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NK 01_2021

2 EDITORIAL ES PASSIERT,

2 EDITORIAL ES PASSIERT, WAS PASSIERT LIEBE LESERINNEN UND LESER, zum Beginn des neuen Jahres saugen wir alles auf, was uns einen Blick in die Zukunft ermöglichen könnte. Horoskope-Schreiber, Wahrsager, Handleser und Kartenleger haben Hochkonjunktur, denn sie versprechen meist jedem eine glückliche Zukunft. Man muss nur daran glauben. Unsere Gastautorin Henriette Frädrich bringt den Zukunftsdeuter-Hokuspokus auf den Punkt: Dinge geschehen, wie sie geschehen. Ob man dabei nun an den Zufall glaubt, an Schicksal, Vorhersehung oder einen lieben Gott, der das alles so plant, ist eigentlich schnurzpiepegal. Sie geschehen halt, warum auch immer. Wie die Dinge passieren, können wir selten vorhersagen oder kontrollieren. Ob das nun die Entwicklung einer Firma ist, Businesspläne, Kindererziehung, Liebe, Beziehungen, Aktien- Indizes, egal was, wir haben es nicht in der Hand. Zumindest nicht zu 100 Prozent. Wir können natürlich die Zutaten liefern – Fleiß, Disziplin, Arbeit, Vision, Glaube, Liebe und Hoffnung reinstecken –, aber das allein ist keine Garantie für Erfolg. Denn wenn wir unsere Zutaten in den Topf schmeißen, kommt noch eine ordentliche Portion Unvorhersehbarkeit (bestehend aus Leben, Chaos, Gewusel, Zufall, Umstände, Pech, Glück) dazu. Manchmal kommt was bei rum, das Menü schmeckt und gelingt. Manchmal wird es pfui bäh und das Ganze landet in der Tonne. Da können wir noch so viel aus dem ersten Zutatenblock reingeben (Fleiß, Disziplin, Arbeit, Vision, Glaube, Liebe und Hoffnung) und rühren und nachwürzen bis zum get no more – wenn die Portion Unvorhersehbarkeit nicht damit harmoniert, dann wird es nichts. Das soll nicht bedeuten, dass alles egal ist, nach dem Motto: Dann brauche ich mir ja auch für gar nichts mehr Mühe geben. Auch hier ein einfaches Bild: Wenn ich gar nichts in den Topf schmeiße, was passiert dann? Richtig. Gar nichts. Und es gibt nichts zu futtern. Natürlich müssen wir handeln, Dinge tun. Logisch. Aber nur weil wir handeln, heißt das noch nicht automatisch, dass die Ergebnisse unserer Handlungen immer die von uns gewünschten sind. Und genau das macht uns so kirre. Wir sind Effizienz-Monster. Wir wollen unsere Energie (Zeit, Geld, Grips etc.) nicht umsonst für etwas verpulvern. Warum? Weil wir Schiss haben. Angst. Woher kommt aber diese Angst? Angst ist nichts anderes als eine Überlebensstrategie. Angst schützt uns vermeintlich davor, was Doofes zu tun. Es gibt genau drei Urängste: Angst vor Misserfolg, Angst vor Überanstrengung, Angst vor sozialer Zurückweisung. Machte damals in der Steinzeit alles Sinn. Verliere ich den Kampf mit dem Tiger, habe ich nichts zu futtern und genieße keinen Schutz durch die Gruppe, stehe ich ziemlich blöde da. Also gehe ich als Höhlen- Otto lieber kein Risiko ein, strenge mich nicht übermäßig an, wenn es nicht unbedingt sein muss und tue alles dafür, dass die Gruppe mich mag. Und damit wir alles unter Kontrolle haben, vermeintlich, tricksen wir uns selbst aus. Darin sind wir ganz gut. Uns selbst was vorzumachen. Dafür haben wir auch ein super Tool: Prognosen. Echt jetzt? Glauben wir wirklich, dass das funktioniert? Ja, wir können die Vergangenheit erklären. Aber