Swiss Bands - Schweizer Blasmusikverband SBV

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Die Schweizer Zeitschrift für Blasmusik 12-2008 unisono 9 Swiss Bands im Doppelpack Die Swiss Band (ehemals Swissair-Musik) und die Swiss Army Concert Band haben auf ihrer Konzerttournee in vier Schweizer Städten zum 50. Geburtstag beider Formationen ein vielseitiges Programm präsentiert. Für zusätzliche Abwechslung sorgte die Ländlerformation «Willis Wyberkapelle». esther geiger das restaurant im Kongresshaus in Zürich war eine Stunde vor Konzertbeginn am 24. Mai zum Bersten voll. Ein guter Teil der Gäste stammte aus der Blasmusikszene, etliche Gruppen waren leicht als Schlachtenbummler zu erkennen. Man fachsimpelte, wobei nicht nur Musik, sondern auch das Fliegen Gesprächsthema war. Eine Spur Nostalgie darf an einem 50-Jahr-Jubiläum durchaus mitschwingen. Im Konzertsaal indessen lag der Akzent auf dem Hier und Heute mit Unterhaltungsmusik modernen Zuschnitts – auch wenn der eine oder andere Titel längst zum Evergreen geworden ist. Kurt Brogli, der die Swiss Band seit 30 Jahren leitet, hat das Korps der Amateurmusiker von der Strasse in den Konzertsaal geholt, wozu die punktuelle Unterstützung durch Berufsmusiker notwendig war. Zu den «Profis» zählt auch die Bandsängerin Rahel Tarelli. Dass Unterhaltungsmusik durch Showelemente an Attraktivität gewinnt, hat Brogli längst intus – und ebenso sein Kollege Major Christoph Walter, Dirigent der Swiss Army Concert Band. Beide verstehen sich auf publikumswirksame Inszenierungen, was auch für den Toggenburger Akkordeonisten Willi Valotti und seine Wyberkapelle gilt. Die Swiss Army Concert Band und die Swiss Band bei ihrem Doppelkonzert im KKL Luzern. Auch auf einem Instrument grosse Klasse: Willi Valotti und seine Wyberkapelle! Für Ohr und Auge Unter dynamischer Führung zeigten beide Blasmusikformationen – wobei die Army Concert Band durch zwanzig Streicher der «Swiss Army Strings» ergänzt wurde – im Kongresshaus in Zürich hervorragende Spiellaune. Für Schwung sorgten auch der unverwüstliche Rock’n’Roller Jimmy Duncombe, der mit der Swiss Band auftrat, sowie David Morell und Yasmine Meguid, das aufeinander eingespielte Sängerpaar der Swiss Army Concert Band. Den ersten Teil des Abends bestritt die Swiss Band, den zweiten das Unterhaltungsorchester der Schweizer Armee. Bei diesen Klängen wünschte man sich eben solche Professionalität in allen Bereichen der Schweizer Armee. Das gemeinsame Finale wurde genutzt, um die Marke Schweiz optisch zum Tragen zu bringen. Die Swiss Band, die normalerweise in den dunkelblauen Kapitänsuniformen auftritt, tauschte diese für das Tutti gegen weisse Smokings aus. Zusammen mit den roten Jacketts der Army Band erstrahlte die Bühne in den Schweizerfarben. Das gediegene Schwarz der Streicher setzte dem Bild das i-Pünktchen des Gala-Abends auf. Multitalente Der Akkordeon-Virtuose Willi Valotti begeisterte sowohl mit seinem Spiel als auch mit den fliegenden Wechseln von einem Akkordeon zum andern. Die drei «Wyber» der Formation, Andrea Ulrich, Claudia Muff und Gaby-Isabelle Näf, stehen ihm allerdings in nichts nach. Sie wechseln vom Kontrabass zum Saxophon, vom Schwyzerörgeli zum Klavier, vom Akkordeon zur Klarinette. Kurz, hier scheinen alle alles zu können. So reicht denn auch das Repertoire vom lüpfigen Ländler bis zum wehmütigen Tango argentino. Das Quartett war flexibel genug, um auch im gemeinsamen Spiel mit den Blasorchestern beste Figur zu machen. Die Innerschweizer Volksmusik rief weitere Multitalente auf den Plan. So zeigten sich Christoph Walter und einer seiner Streicher im Duett als Meister im althergebrachten «Löffele». Als Komponist hat Walter verschiedene Stilrichtungen aufgenommen. Eine der Volksmusik nahe Komposition trägt den Titel «Nimm dir e chli Ziit». Diesen Rat für den Besuch des Jubiläumskonzerts beherzigt zu haben, war ein lohnender Entscheid. ■ Fotos: Swiss Band (Atelier Lightning)
