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Barftgaans_April_web

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DIE NEUE<br />

<strong>Barftgaans</strong> 2016<br />

MAGAZIN FÜR IN UND UM UELZEN<br />

04/05<br />

Themen<br />

Demokratie ist<br />

Kompromiss<br />

Aktuelles<br />

Alltag nach<br />

der Flucht<br />

Molzen<br />

Kampf für<br />

die Schule<br />

Feuilleton<br />

Auf der<br />

Durchreise


Initia<br />

Medien und Verlag<br />

Wir verbinden Elemente<br />

Kreative Ideen und Konzepte bestehen aus vielen verschiedenen Elementen.<br />

Damit sie gut zusammen wirken können, brauchen sie einen Rahmen:<br />

Zu unseren Leistungen gehören<br />

• Design und Satz – von der Visitenkarte<br />

bis zur Imagebroschüre<br />

• Corporate- & Editorial-Design<br />

• Redaktionsservice<br />

• Fotografie und Bildbearbeitung<br />

• Web-Design & Programmierung<br />

• Druckabwicklung<br />

Initia Medien und Verlag UG<br />

(haftungsbeschränkt)<br />

Woltersburger Mühle 1<br />

29525 Uelzen<br />

info@initia-medien.de<br />

05 81|97 15 70-60


LIEBE LESERINNEN,<br />

LIEBE LESER,<br />

<strong>April</strong>, <strong>April</strong> – und? Sind Sie in den <strong>April</strong> geschickt worden?<br />

Als Kind hat mir das immer viel Spaß bereitet, Freunde, aber<br />

auch meine Eltern, in den <strong>April</strong> zu schicken und natürlich<br />

selbst verschaukelt zu werden. Ein Tag, an dem man alles<br />

nicht so ernst nimmt – ein schöner Brauch wie ich finde. Vor<br />

allem in einer Gesellschaft, in der das eigene Ego in vielfältigster<br />

Art und Weise in den Vordergrund gestellt wird. Sich<br />

selbst einfach mal nicht so ernst nehmen, nicht so wichtig<br />

nehmen – nicht nur am 1. <strong>April</strong>!<br />

Unsere aktuelle Ausgabe beschäftigt sich mit Themen, die<br />

uns in unserer Region bewegen. Bei aller Ernsthaftigkeit bieten<br />

diese immer auch Chancen: Die Möglichkeit mit anderen<br />

Menschen aktiv zu werden, etwas Positives zu bewirken,<br />

miteinander ins Gespräch zu kommen und voneinander zu<br />

lernen. Die drohende Schließung einer Dorfschule (S. 44),<br />

die Themen einer strukturschwachen Region, denen mit<br />

Leader-Mitteln (S. 16) begegnet werden soll. Mit dem Alltag<br />

von Flüchtlingen in Notunterkünften (S. 34). Damit, wie sich<br />

gerade ältere Menschen vor Betrügern schützen können (S.<br />

26) und mit Themen der Toleranz (S. 27). Im Kleinen und im<br />

Großen, das Leben ist ein Kompromiss. Wen wundert es? –<br />

Die Demokratie auch! Einen spannenden Einblick in den bundespolitischen<br />

Alltag konnte Nicole Lütke für uns einfangen.<br />

Sie begleitete die SPD-Abgeordneten für die Landkreise Celle<br />

und Uelzen, Kirsten Lühmann, und blickte für uns hinter<br />

die Kulissen (S. 22).<br />

Nicole Lütke, Barbara Kaiser, Eva Neuls, Nina Meyer und Sandra Hoffmann.<br />

Um die scheinbar unscheinbaren Gewächse am Weges- und<br />

Waldrand geht es in dem Beitrag über Wildkräuter – eine<br />

kulinarische Entdeckungstour in der Natur (S. 40). Auf Entdeckungstour<br />

lädt auch ALENA e.V. ein: Von bereits umgesetzten<br />

Projekten zu lernen und sich inspirieren zu lassen,<br />

ist die Devise (S. 17). Und Sandra Hoffmann hatte beim Outdoor-Sport<br />

jede Menge Spaß (S. 18): Diese und viele andere<br />

Ideen für Ihre Freizeit finden Sie auch in dieser Ausgabe.<br />

Bei allen <strong>April</strong>scherzen und aller Ernsthaftigkeit wünschen<br />

wir Ihnen viel Vergnügen beim Lesen der neuen Ausgabe,<br />

[Anzeige]<br />

Kosmetik - Special


Inhalt<br />

8<br />

9<br />

9<br />

16<br />

17<br />

26<br />

27<br />

33<br />

40<br />

53<br />

Aktuelles<br />

Stadtführung: Die Rolle Uelzens im Hansebund<br />

Die Hanse bewegt<br />

Für eine saubere Stadt<br />

Zukunft gestalten – Leader-Programm<br />

ALENA unterwegs<br />

Seniorenpräventionstag<br />

Fernsehpreisgewinner Michel Abdollahi in Uelzen<br />

Bildung ist die nachhaltigste Form der Hilfe zur Selbsthilfe<br />

Wildkräuterführungen mit Caroline Rothe<br />

Gewerbetreff am Fliegenberg<br />

7<br />

14<br />

15<br />

18<br />

22<br />

28<br />

34<br />

38<br />

42<br />

44<br />

Themen<br />

Initiative „Luisenviertel“<br />

Nationale Sommerspiele für Menschen mit<br />

geistiger Behinderung<br />

Michael Hitschold: Ausstellung in New York<br />

Fitness-Training mal anders<br />

„Demokratie ist Kompromiss“<br />

VitalMarkt Uelzen<br />

Flüchtlinge im Camp Bad Bodenteich<br />

„Wir können nicht anders“<br />

Kleine Löschhelden<br />

Zu Besuch in der Grundschule Molzen<br />

10<br />

12<br />

13<br />

Feuilleton<br />

Auf Durchreise<br />

Geschichte und Geschichten<br />

„Wer sich selbst und andre kennt …“<br />

21<br />

33<br />

36<br />

45<br />

46<br />

46<br />

47<br />

Freizeit<br />

RadReiseRegion Uelzen<br />

Uhlenbräu-Freunde präsentieren „UhlenDunkel“<br />

Reizende Skatspieler<br />

Spiele-Tipp<br />

Pilgern „vor der Haustür“<br />

Geschichte auf Platt<br />

Rätsel-Spaß<br />

48<br />

Termine<br />

Titelbild<br />

Die Löschhelden,<br />

mehr auf Seite 42.<br />

Foto: Tramsen<br />

Impressum<br />

Herausgeber/Verlag<br />

Initia Medien und Verlag UG<br />

(haftungsbeschränkt)<br />

Woltersburger Mühle 1 | 29525 Uelzen<br />

www.initia-medien.de<br />

Redaktion<br />

redaktion.barftgaans@initia-medien.de<br />

Eva Neuls [V.i.S.d.P.] [Neuls]<br />

eva.neuls@initia-medien.de<br />

Nicole Lütke [Lütke]<br />

nicole.luetke@initia-medien.de<br />

Feuilleton<br />

Barbara Kaiser<br />

4 www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016<br />

Kolumnist<br />

Jürgen Trumann, It‘s Tru[mann]<br />

redaktion.barftgaans@initia-medien.de<br />

Online-Redaktion barftgaans.de<br />

Nicole Lütke<br />

nicole.luetke@initia-medien.de<br />

Gastautoren<br />

Matthias Palmer<br />

Gestaltung/Fotografie<br />

Nina Meyer<br />

grafik.barftgaans@initia-medien.de<br />

Sebastian Tramsen<br />

sebastian.tramsen@initia-medien.de<br />

Mediaberatung<br />

Sandra Hoffmann<br />

Mobil 0176 53800695<br />

Telefon 0581 971570-60<br />

sandra.hoffmann@initia-medien.de<br />

Erscheinungsweise<br />

6 x im Jahr<br />

Druck-Auflage<br />

14.000 Exemplare<br />

Druck<br />

Mundschenk Druck- und<br />

Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG<br />

29614 Soltau<br />

Nestgucker oder<br />

Netzgucker?<br />

www.barftgaans.de<br />

Aktuelle Berichte und<br />

unser Feuilleton im Netz!


Drei Tage am Ort des<br />

Geschehens –<br />

Bundestags-Reportage<br />

von Nicole Lütke.<br />

Foto: Tramsen<br />

Werbepartner in dieser Ausgabe<br />

Augenoptik Oppermann 37<br />

BaumFachWerk, Thorsten Kruse-Neuls 52<br />

Baumschule Meyerholz 23<br />

Baumschule Növig-Maaß 5<br />

Behn Wohnideen 54-55<br />

Blumen-Zentrum Ch. Hoppe KG 43<br />

Boss Copy 42<br />

Dachdeckerei Eggers 53<br />

Die Brücke e. V. 15<br />

Elektro-Service Gaede 5<br />

Elbers Hof 39<br />

Elektroinstallationen Peter Feller 45<br />

Fahrradhaus Bad Bevensen 53<br />

Freilichtmuseum Diesdorf 40<br />

Früchte der Welt (Uwe Stahnke) 28/29<br />

Garten- und Landschaftsbau D. Brandt 26<br />

Garten- und Landschaftsbau H. Schulz 41<br />

Gebäudereinigung Silvester 50<br />

Gehrdau GbR 29<br />

Getränke-Kleint19<br />

Gräfke GmbH 22<br />

Holdenstedter Hof 24<br />

Hotel Ascona 3<br />

Initia Medien und Verlag UG 2<br />

inmotion – personal coaching & training 18<br />

Juwelier Cordes 21<br />

Kathrin Busse, Kräuter und Stauden 29/30<br />

Kohn Floristik 25<br />

Kruse – Der Lecker Bäcker 51<br />

Kulturkreis Uelzen 10<br />

Kurzentrum Lüneburg/Salü 45<br />

Lässig im Bahnhof 17<br />

Leben leben 14<br />

Lernzentrum Uelzen 7<br />

Markthalle Bienenbüttel 47<br />

Meisterschrauber Lorenz Tietjen 35<br />

M S M Bäder + Wärme GmbH 27<br />

Mützingenta, Kultur, Musik und Handwerk 6<br />

Natürlich32<br />

Obsthof König 29<br />

Obstscheune Tätendorf 36<br />

OTTO-Shop Uelzen 32<br />

Schlosshof Bleckede 49<br />

Semmler GmbH 20<br />

Spargelhof Niemann 31<br />

Stadtwerke Uelzen 56<br />

Tourist-Info Ebstorf 46<br />

Vitalmarkt Uelzen 29<br />

Vollkornbäckerei Rasche 29<br />

Wiesencafè Hof Haram 48<br />

Zindler's Kartoffelmanufaktur 30<br />

[Anzeigen]<br />

Jetzt ist Frühling!<br />

Pflanzen Sie Farbe in Ihren Garten,<br />

tun Sie etwas Gutes für die frühen<br />

Bienen und Hummeln.<br />

Beet- und Balkonpflanzen- Ausstellung,<br />

Samstag, 30. <strong>April</strong> und Sonntag, 1.Mai<br />

Sprakensehler Gartentage,<br />

Samstag, 18. Juni und Sonntag, 19. Juni<br />

von 11 bis 18 Uhr<br />

• Rosen, Pflanzenkombinationen<br />

• Aussteller mit Fischen, Honig, Dekorationen aus Holz,<br />

Schmuck uvm.<br />

• Kaffee, Kuchen, Bratwurst, Steaks und Getränke<br />

• Bogenschießen für Kinder und Erwachsene<br />

• Kinderschminken<br />

• am Sonntag Unterhaltung durch Shanty-Chor des<br />

Meißendorf e.V.<br />

Ein Wochenende für alle Sinne.<br />

„Wir setzen mit Photovoltaikanlagen und<br />

Solarspeicherlösungen auf Umweltschutz.“<br />

Diese Worte nimmt man Michael Gaede-Kelle uneingeschränkt<br />

ab. Mit der Installation von Anlagen und Energiespeichersystemen<br />

der Deutsche Energieversorgung<br />

GmbH aus Leipzig überzeugt er private und gewerbliche<br />

Kundschaft von der Unabhängigkeit, die sich aus dem<br />

Verbrauch selbst produzierter Energie ergibt. Strom, der<br />

nicht benötigt wird, kann eingespeist und zur Verfügung<br />

gestellt werden. Damit wird diese durch die Sonne erzeugte<br />

Energie effektiv genutzt. „Wir sind zertifizierter<br />

Fachhandelspartner für Photovoltaikanlagen und Solarspeicherlösungen<br />

und stehen voll und ganz hinter dieser<br />

Art der Energiegewinnung und -speicherung“, sagt der<br />

staatlich geprüfte Elektroservicetechniker aus Suderburg<br />

und steht für alle Fragen sehr gern zur Verfügung.<br />

In der Hauptpflanzzeit von Mitte März bis<br />

Mitte Juni haben wir samstags bis 16 Uhr geöffnet.<br />

Tel. (0 58 37) 12 27 • www.noevig-maass.de<br />

Michael Gaede-Kelle | Lönsweg 6 | 29556 Suderburg<br />

Tel. 0 58 26 - 12 96 | Mobil: 01 70-3 47 57 21<br />

Email: gaede-suderburg@t-online.de


[Anzeige]<br />

MAYDAY<br />

„Komm, lieber Mai, und mache die<br />

Bäume wieder grün“, so mögen wintersmüde<br />

Zeitgenossen flehen. Dadurch<br />

wird der Frühling zwar ebenso<br />

wenig heraneilen wie das montags<br />

herbeigesehnte Wochenende. Doch<br />

nur Geduld und keine Bange: der<br />

Mai wird gekommen sein! Das ist,<br />

grammatisch, vollendete Zukunft.<br />

Die Bäume werden ausgeschlagen<br />

haben. Und es wird nicht vermessen<br />

gewesen sein, das vorab behauptet<br />

zu haben. Hasel und Buche werden<br />

grünen und zu ihrer Zeit Nüsse und<br />

Bucheckern geben. An Linden werden<br />

Lindenblüten duften. Auch werden<br />

die jungen Birken pünktlich zum<br />

Schützenfest in grünem Rock erscheinen,<br />

um Plastikeimer und Hauseingänge<br />

zu zieren. Gleichfalls nur dazu<br />

bestimmt, hübsch auszuschauen,<br />

werden Zierkirschen die Stadt mit ihren<br />

Blüten schmücken – sie sind nach<br />

dem Willen ihrer Züchter nicht fähig<br />

Früchte zu bilden.<br />

Wo sie ihre Kernkompetenzen bewahren<br />

durften, erweisen sich Bäume<br />

und Sträucher von jeher als solide,<br />

produktiv, erfolgreich und können<br />

sich alljährlich be- und erlauben, zahllose<br />

Parasiten – Kleinsäuger, Vögel,<br />

Insekten, Pilze – mitzuernähren, ohne<br />

dabei ernstlich Schaden zu nehmen.<br />

Jeder ein Sozialwesen und Beispiel<br />

für Großzügigkeit und Toleranz. Gefährdet<br />

sind diese eher aufgrund<br />

menschlicher Maßlosigkeit (Die nach<br />

seinem Fehlkauf verwüstete Küche<br />

des Ulenköpers könnte uns eine Mahnung<br />

sein, dass Unersättlichkeit und<br />

Fehlannahmen erheblichen Schaden<br />

verursachen können).<br />

Was dürfen nun wir als kulturell und<br />

ideologisch oft Entwurzelte, Zurechtgebogene,<br />

Getriebene erwarten von<br />

einander und von Fachkräften in Wirtschaft<br />

und Politik? Sind wir, um im<br />

Bild zu bleiben, zu verzogen, um mehr<br />

hervorzubringen als Scheinfrüchte?<br />

„Mensch, werde wesentlich!“ schrieb<br />

der Lyriker Ernst Stadler, beeindruckt<br />

von Angelus Silesius´ Epigramm, 1914<br />

in seinem Gedicht „Der Spruch“, das<br />

er mit dessen Worten enden ließ. Viel<br />

Zeit blieb ihm nicht, sich diesem Motto<br />

zu widmen. Im Herbst desselben<br />

Jahres wurde er in der ersten Flandernschlacht<br />

von einer Granate aus<br />

dem Leben gerissen.<br />

Mit Himmelfahrt und Pfingsten böten<br />

zwei lange Wochenenden nun Gelegenheit,<br />

statt wie Bolle in Events und<br />

Betäubung zu flüchten, uns auf das<br />

Wesentliche zu besinnen. Vielleicht<br />

uns der Neigung zur Flucht vor uns<br />

selbst zu stellen. Der inneren Emigration,<br />

daheim und im Dienst, entgegenzuwirken.<br />

Dem inneren Notruf,<br />

dem „Mayday“ der Seele, nachzugehen<br />

und hier und da einem Fehl-Alarm<br />

Paroli zu bieten. Zu sehen was da ist<br />

und nicht nur was fehlt.<br />

Die seit dem ersten Pfingsten zugängliche<br />

Wahrheit und Freiheit könnte zu<br />

konstruktiven Lösungen beitragen.<br />

Hiermit wünsche ich Ihnen wohltuende<br />

Feiertage und einen ersprießlichen<br />

Frühling.<br />

It‘s Tru[ma nn]


[Anzeige]<br />

ANPACKEN UND GESTALTEN<br />

Initiative „Luisenviertel“ entwickelt Ideen und bringt Menschen zusammen<br />

Alteingesessene sprechen vom „Saure-Wiesen-Viertel“,<br />

die Menschen,<br />

die noch nicht so lange zwischen<br />

Bohldamm, der Bahnlinie Hannover-Hamburg,<br />

Bahnhofstraße, Ringstraße, Veerßer<br />

Straße bis zur Ilmenau wohnen, nennen es<br />

schlicht: Luisenviertel. Dass das Luisenviertel<br />

in der Geschichte der Stadt Uelzen seit<br />

jeher ein historisches, ein eigenes Viertel<br />

gewesen ist, wissen dagegen nur wenige<br />

Einwohner – wohl weil das Luisenviertel<br />

heute „mittendrin“ liegt, nah an der Innenstadt<br />

und doch irgendwie eingeklemmt<br />

zwischen den großen Straßenachsen, ohne<br />

wirklichen Kern.<br />

„Mein Viertel, in dem ich lebe – das mir am<br />

Herzen liegt, in dem ich mich wohlfühle“<br />

– darum geht es bei der Initiative Luisenviertel.<br />

Angestoßen von den Einrichtungen<br />

„Der Paritätische Uelzen“ und „Caritas“<br />

trafen sich Einwohner, Anwohner und Menschen,<br />

die im Viertel arbeiten, zu zwei Veranstaltungen.<br />

Unter dem Motto „Kennen<br />

Sie eigentlich das Luisenviertel?“ wurden<br />

Fragen diskutiert: Was haben wir hier? Was<br />

gefällt mir? Wo gibt es Verbesserungsmöglichkeiten?<br />

Die Bewohner entwickelten<br />

selbst die Themen, die sie gerne anpacken<br />

möchten oder die ihnen besonders am Herzen<br />

liegen.<br />

„Wir waren begeistert von der Resonanz“,<br />

sagt Stefan Müller-Teusler, Geschäftsführer<br />

des Paritätischen. Alte und Junge, Alteingesessene,<br />

Neuzugezogene, Anwohner und<br />

andere Interessierte wie beispielsweise Berufstätige<br />

suchten das Gespräch, tauschten<br />

sich aus. „Dort haben sich Menschen getroffen,<br />

die sich seit Jahren nicht gesehen<br />

haben und endlich wieder einmal ins Gespräch<br />

gekommen sind“, erzählt Ralf Ritter,<br />

Geschäftsführer des Caritasverbands<br />

für die Landkreise Uelzen/Lüchow-Dannenberg<br />

e.V. Strukturell ist das Viertel von<br />

Einfamilien- und Mietshäusern geprägt;<br />

dazwischen finden sich Freiberufler und<br />

kleine Gewerbebetriebe. Einkaufsmöglichkeiten<br />

– wie Discounter oder der ehemalige<br />

Uhlenköperpark – liegen am Rand des<br />

Viertels. „Der Kern ist verlorengegangen“,<br />

erklärt Ritter, „und damit auch die eigene<br />

Identität.“ Es bleiben Fragen: Wer sind wir?<br />

Wie wollen wir uns bezeichnen? Was wollen<br />

wir erreichen?<br />

Die Menschen im Luisenviertel sollen aktiv<br />

werden, selbst für ihre Wohnumgebung<br />

etwas tun. Erste Ideen wurden in den Infoveranstaltungen<br />

entwickelt und es kristallisierten<br />

sich Themen heraus, die den<br />

Bewohnern unter den Nägeln brennen.<br />

Dazu gehören beispielsweise die Verbesserung<br />

der Straßenbeleuchtung oder eine<br />

Verkehrsberuhigung. Außerdem wurde die<br />

Zufahrt zum Uhlenköperpark thematisiert:<br />

Soll diese Etwa wieder so mit geöffnet Rahmen werden, um eine<br />

bessere Anbindung zum Bahnhof vom Luisenviertel<br />

zu haben? Auch die Parksituation<br />

in den Straßen – oft parken hier auch Menschen,<br />

die rund um das Kreishaus keinen<br />

Stellplatz mehr finden – war ein Diskussionsthema.<br />

Viele Ältere bemängeln, dass<br />

es zu wenige Sitzgelegenheiten gebe oder<br />

die Vorgärten durch Unachtsame vermüllt<br />

werden.<br />

1/6 Anzeige barftgaans, Augustausgabe,<br />

Vor allem soll das Zusammengehörigkeitsgefühl<br />

der Anwohner gestärkt werden.<br />

Dazu gibt es verschiedene Ideen wie ein<br />

Straßenfest oder ein Flohmarkt. „Auch ein<br />

eigener Ortsrat, der als Ansprechpartner<br />

für die Bürger fungiert, ist eine Idee. Uns ist<br />

es wichtig, die Bürger einzubeziehen, ihnen<br />

Raum zur Gestaltung zu geben. Sie sollen<br />

es anpacken, nur dann wird sich etwas bewegen.<br />

Die Initiative Luisenviertel lebt von<br />

Herzliche Einladung an alle Interessierten:<br />

Einzelunterricht<br />

ist oftmals besser<br />

Tag der Offenen Tür<br />

am 13.September 2014 zwischen 11 und 15 Uhr<br />

Das Lernzentrum ist umgezogen! Seit dem<br />

1. August 2014 finden individuelle Nachhilfe,<br />

Das<br />

Lerntherapie<br />

Lernzentrum<br />

und Beratung<br />

Uelzen schaut<br />

in einem<br />

inzwischen<br />

typischen<br />

auf mehr Stadthaus als zwei von 1930 Jahrzehnte statt: Erfahrung und<br />

Erfolg im Bereich Nachhilfe, Lerntherapie<br />

Lernzentrum und Beratung Uelzen zurück. Die Räumlichkeiten in<br />

Luisenstraße der Luisenstraße 54 54 sind hell und großzügig<br />

29525 geschnitten Uelzen und eignen sich hervorragend<br />

0581-6274 oder 0171-543 73 15<br />

für den Unterricht, aber auch für Lernspiele<br />

www.lernzentrum-uelzen.de<br />

und anderes.<br />

„Ich werde immer wieder gefragt, warum<br />

wir ausschließlich Einzelunterricht und nicht<br />

Gruppenunterricht anbieten“, sagt Axel Ruhnau,<br />

Inhaber und Kopf des Teams. „Weil sich<br />

dieses Konzept absolut bewährt hat. Der<br />

Grund, weshalb ein Kind etwas nicht kann,<br />

ist immer individuell zu finden“, berichtet<br />

Axel Ruhnau, Lerntherapeut mit Schwerpunkt<br />

Dyskalkulie. „Drei Kinder derselben<br />

Klasse können aus völlig unterschiedlichen<br />

Gründen ihre Schwierigkeiten mit ein und<br />

demselben Thema bei derselben Lehrkraft<br />

haben. Hier gezielt zu hinterfragen und die<br />

Problematik zu erarbeiten, ist innerhalb einer<br />

Gruppe einfach nicht gut möglich.“ „Klassenunterricht<br />

ist Gruppenunterricht, und<br />

das funktioniert für viele Schüler zeitweilig<br />

einfach nicht“, ergänzt Pauline Bombeck,<br />

Lerntherapeutin mit Schwerpunkt Dyslexie.<br />

„Da macht es absolut Sinn, im abgestimmten<br />

Einzelunterricht genau die Unterstützung zu<br />

geben, die gerade tatsächlich benötigt wird.“<br />

Die Schüler und Schülerinnen müssen die<br />

Lehrkraft nicht teilen, sondern können die<br />

Stunde vollständig für sich nutzen. Jusde<br />

Schöppler, Lerntherapeutin mit den Schwerpunkten<br />

Dyskalkulie und Dyslexie, bestätigt:<br />

„Ich erlebe immer wieder, wie hilfreich es<br />

ist, Kindern den Konkurrenzdruck zu nehmen<br />

und ihnen einfach Raum zu schaffen,<br />

in dem sie ihre ganz persönlichen Fähigkeiten<br />

entfalten können.“ Das betrifft nicht nur<br />

fachliche Etwa so Probleme mit Rahmen oder Fragen zu Lernmethoden.<br />

Kinder haben bisweilen persönliche<br />

Probleme und Lebenskrisen. „Manchmal<br />

beschäftigt der Krankheitsfall der Mutter ein<br />

Kind mehr als die deutsche Rechtschreibung“,<br />

weiß Axel Ruhnau. Dann sei im Einzelunterricht<br />

Raum, gemeinsam Lösungswege<br />

im Umgang damit zu finden. Egal, ob<br />

es um schulische oder andere Probleme,<br />

Nachhilfe oder Lerntherapie, Lerninhalte<br />

oder Wissenslücken geht. Erste Informationen<br />

über die Arbeit der studierten Lehrkräfte<br />

und Lerntherapeuten erhalten Sie bei www.<br />

lernzentrum-uelzen.de.<br />

1/6 Anzeige barftgaans, Augustausgabe,<br />

Herzliche Einladung an alle Interessierten:<br />

Tag der Offenen Tür<br />

am 13.September 2014 zwischen 11 und 15 Uhr<br />

den Ideen und dem Einsatz der Menschen“,<br />

so Müller-Teusler.<br />

Das Lernzentrum ist umgezogen! Seit dem<br />

1. August 2014 finden individuelle Nachhilfe,<br />

Lerntherapie und Beratung in Herzliche einem typischen Einladung an alle Inter<br />

Stadthaus von 1930 statt:<br />

Tag der Offenen Tü<br />

Lernzentrum Uelzen<br />

am 13.September 2014 zwischen 11<br />

Die Ergebnisse der Befragung möchten die<br />

Initiatoren an die Stadt übergeben; dazu<br />

soll es auch eine Ortsbegehung geben,<br />

bei der beispielsweise die Bürgersteige in<br />

Augenschein genommen werden sollen.<br />

„Wichtig ist, dass wir dranbleiben und die<br />

Menschen motivieren, sich zu engagieren<br />

und im Gespräch zu bleiben. Nur dann können<br />

wir nachhaltig etwas bewegen“, so die<br />

Initiatoren. <br />

Luisenstraße 54<br />

29525 Uelzen<br />

0581-6274 oder 0171-543 [Lütke] 73 15<br />

www.lernzentrum-uelzen.de<br />

Das nächste Treffen der Intitiative „Luisenviertel“<br />

findet am Mittwoch, 6. <strong>April</strong>, um<br />

17.30 Uhr beim Paritätischen Wohlfahrtsverband,<br />

Veerßer Straße 92, statt.<br />

Das Lernzentrum ist umgezogen!<br />

1. August 2014 finden individuelle<br />

Lerntherapie und Beratung in einem<br />

Stadthaus von 1930 statt:<br />

Lernzentrum Uelzen<br />

Luisenstraße 54<br />

29525 Uelzen<br />

0581-6274 oder 0171-543 73 15<br />

www.lernzentrum-uelzen.de


Fotocollage Stadt Uelzen: Das Goldene Schiff ist Wahrzeichen der Stadt und steht für die Hansezeit. In der Uelzener Innenstadt finden sich bis heute<br />

Baudenkmäler, die hanseatisch gestaltet sind.<br />

STADTFÜHRER MIT PROGRAMM FÜR 2016<br />

Die Rolle Uelzens im Hansebund rückt in den Blickpunkt<br />

Die Stadt- und Touristinformation lädt bis Oktober jeden<br />

Sonnabend um 11 Uhr zur Führung durch Uelzens<br />

historische Innenstadt ein. Die Zeit der Hanse und die<br />

Rolle Uelzens im Hansebund rücken dabei nun mehr in den<br />

Blickpunkt. Die Gästeführer haben den Erläuterungen von<br />

Uelzens Historiker Dr. Vogtherr und dem Stadt- und Kreisarchäologen<br />

Dr. Mahler gelauscht und die Stadtführung um<br />

wertvolle und anregende Details erweitert.<br />

Täglich bietet der Verein Bahnhof 2000 e.V. Führungen über<br />

den Hundertwasser-Bahnhof an. Auch die Uelzer staunen<br />

immer wieder, wenn sie weitere Details im Mauerwerk oder<br />

auf dem Boden entdecken. Es lohnt sich, denn der kunstvoll<br />

gestaltete Bahnhof zeigt so viel mehr, wenn der Blick durch<br />

gut ausgebildete Gästeführer auf die Feinheiten gelenkt<br />

wird.<br />

Die nächsten Erlebnisführungen „Mit dem Nachtwächter<br />

durch Uelzen“ finden an den Freitagen 29. <strong>April</strong>, 27. Mai und<br />

