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NK 12_2017

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26 BUCHVERÖFFENTLICHUNG

26 BUCHVERÖFFENTLICHUNG VERMÖGENSENTEIGNUNG DURCH INFLATIONSMONSTER Heute lesen Sie die achtzehnte Folge der exklusiven Network-Karriere- Le ser nutzen-Serie aus dem Carsten Maschmeyer-Bestseller „Die Mil lionärs formel“. Carsten Maschmeyer, einer der reichsten Deutschen, der aus dem Nichts ein Vermögen aufgebaut hat, schreibt in seinem Buch: Sie haben allmählich genug von den schlechten Nachrichten für Sparer? Eine weitere müssen Sie leider noch verkraften: Die Inflation nagt an Ihrem Vermögen. Das Geld, das Sie sparen, wird jeden Tag etwas wertloser. So kosten, ein kleines Beispiel, die Brötchen in diesem Jahr mehr als im letzten, denn auch die Kosten für Lebensmittel sind stetig gestiegen, und das werden sie wohl in Zukunft weiterhin tun. In der Vergangenheit mussten Sparer immer wieder reale Verluste durch Geldentwertung hinnehmen. Wer sein Geld in kurzfristige Spareinlagen steckte, erlitt sogar regelmäßig Verluste, da die Inflationsrate meist über dem Sparbuchzins lag. Doch damals konnte man auf höher verzinste und vergleichsweise risikolose Sparformen ausweichen. Diese Alternativen gibt es heutzutage nicht mehr. Wer nicht wahrhaben will, dass er beim klassischen Sparen reale Vermögensverluste erleidet, unterliegt der sogenannten Nominalwertillusion: Auf unseren Geldscheinen keine Inflation hatten, möchte ich Ihnen die langjährige Durchschnittsinflation ins Bewusstsein rufen. Seit Einführung der D-Mark und Gründung der Bundesrepublik Deutschland war Geldentwertung nicht etwa die Ausnahme, sondern die Regel. Von 1950 bis Ende 2014 lag die Inflationsrate, die vom Statistischen Bundesamt ermittelt wird, im Durchschnitt bei rund 2,5 Prozent pro Jahr. Dies führte dazu, dass von umgerechnet anfänglich 1.000 Euro am Ende dieses Zeitraums nur etwas mehr als 200 Euro Kaufkraft übrig geblieben waren – ein Kaufkraftverlust von rund 80 Prozent! Die Rendite, die Sie auf Ihr Vermögen erist immer derselbe Eurobetrag aufgedruckt, heute genauso wie vor fünf oder in zehn Jahren. Aber man kann sich in Zukunft für den gleichen Betrag weniger kaufen als heute, weil das Geld stetig an Wert verliert. Genauso können Sie Ihr Erspartes auf Ihrem Bankkonto unangetastet lassen und es verliert im Laufe der Zeit dennoch an Wert, weil seine Kaufkraft sinkt. Wenn also der Sparzins, den Sie auf Ihr Guthaben erhalten, nicht mindestens der Inflationsrate entspricht, werden Sie als Sparer kontinuierlich enteignet. Vielleicht können Sie sich noch daran erinnern: Vor etlichen Jahren bekamen wir für eine D-Mark zwei Kugeln Speiseeis; mittlerweile erhält man für einen Euro lediglich eine Kugel. Besonders bei Lebensmitteln droht künftig ein hoher Preisanstieg. So könnte beispielsweise ein Kilo Kirschen, das Sie heute beispielsweise für fünf Euro kaufen, bei einer Geldentwertung von jährlich zwei Prozent in zehn Jahren circa 6,10 Euro kosten – beziehungsweise bekommen Sie in zehn Jahren für Ihre fünf Euro eben nur noch rund 800 Gramm Kirschen. Obwohl wir im Jahr 2015 eine besonders niedrige, in manchen Monaten gar halten, muss also die Inflationsrate immer übersteigen – sie muss sie überholen. Angenommen, Sie könnten 100.000 Euro investieren und hätten die Wahl, diesen Betrag entweder inflationsgeschützt oder inflationsgefährdet anzulegen: Im ersten Fall wäre bei zwei