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fng MAGAZIN 5/2021

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Das fng MAGAZIN ist der unabhängige Markenmonitor für den Lebensmittelhandel. Es versteht sich als das Forum qualitätsorientierter und unverwechselbarer Markenhersteller.

Talk mit jörg Ehlen

Talk mit jörg Ehlen Jörg Ehlen:„Hygie Wänden spielt heut Ein fng-Interview mit Jörg Ehlen, Geschäftsführer Vileda Deutschland GmbH Zur Person: Jörg Ehlen ist seit April 2016 Geschaftsführer der Vileda GmbH. Zuvor war der 52jährige Commercial Director bei dem Unternehmen. Bevor Ehlen 2012 zu Vileda wechselte, war er Verkaufsdirektor für das Retailgeschäft bei der deutschen Tochter des amerikanischen Ketchup- und Saucenproduzenten Heinz. fng: Putzen – das ist heute viel mehr als Wischmopp, Lappen und Eimer. Vileda hat immer mehr elektrische Reinigungsgeräte im Programm. Welche Bedeutung hat dieses Segment für Ihr Unternehmen? » Anfang 2022 werden wir eine Produktneuheit auf den deutschen Markt bringen « Jörg Ehlen: Wir ruhen uns bei Vileda nicht auf unserem Erfolg in der mechanischen Reinigung aus, sondern investieren fortlaufend in die Weiterentwicklung unserer Produkte, um Shoppern stets das passende Produkt für ihre Bedürfnisse anbieten zu können. Konsumenten wünschen sich, weniger Zeit und Energie in die Hausarbeit zu investieren – dabei können wir sie mit e-Cleaning-Geräten unterstützen. Entsprechend haben wir in die Entwicklung elektronischer Reinigungsgeräte investiert und bereits 2013 mit dem Relax Saugroboter das erste e- Cleaning Gerät von Vileda auf den deutschen Markt gebracht. fng: Das e-Cleaning Segment ist seither stetig gewachsen, sicher eine Bestätigung, dass Ihr Unternehmen auf dem richtigen Weg ist… Jörg Ehlen: Es rückt immer stärker in den Fokus. Wir haben bewiesen, dass wir durch stetige Forschung und Weiterentwicklung den Konsumenten mit unseren elektronischen Reinigungsgeräten immer wieder neue Lösungen anbieten können, die ihren Alltag erleichtern. 2020 haben wir den JetClean 3-in-1 gelauncht, der gleichzeitig saugt, wischt und die Böden trocknet und so die Bodenreinigung beschleunigt. In diesem Herbst kommt mit dem Steam Plus ein rundum optimierter Dampfreiniger in den Handel. fng: Was kann man sich aus dem Bereich der elektrischen Reinigungsgeräte in den nächsten Jahren noch vorstellen? Jörg Ehlen: Wir werden uns in nächster Zukunft im Bereich e-Cleaning weiter auf unsere Kernkompetenz in der Bodenreinigung fokussieren. Ich kann schon heute verraten, dass wir Anfang 2022 in diesem Segment eine Produktneuheit auf den deutschen Markt bringen werden. Außerdem ver- 30 MAGAZIN 5 2021

