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Ostern in St. Franziskus Marl 2022

Oster-Pfarrbrief der Gemeinde St. Franziskus in Marl

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<strong>Ostern</strong> <strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Franziskus</strong> <strong>Marl</strong><br />

<strong>2022</strong>


Geme<strong>in</strong>de lebt von Geme<strong>in</strong>schaft<br />

Liebe Geme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Franziskus</strong>!<br />

Zum Zeitpunkt des Herstellens dieses<br />

Osterbriefes tobt bereits seit 2<br />

Wochen e<strong>in</strong> ungerechter Krieg <strong>in</strong><br />

der Ukra<strong>in</strong>e. Seitdem zeigen uns die<br />

Medien <strong>in</strong> immer neuen Bildern die<br />

Not und das Leid unzähliger Menschen.<br />

Vor allem die Frauen und<br />

Mütter, die sich mit ihren K<strong>in</strong>dern<br />

auf die Flucht begeben, machen<br />

mich traurig, wütend und ohnmächtig<br />

zugleich. Ihre Ängste und<br />

Verzweifelung f<strong>in</strong>de ich wieder <strong>in</strong><br />

der biblischen Frauengestalt auf<br />

dem Deckblatt dieses Pfarrbriefes.<br />

Es ist Maria Magdalena. Sie hatte<br />

über viele Jahre mit e<strong>in</strong>er seelischen<br />

Zerrissenheit zu kämpfen.<br />

Bei Jesus fand sie heilenden Halt<br />

und Orientierung. Doch dann kam<br />

der ungerechte Kreuzestod. All ihre<br />

Hoffnung auf e<strong>in</strong>e glückliche Zukunft<br />

war mit e<strong>in</strong>em Schlag zunichte<br />

gemacht. Auf dem Bild hockt<br />

Maria am leeren Grab ihres Freundes<br />

gleichsam <strong>in</strong> den Trümmern<br />

ihres Lebens. Über ihrem Arm, mit<br />

dem sie verzweifelt ihre Not abzuwehren<br />

sucht, lässt sich die Fratze<br />

des Todes erkennen. An dieser <strong>St</strong>elle<br />

wurde das bekannte Bild von Sieger<br />

Köder aufgeschnitten. Die Szenerie<br />

e<strong>in</strong>er kriegszerstörten Ukra<strong>in</strong>e<br />

– so wie unsere Kirchenzeitung sie<br />

am 1. Fastensonntag auf der Titelseite<br />

zeigte – wurde dazwischen gesetzt.<br />

Diese Collage br<strong>in</strong>gt das Elend<br />

der Maria und der Menschen <strong>in</strong> der<br />

heutigen Ukra<strong>in</strong>e zusammen. Über<br />

dem Schattenriss der zerbombten<br />

Häuser leuchtet rot das Morgenrot.<br />

Es ist der Ostermorgen, mit<br />

dem Gott mitten <strong>in</strong> aller Zerstörung<br />

und Ohnmacht, allem Leid und Tod<br />

Hoffnung auf die Auferstehung zu<br />

e<strong>in</strong>em neuen Anfang schenkt. Das<br />

feiern wir <strong>Ostern</strong>. Aber wird die österliche<br />

Botschaft <strong>in</strong> diesem Jahr<br />

die Herzen der Menschen überhaupt<br />

erreichen? Erfährt das Versprechen<br />

von e<strong>in</strong>em neuen Beg<strong>in</strong>n nicht eher<br />

verständliche Ablehnung, so wie die<br />

verzweifelte Maria auf unserem Bild<br />

abwehrend ihren Arm über das Gesicht<br />

schlägt: „Lasst mich <strong>in</strong> Unruhe<br />

2


Geme<strong>in</strong>de lebt von Geme<strong>in</strong>schaft<br />

mit euren frommen Sprüchen! An<br />

e<strong>in</strong>en Gott der Auferstehung kann<br />

ich nicht glauben!“ Im Johannesevangelium<br />

heißt es: „Maria aber<br />

stand draußen vor dem Grab und<br />

we<strong>in</strong>te.“ (vgl. Jo. 20,11) Und dann<br />

wird sie die erste Frau se<strong>in</strong>, die den<br />

Jüngern verkündet, dass Jesus nicht<br />

im Tod geblieben ist, sondern lebt.<br />

Wie lässt sich diese Gegensätzlichkeit<br />

zusammenbr<strong>in</strong>gen? Bei aller<br />

Ausweglosigkeit, die das Deckblatt<br />

zeigt, fällt das leuchtend rote Kleid<br />

auf. Es hat die gleiche Farbe wie der<br />

neue Ostermorgen am Horizont. Rot<br />

ist die Farbe der Liebe. Trotz allem,<br />

was Maria Magdalena widerfahren<br />

ist, hat sie das Kleid der Liebe nicht<br />

ausgezogen. Sie hat es getragen,<br />

als sie unter dem Kreuz aushielt; als<br />

sie den leidenden und sterbenden<br />

Menschensohn nicht alle<strong>in</strong> gelassen<br />

hat. Es ist das Kleid der durchhaltenden<br />

Liebe, das die Fratze des<br />

Todes überw<strong>in</strong>det und den neuen<br />

Ostermorgen aufleuchten lässt.<br />

Während diese Zeilen geschrieben<br />

werden, s<strong>in</strong>d 2 unserer Geme<strong>in</strong>de-Bullis<br />

unterwegs, um Flüchtl<strong>in</strong>ge<br />

aus der Ukra<strong>in</strong>e aufzulesen.<br />

Die spontane Sonderkollekte am<br />

1. Fastensonntag zugunsten von<br />

Caritas International hat bis jetzt<br />

9.500 Euro zusammengebracht.<br />

Unsere Bruderschaft hat der <strong>St</strong>adt<br />

<strong>Marl</strong> beim Verpacken von Hilfsgütern<br />

geholfen. Der Kirchenvorstand<br />

beschließt, das leerstehende Pfarrhaus<br />

<strong>in</strong> Lenkerbeck vorübergehend<br />

den Flüchtl<strong>in</strong>gen zur Verfügung zu<br />

stellen. Ziehen wir das Kleid der<br />

Liebe nicht aus! Dann wird auch <strong>in</strong><br />

diesem Jahr mitten <strong>in</strong> aller zerstörerischen<br />

Bedrohung das Morgenrot<br />

der Ostersonne aufleuchten. Als<br />

Christen glauben wir daran, dass<br />

die Welt nicht so bleiben muss, wie<br />

sie derzeitig ist. Glauben wir daran!<br />

Dazu wünscht Ihnen auch im Namen<br />

aller haupt- und ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiter*<strong>in</strong>nen „Gesegnete<br />

<strong>Ostern</strong>!“<br />

Ihr Pastor<br />

(Ulrich Müller)<br />

3


Geme<strong>in</strong>de lebt von Geme<strong>in</strong>schaft<br />

Misereor Fastenaktion <strong>2022</strong><br />

„Es geht! Gerecht.“<br />

Unter diesem Motto möchte<br />

MISEREOR alles daran setzen, die<br />

Schalter h<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>er gerechteren<br />

klimafreundlichen Welt umzulegen.<br />

Es geht um die Ärmsten der<br />

Armen, die selber kaum etwas zur<br />

Klimakrise beigetragen haben. Industrieländer<br />

wie Deutschland<br />

verursachen e<strong>in</strong>en Großteil der<br />

Emissionen und tragen daher die<br />

Verantwortung, beim Klimaschutz<br />

voran zu gehen. In der Fastenaktion<br />

<strong>2022</strong> erzählt MISEREOR unter<br />

dem Leitwort „Es geht! Gerecht.“<br />

Beispiele aus Bangladesch und von<br />

den Philipp<strong>in</strong>en. In Bangladesh<br />

fliehen täglich bis zu 1400 Menschen<br />

vor den Überschwemmungen<br />

an der Küste <strong>in</strong> die Großstadt<br />

Dhaka. In der <strong>St</strong>adt gibt es viel zu<br />

wenig Wohnraum, <strong>in</strong> den Armenvierteln<br />

gibt es oft ke<strong>in</strong>en <strong>St</strong>rom,<br />

ke<strong>in</strong> frisches Wasser und ke<strong>in</strong>e<br />

Müllabfuhr. In den engen <strong>St</strong>raßen<br />

mit den kle<strong>in</strong>en Hütten s<strong>in</strong>d die<br />

Folgen des Klimawandels sehr zu<br />

spüren - <strong>in</strong> den kle<strong>in</strong>en Hütten wird<br />

es unerträglich heiß. E<strong>in</strong>e Idee sich<br />

zu schützen ist nun die Begrünung<br />

der Dächer. Mit der Unterstützung<br />

4


Geme<strong>in</strong>de lebt von Geme<strong>in</strong>schaft<br />

von Misereor und der Organisation<br />

BARCIK pflanzen Familien auf<br />

ihren Dächern rankende Pflanzen<br />

wie Kürbisse und Melonen oder<br />

Sp<strong>in</strong>at und anderes Gemüse. So<br />

s<strong>in</strong>kt nicht nur die Temperatur <strong>in</strong><br />

den Hütten, sondern die Familien<br />

haben auch etwas zu essen.<br />

Diese Geschichte zeigt ermutigend<br />

auf, wie e<strong>in</strong>e klimagerechtere Welt<br />

aussehen und erreicht werden<br />

kann - denn nur <strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>schaft<br />

