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2023-11-19 Bayreuther Sonntagszeitung

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Besinnliche Zeit 4

Besinnliche Zeit 4 19. November 2023 Bayreuther Sonntagszeitung Der Andere ist nur der Andere und nichtdeinFeind. SeineFremdheitist Teil einer Geschichte, die du bisher nicht gelebt hast. Kein Grund sich zu fürchten. Ob Frau oder Mann, ob dunkle Haut oder helle, wir alle sind Menschen, Gottes Familie, dazu bestimmt, voneinander zu wissen, miteinander zu teilen, gemeinsam zu leben. Folgtdenen nicht, dieeuch verführen, im Anderen den Gegner zu sehen, seid ungeschickt, ein Gewehr zu bedienen, verlernt das Morden, den Hass und übt euch darin, freundlich zusein gegen jederfrau, jedermann. Der Frieden ist wie ein Kind, erbraucht unsere Liebe und Aufmerksamkeit, erwird wachsen, wenn wir auf ihn achten. Gott weiß, was wir können. Der Andere ist nur der Andere, ein Farbton im großen Bild Gottes. WolfgangBlaffert„DerAndereist nur der Andere“aus:Friedenstexte ejh „Der Andere ist nur der Andere und nichtdeinFeind.“ Für mich klingen die Sätze so selbstverständlich –und gleichzeitig aber auch fast naiv angesichts der schrecklichen Bilder aus Israel undPalästina. „Der Andere ist nur der Andere und nichtdeinFeind.“ Wie schnell geht diese Einsicht doch im Kriegverloren! DerKrieg und die Propaganda verändern den Menschen. Und jemand, der im „normalen“ Leben vielleicht niemandetwas zuleide getanhätte, beginnt abzustumpfen und zu verrohen. Er tötetund vernichtet: Eben den Feind. Die Folgen sehen wir inden Medien: Zerstörte Häuser, Gewalt, entführte, misshandelte und gedemütigte Menschen, Leichen –inIsrael,inGaza, in Butschaund anderswo … Gedanken zurWoche Volkstrauertag– vonMartinGundermann, PfarrerStadtkirche Bayreuth „Der Andere ist nur der Andere und nichtdeinFeind.“ Dieseeinfache Wahrheitmüssen wir dagegen laut werden lassen. Der andere ist nicht dein Feind, nur weil er Palästinenser oder Israeli, Russeoder Ukrainer,Moslem oder Jude oder Christ ist. Dein Feindsteht woanders: Nämlichda,wozumKrieggehetztwird, da,woder Terror geplantwird, da, wo das Töten befohlen und der Hass geschürtwird. Da stehtdein Feind. „Der Andere ist nur der Andere und nichtdeinFeind.“ Am letzten Montag war der lutherische Palästinenser Daoud Nassar zu einem Vortrag vonder Stadtkirchengemeinde eingeladen. Er leitet das interkulturelle Friedensprojekt „Tent of Nations“ (dt.:„Zelt der Völker“) südlichvon Bethlehem. Ergründete diesen Ortder Begegnung und des Dialogs zwischen Israelis und Palästinensern unter dem Motto: „Wir weigernuns Feinde zu sein“. „Der Andere ist nur der Andere und nichtdeinFeind.“ Daserkannten auchzweiMänner, die viel Leid ertragen mussten: DerIsraeli Rami verlor seineTochterbei einem Selbstmordattentat. Der Palästinenser Bassam verlor seine Tochter durch Schüsse israelischer Polizisten. Beidewaren verzweifelt. Beide entschieden sich aber gegen den Hass; und gegen Rache. Seitdem sieeinanderkennengelernt haben,werben sie für Versöhnung. Darunter haben beide zu leiden, weil sie von ihren jeweiligen Völkern als „Verräter“ bezeichnetwerden. Mittlerweile sind sieenge Freunde –sie nennen sich Brüder. Mit großer Tapferkeit pflegen siegeradejetzt ihren kleinen Frieden im großen Krieg. Undsie sagen: Würden die Menschen ihren Feind kennenlernen, wäre das ein großer Fortschritt. „Der Andere ist nur der Andere und nichtdeinFeind.