die Zukunft niemals garantieren. Egal, wieviel wir wissen, egal, wieviel Erfahrungen wir haben. Zukunft, dieses schwarze Loch der Ungewissheit des nächsten Momentes, lässt sich nicht prognostizieren. Und wenn wir einen IQ von 5.000 haben. Es passiert, was passiert. Und weil das so ist, machen Sie aus Ihrem ganz persönlichen Jahr 2021 das Beste! In diesem Sinne, Herzlichst Ihr Bernd Seitz Herausgeber der Network-Karriere IMPRESSUM EUROPAS GRÖSSTE WIRTSCHAFTSZEITUNG FÜR DEN DIREKTVERTRIEB Seitz-Mediengruppe GmbH Bild nach weis: adobe stock Konrad-Adenauer-Str. 13 · 72072 Tübingen An zei gen ab tei lung: Uwe Tammen Tel.: 07031/744-0 · Fax: 07031/744-199 E-Mail: uwe.tammen@net work-kar ri e re.com www.net work-kar ri e re.com Tel.: 0 7031/744-110 Fax: 0 7031/744-195 Verlagsleiterin: Petra Seitz E-Mail: verlagsleitung@net work-kar ri e re.com Grafik: Thomas Prantl E-Mail: satz@net work-kar ri e re.com He raus ge ber: Bernd Seitz Chef re dak teu r: Bernd Seitz V.i.S.d.P. Redaktion: Bernd Seitz E-Mail: he raus ge ber@net work-kar ri e re.com E-Mail: herausgeber@net work-kar ri e re.com Gastautoren: E-Mail: redaktion@net work-kar ri e re.com Ralf Bednarek Lektorat: Kerstin Thierschmidt Peter H. Buchenau Kundenser vice: Prof. Dr. Gunter Dueck E-Mail: verlag@net work-kar ri e re.com Ilja Grzeskowitz Druck: Hamberger Offsetdruck Markus Miller Gottlieb-Daimler-Straße 4 Michael Strachowitz 71093 Weil im Schönbuch Dr. Ulrich Schulte am Hülse Copyright: Alle Inhalte der Network-Karriere Prof. Dr. Michael Zacharias sind urheberrechtlich geschützt. Die Rechte für Konzeption und Layout liegen bei der Seitz-Mediengruppe GmbH. Vervielfäl tigungen jeglicher Art sind nur mit ausdrücklicher Geneh migung des Verlags erlaubt. Erscheinung: Monatlich zum 30. 2021: DAS JAHR DER EBBE UND DER BADEHOSE! Liebe Leserin, lieber Leser, das Jahr 2020 neigt sich jetzt dem Ende entgegen und viele Menschen werden dies mit einem „Gott sei Dank!“ begleiten. Der legendäre Investor Warren Buffett traf einst die Aussage: „Erst wenn die Ebbe kommt, sieht man, wer keine Badehose anhat.“ Diese Ebbe kommt in meinen Augen im kommenden Jahr. Denn 2021 wird meines Erachtens von zahlreichen Problemen geprägt sein, die aufgrund der Corona-Pandemie lediglich aufgeschoben wurden. Beispielsweise durch die massiven Staatseingriffe in Form von Hilfszahlungen, die nicht unbegrenzt weitergeführt werden können, oder die bisherige Aussetzung der Insolvenzantragspflicht. Für 2021 ist deshalb ein massiver Anstieg der Insolvenzen zu erwarten, da vielen Selbstständigen die Geschäftsgrundlage entzogen wurde und Angestellte ihren Arbeitsplatz verloren haben. Zahlreiche Firmen aus dem Mittelstand und selbst große Konzerne werden in Konkurs gehen, wenn die Flut der Staatshilfen zurückgeht. Durch die in dieser Folge belastenden Kreditausfälle wird auch das Banken-System vor einem massiven Stresstest stehen. Deswegen ist es wichtig, dass Sie sich selbst mehrere Ersatzbadehosen – von unterschiedlichen Anlagestrategien bis hin zu Standbeinen außerhalb von Euro und EU – zulegen, damit Sie in der kommenden Ebbe nicht riskieren, vollkommen nackt dazustehen. Markus Miller, Chefanalyst, KRYPTO-X und Kapitalschutz PS: Zum Ende dieses turbulenten Jahres bedanke ich mich ganz herzlich bei Ihnen für Ihr Vertrauen in meine Arbeit und Ihre Treue. Sie werden von mir auch 2021 in der Network-Karriere in gewohnt sachlicher Art und Weise praxisnahe Lösungswege für den wirkungsvollen Schutz Ihres Vermögens und Ihrer persönlichen Freiheit an die Hand bekommen. 01.2021