mit allen Ländern können wir diesen<br />

Weg beschreiten.<br />

Auch wenn im Moment der Krieg<br />

<strong>in</strong> der Ukra<strong>in</strong>e im Vordergrund<br />

steht, so brauchen auch die großen<br />

Hilfswerke weiter die Unterstützung<br />

der Menschen, um ihre<br />

Projekte konstant unterstützen zu<br />

können. Helfen Sie mit e<strong>in</strong>er Spende<br />

und setzen sie sich damit für<br />

den Klimawandel e<strong>in</strong>!<br />

Spenden per Überweisung an die<br />

Pax Bank Aachen:<br />

IBAN DE75 3706 0193 0000 1010 10<br />

<strong>St</strong>ichwort: Fastenaktion <strong>2022</strong><br />

5


Geme<strong>in</strong>de lebt von Geme<strong>in</strong>schaft<br />

Der „etwas andere Kreuzweg“<br />

Am Palmsonntag, den 10. April,<br />

ist an der Römerstraße ab Kle<strong>in</strong>gartenanlage<br />

Br<strong>in</strong>kfortsheide (Ecke<br />

Spechtstraße/Römerstraße) bis<br />

zum Dicken <strong>St</strong>e<strong>in</strong> der „etwas andere<br />

Kreuzweg“ zu entdecken. Ab<br />

11.00 Uhr gibt es stündlich Führungen,<br />

Sammelpunkt Parkplatz<br />

Br<strong>in</strong>kfortsheide. Natürlich kann<br />

man sich auch den Tag über alle<strong>in</strong>e<br />

auf den Weg machen. Verschiedene<br />

Gruppen aus <strong>St</strong>. <strong>Franziskus</strong><br />

haben sich zusammengesetzt und<br />

überlegt, was an Gestaltungsmöglichkeiten<br />

rund um die Karwoche<br />

möglich ist. Angestoßen durch den<br />

Krieg <strong>in</strong> der Ukra<strong>in</strong>e kam die Idee<br />

auf, sich mit der Kriegssituation <strong>in</strong><br />

<strong>Marl</strong> im 2. Weltkrieg zu beschäftigen.<br />

Schnell war man bei dem<br />

„Römerlager“, oder auch „Lager am<br />

Silvertbach“ genannt, <strong>in</strong> dem während<br />

des 2. Weltkrieges Kriegsgefangene<br />

und Zwangsarbeiter unter<br />

unmenschlichen Bed<strong>in</strong>gungen untergebracht<br />

waren. Diese Arbeiter<br />

wurden sowohl bei AV als auch bei<br />

der CWH als billige Arbeitskräfte<br />

e<strong>in</strong>gesetzt. Sie g<strong>in</strong>gen jeden Morgen<br />

unter Bewachung zu Fuß die<br />

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Geme<strong>in</strong>de lebt von Geme<strong>in</strong>schaft<br />

Römerstraße entlang zur AV. Dieser<br />

Weg wird nun genutzt um fünf<br />

verschiedene Kreuzwegstationen<br />

entlang der <strong>St</strong>raße für e<strong>in</strong>en Tag<br />

zu <strong>in</strong>stallieren. Es werden folgende<br />

5 <strong>St</strong>ationen aufgegriffen:<br />

1. <strong>St</strong>ation: Jesus wird verurteilt<br />

2. <strong>St</strong>ation: Jesus nimmt das Kreuz<br />

auf se<strong>in</strong>e Schulter<br />

5. <strong>St</strong>ation: Simon von Cyrene hilft<br />

Jesus das Kreuz tragen<br />

12. <strong>St</strong>ation: Jesus stirbt am Kreuz<br />

14. <strong>St</strong>ation: Jesus überw<strong>in</strong>det den<br />

Tod<br />

Die Frage ist, ob sich die 5 <strong>St</strong>ationen<br />

aus dem Kreuzweg <strong>in</strong> der Geschichte<br />

dieses Weges der <strong>St</strong>rafgefangenen<br />

wiederf<strong>in</strong>den lassen.<br />

Herzliche E<strong>in</strong>ladung, den Weg<br />

nachzugehen!<br />

K<strong>in</strong>dergartenk<strong>in</strong>der gestalten den<br />

„Vater Unser Weg“<br />

Der Radweg entlang des Silvertbaches<br />

von der Kle<strong>in</strong>gartenanlage<br />

Br<strong>in</strong>kfortsheide bis Lenkerbeck<br />

wurde 2013 von Jugendlichen<br />

aus <strong>St</strong>. <strong>Franziskus</strong> mit <strong>St</strong>elen und<br />

