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Impronte dell'anima/<br />
Spuren der Seele<br />
di/von: Giovanni De Martis,<br />
Antonio Viganò<br />
con/mit: Manuela Falser,<br />
Melanie Goldner, Paola Guerra,<br />
Alexandra Hofer,<br />
Graziano Hueller,<br />
Gisela Oberegger, Mattia Peretto<br />
regia/regie: Antonio Viganò<br />
una produzione/<br />
eine produktion<br />
Theatraki<br />
Accademia Arte della Diversità<br />
- Teatro la Ribalta - Akademie<br />
Kunst der Vielfalt<br />
Lebenshilfe<br />
Trecentomila persone, uomini, donne e bambini furono eliminati<br />
nella Germania nazista nel periodo 1939-1945. La loro colpa<br />
fu quella di non essere dentro i parametri che il nazismo, con<br />
la complicità degli psichiatri, aveva arbitrariamente stabilito in<br />
nome di una razza forte, sana e bella. Si eliminarono disabili,<br />
malati mentali, asociali, schizofrenici, epilettici, sordi e muti, e il<br />
risultato non fu quello di creare una nuova razza ma dei mostri.<br />
Mostri, perché coloro che hanno ucciso e cremato donne, bambini<br />
e uomini non conformi non sono diventati esseri superiori<br />
ma degli orchi come nelle fiabe per ragazzi. Le parole eugenetica<br />
ed eutanasia irrompono nel dibattito scientifico e nella società.<br />
Il corpo umano non appartiene più a chi lo abita e lo vive,<br />
nelle infinite sue possibilità, ma allo Stato, nel culto della salute<br />
collettiva e nel sacrificio dell’individuo. La capacità produttiva<br />
di un individuo è il metro di valutazione della vita umana. In<br />
pieno darwinismo e determinismo biologico, con la complicità<br />
della scienza, si uccide qualsiasi diversità perché sono vite non<br />
degne di essere vissute.<br />
premio cultura socialis<br />
2013<br />
provincia autonoma di<br />
bolzano<br />
cultura socialis preis<br />
2013<br />
autonome provinz<br />
bozen<br />
Dreihunderttausend Menschenleben von Männern, Frauen und<br />
Kindern wurden im Nazi-Deutschland in den Jahren zwischen<br />
1939 und 1945 ausgelöscht. Sie hatten sich zu Schulden kommen<br />
lassen, nicht den Kriterien zu entsprechen, die das Regime<br />
in Komplizenschaft mit Psychiatern zum Zweck der Züchtung einer<br />
starken, gesunden und schönen Rasse willkürlich aufgestellt<br />
hatte.<br />
Menschen mit körperlichen und kognitiven Beeinträchtigungen,<br />
Asoziale, Schizophrene, Epileptiker und Taubstumme wurden eliminiert,<br />
aber das Ergebnis war nicht die Entstehung einer neuen<br />
Rasse, sondern die von Monstern. All jene, die Frauen, Kinder und<br />
Männer beseitigten und einäscherten, weil sie nicht der Norm<br />
entsprachen, erwarben dadurch keine Überlegenheit, sondern<br />
und im Gegenteil alle Merkmale eines Drachens, wie wir ihn aus<br />
den Märchen unserer Kindheit kennen und fürchten.<br />
Die Begriffe “Eugenik” und “Euthanasie” werden in wissenschaftlichen<br />
Debatten und in der Gesellschaft immer wieder thematisiert.<br />
Der menschliche Körper ist nicht mehr Besitz der Person,<br />
die darin wohnt und mit seinen unzähligen Möglichkeiten lebt,<br />
sondern gehört dem Staat, im Geiste des kollektiven<br />
Gesundheitskults und der Selbstaufopferung. Die Produktivität<br />
eines Individuums wird zum Maß, an dem ein Menschenleben gemessen<br />
wird. Darwinismus in Reinform und biologischer Determinismus<br />
vernichten in Zusammenarbeit mit der Wissenschaft jede<br />
Art von Anderssein, das nicht zu existieren verdient.