
Streuobstwiese an der Lorenz-<br />
Hutschenreuther-Straße entstanden.<br />
Zuletzt waren hier Kinder des Dekan-<br />
Schilder-Haus eifrig bei der Sache, als<br />
sie die gestifteten und im Festzug von<br />
Schülern mitgeführten Bäume einpflanzen<br />
durften. In diesem Jahr findet<br />
die Baumpflanzaktion mit den<br />
Hortkindern des Luise-Scheppler-<br />
Hauses statt.
1806: Belobigung des Schulreformers<br />
Magister Johann Friedrich Hagen<br />
durch König Friedrich Wilhelm III.<br />
v. Preußen<br />
10.5.1807: Eintägiges Fest zur Einweihung<br />
von Hagens Schul-Obstgarten,<br />
das erste <strong>Wiesenfest</strong>.<br />
des Pfarrers.<br />
1865: Eintägiges Fest im Garten des<br />
Webermeisters Zapf, künftig in zweijährigem<br />
Turnus.<br />
1886: Zweitägig. Schüler werden erstmals<br />
zu einem Festzug einheitlich gekleidet.<br />
<strong>Wiesenfest</strong> Zeittafel<br />
In den Folgejahren eine eintägige<br />
Veranstaltung, als Schulveranstaltung,<br />
jedes zweite Jahr auch für Erwachsene.<br />
1830: Erstmals als <strong>Wiesenfest</strong> bezeichnet,<br />
nicht mehr an den Schulgarten<br />
gebunden.<br />
1856-64: Nach dem <strong>Selber</strong> Stadtbrand<br />
am 18.3.1856 entfällt das Fest<br />
bis 1862. Spätere Wiederbelebungsversuche<br />
scheitern am Widerstand<br />
1887: Erstmals sind Schausteller zugelassen.<br />
In den Folgejahren ebenso<br />
erstmals ein Karussell auf dem aktuellen<br />
Festgelände Goldberg.<br />
1909: <strong>Wiesenfest</strong> wird elektrisch, Kegeln<br />
für die Schüler wird 1912 eingeführt<br />
Nach entfallenen <strong>Wiesenfest</strong>en aufgrund<br />
des 1. Weltkriegs erstmals wieder<br />
1921, auch mit Betrieb am Samstagabend.<br />
Wirtschaftskrise, Inflation<br />
schränken die Feste dann zunächst<br />
ein.<br />
1924: Erstes Bierzelt und<br />
vergrößerter Vergnügungspark.<br />
Auch der 2. Weltkrieg<br />
und seine Folgen lässt<br />
keine <strong>Wiesenfest</strong>e zu.<br />
Erst ab 1949 wird wieder<br />
gefeiert. Das jährlich am<br />
zweiten Sonntag im Juli<br />
inklusive Samstagabend<br />
und Montag.
1965 werden am Freitagabend die<br />
sog. „Hutschenreuther- Abende“ eingeführt.<br />
Diese haben bis 1984 bestand.<br />
Der Freitagabend bleibt als<br />
„inoffizieller“ <strong>Wiesenfest</strong>tag bestehen.<br />
Das Fest findet seit 1976 in der heutigen<br />
Form statt.<br />
2007: Selb feiert 200 Jahre <strong>Selber</strong><br />
<strong>Wiesenfest</strong><br />
Quelle Infos: selb.de<br />
Weitere Infos: Ausführliche Zeittafel<br />
der <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong>geschichte im<br />
Internet auf selb.de. Die ausführliche<br />
<strong>Wiesenfest</strong>geschichte mit vielen<br />
Details bietet das Buch „Das schönste<br />
Fest der <strong>Selber</strong>“ (Foto: Titelbild), erschienen<br />
2007 im Verlag Gisela Arzberg.<br />
Erhältlich u.a. an der<br />
„<strong>Wiesenfest</strong>post“ auf dem Goldberg.
M ich hat das <strong>Wiesenfest</strong>-Virus<br />
ganz einfach infiziert“, schwärmt<br />
Wolfgang Müller. Den waschechten<br />
<strong>Selber</strong> hat rund um das Heimatfest<br />
das Sammelfieber gepackt. <strong>Wiesenfest</strong>abzeichen,<br />
Veranstaltungsprospekte,<br />
Zeitungsausschnitte, zahlreiche<br />
Fotos. Stolz ist der Polizist dazu auf<br />
eine fast einhundert Jahre alte Armbrust.<br />
Diese hat er für seine Sammlung<br />
geschenkt bekommen. „Als<br />
Schulkind durfte ich auch beim Hahnenschlagen,<br />
Kegeln und dem Armbrustschießen<br />
mitmachen“, kommen<br />
da Erinnerungen hoch. Fleißig für die<br />
Spiele geübt wurde schon im Vorfeld,<br />
auch das Marschieren wurde an der<br />
Gepackt von der<br />
Sammelleidenschaft<br />
Schule geprobt. Fester Treffpunkt mit<br />
den Schulfreunden war der Goldberg<br />
schon in den Tagen vor dem <strong>Wiesenfest</strong>.<br />
Damals Ende der 60er, Anfang<br />
der 70er Jahre wohl nicht viel anders<br />
als auch heute. „Es<br />
war immer spannend,<br />
welche Fahrgeschäfte<br />
denn kommen<br />
würden“, freute<br />
sich Wolfgang Müller<br />
dann besonders auf<br />
die Berg- und Talbahn.<br />
Taschengeld<br />
gab er auch beim<br />
Spielwarenstand aus.<br />
Ebenso für Süßigkeiten.<br />
„Da war es gut,<br />
dass sich die Eltern<br />
zum <strong>Wiesenfest</strong><br />
meist etwas spendabler<br />
zeigten“,<br />
schmunzelt er, „denn<br />
als Kind hatte man ja<br />
immer zu wenig Kohle!“<br />
Ein paar Mark<br />
Trinkgeld verdienen<br />
konnte er sich, wie
wohl die meisten Schüler, beim Verkauf<br />
von <strong>Wiesenfest</strong>abzeichen. Diese<br />
galten als Eintrittskarte für den Goldberg.<br />
Abgeschafft wurden diese Eintrittsgelder<br />
1993. Dann gab es noch<br />
vier Jahre lang wieder das traditionelle<br />
hölzerne Abzeichen. Seit 1998 werden<br />
die Abzeichen aus Porzellan als<br />
Souvenir angeboten (siehe Extra-<br />
Bericht).<br />
Beliebt sind diese nach wie vor. Dem<br />
<strong>Selber</strong> haben es die Abzeichen ganz<br />
besonders angetan. 79 verschiedene<br />
Abzeichen hat er in einem Album einsortiert.<br />
Seit 1949 ist die Sammlung<br />
lückenlos. Als Anstecknadel, dann als<br />
Plättchen aus Metall und später aus<br />
Holz oder Plastik waren die Abzei-
chen. Müller ist fasziniert von den<br />
Emblemen. Zunächst noch mit dem<br />
Stadtwappen gestaltet, so folgten<br />
Jahr für Jahr Kinder in Aktion als Aufdruck.<br />
1965 gab es sogar zwei Abzeichen:<br />
eins in der Grundfarbe rot und<br />
eins in der Farbe blau. Im Jahr 1993<br />
gab es versuchsweise ein erstes Abzeichen<br />
aus Porzellan in sehr kleiner<br />
Auflage. Auch das ist in der Sammlung<br />
zu finden. Ebenso Notabzeichen<br />
aus Papier. Weiter steckt ein Abzeichen<br />
aus dem Jahr 1939 im Album.<br />
„Ich bin weiter auf der Suche nach<br />
Abzeichen aus den Vorkriegsjahren“,<br />
hat Müller noch einen Anstecker aus<br />
dem Jahr 1926, den es zu 500-Jahr-<br />
Feier der Stadt Selb gab und mit einem<br />
feinen Streifen mit dem Wort<br />
„<strong>Wiesenfest</strong>“ überzogen wurde.<br />
Irgendwann waren für den Sammler<br />
die <strong>Wiesenfest</strong>abzeichen allein nicht<br />
genug. Beginnend ab dem Jahr 1962<br />
besitzt er mittlerweile auch alle Programmhefte.<br />
„Dies vor allem wegen<br />
den Plakatmotiven“, erklärt er. Mit<br />
einem mehrseitigen <strong>Wiesenfest</strong>heft<br />
aus dem Jahr 1949 steckt noch eine<br />
weitere Besonderheit in seinen Ordnern.<br />
In diesen abgeheftet ist noch<br />
eine Kopie eines Heftes aus dem Jahr<br />
1951. Etliche Zeitungsausschnitte dokumentieren<br />
<strong>Wiesenfest</strong>e vergangener<br />
Jahre. Hinzu kommen zahlreiche<br />
schwarz-weiß Bilder aus früheren Zeiten.<br />
„Oft bekomme ich diese geschenkt“,<br />
freut er sich, dass bei Wohnungsauflösungen<br />
solch Fundstücke<br />
nicht einfach nur achtlos weggeworfen<br />
werden. Mit alten Klassenfotos<br />
und verschickten <strong>Wiesenfest</strong>-<br />
Postkarten möchte Wolfgang Müller<br />
seine Sammlung gerne noch erweitern.<br />
Alte Freunde und gute Bekannte wieder<br />
treffen, das ist für ihn immer wieder<br />
schön beim <strong>Selber</strong><br />
<strong>Wiesenfest</strong>.<br />
Auch bei der Auswahl<br />
an guten<br />
Speisen gibt es an<br />
den vielen Verköstigungsständen<br />
kein<br />
Vorbeikommen.<br />
Und dann ist da<br />
noch der 4jährige<br />
Enkelsohn, mit dem<br />
es zu den Karussells<br />
geht. „Auch<br />
ihn wird das <strong>Wiesenfest</strong>-Virus<br />
packen“,<br />
ist sich der<br />
leidenschaftliche<br />
Sammler sicher.
E igentlich habt ihr alle den ersten<br />
Preis verdient“, freute sich Oberbürgermeister<br />
Uli Pötzsch zusammen mit<br />
acht jungen Künstlerinnen und Künstlern.<br />
Diese zeichnen sich für die Motive<br />
der <strong>Wiesenfest</strong>plakate bis einschließlich<br />
dem Jahr 2025 verantwortlich.<br />
Im vergangenen Herbst wurden<br />
die Schülerinnen und Schüler im <strong>Selber</strong><br />
Rathaussaal gekürt.<br />
Es ist eine der vielen gelebten Traditionen,<br />
dass wie beim Festzug und bei<br />
den Spielen wie Hahnenschlagen, Kegeln,<br />
Armbrustschießen und den Reigentänzen<br />
auch beim Plakat die Kinder<br />
im Mittelpunkt stehen. Ihre Bilder<br />
werden zum offiziellen Plakatmotiv.<br />
Klar lassen sich da die Kinder nicht<br />
zweimal bitten. Gerne greifen sie zu<br />
Stift und Pinsel, um ihr Kunstwerk<br />
zum Thema <strong>Wiesenfest</strong> zu kreieren.<br />
Nach zuletzt 2011 folgte 2017 ein<br />
Kinder malen bunte Motive<br />
für das <strong>Wiesenfest</strong>plakat<br />
neuer Malwettbewerb. In zwei verschiedenen<br />
Altersklassen durften sich<br />
die Schülerinnen und Schüler wieder<br />
ans Werk machen. Und klar ist es<br />
dann eine tolle Sache, wird das eigene<br />
gemalte Kunstwerk tatsächlich zum<br />
offiziellen Plakat.<br />
Schon bei der Vorauswahl hatte die<br />
Jury aus einer Vielzahl von bunten<br />
Arbeiten mit unterschiedlichsten
dargestellten Motiven auszuwählen.<br />
Entscheidungskriterium war unter anderem,<br />
dass die Bilder in einen Rahmen<br />
mit den Stadtfarben passen müssen,<br />
wie aktuell sämtliche städtische<br />
Plakate, Broschüren etc. gestaltet<br />
sind. Und schließlich hatte dann der<br />
Ferienausschuss des <strong>Selber</strong> Stadtrats<br />
fünf Bilder aus der Altersgruppe 6-10,<br />
sowie drei Bilder aus der Altersgruppe<br />
11-14 ausgewählt. Auch<br />
wurde bereits festgelegt, in<br />
welcher Reihenfolge die<br />
Motive in den Jahren bis<br />
2025 als Plakat verwendet<br />
werden. Für ihre Malarbeiten<br />
wurden die Kinder im<br />
Rathaussaal geehrt und mit<br />
Geldpreisen und Gutscheinen<br />
bedacht. Seinen Dank<br />
sprach Pötzsch zudem den<br />
Schulleitern und Lehrern<br />
aus, die den Malwettbewerb<br />
betreut hatten.<br />
Die Preisträger: Altersklasse<br />
6 bis 10 - Frederik Sümmerer<br />
(1. Platz; <strong>2018</strong>), Marie<br />
Lohmeyer (2.; 2020) Fee<br />
Jahreiß (3.; 2022), Sophia<br />
Gebert (4.; 2024) und Asli<br />
Ziehler (5.; 2025); Altersklasse<br />
11-14 - Yelyzaveta<br />
Kucherenko (1.; 2019),<br />
Dyana Ayash (2.; 2021) und<br />
Karina Lustin (3.; 2023).<br />
Besonders stolz ist da heuer<br />
natürlich Frederik Sümmerer.<br />
Sein Bild ziert das Plakat<br />
<strong>2018</strong>. Aufgabe war es<br />
das zu malen, was man mit<br />
dem <strong>Wiesenfest</strong> gerne verbindet. Das<br />
Steigenlassen der Luftballons nach<br />
dem Einzug in die Stadt und die Spiele<br />
der Kinder auf dem Festplatz, das<br />
hat es dem jungen Künstler angetan.<br />
Natürlich aber nicht nur das. „Ich<br />
freue mich auch immer wieder auf die<br />
Fahrgeschäfte“, fiebert Frederik (Foto)<br />
dem Treiben auf dem Goldberg entgegen.
W elches Mädchen würde da<br />
schon nein sagen, wenn es in einem<br />
wunderschönen, weißen Prinzessinnenkleid<br />
gemeinsam mit dem<br />
Oberbürgermeister den Festzug unseres<br />
<strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong>es anführen<br />
darf“, freut sich die 17jährige Franziska<br />
Schmidt zusammen mit Johanna<br />
Veit und Yannick Sonntag (beide 16<br />
Jahre) auf ganz besondere Momente<br />
in diesem Jahr. Im Festzug werden<br />
die drei Gymnasiasten die traditionelle<br />
Aufgabe der Fahnenjungfern und des<br />
Eine ehrenvolle Aufgabe, für<br />
die man dankbar sein muss!<br />
Fahnenträgers ausüben. Von atemberaubenden<br />
Momenten sprachen schon<br />
deren Vorgänger. Vor allem vom Einzug<br />
am Montagabend und<br />
dem Blick vom Balkon auf<br />
die vielen Menschen auf<br />
dem Marktplatz sowie dem<br />
Steigenlassen der bunten<br />
Luftballons schwärmen<br />
diese noch heute von einem<br />
unvergesslichen Erlebnis.<br />
Dieses will Yannick unbedingt<br />
genießen. „Den Einzug<br />
mal von oben beobachten<br />
zu können, das<br />
ist natürlich eine tolle Möglichkeit,<br />
für die man wirklich<br />
dankbar sein muss“, ist<br />
die Vorfreude bei ihm<br />
groß. Auch dem Festzug<br />
fiebert er entgegen. Hier<br />
wird er festlich gekleidet<br />
vor den Ehrengästen die<br />
<strong>Selber</strong> Stadtfahne tragen.<br />
Neben ihm die beiden in<br />
weißen Kleidern marschierenden<br />
Fahnenjungfern.
„Ich liebe mein Kleid jetzt<br />
schon und kann es kaum<br />
erwarten, es zu tragen“,<br />
wird das <strong>Wiesenfest</strong> für<br />
Franziska ein ganz großes<br />
persönliches Highlight<br />
werden. Johanna stimmt<br />
dem zu. „Ich habe mich<br />
riesig gefreut als ich gefragt<br />
wurde, ob ich dieser<br />
ehrenvollen Aufgabe<br />
nachkommen möchte“,<br />
fand auch sie schnell ein<br />
perfektes Kleid. Die Vorfreude,<br />
die Bürgermeister<br />
auf den Balkon begleiten<br />
zu können, ist enorm.<br />
Natürlich aber fiebern die drei Jugendlichen<br />
dem <strong>Wiesenfest</strong> auch so<br />
entgegen. „Am meisten freue ich mich<br />
auf den Festzug und die Essensbuden,<br />
obwohl das Festzelt auch einen<br />
hohen Stellenwert hat. Die Fahrgeschäfte<br />
noch dazu machen es perfekt“,<br />
erklärt Yannick. Jede Menge<br />
Erlebnisse bietet das Fest aus Sicht<br />
von Franziska. „Schön ist es auch, alle<br />
wieder zu sehen. Egal ob ehemalige<br />
Lehrer, Kindergartenfreunde oder einfach<br />
mal wieder den ganzen Freundeskreis<br />
beisammen zu haben“, freut<br />
sie sich zudem „auf den Geruch, wenn<br />
man das erste Mal auf den Goldberg<br />
kommt und alles nach gebrannten<br />
Mandeln und Zuckerwatte riecht!“ Von<br />
einem „Kultfest, auf dem eine ausgelassene<br />
sowie freudige Stimmung zu<br />
fühlen ist“, spricht Johanna. Gerne<br />
hört sie auch dem Spielmannszug und<br />
den Egertalern zu. Aber für alle wird<br />
es am Ende der Gänsehautmoment<br />
schlechthin werden: „Wenn das bunte<br />
Meer aus Luftballons sich seinen Weg<br />
in den Himmel bahnt, ist es immer<br />
wieder ein wunderschönes Gefühl dabei<br />
zu sein!“<br />
Der Fahnenträger und<br />
seine Jungfern<br />
Sind es heute Schüler, die die<br />
Stadtfahne im Festzug tragen, so<br />
war es in den 1960er Jahren jeweils<br />
ein Auszubildender der städtischen<br />
Verwaltung. Die weißen<br />
Kleider der Fahnenjungfern werden<br />
von den Trägerinnen selbst<br />
bezahlt. Die Kosten für die Blumensträuße<br />
übernimmt die Stadt.<br />
Gute Tradition ist es, die Blumen<br />
nach der Balkonrede ins Volk zu<br />
werfen.