Impulsen zum Vater Unser angelegt.<br />

Seit Beg<strong>in</strong>n der Coronapandemie<br />

wurden die Installationen<br />

<strong>in</strong> der Fastenzeit und im Advent<br />

vom Kirchturmteam Konrad besonders<br />

gestaltet. In diesem Jahr<br />

haben K<strong>in</strong>der aus dem Konrader<br />

K<strong>in</strong>dergarten <strong>St</strong>ationen des<br />

Kreuzwegs gemalt, die nun an<br />

den <strong>St</strong>elen aushängen. Zu jeder<br />

<strong>St</strong>ation gibt es kurze Impulse die<br />

zum Nachdenken anregen. So<br />

bietet der Weg <strong>in</strong> diesen Tagen<br />

e<strong>in</strong> lohnendes Ziel für die ganze<br />

Familie.<br />

7


Geme<strong>in</strong>de lebt von Geme<strong>in</strong>schaft<br />

Wie feiern Christen <strong>Ostern</strong>?<br />

Diese Frage könnte <strong>in</strong> den Familien<br />

aufkommen, wo K<strong>in</strong>der plötzlich<br />

nach der Bedeutung der Ostereier<br />

fragen. Sie könnten auch neugierig<br />

„nachbohren“, warum es an dem<br />

Freitag vor <strong>Ostern</strong> im öffentlichen<br />

Leben so still zugeht. Vielleicht<br />

fällt ihnen auch auf, dass am Ostermontag<br />

die Geschäfte geschlossen<br />

bleiben. Sogar am Arbeitsplatz<br />

kann es se<strong>in</strong>, dass e<strong>in</strong> muslimischer<br />

Kollege fragt, ob denn die Christen<br />

auch fasten. All diese Fragen haben<br />

letztlich mit dem wichtigsten<br />

Fest des christlichen Glaubens zu<br />

tun. Es ist das Fest der Auferstehung<br />

Jesu Christi, das allen die zuversichtliche<br />

Zusage macht: „Trotz<br />

allem Tod ist da e<strong>in</strong> Gott, bei dem<br />

das Leben das letzte Wort hat.“<br />

Um diesen großen Gedanken für<br />

sich selbst entdecken und damit<br />

se<strong>in</strong> Leben gestalten zu können,<br />

braucht es Symbole, Rituale oder<br />

Formen des Feierns, die man geme<strong>in</strong>sam<br />

lebendig hält. Von den<br />

großen Fußballclubs wissen wir,<br />

dass ihnen seit der Corona-Pandemie<br />

die wöchentlichen Spiele mit<br />

ihren Fangeme<strong>in</strong>schaften fehlen.<br />

Die Anhänger br<strong>in</strong>gen die Fahnen,<br />

die Gesänge, den Zusammenhalt<br />

und die Leidenschaft mit. Wenn<br />

das wegfällt, ist im <strong>St</strong>adion gleichsam<br />

„tote Hose“. Es s<strong>in</strong>d die christlichen<br />

Kirchen, die Verantwortung<br />

für die Gestaltung der Feiertage<br />

tragen, damit die „Fangeme<strong>in</strong>de“<br />

von Jesus für das, worauf sie vertrauen<br />

dürfen, neu Feuer fängt.<br />

Darum sollen die folgenden Erklärungen<br />

helfen, die Festtage und<br />

das religiöse Brauchtum rund um<br />

das Osterfest e<strong>in</strong>sichtig zu machen,<br />

damit viele für sich neu darauf<br />

vertrauen können, dass da e<strong>in</strong> liebender<br />

Gott ist, der immer wieder<br />

die Kraft zu e<strong>in</strong>em neuen Anfang<br />

schenkt. Für die K<strong>in</strong>der gibt es neben<br />

den Erläuterungen Bilder zum<br />

Ausmalen, damit auch sie e<strong>in</strong>en<br />

Zugang zum wichtigsten Fest der<br />

Christen erhalten.<br />

8


Geme<strong>in</strong>de lebt von Geme<strong>in</strong>schaft<br />

Österliche Bußzeit (Fastenzeit)<br />

Das Osterfest fällt immer auf den<br />

1. Sonntag nach Frühl<strong>in</strong>gs-Neumond.<br />

Da die Mondphasen sich<br />

Jahr für Jahr verschieben, kommt<br />

es so zu wechselnden Daten. 40<br />

Tage vor dem Frühl<strong>in</strong>gsfest beg<strong>in</strong>nen<br />

Christen mit der Vorbereitung,<br />

der sogenannten Fasten- (=festmachen)<br />

Zeit. Der Aschermittwoch<br />

gibt dazu den <strong>St</strong>art. Von<br />

da an ist jeder e<strong>in</strong>geladen, sich<br />

– durch Verzicht auf Konsumgüter,<br />

– durch das regelmäßige<br />

tägliche Gebet<br />

– und durch Spenden an<br />

die Armen<br />

(die drei Säulen des Fastens) auf<br />

den Tag der Auferstehung e<strong>in</strong>zustimmen.<br />

Wer die Tage genau nachzählt,<br />

wird sagen: „Das s<strong>in</strong>d aber mehr<br />

als 40 Tage!“ Richtig! Da jeder<br />

Sonntag die Er<strong>in</strong>nerung an <strong>Ostern</strong><br />

feiert, ist es unpassend, an diesem<br />

Tag zu fasten. Sie fallen also heraus.<br />

So kommen die vierzig Tage<br />

zustande.<br />

Düstere Mette<br />

In der Konrader Urnenkirche (Tannenstraße<br />

3 <strong>in</strong> Hüls) gibt es an jedem<br />

Morgen <strong>in</strong> der Karwoche von<br />

Montag bis e<strong>in</strong>schl. Samstag um<br />

8.00 Uhr e<strong>in</strong> 20-m<strong>in</strong>ütiges Gebet.<br />

Dazu steht <strong>in</strong> der Mitte e<strong>in</strong> großer<br />

siebenarmiger Leuchter. Nach<br />

jedem Element des Gottesdienstes<br />

wird e<strong>in</strong>e Kerze gelöscht. Das soll<br />

sagen: wir gehen zunehmend auf<br />

die Dunkelheit des Karfreitags zu.<br />

Die letzte Kerze bleibt brennen<br />

und h<strong>in</strong>ter den Altar <strong>in</strong> die Verborgenheit<br />

gestellt. Das bedeutet: im<br />

christlichen Glauben gibt es ke<strong>in</strong>e<br />

totale F<strong>in</strong>sternis.<br />

9


Geme<strong>in</strong>de lebt von Geme<strong>in</strong>schaft<br />

Palmsonntag<br />

Am Sonntag vor <strong>Ostern</strong> er<strong>in</strong>nern<br />

die Gottesdienste <strong>in</strong> der Kirche<br />

an den E<strong>in</strong>zug Jesu <strong>in</strong> Jerusalem.<br />

Der Bibel nach ist Jesus auf e<strong>in</strong>em<br />

Esel reitend durch das <strong>St</strong>adttor<br />

gekommen. Die Leute haben ihn<br />

damals als ihren neuen König gefeiert.<br />

Jesus aber ahnte, was ihn<br />

<strong>in</strong> Jerusalem erwartet. Die Führer<br />

der Religion fürchteten se<strong>in</strong>e Lehre<br />

von e<strong>in</strong>er grenzenlosen Liebe. Das<br />

führte zu weit. Separatistisches<br />

Denken gab es zu allen Zeiten –<br />

damals wie heute. Wegen se<strong>in</strong>er<br />

Sichtweise sollte Jesus von der<br />

Bildfläche verschw<strong>in</strong>den; er sollte<br />

getötet werden. Trotz dieser Bedrohung<br />

weicht Jesus nicht zurück.<br />

Mit den folgenden Tagen der Kar<br />

(=klagen)-Woche wird das Ereignis<br />

se<strong>in</strong>er Kreuzigung (=römische<br />

Form der H<strong>in</strong>richtung von Schwerverbrechern)<br />

durch unterschiedliche<br />

Gottesdienstformen bewusst<br />

gemacht.<br />

Der Palmsonntag kennt beide<br />

<strong>St</strong>immungen: zum e<strong>in</strong>en den Jubel<br />

für den neuen König und zum anderen<br />

die Traurigkeit für das ungerechte<br />

<strong>St</strong>erben von Jesus.<br />

Die Palmzweige, die nicht nur die<br />

K<strong>in</strong>der aus dem Gottesdienst mit<br />

nach Hause nehmen, s<strong>in</strong>d Ausdruck<br />

der Treue: trotz aller Bedrohungen<br />

stellen wir uns auf die<br />

Seite des Lebens. Von den im Gottesdienst<br />

gesegneten Buchsbaumzweigen<br />

steckt man e<strong>in</strong>en h<strong>in</strong>ter<br />

das Kreuz <strong>in</strong> den Wohnungen.<br />

10


Geme<strong>in</strong>de lebt von Geme<strong>in</strong>schaft<br />

11


Geme<strong>in</strong>de lebt von Geme<strong>in</strong>schaft<br />

Gründonnerstag<br />

Es ist der Tag des letzten Abendmahles.<br />

Als für Jesus se<strong>in</strong>e Gefangennahme<br />

und Verurteilung unausweichlich<br />

werden, will er zum<br />

Abschied mit se<strong>in</strong>en 12 Freunden<br />

noch e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong> festliches Abendessen<br />

begehen. Bei diesem Mahl<br />

nimmt er nach jüdischem Brauch<br />

ungesäuertes Brot (=Matzen, so<br />

ähnlich wie „Esspapier“) und bricht<br />

es durch, um jedem e<strong>in</strong> <strong>St</strong>ück zu<br />

geben.<br />

Dabei sagt er: „So wie das gebrochene<br />

Brot b<strong>in</strong> ich selber. Ich<br />

schone mich nicht, sondern lass<br />

mich aus Liebe für die Menschen<br />

‚brechen’“; damit me<strong>in</strong>te er se<strong>in</strong><br />

kommendes <strong>St</strong>erben am Kreuz.<br />

Dass Jesus ganz der Diener für die<br />

Menschen se<strong>in</strong> will, zeigt er bei<br />

dem Abendessen aber auch noch<br />

auf andere Weise. Vor dem Mahl,<br />

bevor alle Platz nehmen, hat man<br />

sich damals die Füße gewaschen.<br />

Diese Aufgabe übernahm normalerweise<br />

das Hauspersonal. Jesus<br />

wollte sich aber nicht bedienen<br />

lassen, sondern selber dienen. Das<br />

empfand Petrus als unerhört. Jesus<br />

musste ihm erst alles erklären.<br />

Nach dem Essen – so erzählt es die<br />

Bibel – machten sie e<strong>in</strong>en Abendspaziergang<br />

zu e<strong>in</strong>em nahegelegenen<br />

Garten. Da überkam Jesus die<br />

Angst. Sollte er nicht doch lieber<br />

vor den schon näher rückenden<br />

Soldaten weglaufen?<br />

Im Gebet hat er mit Gott gerungen:<br />

„Was soll ich tun? Bleiben oder<br />

fliehen?“ Aus Angst hat Jesus gewe<strong>in</strong>t.<br />

We<strong>in</strong>en hieß <strong>in</strong> der deutschen<br />

Sprache früher „greenen“.<br />

Daraus ist der Name „Grün-Donnerstag“<br />

entstanden.<br />

12


Geme<strong>in</strong>de lebt von Geme<strong>in</strong>schaft<br />

13


Geme<strong>in</strong>de lebt von Geme<strong>in</strong>schaft<br />

Karfreitag<br />

In der Nacht von Gründonnerstag<br />

auf Karfreitag wird Jesus von<br />

römischen Soldaten gefangen genommen.<br />

Die Römer hatten das<br />

Land besetzt. Sie wollten ke<strong>in</strong>e<br />

Unruhestifter, ke<strong>in</strong>e Querdenker.<br />

Sie wollten Ruhe. Darum stimmten<br />

sie e<strong>in</strong>er Gerichtsverhandlung zu,<br />

um herauszuf<strong>in</strong>den, ob Jesus wirklich<br />

e<strong>in</strong>e Gefahr war. <strong>St</strong>undenlang<br />

hat man Jesus verhört. Der römische<br />

<strong>St</strong>atthalter Pilatus erkannte<br />

schon bald, dass Jesus unschuldig<br />

war. Aber aus Feigheit vor der aufgebrachten<br />

Menge gab er kle<strong>in</strong> bei.<br />

Morgens vor 12.00 Uhr übergab er<br />

Jesus zur Kreuzigung. Die Verurteilten<br />

mussten damals den Kreuzesbalken<br />

quer durch die heutige<br />

Altstadt von Jerusalem schleppen,<br />

bis h<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>em Berg außerhalb<br />

der <strong>St</strong>adtmauer. Der Berg sah aus<br />

wie e<strong>in</strong> nackter Menschenschädel,<br />

darum heißt er Golgota (=Schädelhöhe).<br />

Oben angekommen wurde Jesus<br />

auf den Kreuzbalken genagelt.<br />

Dann richtete man das Kreuz auf.<br />

Mit ihm wurden zwei weitere Verbrecher<br />

gekreuzigt. Das war mittags<br />

um 12.00 Uhr. Das qualvolle<br />

<strong>St</strong>erben dauerte wohl 3 <strong>St</strong>unden.<br />

Dann kam e<strong>in</strong> Unwetter auf. Der<br />

Himmel wurde pechschwarz. Die<br />

Erde bebte und Jesus starb mit den<br />

Worten: „Vater <strong>in</strong> de<strong>in</strong>e Hände lege<br />

ich me<strong>in</strong>en Geist.“ E<strong>in</strong> Soldat hat<br />

nachgesehen, ob Jesus wirklich tot<br />

war. Danach durften ihn Freunde<br />

beerdigen. Sie legten den Toten <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong> großes Tuch und brachten ihn<br />

zu e<strong>in</strong>em Felsengrab, das sie mit<br />

e<strong>in</strong>em großen <strong>St</strong>e<strong>in</strong> verschlossen.<br />

