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FBB eNEWS 11 2017

  • Text
  • Innenraumbegruenung
  • Fassadenbegruenung
  • Dachbegruenung
  • Fbb
FBB eNEWS wird in Zusammenarbeit mit der Fachvereinigung Bauwerksbegrünung, FBB e. V. seit 2011 erstellt und informiert über Dach-, Fassaden- und Innenraumbegrünung

16 verschiedenen

16 verschiedenen Korbgrößen ist die Bauform sehr variabel und passt sich den örtlichen Gegebenheiten perfekt an. Pflanzenauswahl Insgesamt 7.000 Stauden und 40 Platanen sorgen für 140 Quadratmeter vertikale Grünfläche im „Grünen Zimmer“. Das Dach des Platanenspaliers schafft zusätzliche 40 Quadratmeter beschattete Aufenthaltsbereiche. Die Auswahl der Pflanzen erfolgte vorrangig nach folgenden Kriterien: Ästhetischer und sensorischer Wert: Die jahreszeitlich wechselnden Blühaspekte sowie der Einsatz von Duftpflanzen wie Lavendel, Nelken, Thymian und Minze sollen den Aufenthalt für die Besucher zu einem sinnlichen Erlebnis werden lassen. Ökologischer Mehrwert: Die ausgewählten Pflanzen verfügen über eine entsprechende Pollen- und Nektarqualität (für Wildbienen und andere Insekten) und bieten über einen langen Zeitraum hinweg Blütenangebote. Eignung für den Einsatz in vertikalen Begrünungssystemen: Bei der Bepflanzungsplanung wurden bevorzugt Arten verwendet, die sich in einem Prototyp bewährt haben. In ihm waren zuvor auf dem Firmengelände der Helix Pflanzen GmbH verschiedene Pflanzen auf ihre Eignung zur Verwendung in vertikalen Begrünungssystemen getestet worden. Baubotanik Zur Bildung der Baumdächer werden baubotanische Techniken genutzt. Der Begriff Baubotanik wurde am IGMA der Uni Stuttgart entwickelt Dachbegrünung Baumpflanzung Schotterrasen Innenraumbegrünung Bodenfilter Pflanzenkläranlagen Vulkanische Rohstoffe für Natur und Industrie

17 Fotos: Verband Region Stuttgart Die gegenwärtige Situation zum Hitzestress im Raum Stuttgart. Die Hitzestress-Prognose für den Raum Stuttgart. und beschreibt eine Bauweise, bei der Pflanzen – insbesondere Bäume – untereinander und mit nichtlebenden Konstruktionselementen so verbunden werden, dass sie zu einer pflanzlich-technischen Verbundstruktur verwachsen. Eines der wichtigsten vegetationstechnischen Verfahren, das dabei zum Einsatz kommt, ist die Pflanzenaddition. Dabei werden junge, in speziellen Behältern wurzelnde Pflanzen derart im Raum angeordnet und so miteinander verbunden, dass sie zu einer netzwerkartigen Pflanzenstruktur verwachsen. Im Verlauf der Vegetationsentwicklung entsteht durch sekundäres Dickenwachstum eine selbsttragende und belastbare Struktur. Durch das Verbinden der Pflanzen untereinander und mit technischen Bauteilen wird es möglich, Bäume in ihrer Geometrie an bauliche Gegebenheiten anzupassen. Bauwerke und Bäume fusionieren zu einer vegetationstechnischen und gestalterischen Einheit. Diese ermöglicht es, bauliche Nutzungen mit den Qualitäten und stadtklimatischen Wirkungen von Bäumen auf vergleichsweise kleiner Grundfläche zu verbinden. Regenwassernutzung Um die nachhaltige Unterhaltung des „Grünen Zimmers“ zu sichern, wurde in der Planung die Nutzung von Regenwasser berücksichtigt. Drei Zisternen mit einem Gesamtfassungsvolumen von sechs Kubikmetern stehen zur Speicherung von Regenwasser zur Verfügung. Die Bewässerung erfolgt automatisch über integrierte Tropfschläuche, die sich auf jeder Pflanzebene befinden. Über einen Steuerungscomputer können der Wasser- und Düngemittelbedarf jahreszeitlich angepasst werden. In extremen Trockenperioden und bei Regenwasserknappheit kann Trinkwasser in das Bewässerungssystem eingespeist werden. Positive Effekte zum Nachmachen Trotz der schwierigen planerischen Ausgangssituation in Ludwigsburg (Parkhaus unter dem Rathausplatz) konnte mit dem „Grünen Zimmer“ eine auch andernorts umsetzbare Lösung gefunden werden, um in Ballungsräumen zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität und Maximierung der Grünfläche beizutragen und Hitzestress im Zuge des Klimawandels kleinklimatisch wirksam zu begegnen. Mehr Infos unter ➔ Region Stuttgart ➔ Turas Cities ➔ Helix ➔ Silvia Weidenbacher FBB e News November 2017