D ie Kinder stehen im Mittelpunkt<br />
des Geschehens beim <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong>.<br />
Großen Anteil haben sie schon<br />
am farbenprächtigen Festumzug. Ist<br />
der Marsch durch die Straßen der<br />
Stadt hinauf auf den Goldberg erst<br />
einmal absolviert, so rücken die Schülerinnen<br />
und Schüler nach einer kurzen<br />
Verschnaufpause erneut als<br />
Hauptakteure ins Geschehen. Es ist<br />
eines der vielen gelebten Traditionen,<br />
sich einem großen Publikum mit Vorführungen<br />
zu präsentieren. Auch die<br />
sportliche Seite kommt nicht zu kurz.<br />
Der Spaß steht im Vordergrund, mit<br />
viel Eifer sind die Kinder da bei der<br />
Sache.<br />
Spiele gibt es beim <strong>Wiesenfest</strong> schon<br />
sehr lange. Das Schießen mit Armbrüsten<br />
auf hölzerne Adler oder Sterne<br />
gibt es so schon seit rund 150 Jahren.<br />
Das Hahnenschlagen gibt es<br />
ebenso schon in etwa aus diesem<br />
Tanzen, Hahnenschlagen,<br />
Kegeln, Schießen, Wetteifern<br />
Zeitraum. Reigentänze standen schon<br />
vor dem <strong>Selber</strong> Brand (1856) auf dem<br />
Programm. Doch auch an einigen weiteren<br />
Spielen hat man sich zu früheren<br />
Zeiten erfreut. Am<br />
„Tümmelbaum“ zum Beispiel. Hier<br />
musste ein waagrechter und zugleich<br />
drehbar gelagerter Baumstamm auf<br />
dem Hosenboden rutschend überquert<br />
werden. Der Gleichgewichtssinn<br />
war hier gefordert. Beliebt war
außerdem das „Wurstschnappen“. Mit<br />
viel Engagement und Begeisterung<br />
haben sich in den vergangenen Jahren<br />
die Schüler beim neu aufgelegten<br />
„Spiel ohne Grenzen“ beteiligt. Eierlaufen,<br />
Sackhüpfen und Co. standen<br />
im Mittelpunkt dieser Spiele, die ebenso<br />
schon vor langer Zeit die Schulkinder<br />
ausgetragen hatten. Hierfür gab<br />
es jede Menge positive Kommentare,<br />
sowohl von Zuschauerseite als auch<br />
von den teilnehmenden Kindern<br />
selbst, zumal das Gemeinschaftserlebnis<br />
hierdurch gefördert wird. In Pendelstaffeln<br />
werden auch heuer wieder<br />
von jeder Schule jeweils 15 Schüler/<br />
innen der 6. Klassen bei den spannenden<br />
Wettkämpfen teilnehmen. Bierkastenlauf,<br />
Sackhüpfen, Hüpfball und
Blindenfußball werden durchgeführt<br />
(Änderungen vorbehalten, genaue<br />
Absprache der Schulen erfolgte nach<br />
Redaktionsschluss). Das jeweils<br />
schnellste Team erhält fünf Punkte.<br />
Drei gibt es für den zweiten Platz,<br />
zwei für den dritten Platz und noch<br />
einen für die Mannschaft, die auf dem<br />
vierten Rang landet. Spannung ist<br />
garantiert.<br />
Bevor diese Spiele ausgetragen werden,<br />
gehört die Rasenfläche natürlich<br />
zunächst den Mädchen. Aufgeregt<br />
stehen sie schon in Zweierreihen parat,<br />
wartend auf das Startsignal. 2013 zeichnet sich für die Durchführung<br />
Daniela Setzer, Lehrerin an der<br />
Kaum erklingen die ersten Takte der<br />
Musik, geht es auch schon los. Strahlend,<br />
winkend – so marschieren die Weiter wird die Tanzgruppe der Evan-<br />
Bogner-Grundschule, verantwortlich.<br />
Kinder ein und stellen sich wie eh und gelischen Stadtkirche das <strong>Wiesenfest</strong><br />
je in mehreren Kreisen auf. Zu flotter nutzen und sich hier mit kurzen Vorführungen<br />
präsentieren.<br />
kindgerechter Musik begeistert man<br />
mit Tänzen, Drehungen und Sprüngen.<br />
Mit dem Üben geht es für die auf dem Programm der Jungen sei-<br />
Fußball steht außerdem am Sonntag<br />
Schulmädchen in der Regel im April, tens des Gymnasiums, der Mittel- und<br />
spätestens im Mai los. Seit dem Jahr der Realschule. Nicht mehr durchgeführt<br />
werden die<br />
Handballspiele.<br />
Die Buben der 1. und<br />
2. Klassen wetteifern<br />
beim<br />
„Hahnenschlagen“.<br />
Die Anspannung und<br />
Konzentration steigt,<br />
wenn dem Schüler<br />
zunächst die Augen<br />
verbunden werden<br />
und dieser sich ein<br />
paar Mal um die eigene<br />
Achse drehen<br />
muss. Dann tastet er<br />
sich mit einer Holz-
stange vorsichtig an den Tontopf heran<br />
und versucht diesen schließlich zu<br />
zerschlagen. Drei Versuche hat jeder.<br />
Einen Punkt gibt es, ist der Topf gesprungen<br />
bzw. angebrochen, zwei<br />
Zähler, wenn der Topf zerschlagen<br />
wurde. Die Tradition dieses Spiels<br />
geht lange zurück. Damals befand<br />
sich unter dem Topf auch noch ein<br />
echter Hahn, der dem Sieger des<br />
Wettbewerbs gehörte.<br />
Das lebendige<br />
Tier gibt es zwar<br />
schon lange nicht<br />
mehr, geblieben sind<br />
aber der Name als<br />
auch der Blumentopf<br />
des Spiels.<br />
Kegeln wurde im<br />
Jahr 1912 eingeführt.<br />
Die Knaben<br />
der 3. und 4. Grundschulklassen<br />
versuchen,<br />
mit einer an<br />
einem Galgen hängenden<br />
Kugel so<br />
viele Kegel wie möglich<br />
umzuhauen.<br />
Drei Versuche hat<br />
dabei jeder Schüler.<br />
Einst waren es hölzerne<br />
Sterne und<br />
Adler, auf die die<br />
Schüler der Mittelschule<br />
mit einer<br />
Armbrust geschossen<br />
haben. Aus Kostengründen<br />
schießen<br />
die 5.- und 6.-<br />
Klässler die Bolzen<br />
seit einigen Jahren<br />
auf eine mehrfach nutzbare Schießscheibe.<br />
Je kleiner die getroffene<br />
Scheibe, desto höher die Punktzahl.<br />
Zur Ausgestaltung des Festzuges werden<br />
die früheren traditionellen Sterne<br />
und Adler aber noch genutzt.<br />
Der genaue Zeitplan der Schülervorführungen<br />
ist in der Programmübersicht<br />
im Mittelteil dieses <strong>Wiesenfest</strong>magazins<br />
abgedruckt.
P unkt 13 Uhr an der Dr. Franz-<br />
Bogner-Schule. An vorderster Stelle<br />
steht die Polizei abmarschbereit.<br />
Gleich dahinter lauern die Musiker des<br />
<strong>Selber</strong> Spielmanns- und Fanfarenzug.<br />
Sie blicken voller Konzentration zu<br />
ihrem Tambourmajor. Gibt er das<br />
Startkommando,<br />
so geht es mit<br />
den Klängen der<br />
Trommeln und<br />
Piccoloflöten in<br />
der Jahnstraße<br />
los durch den<br />
Spalier zahlreicher<br />
Zuschauer in Richtung Innenstadt.<br />
Der Marschmusik hinterher fol-<br />
Farbenfroh und gut gelaunt:<br />
Festzug begeistert Zuschauer<br />
Über 1.500 Teilnehmer<br />
2,6 Kilometer Strecke<br />
9 verschiedene Kapellen<br />
Abmarsch um 13 Uhr<br />
gen Grundschule, Mittelschule, Realschule<br />
und Gymnasium samt einiger<br />
weiterer Spielmannszüge und Blaskapellen<br />
- inklusive der Bläsergruppe<br />
der Mittelschule sind es am <strong>Wiesenfest</strong>sonntag<br />
neun an der Zahl, die für<br />
die musikalische Begleitung sorgen.<br />
Nach rund 600 Meter<br />
reihen sich am<br />
Rathaus die Bürgermeister,<br />
Stadträte<br />
und Ehrengäste<br />
ein. Weiter geht es<br />
über den Marktund<br />
Martin-Luther-<br />
Platz vorbei an der Stadtkirche in die<br />
Pfarrstraße. Dort wird der Festzug mit<br />
den Klassen der Luitpold-<br />
Grundschule, der Siebensternschule<br />
und der<br />
Grundschule Erkersreuth/<br />
Selb-Plößberg komplettiert.<br />
Der farbenfrohe Festzug<br />
führt nun über die Karl-<br />
Marx-Straße, der Ludwigstraße,<br />
Bahnhofstraße, Marienstraße<br />
und über den<br />
Wendepunkt Marienplatz.<br />
Von hier aus setzt sich der<br />
Festzug wieder zurück bis<br />
zum Rathaus, um dann in<br />
die Burgstraße einzubiegen.<br />
Fortan geht es bergauf,
über die Wunsiedler<br />
Straße zum Festplatz auf<br />
den Goldberg. Rund 2,6<br />
Kilometer haben die Musiker<br />
und Schüler absolviert,<br />
die an der Bognerschule<br />
losmarschiert<br />
sind. Samt den Kapellen,<br />
den Ehrengästen, ehemaligen<br />
Porzellanköniginnen<br />
und einigen<br />
früheren Abschlussklassen<br />
werden es über 1.500 Teilnehmer<br />
sein, die am <strong>Wiesenfest</strong>sonntag<br />
voller Stolz die Strecke in Angriff<br />
nehmen und sich präsentieren.<br />
Ebenso mit dabei der Jugendbeirat<br />
der Stadt Selb. Dieser wurde erst im<br />
März <strong>2018</strong> gegründet. Auf 40jähriges<br />
Bestehen blickt außerdem der Türkisch-Islamische<br />
Verein Selb. Ein<br />
Grund für die Mitglieder um ihren
Vorsitzenden Veysel Turan,<br />
sich ebenso am Festzug zu<br />
beteiligen.<br />
Am <strong>Wiesenfest</strong>montag wird<br />
die Teilnehmerzahl etwas<br />
geringer ausfallen Mit rund<br />
315 Teilnehmern (Stand Mitte<br />
Juni) stellt das Walter-<br />
Gropius-Gymnasium die größte<br />
Gruppe im Festzug. Das<br />
tritt insbesondere auf den<br />
<strong>Wiesenfest</strong>sonntag zu. Viele<br />
ehemalige Schüler wollen es<br />
sich schließlich nicht nehmen lassen,<br />
im Rahmen von Jubiläums-<br />
Abschlussklassen wieder einmal im<br />
Festzug als Teilnehmer dabei zu sein.<br />
Erinnerungen an die eigene Kindheit<br />
dürften da wach werden. Auch die<br />
Realschule meldet die Teilnahme<br />
früherer Abschlussjahrgänge. Über<br />
200 Personen wollen da im Festzug<br />
mit dabei sein. Die Mittelschule meldet<br />
über 180 Schüler, die Luitpold-<br />
Grundschule 194, die Bogner-<br />
Grundschule 177, die Siebensternschule<br />
rund 100 und die Grundschule<br />
Erkersreuth/ Selb-Plößberg 54 Schüler.<br />
Schon Wochen und Monate vorher<br />
feilen die Schulklassen an spannenden<br />
Themen und Kostümen. Mal witzig,<br />
mal kreativ oder beides. So lautet<br />
diesmal beispielsweise beim <strong>Selber</strong><br />
Gymnasium das Motto „Mode<br />
und Style“, das in seiner Vielfalt umgesetzt<br />
werden wird. Nicht fehlen<br />
dürfen natürlich bei den Grundschulen<br />
die traditionellen Fahnenträger<br />
und die Hahnenschlagstangen.<br />
Die Mittelschüler<br />
führen Armbrust,<br />
Stern und Adler mit, ziehen<br />
außerdem die im Anschluss<br />
an das <strong>Wiesenfest</strong><br />
gepflanzten Bäume durch<br />
die Straßen.<br />
Mit viel Applaus von den<br />
nicht weniger stolzen Eltern,<br />
Verwandten und etlichen<br />
Schaulustigen an<br />
den Straßenrändern werden<br />
die Kinder bedacht.
M änner, Frauen und Kinder nehmen<br />
Stellung auf. Ein in den <strong>Selber</strong><br />
Stadtfarben geschmückter, silbern<br />
glänzender Stab wird energisch nach<br />
oben und unten geschwenkt. „Im<br />
Gleichschritt, Marsch!“ Und schon<br />
wird auf das Kommando des Tambourmajors<br />
eifrig losmarschiert.<br />
Spielmannszüge und<br />
Auch aus der Ferne hört man dann<br />
ihre schmetternden Klänge. Wenn die<br />
Piccoloflöten, Lyren, Marschtrommeln<br />
zusammen mit den Taktschlägen des<br />
Basszuges erklingen, so weiß ein jeder<br />
am Straßenrand: Position einnehmen,<br />
der Festzug ist im Anmarsch.<br />
Vorneweg läuft da natürlich der <strong>Selber</strong><br />
Spielmanns- und Fanfarenzug.<br />
Dieser feierte im vergangenen Jahr<br />
sein 60jähriges Bestehen. Auf vielen<br />
Festen sind die Musiker jedes Jahr im<br />
Einsatz. Erklingen bei der ein oder<br />
anderen Veranstaltung die bekannten<br />
Märsche, so denkt der <strong>Selber</strong> meist<br />
Musikkapellen geben den Ton an<br />
unweigerlich an das <strong>Wiesenfest</strong>. Die<br />
Melodien des <strong>Selber</strong> Spielmanns- und<br />
Fanfarenzug sind eng mit dem Heimatfest<br />
verbunden. Marschieren die<br />
in Lederhosen und blauen Westen<br />
gekleideten Musiker bereits am frühen<br />
Sonntagmorgen zum Weckruf durch
einige Straßen<br />
der Stadt, so<br />
führen sie wenige<br />
Stunden<br />
später natürlich<br />
wie eh<br />
und je den<br />
langen Festzug<br />
an.<br />
Hinter dem<br />
<strong>Selber</strong> Spielmanns-<br />
und<br />
Fanfarenzug<br />
an der Spitze<br />
werden auch viele weitere Musikkapellen<br />
eingereiht zwischen den Schulklassen<br />
das Marschtempo bestimmen<br />
und für Unterhaltung sorgen. Seit einigen<br />
Jahren mit viel Eifer dabei sind<br />
darunter auch die jungen Schülerinnen<br />
und Schüler der Bläserklasse der<br />
<strong>Selber</strong> Mittelschule. Mit Stolz stellen
sie ihr erlerntes Können an den Instrumenten<br />
unter Beweis und stoßen<br />
auf große Begeisterung.<br />
In gewohnter Weise werden außerdem<br />
die Egertaler Blaskapelle, der<br />
Musikverein Rehau und die Mehlmeisler<br />
Dorfmusikanten dabei sein. Auch<br />
der „1. Vogtländische Schalmeienzug<br />
Auerbach“ (siehe Extra-Bericht) dürfte<br />
mit seinem stimmungsfreudigen<br />
Sound wieder viel Beifall von den Zuhörern<br />
einheimsen. Schon vor dem<br />
Marsch durch die <strong>Selber</strong> Straßen werden<br />
die Vogtländer um 10:30 Uhr im<br />
Rahmen eines Standkonzertes am<br />
Paul-Gerhardt-Haus zu hören sein.<br />
Längst zählen die „Markgräflichen Jäger“<br />
aus Feuchtwangen zu einer Institution<br />
beim <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong>, marschiert<br />
der Musikzug schließlich schon<br />
seit Ende der 1970er Jahre in der Porzellanstadt<br />
mit, genauer gesagt heuer<br />
zum 39. Mal. Und bereits vor dem<br />
Festzug werden die Mittelfranken zunächst<br />
um 9 Uhr am Seniorenheim<br />
der AWO auf der Kappel und um 10<br />
Uhr am <strong>Selber</strong> Rathaus ein Standkonzert<br />
geben. Seit dem Jahr 2006 und<br />
damit seit nunmehr zwölf Jahren dabei<br />
ist der „Malteser Fanfarenzug“<br />
Ravensburg (Foto). Dieser unterhält<br />
bereits schon einen Tag zuvor (17<br />
Uhr) zusammen mit der Egertaler<br />
Blaskapelle beim Standkonzert auf<br />
dem Martin-Luther-Platz.<br />
Erstmals im <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong>umzug<br />
ist der Musikverein Töpen mit der<br />
„Original Töpener Blasmusik“ vertreten.<br />
Auf viele Höhepunkte<br />
kann die Kapelle in ihrer<br />
Vereinsgeschichte zurückblicken.<br />
Auftritte in den<br />
USA und im Fernsehen<br />
meisterten die Musiker mit<br />
Bravour. Seit 2010 sind<br />
die Töpener regelmäßige<br />
Auftaktkapelle beim Hofer<br />
Volksfest. Auf dem Goldberg<br />
werden sie ebenso<br />
am Sonntag als auch am<br />
Montagnachmittag im<br />
Festzelt musizieren.<br />
Am <strong>Wiesenfest</strong>montag fällt der Festzug<br />
etwas kleiner aus. Hier werden<br />
die auswärtigen Spielmannszüge wegfallen.<br />
Musikalisch werden die Schulklassen<br />
dennoch von einigen Musikgruppen<br />
begleitet. Neben dem <strong>Selber</strong><br />
Spielmanns- und Fanfarenzug sowie<br />
der Egertaler Blaskapelle sorgen weiter<br />
die Mehlmeisler Dorfmusikanten,<br />
die Musikvereine Rehau und Töpen<br />
für die Marschklänge. Weiter ist die<br />
Stadtkapelle Mitterteich mit dabei.<br />
Natürlich wird auch die Bläsergruppe<br />
der Mittelschule Selb wieder mitlaufen.