Mit Jesus, den Christen als Gottessohn<br />

verehren, ist Gott selber<br />

<strong>in</strong> den Tod gegangen. Seitdem<br />

gilt: die Verstorbenen s<strong>in</strong>d nicht<br />

gott-verlassen.<br />

14


Geme<strong>in</strong>de lebt von Geme<strong>in</strong>schaft<br />

15


Geme<strong>in</strong>de lebt von Geme<strong>in</strong>schaft<br />

Karsamstag<br />

Immer wieder spricht die Bibel davon,<br />

dass Jesus 3 Tage im Grab gelegen<br />

hat.<br />

Der erste Tag ist der Karfreitag<br />

(nachmittags). Der zweite der<br />

Samstag. Am dritten Tag (Sonntag)<br />

<strong>in</strong> aller Frühe entdecken die Frauen<br />

das leere Grab.<br />

Zwischen Karsamstag und Ostersonntag<br />

ist demnach eigentlich e<strong>in</strong><br />

Ruhetag. Aber wir wissen, dass zuhause<br />

(und auch <strong>in</strong> der Kirche) viel<br />

zur Vorbereitung des kommenden<br />

Festes erledigt werden muss. Vielleicht<br />

ist es dem e<strong>in</strong>en oder anderen<br />

aber doch möglich, e<strong>in</strong>en kurzen<br />

Besuch an den Gräbern der<br />

Familienangehörigen dazwischen<br />

zu bekommen.<br />

Nachmittags um 17.00 Uhr werden<br />

auf dem Biergartenplatz h<strong>in</strong>ter der<br />

Barbara-Kirche die Frühstückskörbe<br />

für den Ostermorgen gesegnet.<br />

Gerade die Mitchristen, die<br />

aus Polen zu uns gekommen s<strong>in</strong>d,<br />

lieben diesen Brauch. Liebevoll bereiten<br />

sie ihre Körbe vor. Man f<strong>in</strong>det<br />

dar<strong>in</strong> bunte Eier, frische Butter,<br />

e<strong>in</strong> süßgebackenes Brot und meist<br />

auch e<strong>in</strong> <strong>St</strong>ück Fleisch. Man versammelt<br />

sich vor dem heiligen<br />

Grab, das eigens für den Gottesdienst<br />

aufgebaut wird und noch<br />

verschlossen ist. Um für das Segnen<br />

der Körbe neues Taufwasser zu<br />

haben, wird zuvor das Osterwasser<br />

geweiht.<br />

16


Geme<strong>in</strong>de lebt von Geme<strong>in</strong>schaft<br />

17


Geme<strong>in</strong>de lebt von Geme<strong>in</strong>schaft<br />

<strong>Ostern</strong>acht<br />

Um 21.00 Uhr beg<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> der<br />

Pfarrkirche <strong>St</strong>. Marien zu Lenkerbeck<br />

und <strong>in</strong> der Christ-König-<br />

Kirche Sick<strong>in</strong>gmühle die <strong>Ostern</strong>achtfeiern.<br />

In den Klöstern gehen<br />

sie über <strong>St</strong>unden bis zum frühen<br />

Morgen des Sonntags. E<strong>in</strong>e solche<br />

Länge wäre für e<strong>in</strong>e „normale“ Geme<strong>in</strong>de<br />

wohl e<strong>in</strong>e Überforderung.<br />

Darum wird die große Feier <strong>in</strong> etwa<br />

1 ½ <strong>St</strong>unden zusammengefasst.<br />

Am Beg<strong>in</strong>n ist die Kirche stockf<strong>in</strong>ster.<br />

Sie steht für das Grab des<br />

Todes. Draußen wird e<strong>in</strong> Feuer entzündet:<br />

die alten Palmzweige und<br />

heiligen Öle werden verbrannt.<br />

Aus dem Alten bricht das neue<br />

Licht hervor. Die große Osterkerze<br />

wird damit entzündet und der<br />

Ruf erschallt: „Lumen Christi! =<br />

Christus das Licht!“ Nun geht es<br />

<strong>in</strong> die Kirche und das Licht verteilt<br />

sich <strong>in</strong> der Runde.<br />

Mit dem schönsten Gesang, den<br />

die Kirche kennt, wird das neue<br />

Licht besungen, dass Jesus mit<br />

se<strong>in</strong>er Auferstehung <strong>in</strong> die dunkle<br />

Welt gebracht hat (wer es wissen<br />

will: Dieser Gesang heißt „Exultet“).<br />

Beim Kerzensche<strong>in</strong> werden<br />

dann wichtige Geschichten aus der<br />

Bibel vorgelesen. Sie führen h<strong>in</strong><br />

zu der Ostergeschichte vom leeren<br />

Grab. Die Freund<strong>in</strong>nen von Jesus<br />

wollten ihn salben, weil es am Karfreitag<br />

dazu ke<strong>in</strong>e Zeit mehr gab.<br />

Darum g<strong>in</strong>gen sie frühmorgens, als<br />

es noch dunkel war, zum Friedhof.<br />

Da entdecken sie den weggerollten<br />

<strong>St</strong>e<strong>in</strong> und nur noch das leere<br />

Leichentuch. Das soll heißen: Der<br />

Tod konnte Jesus nicht festhalten.<br />

Jesus lebt!<br />

Nach dem Oster-Evangelium<br />

(=neue Botschaft) wird das Taufwasser<br />

gesegnet. Dazu stellt man<br />

die neue Kerze <strong>in</strong> das große Fass<br />

für das Taufwasser. Das soll bedeuten:<br />

„Wenn e<strong>in</strong>em das Wasser bis<br />

zum Hals steht, kann man sich an<br />

Jesus festhalten“. Schön ist, wenn<br />

mit dem neugesegneten Taufwasser<br />

dann auch getauft werden kann,<br />

18


Geme<strong>in</strong>de lebt von Geme<strong>in</strong>schaft<br />

19


Geme<strong>in</strong>de lebt von Geme<strong>in</strong>schaft<br />

weil der ursprüngliche Term<strong>in</strong> für<br />

die Taufe die <strong>Ostern</strong>acht war.<br />

Nach dem Segnen der ganzen Geme<strong>in</strong>de<br />

mit dem neuen Taufwasser<br />

wird das heilige Mahl gefeiert. Dieses<br />

Mahl setzt sich nach dem Gottesdienst<br />

draußen oder im Pfarrheim<br />

fort. Es gibt e<strong>in</strong> Glas We<strong>in</strong>,<br />

frisches Osterbrot, Ostereier oder<br />

auch Schokoladeneier. Durch das<br />

Zusammense<strong>in</strong> setzt sich das Osterfest<br />

fort.<br />

Von Ostersonntag bis Weißen Sonntag<br />

Den Ostertag feiern Christen 8<br />

Tage lang. Es ist schön, wenn man<br />

sich an diesen Tagen „Frohe <strong>Ostern</strong>!“<br />

oder noch ausdrucksstärker<br />

„Gesegnete <strong>Ostern</strong>!“ wünscht. (Unpassend<br />

ist am 2. Ostertag oder <strong>in</strong><br />

den Tagen darauf der Gruß „Frohe<br />

<strong>Ostern</strong> gehabt zu haben!“) Meistens<br />

gibt es <strong>in</strong> den Geme<strong>in</strong>den<br />

am Ostersonntagabend e<strong>in</strong> großes<br />

Osterfeuer. Wenn das Wetter mitspielt<br />

und die Corona-Zahlen passen,<br />

könnte es <strong>in</strong> diesem Jahr wieder<br />

e<strong>in</strong> Treffen geben. E<strong>in</strong> solches<br />

Zusammenkommen hat für die<br />

Osterfreude, die ja gerade auch <strong>in</strong><br />

Zeiten der Bedrohung durch den<br />

Krieg Zuversicht schenkt, e<strong>in</strong>en<br />

e<strong>in</strong>maligen Wert. Das me<strong>in</strong>t schon<br />

jetzt <strong>in</strong> Vorfreude<br />

Ihr Pastor Ulrich Müller.<br />

Osterfeuer <strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Franziskus</strong>, Ostersonntag, 17. April<br />

S<strong>in</strong>sen, 16.00 Uhr<br />

an der Bezirkssportanlage<br />

Sick<strong>in</strong>gmühle, 19.00 Uhr<br />

Wellkampweg / Gartenstraße<br />

20


Geme<strong>in</strong>de lebt von Geme<strong>in</strong>schaft<br />

Gottesdienste zu den Kar- und Ostertagen<br />

Buße vor <strong>Ostern</strong><br />

7. April, Liebfrauen 19.00 Uhr Bußandacht<br />

10. April, <strong>St</strong>. Marien 18.00 Uhr Bußandacht<br />

10. April, <strong>St</strong>. Barbara 18.00 Uhr Bußandacht<br />

15. April, Herz-Jesu mit Soma 20.00 Uhr Bußandacht<br />

Palmsonntag, 10. April <strong>2022</strong><br />

alle Gottesdienste mit Palmweihe<br />

Vorabendmesse zu<br />

Palmsonntag am Samstag 18.00 Uhr Herz-Jesu<br />

Hl. Messe open air mit KiTa 09.30 Uhr Liebfrauen<br />

Hl. Messe 09.30 Uhr Christ-König<br />

Beg<strong>in</strong>n am Heiligenhäuschen Vahnstiege<br />

Hl. Messe m. Palmprozession 11.00 Uhr <strong>St</strong>. Marien<br />

Hl. Messe open air 11.00 Uhr <strong>St</strong>. Barbara<br />

Wortgottesdienst für<br />

Kommunionk<strong>in</strong>der 15.30 Uhr <strong>St</strong>. Marien<br />

Karwoche<br />

Düstere Mette <strong>in</strong> <strong>St</strong>. Konrad<br />

An jedem Morgen <strong>in</strong> der Karwoche (von Montag bis e<strong>in</strong>schließlich Karsamstag)<br />

ist <strong>in</strong> der Konrad-Kirche um 8.00 Uhr e<strong>in</strong> 20-m<strong>in</strong>ütiges Morgengebet<br />

