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2020-01-19 Bayreuther Sonntagszeitung

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6 19.

6 19. Januar 2020 Boulevard Bayreuther Sonntagszeitung Gedanken zur Woche „Laizismus“ –von Pfarrer Otto Guggemos, Evang. Kirchengemeinde Heinersreuth Säkularisierung ist wie der Klimawandel: keiner will es, aber alle machen mit. Wir erleben Traditionsabbrüche und Wertewandel, bei denen es vielen schwindlig wird. Oft erzählen mir Menschen, wie Kirche, Jungschar, Kindergottesdienst ihre Kindheit geprägt haben, wie die Geschichten aus der Kinderbibel zu einem Fundament ihrer Weltanschauung geworden sind. Gerade Christen aus den neuen Bundesländern wissen oft noch zu schätzen, wenn der Glaube in ihrem Dorf ein Korrektiv zur Indoktrination durch den totalitären Staat gewesen ist. Dann reden wir weiter und stellen fest, dass die heutigen Kinder diese Erfahrungen nicht mehr machen. Jungschargruppen und Jugendarbeit sind in vielen Kirchengemeinden eingeschlafen. Wo früher die Oma mit dem Enkel am Sonntag zum Kindergottesdienst ging, wird heute in der Familie gemütlich gefrühstückt. Und der Kindergottesdienst findet – mangels Masse – auch nur noch alle paar Wochen statt – immer dann, wenn die Familie gerade etwas anderes vorhat. Sonntag ist heute nicht mehr Tagdes Herrn, sondern Familientag. Familien treffen sich heute im Alltag immer weniger, dafür wird der Sonntag wichtiger als ein Tag, an dem die Familie etwas gemeinsam unternimmt. Es ist gut, wenn Familien sich Zeit füreinander nehmen, Gemeinschaft muss gepflegt werden. Entsprechend gibt es auch immer mehr Angebote für Familien am Sonntagvormittag: Kino für Kinder, Kinderbetreuung im Fitnessstudio (damit Mami sporteln kann), verkaufsoffene Sonntage. Lauter kommerzielle Angebote, zugeschnitten auf Familien. Am Sonntag, einst heilsame Pause vom Kommerz, wird der Mensch zum Konsumenten. Wenn Kinder so aufwachsen, brauchen wir uns nicht wundern, wenn sie von ihrem ersten selbstverdienten Geld keine Kirchensteuer bezahlen wollen und aus einer Kirche austreten, mit der sie nicht mehr viel verbindet –umsich dann zu wundern, dass sie bei der Taufe der Nichte nicht mehr als Paten infrage kommen. Meine Sorge um die Institution Kirche hält sich in Grenzen. Prognosen sagen uns voraus, dass wir in der nächsten Generation die Hälfte unserer Mitglieder verlieren werden. Das ist schade, aber für eine Institution ein Schrumpfungsprozess, den man leicht moderieren kann. Nur ein paar Prozent pro Jahr, andere Großorganisationen würden sich so viel Stabilität wünschen! Wenn die Kirche in 40 Jahren nur noch halb so groß ist, wird sie immer noch gut funktionieren können und ein guter Arbeitgeber sein. Das macht mir keine Angst. Ich mache mir Sorgen um unser christliches Abendland. Ganz ehrlich. Ich glaube, dass unsere Gesellschaft von weltanschaulichen Voraussetzungen lebt, von einem Wertekonsens. Der wurde über Jahrhunderte in den Kirchen weitergegeben. Immer wieder haben diese Werte auch zu Kritik an den Kirchen geführt. Aber das ändert nichts daran, dass es christliche Werte waren. Sogar die die Säkularisierung und Trennung von Kirche und Staat ist eine konsequente Folge christlicher Weltanschauung. Warum sind wir denn alle davon überzeugt, dass jedes Menschenleben es wert ist, geschützt zu werden? Warum sind wir überzeugt, dass jedes Kind eine Ausbildung wert ist? Warum regt es uns auf, wenn Menschen in Not sind? Weil wir noch den Konsens haben, dass alle Menschen mit gleicher Würde geschaffen sind! Man kann anders sehen, wie die Geschichte leider zeigt. Menschenwürde ist eine Anschauung, die auf dem Boden jahrtausendealter christlicher Verkündigung gewachsen ist. Nicht eine schrumpfende Kirche macht mir Sorgen, sondern eine Gesellschaft, die den lebendigen Zugang zu ihren weltanschaulichen Wurzeln verliert. Aus Bequemlichkeit und Geiz sägen wir an dem Ast, auf dem wir sitzen. Familien nehmen nicht mehr Teil am kirchlichen Leben. Obwohl es ihnen eigentlich wichtig wäre, gehen sie nicht hin, nehmen sich keine Zeit, machen kirchliche Angebote