Unisono - Schweizer Blasmusikverband

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Aktuell Jahresbericht des Zentralpräsidenten SBV Musik – eine der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen! Lassen Sie mich als Einleitung zu meinem ersten Jahresbericht als Zentralpräsident einige grundsätzliche Gedanken zum Stellenwert unserer Blasmusik machen. Untersuchungen zeigen, dass die Bedeutung der Musik in unserer Gesellschaft zunimmt und sich noch selten so viele Menschen mit Musik beschäftigt haben wie heute. In Umfragen wird Musik von allen Altersstufen als eine der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen genannt. Es ist aber leider so, dass in vielen Sektionen der ganzen Schweiz die Mitgliederbestände abnehmen, und dies trotz guter Ausbildung vieler Jugendlicher durch die Vereine und an den Musikschulen. Ein Trend, der leider schon einige Jahre anhält. Die Liebe zur Musik allein genügt also nicht, es braucht jemanden, der insbesondere die Blasmusik fördert und pflegt. Darum habe ich mir zusammen mit der ganzen Zentralbehörde in dieser Legislatur das Ziel gesetzt, unsere gesellschaftlichen Veränderungen, aber auch die Bedürfnisse der Musikantinnen und Musikanten sowie unseres Publikums zu analysieren und nach geeigneten Lösungen zu suchen. Wir müssen der Förderung und Pflege der Blasmusik auf allen Altersstufen und auf allen Ebenen vermehrt Aufmerksamkeit schenken. Das ausgearbeitete Leitbild des SBV soll als Leitfaden dienen und stufenweise umgesetzt werden. Dazu braucht es aber unbedingt die Unterstützung sämtlicher Führungsgremien der Verbände, der Sektionen und der Musikschulen der Gemeinden. Das Zentralkomitee und die Musikkommission des SBV werden Sie über die Arbeit laufend informieren und den Interessierten jederzeit mit Rat und Tat zur Verfügung stehen. Rückblick Ich freue mich, geschätzte Musikantinnen und Musikanten, Sie in meinem ersten Jahresbericht als Zentralpräsident über die Sehr geehrte Herren Ehrenpräsidenten, sehr geehrte Damen und Herren Ehrenmitglieder, geschätzte Musikantinnen und Musikanten Hans Luternauer, Zentralpräsident wesentlichen Geschehnisse des 140. Verbandsjahres orientieren zu dürfen. Bestand des Verbandes Der Mitgliederbestand hat sich im Jahr 2002 leider wieder reduziert und beträgt zurzeit 32 Verbände mit 2111 Sektionen und 79 746 Mitgliedern. Wiederum müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass der Mitgliederbestand gesamtschweizerisch um 1819!!! Musikantinnen und Musikanten abgenommen hat. Zudem sind 16 Vereine aufgelöst worden. Die Gründe dafür mögen verschiedene sein. Verbandsgeschäfte Geschäfte des Zentralkomitees Die laufenden Verbandsgeschäfte konnten vom Zentralkomitee in Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle in mehreren Sitzungen erledigt werden. Im «UNISONO» wurde laufend über die Ergebnisse der einzelnen Sitzungen informiert. Im Weiteren verweise ich auf die verschieden Tätigkeitsberichte der Ressortchefs. An der Sitzung vom 1./2. März 2002 im Haus der Musik in Aarau wurde die Musikkommission neu bestimmt. Folgende Mitglieder sind nach jahrelangem Schaffen für das Schweizerische Blasmusikwesen zurückgetreten: • Fritz Neukomm, Präsident • Pascal Favre, Vizepräsident • Otto Haas, Mitglied • Franz Honegger, Mitglied • Eduard Zurwerra, Mitglied Das Zentralkomitee wählte aufgrund von Nominationen der Kantonalverbände folgende Herren neu in die Musikkommission: • Raimund Alig, Chur • Urs Heri, Deitingen • Blaise Héritier, Ogens • Rolf Schumacher, Bremgarten BE • Andrea Tognoni, Dietlikon Alle verbleibenden Mitglieder wurden einstimmig wiedergewählt. Allen Gewählten noch