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Liebe Leserinnen und Leser, heute erhalten Sie die GALABAU PRAXIS zum zweiten Mal als Printausgabe in einer Auflage von 5.500 Exemplaren. Unser erstes gedrucktes Heft ist zur demopark 2019 erschienen – und wurde uns förmlich aus den Händen gerissen. Das positive Feedback seitens der Austeller und Fachbesucher hat uns dazu bewogen, auch in diesem Jahr mit einem Journal in Papierform auf den Markt zu gehen. Hier wie im Digitalen spiegelt sich das Markenzeichen der GALABAU PRAXIS wider: kompakte Informationen über innovative Produkte und Dienstleistungen, über die in der Branche gesprochen wird. Das Themenspektrum des vor Ihnen liegenden Heftes reicht von der neuesten Mähtechnologie über eine wegweisende Stubbenfräse bis hin zur effizienten Entwässerungslösung, um nur einige Beispiele zu nennen. Die kostenfreie digitale Version der GALABAU PRAXIS erscheint übrigens seit 11 Jahren. Wenn Sie keine Ausgabe mehr verpassen möchten, senden Sie uns einfach eine E-Mail mit „Anmeldung“ im Betreff an newsletter@galabau-praxis.de. Und wenn Sie in den bisherigen Nummern stöbern möchten, finden Sie diese unter www.galabau-praxis.de in der Rubrik „Journale“. Doch zunächst wünschen wir Ihnen viel Freude beim Lesen dieser zweiten Printausgabe. Ihr Michael Elison und das GALABAU PRAXIS-Team

70

70 GALABAU PRAXIS Imposant, wohlgeformt oder kletternd? Wenn die Sonne im Sommer heiß vom Himmel brennt und die Luft flimmert, hält man sich am liebsten im Schatten auf. Dort ist es deutlich kühler und angenehmer, man kommt weniger ins Schwitzen und auch die Gefahr für einen Sonnenbrand ist geringer. Neben Sonnenschirm, Markise und Sonnensegel ist auch die gekonnte Platzierung von Pflanzen eine schöne Möglichkeit, Sitzplätze im Garten zu beschatten und so ein Klima zu schaffen, in dem es sich gut und gerne aushalten lässt. Die besten grünen Schattenspender sind große Gehölze mit einer blattreichen Krone. Tatsächlich können sie die gefühlte Temperatur in ihrem Umfeld um bis zu 15 Grad Celsius senken – das ergab eine Studie der niederländischen Universität Wageningen, die die Kühlleistung eines großen Baumes mit 20 bis 30 Kilowatt bezifferte. Das entspricht der Funktion von zehn Klimaanlagen. Kühleres Mikroklima Grund ist jedoch nicht allein der Schattenwurf, sondern auch die Fähigkeit der Gehölze, Wasser über ihre Blätter zu verdunsten. Dabei entziehen sie der Umgebungs- Gefühlte Temperatur um 15 Grad senken