M itreißende Rhythmen regen zum<br />
Tanzen und Schunkeln an, mit ihrer<br />
Musik sorgen sie für ausgelassene<br />
Stimmung und gute Laune: der 1.<br />
Vogtländische Schalmeienzug Auerbach.<br />
Seit einigen Jahren sind die Musiker<br />
ein fester Bestandteil im Festzug.<br />
„Uns gefällt es auch immer wieder,<br />
in Selb dabei zu sein“, verrät<br />
Nicole Barth. Das hat einen guten<br />
Grund: „Das Publikum ist einfach der<br />
Hammer“, lobt die Vorsitzende des<br />
Vereins die Zuhörer. Diese gibt es<br />
nicht nur entlang der zu absolvierenden<br />
Marschstrecke. Am <strong>Wiesenfest</strong>sonntag<br />
sind die Schalmeienklänge<br />
auch ab 10:30 Uhr im Rahmen eines<br />
kleinen Standkonzertes am Paul-<br />
Gerhardt-Haus zu hören.<br />
Auf eine lange Vereinsgeschichte<br />
kann der Schalmeienzug aus dem<br />
Vogtland bereits zurückblicken. 1924<br />
ging es mit den ersten Schalmeienklängen<br />
in Falkenstein los, als eine<br />
der ersten Kapellen dieser Art in<br />
Deutschland. Zuvor nämlich war die<br />
Verbreitung des Instruments noch<br />
stark eingeschränkt. Um das Jahr<br />
1900 wurde die neuzeitliche Schalmei<br />
Schwungvolle Rhythmen mit<br />
dem Auerbacher Schalmeienzug<br />
von Erfinder des „Martinshorn“, Max.<br />
B. Martin, entwickelt. Aufgrund dessen<br />
wird sie auch als<br />
„Martinstrompete“ bezeichnet. Kaiser<br />
Wilhelm II. erklärte diese allerdings<br />
als kaiserliches Privileg. Sie durfte nur<br />
von einem kaiserlichen Fanfarenspieler<br />
zu besonderen Anlässen gespielt<br />
werden. Erst in den zwanziger Jahren<br />
waren sie schwerpunktmäßig bei<br />
Turnvereinen, Radfahrerclubs und<br />
kommunistischen Verbänden zu hören.<br />
Letzteres führte dazu, dass sie ab
1933 von den Nationalsozialisten<br />
verboten<br />
wurden. So<br />
auch in Falkenstein.<br />
Nach dem 2. Weltkrieg<br />
wurde die<br />
Schalmei in der<br />
früheren DDR bereits<br />
in den 50er<br />
Jahren „wieder entdeckt“.<br />
Daher gibt<br />
es in den neuen<br />
Bundesländern eine<br />
lange Tradition der Schalmeienmusik.<br />
In Westdeutschland waren Schalmeienkapellen<br />
lediglich im Bodenseeraum,<br />
häufig als Faschingsmusik, zu<br />
hören.<br />
1953 folgte auch in Falkenstein der<br />
Wiederaufbau der Schalmeienkapelle<br />
als Betriebskapelle der Gardinenfabrik<br />
Falkenstein. In den folgenden Jahren<br />
nahm die Kapelle an Höhepunkten,<br />
wie Turn- und Sportfesten in Leipzig,<br />
den Weltfestspielen der Jugend in<br />
Berlin, dem Deutschlandtreffen der<br />
deutschen Jugend und<br />
natürlich an den alljährlichen<br />
stattfindenden<br />
Bezirksmeisterschaften<br />
der Spielleute<br />
teil.<br />
1990 brachte der Gegenbesuch<br />
beim<br />
1. Österreichischen<br />
Schalmeienzug Lustenau<br />
für den Verein die<br />
musikalische Wende.<br />
Um sich auf den neuen<br />
Musikstil konzentrieren<br />
zu können, erklärte man sich zum<br />
Verein „1. Vogtländischer Schalmeienzug<br />
Falkenstein e.V." 1994 spielten<br />
die Musiker im Bundeskanzleramt in<br />
Bonn. Dann ging lang gehegter<br />
Wunsch in Erfüllung: Eine Reise nach<br />
New York. Viele weitere Auslandsauftritte<br />
folgten in den nächsten Jahren.<br />
Zwischenzeitlich zog der Verein vom<br />
Falkenstein nach Auerbach um, weshalb<br />
der Verein fortan den Namen „1.<br />
Vogtländische Schalmeienzug Auerbach“<br />
trägt. 27 aktive Mitglieder zählt
dieser aktuell. „Nachwuchs können Veranstaltungstipp: Am 12. August<br />
findet das 18. Vogtländische<br />
wir aber immer noch brauchen“, würde<br />
sich Nicole Barth freuen, weitere Schalmeien Spektakel im besonderen<br />
Mitglieder begrüßen zu dürfen. Um Ambiente des NaturTheaters Bad Elster<br />
statt. Ab 14 Uhr werden neben<br />
die 30 verschiedene Titel hat der Musikzug<br />
derzeit im Repertoire. Neue dem Schalmeienzug aus Auerbach<br />
Stücke werden jedes Jahr versucht fünf weitere Schalmeienkapellen für<br />
mit einzubauen.<br />
ein stimmungsvolles musikalisches<br />
Fest sorgen.<br />
Die Schalmei<br />
Bei der Schalmei erklingt<br />
der Ton, weil der Luftstrom<br />
durch ein Plättchen<br />
„zerschnitten“ wird<br />
(ähnlich Klarinette, Saxophon,<br />
Blockflöte etc.).<br />
Derartige Instrumente<br />
werden deshalb als „Holzblasinstrumente“ bezeichnet, obwohl sie, wie z.B.<br />
das Saxophon, aus Blech (Messing) gefertigt sind. Die neuzeitliche Schalmei<br />
besteht in der Regel aus acht Röhren, die auf einer Seite als Schalltrichter<br />
ausgeprägt und auf der anderen Seite über ein Ventilteil zusammengefügt<br />
sind. Mit jedem Schalltrichter wird genau ein Ton erzeugt. Es stehen deshalb<br />
acht Töne im Umfang einer Oktave zur Verfügung. Um größere Tonräume mit<br />
einer Schalmeienkapelle abdecken zu können, werden unterschiedlich gestimmte<br />
Instrumente angeboten. So nutzen die Auerbacher bei den kleinen<br />
Instrumenten Sopran- und Alt-Schalmeien, bei den großen Bariton-<br />
Schalmeien. Weiter werden für Begleitzwecke und zur „Füllung“ des Klangkörpers<br />
mehrtönig klingende Instrumente, sogenannte Akkord-Schalmeien, verwendet.<br />
Die Preislage liegt bei diesen Instrumenten zwischen 800 und 2.000<br />
Euro.<br />
Grundsätzlich können mit Schalmeien fast alle Arten von Musik gespielt werden.<br />
Das Repertoire kann daher Musikstücke von der Volksmusik über Stimmungslieder<br />
bis hin zu Rock und Pop umfassen. Neben den Blasinstrumenten<br />
spielen außerdem das Schlagwerk (große Trommel, Snare, Marschtrommel,<br />
Toms, diverse Becken) und Rhythmusinstrumente eine wichtige Rolle.
Wer läuft wo:<br />
Marschplan Sonntag<br />
(ab Komplettierung des Festzugs an der Ecke Pfarrstraße/Karl-Marx-Straße)<br />
Spielmanns- & Fanfarenzug Selb<br />
Ehrengäste<br />
Jugendbeirat<br />
Ehemalige Porzellanköniginnen<br />
Bogner-Grundschule<br />
Klasse 1/2a Frau Neidhart<br />
Klasse 1/2b Frau Setzer<br />
Klasse 1/2c Frau Pietschka-Bechert<br />
Klasse 1/2d Frau Hüttel<br />
Klasse 3a Frau Apitz<br />
Klasse 3b<br />
Klasse 4a<br />
Klasse 4b<br />
Egertaler Blaskapelle<br />
Frau Heffner<br />
Frau Grimm-Schricker<br />
Herr Hentschel<br />
Grundschule Erkersreuth<br />
Klasse 1/2a Frau Stöhr<br />
Klasse 1/2b Frau Frischer<br />
Klasse 3/4K Frau Schrögel<br />
Luitpold-Grundschule<br />
Klasse 1e<br />
Klasse 1f<br />
Frau Kneissl<br />
Frau Jahreis<br />
Original Töpener Blasmusik<br />
Klasse 1/2dG Frau Lacher<br />
Klasse 2e Frau Keller<br />
Klasse 2f Frau Söllner<br />
Klasse 3e Frau Kruppa<br />
Klasse 3f Frau Heinrich<br />
Klasse 3/4dG Herr Ziegler<br />
Klasse 4e Frau Marwitz<br />
Klasse 4f Frau Geyer<br />
Schalmeienzug Auerbach<br />
Siebensternschule<br />
Verschiedene Lehrkräfte<br />
Bogner-Mittelschule<br />
Klasse 5a Herr Neidhart<br />
Klasse 5b/G Herr Krauß<br />
Klasse 5c/G Frau Schoberth-Filchner<br />
Klasse 5d Herr Marx<br />
Bläsergruppe Mittelschule<br />
Klasse 6a<br />
Klasse 6bG<br />
Klasse 6cG<br />
Fußball<br />
Adler-/Sterneträger<br />
Absolventen <strong>2018</strong><br />
Herr George<br />
Herr Rott<br />
Frau Kohlhofer
Walter-Gropius-Gymnasium<br />
Klasse 5a<br />
Herr Wagner<br />
Malteser Fanfarenzug<br />
Klasse 5b<br />
Klasse 5c<br />
Klasse 6a<br />
Klasse 6b<br />
Klasse 6c<br />
SMV<br />
Fußball<br />
Herr König<br />
Frau Saalfrank<br />
Frau Ebert<br />
Herr Birkelbach<br />
Frau Spangler<br />
Zahlreiche Fotos vom <strong>Wiesenfest</strong>zug<br />
am Sonntag veröffentlicht das Internetportal<br />
selb-live.de im Anschluss auf<br />
seiner Facebook-<br />
Seite. Reinschauen<br />
lohnt sich! Am besten<br />
gleich „liken“:<br />
Sanitätsdienst<br />
Mehlmeisler Dorfmusikanten<br />
Abiturienten<br />
Abi 2003<br />
Abi 2008<br />
Realschule<br />
Klasse 5a<br />
Klasse 5b<br />
Herr Reul<br />
Frau Bretan<br />
Spielmannszug Feuchtwangen<br />
Klasse 6a<br />
Klasse 6b<br />
Herr Deffner<br />
Frau Hecht<br />
Fußball<br />
Absolventen<br />
Abschlussklasse 2008<br />
Musikverein Rehau
Wer läuft wo:<br />
Marschplan Montag<br />
(ab Komplettierung des Festzugs an der Ecke Pfarrstraße/Karl-Marx-Straße)<br />
Spielmanns- & Fanfarenzug Selb<br />
Ehrengäste<br />
Jugendbeirat<br />
Ehemalige Porzellanköniginnen<br />
Bogner-Grundschule<br />
Klasse 1/2a Frau Neidhart<br />
Klasse 1/2b Frau Setzer<br />
Klasse 1/2c Frau Pietschka-Bechert<br />
Klasse 1/2d Frau Hüttel<br />
Klasse 3a Frau Apitz<br />
Klasse 3b<br />
Klasse 4a<br />
Klasse 4b<br />
Egertaler Blaskapelle<br />
Frau Heffner<br />
Frau Grimm-Schricker<br />
Herr Hentschel<br />
Grundschule Erkersreuth<br />
Klasse 1/2a Frau Stöhr<br />
Klasse 1/2b Frau Frischer<br />
Klasse 3/4K Frau Schrögel<br />
Original Töpener Blasmusik<br />
Luitpold-Grundschule<br />
Klasse 1e Frau Kneissl<br />
Klasse 1f Frau Strahl<br />
Klasse 1/2dG Frau Lacher<br />
Klasse 2e Frau Keller<br />
Klasse 2f Frau Söllner<br />
Klasse 3e Frau Kruppa<br />
Klasse 3f Frau Heinrich<br />
Stadtkapelle Mitterteich<br />
Klasse 3/4dG Herr Ziegler<br />
Klasse 4e Frau Marwitz<br />
Klasse 4f Frau Geyer<br />
Siebensternschule<br />
Verschiedene Lehrkräfte<br />
Mehlmeisler Dorfmusikanten<br />
Bogner-Mittelschule<br />
Klasse 5a Herr Neidhart<br />
Klasse 5b/G Herr Krauß<br />
Klasse 5c/G Frau Schoberth-Filchner<br />
Klasse 5d Herr Marx<br />
Klasse 6a Herr George<br />
Klasse 6bG Herr Rott<br />
Klasse 6cG Frau Kohlhofer<br />
Adler-/Sterneträger
Bläsergruppe Mittelschule<br />
Walter-Gropius-Gymnasium<br />
Klasse 5a Herr Wagner<br />
Klasse 5b Herr König<br />
Klasse 5c Frau Saalfrank<br />
Klasse 6a Frau Ebert<br />
Klasse 6b Herr Birkelbach<br />
Klasse 6c Frau Spangler<br />
Musikverein Rehau<br />
SMV<br />
Zahlreiche Fotos vom <strong>Wiesenfest</strong>zug<br />
am Sonntag veröffentlicht das Internetportal<br />
selb-live.de im Anschluss auf<br />
seiner Facebook-<br />
Seite. Reinschauen<br />
lohnt sich! Am besten<br />
gleich „liken“:<br />
Sanitätsdienst<br />
Realschule<br />
Klasse 5a<br />
Klasse 5b<br />
Klasse 6a<br />
Klasse 6b<br />
Herr Reul<br />
Frau Bretan<br />
Herr Deffner<br />
Frau Hecht
D as größte Festzelt weit und<br />
breit, ein großer Biergarten mit seinen<br />
vielen schattenspendenden oder zur<br />
Not auch regenabweisenden Sitzgelegenheiten<br />
im Freien. In gemütlicher<br />
Runde zum <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong> so<br />
manch frische Maß Bier getrunken<br />
und aus der Vielzahl an angebotenen<br />
Kulinarischem so einiges verspeist.<br />
Die Geselligkeit mit Freunden und der<br />
Familie ist das eine, insbesondere<br />
auch dann, wenn man sich längere<br />
Zeit – oder eben seit dem letzten <strong>Wiesenfest</strong><br />
– nicht mehr gesehen hat und<br />
es so viel zu erzählen gibt. Zur guten<br />
Laune gehört zur Festveranstaltung<br />
natürlich aber auch die Musik dazu.<br />
Ob als Unterhaltung im Hintergrund<br />
oder eben auch, um dabei ausgelassen<br />
mitzusingen, zu schunkeln, mitzuklatschen<br />
und zu tanzen. Für die Party<br />
und Stimmung im Festzelt als auch<br />
auf dem Außenpodium werden an den<br />
Feiern, Tanzen, gute Laune -<br />
Musik in seiner Vielfalt<br />
vier Festtagen wiederum verschiedene<br />
Musiker ihr Bestes geben. Die<br />
Festwirtsfamilie Spannruft hat bei der<br />
Auswahl erneut viel Wert auf möglichst<br />
einheimische Bands und Kapellen<br />
gelegt. Verpflichtet wurden dabei<br />
alte Bekannte, die schon in den vergangenen<br />
Jahren auf den Bühnen<br />
standen.<br />
Die „Egertaler Blaskapelle“ wird am<br />
Heimatabend bis spät in die Nacht<br />
hinein im Festzelt wieder für große<br />
Stimmung sorgen. Der Schönwalder<br />
Band „Geile Zeit“ gehört wiederum<br />
das Finale am Montagabend – zum<br />
mittlerweile neunten Mal in Folge.<br />
Doch auch die weiteren Gruppen wie<br />
„Farmers Five“, „Die Lederhosen“ und<br />
„Gery & the Johnboys freuen sich auf<br />
viele Zuhörer.<br />
Musikalisch los geht das <strong>Wiesenfest</strong> in<br />
bekannter Weise am Freitag. Hier will<br />
ab 19 Uhr die Hofer Gruppe „Blind<br />
Date“ auf der Außenbühne unterhalten.<br />
Zeitgleich geben im Bierzelt die
„Partyteufel“ den Startschuss<br />
für die Festtage,<br />
wollen da wie immer<br />
ihrem Namen alle<br />
Ehre machen. Freie<br />
Plätze dürften am<br />
Samstagabend im Festzelt<br />
eher Mangelware<br />
sein. Ein echtes MUSS<br />
ist schließlich für viele<br />
<strong>Selber</strong> der Heimatabend.<br />
Dieser steht<br />
nach den offiziellen<br />
Eröffnungsworten<br />
durch den Oberbürgermeister unweigerlich<br />
für eine große stimmungsvolle<br />
Party mit der „Egertaler Blaskapelle“,<br />
die seit 1973 (mit Ausnahme von<br />
1982) beim <strong>Wiesenfest</strong> dabei ist. Kondition<br />
ist da bei den Musikern und<br />
dem Publikum bei der Nacht der<br />
Nächte gefragt, oft endet dieser le-
gendäre Abend bekanntlich erst kurz<br />
vor 2 Uhr mit einem gemeinsamen<br />
„Sierra Madre“.<br />
Über eine ebenso große Zuhörerschaft<br />
dürften sich die „Los Krachos“<br />
freuen, die am Samstagabend im<br />
Freien unterhalten werden. Zuvor<br />
steht hier am Nachmittag noch<br />
„Schlagergold“ zusammen mit Birgit<br />
auf der Bühne.<br />
Blasmusik zu lauschen gibt es am<br />
Sonntagnachmittag. Zum einen spielt<br />
auf dem Außenpodium bis etwa 18<br />
Uhr wiederum die „Egertaler Blaskapelle.<br />
Im Festzelt ist gar bis Mitternacht<br />
die „Original Töpener Blasmusik“<br />
zu hören. Erstmals überhaupt<br />
sind die Musiker auf dem Goldberg<br />
dabei. Am Sonntagabend selbst ist<br />
dazu am Abend ab 19 Uhr die Band<br />
„Farmers Five“ zu hören.<br />
Erneut die Band „Die Lederhosen“ um<br />
den in Schönwald wohnenden Jürgen<br />
Reul im Bierzelt, dazu Bernd Günther<br />
mit Sabine im Freien, das ist das Musikprogramm<br />
am Montag ab 9 Uhr<br />
zum Frühschoppen. Am Nachmittag<br />
heißt es wiederum „Original Töpener<br />
Blasmusik“ und „Egertaler Blaskapelle“.<br />
Zum Endspurt des <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong><br />
<strong>2018</strong> spielt der aus Rehau stammende<br />
Radiomoderator und Entertainer<br />
Stephan „Gery“ Gerspitzer zusammen<br />
mit seinen „Johnboys“ für das<br />
Publikum unter freiem Himmel. Die<br />
Abschlussparty im Zelt ist „Geile Zeit“<br />
vorbehalten, die heuer 10jähriges<br />
Band-Bestehen (siehe Extra-Bericht)<br />
feiert. Für gute Unterhaltung dürfte<br />