einmal ganz herzliche Gratulation. Bereits im Herbst 2001 wurde Eric Conus zum Präsidenten der Musikkommission gewählt. Delegiertenversammlung, 4. Mai 2002 Die 140. Delegiertenversammlung des Schweizer Blasmusikverbandes fand am 4. Mai in der Simplonhalle in Brig, dem Heimatort von Zentralpräsident Josef Zinner, statt. Die DV wurde vom scheidenden Zentralpräsidenten wiederum souverän und speditiv geleitet. Der Walliser Kantonal-Musikverband hatte aus Anlass seines 125-Jahr-Verbandsjubiläums zusammen mit der Stadtmusik Saltina die Organisation der DV übernommen. Alle traktandierten Geschäfte wurden gutgeheissen. Im Mittelpunkt der DV standen neben den üblichen statutarischen Geschäften die Gesamterneuerungswahl der Zentralbehörde sowie die Vergabe des 32. Eidgenössischen Musikfestes. 4 UNISONO 6 •2003
Nach mehrjähriger Amtszeit im Zentralkomitee, davon die letzten fünf Jahre als fundierter und kompetenter Zentralpräsident, reichte Josy Zinner auf die DV 2002 hin seine Demission ein. Als Dank und Anerkennung für sein grosses Schaffen wurde Josy Zinner mit einer Standing Ovation zum Ehrenpräsidenten ernannt. Im Weiteren hatten folgende ZK-Mitglieder ihre Demission eingereicht: • Maya Meier-Sigg, Vizepräsidentin • Erich Schwab, Sekretär Romandie • Hans Kälin, Veteranenchef Mit Paul Häner, Reinach BL, und Hans Luternauer, Reiden LU, standen den Delegierten zwei ausgewiesene ZK-Mitglieder zur Wahl als Präsident. Die Delegierten wählten Hans Luternauer zum neuen Zentralpräsidenten. Als neue ZK-Mitglieder wurden gewählt: • Valentin Bischof, St.Gallen • Andreas Blum, Full-Reuenthal • Alain Perreten, Savigny • André Rhoner, Saxon Die verbleibenden ZK-Mitglieder wurden einstimmig wiedergewählt. Allen Gewählten herzliche Gratulation und vielen Dank für die Bereitschaft, im ZK mitzuarbeiten. Für die langjährige Mitarbeit in den verschiedenen Chargen dankten die Delegierten sämtlichen zurückgetretenen Mitgliedern des Zentralkomitees, der Musikkommission und der Redaktionskommission mit der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft des SBV. Zum Festort für das 32. Eidgenössische Musikfest wurde einstimmig die Kulturund Leuchtenstadt Luzern ernannt. Mit dem KKL als Herz des Festes bietet die Musikstadt Luzern hervorragende Infrastrukturen und «festerprobte» Organisatoren an. Freuen wir uns auf ein grosses Musikantenfest im Jahre 2006 in Luzern. Im «UNISONO» Nr. 10 vom 15. Mai 2002 wurde ausführlich über die Geschäfte der Delegiertenversammlung informiert. Der Stadtmusik Saltina Brig und dem Walliser Kantonal-Musikverband nochmals ein herzliches Dankeschön für die perfekte Organisation. Konstituierende Sitzung Das neu gewählte Zentralkomitee traf sich bereits am 10. Mai 2002 in Aarau zu seiner ersten Sitzung. Haupttraktandum der Sitzung war die Chargenverteilung im ZK. Die Organisation der ganzen Zentralbehörde wurde im «UNISONO» Nr. 10 vom 15. Mai 2002 veröffentlicht und im Vademecum 2003 (Taschenkalender) abgedruckt. Anlässe der Verbände und Sektionen An zahlreichen Festlichkeiten durften die Mitglieder des Zentralkomitees wiederum Grüsse und Glückwünsche überbringen. Folgende Verbände feierten einen runden Geburtstag: • Kantonaler Musikverband Wallis, 125 Jahre • Zürcher Blasmusikverband, 125 Jahre • Solothurner Blasmusikverband, 100 Jahre Nochmals herzliche Gratulation und weiterhin viel Erfolg. Zahlreiche Vereine konnten ebenfalls runde Geburtstage feiern oder haben regionale Anlässe durchgeführt. Herzliche Gratulation und allen Sektionen vielen Dank für das grosse Engagement, das sie unserem Blasmusikwesen entgegenbringen. Musikfeste / Wettbewerbe Im Berichtsjahr wurden drei