TALK MIT Jörg Ehlen ne in den eigenen vier e eine größere Rolle als vor der Pandemie“ folgen wir bei Vileda das Motto „Gutes noch besser machen“ und arbeiten entsprechend immer daran, bestehende Produkte weiterzuentwickeln, um sie den aktuellen Bedürfnissen der Konsumenten anzupassen. So sind die aktuell gelaunchten Dampfreiniger Steam Plus und die größere Variante Steam Plus XXL rundum optimierte Versionen des erfolgreichen Vorgängermodells Steam. Wir haben hier alle Details unter die Lupe genommen und geschaut, inwiefern wir diese noch anwendungsfreundlicher und effektiver gestalten können. fng: Wie steht es um die Ausrichtung von Vileda im e-Cleaningmarkt? Was ist in diesem Bereich in Deutschland zu erwarten, wie schätzen Sie den Markt ein? Jörg Ehlen: Der Markt für elektronische Reinigungsgeräte wächst stetig und ist durch viele neue Produkteinführungen gekennzeichnet. Auch kommen immer noch neue Produktkategorien hinzu, wie etwa zuletzt Hartbodenreiniger, die saugen und wischen. Diese neueren Gerätetypen sind bei den Konsumenten aber noch nicht so geläufig wie beispielsweise die längst etablierten Saugroboter. Gerade in diesen Kategorien sehen wir noch großes Wachstumspotential – auch für Vileda. Wir nehmen außerdem wahr, dass viele preiswerte e-Cleaning-Geräte nicht den Ansprüchen entsprechen, die wir und auch die Konsumenten an Reinigungsleistung, Qualität und Langlebigkeit stellen. Vileda positioniert sich als hochwertige Traditionsmarke mit einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis in diesem Segment. fng: Was unterscheidet Vileda gerade in diesem Bereich (e-Cleaning) von den Wettbewerbern? Womit punkten Sie? Jörg Ehlen: Vileda besitzt im Gegensatz zu vielen klassischen Elektrogeräteherstellern eine jahrzehntelange Expertise im Bereich der mechanischen Haushaltsreinigung. Hier sind wir mit Abstand die Nummer eins im Markt. Unser Know-how setzen wir auch im e-Cleaning Segment gezielt ein– etwa bei den Wischbezügen. Diese stellen bei elektronischen Reinigungsgeräten eine zentrale Komponente dar und entscheiden maßgeblich über die Reinigungsleistung. Damit wir auch weiterhin am Markt so erfolgreich sind, haben wir in Weinheim eigens ein e-Products Lab eingerichtet. Die Zahlen sprechen für sich: Bei den Dampfreinigern beispielsweise sind wir mit einem Marktanteil von über 50 Prozent klarer Branchenprimus. fng: Wie kann man sich den Innovationsprozess bei Vileda vorstellen? Putzt da jemand und sagt dann: „Das würde mir jetzt noch fehlen, das würde die Putzarbeit revolutionieren?“ Wie geht das? Jörg Ehlen: Wir sind sehr nah am Konsumenten, um dessen Bedürfnisse genau zu verstehen und unsere Innovationen zielgerichtet zu entwickeln. Kontinuierliche Marktforschung ist hier elementar. So gehen wir beispielsweise zu den Konsumenten nach Hause, schauen uns ihre Putzroutine an und spre- chen mit ihnen über ihre Wünsche und Bedürfnisse in der Haushaltsreinigung. Die Produktentwicklung greift diese Erkenntnisse dann gezielt auf. Natürlich schaffen es nur Produktideen bis zur Marktreife, die die hohen Qualitäts-Standards von Vileda in Labortests und in der tatsächlichen Anwendung vollumfassend erfüllen. fng: War die Corona-Pandemie auch ein Innovationsmotor? Konnte man profitieren, weil ein optimal gereinigter Raum heute eine ganz andere Bedeutung hat, als noch vor der Pandemie? » Kontinuierliche Marktforschung ist für uns elementar « Jörg Ehlen: Fakt ist, dass Hygiene in den eigenen vier Wänden heute eine größere Rolle spielt als vor der Pandemie. Vor diesem Hintergrund sehen wir es zunächst als unsere zentrale Aufgabe an, den Kunden qualitativ hochwertige Reinigungsprodukte zur Verfügung zu stellen, die diesen Anforderungen gewachsen sind: Unsere Vileda- Mikrofasertücher hinterlassen etwa hygienisch saubere Flächen – auch ohne zusätzliche chemische Reinigungsmittel. Und unsere Dampfreiniger töten bei der Bodenreinigung 99,9 Prozent der Bakterien und Viren ab. Natürlich sind hier auch Produkte wie die Vileda-Haushaltshandschuhe zu nennen, deren Abverkauf während der Pandemie stark gestiegen ist. Wir haben in der Corona-Pandemie aber auch neue Wege eingeschlagen: Die Expertise unseres Mutterkonzerns Freudenberg in der Herstellung von Vliesstoffen und Filtermedien haben wir genutzt, um kurzfristig Mund-Nase-Masken zu produzieren und damit auf den zeitweise herrschenden Engpass am Markt zu reagieren. Insofern war die Corona Pandemie auch ein Innovationsmotor für Vileda. fng: Welche Rolle spielt das Thema Nachhaltigkeit bei Vileda? Jörg Ehlen: Eine zentrale Rolle. Wir wollen unseren Beitrag dazu leisten, dass die Erde sauberer wird und unseren ökologischen Fußabdruck verringern. Hierzu haben wir unsere Nachhaltigkeits-Initiative „Love It Clean“ ins Leben gerufen: Wir legen Wert auf Langlebigkeit, vermeiden Abfall und halten Materialien im Wirtschaftskreislauf, indem wir recycelte oder recycelbare Materialien verwenden. Bei der Herstellung unserer Kunststoffprodukte kommt immer mehr Rezyklat zum Einsatz – mittlerweile rund 40 Prozent. Dieses Jahr ist mit dem Microfibre 100% recycled das erste Microfasertuch auf den Markt gekommen, dass sogar komplett aus wiederverwerteten PET-Flaschen gefertigt wird. Vileda-Produkte sind außerdem sehr strapazierfähig und verursachen weniger Abfall als Einwegprodukte. Die meisten unserer Mikrofaser-Ersatzbezüge halten beispielsweise mehr als zwei Jahre. Natürlich setzen wir auch bei Verpackung und Umverpackung auf recycelte und recycelbare Materialien. Kontakt: Vileda GmbH Im Technologiepark 19 69469 Weinheim Tel.: +49 (0) 6201 8087 1000 Fax: +49 (0) 6201 8887 4000 vileda-info@fhp-ww.com fng-magazin: Der Markenmonitor für den Lebensmittelhandel 31

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