17. Juni statt. Bis zu 16 Laienschauspielerinnen und -schauspieler<br />

zeigen kleine historische Episoden und nehmen so<br />

die Gäste mit auf eine spannende Reise durch Uelzens Geschichte.<br />

Weitere Führungen für Gruppen können in der Stadt- und<br />

Touristinfo gebucht werden. Die „Spurensuche“ zeigt, wie<br />

Uelzen vor 400 Jahren aussah und was noch heute erkennbar<br />

ist. Die „Stadtdetektive“ sind besonders beliebt bei<br />

den kleinen Gästen. Die Führung zum „Weg der Steine“ beschreibt<br />

die kunstvoll bemalten Felsskulpturen, ihre mythologischen<br />

Zeichen, antike Göttergestalten und viele fantasievolle<br />

Details. „Nicht nur für Gäste bieten diese Führungen<br />

viel Interessantes über Uelzen, auch die Uelzer können erleben,<br />

wie viel sie noch über ihre eigene Stadt dazulernen können“,<br />

sagt Anke Steffen, Leiterin der Stadt- und Touristinformation<br />

Uelzen. Eine gute Idee ist es, mit Freunden oder zu<br />

Geburtstagen eine Gruppenführung zu buchen, bevor man<br />

zum gemütlichen Miteinander einkehrt.<br />

Karten für alle Führungen und weitere Auskünfte gibt es in<br />

der Stadt- und Touristinformation im Rathaus der Stadt Uelzen,<br />

Herzogenplatz 2, Rufnummer 0581 800 6172. [UE]<br />

8 www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016


DIE HANSE BEWEGT<br />

Hansestadt Uelzen: viele Aktionen und Hansefest<br />

FÜR EINE SAUBERE STADT<br />

Gemeinsamer Frühjahrsputz der Bürger in Uelzen am 23. <strong>April</strong><br />

Aktuelles<br />

Uelzen wird am 18. <strong>April</strong> offiziell zur Hansestadt gekürt.<br />

Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius<br />

übergibt die Urkunde über die Verleihung des Titels<br />

im Uelzener Rathaus. „Uelzen darf sich stolz schätzen. Ich<br />

freue mich sehr auf diesen Tag“, sagt Bürgermeister Jürgen<br />

Markwardt. Als vierte Stadt in Niedersachsen wird Uelzen<br />

den Titel „Hansestadt“ tragen.<br />

Die Vorbereitungen für den Festakt laufen im Rathaus auf<br />

Hochtouren. Die Festrede wird der Vorsitzende der Historischen<br />

Kommission für Niedersachen und Bremen, Professor<br />

Dr. Thomas Vogtherr, halten. Er hatte den erfolgreichen Antrag<br />

der Stadt für die Namenserweiterung unterstützt. Als<br />

Vormann des Städtebundes spricht der Bürgermeister der<br />

Stadt Lübeck, Bernd Saxe, ein Grußwort. Musikalisch umrahmt<br />

wird die Veranstaltung durch den Pianisten Hinrich<br />

Alpers.<br />

Und auch der Termin für ein Hansefest steht bereits: Im<br />

Schnellenmarktviertel von Uelzen soll der Titel am 17. und<br />

18. September gemeinsam mit allen Bürgern gefeiert werden.<br />

Angelehnt an den historischen Handwerkermarkt der<br />

letzten Jahre plant das City-Management gemeinsam mit<br />

der Stadt an diesem Wochenende eine Veranstaltung mit<br />

Handwerk, Musik, Unterhaltung und verschiedensten Angeboten<br />

zum Thema Hanse für die ganze Familie. Auch die<br />

benachbarten Hansestädte sollen eingeladen werden.<br />

Hintergrund:<br />

Die Stadt Uelzen hat im <strong>April</strong> 2015 einen Antrag auf Verleihung<br />

des Titels Hansestadt gestellt. Erste Initiativen gingen<br />

bereits vorher vom ehemaligen Bürgermeister Otto Lukat<br />

aus. Unterstützt wurde die Stadt von dem Vorsitzenden der<br />

Historischen Kommission für Niedersachen und Bremen,<br />

Professor Dr. Thomas Vogtherr. Detailliert hat er begründet,<br />

warum Uelzen den offiziellen Titel verdient. In den ersten<br />

Erwähnungen der 1270 mit Stadtrecht versehenen Stadt<br />

Uelzen wird bereits die Orientierung auf den Wirtschaftsraum<br />

der Hanse hervorgehoben. Frühere Aufzeichnungen<br />

von Uelzener Händlern und Kaufleuten belegen, dass weit<br />

gespannte Verbindungen des Handels bestanden. Im Spätmittelalter<br />

finden sich Uelzener Händler sogar im hansischen<br />

Englandhandel. Die Bezüge zur Hanse fallen bis heute ins<br />

Auge. Trotz der schweren Zerstörungen durch Stadtbrände<br />

und den Zweiten Weltkrieg bewahrt Uelzen Baudenkmäler,<br />

die hanseatisch gestaltet sind und zu beeindruckenden Bauwerken<br />

der norddeutschen Backsteingotik zählen. [UE]<br />

Es wird wieder gefegt, gesammelt und gereinigt: Am<br />

Samstag, 23. <strong>April</strong>, ab 10 Uhr, findet der 16. Uelzener<br />

Frühjahrsputz statt. Die Hilfe von Einwohnern, Schulen,<br />

Vereinen, Verbänden und Organisationen ist beim Großreinemachen<br />

der Stadt wieder gefragt. „Die Vorbereitungen<br />

sind in vollem Gange – wir möchten abermals gemeinsam<br />

mit unseren Bürgerinnen und Bürgern die Ärmel hochkrempeln,<br />

und möglichst viele Flächen säubern“, sagt Bürgermeister<br />

Jürgen Markwardt. Jeder kann sich sein Gebiet<br />

zum Müllsammeln selbst auswählen. Das kann auch das<br />

eigene Wohnumfeld sein. Der Abfallwirtschaftsbetrieb des<br />

Landkreises Uelzen und das City-Management beteiligen<br />

sich an der großen Frühjahrsputz-Aktion mit vielen Aktivitäten.<br />

„Viele Bürgerinnen und Bürger engagieren sich im Rahmen<br />

des Frühjahrsputzes und auch regelmäßig bei der Reinigung<br />

von Gehwegen, Radwegen und Gossen, die an ihre eigenen<br />

Grundstücke angrenzen“, weiß Bürgermeister Jürgen Markwardt<br />

zu schätzen. Die meisten Uelzener nähmen die Sauberkeit<br />

vor den eigenen Wohn- oder Geschäftshäusern sehr<br />

ernst. In der Uhlenköperstadt sind die Pflichten für die Straßenreinigung<br />

durch Eigentümer, Mieter und Pächter genau<br />

geregelt. „Wenn sich alle daran halten, ist es nicht nur für die<br />

Uelzener schöner, es hinterlässt auch bei Gästen und Besuchern<br />

unserer Stadt einen guten Eindruck“, ist Markwardt<br />

sicher.<br />

Eine Satzung und eine Verordnung der Stadt Uelzen sehen<br />

vor, dass Eigentümer von bebauten und unbebauten Grundstücken<br />

im Stadtgebiet Uelzen und in den Ortsteilen einmal<br />

wöchentlich vor dem Wochenende die Straße reinigen müssen.<br />

Ausnahmen bilden die Marktstraßen und die Fußgängerzonenbereiche.<br />

Dort muss drei Mal gefegt werden, jeweils<br />

montags, mittwochs und freitags in der Zeit von sechs<br />

bis neun Uhr morgens.<br />

Zu den Flächen, die gepflegt werden müssen, gehören beispielsweise<br />

Gehwege, Radwege, Gossen, Straßenabläufe<br />

oder Parkstreifen. „Wir setzen auf gemeinsames Engagement<br />

von Stadt und Anliegern. Dies hat sich bewährt, doch<br />

oft herrscht Unklarheit darüber, wer in welchem Umfang<br />

und in welcher Zeit zur Reinigung verpflichtet ist“, sagt<br />

Stadtsprecherin Ute Krüger.<br />

Anmeldung und Informationen<br />

Wer beim Frühjahrsputz dabei sein möchte und sich allein<br />

oder in kleinen oder großen Gruppen beteiligen will, erhält<br />

weitere Informationen unter www.uelzen.de oder den Rufnummern<br />

0581 8006358 und 0581 8006373. Eine Anmeldung<br />

ist wünschenswert, aber nicht zwingend. <br />

[UE]<br />

www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016 9


[Anzeige]<br />

15.4.16, 19 Uhr<br />

Theater an der Ilmenau<br />

Vor dem Spielbeginn steht das Aufwärmen.<br />

22.4.16, 20 Uhr<br />

Theater an der Ilmenau<br />

AUF DURCHREISE<br />

Theater-AG der BBS I bereitet Premiere mit<br />

turbulentem neuem Stück vor<br />

28.4.16, 19.30 Uhr<br />

Theater an der Ilmenau<br />

29.10.16, 19 Uhr<br />

Theater an der Ilmenau<br />

8.12.16, 20 Uhr<br />

Theater an der Ilmenau<br />

Wer mag schon Bahnhöfe? Ein<br />

ständiges Rennen und Hetzen,<br />

drängelndes Umsteigen, ärgerliches<br />

Verpassen. Ortswechsel – Ankommen<br />

oder Weiterreisen. Wer hätte<br />

zwischen Fahrplan und Verspätung Zeit<br />

für Betrachtungen? Für Muße gar? Ein<br />

Ausdruck für Unverständnis ist nicht<br />

ohne Grund der Satz: Ich verstehe nur<br />

Bahnhof.<br />

Bahnhöfe sind gerade in dieser Zeit für<br />

tausende Menschen Schicksalsorte. Plätze<br />

voller Freude und Leid; für das vage<br />

Gefühl, in Sicherheit zu sein, mit der großen<br />

Angst, nicht verweilen zu dürfen.<br />

Denn es ist ja schon lange nicht mehr so,<br />

wie es Goethe einst meinte: „Man reist<br />

ja nicht, um anzukommen, sondern um<br />

zu reisen.“ Wir wollen alle irgendwo ankommen.<br />

Auch darum geht es in dem Theaterstück,<br />

das die Gruppe um Uta Schwarznecker<br />

und Silke Prause in der BBS I derzeit einstudiert.<br />

Die Premiere wird am Samstag,<br />

21. Mai 2016, um 20 Uhr, in der Pausenhalle<br />

an der Scharnhorststraße gefeiert.<br />

Eine weitere Aufführung findet am<br />

Freitag, 27. Mai 2016, um 20 Uhr ebenda<br />

statt. „Wer versteht hier Bahnhof?“ ist<br />

der Titel der Szenenfolge von Thorsten<br />

Böhner (*1967). Dass wir den Durchblick<br />

behalten im Gewusel der Menschen, die<br />

das Stück uns vorstellt, dafür werden die<br />

Mitglieder der Theater-AG sorgen.<br />

Die beiden Regisseurinnen führen die<br />

Truppe mit Erfolg. Vor zwei Jahren ein<br />

sehr anrührendes „Lasst uns mal den<br />

,Faust‘ spielen!“, vor Jahresfrist Shakespeares<br />

„Was ihr wollt“ mit umwerfender<br />

Aktualisierung und der Annahme,<br />

der Dichter wäre zum Leben erwacht<br />

und wandelte unter uns. – In diesem Jahr<br />

stehen Schwarznecker und Prause vor<br />

der Herausforderung, nach zahlreichen<br />

durch Schulabschluss bedingten Abgängen<br />

eine fast vollständig neue Gruppe<br />

zu einem Ensemble zu formen. Aber der<br />

Besuch auf einer Probe in den letzten<br />

Februartagen zeigte: Alle sind hochmotiviert<br />

und sehr spielfreudig. Man darf also<br />

gespannt sein und sich auf die Premiere<br />

freuen.<br />

Worum geht es? Auf den Bahnsteigen<br />

treffen sich stets eilige Politiker und Manager.<br />

Eine Junggesellenabschiedsrunde<br />

verpasst die Trauung, die Braut ist auf<br />

der Suche nach ihrem Schatz. Die Hure<br />

Nancy kennt das Leben. Über Reimund,<br />

mit Navigationsgerät auf dem Weg zum<br />

Uta SChwarznecker (li.) und Silke Prause.


Feuilleton<br />

Vorstellungsgespräch, kann man das nur sehr bedingt sagen.<br />

Smartphone-Autisten, „Wachturm“-Verkäufer, verkappte<br />

Schauspieler, ein Ehepaar – trotz schwerer Ehekrise sich zu<br />

einer Urlaubsreise aufmachend. Wer stellt die Weichen in diesem<br />

Chaos? Wer steigt um? Wer fährt durch? Wer landet auf<br />

dem Abstellgleis? Es geht um gelebtes Leben. Um viele einzelne<br />

Schicksale. Um die Erkenntnis: Es muss nicht so bleiben wie<br />

es ist, wenn man den Mut zum anderen Anschluss aufbringt.<br />

Uta Schwarznecker erläutert, dass der Text „sinnvoll ergänzt“<br />

wurde. Denn „man macht Schüler glücklich, wenn zusätzlich<br />

ein paar Hippies am Bahnhof sind, die Gitarre spielen dürfen.“<br />

Wichtig sei, dass jeder mitmachen kann. Jeder eine oder mehrere<br />

Rollen spielen kann. Es wird ganz viel gelacht auf dieser<br />

Probe. Beim körperlichen Aufwärmen mit Luftballons und<br />

beim Stimme-aufwecken, denn die Sprechkultur ist bei jedem<br />

Laientheater stets das größte Manko. Während Silke Prause<br />

mit dem Textbuch in der Hand souffliert, ermuntert Uta<br />

Schwarznecker Felix, das Mamasöhnchen Reimund mit dem<br />

Navi: „Guck ruhig irritiert!“ Und die Hure Nancy feuert sie an:<br />

„Bring ihn aus der Fassung!“ Schauspielerin Inga macht das<br />

schon ziemlich gut!<br />

Die Stimme wecken: Lauter, lauter …<br />

Die jungen Leute arbeiten mit Konzentration. Mitten drin sitzt<br />

Hashmat aus Afghanistan. Er ist erst wenige Wochen hier und<br />

versteht kaum ein Wort, er lernt erst noch Deutsch. In der Theater-AG<br />

aber lauscht er angestrengt und wird auch mitspielen:<br />

Einen ausländischen Touristen, der wegen mangelnder<br />

Sprachkenntnisse die Deutschen für freundliche Leute hält.<br />

Wir Zuschauer bekommen zu hören und verstehen, dass es an<br />

dieser Stelle in diesem Stück keineswegs so ist …<br />

„Wer versteht hier Bahnhof?“ ist also keineswegs eine Aneinanderreihung<br />

von running gags oder schlichte Comedy-Parade.<br />

Die Laienspieler seien durchaus, neben allem Spaß,<br />

auch an gesellschaftlichen Aussagen interessiert, sagt Uta<br />

Schwarznecker im Gespräch.<br />

Machen Sie sich also auf, liebe Leser! Auf die Bahnsteige an<br />

der Scharnhorststraße, auf denen Sie Zeuge eines ganz wunderbaren<br />

Engagements sind und ganz bestimmt mehr als nur<br />

Bahnhof verstehen werden.<br />

[Barbara Kaiser]<br />

Szene: Ehepaar auf Urlaubsreise.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Do., 7. <strong>April</strong>: Theater an der Ilmenau Uelzen, 19.30 Uhr<br />

„Ein Volksfeind“, Drama von Henrik Ibsen<br />

Fr., 8. <strong>April</strong>: Kurparkzelt Bad Bevensen, 19.30 Uhr<br />

Michael Fitz „Liedermaching“<br />

Sa., 9. <strong>April</strong>: Neues Schauspielhaus Uelzen, 20 Uhr<br />

Valerija Shishkova singt Jiddisches<br />

Fr., 15. <strong>April</strong>: Jahrmarkttheater Bostelwiebeck, 19.30 Uhr<br />

„Vatertag – Anleitung zum Feiern“<br />

Sa., 16. <strong>April</strong>: Neues Schauspielhaus, 20 Uhr<br />

Philipp Steimel „Ein Sommernachtstraum – Solo“<br />

Sa., 23. <strong>April</strong>: Kurparkzelt, 19.30 Uhr<br />

Hans Scheibner „Nicht kompatibel“<br />

Sa., 23. <strong>April</strong>: Neues Schauspielhaus, 20 Uhr<br />

Jörn Brede – Ein Heinz-Erhardt-Abend<br />

Bis Sonntag, 1. Mai: Schloss Holdenstedt<br />

Bilder des Uelzener Malers Wilhelm Burmeister<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Sa., 7. Mai: Schloss Holdenstedt, 17 Uhr<br />

Vernissage des Kunstvereins Uelzen mit Bildern von<br />

Konstantin Dery, Oliver Gröne und Zwenia<br />

Sa., 14. Mai: Neues Schauspielhaus, 20 Uhr<br />

Schwarzblond – Der Gigolo und die Prinzessin<br />

Di., 17. Mai: Theater an der Lindenstraße,<br />

Bad Bevensen, 19.30 Uhr<br />

Pfingstkonzert mit dem Wendland-Sinfonie-Orchester<br />

Sa., 21. Mai: Pausenhalle Scharnhorststraße, 20 Uhr<br />

Premiere der Theatergruppe der BBS I<br />

„Wer versteht hier Bahnhof?“<br />

Fr., 27. Mai: Pausenraum Scharnhorststraße, 20 Uhr<br />

Zweite Vorstellung Theatergruppe BBS I<br />

„Wer versteht hier Bahnhof?“<br />

So., 29. Mai: Neues Schauspielhaus, 20 Uhr<br />

Cantonal – Musik zwischen Renaissance und Pop<br />

TERMINE


Feuilleton<br />

GESCHICHTE UND GESCHICHTEN<br />

Die Pfarrhaus-Familiensaga von Hans-Helmut Decker-Voigt geht weiter<br />

Das Ende des dritten Buches täuscht Ordnung und<br />

Glück vor: mit einer Hochzeit, die Elisabeth vor den<br />

Traualtar führt. Die älteste Tochter (*1916) von Pastor<br />

Georg Wilhelm Vogintius, der nach Bethel nun in Celle Dienst<br />

tut, konsequenter Pazifist blieb und einer der Obmänner der<br />

Bekennenden Kirche ist. Seine Söhne, Elisabeths Brüder, blieben<br />

bis jetzt am Leben. Der hochbegabte Heinrich wurde sogar,<br />

welch segensreiches Fatum, durch die Intervention des<br />

Bräutigams nicht nach Stalingrad befohlen, sondern darf unter<br />

Griechenlands Sonne Forschungsarbeiten betreiben. Der<br />

nazi-fanatische Rudolf schwimmt, auszeichnungsbehangen,<br />

im U-Boot von Sieg zu Sieg, ist nur irritiert, als sein Bruder<br />

einmal nach den Menschen fragt, die Opfer seiner Kanonen<br />

werden. Wir schreiben das fünfte Kriegsjahr: Dezember 1943.<br />

Eigentlich wollte Hans-Helmut Decker-Voigt diesen Teil seiner<br />

Pfarrhaus-Familiengeschichte bis 1945/46 fortsetzen.<br />

Aber es war wie befürchtet: Der Stoff hatte ihn ein weiteres<br />

Mal überwältigt. Der Verlag allerdings setzte Fristen: Die<br />

Buchmesse in Leipzig sollte Erscheinungsdatum bleiben. Außerdem<br />

eignet sich die im nächsten Jahr zu Ende gehende<br />

Luther-Dekade, die mit den Feierlichkeiten zu 500 Jahren Reformation<br />

kulminiert, ausgezeichnet für die Veröffentlichung<br />

von Büchern über protestantische Befindlichkeit in politisch<br />

wirren, widersprüchlichen Zeiten. –<br />

Es war nicht falsch, ausgerechnet diesen Familien-Resümee-Zeitpunkt<br />

als Abschluss zu wählen, wird sich doch im<br />

Jahr 1944 und bis zur bedingungslosen Kapitulation des<br />

1945er Mai noch eine Menge ereignen. Gerade für die gesellschaftliche<br />

Schicht, in der sich der Autor bewegt. Stauffenbergs<br />

Attentat wird die Kirchenkreise, für die Georg Wilhelm<br />

Vogintius steht, erschüttern. Sind sie doch involviert in die<br />

Pläne für ein „Deutschland danach“. Wir wissen, dass Decker-Voigts<br />

Vater, oben genannter Bräutigam von Elisabeth,<br />

dieses Engagement mit dem Leben bezahlt noch kurz vor<br />

Kriegsende.<br />

Aber in diesem dritten<br />

Buch, das soeben<br />

erschien, ist<br />

die Pfarrhauswelt<br />

noch in relativer<br />

Ordnung. Sieht<br />

man von den täglichen<br />

Schreckensnachrichten<br />

und<br />

der allgegenwärtigen<br />

Angst ab, gibt<br />

es lichte Momente<br />

auch in dieser<br />

düster-braunen<br />

Zeit. Decker-Voigt<br />

unterzieht sich<br />

erneut dem<br />

Kraftakt, Familie<br />

literarisch darzustellen<br />

und<br />

trotzdem dem<br />

Anspruch verpflichtet<br />

zu bleiben,<br />

politisch und<br />

gesellschaftlich<br />

Buch III der Pfarrhaus-Saga.<br />

Allgemeingültiges festzuhalten. Denn die<br />

Frage ist doch: Was wird bleiben von dem,<br />

was jeder anders sieht? „Vom Haken mit<br />

dem Kreuz“, so der anspielungsreiche Titel,<br />

ist das bisher beste Buch der drei vorliegenden.<br />

Keineswegs nur, weil es in der<br />

Region Celle – Uelzen – Hamburg spielt,<br />

obwohl Wiedererkennungswert dem Leserinteresse<br />

immer zuträglich ist.<br />

Der Autor gesteht die Furcht, zu nahe<br />

dran zu sein, gibt eine gewisse Aufregung<br />

zu Protokoll, sich seinem Vater, den er<br />

Professor Decker-Voigt<br />

nicht kannte (!), auf diese Art anzunähern,<br />

seiner Familie und allen, die deren Wege tangierten oder<br />

kreuzten, ein Denkmal zu setzen. Es ist eine lebendige Erinnerung<br />

geworden, ein Werk, das, weil es welthaltig ist, auch<br />

Selbsthelferbuch sein kann. Für den Schreiber und den Leser.<br />

Decker-Voigt bleibt der Autor der präzisen Intelligenz und<br />

Pointiertheit; in seinen Texten hat das gepflegte Wort eine<br />

Heimat und trotzdem wird es den jeweiligen Personen maßgeschneidert<br />

angemessen. Und er ist der Verführer zum<br />

Selber-Denken! Eine Eigenschaft, eine Fähigkeit, eine Bereitschaft,<br />

die sich beklagenswert auf dem Rückzug befindet in<br />

der Gegenwart allgemein, in der Konsumtion von Literatur<br />

allemal.<br />

Die besten Bücher seien die, so sagte es der französische<br />

Philosoph Blaise Pascal schon im 17. Jahrhundert, „von denen<br />

jeder Leser meint, er hätte sie selber machen können.“<br />

So betrachtet, ist die Pfarrhaus-Geschichte unbedingt „bestes<br />

Buch“. Natürlich könnten wir Leser es dennoch nicht<br />

selber, weil wir nicht über die Dokumentenberge aus einer<br />

Familien-Dynastie verfügen. Deshalb bleibt für uns Geschichte<br />

immer auch nur von abstrakten Personen gemacht, weil<br />

wir keinen Großvater hatten, der sich leidenschaftlich mühte,<br />

predigte und schrieb gegen die braunen Machthaber. Der in<br />

regelmäßigen Abständen zur Gestapo nach Hannover geladen<br />

wurde und trotzdem das Leben behielt. Der Netzwerke<br />

knüpfte für Widerstand und Aufklärung, der sich um seine<br />

Kinder sorgte, seine Gemeinde und seine Frau, seine Dorothea.<br />

Die er liebte, auch wenn er ihr nicht immer treu war.<br />

Es ist ein unglaublich großes Mosaik, das der Autor legt. Es<br />

spiegelt zehn Jahre des Makrokosmos Deutschland ab 1933<br />

im Mikrokosmos des Pfarrhauses einer Celleschen Gemeinde.<br />

Decker-Voigt verbündet uns Leser mit den vielen Leben, mit<br />

deren kleinen Freuden und Ärgernissen – und mit der großen<br />

Herausforderung, gerade in dieser Zeit Mensch zu bleiben.<br />

Er schreibt mit jagendem Puls, gibt sein Zeitzeugnis mit genauem<br />

Blick und filigraner wie (zu)packender Erzählkunst.<br />

Und trotz der 650 Seiten ist es keine neurotische Hefeteigprosa,<br />

die in den trüben Wassern der Selbstgewissheit<br />

schwimmt und armselige Gedankensimulationen und dürftiges<br />

Geschehen zum Großereignis aufbläst. Form und Inhalt<br />

machen den Text zu einer Literatur, die uns Nachgeborenen<br />

in authentischen Bildern Geschichte nahebringt. Eine regionale<br />

Familiengeschichte in den großen historischen Abläufen<br />

eines Landes. Dieses Deutschlands, um dessen Handeln und<br />

seine Konsequenz zwischen 1933 und 1945 zu viele immer<br />

noch einen Bogen zu machen versuchen. – In Russland übrigens<br />

gehen die Vorbestellungen für die Übersetzung zahlreich<br />

ein!<br />

[Barbara Kaiser]<br />

12 www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016


„WER SICH SELBST<br />

UND ANDRE KENNT ...“<br />

Ein Gesicht – aus dem 50-Millionen-Flüchtlingsheer weltweit<br />

Hesam Asadi und seine Frau Zahra.<br />

Wir würden uns nicht verständigen können ohne<br />

einen Dolmetscher – verstanden aber haben wir<br />

uns am Ende sehr wohl. Hesam Asadi, Bachelor<br />

of Music, Künstler auf der Kamandscha, dieser persischen<br />

Laute und an der Daf, der sanften Rahmentrommel, floh<br />

nach einem Gefängnisaufenthalt aus dem Iran. Sieben Jahre<br />

Odyssee liegen hinter ihm und seiner Frau Zarah, in denen<br />

sie zuerst im Irak Schutz und Arbeit suchten, später in der<br />

Türkei; ehe sie sich in ein Schlauchboot wagten und übers<br />

Mittelmeer nach Griechenland kamen. Acht Monate des Hoffens<br />

folgten dort, schließlich gelang mit gekauften Papieren<br />

der Flug nach Deutschland. Und das nur, weil der Musiker im<br />

Jahr 2008 ein Lied geschrieben hatte, vertonte Verse eines<br />

bekannten Dichters seines Heimatlandes, das von der Musikgruppe<br />

„Communards“ auf Studentendemonstrationen<br />

gesungen wurde und dessen Anliegen – dem Namen des<br />

Ensembles folgend – sich mit Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit<br />

zusammenfassen lässt.<br />

Jetzt ist Hesam Asadi seit etwas mehr als einem Vierteljahr in<br />

Uelzen. Hin und wieder darf er seine Musik vorstellen, Kunstvereinsvernissagebesucher<br />

