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Medical Tribune 44/2018

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2 THEMA DER WOCHE<br />

<strong>Medical</strong> <strong>Tribune</strong> j Nr. 43 j 24. Oktober <strong>2018</strong><br />

Impressum<br />

Internationale Wochenzeitung für Österreich<br />

Neue Perspektive für größere Brüste<br />

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Leseranalyse medizinischer<br />

Fachzeitschriften<br />

FORSCHUNG ■ Der Innsbrucker Dr. Carlo Hasenöhrl hat maßgeblich an der Entwicklung neuer Brustimplantate<br />

mitgewirkt. Diese sind oval, haben eine fein strukturierte Oberfläche und sollen das Risiko von Kapselfibrosen reduzieren.<br />

HANNES SCHLOSSER<br />

In der weit überwiegenden Mehrzahl<br />

werden in Europa und den USA<br />

Brustvergrößerungen über den submammären<br />

Zugang, also über die Unterbrustfalte,<br />

vorgenommen. Einer der<br />

wenigen, der den axilliären Zugang<br />

bevorzugt, ist der Innsbrucker plastische<br />

Chirurg Dr. Carlo Hasenöhrl:<br />

„Ich wollte eine narbenfreie Brust<br />

und habe gesehen, durch die Verwendung<br />

von Endoskopen kann ich mit<br />

dem Schnitt immer kleiner werden,<br />

und eine kleine Narbe ist gerade im<br />

ästhetischen Bereich schon ein wesentlicher<br />

Punkt.“<br />

Bis heute wird der Eingriff über<br />

die Achsel von zahlreichen kritischen<br />

Stimmen begleitet. Zu den genannten<br />

Problemen zählen eine erhöhte<br />

Infektionsgefahr, Läsionen<br />

von Lymphbahnen sowie die Notwendigkeit,<br />

im Falle einer Kapselfibrose<br />

und einem deshalb notwendigen<br />

Implantatwechsel einen anderen<br />

operativen Zugang wählen zu<br />

müssen. Hasenöhrl bestreitet diese<br />

Kritikpunkte und verweist auf seine<br />

langjährige Erfahrung: „Ich habe<br />

Erinnerungen<br />

verblassen ...<br />

Hilfe bleibt haften!<br />

Rivastigmin ratiopharm ®<br />

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keine Infektionen bei meinen Patientinnen<br />

in den 26 Jahren, in denen<br />

ich diese Technik anwende, und<br />

kann sehr wohl über die Achsel gegebenenfalls<br />

einen Implantatwechsel<br />

durchführen.“<br />

Impuls für transaxilliäre<br />

Operationsmethode<br />

Möglicherweise wird die Zahl der<br />

plastischen Chirurgen, welche die<br />

transaxilliären Brustvergrößerung<br />

präferieren, in absehbarer Zeit deutlich<br />

steigen. Hasenöhrl hat in Zusammenarbeit<br />

mit einem führenden<br />

Implantathersteller eine zweijährige<br />

Studie durchgeführt, welche dieser<br />

Operationsmethode neue Perspektiven<br />

eröffnet. Die neuen Implantate<br />

Carlo Hasenöhrl bevorzugt bei der Brustvergößerung einen axilliären Zugang.<br />