(Düstere Mette).<br />

21


Geme<strong>in</strong>de lebt von Geme<strong>in</strong>schaft<br />

Gottesdienste zu den Kar- und Ostertagen<br />

Gründonnerstag, 14. April <strong>2022</strong><br />

Konrad, Kolumbarium 08.00 Uhr Düstere Mette<br />

<strong>St</strong>. Barbara 17.00 Uhr Festmesse open air<br />

<strong>St</strong>. Marien 17.00 Uhr Abendmahlgottesd. mit<br />

Erstkommunionsfamilien<br />

Konrad, Kolumbarium 18.30 Uhr Abendmahlsmesse,<br />

anschl. Betstunden<br />

Christ-König 20.00 Uhr Abendmahlsmesse<br />

anschl. Betstunden<br />

Herz-Jesu 20.00 Uhr Abendmahlsmesse<br />

anschl. Betstunden<br />

„Ölbergstunden“ – „Wachet und Betet“<br />

Die Nacht von Gründonnerstag auf Karfreitag greift die menschliche Erfahrung<br />

der schlaflosen Nächte auf. Alle kennen das! Dass Gott uns dann<br />

nicht alle<strong>in</strong>e lässt, br<strong>in</strong>gen Ölbergstunden zur Sprache.<br />

Karfreitag (Fast- und Abst<strong>in</strong>enztag), 15. April <strong>2022</strong><br />

Konrad, Kolumbarium 08.00 Uhr Düstere Mette<br />

mit Kreuzprozession<br />

Liebfrauen 10.30 Uhr K<strong>in</strong>derkreuzweg<br />

auf dem Friedhof<br />

Christ-König 12.00 Uhr Wortgottesd. m. Familien<br />

<strong>St</strong>. Marien 12.00 Uhr Kreuzweg mit Familien<br />

auf dem Friedhof<br />

Liebfrauen 15.00 Uhr Liturgie v. Leiden u.<br />

<strong>St</strong>erben Jesu<br />

<strong>St</strong>. Barbara 15.00 Uhr Liturgie v. Leiden u.<br />

<strong>St</strong>erben Jesu<br />

Herz-Jesu, mit Soma 20.00 Uhr Bußgottesdienst<br />

22


Geme<strong>in</strong>de lebt von Geme<strong>in</strong>schaft<br />

Karsamstag (Tag d. Grabesruhe Christi), 16. April <strong>2022</strong><br />

Besuchen Sie an diesem Tag die Gräber Ihrer Verstorbenen!<br />

Konrad, Kolumbarium 08.00 Uhr Düstere Mette<br />

<strong>St</strong>. Barbara 17.00 Uhr Speisensegnung open air<br />

Gottesdienste zu <strong>Ostern</strong><br />

Feier der <strong>Ostern</strong>acht, Samstag, 16. April <strong>2022</strong><br />

