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KEM Konstruktion Mobile Maschinen 2017

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Trendthemen: Mobile Maschinen, Baumaschinen, Landwirtschaftstechnik; Messe Agritechnica 2017; KEM Porträt: Dr. Michael P. Schmitt, Geschäftsführer STW; KEM Perspektiven: Landwirtschaft 4.0

AUTOMATISIERUNG

AUTOMATISIERUNG STEUERUNGSSYSTEME Individualisierung zu geringen Kosten: Bediengerät mit integriertem Controller All-Inclusive für die mobile Automation Display, Bedienteil und Steuergerät in einem Gehäuse – das ist eine clevere Komplettlösung für die Bedienung und Steuerung von Arbeitsgeräten in einfachen Kommunalfahrzeugen und Landmaschinen. Darüber hinaus bietet Jetter ein komplettes Dienstleistungspaket, angefangen vom Folienlayout über das Bedienkonzept, die Software-Erstellung bis hin zur Fertigung eines generischen Kabelbaums. Hartmut Rothweiler, Key Account Manager Mobile Automation bei der Jetter AG in Ludwigsburg Das von Jetter entwickelte Bediengerät JVM-104 eignet sich speziell für Kommunalfahrzeuge Jetter entwickelte das JVM-104-Bediengerät speziell für Kommunalfahrzeuge, wie beispielsweise Salzstreuer oder auch Implementierungen für die Landtechnik. Mit vier 2,5-A-Proportionalausgängen und zwei Eingängen am Display können die Magnetventile der Hydraulikblöcke z. B. von Stalldungstreuern, Güllewagen, Ladewagen und Kalkstreuern bequem betrieben werden. Ein externer Controller ist nicht erforderlich. Die Ausgänge des Displays sind bis 5 A überlastfähig, sodass man auch einen Scheinwerfer anschließen kann. Komplett-Angebot als Dienstleistung Für die Entwicklung einer komfortablen Bedienung über ein Display muss sich der Hersteller zuvor einige Gedanken über die Ausstattungsvarianten und Funktionen der Fahrzeuge machen. Da die Hersteller auf das Gebiet des Stahl- und Fahrzeugbaus spezialisiert sind und über wenig Erfahrung bei der Software-Programmierung verfügen, bietet Jetter passend zum JVM-104 ein Dienstleistungspaket an, mit dem die Kunden eine schnelle und kostengünstige Entwicklung der einbaufertigen Lösung umsetzen können. Dazu erarbeitet das Unternehmen mit den Kunden zunächst die gewünschten Funktionen für alle Ausstattungsvarianten und übersetzt diese dann in ein Lastenheft. Daraus wird in Abstimmung mit dem Kunden ein intuitives Bedienkonzept unter Berücksichtigung der vorhandenen Bedienelemente am Display, wie Schalter, Taster und dem Digipot entwickelt. Wichtig ist es dabei, diejenigen Funktionen in die oberste Maskenebene anzuordnen, mit der die Maschine mehr als 80 % der Bild: Jetter gesamten Zeit betrieben wird. Im unteren Bereich des Displays befinden sich Symbole, die den darunterliegenden Tastern direkt zugeordnet sind. Im mittleren Bereich wird die Maschine grafisch mit allen Funktionen dargestellt. Und im oberen Bereich befinden sich die Status- und Funktionssymbole. Das ist im Grunde genommen nicht neu, viele am Markt angebotene Systeme sind jedoch nicht ausgereift und wenig anwenderfreundlich. Die Symbole und Grafiken wurden von Jetter speziell für den Kommunal- und Landmaschinenmarkt optimiert und auf die Displaygröße abgestimmt. Ein weiteres Merkmal des Bediengerätes ist der Farbwechsel der Symbole: Sobald eine Funktion aktiviert werden kann, ist sie grün eingeblendet, während der Aktivierung ist sie orange und bei einer Störung wird die Funktion rot angezeigt. Dieser intuitive Farbwechsel spart weitere Symbole. Völlig frei ist der Kunde bei der Farbgebung und dem Layout des Displays. Für jeden Kunden und jedes Projekt wird das gewünschte Layout auf die Displayfolie gedruckt. Software-Funktionen aus dem Pool Nachdem alle Masken und Grafikelemente freigegeben sind, folgt die Programmierung bzw. Parametrierung des Displays und des integrierten Controllers durch die Jetter-Mitarbeiter. Für alle Hauptfunktionen, wie die Kratzbodenbewegung oder die Streuwandbegrenzung, wurden Funktionsmodule entwickelt, die für das jeweilige Projekt nur noch zusammenzuführen und zu konfigurieren sind. Das spart Entwicklungskosten und bietet eine hohe Qualität der Software, weil der Pool an Funktionsmodulen mit jedem Projekt wächst. Große Auswahl an I/O-Knoten Soll bei einem Stalldungstreuer die Kratzbodengeschwindigkeit mit der Fahrzeuggeschwindigkeit synchronisiert sein oder sollen weitere Funktionen hinzukommen, genügen die beiden Eingänge für Sensoren und eventuell die Zahl der Ausgänge am Bediengerät JVM-104 nicht mehr. Für diese Fälle ist am Bediengerät ein CAN- Bus-Anschluss vorgesehen. Dieser Anschluss wird einfach per CAN-Datenleitung mit einem CAN-Bus-Knoten in der Nähe des Hydraulikblocks verbunden. Der CAN-Bus-Knoten wiederum nimmt nun die benötigten Ein- und Ausgänge auf, inklusive der Kabel zu den Magnetventilen des Hydraulikblocks. Damit keine unnötigen Kosten entstehen, hält Jetter eine große Auswahl an passenden CAN-Bus-Knoten bereit mit 14 bis 32 Ein- und Ausgängen. Das JVM-104 wird optional mit einer zweiten CAN-Bus-Schnittstelle ausgeliefert, der auf eine unerwartet große Nachfrage bei den Kun- 74 K|E|M Konstruktion MOBILE MASCHINEN 2017

