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2023-10-15 Bayreuther Sonntagszeitung

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6 15.

6 15. Oktober 2023 Ratgeber Gesundheit Bayreuther Sonntagszeitung SprechstundeamSonntag Transkranielle Stoßwellentherapie –einerevolutionäreBehandlungsmethode gegenAlzheimer-Demenz Anzeige Die Alzheimer-Krankheit –auch „Alzheimer-Demenz“ oder „Morbus Alzheimer“ genannt – ist die häufigste Form der Demenz und eine unheilbare Störungdes Gehirns. Durchdas Absterben von Nervenzellen im Gehirn werden Menschen mit Alzheimer zunehmend vergesslich, verwirrt und orientierungslos. 60 bis 70Prozent der weltweit 50 Millionen Demenzpatientensindschätzungsweise davonbetroffen. Ursächlich verantwortlich für die Alzheimer-Demenz ist die Ablagerung bestimmter Eiweißstoffe (Beta-Amyloid und dem Tau-Protein) im Gehirn. Zu den typischen Symptomen zählen je nach Krankheitsstadium (leichtgradig, mittelschwer, schwer)Gedächtnisverlust,Orientierungslosigkeit, Probleme beim Sprechen, Schwierigkeiten bei der Ausübungvertrauter Tätigkeiten oder auch Persönlichkeitsveränderungen. Diese Störungen können unterschiedlich stark ausgeprägt sein und nehmen imVerlauf der Erkrankung zu.InderFolgeist derAlltagnicht mehralleinzubewältigenunddie PatientensindzunehmendaufUnterstützung angewiesen. Die Lebensqualitätvon Betroffenen und ihren Angehörigen wird dadurch deutlicheingeschränkt. Seit 2019 ist neben der herkömmlichen medikamentösen Therapie erstmals eine Behandlungsmethode mittels Stoßwellentherapie verfügbar, welche mittlerweile exklusiv als fix etablierter Bestandteil imZentrum für Stoßwellentherapie in der Orthopädischen SchmerztherapieBayreuth, unterder Leitung von Prof. Dr. Hans J. Latta, erfolgreichangeboten wird. Die Therapie setzt auf die zellanregende Wirkung von Stoßwellen. Stoßwellen sind hochenergetische Schallwellen, die sich durch einen schnellen Druckanstieg und eine kurze Impulsdauer auszeichnen und intrazellulare molekulare Prozesse (z.B. Stoffwechsel, Durchblutung) anzuregen vermögen. Zudem kann im Rahmen der kurzzeitigen Energieübertragung durch hochwirksame Stoßwellen, die Bildung neuer Blutgefäße sowie die Nervenregeneration gefördert, Wachstumsproteine stimuliert und die Entzündungsbildunggehemmt werden. 1 All dies kann positive Auswirkungen auf den Krankheitsverlauf von Patienten mit Alzheimer- Demenz haben und möglicherweise sogar den krankheitsbedingten Hirnschwund reduzieren, wiedas Team vonProf. Dr.Roland Beisteiner von der MedUni Wien in ersten Pilotstudien beobachten konnte. 2, 3 Infolge der Behandlungen berichteten Patienten und deren Angehörigeu.a.