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NK 12_2017

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10 BRANCHE

10 BRANCHE PROWIN-TRAUMKARRIERE: „GUT ZU VERDIENEN IST KEINE SCHANDE!“ Was für eine Geschichte! Angelina Kurras ist eine Bilderbuch-Schwarzwälderin: lebensfroh, empathisch, offen. Sie macht eine Ausbildung als Industrie-Kauffrau, hat einen guten Job und lernt ihren Mann Jens kennen. Wie im Schwäbischen üblich („… schaffe, schaffe, Häusle baue …), können die beiden schon bald ihre eigenen vier Wände im Grünen realisieren und erweitern die junge Familie um Söhnchen Jan und einen Hund, den sie beim Urlaub in Kroatien vor den Hundefängern gerettet hatten. Heile Welt also im Schwarzwald. Doch Angelina hatte sich diese heile Welt etwas anders vorgestellt. Interessanter, lebendiger, fordernder. Freimütig erzählt sie in einem Network-Karriere-Gespräch: „Natürlich hatten wir wie alle Eltern das schönste und liebste Kind der Welt. Nur eben, dass es ein Schreikind war. Wer diese frühkindliche Phase mitgemacht hat, weiß, wovon ich rede. Ein Schreikind mit dem lautesten Organ der Welt. Mein Mann war als Pharma- Außendienstler den ganzen Tag unterwegs, meine Eltern Hunderte Ki- lometer weg. Um mich herum nichts als Wald, Wiesen, Kühe. Zugegeben – alles wunderschön. Aber für mich als junge, immer aktive Powerfrau die langweiligste Ecke in Gottes schöner Welt. Ich musste einfach etwas Produktives tun, konnte aber meinen kleinen Sohn nicht einfach beim nächsten Bauern abgeben. Es sollte etwas sein, das mich geistig und seelisch auslastete und mich gleichzeitig nicht den ganzen Tag von meinem Kind trennte – das Problem von Millionen Müttern. Ich überlegte, ein Studium zu beginnen. Vielleicht ein Abendstudium, dann könnte sich mein Mann nach seinen Apotheken-Touren um den Kleinen kümmern? Prima, nur lebte ich mitten im Schwarzwald, nicht in einer Großstadt mit einem riesigen Bildungsangebot. Mit Teilzeitjobs ist meine Heimatregion auch nicht gerade gesegnet. Das ging also auch nicht. Trotzdem, ich bekam den Drang, etwas tun zu müssen, einfach nicht aus mir heraus. Eines Tages sprach mich eine weit entfernte Nachbarin auf die Möglichkeit an, abends sogenannte Home- Partys zu machen. Ohne vorgeschriebene Termine, so wie man eben Zeit und Lust hat. Vorgeführt würden bei solchen Home-Partys ganz tolle Putzmittel. Das waren für mich zwei Welten, mit denen ich überhaupt nichts anfangen konnte. Home-Partys und Putzmittel? Nein, danke! Ob ich nicht bei mir im Haus einmal eine Home-Party machen wolle? Es gäbe auch ein Geschenk für die Gastgeberin. Nein, danke! Da trage ich lieber den ganzen Tag meinen Schreihals durch die Gegend. Der Bazillus, bei Home-Partys Putz mittel vorzuführen, nistete sich nicht in meinem Kopf ein. An was ich aber zugegebenermaßen öfters dachte, war die Möglichkeit, unser Haus für eine, wenn auch Putzmittel-Home-Party zur Verfügung zu stellen. Dann wäre doch mal Leben im Haus … und ein Gast- 12.2017

BRANCHE 11 geschenk würde es auch geben? kostenfrei zurückgeben. Wo lag das nichts Unredliches, schließlich weist Nein, ja, vielleicht, ich weiß nicht! Risiko? In meiner eingesetzten Zeit. man auf erstklassige Produkte hin, Auch wenn es raffgierig klingt, die Die konnte ich unbesehen zur Ver- die in jedem Haushalt gebraucht und Aussicht auf das Gastgeschenk brach- fügung stellen, schließlich musste verbraucht werden und nebenbei te mich doch dazu, in unserem Haus ich für einen Seelenfrieden etwas darf man auch ruhig sagen, bei ent- eine Home-Party zu veranstalten. tun, um nicht in meinen vier Wänden sprechendem Erfolg durchaus auch