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KEM Konstruktion Automobilkonstruktion 01.2017

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Themenschwerpunkte: Fahrerassistenz, Künstliche Intelligenz, Entwickeln, Testen, Elektromobilität, Antrieb, Fahrwerk, Karosserie, Produktion; KEM Porträt: Prof. Stephan Reuter, Universität Ulm; KEM Perspektiven: Digitalisierung in der Automobilindustrie

ENTWICKELN + TESTEN NEWS

ENTWICKELN + TESTEN NEWS IAV eröffnet Hightech-Prüfeinrichtung in Berlin So kalt wie im Himalaya An seinem Hauptsitz Berlin nimmt der Engineering-Dienstleister IAV einen Hochleistungsprüfstand in Betrieb. Die Höhenklimarolle kann Höhen von bis zu 5300 Metern über Normalnull simulieren und dabei Temperaturen zwischen minus 30 und plus 40 °C erzeugen. Prima Klima: das neue Hightech-Prüfcenter in Berlin In Europa erreichen die höchsten Pässe rund 2800 Meter, in den USA ungefähr 3700 Meter, und in China, Südamerika und Indien müssen Fahrzeuge sogar auf bis zu 5300 Metern Höhe zuverlässig funktionieren. Das hat Auswirkungen auf die Fahrzeughersteller: Sie müssen ihre neuen Modelle schon während der Entwicklung unter diesen rauen Bedingungen testen. Genau das soll jetzt die Höhenklimarolle von IAV leisten. Sie liefere jederzeit reproduzierbare Ergebnisse unter Extrembedingungen, heißt es. Damit seien weniger Testfahrten im Hochgebirge nötig. „Extreme Klimabedingungen sind eine große Herausforderung für jedes Fahrzeug. Mit der Höhenklimarolle können wir diese Bedingungen problemlos ganzjährig simulieren“, sagt Kurt Blumenröder, Spre- Bild: IAV cher der IAV-Geschäftsführung. Ziel des Unternehmens ist es, zwischen 80 und 90 % der realen Versuchsfahrten in Zukunft überflüssig zu machen. Das Herz der Höhenklimarolle ist eine quaderförmige Druckkammer aus speziellem Stahlbeton, in der Höhen von bis zu 5300 m über Normalnull simuliert und dabei Temperaturen zwischen minus 30 und plus 40 °C erzeugt werden können – also sowohl die Kombination „hoch und kalt“ wie im Himalaya als auch „hoch und heiß“ wie auf dem Kilimandscharo. Diese Umgebungsbedingungen können den Angaben zufolge auch für leistungsstarke Fahrzeuge stabil dargestellt werden. Die Höhenklimarolle im Video: http://hier.pro/t7wtm www.iav.com Virtuelle Testverfahren verkürzen Entwicklungszeiten Thyssenkrupp baut Testzentrum für Lenkungstechnologie Mit einem symbolischen Spatenstich hat Thyssenkrupp den Bau eines neuen Test- und Entwicklungszentrums für Lenkungstechnologie am Stammsitz des Lenkungsgeschäfts in Eschen gestartet. In dem rund 3000 m² großen Testzentrum in Liechtenstein bündelt das Unternehmen künftig seine Kompetenzen in den Bereichen Entwicklung, Fahrzeugaufbau und Prototypenbau. Die Fertigstellung ist für das erste Halbjahr 2019 geplant. Das Unternehmen will im neuen Testcenter aktuelle Entwicklungsprojekte wie Steer-by- Wire, Elektromobilität sowie die Weiterentwicklung von Assistenzsystemen als Vorstufe des autonomen Fahrens vorantreiben. Mit moderner Messtechnik werden beispielsweise im Bereich der Grundlagenforschung neuartige Materialien und Werkstoffe untersucht und auf ihren Einsatz getestet. www.thyssenkrupp.com Ingenieure optimieren das Geräuschverhalten der Lenksysteme Bild: Thyssenkrupp PTV und IPG Automotive bieten Komplettlösung Neue Schnittstelle für den virtuellen Fahrversuch Bild: IPG Eine Komplettlösung für Fahrsimulationen in virtueller Umgebung bieten jetzt die Karlsruher Unternehmen PTV Group und IPG Automotive. Dafür sorgt eine eigens entwickelte Schnittstelle, die die Verkehrssimulationssoftware PTV Eine eigens entwickelte Schnittstelle lässt die beiden Simulationslösungen PTV Vissim und CarMaker miteinander kommunizieren Vissim und die CarMaker-Produktfamilie miteinander kommunizieren lässt. Die Lösung simuliert reale Testszenarien, die nicht nur Abläufe und Aktionen eines einzelnen Fahrzeugs abbilden, sondern auch dessen Umgebung und die unmittelbare Reaktion weiterer Verkehrsteilnehmer auf das Testfahrzeug. www.ipg-automotive.com www.ptvgroup.com 36 K|E|M Konstruktion Sonderausgabe Automobilkonstruktion 01 2017

