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Bock E-Paper 2023 KW41

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2 wahlen

2 wahlen Bock | Dienstag, 10. Oktober 2023 Die Schweiz wählt am 22. Oktober die Wahlen Teil 1: Der Urnengang für die National- und Ständeratswahlen steht alle vier Jahre an. Am 22. Oktober ist es wieder so weit: Die Schweizer Stimmberechtigten wählen ein neues Parlament. Auf den nachfolgenden drei Seiten stellen wir die Kandidierenden aus dem Kanton Schaffhausen vor. Jeweils zwei Sitze sind für die Grosse und für die Kleine Kammer zu vergeben. POLITIK SCHAFFHAUSEN Lara Gansser und Gabriella Coronelli Am 22. Oktober wählen die Schweizer Stimmberechtigten das neue Parlament: die Legislative auf Bundesebene. Die Bundesversammlung, so die offizielle Bezeichnung des Schweizer Parlaments, besteht aus zwei gleichberechtigten Kammern: der Grossen und der Kleinen Kammer. Die Grosse Kammer, der Nationalrat, besteht aus 200 Sitzen und repräsentiert die Bevölkerung der Schweiz. Die Kleine Kammer, der Ständerat, vertritt mit 46 Sitzen die 26 Kantone. Die Hauptaufgabe des Parlaments ist das Erlassen von Gesetzen. Weiter genehmigt es Budgets und wählt die Mitglieder der obersten Bundesbehörden. Alle Geschäfte werden von beiden Räten behandelt. Das Inkrafttreten der daraus resultierenden Beschlüsse kann nur durch die Übereinstimmung von National- und Ständerat erfolgen. Im Kanton Schaffhausen kandidieren insgesamt 38 Politiker:innen auf 20 Listen für den Nationalrat (Seite 2 und 3), fünf bewerben sich um einen Ständeratssitz (Seite 5). 38 wollen in den Nationalrat Die 200 Sitze im Nationalrat (Grosse Kammer) werden nach der Bevölkerungszahl der 26 Schweizer Kantone verteilt. Der Kanton Zürich, als bevölkerungsstärkster Kanton, hat in der Legislaturperiode 2023–2027 Anspruch auf 36 Sitze. Schaffhausen stehen zwei Sitze zu. Alle Kandidierenden auf diese zwei Sitze sind auf dieser Doppelseite aufgeführt und hatten die Möglichkeit, eine Frage zu ihren politischen Zielen zu beantworten. Aktuell vertreten Thomas Hurter (SVP) und Martina Munz (SP) den Kanton Schaffhausen. Die Nationalratswahl findet nach dem Proporzsystem (Verhältniswahl) statt. Das bedeutet in erster Linie, dass die Sitze auf verschiedene Parteien verteilt werden. Parteien, die mehr Stimmen gewinnen, erhalten dabei mehr Sitze als Parteien, die weniger Stimmen gewonnen haben. Richtig wählen Die Wahlzettel für die Nationalratswahlen werden als Broschüre von der jeweiligen Gemeinde versendet. Diese Broschüre beinhaltet 23 heraustrennbare Wahlzettel. 22 davon sind jeweils mit den Namen zweier Kandidierenden vorgedruckt (Listen). Der letzte Wahlzettel ist ohne Namen vorgesehen. Nur ein Wahlzettel darf dem Stimmkuvert beiliegen, ansonsten wird dieses als ungültig erklärt. Beim Wählen gibt es unterschiedliche Möglichkeiten: Entweder wird an dem Wahlzettel nichts verändert und einer der vorgedruckten Wahlzettel in das Stimmkuvert gelegt. Oder aber ein vorgedruckter Wahlzettel wird handschriftlich angepasst, indem man einen Namen davon streicht und durch einen anderen ersetzt. Auf dem leeren Wahlzettel (letzte Seite der Wahlzettelbroschüre) können Personen nach eige- ner Wahl eingefügt werden. Ein Wahlzettel darf höchstens zwei Namen enthalten: Allerdings nur von Kandidierenden, die auf einer der gedruckten Listen stehen. Frischer Wind für den Ständerat? Die 46-köpfige Kleine Kammer wird ebenfalls am kommenden 