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Beschaffung aktuell 4.2022

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» AUTOMATISIERUNG

» AUTOMATISIERUNG Zuhause für den digitalen Zwilling Die digitale Schaltplantasche Dicke Papierordner mit Maschinen- und Anlagendokumentation im Schaltschrank. Aus Sicht von Eplan und Rittal ist das nicht mehr zeitgemäß. Die Unternehmen präsentieren deshalb die digitale Schaltplantasche. Der neue Platz in der Cloud schafft das Papier ab und bietet Zugriff auf aktuelle Daten. Das soll Betreibern, Planern, Schaltanlagenbauern und Instandhaltern Vorteile in der Zusammenarbeit verschaffen. Mit der cloudbasierten Schaltplantasche stellen Eplan und Rittal ein „neues Zuhause“ für die Maschinen- und Anlagendokumentation zur Verfügung. Bild: Rittal Uwe Scharf, Geschäftsführer Business Units und Marketing bei Rittal Bild: Rittal Mit der Entwicklung der digitalen Schaltplantasche wollen Eplan und Rittal im Schaltschrank aufräumen. Die viel genutzte Papierdokumentation hätte demnach ausgedient. „Mit Rittal ePocket machen unsere Kunden einen Schritt, um bei den weiter wachsenden Anwendungen im Betrieb und Service von der Datenqualität zu profitieren“, sagt Uwe Scharf, Geschäftsführer Business Units und Marketing bei Rittal. Wenn alle Projektdaten wie Schaltpläne, Wartungspläne, Zertifikate, etc. einer Maschine oder Anlage digital vorhanden sind, lassen sich Änderungen direkt ins Projekt zurückspielen und mögliche Stillstandszeiten auf ein Minimum reduzieren, so der Hersteller. Zugriff über die Cloud Damit dieser Workflow funktioniert, bekommt künftig jeder Schaltschrank der Serien VX25, VX SE, AX und KX einen eigenen Platz in der Eplan-Cloud. Über einen QR-Code am Schaltschrank kann der Besitzer der ePocket auf die Maschinenund Anlagendokumentation inklusive digitalem Zwilling in der Cloud zugreifen. Der Nutzen steigt, wenn er weiteren Akteuren Einblick in die aktuelle Dokumentation gibt. Für den Mitarbeiter in Service und Maintenance zum Beispiel bedeutet das: Er kann über das integrierte Eplan eView direkt an der Anlage per Smartphone oder Tablet einfach auf die Schaltpläne zugreifen. Das soll im Fall der Instandsetzung eine schnelle Auffindbarkeit und zugleich schnelle Fehlerbehebung sichern. Durch diesen digitalen Prozess von Schaltplanerstellung bis Wartung profitieren Unternehmen laut Rittal gleich dreifach: Störfälle werden schneller beseitigt und wiederholte Ausdrucke von teils 500 und mehr Seiten Dokumentation werden eingespart – ein deutlicher Zeitvorteil. Auch die Umwelt profitiert durch CO 2 -Reduktion vom Verzicht auf Papier. Nicht zuletzt verringert sich das Brandrisiko, wenn kein Papier im Inneren des Schaltschranks aufbewahrt wird. Digitaler Zwilling im Betrieb Der digitale Zwilling begleitet den realen Schaltschrank fortan. Mit der digitalen Schaltplantasche ist die Maschinen- und Anlagendokumentation immer aktuell und ortsunabhängig von jedem Gerät aus verfügbar. „Wir intensivieren unsere Angebote für ‚Operations‘, denn die Chancen für unsere Kunden und die Branche sind klar“, erläutert Scharf: „Tracking-Möglichkeiten und Informationsgehalt der Daten steigen kontinuierlich. Betreiber, Planer, Schaltanlagenbauer und Instandhalter bleiben dadurch auch im Betrieb der Anlagen miteinander in Kontakt und im Geschäft.“ (ys) 54 Beschaffung aktuell » 04 | 2022

