Unisono - Schweizer Blasmusikverband

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Aktuell Internationaler Musikbund CISM Der diesjährige Kongress des Internationalen Musikbundes von Mitte Oktober im elsässischen Guebwiller wurde erstmals durch den neuen Präsidenten Erich Schwab geleitet. Unser Zentralkassier Heini Füllemann wurde zum neuen Rechnungsrevisor gewählt. Herzliche Gratulation und Erich und Heini vielen Dank für ihre Tätigkeit zu Gunsten des CISM. Im Anschluss an den Kongress konnte das Zentrum des Conseil Départemental et la Culture (CDMC) besichtigt werden. Abschied «Der Tod ist so nahe, dass sein Schatten stets auf uns fällt.» Dieses Zitat hat auch im Berichtsjahr nicht an Gehalt verloren. Viele hundert Kameraden, die jahrzehntelang der Blasmusik gedient haben, mussten zu Grabe getragen werden. «Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht mitten im Herzen der Mitmenschen.» So werden wir alle treuen Kameraden, die uns für immer verlassen haben, in guter Erinnerung behalten. Dank Es ist mir ein grosses Bedürfnis, am Schluss meines ersten Jahresberichtes aufrichtig zu danken. Vorab herzlichen Dank allen Musikantinnen und Musikanten, Vereinspräsidenten und Dirigenten für die vielen nicht wegzudenkenden musikalischen Beiträge an den verschiedensten Veranstaltungen. Sie alle leisten damit in ihren Dörfern einen wesentlichen kulturellen und gesellschaftlichen Beitrag. Vielen Dank Maya Meier und den Kollegen, die an der letzten Delegiertenversammlung aus der SBV-Behörde ausgeschieden sind. Sie haben in den ersten vier Monaten des Verbandsjahres aktiv mitgearbeitet. Das Verbandsjahr 2002 hat von der ganzen Zentralbehörde und allen Chargierten wiederum ein grosses Mass an Arbeit und Einsatz verlangt. Herzlichen Dank meinen Kollegen des Zentralkomitees für die gute und kollegiale Zusammenarbeit. Im Weiteren danke ich den Mitgliedern der Musikkommission unter der Leitung von Eric Conus sowie der Redaktionskommis- Jahresbericht des Präsidenten der Musikkommission SBV Die Jugend zur Weiterbildung motivieren Seit dem 1. Mai 2002 bin ich im Amt, und so fällt mir die angenehme Pflicht zu, im Verlauf dieses ersten Jahresberichts die wesentlichen Arbeiten der Musikkommission des SBV und ihres Präsidenten zu beschreiben. Vorerst möchte ich meinem Vorgänger Fritz Neukomm für die hervorragende Arbeit danken. Er hat mir eine tatkräftige Musikkommission und perfekt aufgearbeitete Dossiers hinterlassen. Die Amtsübergabe war für mich daher einfach und angenehm zugleich. Mein Dank geht ebenfalls an die austretenden MK-Mitglieder, die zu deren gutem Funktionieren viel beigetragen haben. Zu den drei «Ehemaligen» Josef Gnos, Ernst Baumann und Carlo Balmelli gesellen sich gleich fünf neue Musikerpersönlichkeiten, die ich gerne namentlich aufführe und denen ich für ihre Bereitschaft danke, ihr Fachwissen in den Dienst der MK des SBV zu stellen: Raimund Alig, Urs Heri, Blaise Héritier, Rolf Schumacher und Andrea Tognoni. Zusammen mit dem Präsidenten ist die neunköpfige Musikkommission des SBV somit bereit, sich voll in den Dienst der Blasmusik und ihrer Schweizer Vereine zu stellen. sion unter dem Präsidium von Martin Scheidegger und allen weiteren Chargierten. Ein spezieller Dank geht an den Geschäftsstellenleiter Hans Peter Arpagaus. Durch die gute und integre Zusammenarbeit ist vor allem auch die Arbeit des Zentralpräsidenten erleichtert worden. Ich wünsche