22. Oktober gewählt. Der Kanton Schaffhausen hat, wie die meisten anderen Kantone auch, Anspruch auf zwei Ständeratssitze. Die Wahl findet nach dem Majorzsystem statt. Bei Majorzwahlen werden Kandidierende direkt gewählt, das bedeutet, dass die Person mit den meisten Stimmen das Rennen macht. Der blaue Wahlzettel für die Wahl von zwei Mitgliedern des Ständerates muss handschriftlich ausgefüllt werden. Die bisherigen Ständeräte Hannes Germann (SVP, seit 2002) und Thomas Minder (parteilos, Fraktion der SVP, seit 2011) kandidieren erneut und stellen sich somit für eine weitere Legislaturperiode von vier Jahren zur Verfügung. Weitere wählbare Kandidat:innen für die Legislaturperiode 2024–2027 sind Simon Stocker (SP), Nina Schärrer (FDP) und Lisa Brühlmann (Junge Grüne). Majorzwahlen sind Mehrheitswahlen. Ein Kandidat oder eine Kandidatin muss beim ersten Wahlgang über 50 Prozent aller Stimmen haben, um gewählt zu sein (absolutes Mehr). Sollte dies nicht der Fall sein, würde es am 19. November einen zweiten Wahlgang geben. Wer darf wählen Das aktive Wahlrecht steht allen Schweizer Bürger:innen ab dem 18. Lebensjahr zu, sofern sie in einem Kanton wohnhaft sind. Auslandschweizer:innen dürfen nur an der Nationalratswahl teilnehmen. Für eine gültige Stimme muss das ausgefüllte Stimmcouvert bis am Abstimmungssonntag, 11 Uhr, im Briefkasten des Stadt- beziehungsweise Gemeindehauses eintreffen. Thomas Hurter SVP Pilot, 1963 Schaffhausen Welche politischen Themen liegen Ihnen besonders am Herzen, und wie planen Sie, diese bei einer Wiederwahl in den Nationalrat anzugehen? Als Vertreter eines Grenzkantons setze ich mich dafür ein, dass für unsere Firmen, insbesondere KMUs und das Gewerbe, ein möglichst wirtschaftsfreundliches Klima und gute Rahmenbedingungen herrschen. Sie schaffen Arbeits- und Ausbildungsplätze und leisten zur weiteren Steigerung der Attraktivität unseres Kantons einen wesentlichen Beitrag. Martina Munz SP Agronomin ETH / Berufsschullehrerin, 1955, Hallau Welche politischen Themen liegen Ihnen besonders am Herzen, und wie planen Sie, diese bei einer Wiederwahl in den Nationalrat anzugehen? In den letzten zehn Jahren habe ich mich in Bern für jene eingesetzt, die keine grosse Lobby haben: Für sozial Benachteiligte, für unsere Umwelt, für gute Bedingungen im Alter. Ich engagiere mich gegen Abschottung, Sozialabbau und Diskriminierung und vertrete die Bevölkerung von Schaffhausen, welche die schwindende Kaufkraft spürt. Stephan Schlatter FDP Geschäftsführer, 1970 Schaffhausen Was motiviert Sie dazu, für den Nationalrat zu kandidieren? Ich kandidiere für das Team der FDP, weil ich der Meinung bin, dass unsere Freiheit immer weiter eingeschränkt wird und wir uns zusehends selber behindern. Die Mehrheit der politischen Kräfte glaubt tatsächlich, den Menschen sagen zu dürfen, was gut und was falsch sei. Ich trete daher für mehr persönliche und wirtschaftliche Freiheit an. Andreas Gnädinger SVP Rechtsanwalt, 1976 Siblingen Welche politischen Themen liegen Ihnen besonders am Herzen, und wie planen Sie, diese im Nationalrat anzugehen? Ich setze mich ein für eine nachhaltige Altersvorsorge unter Beibehaltung des 3-Säulen-Modells und eine sachliche Energie- und Gesundheitspolitik. Stromausfälle können wir uns schlicht nicht leisten. Dass unser Gesundheitssystem revidiert werden muss, zeigen schon die kaum mehr finanzierbaren Krankenkassenprämien deutlich auf. Linda De Ventura SP Sozialarbeiterin FH, 