also an allen Festtagen gesorgt sein.<br />
Nähere Kurzinformationen zu den Musikgruppen<br />
gibt es auf den folgenden<br />
Seiten…
<strong>Wiesenfest</strong> <strong>2018</strong><br />
Diese Bands geben den Ton an<br />
Partyteufel<br />
Freitag, 19 Uhr<br />
Ausgezeichnet mit dem Medienpreis<br />
„Beste Partyband Deutschlands 2013“<br />
haben sich die Partyteufel schon lange<br />
zu einer festen Größe in der Partyszene<br />
etabliert. Cannstatter Waasn,<br />
Gäubodenvolksfest Straubing und natürlich<br />
auch schon seit Jahren stets<br />
zum Auftakt beim <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong>:<br />
Patrick, Flo, Andrea, Gsus, Chris und<br />
Schotti sorgen überall für jede Menge<br />
Stimmung. Mit ausgefeilten Showelementen,<br />
Dynamik, Feuer und der höllischen<br />
Lust, jeden im Zelt anzubrennen,<br />
soll der Funke gnadenlos aufs<br />
Publikum überspringen. Ein teuflisch<br />
geiler Start in die Festtage auf dem<br />
Goldberg soll es wieder werden.<br />
Band-Info: Partyteufel, Andreas Nickl,<br />
95632 Wunsiedel –<br />
Internet: die-partyteufel.de<br />
Los Krachos<br />
Samstag, 19 Uhr<br />
Als Stimmungsgaranten haben sich<br />
die „Los Krachos“ auf vielen Festen<br />
etabliert. So auch bereits einige Male<br />
auf dem Außenpodium beim <strong>Selber</strong><br />
<strong>Wiesenfest</strong>. Der Name ist Programm.<br />
Neben den größten Partyhits und<br />
Rockkrachern will man die besten<br />
Songs aller Generationen zum Besten<br />
geben.<br />
Band-Info: Los Krachos,<br />
Thomas Bauer,<br />
95126 Schwarzenbach<br />
a.d. Saale<br />
Internet: loskrachostrio.de<br />
Egertaler Blaskapelle<br />
Samstag, 19 Uhr, Sonntag<br />
und Montag jeweils<br />
Nachmittag<br />
Heimatabend ohne die<br />
Egertaler? Eigentlich<br />
unvorstellbar Das Bierzelt<br />
dürfte abermals<br />
brechend voll sein. Und<br />
auch nicht lange dauert
es dann nach dem Warmspielen mit<br />
böhmischer Blasmusik, bis nach<br />
Schunkelrunden das Tanzbein auf den<br />
Bierbänken geschwungen wird und<br />
die Hände zum Himmel ragen. Selb<br />
feiert seinen Heimatabend mit seinen<br />
Egertalern – Party<br />
und Stimmung die<br />
wohl in der gesamten<br />
Region seines<br />
gleichen suchen<br />
dürfte und andere<br />
Blaskapellen neidisch<br />
werden lässt. Das<br />
ganze endet dann<br />
natürlich schon<br />
gleich gar nicht bereits<br />
um 23 Uhr oder<br />
24 Uhr. Gerne darf<br />
es auch viel viel länger<br />
sein, bis die Instrumente<br />
verstummen.<br />
Kurzweilig wird<br />
es wie eh und je<br />
werden, bei der auch die Bedienungen<br />
zur Hochform auflaufen<br />
müssen, um die frohgelaunten<br />
Besucher mit reichlich Flüssigkeit<br />
zu versorgen, bis es am Ende<br />
wieder aus allen Kehlen mit<br />
einem „Sierra Madre…“ gute<br />
Nacht zu sagen heißt. Das Publikum,<br />
das gerne auch mal Pausen<br />
der Kapelle selbst mit eigenen<br />
Gesängen überbrückt, ist<br />
es, das die „Egertaler Blaskapelle“<br />
kräftig hochpusht.<br />
Band-Info: Egertaler<br />
Blaskapelle, Gerhard Wolf,<br />
09287/79446 – Internet: egertaler.de
Original Töpener Blasmusik<br />
Sonntag ab 15 Uhr, Montag ab 14 Uhr<br />
Erstmals beim <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong> vertreten<br />
ist der Musikverein Töpen e.V.<br />
mit der „Original Töpener Blasmusik.<br />
Die Geburtsstunde der Kapelle war<br />
das Sportfest des TuS Töpen im Jahr<br />
1950. Der Turn- und Sportverein<br />
suchte dringend eine Musikkapelle.<br />
Die Bläser konnten überredet werden,<br />
hier erstmals öffentlich aufzutreten.<br />
Mit großem Erfolg, wie sich herausstellte.<br />
Zahlreiche Highlights folgten in<br />
all den Jahren. Musikalische Reisen<br />
gab es u.a. in die USA und nach Südafrika.<br />
Auch in TV-Sendungen wie bei<br />
„Wetten, dass…“ und „Verstehen Sie<br />
Spaß?“ war die Kapelle schon zu sehen.<br />
Seit 2010 sind die Musiker regelmäßige<br />
Auftaktkapelle beim Hofer<br />
Volksfest. Nicht nur im Festzelt, sondern<br />
auch in den Festzügen werden<br />
die Töpener ihr Können beim <strong>Selber</strong><br />
<strong>Wiesenfest</strong> unter Beweis stellen<br />
Band-Info:<br />
Markus Schnabel<br />
Jean-Paul-Straße 13<br />
95183 Töpen,<br />
Tel.: 0176/50910090<br />
Mail: vorstand@blasmusik-toepen.de<br />
Internet: original-töpener-blasmusik.de<br />
Blind Date<br />
Freitag, 19 Uhr<br />
Rock- und Popklassiker handgemacht<br />
und ehrlich: das Blind Date der musikalischen<br />
Art! Die fünf Vollblutmusiker<br />
aus Hof präsentieren einen Querschnitt<br />
durch die wichtigsten Statio-
nen der Rockmusik. Originalgetreu<br />
werden echte<br />
Klassiker aus den frühen<br />
60ern bis weit in die 90er<br />
Jahre hinein präsentiert.<br />
Band-Info:<br />
Blind Date, Martin Müller,<br />
95032 Hof<br />
Internet:<br />
blind-date-musik.de
Geile Zeit<br />
Montag, 19 Uhr<br />
Für wen ist das <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong> keine<br />
geile Zeit? Zum Abschluss der Festtage<br />
geht es mit der Band „Geile Zeit“<br />
um Sänger Alexander Frenzl noch einmal<br />
im Bierzelt hoch her. Dass da Party<br />
und Stimmung pur geboten wird,<br />
das bewiesen die Musiker mit Songs<br />
aus geilen Zeiten schon mehrfach.<br />
Bereits zum neunten<br />
Mal in Folge verabschieden<br />
sie die Festbesucher<br />
musikalisch<br />
das <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong>.<br />
Musikalisch? Keineswegs<br />
übertrieben, denn längst beschreibt<br />
„Geile Zeit“ den Mythos dieses<br />
einzigartigen Festes in einer eigens<br />
kreierten „Goldberghymne“.<br />
Heuer feiert die Band ihr Zehnjähriges<br />
(siehe hierzu Extra-Bericht).<br />
Band-Info: Geile Zeit, Alexander<br />
Frenzl, Schönwald, Tel. 09287/891882<br />
Internet: geilezeit-live.de<br />
Die Lederhosen<br />
Montag, 9 Uhr<br />
Heavy, Boarisch & Rock'n Roll<br />
– das ist das Genre, mit dem<br />
„Die Lederhosen“ schon in<br />
den vergangenen drei Jahren<br />
beim Frühschoppen für Stimmung<br />
gesorgt haben. Das<br />
haben sie auch diesmal wieder<br />
auf ihre Fahne geschrieben.<br />
Von der aktuellen stimmungsvollen<br />
volkstümlichen<br />
Schlagerparty, mit Krachern<br />
aus der Zeit von Disco und<br />
der NDW, Rockklassikern bis<br />
hin zu den aktuellen Charthits<br />
haben die fünf Vollblutmusiker<br />
alles in ihrem tollen<br />
Showprogramm. Ein musikalisch<br />
abwechslungsreiches,<br />
dazu professionelles Auftreten<br />
bildet die Garantie für
eine erfolgreiche Veranstaltung.<br />
Die Vielfalt und Leidenschaft<br />
jedes einzelnen<br />
Musikers, darunter auch der<br />
in Schönwald wohnende<br />
Jürgen Reul, trägt zur Qualität<br />
der „Lederhosen" bei.<br />
Band-Info: Die Lederhosen,<br />
Anemonenstr. 17, 91220<br />
Schnaittach;<br />
Mail: dielederhosen@web.de<br />
Internet: dielederhosen.de<br />
Farmers Five<br />
Sonntag, 19 Uhr<br />
Bereits einige Male standen<br />
die „Farmers Five“ schon auf dem Außenpodium,<br />
selbst zwei Auftritte bei<br />
einem <strong>Wiesenfest</strong> waren da keine Seltenheit,<br />
heizte man dem begeisterten<br />
Publikum eben gleich<br />
zum Beginn der Festtage<br />
am Freitag und<br />
schließlich zum Abschluss<br />
am Montagabend<br />
musikalisch<br />
ein. Diesmal ist die im<br />
Jahr 2002 gegründete<br />
Gruppe mit seinem<br />
Ursprung im <strong>Selber</strong><br />
Brauhaus am Samstag<br />
im Freien vertreten.<br />
Mit vielfältiger<br />
Musik von Blues über<br />
Pop bis Rock will man<br />
die Zuhörer unterhalten.<br />
Band-Info: Farmers Five<br />
Mail: schnell.rahn@web.de<br />
Tel.: 0174/2133366
Schlagergold<br />
Samstag 14-18 Uhr<br />
Alte Schlagerjuwelen spielen Toni und<br />
Stefan Ertl, bekannt durch „Die Pilgramsreuther“,<br />
auf. Das Vater-Sohn-<br />
Duo stammt aus der Stadt Rehau und<br />
wird auch heuer wieder am Samstagnachmittag<br />
seine musikalische Visitenkarte<br />
auf dem Goldberg abgeben. Verstärkt<br />
werden die beiden durch Sängerin<br />
Birgit.<br />
Band-Info:<br />
Toni Ertl, 95111 Rehau<br />
Tel.: 09283/9297<br />
Bernd Günther<br />
Montag, 9-13 Uhr<br />
Akkordeon-Keyboard-Gesang, das bietet<br />
der Hofer Bernd Günther schon<br />
seit Jahrzehnten. Als 1-Mann-Band<br />
oder wie beim Früschoppen auf dem<br />
Außenodoium mit Sängerin Sabine als<br />
Duo<br />
Band-Info:<br />
Bernd Günther,<br />
Martinsreuther-Straße 45,<br />
95032 Hof<br />
Tel: 09281/93838<br />
Internet: bernd-guenthermusik.de<br />
ist der Rehauer Radiomoderator<br />
(„Extra Radio“) und Entertainer „Gery“<br />
Gerspitzer mit seinen Johnboys wieder<br />
auf dem Goldberg vertreten. Schon<br />
seit über 20 Jahren präsentieren die<br />
Musiker ehrlichen, fetzigen, einfühlsamen,<br />
unwiderstehlichen, verdienten,<br />
einwandfreien Rock’n Roll. Sobald sie<br />
auf der Bühne auftauchen, zappelt<br />
alles was sich bewegen kann zu den<br />
Hits der 50er bis 70er Jahre. Angefangen<br />
von „Shake, Rattle & Roll“ über<br />
„Ich will keine Schokolade“ bis hin<br />
zum guten alten „Ballroom Blitz“. In<br />
der Dick Brave und Baseballs Manier<br />
entsprechen sie außerdem dem Outfit<br />
der Rockin Fifties. Natürlich werden<br />
Elvis, Chuck Berry, Paul Anka und viele<br />
andere Stars aus dieser Ära nicht zu<br />
kurz kommen.<br />
Band-Info:<br />
Gery & the Johnboys<br />
Unlitzstraße 4, 95111 Rehau<br />
Internet: johnboys.de<br />
Mail: gery@johnboys.de<br />
Gery & the Johnboys<br />
Montag, 19 Uhr<br />
„Gery & the Johnboys“<br />
waren schon länger nicht<br />
mehr beim <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong>.<br />
In diesem Jahr
<strong>Wiesenfest</strong> <strong>2018</strong><br />
Programmübersicht<br />
Freitag, 6.7.<strong>2018</strong><br />
Festbetrieb ab 19 Uhr<br />
Musik im Festzelt: Die Partyteufel<br />
Musik Außenpodium: Blind Date<br />
Samstag, 7.7.<strong>2018</strong><br />
Festbetrieb ab 14 Uhr<br />
Musik im Festzelt ab 19 Uhr:<br />
Egertaler Blaskapelle<br />
Musik Außenpodium ab 14 Uhr:<br />
Schlagergold; ab 19 Uhr: Los Krachos<br />
Sonstiges<br />
17-18 Uhr: Standkonzert auf dem<br />
Martin-Luther-Platz<br />
Sonntag, 8.7.<strong>2018</strong><br />
Festbetrieb ab 14 Uhr<br />
Musik im Festzelt ab 15 Uhr:<br />
Original Töpener Blasmusik<br />
Musik Außenpodium ab 15 Uhr:<br />
Egertaler Blaskapelle;<br />
ab 19 Uhr: Farmers Five<br />
Sonstiges<br />
ab 6 Uhr: Weckruf durch die Straßen<br />
der Stadt (Spielmanns- und Fanfarenzug<br />
Selb, Evang. Posaunenchor)<br />
8 Uhr: Singen des Gesangvereins<br />
Thalia auf dem Marktplatz<br />
9 Uhr: Mitgestaltung des Gottesdienstes<br />
in Oberweißenbach durch<br />
den Malergesangverein<br />
9 Uhr: Standkonzert „Markgräfliche<br />
Jäger Feuchtwangen“ Seniorenheim<br />
Kappel<br />
10 Uhr: Standkonzert am Rathaus<br />
„Markgräfliche Jäger Feuchtwangen“<br />
10:30 Uhr: Standkonzert des Schalmeienzug<br />
Auerbach vor dem Paul-<br />
Gerhardt-Haus<br />
13 Uhr: (ab Dr.-Franz-Bogner-Schule)<br />
Festzug der Schulkinder durch die<br />
Straßen der Stadt zum Goldberg<br />
14:15 Uhr: Beginn der Spiele auf dem<br />
Festplatz<br />
22:30 Uhr: Feuerwerk<br />
Montag, 9.7.<strong>2018</strong><br />
Festbetrieb ab 9 Uhr, Frühschoppen<br />
Musik im Festzelt ab 9 Uhr: Die<br />
Lederhosen; ab 14 Uhr:<br />
Original Töpener Blasmusik;<br />
ab 19 Uhr: Geile Zeit<br />
Musik Außenpodium ab 9 Uhr: Bernd<br />
Günther; ab 14 Uhr: Egertaler Blaskapelle;<br />
ab 19 Uhr: Gery & the Johnboys<br />
Sonstiges<br />
13 Uhr: (ab Dr.-Franz-Bogner-Schule)<br />
Festzug der Schulkinder durch die<br />
Straßen der Stadt zum Goldberg<br />
14:15 Uhr: Beginn der Spiele auf dem<br />
Festplatz<br />
18 Uhr: Einzug der Schulkinder vom<br />
Goldberg zum Marktplatz<br />
Ansprache des Oberbürgermeisters<br />
Singen des Liedes „Kein schöner<br />
Land“ und der Nationalhymne<br />
Festbetrieb bis 24 Uhr
Zeittafel für die Schülervorführungen (Sonntag und Montag)<br />
Reigen und Sport<br />
14:15 – 14:30 Reigen 1. u. 2. Kl. Mädchen Grundschulen<br />
14:30 – 14:45 Reigen 3. u. 4. Kl. Mädchen Grundschulen<br />
14:45 – 15:05 „Spiel ohne Grenzen“; 5.-6. Klassen<br />
15:10 – 16:10 Sonntag: Fußball Knaben GYM, RS, MS<br />
16:15 Fußball Abi <strong>2018</strong> gegen Abi 2008<br />
16:00 – 16:20 Sonntag: Tanzgruppe Ev. Stadtkirche<br />
(Podium Bierausschank)<br />
Hahnenschlagen<br />
Kreis 1 Kreis 2 Kreis 3<br />
14:15 – 14:45 Schüler der Kl. 1e u. 1f 1/2c u. 1/2d FöS<br />
14:45 – 15:15 Schüler der Kl. 1/2dG 1/2a u. 1/2b<br />
15:15 – 15:45 Schüler der Kl. 2e u. 2f 1/2a Erk.<br />
15:45 – 16:15 Schüler der Kl. 1/2b Erk.<br />
Kegeln<br />
Kreis 4 Kreis 5<br />
14:15 – 14:45 Schüler der Kl. FöS 4a u. 4b<br />
14:45 – 15:15 Schüler der Kl. 3e u.3f 3a u. 3b<br />
15:15 – 15:45 Schüler der Kl. 3/4dG, 4e u. 4f 3/4K Erk.<br />
Armbrustschießen<br />
14:15 – 14:45 Knaben der Kl. 5a, 5bG, 5cG, 5d<br />
14:45 – 15:15 Knaben der Kl. 6a, 6bG, 6cG,
E ine Stadt, ein Berg, ein Mythos…“,<br />
heißt es in einer Textpassage in der<br />
von der Band „Geile Zeit“ eigens kreierten<br />
„Goldberghymne“. Ein Song,<br />
der beim Publikum ankommt. Ein<br />
Lied, das das Zusammengehörigkeitsgefühl<br />
beim <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong> treffend<br />
beschreibt. Und wohl auch weil<br />
es kein Volksfest wie jedes andere ist,<br />
so freuen sich Musikbands hier dabei<br />
zu sein, auftreten zu dürfen und für<br />
Stimmung zu sorgen. „Seitdem wir<br />
denken können, wollten wir immer in<br />
Selb beim <strong>Wiesenfest</strong> spielen,“ freuten<br />
sich die Musiker um Sänger<br />
Von Skyline über United bis<br />
hin zu 10 Jahre „Geile Zeit“<br />
Alexander Frenzl aus Schönwald tierisch<br />
auf ihren ersten Auftritt im Jahr<br />
2010. Seither rockt die Band zum<br />
Ausklang der Festtage am Montagabend<br />
das Festzelt. Dieses Jahr zum<br />
neunten Mal in Folge. Das in einem<br />
für die Band besonderem Jahr: auf 10<br />
Jahre Bestehen kann „Geile Zeit“ zurückblicken.<br />
Eifrig wurde in den vergangenen<br />
Wochen für die „EDITION<br />
10“ geprobt. Mit dieser will die Gruppe<br />
das Publikum in Selb und bei einigen<br />
weiteren Auftritten mehr als begeistern.<br />
Die Anfänge der heutigen Band liegen<br />
aber schon weitaus länger zurück.<br />
„Joe, Nelson und ich fingen als<br />
Mitglieder der Schulband der Realschule<br />