Christ-König 21.00 Uhr <strong>Ostern</strong>acht<br />

<strong>St</strong>. Marien 21.00 Uhr <strong>Ostern</strong>acht<br />

Ostersonntag, 17. April <strong>2022</strong><br />

Christ-König 06.00 Uhr Osterleuten<br />

Herz-Jesu 08.00 Uhr Festmesse<br />

Christ-König 09.30 Uhr Festmesse, anschließend<br />

Prozession nach Barbara<br />

Liebfrauen 09.30 Uhr Festmesse<br />

<strong>St</strong>. Barbara 11.00 Uhr Festmesse<br />

<strong>St</strong>. Marien 11.00 Uhr Festmesse<br />

Ostermontag, 18. April <strong>2022</strong><br />

Konrad, Kolumbarium 08.00 Uhr Hl. Messe<br />

<strong>St</strong>. Marien 11.00 Uhr Hl. Messe<br />

<strong>St</strong>. Barbara 11.00 Uhr Hl. Messe<br />

23


<strong>Ostern</strong> mal anders!<br />

(von Pastor Flor<strong>in</strong> Budau)<br />

Geme<strong>in</strong>de lebt von Geme<strong>in</strong>schaft<br />

Wenn ich jemandem sage, dass ich<br />

griechisch-katholischer Priester<br />

b<strong>in</strong>, dann werde ich mit Zweifel angeguckt.<br />

„Ist er dann wirklich katholisch?“,<br />

fragen sich die anderen.<br />

‚Griechisch’ steht für den Ritus,<br />

genauer für den byzant<strong>in</strong>isch ostkirchlichen<br />

Ritus (Art und Weise<br />

den Gottesdienst zu feiern).<br />

‚Katholisch’ (=allumfassend)<br />

steht für den Glauben. Wenn man<br />

vom römisch-katholischen Ritus<br />

spricht, dann geht es um die late<strong>in</strong>isch<br />

westkirchliche Art. Der Glaube<br />

ist derselbe.<br />

In der katholischen Kirche gibt es<br />

über 20 verschiedene Riten. In me<strong>in</strong>er<br />

Kirche <strong>in</strong> Rumänien haben wir<br />

den gleichen Ritus wie die rumänisch<br />

orthodoxe Kirche. Wir feiern<br />

die Feste sowohl nach dem julianischen<br />

wie auch nach dem gregorianischen<br />

Kalender. Das bedeutet:<br />

- Weihnachten feiern wir am 25.<br />

Dezember (=gregorianischer Kalender)<br />

und <strong>Ostern</strong> nach dem julianischen,<br />

was dazu führt, dass<br />

das Datum oft nicht mit dem <strong>in</strong> der<br />

römisch katholischen Kirche übere<strong>in</strong>stimmt.<br />

In diesem Jahr feiern wir<br />

<strong>in</strong> Rumänien e<strong>in</strong>e Woche später als<br />

hier <strong>in</strong> Deutschland das Osterfest.<br />

Fastenzeit:<br />

Im byzant<strong>in</strong>ischen Ritus gibt es<br />

ke<strong>in</strong>en Aschermittwoch und die<br />

Fastenzeit beg<strong>in</strong>nt immer 7 Wochen<br />

vor <strong>Ostern</strong> an e<strong>in</strong>em Montag.<br />

Die logische Frage, die sich dann<br />

stellt ist, wie wir dann auf 40 Tage<br />

kommen (denn 7 X 7 ist bekanntlich<br />

49). In der byzant<strong>in</strong>ischen Kirche<br />

gibt es die Besonderheit der „aliturgischen“<br />

Tage. Das s<strong>in</strong>d Tage,<br />

wo ke<strong>in</strong>e hl. Messe (=Eucharistie)<br />

gefeiert wird. Das gibt es auch <strong>in</strong><br />

der römisch katholischen Kirche am<br />

Karfreitag und Karsamstag. Wegen<br />

dem Tod Jesu Christi kann dann<br />

ke<strong>in</strong>e hl. Messe gefeiert werden. In<br />

der Ostkirche s<strong>in</strong>d die a-liturgischen<br />

24


Geme<strong>in</strong>de lebt von Geme<strong>in</strong>schaft<br />

Tage während der Fastenzeit immer<br />

von Montag bis Freitag. Damit<br />

greift man das Jesus-Wort aus dem<br />

Matthäus-Evangelium (Mt 9,15)<br />

auf: „Können denn die Hochzeitsgäste<br />

trauern, wenn der Bräutigam<br />

bei ihnen ist? Es werden aber<br />

Tage kommen, da wird ihnen der<br />

Bräutigam weggenommen se<strong>in</strong>;<br />

dann werden sie fasten.“ Darum<br />

also von Montag bis Freitag <strong>in</strong> der<br />

Fastenzeit ke<strong>in</strong>e hl. Messe.<br />

Um aber die Gläubigen nicht so lange<br />

ohne den Empfang des hl. Brotes<br />

zu lassen, gibt es am Mittwoch und<br />

am Freitag nach Sonnenuntergang<br />

e<strong>in</strong>en Gottesdienst (=ke<strong>in</strong>e Eucharistie),<br />

<strong>in</strong> dem „vorgeweihte“ Gaben<br />

ausgeteilt werden (Wortgottesdienst<br />

mit Kommunionfeier).<br />

Am Samstag (=der Tag, an dem die<br />

Schöpfung vollendet wurde) und<br />

am Sonntag (=der Tag der Auferstehung<br />

Jesu) soll Eucharistie gefeiert<br />

werden. Das führt zu der Konsequenz,<br />

dass man an diesen Tagen<br />

auch nicht zu fasten braucht. Aber<br />

wenn ich ehrlich b<strong>in</strong>, dann zeigt die<br />

Praxis, dass die Gläubigen das Fasten<br />

e<strong>in</strong>fach durchziehen und ke<strong>in</strong>e<br />

Ausnahme machen.<br />

Zurück zu me<strong>in</strong>er „Rechnerei“: 5<br />

Tage Fasten x 7 Wochen = 35 Tage.<br />

Da am Karsamstag bis Mitternacht<br />

(Jesus liegt tot im Grab) gefastet<br />

wird, kommen wir auf 36,5 Tage.<br />

Das ist genau e<strong>in</strong> Zehntel von den<br />

365 Tagen e<strong>in</strong>es Jahres.<br />

Im Buch Levitikus im Alten Testament<br />

steht: „Jedes Zehntel des Landes,<br />

der vom Ertrag des Landes oder<br />

von dem Baumfrüchten abzuziehen<br />

ist, gehört dem Herrn. Es ist etwas<br />

Heiliges für den Herrn. Demzufolge<br />

musste im Alten Testament von<br />

allem, was man erarbeitet und verdient<br />

hat, e<strong>in</strong> Zehntel an den Herrn<br />

verschenkt werden.<br />

Wir kommen nicht zur Zahl 40 als<br />

re<strong>in</strong>e Fastentage. Aber wir kommen<br />

zur Zahl 36,5 Tage. Das bedeutet:<br />

e<strong>in</strong> Zehntel me<strong>in</strong>es Lebens wird<br />

<strong>in</strong> besonderer Weise an den Herrn<br />

verschenkt.<br />

25


Geme<strong>in</strong>de lebt von Geme<strong>in</strong>schaft<br />

Die Kenner könnten sich fragen:<br />

„Was ist mit den Hochfesten Gründonnerstag<br />

und dem Fest Verkündigung<br />

des Herrn (25. März)? Muss<br />

man da nicht trotz Fastenzeit e<strong>in</strong>e<br />

hl. Messe feiern?“ Antwort: Die<br />

Woche vor dem Beg<strong>in</strong>n der Fastenzeit<br />

nimmt die zwei ersten a-liturgischen<br />

Tage am Mittwoch und Freitag<br />

vorweg und so bleiben wir bei<br />

der Zahl 36,5 Tage, was bedeutet:<br />

E<strong>in</strong>en zehnten Teil me<strong>in</strong>es Jahres<br />

schenke ich dem Herrn.<br />

Kreuzweg:<br />

Der Kreuzweg gehört ursprünglich<br />

nicht zum ostkirchlichen Ritus.<br />

Aber mittlerweile wird er auch bei<br />

uns am Mittwoch und am Freitag <strong>in</strong><br />

der Fastenzeit gebetet. E<strong>in</strong>e andere<br />

Form des Kreuzwegbetens haben<br />

wir am Gründonnerstag. Da werden<br />

12 Evangelien gelesen. Die liturgische<br />

Farbe für die Messgewänder ist<br />

<strong>in</strong> der Fastenzeit rot (nicht violett<br />

wie im westkirchlichen Ritus).<br />

Gründonnerstag / Karsamstag<br />

An Gründonnerstag wird bei uns zu<br />

Hause immer e<strong>in</strong> Lamm geschlachtet<br />

und an Karsamstag wird vorbereitet<br />

(gekocht, gebraten). E<strong>in</strong> <strong>St</strong>ück<br />

von dem Lamm, e<strong>in</strong> <strong>St</strong>ück Sch<strong>in</strong>ken,<br />

Ostereier, selbstgebackener <strong>St</strong>ollen,<br />

e<strong>in</strong>e We<strong>in</strong>flasche und natürlich e<strong>in</strong>e<br />

Pal<strong>in</strong>caflasche (Schnaps) werden<br />

dann <strong>in</strong> der <strong>Ostern</strong>acht mit zur Kirche<br />

genommen, wo die Körbe gesegnet<br />

werden. Die Lebensmittel, auf<br />

die man <strong>in</strong> der Fastenzeit verzichtet<br />

hat, werden nun – nachdem sie gesegnet<br />

wurden – wieder gegessen.<br />

Vor dem Auferstehungsamt (Mitternacht<br />

von Karsamstag auf Ostersonntag)<br />

gibt es ke<strong>in</strong> festliches Essen<br />

<strong>in</strong> der Familie.<br />

<strong>Ostern</strong>acht<br />

In der <strong>Ostern</strong>acht beg<strong>in</strong>nt der Gottesdienst<br />

draußen ohne Osterfeuer<br />

vor der Kirche. Kerzen werden<br />

angezündet und man geht mit der<br />

ganzen Geme<strong>in</strong>de dreimal um die<br />

Kirche. Dabei s<strong>in</strong>gt man den festlichen<br />

Hymnus „Christos a <strong>in</strong>viat =<br />

Christus ist auferstanden!“<br />

26


Geme<strong>in</strong>de lebt von Geme<strong>in</strong>schaft<br />

Der neue Kirchenmusiker stellt sich vor<br />

Me<strong>in</strong> Name ist Bernd Sägebarth-<br />

Backw<strong>in</strong>kel. Seit dem 1. Januar <strong>2022</strong><br />

b<strong>in</strong> ich ihr neuer Kirchenmusiker mit<br />

reduzierter <strong>St</strong>undenzahl, da ich noch<br />

<strong>in</strong> Wanne-Eickel (Erzbistum Paderborn)<br />

und als festangestellter Musiker<br />

bei e<strong>in</strong>em Bestatter tätig b<strong>in</strong>. Ich<br />

b<strong>in</strong> 55 Jahre alt, verheiratet und wir<br />

haben 4 Töchter im Alter von 18 bis<br />

23 Jahren.<br />

1989 habe ich me<strong>in</strong> Hobby zum<br />

Beruf gemacht und habe während<br />

dieser Zeit an verschiedenen <strong>St</strong>ellen<br />

gewirkt, unter anderem 20 Jahre als<br />

Kirchenmusiker an <strong>St</strong>. Nikolaus von<br />

Flüe <strong>in</strong> Bochum und als koord<strong>in</strong>ierender<br />

Kirchenmusiker <strong>in</strong> Gelsenkirchen.<br />

Neben me<strong>in</strong>em großen Interesse am<br />

Orgelspiel und der Gestaltung der<br />

Liturgie liegt me<strong>in</strong> Augenmerk auf<br />

der Chorleitung, eben mit Menschen<br />

jeden Alters musikalische Werke zu<br />

erarbeiten und natürlich auch aufzuführen.<br />

Klassische Chormusik sowie<br />

„Neues Geistliches Liedgut“ gehören<br />

mittlerweile <strong>in</strong> jeden Kirchenchor.<br />

Zu „Hoch-Zeiten“ leitete ich bis zu 6<br />

K<strong>in</strong>der- und Kirchenchöre.<br />

In Ihrer Geme<strong>in</strong>de habe ich den Kirchenchor<br />

Christkönig und die Chorgeme<strong>in</strong>schaft<br />

<strong>St</strong>. Marien / Liebfrauen<br />

übernommen und hoffe, nach der<br />

Pandemie wieder regelmäßig proben<br />

und die Gottesdienste festlich gestalten<br />

zu können. Über neue, junge wie<br />

ältere <strong>St</strong>immen, würde ich mich sehr<br />

freuen, damit die Chormusik auch <strong>in</strong><br />

Ihrer Pfarrei gesichert ist. Sprechen<br />

Sie mich bitte an: 0176 / 50502361<br />

Ich freue mich auf die Begegnung<br />

mit Ihnen und grüße Sie sehr herzlich.<br />

Bleiben Sie gesund.<br />

gez. Bernd Sägebarth-Backw<strong>in</strong>kel<br />

27


Das Osterlachen<br />

Geme<strong>in</strong>de lebt von Geme<strong>in</strong>schaft<br />

„Humor ist e<strong>in</strong>e Ersche<strong>in</strong>ungsform Zeit, <strong>in</strong> der das normale Volk von allen<br />

Seiten ausgenutzt wird, von den<br />

der Religion. Nur wer über den D<strong>in</strong>gen<br />

steht, kann sie belächeln“ sagt Kirchenfürsten genauso wie von den<br />

der legendäre Pater Brown der bekannten<br />

Krim<strong>in</strong>alkomödie. Humor, der Pest und Kriege wüten; <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

weltlichen Herren; <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Zeit, <strong>in</strong><br />

Lachen und Witze s<strong>in</strong>d jedoch sicher Zeit, <strong>in</strong> der e<strong>in</strong>fache Menschen sich<br />

nicht die D<strong>in</strong>ge, die man heutzutage wie e<strong>in</strong> Spielball der großen Mächte<br />

als erstes mit Kirche <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung vorkommen – da gibt es e<strong>in</strong>e Nacht,<br />

br<strong>in</strong>gt. Das war nicht immer so. <strong>in</strong> der alle von Herzen lachen: Über<br />

Im Mittelalter war es absolut üblich, die Herren dieser Welt genauso wie<br />

dass der Pfarrer im Ostergottesdienst über den Tod. Dieses Lachen hat<br />

e<strong>in</strong>en Witz erzählt hat. Oftmals ist e<strong>in</strong>en tiefen Grund: Mittelalterliche<br />

es nicht bei e<strong>in</strong>em Witz geblieben. Menschen feiern den Glauben an ihren<br />

Gott, der mitten im Irrs<strong>in</strong>n dieser<br />

Manche Prediger sollen damals – <strong>in</strong><br />

Anspielung auf die Ostereier – absichtlich<br />

wie Hühner gegackert haern<br />

auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er gewissen Schaden-<br />