1986 Schaffhausen Welche politischen Themen liegen Ihnen besonders am Herzen, und wie planen Sie, diese im Nationalrat anzugehen? Immer mehr Normalverdienende, Rentnerinnen, Rentner und Familien können die steigenden Kosten nicht mehr stemmen. Deshalb setze ich mich ein für eine griffige Mietzinskontrolle und eine Deckelung der Renditen. Für bezahlbare Krankenkassenprämien und Kinderbetreuungskosten. Und dafür, dass ein Lohn zum Leben reicht. Benjamin Salzmann Junge SVP Treuhänder, 1993 Schaffhausen Anna Tanner FDP Senior Strategy Managerin, 1994 Hemishofen Regula Salathé EVP Dipl. Pflegefachfrau HF, 1967 Wilchingen Deborah Isliker SVP KMU Kundenberaterin, 1986 Neuhausen Reinhard Gasser EDU Unternehmer / Garagist / pensioniert, 1952 Hallau Welche politischen Themen liegen Ihnen besonders am Herzen, und wie planen Sie, diese im Nationalrat anzugehen? Ich möchte mich im Besonderen für eine preiswerte und stabile Energieversorgung einsetzen, weil diese ein wichtiger Faktor für den Erhalt unseres Wohlstands ist. Wie die Realität zeigt, verläuft der Ausbau von erneuerbaren Energieprojekten schleppend, weshalb der Zubau von neuen, sichereren Kernkraftwerken diskutiert werden muss. Was motiviert Sie dazu, für den Nationalrat zu kandidieren? Ich kandidiere, weil ich für eine Schweiz einstehe, in der Freiheit und Verantwortung weiterhin Hand in Hand gehen. Eine Schweiz, in der man lösungsorientiert das Bewährte aus der Vergangenheit mit dem Besten der Zukunft verbindet, um liberale Lösungen für alle Schweizerinnen und Schweizer zu finden. So bin ich. So mache ich Politik. Welche politischen Themen liegen Ihnen besonders am Herzen und wofür setzen Sie sich ein? Ich setze mich für ein stabiles und bezahlbares Gesundheitssystem ein. Fehlanreize im Gesundheitswesen müssen aufgedeckt, Sparziele für Ärzte und Spitäler definiert und Hausärzte gestärkt werden. Wir brauchen eine einheitliche Finanzierung der ambulanten und stationären Behandlungen sowie bessere Bedingungen für die Pflege. Was motiviert Sie dazu, für den Nationalrat zu kandidieren? Eine freie und sichere Schweiz ist mein Hauptanliegen. Ich möchte mich auch als Frau weiterhin zu jeder Zeit und überall bewegen können. Damit sich dies nicht ändert und unsere Grundwerte nicht verwaschen werden, braucht es engagierte Personen. Da ich gerne Dinge anpacke und gut zuhören kann, wage ich nun den Schritt in die Politik. Welche konkreten Veränderungen erhoffen Sie sich, durch Ihre politische Tätigkeit im Nationalrat zu bewirken? Als Nationalrat vertrete ich die Werte, die die Schweiz zu einer der erfolgreichsten Nationen werden liessen. Wahrheit, Unabhängigkeit, Freiheit, intakte Familien, gute Bildung, Schutz der Schwachen und des Lebens. Verantwortlich gegenüber dem Schöpfer, dem Staat, der Gesellschaft und der Umwelt. Pia Härvelid Junge GLP Medizinstudentin, 2000 Thayngen Leonie Altorfer JUSO Schülerin, 2004 Schaffhausen Theo Schilling Junge Grüne Schüler, 2004 Schaffhausen Lukas von Lienen Die Mitte IT-Consultant, 1982 Ramsen Was motiviert Sie dazu, für den Nationalrat zu kandidieren? Ich möchte jetzt Veränderungen anstossen, um die Zukunft meiner und aller kommenden Generationen proaktiv zu verbessern. Die Altersvorsorge ist daher eines von vielen wichtigen Themen für mich. Es braucht eine Modernisierung der zweiten Säule für niedrige oder schwankende Einkommen und Teilzeitbeschäftigte. Mit Mut zu Lösungen. Welche konkreten Veränderungen erhoffen