Aufrufe
vor 5 Monaten

elaphe 2019-1

  • Text
  • Salamander
  • Elaphe
  • Informationen
  • Herpetologie
  • Kwet
  • Reptilien
  • Natur
  • Arten
  • Amphibien
  • Foto
  • Tiere
  • Dght
Titelthema: 100 Jahre im Zeichen des Salamanders

TitelthemaTitelthemaUmfrage zum „Bund der Terrarienfreunde“ in der „Wochenschrift“ (1908)gab er die Zeitschrift noch gemeinsam mit seinem WienerFreund und Kollegen Paul Kammerer (1880–1926) heraus,um dann über Jahrzehnte, fast bis zu seinem Tod im Januar1943, alleiniger Herausgeber zu sein, auch nachdemdiese 1939 als „Blätter für Terrarienkunde“ in der konkurrierenden„Wochenschriftfür Aquarien- und Terrarienkunde“aufgingen. Hierhatte er sein Medium gefunden,durch welches erbald deutschlandweit undschließlich über die Grenzenhinaus in Fachkreisenbekannt, ja berühmt wurde.Will man Wolterstorffs Erfolgdurch die „Blätter“verstehen, muss einem klarsein, dass deren Bedeutungfür die Aquarianer und Terrarianerjener Zeit durchausmit der Bedeutung elektronischerMedien für dieTierhalter unserer Tage vergleichbarist.Seit einer Erkrankungim Kindesalter gehörlos,waren öffentliche Redennicht Wolterstorffs Sache.Er drückte sich vor allem schriftlich aus – und das mitgrößter Hingabe. Viele Beiträge aus seiner Feder sindin den „Blättern“ zu lesen. Ungezählt sind seine Kommentareund hilfreichen Bemerkungen zu aquaristischenund terraristischen Beiträgen. Diese wurden nicht etwaErster Aufruf von Hecht, Molle und Sachs am 1.März1918 in den „Blättern“Willy Wolterstorff um 1920 Foto: A. DessmannGründungsmeldung der „Zwanglosen Vereinigung jüngererTerrarien- und Aquarienfreunde“ am 1. April 1918 inden „Blättern“ auf Seite 87Die erste formlose Satzung des „Salamander“ am 15. Mai1918 in den „Blättern“Die Schriftleiter der „Blätter“ und der „Wochenschrift“:Dr. W. Wolterstorff, Dr. Ziegeler und Dr. P. Kammerer.Aus: „Kalender für Aquarien- und Terrarienfreunde“ (1910)als Kritik, sondern als Anerkennung empfunden. Durchungezählte Postkarten korrespondierte Wolterstorff mitseinen Autoren, Kollegen und Freunden.Genau das richtige Gespür bewies Willy Wolterstorff, alser kurz nach dem Ausbruch des 1. Weltkrieges im Juli1914 in den „Blättern“ die Rubriken „Ehren-Tafel“ und„Aus der Kriegsmappe des Herausgebers“ einrichtete.Dies brachte ihm zusätzlichen Respekt bei seinen Lesernein, vor allem natürlich auch bei jenen, die an der Frontim Einsatz waren. Kaum vorstellbar, aber der Verlag undWolterstorff als Herausgeber machten es sogar möglich,dass die „Blätter“ ihre Leser in den Schützengräben undGefangenenlagern erreichten. Dankbar berichteten dieseüber ihre Naturerlebnisse und -beobachtungen hinter derFront in den „Blättern“, zuweilen sogar mit fotografischenAufnahmen. Dies führte zu einem Gemeinschaftsgefühl,das heute, in unserer schnelllebigen Zeit kaum noch vorstellbarist. So wird die erfolgreiche Gründung des „Salamander“in einer alles andere als optimistischen Epocheerklärbar.Die Vereinigung entwickelte sich kontinuierlich und positiv.Bald wurden Ortsgruppen gegründet. Mit der Zeitstellte sich heraus, dass die Mitgliedschaft im „Salaman-1617

Zeitschriften-Regal