Welt über den D<strong>in</strong>gen steht. Sie feiben,<br />

um die Leute zum Lachen zu freude. Sie glauben fest daran, dass<br />

br<strong>in</strong>gen. Manche s<strong>in</strong>d – <strong>in</strong> Vorfreude<br />

auf den ersten Braten nach der dieser Welt aufplustern, nichts vor-<br />

ihr Gott sich von denen, die sich <strong>in</strong><br />

langen Fastenzeit – gar auf allen machen lässt. E<strong>in</strong>e äußerste Dichte<br />

bekommt dieses Osterlachen an<br />

Vieren durch die Reihen gekrochen,<br />

quiekend wie e<strong>in</strong> Schwe<strong>in</strong>. Für e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>em Ort, wo Menschen wahrlich<br />

Prediger war es im Mittelalter e<strong>in</strong> nichts zu lachen hatten. Im KZ von<br />

Muss, an <strong>Ostern</strong> die Leute zum Lachen<br />

zu br<strong>in</strong>gen. „Risus paschalis“ Pfarrer, Willem-Eicke den Hertog,<br />

Dachau hat e<strong>in</strong> junger holländischer<br />

– das Ostergelächter – nennt die Liturgie<br />

diesen Ausnahmezustand. Es e<strong>in</strong>e Predigt gehalten mit dem Titel<br />

am Abend des Ostermontags 1944<br />

macht schon nachdenklich: In e<strong>in</strong>er „Und Gott lacht …“ Es war <strong>in</strong> der<br />

28


Geme<strong>in</strong>de lebt von Geme<strong>in</strong>schaft<br />

Kapelle des Pfarrerblockes 26. Trotz<br />

Verbots nahmen viele andere daran<br />

teil. Da hörten sie diese Worte. E<strong>in</strong><br />

Häftl<strong>in</strong>g mit der Nr. 16921 hat mitstenographiert:<br />

„Das Lachen Gottes<br />

<strong>in</strong> dem auferstandenen, lebendigen<br />

Herrn leuchtet über uns … Da s<strong>in</strong>d<br />

wir am dritten Tage <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Welt<br />

ohne Gott, ohne Christus, erfüllt von<br />

Hass und Neid, von Mord und Totschlag,<br />

von des Teufels Geist. Es ist<br />

alles zum We<strong>in</strong>en, nur zum We<strong>in</strong>en.<br />

Aber Gott schenkt uns am dritten<br />

Tage e<strong>in</strong> Lachen, so reich, dass wir<br />

es immer hören müssen und wieder<br />

hören: wie Gott lacht über uns, selig<br />

rettend, herrlich … Dieser Trost<br />

soll durch die ganze Welt gehen und<br />

überall, wo gewe<strong>in</strong>t wird oder wo<br />

die Zähne zusammengebissen werden,<br />

um nicht zu we<strong>in</strong>en, oder wo<br />

gelacht wird, weil man sonst we<strong>in</strong>en<br />

müsste, dort überall soll das Lachen<br />

Gottes hörbar werden. Wenn Gott<br />

<strong>Ostern</strong> mit uns feiert, verschw<strong>in</strong>den<br />

unsere Schwierigkeiten. Da lachen<br />

wir unter Tränen … Heute legt Gott<br />

se<strong>in</strong>e Freude dir und mir <strong>in</strong>s Herz<br />

h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>. Heute lehrt Er uns lachen.<br />

Denn am Ostermorgen hat Gott<br />

mir e<strong>in</strong> Lachen zugerichtet. Und<br />

ich darf die Freude weitertragen als<br />

se<strong>in</strong>e Gabe und Aufgabe <strong>in</strong> diesem<br />

schrecklichen Leben, <strong>in</strong> dieser tödlichen<br />

Welt im KZ, bis e<strong>in</strong>mal alles<br />

vorbei ist … Denn das wird alles vorübergehen.<br />

Nur Gottes Lachen wird<br />

bleiben. Der Anfang und das Ende.<br />

Halleluja“<br />

Wir s<strong>in</strong>d nicht im KZ. Aber uns steht<br />

es auch manchmal bis zum Hals.<br />

Wie oft fühlen wir uns ohnmächtig,<br />

wehrlos. Wie oft möchte man auf<br />

und davon – und kann doch nicht<br />

raus. Welch e<strong>in</strong> Segen, wenn uns<br />

dann der mächtige lachende Gott<br />

e<strong>in</strong>fiele – und unser Herz e<strong>in</strong> wenig<br />

weiter würde. Und wenn dann alles<br />

Schwierige und Unüberw<strong>in</strong>dbare an<br />

Bedrückung verliert. Der russische<br />

Dichter Maxim Gorki hat es poetisch<br />

ausgedrückt. Er wünscht uns: … dass<br />

wir Zauberer se<strong>in</strong> können, die <strong>in</strong> den<br />

vergifteten Brunnen der Traurigkeit<br />

e<strong>in</strong>en Tropfen, nur e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>zigen<br />

Tropfen vom lebendigen Wasser des<br />

Lachens h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> gießen und diesen<br />

Brunnen dadurch zum Kraft und Le-<br />

29


Geme<strong>in</strong>de lebt von Geme<strong>in</strong>schaft<br />

ben spendenden Heilquell machen<br />

können.<br />

„Wer zuletzt lacht, lacht am besten“<br />

– sagt e<strong>in</strong> Sprichwort. Die Volksseele<br />

hat e<strong>in</strong> Gespür dafür: Es braucht e<strong>in</strong>en<br />

längeren Atem <strong>in</strong> der Welt. Nicht<br />

alles, was schnell und vordergründig<br />

Erfolg hat, wird sich durchsetzen.<br />

Die Volksweisheit rät: Halt durch!<br />

Lass dich nicht beirren! Denn: Wer<br />

zuletzt lacht, lacht am besten.<br />

Und nun noch zum Schluss e<strong>in</strong> ganz<br />

klassischer Osterwitz:<br />

Nach der Kreuzigung Jesu kommt<br />

Nikodemus zu Josef von Arimathäa<br />

und bittet ihn, se<strong>in</strong>e Grabstätte<br />

für Jesus zur Verfügung zu stellen.<br />

Doch dieser will nicht so recht und<br />

nennt Ausflüchte: «Ich brauche das<br />

Grab für mich und me<strong>in</strong>e Familie.»<br />

– Darauf Nikodemus: «<strong>St</strong>ell<br />

dich nicht so an, Josef, ist doch nur<br />

übers Wochenende!»<br />

Gesegnete und vor allem fröhliche<br />

<strong>Ostern</strong> wünscht Ihnen<br />

Wilhelm Heek<br />

Ukra<strong>in</strong>ehilfe<br />

Die Pfarrei <strong>St</strong>. <strong>Franziskus</strong> ist <strong>in</strong><br />

den letzten Wochen auf vielfältige<br />

Weise damit beschäftigt, sich solidarisch<br />

für die Menschen <strong>in</strong> der<br />

Ukra<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zusetzen.<br />

Bereits Anfang März wurde e<strong>in</strong><br />

Geme<strong>in</strong>debulli für e<strong>in</strong>e private Initiative<br />

kostenlos zur Verfügung<br />

gestellt, um damit Hilfsgüter (vor<br />

allem Medikamente und Hygieneartikel)<br />

an die polnisch-ukra<strong>in</strong>ische<br />

Grenze zu befördern, und auf<br />

dem Rückweg 5 geflüchtete Ukra<strong>in</strong>er<br />

zu Verwandten nach Haltern<br />

zu begleiten. Am ersten Märzwochenende<br />

halfen viele ehrenamtliche<br />

Geme<strong>in</strong>demitglieder auf Anfrage<br />

des Bürgermeisters bei der<br />

Abwicklung des Hilfstransports <strong>in</strong><br />

die <strong>Marl</strong>er Partnerstadt Krosno mit.<br />

Pastor Budau hat sich geme<strong>in</strong>sam<br />

mit e<strong>in</strong>em befreundeten rumänischen<br />

Mitbruder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em unserer<br />

bis unter die Decke mit Lebensmit-<br />

30


Geme<strong>in</strong>de lebt von Geme<strong>in</strong>schaft<br />

teln und von e<strong>in</strong>er ortsansässigen<br />

Apotheke gespendeten Medikamenten<br />

beladenen Bulli auf den<br />

Weg an die rumänisch-ukra<strong>in</strong>ische<br />

Grenze gemacht. Auf dem Rückweg<br />

haben sie 6 Personen (2 Mütter<br />

mit 4 K<strong>in</strong>dern) mitgenommen,<br />

die nach Hannover und Hamburg<br />

zu ihren Verwandten wollen.<br />

Bei der Sitzung am 4. März hat der<br />

Kirchenvorstand beschlossen, der<br />

<strong>St</strong>adt <strong>Marl</strong> die leerstehende Wohnung<br />

im Pfarrhaus <strong>St</strong>. Marien zur<br />

vorübergehenden Unterbr<strong>in</strong>gung<br />

von Flüchtl<strong>in</strong>gen aus der Ukra<strong>in</strong>e<br />

anzubieten (mittlerweile konnten<br />

dort die ersten Flüchtl<strong>in</strong>ge aufgenommen<br />

werden).<br />

In e<strong>in</strong>er Sonderkollekte <strong>in</strong> den hl.<br />

Messen am 6. März spendeten die<br />

Gottesdienstbesucher 9500 Euro.<br />

Von „Leila“ wurden aus den Überschüssen<br />

3000 Euro für die Menschen<br />

<strong>in</strong> der Ukra<strong>in</strong>e gespendet.<br />

Das Geld wurde zeitnah an Caritas<br />

<strong>in</strong>ternational weitergeleitet.<br />

Ausladen der Sachspenden an der griech. kath.<br />

Kirche <strong>in</strong> Sighet (Grenzort Rumänien - Ukra<strong>in</strong>e)<br />