“ Beide leben im Kleinen, was im Großen nicht gelingt -aber so dringend nötig wäre. Denn das Überwinden der gegenwärtigen Lage ist nur denkbar, wenn der Hass überwunden wird –auf allen Seiten-undwenn ichimAnderen den Menschen sehe, einen Teil von„Gottes Familie“. Daskann so schwer sein!Ich denke, Jesus behältrecht, wenn er sagt (Matthäus 5,38ff):„AugeumAuge“ führtnicht zum Frieden. Zum Frieden führt nur der Verzicht auf jede Gewalt Pfarrer Martin Gundermann, StadtkircheBayreuth –und Versöhnung. Möge Gott allen beistehen, die diesen Weg suchen undgehen. IhrPfarrerMartinGundermannvon der Stadtkirche. BAYREUTH. Am 03. Dezember, dem 1. Adventssonntag, findet von 14bis 19 Uhr, in St. Georgen wieder ein Sternenmarkt statt. Auf die Besucher wartet ein weihnachtliches Programm. Der Posaunenchor St. Georgen ist zu hören, hinter derKirchebieten regionale Händler Produkte und Kunsthandwerk an– es findet sich ein großes Angebot individuellerGeschenkideen fürWeihnachten . Um 14 Uhr eröfnet der Chor der Grundschule St. Georgen den Weihnachtsmarkt. Weiterhin besteht die Möglichkeit, den Turm der Ordenskirche zu besteigen oder ein paar Runden auf einem Nostalgie-Karussell zudrehen. Wer St. Georgen besser kennenlernen möchte, begleitet Ulrike Färber Sternenmarkt in St.Georgen Foto: Förster-Oetter Einweihung 1711. Die Fassade der Kirche wird durch Wandpfeiler, sogenannte Pilaster gegliedert. Besonders hervorgehoben ist das Portal. Inseine Kirche ließ der Markgraf eine Fürstenloge einbauen. Im Gotteshaus finden anlässlich des Sternenmarktes unter anderem eine Licht-Klanginstallation zur Messe des Kosmos von Michael Lippert statt. Der Bürgerverein St. Georgen, die Brannaburger Feuerwehr und das Feuerwehr- Museum sorgen für das leibliche Wohl. Der Chor der Montessori- Schule beschließt um 18 Uhr das Programm. gmu/red WeitereInformationen: www.weihnachtliches-bayreuth.de Programm Installation fürGas, Wasserund Sanitär, Rohrreinigung, Kanal-TV, Kanal-Dichtheitsprüfungen Brandenburger Str. 38-40 95448 Bayreuth Tel.:0921 20095 E-Mail: info@willi-preiss.de www.willi-preiss.de Gase? Wirhaben siealle! 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DEZEMBER 2023 /1.ADVENT 14 -19UHR Mit freundlicher Unterstützung 14 Uhr: Chor der Grundschule St.Georgen. 14 Uhr: Führung durch das Sanierungsgebiet Schoko, Schanz und Stadtarchiv mit UlrikeFärber. 14:30 bis 15:30 Uhr: Offene Stiftskirche, Fragen und Erklärungen. 14 bis 19 Uhr: Nostalgiekarussell. 14:30bis 15 Uhr: Kirchenführung mit Orgelmusik, mit Michael Lippert. 14.45 Uhr: Lesung mit Heiner Hartmann. 15 bis 16Uhr: Turmführungen Ordenskirche. 15.30 Uhr: Posaunenchor St. Georgen. 16 Uhr: Lichtinstallation zur Messe des Kosmos, mit Michael Lippert. 16 Uhr: Fackelwanderung für Kinder. 16.30 Uhr: Nachtwächterführung fürKinder. 17 Uhr: Weihnachten und der Kosmos, Kurzlesung mit Livemusik. 18 Uhr: Chor der Montessori Schule.

Kunigunde Reil Anton Reil Opa Franz Alexander Reil Ausdem Wirtschaftsleben Miteiner Schiffschaukel fing allesan Unternehmerfamilie Reil feiert 75-jähriges Geschäftsjubiläum davon25JahreBratwursthäuser 20 JahreWinterdorf Josefine Reil BAYREUTH. Der Bayreuther Dieter Reil entstammt einer Unternehmerfamilie und war lange als Geschäftsmann selbständig tätig. Deutschlandweithat er sich als Glühwein-Pionier einen Namengemacht.Was im Kleinen begann, heißt heute Bayreuther Winterdorf,seit2004 eine Institution auf dem Ehrenhof vor dem Finanzamt. Angefangen hat alles mit einer Schiffschaukel: Die Zeiten zwischen den zwei Weltkriegen waren nicht rosig. Wirtschaftliche Probleme ließen Kunigunde Reil und ihre Schwester erfinderisch werden, sie erwarben eine Schiffschaukel, damals ein sehr beliebtes Fahrgeschäft auf Jahrmärkten. DasGeschäft liefgut,so richtiginSchwung kames, alsAnton, der Sohn vonKunigunde Reil, nach seiner Kriegsgefangenschaft, 1947 wieder nach Hause kam. EinJahr später, 1948, erfolgte die offizielle Unternehmensgründung. Dafür lieh sich Anton Reil 300Markvon derAufbaubehörde.Die Familie wohnte damals in der Münzgasse. Gegenüber, im Hof der Synagoge, begann er aus Holz und Eisenstangen eine Schiffschaukel zu bauen, um ein Fahrgeschäft betreiben zu können. Für die Haltestangen der Schaukel benötigte Anton Reil Eisenstangen, die eraus Betonklötzen, welche er im Mühlbach bei der Rosenau fand, mit dem Hammer einzeln herausstemmte. Heute lebt Dieter