Rehau an, gemeinsam Musik<br />
zu machen“, erinnert sich<br />
Frenzl zurück. Auftritte waren da<br />
naturgemäß rar und beschränkten<br />
sich auf einige wenige Schulveranstaltungen.<br />
„Wir hießen damals<br />
MEETWURSCHT und haben uns<br />
dem Schriftzug von METALLICA<br />
bedient. Nachdem der Name uncool<br />
wurde, haben wir uns kurz<br />
noch DESTROYER nennen dürfen.<br />
Die damals mit dem Namen verbundene<br />
Stilrichtung lag uns aber<br />
damals schon nicht besonders“,<br />
haben sich die drei nach ihrem
Schulabschluss zunächst<br />
bei anderen Bands umgeschaut<br />
und mit diversen<br />
Bands zum Teil einzeln<br />
geprobt. „Wir haben<br />
aber festgestellt,<br />
dass es mehr Sinn<br />
macht, zusammen eine<br />
Band zu gründen, und<br />
haben dann die Coverband<br />
SKYLINE gegründet.<br />
Dazu haben wir<br />
einen Schlagzeuger gebraucht<br />
und auch gefunden.<br />
Das war 1996. Die Band war<br />
erstmals nach der Schule komplett“,<br />
konnte es mit den ersten größeren<br />
Auftritten losgehen. Um allerdings<br />
nicht mit einer gleichnamigen Band<br />
aus Coburg verwechselt zu werden,<br />
folgte eine Namensänderung zu UNI-<br />
TED. „Das war dann der Anfang einer
ziemlich coolen Kapelle“, so Frenzl.<br />
Viel Spaß hatten die Jungs auf der<br />
Bühne. Gespielt wurde nicht nur in<br />
der Region, sondern gar mehrfach auf<br />
Pub-Festivals in der Schweiz. „Da haben<br />
wir viel Aufwand reingesteckt und<br />
uns auch einen eigenen LKW gekauft!“<br />
Anfang der 2000er haben<br />
Rockbands die Tanzsäle dann regelrecht<br />
überschwemmt. UNITED änderte<br />
folglich seinen Stil „Wir haben mehr<br />
Rock gespielt und uns mit bekannten<br />
Musikern zusammengetan, denen das<br />
im Blut lag“, geht der Blick ins Jahr<br />
2004. Aber: „Gegen 2006-2007 wurden<br />
dann die Termine weniger und<br />
wir stellten fest, dass die „großen"<br />
Rockbands unschlagbar sind“, resignierten<br />
die Musiker zwar ein wenig,<br />
die jedoch immer häufiger für kleinere<br />
Veranstaltungen angefragt wurden.<br />
„Das war der Grund, warum wir dann<br />
„United Trio“ ins Leben riefen und zu<br />
dritt in kleiner Besetzung und kleiner<br />
Technik angefangen haben“, erklärt<br />
Frenzl. Gedanken über neue Konzepte<br />
wurden dennoch gemacht. „Bierzelt<br />
und Volksfeste, dazu war der Trachtenhype<br />
inzwischen in vollem Gange.<br />
Lederhosen wurden vermehrt wieder<br />
mit Stolz ausgeführt, aber wir sind<br />
noch nicht auf den Zug aufgesprungen“,<br />
schwelgte man zunächst noch<br />
in Erinnerungen an „die geile Zeit der<br />
90er, die wir wieder haben wollten“.<br />
Back to the roots hieß es folglich. Mit<br />
Gerhard konnte ein weiterer Musiker<br />
aus dieser Zeit gefunden werden. Ein<br />
neues Konzept wurde auf die Beine<br />
gestellt: „Tanzmusik, Charts, 90er und<br />
vor allem alles was<br />
GEIL war. Der Name<br />
war Programm: GEI-<br />
LE ZEIT!“ Kurz vor<br />
dem Start der<br />
„Geilen Zeit“ im Jahr<br />
2008 musste Nelson<br />
aus beruflichen<br />
Gründen aufhören.<br />
„Er war nicht kurzfristig<br />
ersetzbar, so<br />
starteten wir zu dritt:<br />
Alex, Joe und<br />
Gerhard!“ Nach ca.<br />
einem Jahr kam dann<br />
Judith als Sängerin<br />
ins Boot. Der Terminkalender füllte<br />
sich. 2009 war in Sachen Coverbands<br />
allerdings keine leichte Zeit.<br />
„Tanzcenter wie Bugatti waren nicht<br />
mehr so toll besucht. In Förmitz war<br />
nichts mehr los, Friedmannsdorf<br />
machte nur unregelmäßig was. Also<br />
war mit „Tanzmucke" nicht so lange<br />
viel aufgesteckt“, stellte „Geile Zeit“<br />
erneut um. Mit Flo kam ein Gitarrist
dazu. Fortan war man auf<br />
„Bierzeltparty“ spezialisiert.<br />
„Und da sind wir bis heute<br />
sehr erfolgreich…!“ Auch<br />
beim <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong>.<br />
Diesmal mit der „Edition<br />
10“: „Nelson wird bei einigen<br />
ausgesuchten Gigs<br />
gemeinsam mit uns auf<br />
der Bühne stehen und wir<br />
haben mit Yvonne eine<br />
neue Sängerin an Bord“,<br />
wollen mit den beiden<br />
Alex, Joe, Gerhard und<br />
Marc, der 2017 für Flo zur<br />
Band stieß, aber noch<br />
nicht zu viel verraten…
F ahrattraktionen sind vor allem bei<br />
Kindern und Jugendlichen eine immer<br />
wieder wichtige Frage. Die Aufregung<br />
ist besonders groß, wenn es darum<br />
geht, wo man am liebsten sein <strong>Wiesenfest</strong>-<br />
und Taschengeld loswerden<br />
kann.<br />
Familienspaß und Action, das steht<br />
auch diesmal wieder auf dem Festgelände<br />
und da natürlich bei den verschiedenen<br />
Fahrgeschäften auf dem<br />
Programm. Von altbewährt bis hin zu<br />
neu und modern, für Genießende und<br />
Wagemutige und für Jung und Alt.<br />
Abwechslungsreich gestaltet sich wieder<br />
der Vergnügungspark. Nicht nur<br />
die heimischen Fans des Nervenkitzels<br />
freuen sich auf so manch Attraktion.<br />
Längst tauschen sich deutschlandweit<br />
Fans von Fahrgeschäften und Volksfesten<br />
in diversen Internetforen aus,<br />
fachsimpeln und gehen Woche für<br />
Woche mit dem Besuch von Festplätzen<br />
einer großen Leidenschaft nach.<br />
Gerne wird da auch aus und über Selb<br />
berichtet. Stets mit lobenden Worten,<br />
Familienspaß, rasante Fahrten,<br />
Nervenkitzel und hoch hinaus<br />
genießen da schließlich auch diese<br />
Gäste die einzigartige Atmosphäre.<br />
„Jeder Kirmesfan in Bayern oder auch<br />
außerhalb sollte das <strong>Selber</strong> Fest unbedingt<br />
besuchen“, lautet da unter anderem<br />
eine klare Empfehlung.<br />
Vergnügen für die ganze Familie ist<br />
auf dem Goldberg immer wieder aufs<br />
Neue garantiert, wohl für jeden ist<br />
etwas dabei. Kindgerechte Karussells<br />
bis hin zu rasanten Fahrten, der Vergnügungspark<br />
verspricht Action und<br />
Spaß zugleich. Das<br />
Schöne: natürlich trifft<br />
man auch heuer oft<br />
auf die gleichen<br />
Schaustellerfirmen am<br />
angestammten Platz.<br />
Das Nostalgiekarussell<br />
von Michael Korn aus<br />
Bayreuth beispielsweise,<br />
auf dem auch der<br />
<strong>Selber</strong> Spielmannsund<br />
Fanfarenzug zum<br />
Abschluss am <strong>Wiesenfest</strong>montag<br />
gerne
einmal eine musikalische<br />
Runde dreht. Oder das<br />
Pinocchio-Werfen, das<br />
auch schon seit über 40<br />
Jahren und mittlerweile<br />
gar nur noch in Selb vertreten<br />
ist. Die Mischung<br />
aus Altbewährtem und ein<br />
klein wenig Abwechslung,<br />
wohlwissend, auch jedes<br />
Alter der Festbesucher mit<br />
Interessantem abzudecken,<br />
das macht das besondere<br />
aus.<br />
Die Stadt Selb vertraut bei der Aufstellung<br />
der zugelassenen Fahrge-<br />
aus Hersbruck, dem Vormann der<br />
auf die Arbeit von Günther Wunderle<br />
schäfte und Buden wiederum ganz Fahrgeschäfte auf vielen Volksfesten,
einst langjähriger Vorsitzender des<br />
bayerischen Schaustellerverbandes.<br />
Das hat natürlich einen Vorteil. Neben<br />
den Begebenheiten auf dem Goldberg<br />
und dem notwendigen Kontakt zum<br />
Ordnungsamt Selb, genießt der Fachmann<br />
zahlreiche Kontakte zu Schaustellern.<br />
Sollte da beispielsweise ein<br />
Schausteller für Selb kurzfristig absagen<br />
müssen, so könnte man schnell<br />
für Ersatz sorgen. Der mittlerweile<br />
77jährige Chef der Hartmann-<br />
Vergnügungsbetriebe mit Sitz in Hersbruck<br />
spricht von bis zu 70 Bewerbungen,<br />
die bei ihm für die Beschickung<br />
seiner zu bestückenden Feste eingehen.<br />
Aus diesem Kreis wählt er dann<br />
unter Berücksichtigung von Begebenheiten<br />
vor Ort und vielen<br />
weiteren Gesichtspunkten<br />
aus.<br />
Auf dem Goldberg wird es<br />
heuer neben dem Nostalgiekarussell<br />
natürlich noch<br />
ein modernes Kinderkarussell<br />
geben. Dieses stellt<br />
ebenso die Schaustellerfamilie<br />
Korn auf. Aufregende<br />
Runden im Feuerwehrauto,<br />
Hubschrauber und Co.<br />
dürften für die Kleinsten<br />
somit garantiert sein. Weiter wird bei<br />
den jungen Besuchern beim Babyflug<br />
„Flying Twist“ (Rainer Müller) sowie<br />
der Kindereisenbahn (Lothar Denk)<br />
Langeweile wohl kaum aufkommen.<br />
Mit der „Happy Family“, dem Laufgeschäft<br />
von Karlheinz Heine aus Bremen,<br />
dürfte die gesamte Familie auf<br />
ihre Kosten kommen. Ebenso beim<br />
Riesenrad der Familie Willenborg aus<br />
München. Kribbeln im Bauch und frischen<br />
Fahrtwind um die Nase verspricht<br />
der 45 Meter<br />
hohe Koloss. Eine fantastische<br />
Aussicht über<br />
den Festplatz, die Stadt<br />
und die nähere Umgebung<br />
gibt es hier aus<br />
luftiger Höhe.<br />
So wie das Riesenrad<br />
im Wechsel mit einem<br />
Actionfahrgeschäft auf<br />
dem Festgelände zu<br />
finden ist, so ist im regelmäßigen<br />
Tausch mit
dem Kettenkarussell<br />
diesmal wieder das<br />
Familienfahrgeschäft<br />
„Golden<br />
Star“ (Holler) am<br />
angestammten Platz<br />
neben dem Autoscooter<br />
zu finden.<br />
Diesen gerade für<br />
Jugendliche magischen<br />
Anziehungsund<br />
Treffpunkt zugleich<br />
liefert wiederum<br />
die Familie<br />
Diebold aus Augsburg<br />
(siehe Extra-Bericht).<br />
Reichlich Action gibt es im Rundfahrgeschäft<br />
„Octopussy“, mit dem Schausteller<br />
Hubert Markmann aus Bonn<br />
vor Ort sein wird (siehe nächste Seite).<br />
Auftretende Kräfte ändern sich<br />
hier bei einer Fahrt sekündlich, was<br />
diese so spannend macht. Flotte actionreiche<br />
Runden sind außerdem<br />
vom Typ Berg- und Talbahn im „Musik<br />
Express“ des Vergnügungsbetriebes<br />
Scheele aus Beverungen zu erleben.<br />
Schießbuden des Nürnberger Unternehmens<br />
Rohr, der Familie Schottenloher<br />
und der Familie Kreis-Hoffmann<br />
aus Fürth, die zudem mit dem beliebten<br />
Entenziehen wieder dabei ist, wie<br />
auch Ballonspickern, angeboten von<br />
Holler aus Würzburg, werden weiter<br />
für jede Menge Unterhaltung und<br />
Spannung sorgen. Und vielleicht<br />
klappt es neben so manch kleinem<br />
Trostpreis auch mit einem Hauptpreis.<br />
So auch beim Skeeball-Rollen von J.<br />
Heitmann.<br />
(Stand: 20.6.<strong>2018</strong>)
O ctopussy heißt das Rundfahrgeschäft,<br />
das in diesem Jahr die ganze<br />
Familie ansprechen will und zugleich<br />
dennoch für ordentlich Adrenalin und<br />
Fahrspaß sorgen kann. Mit diesem<br />
Klassiker kommt die Schaustellerfamilie<br />
„Markmann & Söhne“ nach Selb:<br />
Nicht zum ersten Mal sind die Bonner<br />
auf dem Goldberg vertreten. Zuletzt<br />
war das Unternehmen 2013 mit dem<br />
„Hexentanz“ vor Ort – einem von aktuell<br />
fünf Fahr- und Laufgeschäften,<br />
mit dem der Betrieb durch ganz<br />
Deutschland reist. Im Jahr werden so<br />
rund 70 Volksfeste bespielt. Die Familie<br />
Markmann gehört mit zu den ältesten<br />
Schaustellerfamilien. Bereits der<br />
Ur-Ur-Großvater von Chef Hubert<br />
Markmann war einst mit einer Athleten-Schau<br />
unterwegs. Eine Schaukel,<br />
Baujahr 1910, befindet sich noch heute<br />
im Besitz der Familie.<br />
Adrenalin und Fahrspaß<br />
mit dem Octopussy<br />
Der „Octopussy“ wurde sich im Jahr<br />
1985 für über eine Million Deutsche<br />
Mark zugelegt. Der Karusselltyp Polyp<br />
war da schon länger auf dem Markt.<br />
Das erste Modell dieser Art wurde<br />
1962 gebaut. Noch über deutlich weniger<br />
Bewegungsvarianten als in den<br />
weiter entwickelten Versionen verfügte<br />
das Fahrgeschäft damals.<br />
Durch die Kombination von drehbarem<br />
Mittelteil, exzentrischem Stahlausleger,<br />
drehbarer Gondelkreuze und<br />
drehbarer Gondeln entsteht für den<br />
Fahrgast als typisches Fahrelement<br />
eine äußerst unsymmetrische Bewegung,<br />
durch den Krafteinsatz gegen<br />
die Fliehkräfte sorgt es für ein einzigartiges<br />
Fahrgefühl. Auch die Geschwindigkeiten<br />
unterliegen während<br />
der Fahrt einem ständigen Wechsel.<br />
Das verhindert einen stabilen Bewegungsablauf.<br />
Folglich bleiben die Gondeln<br />
in Rotation, die auftretenden<br />
Kräfte ändern sich sekündlich<br />
und die Fahrt wird so spannend<br />
gehalten. Schaustellerfamilie<br />
Markmann gelang es dazu,<br />
gerade auch zu Zeitpunkten als<br />
der Break Dance als Konkurrenz<br />
mit seinem spektakulären Outfit<br />
zwar zu schaffen machte, sich<br />
immer wieder etwas einfallen<br />
zu lassen und durch Änderungen<br />
interessant zu bleiben.
G rößer, schneller, höher, weiter!<br />
Die Konkurrenz ist groß, doch wegzudenken<br />
ist er auf keinem größeren<br />
Rummelplatz: der Autoscooter. Seit<br />
über 90 Jahren gibt es dieses Fahrgeschäft<br />
mittlerweile schon auf Deutschlands<br />
Festen. Auch auf dem <strong>Selber</strong><br />
Goldberg hat der gerade für Jugendliche<br />
beliebte Treffpunkt seinen angestammten<br />
Platz. Eine Runde mit den<br />
kleinen Flitzern drehen, mit anderen<br />
Fahrzeugen zusammenstoßen, das<br />
macht auch Familien großen Spaß.<br />
„Während man sich bei anderen Fahrgeschäften<br />
nur reinsetzt und die Fahrt<br />
vorgegeben wird, so sind wir das einzige<br />
Fahrgeschäft, bei dem jeder<br />
selbst fahren kann“, sieht Edmund<br />
Diebold jun. einen<br />
Vorteil, weshalb<br />
dieses seinen Reiz<br />
auch nach Jahrzehnten<br />
nach wie<br />
vor nicht verloren<br />
hat.<br />
Mit wenigen Ausnahmen<br />
ist der<br />
56jährige Schausteller<br />
mit Ehefrau<br />
Monika und seinen<br />
Mitarbeitern seit<br />
1990 mit seinem<br />
Autoscooter in Selb<br />
vertreten. Ein Ort, wo die Familie sehr<br />
gerne ist. „Es macht Spaß beim <strong>Selber</strong><br />
<strong>Wiesenfest</strong>“, lobt er das Publikum.<br />
Das sei sehr freundlich. Die hier gelebte<br />
Tradition könne man immer weniger<br />
auf Veranstaltungen dieser Art<br />
ausmachen. „Der Umzug und die<br />
„Es ist deutlich zu spüren, wie<br />
sich jeder auf dieses Fest freut!“<br />
Spiele der Kinder und vieles mehr, es<br />
ist deutlich zu spüren, wie sich jeder<br />
auf dieses Fest freut“, erkennt Edmund<br />
Diebold jun. große Begeisterung<br />
rund um das <strong>Wiesenfest</strong>. „Es<br />
gibt zudem kaum ein Fest, das so gut<br />
organisiert wird. Das ist absolut vorbildlich“,<br />
gilt sein Dank. Auf über 20<br />
Festen ist er im Jahr unterwegs, kann<br />
so gute Vergleiche ziehen. Und: „Es<br />
gibt auch keinen schöneren Festplatz.