kennen ihn. Aber eigentlich<br />

möchte der 34-Jährige weiter studieren, seinen Master machen,<br />

von und mit seiner Musik und als Lehrer leben können.<br />

Wie er es zu Hause tat, wo er auch in verschiedenen TV-Sendern<br />

auftrat (www.youtube.com/watch?v=T6-jwDXA_cs).<br />

Derlei Lebensläufe sind für uns, die wir viel zu oft satte und<br />

(selbst)zufriedene Bürger sind, nicht vorstellbar. Höchstes<br />

Maß an Aufregung gilt allenfalls lokalen Kleinigkeiten. Die<br />

abendlichen Tagesschau-Katastrophen-Bilder über tausendfaches,<br />

vermeintlich anonymes, weil namenloses Leid lassen<br />

viele längst schon wieder kalt, fallen vielleicht sogar lästig.<br />

Wir halten unseren kleinen Besitz ganz fest und schieben<br />

fremdes Schicksal von uns. –<br />

Hesam Asadi und seine Frau sind nach traumatischen Erfahrungen<br />

langsam in Uelzen zur Ruhe gekommen. Dank zahlreicher<br />

Helfer, die sich das Schimpfwort aus der rechten Ecke<br />

– „Gutmensch“ – als Auszeichnung anheften dürfen. Die nie<br />

auf die Idee kämen, eine Musikdarbietung mit fremdenfeindlichen<br />

Pöbeleien zu stören wie in der Kölner Philharmonie<br />

dem iranischen Cembalospieler Mahan Esfahani im März<br />

widerfahren. Hesam Asadis Auftritte im Kunstverein waren<br />

immer faszinierende Höhepunkte und Annäherung an diese<br />

ungewohnten Klänge. Das Publikum einhellig angetan.<br />

Mir fällt dazu als Germanistin Goethe ein: Der machte,<br />

schon 65-jährig, die Bekanntschaft mit den Versen des persischen<br />

Dichters Hafis. Das Ergebnis dieser Erfahrung ist<br />

der „West-östliche Divan“, ein poetischer Dialog unter Respektierung<br />

der existierenden Grenzen. Goethe ersetzte das<br />

aristotelische „entweder/oder“ durch „sowohl/als auch“.<br />

Er bezeichnete sich als „zwischen den Welten sch<strong>web</strong>end“,<br />

sein Dichterkollege Hugo von Hofmannsthal fand für diese<br />

Situation den schönen Begriff „doppeltblickend“.<br />

Im Weimarer Park steht ein Hafis-Goethe-Denkmal, es wurde<br />

im Jahr 2000 eingeweiht von den Staatspräsidenten Irans<br />

und Deutschlands. In Schirāz, der Geburtsstadt Hafis' im iranischen<br />

Südwesten, ist ein Zwillingsdenkmal geplant. Es sind<br />

zwei sich gegenüber stehende große Steinstühle, die eine<br />

gemeinsame Bodenplatte verbindet, eingemeißelt unter<br />

anderen die Verse: „Wer sich selbst und andre kennt/ wird<br />

auch hier erkennen:/ Orient und Okzident/ Sind nicht mehr<br />

zu trennen.“<br />

Hesam Asadi kennt diese Goethezeilen wahrscheinlich<br />

(noch) nicht, denn er lernt erst seit kurzem Deutsch. Er<br />

legte aber im Gespräch großen Wert darauf anzumerken,<br />

dass die vielen Fremden vielleicht auch Chance sein können<br />

für die Deutschen. Für Franzosen, Spanier, Briten, Skandinavier,<br />

Osteuropäer. Als Künstler hätte er vor einer Vermischung<br />

von Kulturen keine Furcht, begriffe sie zuerst als<br />

neue Erfahrung.<br />

Und eines weiß er sicher: So wie bisher wollte er nicht<br />

mehr leben. In Angst vor Unterdrückung und Gewalt. Er<br />

zeigt sich überzeugt, dass die Mehrzahl der Geflüchteten<br />

nur Frieden sucht und eine Perspektive für ein Leben in<br />

Würde. Ja, natürlich hat er auch Heimweh, aber ein neues<br />

Leben hat jetzt angefangen. „Ich brauche diese Sprache,<br />

also werde ich sie lernen“, ist der Musiker entschlossen. Er<br />

will arbeiten in seinem Beruf und später vielleicht auch dabei<br />

helfen, dass sich „Orient und Okzident“ näher kommen<br />

und besser verstehen.<br />

[Barbara Kaiser]<br />

Auftritt zur Vernissage im Kunstverein.<br />

www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016 13


[Anzeige]<br />

Qualifikation Erfurt 2015 Gruppe Niedersächsische Landesspiele 2013<br />

Nationale Sommerspiele für Menschen mit<br />

geistiger Behinderung in Hannover<br />

Finanzielle Unterstützung für Teilnehmer gesucht<br />

4.800 Athleten, 18 Sportarten, 1.700 Trainer, 2.200 Helfer,<br />

500 Schiedsrichter und Mitglieder der Orga-Teams<br />

der Sportarten, 4.000 Teilnehmer am wettbewerbsfreien<br />

Angebot, 1.000 Familienangehörige und 5 ausländische<br />

Delegationen sind die Zutaten für ein fröhliches Sportfest<br />

der besonderen Art: den Special Olympics – die Nationalen<br />

Sommerspiele für Menschen mit geistiger Behinderung im<br />

Juni 2016 in Niedersachsen.<br />

Bevor die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro und die<br />

Fußball-Europa-Meisterschaft in Frankreich beginnen,<br />

schauen wir in Deutschland auf die Special Olympics, die<br />

vom 6. bis 10. Juni 2016 in Hannover stattfinden. Diese<br />

Wettkämpfe sind für Athleten mit geistiger Behinderung der<br />

sportliche Höhepunkt des Jahres und sie setzen wichtige<br />

Impulse auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft.<br />

Mit Spannung werden deshalb auch die so genannten<br />

„Unified-Sports-Wettbewerbe“ erwartet, in denen sich<br />

Menschen mit und ohne Behinderung messen etwa beim<br />

Basketball, beim Schwimmen oder beim Boccia. Auch aus<br />

der Region Uelzen werden Sportler nach Hannover reisen:<br />

Innerhalb der Unternehmensgruppe Leben leben haben<br />

sich insgesamt 25 Sportler und Sportlerinnen qualifizieren<br />

können. Sie treten in den Sparten Schwimmen, Tischtennis,<br />

Leichtathletik, Fußball und Bowling an. Ehrenamtliche<br />

Betreuer, die sich schon seit vielen Jahren für die Sportler<br />

einsetzen, begleiten sie. Das Betreuerteam stammt zum<br />

Teil aus den Reihen von Leben leben und der Lebenshilfe<br />

Kreisvereinigung Uelzen, die auch den Delegationsleiter<br />

Manfred Schulz stellt. Kooperationspartner in Sachen Betreuung<br />

ist der Post SV Uelzen, dessen Behindertensportabteilung<br />

von einem langjährigen Fachpersonaler von Leben<br />

leben geleitet wird.<br />

Die sportliche Qualifikation ist geschafft – doch für die Athleten<br />

ist eine Teilnahme nur mit finanzieller Unterstützung<br />

möglich. Denn sie und ihre Begleiter müssen die Kosten<br />

für Anreise, Unterkunft und Verpflegung selbst tragen. Die<br />

Stiftung Leben leben hilft, wo sie kann, doch die Mittel sind<br />

begrenzt. Deshalb sucht die Stiftung Unterstützer, die für<br />

die Sportler spenden möchten – auch kleine Beiträge sind<br />

willkommen.<br />

Sport hält fit und gesund. Er fördert das Selbstvertrauen<br />

und verbindet Menschen aller Couleur.<br />

Diese positiven Eigenschaften stehen<br />

auch im Mittelpunkt des Sportkonzepts von<br />

Special Olympics, das die individuellen Fähigkeiten<br />

geistig behinderter Athleten berücksichtigt<br />

und ihnen ermöglicht, an Wettbewerben<br />

teilzunehmen. Special Olympics ist die größte,<br />

vom Internationalen Olympischen Komitee<br />

(IOC) offiziell anerkannte Sportbewegung für<br />

Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung.<br />

Die Organisation hat heute rund 4,5<br />

Millionen Athleten in 170 Ländern und ist auch<br />

in Deutschland vertreten. Die Special Olympics<br />

finden bundesweit alle zwei Jahre statt; Qualifizierungswettkämpfe<br />

finden – wie auch zu „normalen“<br />

Olympischen Spielen im Vorfeld statt.<br />

Spendenkonto der Stiftung Leben leben:<br />

Sparkasse Uelzen Lüchow-Dannenberg<br />

BIC NOLADE21UEL,<br />

IBAN DE87 2585 0110 0234 0000 40<br />

Stichwort: Special Olympics 2016<br />

14 www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016


VON NIPKENDEY NACH NEW YORK<br />

Stahlbildhauer Michael Hitschold stellt auf internationaler SCOPE Art Fair 2016 aus<br />

Drei Jahre etwa ist es her, dass Michael Hitschold die Altmark<br />

verlassen wollte, sein damaliges Atelier in Neuekrug aufgab.<br />

Ausgebrannt und trotz intensivstem künstlerischem<br />

Schaffen mit wenig Anerkennung und Erfolg belohnt. Doch nun ist<br />

er wieder da und präsentiert seine neue Schmiede auf einem alten<br />

Resthof im altmärkischen Nipkendey. Mit viel Liebe zum Detail – und<br />

Unterstützung aus Familie und Freundeskreis – ist aus dem verlassenen<br />

Gemäuer eine urige Werkstatt mit viel Potenzial entstanden.<br />

Eines der Nebengebäude – ein ehemaliger Kuhstall von etwa 1920<br />

– beherbergt nun alle Werkzeuge und Maschinen, die ein Schmied<br />

und Bildhauer zum Arbeiten braucht. Neben Amboss, Hammer,<br />

Presse, Standbohrmaschine und Zange schwört Hitschold auf den<br />

Lufthammer – damit kann er bis zu fünf Zentimeter starke Stähle<br />

ausschmieden.<br />

Und endlich wird der Aufwand belohnt: Ende 2015 kommt ein Anruf<br />

aus Hamburg – der Geschäftsführer einer namhaften, international<br />

arbeitenden Galerie schätzt Hitscholds Arbeit und besucht ihn in<br />

Nipkendey. Schnell einigt man sich auf eine Zusammenarbeit mit<br />

Beginn in: NEW YORK! Anfang März reist Michael Hitschold in die<br />

USA, um die SCOPE Art Fair 2016 hautnah zu erleben. Seine eigenen<br />

Werke, entstanden in der Altmark, in der pulsierenden Weltmetropole<br />

zu sehen, ist etwas sehr Besonderes. Der Besuch bei einem<br />

Künstler in SoHo und dessen Gastfreundschaft berühren ihn ebenso<br />

wie die Herzlichkeit der Menschen in New York.<br />

Voller Tatendrang kehrt er nach Deutschland zurück. Er freut sich<br />

auf spannende Projekte mit interessanten Menschen – auf seinem<br />

Hof in der Altmark und in der ganzen Welt. Dabei geht es ihm nicht<br />

um Kommerz: Hitschold plant lieber Projekte mit Flüchtlingen und<br />

kunsttherapeutische Projekte, die Menschen helfen.<br />

Michael Hitschold, der seinen Lebensunterhalt als Elektriker und<br />

Kunsttherapeut verdient, wurde 1970 in Chemnitz geboren und<br />

wuchs ab 1985 in Coburg auf. Nach seiner Ausbildung im Bereich Metall-Gestaltung<br />

in Dresden und Berlin, mit Zeiten an der „Akademie<br />

der Künste“ in Berlin, folgten Studienreisen nach Italien, Spanien,<br />

Südafrika, Namibia und Nord- und Süd-Amerika. Er war längerfristig<br />

im Bereich Metall-Gestaltung in Dresden, Kapstadt, Berlin und Los<br />

Angeles beschäftigt, bis er sich 2001 in der Altmark niederließ. Im<br />

Jahr 2013 absolvierte Michael Hitschold eine Ausbildung zum Kunsttherapeuten<br />

in Berlin. Außerdem plante und leitete er gemeinsam<br />

mit Gerard Minnaard von der Woltersburger Mühle (PSU) und der<br />

JVA Uelzen das Projekt „Abgeschnitten“. Ein von ihm konstruiertes<br />

Modell legte den Grundstein für zwei Großskulpturen – eine wurde<br />

auf dem Gelände der Woltersburger Mühle, die zweite vor dem Eingang<br />

der JVA Uelzen aufgestellt.<br />

Michael Hitschold ist Mitglied im Bund Bildender Künstlerinnen und<br />

Künstler Lüneburg. <br />

www.michael-hitschold.jimdo.com<br />

Die ambulanten Hilfen des Vereins suchen fortlaufend:<br />

Fachkräfte (m/w)<br />

aus den Berufsfeldern der Sozialpädagogik,<br />

Gesundheitspflege oder Heilerziehungspflege<br />

[Anzeige]<br />

Der Verein die Brücke e.V. ist<br />

Träger psychiatrischer Einrichtungen<br />

in den Landkreisen Lüneburg,<br />

Lüchow-Dannenberg und Uelzen.<br />

für Urlaubs- und Krankenvertretungen in den Landkreisen Uelzen,<br />

Lüchow-Dannenberg und Lüneburg.<br />

Es werden Fachkräfte gesucht, die Erfahrungen im Umgang mit Menschen<br />

haben, die sowohl psychisch- als auch suchtkrank sein können. Neben<br />

Eigenständigkeit und Flexibilität erfordert diese interessante Aufgabe<br />

einen eigenen PKW.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie bei Sonja Flecks, Tel. 0581 971 53 781.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung, die Sie bitte an folgende Adresse<br />

richten:<br />

VEREIN DIE BRÜCKE e.V.<br />

Dieterichstraße 26<br />

29525 Uelzen<br />

www.bruecke-uelzen.de<br />

www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016 15


Kurz berichtet<br />

Der Vorsitzende von ALENA e.V.,<br />

Edmund Bode.<br />

Nächster Termin<br />

Die Arbeitskreise zu den Themenfeldern „Zukunftsfähige<br />

Heideregion“, „Vital- und Kulturregion“, „Wirtschafts-<br />

und Bildungsregion“, „Natur- und Landschaftsräume“<br />

sowie „Land- und Forstwirtschaftsregion“<br />

tagen Mitte <strong>April</strong> öffentlich. Interessierte sind herzlich<br />

eingeladen, ihre Ideen einzubringen. Der genaue Termin<br />

wird unter www.barftgaans.de bekannt gegeben.<br />

Weitere Infos: Landwirtschaftskammer Niedersachsen,<br />

Bezirksstelle Uelzen: Christiane Philipps-Bauland,<br />

Telefon 0581 8073-128, Internet: www.uelzen.de<br />

ZUKUNFT GESTALTEN<br />

Mit Leader-Programm die Heideregion Uelzen nachhaltig stärken<br />

Menschen, die zusammen Ideen entwickeln und umsetzen,<br />

sich für ihre Heimat engagieren, Projekte<br />

auf die Beine stellen, um die Region zukunftsfähig<br />

zu machen: Das Programm „LEADER“ ist mehr als nur ein<br />

theoretisches Entwicklungsprogramm für ländliche Regionen.<br />

Es ist eine Chance, Menschen vor Ort für ihre Region<br />

zusammenzubringen.<br />

Was macht unseren Landkreis Uelzen aus? – Was macht unsere<br />

Region lebenswert? – Unter dem Motto „Heideregion<br />

Uelzen – rundum gut: L(i)ebenswert! Zukunftsweisend! Natürlich!<br />

Vital!“ versuchen verschiedenste Akteure aus allen<br />

Bereichen Projekte zu entwickeln, um die Zukunft der Heideregion<br />

positiv zu gestalten.<br />

Zur LEADER-Auftaktveranstaltung kamen die Akteure zu einem<br />

ersten Ideenaustausch zusammen, um innovative Projektideen<br />

zu sammeln, die durch das Programm gefördert<br />

werden können.<br />

Was genau ist LEADER? – Klingt kompliziert, ist es aber gar<br />

nicht: LEADER ist ein Förderinstrument der Europäischen<br />

Union, das seit 1990 existiert. Das Förderprogramm soll die<br />

Entwicklung von ländlichen Regionen unterstützen. Das Besondere<br />

an LEADER ist, dass nicht nur Städte und Gemeinden<br />

an der Entwicklung der Region mitarbeiten, sondern<br />

sich auch Wirtschafts- und Sozialpartner sowie Bürger engagieren.<br />

Das Ziel ist, die eigene Heimat zu stärken, Menschen<br />

vor Ort zusammenzubringen und den Austausch und die<br />

Vernetzung zu fördern. Dabei sollen die Bürger aktiv mitwirken<br />

– an LEADER-Projekten sollen sich alle Akteure einer Region<br />

beteiligen. Es geht vor allem darum, die Lebensqualität<br />

im ländlichen Raum durch die Projekte zu steigern.<br />

Viele Akteure aus allen Bereichen haben sich im vergangenen<br />

Jahr auf Handlungsfelder verständigt, die die Richtschnur<br />

für Projekte sein sollen:<br />

1. Zukunftsfähige Heideregion<br />

2. Vital- und Kulturregion<br />

3. Wirtschaftsregion<br />

4. Bildungsregion<br />

5. Natur- und Landschaftsräume<br />

6. Land- und Forstwirtschaftsregion.<br />

Aus diesen Handlungsfeldern wurden konkrete Ziele abgeleitet:<br />

Unter anderem sollen das Gemeinschaftsleben gestärkt<br />

und eine nachhaltige Versorgung geschaffen werden.<br />

Gegebenenfalls ist ein Ausbau des Tourismus- und Kulturangebotes<br />

angedacht. Der regionalen Wirtschaft sollen neue<br />

Chancen eröffnet werden, um die Wirtschaftskraft von morgen<br />

zu stärken. Ein wesentlicher Punkt ist die Verbindung<br />

von wirtschaftlicher Nutzung und naturnaher Erholung sowie<br />

der Schutz der Naturräume.<br />

Rund 2,4 Millionen Euro fließen bis 2020 für die Umsetzung<br />

des „Regionalen Entwicklungskonzeptes“ in die Region.<br />

Die sogenannte „Lokale Aktionsgruppe (LAG)“ kann aus<br />

diesem Budget innovative Projekte fördern. Um Projekte<br />

fördern lassen zu können, müssen bestimmte Kriterien<br />

erfüllt sein: langfristige Tragfähigkeit, Chancengleichheit,<br />

überregionaler Charakter, Vernetzung, regionaler Bezug<br />

und Modellcharakter. Jeder kann ein Projekt einreichen:<br />

Kommunen, Privatpersonen, Vereine und Verbände. Die<br />

maximale Förderhöhe beträgt 120.000 Euro. Öffentliche<br />

Antragsteller erhalten eine maximale Förderung von 60<br />

Prozent; es müssen 40 Prozent Eigenmittel eingebracht<br />

werden. Ein privater Antragsteller braucht eine öffentliche<br />

Ko-Finanzierung. Je besser sich ein Projekt ins „Regionale<br />

Entwicklungskonzept“ einordnen lässt, desto besser ist die<br />

Chance auf eine entsprechende Förderung. Erste Ideen für<br />

ein Projekt sollten der Lokalen Aktionsgruppe vorgestellt<br />

werden. Ein wichtiger Punkt ist dabei, ob die Ko-Finanzierung<br />

geklärt ist. Die Fördermittel können erst nach Erbringung<br />

der Verwendungsnachweise ausgezahlt werden.<br />

In der vergangenen Förderperiode konnte das Handwerksmuseum<br />

Suhlendorf von einer LEADER-Förderungen profitieren.<br />

So konnte das „Lütt Huus“ auf dem Gelände ausgebaut<br />

werden. Heute beherbergt das Haus die Tierarztpraxis<br />

und einen Schulungsraum. Auch das Backhaus konnte erweitert<br />

werden. Im nächsten Schritt soll im Museum Barrierefreiheit<br />

hergestellt werden. Das Museum habe von der<br />

Umsetzung der Projekte enorm profitiert, erklärte Christian<br />

Niemann, 1. Vorsitzender des Museumsvereins Suhlendorf<br />

e.V. Die Besucherzahlen haben sich seit der Umgestaltung<br />

positiv entwickelt.<br />

Wer ein Projekt umsetzen möchte oder sich über die Möglichkeiten<br />

und Kriterien informieren möchte, sollte sich an<br />

das Regionalmanagement bei der Landwirtschaftskammer<br />

Niedersachsen, Bezirksstelle Uelzen wenden: Christiane Philipps-Bauland,<br />

Telefon 0581 8073-128. Das REK gibt es zum<br />

Download unter www.uelzen.de<br />

[Lütke]<br />

16 www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016


Themen<br />

ALENA UNTERWEGS<br />

Tagestour nach Wangelin und Gnevsdorf<br />

ALENA e. V. lädt am Samstag, 23. <strong>April</strong>, zur Tagestour<br />

nach Wangelin und Gnevsdorf ein. Dort besuchen wir<br />

den Verein zur Förderung ökologisch-ökonomisch angemessener<br />

Lebensverhältnisse westlich des Plauer Sees e.<br />

V., der aus einer Bürgerinitiative entstanden ist. Die Arbeit<br />

des Vereins dient dem Erhalt und dem Ausbau der Lebensfähigkeit<br />

der Region westlich des Plauer Sees. Um dieses Ziel<br />

zu erreichen, stellt der Verein attraktive regionale Projekte<br />

auf die Beine. Zwei davon, den Wangeliner Garten und das<br />

Lehmmuseum in Gnevsdorf, wollen wir auf unserem Ausflug<br />

kennenlernen.<br />

Der Wangeliner Kräutergarten ist der größte Kräutergarten<br />

Mecklenburg-Vorpommerns. Hier haben alte und neue Heilkräuter<br />

eine Heimat. Neben Duftpflanzen können Besucher<br />

des Gartens auch „Zauber- und Trickpflanzen“ sowie einen<br />

traditionellen Bauerngarten entdecken. Getragen wird die<br />

Anlage vom gemeinnützigen Förderverein, sie wurde bereits<br />

Anfang der 1990er Jahre angelegt. Seitdem ist der Wangeliner<br />

Garten gewachsen und gediehen. Inzwischen gibt es<br />

ein Gartencafé und es finden regelmäßig kulturelle Veranstaltungen<br />

auf dem Gelände statt.<br />

Im Anschluss besuchen wir das einzige Lehmmuseum in<br />

Deutschland. Die Gegend um den Plauer See ist bekannt<br />

für die große Dichte unterschiedlicher Lehmbauten und<br />

Lehmöfen. Im Museum in Gnevsdorf können Sie mehr über<br />

die Entstehungsgeschichte, Nutzung und Verwendung von<br />

Lehm erfahren. Mit dem Besuch der erfolgreichen Projekte<br />

möchten wir Ihnen Gelegenheit zu Erfahrungsaustausch und<br />

Inspiration bieten.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme! Bitte melden Sie sich<br />

schriftlich bis Sonntag, 10. <strong>April</strong>, an: ALENA e. V., Woltersburger<br />

Mühle 1, 29525 Uelzen oder info@alena-uelzen.de. Die<br />

Fahrt ist kostenfrei. Vor Ort sind das „Spätfrühstück“ und<br />

Kaffee und Kuchen am Nachmittag selbst zu zahlen. Rückfragen<br />

unter 0581 971570-60. Die Abfahrt ist für Samstag, 23.<br />

<strong>April</strong>, um 7 Uhr, ab Hammersteinparkplatz Uelzen, geplant.<br />

[Anzeige]<br />

Mai<br />

Donnerstag, 5. Mai, ab 11 Uhr:<br />

Frühshoppen und Live-Musik<br />

zum „Vatertag“<br />

Sonntag, 8. Mai:<br />

„Lunch zum Muttertag“*<br />

Ab Dienstag, 9. Mai:<br />

Monatskarte „Spargel“<br />

Sonntag, 15. Mai,<br />

und Montag, 16. Mai:<br />

„Pfingstmenü mit Spargel“*<br />

Juni<br />

Sonntag, 5. Juni, 10–14 Uhr:<br />

Sonntagsbrunch*„Spargel“<br />

Ab Montag, 6. Juni:<br />

Monatskarte „Matjes“<br />

Wochenende, 11.–12. Juni:<br />

Ökologische Markttage an<br />

der Woltersburger Mühle<br />

Samstag, 18. Juni:<br />

Mühlenfest in Bohlsen<br />

*Um Reservierung wird gebeten.<br />

im Bahnhof<br />

Catering | Restaurant | Backshop<br />

info@laessig-im-bahnhof.de<br />

0581 97365521<br />

Friedensreich-Hundertwasser-Platz 1<br />

29525 Uelzen<br />

Das Bio-Restaurant in Uelzen!<br />

Besuchen sie uns: www.laessig-im-bahnhof.de<br />

Genießen Sie uns, wo immer Sie wollen:<br />

Mit unserem Catering-Service können Sie mit<br />

oder auf www.facebook.com/LaessigimBahnhof DE-ÖKO-OO7 uns am Ort Ihrer Wahl feiern!<br />

17


[Anzeige]<br />

FITNESS-TRAINING MAL ANDERS<br />

Workouts für Kraft, Ausdauer und Figur in freier Natur<br />

Ein Selbsterfahrungsbericht<br />

von Sandra Hoffmann<br />

Um fit zu bleiben oder zu werden, kann man im Gerätepark eines<br />

Fitnessstudios jeden einzelnen Muskel trainieren. Das macht<br />

schlank, gesund und muskulös. Prima Sache, aber heute habe ich<br />

gar keine Lust auf Studio-Atmosphäre. Auf Cardio-Bereich, Gerätetraining<br />

und gebrauchte Luft. Der ideale Zeitpunkt also, ein<br />

neues Angebot auszuprobieren: den „inmotion Outdoor-Zirkel“,<br />

ein Kraft- und Ausdauertraining in freier Natur.<br />

Der Uelzener Personal Trainer Andre Krohne bietet dieses Fitnessprogramm<br />

an und lädt zum Probetraining am Oldenstädter See<br />

ein. Die Idee, mich an frischer Luft zu bewegen und die Natur<br />

quasi als Fitnessgerät zu nutzen, gefällt mir. Also treffe ich mich<br />

mit einigen Gleichgesinnten am See, um den Outdoor-Zirkel zu<br />

testen.<br />

Dort empfängt uns Andre Krohne, vielfach zertifizierter Trainer<br />

und Inhaber von inmotion – personal coaching & training. Wir<br />

werden acht verschiedene Stationen durchlaufen, die er uns im<br />

Vorfeld einzeln erläutert. Für manche Übungen benötigen wir<br />

weiter nichts als unser eigenes Körpergewicht. Hier und da kommen<br />

Kleingeräte wie ein Medizinball zum Einsatz oder schlicht<br />

Dinge vom Waldboden, wie ein Ast.<br />

Nachdem wir uns aufgewärmt haben, starten wir voller Elan in<br />

die erste Runde. Die Übungen sind auf viele schnelle Wiederholungen<br />

mit hoher Intensität ausgelegt, die diese Art von funktionellem<br />

Training so effektiv machen. Zwischen den Stationen haben<br />

wir jeweils eine Minute Pause zum Durchpusten. Der Parcour<br />

ist sehr einfallsreich aufgebaut und vielseitig. Das verspricht Abwechslung<br />

für weitere Trainingseinheiten. Nach der ersten Runde<br />

– wir haben jetzt die acht Stationen einmal komplett durchlaufen<br />

– machen wir zwei Minuten Pause und trinken etwas. Die<br />

erste „Halbzeit“ fiel mir recht leicht und machte viel Spaß. Ab Mitte<br />

des zweiten Durchlaufes spüre ich Erschöpfung und denke,<br />

dass sich meine Fitness mit weiteren Trainings verbessern würde.<br />

Am Ende des Zirkeltrainings und nach dem abschließenden<br />

Cool-down bin ich erschöpft und zufrieden. Ich bin froh, dass ich<br />

mich auf dieses Abenteuer eingelassen habe. Den anderen geht<br />

es ähnlich, vielleicht sehen wir uns hier beim nächsten Mal sogar<br />

wieder. Für Frischluft-Junkies wie mich, Freizeitsportler, Ambitionierte<br />

und Anfänger lohnt sich das Probetraining an der frischen<br />

Luft. Ich kann es nur empfehlen und werde es ganz sicher wieder<br />

tun.<br />

Für alle, die dabei bleiben und sich anmelden, hält Andre Krohne<br />

einfach umsetzbare Trainingstipps für den Alltag bereit. Das<br />

Angebot beinhaltet auch ein Ernährungscoaching, das unsere<br />

Ernährungsgewohnheiten nach und nach optimieren kann.<br />

Wer Lust auf das Frischluft-Training am See hat, kann sich<br />

auf www.inmotion-personal-training.de oder telefonisch anmelden:<br />

0170 44 67 710 – oder einfach vorbeikommen. Es ist<br />

sowohl für Einsteiger als auch Fortgeschrittene geeignet. Die<br />

Termine sowie weitere Infos zu den Angeboten und zu Andre<br />

Krohne gibt es auf der Webseite.<br />

steht für:<br />

- klassisches Personal Training mit Fokus im Outdoor-Bereich<br />

- betriebliche Gesundheitsvorsorge<br />

- Outdoor-Zirkeltraining in Kleingruppen:<br />

ab 9. <strong>April</strong> samstags von 11 bis 12 Uhr am Oldenstädter See<br />