Ihnen allen, geschätzte Musikkolleginnen und Musikkollegen, viel Freude und die nötige Begeisterung bei der Ausübung unseres schönen Hobbys und hoffe, dass wir unseren Auftrag, die Blasmusik zu fördern, auch im Jahre 2003 gemeinsam erfüllen können. Hans Luternauer, Zentralpräsident SBV In meiner Funktion habe ich die Aufgabe, an zahlreichen Sitzungen in den diversen Sprachregionen der Schweiz teilzunehmen. Zu meiner grossen Freude habe ich dabei überall äusserst qualifizierte Gesprächspartner angetroffen. Dazu habe ich einige Konzerte besucht – leider sind es nach meiner Meinung noch zu wenige –, und ich hoffe, dass mir die Vereine, die eine meiner Absagen erhalten haben, mir deswegen nicht böse sind. Ich habe die Fähigkeit (noch) nicht, gleichzeitig an mehreren Orten sein zu können, aber ich werde alles daran setzen, um während meiner Amtsdauer an der grösstmöglichen Zahl von musikalischen Auftritten dabei sein zu können. Sitzungen der Musikkommission Die MK hat sich zu vier Sitzungen getroffen, die wie gewohnt lange Traktandenlisten sowie ergiebige Diskussionen be- 6 UNISONO 6 •2003
Eric Conus, Präsident der Musikkommission des SBV inhalteten. Die alte MK kam unter dem Präsidium von Fritz Neukomm im März zu einer letzten Sitzung in Guebwiller im Oberelsass zusammen und hatte die wertvolle Möglichkeit, die Infrastruktur des Centre Départemental pour la Musique et la Culture zu besuchen und zu nutzen. Auf unserer Website ist ein Link zu diesem Musikinformationszentrum geschaltet («Datenbank für Dirigenten»). Ein Besuch lohnt sich, denn dort kann man Wissenswertes zu Werken, Komponisten oder anderen Bereichen der Blasmusik finden, und zwar nicht nur Frankreich-bezogen, sondern aus ganz Europa inklusive der Schweiz. Alle vorliegenden Kompositionen sind sowohl mit Partituren als auch mit Tonaufnahmen vorgestellt: ein grossartiges Hilfsmittel für alle Musikvereine. Die Stimmung innerhalb der Musikkommission ist ausgesprochen angenehm und freundschaftlich sowie gepaart mit einer guten Effizienz bei der geleisteten Arbeit. Dies könnte banal scheinen, wenn ich es in meinem Jahresbericht erwähne, aber qualitativ hoch stehende Arbeit kann nur gewährleistet werden, wenn die Chemie innerhalb der Gruppe stimmt und gegenseitiger Respekt und Wertschätzung herrschen. Mit Freude und Zufriedenheit kann ich bestätigen, dass dies auf unsere Musikkommission zutrifft. Zu grossen Teilen waren die drei weiteren Sitzungen dem 1. Schweizer Blasmusikfestival Schwyz-Brunnen vom September 2004 gewidmet. Auf Einzelheiten werde ich später in meinem Bericht eingehen. Neuklassierungen Zahlreiche Anträge für Neuklassierungen sind mir seit Beginn meiner Amtszeit eingereicht worden. Zusammen mit der alten MK haben wir im Jahr 2002 über 20 Stücke klassiert. Einige Werke wurden nicht aufgenommen, weil sie nicht den Klassierungskriterien entsprachen. Wie früher, werden die Neuklassierungen im UNISONO sowie auf der Website www.windband.ch publiziert. Ab sofort kann ein Antrag entweder für die Wettstückliste oder die Liste für U-Musik gestellt werden. Dadurch wird die Palette der Kompositionen für Musikfeste, Wettbewerbe und Festivals erheblich erweitert. Kurssubventionen des SBV Während der Kursperiode 2001/2002 haben nicht weniger als 2023 Instrumentalisten den einen oder anderen Kurs abgeschlossen. Grundkurs: 906, Unterstufe: 539, Mittelstufe: 315, Oberstufe 1: 147, Oberstufe 2: 40, Treffpunkt Praxis: 76. Die Kursteilnehmer im Einzel- bzw. Gruppenunterricht sind hier zusammengefasst. Die Dirigentenkurse haben gleichermassen Interesse gefunden. 