GALABAU PRAXIS 71 Einen großflächigen Schatten werfen luft Wärme, was zu einem kühleren Mikroklima führt. Während also ein Sonnenschirm lediglich vor Sonneneinstrahlung schützt, kühlen Bäume die Luft aktiv ab. Natürlich braucht es einige Jahre – je nach Art sogar Jahrzehnte – bis ein Gehölz eine entsprechende Größe erreicht hat. Zudem bieten nicht alle Grundstücke ausreichend Platz für ausladende Baumkronen. Gerade städtische Gärten sind eher klein und häufig auch schmal, was die Möglichkeiten minimiert, denn gesetzlich muss ein Mindestabstand zum Nachbargrundstück eingehalten werden. Für kleine Flächen sind daher Alternativen gefragt, die ebenso kühlend wirken, aber weniger Platz benötigen. Landschaftsgärtner empfehlen hier zum Beispiel Dachplatanen (Platanus hispanica) oder als Schirm gezogene Linden (Tilia). Ihre Kronen entwickeln sich nicht in die Höhe, sondern in die Breite und werfen einen großflächigen Schatten. Gekonnt positioniert, kühlen sie so kleine Sitzbereiche genau zur heißen Mittagszeit. Bringt man mehrere Exemplare in den Boden, bilden sie im Sommer ein dichtes, attraktives Dach – perfekt für die Terrasse. Regelmäßiger Schnitt Eindrucksvoll und schmückend sind auch in Bogenform gezogene Hainbuchen (Carpinus betulus). Diese grünen Schattenspender eignen sich gut für Wege oder Eingänge. Besonders harmonisch wirken sie in eine Hecke integriert, die – hoch und dicht genug – die Hitze ebenfalls etwas mildert. Wichtig bei diesen grünen, sehr kunstvollen Schattenspendern ist ein regelmäßiger, professioneller Schnitt, damit sie in Form bleiben. Rankgerüsten ist es sogar möglich, mehrere Kletterpflanzen zu kombinieren – abhängig von der Art und Sorte geschieht das neben- oder ineinander. Beliebte Partner sind zum Beispiel Clematis mit Kletterrosen oder Sternjasmin (Trachelospermum jasminoides). Interessant ist auch die zusätzliche Pflanzung von Einjährigen, die zwischen grünen Himmelsstürmern schnell und üppig für Blütenpracht im Sommer sorgen. Harmonisch wirken zum Beispiel Traubenwein (Vitis vinifera) und einjährige Prunkwinde (Ipomoea) oder Efeu (Hedera helix) mit der einjährigen Schwarzäugigen Susanne (Thunbergia). Da starke Kletterpflanzen dazu neigen, weniger wuchsfreudige zu verdrängen, empfiehlt es sich, im Vorfeld den Rat eines Landschaftsgärtners einzuholen und nur Gewächse zu kombinieren, die nebeneinander gleichwertig zur Geltung kommen. Kühles Dach Auch bei den Kletterkünstlern gilt: Ein regelmäßiger Schnitt ist wichtig, damit sie dicht wachsen und ausreichend Schatten spenden. Doch die Mühe lohnt sich, denn unter einem kühlen Dach von blühenden, duftenden und leise raschelnden Pflanzen lässt sich der Sommer im eigenen Grün gleich noch viel mehr genießen. Weitere Informationen gibt es auf www.mein-traumgarten.de. Ob Blütenstar, mit schmackhaften Früchten oder doch schlicht in Grün – auch mit der breiten Palette an Kletterpflanzen kann ein natürlicher Sonnenschutz im Garten geschaffen werden. Landschaftsgärtner lassen die Himmelsstürmer gerne an Pergolen oder an speziellen Edelstahlrahmen emporwachsen. Das hält nicht nur die Sonne fern, sondern macht im Garten auch viel her. Für diesen Einsatz empfehlen sich natürlich ausschließlich Gewächse, die mit direkter Sonnenstrahlung gut zurechtkommen. Kletterpflanzen kombinieren Fotos: BGL Die Experten für Garten und Landschaft raten beispielsweise zu verschiedenen Kletterrosen, aber auch Clematis, Blauregen (Wisteria floribunda) oder die Amerikanische Klettertrompete (Campsis radicans) sind bestens geeignet. Für Naschkatzen empfehlen sich Kiwipflanzen oder Weinreben. Bei großen Natürlicher Sonnenschutz im Garten

 

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Liebe Leserinnen und Leser, heute erhalten Sie die GALABAU PRAXIS zum zweiten Mal als Printausgabe in einer Auflage von 5.500 Exemplaren. Unser erstes gedrucktes Heft ist zur demopark 2019 erschienen – und wurde uns förmlich aus den Händen gerissen. Das positive Feedback seitens der Austeller und Fachbesucher hat uns dazu bewogen, auch in diesem Jahr mit einem Journal in Papierform auf den Markt zu gehen. Hier wie im Digitalen spiegelt sich das Markenzeichen der GALABAU PRAXIS wider: kompakte Informationen über innovative Produkte und Dienstleistungen, über die in der Branche gesprochen wird. Das Themenspektrum des vor Ihnen liegenden Heftes reicht von der neuesten Mähtechnologie über eine wegweisende Stubbenfräse bis hin zur effizienten Entwässerungslösung, um nur einige Beispiele zu nennen. Die kostenfreie digitale Version der GALABAU PRAXIS erscheint übrigens seit 11 Jahren. Wenn Sie keine Ausgabe mehr verpassen möchten, senden Sie uns einfach eine E-Mail mit „Anmeldung“ im Betreff an newsletter@galabau-praxis.de. Und wenn Sie in den bisherigen Nummern stöbern möchten, finden Sie diese unter www.galabau-praxis.de in der Rubrik „Journale“. Doch zunächst wünschen wir Ihnen viel Freude beim Lesen dieser zweiten Printausgabe. Ihr Michael Elison und das GALABAU PRAXIS-Team

