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2023-02-26 Bayreuther Sonntagszeitung

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Bayreuther Sonntagszeitung Aktuell 26. Februar 2023 3 Immobilientipps vonFachleuten Wäre es nicht schön, wenn das ganze Jahr Weihnachten wäre? Wenn alle unsere Wünsche in Erfüllung gingen und wir voraller Traurigkeit bewahrt würden? Viele stellen sich Gott so vor: Als wäre er dafür zuständig, dass es uns gut geht, dass alle unsere Wünsche in Erfüllung gehen, und dass uns kein Unglück trifft. In der Kirche hört man oft genug Aussagen,die man so verstehen kann: „Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln…“ Aber so einfach ist esnicht. Das Leben ist nicht so. Immer wieder stößt unser Gottvertrauen an Grenzen. Es gibt Not und Leid, wo einem die Worte fehlen. Immer wieder verstehen wir Gott nicht, immer wieder können wir nurklagen undfragen: Warum?! Ich mag die Passionszeit, weil sie so ehrlich ist: Es istnicht immer alles gut.Esgibtauch die dunklen, traurigen Tage.Die Passionszeit istein Statement: Auch das Leiden gehört zum Leben dazu. Und es ist völlig legitim zu sagen: Ich verstehe nicht, warum Gott etwas zugelassen hat. Es isterlaubtzuzweifeln. Und zu hadern mit Gott. Ichglaube…nicht Ich glaube nicht, dass Gott uns vor jeder Traurigkeit schützt. Dasist eine Illusion. Gott istinJesus Christus Mensch geworden, um uns zu erlösen. Er lädt uns ein, ihm zu glauben und ihm nachzufolgen. Aber er hat mit keinem Wort versprochen, dass das ein leichter Weg sein wird. Jesus hat gesagt: „Ich bin der Weg“ –erhat nicht gesagt: „Ich bin der Liegestuhl.“ Er hatsogar gesagt: „Wer mir nachfolgen will, der nehme sein Kreuz auf sich.“ Und er hat amKreuz gebetet: „Mein Gott, mein Gott, warum hastdumichverlassen?“ Der Glaube, dass Gott uns vor jeder Traurigkeit schützt, ist eine gefährliche Illusion. Er ist eine Illusion, weil er einfach nicht stimmt–sonstwäreunser Glaube tatsächlich Opium des Volkes. Gedanken zur Woche Warum ich die Passionszeit mag –von Pfarrer Otto Guggemos Der Glaube, dass Gott uns vor jeder Traurigkeit schützt, ist sogar eine gefährliche Illusion, denn er grenzt die Leidenden aus. Dann wäre Gott doch nur ein Gott der Starken und der Gesunden. Was wäre dann mit denen, die leiden? Haben sie nicht genug geglaubt? Hat Gott sie vergessen? Die Götter der Heiden waren Götter der Reichen, der Starken und der Schönen. Wer einem Odin folgte, oder einem Zeus, der musste erfolgreich sein. Wer zu Thor gehörte, musste stark sein, und wer anVenus glaubte, schön. Für Schwachheit war da kein Platz. Esist gut, dass wir diese Religionen hinter uns gelassen haben. DasKreuz Die Bibel ist anders. Heldengeschichten gibt esdort nicht viele. Sie ist aber voller Geschichten von Kranken und Unterdrückten. Die Bibel erzählt davon, wie sie gelebtund geglaubt haben. Sie überliefert ihreGebete und ihreZweifel. Sie schweigt nicht davon, wie sie geklagt und mit Gott gerungen haben. Die Bibel erzählt von einem Gott, der auf der Seite der Schwachen steht. Sie erzählt von einem Gottessohn, der gelitten hat unter Pontius Pilatus, gekreuzigt wurde,gestorben ist, begraben wurde. Das Zeichen der christlichen Religion ist das Kreuz. Ein antikes Folterwerkzeug wurde unser Zeichen, weil Jesus unser Heiland am Kreuz umgekommen ist. Das bedeutet gleichzeitig: Unser Gott ist den Schwachen ganz nahe. Wer leidetund krank ist,der darf wissen: Gott istauf seiner Seite. DasHerz nichtverschließen Darum mag ich die Passionszeit: Das Leiden anderer würden wir doch gerne abschieben und vergessen. Das Problem ist: Damit schieben wir die Menschen ab, die leiden. Die Gescheiterten, die Behinderten, die Alten und die Kranken. Sie stören unsere heile Welt. Wir wollen sie nicht sehen, weil sie uns daran erinnern, wie schwach und zerbrechlichdas eigenes Leben ist. Wir