über verbesserte verbaleFähigkeiten,ein besseres Gedächtnis sowie einen verbesserten Orientierungssinn. Um effektivinden Krankheitsverlauf einzugreifen, sollte möglichstfrühmit der Behandlung begonnen werden. Zur Vorstellung bei dem Arzt, bei dem die Stoßwellentherapie durchführt wird, benötigt der Patient ein aktuelles Kopf-MRT, sowie einen Arztbrief vom behandelnden Neurologen mitder DiagnosebestätigungAlzheimer-Demenz. DieinitialeBehandlung erfolgt mit einem speziellen Stoßwellentherapiegerät in sechsSitzungen, zu jeweils ca. 30bis 45 Minuten, innerhalb von zwei Wochen, und ist für den Patienten komplett schmerzfrei. Zu Beginn der Behandlung wird Ultraschallgel auf Kopfhaut undHaareaufgetragen, damit dieImpulse der Stoßwellen optimal durch die Schädeldecke ins Gehirn übertragen werden. Insgesamt werden ca. 6.000 Impulse über den Kopf verteilt, wobei die Demenzareale seitlich und imBereich des Hinterkopfes vermehrt behandelt werden. Auf einem Bildschirm kann der behandelnde Arzt genau kontrollieren, welcherBereich des Gehirns gerade erreicht wird.Diese lokale Anregung von Stoffwechsel und Blutgefäßbildungspieltfür dieVerbesserung der kognitiven Fähigkeiten eine wichtige Rolle. WeitereInformationen: Prof.Dr. Hans J. Latta Orthopädische Schmerztherapieund Zentrumfür Stoßwellentherapie Bayreuth•An der Feuerwache 1•95445 Bayreuth Tel.:092178777960•E-Mail:info@dr-latta.de Die Stoßwellentherapie zur Behandlung von Alzheimer- Demenz wird parallelzur medikamentösen Therapiebzw.zuErgound Physiotherapie angewendet. Bisher wurden keine Komplikationen oder wesentliche Nebenwirkungenbeobachtet. Je nach Zustand des Patienten bzw. Stadium der Alzheimer- Demenz sollten in weiterer Folge regelmäßige,einmaligeSitzungen zur Auffrischung, innerhalb von 6 bis12Wochen, erfolgen. Behandlungskosten werden bisher weder vonPrivat-noch gesetzlichen Krankenkassen erstattet. Weiter Informationen: www.alzheimer-deutschland.de Literatur: 1 First evidence of long-term effects of transcranial pulse stimulation (TPS) on thehuman brain Eva Matt, Lisa Kaindl, Saskia Tenk, Anicca Egger, Teodora Kolarova, Nejla Karahasanović, Ahmad Amini, Andreas Arslan, Kardelen Sariçiçek, Alexandra Weber, Roland Beisteiner JTransl Med. 2022 Jan 15;20(1):26.doi: 10.1186/ s12967-021-03222-5. 2 Transcranial Pulse StimulationWith Ultrasound in Alzheimer‘s Disease-A New Prof.Dr. med. Hans J. Latta, Facharzt fürOrthopädie, Allgemeine Chirurgieund Unfallchirurgie NavigatedFocal BrainTherapy. Roland Beisteiner, Eva Matt, Christina Fan, Heike Baldysiak, Marleen Schönfeld,Tabea Philippi Novak, AhmadAmini, Tuna Aslan, Raphael Reinecke, Johann Lehrner, AlexandraWeber,UlrikeReime, Cédric Goldenstedt,Ernst Marlinghaus, Mark Hallett,Henning Lohse-Busch. Adv Sci (Weinh). 2019 Dec 23;7(3):1902583. doi: 10.1002/advs.201902583. eCollection 2020 Feb. 3 Treatingthe brainatthe speed of sound Roland Beisteiner,Andres Lozano Brain Stimul. Jul-Aug 2020;13(4):1087-1088. doi: 10.1016/j.brs.2020.04.020. Sieg fürBKH-Patientenmannschaft Foto:red BAYREUTH. Die Fußball-Mannschaft der Klinik für Forensische Psychiatrie am Bezirkskrankenhaus Bayreuth ist Bayerischer Meister imPatientenfußball und setzte sich gegen neun andere Mannschaften durch. Die Meisterschaften wurden ausgespielt in München/Haar. Im Finale bezwangen sie den Gastgeber aus München. Die Bayreuther Mannschaft besteht aus 13 Patientenund wird vonder Sporttherapie betreut. ImOktober geht esdann zu den Deutschen Meisterschaften nach Hennef. red Klinikum Bayreuth: Weichen gestellt Neue