Sie sich, durch Ihre politische Tätigkeit im Nationalrat zu bewirken? Ich erhoffe mir eine Repräsentation und eine Stimme für viele aus meiner Generation zu sein. Die Politik soll zugänglich und nahbar sein, und ich will zeigen, dass eben nicht nur alte, bürgerliche Männer im Anzug Politiker sein können, sondern auch Leute wie du und ich, die am Samstagabend in der Rhybadi chillen und Pommes essen. Was motiviert Sie dazu, für den Nationalrat zu kandidieren? Wenn man den Nationalrat jetzt anschaut, fällt auf, dass junge Menschen massiv untervertreten sind. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass die älteren Generationen die Probleme der Zukunft nicht ernst genug nehmen. Ich kandidiere, um jungen Menschen eine Stimme zu geben. Für eine gerechtere Schweiz und eine zugängliche Politik. Was motiviert Sie dazu, für einen der beiden Schaffhauser Nationalratssitze zu kandidieren? Durch die zunehmende Polarisierung der Schweizer Politlandschaft durch die Flügelparteien ist es von zentraler Wichtigkeit, einen verlässlichen und starken Partner in der Mitte zu haben. Als Vertreter von Die Mitte setze ich mich für mehrheitsfähige Lösungen ein und gegen die dogmatischen Haltungen. Das städtische Stimmlokal befindet sich seit dem Umbau des Stadthausgevierts neu an der Vorstadt 43 in Schaffhausen. Geöffnet hat dieses am Freitag, 21. Oktober, von 11:30 bis 14 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Am Samstag sind die Urnen von 08.30 bis 17 Uhr offen und am Sonntag von 9 bis 11 Uhr. Die Öffnungszeiten der Stimmlokale in den Quartieren sind auf schaffhausen24.ch angegeben.

Bock | Dienstag, 10. Oktober 2023 3 Wahlen neue Legislative auf Bundesebene Severin Brüngger FDP Linienpilot, 1978 Schaffhausen Tim Bucher Junge GLP Angehender Betriebsökonom / Projektleiter, 1997 Schaffhausen Daniel Raschle Grüne Sozialarbeiter, 1973 Schaffhausen Luka Vojinovic Die Mitte Instruktor, 1992 Neuhausen Yves Collet FDP Leiter Finanzen, 1987 Schaffhausen Welche politischen Themen liegen Ihnen besonders am Herzen, und wie planen Sie, diese im Nationalrat anzugehen? Mir liegt die Schweiz am Herzen. Ich möchte mithelfen unser Erfolgsmodell zu bewahren und zu verbessern. Dafür braucht es eine bürgerliche Politik mit einem schlanken Staat und Freiheit für die Bürgerinnen und Bürger. Ich stehe für eine starke Wirtschaft und sichere Arbeitsplätze ein. Vorwärts durch Fortschritt in Freiheit. Welche konkreten Veränderungen erhoffen Sie sich, durch Ihre politische Tätigkeit im Nationalrat zu bewirken? Ich will mehr Mut und Sachlichkeit nach Bern bringen, da es der Nationalrat aufgrund der Polarisierung von Links und Rechts nicht geschafft hat, tragfähige Lösungen in der Europapolitik, der Altersvorsorge und vor allem nicht in der Klima- und Energiepolitik zu finden. Gehen wir es an, ohne Polarisierung, mit Mut zur Lösung. Welche konkreten Veränderungen erhoffen Sie sich, durch Ihre politische Tätigkeit im Nationalrat zu bewirken? Ich möchte das Leben von Menschen mit kleinem Budget verbessern (zum Beispiel im Kreditwesen und einem Entschuldungsverfahren). Ich will den Umbau zu einer nachhaltigen Wirtschaft und einem nachhaltigen Leben sozialverträglich gestalten. Wollen wir den Planeten auch in Zukunft bewohnen, müssen wir mit und nicht gegen die Natur arbeiten. Welche politischen Themen liegen Ihnen besonders am Herzen, und wie planen Sie, diese im Nationalrat anzugehen? Dass wir mit einer Mental-Health-Krise