Andre Krohne<br />

Oldenstädter Straße 41<br />

29525 Uelzen<br />

Mail: info@inmotion-personal-training.de<br />

Mobil: 01 70 - 4 46 77 10


[Anzeige]<br />

Danneberg • Telefon (0 58 61) 25 51<br />

Uelzen • Telefon (05 81) 7 81 55<br />

GETRÄNKE SIND UNSERE WELT<br />

Getränke-Kleint mit neuer Niederlassung in Uelzen<br />

Vom kleinen Bierverlag zum modernen Fachgroßhändler:<br />

Seit mehr als 65 Jahren ist der inhabergeführte Familienbetrieb<br />

aus Lüchow-Dannenberg der Inbegriff für vielfältige<br />

Erfrischungstrends sowie Ihr starker Partner für Feiern und<br />

Gastronomie – und seit Anfang des Jahres auch für den<br />

Landkreis Uelzen, an der Straße „Neu Ripdorf“ (ehemals<br />

Bier-Otto).<br />

Profi tieren Sie vom Rundum-Sorglos-Paket von Getränke-Kleint<br />

und genießen Sie entspannt Ihre Feier. Von Getränken<br />

in großer Vielfalt über hochwertige Festzelte bis<br />

hin zum modernen und neuwertigen Equipment bekommen<br />

Kunden hier alles, was sie für ein gelungenes Fest, Gartenparty,<br />

Konferenz oder Vereinsfeier brauchen: Schankwagen<br />

mit Beleuchtung, Tresen, Kühlwagen, Zubehör, Zapfanlagen,<br />

Besteck, Gläser oder auch Stehtische mit Hussen. Bei<br />

Getränke-Kleint gibt es für alles individuelle Lösungen, die<br />

perfekt zu Ihrer Feier passen – lassen Sie sich ausführlich<br />

beraten und Ihr Equipment-Paket zusammenstellen.<br />

Im Sommer lässt es sich besonders schön in den neuen<br />

Pagodenzelten, wahlweise mit und ohne Fußboden, in der<br />

Größe von fünf mal fünf Metern, feiern – so fällt Ihre Feier<br />

bestimmt nicht ins Wasser. Für größere Festgesellschaften<br />

gibt es die großen Partyzelte bis zu einer individuellen Größe<br />

von 390 Quadratmeter.<br />

Die Getränke-Experten bieten ein hochwertiges Vollsortiment,<br />

in dem sich neben den bekannten Marken auch ausgewählte<br />

Spezialitäten für Kenner und aktuelle Trendgetränke<br />

fi nden.<br />

Als zertifi zierter Bio-Getränkelieferant führt die Firma auch<br />

diverse Bio-Produkte im Sortiment. Eine große Produktauswahl<br />

aus Mineral- und Heilwässern, Limonaden und<br />

Bittergetränken, Fruchtsäften und Nektaren, Flaschen- und<br />

Fassbiere, Sekt und Wein sowie Spirituosen bietet für jeden<br />

Geschmack das richtige Getränk. Besondere Bierspezialitäten<br />

aus dem In- und Ausland, bayrische Weißbiere und<br />

Spirituosen, vom Magenbitter bis hin zum fruchtigen Likör<br />

– profi tieren Sie von unserer Erfahrung und lassen sich Ihr<br />

Sortiment zusammenstellen.<br />

Der Grundstein für das erfolgreiche Familienunternehmen<br />

wurde 1950 von Wolfgang und Ursel Kleint gelegt. Es folgten<br />

Jahre des Wachstums, bis 1987 Michael Kleint die Geschäftsführung<br />

übernahm. Am Standort in Prisser/Niestedt<br />

wurde eine moderne Logistik-Zentrale auf ca. 7.000 Quadratmetern<br />

Betriebsfl äche gebaut. Das Sortiment wurde vielfältiger,<br />

der Fuhrpark größer. Bis heute hat sich das Unternehmen<br />

zu einem der leistungsfähigsten Fachgroßhändler<br />

im Norden entwickelt – mit Kunden aus der Gastronomie,<br />

Einzelhandel, Büros und sozialen Einrichtungen.<br />

Unsere Partner:<br />

www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016 19


[Anzeige]<br />

Kompletter Service für Gartengeräte<br />

Raus ins heimische Grün und rein in den Liegestuhl –<br />

die Freiluftsaison ist eröffnet! Wenn es um die Pflege<br />

des Rasens geht, sollten Gartenliebhaber keine Kompromisse<br />

eingehen. Die Semmler GmbH am Funkturm<br />

17 in Uelzen bietet alles für den reibungslosen Start in<br />

die Gartensaison. Als technischer Fachhändler ist das<br />

Unternehmen der Spezialist für Motorgeräte und Anhängerbau.<br />

Dazu gibt es eine große Auswahl an elektrischen<br />

Gartengeräten und Zubehör zum Verkauf.<br />

Schöner Mittelpunkt eines jeden Gartens ist ein gepflegter<br />

Rasen. Bei Semmler können Sie aus einem<br />

großen Angebot benzin- und elektrisch betriebener<br />

Rasenmäher sowie Aufsitzrasenmäher verschiedener<br />

Hersteller das für Sie passende Modell wählen. Bei<br />

Semmler sind Sie auch nach dem Kauf eines Gerätes<br />

in den besten Händen: Die professionelle Werkstatt<br />

sorgt für eine regelmäßige Wartung und notwendige<br />

Reparaturen. Das ist Rundum-Service für Ihre Gartenund<br />

Motorgeräte, dem Sie vertrauen können.<br />

Husqvarna TC 138<br />

Motor: B&S 8,6 KW,<br />

Hydro, Schnittbr. 97,<br />

Heckauswurf<br />

STIGA Villa 12<br />

Motor: Stiga 7250,<br />

7,2 KW, Schnittbr. 85 cm,<br />

Knicklenker, Mulcher<br />

Unser Preis 2.399,- Unser Preis 2.499,-<br />

Husqvarna TC 142<br />

Motor: B&S 11,1 KW,<br />

Hydro, Schnittbr. 107<br />

STIGA Combi 1066 H<br />

Motor: STIGA 5500 OHV ES<br />

2,6 KW, Schnittbr. 66 cm,<br />

UVP 3.249,-<br />

Hydro Antrieb, Heckauswurf<br />

Unser Preis 2.999,-<br />

Unser Preis 1.449,-<br />

Husqvarna TS 38<br />

Motor: B&S 5,7 KW,<br />

Schnittbr. 97 cm,<br />

Schaltgetr. Seitenauswurf<br />

Unser Preis 1.799,-<br />

Husqvarna Rider R213C<br />

Motor: B&S 6,7 KW, Hydro<br />

Antrieb, Schnittbr. 94,<br />

Knicklenker, Mulcher<br />

UVP 4.959,-<br />

Unser Preis 4.699,-<br />

STIGA Estate 3084 H<br />

Motor: B&S Power Built AVS<br />

5,76 KW, Schnittbr. 84 cm,<br />

Hydro Antrieb, Heckauswurf<br />

UVP 2.599,-<br />

Unser Preis 2.349,-<br />

Grillo FD 220 R<br />

Motor: B&S OHV 10,3 KW,<br />

Hydro Antrieb, Schnittbr.<br />

80, Frontmähwerk, 200 l<br />

Fangkorb<br />

Unser Preis 5.999,-<br />

Husqvarna Rider 320 AWD Grillo FD 280<br />

Motor: B&S 10,6 KW, Motor: B&S OHV 10,3 KW,<br />

Allrad, Schnittbr. 103, Hydro Schnittbr.113, Frontmähwerk,<br />

280 l Fangkorb<br />

Knicklenker, Mulcher<br />

UVP 7.229,-<br />

Unser Preis 6.999,- Unser Preis 7.999,-<br />

BRILL Crossover T 95/13 H SABO 92 H<br />

Motor: B&S 9,6 KW, Hydro Motor: B&S OHV, 8,8 KW,<br />

Antrieb, Schnittbr. 95, 2 Zylinder, Hydro,<br />

Heckausw.<br />

Schnittbr. 92, Heckausw.<br />

UVP 3.450,-<br />

UVP 4.539,-<br />

Unser Preis 3.149,- Unser Preis 4.199,-<br />

BRILL Crossover T 95/16 H SABO 107 H<br />

Motor: B&S 656 ccm Motor: B&S 9,7 KW,<br />

10,5 KW, 2 Zylinder, Hydro, 2 Zylinder, Schnittbr.107,<br />

Schnittbr. 95, Heckausw. Hydro Antrieb, Heckausw.<br />

UVP 3.990,-<br />

UVP 5.111,-<br />

Unser Preis 3.699,- Unser Preis 4.799,-<br />

Hercules HT 92-16H<br />

Motor Loncin, 1 Zylinder 16 HP<br />

11,7 KW, Schnittbreite 92<br />

Hydrostat, 300 l, Heckauswurf<br />

Bei Rückgabe Ihres alten<br />

Rasentraktors zahlen Sie<br />

statt 3.599,-<br />

nur € 2.599,-<br />

BRILL Crossover T 105/18 H ETESIA 100 III<br />

Motor: B&S 500 ccm Motor: 18 KW , 2 Zylinder,<br />

10,0 KW, 1 Zylinder, Hydro, Hydro, Schnittbr.100,<br />

Schnittbr. 105, Heckausw. Heckauswurf,<br />

UVP 3.690,-<br />

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20 www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016


RADURLAUB MIT PRÄDIKAT<br />

Niedersächsisches Wirtschaftsministerium und ADFC zeichnen die<br />

Heideregion Uelzen als „RadReiseRegion“ aus<br />

Im Rahmen der Internationalen Tourismus Börse Berlin<br />

(ITB), der weltweit größten Tourismusmesse, zeichneten<br />

Daniela Behrens, Staatssekretärin im Niedersächsischen<br />

Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, und<br />

Raimund Jennert, stellvertretender Bundesgeschäftsführer<br />

des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs (ADFC) heute die<br />

Heideregion Uelzen als erste und einzige „RadReiseRegion“<br />

Niedersachsens aus.<br />

Für die beiden Kreistouristiker Jürgen Clauß und Peter Gerlach<br />

geht damit ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. Gemeinsam<br />

mit vielen weiteren Akteuren hatten sie sich über<br />

mehrere Jahre dafür eingesetzt, die Voraussetzungen für<br />

das im Radtourismus so wichtige Qualitätssiegel zu schaffen.<br />

Das mit einer Laufzeit von drei Jahren versehene Zertifikat<br />

„ADFC-RadReiseRegion“ basiert auf einem umfangreichen<br />

Kriterienkatalog. Dabei wurden elf der 36 Radrouten<br />

aus dem rund 1.000 km langen Wegenetz des Landkreises<br />

kilometergenau hinsichtlich ihrer Sicherheit, Attraktivität,<br />

Wegbeschaffenheit und Ausschilderung untersucht. Zusätzlich<br />

wurden die touristischen Dienstleistungen wie Gastronomie,<br />

Übernachtungs- und Serviceangebote entlang des<br />

Weges bewertet. Die Vermarktung der Angebote und die<br />

Anbindung mit Bus und Bahn spielten bei der Beurteilung<br />

ebenfalls eine Rolle. Insgesamt belegt das Zertifikat als „AD-<br />

FC-RadReiseRegion“ eine sehr hohe Qualität des Radangebotes.<br />

Nach zwei Testgebieten, in denen die Kriterien entwickelt<br />

wurden, konnten erst vier Feriengebiete (zwei davon<br />

in Österreich) die Anforderungen erfüllen.<br />

„Die Auszeichnung ist für uns eine Ehre“, so Jürgen Clauß,<br />

Geschäftsführer der HeideRegion Uelzen, der sich vor allem<br />

beim Land Niedersachsen für die finanzielle Unterstützung<br />

bei der Zertifizierung bedankte. Ein weiterer Dank ging an<br />

die ehrenamtlichen Radwegpaten, die AuBe-Tourismusberatung<br />

als beauftragtes Planungsbüro und an die Mitarbeiter<br />

der Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf für die organisatorische<br />

Unterstützung. „Das Zertifikat als RadReiseRegion“ bestätigt,<br />

dass man rings um die Heidestädte Uelzen und Bad<br />

Bevensen besonders gut Rad fahren kann und stellt uns in<br />

eine Reihe mit den wichtigsten Rad-Destinationen Deutschlands.<br />

Bereits jetzt verzeichnen wir ein wachsendes Interesse<br />

an unseren Radangeboten, zuletzt bei der Radreisemesse<br />

in Hamburg und bei Zeitungswerbung in Nordrhein-Westfalen.<br />

Als nun anerkannte RadReiseRegion werden wir uns<br />

jedoch nicht auf dem Erreichten ausruhen, sondern unser<br />

Qualitätsangebot weiter ausbauen“, so Clauß. Die Pflege<br />

und die weitere Entwicklung der radtouristischen Angebote<br />

gehören ebenfalls zu den Dingen, die der ADFC bei einer<br />

„RadReiseRegion“ voraussetzt.<br />

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www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016 21


„DEMOKRATIE IST KOMPROMISS“<br />

Eine Sitzungswoche mit Sozialdemokratin Kirsten Lühmann<br />

Die Presse will ein Statement. Ungeduldig tippt Kirsten<br />

Lühmann die letzten Änderungen ihrer Pressemeldung<br />

zum Bundesverkehrswegeplan in den Computer.<br />

Das Telefon klingelt, gleich geht es in den Ausschuss.<br />

Schnell noch ein Biss vom Brötchen, Tasche schnappen und<br />

raus. Die Mitarbeiter ihres Teams rufen sich die letzten Fakten<br />

des Planes zu, der O-Ton muss raus. Die Zeitungen, das<br />

Radio: Alle wollen etwas. – Der ganz normale Wahnsinn in<br />

der Sitzungswoche eben.<br />

Seit 2009 sitzt Lühmann für die SPD im Bundestag, seit 2014<br />

ist sie verkehrspolitische Sprecherin ihrer Fraktion. Die Veröffentlichung<br />

des Bundesverkehrswegeplanes ist ein wichtiger<br />

Tag für die Republik: Welche Straßen, Schienen- und<br />

Wasserwege werden gebaut, welche geplant? Welche sind<br />

weniger wichtig? Es geht um Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen<br />

in den kommenden 15 Jahren. – Die große Verkehrs-<br />

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Kirsten Lühmann führt Schüler aus Hermannsburg durch den Reichstag.<br />

politik. Und jede dieser Maßnahmen hat Auswirkungen auf<br />

das Leben aller Bürger.<br />

Ich, Bürger, darf mal hinein. Dort, wo unsere Zukunft gestaltet<br />

wird. Drei Tage lang bin ich Kirsten Lühmann im Bundestag<br />

auf den Fersen, ein Termin jagt den nächsten. Kaum<br />

Pausen, mal Zeit durchzuatmen, die Akten zu lesen oder zu<br />

telefonieren. Auf dem großen Schreibtisch stapeln sich die<br />

dicken, roten Papphefter. Lesestoff für den Abend, lacht die<br />

SPD-Abgeordnete. Wenn der „normale“ Arbeitstag vorüber<br />

ist, so gegen 22.30 Uhr.<br />

Mindestens 22 Wochen im Jahr sind die 630 Abgeordneten<br />

in Berlin, in der Sitzungswoche herrscht Anwesenheitspflicht.<br />

Der Terminkalender ist ein buntes Durcheinander<br />

von Besprechungen, Sitzungen, Debatten und anderen Veranstaltungen.<br />

Ich lerne: Parlamentarier brauchen Sitzfleisch<br />

22 www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016


Themen<br />

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Der Bundestag: ein Labyrinth von Gängen und Treppen.<br />

Inschriften von russischen Soldaten, beim Umbau entdeckt.<br />

und Ausdauer. Die Arbeitstage in Berlin beginnen<br />

früh, erste Termine ab 7.30 Uhr. Nicht so einfach für<br />

die bekennende Langschläferin Lühmann. Disziplin<br />

gehört zum Abgeordnetendasein dazu. Man muss<br />

diese Aufgabe auch wirklich annehmen, mit Herzblut<br />

dabei sein, sagt Lühmann. Warum macht man diesen<br />

Job? – Volksvertreter? „Mir macht es Spaß, etwas zu<br />

bewegen, mitzugestalten.“<br />

Sie sei hineingerutscht in die Politik. Lühmann ist von<br />

Beruf Polizistin. Auch mit drei Töchtern wollte sie weiterarbeiten.<br />

Ein Problem, das viele Familien kennen:<br />

Es war schwierig, einen Kita-Platz zu bekommen. Also<br />

rein in die Politik, etwas verändern: Lühmann ging in<br />

den Gemeinderat und engagierte sich. Später fragte<br />

Peter Struck, ehemaliger Verteidigungsminister und<br />

langjähriger Abgeordneter des Wahlkreises Uelzen/<br />

Celle, ob sie nicht für den Wahlkreis kandidieren wolle,<br />

als seine Nachfolgerin. „Man muss im richtigen<br />

Moment den Mut haben, eine Chance zu ergreifen“,<br />

sagt Lühmann lächelnd.<br />

Rein in die Arbeitsgruppe „Verkehr und digitale Infrastruktur“.<br />

Dort sitzen SPD-Abgeordnete aus allen<br />

Bundesländern und reden über Gesetzesinitiativen<br />

oder den Stand der Beratungen. „Was wollen wir<br />

der Bundesregierung mitgeben?“, heißt es oft in diesem<br />

Gremium. – Positionen und Strategien werden<br />

besprochen, Standpunkte beschlossen. Es geht um<br />

komplizierte Sachverhalte, Fachfragen und darum,<br />

welche Ebene – Bund oder Europa – zuständig ist.<br />

Das „Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetz“ wird<br />

diskutiert – ein Wortungetüm. Man fragt sich: ja, was<br />

betrifft mich denn sowas? – Ja, das betrifft jeden von<br />

uns. Geht es doch schließlich um die Aus- und Weiterbildung<br />

von Lkw-Fahrern, die auch auf unseren Straßen<br />

im Landkreis unterwegs sind.<br />

AfD? Haben die Politiker noch einen Draht zu ihrem Volk? Die Antworten fallen<br />

nicht leicht.<br />

Um 18 Uhr, nach ihrem Sitzungsmarathon bei der Deutschen Bahn, versucht<br />

Kirsten Lühmann Antworten zu geben. Schüler der Oberschule in Herrmannsburg<br />

sind zu Gast im Bundestag. Lühmann wird sie zwei Stunden durch den<br />

Reichstag führen. – Auch wenn die Aktenberge auf dem Schreibtisch warten.<br />

Sie nimmt sich Zeit, beantwortet Fragen und versucht, den Schülern einen<br />

Eindruck von ihrer Arbeit als Abgeordnete zu vermitteln. Neugierig wird<br />

nach der Bundeskanzlerin, aber auch nach dem Bundesverkehrswegeplan<br />

gefragt. „Sie entscheiden darüber mit, ob bei uns eine<br />

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Seit vielen Jahrzehnten besteht die Veerßer Baumschule an der Celler<br />

Straße 28 in Uelzen und hat sich bis heute zur Qualitätsgärtnerei entwickelt.<br />

Hier wird aufgezogen und verkauft. Eine gute Beratung, die richtige<br />

Erde, Düngung oder auch der Pflanzenschutz sind wichtige Beratungsthemen.<br />

Mit der Dauergrabpflege, die seit 16 Jahren zu den Leistungen<br />

gehört, gehen Tätigkeiten wie die Bepflanzung zur jeweiligen Saison<br />

einher. Diese und auch die Pflanzen für den Bereich Garten- und Landschaftsbau<br />

werden hier koordiniert.<br />

Das Frühjahr weckt bei Groß und Klein die Lust, sich mit frischem Grün<br />

und bunten Blühern zu umgeben. „Wir freuen uns darauf, unsere Kunden<br />

wieder zu sehen und auch gerne neue, die diese Lust mit uns teilen.“, sagen<br />

Ilka Krause, Meike Markwitz und Anke Schubert. Sie sind seit vielen<br />

Jahren Teil eines starken, heute sechzehnköpfigen, Teams und die ersten<br />

Ansprechpartnerinnen in Beratung und Verkauf.<br />

Hektisch wird es wieder am Nachmittag – die Fraktionen<br />

treffen sich zu ihren Sitzungen. Die Presse lauert<br />

auf Statements: Die Landtagswahlen am Sonntag<br />

mit ernüchternden Ergebnissen bei SPD und CDU sind<br />

noch immer die Themen. Welche Konsequenzen ziehen<br />

die Parteien aus dem starken Abschneiden der<br />

Baumschule | Friedhofsgärtnerei<br />

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www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016 23


Sitzung des Ausschusses für Verkehr und digitale Infrastruktur.<br />

Straße gebaut wird?“, will eine Schülerin wissen. „Solche<br />

Termine machen mir Spaß“, sagt Lühmann und man glaubt<br />

ihr das. Mit einfachen Erklärungen und interessanten Details<br />

zum Reichstag macht sie die Schüler neugierig. So erfahren<br />

sie, dass es einen Gebetsraum für alle Konfessionen gibt, wo<br />

Abgeordnete kleine Andachten halten. Und die Planer des<br />

„neuen“, umgebauten Reichstages haben an alles gedacht:<br />

So stehen in den Gängen heute Telefonzellen(!). Warum?<br />

Der neue Reichstag wurde 1990 geplant – an Handys hat zu<br />

dieser Zeit einfach noch keiner gedacht.<br />

Großer Tag für alle Verkehrspolitiker: Der Bundesverkehrswegeplan<br />

wird veröffentlicht. Morgens tagt der Ausschuss<br />

für „Verkehr und digitale Infrastruktur“. Die Abgeordneten<br />

aller Parteien beraten künftige Projekte, Verkehrsprognosen,<br />

den künftigen Bahnverkehr. Sie debattieren darüber,<br />

wie das künftige Bahnnetz aussehen könnte. – Und auch<br />

Stuttgart 21 steht wieder in der Diskussion. Mit jedem kleinen<br />

Detail von Bahnhöfen müssen sich die Abgeordneten<br />

auseinandersetzen: Wie viel Gefälle darf ein Bahnhof haben?<br />

Ab wie viel Prozent Gefälle wird es gefährlich, beispielsweise<br />

für Kinderwagen oder Rollstühle, die plötzlich losrollen<br />

könnten? – Experten werden gehört und geben ihre Einschätzungen<br />

ab. Im Ausschuss geht es ums Eingemachte.<br />

Hier finden die eigentliche parlamentarische Arbeit und<br />

die Debatten statt; hier wird um einen Kompromiss gerungen.<br />

Mühsam. Der demokratische Prozess ist zäh, es geht<br />

um das Machbare. Demokratie ist kein „Wünsch-Dir-Was.“<br />

– Und unter diesem „Motto“ wird Alexander Dobrindt, Verkehrsminister,<br />

später auch den Bundesverkehrswegeplan<br />

vorstellen. Das Mögliche und das Sinnvolle, nach Abwägung<br />

von Kosten und Nutzen. Und das Erreichte positiv darstellen:<br />

„Wir investieren in den Erhalt der Bestandsstrecken und<br />

stärken die gesamte Infrastruktur.“<br />

Zwischen den einzelnen Terminen gibt es immer wieder<br />

kurze Abstimmungen mit dem Team – wer muss angerufen<br />

werden? Was steht an? – „Ohne meine Mitarbeiter würde<br />

hier gar nichts laufen“, betont Lühmann. Sie sind die Puffer,<br />

sie nehmen Dampf raus. Sie bereiten fachliche Themen<br />

und Fragestellungen so auf, dass Lühmann umfassende<br />

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Erinnerung an den Reichstagsbrand: Durch diesen Tunnel kamen vermutlich<br />

die Täter, die den Brand gelegt haben.<br />

24 www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016


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Der Bundestag hat ein eigenes Postamt.<br />

Infos dazu auf einen Blick erhält. Der nächste Termin: Vertreter der Güterverkehrspolizei-Gewerkschaft.<br />

Lühmann nimmt sich Zeit, hört zu. Gemeinsam<br />

versuchen sie, das Anliegen der Gewerkschaft auf den Weg zu bringen. Mit<br />

Fingerspitzengefühl und der richtigen Strategie soll auch Verkehrsminister<br />

Dobrindt überzeugt werden. Politik ist Verhandeln auf Augenhöhe: Wo liegt<br />

das Problem? Was wollen wir erreichen? Und was müssen wir anbieten, um<br />

dahin zu kommen?<br />

Die Abgeordneten, die ich in Berlin erlebt habe, machen es sich nicht leicht.<br />

Sie ringen um die beste Lösung, wägen ab, diskutieren. Sie treffen Entscheidungen<br />

für unser aller Zusammenleben und doch glauben viele Menschen,<br />

diese Politiker hätten mit ihrem Leben nichts mehr zu tun. Wer sind eigentlich<br />

die Menschen, die im Bundestag für uns entscheiden? Weiß ich, wofür mein<br />

Abgeordneter steht, wofür er eintritt? – Da hilft nur eins: fragen Sie sie! „Wir<br />

müssen unsere Politik noch mehr erklären, überhaupt mit den Menschen ins<br />

Gespräch kommen“, sagt Lühmann. „Ich erwarte, aber auch, dass man uns<br />

fragt, warum habt ihr so oder so entschieden. Geben Sie uns die Chance, ins<br />

Gespräch zu kommen. Wir wollen wissen, was die Menschen bewegt.“<br />

Die Bürger sollten Entscheidungen in Frage stellen, sich informieren. Demokratie<br />

sei immer ein Ausgleich von Interessen und am Ende stehe ein Kompromiss,<br />

mit dem alle Seiten leben können. „Das Wesen der Demokratie ist der<br />

Kompromiss“ – so brachte es Willy Brandt auf den Punkt.<br />

Dass am Ende nicht immer alle einverstanden sind, gehöre auch dazu. „Ich<br />

stehe zu meinen Entscheidungen. Konflikte muss man aushalten.“ Und die<br />

SPD? – Lühmann macht ein Gesicht, als hätte sie auf eine Zitrone gebissen. –<br />

Wo fängt man an? Die Partei verkaufe ihre Erfolge nicht gut. Eine Erklärung.<br />

Die Sozialpolitik, Hartz IV. Dabei habe die SPD auch gute Sachen umgesetzt,<br />

die Rente mit 63. „Wir müssen die Menschen wieder mitnehmen.“ Ob das<br />

reicht, um das Vertrauen der SPD-Wähler, die der Partei den Rücken gekehrt<br />

haben, zurückzugewinnen?<br />

„Dem deutschen Volke“: So steht es in großen Lettern seit 1916 am Westportal<br />

des Reichstages, oder wie es ein Kunstwerk im Gebäude zeitgemäß ausdrückt<br />

„der Bevölkerung“. Das ist Ihr Reichstagsgebäude, liebe Leser, Ihr Bundestag.<br />

Das sind Ihre gewählten Vertreter, die für Sie Entscheidungen treffen. Mischen<br />

Sie sich ein! Gehen Sie zu den Bürgersprechstunden der Abgeordneten.<br />

Diskutieren Sie, ringen Sie zusammen mit anderen um die besten Ideen und<br />

Lösungen. Die Demokratie braucht jeden von uns. <br />

[Lütke]<br />

www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016


Aktuelles<br />

DIE MASCHEN DER BETRÜGER<br />

Infos und Tipps: Seniorenpräventionstag im Rathaus Uelzen<br />

Bei einigen Senioren klingelt der falsche „Gas-Wasser-Installateur“,<br />

andere werden von falschen „Enkeln“<br />

um ihr Geld betrogen: Vor allem Senioren<br />

werden immer wieder vermehrt Opfer von gemeinen Betrugsmaschen.<br />

Steigende Kriminalitätsraten und die Angst<br />

vor einem Einbruch sorgen dafür, dass sich viele ältere Menschen<br />

in den eigenen vier Wänden nicht mehr wohlfühlen.<br />

Vor allem Alleinstehende sorgen sich, im Ernstfall hilflos zu<br />

sein und so ein leichtes Opfer für Einbrecher und Trickbetrüger<br />

zu werden. Eine Angst, die begründet ist. So hat in Uelzen<br />

die Zahl der Wohnungseinbrüche zugenommen: von 185<br />

Fällen in 2014 auf 228 Fälle in 2015.<br />

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Unter dem Motto „Aufklärung – Vorbeugung – Sicherheit<br />

im Alltag“ laden der Präventionsrat des Landkreises Uelzen<br />

und die Polizei Uelzen zum 7. Seniorenpräventionstag am<br />

Donnerstag, 26. Mai, von 13 bis 17 Uhr, ins Rathaus Uelzen<br />

ein. „Es ist wichtig, gerade die älteren Menschen aufzuklären,<br />

welche Gefahren im Alltag – durch Betrug, Diebstahl<br />

oder aber auch im Straßenverkehr durch nachlassende Reaktionen<br />

– lauern“, erklärt Silke Munstermann von der Polizei<br />

Uelzen. Aus diesem Grund hat die Polizei Uelzen 2004<br />

so genannte Seniorensicherheitsberater ausgebildet, die in<br />

Vereinen, Verbänden sowie anderen Gruppen die Mitglieder<br />

für Gefahren und Risiken sensibilisieren sollen. „Die Seniorensicherheitsberater<br />

können die älteren Menschen leichter<br />

erreichen und informieren“, weiß Munstermann.<br />

Der Seniorenpräventionstag wird um 13 Uhr von Uelzens<br />

Bürgermeister Jürgen Markwardt sowie Dieter Klingforth,<br />

Leiter des Polizeikommissariates Uelzen, eröffnet. Um<br />

13.30 Uhr wird ein Vertreter des Landeskriminalamts Niedersachsen<br />

einen Vortrag zum Thema „Ist mein Haus/meine<br />

Wohnung vor Einbruch geschützt?" halten; dazu wird es<br />

hilfreiche Tipps zu Möglichkeiten der Einbruchssicherung<br />

geben. Ab 15 Uhr gibt das Präventionsteam der Bundespolizeiinspektion<br />

Bremen anhand einer praktischen Vorführung<br />

Tipps, wie man einen Diebstahl verhindert.<br />

Mitarbeiter der Volksbank Uelzen-Salzwedel werden an<br />

ihrem Informationsstand zeigen, wie man Falschgeld erkennt,<br />

denn auch in Uelzen werden immer wieder „Blüten“<br />

entdeckt. „Viele Senioren sind unsicher, denn es ist wirklich<br />

nicht einfach, eine Blüte zu erkennen“, sagt Silke Munstermann.<br />

Gerade die neuen 20er- und 5er-Scheine sorgen für<br />

Verunsicherung.<br />

Gerade ältere Menschen sind für Diebe leichte Opfer – auch,<br />

da sie oftmals große Geldbeträge in bar bei sich tragen. „Täter<br />

beobachten sie, wenn sie aus der Bank kommen oder sie<br />

versuchen durch Anrufe, wie bei dem bekannten Enkel-Trick,<br />

an das Geld zu kommen“, so Mustermann. Senioren sollten<br />

immer misstrauisch sein, wenn sie einen solchen Anruf bekommen<br />

und nicht einfach so einem Fremden die Tür öffnen.<br />

„Es ist am besten, einen Sicherheitsriegel oder -kette zu verwenden,<br />

um den Tätern den Eintritt in Haus oder Wohnung<br />

zu erschweren.“ Dazu sollte man keine großen Geldbeträge<br />

im Haus haben, die zur leichten Beute werden könnten. „Es<br />

gilt, die Sicherheitstechnik zu verbessern, um die Täter abzuhalten.<br />

Gelangt der Täter nämlich nach fünf bis acht Minuten<br />

nicht an sein Ziel, gibt er meistens auf“, weiß Munstermann.<br />

Die Haustür stellt dabei eine wichtige Barriere dar. Es gibt<br />

die Türen in verschiedenen Widerstandsklassen. Beim Kauf<br />

sollte auf ein Modell mit besonders hoher Schutzklasse geachtet<br />

werden. Doch ist der Einbau einer neuen Tür nicht immer<br />

eine Option, schon gar nicht in Mietwohnungen. In solchen<br />

Fällen kann mit einem Balkenschloss die Sicherheit der<br />

Wohnungstür erhöht werden. Zusätzlich zu den Türen stellen<br />

die Fenster eine Schwachstelle für einen Einbruch dar.<br />

Mehr als die Hälfte aller Einbrüche erfolgt über Fenster. Das<br />

gilt insbesondere dann, wenn die Wohnung im Erdgeschoss<br />

liegt. Die Installation einbruchssicherer Rollläden kann hier<br />

für Sicherheit sorgen. Darüber informiert ausführlich der<br />

Vortrag des Landeskriminalamtes.<br />

Zahlreiche Info-Stände informieren zu sicherheitsrelevanten<br />

Themen. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, einen Seh-, Hörund<br />