Pflegedirektorinund neue Klinikdirektoren Foto:red Granola ist ein gebackenes Knuspermüsli, das viele Menschen gerne zum Frühstück essen. Ein gesunder Start inden Tag, denn Granola dient als Eiweiß-und Ballaststoffquelle,und liefert wichtige Mineralstoffeund Vitamine. Wenn Nüsse hinzugefügt werden, steckt es voller hochwertiger ungesättigterFettsäuren. Zutaten: • 300 gHaferflocken(oder eine Mischung aus Hafer- und Dinkelflocken) • 100ggehackte Haselnüsse, WalnüsseoderMandeln Rezept der Woche: Selbstgemachtes Granola Foto:AOK.de • 30 gSesam • 20 gLeinsamen • 50 gRapsöl • 70 gApfeldicksaft,Agavendicksaft oderHonig,jenach Geschmack • 1Prise Zimt,Vanille oderandere GewürzenachGeschmack Zubereitung: Das Öl, die Gewürze und den Dicksaft oder Honig mit einem Löffel in einer großen Schüssel mischen. Dann die Haferflocken, Nüsse, Kerne und Samen dazugeben undgut mitder ÖL-Honig- Mischung vermengen. Alle auf einem mit Backpapier ausgeleg- ten Backblech verteilen und das Granola imOfen bei 180 Grad Celsius (Ober- und Unterhitze) etwa 20 bis 30Minuten lang backen. Während dem Backen das Granola zwischendurch mehrmals mit einem Pfannenwender durchmischen, damit dieFlocken von allen Seiten Hitze abbekommen und nicht anbrennen. Das Knuspermüsli ist fertig, wenn es hellbraun ist. Nach dem Backen das Blechaus demOfennehmen und das Granola vollständigauskühlen lassen. Danach kann es direkt in ein luftdichtes Schraubglas oder eine Vorratsdose abfüllen.Sobleibtesknusprig. Kühl und dunkel gelagert, hältsichdas selbst gemachte Granola einige Wochen. Tipp: Ein Esslöffel Backkakao macht aus dem hellen Knuspermüsliein leckeres Schoko-Granola. Auch ein paar Stücke Zartbitter-Schokolade kann untergemischtwerden. red/ AOKBayern BAYREUTH. Wichtige Personalentscheidungen für die Klinikum Bayreuth GmbH: Franziska Maidorn ist nach einer Phase der kommissarischen Leitung, neue Pflegedirektorin der Klinikum Bayreuth GmbH.Und dieKliniken für Herzchirurgie und Neurochirurgie bekommen hochqualifizierte Direktoren, die neben der Patientenversorgung auf Spitzenniveau auch Forschung und Lehre amMedizincampus Oberfranken stärken werden: Prof. Dr. Dominik Wiedemann und PD Dr. Stefan Linsler. Seit 2011 ist Franziska Maidorn an der Klinikum Bayreuth GmbH beschäftigt. Die 36-Jährige stand bereits in den vergangenen sechs Monaten an der Spitze der Pflegedirektion. Aus der kommissarischen Leitung wird nun eine feste. Gemeinsam mit ihrem Team organisiert die Pflegedirektorin die Arbeitsbedingungen und das Arbeitsumfeld dergrößten Berufsgruppe an der Klinikum Bayreuth GmbH. Im Bereich der Pflege sind mehr als1100von insgesamtgut 3300 Mitarbeitenden beschäftigt. Nebendem Managementder Pflege an beidenBetriebsstätten der Klinikum Bayreuth GmbH gehören die Weiterentwicklung des Pflegedienstesund, in Absprache mit der Personalentwicklung,die Mitarbeitergewinnung und -bindung im Bereich der Pflege zu ihren Aufgaben: „Eswirdspannend, zusammen mit unseren pflegewissenschaftlichen Mitarbeitern, die Pflege im Klinikum Bayreuth auf dem Wegindie Zukunftbegleiten zu dürfen. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit allen Schnittstellen die anstehenden Anforderungen unseres Hauses umzusetzen. Ebenso wie viele meiner Kollegen in der Pflege,die wieich diesen Beruf aus tiefster Überzeugung ausüben, wünsche ich mir, dass wir den Pflegealltag im Rahmen unserer Möglichkeiten jeden Tagein Stückchen besser machen.“ Fortschritte in der Pflege –Fortschritte auch in der Ausbildung in und für Oberfranken. Inzwischen absolvieren mehr als 200 Studierende den klinischen Teil ihresMedizinstudiumsander Klinikum Bayreuth GmbH. Ihre Zahl wird sich in den kommenden beiden Jahren verdoppeln. BereitsimJahr 2025 werden die ersten Absolventen ihre Approbation erhalten. Mitder Berufung von zwei neuen Professoren für dieHerzchirurgie und fürdie Neurochirurgie werden so weitere Weichen gestellt. Diese Aufgabe werden als neuer Direktor der Klinik für Herzchirurgie, Prof. Dr. Dominik Wiedemann, und neuer Direktor der Klinik für Neurochirurgie Privatdozent Dr. Stefan Linsler übernehmen. „Ich freue mich auf meine neue Aufgabe an der Klinikum BayreuthGmbHund am Medizincampus Oberfranken“, sagt Prof. Dr. Dominik Wiedemann (links im Bild). „Hierkann ichmeine beiden Tätigkeitsschwerpunkte, Patientenversorgung und Medizinerausbildung, weiter ausbauen und dasschonjetzt sehr erfolgreiche und innovative Modell des Medizincampus unterstützen.“ „Die Tatsache, dass dieser Maximalversorger einen klaren Schwerpunkt auf die Neurologie und die Neurochirurgie setzt, macht unter anderem den Reiz dieser Aufgabe aus. Undich freue mich auf ein hochqualifiziertes Team aus ärztlichen Kolleginnen und Kollegen, Therapeutinnen und Therapeuten sowie aus der Pflege“, sagt PD Dr.StefanLinsler (rechts im Bild). red

Bayreuther Sonntagszeitung Aktuell 15. Oktober 2023 7 Gedanken zurWoche Über „Jugendsünden“, „Welpenschutz“ und„Goldene Regel“ –von Diakon Roland Huppmann „Alles, wasihr wollt,dasseuchdie Menschen tun, das tutauchihr ihnen ebenso!“. Diese Jesus-Worte finden wir imMatthäus-Evangelium (Mt 7,12). Sie werden oft auch als „Goldene Regel“ bezeichnet. Dabei kommt der Ausdruck „Goldene Regel“ gar nicht wörtlich in unserer Bibel vor. Trotzdem wird er oft benannt als „eine Art Verhaltensregel“, die Jesus in seiner bekannten „Bergpredigt“ einmal formulierte. Diese „Bergpredigt“ ist eine Sammlung von zentralen Worten Jesu. Sie enthält die Seligpreisungen, die erste Formulierung unseres bekannten „Vater unser“-Gebets, das Gebot der Feindesliebe –und eben diesogenannte „Goldene Regel“. Bereits in meiner Kindheit habe ich oft die Ableitung dieser Regel zu hören bekommen: „Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu!“. Dennoch wird sich jede und jeder von uns daran erinnern, gerade alsKindoderals Jugendlicher manche „Jugendstreiche“ ausgeführt zuhaben. Unter dem Wort „Jugendsünde“ hat dies nicht nur den bayerischen WahlkampfseitEnde Augustbegleitet bistiefinden Wahlsonntagam08. Oktober hinein. Eshat durchaus auch mitten im „Sommerloch der Sommerschulferien“ die gesellschaftliche Diskussion der letzten sieben Wochen „am Köcheln gehalten“. DasWort„Jugendsünde“ gibt es seit dem 17. Jahrhundert. Es siehtdie Vergangenheit im milden Licht und gesteht einem Menschenzu, dass er sich weiterentwickelt und aus seinen Fehlern gelernt hat. Für „Jugendsünden“ gibt es keine Altersgrenze! Manche sind mit 15schon „reif“, andere mit 35 noch nicht. Aber der Begriff setzt das Unüberlegte voraus, den Überschwang beim Handeln und in der Wortwahl eines unreifen Heranwachsenden, –ohne sich viel dabeizudenken. „Er wollte halt provozieren“, hieß es in den letzten Wochen oft als Entschuldigung fürdie „Flugblatt- Affäre“. Essei „eine stark überspitzte Form derSatiregewesen“, unbedacht, ohne ideologische Grundierung,–eben eine jugendliche Verirrung. Zugegeben: Wenn man jung ist, macht man manchmal Dinge, für die sich die eine oder der andere noch Jahre danach wirklich schämt! Später als Erwachsener am Kaffeetisch, werden manche dieser Verfehlungen aber gelegentlich auch immer mal wieder, wie die besten Trümpfe ineinem Auto-Quartett, herausgezogen und auf den Tisch geknallt: je krasser, desto unterhaltsamer. Ja, unsere „Jugendsünden“, sagt mancheiner dann und lachtherzhaft. Was als Heranwachsender getan und gedacht wurde, dafür gewährt die Gesellschaft bisweilenauch „eineArt Welpenschutz“! Dennoch istein leicht und verführerisch, eine direkte Verbindung vonVergangenem insJetzt zu ziehen. Weil die Gegenwart dadurch im Rückblickauf Vergangenes eine scheinbare Zwangsläufigkeit erhält. Eine „Gerade“ isthaltdie schnellste Verbindung zwischen zwei Punkten! Müssen wir darum mit Entlassungen, Anklagen und Strafen rechnen, nur weil ehemalige Mitschüler, eifersüchtige Nachbarn oder „wohlmeinende“Freunde sich gedrängt sehen, der Öffentlichkeit von unseren „Jugendsünden“ zu berichten? Menschen können sichändern.DasganzeStrafrecht gründetauf dieser Annahme, und in vielen Fällengelingt dasjaauch. In der Politik gibt es zahllose Beispiele, bei denen aus früheren Radikalen inder Teenager- und Studentenzeit, diebestenDemokraten wurden. Menschen entwickelnsich! „G`wählt isinBayern!“ –und was machen wir jetzt mit unseren eigenen und mit fremden „Jugendsünden“? Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass die menschliche Lernfähigkeit, auch eigenes Fehlverhalten verändern zukönnen, in der Plastizität des menschlichen Gehirns bis ins hohe Alter gewährleistet ist. Scheinbar unumstößliche Überzeugungen können sich mit zunehmender Reife durchaus ändern. Das mag uns beruhigen! Und dennoch kann die Beschäftigung mit eigenen und fremden „Jugendsünden“ unseren Blick darauf schärfen und uns dabei Diakon Roland Huppmann, Schlosskirche-Hl. Kreuz- St.Benedikt im Katholischen Seelsorgebereich Bayreuth helfen, noch aufmerksamer zu werden fürdas, wasuns die„Goldene Regel“ imeigentlichen Sinne sagen will: „Was du nichtwillst, das man dir tu, das füg auch keinem andernzu!