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Beschaffung aktuell 7-8.2023

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INSERENTENVERZEICHNIS

INSERENTENVERZEICHNIS IMPRESSUM ExprAn, Süßen 68 Franke GmbH, Aalen 13 Gütegemeinschaft Paletten e.V., Münster 49 HARTING Deutschland GmbH & Co. KG, Minden 29 Keller & Kalmbach GmbH, Unterschleißheim 2 Lederer GmbH, Ennepetal 3 LK Metallwaren GmbH, Schwabach 6 Makine Ihracatcilan Birligi, TR-Balgat Cankaya Ankara 5 NB Ventures, US-Clark 7 RCT Reichelt Chemietechnik GmbH + Co., Heidelberg 27 SEW-EURODRIVE GmbH & Co. KG, Bruchsal 11 SparePartsNow GmbH, Aachen 39 VDW Verein Deutscher Werkzeug maschinenfabriken e.V., Frankfurt 9 VORSCHAU Bild: Kzenon/stock.adobe.com MANAGEMENT Wie Unternehmen es schaffen, einen Überblick über die Emissionen ihrer komplexen Lieferkette zu gewinnen, zeigt das Beispiel des Automobil zuliefers Schaeffler – eine Zusammenfassung des Projekts. BAUTEILBESCHAFFUNG Fertigungsplattformen können den Einkauf von Bauteilen effizient gestalten und für mehr Liefersicherheit sorgen. Wir haben mit Anbietern gesprochen. PERSONAL BRANDING Die Social-Media-Plattform LinkedIn ist als größtes Business-Netzwerk inzwischen ein fester Teil der B2B-Kommunikationswelt. Erfahren Sie, wie Sie diese Social-Media-Plattform als Einkäufer zielgerichtet nutzen können. Das Magazin für Einkauf, Material wirtschaft und Logistik ISSN 0341–4507 Herausgeberin: Katja Kohlhammer Verlag: Konradin-Verlag Robert Kohlhammer GmbH Ernst-Mey-Straße 8, 70771 Leinfelden-Echterdingen, Germany Geschäftsführer: Peter Dilger Verlagsleiter: Peter Dilger Chefredakteur: B. A. Alexander Gölz (ag), Phone +49 711 7594–438 Ernst-Mey-Straße 8, 70771 Leinfelden-Echterdingen, Germany Redaktion: Dipl.-Ing. (FH) Sabine Schulz-Rohde (sas), Phone +49 711 7594–252; Yannick Schwab (ys), Phone +49 711 7594–537 Korrespondent: M.A. Nico Schröder (sc), Phone +49 170 6401879 Freie Mitarbeit: Ass. Jur. Ulrike Dautzenberg, RA Anja Falkenstein, Dipl. Ing. (FH) Michael Grupp, M.A. Annette Mühlberger, M.A. Sabine Ursel Fachliche Beratung: Prof. Dr. Robert Fieten Redaktionsassistenz: Daniela Engel, Phone +49 711 7594–452, Fax –1452, E-Mail: daniela.engel@konradin.de Layout: Jennifer Martins, Phone +49 711 7594–262 Gesamtanzeigenleitung: (Verantwortlich für den Anzeigenteil) Joachim Linckh, Phone +49 711 7594–565 Auftragsmanagement: Katja Mayr, Phone +49 711 7594–5843 Leserservice: Beschaffung aktuell, Phone +49 711 7252–209, E-Mail: konradinversand@zenit-presse.de Erscheinungsweise: 9 x jährlich Bezugspreis jährlich: Inland 166,50 € inkl. MwSt. und Versandkosten; Ausland 171,90 € inkl. Versandkosten; Einzelheft Inland: 18,60 € inkl. MwSt. und Versandkosten. Einzelheft Ausland: 19,20 € inkl. Versandkosten. Für Schüler, Studenten und Auszubildende gegen Nachweis: Inland 83,25 € inkl. MwSt. und Versandkosten, Ausland 88,65 € inkl. Versandkosten. Bestellungen beim Verlag oder beim Buchhandel. Sofern das Abon nement nicht für einen bestimmten Zeitraum ausdrücklich bestellt war, läuft das Abonnement bis auf Widerruf. Bezugszeit: Das Abonnement kann erstmals vier Wochen zum Ende des ersten Bezugsjahres gekündigt werden. Nach Ablauf des ersten Jahres gilt eine Kündigungsfrist von jeweils vier Wochen zum Quartalsende. Bei Nichterscheinen aus technischen Gründen oder höherer Gewalt entsteht kein Anspruch auf Ersatz. Die Mitglieder des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. ( BME ) und des ÖPWZ erhalten die Zeitschrift „Beschaffung aktuell“ im Rahmen einer Kooperation. Auslandsvertretungen: Großbritannien: Jens Smith Partner - ship, The Court, Long Sutton, Hook, Hamp shire, RG29 1TA, GB, Phone 01256 862589, Fax 01256 862182, E-Mail: jsp@trademedia.info; USA, Kanada: D.A. Fox Advertising Sales, Inc., Detlef Fox, 5 Penn Plaza, 19th Floor, New York, NY 10001, Phone +1 212 89 63 881, Fax +1 212 62 93 988, E-Mail: detleffox@comcast.net Druck: Konradin Druck, Kohlhammerstraße 1–15, 70771 Leinfelden-Echterdingen, Printed in Germany © 2023 by Konradin-Verlag Robert Kohlhammer GmbH, Leinfelden-Echterdingen Beschaffung aktuell 9/2023 erscheint am 31. 08.2023. Anzeigenschluss ist am 07.08.2023. 66 Beschaffung aktuell » 7/8 | 2023

