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GewerbeparkJOURNAL Sommer 2020

Das GewerbeparkJOURNAL berichtet alle drei Monate aus und über Deutschlands größtes Fachmarktzentrum.

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| Fussball |

Aufstieg in eine neue Liga:

Die SG 2000 freut sich auf die Fußball Oberliga Südwest

Na ja, das 20jährige

Jubiläum hatten sich

die aktiven Kicker und

Verantwortliche der SG

2000 sicherlich anders vorgestellt.

Was das Feiern angeht. Corona

macht es nicht so richtig möglich.

Andererseits sind zumindest die

Spieler der beiden Senioren-Mannschaften

in Feierlaune. Die Zweite

wurde ihrer Abstiegssorgen aus

der Bezirksliga entledigt und die

Erste steigt auf in die Oberliga

Südwest. „Der junge Club wird

sich (hoffentlich) ab September

mit einst schier übermächtigen

Vereinen wie TuS Koblenz und Eintracht

Trier messen dürfen – und

dies mit fast ausschließlich den

`Eigengewächsen`“, so Vertreter

des Vorstandes der SG. Natürlich

hätten Trainer und Spieler sowie

alle Vereinsangehörige sicherlich

lieber Beides auf dem Platz perfekt

gemacht. Nun ist der Spielbetrieb

wegen Corona doch irgendwie

historisch anders gelaufen.

Apropos Historie. Der Schreiber

dieser Zeilen erinnert sich noch

vage an einen ähnlich historischen

Aufstieg. Damals waren die Vereinsfarben

noch Grün und Weiß.

Der Club hieß SSV Mülheim, wurde

1967 Meister der Oberliga und

stieg in die Regional-Liga Südwest

auf, der zweithöchsten Spielklasse.

Damals gab es noch keine zweite

und dritte Bundesliga. Gleichzeitig

gewann der SSV durch ein

7:0 gegen den FV Engers 07 im

gleichen Jahr den Rheinlandpokal.

Gespielt wurde auf Asche am

Sportplatz Jahnstraße hinter der

kleinen Sporthalle, da wo heute

ein Neubaugebiet etabliert ist. Bei

besonderen Spielen wie gegen

TUS Neuendorf, 1. FC Saarbrücken

oder Eintracht Trier musste das

Stadion in Neuwied herhalten. Der

eigene Platz wäre aus allen Nähten

geplatzt. Das Spiel gegen die TUS

aus Koblenz-Neuendorf wurde

übrigens dort in Neuwied mit

1:0 gewonnen. Der Abstieg nach

einem Jahr in der zweithöchsten

Klasse war allerdings nicht vermeidbar.

Die Regionalliga war einfach

eine Nummer zu groß. Der Etat

des fast ausschließlich aus „Müllemern“

bestehenden Spieler-Kaders

war nicht wettbewerbsfähig. Die

Spieler vom Vermögen her durchaus

schon. Namen wie Horst Uerz,

Schmidte Karl, „Vatter“ Wirges, Sim

Stromberg, Fritz Linden, Werner

Winken, Gerd Urbatzka, Helmut

Manns, Wienand Sorger oder Vogte

Jaab sind den älteren Fußballanhängern

aus Mülheim-Kärlich

und der Region bis heute noch im

Gedächtnis. Die Mannschaft zerfiel

nach dem Abstieg. Helmut Manns

ging zum Schalke 04. Werner

Winken heuerte beim 1.FC Saarbrücken

an. Und Sim Stromberg

begann „Hochverrat“, wie sich mein

Vater (damals im Betreuer-Stab)

auszudrücken pflegte. Der Mittelfeld-Stratege

wechselte zur TUS

Neuendorf aufs Oberwerth.

Zurück zur Gegenwart, zu den

Blau-Weißen. Natürlich wird die

neue Liga nun eine große Herausforderung.

Während andere Vereine

auf namhaftere Spielereinkäufe

zurückgreifen können, setzt die

SG 2000 vornehmlich auf Eigengewächse.

„Wir werden jedenfalls kein

finanzielles Harakiri betreiben und

somit sicherlich den geringsten

Etat in der Oberliga verplanen“, teilt

der Vorstand mit und baut weiterhin

auf die bewährten Sponsoren

wie die Sparkasse, Sesterhenn

(Hauptsponsoren) und möbel billi

(Jugend-Sponsor) aus dem Gewerbepark.

Ohne deren Unterstützung

geht es nicht. Weitere Geldgeber

wären sicherlich hilfreich.

Fortsetzung Seite 44 ð

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