197 Kandidatinnen und Kandidaten waren gemeldet. Davon waren 106 Unterstufen-, 58 Mittelstufen- und 26 Oberstufenabsolventen. Leider kann sich nur ein kleiner Teil davon zur Leitung eines Vereins entschliessen. Mein Vorgänger hat dies vor einem Jahr in seinem Bericht bereits festgehalten, und es muss zu ernsthaften Gedanken und Analysen Anlass geben. Die Abschlussprüfungen der Dirigentenkurse wurden wiederum grösstenteils durch die Mitglieder der Musikkommission SBV abgenommen. Im Jahr 2002 hat der SBV gegen Fr. 140 000.– an Subventionen für die Kantonalverbände ausgerichtet. Ich denke, das Bewusstsein ist noch zu wenig verbreitet, dass eine derartige Summe zur Verfügung steht. Daher möchte ich wiederum all jene Verbände und deren Musikkommissionen ermutigen, die bislang keine Weiterbildungskurse auf die Beine gestellt haben und sozusagen freiwillig auf Subventionen verzichten, Konzepte zu erarbeiten, wie die Jungen zur Weiterbildung motiviert werden könnten. Für aktive MusikantInnen und Wiedereinsteiger gibt es die Kurse Aktuell «Treffpunkt Praxis». Wie es mein Vorgänger zu Recht alljährlich immer wieder gesagt hat und auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen, betone ich wiederum, dass nur solche Kurse subventioniert werden, die dem Ausbildungsreglement ‘99 entsprechen. Diesbezüglich stehe ich in engen Gesprächen mit einem Kantonalverband, der auf dem besten Weg ist, ab nächstem Kursjahr in den Genuss von Subventionen zu kommen. Zu spät gemeldete Kurse sind glücklicherweise rar geworden, und ich danke allen kantonalen Kursverantwortlichen für die Einhaltung der Fristen. Die Daten für die Examen der Dirigentenkurse müssen dem Präsidenten der MK bis spätestens am 10. Dezember gemeldet werden, damit die Experten rasch bestimmt werden können. Um das Risiko von mehrfachen Verschiebungen zu vermeiden, bitte ich die Kurschefs, die Daten der Abschlussprüfungen und die Durchführungsorte rechtzeitig festzulegen. Kurse in der laufenden Kursperiode Für die Kursperiode 2002/2003 haben sich 2227 Instrumentalisten für einen der Kurse eingeschrieben, während die diversen Dirigentenkurse von 190 Teilnehmern besucht werden. Der SBV sieht daher für die laufende Kursperiode Subventionen in der Höhe von gegen Fr. 160 000.– vor. In mehreren Kantonen tragen die Anstrengungen, die enge Zusammenarbeit mit den Musikschulen zu intensivieren, gute Früchte. Es gilt allerdings weiterhin, bestehende Missverständnisse auszuräumen. Die Aufmerksamkeit der Musiklehrer muss dem Lehrplan und insbesondere den Abschlussprüfungen gemäss Reglement ‘99 SBV gelten, falls die Kurse subventioniert werden sollen. Die Kantonalen Musikkommissionen sind dabei Kontrollorgane, während die Kantonalvorstände die Verantwortung tragen. An dieser Stelle möchte ich einmal mehr allen Ausbildnerinnen und Ausbildnern, den KursleiterInnen, den Kurschefs sowie den kantonalen Musikkommissionen für ihren unermüdlichen Einsatz danken. Sie verdienen unseren grössten Respekt! Die Zusammenarbeit mit dem Schweizer Ausbildungszentrum für Militärmusik (SAM) in Aarau war wiederum äusserst intensiv. Die Schlussprüfungen der Instrumentalistenkurse am Ende der RS sowie der Dirigentenkurse im Anschluss an die UNISONO 6 •2003 7
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