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2019-02-24 Bayreuther Sonntagszeitung

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6 24. Februar 2019 Boulevard Bayreuther Sonntagszeitung Gedanken zur Woche Gut zuhören und einander verstehen – von Pfarrer Heinrich Busch, Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Lutherkirche, Bayreuth. Der kleine Trotzkopf wirft sich zu Boden und ruft: „Ich will das nicht hören!“ „Aber…“, wirft die Mutter ein. „Hör auf!“, schreit das Kind. „Du sollst aufhören…“ Tränen fließen, das Kind strampelt mit den Beinen. Ein gut gemeinter Rat möchte den Jungen davor bewahren, mit T-Shirt und kurzer Hose mitten im Winter in den Kindergarten zu gehen. Etwas nicht hören können oder wollen: Was manch einer vielleicht so oder ähnlich schon erlebt hat, mag mitunter Sache der Erziehung sein. Aber ist es nicht auch ein Thema in der Welt der ach so Erwachsenen: Etwas nicht hören können oder wollen oder auch sich selbst als nicht gehört empfinden? Wie groß kann Ohnmacht oder Wut werden, wenn ich mich nicht gehört fühle oder andere nicht hören kann bzw. will. Da zerbrechen Beziehungen. Da zerbrechen Familien, weil keine Seite der anderen zuhört. Die Verletzungen sitzen tief. Oder: Der gesellschaftliche Zusammenhalt bröckelt. Menschen gehen auf die Straßen, weil sie sich nicht gehört und verstanden fühlen und nicht ertragen, was sie hören. Und immer wieder gibt es Gruppen, die sich schließlich mit Gewalt Gehör verschaffen. Oder: Da setzen ganze Staaten ihre Beziehung aufs Spiel, brechen die letzten Brücken ab, weil sie einander nicht hören können und wollen. All das scheint weit weg zu sein, wenn Menschen einander gut zuhören. Wer gut zuhört, beginnt einander zu verstehen. Vom Hören handelt das Evangelium des heutigen Sonntags (Apostelgeschichte 16, 9-15). Paulus betritt zum ersten Mal europäisches Festland und lernt bei Philippi eine Purpurhändlerin namens Lydia kennen. Sie war fasziniert von dem, was Paulus sagte. Sie hörte genau zu. Paulus redete von Gott, von der Liebe Gottes zu uns Menschen. Der Herr tat dieser Frau ihr Herz auf. Ganz aufmerksam zuhören und verstehen, worüber jemand spricht, was jemand von mir will, wie jemand zu mir steht, was er über sich offenbart, und sich dabei angesprochen fühlen – was wie ein gelungenes Gespräch zwischen Menschen klingt, erfuhr Lydia in der Begegnung mit Paulus und seinen Worten. Sie nimmt diese in sich auf und versteht sie in ihrer tiefsten Dimension. Ihre Taufe wird das sichtbare Zeichen dafür sein. Durch sie wird Lydia zur ersten Christin Europas. Europa – ca. 2.000 Jahre sind vergangen und es gilt: aufmerksam zuhören, versuchen zu verstehen, versuchen, über den Tellerrand zu schauen. Bundeskanzlerin Angela Merkel appellierte eindringlich auf der Münchner Sicherheitskonferenz an die Teilnehmenden. Weitreichende Verträge aufzukündigen, nur noch nach dem eigenen Vorteil zu sehen, das sei nicht der Weg zu einem geordneten und friedlichen Miteinander. Manch ein Mächtiger wird sich gedacht haben: „Ich will das nicht hören. Ich brauche das nicht zu hören.