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WOHLBEFINDEN waschen,

WOHLBEFINDEN waschen, den Kindern bei den Hausaufgaben helfen oder Hemden bügeln: Selbst zu Hause hört die Arbeit für die meisten Frauen nie auf. Da ist es toll, einen Partner zu haben, der bei allem mit anpackt. Daniela Teichmann hat so einen. Die Pasewalkerin kann sich auf ihren Mann Olaf verlassen. Aber er auch auf sie, denn das Paar hält sich sozusagen gegenseitig den Rücken frei. Beide sind beruflich, familiär und gesellschaftlich stark eingebunden. Olaf und Daniela Teichmann haben zwei Töchter, Alina (12 Jahre) und Julia (8 Jahre). Dann gibt es noch einen Hund, mehrere Kaninchen, noch mehr Fische, Haus und Hof, Hobbys, gesellschaftliche Funktionen. Das alles muss organisiert werden. Bei den Teichmanns ist die Woche durchgeplant, Feinabstimmung erfolgt beim Frühstück. Das gönnt sich die Familie jeden Morgen. „Nicht so opulent wie am Sonntag, das Frühstücksei fehlt“, so Vater Teichmann. Nach der gemeinsamen Mahlzeit werden die Töchter auf zwei Autos verteilt und die ganze Familie verlässt das Heim. Diese Abläufe sind so eingespielt, niemand käme auf den Gedanken, daran etwas zu ändern. Großes Glück 1 Veränderungen zogen im Leben von Susanne Zahl oft Negatives nach sich. Trennungen von Männern, bei denen sie immer glaubte, dieses Mal ist es der Richtige. Zwei Kinder von zwei Männern. Wobei: Die Kinder sind ihr großes Glück. Diverse Umzüge, gerade erst wieder der Liebe wegen von Prenzlau nach Neubrandenburg. Doch auch dieser vermeintlich „Richtige“ ist schon längst wieder passé. Die Familie besteht nun aus Susanne Zahl, Tochter Johanna (2 Jahre) und Sohn Robert (9 Jahre). Der 9-Jährige kommt gut klar in seiner neuen Schule. Einen Job hat die 32-jährige Mutter nicht. Das bringt sie manchmal am Monatsende in leichte Schwierigkeiten, denn Alimente kommen unregelmäßig bis gar nicht. Diese Probleme hat Stephanie Gleich nicht. Der Vater ihrer Tochter zahlt regelmäßig Unterhalt für sein Kind. Und wenn er in Neubrandenburg ist, kümmert er sich liebevoll um die vierjährige Aimee. Das Leben ohne Partner stellte Stephanie Gleich vor die Herausforderung, Schichtdienst und Kind unter einen Hut zu bringen. Denn die 32-Jährige ist Krankenpflegehelferin im Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum in der Viertore- Familien-Ratgeber von A bis Z Von Anton bis Zylinder Bereits unsere Eltern liebten dieses umfangreiche, anschauliche und kluge Kinderlexikon, das die Wende überdauert hat. La Boum Schluchz! „Die Fete – Eltern unerwünscht“ war in den 80ern die Teenagerkomödie. Unvergessen: Sophie Marceau und „Reality“. Daddy Cool Vor 41 Jahren lieferten Boney M. mit diesem Megahit die Hymne für coole Papas. 2006 startete das gleichnamige Musical in London. 12 | 13 kerngesund

2 1 Das ist die Familie Teichmann, die Eltern Olaf und Daniela Teichmann sowie die Töchter Julia (links) und Alina. 2 Stephanie Gleich ist alleinerziehende Mutter einer Vierjährigen. stadt. Die junge Mutter hatte gleich doppelt Glück. Zum einen eine Oma, die hilft, und zum anderen eine sehr verständnisvolle Stationsleitung sowie rücksichtsvolle Kollegen. Der Frühdienst der Krankenhilfepflegerin beginnt um 7 Uhr. Das bedeutet für Aimee Wecken um 5 Uhr. Gegen 6.15 Uhr ist das Mädchen in der Kita und ihre Mutter pünktlich auf der Station. Hat Stephanie Gleich Spätdienst beginnt sie ihre Schicht um 12.30 Uhr, Ende um 19 Uhr. „Dann ist ein gewisser Druck da, auch wirklich alles bis 19 Uhr zu schaffen. Wer in der Pflege arbeitet, kann nicht alles stehen und liegen lassen“, weiß Stephanie Gleich. Und dann sind da noch die Wochenenddienste – alle 14 Tage. Da kommt die Oma ins Spiel. Am Freitag wird Aimee von ihr abgeholt und am Sonntag zurückgebracht. Eingespielte Teams Auch Katrin Meyhack-Schröder erhält Unterstützung von den Großeltern ihrer Söhne. Obwohl die Pasewalkerin nicht alleinerziehend ist. Aber ihr Ehemann arbeitet auswärts und kommt etwa alle 14 Tage sowie an Feiertagen und natürlich im Urlaub nach Hause. Das war schon vor der Geburt von Tom (13 Jahre) und Ben (9 Jahre) so. Mutter und Söhne kennen es nicht anders. Dank der Großeltern kann die 42-Jährige ihrer Tätigkeit in der ambulanten Intensiv- und Beatmungspflege nachgehen. Die Intensivschwester übernimmt die Nachtschichten, die 12 Stunden dauern. Durch diese Arbeitsweise hat die Mutter am Tag Zeit für ihre Söhne. Wenn die 42-Jährige nachts arbeitet, schläft die Oma bei Tom und Ben. Sie weckt die Jungen, macht ihnen Frühstück und bringt beziehungsweise schickt die beiden in die Schule. Wenn Katrin Meyhack-Schröder aus der Nachtschicht nach Hause kommt, beginnt die 2. Schicht: die der Hausfrau. „Den Haushalt mache ich morgens schön in Ruhe“, verrät die zweifache Mutter. Nach dem Schlafen beginnt Schicht Nummer 3: der „Mutterdienst“. Die Söhne kommen nach Hause, Hausaufgaben sind zu erledigen, die Jungen zu ihren diversen Aktivitäten oder Freunden zu chauffieren, zählt Katrin Meyhack-Schröder auf. Die Drei sind ein eingespieltes Team. Nur so kann es funktionieren. Das gilt auch für die Teichmanns. Ihr Tag könnte mehr als 24 Stunden haben. Vater Olaf ist neben seiner Tätigkeit als Vereinssportlehrer auch im Elternrat und als Stadtvertreter aktiv. Seine Frau hilft ihm dabei, diese Verpflichtungen wahrnehmen zu können. So wie es für Olaf Teichmann selbstverständlich ist, seiner Daniela die Freiräume zu verschaffen, die sie für ihre Laufgruppe oder das Hobby Nähen benötigt. Olaf Teichmann stand seiner Frau auch zur Seite, als diese viereinhalb Jahre lang berufsbegleitend in Neubrandenburg studierte. „Wir waren damals viel unterwegs“, erinnert sich der Vater, der, während die Mutter zu Hause lernen musste und Ruhe brauchte, mit seinen Mädchen Ausflüge unternahm. Der Haushalt mit all Ekel Alfred In der Kultserie „Ein Herz und eine Seele“ traf die 68er-Generation auf das kleinbürgerliche Elternhaus. Eine Realsatire vom Allerfeinsten. Feminismus In dieser weltweiten sozialen Bewegung geht es u. a. um Themen wie Gleichberechtigung und die Selbstbestimmung von Frauen. Geburtsstunde Es ist das große Wunder des Lebens: Neun Monate = 40 Wochen = 266 Tage dauert eine Schwangerschaft im Schnitt.

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