Reaktionstest durchführen zu lassen oder den Blutzuckerspiegel<br />

zu messen. Die Veranstaltung im Rathaus ist kostenlos.<br />

Im Foyer wird Kaffee und Kuchen für die Besucher<br />

gereicht.[Lütke]<br />

26 www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016


ENGAGEMENT UND HALTUNG<br />

Fernsehpreisgewinner Michel Abdollahi in Uelzen<br />

„Ich bin Muslim. Was wollen Sie wissen?“<br />

– Mit seinen Reportereinsätzen<br />

für das NDR Kulturjournal sorgt<br />

Michel Abdollahi immer wieder für<br />

Aufsehen. Für diese Straßenaktionen<br />

und für seine Reportage „Im Nazidorf“<br />

wurde er in der Kategorie „Beste<br />

Persönliche Leistung Information:<br />

Engagement und Haltung“ mit dem<br />

deutschen Fernsehpreis 2016 ausgezeichnet.<br />

Für die Reportage lebte er<br />

vier Wochen im mecklenburgischen<br />

Jamel, einem Dorf, das seit Jahren<br />

wegen seiner Neonazis immer wieder<br />

in den Schlagzeilen steht. Dort<br />

versuchte er, mit den Bewohnern ins<br />

Gespräch zu kommen und setzte ein<br />

Zeichen gegen Vorurteile und Hetze<br />

gegen Ausländer.<br />

Das Uelzener Bündnis gegen Rechts<br />

hat Michel Abdollahi nach Uelzen eingeladen.<br />

Am Mittwoch, 18 Mai, um<br />

19.30 Uhr wird der gebürtige Iraner<br />

im Central Theater Uelzen von seinen<br />

Begegnungen in Jamel persönlich<br />

zu berichten. Zudem informiert das<br />

Uelzener Bündnis gegen Rechts über<br />

rechtsextreme Aktivitäten in Uelzen.<br />

Am Sonntag, 8 Mai, lädt das Uelzener<br />

Bündnis gegen Rechts zum antifaschistischen<br />

Stadtrundgang ein. „Wege<br />

gegen das Vergessen – Uelzen im Nationalsozialismus“.<br />

Mit diesem Stadtrundgang<br />

möchten die Initiatoren an<br />

die Schicksale jener Menschen erinnern,<br />

die in Uelzen durch Leid und Verfolgung<br />

gegangen sind. Dazu werden<br />

die Orte im Innenstadtgebiet besucht<br />

und über die Uelzener Geschichte<br />

berichtet. Diesen besonderen „Stadtrundgang“<br />

gibt es auch als Buch und<br />

ist an diesem Tag erhältlich. Kontakt<br />

zum Uelzener Bündnis gegen Rechts:<br />

kontakt@uelzen-gegen-rechts.net<br />

Michel Abdollahi<br />

Termine<br />

Foto: Janick Zebrowsk<br />

Sonntag, 8. Mai, 11 Uhr<br />

„Wege gegen das Vergessen – Uelzen im<br />

Nationalsozialismus“: Antifaschistischer<br />

Stadtrundgang. Treffpunkt ist der Gedenkstein<br />

für Hauptmann Erich Marquardt,<br />

Parkplatz Am Taterhof.<br />

Mittwoch, 18. Mai, 19.30 Uhr<br />

Fernsehpreisgewinner Michel Abdollahi<br />

zu Gast im Central Theater Uelzen.<br />

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<strong>April</strong>/Mai 2016 27


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Probieren Sie doch mal eine ausgefallene<br />

Salat-Variante: Pikanter Erdbeersalat<br />

mit Mozzarella.<br />

250 Gramm Erdbeeren<br />

50 Gramm Rauke<br />

125 Gramm Mozzarella<br />

1 Bund Basilikumm<br />

1 Orange<br />

4 EL Orangensaft<br />

2 EL Weißer Aceto Balsamico<br />

Salz, Pfeffer<br />

1 TL Zucker<br />

2 EL Olivenöl<br />

Erdbeeren waschen und halbieren.<br />

Rauke putzen und zerschneiden. Mozzarella<br />

in Stücke schneiden. Vom Basilikum<br />

die Blätter abzupfen. Orange<br />

schälen, Filets herausschneiden Mit<br />

den anderen Zutaten in einer Schüssel<br />

mischen. Orangensaft mit weißem<br />

Aceto balsamico, Salz, Pfeffer, Zucker<br />

und Olivenöl verquirlen. Sauce und<br />

Salat vermischen und servieren.<br />

GUTES AUS DER REGION<br />

Wenn heimisches Obst und Gemüse Saison hat, stammt das Angebot in<br />

den meisten Fällen aus der Region. Der Weg vom Acker zum Supermarkt<br />

oder Markstand ist deshalb entsprechend kurz. Das garantiert<br />

optimale Frische und oft einen besseren Geschmack, vor allem bei leicht verderblichem<br />

Obst. Denn viele Früchte wie Erdbeeren, Kirschen oder Himbeeren reifen<br />

nach dem Pflücken nicht mehr nach.<br />

Importierte Ware aus weit entfernten Ländern wird dagegen aufgrund längerer<br />

Transportzeiten oftmals nicht mit optimaler Reife geerntet und entpuppt sich deshalb<br />

häufig als geschmacksarm, trotz ansprechender Optik. Zudem kosten lange<br />

Transportwege viel Energie und verursachen klimaschädliches CO2.<br />

Weiterer Vorteil der saisonalen Ware: Weil<br />

in kurzer Zeit große Mengen auf den Markt<br />

kommen, liegen die Preise hier erfreulich<br />

niedrig. Mit dem Kauf von regionalem Obst<br />

und Gemüse unterstützt man außerdem<br />

die regionale Landwirtschaft und damit die<br />

heimische Kulturlandschaft.<br />

Obst, Gemüse, Südfrüchte<br />

Uwe Stahnke<br />

Dorfstraße 49<br />

21365 Adendorf<br />

Telefon: 01 71-7 75 75 60<br />

Darüber hinaus hat der saisonale Einkauf<br />

auch einen ideellen Wert. Wer sich mit Anbau<br />

und Ernte heimischer Obst- und Gemüsearten<br />

beschäftigt, entwickelt nach und<br />

nach ein Gespür für den Jahreskreislauf.<br />

Durch die zeitlich begrenzte Verfügbarkeit<br />

genießt man Rhabarber, Pfirsiche oder<br />

Spargel viel intensiver und bringt ihnen<br />

eine größere Wertschätzung entgegen.<br />

Und: saisonal essen heißt abwechslungsreich<br />

essen. Denn wer sich vorwiegend an<br />

das saisonale Angebot hält, wechselt automatisch<br />

seinen Speiseplan und entdeckt<br />

vielleicht längst vergessene Gemüsearten.<br />

28 www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016


DAS HAT JETZT SAISON …<br />

Der vierte Monat im Jahr ist angebrochen und die Knospen sprießen. Der Frühling<br />

ist endlich richtig bei uns angekommen und uns steht der Sinn nach frischen Gemüse-<br />

und Obstsorten aus heimischem Anbau. Ab jetzt kann wieder Spinat, Artischocken<br />

und Rhabarber in unseren Töpfen landen. Ansonsten haben diese Gemüseund<br />

Obstsorten wieder Saison:<br />

• Blumenkohl<br />

• Chicorée<br />

• Chinakohl<br />

• Eisbergsalat<br />

• Endivien<br />

• Feldsalat<br />

• Gemüsefenchel<br />

• Gemüsepaprika<br />

• Salatgurken<br />

• Kohlrabi<br />

• Kopfsalat<br />

• Rucola<br />

• Spargel<br />

• Spinat<br />

• Artischocken<br />

• Rhabarber<br />

WÜRFEL BASTELN, AUFPUSTEN UND GEWINNEN<br />

Mit ein bisschen Fingerfertigkeit und Muße kann jeder aus<br />

diesem Quadrat einen Würfel falten und aufpusten. Wie?<br />

Die Anleitung ist bei www.vitalmarkt-uelzen.de sowie<br />

www.barftgaans.de nachzulesen. Darüber hinaus liegt sie<br />

bei einigen Wochenmarktständen zum Mitnehmen aus. Diese<br />

sind an den bunten Würfeln zu erkennen, die im oder am<br />

Stand angebracht sind. Warum? Bitte beantworten Sie sich<br />

selbst zwei Fragen: Wann waren Sie zum letzten Mal kreativ?<br />

Wann haben Sie zuletzt etwas gewonnen? Also warum nicht?<br />

Es ist ganz einfach. Sobald der Würfel fertig gestellt ist, ergibt<br />

sich die Antwort auf folgende Gewinnfrage: Wie viele<br />

rote Äpfel sind auf dem fertigen Würfel zu sehen?<br />

www.vitalmarkt-uelzen.de<br />

www.kathrinbusse.de<br />

Kräuter & Stauden<br />

Gärtnerei<br />

mittwochs und samstags von 7 - 14 uhr<br />

Nun brauchen Sie die richtige Lösung nur noch per Email an<br />

verlosung.barftgaans@initia-medien.de oder auf einer Postkarte<br />

an Initia Medien & Verlag UG, Woltersburger Mühle 1<br />

in 29525 Uelzen zu schicken. Der Interessengemeinschaft<br />

Wochenmarkt Uelzen e. V. verlost 3 Vitalmarkt-Taschen prall<br />

gefüllt mit Lebensmittelspezialitäten und Produkten, die von<br />

den Mitgliedern zur Verfügung gestellt werden. 10 Einkaufsgutscheine<br />

à 10,-€ warten ebenfalls auf kreative Gewinner.<br />

Einsendeschluss ist der 30. <strong>April</strong> 2016. Mitarbeiter der Mitglieder<br />

des Interessengemeinschaft Wochenmarkt Uelzen e. V.<br />

sowie der Initia Medien & Verlag UG dürfen an der Verlosung<br />

leider nicht teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

$


[Anzeigen]<br />

PESTO ...<br />

Zutaten<br />

Bis zu drei Knoblauchzehen<br />

1 Bund/Topf Basilikum<br />

150 g Parmesan<br />

1 TL Salz<br />

50 g Pinienkerne<br />

Pfeffer<br />

150 g Olivenöl<br />

Zubereitung<br />

Knoblauchzehen, fein würfeln oder in der<br />

Presse zerdrücken. Dann Basilikum fein<br />

oder grob hacken, je nach Belieben. Den<br />

Parmesankäse fein reiben. Salz hinzufügen.<br />

Die Pinienkerne fein hacken. Pfeffer<br />

aus der Mühle ( 4 bis fünf Umdrehungen)<br />

und das Olivenöl hinzufügen.<br />

Alles miteinander vermengen und zu Nudeln,<br />

Maultaschen oder Tomate-Mozzarella<br />

geben.<br />

vielfältiges Kräutersortiment<br />

über 60 Tomatensorten<br />

Salat- und Gemüsejungpflanzen<br />

Manuela Peters und Sandra Zindler sind die Gesichter<br />

des Verkaufswagens<br />

Langenbrügge &<br />

Eigener Kartoffelanbaubetrieb in Mützingen<br />

Tel.: 01 73-4 19 80 11<br />

Fax: 0 58 24-9 52 67 97<br />

Kartoffelvielfalt aus eigenem Anbau<br />

– jetzt Frühkartoffeln –<br />

Eier aus Bio-, Freiland- und Bodenhaltung,<br />

Marmelade, Gemüse- und Fruchtaufstriche<br />

30 www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016


[Anzeige]<br />

ERDBEEREN:<br />

GESUNDE FRÜCHTCHEN<br />

Erdbeeren enthalten pro 100 g sogar mehr Vitamin C als Zitronen oder Orangen.<br />

Eine kleine Schale mit 150 g Erdbeeren deckt bereits den Tagesbedarf eines Erwachsenen.<br />

Bei den Vitaminen sind weiterhin Folsäure, Vitamin B1 und Vitamin K<br />

erwähnenswert. Bei den Mineralstoffen treten vor allem Zink, Kupfer und Mangan<br />

hervor. Mit etwa 32 kcal pro 100 g sind Erdbeeren sehr energiearm. Erdbeeren enthalten<br />

auch sekundäre Pflanzenstoffe aus der Gruppe der Polyphenole, zu denen<br />

Flavonoide und Phenolsäuren gehören. Polyphenole können vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

schützen, Krankheitskeime abtöten und entzündungshemmend wirken.<br />

Des Weiteren sollen sie die natürlichen körpereigenen Killerzellen anregen<br />

und so bestimmten Krebserkrankungen vorbeugen. Freilanderdbeeren haben Untersuchungen<br />

zufolge einen höheren Gehalt an Polyphenolen als Früchte aus Folienanbau.<br />

Die Belastung mit Rückständen von Pflanzenschutzmitteln kann bei Erdbeeren<br />

aus geschütztem Anbau höher sein als im Freiland. Und das Basilikum … ist<br />

schnell selbstgemacht und wird klassisch zu Pasta serviert – schmeckt aber auch zu<br />

Fleisch, Fisch und Gemüse, in Suppen, Salaten, als Brotaufstrich oder im Dessert.<br />

KARTOFFEL-PIZZA<br />

Eine leichte Variante zum Nachbacken<br />

300 g frische, geschälte Kartoffeln<br />

200 g Möhren<br />

100 ml Sauerrahm<br />

1 Ei<br />

50 g Gouda<br />

1 EL Stärke<br />

Salz, Pfeffer<br />

und italienische Kräuter (frisch)<br />

Sugo<br />

100 ml passierte Tomaten<br />

50 ml Sauerrahm<br />

Salz, Pfeffer, italiensiche Kräuter<br />

Für den Belag<br />

125 g Mozarella<br />

100 g Schinken gekocht<br />

400 g Tomaten frisch<br />

100 g Champions oder Paprika<br />

1 EL Parmesan<br />

Die geschälten Kartoffeln und Karotten<br />

grob reiben und mit Sauerrahm,<br />

dem Ei, Gouda und der Stärke verrühren.<br />

Salzen, pfeffern und würzen. Die<br />

Masse auf ein (kleines) mit Backpapier<br />

ausgelegtes Backblech streichen<br />

und im vorgeheizten Ofen bei ca. 200<br />

Grad 20-25 Minuten backen. In der<br />

Zwischenzeit das Sugo anrühren und<br />

für den Belag die Tomaten waschen<br />

und in Scheiben schneiden. Mozarella<br />

reiben und den Schinken in Würfel<br />

schneiden.<br />

Den vorgebackenen Boden aus dem<br />

Ofen nehmen, mit dem Sugo bestreichen<br />

und erst mit Schinken und Mais<br />

bestreuen, mit Tomaten belegen und<br />

zuletzt den Mozarella und den Parmesan<br />

darüber verteilen. Nochmal in<br />

den Ofen schieben und bei 180 Grad<br />

ca. 20-30 Minuten goldig backen.<br />

Der Belag kann natürlich auch wie bei<br />

einer normalen Pizza variieren. Also<br />

auch mal mit Salami, anderem Gemüse<br />

oder auch Thunfisch probieren Oder<br />

einfach als vegetarisches Gericht ohne<br />

Schinken.<br />

Der Spargelhof in Wichtenbeck ist für<br />

seine schmackhaften Erdbeeren gleichermaßen<br />

bekannt, wie für den frischen<br />

Spargel. Eigens für die leckeren roten<br />

Früchtchen wurden zur Neubepflanzung<br />

2 große Folientunnel errichtet. In<br />

den Tunneln wachsen die Pflanzen bei<br />

bestem Klima geschützt und trocken.<br />

Sie blühen schon früh und bilden den<br />

Fruchtbestand aus. Durch die tunnelartige<br />

transparente Folienüberdachung<br />

dringt Tageslicht von allen Seiten ein und<br />

sorgt für die schöne rote Färbung, mit der<br />

die Früchte zu den überaus köstlichen<br />

Beeren heranreifen. In den Tunneln sind<br />

die Pflanzen vor äußeren Einflüssen geschützt,<br />

SPARGEL<br />

die Bewässerung erfolgt tropfenweise.<br />

Das reduziert die Pilzbildung und<br />

alle Energie aus dem Boden steht zum<br />

Wachsen zur Verfügung. Diese Form<br />

des Anbaus trägt Früchte, sodass das<br />

Bedürfnis einfach nach leckeren zubereitet,<br />

Erdbeeren von<br />

hier lecker voraussichtlich im Geschmack!<br />

bereits ab Mitte Mai<br />

gestillt werden kann. Die Verkaufsstellen<br />

für Spargel jetzt und auch Erdbeeren werden noch<br />

bekannt gegeben. Sein Spargelfest feiert<br />

Grünspargel<br />

der Hof in Wichtenbeck am 28. und 29.<br />

Mai. aus Hier können eigenem u. a. die Anbau! Folientunnel<br />

besichtigt werden.<br />

Gesund<br />

Geniessen!<br />

Bitte vormerken:<br />

Spargelfesttage<br />

28. /29. Mai!<br />

Spargelhof Niemann<br />

Wichtenbeck bei Eimke<br />

Tel 0 58 73 / 253<br />

www.spargelhof-Niemann.de


STADTBUMMEL<br />

HANDGESIEDETE GÄRTNERSEIFE<br />

Frühlingszeit = Gartenzeit. Unsere Gärtnerseife hilft bei der Reinigung der beanspruchten<br />

Hände, sanft und schonend. Mühelos werden Erd-Harz-Grasflecken und<br />

abgestorbene Hautzellen entfernt. Dabei wirkt die in einer kleinen Manufaktur in<br />

begrenzter Stückzahl handgesiedete Seife heilend und entzündungshemmend,<br />

steigert die Hautfeuchtigkeit und reaktiviert die Spannkraft. Eine einzigartige<br />

Hautpflege mit ausschließlich körperidentischen Inhaltsstoffen, Wirkstoffen und<br />

Vitaminen nach einem 200 Jahre alten ostanatolischem Rezept.<br />

Gesehen bei Firma natürlich, direkt im Hundertwasser-Bahnhof Uelzen<br />

www.natuerlich-uelzen.de<br />

POESIE FÜR DIE WAND<br />

Manche Botschaften verdienen es, gerahmt und an die<br />

Wand gebracht zu werden. Sprüche aus dem Leben,<br />

die uns schmunzeln lassen – als Geschenk für liebe<br />

Menschen oder für uns selbst. Diese und eine Auswahl<br />

weiterer kecker Wahrheiten hat Anja Bunge in ihrem<br />

OTTO-Shop Uelzen, Veerßer Straße 15.<br />

SCHMÜCKENDE<br />

BEGLEITER<br />

In ihrer Schlichtheit wunderschöne Ketten, Ringe und<br />

Ohrringe aus dem aktuellen Sortiment der Signé Modeschmuck<br />

GmbH aus Idar-Oberstein hat Anja Bunge<br />

für ihre Kunden jetzt im OTTO-Shop Uelzen, Veerßer<br />

Straße 15. Die Schmuckstücke sind nickelfrei und somit<br />

auch für Allergiker geeignet.


„BILDUNG IST DIE NACHHALTIGSTE FORM<br />

DER HILFE ZUR SELBSTHILFE“<br />

Philip Oprong Spenner: Ein afrikanisches Flüchtlings- und Waisenkind erzählt<br />

Philip Oprong Spenner, geboren<br />

1979, aufgewachsen als Straßenkind<br />

in Kenia unter härtesten<br />

Bedingungen, hat es geschafft: Heute<br />

lebt er in Hamburg und hilft „Problemkindern“,<br />

ihren Weg zu finden. Am Donnerstag,<br />

7. <strong>April</strong>, ab 18 Uhr, spricht er in<br />

der Aula der BBS 1 in Uelzen über sein<br />

außergewöhnliches Leben.<br />

Als Straßenkind und Vollwaise in Nairobi<br />

kämpfte er ums nackte Überleben. Philip Oprong Spenner. <br />

Schläge, Betteln und quälender Hunger<br />

gehörten zu seinem Alltag. Philips Rettung sind uneigennützige<br />

Menschen, die ihm helfen, und das Kanduyi Children’s<br />

Home im Westen Kenias. Dank Spenden kann er dort<br />

erstmals zur Schule gehen, begierig saugt er alles Wissen<br />

auf. Später holt ihn ein Hamburger Arzt als Patenkind nach<br />

Deutschland. Das ehemalige Straßenkind beendet sein Studium<br />

mit Auszeichnung, entscheidet sich bewusst gegen einen<br />

Karriereberuf. Heute kümmert sich Philip Oprong Spenner<br />

als Lehrer an einer Hamburger Gesamtschule um die<br />

Problemkinder unserer Gesellschaft – Jugendliche auf der<br />

Suche nach sozialem Halt und Anerkennung. Oprong Spenner<br />

kann ihnen helfen, weil er sie versteht und ernst nimmt.<br />

Foto: von Foris<br />

Termin<br />

Aktuelles<br />

Doch sein Blick richtet sich auch auf seine<br />

Heimat. Dort ist er Vorsitzender eines<br />

Vereins, der kenianische Jugendliche unterstützt<br />

und fördert.<br />

Im Ullstein Verlag ist sein biografisches<br />

Buch „Move on up: Ich kam aus dem<br />

Elend und lernte zu leben“ erschienen.<br />

Es gibt einem von vielen menschlichen<br />

Schicksalen ein Gesicht, lehrt Dankbarkeit<br />

und Wertschätzung. Es erschüttert und<br />

macht doch gleichzeitig Mut, an sich zu<br />

glauben und den eigenen Weg zu gehen.<br />

Philip Oprong Spenner erzählt aus seinem Leben: Donnerstag,<br />

7. <strong>April</strong>, 18 Uhr, in der Aula der BBS 1 Uelzen, Scharnhorststr. 10,<br />