“ Und dabei überhört er den Wunsch nach konstruktiven Gesprächen. Dabei überhört er den Wunsch, gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Wer richtig hört, der hört nicht weg. Der hört hin. Der nimmt sich Zeit für sein Gegenüber. Wer richtig hört, der ist gespannt darauf, was der andere einem zu erzählen hat. Lydia und Paulus erleben das miteinander. Dadurch verändert Pfarrer Heinrich Busch, Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Lutherkirche Bayreuth. sich Lydias Leben. Der Glaube, dass Gottes Liebe ihr gilt, gibt ihr Hoffnung und Zuversicht. Depression und Sozialrecht Vortrag am 26.02. im Ev. Gemeindehaus BAYREUTH. Sozialrecht, Ämter und Kostenträger sind schon für einen gesunden Menschen oft schwer verständlich. Patienten mit Depressionen brauchen hier umso mehr Hilfe – wenn möglich in Form von Hilfe zur Selbsthilfe. Auf Einladung der Initiative „Gemeinsam gegen Depression“ Bayreuth, des VdK-Kreisverbandes Bayreuth und des Evangelischen Bildungswerkes wird am Dienstag, 26. Februar, um 19.30 Uhr der Geschäfts- führer des VdK-Kreisverbandes Bayreuth, Christian Hartmann, im Seminarraum im Hof des Evangelischen Gemeindehaus Bayreuth über Depression aus der sozialrechtlichen Perspektive referieren. Dauert eine depressive Erkrankung länger als sechs Monate, können Patienten einen Antrag auf Anerkennung einer Behinderung bzw. Schwerbehinderung beim zuständigen Versorgungsamt stellen. Die Teilnahme ist offen für alle Interessierten, der Eintritt ist frei. red Zuhause gesucht Zwergkaninchen Flori (rechts), 5 Jahre alt und kastriert, sowie Partnerin Flora (2 Jahre) suchen liebevolles Zuhause mit viel Auslauf. Foto: Dörfler Diese und viele weitere Tiere werden im Bayreuther Tierheim vermittelt. Tierheim Bayreuth Telefon 0921/62634 www.tierheim-bayreuth.de Im Bayreuther Klinikum kamen in der vergangenen Woche insgesamt 25 Babys zur Welt. Im Bild Leonie Jasmin Benker (17.02.) auf dem Arm von Hebammenschülerin Nadine Hoffmann mit Mama Melissa Benker und Schwester Lucia. Den Neugeborenen und den Kindern, die beim Fototermin bereits zu Hause waren, auf diesem Wege alles Gute! Foto: Dörfler Das Licht der Welt erblickt

Bayreuther Sonntagszeitung Sport 24. Februar 2019 7 Altstadt: Zuversichtliche Neuzugänge Christopher Kracun, Sven Kopp und Alexander Piller im Gespräch BAYREUTH. Im Winter hat sich beim Fußball-Regionalligisten der SpVgg Bayreuth einiges getan, Timo Rost geht mit einem verdünnten Kader in die Restsaison. Christopher Stadler, Kevin Coleman, Nick Prasad, Richard Schneider, Mario Götzendörfer und Robin Renger haben den Verein verlassen. Dagegen hat die Altstadt dreimal auf dem Transfermarkt zugeschlagen und Sven Kopp (von Jahn Regensburg), Christopher Kracun und Alexander Piller (beide aus Schweinfurt) verpflichtet. Die Neuzugänge sind allesamt Spieler, die richtig Qualiät mitbringen und dem Team weiterhelfen können, hoffen die Verantwortlichen der Altstadt. Sven Kopp stand zuletzt bei Jahn Regensburg unter Vertrag. Er war im Kader der ersten Mannschaft und trainierte mit den Profis, zu einem Einsatz in der Zweiten Bundesliga kam es allerdings nicht, der Abwehrspieler lief meistens für die zweite Mannschaft des Jahn auf. Das Ziel für ihn ist nun klar: „Ich will auf jeden Fall wieder mehr spielen. Dazu will ich mich weiterentwickeln und der Mannschaft helfen“, berichtet der 24-Jährige. Piller folgt Kracun nach Bayreuth Helfen wollen der Altstadt natürlich auch die beiden Die Winter-Neuzugänge der Altstadt (von links): Christopher Kracun, Sven Kopp und Alexander Piller. Foto: SpVgg Bayreuth anderen Neuzugänge, die aus Schweinfurt kamen. Mit dem Wechsel von Christopher Kracun war dabei nicht unbedingt zu rechnen, denn er war Stammspieler beim Spitzenteam der Regionalliga und sogar zweiter Kapitän. Doch dann gab es Unstimmigkeiten im Verein. „Ich hatte eigentlich nie die Absicht, Schweinfurt zu verlassen. Aber dann gab es interne Schwierigkeiten von Vereinsseite, die ich mir so nicht gefallen lassen habe“, berichtet der Mittelfeldmann, der sich dann für Bayreuth entschied: „Klar fiel mir der Schritt am Anfang nicht leicht, aber jetzt nach den Wochen, in denen ich in Bayreuth bin, war es das Beste, was ich machen konnte.