Prozent Inflation jährlich nach zehn Jahren die Kaufkraft von 100.000 Euro logischerweise noch erhalten, im zweiten Fall wäre sie auf rund 80.000 Euro geschrumpft. Variante Nummer zwei macht Ihnen bestimmt keinen Spaß – aber der Fiskus freut sich, weil durch Geldentwertung eben auch die Staatsschulden an Wert verlieren. Inflation belohnt also Schuldner und bestraft Sparer. Niemand vermag vorauszusagen, wie sich die Inflation in den nächsten Jahren entwickeln wird. Die Notenbanken haben jedenfalls das klare Ziel von zwei Prozent jährlich vorgegeben und sie unternehmen alles in ihrer Macht Stehende, um dieses Ziel zu erreichen. Und selbst wenn man es kaum glauben mag: Diese kontinuierliche Geldentwertung ist politisch gewollt. Ende Oktober 2015 betonte EZB-Chef Draghi: Wenn die mittelfristige Inflation von zwei Prozent in Gefahr ist, werde man alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um das Ziel zu erreichen. Die Zentralbank ist noch nicht am Ende ihrer Mittel. Angesichts der historisch beispiel- 12.2017

BUCHVERÖFFENTLICHUNG 27 losen Geldmengenausweitung ist keineswegs auszuschließen, dass die Inflationsrate sogar über die von der EZB anvisierte Ziellinie hinausschießen könnte. Die offiziell gemessene Inflation war im Jahr 2015 gering. Dies jedoch vorrangig aufgrund des Ölpreisverfalls. Die Preise für die meisten Nahrungsmittel sind hingegen gestiegen. Vom Statistischen Bundesamt wird die Inflation kontinuierlich auf der Basis eines „Warenkorbs“ ermittelt, der einen (angeblich) für den deutschen Durchschnittshaushalt repräsentativen Mix bestimmter Güter und Dienstleistungen enthält. Für Nichtraucher ist es unerheblich, dass 2005 eine Schachtel Zigaretten vier Euro kostete, im Jahr 2015 bereits 5,60 Euro und bei unterstellten zwei Prozent Inflation in 30 Jahren ungefähr zehn Euro kosten wird. Diese Preisentwicklungen sprechen eine deutliche Sprache. Wer viel ins Kino geht, hat 2005 noch 5,85 Euro für eine Eintrittskarte gezahlt – 2015 musste er bereits etwas mehr als acht Euro aufwenden und wird bei durchschnittlicher Inflation von jährlich zwei Prozent in 30 Jahren ungefähr 15 Euro auf den Tisch legen müssen. Bei der offiziell gemessenen Inflation geht man also von einem Durchschnittskonsumenten aus, dessen Bedürfnisse und Konsumgewohnheiten von Ihrem individuellen Lebensstil und Kaufverhalten natürlich mehr oder wenig deutlich abweichen. Entsprechend kann Ihre eigene gefühlte Inflation ganz andere Werte erreichen als die behördlich ermittelte Rate. Schon wegen der stetigen Geldentwertung durch Inflation bleibt Ihnen gar nichts anderes übrig, als Ihr Vermögen zumindest mit einer Rendite anzulegen, die der Inflationsrate entspricht. Im gegenwärtigen Niedrigzinsumfeld ist bereits das eine sportliche Herausforderung. Aufgrund schmerzlicher Erfahrungen mit massiver Geldentwertung im 20. Jahrhundert ist gerade den älteren Menschen in Deutschland die Angst vor der Inflation gleichsam in Fleisch und Blut übergegangen. Trotzdem horten die Bundesbürger ihr Erspartes leider nach wie vor überwiegend auf Sparbüchern, Tages- und Festgeldkonten – also ausgerechnet dort, wo es nicht den geringsten Inflationsschutz genießt. Sich lediglich vor etwas zu fürchten, bringt allerdings nichts, solange man nicht zugleich die Konsequenzen zieht und geeignete Schutzmaßnahmen ergreift. Mit anderen Worten: Sie müssen das Inflationsmonster austricksen! Stoppen Sie den realen Vermögensverlust! Bei