29525 Uelzen. Der Eintritt ist frei.<br />

Eine Veranstaltung des Kreisjugendringes Uelzen e.V. mit Unterstützung<br />

der BBS 1 und des Fördervereins der BBS 1 sowie der<br />

Jugendpflege des Landkreises Uelzen.<br />

UHLENBRÄU-FREUNDE<br />

PRÄSENTIEREN: UHLENDUNKEL<br />

Nach hell kommt dunkel – so haben es sich auch die<br />

Uhlenbräu-Freunde gedacht und laden am Samstag,<br />

29. <strong>April</strong>, ab 18 Uhr ins Atrium des neuen Rathauses<br />

Uelzen ein. Extra für diesen Tag gebraut, wird beim Uhlen-<br />

Dunkel-Fest mit einer Dunkelbier-Variation angestoßen, die<br />

es nur an diesem Abend im Ausschank gibt. Bereits bei der<br />

Einführung des Uhlenbräus hat die Stadt Uelzen das Atrium<br />

zur Verfügung gestellt, da die Erlöse aus dem Bierverkauf<br />

der gemeinnützigen Arbeit des Vereins Woltersburger Mühle<br />

zugute kommt. Die schöne Atmosphäre des Innenhofs<br />

und die musikalische Begleitung durch die bekannte Frederic<br />

Rooters Jazz Society aus Bad Bevensen, versprechen<br />

einen geselligen und beschwingten Abend. Das klassische<br />

helle Uhlenbräu-Pils steht selbstverständlich auch bereit<br />

und zusätzlich gibt es Wein und Wasser, Dixieland, Swing<br />

und Jazz.<br />

Der Freundeskreis des Uhlenbräus trifft sich seit der Wiedereinführung<br />

des Uelzener Biers im Herbst 2014 regelmäßig.<br />

Hinter den Uhlenbräu-Freunden steckt eine Gruppe von<br />

etwa 20 aktiven Bürgern, die an die stolze Tradition Uelzens<br />

als Bierbrauer-Stadt erinnern. Darunter auch ehemalige Mitarbeiter<br />

der letzten Brauerei, der Uelzener Bierbrauerei-Gesellschaft.<br />

Dank Sachspenden sind inzwischen viele Erinnerungsstücke<br />

zusammengetragen, die auf ihre Präsentation<br />

warten. Dafür fehlt es an einem zünftigen Alt-Uelzer-Lokal<br />

und – noch viel wichtiger – an einer Wirtin oder einem Wirt,<br />

die ein solches Lokal mit Leben erfüllen und die Tradition<br />

pflegen.<br />

„UhlenDunkel“<br />

Fest am 29. <strong>April</strong> 2016<br />

Das „Dunkle“ gibt es<br />

nur auf unserem Fest!<br />

„UhlenDunkel“-Fest<br />

Freitag, 29. <strong>April</strong>, ab 18 Uhr,<br />

im Atrium, Rathaus Uelzen,<br />

Musik: „Frederic Rooter`s Jazz Society“<br />

www.woltersburger-muehle.de


EIN KLEINES STÜCK ALLTAG<br />

Einblicke in das Leben der Flüchtlinge im Camp Bad Bodenteich<br />

An der holprigen Industriestraße<br />

zum alten BGS-Gelände – heute<br />

eine vorübergehende Heimat<br />

für rund 500 Flüchtlinge – kommen sie<br />

mir entgegen. Bepackt mit zwei großen<br />

Plastik-Tragetaschen, diesen typischen<br />

karierten „Koffern“, den Blick<br />

geradeaus gerichtet. Zwei junge Männer,<br />

die gerade das Flüchtlingscamp<br />

verlassen haben – wahrscheinlich<br />

wechseln sie die Unterkunft. Eine<br />

neue, vorübergehende Heimat. Irgendwo<br />

in Deutschland.<br />

Am Eingangstor erstmal Kontrolle,<br />

den Pass vorzuzeigen ist für Besucher<br />

Pflicht. Eine Gruppe Kinder läuft<br />

singend, einander an den Händchen<br />

haltend, auf den breiten Straßen des<br />

Geländes. Kleine Jungs spielen Fußball,<br />

sie strahlen und bejubeln ein Tor.<br />

Im Wäscheraum laufen die Maschinen<br />

auf Hochtouren. Die Frauen sitzen,<br />

reden, die Kinder auf dem Schoß und<br />

ihre Handys in der Hand. – Ein kleines<br />

Stück Alltag im Flüchtlingscamp<br />

Bad Bodenteich. Doch was ist schon<br />

alltäglich, wenn in der Heimat Krieg<br />

herrscht? Wenn Familien nicht wissen,<br />

wie es ihren Angehörigen geht? Wenn<br />

man selbst im Flüchtlingscamp sitzt<br />

und wartet, unklar, wie es weitergeht.<br />

Der Kreisverband Uelzen des Deutschen<br />

Roten Kreuzes ist für das Camp<br />

verantwortlich, organisiert den Alltag<br />

und gibt den Bewohnern gemeinsam<br />

mit vielen ehrenamtlichen Helfern aus<br />

Bad Bodenteich, wenn auch nur vorübergehend,<br />

Halt und Sicherheit.<br />

„Als wir im Oktober 2015 hier anfingen,<br />

gab es kein Inventar, keine<br />

Stühle, keine Tische. Wir mussten das<br />

Camp von Grund auf herrichten. 800<br />

Doppelstockbetten, Schränke, Spinde,<br />

Handtücher, Bettzeug, das Notwendigste“,<br />

erzählt Marc Heine, stellvertretender<br />

Camp-Leiter. Viele Sachen<br />

wurden gespendet: das Spielzeug in<br />

der Kinderbetreuung, die Stühlchen.<br />

Die Ausstattung ist einfach, aber gemütlich.<br />

Vor allem in den Räumen für<br />

die Kinder. Die haben ordentlich Platz<br />

und den brauchen sie auch. „Es ist<br />

wichtig, dass die Kinder endlich auch<br />

mal spielen und toben können“, sagt<br />

Heine.<br />

Die „Schule“ ist gerade zu Ende, fast<br />

ein bisschen Normalität. Hier erlernen<br />

die Kinder zurzeit vor allem die deutsche<br />

Sprache, lernen den deutschen<br />

Alltag ein bisschen kennen. Zum Abschied<br />

umarmen die Kleinen stürmisch<br />

die Dame an der Tür vom Sicherheitsdienst.<br />

Erstaunlich ihre Offenheit, ihre<br />

Freundlichkeit, ihr Strahlen.<br />

Die Erwachsenen plagen andere Sorgen,<br />

auch das ist augenfällig. Der ständige<br />

Blick aufs Handy, das Warten auf<br />

Nachrichten. Das Warten auf einen<br />

Fortgang des Asylverfahrens. Umso<br />

wichtiger ist Ablenkung und Beschäftigung.<br />

„Die Flüchtlinge wollen sich<br />

unbedingt einbringen, sind unheimlich<br />

engagiert. Die Sprache zu lernen ist die<br />

erste Priorität. Wenn man sie beispielsweise<br />

etwas fragt, dann versuchen sie,<br />

auf Deutsch zu antworten“, so Heine.<br />

Dazu vermitteln die Ehrenamtlichen<br />

die Grundlagen des deutschen Wertesystems.<br />

„Eine gute Betreuung ist<br />

ein wichtiger, erster Schritt für eine<br />

Integration“, sagt Heine. Es gibt vor<br />

allem Sportangebote für die Erwachsenen,<br />

genauso wie natürlich Deutschkurse.<br />

Der TuS Bodenteich bietet<br />

zum Beispiel Fußball-Kurse an; mit<br />

gebrauchten Geräten wurde ein Fit-<br />

34


[Anzeige]<br />

Spendenaufruf<br />

Für die Handarbeitsgruppe im Camp in Bad Bodenteich bittet das DRK<br />

um Spenden -– gebraucht werden vor allem Wollreste zum Stricken. Die<br />

Spenden können beim DRK, Ripdorfer Straße 15, abgegeben werden.<br />

ness-Raum eingerichtet. Für die Frauen<br />

gibt es eine Zumba-Gruppe, in der sie<br />

unter sich sein können und sich sportlich<br />

auspowern können.<br />

Die verschiedenen Angebote werden<br />

sehr gut angenommen und genutzt;<br />

es gibt verschiedene Gruppenzeiten,<br />

zu denen trainiert werden kann. „Das<br />

läuft sehr reibungslos und die Bewohner<br />

halten sich auch daran“, sagt Heine.<br />

Dazu hat das DRK eine Art Internet-Café<br />

eingerichtet, wo alte Rechner den<br />

Kontakt zur Heimat und zu den Lieben<br />

ermöglichen. Ein kleiner Kiosk versorgt<br />

die Bewohner mit salzigen Leckereien;<br />

ein Bereich ist für die Jugendlichen, in<br />

dem sie sich zurückziehen können. Hier<br />

sorgen ein Kicker-Tisch und Spiele für<br />

Abwechslung.<br />

Ein Info-Point wurde als Anlaufstelle<br />

eingerichtet, an dem die wichtigsten<br />

Fragen geklärt werden können: zum<br />

Asylverfahren oder auch einfache Fragen<br />

des Alltags, beispielsweise, wo die<br />

Züge nach Hamburg fahren. Acht Dolmetscher<br />

helfen bei der Kommunikation,<br />

wenn Worte, Hände und Füße beim<br />

Verständigen nicht mehr weiterhelfen.<br />

Die wichtigsten Sprachen wie Farsi,<br />

Arabisch, Französisch und Englisch<br />

können übersetzt werden.<br />

Es sind vor allem auch ehemalige<br />

Migranten, längst deutsche Staatsbürger,<br />

die im Camp unterstützen, die dolmetschen,<br />

den deutschen Alltag erklären<br />

oder beim Ausfüllen von Anträgen<br />

helfen. „Diese Kulturvermittler helfen<br />

uns wirklich sehr, denn viele Probleme<br />

verstehen wir einfach nicht, weil sie oft<br />

kulturell bedingt sind“, sagt Camp-Leiter<br />

Daniel Muhsik. Die ehemaligen<br />

Migranten haben oftmals die gleichen<br />

Erfahrungen gemacht, sie kennen die<br />

Probleme, die Ängste, das Asylverfahren.<br />

„Die Flüchtlinge haben ein ganz<br />

anderes Vertrauen zu diesen Kulturvermittlern“,<br />

so Muhsik.<br />

Und auch die Bodenteicher leisten<br />

wertvolle Integrationshilfe. Gemeinsame<br />

Aktionen wie Müllsammeln oder<br />

Entkusseln der Bodenteicher Heide<br />

bringen Einwohner und Flüchtlinge zusammen.<br />

„Es war eine so schöne Stimmung<br />

und die Flüchtlinge freuen sich,<br />

wenn sie etwas machen können, sie<br />

helfen können“, so Heine.<br />

Es werde viel getan, um den Bewohnern<br />

Beschäftigung zu bieten, eine Alltagsstruktur<br />

zu schaffen. Dabei ziehen<br />

die etwa 20 Ehrenamtlichen und die<br />

professionellen Kräfte des DRK an einem<br />

Strang. „Wir haben wenig Konflikte<br />

zwischen den Bewohnern oder Nationalitäten<br />

– wir legen beispielsweise<br />

Wert darauf, dass die Häuser von Menschen<br />

mit unterschiedlichen Nationalitäten<br />

bewohnt werden“, sagt Heine.<br />

Beeindrucken sei die Energie, die Kraft<br />

und das Engagement, sich in der Fremde<br />

ein neues Leben aufzubauen. Bei allen<br />

Erfahrungen, die die Menschen gemacht<br />

haben. Der Krieg, die Flucht, die<br />

Strapazen. Viele seien traumatisiert, redeten<br />

jedoch nicht oder nur sehr wenig<br />

darüber. Sie seien oft noch gefangen<br />

im Hier und Jetzt, ihre ungeklärte Situation<br />

mache eine Aufarbeitung noch<br />

schwierig.<br />

Integration ist mühsam, es wird lange<br />

dauern und der Ausgang ist trotz allem<br />

Bemühen ungewiss. Doch jeder lange<br />

Weg beginnt mit kleinen Schritten –<br />

so wie in Bad Bodenteich. Und vielen<br />

anderen Orten, in denen engagierte<br />

Helfer, ehrenamtliche wie professionelle<br />

Helfer jeden Tag ihr Bestes geben.<br />

[Lütke]<br />

DIE MEISTERWERKSTATT<br />

FÜR ALLES, WAS ZWEI<br />

RÄDER HAT<br />

Zweiradmechaniker-Meister Lorenz Tietjen<br />

und sein Team stehen für Reparatur und Service.<br />

„Das ist das, was wir können. Wir reparieren<br />

gut und gerne.“ Zweiräder, motorisiert<br />

oder nicht, werden in den Räumen an der Celler<br />

Straße 5 in Uelzen fachmännisch überprüft<br />

und ggf. repariert. Zur Erneuerung der amtlichen<br />

Prüfplakette an Roller und Motorrad<br />

werden die erforderlichen Tests im Rahmen<br />

der regelmäßigen Hauptuntersuchung vorgenommen.<br />

Kunden schätzen den verbindlichen Umgang<br />

und die persönliche Note im Service besonders.<br />

Und, dass repariert wird, was kaputt ist,<br />

damit das Fahrzeug schnell wieder einsatzbereit<br />

ist. „Aus unserer Sicht ganz selbstverständlich“,<br />

sagt Lorenz Tietjen. Und trifft damit<br />

den Nerv seiner Kunden, die immer gerne<br />

wieder kommen.<br />

„Wenn sich eine Reparatur nicht lohnt, sind<br />

wir sehr gern auch bei der Suche nach dem<br />

geeigneten neuen oder gebrauchten Fahrrad,<br />

Roller oder Motorrad behilflich“, sagt der<br />

Meisterschrauber auch. „Wir freuen uns auf<br />

Ihren Anruf. Oder bringen Sie uns Ihr Zweirad<br />

in die Werkstatt, damit wir die erforderlichen<br />

Arbeiten für Sie erledigen können.“<br />

Meisterschrauber Lorenz Tietjen<br />

Zweiradmechanikermeister<br />

Celler Straße 5 • 29525 Uelzen<br />

Tel: 0581-3893187<br />

Fax: 0581-3893202<br />

Mobil: 0151-53755853<br />

www.meisterschrauber.com<br />

Email: service@meisterschrauber.com


1. Bevenser Skatverein<br />

Der leidenschaftliche Skatspieler Karl Seehaus suchte<br />

über ein Inserat aktive Skatspieler für einen Verein<br />

– mit Erfolg: Seit 1990 gibt es den Skatverein.<br />

Hier spielen 29 Mitglieder, darunter 2 Frauen. Ein<br />

Teil der Mitglieder betreibt das Skatspielen professionell<br />

(skatsportlich) und nimmt am Ligabetrieb des<br />

Deutschen Skatverbandes teil. Für die Mitglieder ist<br />

die Geselligkeit ein wichtiger Teil des Vereinslebens:<br />

Weihnachts- und Himmelfahrtspreisskate, Turniere<br />

und Skatreisen sind nur ein kleiner Teil dessen, was<br />

die harmonische Atmosphäre im Verein ausmacht.<br />

Wer das Spiel einmal selbst ausprobieren und dazulernen<br />

möchte, Gäste und Gelegenheitsspieler sind<br />

herzlich willkommen. Jeden Dienstag um 18.15 Uhr<br />

im Hotel Kieferneck in Bad Bevensen.<br />

KÖNNEN, GLÜCK UND<br />

PSYCHOLOGIE<br />

Reizende Skatspieler treffen sich im 1. Bevenser Skatverein<br />

[Anzeige]<br />

18 – Ja. 20 – Hab ich. Zwo – Passe. Jeder hat diese Zahlenkombination<br />

schon einmal gehört, doch was genau dahinter<br />

steckt, wissen die Wenigsten. Skat – das ist reizen, zählen<br />

und rechnen. Kurt Tucholsky beschrieb das besondere Verhältnis<br />

der Deutschen zu diesem im thüringischen Altenburg<br />

zu Beginn des 19. Jahrhunderts entwickelten Spiel so:<br />

„Wenn dem Deutschen so recht wohl ums Herz ist, dann<br />

singt er nicht. Dann spielt er Skat.“<br />

Frische, die man schmecken kann.<br />

Eröffnung der Spargelsaison 2016<br />

je nach Witterung mit frischem Spargel aus der Region ab ca. Mitte <strong>April</strong>.<br />

Mittagstisch täglich von 11.30 bis 15Uhr<br />

• Spargelcremesuppe<br />

• Frischer Spargel mit Schinken<br />

Wir freuen uns<br />

auf ihren Besuch!<br />

Ab Mai<br />

frische<br />

Erdbeeren<br />

aus eigener<br />

Ernte!<br />

Obstscheune Tätendorf | Uelzener Chaussee 4 | 29576 Barum<br />

Tel. 05806/1247 | Fax. 05806/1318<br />

36 www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016<br />

Das komplexe Spiel hat in Deutschland eine über 200-jährige<br />

Tradition. Der Legende nach haben Reisende den Ursprung<br />

des Skatspiels nach einer Variante des wendischen<br />

Schafkopfs aus dem Böhmischen mitgebracht. Einigen Honoratioren<br />

im thüringischen Altenburg gefiel das Spiel und<br />

sie entwickelten diese Variante weiter. Im September 1813<br />

wurde „Scat“ dann das erste Mal urkundlich erwähnt. In den<br />

folgenden Jahrzehnten breitete sich das Spiel vor allem im<br />

thüringischen und sächsischen Bereich aus. Der Name leitet<br />

sich aus dem Lateinischen für „weglegen“ ab und bezieht<br />

sich auf die beiden verdeckt abgelegten Karten – der Skat.<br />

Soviel zur Theorie, rein in die Praxis. Die Mitglieder des Bevenser<br />

Skatvereins „kloppen“ keinen Skat, sie spielen selbigen<br />

– und dass der Begriff „kloppen“ von der in Kneipen<br />

gespielten Variante kommt, sei am Anfang mal klargestellt,<br />

geben mir die Mitglieder zu verstehen. Skat ist eine ernstzunehmende<br />

Sportart, die in verschiedenen Ligen gespielt<br />

wird. Trainiert wird im Skat vor allem das Denkvermögen –<br />

eine komplizierte Sportart, bei der man immer aufmerksam<br />

sein muss, sonst verliert man schnell.<br />

Thomas Hillmer ist seit vier Jahren Mitglied im 1. Bevenser<br />

Skatverein. „Ich wollte den Kopf bei Laune halten, deshalb<br />

spiele ich Skat, auch bei Wettkämpfen“, sagt Hillmer. Skat<br />

sei ein Strategiespiel, bei dem man „Spielzüge“ vorausahnen<br />

muss. „Man muss die Wahrscheinlichkeit einberechnen<br />

– welches Blatt könnte mein Gegenspieler haben? Was könnte<br />

er damit machen? Welche Karte sollte ich zu welchem<br />

Zeitpunkt ausspielen? Es gehört viel Taktik zum Skat. Und:<br />

Ein Drittel ist Können, ein Drittel ist Glück und ein Drittel ist<br />

Psychologie“, sagt Hillmer bestimmt. Im Spiel gebe es so viele<br />

Finessen und Wendungen, die das Spiel so spannend und<br />

besonders machen. Man könne sich nie auf eine Spielweise<br />

festlegen, es gebe immer wieder neue Situationen, in denen<br />

man reagieren müsse. „Es kann zum Beispiel sein, dass ich<br />

eine Karte opfern muss, um eine bessere Chance zu haben,<br />

das Spiel zu gewinnen. Man muss zweimal um die Ecke denken.<br />

Es gibt viele Wege, das Spiel zu gewinnen, auch wenn<br />

es schon ausweglos erscheint.“ Dafür müssen die Skat-Spieler<br />

immer wieder „trainieren“; je mehr Varianten ein Spieler<br />

drauf hat, desto besser ist er für die Spiele gewappnet.<br />

Neues Spiel, neues Glück heißt es: denn die Karten werden<br />

immer neu gemischt. Im Skatspiel wie im Leben. [Lütke]


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Mit ganzheitlichem Sehtraining<br />

wieder gesund und stressfrei<br />

Sehen - in Beruf und Freizeit<br />

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Wir verbringen immer mehr Zeit am Bildschirm.<br />

Beruflich und privat nutzen wir den<br />

Computer, das Smartphone, den Fernseher.<br />

Die Sehfunktion ist zur zentralen Sinnesleistung<br />

geworden. Unser visuelles System (Zusammenarbeit<br />

von Auge, Gehirn und Körper)<br />

wird durch eine Vereinseitigung der Sehanforderungen<br />

höchst beansprucht. Diese und<br />

andere Einflüsse können eine Überforderung<br />

des visuellen Systems hervorrufen.<br />

Bei Kindern äußert sich das unter Umständen<br />

bereits in der Grundschule. Konzentrationsschwäche<br />

kann ihre Ursache darin<br />

haben. Das Gehirn ist zu sehr mit der Blicksteuerung<br />

des Augenpaares beschäftigt.<br />

Dieser hohe Energieverbrauch verringert die<br />

Leistungsfähigkeit, nicht nur bei Kindern.<br />

Bernd Friedrich und Kirsten Meier, Augenoptikermeister/-in<br />

und Visual Trainer/-in,<br />

können Betroffenen mit Sehtraining helfen.<br />

Das Seh- und Visualtraining ist ein<br />

verhaltens orientiertes Training, mit dem der<br />

Sehkomfort erhöht und der visuelle Stress<br />

gemindert werden kann. Es fi ndet Anwendung<br />

bei Kurz- und Weitsichtigkeit, bei<br />

Lern- und Lesepro blemen, Schwach- und<br />

Alters sichtigkeit sowie Dauerbelastung am<br />

Bildschirm arbeitsplatz. Auch Sportler trainieren<br />

ihre Augen auf<br />

diese Weise, um das<br />

Leistungspotential zu<br />

erhöhen.<br />

Und so funktioniert<br />

es: Bernd Friedrich<br />

und Kirsten Meier<br />

stellen einen individuellen<br />

Plan mit<br />

unterschiedlichen<br />

Übungen zusammen.<br />

Diese kann<br />

der Klient zu Hause<br />

durchführen. Die Erfolgskontrolle<br />

erfolgt<br />

am Computer. Die spielerischen<br />

Übungen machen<br />

Kindern besonders<br />

viel Spaß. Das Trainingsprogramm<br />

hat eine Laufzeit<br />

von 6 Monaten. Und beeinfl<br />

usst viele Faktoren, die uns in<br />

der Leistungsfähigkeit einschränken<br />

können. Denn ob bei Kindern,<br />

nach einer Reha-Maßnahme oder im<br />

Sport – die Erhöhung der Leistungsfähigkeit<br />

spielt in vielen Bereichen eine Rolle.<br />

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Inh. Augenoptikermeister Bernd Friedrich e.K. • Telefon: 0581 74103 • Fax: 0581 18693<br />

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www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016 37


„WIR KÖNNEN NICHT ANDERS“<br />

ÖkoRegio-Betriebe diskutieren gesellschaftliche Verantwortung<br />

von Unternehmen<br />

Es waren vier ausgezeichnete „Pioniere“ der ökologisch<br />

und nachhaltig wirtschaftenden Betriebe in der<br />

Region, die sich in der Woltersburger Mühle zum Austausch<br />

trafen: Jan Peter Bauck (Bauckhof GmbH Rosche),<br />

Holger Danneberg (Werkhaus), Volker Krause (Bohlsener<br />

Mühle) und Stefan Voelkel (Voelkel Naturkostsafterei) sowie<br />

Gerard Minnaard (Woltersburger Mühle) – allesamt<br />

Mitglieder des ÖkoRegio e.V. Diese Unternehmen haben<br />

sich der Idee des nachhaltigen Wirtschaftens verschrieben,<br />

um die ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Lebensgrundlagen<br />

für kommende Generationen zu erhalten.<br />

Ihr Engagement fuße auf der Überzeugung, dass Nachhaltigkeit<br />

kein rein geschäftlicher Aspekt, sondern eine „Überlebensstrategie“<br />

für die Unternehmen ist, erklärte Volker<br />

Krause, Geschäftsführer der Bohlsener Mühe. Nachhaltigkeit<br />

ist eine Philosophie, die in der täglichen Arbeit gelebt<br />

wird. „Die positive Resonanz zeigt, dass sich das lohnt", so<br />

Krause. Oder wie Holger Danneberg von Werkhaus zusammenfasste:<br />

„Wir können gar nicht anders.“<br />

Wie ein roter Faden ziehe sich das Thema Nachhaltigkeit durch<br />

die Geschichte der Firma Voelkel, die in der vierten Generation<br />

besteht. Der Gedanke der „Nachhaltigkeit“ müsse jedoch<br />

noch schneller praktisch umgesetzt werden, mahnte Voelkel<br />

an. Nachhaltigkeit sei auch zu einem Wettbewerbsfaktor geworden,<br />

der die Kaufentscheidung der Konsumenten beeinflusse,<br />

so Danneberg. Dabei muss das Thema „Nachhaltigkeit“<br />

weiter in den Köpfen der Menschen verankert werden.<br />

„Es muss in die Mitte der Gesellschaft“, sagte Krause.<br />

Was macht nun genau ein „nachhaltiges“ Unternehmen<br />

aus? – Eine bessere Vernetzung der ökologischen Unternehmen<br />

in der Region – das führt zu kurzen Wegen in der<br />

Produktion und zu den Verbrauchern; dazu die Nutzung regionaler<br />

Rohstoffe. Wobei für Stefan Voelkel, wie er betont,<br />

es schwierig sei, bestimmte Rohstoffe wie Orangen oder<br />

Mangos aus der Region zu beziehen. Hier werden Bezugsquellen<br />

in Europa gesucht, statt die Früchte von anderen<br />

Kontinenten verschiffen oder einfliegen zu lassen. „Wir müssen<br />

für die Idee der Regionalität kämpfen, den Verbraucher<br />

überzeugen.“ Der höhere Preis der regionalen Produkte<br />

schrecke den Verbraucher nur leider oft ab; Regionalität sei<br />

daher kein Selbstläufer. Es brauche eine langfristige Strategie,<br />

um diese qualitativ hochwertigen Produkte am Markt zu<br />

etablieren. Der Kunde könne überzeugt werden, wenn man<br />

zur eigenen Idee stehe und die Vision der Nachhaltigkeit im<br />

eigenen Unternehmen wirklich lebt.<br />

Nachhaltigkeit bedeutet auch, junge Menschen anzuleiten,<br />

ihnen die innere Kraft zu geben, ihr eigenes Leben zu meistern.<br />

Etwas, das die Produktionsschule an der Woltersburger<br />

Mühle täglich versucht, in der praktischen Arbeit umzusetzen.<br />

„Es geht um Sinnhaftigkeit“, sagte Gerard Minnaard. Es<br />

gehe darum, jungen Menschen, die schuldlos in eine schwierige<br />

Lebenssituation geraten sind, Orientierung zu geben<br />

und sie an ihre Umwelt heranzuführen. „Sie müssen lernen,<br />

Verantwortung zu übernehmen und ihrem Gegenüber mit<br />

Respekt zu begegnen“, so Minnaard. Zu einem sinnhaften<br />

Leben gehöre auch, eine Haltung zu entwickeln und diese<br />

dann auch zu leben.<br />

Ein Problem, das die vier Unternehmen gleichsam betrifft:<br />

die Suche nach geeignetem Nachwuchs. Den mittleren und<br />

kleineren Unternehmen falle es schwer, qualifizierte Arbeitskräfte<br />

in die Region zu locken – so sei es auch ein Aspekt von<br />

Nachhaltigkeit, die Region attraktiv zu gestalten. Arbeitsplätze,<br />

das kulturelle Angebot, die Infrastruktur, Schulen,<br />

Kindergärten oder die medizinische Versorgung: Hier müsse<br />

investiert werden, da waren sich die Unternehmer einig. Lebendige<br />

Dörfer halten Menschen in der Region. Doch fehle<br />

es an Treffpunkten für alle Generationen auf den Dörfern.<br />

Um diese zu schaffen, müssten alle Akteure aus den unterschiedlichsten<br />

Bereichen zusammenwirken.<br />

Die Unternehmen investieren besonders in die Ausbildung,<br />

um Nachwuchs zu gewinnen: Mit Hilfe von speziellen Projekten<br />

sollen die Azubis ein Gefühl für die Unternehmen be-<br />

38 www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016


kommen und sich mit der Philosophie identifizieren. Beim<br />

Bauckhof Rosche müssen sich die Azubis gemeinsam um ein<br />

Feld kümmern – pflanzen, Unkraut jäten, Zwischenfrüchte<br />

einplanen, ernten. Alles liegt in der Verantwortung der Auszubildenden.<br />

Die Auszubildenden werden in alle Abläufe<br />

innerhalb der Produktion eingebunden, erleben das breite<br />

Spektrum der Aufgaben und erleben, wie vielfältig die einzelnen<br />

Berufe sein können. So findet jeder Azubi seinen Bereich,<br />

in dem er wachsen und sich einbringen kann.<br />

Ein weiterer Ansatz, die jungen Menschen für die Unternehmen<br />

zu begeistern, sei eine bessere Vernetzung von<br />

allgemein- und berufsbildenden Schulen sowie der Unternehmen.<br />

Eine starke Kooperation dieser Partner bereite<br />

die Schüler auf die Anforderungen in der Berufswelt der<br />

Firmen besser vor; sie wüssten eher, was sie in den einzelnen<br />

Ausbildungsberufen erwartet – und so gebe es weniger<br />

Abbrecher. Stefan Nowatschin von den „Berufsbildenden<br />

Schulen I“ plädierte für eine „trilaterale Berufsorientierung“<br />

in den Schulen, die alle Partner vor Ort–allgemein- und berufsbildende<br />

Schulen sowie die Firmen – einbindet.<br />

Auch die Integration von Flüchtlingen beschäftigte die Unternehmer.<br />

Um Integration zu erleichtern, haben die Firmen<br />

bereits verschiedene Ansätze. Beispielsweise unterstützt<br />

Voelkel die Flüchtlinge beim Spracherwerb. Werkhaus beschäftigte<br />

bereits in den 1990er Jahren Flüchtlinge aus<br />

dem ehemaligen Jugoslawien und hat damit sehr gute Erfahrungen<br />

gemacht. Die vielen jungen Menschen, die nach<br />

Deutschland kommen, sind eine Riesenchance, dem Fachkräftemangel<br />

zu begegnen, wenn man es schafft, sie an die<br />

Region zu binden.<br />

Nachhaltig, sozial, ökologisch: Diese Begriffe sind für Unternehmen<br />

des ÖkoRegio e.V. nicht nur Worte, die die<br />

Image-Broschüren schmücken. Die Ausgezeichneten stehen<br />

stellvertretend für das vielfältige Engagement in allen Bereichen.<br />

Die ÖkoRegio-Mitglieder Naturkostsafterei Voelkel<br />

und Werkhaus erhielten im vergangenen Jahr das „Green<br />

Brands“-Zertifikat. Mit der Auszeichnung werden „grüne“<br />

Marken geehrt, die für Nachhaltigkeit, Umweltschutz und<br />

gesunden Lebensstil stehen. Die Bauckhof GmbH in Rosche<br />

wurde mit dem Ausbildungs- und Innovationspreis des Arbeitgeberverbands<br />

ausgezeichnet und die Woltersburger<br />

Mühle erhielt den Umweltpreis der niedersächsischen Kirchen.<br />

Damit stehen die genannten Firmen in einer Reihe mit<br />

anderen ÖkoRegio-Betrieben, die sich vielfältig in sozialen<br />

und kulturellen Bereichen engagieren. Die Bohlsener Mühle<br />

wurde mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis für kleine<br />

und mittlere Unternehmen (weniger als 500 Mitarbeiter und<br />

weniger als 50 Mio. Euro Umsatz) ausgezeichnet. [Lütke]<br />

Elbers Hof GbR<br />

U. Elbers und K. Nitzsche<br />

An der Kirche 5<br />

29559 Nettelkamp<br />

info@elbers-hof.de<br />

www.elbers-hof.de<br />

Elbers Hof Frühjahrs-Hausmesse<br />

Am Samstag, 16. <strong>April</strong>, von 14 bis 18 Uhr<br />

• Zahlreiche Aussteller, Naturkost-Probiermeile und Infos<br />

über Ernährung<br />

• Alexandra Vocht: Vegane Küche mit Aktionen<br />

und Kochbuch<br />

• Smoothies mixen und mehr mit Julia Hanke<br />

• Filmvorführung: We feed the World<br />

• Feldspaziergang und Infos zum<br />

Öko-Landbau mit Ulli Elbers<br />

• Musik-Kaffee, Essen & Geselligkeit<br />

Kennen Sie unsere Biokiste? Wir liefern Ihnen<br />

Gemüse, Obst und Naturkost nach Hause!<br />

Programm<br />

für Kinder<br />

Pflanzaktion für Kinder<br />

Gestalten mit Lehm<br />

Spiele u.v.m.<br />

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VOGELMIERE KOMMT AUF DEN AUF D<br />

Wildkräuterführungen mit Caroline Rothe: Oft wird unterschätzt, was am Wegesrand<br />