wünschen uns, das Leben wäre leicht. Aber das ist Illusion: Wir sind noch nichtimHimmel. Die Passionszeit erinnert uns daran: Wir leben in einer Welt in der es auch das Leid noch gibt. Leider! Wir müssen das akzeptieren. Wenn es uns gut geht, müssen wir nicht stolz sein, sondern ein Herz haben für die, die uns brauchen –unsere Zeit, unser Geld, unsereHilfe. Und wir sollen wissen, dass es auch mit uns vorNachtleichtanders werden kann. Wenn es uns schlecht geht, dürfen wir Gott unser Leid klagen, denn er weiß, was esbedeutet. Und wir dürfen zweifeln an seiner Güte. Das gehört zum Glauben dazu. Ein ehrliches Gebettröstet mehr als viele fromme Floskeln. Lasst uns nicht vergessen: Gott Otto Guggemos, Pfarrer in St.Georgen istden Leidenden so nahe wie denen, denen alles glückt, vielleicht sogar näher. Gott ist Mensch geworden, so wie wir; er hat sein Kreuz getragen, sowie wir; ist gestorben, so wiewir –damit wir ihm vertrauen, gerade dann wenn wir seine Hilfe nötig haben. Eine gesegnete Passionszeit, wünscht Pfarrer Otto Guggemos Philosophische Abende BAYREUTH. In welchem Verhältnis stehen wir zur Natur? Sehen wir sie als rein materielle Ressource? Oder geht es um eine respektvolle Beziehung und eine tiefe emotionale Verbindung? Bei zwei philosophischen Abenden in der Volkshochschule Bayreuth dreht sich alles um unser Verhältnis zur Natur. Indem Kurs werden unterschiedliche Arten der Umweltbeziehung besprochen, die im großen Zusammenhang zu Aspekten unseres Menschseins, zu unseren Werten und Bedürfnissen, Empathie und Rationalität stehen. Was können wir aus unseren Überlegungen lernen?Und können wir die Natur für unsere Bedürfnisse sonutzen, dass wir ihren inneren Wert berücksichtigen, und es dadurch möglicherweise zu keiner so gravierenden Naturzerstörung kommen würde? red Verbindliche Anmeldung: www.vhs-bayreuth.de Jeweils Montag, 06.und 13.März, 18 bis 19.30 Uhr,Volkshochschule Bayreuth. Äpfelfür 7.000 Euro BAYREUTH. Oberbürgermeister Thomas Ebersberger bat zuseinem 65. Geburtstag im vergangenen Jahr, anstelle von Geschenken, um Spenden für den Freundeskreis Ökologisch-Botanischer Garten (ÖBT). Das Geld soll die Kultivierung alter, regionaler Apfelsorten aus der Region ermöglichen. Insgesamt kamen 7.000 Euro zusammen. In der vergangenen Woche wurden die Apfelsorten im Ökologisch-Botanischen Garten auf Setzlinge aufgepfropft. Aus diesen Kulturen werden im Idealfall rund 200 neue Apfelbäume entstehen. Erste Apfelernte wird ab 2024 möglich sein. Besucher des Botanischen Gartens auf dem Unigelände können sich bei einem Besuch an dem Obst bedienen. red V.l.: Ehemaliger Gärtnermeister Georg Seidler, Gärtnerobermeister im ÖBGGuido Arneth und OB ThomasEbersberger. Foto: Lenkeit 1.000 Euro fürErdbebenopfer Zulassung BAYREUTH. Die erweiterte Zuständigkeit in der Kfz-Zulassungsbehörde ist wieder aktiv. Bürgerinnen und Bürger aus dem Landkreis Bayreuth, Stadt Bayreuth oder dem Landkreis Kulmbach können die Zulassungsbehörde wählen. Eine Terminbuchung ist auf der jeweiligen Internetseite der Behörde erforderlich. red Jeden Dienstag und Donnerstag auf dem Viktualienmarkt in Bayreuth. Petra´s Fischfeinkost am Markt UG Petra Beismann petrafischfeinkost@gmail.com Tel. 0163 5138084 PREISHAMMER 32 ZOLL Nur gültig bis 04.03.23 mit diesem Coupon! KENDO 32 LED 3221B LED TV BAYREUTH. Nicht zusehen sondern Gutes tun, das möchte auch die FABRIK Bayreuth. Geschäftsführer Ahmad Kordbacheh (Mitte)überreichteinen Scheck über 1.000 Euro an dieVertreter vonRoundTable98Bayreuth, JonasWoelk(l.)undDanielParzen(r.).RT 98BayreuthwirddasGeldfürdie Opferdes Erdbebens in der Türkei und in Syrien verwenden. red nur 129.- UVP 199.- 35% SPAREN expert Jakob Bayreuth GmbH* Bindlacher Straße 8 95448 Bayreuth *Sitz der Firma ist Esbachgraben 7, 95463 Bindlach

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