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KEM Konstruktion 11.2017

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Trendthemen: Digitalisierung, Vernetzungskonzepte für Industrie 4.0 und IoT, CAx/PDM/PLM und Systementwicklung; Messe SPS IPC Drives 2018; KEM Porträt: Dr. Sami Atiya, Mitglied der Konzernleitung, ABB; KEM Perspektiven: Zukunft der Simulation

TRENDS CAX/PDM/PLM

TRENDS CAX/PDM/PLM Nullpunktspannmodule wie das K5 von AMF ermöglichen eine vollautomatisierte Fertigung sowie große Haltekräfte bei kleinsten Abmessungen Bild: AMF Regina Gabriel und Rainer Zimmermann von AMF Bild: DPS Software Über die AMF-Website kann sich der Anwender ein CAD-Modell des jeweiligen Bauteils sowie ein Datenblatt generieren Bild: AMF auf der anderen Seite eine projektbezogene Produktion – um beides zu steuern, brauchen wir ein entsprechend flexibles PDM-System.“ SolidWorks PDM Professional ist eine Datenverwaltungslösung mit vollem Funktionsumfang für große und kleine Unternehmen. Ihr Datentresor, basierend auf dem Microsoft SQL Server, stellt sicher, dass alle Daten gespeichert sind und von autorisierten Benutzern innerhalb des Unternehmens abgerufen werden können. Die PDM- Lösung ist leicht zu implementieren, vollständig konfigurierbar und über die API erweiterbar. Sie führt Produktteams effizient durch ihren Entwicklungsprozess und stellt sicher, dass die Teammitglieder zur richtigen Zeit Zugriff auf die richtigen Daten haben. Die Einführung des Systems erfolgte bei AMF in enger Zusammenarbeit mit DPS. „Ich habe die Beratung durch die Fachleute dort als sehr gut empfunden, und die enge Kooperation führte zu einem Ergebnis, welches wir allein nicht hinbekommen hätten“, betont Gabriel. In Ergänzung zu dem PDM-System wurde die ‚Jobbox‘ bei AMF eingeführt, ein Softwarepaket, das von DPS selbst entwickelt wurde. Die Jobbox ist ein Tool für die einfache Automatisierung von Prozessen durch die Anlage von benutzerdefinierten Batch-Prozessen, ohne Programmierkenntnisse und mit einer komfortablen Benutzeroberfläche. Die Jobbox dient bei AMF als Plot Server, zur Freigabeverwaltung, zur Verwaltung von Zeichnungsstatus und als Datenübergabestelle für Fertigung und Qualitätskontrolle. Sie kann in einem gewissen Umfang selbst veränderten Betriebsbedingungen angepasst werden, „darüber hinaus müssen die Programmierer bei DPS ran“, so die Konstrukteurin. Ein Hersteller mit über 6000 Katalogteilen braucht zudem ein Tool, in dem Norm- und Wiederholteile gespeichert und schnell wiedergefunden werden können. Das ist bei AMF die ‚Varbox‘, die ebenfalls von DPS kommt und eine Bibliothek mit Normteilen für Solid- Works darstellt. Sie kann natürlich kundenspezifisch erweitert werden. Ansonsten werden die Kataloge von Cadenas genutzt; dort werden auch die eigenen Teile publiziert. Hierzu ist es Cadenas gelungen, Teile auch ‚beweglich‘ zu machen. Unter anderem können Maximalpositionen von beweglichen Teilen sichtbar gemacht werden – Kolben eingefahren beziehungsweise Kolben ausgefahren oder Klappe ganz auf oder ganz zu etc. Das ‚Labor‘ im PDM „Wenn wir heute eine neue Entwicklung beginnen, haben wir einen Bereich im PDM-System, in dem wir zum Beispiel Versuchsergebnisse verwalten und viele Varianten darstellen können, ohne Änderungsindizes vergeben zu müssen“, berichtet Regina Gabriel. „Außerdem können wir dort arbeiten, ohne schon Produktnamen zu kennen oder eine Produktnummer.“ Dieser ‚Laborzustand‘ hilft den Konstrukteuren, kreativ zu sein, vieles auszuprobieren und dennoch nichts zu verlieren. Man könnte auch sagen, die ‚Musenkussphase‘ wird optimal unterstützt. Erst danach wird entschieden, ob aus den Neuentwürfen ein Katalogprodukt wird oder nicht. Falls ja, beginnt die eigentliche Konstruktion bis ins Detail. Dabei helfen Simulationen, wie die Festigkeitsanalyse mit Hilfe von FEM- Berechnungen. Die entsprechenden Funktionalitäten bringt Solid- Works Premium gleich mit. Und kinematische Analysen werden mit dem SolidWorks Animator durchgeführt. Liegen alle Details fest, werden die Daten nicht nur im Engineering genutzt, sondern sie werden als Katalogdaten an das Produktmanagement weitergereicht und schlussendlich an die Werbeabteilung, die den Katalog herstellt. Die entsprechenden Daten gehen auch an Cadenas, wo sie in deren Kataloge eingepflegt werden. Und über die bereits erwähnte Jobbox gelangen die Konstruktionsdaten auch zum NC-Programmiersystem und zur Messtechnik. ‚Beste Qualität für alle Fälle‘ braucht eben neben einer hochgenauen Fertigung auch eine exzellente Messtechnik. co www.dps-software.de Weitere Details zu SolidWorks bei DPS: http://hier.pro/c1PEx SPS IPC Drives: Halle 6, Stand 108 48 K|E|M Konstruktion 11 2017

