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points d' rgue à udelange - Orgue-dudelange.lu

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Mittlerweile war Johannes Brahms ein sehr gefragter und erfolgreicher Konzertpianist,<br />

so dass er durch seine Auftritte in der Lage war, seinen Lebensunterhalt freiberuflich zu<br />

bestreiten und sich also intensiv seiner Kompositionsarbeit widmen konnte. Brahms’<br />

musikalisches Wirken wurde u. a. durch die Ehrendoktorwürde der Universität Breslau<br />

gewürdigt, die er 1878 bekam. 1886 ernannte man ihn zum Ehrenpräsidenten des Wiener<br />

Tonkünstlervereins und 1887 wurde er zum Ritter des Ordens „Pour le mérite“ für<br />

Wissenschaft und Künste ernannt. Seine Geburtsstadt Hamburg machte Brahms 1889<br />

zum Ehrenbürger der Stadt.<br />

Am 3. April 1897 starb Johannes Brahms in Wien und wurde dort auf dem Zentralfriedhof<br />

bestattet.<br />

Brahms Wirken und seine Werke<br />

Zeitlebens war Brahms ein Gegner der Neuen Deutschen Musik, deren namhafteste<br />

Vertreter Franz Liszt und Richard Wagner waren und deren Werke er zum größten Teil<br />

künstlerisch ablehnte. Bereits 1860 hatte er ein Manifest gegen die Fortschrittlichkeit der<br />

sogenannten Programmmusik verfasst, in dem er massiv als Verfechter des humanistischen,<br />

klassischen Erbe auftrat und sich u. a. als „Antiwagnerianer“ zu erkennen gab.<br />

Zu den bedeutendsten Kompositionen von Brahms gehört das „Deutsche Requiem“. Es<br />

ist ein nichtliturgisches Requiem, dem<br />

deutsche Bibeltexte zugrunde liegen.<br />

Bekannt wurden besonders seine „Fünf<br />

Ungarischen Tänze“, die er zwischen<br />

1874 und 1876 komponierte. Außerdem<br />

schrieb Brahms zahlreiche Lieder und<br />

bearbeitete Volkslieder. Es entstanden<br />

vier Symphonien (1877, 1878, 1884,<br />

1886), Klavierkonzerte und Sonaten,<br />

ebenso viele Orchesterkompositionen.<br />

46<br />

Brahms knüpfte konsequent an die klassischen<br />

Traditionen in der Musik an und<br />

bemühte sich um den Erhalt des musikalischen<br />

Beethoven-Erbes. Seine Werke<br />

sind von leidenschaftlicher Melodik und<br />

volkstümlichen Elementen durchdrungen.<br />

Während man zu seinen Lebzeiten<br />

seine Werke teilweise als zu schwer und<br />

sogar als unspielbar bezeichnete, gehören<br />

sie heute zum guten Standardrepertoire<br />

eines jeden Orchesters.

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