zu kämpfen haben, überrascht mich nicht. Im Nationalrat möchte ich die Gründe für diese Entwicklung angehen und, soweit es geht, dezimieren, hier sehe ich ganz klar die Politik in der Verantwortung. Um in Gesundheitsfragen weiterzukommen, hoffe ich auch auf Verbündete aus anderen Parteien. Was motiviert Sie dazu, für einen der Schaffhauser Nationalratssitze zu kandidieren? IIch setze mich ein für eine Vereinfachung des Steuersystems, eine Digitalisierung der Behördengänge, eine starke Armee, technologiefreundliche Rahmenbedingungen insbesondere für die Kryptoindustrie sowie eine pragmatische politische Diskussion in Bezug auf die Energiewirtschaft. Ich würde mich über Ihre zwei Stimmen freuen. Regula Sauter Grüne Pflegefachfrau HF / Pädiatrie, 1965 Schaffhausen Kathrin Schmidig EVP Ärztin Dr. med., 1984 Thayngen Claudia Ellenberger FDP Unternehmerin, 1969 Löhningen Yvan Meuwly SVP Agrokaufmann, 1977 Löhningen Lisa Brühlmann Junge Grüne Studentin/ Archivarin, 1997 Schaffhausen Was motiviert Sie dazu, für den Nationalrat zu kandidieren? Eine zukunftsfähige Gesundheitsversorgung bedingt: 1. Einen erhöhten Personalschlüssel der Pflege = Qualität, Sicherheit und Zeit für Patient:innen, 2. die Profitgier der grossen Player im Gesundheitswesen muss gestoppt werden, 3. Klimastrategien erarbeiten und Klimaschutzmassnahmen treffen, 4. intaktes Ökosystem und Prävention = gesündere Menschen. Welche politischen Themen liegen Ihnen besonders am Herzen, und wie planen Sie, diese im Nationalrat anzugehen? Ich setze mich für starke Familien ein. Kinder sind mitunter die wichtigsten Persönlichkeiten in unserer Gesellschaft. Als Ärztin und Mutter von zwei Söhnen würde ich mich über gute gesellschaftliche Strukturen zur Förderung von Familie und Beruf freuen und diese Interessen auch im Nationalrat vertreten. Was motiviert Sie dazu, für den Nationalrat zu kandidieren? Als Unternehmerin stehe ich besonders ein für Arbeitsplatzsicherheit, ausreichende und bezahlbare Energie, soziales Engagement und für eine allgemein liberale Politik. Ich bin Mutter und Mitbegründerin einer Kindertagesstätte und engagiere mich als Brückenbauerin für Wahlmöglichkeiten und die Entfaltung von Frauenpotenzialen. Was motiviert Sie dazu, für den Nationalrat zu kandidieren? Als Landwirt und Agrokaufmann liegt mir die Landwirtschaft am Herzen. Während meiner beruflichen Vergangenheit, wo ich in vor- und nachgelagerten KMU der Landwirtschaft tätig war, konnte ich national ein Netzwerk aufbauen. Mein Engagement in Ämtern wie auch in der Politik motiviert mich, einen Beitrag für unser Land und die heranwachsende Generation zu leisten. Welche politischen Themen liegen Ihnen besonders am Herzen, und wie planen Sie, diese im Nationalrat anzugehen? Wir spüren die Klimakrise und die soziale Ungerechtigkeit immer mehr am eigenen Leib. Mit der aktuellen Politik können wir weder unsere Umwelt schützen noch eine Gleichstellung aller Geschlechter erreichen. Es ist Zeit wieder mehr in unseren Sozialstaat zu stecken, bevor er uns ganz wegstirbt. Nina Schärrer FDP Kommunikationsleiterin / Mutter, 1986 Neuhausen Welche politischen Themen liegen Ihnen besonders am Herzen, und wie planen Sie, diese im Nationalrat anzugehen? Ich setze mich mit Herzblut für attraktive wirtschaftliche Rahmenbedingungen und liberale Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen ein. Schwerpunkte sind die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Abbau