10 unisono 12-2008 Die Schweizer Zeitschrift für Blasmusik BB Musikverein Ibach (SZ). Musikgesellschaft Kerzers (FR). Mels, wir kommen! Vom 10. bis 12. Oktober 2008 wird in Mels das 2. Schweizer Blasmusikfestival über die Bühne gehen. Mit von der Partie sind auch die Brass Band Musikverein Ibach aus dem Kanton Schwyz und die Musikgesellschaft Kerzers aus dem Kanton Freiburg. stefan schwarz Josef Steiner, Aktuar und PR-Verantwortlicher der BB Musikverein Ibach (SZ): UnserVerein hat seit 1970 stets erfolgreich an allen kantonalen Musikfesten teilgenommen und war insgesamt auch an fünf eidgenössischen Festen mit von der Partie. Nach dem Motto «Stillstand ist Rückstand» sind wir also stets bemüht, uns in einer gewissen Konstanz an Wettbewerben zu messen. Nachdem wir beim 1. Schweizer Blasmusikfestival in Schwyz als Mitorganisation gefragt waren, möchten wir uns dieses tolle musikalische Erlebnis diesmal nicht entgehen lassen! Bereits das erste Blasmusikfestival hat gezeigt, dass imVergleich zu einem grossen eidgenösischen Musikfest die Atmosphäre mit weniger Korps auch ihren Reiz hat und die Kameradschaftspflege so eher zum Tragen kommt. Besonders reizvoll ist die Wahlmöglichkeit der verschiedenen Stilrichtungen der Unterhaltungsmusik. Wir selber werden in der 2. Klasse Konzertmusik ohne Show teilnehmen. Wir werden uns optimal vorbereiten und hoffen, die Vorträge unseren Möglichkeiten entsprechend optimal zu präsentieren. Den Rest überlassen wir der Jury.Anschliessend freuen wir uns auf gemütliche und feuchtfröhliche Stunden im Kreise vieler Musikkollegen aus der ganzen Schweiz! Christian Gugger, Präsident der Musikgesellschaft Kerzers (FR): Ursprünglich hatten wir für das Jahr 2008 eine Musikreise mit Konzert vorgesehen. Deshalb kam uns die Ausschreibung des 2. Schweizer Blasmusikfestivals in Mels sehr gelegen. Zudem denken wir, dass das Blasmusikfestival eine gute Abwechslung zu den Musiktagen oder kantonalen Musikfesten ist, da es in einer etwas anderen Form durchgeführt wird. Die Musikgesellschaft Kerzers hat sich entschlossen, in der 3. Klasse Harmonie zu starten. Im Gegensatz zu einem eidgenössischen Musikfest steht am Blasmusikfestival die Unterhaltungsmusik im Vordergrund. Wir möchten in Wir wollen neue diesem Bereich neue Erfahrungen sammeln Erfahrungen sammeln! und uns von einer Jury bewerten lassen. Wir freuen uns, in Mels zwei wundervolle Tage verbringen zu dürfen und uns musikalisch mit anderen messen zu können. Zudem hoffen wir darauf, mit demVerein ein schönes Fest zu erleben, das den Verein stärkt und viel Freude aufkommen lässt. Der Wettspielplan ist erstellt und die Experten sind bestimmt! ■ Die Vorträge der Kategorie «Unterhaltungsmusik ohne Show» (Harmonie 3., 2., 1. und Höchstklasse) gehen von Samstagmorgen bis Sonntagmittag im Schulhaus Feldacker über die Bühne. Als Experten wirken Peter Kleine Schaars (Präsident), Werner Horber und Urs Heri. Die weiteren Formationen (Brass Band 2. und 3. Klasse, Fanfare mixte und Harmonie 4. Klasse) spielen im Schulhaus Kleinfeld vor die Juroren Jean-Claude Kolly (Präsident), Urs Ehrenzeller und Daniel Bichsel. ■ Die Vereine, welche sich in der Kategorie «Unterhaltungsmusik mit Show» angemeldet haben, treten am Samstag im Löwensaal vor die Experten. Es sind dies Kurt Brogli (Präsident), Yvo Mühleis und Corsin Tuor. ■ Die Marschmusik- und Paradedarbietungen finden am Samstagnachmittag auf der Bahnhofstrasse in Mels statt.
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