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2010-4 REISE und PREISE

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COOK ISLANDS Beach des

COOK ISLANDS Beach des »Aitutaki Lagoon Resort« gegenüber vom O'otu Beach PORTRAIT LEBEN IM PARADIES Aus Kärnten in die Südsee Alles begann mit einer Postkarte auf dem Nachttisch, die eine Trauminsel im Pazifik zeigte: Aitutaki. Nachdem sie das Geld beisammen hatte, flog Sonja endlich ans Ziel ihrer Träume. Und warf in der herrlichen Lagune ein Auge auf den charmanten Bootsführer. Sie verliebten sich Hals über Kopf. Sonja buchte ihr Ticket um und blieb. Zu Hause hat sie alles aufgegeben, ihre Firma, ihr großes Haus, die Nähe zu ihrer erwachsenen Tochter. So romantisch dies alles auch ist, der Anfang war alles andere als paradiesisch, meint Sonja: »Wir hatten keine Möbel, keine Fenster und Türen im Haus, nichts, noch nicht mal ein Bett. Und die Leute hier sind zwar lieb und nett, aber als Zugezogene bleibt man immer ein Außenseiter. Damit muss man leben. Zu Weihnachten ist das Heimweh besonders schlimm. Letztes Jahr hab ich Schneeflocken aus Papier geschnitten und sie ans Fenster geklebt. Die Touristen fanden das kitschig, aber mir hat es sehr viel bedeutet. Die Cook Islander haben eine völlig andere Art zu leben, z. B. sagen sie nie direkt, was sie wollen«. Wie verdient man auf einer Insel im Paradies sein Geld, wenn man in Deutschland zuletzt Kommunikations-Kurse für Manager gegeben hat? Sonja machte, was sie konnte: backen. Heute betreibt sie neben einem Garten voller tropischer Früchte ein Bio-Café und freut sich über jeden Gast, mit dem sie mal deutsch plaudern kann. Gern gibt sie Auskünfte und Tipps – und verarztet auch mal kleine Wehwehchen. Sonja Raela in ihrer Wahlheimat AITUTAKI Die schönste Lagune in der Südsee Hier verläuft das Leben gemächlicher als auf Rarotonga, und die Strände sind noch einsamer. Für viele Besucher ist Aitutaki der Inbegriff ihrer Südseeträume. Das kleine, flache Atoll (20 qkm) ist zu Recht weltberühmt für seine spektakuläre, in unglaublichen Türkistönen leuchtende Lagune. Sie misst 15 Kilometer von Nord nach Süd und ist vielerorts so flach, dass man wie in einer riesigen warmen Badewanne schwimmen und schnorcheln kann. Der verschlafene Hauptort Arutanga im Westen hat zwei Lebensmittelläden, eine Bar und einen Mini-Hafen. Die meisten Unterkünfte liegen nicht weit entfernt, in Amuri. An weißen, palmengesäumten Stränden mangelt es nicht auf Aitutaki. Der schöne Strand von Amuri bis hinauf zum Flugplatz ist perfekt, um an lauschigen Abenden die Sonne im Meer versinken zu sehen. Im äußersten östlichen Inselzipfel liegt isoliert O’otu Beach. Eine vorgelagerte Sandbank, auf der man bei Ebbe entlangspazieren kann, lässt hier die Lagune in besonders hellem Türkis leuchten. Die schönsten und einsamsten Strände Aitutakis befinden sich auf den unbewohnten Motus in der Lagune, die Postkartenansichten stammen von hier. Hoteltipps für Individualisten Das »Paradise Cove« in Amuri hat sehr einfache, kleine Minihäuschen und eine Rezeption, direkt am Strand (Tel. 00682-31218, www.para disecove.co.ck, Hütte ab € 67 inkl. Frühstück); Fahrradverleih für Gäste € 2,80/Tag. Zwei einfache Studios (EZ/DZ ab € 56/69) in super Lage zwischen Palmen am Strand hat das »Amuri Sands« in Amuri (Tel. 00682-31130, www.aitu taki-vacation.com). Die gut ausgestatteten »Aitutaki Beach Villas« in Amuri stehen im Garten und direkt am Strand (Tel. 00682-31381, www. aitutakibeachvillas.com, Villa ab € 100); mit Hängematte, Kanu, großer