Mini- und Nullzinsen hört der Spaß endgültig auf. Passen Sie Ihr Finanzverhalten endlich den neuen Verhältnissen der neuen realen Welt des Geldes an. Die Millionärsformel: Der Weg zur finanziellen Unabhängigkeit Gebundene Ausgabe – von Carsten Maschmeyer ISBN 978-3-424-20108-6 Euro 19,99 im Buchhandel oder bei Amazon Vom Sparschwein zum Investitionsbullen Aber damit genug der schlechten Nachrichten, kommen wir zu den guten: Sparen lohnt sich immer noch, sofern Sie Ihre Sparmethode den veränderten Umständen anpassen. Künftig gelten andere Regeln, es gibt andere Renditen mit anderen Chancen und Risiken. Daher sollten Sie sich vom Zinseszins verabschieden und auf das Renditerenditemodell umsteigen, denn die für dieses Modell erforderlichen Renditen gibt es nach wie vor. Höchste Eisenbahn also, die Weichen Ihrer Wohlstandsgleise neu zu stellen. Ihr Traum, ein ansehnliches Vermögen anzusparen oder beachtlichen Wohlstand zu erzielen, kann trotz allem wahr werden. Sie können der traurigen Realzinsfalle entfliehen, wenn Sie Ihr Vermögen größtenteils auf andere Anlageklassen umschichten – indem Sie jetzt sehenden Auges investieren, statt blind zu sparen. Verlassen Sie die Zinswüste, wechseln Sie in die Rendite-Oasen. Wenn Sie keine arme Sau werden wollen, dann setzen Sie Ihr Sparschwein auf Diät, mästen Sie lieber reale Sachwerte. Fixieren Sie sich nicht länger auf reine Geldwerte – konzentrieren Sie sich auf echte Substanzwerte. Zum Beispiel auf Immobilien, die viel wertbeständiger sind und Aussicht auf Wertsteigerungen und Mieteinnahmen bieten, oder auf Aktien, die ebenfalls Sachwerte sind und Chancen auf Kursgewinne und Dividenden eröffnen. Besonders gut wachsen kann Ihr Geld hier in Unternehmen, die wachsen. Substanzwerte haben zudem eine Art eingebauten Inflationsschutz. Bei Aktien liegt das schlicht daran, dass meist die Preise für Güter und Dienstleistungen steigen, wenn die Wirtschaft wächst und die Unternehmen entsprechend mehr Gewinn machen. In den folgenden Kapiteln werde ich Ihnen zeigen, dass sich Geld nur dann vermehrt, wenn jemand etwas damit unternimmt. Unternehmen deshalb auch Sie etwas! Warum genießen Immobilien im Grunde ebenfalls Inflationsschutz? Das lässt sich recht einfach erklären: Mit den Kaufpreisen für Wohnungen und Eigenheime steigen in der Regel die Mieten, die Sie als Vermieter erzielen können beziehungsweise die Sie zahlen müssen, sofern Sie nicht in den eigenen vier Wänden leben. Als Vermieter können Sie also den allgemeinen Preisanstieg an die Mieter weiterreichen, als Selbstnutzer haben Sie mit Mieterhöhungen sowieso nichts zu tun. Konkret folgt daraus meine dringende Empfehlung: Investieren Sie in Sachwerte! Mit guten Immobilien und einem gut ausgewählten Aktienportfolio wird Ihnen der Vermögensaufbau leichter gelingen. Beide Anlageformen bieten Ihnen einen recht robusten Schutz gegen Inflation. Dann stehen Sie auf zwei starken Füßen – im Gegensatz zum reinen Papiergeldmillionär, an dessen Vermögen ständig das Inflationsmonster zerrt. Am Weltspartag feiern Sie künftig Ihren Realwerttag. Retten und vermehren Sie Ihr Geld! Die Renditerakete Attraktive Renditen von sieben Prozent und mehr pro Jahr sind langfristig gut möglich, sogar mit eingebautem Inflationsschutz. Investieren Sie in Sachwerte, vor allem in Produktivvermögen, durch Beteiligungen an Firmen, dann partizipieren Sie, wenn die Unternehmen Umsatz und Gewinn steigern. Dann sind