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Beschaffung aktuell 4.2022

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» MAGAZIN Einkaufsmanagerindex EMI im Februar Neuaufträge lassen Industrie solide wachsen Ein deutlicher Anstieg der Neuaufträge hat auch im Februar zu solidem Wachstum in der deutschen Industrie geführt. Das zeigt der saisonbereinigte IHS Markit/ BME-Einkaufsmanager-Index (EMI). Der Konjunktur-Frühindikator notierte bei 58,4 Punkten und damit abermals deutlich über der Wachstumsschwelle von 50,0 – allerdings etwas unter dem 5-Monatshoch von Januar (59,8). Auch die Produktionsrate blieb kräftig, gab allerdings aufgrund gehäufter Covid-bedingter Personalausfälle etwas nach. Die Lieferketten funktionierten auch im Februar noch nicht reibungslos. Zahlreiche Umfrageteilnehmer meldeten, dass sich die Vorlaufzeiten erneut verlängerten, da nach wie vor Engpässe herrschen sowie nicht ausreichend Transportkapazitäten verfügbar sind. Allerdings gingen die Verzögerungen zum achten Mal in den letzten neun Monaten zurück und fielen so geringfügig aus wie seit November 2020 nicht mehr. Um die Sicherheitsbestände zu erhöhen und das Risiko von zukünftigen Lieferverzögerungen zu minimieren, stockten Firmen ihre Vormateriallager weiter auf. Folglich wuchs die Einkaufsmenge kräftig an, wenngleich das jüngste Plus das geringste seit vier Monaten war. Obwohl im historischen Vergleich immer noch relativ hoch, gab die Inflationsrate auf ein 11-Monatstief nach. Rohmaterialien sowie die hohen Energie- und Frachtpreise wurden von vielen Befragten als Kostentreiber genannt. (ys) Bild: IHS Markit/BME Kiel Trade Indicator im Februar Ukraine-Krieg belastet den Handel deutlich ArGeZ-Zulieferer-Geschäftsklima Geschäftsklima gut, aber nicht relevant Laut dem Kiel Trade Indicator dürfte der Welthandel im Vergleich zum Vormonat deutlich um 5,6 Prozent zurückgehen (preis- und saisonbereinigt). Der Erholungstrend der letzten Monate ist damit unterbrochen. In Deutschland dürften die Importe im Vergleich zum Januar stark zurückgehen, auch die Exporte dürften sinken (s. Grafik). Für die EU zeichnen sich Rückgänge bei Importen und Exporten ab. In den USA steht einem Minus bei den Exporten ein leichtes Plus bei den Importen Bild: IfW Kiel gegenüber. In China liegen die Exporte minimal im positiven Bereich, die Importe im negativen. Für Russland weist die Auswertung einen starken Einbruch der Exporte aus. Bei den Importen ist dagegen nur mit einem verhaltenen Rückgang zu rechnen. Die Ukraine wird im Verbund der übrigen Mitglieder der Gemeinschaft unabhängiger Staaten (GUS) ohne Russland erfasst. Hier zeichnet sich ein negativer Wert bei den Exporten (-4 %) und ein positiver bei den Importen (+2,3 %) ab. (ys) Das Geschäftsklima der deutschen Zulieferer hat sich laut ifo-Institut zum dritten Mal in Folge verbessert. Im Februar kletterte der Wert von 20,9 auf 24,4 Punkte, den höchsten Stand seit einem halben Jahr. 45 Prozent der deutschen Zulieferer bewerten die aktuelle Lage als „gut“, während rund ein Viertel mit „günstigen“ Geschäften in den kommenden sechs Monaten rechnet. Sowohl der Saldo von positiven und negativen Meldungen hinsichtlich der aktuellen Geschäftslage als auch bezüglich der Erwartungen für die kommenden sechs Monate, konnten im Vergleich zum Vormonat somit zulegen. Wie groß die gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Folgen der russischen Invasion in die Ukraine sein werden, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt aber nicht einzuschätzen. Die Februar-Einschätzung zum Geschäftsklima verliert somit im Kern an Bedeutung und Aussagekraft, so die ArGeZ. (ys) 8 Beschaffung aktuell » 04 | 2022

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