Gelbe Box (RE2)<br />

4,6 | 9,5 | 13,3 mg/24 h<br />

Rivastigmin<br />

9,5 mg/24h<br />

Pfl asterabbildung in Originalgröße<br />

Fachkurzinformationen auf Seite 14<br />

sind oval, extrem elastisch, reißfest<br />

und mit einer Nano-Oberfläche ausgestattet.<br />

In der Vergangenheit waren<br />

alle Brustimplantate mit rauen Oberflächen<br />

zur Verhinderung von Kapselfibrosen<br />

ausgestattet worden. Das hat<br />

im Prinzip gut funktioniert, allerdings<br />

hat sich in den letzten Jahrzehnten<br />

das Verhalten der Frauen verändert,<br />

sie sind aktiver und sportlicher<br />

geworden, erläutert Hasenöhrl. Dadurch<br />

kommt es vermehrt zu Scherkräften<br />

zwischen dem Brustgewebe<br />

und der verwachsenen Bindegewebskapsel,<br />

mit der Folge, dass sich um<br />

diese noch eine Hülle bildete, und es<br />

ist wieder das Problem mit der Kapselfibrose<br />

entstanden. Deshalb sei<br />

man nach und nach dazu übergegangen,<br />

Implantatoberflächen feiner zu<br />

strukturieren, betont Hasenöhrl. Damit<br />

war aber bei tropfenförmigen Implantaten<br />

die Gefahr gegeben, dass<br />

diese verrutschen und sich dabei die<br />

Form der Brust verändert.<br />

In der Studien- und Testphase der<br />

beiden letzten Jahre hat Hasenöhrl<br />

ovale Implantate verwendet, die sich<br />

Dr. Carlo<br />

Hasenöhrl<br />

Plastischer<br />

Chirurg in<br />

Innsbruck<br />

„Ich wollte eine narbenfreie<br />

Brust und habe<br />

gesehen, durch die Verwendung<br />

von Endoskopen<br />

kann ich mit<br />

dem Schnitt immer<br />

kleiner werden, und<br />

eine kleine Narbe ist<br />

gerade im ästhetischen<br />

Bereich schon ein<br />

wesentlicher Punkt.“<br />

durch verschiedene Gelfließfähigkeiten<br />

auszeichnen. Die Ergebnisse<br />

bestätigen seine Annahmen: „Ich<br />

war immer davon überzeugt, dass<br />

es diese ovalen Implantate braucht.“<br />

Das von vielen Ärzten dabei befürchtete<br />

Risiko der Positionsänderung ist<br />

nach Hasenöhrls Erfahrungen widerlegt:<br />

„Es ist eine Frage der operativen<br />

Technik bzw. der Taschenbildung,<br />

dass das Implantat richtig stehen<br />

bleibt.“ Sehr viele Patientinnen<br />

wären auf diese Möglichkeit angewiesen,<br />

betont Hasenöhrl, insbesondere<br />

gelte das für größere Frauen mit<br />

schmälerem Oberkörper.<br />

Um einen Zentimeter<br />

kürzerer Schnitt<br />

Hasenöhrl ist davon überzeugt, dass<br />

diese neuen, von ihm mitentwickelten<br />

Implantate 2019 auf den Markt<br />

kommen, und sieht in Verbindung<br />

damit auch eine Stärkung der von<br />

ihm angewandten Methode des axilliären<br />

Zugangs. Zu den Besonderheiten<br />

des neuen Implantatmaterials<br />

zählt auch, dass der bisher beim axillären<br />

Zugang drei Zentimeter lange<br />

Schnitt um einen Zentimeter kürzer<br />

wird ausfallen können. Jüngst hat<br />

Hasenöhrl über seine Arbeitsweise<br />

mit großer Resonanz in Japan referiert,<br />

2019 wird in Innsbruck unter<br />

seiner Leitung ein eigenes Symposium<br />

abgehalten.<br />

Carlo Hasenöhrl hat 1992 in Innsbruck<br />

ein Kompentenzzentrum für<br />

Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive<br />

Chirurgie unter der Bezeichnung<br />

„house of excellentbeauty“<br />

(www.excellentbeauty.com) gegründet.<br />

Seit 2012 ist dieses Haus auch<br />

eine private Krankenanstalt, in der inzwischen<br />

zwei weitere plastische Chirurgen<br />

tätig sind.<br />

Eine weitere Praxis betreibt der<br />

Innsbrucker Experte in Wien. An beiden<br />

Orten ist er überdies Belegarzt<br />

in Privatkliniken. Als seine persönlichen<br />

Schwerpunkte nennt er Eingriffe<br />

im Gesicht und an der Brust.<br />

In der Brustchirurgie würden knapp<br />

80 Prozent auf Vergrößerungen entfallen,<br />

der Rest auf Verkleinerungen.<br />

Vergrößerungen gibt es in seiner<br />

Praxis fast ausschließlich im ästhetischen<br />

Bereich. „Bei den Tumorpatientinnen<br />

braucht es den ganzen<br />

Apparat dahinter– Onkologie, Nuklearmedizin,<br />

Radiologie, Gynäkologie.<br />

Das ist sicher kliniklastig“, sagt<br />

Hasenöhrl.<br />

Wohlbefinden als Teil der<br />

Gesundheit<br />

Einen Widerspruch zwischen „Heilen“<br />

und „Verschönern“ verneint er indes<br />

entschieden: „Selbst in der WHO gilt<br />

das psychische Wohlbefinden als Teil<br />

der Gesundheit und im Prinzip geht<br />

es uns darum, dass sich der Patient<br />

in seiner Haut wohlfühlt. Das gehört<br />

zur Gesundheit und ist eine medizinische<br />

Handlung wie jede andere auch.“<br />

Letztlich findet diese Haltung auch ihren<br />

Ausdruck darin, dass „zu uns Patienten<br />

kommen und keine Kunden“,<br />

wie Carlo Hasenöhrl betont.<br />

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FOTOS: CARLO HASENOEHRL; HANNES SCHLOSSER

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