 

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Innenraumbegruenung Fassadenbegruenung Dachbegruenung Fbb
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16 verschiedenen Korbgrößen ist die Bauform sehr variabel und passt sich den örtlichen Gegebenheiten perfekt an. Pflanzenauswahl Insgesamt 7.000 Stauden und 40 Platanen sorgen für 140 Quadratmeter vertikale Grünfläche im „Grünen Zimmer“. Das Dach des Platanenspaliers schafft zusätzliche 40 Quadratmeter beschattete Aufenthaltsbereiche. Die Auswahl der Pflanzen erfolgte vorrangig nach folgenden Kriterien: Ästhetischer und sensorischer Wert: Die jahreszeitlich wechselnden Blühaspekte sowie der Einsatz von Duftpflanzen wie Lavendel, Nelken, Thymian und Minze sollen den Aufenthalt für die Besucher zu einem sinnlichen Erlebnis werden lassen. Ökologischer Mehrwert: Die ausgewählten Pflanzen verfügen über eine entsprechende Pollen- und Nektarqualität (für Wildbienen und andere Insekten) und bieten über einen langen Zeitraum hinweg Blütenangebote. Eignung für den Einsatz in vertikalen Begrünungssystemen: Bei der Bepflanzungsplanung wurden bevorzugt Arten verwendet, die sich in einem Prototyp bewährt haben. In ihm waren zuvor auf dem Firmengelände der Helix Pflanzen GmbH verschiedene Pflanzen auf ihre Eignung zur Verwendung in vertikalen Begrünungssystemen getestet worden. Baubotanik Zur Bildung der Baumdächer werden baubotanische Techniken genutzt. Der Begriff Baubotanik wurde am IGMA der Uni Stuttgart entwickelt Dachbegrünung Baumpflanzung Schotterrasen Innenraumbegrünung Bodenfilter Pflanzenkläranlagen Vulkanische Rohstoffe für Natur und Industrie

