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KEM Konstruktion 09.2019

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Trendthemen: Industrie 4.0, Additive Manufacturing; KEM Porträt: Andreas Baumüller, Geschäftsführender Gesellschafter, Baumüller-Unternehmensgruppe; KEM Perspektiven: Transportsysteme 4.0 - Kundenindividuelle Produkte erfordern individuellen Transport

MAGAZIN BRANCHENNEWS

MAGAZIN BRANCHENNEWS Eplan bezieht neue österreichische Zentrale Wertschöpfung erlebbar machen Mit dem Bezug der Zentrale von Eplan im neu eröffneten Technologiezentrum von Heitec am Standort Ardagger-Stift/Österreich bieten sich spannende Perspektiven: Von der Maschinenentwicklung über das Engineering bis zur Produktion und Instandhaltung wird die gesamte Wertschöpfungskette präsentiert. Interessierte erleben anhand von Maschinen- und Automatisierungstechnik, Engineering wie auch digitalem Zwilling den gesamten Weg im Produktlebenszyklus von Anlagen. Zugleich können sie den Weg der Digitalisierung hautnah „mitgehen“. Auf rund 1.200 m² haben 35 Mitarbeiter von Eplan und einige Kollegen der Schwestergesellschaft Cideon ihren neuen Standort in Ardagger-Stift Anfang August bezogen, unweit vom bisherigen Eplan Firmensitz in Amstetten. Auch das Trainingszentrum des Lösungsanbieters ist mit drei modernen Schulungsräumen integriert, in denen bis zu 36 Personen zeitgleich geschult werden können. „Mit dem Einzug ins Technologiezentrum stellen wir die Weichen für unsere ambitionierten Wachstumspläne in Österreich“, erklärt Martin Berger. Er ist sich sicher, dass die Chancen im österreichischen Markt noch lange nicht ausgeschöpft sind. Die Gründe für Bild: Eplan „Unter dem Dach von Heitec und im Zusammenschluss mit unserer Schwester Cideon steigern wir gemeinsam den Mehrwert für unsere Kunden auf dem Weg in Richtung Industrie 4.0.“ Geschäftsführer Martin Berger, Eplan Österreich den Umzug sind schnell umrissen: Das alte Gebäude wurde zu eng für einen weiteren personellen Ausbau, der aktuell im Bereich Vertrieb und Consulting mit großem Engagement verfolgt wird. Doch auch und gerade die Vorteile für Kunden spielten eine entscheidende Rolle für die Neuausrichtung. So bietet die Integration in das Technologiezentrum von Heitec, langjähriger Partner von Eplan Österreich und Anwender nahezu aller Eplan Lösungen, viele Vorteile: Heitec nutzt bereits für die Auslegung der Steuerungstechnik die Lösungen von Eplan, die anhand einiger Sondermaschinen und entsprechender Automatisierungstechnik nun den Prozess von Vorplanung und Ausführung über Automatisierung bis hin zu Inbetriebnahme und Service mit durchgängigen Daten abbilden. Themen wie der Digitale Zwilling oder Maintenance-Szenarien wie beispielsweise die Kopplung von HeiMAX und Eplan eView werden eindrucksvoll präsentiert. bt www.eplan.de Fraunhofer IFAM entwickelt Eisenpulver für Metall-3D-Druck Mit Eisen zum formstabilen Bauteil Bild: Fraunhofer IFAM Dresden Demonstratorbauteil aus Eisenpulver, gefertigt durch Selektives Elektronenstrahlschmelzen (Design aus Agent-3D) Am Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM in Dresden wurde erfolgreich ein neuartiges Eisenpulver für die additive Fertigung in den pulverbettbasierten Verfahren Selektives Elektronenstrahlschmelzen (SEBM) und Selektives Laserschmelzen (SLM) verarbeitet und getestet. Bisher werden ausschließlich sphärische Pulver verwendet, die durch Inertgasverdüsung hergestellt werden. Dadurch liegen die Preise bedingt sehr hoch. Mit dem neuen Pulver werden sowohl eine der Kostenfragen bei der additiven Fertigung beantwortet als auch neue Möglichkeiten erschlossen. Mit der neu erprobten Herstellungsmethode können Preise für Eisenpulver erzielt werden, die nur etwa 10 % der aktuellen Kosten betragen. Das Fraunhofer IFAM hat mit einer Machbarkeitsstudie zur Verarbeitung durch SEBM gezeigt, dass mit diesem Eisenpulver formstabile Bauteile gefertigt werden können. Trotz der unregelmäßigeren Partikelform und der erwartbaren schlechteren Fließfähigkeit im Vergleich zu gasverdüsten Pulvern ist dieses Eisenpulver damit eine echte Low-Cost-Alternative. Weiterhin wurde damit wiederholt nachgewiesen, dass das SEBM-Verfahren in Bezug auf Variationen der Fließfähigkeit des Pulvers eine sehr robuste Technologie ist. Auch die Zugabe von verschiedenen Pulvermischungen und damit die Prozessierung verschiedener Legierungen wurden erfolgreich erprobt. Derzeit laufen Untersuchungen zum jeweiligen Legierungsverhalten. Das Fraunhofer IFAM Dresden bietet Partnern aus Industrie und Forschung vielfältige Entwicklungsleistungen vom Pulver bis zum Bauteil, z. B. in Form von Machbarkeitsstudien, der Bewertung von Pulvern für die additive Fertigung und der Qualifizierung neuer Werkstoffe. Weiterhin ist die Bauteilentwicklung beginnend beim Pulver und weiterführend über die Konstruktion (z. B. Topologieoptimierung zur Gewichtseinsparung und/oder Bauteilintegration) bis zur Herstellung und Nachbearbeitung Bestandteil des Angebotes. Im Innovation Center Additive Manufacturing (ICAM) hat das Institut seine Technologien im Bereich der Additiven Fertigung an einem Ort gebündelt und kann so passgenaue Lösungen für die unterschiedlichsten Fragestellungen aus einer Hand anbieten. eve www.ifam.fraunhofer.de 10 K|E|M Konstruktion 09 2019

Fachtagung Additive Manufacturing Einladung! Seien Sie dabei – diskutieren und netzwerken Sie mit unseren Experten aus Wissenschaft, Forschung und Industrie. 4. Dezember 2019 In Ostfildern bei Stuttgart Programm Highlights: parallele Vorträge in den Fachbereichen Maschinenbau und Medizintechnik begleitende Fachausstellung fortgeschrittenes Niveau Podiumsdiskussion uvm Durch Informationen, Diskussionen und Netzwerken erhalten Sie Antworten auf ihre wichtigsten Fragen und einen Überblick über neueste Entwicklungen, Herausforderungen und Anwendungen. Anmeldung unter: Online www.tae.de/go/additive E-Mail anmeldung@tae.dee Telefon +49 711 340 08 -23 Veranstaltungsort: Technische Akademie Esslingen e.V. An der Akademie 5 73760 Ostfildern Anmeldung: www.tae.de/go /additive In Zusammenarbeit mit K|E|M Konstruktion 09 2019 11

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