Wenngleich ich nicht einmal wusste, um was für ein Gastgeschenk es seelisch zu verkümmern. Mein Mann wollte mir nicht im We- zeigen, dass es sich um ein lukratives Geschäft handelt. Gut zu ver- TEAMPARTNER sich handelte. Was soll ich sagen? Die Party war ge stehen, mich in irgendeiner Form selber zu verwirklichen und konnte dienen ist keine Schande. Eva Widmann der Renner. Meine Nachbarin stellte sich gut vorstellen, mit Jan etwas zu Mache deine Teampartner Eva Widmann, 47, gelernte Kran ken- Putzmittel der Firma proWIN vor, er- unternehmen, wenn ich mal eine erfolgreich schwester, verheiratet, zwei Kinder, Hobby: klärte nicht nur, sondern zeigte in Home-Party mache. Vielleicht ein-, Doch das schnelle Geld zu verdie- Töpferkurse; lernte 2012 proWIN kennen, 2013 mit Coaching von An- der praktischen Anwendung wie ein- zweimal im Monat oder wenn es nen gehört im Direktvertrieb, wie in gelina Kurras durchgestartet, erste regelmäßige Monatsverdienste fach, sauber, hygienisch und um- hoch kommt, sogar einmal in der anderen Berufen auch, meist zu den von 1.200 Euro schnell verdoppelt, Ende 2015 Vertriebsleiter-Position weltfreundlich man den ganzen Haus- Woche? Alles kein Problem. Wunschvorstellungen. Jeder fängt erreicht; heute 40 aktive Berater im Team, Ziel für 2018: Position Ver- halt auf Vordermann bringt. Beson- erst mal klein an: mögliche Kunden triebsleitung 2. Motiv: „Kämpfen wie eine Löwin. Visionen haben, ders begeistert hat mich, dass sogar Papakind Angelina und Home-Party-Gäste ansprechen, dranbleiben, durchhalten. Alles ist möglich, wenn du es nur willst!“ mein damals nicht mehr ganz neuer Ich war immer ein Papakind und bin diese für die proWIN-Produkte be- Herd aussah, als käme er gerade aus dem Laden. Irgendwie hat mich das Thema Home-Party und Putzmittel nun doch interessiert. Den ganz großen Knall im meinem Kopf gab es jedoch, als mir meine Nachbarin nach der Home-Party zeigte, was sie an es heute noch. Zwischen uns passt kein Stück Papier, wie man so schön sagt. Also war mir die Meinung meines Vaters äußerst wichtig. Er kennt mich am besten, die Frage war also, was er von diesem Geschäft hält und ob er mir das Home- Party-Geschäft geistern, aus diesen begeisterten Kunden Teampartner generieren. Doch bitte aufpassen: Ein gewonnener Vertriebspartner ist kein Perpetuum mobile und ein Starterpaket macht noch lange keinen erfolgreichen Direktvertriebler, an dessen Umsätzen der Sponsor ein Leben lang partizipiert. Leu- Tina Skora Tina Skora, 46, verheiratet, zwei Kinder; seit sieben Jahren bei proWIN, Vertriebsleiter 3, kurz vor der Stufe Direktion. Motiv: „Es ist so geil, dass man als Frau mit Spaß und Sekttrinken so unverschämt viel Geld verdienen kann und immer nette Leute um sich hat. 2018 geht´s durch die Decke!“ te in sein Team zu holen ist nicht damit getan, jemanden mehr oder weniger zu überreden, in das proWIN-Home-Party-Geschäft einzusteigen. Jeman- Ignazia Dalli- Dimos den zu sponsern ist eine per- Ignazia Dalli-Dimos, 30; Start bei sönliche Verpflichtung, sie proWIN Januar 2015, seit Dezem- oder ihn laufend zu för- ber 2016 Karrierestufe Vertriebs- dern, zu unterstützen, zu leiter 1, Monatsumsatz zwischen coachen und auch zu for- 40.000 und 58.000 Euro. Motto: dern. Mit einem Satz: Ma- „proWIN ist für mich Erfolg und che deine Teampartner Erfolg ist für mich Glück!“ erfolgreich, dann bist du es ganz automatisch auch! Viel hilft viel? Michaela Formica Meine Startphase war Michaela Formica, 35, verheiratet, zwei alles andere als berau- Kinder; fünf Jahre bei proWIN, Karrie- schend. Ich bekam wohl restufe Vertriebsleiter 1; 75.000 Euro Gäste für meine Home- Monatsumsatz. Motto: „Ich liebe pro- Partys zusammen, machte WIN, weil ich Frauen eine Perspektive diesem passable Eigenumsätze und auf Karriere und Erfolg anbieten kann Abend ver- zutraut. schrieb auch Vertriebspartner und somit Leben verändere.