VM29_VEDES Magazin Frühjahr/Sommer
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KINDHEIT IN DER DDR<br />
WEESTE NOCH?<br />
Am 9. November 2019 jährt sich der Fall der Berliner Mauer<br />
zum 30. Mal. Für uns Anlass, einen Blick zurückzuwerfen<br />
und noch einmal an ein paar gute alte Begleiter<br />
aus DDR-Kindertagen zu erinnern.<br />
Kindheit in der DDR war<br />
u. a. geprägt von berufstätigen<br />
Müttern und<br />
staatlicher Kinderbetreuung:<br />
Während die Frau im Westen<br />
bis 1977 nur mit Zustimmung<br />
des Ehemannes arbeiten durfte,<br />
war dies in der DDR gang<br />
und gäbe. 1986 waren 91,3<br />
Prozent der ostdeutschen, aber<br />
nur etwa 50 Prozent der westdeutschen<br />
Frauen berufstätig.<br />
Krippe, Kindergarten und Hort<br />
waren kostenfrei. So konnten<br />
Frauen für die DDR-Wirtschaft<br />
arbeiten, und der Staat<br />
hatte die Kindererziehung in<br />
sozialistischer Hand. Auch bei<br />
den Jungen Pionieren, der FDJ<br />
und in Sportvereinen, denen<br />
Kinder und Jugendliche beitraten.<br />
Doch da war noch mehr …<br />
16<br />
Der Sandmann<br />
Rotes Gewand, Zipfelmütze,<br />
weißer Ziegenbart – wer kennt<br />
es nicht: das DDR-Sandmännchen?<br />
Es gilt heute gar als einer<br />
der wenigen Wendegewinner,<br />
hat es doch den West-Sandmann<br />
abgehängt: Während<br />
Letzterer eingestellt wurde,<br />
streut Ersterer noch immer<br />
Schlafsand und Gutenachtgespielen<br />
mit <strong>VEDES</strong>