17 Fotos: Verband Region Stuttgart Die gegenwärtige Situation zum Hitzestress im Raum Stuttgart. Die Hitzestress-Prognose für den Raum Stuttgart. und beschreibt eine Bauweise, bei der Pflanzen – insbesondere Bäume – untereinander und mit nichtlebenden Konstruktionselementen so verbunden werden, dass sie zu einer pflanzlich-technischen Verbundstruktur verwachsen. Eines der wichtigsten vegetationstechnischen Verfahren, das dabei zum Einsatz kommt, ist die Pflanzenaddition. Dabei werden junge, in speziellen Behältern wurzelnde Pflanzen derart im Raum angeordnet und so miteinander verbunden, dass sie zu einer netzwerkartigen Pflanzenstruktur verwachsen. Im Verlauf der Vegetationsentwicklung entsteht durch sekundäres Dickenwachstum eine selbsttragende und belastbare Struktur. Durch das Verbinden der Pflanzen untereinander und mit technischen Bauteilen wird es möglich, Bäume in ihrer Geometrie an bauliche Gegebenheiten anzupassen. Bauwerke und Bäume fusionieren zu einer vegetationstechnischen und gestalterischen Einheit. Diese ermöglicht es, bauliche Nutzungen mit den Qualitäten und stadtklimatischen Wirkungen von Bäumen auf vergleichsweise kleiner Grundfläche zu verbinden. Regenwassernutzung Um die nachhaltige Unterhaltung des „Grünen Zimmers“ zu sichern, wurde in der Planung die Nutzung von Regenwasser berücksichtigt. Drei Zisternen mit einem Gesamtfassungsvolumen von sechs Kubikmetern stehen zur Speicherung von Regenwasser zur Verfügung. Die Bewässerung erfolgt automatisch über integrierte Tropfschläuche, die sich auf jeder Pflanzebene befinden. Über einen Steuerungscomputer können der Wasser- und Düngemittelbedarf jahreszeitlich angepasst werden. In extremen Trockenperioden und bei Regenwasserknappheit kann Trinkwasser in das Bewässerungssystem eingespeist werden. Positive Effekte zum Nachmachen Trotz der schwierigen planerischen Ausgangssituation in Ludwigsburg (Parkhaus unter dem Rathausplatz) konnte mit dem „Grünen Zimmer“ eine auch andernorts umsetzbare Lösung gefunden werden, um in Ballungsräumen zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität und Maximierung der Grünfläche beizutragen und Hitzestress im Zuge des Klimawandels kleinklimatisch wirksam zu begegnen. Mehr Infos unter ➔ Region Stuttgart ➔ Turas Cities ➔ Helix ➔ Silvia Weidenbacher FBB e News November 2017

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17 Fotos: Verband Region Stuttgart Die gegenwärtige Situation zum Hitzestress im Raum Stuttgart. Die Hitzestress-Prognose für den Raum Stuttgart. und beschreibt eine Bauweise, bei der Pflanzen – insbesondere Bäume – untereinander und mit nichtlebenden Konstruktionselementen so verbunden werden, dass sie zu einer pflanzlich-technischen Verbundstruktur verwachsen. Eines der wichtigsten vegetationstechnischen Verfahren, das dabei zum Einsatz kommt, ist die Pflanzenaddition. Dabei werden junge, in speziellen Behältern wurzelnde Pflanzen derart im Raum angeordnet und so miteinander verbunden, dass sie zu einer netzwerkartigen Pflanzenstruktur verwachsen. Im Verlauf der Vegetationsentwicklung entsteht durch sekundäres Dickenwachstum eine selbsttragende und belastbare Struktur. Durch das Verbinden der Pflanzen untereinander und mit technischen Bauteilen wird es möglich, Bäume in ihrer Geometrie an bauliche Gegebenheiten anzupassen. Bauwerke und Bäume fusionieren zu einer vegetationstechnischen und gestalterischen Einheit. Diese ermöglicht es, bauliche Nutzungen mit den Qualitäten und stadtklimatischen Wirkungen von Bäumen auf vergleichsweise kleiner Grundfläche zu verbinden. Regenwassernutzung Um die nachhaltige Unterhaltung des „Grünen Zimmers“ zu sichern, wurde in der Planung die Nutzung von Regenwasser berücksichtigt. Drei Zisternen mit einem Gesamtfassungsvolumen von sechs Kubikmetern stehen zur Speicherung von Regenwasser zur Verfügung. Die Bewässerung erfolgt automatisch über integrierte Tropfschläuche, die sich auf jeder Pflanzebene befinden. Über einen Steuerungscomputer können der Wasser- und Düngemittelbedarf jahreszeitlich angepasst werden. In extremen Trockenperioden und bei Regenwasserknappheit kann Trinkwasser in das Bewässerungssystem eingespeist werden. Positive Effekte zum Nachmachen Trotz der schwierigen planerischen Ausgangssituation in Ludwigsburg (Parkhaus unter dem Rathausplatz) konnte mit dem „Grünen Zimmer“ eine auch andernorts umsetzbare Lösung gefunden werden, um in Ballungsräumen zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität und Maximierung der Grünfläche beizutragen und Hitzestress im Zuge des Klimawandels kleinklimatisch wirksam zu begegnen. Mehr Infos unter ➔ Region Stuttgart ➔ Turas Cities ➔ Helix ➔ Silvia Weidenbacher FBB e News November 2017

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