Veranda. Was sich unbedingt lohnt Motu-Hopping im Paradies: Die Lagune von Aitutaki lässt sich am besten im Rahmen einer organisierten Bootstour entdecken. Unterwegs warten einzigartige Schnorchelreviere, ein Fisch- Barbecue am Strand und der Besuch von mehreren unbewohnten Motus, kleinen Eilanden mit traumhaften Stränden, darunter One Foot Island, das Inselchen mit dem angeblich kleinsten Postamt der Welt. Bootsführer Teking legt mit seinem kleinen Boot gleich mehrere Schnorchel-Stopps ein – und seine Gäste tafeln mitten im Wasser! Der Tisch steht in der flachen Lagune, und die Fische knabbern an den Füßen (€ 44, Tel. 00682-31582, teking@aitutaki.net.ck). Marine Research Center: In Aufzuchts-Bassins wachsen Riesenmuscheln, Korallen und Schildkröten heran, um später in die Lagune ausgesetzt zu werden. Niedlich sind die kleinen Babyschildkröten, beeindruckend die neonfarbigen Riesenmuscheln (Eintritt frei). Island Night mit Feuertanz: Zur Vorführung donnerstags im »Tamanu Beach Hotel« gehören eine Feuertanz-Darbietung und ein opulentes Buffet (€ 31, Tel. 00682-31810, www.tamanu beach.com). Tauono’s Plantagentour: Auf der interessanten Tour durch Sonja Raelas Bio-Plantage kann man von exotischen Früchte kosten, darunter sieben verschiedene Sorten Bananen, Mangos, Papaya, Maracuja, Brotfrucht, Tamarinde, Guava, Netzannone, Sternfrucht und Sauersack (2 Std., inkl. Hoteltransfer € 19, Tel. 00682-31562, www.tauonos.com). 22 REISE & PREISE 4/2010

INFO Cook Islands Fläche 240 qkm Einw. 12.000 Ortszeit -11–12 h n EINREISE Zur Einreise reicht ein sechs Monate gültiger Reisepass. Für Aufenthalte länger als 31 Tage wird eine Gebühr fällig. Departure Tax bei Ausreise: NZ$ 30. n GELD Zahlungsmittel sind Cook- Dollar und Neuseeland-Dollar. € 1 = NZ$ 1,80 (Stand 9/10). Auf Rarotonga und Aitutaki werden alle gängigen Kreditkarten akzeptiert. Bargeld bekommt man mit Kreditkarte und PIN-Code an den Bankautomaten in Avarua, Muri, Vaima’anga und am Flughafen sowie in Arutanga und Amuri auf Aitutaki. n KLIMA Tropisch, mit Temperaturen von 23–30 °C. Die Passatwinde sorgen ganzjährig für eine angenehme Brise. Kurze, heftige Schauer gibt es in der Regenzeit (Ende Nov.–April), in der auch Zyklone vorkommen können. n UNTERKUNFT Im Südsee-Vergleich sind die Cook Islands günstig, doch unter € 50 sind die Zimmer i.d. R. auch sehr einfach. Mittelklasseunterkünfte nehmen meist € 70–150, wobei das Preisniveau auf Aitutaki tendenziell etwas höher ist als auf Rarotonga. Was kosten die Cook Islands? Unterkunft (Preise pro DZ) einfach € 30–70 mittel € 70–200 gehoben ab € 200 Mahlzeiten Frühstück/Lunch € 5–8 Dinner (einfach) € 10 Dinner (gehoben) ab € 15 Tagesetat € 50 SALOMONEN PAPUA NEUGUINEA VANUATU NEUKALEDONIEN AUSTRALIEN Nikao Arorangi n ESSEN & TRINKEN Auf Rarotonga herrscht an Restaurants kein Mangel. Schön sitzt man auf der Strandterrasse des »Sails« am Muri Beach (Hauptgericht um € 17). Ein originelles Restaurant, dekoriert mit Postern und Schildern aller Art, ist das »Tumunu Tropical« in Arorangi (z. B. Steak mit Pilzen oder Huhn mit Tropenfrüchten um € 16). Das »Samade« am idyllischen O’otu Beach auf Aitutaki ist ein beliebtes Openair-Restaurant mit Sandboden (Steakburger € 8). Den besten Kaffee und reichliche Frühstücks- und Mittagsportionen gibt’s im »Koru Café« auf dem Weg zum O’otu Beach (Frühstück um € 5,50). Lebensmittelläden für Selbstversorger gibt es auf Rarotonga in regelmäßigen Abständen entlang der Straße, auf Aitutaki in Arutanga und Amuri. n VERKEHRSMITTEL Inlandflug: Von