70

70 GALABAU PRAXIS Imposant, wohlgeformt oder kletternd? Wenn die Sonne im Sommer heiß vom Himmel brennt und die Luft flimmert, hält man sich am liebsten im Schatten auf. Dort ist es deutlich kühler und angenehmer, man kommt weniger ins Schwitzen und auch die Gefahr für einen Sonnenbrand ist geringer. Neben Sonnenschirm, Markise und Sonnensegel ist auch die gekonnte Platzierung von Pflanzen eine schöne Möglichkeit, Sitzplätze im Garten zu beschatten und so ein Klima zu schaffen, in dem es sich gut und gerne aushalten lässt. Die besten grünen Schattenspender sind große Gehölze mit einer blattreichen Krone. Tatsächlich können sie die gefühlte Temperatur in ihrem Umfeld um bis zu 15 Grad Celsius senken – das ergab eine Studie der niederländischen Universität Wageningen, die die Kühlleistung eines großen Baumes mit 20 bis 30 Kilowatt bezifferte. Das entspricht der Funktion von zehn Klimaanlagen. Kühleres Mikroklima Grund ist jedoch nicht allein der Schattenwurf, sondern auch die Fähigkeit der Gehölze, Wasser über ihre Blätter zu verdunsten. Dabei entziehen sie der Umgebungs- Gefühlte Temperatur um 15 Grad senken