Bild: Jetter Bis zu vier Ventile kann das Bediengerät JVM-104 direkt ansteuern, zwei Eingänge stehen für Sensoren zur Verfügung Hat der Hydraulikblock mehr als vier Ventile, werden diese über einen CAN-Bus-Knoten angesteuert, an den CAN-Bus-Knoten schließt man dann auch alle Sensoren und ggf. den Arbeitsscheinwerfer an Bild: Jetter Ist ein Isobus-Terminal vorhanden, ist keine Änderung des Systems erforderlich, ein zweiter CAN-Bus-Anschluss am Bediengerät stellt die Verbindung zum Terminal her und ermöglicht den Betrieb des Anhängers Halle 17, Stand B42 Bild: Jetter den stößt. Obgleich bei diesen kleinen Maschinentypen bisher kein Isobus üblich ist, gehen viele Hersteller davon aus, diese Technik zukünftig unterstützen zu müssen. Dem Fahrzeugbauer bieten sich zwei Möglichkeiten. Entweder setzt man in dem angehängten Arbeitsgerät von vornherein eine Isobus-fähige Steuerung ein und verwendet das in der Zugmaschine befindliche Isobus-Terminal. Hierfür sehen die meisten Hersteller für einfache Maschinen aus Kostengründen allerdings noch keinen Bedarf. Jetter bietet mit dem JVM-104 eine zukunftssichere Alternative: der Controller im Bediengerät ist per se Isobus-fähig. Sollte der Betrieb in Zukunft mit einem Isobus-Terminal erforderlich werden, kann man das kleine Bediengerät in den Anhänger verlagern. Das JVM-104 wird dann am zweiten CAN-Bus-Anschluss mit dem Isobus-Terminal verbunden. Dabei übernimmt das JVM-104 nun zwei Funktionen: Es dient als Controller für das Arbeitsgerät und es überträgt alle Masken, die Logik und grafischen Elemente an das Terminal. Die Visualisierung kann entweder schon im Jetter JVM-104 vorgehalten werden oder der Implement-Hersteller bietet seinen Kunden zum gegebenen Zeitpunkt ein Software-Nachrüstkit an. Zum festen Bestandteil der Dienstleistung gehört der Kabelbaum, angefangen von der Projektierung bis zur Fertigung. Ziel ist es, in diesem preissensitiven Markt einen einzigen Kabelbaum für alle Ausstattungsvarianten zu entwickeln. Das gelingt nicht immer, manchmal ist ergänzend zum Standardkabelbaum auch ein kleiner zusätzlicher Kabelbaum für bestimmte Varianten notwendig. Das ist eine sehr kostengünstige und einfach handhabbare Lösung für den Fahrzeugbau. Das Dienstleistungspaket, angefangen vom Lastenheft über das Bedienkonzept, das individuelle Layout, die Software-Programmierung und die Lieferung des Bediengerätes inklusive komplettem Kabelbaum ist in der Branche ein Alleinstellungsmerkmal. ge www.jetter.de Fingerspitzengefühl Kompakt, ergonomisch und präzise – der elobau JFT Fingertip-Joystick ist ideal für den Einsatz in Bedienpanels und Armlehnen geeignet. Das einzigartige, ergonomische Design und die kompakte Bauweise machen den JFT zur optimalen Lösung für die mühelose und sensible Bedienung von Funktionen in Gabelstaplern, Traktoren oder Radladern. Kontaktlose, abgeschirmte Hall-Technologie macht den JFT auch unter extremen Einsatzbedingungen zuverlässig und sorgt für eine außergewöhnlich hohe Lebensdauer. Erfahren Sie mehr auf www.elobau.com Weitere Informationen über das Bediensgerät: http://hier.pro/EOYqs

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