INHALT/LESERBRIEFE 3 ZUKUNFTSFORSCHER SVEN GÁBOR JÁNSZKY Genau vor elf Jahren beschrieb Sven Gábor Jánszky, Europas führender Zukunftsforscher, in einem Network-Karriere- Exklusiv-Interview, wie wir im Jahr 2020 leben werden und was sich in der Arbeitswelt, bei der Entwicklung der Medizin, der Nutzung der digitalen Medien, des Ernährungs- und Einkaufsverhaltens, der Bildung und der Mobilität bis 2020 verändert haben wird. Wir haben die Aussagen Jánszkys des damaligen Interviews mit den heutigen Realitäten verglichen und festgestellt, dass der Zukunftsforscher bis auf die Corona-Krise alle Entwicklungen treffgenau vorhergesagt hat.Seite 04 Rolf Sorg PM-International: trotz der international aktuellen Situation 50 Prozent Umsatzzuwachs. Seite 10 Jérôme Hoerth QN Europe: schon lange vor Corona digital gedacht und gehandelt. Seite 12 Dr. Alfred Gruber i-like: „Die digitale Unterstützung ist eine Wertschätzung unserer Vertriebspartner.“ Seite 13 Andreas Friesch LR Health & Beauty: „Die Digitalisierung als Antriebskraft für den Di rektvertrieb nutzen.“ Seite 14 Sascha und Michael Winter proWIN 2.0: „Wir haben die Zeichen der Zeit erkannt und die digitalen Möglichkeiten sofort genutzt.“ Seite 15 Frauke Berner Cellagon-Direktvertrieb: „Die Digitalisierung ist für uns kein Hype, sondern eine notwenige Weiterentwicklung.“ Seite 16 Beate Scheider Safe4u: Hat die Angst vor Corona und Lockdown Auswirkungen auf das Alarmanlagen-Geschäft? Seite 17 Sophie Zillmann Isagenix: „Die digitalen Kontaktmöglichkeiten erweitern das Geschäft unserer Vertriebspartner erheblich.“ Seite 18 Peter Klein IDAA Games: „Digitalisierung ist nicht in der Zukunft, sie hat bereits gestern begonnen!“ Seite 19 Marc T. Tümmers HAKA E-Commerce: Zur richtigen Zeit am richtigen Ort – schon in der Testphase 40 Prozent Umsatzzuwachs. Seite 20 Bernhard Sammer Vitana X: „70 Prozent des Direktvertriebs werden künftig digital abgewickelt.“ Seite 22 Roland Förster ENERGETIX: „Ja zur Digitalisierung, doch der Mensch bleibt der Mittelpunkt unseres Geschäfts!“ Seite 23 +++++++++++++++++++++ LESERBRIEFE +++++++++++++++++++++ Lie be Le se rin nen und Le ser, Ihre Mei nung ist wich tig für uns. Schließ lich ma chen wir die se Zeitung für Sie. Schrei ben Sie uns, was Sie gut oder schlecht fin den, ge ben Sie An re gun gen, äu ßern Sie Wünsche, kom men tie ren Sie ein zel ne Be rich te ... – wir freu en uns über Ihre Rück mel dun gen! Und un kompli ziert ist es auch: Sen den Sie uns ein fach eine E-Mail an: leserbriefe@network-karriere.com Männerschnupfen: Großartiger Bericht, den ich voll bestätigen kann. Ich habe einen solchen „Ruf Mama an!