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LeBe Ausgabe 1-2022

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Was sind die Erfahrungen

Was sind die Erfahrungen von ehemaligen Studierenden in der Praxis? Es gibt schon viele Abgänger*innen von der Schule. Ich bin selbst Praktikums-Lehrerin. Ich treffe oft auf ehemalige Studierende. Die meisten sind in dem Beruf geblieben. Sie fühlen sich sehr gut ausgebildet. Schwierig sind oft die Rahmen-Bedingungen Zum Beispiel: Zu wenig Zeit, zu wenig Personal Wo arbeiten die Studierenden hauptsächlich? • In Werkstätten • In Wohnhäusern • In Schulen als Schul-Assistenz • In Pflege-Einrichtungen Petra Streimelweger hat ihre Kollegin Anita Frainzberger befragt. Anita Frainzberger Kannst du dich bitte kurz vorstellen? Mein Name ist Anita Frainzberger. Ich bin Diplom-Sozial-Betreuerin Behinderten-Arbeit. Die Ausbildung habe ich in der Caritas Fach-Schule für Sozial-Betreuungs-Berufe in Wien gemacht. Ich arbeite in der Werkstatt Mank. Mit Menschen mit Behinderungen, die viel Unterstützung brauchen. Welche Wünsche haben Sie für die Ausbildung Sozial-Betreuung in Zukunft? • Das Gesetz für Sozial-Betreuungs-Berufe soll überarbeitet werden. • Die Ausbildung Sozial-Betreuung Behinderten-Begleitung soll es auch in NÖ geben. • Es soll an der Schule zusätzliche Ausbildungen und Zeit geben für zum Beispiel: Begleitung von Menschen mit Behinderungen, die viel Unterstützung brauchen, Schul-Assistenz 8 Caritas Für Menschen mit Behinderungen Warum hast du dich für diesen Beruf entschieden? Ich habe ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Werkstatt St. Leonhard am Forst gemacht. In diesem Jahr habe ich die Arbeit mit Menschen mit Behinderungen kennen gelernt. Die Betreuungs-Personen in der Werkstatt haben mir viel bei gebracht. Für diese Zeit bin ich heute noch sehr dankbar. Warum arbeitest du gerne in diesem Beruf und in diesem Bereich? Die Arbeit mit diesen Menschen bringt viel Abwechslung. Die Unterstützung im Alltag ist die Hauptaufgabe.

Zum Beispiel: Beim Essen, Körperpflege, Sprache Man kann gute Beziehungen aufbauen. Mit meinen Kolleg*innen arbeite ich gerne und gut zusammen. Was magst du besonders an deiner Arbeit? • Die verschiedenen Möglichkeiten zu kommunizieren: Viele der Mitarbeiter*innen mit Behinderungen können nicht sprechen. Wir unterhalten uns aber trotzdem. Und wir verstehen uns gegenseitig. Wir haben verschiedene Hilfsmittel als Unterstützung. • Die verschiedenen Arbeits-Angebote: Wir arbeiten kreativ mit Farben und verschiedenen Materialien. Es gibt auch viele Angebote für die Wahrnehmung vom Körper. • Die Arbeit an persönlichen Beziehungen ist auch wichtig. Was sind Herausforderungen an der Arbeit in diesem Bereich? Manchmal ist es stressig. Wir haben oft zu wenig Zeit. Manchmal sind wir auch nur wenig Betreuungs-Personen. Zum Beispiel: Wegen Urlaub oder Krankheit Wenn es Mitarbeiter*innen mit Behinderungen nicht gut geht. Dann ist das schon belastend. Zum Beispiel: Durch Krankheit, Anfälle Was ist hilfreich in schwierigen Situationen? Die gute Zusammen-Arbeit mit den Kolleg*innen und der Leitung. Die gute Zusammen-Arbeit mit Angehörigen. Ausgabe 1/2022 LeBe Was wünschst du dir zukünftig für deine Arbeit in diesem Bereich? • Gute Bezahlung • Mehr Betreuungs-Personen • Gute Weiter-Bildungen • Dass ich körperlich fit bleibe Daniela Stocker hat ihre Kollegin Monika Ableidinger befragt. Sie arbeitet seit 28 Jahren im Wohnhaus Zwettl. Die beiden beim Gespräch Warum hast du dich für die Arbeit mit Menschen mit Behinderungen entschieden? Ich habe in einem Büro gearbeitet. Die Arbeit hat mich nicht glücklich gemacht. Ich hatte keine Abwechslung in meiner Arbeit. Ich wollte mit Menschen arbeiten. Wie bist du als Betreuerin in das Wohnhaus Zwettl gekommen? Ich wollte ein Freiwilliges Soziales Jahr machen. Ich habe mir verschiedene soziale Einrichtungen angesehen. Ich habe dort für kurze Zeit gearbeitet. 9

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