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Motocross Enduro Ausgabe 01/2020

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Der Januar 2020 steht vor der Tür und auch auf uns warten Veränderungen. Den Anfang macht unser Umzug. Wir verlassen nach 23 Jahren un- sere liebgewonnene Wirkungsstätte in Langen- selbold und machen uns auf nach Bayern, ge- nauer gesagt nach Alzenau in Unterfranken in die Röntgenstraße 4. Traditionell erscheint die Januar-Ausgabe von Motocross Enduro noch vor Weihnachten und wieder warten spannende Themen auf euch. Nachdem wir euch in der letzten Ausgabe unse- re 300er-Vergleichstestprobanden näher vorge- stellt haben, lest ihr im zweiten Teil, wie unsere Tester Beta, GasGas, Husqvarna, KTM und Sher- co bewertet haben. Bericht ab Seite 12. Im dritten Teil unseres Dauertests haben wir der Husqvarna FE 350 einen Brembo-Factory- Bremssattel verpassen lassen. Was dieser „bringt“, erfahrt ihr ab Seite 28. Wie man sich gut im Offroadsport kleidet, sagt euch Marko Barthel. Ab Seite 32 erfahrt ihr, wo- rauf man beim Kauf von Hemd und Hose achten sollte. Selbst ist die Frau/der Mann. Bremsbeläge wechseln funktioniert? Aber traut ihr euch auch zu, eine Bremsscheibe zu wechseln? Wertvolle Tipps hierzu geben wir euch ab Seite 38. Neuer König von Chemnitz ist Ryan Breece. Wie er sich gegen die starke Konkurrenz durchset- zen konnte, lest ihr ab Seite 44. Für Furore sorgte das deutsche Damen-Team bei den Six Days in Portugal. Maria Franke, Anne Borchers und Selina Schittenhelm gaben alles und wurden hinter den starken Amerikanerin- nen Vizeweltmeisterinnen. Bei den Herren ging die Trophy an Italien. Bericht ab Seite 50. Der Auftakt zur SuperEnduro-WM-Saison fand traditionell in Krakau statt. Wer gewonnen hat und wie unsere deutschen Protagonisten dort abgeschnitten haben, erfahrt ihr ab Seite 56. HardEnduro-Series-Senkrechtstarter Lucas Mül- ler stand uns in einem Interview (ab Seite 66) zu seinen weiteren Plänen Rede und Antwort. Viel Spaß beim Lesen. Wir wünschen euch frohe Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr.

DAUERTEST: HUSQVARNA FE

DAUERTEST: HUSQVARNA FE 350 - TEIL 3 Die Details zum Brembo-Factory Bremssattel Die Factory-Bremszange ist aus hochfestem Aluminium gefertigt, was zu höherer Steifigkeit ohne Gewichtszunahme führt. Die erhöhte Steifigkeit der Bremszange bewirkt einen exakteren Druckpunkt und eine bessere Bremsleistung. Preise (online Preise) ca. 925 Euro vorn, ca. 875 Euro hinten Factory-Bremssattel fürs Vorderrad Factory-Bremssattel fürs Hinterrad ......................................................................................................................................................... Nach dem Umbau – der Factory-Bremssattel am Vorderrad Der Umbau Besser gleich von einem Profi einbauen lassen, haben wir uns gedacht. Aber kompliziert ist er nicht wirklich – der Umbau auf die Factory-Bremssättel. Die vorhandenen Bremssättel werden entfernt, dazu muss man natürlich die Räder ausbauen, um einfacher arbeiten zu können. Am Vorderrad wird der Bremssattel von zwei Schrauben am Telegabelfuß gehalten, die als erstes gelöst werden müssen. Anschließend wird die Bremsleitung direkt am Bremssattel gelöst und entfernt. Möglichst schnell den neuen Factory-Bremssattel mit der Bremsleitung verbinden, damit nicht zu viel Bremsflüssigkeit verloren geht. Die beiden Schrauben mit einer Schraubensicherung (z.B. Loctite) versehen und den Sattel fest anziehen. Äußerlich sind beide Bremssättel anthrazitfarben und mit einem roten Brembo-Logo versehen. Hier der hintere Bremssattel Jetzt kommt der schwierige Teil, dazu benötigt man ein Bremsenentlüftungsgerät, was die übrige Luft durch Bremsflüssigkeit in der Bremsleitung ersetzt. Alternativ kann man die Bremsflüssigkeit auch manuell nachfüllen, das ist jedoch mühsam und braucht deutlich mehr Zeit. Der hintere Bremssattel ist noch einfacher zu wechseln, da er nicht fest verschraubt ist und nur an der Schwinge arretiert wird. Ansonsten die Bremsleitung entfernen und mit dem neuen Sattel verbinden. Als nächstes benutzt der Fachmann wieder das Bremsenentlüftungsgerät und Ruckzuck ist der Umbau fertig. Insgesamt hat es zirka 20 Minuten gedauert und beide Factory-Bremssättel sind an unserem Motorrad verbaut. 30 MOTOCROSS ENDURO

Fahreigenschaften Eine Einfahrzeit von zirka 30 Minuten benötigen die Bremsbeläge. Ansonsten muss man nichts weiter beachten und kann die neuen Bremsen voll nutzen. Wir haben keine anderen Bremsscheiben benutzt, sondern fahren mit der original Ausführung. Gegenüber der Serienausführung besitzt die Factory einen gleichbleibenden Druckpunkt, der sich weder bei starken Bremsmanövern, steilen langen Abfahrten noch bei abruptem Temperaturwechsel (z.B. bei einer Wasserdurchfahrt) ändert. Das ist ein großer Pluspunkt, gerade auch für den Sportfahrer, der auf eine sehr gute Bremsperformance angewiesen ist. Aber das ist nicht alles, denn beide Bremssättel lassen sich äußerst fein dosieren, was so nicht bei der Serienanlage gelingt. Das bedeutet, man kann noch feiner bestimmen wie stark der Bremsvorgang eingeleitet wird und kann diesen, gerade im Offroad, sehr gut kontrollieren. Wem das noch nicht genügt, der kann die „harten“ Bremsbelege gegen eine weichere Version ersetzen. Damit ist das Dosieren noch feiner, ohne dabei aggressiv zu wirken. Fazit Eine perfekte Bremsanlage für ambitionierte Fahrer – mehr braucht man eigentlich nicht sagen :-) Gegenüber der Serienanlage, besitzt die Brembo-Factory-Version eine deutlich feinfühligere Bremsleistung. Wer schon immer mal nach einer Highend-Bremsanlage gesucht hat, der sollte sich die Factory-Version mal näher anschauen. • Text: Marko Barthel; Fotos: Denis Günther MOTOCROSS ENDURO 31

Motocross Enduro / Ausgaben 2014-2022

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