MEINUNG « Geopolitische Spannungen und die Konsequenzen Eine kluge Risikostreuung ist in der neuen Realität geopolitischer Spannungen und der daraus resultierenden Lieferkettenrisiken zu einem Top-Thema für die Beschaffungs - strategen in unserer Industrie geworden. Global Sourcing muss anders als in den vergangenen goldenen Jahren der Globalisierung angegangen werden. Die Energiekrise infolge des Ukraine-Krieges hat deutlich gemacht, wie riskant einseitige Abhängigkeiten von Lieferquellen sind. Es ist erkannt worden, wie gefährlich es ist, dass Deutschland von Chinas Rohstoffen und vielen dort produzierten Vorprodukten massiv abhängig ist aber auch wie anfällig die Lieferketten der Chip-Versorgung sind. So hat der BDI im Frühjahr 2023 mit Blick auf die Rohstoffstrategie der Bundesregierung gefordert, Deutschland und Europa müssten sich „diversifizieren und unabhängiger aufstellen“. Heute ist von Derisking statt von Decoupling insbesondere im Hinblick auf China-Sourcing die Rede. 2022 importierte Deutschland fast 70 Prozent der seltenen Erden, die in der IT-Industrie und im Energiesektor unverzichtbar sind, aus China. Nach einer Umfrage des Ifo-Instituts bezieht fast die Hälfte aller deutschen Industrieunternehmen Vorprodukte aus China; in der Automobil industrie sind es über drei Viertel. 80 Prozent der Unternehmen wollen Umfragen zufolge ihre Prof. Dr. Robert Fieten, Abhängigkeit von China verringern. wissenschaftlicher Berater der Auf EU-Ebene und in der Bundesregierung, die beide von Beschaffung aktuell, Köln strategischen Abhängigkeiten sprechen, wird die Diversifizierung der Lieferquellen als Allheilmittel angesehen. Dies ist jedoch zu kurz gesprungen: In den Fokus treten muss stattdessen die Reduzierung der Verwundbarkeit durch Abhängigkeit. Der prima vista nur begriffliche Unterschied zwischen Abhängigkeit und Verwundbarkeit wird in der laufenden Debatte leider zu oft verkannt (s. Handelsblatt vom 6.3.2023). Als Strategie für Versorgungssicherheit ist die Diversifizierung der Lieferquellen kostspielig. Sie funktioniert nicht per Knopfdruck. So wird es Jahre dauern, um etwa die entdeckten Vorkommen seltener Erden in Schweden zu erschließen. Doch Deutschlands Abhängigkeit von China und die Verwundbarkeit der deutschen Industrie brennen jetzt auf den Nägeln. Ähnliches gilt für die Chip-Versorgung unserer Industrie. Die Industrieunternehmen müssen ihre Verwundbarkeit reduzieren. So müssen die Möglichkeiten der Verlagerung der Lieferketten in befreundete Länder (Friendshoring) geprüft werden. Die EU begleitet dies mit Handelsabkommen. Parallel dazu müssen die Unternehmen mehr die Wiederverwertung und die effizientere Verwendung von kritischen Rohstoffen und Vorprodukten forcieren. Leider geht es auch nicht mehr ohne höhere Vorräte. Im Bereich der Rohstoffe kann eine staatlich organisierte strategische Vorratshaltung Schutz vor geopolitischen Risiken bieten. In der risikoreichen neuen Realität bedarf es also eines ganzen Bündels von Maßnahmen der Versorgungssicherung. Eine Vollkaskoversicherung ist nicht zu finden! »Deutschlands Abhängigkeit von China und die Verwundbarkeit der deutschen Industrie brennen jetzt auf den Nägeln.« Beschaffung aktuell » 7/8 | 2023 67

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