Rarotonga nach Aitutaki kommt man nur per Flugzeug (Air Rarotonga, 45 Min., re turn € 250, Tel. 00682-22888, www. airraro.com). Der von Air Rarotonga stark beworbene Tagesausflug (€ 238) wird von vielen Teilnehmern als zu kurz empfunden. Mietfahrzeug: Wer Auto oder Roller fahren möchte, braucht einen Cook-Island- Führerschein (gegen Vorlage des eigenen bei der Polizei auf Rarotonga für € 11, auf Aitutaki für € 3). Größter Anbieter ist Budget and Polynesian Bike Hire (Auto ab € 33/Tag, Roller und Motorräder ab € 14, Fahrräder € 4,50, Tel. 00682-20895, www.budget.co.ck). Preiswerter, aber eventuell weniger gut in Schuss sind Fahrzeuge bei Island Car and Bike Hire (Auto ab € 24/Tag, Roller ab € 10. Tel. 00682-22632, www.islandcarhire.co.ck). Auf dem kleinen Aitutaki vermieten viele Hotels Roller und Fahrräder günstig an Getränke Saft/Softdrink € 2 Bier € 3,50 Glas Wein € 4 Unterwegs Taxi Mietwagen Roller Avatiu TUVALU RAROTONGA Te Rua Manga 413 Avarua Te Kou 588 Vaima’anga Matavera Te Manga 653 Titikaveka FIDSCHI Muri KIRIBATI € 1,70/km ab € 24/Tag ab € 3/Tag Mindestausgaben bei einfachen bis mittleren Ansprüchen inkl. ½ DZ Gäste. Bei Swiss Rentals’ kosten Roller € 11/Tag, Fahrräder € 2,80 (Tel. 00682-31600). Taxi: Taxis kosten etwa € 1,70/km (Komplett-Preise vorher aushandeln!). Vom Flughafen nach Avarua macht das etwa € 5,50, nach Muri P a z i f i s c h e r O z e a n COOK-INSELN Nördliche Cook-Inseln SAMOA Südliche Cook-Inseln NIUE AITUTAKI TONGA ATIU RAROTONGA Amuri Arutanga 0 1 2 km 0 1 2 km L a g o FRANZÖSISCH POLYNESIEN Beach € 14 (BK Taxi, Tel. 20019, Muri Beach Taxi, Tel. 21625). Auf Aitutaki fahren Pacific Taxi, Tel. 31379, und Tropicool Tours, Tel. 31248, die Fahrt vom/zum Flughafen kostet € 5,50. Bus: Auf Rarotonga fährt ein Bus stündlich in beiden Richtungen um die Insel (Strecke € 2,20, 10er-Ticket € 14), er hält auch am Flughafen. Auf Aitutaki gibt es keine Busse. FLÜGE Best Price Am niedrigsten sind die Preise in Kombination mit Auckland oder Christchurch. Dann kostet der- Stopp in Rarotonga bei Air New Zealand € 150 (Gesamtpreis ab Frankfurt € 1.470). Der Flug direkt nach Rarotonga ist ungleich teurer. Preisvergleich: REISE-PREISE.de Flug ab € 1.470 o TAHITI 0 Vaipae Tatu AITUTAKI n ONE FOOT ISLAND 500 km O’otu Beach Perfekte Kombination Erst Neuseeland, dann Cook Islands Durch die relative Nähe zu Neuseeland (4 Flugstunden) sind die Cook Islands ein idealer Stopp auf dem Rückflug von Neuseeland nach Deutschland. Bei Buchung des Neuseeland- Flugs bei Air New Zealand kostet der Stoppover in Rarotonga € 150 extra (»Multistop« buchen, Hotline: 0800-183061, online unter www.airnewzea land.de). Alternative ist die Billig-Airline Virgin Blue (= Pacific Blue, = Polynesian Blue, www.virgin blue.com.au), die von Auckland nach Rarotonga fliegt (return ab € 257), auch buchbar mit Start in Sydney oder Melbourne (return ab € 594). Fotos: Bettina Kowalewski, Holger Leue, Cook Islands Tourism Corporation REISE & PREISE 4/2010 23 Dorze, Konso, Bume, Geleb, Karo, Hamer und die Tellerlippenfrauen der Mursi – nirgendwo scheint die Zeit so stehen geblieben zu sein wie bei den Naturvölkern in Äthiopien. Ab 1.795 € für 15 Tage. Mit Djoser. Und das ist Reisen auf andere Art. Preiswert, weltweit und immer mit einem Schuss Abenteuer. Katalog gratis: unter www.djoser.de oder 0221-9201580 Z e i t l o s s c hö n . >>> Vietnam & Kambodscha: ab 1.845 € für 27 Tage >>> Namibia, Botswana & Sambia: ab 2.385 € für 22 Tage >>> Kuba: ab 1.795 €

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