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wd | Frühling 2021

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BUSINESS Aktienkultur.

BUSINESS Aktienkultur. Ein Marathon, kein Sprint. Ein Bericht für wd von Bernd R. Sickinger, Geschäftsführender Gesellschafter bei Sickinger GmbH Family Office. Die Zahl der Aktionäre in Deutschland steigt deutlich, insbesondere bei jüngeren Anlegern - das ist gut so! Aber sind deren Motive die richtigen? Das Thema „Aktienkultur“ ist ein leidiges in Europa, allen voran in Deutschland. Anders als in den USA oder Großbritannien gibt es keine, jedenfalls keine, die den Namen verdienen würde. Weil die Perspektive auf Aktien hierzulande eine andere ist, zumindest lange Zeit war: Aktien sind in der Wahrnehmung vieler Menschen mehr Lottoschein als Geldanlage - ein Glücksspiel. Der Aktionär als Glücksritter, spätestens seit der Jahrtausendwende, dem Zusammenbruch des Neuen Marktes, hat er dieses Etikett anheften. Deshalb besser Finger weg von Aktien. Sparbuch, Tagesgeld und Festgeld wirkten viele Jahre als die bessere, weil weit seriösere Variante. Niemand wollte in den vergangenen Jahren so recht Aktionär sein ... ... bis Covid-19 kam. Inmitten einer Pandemie ordern die Deutschen plötzlich Aktien, als sei es das Selbstverständlichste auf der Welt. Nach Angaben des Deutschen Aktieninstituts (DAI) stieg 2020 die Zahl der Aktionäre insgesamt um 28 Prozent, von 9,7 auf 12,4 Millionen. So viele Aktionäre hat es seit 20 Jahren nicht mehr gegeben. In der Altersgruppe der 14-29-Jährigen betrug der Zuwachs sogar 67 Prozent! Bei den über 60-Jährigen waren es immerhin 13 Prozent mehr. Die Zinsen bleiben tief Über diese Entwicklung freuen wir uns sehr! Seit unserer Gründung werben wir angesichts der Entwicklung der Zinsen in unseren Vorträgen und persönlichen Gesprächen bei Anlegern und Investoren ein Teil des Ersparten in Sachwerten anzulegen, allen voran in Aktien sehr guter Unternehmen. Denn wer sein Vermögen langfristig erhalten möchte, wird unseres Erachtens nicht um Aktien herumkommen. Dennoch drängt sich die Frage nach den Motiven der Neu-Aktionäre auf: Ist es wirklich der Nullzins und die Erkenntnis, dass sich daran sobald nichts ändern wird und deshalb Aktien in jedes Depot, bzw. in jede Vermögensstruktur gehören? Also ein langfristiger Ansatz? Es wäre zu wünschen und es wäre ein Segen für die Aktienkultur in Deutschland! Oder ist es einmal mehr der Traum vom schnellen Geld, den so viele Anleger bereits zur Jahrtausend- wende geträumt hatten und umso bitterer enttäuscht wurden? Reich werden über Nacht – es klang und klingt so verlockend. Und es ist die völlig falsche Herangehensweise. Ein Marathon, kein Sprint. Sinnvoll Geld anlegen ist wie ein Marathon, kein Sprint. US-Investor Warren Buffet, auf den wir gerne verweisen, hat einmal gesagt, dass es am besten sei, gute Aktien zu einem vernünftigen Preis zu kaufen und dann idealerweise nie wieder zu verkaufen. Dabei geht es weniger um die Aussage als vielmehr um die Haltung hinter der Aussage: Aktionäre sollten nicht in Tagen, Wochen oder Monaten denken, sondern in Jahren, besser in Jahrzehnten. Umso ernüchternder sind die Ergebnisse einer Auswertung des Finanzportals Block-Builders, das sich auf Daten der World Federation of Exchanges, dem globalen Verband der Börsen, bezieht. Denen zufolge ist die durchschnittliche Haltedauer von Aktien seit 1980 um 92 Prozent gesunken. Von 9,7 Jahren auf 0,8 Jahren. Diesen Trend sollten Neu-Aktionäre tunlichst nicht fortschreiben. Sie sollten denken wie Unternehmer, nicht wie Trader. Andernfalls wäre der Aktienhype kein Segen für die Aktienkultur, sondern eher unheimlich. Weitere Informationen: www.sickinger.de 114

International erfolgreich, regional verankert. Die Blaser Group mit den Marken Blaser, Mauser, J. P. Sauer & Sohn, Rigby, Liemke und Minox sowie dem Optikspezialisten Blaser Group Wetzlar ist einer der weltweit führenden Hersteller der Jagd- und Outdoor-Branche mit über 1.000 Mitarbeitern. Jedes Unternehmen steht für den Anspruch und die Kompetenz, jeden Tag aufs Neue mit echter Leidenschaft und höchster Qualität Kundenwünsche wahr werden zu lassen. Für unseren Standort in Isny im Allgäu suchen wir einen: Kennziffer 365 Wir bieten: Bilanzbuchhalter für unsere Finanzbuchhaltung (m/w/d) • Anspruchsvolle und abwechslungsreiche Aufgabenstellungen • Arbeiten in einem erfahrenen und dynamischen Team • Individuelle Karrieremöglichkeiten • Kontinuierliche Weiterbildung • Betriebliches Gesundheitsmanagement • Arbeitgeberzuschuss zur betrieblichen Altersvorsorge • Flexible Arbeitszeiten • Möglichkeit zum Bikeleasing nach der Probezeit Ihre Aufgaben: Übernahme von kompletten Buchhaltungen unserer nationalen und internationalen Tochtergesellschaften. Tätigkeiten insbesondere: • Tägliche Verbuchung der Kontoauszüge • Abstimmung der Konten und Klärung der offenen Posten • Überprüfen und Pflegen von Stammdaten • Erstellung der Monats-, und Jahresabschlüsse • Sachkonten-, Anlagen-, Kreditoren- und Debitorenbuchhaltung • Eigenständige Vorbereitung und Abwicklung des Zahlungsverkehrs Ihr Profil: • Erfolgreich abgeschlossene kaufmännische oder steuerfachliche Ausbildung mit Schwerpunkt Finanzbuchhaltung oder vergleichbare Qualifikation • Abschluss zum Bilanzbuchhalter oder Bereitschaft, diesen Abschluss in den kommenden 1-2 Jahren nachzuholen • Mehrjährige Berufserfahrung im Bereich Rechnungswesen und Finanzbuchhaltung • Sicherer Umgang mit den gängigen MS-Office Produkten (insbesondere Excel und Word) • Kenntnisse in SAP FI sind erwünscht • Selbstständige, strukturierte und genaue Arbeitsweise • Gute Team- und Kommunikationsfähigkeit • Gute Englischkenntnisse Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen, vorzugsweise über unser Stellenportal: www.blaser-group.com/karriere Blaser Group GmbH Julia Huber Ziegelstadel 1 D-88316 Isny