GALABAU PRAXIS 71 Einen großflächigen Schatten werfen luft Wärme, was zu einem kühleren Mikroklima führt. Während also ein Sonnenschirm lediglich vor Sonneneinstrahlung schützt, kühlen Bäume die Luft aktiv ab. Natürlich braucht es einige Jahre – je nach Art sogar Jahrzehnte – bis ein Gehölz eine entsprechende Größe erreicht hat. Zudem bieten nicht alle Grundstücke ausreichend Platz für ausladende Baumkronen. Gerade städtische Gärten sind eher klein und häufig auch schmal, was die Möglichkeiten minimiert, denn gesetzlich muss ein Mindestabstand zum Nachbargrundstück eingehalten werden. Für kleine Flächen sind daher Alternativen gefragt, die ebenso kühlend wirken, aber weniger Platz benötigen. Landschaftsgärtner empfehlen hier zum Beispiel Dachplatanen (Platanus hispanica) oder als Schirm gezogene Linden (Tilia). Ihre Kronen entwickeln sich nicht in die Höhe, sondern in die Breite und werfen einen großflächigen Schatten. Gekonnt positioniert, kühlen sie so kleine Sitzbereiche genau zur heißen Mittagszeit. Bringt man mehrere Exemplare in den Boden, bilden sie im Sommer ein dichtes, attraktives Dach – perfekt für die Terrasse. Regelmäßiger Schnitt Eindrucksvoll und schmückend sind auch in Bogenform gezogene Hainbuchen (Carpinus betulus). Diese grünen Schattenspender eignen sich gut für Wege oder Eingänge. Besonders harmonisch wirken sie in eine Hecke integriert, die – hoch und dicht genug – die Hitze ebenfalls etwas mildert. Wichtig bei diesen grünen, sehr kunstvollen Schattenspendern ist ein regelmäßiger, professioneller Schnitt, damit sie in Form bleiben. Rankgerüsten ist es sogar möglich, mehrere Kletterpflanzen zu kombinieren – abhängig von der Art und Sorte geschieht das neben- oder ineinander. Beliebte Partner sind zum Beispiel Clematis mit Kletterrosen oder Sternjasmin (Trachelospermum jasminoides). Interessant ist auch die zusätzliche Pflanzung von Einjährigen, die zwischen grünen Himmelsstürmern schnell und üppig für Blütenpracht im Sommer sorgen. Harmonisch wirken zum Beispiel Traubenwein (Vitis vinifera) und einjährige Prunkwinde (Ipomoea) oder Efeu (Hedera helix) mit der einjährigen Schwarzäugigen Susanne (Thunbergia). Da starke Kletterpflanzen dazu neigen, weniger wuchsfreudige zu verdrängen, empfiehlt es sich, im Vorfeld den Rat eines Landschaftsgärtners einzuholen und nur Gewächse zu kombinieren, die nebeneinander gleichwertig zur Geltung kommen. Kühles Dach Auch bei den Kletterkünstlern gilt: Ein regelmäßiger Schnitt ist wichtig, damit sie dicht wachsen und ausreichend Schatten spenden. Doch die Mühe lohnt sich, denn unter einem kühlen Dach von blühenden, duftenden und leise raschelnden Pflanzen lässt sich der Sommer im eigenen Grün gleich noch viel mehr genießen. Weitere Informationen gibt es auf www.mein-traumgarten.de. Ob Blütenstar, mit schmackhaften Früchten oder doch schlicht in Grün – auch mit der breiten Palette an Kletterpflanzen kann ein natürlicher Sonnenschutz im Garten geschaffen werden. Landschaftsgärtner lassen die Himmelsstürmer gerne an Pergolen oder an speziellen Edelstahlrahmen emporwachsen. Das hält nicht nur die Sonne fern, sondern macht im Garten auch viel her. Für diesen Einsatz empfehlen sich natürlich ausschließlich Gewächse, die mit direkter Sonnenstrahlung gut zurechtkommen. Kletterpflanzen kombinieren Fotos: BGL Die Experten für Garten und Landschaft raten beispielsweise zu verschiedenen Kletterrosen, aber auch Clematis, Blauregen (Wisteria floribunda) oder die Amerikanische Klettertrompete (Campsis radicans) sind bestens geeignet. Für Naschkatzen empfehlen sich Kiwipflanzen oder Weinreben. Bei großen Natürlicher Sonnenschutz im Garten

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70

70 GALABAU PRAXIS Imposant, wohlgeformt oder kletternd? Wenn die Sonne im Sommer heiß vom Himmel brennt und die Luft flimmert, hält man sich am liebsten im Schatten auf. Dort ist es deutlich kühler und angenehmer, man kommt weniger ins Schwitzen und auch die Gefahr für einen Sonnenbrand ist geringer. Neben Sonnenschirm, Markise und Sonnensegel ist auch die gekonnte Platzierung von Pflanzen eine schöne Möglichkeit, Sitzplätze im Garten zu beschatten und so ein Klima zu schaffen, in dem es sich gut und gerne aushalten lässt. Die besten grünen Schattenspender sind große Gehölze mit einer blattreichen Krone. Tatsächlich können sie die gefühlte Temperatur in ihrem Umfeld um bis zu 15 Grad Celsius senken – das ergab eine Studie der niederländischen Universität Wageningen, die die Kühlleistung eines großen Baumes mit 20 bis 30 Kilowatt bezifferte. Das entspricht der Funktion von zehn Klimaanlagen. Kühleres Mikroklima Grund ist jedoch nicht allein der Schattenwurf, sondern auch die Fähigkeit der Gehölze, Wasser über ihre Blätter zu verdunsten. Dabei entziehen sie der Umgebungs- Gefühlte Temperatur um 15 Grad senken