NEWS ENTWICKELN + TESTEN Mehrkanaliges Online-Temperaturerfassungssystem am Pkw-Kolben Mittels Sensortelemetrie bis 200 °C Die 8-kanalige Kolbentelemetrie von Manner stellt schon seit Jahren ein wichtiges Werkzeug für die Entwicklung von Kolben den Nachweis zur Festigkeit, sowie zur Optimierung des Schmierprozesses im Kolben dar. Neu ist allerdings, dass die Kolbentelemetrie auch bei bis zu 200°C eingesetzt werden kann und somit noch umfassendere Tests gefahren werden können. Das System erfasst online die Temperaturen mehrkanalig an wichtigen Punkten im Kolben. Es arbeitet mit robusten Thermoelementen, die dem zunehmenden Vibrationsgrad mühelos standhalten und unkompliziert in der Montage sind. Ein wichtiger Aspekt ist auch die einfache Kalibrierbarkeit. Der bis 200 °C temperaturfeste Sensortelemetrieverstärker im Kolben scannt pro Kolbenhub die Temperaturmessstellen und überträgt die Messwerte auf die stationäre Auswerteeinheit. Die kontaktlose und batterielose Übertragungstechnik, bei der die Übermittlung der Messwerte punktartig im unteren Totpunkt erfolgt, ermöglicht eine sehr einfache Montage der Komponenten. Die Laufzeit des Systems ist aufgrund der induktiven und wartungsfreien patentierten Sensortelemetrieübertragungstechnik unbegrenzt. Der 8-kanalige Temperaturmessverstärker ist kompakt (21 mm x 12 mm x 5 mm) und wiegt nur 3 g. Zur Erweiterung der Messkanäle können mehrere Bausteine kaskadiert werden. www.sensortelemetrie.de Tesis Dynaware Systemsimulation für 48V-Hybridfahrzeuge erweitert Tesis Dynaware hat die Systemsimulation Dyna4 Advanced Powertrain speziell für die Entwicklung von 48V-Hybridfahrzeugen und -Komponenten erweitert. In der aktuellen Version Dyna4 2.7 sind nun auch 48-Volt-Modelle vorkonfiguriert, ergänzend zum bisherigen Spektrum an konventionellen, hybriden oder rein elektrischen Varianten. Die Gesamtfahrzeugsimulation basiert auf Matlab/Simulink und ist damit flexibel erweiterbar. Bei der komplexen Systemauslegung unterstützt Dyna4 2.7 durch automatisierte Analyse- und Darstellungsoptionen. Dazu gehören neben Plots und Excel-Auswertungen der Energiebilanzen auch die Veranschaulichung der Ener- Einfach in Testanwendungen zu integrieren Bild: Tesis Dynaware gieflüsse in der 3D-Animation. Für die energetische Fahrzeugbewertung sind Prüfstands-Fahrzyklen wie NEFZ, FTP und WLTP sofort nutzbar. www.tesis-dynaware.com/systemsimulation Virtuelle 48-Volt-Mildhybrid-Testfahrt im NEFZ PWM-Generator für Prüfstandsanwendungen Elektrische Steller in Fahrzeugen, beispielsweise Drosselklappen, Wastegates zur Ladedruckregelung oder die Verstelleinrichtung für die variable Turbinengeometrie von Abgasturboladern, werden häufig über ein pulsweitenmoduliertes Signal angesteuert. In Prüfstandsanwendungen muss dieses Signal direkt vorgegeben werden. Dazu bietet Kratzer Automation einen neuen PWM-Generator an, der über vielfältig nutzbare Funktionen verfügt und sich einfach in eine Testanwendung integrieren lässt. Die Baugruppe wird zur Montage auf DIN-Hutschienen in einem robusten Gehäuse angeboten. Zur Ansteuerung durch ein Prüfstandsautomatisierungssystem dient eine CAN-Bus-Schnittstelle. Der Anbieter stellt für sein Automatisierungssystem PAtools TX einen Gerätetreiber als sogenanntes Applikationsmodul zur Verfügung. Dieses lässt sich einfach in vorhandene PAtools TX Applikationen einbinden. Der PWM-Generator bietet verschiedene Funktionen, die dem Prüfingenieur die Arbeit erleichtern. Im direkten Modus werden Tastverhältnis, Drehrichtung und Frequenz über CAN vorgegeben und liegen direkt am Leistungsausgang an. Durch den Modus „Lernfahrt“ können bei Aktuatoren, die über entsprechende Sensoren verfügen, per Knopfdruck die Endlagen ermittelt werden. Für die weitere Verarbeitung der Stellungsrückmeldung wird das Sensorsignal permanent vom PWM-Generator zur Verfügung gestellt. Im Betriebsmodus Automatik regelt er die Stellung des Aktuators eigenständig aus. www.kratzer-automation.com Hinterlässt Eindruck „Prescale“-Druckmessfolien für Druck- und Belastungsmessungen Hauchdünne Multilayer-Folie mit integrierten Mikrofarbkapseln Schnelle Druck- und Belastungsmessung für Passprüfungen, Materialtests und Belastungsversuche Acht Ausführungen für Druckbereiche von 0,05 bis 300 Nmm² Einfache Anwendung und Auswertung nach Sichtprüfung Erhöhte Genauigkeit bei Einsatz des optischen Messsystems mit Auswertungssoftware Paul-Ehrlich-Str. 10a D-63128 Dietzenbach Tel. +49-(0)6074-40093-0 info@kager.de www.kager.de K|E|M Konstruktion Sonderausgabe Automobilkonstruktion Zertifiziert 01 2017 nach 37 Hochtemperaturprodukte | Kälteerzeugung | Dichten und Kleben | Messtechnik | Beschichtungen | Problemlöser DIN EN ISO 9001:2008

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