Anstatt auf einer großen<br />
asphaltierten Fläche<br />
zu stehen, sind<br />
wir hier mitten in der<br />
Natur. Das ist schon<br />
fast wie Urlaub“, ist<br />
die Freude auf Selb<br />
entsprechend groß.<br />
Ein klein wenig Abschalten,<br />
das ist so<br />
trotz des anstrengenden<br />
Berufs möglich.<br />
Ein Beruf, der für die<br />
Familie Diebold aus<br />
Augsburg Berufung<br />
ist. Aufzeichnungen zeigen, dass die<br />
Vorfahren 1865 mit dem Schaustellerleben<br />
begannen. Mit einer Schiffschaukel.<br />
1896 folgte ein Karussell.<br />
Dieses musste noch mühsam angeschoben<br />
werden. Auch die Reisen zu<br />
Veranstaltungen waren beschwerlich<br />
und erfolgten mit dem Zug. Eine dieser<br />
Fahrten führte gar nach Asch, wie<br />
aus alten Aufzeichnungen hervorgeht.<br />
Den ersten Autoscooter hatte die Familie<br />
Anfang der 1950er Jahre noch<br />
selbst gebaut und nach und nach erweitert.<br />
1960 wurde ein solches Fahrgeschäft<br />
als gebraucht gekauft. 1980<br />
wurde in die neue Anlage investiert,<br />
die auch heute noch in Selb steht.<br />
Insgesamt drei Autoscooter besitzt die<br />
Schaustellerfamilie mittlerweile. Mit<br />
einem ist der 33jährige Sohn auf Festen<br />
unterwegs. Die nächste Generation<br />
bleibt dem Leben als Schausteller<br />
also treu, liegt dieses<br />
einem quasi im Blut.<br />
Ob auch der heute<br />
zweieinhalbjährige<br />
Enkel den Betrieb<br />
irgendwann ebenso<br />
fortführen wird, das<br />
bleibt natürlich offen…<br />
Zum Betrieb der Familie,<br />
in der der mittlerweile<br />
81jährige<br />
Seniorchef immer<br />
wieder selbst noch<br />
nach dem Rechten
sieht, gehört neben den Fahrgeschäften<br />
eine große Engelspyramide. Ein<br />
echter Hingucker, aus der verschiedene<br />
Glühweinspezialitäten auf dem<br />
Augsburger Christkindlesmarkt verkauft<br />
werden. Mit einer historischen<br />
Konzertorgel, die 1902 erbaut wurde,<br />
kann man eine weitere Attraktion sein<br />
Eigen nennen. Selbige war einst in die<br />
Rückwand eines Autoscooters montiert,<br />
später wurde die Konzertorgel<br />
originalgetreu restauriert,<br />
dazu mit<br />
einem neuen Glockenspielapparat<br />
versehen und mit<br />
einem dreifach<br />
F lö te nr egister -<br />
Panflöte-Okarina<br />
erweitert. Zwischen<br />
400 und<br />
500 Pfeifen hat<br />
die Orgel. Auch<br />
als Wirtsleute waren<br />
Edmund und<br />
Monika tätig. In<br />
der „Sterndl-Alm“<br />
gab es auf dem<br />
Augsburger Plärrer<br />
gehobene<br />
Gastronomie. Das<br />
kleine aber feine<br />
Zelt wurde nun<br />
aber verkauft.<br />
„Wir werden ja<br />
auch allmählich<br />
älter“, will Edmund<br />
Diebold jun.<br />
etwas kürzertreten.<br />
Arbeit gibt es bekanntlich<br />
aber ohnehin mehr als genug:<br />
Reisen zu den Veranstaltungsorten,<br />
Auf- und Abbau bis hin zum Betrieb<br />
der Autoscooter, dazu jede Menge<br />
Logistik im Hintergrund. Das fordert<br />
in einem Geschäft, das nicht<br />
leicht ist. „Vor allem die Kosten sind in<br />
den vergangenen Jahren explodiert“,<br />
erklärt der Schausteller. Er hofft, dass<br />
Auflagen und Sicherheitsbestimmungen,<br />
mit denen man zu kämpfen ha-
e, sich nicht noch mehr zum Negativen<br />
verändern: „Diese müssen im<br />
Rahmen bleiben, sonst wird es immer<br />
schwieriger!“ Investiert werden muss<br />
in die Fahrgeschäfte dazu auch immer<br />
wieder. Aufgewertet wurden diese<br />
längst unter anderem mit<br />
LED-Technik, schließlich gilt<br />
es auch zukünftig interessant<br />
bleiben. Viel Geld wurde<br />
erst kürzlich ausgegeben:<br />
„Das <strong>Selber</strong> Publikum<br />
darf sich heuer auf neue<br />
Fahrzeuge freuen. Diese<br />
sind erst zwei Monate alt“,<br />
verrät Edmund Diebold jun.<br />
Geschichte des Autoscooter<br />
Die kleinen Elektroautos, die über Stromabnehmer versorgt werden, frei über eine Fläche<br />
gesteuert werden und gegen Rempler mit einem breiten umlaufenden Gummiring<br />
gesichert sind, wurden nach den ersten Entwicklungen erstmals 1926 auf einer Messe<br />
auch in Deutschland präsentiert. Ein Jahr später schon stand auf der Moerser Kirmes<br />
der erste Autoscooter.<br />
In den Anfängen der reisenden Autoscooter bestanden die Scooterhallen aus Holz mit<br />
wenigen Eisenteilen. Früher hatten die Zweisäuler nur das Dach auf dem Mittelbauwagen.<br />
Der komplette Unterbau wurde in separaten Packwagen transportiert. Mit den<br />
Händen mussten alle Einzelteile zusammengesetzt werden. Bei modernen Zwei-Säulern<br />
-Scootern befindet sich bis auf die Fahrzeuge (Chaisen), Licht und Tontechnik alles auf<br />
dem Mittelbauwagen. Das Fahrgeschäft benötigt eine Fläche von circa 15 m × 30 m<br />
für die Fahrfläche. Diese besteht aus einer Stahlfläche, die Strom führen können muss.<br />
In etwa drei Metern Höhe über der Fahrfläche befindet sich ein stromleitendes Gitternetz,<br />
das als Oberleitung dient. Der Antrieb funktioniert damit vergleichbar dem einer<br />
Straßenbahn beziehungsweise eines Oberleitungsbusses. Fahrfläche und Gitternetz<br />
werden an einen Gleichstromkreis angeschlossen, die Erdung erfolgt über die Fahrfläche.<br />
Die Spannung beträgt bis zu 110 Volt, die Stromstärke bis zu 1.000 Ampere. Die<br />
Elektroautos schließen über zwei Schleifkontakte den Stromkreis zwischen Fahrfläche<br />
und Gitter. Dazu dienen die Stromabnehmer-Stangen am Heck der Fahrzeuge.<br />
Die meisten der heutigen Scooter sind Zweisäulen-Scooter. Das mobile Fahrgeschäft<br />
kann mit zwei bis drei LKW transportiert werden. Alle wichtigen Teile sind auf einem so<br />
genannten Mittelbauwagen untergebracht. Hydraulisch aufgeklappt wird er zur Scooterhalle.<br />
Schließlich muss diese nur noch durch Licht- und Dekoelemente ausgeschmückt<br />
werden. Diese Elemente werden, genau wie die Chaisen (Fahrzeuge), in extra<br />
Packwagen transportiert. (Info: wikipedia)
D as „Herzlich Willkommen“-Schild<br />
in Sichtweite und schon kommt einem<br />
der ganz spezielle Duft von gebrannten<br />
Mandeln entgegen. Gleich am<br />
Haupteingang begrüßen in überwiegend<br />
gelb und roten Farben gestaltete<br />
Verkaufswagen die Festbesucher.<br />
Am angestammtem Platz hat die<br />
„Ströbels Eisbar“ ihr Domizil. Wohl nur<br />
die Wenigsten können dem Angebot<br />
widerstehen. Spätestens wenn es auf<br />
den Nachhauseweg geht. Ob noch ein<br />
Eis, ein Lebkuchenherz oder eben eine<br />
kleine Tüte gefüllt mit Leckereien.<br />
„Ja, dieser Platz ist in der Tat sehr<br />
gut“, freuen sich die Inhaber Georg<br />
und Tanja Bernhard immer wieder auf<br />
das <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong>. Seit 2002 betreiben<br />
die Mittelfranken das Geschäft,<br />
haben vom Vorgänger nicht<br />
nur den Namen, sondern auch die<br />
festen Plätze bei verschiedensten Veranstaltungen<br />
übernommen.<br />
Kein Vorbeikommen an den<br />
Leckereien der Ströbels Eisbar<br />
Auf dem Goldberg selbst ist der<br />
Schausteller aber schon viel länger<br />
vertreten. „Seit 1994 bin ich mittlerweile<br />
hier“, erklärt Georg. Lange Zeit<br />
war er mit einer Berg- und Talbahn<br />
Stammgast. Vor wenigen Jahren dann<br />
auch mit einem Autoscooter, den er
sich zugelegt, nach<br />
zwei Jahren dann<br />
aber wieder verkauft<br />
hatte. Das<br />
Leben auf dem<br />
Rummel kennt er<br />
von klein auf. Großeltern<br />
und Eltern<br />
waren das ganze<br />
Jahr über mit einer<br />
Schiffschaukel und<br />
einem Kinderkarussell<br />
unterwegs.<br />
Stets mit dabei<br />
auch der Sohnemann. „Da besuchte<br />
ich innerhalb eines Jahres schon mal<br />
15 verschiedene Schulen“, war es für<br />
ihn zwar keine leichte Zeit, doch das<br />
Schaustellerleben hat er bis heute im<br />
Blut: „Für mich war klar, dass auch<br />
ich das beruflich machen werde“, erklärt<br />
der 57-Jährige. Ehefrau Tanja
kennt es nicht anders,<br />
war bereits früher im<br />
Bereich des Süßwarenverkaufs<br />
tätig. Als dann<br />
das Unternehmen Ströbel<br />
zu kaufen war,<br />
schlugen die beiden zu.<br />
Vom Frühjahr bis in den<br />
Herbst auf etlichen<br />
Volksfesten bis hin zum<br />
Weihnachtsmarkt im<br />
Winter, nahezu das<br />
komplette Jahr über stehen<br />
die Bernhards mit ihrem Mitarbeiterteam<br />
in den beiden Verkaufswägen.<br />
Diese haben mit den Baujahren<br />
1968 und 1978 bereits ein stolzes Alter.<br />
Natürlich aber wurden diese generalüberholt<br />
und immer wieder modernisiert.<br />
Das Angebot an süßen Waren ist vielfältig.<br />
Mit Wörtern, Sprüchen und Liebeserklärungen<br />
verzierte Lebkuchenherzen<br />
in verschiedenen Größen sind<br />
nebst Popcorn Klassiker. Erdnüsse<br />
und Mandeln gibt es in rund 20 unterschiedlichen<br />
Sorten. Kinder freuen<br />
sich, Slush-Eis selbst in einen Becher<br />
zapfen zu dürfen. Beliebt bei Klein<br />
und Groß ist das Softeis. „Dieses stellen<br />
wir übrigens selbst nach eigener<br />
Rezeptur her. Das gilt auch für unser<br />
Eis, das wir nach italienischer Art zubereiten“,<br />
ist Georg Bernhard stolz.<br />
Er und sein Team freuen sich auf<br />
Selb. „Das ist da schon etwas ganz<br />
Besonderes. Eine tolle, einzigartige<br />
Atmosphäre. Jeder ist freundlich und<br />
es geht sehr friedlich zu“, bezeichnet<br />
er die Festtage da schon als ein<br />
„entspanntes, gutes Arbeiten“, zumal<br />
auch die Organisation<br />
vor Ort als top bewertet<br />
wird. Und für Georg<br />
und Tanja Bernhard<br />
hat der Stammplatz am<br />
Haupteingang noch<br />
einen weiteren Vorteil:<br />
„Wir können von unserem<br />
Stand aus den<br />
Festzug sehen, können<br />
so noch viel mehr vom<br />
miterle-<br />
<strong>Wiesenfest</strong><br />
ben!“
V on herzhaft und deftig bis zu süß<br />
und salzig. Ob Bratwürste, Steaks,<br />
Drehspieß, Pizza, Crêpes oder Fisch,<br />
die Auswahl an den Verkaufsständen<br />
ist Jahr für Jahr riesig. Für jeden dürfte<br />
da an den Festtagen etwas<br />
Schmackhaftes zu finden sein. Oder<br />
wie wäre es mit einem „heißen scharfen<br />
Italiener“? Oder einem<br />
„Goldberger“? Diese gibt es am Verkaufswagen<br />
von Susanne Geiger. Auf<br />
„Südtiroler Spezialitäten“ hat sich die<br />
Inhaberin des Lebensmittelgeschäft<br />
Kaiser in Hohenberg a.d. Eger spezialisiert.<br />
Seit einigen Jahren verwöhnt<br />
sie mit ihrem Angebot auf zahlreichen<br />
Veranstaltungen in der Region. Seit<br />
2012 auch beim <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong>.<br />
Speck, Bergkäse, Kaminwurz, Vinschgerl,<br />
Salami, Speckknödel, Kasnocken<br />
und Co., das erfreut mit Sicherheit<br />
jeden Gaumen.<br />
Auf dieses besondere Speisenangebot<br />
kam Susanne Geiger allerdings nicht<br />
etwa durch eine besondere Leidenschaft<br />
zu Südtirol, „bis dahin war ich<br />
Vom heißen scharfen Italiener<br />
bis hin zum Goldberger<br />
dort noch nicht einmal zum Urlaub<br />
gewesen“, blickt sie auf das Jahr 2008<br />
zurück. Ein Musikerkollege - sie selbst<br />
spielte Tuba bei den Hofer Volksmusikanten<br />
– wollte zur Rehauer Kirchweih<br />
eine kleine Auswahl an Südtiroler<br />
Speck und Käse anbieten. Durch<br />
ihr Einzelhandelsgeschäft standen<br />
entsprechende Profi-Gerätschaften<br />
wie eine Aufschnittmaschine zur Verfügung.<br />
Zusammen mit Ehemann Helmut,<br />
selbst Musiker und<br />
einst jahrelang als Trompetenspieler<br />
bei der<br />
„Egertaler Blaskapelle“<br />
tätig, half sie nicht nur<br />
beim Verkauf mit. Fortan<br />
begann eine Leidenschaft<br />
für Spezialitäten<br />
aus dem Alpenraum. Das<br />
Angebot wurde nach und<br />
nach erweitert.<br />
Vor allem auch warme<br />
Speisen erfreuen sich<br />
großer Beliebtheit. Eben
wie der „heiße scharfe Italiener“, bei<br />
dem es sich um eine italienische Salami<br />
mit Zwiebel, Chilibutter, Grillgemüse<br />
mit Käse überbacken handelt. Kasnocken<br />
mit Parmesanhobel und zerlassener<br />
Butter kommt genau so gut<br />
an wie Vinschgerl oder der frischgebackene<br />
krosse Burger mit hausgemachtem<br />
Hackfleisch und selbstgemachter<br />
pikanter Joghurtsoße,<br />
zusammen verpackt unter<br />
dem Namen<br />
„Goldberger“.<br />
Bezug zum <strong>Wiesenfest</strong> muss<br />
schließlich sein. Ebenso, wie<br />
seit Jahren natürlich Reisen<br />
nach Südtirol längst anstehen.<br />
Um die Natur zu genießen,<br />
aber auch, um sich mit<br />
Spezialitäten des Landes<br />
einzudecken. Da gehört<br />
zweifelsohne der Speck dazu.<br />
„Dieser reift dann im<br />
eigenen Reifeschrank auch<br />
mindestens zehn Monate“,<br />
erklärt Susanne Geiger. Geschmacklich<br />
kommt der<br />
Speck zusammen mit Bergkäse<br />
beim Kunden sehr gut<br />
an. Die Spezialitätenteller<br />
werden dabei selbstverständlich<br />
frisch belegt. Natürlich gibt<br />
es auch einen süffigen Edelvernatsch<br />
oder auch einen Burggräfler Weißwein.<br />
Viele verschiedene angebotene<br />
Spirituosen kommen direkt von der<br />
Privatbrennerei Unterthurner.<br />
In Sachen alkoholfreien Getränken<br />
gehört da zweifelsohne der Almdudler<br />
dazu.<br />
Anfänglich noch mit einer Holzbude<br />
als Verkaufsstand auf verschiedenen<br />
Märkten und Veranstaltungen unterwegs,<br />
so investierte die Familie vor<br />
wenigen Jahren in einen ordentlichen<br />
Verkaufswagen. Das Wort Familie<br />
nimmt Susanne Geiger ohnehin ganz<br />
bewusst in den Mund. Denn hier wird<br />
gemeinsam fleißig angepackt. Neben<br />
Ehemann Helmut sind es auch die<br />
Kinder Max, Johanna und Edda, die<br />
allesamt mithelfen. Und selbst deren<br />
Lebensgefährten Kathie, Max und Eric<br />
will die Geschäftsfrau unbedingt lobend<br />
hervorheben. Viel Arbeit erfordert<br />
schließlich nicht nur der reine<br />
Verkauf am Stand, jede Menge zu tun<br />
gibt es auch im Hintergrund. So ins-
esondere rund um die vier <strong>Wiesenfest</strong>tage.<br />
So gilt es, in der eigenen<br />
großen Küche die Kasnocken, Soßen<br />
und vieles mehr vorzubereiten. Viel<br />
Arbeit, die aber auch Spaß macht.<br />
Gerade, wenn die Geigers in Selb auf<br />
dem Goldberg sind. „Ein Fest mit einer<br />
ganz besonderen Atmosphäre“,<br />
weiß man dies bekanntlich auch<br />
längst durch die „Egertaler Blaskapelle“<br />
zu schätzen. In dieser fungiert<br />
Tochter Edda als Sängerin. Spielen die<br />
Musiker auf dem Außenpodium, da<br />
kann die Familie der Musik auch im<br />
Verkaufswagen lauschen. Schwieriger<br />
ist es zum Heimatabend. Doch<br />
zu später Stunde, wenn der Geräuschpegel<br />
der Fahrgeschäfte<br />
sinkt, dann bekommt auch Susanne<br />
Geiger mehr von der großen Party<br />
im Festzelt mit. Sie verrät: „Sobald<br />
ich mein Lieblingslied „The Rose“<br />
höre, verabschiede ich mich auch<br />
schnell aus unserem Wagen und<br />
drängle mich durch die Menschenmassen<br />
ins Zelt“, erklärt sie mit<br />
Stolz…<br />
Verkaufsstände beim <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong> <strong>2018</strong><br />
Martin Fuhrmann (Süßwaren), Metzgerei Horst Schmidkunz (2x; Grillspezialitäten),<br />
Piroschka Grötsch (Crêpes, Nachos,…), Matthias Röttger (Fischbraterei),<br />
Petra Wunderlich (alkoholfreie Getränke), Andreas Beck (Schokofrüchte), Efrem<br />
Bortolot (2x; Speiseeis), Metzgerei Hobelsberger (Grillspezialitäten), König<br />
(Süßwaren, Luftballons), Metzgerei Sandner (Grillspezialitäten), Mustafa Tayran<br />
(türkische Grillspezialitäten), Pizzeria Napoli (Pizza, Nudeln), Dieter Utner<br />
(alkoholfreie Getränke), Nicolai Ordnung (Hamburger), Thi-Thu-Nga Luu (Asia<br />
Snack), Riad El Dana (alkoholfreie Getränke), Memos Imbiss (türkische Grillspezialitäten),<br />
Schiller Events (Räuberspieße…), Pizzeria Da Vito (Pizza, Nudeln), Michael<br />
Meder (Zwiebelblumen im Bierteig…), Pizzeria Mama Leone (Pizza, Nudeln),<br />
Susanne Geiger (Südtiroler Spezialitäten), Sonja Thuy (Grillspezialitäten), Hellberg<br />
(Fischspezialitäten), Festwirt Spannruft (Grillspezialitäten, Fischsemmeln,…) Hertels<br />
Hähnchen (u.a. Hähnchen), Ullrich (Crêpes, Baquettes), Mandelbrennerei<br />
Fuchs (Süßwaren), van Dang Thuan (Asia Snack - NEU), Tadim (türkische Grillspezialitäten<br />
- NEU), Chris Eichler (vegetarische Burger… - NEU)
D as <strong>Wiesenfest</strong>abzeichen ist ein<br />
Objekt der Begierde. Seit inzwischen<br />
20 Jahren gibt es dieses beliebte Souvenir<br />
aus Porzellan aus den Händen<br />
von Reinhard Wiedenbeck gefertigt.<br />
Der Künstler lernte sein Handwerk an<br />
der Porzellanfachschule Selb, wo er<br />
zum Dekorentwerfer ausgebildet wurde.<br />
Später war er bei der Porzellanfabrik<br />
Schönwald beschäftigt. Die<br />
Struktur des Porzellans und seine fast<br />
unbegrenzten Verarbeitungsmöglichkeiten<br />
gefielen ihm so sehr, dass er<br />
schließlich als freischaffender Künstler<br />
tätig wurde. Anspruchsvolle Sachen<br />
zu machen, das war stets sein Gebiet.<br />
Seine eigens entwickelte Technik die<br />
Porzellanmasse bearbeiten zu können,<br />
gab er beispielsweise bei Text- und<br />
Das erste <strong>Selber</strong> Siegel<br />
als Abzeichen<br />
Notenblätter auf dünnem Porzellan<br />
wieder. Die jährlich beim Neujahrsempfang<br />
der Stadt Selb mit einer Verdienstmedaille<br />
gewürdigten Bürger<br />
erhalten dazu eine Urkunde, die ebenso<br />
von Reinhard Wiedenbeck aus Porzellan<br />
gefertigt wurde.<br />
In seiner mittlerweile 21. Auflage hat<br />
der Künstler das <strong>Wiesenfest</strong>abzeichen
kreiert. Das bei Sammlern gefragte<br />
Souvenir, das früher noch ein kleines<br />
Holz- oder Plastikblättchen war und<br />
als „Eintrittskarte“ für den Goldberg<br />
verkauft wurde, stellt er nun regelmäßig<br />
seit 1998 aus feinem Bisquit<br />
-Porzellan her. Als Motiv steht<br />
diesmal das erste Siegel der Stadt<br />
Selb aus dem Jahr 1426 im Vordergrund.<br />
Dieses hat ihm beim<br />
Blick auf das Porzellan-Wandbild,<br />
das die <strong>Selber</strong> Stadtgeschichte<br />
zeigt, so gut gefallen, dass er dieses<br />
kurzerhand als diesjähriges<br />
Motiv übernahm. Jede Menge<br />
Handarbeit vom Entwurf bis hin<br />
zur Ausarbeitung hat Wiedenbeck<br />
auch diesmal wieder investiert.<br />
Der <strong>Selber</strong> Oberbürgermeister lobt<br />
die Arbeit des Künstlers immer<br />
wieder. An einer alles andere als<br />
aufgesetzten sondern gelebten<br />
Tradition werde hier mit besonderer<br />
Arbeitstechnik festgehalten.<br />
Somit käme Pötzschs Dank von ganzem<br />
Herzen, dürfe zudem nicht als<br />
einfache Floskel verstanden werden.<br />
Wiedenbeck verspricht, auch in Zukunft<br />
noch weiter das <strong>Wiesenfest</strong>abzeichen<br />
zu fertigen. Ihn erfülle es<br />
schließlich mit Stolz, wenn er an den<br />
Festtagen sein Abzeichen an vielen<br />
Menschen erblicken kann.<br />
Das Abzeichen erfreut sich Jahr für<br />
Jahr großer Beliebtheit. Zum Kaufpreis<br />
von 3 Euro ist dieses an der Information<br />
im Rathaus und in der Touristinfo<br />
in der Ludwigstraße erhältlich.<br />
Solange der Vorrat reicht, wird es die<br />
<strong>Wiesenfest</strong>abzeichen natürlich auch<br />
beim <strong>Wiesenfest</strong> auf dem Goldberg in<br />
der „<strong>Wiesenfest</strong>post“ zu kaufen geben.