GALABAU PRAXIS 71 Einen großflächigen Schatten werfen luft Wärme, was zu einem kühleren Mikroklima führt. Während also ein Sonnenschirm lediglich vor Sonneneinstrahlung schützt, kühlen Bäume die Luft aktiv ab. Natürlich braucht es einige Jahre – je nach Art sogar Jahrzehnte – bis ein Gehölz eine entsprechende Größe erreicht hat. Zudem bieten nicht alle Grundstücke ausreichend Platz für ausladende Baumkronen. Gerade städtische Gärten sind eher klein und häufig auch schmal, was die Möglichkeiten minimiert, denn gesetzlich muss ein Mindestabstand zum Nachbargrundstück eingehalten werden. Für kleine Flächen sind daher Alternativen gefragt, die ebenso kühlend wirken, aber weniger Platz benötigen. Landschaftsgärtner empfehlen hier zum Beispiel Dachplatanen (Platanus hispanica) oder als Schirm gezogene Linden (Tilia). Ihre Kronen entwickeln sich nicht in die Höhe, sondern in die Breite und werfen einen großflächigen Schatten. Gekonnt positioniert, kühlen sie so kleine Sitzbereiche genau zur heißen Mittagszeit. Bringt man mehrere Exemplare in den Boden, bilden sie im Sommer ein dichtes, attraktives Dach – perfekt für die Terrasse. Regelmäßiger Schnitt Eindrucksvoll und schmückend sind auch in Bogenform gezogene Hainbuchen (Carpinus betulus). Diese grünen Schattenspender eignen sich gut für Wege oder Eingänge. Besonders harmonisch wirken sie in eine Hecke integriert, die – hoch und dicht genug – die Hitze ebenfalls etwas mildert. Wichtig bei diesen grünen, sehr kunstvollen Schattenspendern ist ein regelmäßiger, professioneller Schnitt, damit sie in Form bleiben. Rankgerüsten ist es sogar möglich, mehrere Kletterpflanzen zu kombinieren – abhängig von der Art und Sorte geschieht das neben- oder ineinander. Beliebte Partner sind zum Beispiel Clematis mit Kletterrosen oder Sternjasmin (Trachelospermum jasminoides). Interessant ist auch die zusätzliche Pflanzung von Einjährigen, die zwischen grünen Himmelsstürmern schnell und üppig für Blütenpracht im Sommer sorgen. Harmonisch wirken zum Beispiel Traubenwein (Vitis vinifera) und einjährige Prunkwinde (Ipomoea) oder Efeu (Hedera helix) mit der einjährigen Schwarzäugigen Susanne (Thunbergia). Da starke Kletterpflanzen dazu neigen, weniger wuchsfreudige zu verdrängen, empfiehlt es sich, im Vorfeld den Rat eines Landschaftsgärtners einzuholen und nur Gewächse zu kombinieren, die nebeneinander gleichwertig zur Geltung kommen. Kühles Dach Auch bei den Kletterkünstlern gilt: Ein regelmäßiger Schnitt ist wichtig, damit sie dicht wachsen und ausreichend Schatten spenden. Doch die Mühe lohnt sich, denn unter einem kühlen Dach von blühenden, duftenden und leise raschelnden Pflanzen lässt sich der Sommer im eigenen Grün gleich noch viel mehr genießen. Weitere Informationen gibt es auf www.mein-traumgarten.de. Ob Blütenstar, mit schmackhaften Früchten oder doch schlicht in Grün – auch mit der breiten Palette an Kletterpflanzen kann ein natürlicher Sonnenschutz im Garten geschaffen werden. Landschaftsgärtner lassen die Himmelsstürmer gerne an Pergolen oder an speziellen Edelstahlrahmen emporwachsen. Das hält nicht nur die Sonne fern, sondern macht im Garten auch viel her. Für diesen Einsatz empfehlen sich natürlich ausschließlich Gewächse, die mit direkter Sonnenstrahlung gut zurechtkommen. Kletterpflanzen kombinieren Fotos: BGL Die Experten für Garten und Landschaft raten beispielsweise zu verschiedenen Kletterrosen, aber auch Clematis, Blauregen (Wisteria floribunda) oder die Amerikanische Klettertrompete (Campsis radicans) sind bestens geeignet. Für Naschkatzen empfehlen sich Kiwipflanzen oder Weinreben. Bei großen Natürlicher Sonnenschutz im Garten

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