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Automationspraxis 02.2019

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_Trend des Monats aus

_Trend des Monats aus einer intelligenten Plattform und einem Industrieroboter mache das Ganze für alle ja erst interessant: „Damit lassen sich Bring- und Holdienste, Be- und Entladen von Maschinen, Montagetätigkeiten an verschiedenen Plätzen, Messaufgaben an Prüfplätzen und so weiter wirtschaftlich automatisieren.“ Mit dem KMR iiwa (eine Kombination der mobilen Plattform KMP 200 mit dem Cobot LBR iiwa) biete man hier seit Mitte 2018 ein industrietaugliches Serienprodukt an. Bei Stäubli verfolgt man diese Idee mit dem System Helmo, das eine fahrbare WFT-Plattform und einen Stäubli TX2-Roboter kombiniert. Beim Schwesterunternehmen Stäubli Electrical Connectors arbeitet der mobile Roboterassistent Helmo bereits in der Steckermontage. Einmal angelernt, kann Helmo nahezu alle manuellen Tätigkeiten an den Montagelinien übernehmen und navigiert dabei selbstständig durch die Fabrik. Entsprechend arbeiten quasi alle Hersteller an einer Kombination aus (kollaborativem) Roboter und mobiler Plattform. „Als Teil der kollaborativen TM-Serie haben wir kürzlich ein mobilkompatibles Modell eingeführt, das nahtlos mit den autonomen mobilen Robotern unserer LD-Serie interagiert“, berichtet Omron-Experte Adam. „Damit können Anwender komplexere Aufgaben automatisieren.“ Allerdings schränkt SSI-Mann Külken ein, dass der Markt insbesondere bei kollaborativen Lösungen, wo Mensch und Maschine interagieren, noch recht am Anfang stehe: „Die sensorische Wahrnehmung fahrerloser Transportsysteme ist nach wie vor begrenzt. Daher ist die Entwicklung eines Regelwerks zur Schnittstelle zwischen Automation und Menschen unabdingbar.“ ↓ DS Automotion GmbH www.ds-automotion.com; Logimat Halle 7, Stand D21 Kuka Deutschland GmbH www.kuka.com Mobile Industrial Robots ApS www.mobile-industrial-robots.com/de; Logimat Halle 7, Stand C71 Omron Electronics GmbH https://industrial.omron.de SSI Schäfer Fritz Schäfer GmbH www.ssi-schaefer.com; Logimat Halle 1, Stand D21 Stäubli WFT GmbH www.wft-gmbh.de; Logimat Halle 1 Galerie, Stand OG05 VDMA Fördertechnik und Intralogistik https://foerd.vdma.org Blick in den Markt: Wie sich die Hersteller von mobilen Transportsystemen positionieren Anbieter im Überblick Wir haben die Anbieter von mobilen Transportsystemen gefragt: Was sind Ihre Spezialitäten und Alleinstellungsmerkmale? Welche Märkte und Kunden adressieren Sie insbesondere? Und was sind Ihre Pläne und Innovationen für 2019? Das sind die Antworten. Bild: DS Automotion DS Automotion: 35 Jahre Erfahrung Wolfgang Hillinger, Geschäftsführer bei DS Automotion GmbH Mit 35 Jahren Erfahrung zählt DS Automotion zu den Pionieren der FTS-Branche und punktet mit industrietauglichen Fahrzeugen und Langlebigkeit der Anlagen ebenso wie mit der Leitsteuerung DS Navios, die unterschiedliche Fahrzeugtypen unter einem Leitsystem vereint. Die Kunden stammen vor allem aus den Branchen Automotive (Daimler, BMW, VW, Porsche, Seat, Audi, GM, MAN sowie Continental, Benteler, Bosch, Dräxlmaier, SMP, Faurecia) und Agriculture (John Deere, Fendt) sowie aus dem Bereich Hospital & Healthcare. Den Intralogistik-Bereich will DS durch die strategische Allianz mit der SSI-Schäfer-Gruppe zukünftig weiter ausbauen. An Innovationen bringt DS 2019 den komplett neu entwickelten fahrerlosen Hochhub-Stapler Amadeus und das Unterfahr-Fahrzeug OSCAR omni, das konturbasiert (SLAM) ohne eigens installierte Landmarken navigiert. ↓ 30 Februar 2019