der Bürokratie und mutige Digitalisierung in Verwaltung und Wirtschaft. Meine Ziele erreiche ich durch Offenheit und Zusammenarbeit mit anderen Kräften. Ich stehe für Lösungen statt Polemik. Lukas Tarczali JUSO Heizungsinstallateur, 2000 Langwiesen Was motiviert Sie dazu, für den Nationalrat zu kandidieren? Zu sehen, wie soziale, ökologische und auch rein menschliche Themen von rechts-bürgerlicher Seite torpediert werden, zeigt mir, dass es mehr vom gesunden Menschen- und nicht Wirtschaftsverstand in Bern braucht. Wie planen Sie, die Anliegen der Schaffhauser Bevölkerung zu berücksichtigen? Als junger Büezer und offener Mensch höre ich aus erster Quelle von den Problemen der Schaffhauser. Die grossen sozialen Fragen betreffen die Menschen in Schaffhausen genauso wie die Menschen im Rest der Schweiz. Urs Lichtensteiger FDP Unternehmer, 1966 Stetten Was motiviert Sie dazu, für den Nationalrat zu kandidieren? Ich möchte, dass der Kanton Schaffhausen auf nationaler Ebene mehr wahrgenommen wird. Ebenfalls ist es mir wichtig, dass die KMUs, welche wichtige Arbeitsplätze in der Schweiz sichern, im Rat besser vertreten werden. Welche konkreten Veränderungen erhoffen Sie sich, durch Ihre politische Tätigkeit im Nationalrat zu bewirken? Eine Senkung der Gesundheitskosten, weniger Bürokratie, die Stärkung der Wirtschaft und das Sichern der Renten. Lara Winzeler Junge SVP Leiterin Schulverwaltung, 1997 Barzheim Welche politischen Themen liegen Ihnen besonders am Herzen, und wie planen Sie, diese im Nationalrat anzugehen? Bildung und Ernährung – beides Grundbedürfnisse eines Menschen, welche untrennbar miteinander verbunden sind. Durch mein Elternhaus weiss ich, was es braucht, um Lebensmittel zu produzieren, und durch meinen Job weiss ich, wie wichtig Bildung für die menschliche Zukunft ist. Ich setzte mich ein, für eine bezahlbare Bildung und eine produzierende Landwirtschaft. Wählen Sie bürgerlich, damit wir gemeinsam diese Ziele erreichen können. Roman Schlatter SVP Landwirt, 1994 Beringen Was motiviert Sie dazu, für den Nationalrat zu kandidieren? Als Landwirt habe ich tagtäglich mit unserer Agrarpolitik zu tun. Diese ist heute aus meiner Sicht leider sehr praxisfremd und produktionshemmend. Da durch die wachsende Bevölkerung auch der Selbstversorgungsgrad steigen muss, ist es wichtig, dass die Produktion gestärkt wird. Ausserdem müssen wir auch unsere Energieversorgung sichern. Dies soll mit allen möglichen Technologien geschehen. Darin sehe ich die Motivation meiner Kandidatur. Die weiteren Kandidatinnen und Kandidaten Thomas Böhni GLP Energieingenieur, 1964 Stein am Rhein Severin Linder Jungfreisinnige Kaufmann, 2003 Buchberg Björn Stahel SVP International Ökonom, 1984 Bibern Jannik Schraff GLP Treuhänder / Unternehmensberater, 1983 Neunkirch Urs Wohlgemuth FDP Unternehmer, 1969 Neuhausen Martin Tanner SVP Selbständig, 1975 Bargen David Heggli MASS-VOLL! Bewegung für Freiheit, Souveränität und Grundrechte gegroundeter Linienpilot / Wissenschaftler / Unternehmer, 1976 Schaffhausen Fredy Holderegger MASS-VOLL! Bewegung für Freiheit, Souveränität und Grundrechte Unternehmer Gartenbau, 1963 Wilchingen John McGough SVP International Unternehmer, 1946 HU-Budapest. Politischer Wohnsitz: Zürich Am 22. Oktober finden die National- und Ständeratswahlen statt. Die Schaffhauser Stimmbevölkerung kann je zwei Vertreter:innen wählen. Symbolbild: lg.

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