“ Und diese neue Option in Bayreuth machte er auch seinem guten Kumpel Alexander Piller schmackhaft. Denn auch er verließ im Winter Schweinfurt und entschied sich auf der Suche nach einem neuen Verein schnell für die Altstadt. „Die Gespräche mit Trainer Timo Rost waren sehr positiv, ich war gleich überzeugt und wollte unbedingt zur SpVgg. Ich habe auch mit Christopher über Bayreuth gesprochen. Er hat nur Positives berichtet und mich dann auch überzeugt“, sagt Alexander Piller. Alle sind vom Ligaverbleib überzeugt Die drei Neuen haben nun momentan in der Vorbereitung auf die restlichen Spiele der Rückrunde Zeit, die neue Mannschaft kennenzulernen. Unisono sind alle von dem Team überzeugt und sehen sehr viel Potential in der Mannschaft. Von allen drei war zu hören, dass die Altstadt auf jeden Fall besser ist, als es der Tabellenplatz elf aussagt. Das kann Bayreuth nach der Winterpause nun zeigen, am kommenden Samstag, 2. März, geht es in der Regionalliga mit dem Gastspiel beim Tabellenzweiten Eichstätt weiter. „Ich traue der Mannschaft einiges zu, bin sehr positiv überrascht von der Qualität und Einstellung der Jungs. Den Klassenerhalt werden wir schaffen. Wir haben Spaß am Fußball und entwickeln uns Tag für Tag weiter“, verbreitet Christopher Kracun Zuversicht. Und auch Sven Kopp stimmt mit ein: „Ich denke, wir können einiges in der Restsaison erwarten. Klar ist das Ziel erst einmal der Nichtabstieg. Das werden wir auf jeden Fall schaffen.“ Mit den drei Neuzugängen Kopp, Kracun und Piller stellt die Altstadt im Übrigen auch bereits die Weichen für die kommende Saison, denn alle besitzen einen Vertrag bis 30. Juni 2020. Coach Timo Rost hatte ja bereits betont, dass er seinen Kader für die nächste Saison frühzeitig zusammen haben will. ms Ausführliche Interviews mit den drei Neuzugängen gibt es ab dem morgigen Montag unter www.inbayreuth.de . Bayreuther Sonntagszeitung Wir suchen Zeitungsboten ab 18 Jahre 0921/1627280-40 Wir kaufen Ihre alten Schätze! Bieten Sie uns alles Rare an, wir bezahlen vor Ort in bar. Tel. 0157/33112888 Wir planen Ihre Traumküche. Schausonntag von 13-17 Uhr Bernecker Straße 81 95448 Bayreuth Tel. 0921 918-125 Lettenring 1 - 95506 Kastl Fon: (09642) 25 35 oder (09641) 92 60 887 E-Mail: 14.00 - 16.00 Uhr Die Ironman-WM im Fokus Saisonplan von Anne Haug: Start auch beim Maisel‘s Fun Run BAYREUTH. Die aus Bayreuth stammende Anne Haug, die im vergangenen Jahr jeweils Platz drei bei der Ironman- und Ironman-70.3-WM belegte, absolviert in diesem Jahr noch vier hochkarätig besetzte internationale Rennen zur Vorbereitung auf die diesjährigen Ironman-Weltmeisterschaften im Oktober auf Hawaii. Außerdem hat sie ihre Zusage für eine Teilnahme am Maisel‘s Fun Run in ihrer Heimatstadt gegeben. Dies erklärte ihr Manager Frank Übelhack gegenüber der Bayreuther Sonntagszeitung. Den Saisonstart absolvierte die 36-Jährige bereits. Wie schon im vergangenen Jahr startete Anne Haug beim Ironman 70.3 in Dubai und belegte dort nach ihrem Vorjahressieg dieses Mal mit starker Leistung den zweiten Platz. Auf dem Weg zur Ironman-WM wird Anne Haug vier weitere internationale Rennen bestreiten: Die Challenge Anne Haug. Foto: Frank Übelhack Mogán Gran Canaria am 27. April, die Challenge