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einleitung XXV<br />

anonyma (N. 38) und nach einem Vorschlag von Huygens (LSB III, 1 N. 40 S. 171) als<br />

cyclocissoeis (N. 44).<br />

Für die an Quadraturen bzw. Rektifikationen beteiligten Kurven verwendet Leibniz<br />

neben curva bzw. figura quadratrix oder summatrix (N. 23, 26 u. ö.) und linea tetragonistica<br />

(N. 38) auch figura homogenea (N. 23, 26 u. ö.), homologa (N. 61), sygnotos (N. 23,<br />

31), symmetros (N. 38) und curva syntomos (N. 26, 38).<br />

Den offenbar von Cl. Mydorge übernommenen Begriff des Parameters versucht Leibniz<br />

1673/74 von Kegelschnitten auch auf Folgen zu übertragen (N. 28).<br />

Themenschwerpunkte<br />

(1) Leibniz hatte vermutlich ausgehend von seinen kombinatorischen Studien (vgl. N. 3)<br />

die Idee, mit der Umkehrung der Differenzenbildung bei Folgen auch die Summierung<br />

methodisch und allgemein durchführen zu können. In einem Gespräch mit<br />

Huygens (vgl. LSB III, 1 N. 2 S. 5 Z. 13 – S. 6 Z. 6) behauptete er, eine solche Summationsmethode<br />

zu besitzen, worauf dieser ihm die Aufgabe stellte, die reziproken<br />

Dreieckszahlen zu summieren. Diese Unterredung mit Huygens hat wohl im September<br />

1672 stattgefunden (vgl. N. 36 S. 365 Z. 16 f.). Nach vergeblichen Versuchen<br />

(N. 1) gelingt ihm die Darstellung der reziproken Dreieckszahlen als Differenzenfolge<br />

der harmonischen Folge und damit auch die geforderte Summierung (N. 2). In einer<br />

weiteren Unterredung bestätigte Huygens die Übereinstimmung mit seinem eigenen<br />

Ergebnis. Das Ergebnis und die Ausdehnung auf die weiteren reziproken figurierten<br />

Zahlen gehen bis Ende 1672 in die Accessio ad arithmeticam infinitorum (LSB III, 1<br />

N. 2) sowie in die Stellungnahme für die Royal Society vom 13.II.1673 (LSB III, 1<br />

N. 4) ein. Später entwirft Leibniz wiederholt Darstellungen, in denen er die Methode<br />

der Entdeckung dieser Resultate nicht preisgibt (N. 35, 36, 53).<br />

(2) Das wichtigste Ergebnis der Beschäftigung mit der als divergent erkannten harmonischen<br />

Reihe (N. 2, 8 –10, 12, 14, 22, 27 –30, 383, 3810, 47, 49, 52 –55, 57, 68, 71) ist<br />

die Aufstellung des harmonischen Dreiecks, das analog zu Pascals arithmetischem<br />

Dreieck mit den iterierten Summen der natürlichen Zahlen die iterierten Differenzen<br />

der Kehrwerte der natürlichen Zahlen enthält (N. 30, 53). Leibniz diskutiert dieses<br />

Resultat auch mit Tschirnhaus (N. 49, 55).<br />

(3) Bei der Untersuchung der Reihe der reziproken Quadratzahlen gelingt Leibniz die<br />

∞� 1<br />

Summation der Reihe<br />

n<br />

n=2<br />

2 als Summe der Differenzenreihen der rezipro-<br />

− 1<br />

ken geraden und ungeraden Zahlen (N. 15). In der Aufzeichnung eines Gesprächs

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