31


Geme<strong>in</strong>de lebt von Geme<strong>in</strong>schaft<br />

Fastenzeit und Vorbereitung auf <strong>Ostern</strong><br />

Auf e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>samen Weg unterwegs -<br />

die fünf K<strong>in</strong>dertagesstätten <strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Franziskus</strong>!<br />

Wir verstehen die nächsten Wochen<br />

als E<strong>in</strong>ladung, unserer Seele<br />

etwas Gutes zu tun und uns auf<br />

Gott e<strong>in</strong>zulassen. Dies ist e<strong>in</strong>e gute<br />

Voraussetzung, um uns unserem<br />

Nächsten zuzuwenden und offen<br />

zu se<strong>in</strong> für das Leben <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>schaft.<br />

Effata heißt „öffne<br />

dich“ – e<strong>in</strong> schöner Ausspruch und<br />

Impuls, um uns dem österlichen<br />

Geheimnis zu nähern.<br />

werden den K<strong>in</strong>dern <strong>in</strong> k<strong>in</strong>dgerechter<br />

Sprache, <strong>in</strong> Bildern und mit<br />

<strong>St</strong>ehgreifspielen vermittelt. Abwechslungsreiche<br />

K<strong>in</strong>derbibeltage,<br />

die Gestaltung des Vater-unser-<br />

Weges, die Osterkrippe, e<strong>in</strong> Podcast<br />

und e<strong>in</strong>e Bank als Alltags-Rast-<br />

<strong>St</strong>ätte um geme<strong>in</strong>sam mit der Geme<strong>in</strong>de<br />

<strong>in</strong>s Gespräch zu kommen,<br />

s<strong>in</strong>d für uns grundlegende Inhalte<br />

<strong>in</strong> dieser Zeit.<br />

Die Fastenzeit erleben wir durch<br />

biblische Geschichten und Texte.<br />

Die e<strong>in</strong>zelnen Ereignisse im Leben<br />

Jesu, vom E<strong>in</strong>zug <strong>in</strong> Jerusalem bis<br />

zur Kreuzigung und Auferstehung,<br />

Geme<strong>in</strong>sam wurde der Aschermittwoch<br />

begangen und der Beg<strong>in</strong>n<br />

der Fastenzeit erklärt. Wir<br />

bereiten uns auf den Palmsonntagsgottesdienst<br />

vor und basteln<br />

32


Geme<strong>in</strong>de lebt von Geme<strong>in</strong>schaft<br />

geme<strong>in</strong>sam mit Ihren K<strong>in</strong>dern die<br />

dafür nötigen Palmstöcke. Zur Geschichte<br />

des letzten Abendmahls<br />

backen wir Fladenbrote, brechen<br />

mit den K<strong>in</strong>dern geme<strong>in</strong>sam das<br />

Brot, tr<strong>in</strong>ken Traubensaft und feiern<br />

die Agape-Feier.<br />

Sie persönlich die Tage <strong>in</strong> der Fastenzeit<br />

gestalten: Wir, die fünf<br />

K<strong>in</strong>dertagesstätten im Verbund <strong>St</strong>.<br />

<strong>Franziskus</strong> wünschen Ihnen und<br />

Ihren Familien e<strong>in</strong>e farbenfrohe<br />

Vorbereitung und e<strong>in</strong> gutes Zugehen<br />

auf <strong>Ostern</strong>.<br />

Wir freuen uns geme<strong>in</strong>sam mit<br />

Ihnen und Ihren K<strong>in</strong>dern auf e<strong>in</strong>e<br />

<strong>in</strong>tensive Vorbereitungszeit auf<br />

<strong>Ostern</strong>. Unabhängig davon, wie<br />

Herzlichst<br />

Nicole We<strong>in</strong>er<br />

Verbundleitung <strong>St</strong>. <strong>Franziskus</strong><br />

33


Geme<strong>in</strong>de lebt von Geme<strong>in</strong>schaft<br />

Kevelaer <strong>2022</strong><br />

20. Fußwallfahrt nach Kevelaer am 21./22. Mai <strong>2022</strong><br />

Endlich kann nach zweijähriger<br />

Coronapause wieder die 2-tägige<br />

Fußwallfahrt nach Kevelaer zur<br />

Mutter Gottes - „Tröster<strong>in</strong> der Betrübten“<br />

- stattf<strong>in</strong>den. Natürlich<br />

gelten die dann gegebenen Coronaregeln.<br />

Die Fußwallfahrt f<strong>in</strong>det statt am<br />

20./21. Mai! Sie dauert 2 Tage, die<br />

Zwischenübernachtung ist <strong>in</strong> Wesel<br />

im „Haus Duden“.<br />

Der Preis beträgt 70 € im Doppelzimmer<br />

und 85 € im E<strong>in</strong>zelzimmer.<br />

Im Teilnehmerbeitrag enthalten<br />

s<strong>in</strong>d die Verpflegung während der<br />

Wallfahrt, die Fahrt mit der Fähre<br />

über den Rhe<strong>in</strong>, das geme<strong>in</strong>same<br />

Abendessen (außer Getränke) und<br />

die Busmitfahrgelegenheit für den<br />

Rückweg.<br />

34


Geme<strong>in</strong>de lebt von Geme<strong>in</strong>schaft<br />

Anmeldung ab sofort im Zentralbüro<br />

380810 oder allen Filialbüros<br />

oder per mail unter<br />

stfranziskus@bistum-muenster.de<br />

Anschließend ist die Anmeldung<br />

dann gültig mit der Überweisung<br />

der Kosten (oder im Büro bezahlen).<br />

Kontonummer: <strong>St</strong>. <strong>Franziskus</strong> <strong>Marl</strong><br />

IBAN: DE18 4266 1008 0101 6688 27<br />

Selbstverständlich ist auch e<strong>in</strong>e<br />

Teilnahme nur am 2. Tag möglich.<br />

(6.30 Uhr ab Wesel, Kosten 25 €)<br />

Zusätzlich gibt es am Samstag sowohl<br />

e<strong>in</strong>e Gruppe, die sich mit dem<br />

Rad auf den Weg macht und e<strong>in</strong>e<br />

Busfahrt nach Kevelaer.<br />

Radfahrt nach Kevelear:<br />

Die Radfahrer fahren am Samstag,<br />

21. Mai um 7.00 Uhr von der<br />

Barbara Kirche los! Sie verpflegen<br />

sich selber, aber mittags ist für e<strong>in</strong>e<br />

warme Suppe gesorgt! Die Kosten<br />

betragen 30 € und s<strong>in</strong>d bei der<br />

Anmeldung zu zahlen. Der Rücktransport<br />

erfolgt mit e<strong>in</strong>em Bus<br />

mit Radanhänger.<br />

Busfahrt nach Kevelear:<br />

Alle anderen, die auch gerne nach<br />

Kevelaer zu dem Wallfahrtsort der<br />

Tröster<strong>in</strong> der Betrübten möchten,<br />

fahren am 21. Mai um 13 Uhr ab<br />

der Barbara Kirche los (Kosten 20 €).<br />

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Das Seelsorgeteam <strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Franziskus</strong><br />

Pastor Ulrich Müller<br />

Hammer <strong>St</strong>r. 61, 45772 <strong>Marl</strong><br />

Tel.: 02365 / 223 90<br />

mueller-u@bistum-muenster.de<br />

Pastor Flor<strong>in</strong> Budau<br />

Bachackerweg 128, 45772 <strong>Marl</strong><br />

Tel.: 0157 / 39 75 88 31<br />

oder 02365 / 83 253<br />

budau@bistum-muenster.de<br />

Schwester Aloysiana<br />

Bachackerweg 128, 45772 <strong>Marl</strong><br />

Tel.: 02365 / 223 75<br />

Pastoralreferent<strong>in</strong> <strong>St</strong>efanie Lenard<br />

(z. Zt. im Mutterschutz)<br />

Friedrichstraße 25, 45772 <strong>Marl</strong><br />

Tel.: 02365 / 380 81 18<br />

oder 01590 / 554 54 67<br />

lenard@bistum-muenster.de<br />

Diakon Klemens Suttorp<br />

Wangerooger <strong>St</strong>r. 6, 45772 <strong>Marl</strong><br />

Tel.: 02365 / 470 45<br />

Fax: 02365 / 81 211<br />

kgsuttorp@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Pastoralreferent Wilhelm Heek<br />

Tannenstraße 3, 45772 <strong>Marl</strong><br />

Tel.: 0162 / 53 80 307<br />

heek-w@bistum-muenster.de<br />

Zentralbüro <strong>St</strong>. <strong>Franziskus</strong><br />

Friedrichstr. 25, 45772 <strong>Marl</strong><br />

Tel.: 02365 / 38 08 10<br />

stfranziskus-marl@bistum-muenster.de<br />

Mo.: 10.00 - 12.00 Uhr<br />

Di. - Fr.: 9.00 - 12.00 Uhr<br />

Mo. & Do.: 15.00 - 17.00 Uhr<br />

www.stfranziskus-marl.de

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