Sie nicht nur Kunde, sondern auch Mitbesitzer einer guten Firma, entsprechend verdienen Sie am Wachstum mit – und Ihr Vermögen kann (mit-) wachsen. Als Aktionär können Sie doppelt Geld verdienen: Zum einen in Form von Dividenden, weil Sie am Unternehmensgewinn beteiligt sind, zum anderen durch höhere Aktienkurse. Denn wenn sich die Unternehmensergebnisse verbessern, geht dies meist mit höheren Börsenständen einher, sodass Sie ebenfalls an der Aktienwertsteigerung verdienen. Beides zusammen nennt man die Aktienrendite. Unter allen Geldanlage- VITA Carsten Maschmeyer klassen erbringen Aktieninvestments langfristig die besten Gewinnzuwächse. Hier der Beweis: Der Finanzexperte Professor Jeremy Siegel hat untersucht, was aus einem US- Dollar in unterschiedlichen Geldanlagen in den USA von 1802 bis 2014 geworden ist (siehe Abbildung unten). Hätte man diesen Dollar nicht in Aktien gesteckt, sondern unter die Matratze gelegt, wäre sein Wert umgerechnet auf jämmerliche fünf US- Cent zusammengeschmolzen. Durch inflationsbedingten Kaufkraftverlust wären 95 Prozent einfach nicht mehr da. In Gold investiert, hätte sich der erste Dollar immerhin gut verdreifacht auf 3,11 US-Dollar. Deutlich besser wäre das Ergebnis, wenn der Dollar in US-Staatsanleihen investiert worden wäre: Bei Staatsanleihen mit jeweils kurzen Laufzeiten wären es heute 275 Dollar, bei Staatsanleihen mit langer Laufzeit sogar 1.642 Dollar. Doch aus einem Dollar, den man im Jahr 1802 in Aktien investiert hätte, wären 1.033.487 Dollar geworden! Das entspricht einer durchschnittlichen Rendite von ungefähr sieben Prozent pro Jahr. Lesen Sie in der nächsten Ausgabe eine weitere Folge aus dem Maschmeyer-Bestseller „Die Millionärsformel“. Lassen Sie sich von Carsten Maschmeyer als Ihrem persönlichen Finanzcoach auf dem Weg in eine finanzielle Unabhängigkeit begleiten. Carsten Maschmeyer ist erfolgreicher Unternehmer, Berater und Finanzinvestor. Geboren wurde er am 8. Mai 1959 in Bremen und wuchs in Hildesheim auf. Nach seinem Abitur 1978 absolvierte Maschmeyer den Wehrdienst, bevor er mit dem Medizinstudium in Hannover begann. Um sein Studium finanzieren zu können, arbeitete er nebenbei im Vertrieb bei der OVB Vermögensberatung AG, bis er sich 1982 vollständig der Finanzberatung widmete und 1985 Landesdirektor für über 1.000 Mitarbeiter wurde. 1988 gründete Carsten Maschmeyer den Finanzkonzern AWD, der im Jahr 2000 erfolgreich an die Börse gebracht wurde und in den MDAX aufstieg sowie in elf Länder expandierte. 2007 trennte sich Cars ten Maschmeyer von seinen AWD-Anteilen und ist dort nicht mehr tätig. Mit seiner Maschmeyer Group ist er an zahlreichen Unternehmen in verschiedenen Branchen beteiligt. Darüber hinaus ist er als Vorstandsvorsitzender der MaschmeyerRürup AG ein viel gefragter Berater für Entscheidungsträger und Finanzkonzerne. Seine Erfahrungen machen Carsten Maschmeyer zu einem gefragten Referenten zum Thema Erfolg. Motiviert durch den von vielen Zuhörern geäußerten Wunsch, mehr über sein Erfolgsgeheimnis zu erfahren, veröffentlicht Cars ten Maschmeyer im Frühjahr 2012 den Bestseller „Selfmade – erfolg reich leben“. Darin beschreibt er anhand seines eigenen spannenden Weges und dem berühmter Persönlichkeiten Strategien für beruflichen, finanziellen und privaten Erfolg. Carsten Maschmeyer ist Familienvater und mit der Schauspielerin Veronica Ferres verheiratet.

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