Samorin/ „The Championship“ am 2. Juni, die Ironman-EM in Frankfurt am 30. Juni und die Ironman-70.3-WM in Nizza am 7. September. „Das große Ziel ist sicher Hawaii, aber die Rennen in Frankfurt und Samorin sind für Anne auch extrem wichtig, da es sich um sehr renommierte Veranstaltungen handelt, wo viele Weltklasseathletinnen am Start sein werden. Das ‚Messen mit den Besten‘ gehört zu einem von Annes Grundprinzipien“, sagt Frank Übelhack. Der Ironman Frankfurt sei für Anne Haug eine Herzensangelegenheit und eine hervorragende Gelegenheit, um sich den Fans bei einem Rennen in der Heimat zu zeigen. Der nächste Wettkampf auf Gran Canaria soll nochmals als wichtiger Test dienen, da Haug im Vorfeld eine veränderte Trainingsmethodik ausprobiere. Etwas offen hält sich Haug offensichtlich noch den Start bei der Ironman-70.3-WM: „Die 70.3-WM in Nizza ist eine sehr reizvolle Strecke und würde Anne gut liegen. Die endgültige Entscheidung wird im fortgeschrittenen Saisonverlauf getroffen“, sagt Übelhack. Fix ist in jedem Fall bereits der Start von Anne Haug beim Maisel‘s Weisse Fun Run in Bayreuth am Sonntag, 26. Mai. red/rs Sieg in der Master Class Kickboxer des Karate-Dojo-Aleksandar bei Bavarian Open in Coburg erfolgreich BAYREUTH/COBURG. Der 37-jährige Pointfighter Dawid Hilgers-Lehner vom Karate-Dojo Aleksandar holte sich bei den Bavarian Open in Coburg den Titel in der Master Class über 94 Kilogramm. Bei der stark besetzten Veranstaltung in der HUK-Arena nahmen auch 45 Kickboxer aus Tschechien, Lichtenstein und Österreich teil. Dem gesamten Team des Karate-Dojo-Aleksander Bayreuth gelang der Sprung aufs Treppchen. Sven Sehnke wurde Pointfighting-Vizemeister. Melanie Schwarzinger belegte im Pointfighting bei den Damen bis 65 und bis 70 Kilogramm jeweils Platz drei. Fabian Teufel und Vincent Natzi holten sich dritte Plätze im Leichtkontakt-Kickboxen. Der Finalkampf von Dawid Hilgers-Lehner gegen Michael Körber (Shigaisen Bayreuth) gestaltete sich als harter Brocken für die beiden Wagnerstädter. Vorsichtiges Abtasten waren die ersten Aktionen. Dawid Hilgers-Lehner agierte in der Folge mit schnellen Fausttechniken. Er punktete, wurde aber von Michael Körber ausgekontert. Auch die Fußtechniken brachten keinen der Kämpfer nach vorne. So verlief der gesamte Schlagabtausch, keiner konnte sich punktemäßig absetzten. Der hart geführte Fight mit beidseits schnellen Aktionen ließ keinen Sieger erahnen. Erst in der letzten Sekunde vor dem Schlußgong verhalf dem KDA-Fighter Hilgers- Lehner dann ein blitzartiger Treffer zum knappen 16:15-Punktsieg und zum Titel. red Impressum Verlag und Herausgeber: SaGa Medien & Vertrieb OHG Richard-Wagner-Straße 36, 95444 Bayreuth 09 21 / 1 62 72 80-40 09 21 / 1 62 72 80-60 info@inbayreuth.de www.inbayreuth.de Geschäftsführung: Gabriele Munzert, Martin Munzert Anzeigenberatung: Martin Munzert (verantw.), Thomas Hacker, Anja Stenglein, Stefanie Hoff mann anzeigen@inbayreuth.de Redaktion: Gabriele Munzert (verantw.), Roland Schmidt, Mirko Strässer, Thorsten Ochs, Wolfgang Munzert redaktion@inbayreuth.de Druck: Nordbayerischer Kurier Zeitungsverlag GmbH Theodor-Schmidt-Straße 17, 95448 Bayreuth Aufl age: 42.800 Exemplare (ADA II/2018) Zustellung: SaGa Medien & Vertrieb OHG Martin Munzert (verantwortlich) vertrieb@inbayreuth.de Es gelten die AGB für Anzeigen und andere Werbemittel in Zeitungen und Zeitschriften aus der Preisliste Nr. 1 der SaGa Medien & Vertrieb OHG vom 1.1.2018. 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