Datenstecker für alle Schnittstellen Zuverlässige Gerätekommunikation Phoenix Contact baut sein Portfolio an Datensteckverbindern aus. Mit der Erweiterung des Produktprogramms gehören Datensteckverbinder wie D-SUB genauso zum Portfolio wie neue Datensteckverbinder für RJ45, USB, HDMI, den Koaxial- und LWL-Anschluss sowie das Single Pair Ethernet. Das Produktprogramm für RJ45 umfasst sowohl Varianten für den Einsatz in Office- oder Gebäudeanwendungen als auch Produkte, die die sichere Datenübertragung in industriellen Bereichen ermöglichen. Ein Fokus wird auf die Entwicklung neuer Lösungen für das Single Pair Ethernet (SPE) gelegt. Das IP20-Portfolio für SPE umfasst vorkonfektionierte Patch-Kabel in verschiedenen Längen sowie kompakte Geräteanschlüsse für den Reflow-Lötprozess in unterschiedlichen Bauformen. Zuletzt ist ein feldkonfektionierbarer Steckverbinder mit IDC-Schneidklemmanschluss hinzugekommen. Das IP-geschützte Portfolio in der Bauform M8 umfasst ebenfalls vorkonfektionierte Patch-Kabel mit unterschiedlichen Kabeltypen für verschiedene Applikationen und Geräteanschlüsse. (ys) Die Qualität der Steckverbinder wird durch Laborprüfungen und internationale Zulassungen bestätigt. Bild: Phoenix Contact Online-Konfigurator Schranksystem für Server- und Netzwerkanwendungen Bei der Entwicklung der IT-Schranksysteme der Serie Flexfusion standen laut Hersteller Panduit Benutzerfreundlichkeit und Flexibiltät im Vordergrund. Deswegen Bild: Panduit Die IT-Schranksysteme eignen sich für alle Arten von Netzwerk- und Serveranwendungen, einschließlich Hyperscale-, Edge- und Colocation-Data- Center. lassen sich die neuen IT-Racks individuell konfigurieren und bleiben skalierbar z. B. für laufende Erweiterungen im Rechenzentrum. Das Schranksystem ist für eine statische Gewichtsbelastung von fast 1,6 Tonnen (dynamisch ca. 1,1 Tonnen) ausgelegt. Die Türen sorgen mit einer Luftdurchlässigkeit von 80 Prozent für Kühlung bei hoher Effizienz. Hier überzeugt die Stabilität der hoch perforierten Tür, die man selbst in Reihenaufstellung um 170 Grad öffnen kann – freistehend weit darüber hinaus. Die Schränke für Server-, Netzwerk- oder hybride Anwendungen sind in Abmessungen von 600, 700 oder 800 mm Breite sowie 1070 bzw. 1200 mm Tiefe erhältlich. Anwender wählen in 3 HE-Schritten zwischen Höhen von 42 bis 51 HE aus. Das Flexfusion-Schranksystem entspricht den Standards EIA-310-E, TIA/EIA-942 sowie UL2416 und lässt sich per Online- Konfigurator zusammenstellen. Zu den Auswahlkriterien und Optionen gehören neben Größe, Farbe u. a. die Verschlussart, verschiedene Sensoren, sowie das Kabelmanagement. (ys) Funk-Lasersensor Erfassung von Materialbeständen Der neue Funk-Lasersensor RF 96 SDS- NET von Steute ist kompakt aufgebaut und verfügt über ein integriertes Funkmodul. Dadurch soll eine einfache Montage und Integration möglich werden. Der Sensor eignet sich für eine Vielzahl von Anwendungen, z. B. die Überwachung von größeren Behältern (GLT) und von Kleinladungsträgern (KLT) sowie die Erkennung von Kleinteilebehältern im E-Kanban-Regal. Ebenso möglich ist die Erkennung von Dolly-Transportwagen im Monorail-System. Die Lasersensoren erkennen automatisch den Bestand, geben die entsprechende Information über das Nexy-Funknetzwerk weiter und können damit den Materialnachschub veranlassen. (ys) Beschaffung aktuell » 04 | 2022 55

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