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VM29_VEDES Magazin Frühjahr/Sommer

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Immer mehr Eltern achten bei der Auswahl ihrer<br />

Kinderspielsachen auf Nachhaltigkeit und gesundheitliche<br />

Unbedenklichkeit. Doch woran erkenne ich die eigentlich?<br />

Fotos: jongcreative / Creative Market<br />

Grundsätzlich regeln die<br />

EU-Spielzeug-Richtlinie<br />

und in Deutschland<br />

zusätzliche strengere Grenzwerte,<br />

z. B. für Schwermetall, die<br />

Unbedenklichkeit von Spiel waren.<br />

Aber vielen Eltern und Pädagogen<br />

gehen diese Vereinbarungen<br />

nicht weit genug.<br />

Immer der Nase nach<br />

Als Allererstes sollten Sie vor<br />

dem Kauf auf Ihre Sinne achten:<br />

Sieht das Spiel und seine<br />

Verpackung min der- oder hochwertig<br />

aus? Wie fühlt es sich<br />

an? Wirkt es kratz- und bruchfest?<br />

Und vor allem: Wie riecht<br />

es? Steigt Ihnen schon ein<br />

bei ßend-chemischer Geruch<br />

in die Nase, müssen Sie leider<br />

davon ausgehen, dass dies auf<br />

bedenkliche Inhaltsstoffe hinweist.<br />

Da Kunststoff von Haus<br />

aus auf einer chemischen Zusammensetzung<br />

und Verarbeitung<br />

beruht, lohnt es sich,<br />

genauer hinzusehen – oder<br />

gleich zu na türlichen Materialien<br />

wie Holz & Co. zu greifen.<br />

Interessant und ökologisch<br />

sinnvoll sind aber auch Produkte<br />

aus recyceltem Kunststoff<br />

oder innovativen Up cycling-Materialien.<br />

Holz punktet<br />

Der Trendbegriff „nachhaltig“<br />

umschließt häufig mehrere<br />

Kriterien: Material, Herkunft,<br />

Verarbeitung, Haltbarkeit und<br />

auch Sinnhaftigkeit. Im Falle<br />

von Spielzeug stehen dahinter<br />

Fragen wie: Braucht mein Kind<br />

das wirklich? Wie vielfältig,<br />

anregend und entwicklungsfördernd<br />

ist das Spiel? Wie<br />

lange kann mein Kind damit<br />

spielen? Möchte ich das Spiel<br />

danach aufheben? Wer bei der<br />

Materialwahl zu (Voll-)Holz<br />

greift, kann schon mal von guter<br />

Stabilität und langer Haltbarkeit<br />

ausgehen. Als nachwachsender<br />

natürlicher Rohstoff<br />

punktet Holz ökologisch,<br />

sofern es aus nachhaltiger<br />

Forstwirtschaft (FSC-zertifiziert)<br />

stammt und kein Tropenholz<br />

enthält.<br />

Nicht auf dem Holzweg<br />

Doch Holz allein ist noch kein<br />

Garant für Schadstofffreiheit:<br />

Es wird häufig noch mit Farben,<br />

Schutzlacken, Klebstoffen<br />

oder Bindemitteln verarbeitet.<br />

Zudem kann es aus einer Produktion<br />

stammen, die ökologische<br />

und soziale Standards<br />

miss achtet. Hier hilft oft ein<br />

Blick auf die Packung oder die<br />

Website des Herstellers: Kann<br />

das Produkt aussagekräftige<br />

Siegel vorweisen, die über das<br />

CE-Zeichen hinausgehen (GS,<br />

TÜV, LGA, FSC, spiel gut u. a.)?<br />

Oder wurde es gar mit namhaften<br />

Preisen ausgezeichnet?<br />

Auch wenn diese Informationen<br />

etwas kompliziert klingen,<br />

gekoppelt mit Ihrem sinnlichen<br />

Empfinden werden sie<br />

schon nach kurzer Zeit zu einer<br />

guten und sicheren Kaufentscheidung<br />

führen – von der<br />

vielleicht sogar noch Ihre Enkelkinder<br />

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