irrelevant. Dann sind die Kinder groß und der Glaube ihnen fremd geblieben. Wenn Sie das so wollen, dann ist das ihr gutes Recht, Gott sei Dank. Aber wenn Sie es Pfarrer Otto Guggemos, Evang. Kirchengemeinde Heinersreuth nicht so wollen, wenn Sie wollen, dass unser Land christlich bleibt, dann bitte ich Sie, in Gottes Namen! Kommen Sie in die Kirche. Bringen Sie Ihre Kinder und Enkel mit. Lassen Sie nicht den Pfarrer zappeln sondern pflegen Sie selbst die guten Traditionen, geben Sie den Glauben aktiv weiter,der auch Ihnen Kraft und Orientierung gibt. Steffen Möller Zuhause gesucht Diese dreifarbige Katze wurde in Hollfeld gefunden und ist seit 28.12. im Tierheim. Wer gibt ihrein neues Zuhause? WILLKOMMEN AUFDER WELT! BAYREUTH. Am Samstag, 25. Januar, findet um 19.30 Uhr eine humoristische Lesung von Steffen Möller (Bild) im Reichshof statt –einem Deutschen, der nach Polen ging, um dort dann mehr aus Zufall als Schauspieler und Autor Karriere zu machen. Kürzlich ist sein neues Buch erschienen, deshalb geht er unter dem Motto „Weronika, dein Mann ist da!“ auf Tour und zeigt ein weiteres Mal auf humorvolle Weise, wo die Unterschiede zwischen Deutschen und Polen liegen –diesmal vor allem in der Liebe. Veranstalter sind der Deutsch-Polnische Kulturverein und der Bayreuth Event &Festival e.V. . Foto: Dörfler Dieses und viele weitere Tiere werden im Bayreuther Tierheim vermittelt. Tierheim Bayreuth Telefon 0921/62634 www.tierheim-bayreuth.de Illustrator BAYREUTH. Vom 22. Januar bis 19. Februar ist in der Galerie des RW21 eine Ausstellung des Kinderbuchillustrators Michael Schober zu sehen. Die Eröffnung ist am Mittwoch, 22. Januar, um17 Uhr.Michael Schober stammt aus Bayreuth und ist Grafikdesigner, Illustrator und Autor. Er arbeitet u.a. für die „Sendung mit der Maus“. Anzeige Sicherheit für Hund und Halter Derzeit sind die Tage noch kurz. Für viele Hundebesitzer heißt das, dass sie mit ihren Vierbeinern in der Dämmerung oder bei Dunkelheit Gassi gehen. Sebastian Norck vom Tierschutzverein Bayreuth empfiehlt, dass Herrchen oder Frauchen ihren Hund gut sichtbar ausführen. Es gibt leuchtende oder blinkende Halsbänder, reflektierende Leinen oder Warnwesten für den Hund. Natürlich sollten auch die Hundehalter durch helle Kleidung im Dunkeln gut erkennbar sein. red Die Klinikum Bayreuth GmbH wünscht allen Neugeborenen ein wunderschönes Leben und viel Gesundheit. 9 5 8 7 1 1 8 5 9 7 2 3 6 4 4 8 3 6 8 9 3 2 4 2 1 3 8 6 Im Bayreuther Klinikum kamen in der vergangenen Woche insgesamt 26Babys zur Welt.Unser Bild zeigt (von links): Johanna Lehmann (13.01.), Fabian Hoffmann (14.01.), Stella Marie Plagge (14.01.) und die kleine Nele (15.01.). Den Neugeborenen und den Kindern, die beim Fototermin bereits zu Hause waren, auf diesem Wege alles Gute! Foto: Dörfler 2 6 5 8 7 9 Lösungen für Rätsel und Sudoku 7 9 6 4 3 8 5 2 1 Viel Spaß bei Kreuzworträtsel und Sudoku 3 4 2 1 6 5 7 8 9 8 7 3 2 1 6 4 9 5 4 2 9 8 5 7 6 1 3 5 6 1 3 4 9 8 7 2 2 3 4 6 8 1 9 5 7 6 1 7 5 9 3 2 4 8 9 5 8 7 2 4 1 3 6 G R E G E B I T T E R B O E S E E M U S P I N K E U T E N I N I T I A L E S E M N I E L E N K E A R F E S S E L L Z F T E E R E N D E L L P L E N U M R O L E I E R R H O L L E N T E R N T T A E A E N E I S R A U R N E B L A S E B A L G O E F T E R 5 2 3 6 4 WWP2015M-14 A E G E T V mit Vorliebe Muse der Lyrik italienische Nudelart Luftabsperrvorrichtung Maßeinheit für Rohöl hetzen großes Hirschtier Staudengemüse deutscher Bankier †1994 griech. Vorsilbe: Erd ... laufbehindert häufiger Aufpumpvorrichtung Humusschicht Heldenepos von Vergil abgeänderter Vorname ein Schiff erobern Mensch mit gutem Appetit Stimmzettelbehälter Tigerpfote griechischer Buchstabe Schnelligkeit Vollversammlung Schleppnetz (Ostsee) Steigen des Meeres ein Sternbild asphaltieren Hühnerprodukte gewitzt franz. Marschall †1869 Knöchelgegend kurz für: in das Geliebte Friedrich Wilhelms II. ältester Sohn Noahs (A.T.) großer Anfangsbuchstabe sehr verärgert Geld (ugs.) WWP2015-14 Mutter der Nibelungenkönige australische Laufvögel Naturseidenfaden

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