“. Kolpingsfamilie:150 Jahre Wieder Name Kolpingdie Entwicklung Bayreuths bisheute prägt V.l.: PräsesDiakonDr. Karl-WernerGoldhammer, VorständinMaria Anna Link und Vorstand PatrickLindthaler. Foto: red BAYREUTH. Den Namen kennen viele. Wofür ersteht, eher weniger: Kolping. Namensgeber ist derPriesterAdolphKolping (1813- 1865), der gemeinschaftliche Selbsthilfeals Antwortauf soziale Fragen des 19.Jahrhunderts sah. Auch in Bayreuth gibt es eine Kolpingsfamilie –und diefeiertan diesem Wochenende ihr 150-jähriges Jubiläum. Indieser Zeit hat die Kolpingsfamilie, heute in Bayreuth als Verein organisiert, die Entwicklung der Stadt Bayreuth maßgeblich geprägt –imGeiste genausowie in verbautenGebäuden.Das Kolpingwerkwurde 1850 gegründet. 1873 gründet sich in diesem Geiste auch inBayreuth ein katholischer Gesellenverein, um Solidarität und gemeinsam im Geiste Kolpings zu leben. Zwölf Handwerksgesellen gründeten in der damaligen Bierwirtschaft Kießer im Stadtteil Kreuzden Verein. Wenig später folgt ein Hausbauverein, um durchreisenden Gesellen eine Gelegenheit zum Übernachtenzugeben. 1885 wird ein bebautes Grundstück an der Ziegelhütte in Bayreuth erworben, dem späteren Altbachplatz. Knapp 90 Jahre später wird das ArealLuitpoldplatzheißenund an gleicher Stelle vom Neuen Bayreuther Rathaus geprägt werden. Die Zeit des Dritten Reichs ist keinegutefür dieBayreuther Kolpingsfamilie. Vereinsvermögen wird verstaatlicht,Angehörigedes Katholischen Männervereins verhaftet.Das Haus am Altbachplatz wechselt den Besitzer und das katholische Vereinsleben in Bayreuthvorerst erloschen. Erst Ende 1949 wird der „Ka- tholische Männerverein“ in„Kolpingsfamilie Bayreuth e.V.“ umbenannt. Unterder Führung des Stadtpfarrers GeorgSchley wird in den 1950er Jahre der geordnete Verkauf des alten Kolpinghauses abgewickelt–und dieWeichenfür einen Neubau, sinnigerweiseander heutigen Kolpingstraße, gestellt. Im Dezember 1961 wurde das Kolpinghaus eingeweiht. Der damalige Oberbürgermeister Hans Walter Wild würdigte dies als„mutigen Schritt“. 1988 verabschiedet sich der langjährige Pächter des Kolpinghauses, Alfred Lochschmidt, ausBayreuth. Er machte das Kolpinghaus mit Gaststätte und Hotelzueiner Anlaufstelle für viele Bayreuther. 2010 droht der BayreutherKolpingsfamiliewegen anstehender Bau- und Renovierungsmaßnahmen die Überschuldung. DasHausgehtinEigentum des Studentenwerkes Oberfranken. Der ursprüngliche Zweck des Hauses bleibt gewahrt: junge Menschen werden untergebracht und gebildet. Seit 2022 lenken Maria Anna Link und Patrick Lindthaler die Geschickedes Vereins. Präses ist seitdem Diakon Dr. Karl-Werner Goldhammer. Sie wollen die Vereinsarbeit imSinne von Adolph Kolping weiterführen –und dabei die Brücke zu Klimafragen und Digitalisierungschlagen. jle Wasser marsch! BAYREUTH. Die Eremitage- Führung informiert über Funktionsweise und Aufgaben der Wassertürme und Röhrenweiher,über dieWasserspieleder Parkanlage und die funktionstüchtige originaleWassertechnikohne Stromund Pumpen. So., 15.Oktober,14.30 Uhr,Kasse Altes Schloss Eremitage, 90 Minuten, Eintritt: 3Euro 3 BAYREUTHER IMMOBILIENTAG 8. November 2023 Richard-Wagner-Straße 24 Spannende Vorträge rund um Immobilien Notarund Immobilienkauf Weihnachtsmärkte und Kurzreisen 04.11. Schloß Eyrichshof 40,- Lichterzauber in Strasbourg &Colmar 25.11. 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