W iesenfestsonntag: Nur wenige<br />
Stunden später, nachdem die Egertaler<br />
Blaskapelle sich mitten in der<br />
Nacht mit einen „Sierra Madre verabschiedet<br />
hat und sich so mancher einer<br />
noch einen Sekt zum Abschluss<br />
des Heimatabends gönnt, erklingen<br />
im <strong>Selber</strong> Stadtgebiet schon wieder<br />
die ersten Pauken und Trompeten.<br />
Punkt 6 Uhr nämlich legen die Musiker<br />
des <strong>Selber</strong> Spielmanns- und Fanfarenzuges<br />
mit den ersten Märschen<br />
im <strong>Selber</strong> Vorwerk bereits wieder los.<br />
Weitere Wohngebiete werden in den<br />
Morgenstunden noch bespielt. Und<br />
auch der Evangelische Posaunenchor<br />
weckt liebend gern die Bevölkerung.<br />
Das auch schon seit mittlerweile über<br />
40 Jahren.<br />
Um 8 Uhr tritt dazu der Gesangsver-<br />
125 Jahre Thalia:<br />
Männerchor feiert Jubiläum<br />
ein „Thalia“ auf. „Zunächst auf dem<br />
Marktplatz, dann am Paul-Gerhardt-<br />
Haus“, freuen sich die Sänger um ihren<br />
Vorsitzenden Reiner Thiem immer<br />
wieder auf das <strong>Wiesenfest</strong>-Singen.<br />
Standkonzerte <strong>Selber</strong> Gesangsvereine<br />
sind seit jeher ein fester Bestandteil<br />
des <strong>Wiesenfest</strong>es. Vor über 100 Jahren<br />
waren es mehr als 20 Gesangsund<br />
Geselligkeitsvereine, die das Fest<br />
mitgestalteten. Darunter auch die<br />
„Thalia“. Diese feiert in diesem Jahr<br />
Jubiläum: Seit 125 Jahren besteht der<br />
Verein.<br />
Genauer gesagt am 19. Oktober 1893<br />
war es, als dieser noch als Theaterverein<br />
von 14 <strong>Selber</strong> Bürgern im<br />
„Jägerschen Anwesen“ in der Wittelsbacher<br />
Straße aus der Taufe gehoben<br />
wurde. Nicht lange dauerte es, bis
neben Theaterabenden auch Gesangproben<br />
eingeführt wurden. 1924<br />
schloss sich der Verein der Kornberggruppe<br />
des Deutschen Sängerbundes<br />
an, der er bis zum Zweiten Weltkrieg<br />
angehörte.<br />
Als ein besonderer Markstein in der<br />
Geschichte des Vereins wird der 26.<br />
Oktober 1926 angesehen. An diesem<br />
Tag übernahm Oberlehrer Fritz Haase<br />
die Dirigentenschaft. Unter seiner Leitung<br />
vollzog sich ein steter<br />
Aufstieg des Chores. Die Zahl<br />
der Aktiven wuchs bis zum<br />
Jahre 1930 auf 57 Sänger.<br />
Der Zweite Weltkrieg, in dem<br />
auch viele Sänger ihr Leben<br />
lassen mussten, brachte das<br />
Vereinsleben zum Erliegen.<br />
Erst Ende 1950 konnte aufgrund<br />
der Lockerung der<br />
Bestimmungen durch die<br />
amerikanische Militärregierung<br />
die Wiederaufnahme der Vereinstätigkeit<br />
erfolgen. Im Jahr 1973<br />
konnte der Verein 186 Mitglieder zählen.<br />
Eine stolze Zahl. In diesem Jahr<br />
trat der Verein auch dem Sechsämter<br />
Sängerbund bei. Vor zehn Jahren<br />
wurde Ehrenchorleiter Gerhard Groh<br />
für 50 Jahre Mitgliedschaft und jahrzehntelange<br />
mühevolle Chorarbeit<br />
besonders geehrt. Groh übergab im<br />
Jahre 2010 schließlich den Dirigentenstab<br />
in jüngere Hände. Christian Metz<br />
übernahm und führt den Chor bis<br />
heute. War von Ehrenchorleiter<br />
Gerhard Groh der Grundstein für gesangliche<br />
Qualität bereitet worden,<br />
erlebte die Thalia jetzt noch mal<br />
einen beachtlichen Aufschwung. Die<br />
Sänger mit neuem Liedgut und moderner<br />
Lernmethodik immer wieder zu<br />
begeistern, stellen sein Gespür und<br />
sein Können unter Beweis.<br />
Seit 2010 fungiert Reiner Thiem als<br />
Vorstand. Ihm zur Seite steht zwei<br />
Jahren Michael Jakob. Der Chor zählt<br />
aktuell über 130 Mitglieder. Über 20<br />
Sänger proben in über 30 Singstunden<br />
im Jahr. Auftritte zu verschiedensten<br />
Anlässen umrahmt die<br />
„Thalia“. Der Wunsch besteht freilich,<br />
neue Sänger in den Reihen begrüßen<br />
zu dürfen. Die Singstunden finden<br />
jeweils am Donnerstag um 20 Uhr im<br />
Hotel Schmidt statt.<br />
Für den traditionsreichen Männerchor<br />
laufen bereits die Vorbereitungen auf<br />
das eigene große Jubiläumskonzert.<br />
Dieses wird am 20. Oktober im Pfarrsaal<br />
der katholischen Gemeinde Herz<br />
Jesu stattfinden. Doch zunächst steht<br />
natürlich erst einmal das <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong><br />
auf dem Programm. Am Sonntag<br />
das traditionelle Singen, am Montag<br />
ein gemütliches Beisammensein<br />
beim Frühschoppen…
E s ist der Höhepunkt des Jahres in<br />
Selb. Wer auch immer aus der Region<br />
weggezogen ist, versucht, an diesen<br />
vier Tagen mal wieder vorbeizuschauen<br />
und seine alten Freunde zu treffen:<br />
auf dem <strong>Wiesenfest</strong>. Hier hat<br />
jedes Alter seinen Spaß – ob im Bierzelt,<br />
an den zahllosen Imbissbuden<br />
oder Fahrgeschäften. Damit während<br />
des <strong>Wiesenfest</strong>es nicht nur das Bier in<br />
Strömen fließt, sondern auch Strom<br />
und Wasser für die vielen Fahrgeschäfte,<br />
Schausteller und Verkostungsstände,<br />
arbeiten die Mitarbeiter<br />
der ESM schon Tage vorher an einer<br />
reibungslosen Versorgung.<br />
Denn die Strommenge, die in der Zeit<br />
rund ums <strong>Wiesenfest</strong> auf dem Goldberg<br />
benötigt wird, ist enorm: So wer<br />
den in diesen Tagen rund 25.000 Kilowattstunden<br />
Strom verbraucht, eine<br />
Menge, mit der ein Einfamilienhaus<br />
etwa sieben Jahre lang auskommen<br />
könnte.<br />
Viel Energie für das <strong>Wiesenfest</strong>:<br />
1.000 Meter neue Stromkabel<br />
Um dem enormen Bedarf sofort und<br />
immer gerecht zu werden, braucht es<br />
eine Leistung von rund 1.200 kW. Damit<br />
können auf dem <strong>Wiesenfest</strong> zugleich<br />
alle Fahrgeschäfte fahren, die<br />
Fritteusen in den Ständen heizen und<br />
die Band im Bierzelt spielen.<br />
Gemeinsam mit der Stadt Selb hat die<br />
ESM in diesem Jahr noch zusätzlich<br />
1.000 Meter Stromkabel neu verlegt.<br />
Nötig wurde diese Maßnahme durch<br />
den steigenden Strombedarf im Ausschankbereich<br />
und im Festzelt.<br />
15 Kabelverteiler verbinden dann über<br />
50 Stromanschlüsse<br />
mit den einzelnen<br />
Fahrgeschäften,<br />
Schausteller-<br />
Wohnwagen oder Toiletten.<br />
Für diese Arbeit<br />
sind die ESM-<br />
Mitarbeiter der Stromabteilung<br />
vor Beginn<br />
des <strong>Wiesenfest</strong>es vier<br />
Tage lang auf dem<br />
Goldberg unterwegs.<br />
Für die Trinkwasserversorgung<br />
auf dem
25.000 kWh Stromverbrauch<br />
Goldberg ist die ESM ebenfalls zuständig.<br />
So setzen die Mitarbeiter auf dem<br />
Festplatz neun Standrohre für 32 Entnahmestellen.<br />
Aus diesem<br />
Versorgungsnetz,<br />
das vor<br />
dem Fest mikrobiologisch<br />
untersucht<br />
wird, um einwandfreie<br />
Trinkwasserqualität<br />
zu garantieren, sprudeln auf<br />
dem Festplatz rund 350.000 Liter<br />
Wasser, was rund 2300 vollen Badewannen<br />
entspricht. In der Festzeit<br />
1.200 kW elektrische Leistung<br />
18 Strom-Kabelverteiler<br />
50 Stromanschlüsse<br />
32 Wasserentnahmestellen<br />
selbst sorgt ein Bereitschaftsdienst<br />
dafür, dass keine Störung das <strong>Wiesenfest</strong><br />
lahmlegt, sondern schnell gehandelt<br />
werden<br />
kann. Alle anderen<br />
ESM-<br />
Mitarbeiter befinden<br />
sich wahrscheinlich<br />
ebenfalls<br />
auf dem<br />
<strong>Wiesenfest</strong> –<br />
wenn auch eher<br />
privat, denn auch<br />
sie kommen aus der Region und freuen<br />
sich jedes Jahr aufs Neue darauf<br />
mit der Familie oder Freunden über<br />
den Goldberg zu gehen.<br />
350.000 Liter Wasserverbrauch
Z um <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong> gefahren<br />
werden und dann noch einen dicken<br />
Packen Freimarken in die Hand bekommen<br />
– ein Traum für alle <strong>Wiesenfest</strong>gänger.<br />
Radio Euroherz macht´s<br />
möglich mit dem „<strong>Wiesenfest</strong>-Fan-<br />
Van“. Am <strong>Wiesenfest</strong>-Montag ist er<br />
wieder unterwegs.<br />
Der SEAT Alhambra vom Auto König<br />
holt Dich und Deine Freunde oder Kollegen<br />
zuhause ab. Von dort aus shuttlen<br />
wir Dich zum Goldberg – und<br />
wenn Du unterwegs noch ein paar<br />
Fragen rund um Selb und das <strong>Wiesenfest</strong><br />
beantworten kannst (für geübte<br />
<strong>Wiesenfest</strong>-Besucher kein Problem!),<br />
dann kannst Du Bier- und Essensmarken<br />
für den Tag gewinnen. Je mehr<br />
Du weißt, umso mehr Marken gibt es.<br />
Ist das was? Dann bewirb Dich. Melde<br />
Dich auf www.euroherz.de an – und<br />
mit ein<br />
bisschen<br />
Glück holt<br />
Dich der<br />
<strong>Wiesenfest</strong><br />
-Fan-Van<br />
dann am<br />
Montag<br />
zuhause<br />
ab. Fünf<br />
Plätze pro<br />
Fahrt sind<br />
frei.<br />
Radio Euroherz ist mittlerweile im<br />
vierten Jahr in Folge das offizielle<br />
<strong>Wiesenfest</strong>radio! Wir begleiten die<br />
tollen Tage am Goldberg für Euch und<br />
freuen uns jedes Jahr aufs Neue. Die<br />
Partnerschaft mit der Stadt Selb, dem<br />
Festwirt Hans-Rainer Spannruft und<br />
natürlich mit Euch, den <strong>Wiesenfest</strong>-<br />
Radio Euroherz 88,0: Gewinnen<br />
mit dem <strong>Wiesenfest</strong>radio -Anzeige-<br />
Fans, macht das Treiben am Goldberg<br />
zu einem der schönsten Feste überhaupt<br />
in der Euroherz-Region. Denn:<br />
#hierschlägtunserherz sind bei uns<br />
nicht nur Worte, sondern ein Gefühl.<br />
Am Samstag gibt´s wieder unsere<br />
Liveübertragung aus dem Festzelt –<br />
und wir sind von 18 bis 20 Uhr auf<br />
Sendung am Goldberg. So bringen wir<br />
das <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong> auch zu denen,<br />
die an diesem Abend nicht dabei sein<br />
können.<br />
Der <strong>Wiesenfest</strong>-Umzug wird auch<br />
diesmal wieder live auf der Radio Euroherz-Facebook-Seite<br />
gestreamt.<br />
Und natürlich freuen wir uns auf ein<br />
paar schöne Fahrten mit Euch im<br />
„<strong>Wiesenfest</strong>-Fan-Van“ am Montag.<br />
Radio Euroherz: das ist Dein Sender<br />
für die Region. 24 Stunden rund um<br />
die Uhr auf UKW 88,0 MHz, sowie im<br />
Web unter euroherz.de, digital über<br />
DAB+ (Kanal 10B) und über die kostenlose<br />
Euroherz-App.
<strong>Wiesenfest</strong>: Infos kompakt<br />
+++ Bierpreis steigt auf 8,30 Euro +++<br />
Beim <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong> muss der Festbesucher beim Genuss einer Maß Bier<br />
in diesem Jahr tiefer in die Taschen greifen und sich auf eine deutliche Preissteigerung<br />
einstellen. Lag der Preis pro Liter in den beiden vergangenen Jahren<br />
noch gleichbleibend bei 7,70 Euro, so werden heuer für die Maß Bier 8,30<br />
Euro fällig, damit 60 Cent (+7,8 Prozent) mehr als zuletzt. Für den halben<br />
Liter Weizenbier werden diesmal 4,20 Euro (+30 Cent) verlangt. Die für den<br />
Festwirt notwendige Preisanhebung wird neben gestiegenen Kosten insbesondere<br />
durch die drastische Preiserhöhung der Brauereien begründet.<br />
Stetig bergauf mit dem Bierpreis ging es beim <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong> aber schon<br />
immer, wie die Statistik der vergangenen Jahre zeigt: Mal mehr (14,5% von<br />
1992 auf 1993), mal weniger stark bzw. mit wenigen Ausnahmen gleichbleibend.<br />
Den einst befürchteten Sprung über die 10 DM-Marke (5,11 Euro) gab<br />
es im Jahr 2005, als nach 4,90 Euro (2004) die Maß für 5,30 Euro zu haben<br />
war. Vor acht Jahren wurde erstmals die 6 Euro-Marke geknackt, um 2013<br />
auf über 7 Euro zu klettern. Jetzt wird die 8 Euro-Marle überschritten. Und<br />
zum Vergleich in der Region: Blickt man beispielsweise nach Hof, so werden<br />
auch hier heuer erstmals die 8 Euro überschritten. Beim Volksfest wird die<br />
Maß Bier 8,20 Euro kosten.<br />
Gerne wird bei sämtlichen Volksfesten so und so der Bierpreis als Indikator<br />
schlechthin für die Teuerungsrate herangezogen. Aber: Weg vom Bierpreis<br />
schleichen sich auch an den Verpflegungsständen und den Fahrgeschäften<br />
stets Preisanhebungen durch, oftmals gar deutlich. In vielerlei Hinsicht gehört<br />
das <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong> mit zu den teuersten Festen weit und breit. Bekanntlich<br />
aber ist es ohne Zweifel auch das<br />
schönste Heimatfest in der Region.<br />
Entwicklung des Bierpreises<br />
vor 5 Jahren: 7,30 Euro<br />
vor 10 Jahren: 5,90 Euro<br />
vor 15 Jahren: 4,70 Euro<br />
vor 20 Jahren: 3,95 Euro*<br />
vor 25 Jahren: 3,55 Euro*<br />
*von DM auf Euro gerundet
<strong>Wiesenfest</strong>: Infos kompakt<br />
+++ Kein Bieranstich +++<br />
Es ist bei vielen Festen ein Brauch. Mandatsträger<br />
zapfen ein Fass Bier an und<br />
eröffnen das Fest im würdevollen Rahmen.<br />
In Selb wurde dies aus einer Idee<br />
heraus im Jahr 2013 erstmals durchgeführt.<br />
Nach fünf Jahren ist mit diesem<br />
kleinen Ritual aber wieder Schluss. Beim<br />
<strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong> sei der Bieranstich<br />
schließlich noch nie eine richtige Tradition<br />
gewesen, heißt es in einer Begründung.<br />
Vielmehr pflege man seine vielen anderen<br />
gelebten Traditionen rund um das Heimatfest.<br />
Somit bleibt es zum Heimatabend<br />
bei den Begrüßungsworten und<br />
dem Dirigieren der „Egertaler Blaskapelle“<br />
durch das Stadtoberhaupt. Bekanntlich aber fließt das Bier an die Festbesucher<br />
ohnehin nicht aus kleinen Holzfässern. Am Zelt stehen Container, die mit<br />
jeweils 50 Hektoliter gefüllt sind. Am Außenausschank steht ein Kammertank.
<strong>Wiesenfest</strong>: Infos kompakt<br />
+++ Spielmannszug-Melodien auf CD +++<br />
Egal auf welcher kleinen bis größeren Veranstaltung, erklingen die Märsche<br />
des <strong>Selber</strong> Spielmanns- und Fanfarenzug, so denkt der <strong>Selber</strong> meist unweigerlich<br />
auch an das Heimat- und <strong>Wiesenfest</strong>. 19 verschiedene Titel haben die<br />
Musiker im vergangenen Jahr anlässlich<br />
ihres 60jährigen Bestehens auf<br />
einer CD aufgenommen. Ob für Zuhause<br />
oder als passendes Geschenk, ein<br />
Kauf, der sich mit Sicherheit lohnt. Die<br />
CD ist auf dem Goldberg an der <strong>Wiesenfest</strong>post<br />
erhältlich. Ebenso kann<br />
diese jederzeit in der Touristinfo in der<br />
Ludwigstraße käuflich erworben werden.<br />
Interesse beim <strong>Selber</strong> Spielmanns- und<br />
Fanfarenzug mitzuwirken: Die wöchentlichen<br />
Übungsstunden finden<br />
außerhalb der Schulferien jeweils<br />
dienstags um 19 Uhr in der Musikschule Selb statt. Weitere Informationen<br />
und Kontaktdaten gibt es im Internet unter spielmannszug-selb.de<br />
+++ Feuerwerk am Sonntag +++<br />
Am Sonntagabend um 22:30 Uhr findet das mittlerweile schon traditionelle<br />
Feuerwerk statt. Für das den<br />
Himmel verzaubernde Spektakel<br />
zeichnet sich das Unternehmen<br />
Ströbel aus Bad Windsheim<br />
verantwortlich. Abgefeuert<br />
werden zwei verschiedene<br />
Bomben mit einer Steighöhe<br />
zwischen 140 und 160 Meter.<br />
Das Feuerwerk bezahlt der<br />
Festwirt zusammen mit den<br />
Schaustellern.
<strong>Wiesenfest</strong>: Infos kompakt<br />
+++ Fahnenträgerhüte und Bekleidung für<br />
Fahnenträger gesucht +++<br />
Jahr für Jahr werden Fahnenträgerhüte und Bekleidung<br />
für Fahnenträger gesucht. Sollte jemand Kleidung zu<br />
Hause haben, die nicht mehr gebraucht wird, wird gebeten,<br />
sich bei der Stadt Selb im Amt für Schule und Sport,<br />
Tel. 883-120, -128 bzw. -133 zu melden. Die Adressen<br />
werden hier gesammelt und an die Schulen zur Weitervermittlung<br />
gegeben.