“-Mann zu Hause, der mindestens zweimal im Jahr von der unsäglich schweren Krankheit Män nerschnupfen niedergestreckt wird. Männer leiden eben anders. Müssten sie die Kinder bekommen, wäre die Welt längst ausgestorben. Beate Willers Oh Gott, die armen Männer, die unter ihrem Männerschnüpfchen so lei den müssen. Und dann noch die unver­ ständigen Frauen, die nicht ver ste hen, wie gefährlich (für das Ego?) eine triefende Nase sein kann. Da hilft nur eines: Seine Mama holen. Sie weiß am besten wie ihr Muttersöhnchen wieder auf die Beine kommt. Stefanie Nüssle Wenn „ER“ wegen seinem Männerschnupfen dick eingepackt im Bett liegt und röchelnd die ganze Familie terrorisiert, müssen wir Frauen diese Krankheit (?) schon erst nehmen. Am besten wäre es, den Notarzt, Sanitäter, den Pfarrer und natürlich Mama an sein Bett zu rufen. Schwer an Schnupfen erkrankte Männer brauchen schließlich viel Aufmerksamkeit und jede Menge Mitleid. Helga Gradwohl Das Beste am Männerschnupfen ist die Zeit der Rekonvaleszenz. Kaum sind die Herren der Schöpfung wieder in der Lage einen verständlichen Satz herauszubringen, rufen sie Gott und die Welt an, um allen in drastischen Darstellungen klarzumachen, dass sie gerade noch mal dem sicheren Tod von der Schippe gesprungen sind. Wir Frauen müssen aufpassen, dass wir uns über unsere wahren Helden nicht totlachen. Brigitte Hayden Man stelle sich mal vor, dass die Männer jeden Monat ihren Männerschnupfen hätten. Welche Frau würde dieses Drama aushalten? Wohl nicht mal seine Mama. Die Natur hat das schon richtig eingerichtet. Zwei-, dreimal im Jahr leidet er wie ein Hund. Dafür ist er die restliche Zeit der Gockel auf dem Mist. J. Stolte Warum schwere Erkältungen, von Ihnen Männerschnupfen genannt, von Männern und Frauen völlig unterschiedlich wahrgenommen werden, ist nicht hinreichend erforscht. Ich denke, der männliche Körper ist größer und schwerer, also hat er auch mehr zu verarbeiten. Zudem beißen die Männer in ihrem belastenden Alltag genug die Zähne zusammen. Dann lasst ihnen wenigstens ihren Männerschnupfen. Robert Neisst Was hackt ihr auf den Männern herum? Von wegen Männerschnupfen und „Ruf Mama an!“. Den blöden Spruch habt ihr aus der Werbung entnommen und die ganze Frauenwelt lacht sich darüber schief. Jetzt schreibt doch mal zum Ausgleich, welchen Heckmeck die Frauen machen, wenn sie eine neue Falte entdecken oder ein Kilo zugenommen haben. Habt ihr da schon mal Männer jammern gehört? Franz Gartner Wohl auch auf die Gefahr hin, dass ihn viele nicht verstehen: „Danke an Trump“ ist ein niveauvoller Beitrag, der wie viele andere die journalistische Qualität der Network-Karriere ausmacht. Auf diesem hohen Level seit 17 Jahren jeden Monat eine Zeitung zu machen, ist eine anerkennungswerte Leistung. Ich gehöre zu den Abonnenten der ersten Stunde und lese auch heute noch diese Zeitung, obwohl ich altershalber schon seit Jahren nicht mehr im MLM tätig bin. Waldemar Reschke Der Bericht über die Überschuldung in Deutschland sollte allen die Augen geöffnet haben, die sich LESERBRIEFE IHRE MEINUNG IST GEFRAGT durch die Null-Zins-Politik zu Krediten oder Ratenkauf verführen lassen. Neulich sprachen wir im Team über die laufenden Networker-Zeitung-Warnhinweise vor einer privaten Verschuldung, Die Diskussion hat gezeigt, dass viele gar nicht realisieren, in welche Schuldenspirale sie hineinlaufen. Sie haben recht mit Ihrer Meinung, dass für weite Teile der Bevölkerung schon sehr bald eine Nebentätigkeit zur überlebenswichtigen Notwendigkeit wird. Oliver Lindner

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