Kantonalmusikfeste durchgeführt, nämlich in Breil das Bündner, in Oberägeri das Zuger und in Dietikon das Zürcher Kantonalmusikfest. Die örtlichen Organisationskomitees haben in Zusammenarbeit mit den Kantonalverbänden hervorragende Arbeit geleistet. Zudem wurden weitere nationale und internationale Wettbewerbe in Bern, Luzern, Montreux und St.Gallen durchgeführt. Aber auch die traditionellen Solisten- Wettbewerbe SSQW, SSEW sowie der Schweizerische Drummer- und Perkussionistenwettbewerb und der Swiss Slow Melody Contest konnten wiederum tolle Erfolge verbuchen. Die grosse Beteiligung bestätigt, dass sich vor allem die jungen Musikantinnen und Musikanten gerne in einem friedlichen Wettstreit messen. Den Organisatoren und den vielen Helferinnen und Helfern danke ich ganz herzlich für das grosse Engagement. Stephan-Jaeggi-Stiftung Als Dank und in Anerkennung für seine grosse blasmusikalische und pädagogische Arbeit für das Schweizer Blasmusikwesen wurde der scheidende Präsident der Musikkommission, Fritz Neukomm aus Langenthal, zum Preisträger der Stephan- Jaeggi-Stiftung für das Jahr 2002 ernannt. Die Stiftungsurkunde wurde ihm durch Josy Zinner, Zentralpräsident und zugleich Präsident des Stiftungsrates, anlässlich der Delegiertenversammlung in Brig übergeben. Lieber Fritz, nochmals herzliche Aktuell Gratulation und vielen Dank für deinen vorbildlichen und unermüdlichen Einsatz. Partnerschaft Möbel Pfister / SBV Bereits sind es 14 Jahre her, es war der 13. Oktober 1988, dass der Sponsorvertrag zwischen der Möbel Pfister AG und dem Schweizer Blasmusikverband zum ersten Mal unterzeichnet wurde. Und der 4. Dezember 2002 war für den SBV wiederum ein Freudentag. In Aarau wurde der Sponsorvertrag für die Jahre 2003 und 2004 unterzeichnet. Das ist in der gegenwärtigen wirtschaftlich schwierigen Zeit nicht selbstverständlich und zeugt von grosser Sympathie gegenüber dem grössten Kulturverband der Schweiz. Aufgrund des Vertrages erhält der SBV jährlich den stolzen Betrag von Fr. 125 000.–. Zusätzlich unterstützt unser Partner mit grösseren Beträgen das NJBO, Kantonale Musikfeste und Projekte im Rahmen der Blasmusik- und Jugendförderung. Für diese Grosszügigkeit spreche ich im Namen des Schweizerischen Blasmusikverbandes der Geschäftsleitung der Möbel Pfister AG den besten Dank aus. Ich danke den Herren Charles Gisiger, Verwaltungsratpräsident, Heinz Fankhauser, Unternehmensleiter, und Thomas Jaeggli, Marketingleiter, für das gegenseitige Vertrauen ganz herzlich. Ein aufrichtiges Dankeschön richte ich auch an Frau Christine Huber, Leiterin Pfister à la Card, für die sehr angenehme und kollegiale Zusammenarbeit. Ich wünsche der Möbel Pfister AG weiterhin viel geschäftlichen Erfolg. Nationales Jugendblasorchester (NJBO) Im Juli führte in Estavayer-le-Lac das Nationale Jugendblasorchester die 8. Musikwoche durch. Unter der künstlerischen Leitung von Josef Gnos, in Zusammenarbeit mit der Gastdirigentin Isabella Ruf- Weber, haben die rund 70 Jugendlichen in Estavayer-le-Lac und in Interlaken zwei hoch stehende Konzerte dargeboten. Höhepunkt war die Reise zum Mid Europe 2002 nach Schladming, wo vor internationalem Publikum ein grossartiges Konzert aufgeführt werden konnte. Die Lagerleitung lag wiederum in den Händen von Erich Schwab. Herzlichen Dank der gesamten Führungscrew und allen Helferinnen und Helfern und unseren Sponsoren: Möbel Pfister AG, Uniformenfabrik Schuler AG, Zollikofer AG, Daimler Chrysler Schweiz AG, music shop Sepp Glanzmann, dem Verlag Ruh Musik sowie dem Bundesamt für Kultur, Dienst für Jugendfragen. UNISONO 6 •2003 5
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