“ dient hatte: 139,76 Papa hörte ein. Doch irgendwie fehlte mir Euro! In nicht einmal drei Stunden! Wie gut war das denn? sich alles an, spürte wohl meine Begeisterung und sah der Drive. Das musste doch alles besser und schneller gehen? Was MiriamThur Dieses Geschäft ließ mich nicht mehr das Leuchten in meinen Augen. Er mich motivierte, unbeirrt weiter zu Miriam Thur, 31; seit los. Gleichzeitig kamen mir Beden- lächelte still in sich hinein. Den ei- machen, war das sensationelle Aus- 2014 bei proWIN, Karrierestufe Ver- ken. Die Putzmittel vorzuführen trau- sernen Willen zur beruflichen Selbst­ und Weiterbildungsangebot von pro- triebsleiter 1, Monatsumsatz 25.400 te ich mir zu. Schließlich war ich da- ständigkeit und den Ehrgeiz, etwas WIN. Also nahm ich jede sich bie- Euro. Ursprünglich sollte proWin von selber begeistert. Aber würde im Leben zu erreichen zu wollen, tende Gelegenheit wahr und beleg- nur ein kleiner Zusatzverdienst ich es schaffen, wildfremde Leute hatte ich von ihm: „Mach’s, Mädel!“, te jedes Training. sein, doch mittlerweile ist es Hob- ansprechen? Für Home-Partys zu sagte mein Papa. Für diese zwei by, Hauptberuf und Berufung begeistern? Sie vielleicht auch noch Worte bin ich ihm noch heute, zehn Der beste Tag in meiner Karriere zu gleich. Motto: „Ganz oder gar davon zu überzeugen, selber aktiv Jahre später, unendlich dankbar. Sie Bei einem dieser Trainings sah ich nicht!“ in dieses proWIN-Geschäft einzu- waren für mich der Auslöser für den meine Sponsorin im Gespräch mit steigen? Ich redete mit Freunden und Bekannten, die mir meist pauschal ab- Start in ein Leben, das ich mir selbst in meinen kühnsten Träumen nicht vorstellen konnte. Beate Geibel. Die Frau, die alles ist und für alles steht, was man mit proWIN werden kann: eine Top- Ricarda und Andreas Wagner rieten: Das ist doch ein Schneeball- Doch von nichts kommt nichts. Auch Managerin, die eine der er- Ricarda und Andreas Wagner, 41/42; System, du musst sicher riesige Men- wenn man bei proWIN nicht ins kal- folgreichsten Vertriebsstruk- Tochter, 19, ist stolz auf ihre Mama, die gen Putzmittel annehmen, auf de- te Hompe-Party-Geschäft geschmis- turen mit Tausenden von Be- ihr Studium und ihr junges „Luxusle- nen du nachher sitzen bleibst und sen wird, sondern qualifizierte Schu­ raterInnen führt und einen ben“ mit dem proWIN-Einkommen fi- so weiter und so fort … lungen für alle Karrierestufen ange- Jahresumsatz in zweistelli- nanziert; Karrierestufe Vertriebsleiter Die Sache ließ mir trotzdem keine boten werden – und man beachte: ger Millionenhöhe macht. Sie 2 nach vier Jahren mit über 75.000 Euro Ruhe. Ich recherchierte über die Fir- kostenlos in einer eigenen Akade- ist die „Grande Dame“ von pro- monatlichem Umsatz. Motto: „Ganz oder ma proWIN. Ein saarländisches Fa- mie, inklusive Anfahrt, Hotel, Ver- WIN, die neue BeraterInnen in- gar nicht. Von nix kommt nichts.“ milien-Unternehmen mit einem gu- pflegung und jeder Menge Spaß. spiriert, motiviert und vor allem ten Leumund. Die gekauften Pro- Doch dann sollte man in die Gänge leidenschaftlich fördert und führt. dukte der Erstausstattung konnte kommen und irgendwann beginnen, Ich hatte das Gefühl, dass sich die man innerhalb von vier Wochen gezielt Leute anzusprechen. Das ist beiden über mich unterhielten, und

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