<strong>Wiesenfest</strong>: Infos kompakt<br />
+++ Ein Klassiker fehlt +++<br />
Er war ein Klassiker auf dem <strong>Selber</strong> Goldberg: der Softeisstand von Ute<br />
Zupevc. Viele Jahre lang war der Familienbetrieb mit dem beliebten Softeis -<br />
meist in den Sorten Vanille, Erdbeere, Banane und Schokolade – beim <strong>Wiesenfest</strong><br />
vertreten. Das Unternehmen verkaufte gar schon seit 1920 Eis. Vor<br />
über 50 Jahren wurde sich dann auf Softeis spezialisiert. So wie es die einstige<br />
Eisdiele in Arzberg nun aber schon länger nicht mehr gibt, war auch der<br />
Verkauf von Softeis auf Volksfesten nach und nach nur noch zum kleinen Nebenerwerb<br />
geworden. Zuletzt stand der etwas außergewöhnliche mit zwei<br />
Softeismaschinen und Kühlgeräten bestens ausgestattete Verkaufswagen gar<br />
nur noch in Selb. Der Tradition wegen und<br />
weil man gerne hier zu Gast war. Aus Zeitund<br />
Personalgründen musste bereits im vergangenen<br />
Jahr kurzfristig abgesagt werden.<br />
Auch wenn der Stand bei vielen Stammkunden<br />
schmerzlich vermisst wurde, so wird<br />
Ute Zupevc diesmal ebenso fehlen. Ob es<br />
überhaupt noch einmal ein Wiedersehen<br />
gibt, diese Frage lässt sie offen.<br />
+++ Mehrere <strong>Selber</strong> haben offizielles <strong>Wiesenfest</strong>verbot +++<br />
Bei eingefleischten <strong>Selber</strong>n ist das „<strong>Wiesenfest</strong>verbot“ die wohl schlimmste<br />
Strafe überhaupt, „denn da trifft sich der gesamte Freundes- und Bekanntenkreis<br />
und man muss ja irgendwie erklären, warum man nicht zum Fest kann“,<br />
erklärt die zuständige Polizeiinspektion die 2008 eingeführte Maßnahme. Dass<br />
diese durchaus auch mehr als so manch andere Strafe für Delikte fruchten<br />
kann, davon ist man überzeugt. Eine Missachtung des Verbots kann mit einem<br />
Zwangsgeld in Höhe von 1.000 Euro teuer werden.<br />
Ging diese Maßnahme im vergangenen Jahr durch die Umstrukturierung der<br />
Polizei zwar unter, so wurden diesmal wiederum Verbote für mehrere Personen<br />
erlassen. Gegen diese wurden übers Jahr Anzeigen wegen verschiedenster<br />
Delikte angezeigt. Hauptsächlich fielen diese durch Gewaltstraftaten im<br />
Zusammenhang mit Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit auf. Auch Personen,<br />
die bei vorangegangenen Veranstaltungen negativ in Erscheinung getreten<br />
waren, können mit dem <strong>Wiesenfest</strong>verbot bestraft werden.
<strong>Wiesenfest</strong>: Infos kompakt<br />
+++ Birnbaum muss erhalten bleiben +++<br />
Auf sehr große Resonanz stieß im <strong>Wiesenfest</strong>magazin 2017 eine Sondergeschichte<br />
über einen Birnbaum. Dieser steht hinter der ehemaligen Gartenschule<br />
bzw. der heutigen Stadtbücherei in der<br />
Friedrich-Ebert-Straße. Dessen Alter wird auf<br />
rund 200 Jahre geschätzt. Quasi ein Zeitzeuge<br />
aus den Anfängen des <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong>es,<br />
das ursprünglich mit dem Anlegen eines Lehr-<br />
Obstgartens seinen Ursprung hat. Noch heute<br />
wird daran erinnert. Im Festzug werden durch<br />
Schüler Obstbäume mitgezogen. Im direkten<br />
Anschluss an das Fest werden diese Bäumchen<br />
an verschiedenen Stellen eingepflanzt, heuer<br />
wiederum auf der Streuobstwiese an der Lorenz-Hutschenreuther-Straße.<br />
Eine schöne<br />
Tradition. Nicht nur für Oberbürgermeister<br />
Pötzsch hat der alte Birnbaum somit Symbolcharakter.<br />
Ein Grund, diesen Baum auch<br />
unbedingt erhalten zu wollen. Damit entgegnet<br />
das Stadtoberhaupt Befürchtungen, dass<br />
der Birnbaum zum Opfer fallen könnte, schließlich umfassen aktuelle Planungen<br />
eines Investors auf dem Weg zu einem Outletcenter auch dieses Areal.
<strong>Wiesenfest</strong>: Infos kompakt<br />
+++ Vermittlung von Festzug-Utensilien +++<br />
Die Ausstattung des Festzuges ist gar nicht mal so leicht. Akute<br />
Probleme melden da die Grundschulen. Vor allem an Hahnenschlagstangen<br />
mangelte es. Jahrelang wurden diese von der <strong>Selber</strong><br />
Familie Peters hergestellt und verkauft. Aus Altersgründen<br />
wurde die Fertigung eingestellt und die Maschine zum Bemalen<br />
der Stangen verkauft. Vorräte sind zwischenzeitlich nicht mehr<br />
vorhanden. Auch die Vermittlung zur Weitergabe gebrauchter<br />
Utensilien erweist sich oft als schwer. Mehrere Personen um Martin<br />
Groeper, Vorstand des Fördervereins der Luitpold-<br />
Grundschule, nahm sich der Sache an. Gespräche zwischen Elternvertretern,<br />
Schulleitungen und der Stadt folgten. Zwischenzeitlich<br />
konnte über die Stadt Selb ein Schreiner gefunden werden, der die<br />
Hahnenschlagstangen für die Schulen und auf Wunsch auch für die Eltern<br />
anfertigt. Martin Groeper erklärt sich zudem bereit, von privat Hahnenstangen,<br />
Fahnenträgeroutfits, Fahnen, Fahnenstangen usw. bei sich zu sammeln<br />
und bei Bedarf gegen Pfand zu verleihen. Kontakt: martin@groeper.net<br />
+++ Mit dem Nightliner zum Fest und zurück<br />
+++<br />
Auch in diesem Jahr kommt der sogenannte<br />
„Nightliner“ zum Einsatz. Sowohl am Freitag als<br />
auch am Samstag wird dieser Bus mit mehreren Linien das Festgelände anfahren.<br />
Vor allem aus Orten der Region wie Weißenstadt, Thierstein, Wunsiedel,<br />
Rehau, Schönwald und Arzberg kann man bequem und kostengünstig (2<br />
Euro pro Person/einfache Fahrt) sowohl nach Selb als auch vom Fest wieder<br />
zurück fahren. Zum Redaktionsschluss dieses Sondermagazins lagen die genauen<br />
Abfahrtsorte und -stellen als auch die Abfahrtszeiten noch nicht vor.<br />
Diese werden jedoch rechtzeitig vor dem <strong>Wiesenfest</strong> im Internet bekanntgegeben.<br />
Dies auf dem Internetportal selb-live.de und auf der Facebookseite<br />
des Nightliners unter facebook.com/nightlinerwunsiedel<br />
Kontaktdaten <strong>Selber</strong> Mietautounternehmen<br />
Mietauto Müller - Tel.: 09287/5690558<br />
Mietauto Klug - Tel.: 09287/9988850<br />
Mietauto Licha - Tel.: 09287/500789<br />
Mietauto Hirschmann - Tel.: 09287/8827512
<strong>Wiesenfest</strong>: Infos kompakt
<strong>Wiesenfest</strong>: Infos kompakt<br />
+++ Jede Menge Souvenirs an der „<strong>Wiesenfest</strong>post“ +++<br />
Das <strong>Wiesenfest</strong>abzeichen als begehrtes Sammelobjekt ist zwar das wohl traditionellste<br />
Souvenir des <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong>es, das gerne gekauft und aufbewahrt<br />
wird. Doch auch einige weitere Erinnerungen gibt es Jahr für Jahr an<br />
der „<strong>Wiesenfest</strong>post“ auf dem Goldberg zu erstehen. Vom „Wiesnfestkalener“,<br />
über Teller mit <strong>Wiesenfest</strong>motiv bis hin zu Restexemplaren des 2007 herausgegebenen<br />
Buches zur<br />
(mittlerweile über)<br />
200jährigen Geschichte<br />
des Festes sind an der<br />
Bude zahlreiche Andenken<br />
erhältlich. Passende von<br />
der Designmanufaktur<br />
Voigt gestaltete Grußkarten<br />
kann man dazu gleich<br />
vom Goldberg aus an<br />
Freunde in aller Welt verschicken.<br />
Seit drei Jahren<br />
betreibt Melanie Thoma<br />
die „<strong>Wiesenfest</strong>post“.<br />
Nicht nur die typischen<br />
Souvenirs an sich hat sie<br />
im Portfolio. Trachtentaschen, Regenponchos und noch vieles mehr ist hier zu<br />
haben. Das aktuelle <strong>Wiesenfest</strong>programm, das <strong>Wiesenfest</strong>magazin und Stadtprospekte<br />
liegen ebenso am Stand aus.<br />
+++ Neue Lebkuchenherz-Kreationen +++<br />
„Grüße vom <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong>“ und „Ich bin ein <strong>Selber</strong>“<br />
zierten schon in den vergangenen Jahren Lebkuchenherzen.<br />
Nun hat die „Mandelbrennerei Fuchs“ mit<br />
weiteren Varianten nachgelegt. „Ich liebe Selb“, „Der<br />
Berg ruft“ bis zur weiblichen Version „Ich bin eine <strong>Selber</strong>in“<br />
steht nun zusätzlich auf den neuen Kreationen<br />
der Lebkuchenherzen. Ein Mitbringsel und eine Liebeserklärung<br />
zugleich für Selb und das <strong>Wiesenfest</strong>...
<strong>Wiesenfest</strong>: Infos kompakt<br />
+++ Trachtenbörse +++<br />
Egal ob schwarz oder in knalligen Farben, ob lang, kurz oder im Landhausstil:<br />
Dirndl bei den Mädels und Damen, wie auch Lederhosen und karierte Hemden<br />
bei den Jungs und Herren sind<br />
längst absolut IN auf dem <strong>Selber</strong><br />
<strong>Wiesenfest</strong>. Diese Kleidungsstücke<br />
werden hier in einer Vielzahl und<br />
Liebe getragen, wie kaum auf einem<br />
anderen Fest in der Region.<br />
Eine tolle Idee und damit den<br />
richtigen Riecher bewiesen hatte<br />
in diesem Zusammenhang das<br />
Team des Familienzentrum FAM.<br />
Drei Wochen vor dem <strong>Wiesenfest</strong><br />
wurde erstmalig eine Trachtenbörse<br />
veranstaltet. 270 verschiedene gebrauchte Kleidungsstücke wurden im<br />
Vorfeld zum Verkauf abgegeben. Jede Menge Dirndl in verschiedenen Ausführungen<br />
und Farben, Lederhosen und Accessoires waren zu haben. Zum Verkauf<br />
strömten zahlreiche Bürger ins FAM. Angucken, Anprobieren und Kaufen<br />
war da angesagt. Die Veranstalter waren mehr als zufrieden über das große<br />
Interesse. Mit Sicherheit dürfte dieses Angebot auch im Jahr 2019 wieder im<br />
Veranstaltungskalender des FAM zu finden sein.<br />
+++ Dirndl-Schleife +++<br />
Apropos Dirndl: Mit welcher Frau im Dirndl<br />
man flirten darf und bei welcher man lieber<br />
die Finger lassen sollte, das verrät die<br />
Dirndl-Schleife. Diese besagt einem ungeschriebenen<br />
Gesetz nach den Beziehungsstatus<br />
der Dirndlträgerin, die gerne aber<br />
auch mal dieses Spiel für so manch Raffinesse<br />
ausnutzen kann. Ist die Schleife auf der<br />
linken Seite gebunden, ist die Dame noch zu<br />
haben. Sitzt die Schleife dagegen rechts,<br />
dann heißt es vorsichtshalber „Finger weg“, die Dame ist vergeben. Vorderseite<br />
Mitte bedeutet „Jungfrau“, Rückseite Mitte „Witwe“.
<strong>Wiesenfest</strong>: Infos kompakt<br />
+++ Zeit für Klassentreffen +++<br />
<strong>Wiesenfest</strong> ist die Zeit des Wiedersehens. Viele Klassentreffen finden statt,<br />
Jubiläumsjahrgänge laufen gar im Festzug mit. Das Walter-Gropius-<br />
Gymnasium Selb öffnet außerdem wieder seine Türen und lädt zu seinem traditionellen<br />
„Ehemaligentag“. Dieser findet wieder am <strong>Wiesenfest</strong>-Samstag von<br />
11-16 Uhr im Atrium der Schule statt. Alle ehemaligen Schüler und Lehrkräfte,<br />
Freunde und Gäste<br />
sind herzlich eingeladen,<br />
sich hier während<br />
dieser Zeit ganz<br />
zwanglos zu treffen.<br />
Im Vordergrund steht<br />
die Begegnung mit<br />
alten Freunden, Klassenkameraden<br />
und<br />
Lehrkräften, die man<br />
vielleicht schon jahrelang<br />
nicht mehr gesehen<br />
hat. In den vergangenen<br />
Jahren war<br />
der „Ehemaligentag“<br />
stets sehr gut besucht,<br />
so dass auch heuer<br />
wieder mit vielen<br />
„Ehemaligen“ aus Selb<br />
und von auswärts zu<br />
rechnen ist. Die Abiturjahrgänge<br />
<strong>2018</strong> und<br />
2008 nutzen das <strong>Wiesenfest</strong><br />
zudem, gegeneinander<br />
im Fußball<br />
anzutreten. Das am<br />
Sonntag um 16:15 Uhr<br />
auf dem Reigenplatz.
<strong>Wiesenfest</strong>: Infos kompakt<br />
+++ <strong>Wiesenfest</strong>kalender – Erlös geht an „Zukunft Kinder e.V.“ +++<br />
Den „Söllwer Wiesnfestkalener“ gibt es heuer in seiner nunmehr schon zwölften<br />
Auflage. Auch in der Ausgabe <strong>2018</strong>/2019 wurde der beliebte <strong>Wiesenfest</strong>kalender<br />
mit Bildern von vergangenen <strong>Wiesenfest</strong>en gedruckt. Weiterhin besonders:<br />
der Kalender gibt genau an, wie viele Tage es noch bis zum nächsten<br />
<strong>Wiesenfest</strong> sind. Initiiert<br />
haben diesen wiederum Elisabeth<br />
und Werner Gebhardt mit<br />
Unterstützung von Wolfgang<br />
Gottschling, Sabine Hornischer,<br />
Herbert Achtziger und<br />
dem Forum „Selb erleben“.<br />
Zum Preis von 7 € ist der <strong>Wiesenfest</strong>kalender<br />
in der<br />
„<strong>Wiesenfest</strong>post“ und in den<br />
folgenden <strong>Selber</strong> Geschäften<br />
erhältlich: Buchhandlung<br />
Nerb, Schillerstraße 1, Carmen<br />
Küspert, Farben-Bodenbeläge-Tapeten, Badershof 5, Druck- und Werbezentrum<br />
Selb, Hohenberger Straße 49, Geschäftsstelle FORUM „Selb erleben!“<br />
e.V./Tourist Info Stadt Selb, Ludwigstraße 29. Der Erlös ist auch diesmal wieder<br />
für die Aktion „Zukunft Kinder“ bestimmt.<br />
Familie Gebhardt freut sich immer wieder über Einsendungen von (älteren)<br />
<strong>Wiesenfest</strong>bildern, die für den Kalender kostenfrei genutzt werden dürfen.<br />
Kontakt/Fotos bitte per Mail an: elisabethgebhardt@t-online.de<br />
+++ Fundsachen / Ordnungsdienst +++<br />
Fundsachen können an der <strong>Wiesenfest</strong>wache der Freiwilligen<br />
Feuerwehr abgegeben als auch gegen Nachweis<br />
abgeholt werden. Nach dem <strong>Wiesenfest</strong> werden<br />
Fundsachen im Fundamt der Stadt Selb aufbewahrt.<br />
Die Feuerwehr, und darüber auch das BRK und der<br />
Ordnungsdienst auf dem Festplatz, kann telefonisch<br />
unter folgender Nummer erreicht werden:<br />
0171/1459151
<strong>Wiesenfest</strong>: Infos kompakt<br />
+++ Häuserschmuck zum <strong>Wiesenfest</strong> +++<br />
Fahnen an den Eingängen der Stadt und öffentlichen<br />
Gebäuden, Girlanden in der Innenstadt,<br />
geschmückte Häuser und Gärten sowie dekorierte<br />
Schaufenster. Die Stadt bietet zum <strong>Wiesenfest</strong><br />
seinen Gästen ein festliches Bild verbunden mit<br />
einer gewissen Portion Heimatstolz in den Farben<br />
blau und rot. Auf der Suche nach in den <strong>Selber</strong><br />
Stadtfarben gehalten kleinen Fähnchen und weiterem<br />
Dekomaterial wird man im Schreibwaren-<br />
Fachgeschäft Popp in der Ludwigstraße fündig.<br />
Stadtfahnen in der Abmessung 90x150cm sind -<br />
solange der Vorrat reicht - in der Touristinfo erhältlich.
M ittlerweile schon fünf Sondermagazine zum <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong> konnte<br />
das beliebte und stark frequentierte Internetportal selb-live.de herausbringen.<br />
An vielen Auslagestellen restlos vergriffene Hefte, dazu Zugriffe im jeweils<br />
fünfstelligen Bereich auf die Online-Version sprechen da klar für sich.<br />
Zum einen gilt an dieser Stelle insbesondere der Dank an die Werbekunden.<br />
Ohne diese wäre dieses Format in seiner ganzen Vielfalt schließlich nicht möglich.<br />
Aber auch von den zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im<br />
Rathaus, über die Schausteller bis hin zu Privatpersonen heißt es für die gelieferten<br />
Informationen wiederum Dankeschön zu sagen. Nach dem <strong>Wiesenfest</strong><br />
ist dann aber schon wieder<br />
vor dem <strong>Wiesenfest</strong>. Auch<br />
Zu guter Letzt…<br />
2019 soll es selbstverständlich<br />
wieder ein Sondermagazin<br />
geben. Besondere Jubiläen, aus weiter Ferne anreisende Gäste, Hintergrundgeschichten,<br />
Anekdoten oder auch Fotos aus vergangenen Zeiten, bestenfalls<br />
gerne aus dem Jahr 1969, 1959 oder gar 1949, vom ersten <strong>Wiesenfest</strong> nach<br />
den Kriegsjahren, können jederzeit herangetragen werden. Vorschläge für<br />
bestimmte Themen werden gerne entgegen genommen. Dies einfach per<br />
eMail: info@selb-live.de Anzeigenplätze können ebenso über diese Mailadresse<br />
gebucht werden. Anzeigen- und Redaktionsschluss ist am 21. Juni 2019.<br />
D as <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong> im Internet: Aktuelle<br />
Nachrichten rund um das <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong><br />
gibt es natürlich immer wieder neu auf dem<br />
kostenlosen Internetportal selb-live.de<br />
Übrigens: nach den <strong>Wiesenfest</strong>tagen sind hier auch wieder<br />
unzählige Fotos vom <strong>Wiesenfest</strong>zug (Sonntag) zu finden.<br />
Reinklicken lohnt sich! Und wer sich als <strong>Wiesenfest</strong>-Fan outen<br />
möchte, für den heißt es Daumen hoch und das <strong>Selber</strong><br />
<strong>Wiesenfest</strong> bei Facebook „liken“! - zu erreichen auch über<br />
die einfach zu merkende Domain selber-wiesenfest.de<br />
V it, vat hoch, schäi wars doch - vit, vat, nieder,<br />
nächst gouar komma wieder…“ – das <strong>Selber</strong> <strong>Wiesenfest</strong><br />
2019 findet vom 13.-15. Juli statt, für die<br />
Freitagsgänger bereits ab dem 12. Juli.