Sie ist ein zartes, saftiges – und<br />

wohlschmeckendes Pflänzchen,<br />

dessen Name ein bisschen komisch<br />

daher kommt: Hühnerdarm<br />

oder Hühnerbiss nannte man die<br />

Vogelmiere in früheren Zeiten. Doch<br />

der leckere Rund-ums-Jahr-Vitamin-<br />

C-Lieferant, der jede Salatmischung<br />

adelt, ist weit mehr als billiges Vogelfutter.<br />

So manch unterschätztes<br />

Grün, das am Wegesrand oder auf<br />

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Molmker Straße 23<br />

29413 Diesdorf/Altmark<br />

der Wiese wächst, macht sich gut auf<br />

dem Teller. Vor Jahrzehnten noch als<br />

„Arme-Leute-Essen“ verpönt, loben<br />

heute zahlreiche Bücher, Blogs und<br />

Zeitschriften den gesunden, grünen<br />

Wildkräutergenuss auf dem Teller<br />

– denn das vermeintliche Unkraut<br />

von der Wiese entpuppt sich als Vitamin-Bombe<br />

und wohlschmeckende<br />

Alternative zu den herkömmlichen<br />

Salat-Zutaten. Also rauf auf die Wiese<br />

Freilichtmuseum Diesdorf<br />

Häuser und Gärten – Kultur und Natur<br />

Täglich außer montags 10–17 Uhr geöffnet.<br />

Jahresprogramm auf www.freilichtmuseum-diesdorf.de<br />

24. <strong>April</strong>, archaikon: Treffen traditionell arbeitender Handwerker<br />

15. Mai, Mühlenfest: Familienprogramm zu<br />

Getreide, Mühle und Brot<br />

5. Juni, DIESDORF:BIO Informationstag<br />

und Markt für Bioprodukte<br />

So schön ist die Altmark<br />

Hausgebackene Kuchen<br />

und Torten im<br />

Museumscafé und Shop<br />

und schauen, was sich so sammeln<br />

lässt …<br />

Früh am Morgen auf einer Wiese am<br />

Kloster Medingen: Die Sonne strahlt,<br />

die morgendliche Kälte kriecht noch<br />

über das Gras. Unterwegs mit der<br />

Waldpädagogin Caroline Rothe bin<br />

ich auf der Suche nach Wildkräutern.<br />

Einige kämpfen sich schon tapfer gegen<br />

den Frost aus dem Boden. Und<br />

da ist sie: die Vogelmiere, das Multi-Talent.<br />

„Wie schön, dass die schon<br />

da ist“, freut sich Rothe. „Die scheint<br />

doch winterfest zu sein.“ Noch hängt<br />

sie ein bisschen schlapp herum, doch<br />

im Frühjahr wird sie wachsen „wie<br />

Unkraut.“ Mitnichten sollte man die<br />

schnell wachsende Pflanze zu den Unkräutern<br />

zählen. „Viele denken, das<br />

muss weg, das ist Unkraut. Doch einige<br />

Wildpflanzen sind gute Lebensmittel,<br />

die man wunderbar essen kann.“<br />

Die Vogelmiere schmeckt leicht nussig<br />

und mild. Sie passt perfekt zu frischem<br />

Salat, so die Waldpädagogin.<br />

Während ihrer Wildkräuterführungen<br />

erklärt sie den Teilnehmern genau,<br />

welches Grünzeug sie bedenkenlos<br />

essen können und wie sie in den<br />

Speiseplan passen. „Die Vogelmiere<br />

gibt einen hervorragenden Salat oder<br />

man gibt sie in eine Salatmischung; im<br />

Kräuterquark ist sie auch sehr lecker.<br />

Das Kraut regt den Stoffwechsel an,<br />

die Vogelmiere ist sehr gesund.“<br />

Sogar ein kleines Gänseblümchen<br />

ist auf der Wiese schon zu finden, im<br />

Frühjahr wird sie voll davon sein. Caroline<br />

Rothe erzählt über die leckeren<br />

Wildkräuter: Löwenzahn, den Gundermann,<br />

eher klein und unauffällig mit<br />

lila Blüte. Wenn man ein Gundermannblatt<br />

zwischen den Fingern reibt, riechen<br />

diese herb-würzig. Schafgarbe<br />

ist eine klassische Heilpflanze, die<br />

40 www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016


Aktuelles<br />

EN TISCH!<br />

so alles wächst<br />

seit jeher als Tee bei vielen Leiden eingesetzt wird. Die lila<br />

Veilchenblüte ist auch noch ein schöner Hingucker auf dem<br />

Salat. „Viele Wildkräuter schmecken auf Brot oder in der<br />

Suppe. Früher war vor allem die „Sieben-Kräuter-Suppe“ am<br />

Gründonnerstag bekannt. Heute sind diese alten Rezepte<br />

und das Wissen darum ein bisschen verloren gegangen. Aber<br />

immer mehr Menschen interessieren sich wieder dafür.“<br />

SINFONIA VARSOVIA<br />

Freitag, 15. <strong>April</strong>, 19Uhr,<br />

Theater an der Ilmenau<br />

Mit den Werken von Prokofjew, Mendelssohn-Bartholdy und<br />

Mozart wurde ein klassisch-romantisches Programm zusammengestellt,<br />

das nicht nur den Klassikliebhaber anspricht.<br />

Das berühmte Orchester „Sinfonia Varsovia“ ging aus dem<br />

Polnischen Kammerorchester hervor, zu dem sich im Jahr<br />

1984 herausragende junge Bläser hinzugesellten. Bereits<br />

das erste Konzert unter der Leitung von Yehudi Menuhin<br />

wurde von Funk und Fernsehen übertragen. Seitdem hat<br />

das Ensemble mit namhaften Künstlerpersönlichkeiten wie<br />

Martha Argerich, Anne-Sophie Mutter und Heinrich Schiff<br />

zusammengearbeitet.<br />

Die Musiker werden unter der Leitung von Volker<br />

Schmidt-Gertenbach einen neuen Stern am Geigenhimmel<br />

begleiten: Shion Minami (Preisträgerin des international angesehenen<br />

Joseph-Joachim-Wettbewerbs Hannover 2015).<br />

Shion Minami gehört zu den gefeiertsten jungen Geigerinnen<br />

ihrer Generation.<br />

Karten für das Konzert, veranstaltet vom Kulturkreis Uelzen,<br />

erhalten Sie in der Uelzener Stadt- und Touristinformation,<br />

unter Telefon 0581 800-6172, www.kulturkreis-uelzen.de<br />

und an der Abendkasse.<br />

Caroline Rothe hat zu jedem Wildkraut Fakten parat, die<br />

das „Unkraut“ in einem neuen Licht erscheinen lassen. Zum<br />

Beispiel die Brennnessel: „Die Brennnessel ist eine Wunderpflanze,<br />

von der Wurzel bis zum Stängel kann man alles damit<br />

machen. Sie neutralisiert den Boden, viele Insekten leben<br />

von der Brennnessel. Auch die getrockneten Halme sind<br />

noch nützlich, weil darin Insekten überwintern. Also unbedingt<br />

stehen lassen. Und ja, die „brennende“ Pflanze kann<br />

man auch im Salat essen oder daraus einen Tee machen.<br />

Man muss die Blätter nur fest anfassen oder kurz unter heißes<br />

Wasser halten.<br />

Eine Wildpflanze, die im Frühjahr für einen Frischekick sorgt:<br />

das Scharbockskraut. Die Pflanze enthält viel Vitamin C, das<br />

gerade nach den langen Wintermonaten die Frühjahrsmüdigkeit<br />

vertreibt. Doch Vorsicht: Zeigen sich die hellgelben<br />

Blüten, ist die Pflanze giftig und darf nicht mehr verzehrt<br />

werden.<br />

Jedes wilde Kraut hat seinen ganz eigenen Charakter und<br />

eine spezielle Wirkung. Vielfältig, gesund und natürlich. Einfach<br />

mal rauf auf den Teller damit!<br />

[Lütke]<br />

Shion Minami begleitet vom berühmten „Sinfonia Varsovia“<br />

[Anzeige]<br />

Termine<br />

Wildkräuterführung mit Caroline Rothe<br />

Sonntag, 17. <strong>April</strong>, und 1. Mai, 15.30 Uhr bis 17.30 Uhr<br />

am Kloster Medingen<br />

Samstag, 23. <strong>April</strong> und 7. Mai, 14 bis 16 Uhr an der<br />

Burg Bodenteich<br />

Interessierte, die Fragen zu Wildkräutern haben<br />

oder sich für eine der Führungen anmelden möchten,<br />

können das unter abnachdraussen@gmail.com<br />

tun.<br />

Denn IHR Garten ist unsere Leidenschaft!<br />

Allenbostel 1a<br />

29582 Hanstedt I<br />

Telefon: 05822 941789<br />

Mobile: 0179 4661276<br />

E-Mail: info@garten-landschaftsbau-schulz.de<br />

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www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016 41


Thema<br />

Fotos: Tramsen<br />

KLEINE „LÖSCHHELDEN“<br />

Spielen, Basteln und Brandschutzerziehung in der Kinderfeuerwehr Veerßen<br />

Das jüngste Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Veerßen<br />

ist gerade einmal fünf Monate alt: Lennard, der<br />

ganze Stolz seiner Mama Diana Schaper-Henkel, der<br />

Kinderfeuerwehrwartin der Veerßer Wehr sowie seines Vaters<br />

Tino Henkel, aktives Mitglied in Veerßen. Die Feuerwehr<br />

liegt der Familie im Blut: Schon der Vater und der Großvater<br />

von Tino Henkel waren in der Feuerwehr aktiv. – Klar, dass<br />

der kleine Lennard auch Feuerwehrmann werden soll.<br />

„Löschhelden“ heißen die jüngsten Mitglieder der Feuerwehr<br />

Veerßen, im Alter von 6 bis 10 Jahren. Alle zwei Wochen<br />

am Samstagvormittag treffen sich die Kleinen zum<br />

„Dienst“ im Feuerwehrhaus in Veerßen. „Wir unternehmen<br />

[Anzeige]<br />

ganz unterschiedliche Aktivitäten mit den Kindern und führen<br />

sie behutsam und spielerisch an die Feuerwehr heran“,<br />

erzählen Diana Schaper-Henkel und die Ortsbrandmeisterin<br />

der Ortsfeuerwehr Veerßen, Monika Bizio-Knopf. So lernen<br />

die Kinder, wie man sich in einer Notfallsituation verhält und<br />

welche Notrufnummer man wählen muss. Auch die Ausstattung<br />

eines Feuerwehrwagens wird spielerisch erlernt. „Die<br />

Kinder sollen Spaß haben, gemeinsam etwas machen und<br />

erleben“, so Henkel-Schaper. Deshalb gehören Ausflüge,<br />

Basteleien zu Ostern und viele weitere Aktivitäten genauso<br />

dazu wie die kindgerechte Brandschutzerziehung.<br />

An diesem Vormittag sind die Kinder eifrig dabei, Ostereier<br />

in den schönsten Pastellfarben zu bemalen und mit der Betreuerin<br />

Tatjana Schulz kleine Osternester zu basteln. „Die<br />

Idee zu den Löschhelden hatte Christian Hoppe, der auch<br />

1. Vorsitzender des Fördervereines ist“, erzählt Monika Bizio-Knopf.<br />

Schon die Jüngsten sollten für die Feuerwehr<br />

begeistert werden, damit der Bestand der Freiwilligen Feuerwehren<br />

auch in Zukunft gesichert werden kann. „Gerade<br />

in den kleineren Gemeinden, in denen es kaum noch Vereine<br />

gibt, hat die Feuerwehr eine große integrative Kraft“, sagt<br />

die Ortsbrandmeisterin. Zugezogene finden zum Beispiel<br />

in der Feuerwehr Kontakt zu den Alteingesessenen. „Es ist<br />

vor allem auch die familiäre Atmosphäre und die Kameradschaft,<br />

die die Feuerwehr so besonders macht“, sagt Tino<br />

Henkel. Man kennt sich, man verlässt sich im Einsatz aufeinander.<br />

Eine Kameradschaft, die sich schon beim gemeinsamen<br />

Basteln zeigt: Die Kinder helfen sich gegenseitig,<br />

achten aufeinander. „Es ist schon erstaunlich, wie sich die<br />

Kinder im Laufe der Zeit charakterlich entwickeln, wie sie<br />

sich in die Gruppe einfügen“, sagt Bizio-Knopf. „Das macht<br />

uns auch stolz."<br />

42 www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016


Du hast Lust bekommen,<br />

aktiv zu werden?<br />

Bestimmt gibt es ganz in deiner Nähe eine Jugendfeuerwehr-Gruppe.<br />

Alle Jugendfeuerwehren im Landkreis Uelzen<br />

finden Interessierte unter<br />

http://kreisjugendfeuerwehr-uelzen.<strong>web</strong>node.com/die-jugendfeuerwehren<br />

[Anzeige]<br />

Tag der offenen<br />

Gärtnerei<br />

Sonntag, 24. <strong>April</strong>, 11–16 Uhr<br />

• Beste Qualität: Kaufen, wo es wächst<br />

• Von A wie Aubergine bis Z wie Zucchini –<br />

Gemüsepflanzen für Garten und Balkon<br />

• Mit allen Sinnen genießen: Kräuter aus<br />

eigener Anzucht<br />

• Ein Meer aus Blumen: Farbenfreude für<br />

Beet und Balkon<br />

Zurzeit engagieren sich 27 Aktive in der Feuerwehr; dazu<br />

kommen 15 Mitglieder zwischen 10 und 16 Jahren in der Jugendfeuerwehr,<br />

12 in der Altersabteilung und 10 Kinder bei<br />

den Löschhelden. Dem Förderverein gehören rund 80 Mitglieder<br />

an. Die Feuerwehr Veerßen wird seit Anfang 2008<br />

vom „Förderverein der Feuerwehr Veerßen e.V.“ unterstützt.<br />

Durch den Förderverein konnte bereits ein VW-Bus für<br />

die Ortsfeuerwehr beschafft werden. Hiermit ist besonders<br />

die Jugendfeuerwehr für Wettbewerbe und Veranstaltungen<br />

in der Umgebung mobiler. Rund 2700 Stunden Dienst<br />

haben die Aktiven im vergangenen Jahr geleistet – und das<br />

freiwillig. Vom Brandschutz über die Hilfeleistung bei Unfällen<br />

bis zum Feuer – die Feuerwehrmänner und -frauen sind<br />

zur Stelle, wenn der kleine Meldeempfänger piept. Je nach<br />

Einsatzstichwort rücken dann eine oder mehrere Wehren<br />

aus dem Landkreis aus. Dazu kommen andere Aktivitäten<br />

wie beispielsweise bei der Sicherung von Osterfeuern, Naturschutzprojekte<br />

oder die Kontrolle von Hydranten.<br />

Die Feuerwehr lebt von Freiwilligen, vom Ehrenamt – doch<br />

was, wenn sich niemand mehr engagieren möchte? Dann<br />

wird es für alle brenzlich, denn jeder könnte einmal auf die<br />

Hilfe angewiesen sein. <br />

[Lütke]<br />

Infos<br />

Interessierte können sich gerne bei Ortsbrandmeisterin<br />

Monika Bizio-Knopf, E-Mail: bizio-knopf@t-online.de melden;<br />

alle Infos zu den Wehren im Landkreis gibt es hier:<br />

www.kfv-uelzen.de/stadt-uelzen<br />

Wer die Arbeit der Ortsfeuerwehr Veerßen unterstützen<br />

möchte, kann Mitglied im Förderverein der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Veerßen e.V. werden. Interessierte können sich<br />