CAX/PDM/PLM TRENDS SolidWorks treibt Integration in den Fertigungsprozess voran CAD und CAM nicht nur für Camper Mitte Oktober 2017 präsentierte das deutsche SolidWorks-Management der Presse in München die Version 2018. Herausragende Neuerungen der Software für Produktentwicklung und Fertigung sind eine integrierte CAM-Lösung und eine sinnvolle Erweiterung für das hauseigene Produktdatenmanagement. Stefan Graf, Fachjournalist in Darmstadt für die KEM Konstruktion Es ist schon erstaunlich, welche Veränderungen die Software SolidWorks seit ihrer ersten Version Mitte der Neunziger erfahren hat: Vom 3D-CAD-Programm zur umfassenden Lösung für die Produktentwicklung und Fertigung. Heute enthalten die Pakete – sofern es diese überhaupt noch gibt – Werkzeuge für die mechanische und elektrische Konstruktion, Simulation, Datenmanagement, Visualisierung, Kostenberechnung, Qualitätssicherung und CAM. Und diese Auflistung ist noch nicht einmal vollständig. Mit jeder der bislang 26 Versionen wuchs die Software um weitere Funktionen, wurde schneller, stabiler und flexibler. SolidWorks setzt hierzu nicht nur auf eigene Ressourcen am amerikanischen Hauptsitz an der Ostküste der USA; auch Entwicklungen der französischen Mutter Dassault Systèmes fließen in dieses Portfolio ein. Und die zahlreichen Partner weltweit darf man nicht vergessen. Die neue CAM-Integration ist hierfür ein gutes Beispiel, denn Solid- Works greift oft auf Anwendungen von Entwicklungspartnern zurück, die dann gemeinsam noch tiefer in die Basissoftware integriert werden – wie bei Camworks in Version 2018. Gemeinsam mit Partner Geometric entstand in anderthalb Jahren Entwicklungszeit eine Lösung, die in der Standardausführung das 2,5-Achs-Fräsen sowie Drehen ermöglicht und die um Drehfräsen, 3-Achs-, Mehrachs- und Drahterodiermaschinen erweitert werden kann. Interessant ist hier, dass die CAM-Lösung Toleranzen aus der 3D-Produktdefinition (Model-based Definition) von SolidWorks auslesen kann und so ein optimiertes Fertigungsverfahren sowie optimale Werkzeugswege angewendet werden können. Zielgruppe sind vor allem kleinere Unternehmen, die mit Standard-CAM-Funktionen gut bedient sind. Anspruchsvollere Anwender werden wohl auf die angebotenen Zusatzmodule zurückgreifen. Wird die 3-, 4- oder 5-Achs-Bearbeitung benötigt, gibt es weitere Lösungen im Partner- Umfeld. Vereinfachte Arbeitsabläufe in der Produktentwicklung treiben Innovationen voran und verbessern Geschäftsergebnisse – SolidWorks 2018 will genau das erreichen Erweitertes Datenmanagement Auch für das Datenmanagement gibt es eine interessante Neuerung: PDM Manage. Die Erweiterung für PDM Professional ermöglicht das Verwalten von Stücklistenartikeln ohne Geometrie, Projektmanagement und optimiertes Reporting. Stücklistenartikel ohne CAD-Geometrie sind beispielsweise Schmierstoffe, Kühlmittel oder auch Bedienungsanleitungen und andere Dokumente. Solche Informationen können nun für das Bauteil ganz individuell hinterlegt werden. Das kann auch in verschiedenen Datenbanken geschehen, denn PDM Manage ermöglicht die Konnektivität zu anderen Datenbanken. PDM Manage ist auch im Zusammenspiel mit einem ERP- System hilfreich, da das neue Produkt das Erstellen von Stücklistenvarianten erlaubt – jeder Artikel im ERP-System hat damit eine Entsprechung im PDM. Damit wird der Datenaustausch mit ERP Systemen sehr vereinfacht. www.solidworks.de www.3ds.com/de Hinweis: Ausführlicher stellen wir die 2018er Version von SolidWorks in Ausgabe 01-02/2018 der KEM Konstruktion vor. Bild: SolidWorks Bild: SolidWorks Die neueste Version des Lösungsportfolios für 3D-Konstruktion und Engineering integriert mit SolidWorks CAM die Konstruktion in den Fertigungsprozess Ein kurzes Video zur Konzeption von SolidWorks 2018: http://hier.pro/ML7ja Messe SPS IPC Drives: Halle 6, Stand 108 K|E|M Konstruktion 11 2017 49

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