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Sigmund Freud-Museum | Newsletter - Sigmund Freud Museum Wien

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Dr. Günter Geyer, Generaldirektor der <strong>Wien</strong>er Städtischen und seit 1991 Mitglied des Vereins der<br />

Freunde des <strong>Sigmund</strong> <strong>Freud</strong>-<strong>Museum</strong>s: „Zu Lebzeiten bekam <strong>Sigmund</strong> <strong>Freud</strong> nicht die gebührende<br />

Anerkennung. Mit dem <strong>Museum</strong> in der Berggasse 19 wurde ihm ein würdiges Denkmal gesetzt, das<br />

sich nicht auf die Ausstellung historischer Gegenstände beschränkt, sondern sich auch mit der Person<br />

und der Lehre <strong>Sigmund</strong> <strong>Freud</strong>s auseinander setzt.“<br />

Berührungspunkte zwischen der <strong>Wien</strong>er Städtischen und <strong>Sigmund</strong> <strong>Freud</strong> gibt es mehrere. So sind<br />

beide eng mit <strong>Wien</strong> verwurzelt. <strong>Freud</strong> studierte Medizin in der Hauptstadt und eröffnete auch hier<br />

seine Praxis. Und auch die über 175-jährige Geschichte der <strong>Wien</strong>er Städtischen startete in <strong>Wien</strong>. Seit<br />

1955 hat die <strong>Wien</strong>er Städtische ihren Hauptsitz im Ringturm im 1. <strong>Wien</strong>er Gemeindebezirk nur ein<br />

paar Straßen vom <strong>Freud</strong>-<strong>Museum</strong> in der Berggasse entfernt.<br />

In dieser ehemaligen Praxis von <strong>Freud</strong> fand sich auch der so genannte „Wolfsmann“ zu seinen<br />

Analysen ein. Und dieser berühmte Patient bildet einen direkten historischen Bezug zur <strong>Wien</strong>er<br />

Städtischen. In seiner Fallstudie über den „Wolfsmann“ analysierte Dr. <strong>Freud</strong> die Kindheit des<br />

russischen Emigranten Dr. Sergej Pankejeff. Dieser war von 1945 bis 1950 in der Schadensabteilung<br />

der <strong>Wien</strong>er Städtischen tätig. Die Wölfe, die Dr. Pankejeff in seinem Kindheitstraum auf einem Baum<br />

sitzend anstarrten, haben ihm als „Wolfsmann“ über seinen Tod im Jahr 1979 hinaus einen bleibenden<br />

Platz in der Geschichte der Psychologie eingeräumt.<br />

<strong>Sigmund</strong> <strong>Freud</strong> beschäftigte sich aber auch mit der ärztlichen Versicherungsdiagnostik, heute besser<br />

als medizinische bzw. berufliche Risikoprüfung bekannt und vor allem in der Lebensversicherung von<br />

Bedeutung. In dem 1887 veröffentlichten Werk Ärztliche Versicherungs-Diagnostik von Dr. Eduard<br />

Buchheim, Chefarzt des Ersten Allgemeinen Beamten-Vereins der österreichisch-ungarischen<br />

Monarchie, verfasste <strong>Freud</strong> das Kapitel über das Nervensystem.<br />

Als eines der führenden österreichischen Versicherungsunternehmen ist es für die <strong>Wien</strong>er Städtische<br />

ein besonderes Anliegen, einen Beitrag zur Erhaltung österreichischer Kulturgüter und auch zur<br />

Realisierung neuer Projekte zu leisten.<br />

Die <strong>Wien</strong>er Städtische fühlt sich für die Gestaltung der Umwelt und Zukunft mitverantwortlich und<br />

sieht es daher als Verpflichtung an, für die Förderung kultureller und sozialer Anliegen einzutreten.<br />

Die <strong>Wien</strong>er Städtische ist als großes Unternehmen, dessen wirtschaftlicher Erfolg als<br />

Dienstleistungsbetrieb in erster Linie von der Zufriedenheit seiner Kunden abhängt, auch daran<br />

interessiert, mit den geförderten Aktivitäten möglichst viele Kunden anzusprechen.<br />

Aus diesem Grund wird eine Vielzahl von Projekten aus den Bereichen Architektur, Film, (Musik-<br />

)Theater gefördert. Die <strong>Wien</strong>er Städtische ist aus dem heimischen kulturellen Leben nicht mehr<br />

wegzudenken und unterstützt daher: Theater in der Josefstadt, Volkstheater, Vereinigte Bühnen <strong>Wien</strong>,<br />

Bregenzer Festspiele, Carinthischer Sommer, Opernfestspiele St. Margarethen, Diagonale, Filmarchiv<br />

<strong>Wien</strong>, Kino unter Sternen und vieles mehr.<br />

Im Ringturm hat die <strong>Wien</strong>er Städtische 1998 zudem ein Ausstellungszentrum für<br />

Architekturausstellungen eingerichtet. Bis 27. September 2002 ist die Ausstellung „Neues Bauen in<br />

den Alpen – Großer Preis für alpine Architektur“ zu sehen.<br />

Supporters of Art and Culture<br />

<strong>Sigmund</strong> <strong>Freud</strong> and <strong>Wien</strong>er Städtische: At first glance they seem to have nothing in common. And yet<br />

<strong>Wien</strong>er Städtische feels itself to be closely linked with the <strong>Sigmund</strong> <strong>Freud</strong> <strong>Museum</strong>. For years, the<br />

insurance company has been a supporter of the <strong>Museum</strong>. In 1996, for instance, <strong>Wien</strong>er Städtische<br />

aided the <strong>Museum</strong> in establishing a room for events and exhibitions and in opening <strong>Sigmund</strong> <strong>Freud</strong>’s<br />

former office and living quarters to the public.<br />

Dr. Günter Geyer, chairman of the board of <strong>Wien</strong>er Städtische and a member of the Society of Friends<br />

of the <strong>Sigmund</strong> <strong>Freud</strong> <strong>Museum</strong>: “<strong>Sigmund</strong> <strong>Freud</strong> did not receive the recognition he deserved during<br />

his lifetime. The museum at Berggasse 19 is a fitting monument to him: Its activities are not limited to<br />

exhibiting historical objects, but also include an intense exploration of <strong>Sigmund</strong> <strong>Freud</strong> and his<br />

teachings.”

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