Kuka: Mobility, Roboter und Software aus einer Hand MIR: Umsatz verdreifacht Bild: Kuka Alois Buchstab, Vice President Advanced Robotic Applications bei Kuka Deutschland GmbH Bild: MIR Thomas Visti, CEO bei Mobile Industrial Robots ApS Bild: Omron Bild: Stäubli Kuka ist der einzige Player, bei dem das komplette mobile Robotersystem aus einer Hand stammt: Von den omnidirektional-angetriebenen (und damit frei beweglichen) Mobilplattformen und den (kollaborativen) Robotern über die Java-basierte Sunrise-Steuerung bis zur SLAM-basierten Navigationssoftware samt Flottenmanager-Software. Anwendungsbeispiele hat Kuka in der Automobilindustrie, bei Tier-1-Zulieferern sowie im Aerospace-, Werkzeugmaschinen- sowie Verpackungs- und Logistikbereich sowie in der Halbleiterindustrie. Kuka will das Portfolio im Bereich mobile Robotik weiter ausbauen: So soll etwa der KMR Cybertech Nano, der auf Werkzeugmaschinen- Anwendungen zielt, zum Serienprodukt entwickelt werden. ↓ Omron: Komplette Lösungen für die Fabrikautomation Bruno Adam, General Manager, Omron Mobile Robots Europe Omron kann komplette Fabrikautomationslösungen liefern: von Sensoren und Visionsystemen über Controller und Roboter bis zu Dienstleistungen. Als Kundenbeispiel verweist Omron auf den Automobilhersteller Škoda Auto, der Omrons autonome mobile LD-Roboter im Werk Vrchlabí nutzt. 2019 will man die Kombination der kollaborativen TM-Roboter mit der mobilen LD-Plattform weiterentwickeln. Darüber will Omron gemeinsam mit Partnern den Kunden helfen, komplette Projekte zu managen. Ein weiteres Innovationsfeld für 2019 betrifft das mögliche Leasing mobiler Roboter als Beitrag zur finanziellen Risikominimierung der Kunden. ↓ Stäubli WFT: Stark und präzise Franz Wittich, Geschäftsführer bei Stäubli WFT GmbH Dank der patentierten Antriebstechnik sind die FTS von Stäubli WFT besonders präzise. Selbst die größten FTS mit einer Traglast von bis zu 450 t lassen sich mit einer Genauigkeit von wenigen Millimetern bewegen. Hinzu kommt die omnidirektionale Beweglichkeit der Antriebssysteme. Die Anwendungsbereiche liegen in Logistik, Windkraft, Luft- und Raumfahrt, Schwerlastindustrie sowie vermehrt in der Automobilindustrie. WFT bewegt komplette Straßenbahn-Züge, ganze Flugzeuge und Automobilkarossen ebenso wie Flugzeugturbinen oder Schiffsantriebssysteme sowie Papier- und Aluminiumcoils – mit Präzision im Millimeterbereich. Größter Entwicklungsschritt für 2019 ist der Zusammenschluss mit Stäubli. ↓ Bild: SSI MIR ist Pionier und Marktführer bei mobiler autonomer Robotik. Allein von 2016 auf 2017 konnte MIR den Umsatz auf zehn Millionen Euro verdreifachen. Schwerpunkte sieht man in erster Linie in der herstellenden Industrie, etwa Automobil- und Elektronikindustrie, aber auch in der Pharma- und Lebensmittelindustrie sowie der Kunststoff- oder Konsumgüterherstellung. So hat der Automobilzulieferer Nidec GPM den internen Materialfluss im Werk in Thüringen mit drei MIR mit Hook-Ziehsystem optimiert. Johnson Controls-Hitachi konnte die Intralogistik in seinem Werk bei Barcelona durch einen MIR200 verschlanken. Und im Seeländischen Universitätsklinikum im dänischen Koge versorgt ein mobiler Roboter die einzelnen Fachabteilungen mit Sterilgut. ↓ SSI: Voran mit DS Markus Külken, Director Business Development für Selfdriving Technology, SSI Schäfer Fritz Schäfer GmbH Die SSI-Schäfer-Gruppe realisiert komplexe Lager- und Logistiksysteme. Die Kompetenzen reichen dabei von automatischen Kleinteilelagern über Fördertechnik, Robotics und FTS bis zur Software. Zielbranchen sind Fashion, Healthcare & Cosmetics, Food & Beverage, Food Retail, Retail & Wholesale ebenso wie die klassische Industrie. Ein Beispiel für einen FTS-Auftrag von SSI Schäfer ist der Matratzen- und Polsterspezialist Sun Garden. Im Distributionszentrum am Produktionsstandort im polnischen Malanów sorgen künftig 30 FTS für barrierefreie Materialflüsse und eine ergonomische Kommissionierung mit optimierten Laufwegen für die Mitarbeiter. Um der steigenden FTS-Nachfrage zu begegnen, ist SSI Schäfer eine strategische Kooperation samt Beteiligung am Linzer FTS-Spezialisten DS Automation eingegangen. ↓ Februar 2019 31

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