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nonstationarity, covariance estimation and state-space ... - EPFL

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Kurzfassung<br />

Als geostatistische Daten bezeichnet man alle Arten von Messungen, die an einem bestimmten Orten<br />

in einem festgelegten raumlichen Gebiet vorgenommen wurden. Diese Gebiete sind gewohnlich stetig,<br />

wie zum Beispiel in der Geologie, der Hydrologie, den Erdwisssenschaften und im Bergwesen. Model-<br />

le für geostatistische Daten basieren auf raumlichen oder hum-Zeitprozessen, welche die innewohnende<br />

Abhanigkeitsstruktur zu beschreiben versuchen, zum Beispiel wird die raumliche Variabilitat (Kovarianz)<br />

durch eine Funktion der Stichprobenorte beschrieben. Diese Funktion wird üblicherweise Variogramm oder<br />

Kovariogramm genannt, ihre Verwendung zur Schatzung undIoder Vorhersage ist ein grundlegendes Ele-<br />

ment der Geostatistik. Die meisten Techniken zur Schatzung der Raum-Zeitabhanigkeitsstruktur basieren<br />

auf der Annahme, dass der zugrundeliegende Prozess stationar ist, diese Annahme entspricht jedoch nur<br />

selten der Realitat. Nichtstationaritat und Kovarianzschatzung bilden den roten Faden dieser Dissertation,<br />

die in die im Folgenden kurz zusammengefassten vier Kapitel aufgeteilt ist.<br />

Das erste Kapitel gibt einen kurzen Überblick über geostatistische Definitionen und Schreibweisen,<br />

welche spater gebraucht werden. Es wird mit raumlichen Prozessen begonnen und sukzessive zu mehrdi-<br />

mensionalen und Raum-Zeitprozessen verallgemeinert.<br />

Es existieren viele verschiedene Formen von Nichtstationaritat, von denen zwei im zweiten Kapitel<br />

genauer betrachtet werden. Im ersten Fall, Trend gennant, hiingt der Mittelwert des Prozesses vom Ort<br />

im Raum ab. Die Identifizierung eines Trends ist ein nichttriviales Problem und es wird versucht auf-<br />

zuzeigen, dass es keine optimale Trendschatzung gibt, wenn die zugrundeliegende Abhangigkeitsstruktur<br />

nicht bekannt ist. Wir zeigen einige explorative Datenanalysemethoden für empirische Variogramme und<br />

beobachtete Prozesse. Im Weiteren werden st<strong>and</strong>ardmassige parametrische und nichtparametrische Trend-<br />

anpassungsmethoden erlautert. Von diesen Methoden ausgehend wird eine neue, einfache Denkweise zur<br />

Variogrammschatzung beschrieben, 'Lokale Trendschatzung' genannt. Diese teilt das Gebiet in mehrere<br />

Untergebiete ein, auf welchen der Trend geschatzt wird. Die Residuen werden zusammengefasst und er-<br />

lauben eine globale Schatzung undIoder statistische Schlussfolgerungen. Simulationen zeigen, dass eine<br />

einfache und heuristische Aufteilung zu Verbesserung der Variogrammschatzung führt. Wenn der wahre<br />

(unbekannte) Trend nicht linear ist oder wenn die heuristische Aufteilung nicht der wahren (unbekannten)<br />

Aufteilung entspricht, ist die Methode besser als parametrische und nichtparametrische Trendschatzung,<br />

wie in Simulationen und in einer Anwendung gezeigt wird. Eine zweite Art der Nichtstationaritat ist die<br />

Abhangigkeit der Form der Kovarianzstruktur vom Messort oder von der Messzeit, unter diesen Umst<strong>and</strong>en<br />

ist die klassische Variogrammschatzung nicht moglich. Im Zusammenhang mit Untersuchungen der At-<br />

mosphare kann zum Beispiel die Grosse der Variabilitat der Daten von der Zeit abhangen, für solche<br />

Phanomene werden neue Modelle gebraucht. Im letzten Teil des zweiten Kapitels wird eine neue Methode<br />

zur Konstruktion von gültigen, nichtseparierbaren Kovariogrammen für nichtstationare Raum-Zeitprozesse<br />

hergeleitet. Diese neuen Kovariogramme werden mit Simulationen und einer Anwendung illustriert.<br />

Viele statistische Anwendungen basieren auf der Kovarianzmatrix des modellierten Prozesses. Ein<br />

klassisches Beispiel einer solchen Methode ist (funktionale) Hauptkomponentenanalyse, welche eine Menge

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