Reil in unmittelbarer Nähe, inder Wohnanlage „Rosenau“. Der Geldgeber damals war vom Einfallsreichtum beeindruckt, so dass AntonReilnur 25 Mark von den geliehenen 300 zurückzahlen musste. Am Geschäft beteiligt waren auch Antons Bruder Alexander Reil und dessen Frau Hannelore. Beide spezialisierten sich jedoch auf Kinderkarussells.Das ersteFahrgeschäft war ebenfalls handmade. Der Schrotthändler Bilsheim wurde schnell zum Baumarkt und Notmachte erfinderisch:Ein ausgemusterter VW-Bus wurde zurKasse umfunktioniert. Der Geschäftssinn wurde Dieter Reil sozusagen in die Wiege gelegt. Im September 1980 gründete er als 18-Jähriger sein eigenes Unternehmen. Neben der Schaustellerei hat Dieter Reil ganz nebenbei die Glühweinbuden „erfunden“. Bis dahin gab es lediglich Imbiss- budenauf denWeihnachtsmärkten, dienebenbeiauch Glühwein ausschenkten. Dieter Reil und seine damalige Frau änderten das. Zunächst auf dem Marktplatz, später auf dem Christkindlesmarkt, wurden in der Alten Punschhütte verschiedene Sorten Glühwein ausgeschenkt. Das Konzept kam an. 2002 wurde expandiert: ImNikolaushaus an der Spitalkirche wurde das Sortiment noch einmal erweitert, für die Gäste gab es Stehplätze in der Hütte und ein jungerDJ, der Mainwelle-ModeratorChristianHöreth,legteMusik auf. Ausorganisatorischen Gründen wanderte das Nikolaushaus im Jahr2003 zumPauschenberglein. 2004 wurdedann aus dem Nikolaushaus das Bayreuther Winterdorf im Ehrenhof vor dem Finanzamt. Bevor er in das Glühweingeschäft einstieg, war Dieter Reil, wie auch seine Eltern Alexander und Hannelore, Vollblut-Schausteller. Da dieEhe seinesOnkels AntonReil mit Josefine kinderlos blieb,erbte er deren Teil des Unternehmens. Schon alsKindwar er in den Betrieb eingebunden, besonders nach dem frühen Todseines Vaters mit nur 49 Jahren. In diesem Monatwäre Alexander Reil 100 Jahre alt geworden. VorallemHannelore Reil in derKasseder familieneigenen Karussells, ist Generationen von Bayreuthern bekannt. Qualitätsanspruch hatte und hat in der Familie Reil einen hohen Stellenwert. So waren die Fahrgeschäfte stets modern und attraktiv – mankonnte sich die Stellplätze auf den Jahrmärkten aussuchen. Ausdem Grund wardie Familie europaweit, bis nach Luxemburg unterwegs. Saisonauftakt war alljährlich inHamburg, von dort aus ging esin das weit entfernte Passau. Die heute 91-jäh- Dieter Reil rige Hannelore Reil hat wohl die Hälfte ihres Lebens in der Karussell-Kasse verbracht. Inzwischen sind bis auf ein Kinderkarussell, das traditionell auf dem Bayreuther Weihnachtsmarktaufgebaut wird,alle Fahrgeschäfte verkauft. DieZukunft gehört dem Glühwein und denBratwürsten. Seit 25 Jahren brutzelt die Familie Reil in den roten Bratwurstbuden auf dem Markt. Zuständig für den Betrieb ist inzwischen TochterLinda Hüttner-Reil. Heute hat Dieter Reil auch die Geschäftsführung des Winterdorfes abgegeben. Ziehsohn Maximilian Vogel, als 13-jähriger in die Familie aufgenommen, ist sozusagen der neue „Dorf- Bürgermeister“. Zusammen mit Hannelore Reil Sina Maier-Reil Maximilian Vogel seiner Mutter Heide sorgt er dafür, dass alles läuft, die Gäste zufrieden sind undgerne wiederkommen. Das Erfolgskonzept „Winterdorf“ wurde inden vergangenen Sylvia Reil Linda Hüttner-Reil Jahrzehnten nicht wesentlich verändert oder vergrößert, nur optimiert und serviceorientierter gestaltet. Einmalig ist nicht nur das Konzept, sondern auch die Laufzeit: Der aufwändige und komplizierte Aufbau mit Kran ist Isabell Hüttner 9Monatealt AlsKinder sind sie gerne Karussell gefahren, heuteinverantwortlicher Position. Im Uhrzeigersinn: Sina Maier- Reil mitPapa Dieter, Linda Hüttner-Reilund Maximilian Vogel. nur rentabel, wenn die Dorfanlage länger in Betriebist:Das heißt, Glühweintassen hoch ab Mitte Oktober bisSilvester. Diejährlich mehr als120.000 Besucher kommenaus dem gesamtennordbayerischen Raum. gmu

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