beim 1. Vorsitzenden Christian Hoppe unter:<br />

info@blumen-zentrum.de informieren.<br />

Beet & Balkon<br />

Verkauf täglich ab 2. Mai<br />

• Individuelle Pflanzgestaltung für Balkon<br />

und Terrasse<br />

• ausgesuchte Accessoires und Geschenkideen<br />

für Haus, Balkon und Garten<br />

• Genuss-Trend Naschgarten:<br />

Balkongemüse und -obst<br />

Ausreichend Parkplätze auf dem Hof!<br />

Friedrich-Seeßelberg-Str. 9<br />

29525 Uelzen-Veerßen<br />

Telefon 0581-2977<br />

Telefax 0581-6350<br />

www.blumen-zentrum.de<br />

info@blumen-zentrum.de


MITTELPUNKT DES DORFLEBENS<br />

Eltern und Lehrer setzen sich für den Erhalt der Grundschule Molzen ein<br />

Schnell den Schulranzen geschnappt, die Jacke übergeworfen<br />

– und raus! Die Kinder der Grundschule<br />

Molzen haben den Schultag geschafft, endlich frei für<br />

heute. Schnell noch die Nachmittagsverabredungen treffen:<br />

„Ich komme dann zu dir zum Spielen...“ – Die Grundschule<br />

im Uelzener Ortsteil Molzen ist von der Schließung<br />

bedroht. Im letzten Jahr wurden nur fünf Schüler eingeschult;<br />

die einzügige Schule hat insgesamt 62 Schüler, die<br />

hier unterrichtet werden. Der Uelzener Stadtrat hat im vergangenen<br />

Jahr festgelegt, dass mindestens 13 Schüler eingeschult<br />

werden müssen, soll die Grundschule auch in Zukunft<br />

erhalten bleiben. Eine Zahl, die für Molzen schwer zu<br />

erreichen ist – obwohl die Uelzener Politik sogar die Schulbezirke<br />

neu zugeschnitten hat. Dadurch dürften auch Schüler,<br />

die eigentlich nicht im Schulbezirk wohnen, in dem die<br />

Schule Molzen liegt, diese Grundschule besuchen. Doch nur<br />

wenige Eltern entscheiden sich dafür – dabei könnte sich<br />

ein Besuch einer kleineren „Dorfschule“ besonders positiv<br />

auf die Entwicklung der Kinder auswirken.<br />

Lernen und wohlfühlen: Dieses Konzept geht für viele Eltern<br />

und Kinder auf. Nanna Harms aus Riestedt und Nicole<br />

Otto aus Masendorf haben jeweils zwei Kinder, die zurzeit<br />

in Molzen zur Schule gehen. „Ich finde eine kleinere Schule<br />

für meine Kinder einfach schöner“, sagt Nanna Harms. „Ich<br />

weiß, dass sie hier gut aufgehoben sind.“ Dabei gehe es gar<br />

nicht darum, ob die eine kleine Schule besser arbeitet als<br />

eine große – die Schule muss zu den Bedürfnissen der Kinder<br />

passen. „Wir wurden in der Schule mit offenen Armen<br />

empfangen; hier gibt es immer einen Ansprechpartner,<br />

wenn es doch mal ein Problem gibt“, sagt Nicole Otto. Einige<br />

Eltern hätten sich bewusst für die Schule in Molzen entschieden.<br />

„Die Schule ist schon seit langem für ihre Qualität<br />

bekannt – die Betreuung ist hervorragend. Es gibt hier Platz<br />

zum Toben, viele pädagogische Angebote und jedes Kind<br />

wird individuell unterstützt“, sagen die beiden Mütter. In<br />

der 3. Klasse machen die Schüler einen Ernährungsführerschein,<br />

es gibt regelmäßig eine Kinderoper, Mitmach-Zirkus<br />

und ein Sportfest; die Klassen fahren ins Theater.<br />

Bärbel Brandt ist die Schulleiterin in Molzen. Ihre Schützlinge<br />

liegen ihr am Herzen. „Wir versuchen, die Kinder in ihrer<br />

Heterogenität anzunehmen und auf jeden einzugehen.<br />

Jedes Kind wird so individuell gefördert und gefordert. Es<br />

gibt keine Stigmatisierung.“ Die Schule war eine der ersten<br />

Grundschulen im Landkreis Uelzen, in der ein geistig behindertes<br />

Kind mit einer Begleitperson den Unterricht besuchte.<br />

„Eine inklusive Beschulung bedeutet für die Grundschule,<br />

jedes Kind mit den jeweiligen Stärken und Schwächen<br />

anzunehmen. Schon seit vielen Jahren ist die Grundschule<br />

Molzen auf dem Weg, eine Schule für alle Kinder zu sein,<br />

in der wir einander annehmen und Unterschiede anerkennen.“<br />

Acht Kinder haben derzeit in Molzen eine Begleitperson.<br />

Die Begleiter sind Teil des Teams, arbeiten zusammen,<br />

um die bestmöglichen Bedingungen für das Kind zu schaffen.<br />

Konflikte werden schnell gelöst.<br />

Die Schule ist nicht nur ein simpler Lernort – dort finden<br />

auch zahlreiche externe Veranstaltungen statt. So tagen in<br />

der Schule der Ortsrat und der Bürgerverein; es gibt dort<br />

Blutspenden oder Adventsfeiern. „Die Schule ist für die<br />

Gemeinschaft, für das Miteinander der Dörfer und als Treffpunkt<br />

der Gemeinden enorm wichtig und nicht wegzudenken.<br />

Es geht um das Miteinanderleben und um die Aktivitäten,<br />

die gemeinsam von den Bürgern im Ort unternommen<br />

werden“, betonen Nicole Otto und Nanna Harms.<br />

Die ganze Dorfgemeinschaft ist zum Beispiel auf den Beinen,<br />

wenn Kinder in Molzen eingeschult werden. „Sehr<br />

viele Menschen folgen auch der Einladung zum Weihnachtsbasar.<br />

Sie lassen sich mit hineinnehmen in die Vorweihnachtszeit.<br />

Junge und ältere Menschen begegnen<br />

sich nicht nur, sondern feiern gemeinsam, tauschen sich<br />

aus und unterstützen sich gegenseitig. So kommen ältere<br />

Menschen aus dem Dorf regelmäßig in die Schule und fungieren<br />

als „Leseomis“, andere helfen im Schulgarten oder<br />

unterstützen die Kreativarbeitsgemeinschaft. Es gibt viele<br />

Beispiele und Situationen, in denen die Schule und das Dorf<br />

zu einer Gemeinschaft verschmelzen“, berichtet Schulleiterin<br />

Brandt.<br />

Für die Einwohner in den Dörfern um Molzen herum – wie<br />

Stöcken, Riestedt, Masendorf – ist die Grundschule einfach<br />

unverzichtbar. „Die Infrastruktur in den Dörfern wird immer<br />

weniger. Es gibt keine Läden, keine Post, keine Ärzte.<br />

Wenn jetzt noch die Schule zumachen würde – nicht auszudenken.<br />

Es ziehen doch nur Menschen in die Dörfer, wenn<br />

es dort auch die entsprechende Infrastruktur gibt. Was<br />

macht die Dörfer sonst attraktiv? Dazu ist es vor allem das<br />

Miteinander, das das Leben hier so besonders macht. Und<br />

das würde endgültig verloren gehen, wenn es die Schule<br />

nicht mehr gäbe“, sagt Nicole Otto. <br />

[Lütke]<br />

44 www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016


GUM-GUM-MACHINE<br />

Wer kennt es nicht: das Gum-Gum? Es besteht aus<br />

verschiedenen einzelnen bunten Gums und hat<br />

einen schwarzen Deckel. Es ist rund und ganz fabelhaft.<br />

Hast du ein Gum-Gum, so magst du es nicht wieder<br />

hergeben. Jeder braucht es, jeder will es. Und damit der<br />

Fortbestand der Gum-Gums sichergestellt ist, werden die<br />

besten Nachwuchskräfte gesucht, sie zu produzieren. Denn<br />

das ist kein so leichtes Unterfangen.<br />

Wir betreten als ambitionierte Praktikanten die Werkshalle<br />

und krempeln unsere Ärmel hoch, bereit uns dem<br />

Wettbewerb um die Krone der<br />

fähigsten Nachwuchskraft zu<br />

stellen. Unsere Aufgabe besteht darin, die Gum-Gum-Maschine<br />

geschickt zum Laufen und reibungslosen Produzieren<br />

der Gum-Gums zu bringen. Wer schließlich der schönsten,<br />

besten meisten produziert hat, darf sich zum neuen Assistenten<br />

der genialen Professoren und Gum-Gum-Koryphäen<br />

ernennen lassen.<br />

Die Regel dieses außergewöhnlichen Spiels sind simpel. Zunächst<br />

bauen wir die Maschine aus ihren Einzelteilen<br />

zusammen. Kein Spiel gleicht daher dem anderen,<br />

denn die Anordnung der Rohre, Laufbänder, Kessel<br />

und all der anderen Elemente ist immer wieder anders.<br />

Ist die Maschine errichtet, darf der Reihe nach<br />

jeder Spieler seinen Produktionsprozess anfahren.<br />

Zu Beginn dessen wird der Startschieber auf eine<br />

von fünf möglichen Positionen gestellt. Abhängig<br />

von dessen Stellung wird nun eines der Maschinenelemente<br />

aktiviert, welches seinerseits einen<br />

genialen Automatismus in Gang setzt. Der Spieler<br />

folgt nun allen aktivierten Maschinenelementen<br />

und sammelt so lange verschiedenfarbige Gum-<br />

Gums ein, bis die Maschine stoppt oder er ein<br />

Gum-Gum fertiggestellt hat. Fertige Gum-Gums<br />

liefern schließlich die spielentscheidenden Sieg<br />

punkte.<br />

In der Schachtel der Gum-Gum-Maschine steckt<br />

nicht nur jede Menge höchst unterhaltsamer<br />

Spaß und schönes und hochwertiges Material,<br />

sondern auch reichlich Neues. So ein Spiel<br />

haben wir bisher noch nicht erlebt, obendrein<br />

ist es leicht zu erlernen und spielt sich immer<br />

wieder anders. Ob man ein Gum-Gum nun<br />

braucht, muss jeder für sich entscheiden, auf<br />

die Gum-Gum-Maschine sollte man besser<br />

nicht verzichten.<br />

Für 2-4 Praktikanten ab 8, 30 Min., HUCH! &<br />

friends<br />

[Matthias Palmer]<br />

[Anzeigen]<br />

Ein Erlebnis<br />

für die Sinne<br />

<strong>April</strong> bis Juni,<br />

täglich in der Kleinen Sauna<br />

Aufgüsse nach dem Element<br />

Erde mit Entspannungsritualen,<br />

Atemübungen,<br />

Klangschale, Tee …<br />

Alle Infos: salue.info<br />

www.salue.info


Geschichte auf Platt<br />

IM MÄRZEN DER BAUER …<br />

DAT ÄMSDAU UN DE KREIHEN<br />

So fallt ein'n dat schöne Leed in, wenn man so an freuher<br />

denkt. Plattdütsch is eegentlich keen Museumssprok, öwer,<br />

„wat sien mut, mut sien.“ In mien Stromtiet (Lehrtiet) ackerte<br />

ik to gern mit de Perd. Upn Hoff harn wie veir schöne<br />

Perd, dat wär ne Freud dormit los to trecken.<br />

Nu wär de Freuhjohrsbestellung dor, morgens Klock söben<br />

güng dat los. De Eggen würn up'n Flechtenwogen lodt, denn<br />

güng dat in de Kök un dor wür dat Ämsdauk (hochdütsch<br />

= Frühstücksbeutel) holt mit ne lüttge Blechkann tom Drinken,<br />

dorin wär' n schönen Erdbeersaft.<br />

An de Döns (dat wär'n Kreisel mit Hainbeuken), wür denn de<br />

Wogen afstellt, de Eggen upbaut, de Peerd dorvör un denn<br />

los. Jümmer hen un torüch.<br />

De Acker wär sehr lang un as ik am böbersten En'n anlangt<br />

wär, dor könn ik sehn, wie twee Kreihen sik mit mien Ämsdauk<br />

beschäftigen dähn. Könn jo nich so schnell dollopen,<br />

dat güng nich, un as ik nu unnen ankäm, dor harn de Beister<br />

dan Knuppen sauber upmokt un mien Freustüch wär weg.<br />

Jo, dat wär argerlich, öwer tom Trost har ik jo mienen Saft<br />

un tom Middag gev dat denn eben Nohschlag. Vergäten hef<br />

ik dat nich un jümmer, wenn ik Kreihen seh, denk ik doran!<br />

<br />

[Wilhelm Feuerhake9<br />

[Anzeige]<br />

PILGERN „VOR DER HAUSTÜR“<br />

Wandern und Innehalten auf den Besinnungswegen rund um Ebstorf<br />

Pilgern kommt aus dem Lateinischen und heißt so viel<br />

wie „in die Fremde gehen“. Doch viele verstehen darunter<br />

vor allem die Chance, auf achtsame Weise zu sich<br />

selbst zu finden und anderen zu begegnen. Der Hektik des<br />

Alltags zu entkommen und durchzuatmen. Ihrer Spiritualität<br />

Raum zu geben, sich auf Wichtiges und Wesentliches im Leben<br />

zu konzentrieren.<br />

Pilgern wird immer beliebter, auch in Deutschland. Fast jeder<br />

hat schon mal von dem berühmten „Ich bin dann mal<br />

weg“-Jakobspilgerweg gehört, auf dem schon prominente<br />

Wanderer den Sinn ihres Tuns und Seins suchten. Der Gedanke<br />

ans Pilgern, ob allein oder mit anderen zusammen, weckt<br />

Sehnsüchte, die man im Alltag oft nicht zulässt.<br />

Um zu pilgern und zu innerer Einkehr zu gelangen, muss<br />

man nicht gleich den beschwerlichen Jakobsweg durch<br />

Spanien bis nach Santiago de Compostela gehen. Rund um<br />

Ebstorf können Wanderer in überschaubaren Etappen Ruhe<br />

und Entspannung finden. Gleich drei „Besinnungswege“<br />

beginnen oder enden in dem idyllischen kleinen Ort in der<br />

östlichen Lüneburger Heide und sind angebunden an die<br />

Via Scandinavica, die von Kiel über Lüneburg, Bienenbüttel,<br />

Medingen, Ebstorf, Melzingen, Suderburg und Hösseringen<br />

weiter nach Göttingen führt.<br />

Weil die Wege verschieden lang sind und künstlerisch gestaltete<br />

Tafeln am Wegesrand zu besinnlichen und biblischen<br />

Gedanken einladen, sind sie ein inspirierendes Angebot für<br />

Menschen, die eine kurze aber „sinnvolle“ Auszeit in der Natur<br />

suchen. Angela Geschonke, Leiterin der Touristinformation<br />

in Ebstorf, freut sich besonders darüber, dass nun auch<br />

ausgebildete PilgerbegleiterInnen vor Ort sind. „Mit ihrer<br />

Unterstützung können wir schöne Pauschalen für Wanderer<br />

anbieten, die sich für das Pilgern interessieren und es für sich<br />

in der Gruppe entdecken wollen.“ Beim begleiteten Pilgern<br />

wird das Wandern bereichert mit Elementen wie Singen und<br />

Meditieren, Gesprächen, Schweigen und kurzen Andachten.<br />

In der Touristinformation Ebstorf sind Tageswanderungen<br />

buchbar wie „Samstagspilgern“ auf Inspirations- und Auferstehungsweg<br />

im Juni und August, „Pilgern auf dem Schöpfungsweg“<br />

zu Pfingsten und ein 4-Tages-Angebot „Pilgern<br />

auf der Via Scandinavica“ im September mit Besuch der drei<br />

am Weg liegenden Heideklöster in Lüne, Medingen und<br />

Ebstorf.<br />

Genauere Informationen zu Terminen und Preisen erhalten<br />

Sie in der Touristinformation im Klosterflecken Ebstorf, Telefon<br />

05822 2996 oder unter touristinfo@ebstorf.de<br />

Sie wandern gern? Sie brauchen dringend etwas Zeit, um<br />

sich selbst nachzuspüren? Dann brechen Sie auf – auch der<br />

längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt.<br />

Orte und Wege der Besinnung!<br />

Geschichte erleben, Kultur erfahren und sich selbst<br />

finden und entdecken in der Urlaubsregion Ebstorf<br />

rund um den Klosterflecken.<br />

Informationen bei der Tourist-Info Ebstorf<br />

Tel. 05822 2996 | touristinfo@ebstorf.de | www.ebstorf-tourismus.de


Rätsel-Spaß<br />

Hilf der Eule in den Wald zurück zu finden<br />

[Anzeige]<br />

Kulinarischer Land-erleben-Tag<br />

Ein schöner Tag braucht nicht viel: Einfach mal abschalten, gutes<br />

Essen genießen, frische Luft tanken und sich entspannen. Unser<br />

kulinarischer Land-erleben-Tag fängt mit einem ausgiebigen Landfrühstück<br />

(9.50 Uhr) in der Markthalle an.<br />

Mit Käse, Landwurst, hausgebeiztem Lachs, frischen Landeiern,<br />

Brot und Brötchen, Kaffee, Tee, frischem Saft sowie<br />

regionale und saisonalen Leckereien.<br />

Dann geht's los (11 Uhr) zu einer geführten Erlebnistour durch<br />

Wald, Wiese und Felder, entlang der Ilmenau, vorbei an Skulpturen,<br />

alten Häusern und Bauernhöfen. Wir erfahren Wissenswertes<br />

über Land und Leute, über Natur und Tiere.<br />

Picknick im Freien: Mit Sekt und Leckereien an idyllischen<br />

Plätzen – lassen Sie sich überraschen.<br />

Zurück in der Markthalle (14.30 Uhr) haben Sie eine Stunde Zeit für<br />

sich, zum Plaudern, Seele-baumeln-lassen, Bummeln und Stöbern<br />

in der Markthalle. Um 15.30 Uhr treffen wir uns zum gemeinsamen<br />

Kochen:<br />

Auf dem Speiseplan steht ein Drei-Gänge-Menü, dass gemeinsam<br />

unter Anleitung in der urgemütlichen Showküche<br />

zubereitet wird. Die Gelegenheit, sich Kniffe und Tricks vom<br />

Profi abzugucken.<br />

Gemeinsam genießen Sie das gute Essen und gepflegte Getränke,<br />

auf Wunsch bieten wir Ihnen auch eine kleine Führung durch die<br />

Weinwelt unserer Vinothek, inklusive Verkostung.<br />

Pro Person: 99 Euro (Gruppen ab 10 Personen, je 89 Euro)<br />

Termine ab 1. Mai, Reservierung unter 05823 9542230.<br />

Alles Gute unter einem Dach<br />

Termin-Highlights im <strong>April</strong><br />

So., 9. + 10. <strong>April</strong>, ab 11 Uhr | Frühlingsausstellung<br />

Mi., 13. <strong>April</strong>, 9 Uhr | Frauenfrühstück<br />

Di., 14. <strong>April</strong>, 18 Uhr | Gemeinsam Kochen<br />

Do., 21. <strong>April</strong>, 18 Uhr | Veganer Kochkurs<br />

So., 24. <strong>April</strong>, 11 Uhr | Regionaler Markthallenbrunch<br />

Termin-Highlights im Mai<br />

Do., 5. Mai, 11 Uhr | Himmelfahrts-Outdoor-Cooking<br />

So., 8. Mai, 11 Uhr | Regionaler Markthallenbrunch<br />

Mi., 11. Mai, 9 Uhr | Frauenfrühstück<br />

So., 15. + 16. Mai, ab 11 Uhr | Pfingstbrunch<br />

Do., 19. Mai, 18.30 Uhr | Veganer Kochkurs<br />

www.markthalle-bienenbüttel.de<br />

Bahnhofstraße 16 • 29553 Bienenbüttel<br />

05823 9542230 | info@markthalle-bienenbuettel.de


Termine<br />

<br />

Donnerstag, 7. <strong>April</strong>, 10 Uhr<br />

<br />

Samstag, 9. <strong>April</strong><br />

[Anzeige]<br />

E-Bike<br />

Lade-Service<br />

Lachyoga<br />

Lachen macht nicht nur Spaß, es ist auch gesund. Durch<br />

Lachyoga werden Glückshormone aktiviert, das Selbstvertrauen<br />

gestärkt und die inneren Organe massiert. Beim Lachen<br />

wird die Durchblutung gefördert und der Blutdruck reguliert.<br />

Das Schöne: Lachen kann man lernen und es macht<br />

das Leben leichter: Sie fühlen sich freier, gehen positiver in<br />

den Tag und über manches lässt sich einfach hinweglachen.<br />

Mit „BevensenCard“ 5 Euro pro Person, ohne 6 Euro. Jeden<br />

Donnerstag um 10 Uhr Treffpunkt: Tourist-Info, Dahlenburger<br />

Str. 1, 29549 Bad Bevensen.<br />

<br />

<br />

Donnerstag, 7. <strong>April</strong>, 19.30 Uhr<br />

„Ein Volksfeind“<br />

Ibsen stellt in seinem Volksfeind von 1882 die Gewissensfrage.<br />

„Whistleblower“ und „Wikileaks“ gehörten damals<br />

noch nicht zum allgemein verständlichen Vokabular, aber<br />

die grundlegenden Fragen sind heute mindestens so aktuell<br />

wie vor weit über 100 Jahren: Ist Wahrheit wichtiger als<br />

das eigene Schicksal? Ist eine Gesellschaft ohne Intrigen und<br />

Korruption denkbar? Heiligt der Zweck alle Mittel? Eintritt: 10<br />

Euro. Karten für die Veranstaltung im Theater an der Ilmenau<br />

gibt es bei der Stadt- und Touristinfo, Telefon 0581 800-6172.<br />

Samstag, 9. <strong>April</strong>, 10 Uhr<br />

Frühjahrsmarkt auf dem Herzogenplatz<br />

Hähne krähen, Hühner gackern, Enten schnattern und das<br />

alles mitten in der Stadt. Buntes Treiben mit außergewöhnlichen<br />

Haustieren und einem Streichelzoo locken viele Besucher<br />

auf den Herzogenplatz in Uelzen. Neben niedlichen<br />

Wollschweinen und kuscheligen Kaninchen ist auch schönes<br />

Kunsthandwerk zu bestaunen und zu erwerben.<br />

Das kinderfreundliche Ausflugsziel,<br />

wo Mensch und Rad auftanken.<br />

Kaffee und Kuchen<br />

mittwochs bis samstags: 14 bis 18.30 Uhr<br />

sonn- und feiertags: 13 bis 18.30 Uhr<br />

Feierlichkeiten aller Art nach Absprache<br />

Wiesencafé - Hof Haram<br />

29587 Natendorf-Oldendorf II<br />

Telefon: 0 58 22 | 13 84<br />

Schleusenführungen an der Esterholzer Schleuse<br />

Die Ausmaße sind gigantisch, das Bauwerk in seiner Art weltweit<br />

das größte. Die Rede ist aber nicht etwa vom Eiffelturm<br />

in Paris oder einem ähnlich imposanten Gebäude, die Rede<br />

ist von der Schleusengruppe in Uelzen. Schleusenwanderungen<br />

starten vom Treffpunkt am Parkplatz der Gaststätte<br />

,Esterholzer Schleuse‘. Erwachsene zahlen 2 Euro, Kinder 1<br />

Euro. Die Führungen dauern ca. eineinhalb Stunden. Auch außerhalb<br />

der feststehenden Termine sind Gruppenführungen<br />

jederzeit nach Vereinbarungen möglich. Weitere Informationen<br />

erhalten Sie direkt bei Frau Körtke 05825/1843 oder der<br />

Stadt- und Touristinformation Uelzen 0581-800-6172.<br />

<br />

<br />

<br />

Samstag, 9. <strong>April</strong>, 11 bis 12.30 Uhr<br />

Führung durch die historische Innenstadt<br />

Folgen Sie unseren Gästeführern durch Uelzen und erfahren<br />

Sie Erstaunliches, Kurioses und Amüsantes über die einst<br />

florierende Hanse- und Bierbrauerstadt. Ostern bis Oktober,<br />

samstags 11.00 Uhr. Teilnahmegebühr: 5 Euro für Erwachsene<br />

und 4 Euro für Kinder. Treffpunkt: Herzogenplatz, an der Touristinformation,<br />

Dauer: ca. 1,5 Stunden, Anmeldung nicht nötig.<br />

Samstag, 9. <strong>April</strong>, 15 Uhr<br />

Was blüht denn da?<br />

Ab <strong>April</strong> werden wieder die beliebten Führungen von Günter<br />

Bastuck und Christiane Wittkowski durch den Kurpark Bad<br />

Bevensen – Herzstück der Stadt – angeboten. Eintrittskarten<br />

gibt es in der Touristinfo im Kurzentrum, bei allen bekannten<br />

Vorverkaufsstellen, im Internet unter www.bad-bevensen-tourismus.de<br />

oder direkt vor Ort. Treffpunkt: Touristinformation<br />

Sonntag, 10. <strong>April</strong>, 17 Uhr<br />

Reise durch 500 Jahre Musikgeschichte<br />

Das Polizeiorchester wird in der St-Nicolai-Kirche in Holdenstedt<br />

zu Gunsten der Kinder – und Jugendarbeit (Zuschuss<br />

zum Bauwagen und zum Mittagstisch der Grundschule) der<br />

Gemeinde Holdenstedt aufspielen. Natürlich wird auch Musik<br />

von Johann Sebastian Bach auf dem Programm stehen, aber<br />

nicht nur bei der Bearbeitung der Toccata in d-moll für symphonisches<br />

Blasorchester wird es für die Zuhörer in der St.-Nicolai-Kirche<br />

in Holdenstedt eine klangvolle Überraschung geben.<br />

Dienstag, 12. <strong>April</strong>, 18 bis 22 Uhr<br />

Maker Night<br />

Neues gestalten und entdecken. Altes reparieren. Bringt eure<br />

Ideen und Projekte mit! Wieso alleine zuhause werkeln, wo<br />

es doch zusammen viel mehr Spaß macht und sogar die dritte<br />

Hand, die einem sonst immer fehlt, endlich mal vorhanden<br />

ist? Aber dies ist keine professionelle Werkstatt. Es gibt keine<br />

Garantie, keine Gewährleistung, dafür ganz viel D.I.Y. Kreative<br />

Köpfe, Interessierte und Fachleute aus allen Bereichen sind<br />

herzlich willkommen. Eintritt frei, Veranstaltungsort: Vakuum<br />

Bad Bevensen. Weitere Infos unter www.vakuum-ev.de<br />

Umgeben von traumhaften RadWanderwegen – bestens geeignet als<br />

48 Rast - www.barftgaans.de Frühstück auf Anmeldung | <strong>April</strong>/Mai – Mode 2016 aus Norwegen (auch Regenjacken)


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OPEN AIR IM<br />

BLECKEDER SCHLOSSHOF<br />

Felix Meyer: „Fasst euch ein Herz“-Tour 2016<br />

Einst von der Presse als Phänomen beschrieben ist Felix<br />

Meyer heute eine stetig wachsende Größe auf deutschen<br />

Bühnen. Er hat in den letzten Jahren mit der Französin<br />

ZAZ die Bühne geteilt und bei Konzerten und unzähligen<br />

Gesprächen mit Keimzeit und Dota Kehr, den<br />

Liedermachern Wenzel, Cynthia Nickschas, Prinz<br />

Chaos und Konstantin Wecker Geschwister im<br />

Geiste gefunden, denen das Leben an sich groß<br />

genug und denen Frieden und Menschlichkeit das<br />

Wertvollste auf der Welt ist. Der Fernsehsender<br />

arte drehte eine Dokumentation über den ungewöhnlichen<br />

Werdegang des Sängers und seiner<br />

musikalisch erstklassigen Band project île. Im Frühjahr<br />

2016 erscheint das mittlerweile vierte Studioalbum<br />

mit dem Titel „Fasst euch ein Herz“, auf dem Felix<br />

Meyer und seine Bande sich einen immer weiteren<br />

Klangkosmos erschließen und sich endlich ganz auf ihre<br />

Bühnenqualitäten und die Schönheit des Momentes verlassen,<br />

in dem sie zusammen in einem Raum stehen und Lieder<br />

spielen. Meyers Texte, die sich als roter Faden durch das Werk der<br />

letzten sieben Jahre ziehen, machen die Konzerte des Chansonniers<br />

zu außergewöhnlich warmen und nahbaren Ereignissen, die dem Publikum<br />

ein Lächeln ins Gesicht zaubern und die Musik immer weiter in<br />

die Welt hinaustragen.<br />

www.felixmeyer.eu<br />

OPEN<br />

AIR<br />

BLECKEDER<br />

SCHLOSSNÄCHTE<br />

25. UND 26. JUNI 2016<br />

FELIX MEYER<br />

SAMSTAG // Beginn: 20:00 Uhr<br />

CAVEWOMAN<br />

SONNTAG // Beginn: 20:30 Uhr<br />

Veranstalter: Campus Lüneburg e.V.<br />

Tourneeveranstalter: Four Artists Booking Agentur GmbH<br />

Schlosshof Bleckede<br />

Samstag, 25. Juni 2016<br />

Einlass: 19 Uhr, Beginn: 20 Uhr<br />

VVK inkl. Gebühr: ab 28,85 € / 32,85 €<br />

CAVEWOMAN<br />

Theater-Comedy mit Ramona Krönke<br />

In dieser fulminanten Solo-Show rechnet CAVEWOMAN Heike mit<br />

den selbsternannten „Herren der Schöpfung“ ab. Mal mit der groben<br />

Steinzeitkeule, mal mit den spitzen, perfekt gepflegten Nägeln<br />

einer modernen Höhlenfrau aber immer treffend und zum<br />

Brüllen komisch! Doch keine Sorge: CAVEWOMAN ist<br />

kein feministischer Großangriff auf die gemeine Spezies<br />

Mann. Freuen Sie sich vielmehr auf einen vergnüglichen<br />

Blick auf das Zusammenleben zweier unterschiedlicher<br />

Wesen, die sich einen Planeten, eine<br />

Stadt und das Schlimmste: EINE WOHNUNG teilen<br />

müssen! Hierzulande haben mehr als 450.000<br />

Zuschauer in weit über 1.500 Shows und etwa 50<br />

verschiedenen Spielorten das Stück gesehen. Damit<br />

gehört CAVEWOMAN zu den erfolgreichsten<br />

One-Woman-Shows überhaupt und feiert zunehmend<br />

auch internationale Erfolge. Ramona Krönke<br />

ist die erste deutsche „Höhlenfrau“. Die in Berlin lebende<br />

Schauspielerin ist Mitglied des renommierten<br />

Berliner Theaterensembles „DIE GORILLAS”, das seit<br />

16 Jahren sehr erfolgreich im Bereich der Improvisation im<br />

In- und Ausland agiert. Ramona Krönke spielte in Mark Brittons<br />

Komödie die Mutter, gehörte zur Impro-Gruppe des „Quatsch<br />

Comedy Club“, zum Cast der Hörspielsoap auf Deutschlandradio und gab<br />

auf Radio Fritz (RBB) acht Jahre lang die Detektivin im interaktiven Hörspiel „Der<br />

Ohrenzeuge”.<br />

www.cavewoman.de<br />

Veranstalter: Campus Lüneburg e.V.<br />

Tourneeveranstalter: Golden Gate Berlin Zwei GmbH<br />

Schlosshof Bleckede, Sonntag, 26. Juni 2016<br />

Einlass: 19.30 Uhr, Beginn: 20.30 Uhr<br />

VVK inkl. Gebühr: 27,00 € / 29,00 € | AK: 29,00 € / 31,00 €<br />

Tickets sind an allen<br />

bekannten VVK-Stellen, Online<br />

unter www.ticketmaster.de<br />

und www.eventim.de<br />

sowie im Café Fritz im Schloss<br />

Bleckede erhältlich.<br />

Wir gestalten Unvergessliches!<br />

Schlosshof Bleckede<br />

Schlossstraße 10 · 21354 Bleckede<br />

Mehr Informationen unter<br />

www.cafefritz-bleckede.de<br />

Veranstalter: Campus Lüneburg e.V.


Termine<br />

[Anzeige]<br />

<br />

Freitag, 22. <strong>April</strong>, 15 bis 17 Uhr<br />

<br />

Samstag, 23. <strong>April</strong>, 13 Uhr<br />

Themenführung: Agrarkrisen / Agrarkonjunkturen<br />

Gebäude des Museumsdorfes als Zeugnisse der Geschichte<br />

der Landwirtschaft in der Lüneburger Heide, vorgestellt von<br />

Dr. Ulrich Brohm, im Museumsdorf Hösseringen.<br />

<br />

Freitag, 22. <strong>April</strong>, 20 Uhr<br />

Die Zukunft lügt vor uns<br />

Die drei Kabarettisten Birgit Schaller, Rainer Bursche und Erik<br />

Lehmann blicken mit den Musikern Thomas Wand und Sascha<br />

Mock ins diesseitige Jenseits, und was der Künstlerische<br />

Leiter Wolfgang Schaller ins Textbuch geschrieben hat, nannte<br />

eine Zeitung „Bissige Ironie im Dienst der Aufklarung“.<br />

Das bekannte Dresdner Ensemble versucht, Sie von Frust zu<br />

befreien, und heraus kommt Lust. Sie können Wut ablassen.<br />

Auf die Politik. Auf die Kabarettisten. Auf sich selbst. Mit Lachen.<br />

Oder einfach mit Zuhören. Eintritt ab 20 Euro. Karten<br />

für die Veranstaltung im Theater an der Ilmenau gibt es bei<br />

der Stadt- und Touristinfo, Telefon 0581 800-6172.<br />

[Anzeige]<br />

Bald ist<br />

Muttertag<br />

Staudenmarkt<br />

„Stauden, Deko, Gaumenfreuden“ ab 13 Uhr im Freibad<br />

Stadensen. Neben Pflanzen aus heimischen Gärten wird<br />

dem Besucher auch allerhand Dekoratives und Nützliches<br />

angeboten. Die kleine Badbücherei ist neu bestückt und<br />

bietet vielerlei Lektüre. Nicht fehlen darf das leckere und<br />

von Insidern heiß ersehnte Stadensener Tortenbüfett nach<br />

Landfrauenart. Grilltheke und Getränkestand runden das<br />

Angebot ab und laden zum Genießen und Verweilen ein. So<br />

kommen Gartenliebhaber, Leseratten und Kuchenfreunde<br />

auf ihre Kosten. Das Organisationsteam setzt wieder auf die<br />

tatkräftige Unterstützung der Sommerbadfreunde durch<br />

jede Menge Pflanzenspenden. Deshalb an dieser Stelle<br />

die Bitte an alle Gartenbesitzer bei den anstehenden Frühjahrsarbeiten<br />

nicht benötigte Ableger und Pflanzen zu spenden.<br />

Informationen zur Veranstaltung: Marita Bombeck, Telefon<br />

05802-1732 und Susanne Leske, Telefon 05826 950455.<br />

<br />

<br />

Samstag, 23. <strong>April</strong>,19.30 Uhr<br />

Lieder, die das Leben schrieb<br />

Seit 2012 stehen Parieste auf den kleineren und größeren<br />

Bühnen in und um Uelzen. Doch manchmal sieht man Steffi<br />

und Christian Gähring auch ganz ohne Bühne denn mit<br />

Gitarre, zweistimmigem Gesang, Glockenspiel und etwas<br />

Percussion haben sie alle Freiheiten und können ihre Musik<br />

dort machen, wo es ihnen gerade gefällt. In ihren Liedern erzählen<br />

sie Geschichten aus ihrem Leben. Einlass: 19.30 Uhr.<br />

Eintritt 5 Euro. Veranstaltungsort: Vakuum Bad Bevensen.<br />

Weitere Infos unter www.vakuum-ev.de<br />

Sonntag, 24. <strong>April</strong>, 10 Uhr<br />

„archaikon“ – Treffen traditionell arbeitender Handwerker<br />

Archaische Techniken und kreative Neuinterpretationen<br />

präsentieren Handwerker im Freilichtmuseum Diesdorf. Wie<br />

arbeitete man mit einer Wippdrechselbank? Was ist beim<br />

Bogenbau zu beachten? Große und kleine Kinder können<br />

in der Holzwerkstatt oder der Töpferei selbst Hand anlegen<br />

und dem Schmied an Feuer und Amboss über die Schulter<br />

schauen. Die vorgestellten Werkstücke können von den Besuchern<br />

erworben werden.<br />

<br />

Sonntag, 24. <strong>April</strong>, 10.30 bis 17.30 Uhr<br />

Zum Muttertag Danke sagen und<br />

freie Zeit verschenken:<br />

mit einem Gutschein für<br />

Reinigungsleistungen nach Bedarf.<br />

Bienenkorbflechten mit dem Kreisimkerverein<br />

Unter Anleitung von Wolf-Ingo Lau vom Institut für Bienenkunde<br />

in Celle zeigen Mitglieder des Kreisimkervereins im<br />

Museumsdorf Hösseringen die alte Technik des Bienenkorbflechtens<br />

und informieren über die traditionelle Lüneburger<br />

Korbimkerei und Schwarmbienenzucht. Anmeldung unter<br />

Telefon 05826 262.<br />

50 www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016


Sonntag, 24. <strong>April</strong>, 17 Uhr<br />

Kuhlau-Preisträger im Konzert<br />

Von Klassik über Jazz bis Modern: Zum Abschluss der Reihe<br />

Kammermusik freut sich der Kulturkreis Uelzen darauf,<br />

Preisträger des Internationalen Flöten-Wettbewerbs „Friedrich<br />

Kuhlau“ zu präsentieren. Die Zuschauer erwartet ein<br />

Konzert mit Werken der Flöten- und Klavierliteratur. Die jungen<br />

Musiker, die an diesem Abend ihr Können im Ratssaal<br />

zeigen, haben sich in der Vorbereitung auf den Wettbewerb<br />

bereits intensiv mit den Kompositionen des Uelzeners Friedrich<br />

Kuhlau beschäftigt. Karten erhalten Sie bei der Stadtund<br />

Touristinfo, Telefon 0581 800-6172.<br />

<br />

Donnerstag, 28. <strong>April</strong>, 19.30 Uhr<br />

Tschick<br />

Es ist die Geschichte ihres Sommers. Zwei 14-jährige Jungs,<br />

ein geknacktes Auto und eine chaotische Irrfahrt quer durch<br />

die deutsche Einöde. Skurrile Situationen, irre Typen, krasse<br />

Konflikte und berührende Poesie liefern sich einen rasanten<br />

Schlagabtausch. Ihre Fahrt durch die Provinz ist komisch<br />

oder berührend, manchmal gefährlich und immer spannend.<br />

Und obwohl sie nichts wirklich suchen, finden sie das Unerwartete:<br />

sich selbst, Freundschaft und Freiheit. Ab 13 Jahren.<br />

Tickets für die Veranstaltung im Theater an der Ilmenau erhalten<br />

Sie in der Stadt- und Touristinfo, Telefon 0581 800-6172.<br />

<br />

Freitag, 29. <strong>April</strong>, 13 Uhr<br />

20. Burgspektakel Bad Bodenteich vom 29. <strong>April</strong> bis 1. Mai<br />

„Sei der Markt eröffnet“ – bereits zum 20. Male wird dieser<br />

Ausruf den Beginn des Burgspektakels in Bad Bodenteich<br />

künden und alsbald versammeln sich die Honoratioren, um<br />

das Jubiläum gebührend einzuläuten. Der Tross der Fogelvreien<br />

und die Kurverwaltung Bad Bodenteich laden Jung<br />

und Alt vom 29. <strong>April</strong> bis zum 1. Mai zum großen Jubiläums-<br />

spektakel auf das Burggelände ein. Schon der erste Veranstaltungstag<br />

am Freitag, dem 29. <strong>April</strong>, steht ganz im Zeichen<br />

des Jubiläums. Beginnend mit dem Markttreiben ab 18 Uhr<br />

sind alle Gäste zu späterer Stunde zum großen Jubiläumskonzert<br />

eingeladen. Aus Berlin kommt die Gruppe FABULA mit<br />

Sackpfeifenmusik aus den vier Winden. Weitere Informationen<br />

unter www.fogelvrei.de.<br />

<br />

Sonntag, 1. Mai, 11.00 bis 15 Uhr<br />

Flechtkurs: Runde Schalen flechten<br />

Die Korbflechterin Diana Stegmann zeigt im Museumsdorf<br />

Hösseringen, wie eine runde Schale für Obst oder Brötchen<br />

oder zur Aufbewahrung entsteht. Mit dieser schlichten Technik<br />

bekommt man einen guten Einblick in die Weidenflechterei.<br />

Bitte ältere Sachen anziehen oder Schürze mitbringen;<br />

Sitzkissen und witterungsbedingte Kleidung. Anmeldung bis<br />

zum 17. <strong>April</strong> bei Diana Stegmann, Telefon 05861 986 23 39;<br />

E-Mail: diana.stegmann@posteo.de<br />

<br />

Sonntag, 1. Mai, 17 Uhr<br />

Kammerorchester mit „Jugend musiziert“-Preisträgern<br />

In seinem neuen Programm präsentiert das Kammerorchester<br />

zwei junge Solisten, die beide Bundespreisträger beim<br />

Wettbewerb „Jugend musiziert“ sind und ein Instrument,<br />

das nur selten solistisch zu hören ist: Das Konzert für Kontrabass<br />

und Streichorchester fis-moll op. 3 von Serge Koussevitzky<br />

ist eines der beliebtesten Werke für dieses Instrument.<br />

Koussevitzky, russischer Einwanderer in den USA, war selbst<br />

gelernter Kontrabassvirtuose, jedoch nicht aus Neigung,<br />

sondern aufgrund der Tatsache, dass am Moskauer Konservatorium<br />

nur noch in der Kontrabassklasse ein Platz frei war.<br />

Später trat er als Dirigent hervor und übernahm die Leitung<br />

des Bostoner Symphonieorchesters, das er zu einem der<br />

führenden Orchester in den USA machte. Veranstaltungsort:<br />

St.-Marien-Kirche Uelzen.<br />

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Termine<br />

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Sonntag, 8. Mai, 10 bis 17 Uhr<br />

Muttertag im Museum Diesdorf<br />

15.00 bis 16.30 Uhr Sonderführung: „Blühende Vielfalt in den<br />

Gärten des Museums“. Das Museums-Café bietet eine große<br />

Auswahl an Kuchen und Torten.<br />

Montag, 9. Mai, 16 Uhr<br />

Saison eröffnet: Museum Schliekau<br />

Von <strong>April</strong> bis Oktober ist jeden Montag um 16 Uhr eine der<br />

umfangreichsten Privatsammlungen Deutschlands geöffnet.<br />

Lassen Sie sich von Museumsleiter Jürgen Schliekau in<br />

eine selten gesehene Themenvielfalt von Urgeschichte, Vorgeschichte,<br />

Heimat- und Kulturgeschichte, Handwerk und<br />

vielem mehr einführen. Bitte Infokasten am Haus beachten!<br />

Museum Schliekau; www.siebenstern-druck.de/museum<br />

Samstag, 14. Mai, 11 Uhr<br />

Zu Pfingsten den Schöpfungsweg erleben<br />

Am Pfingstsamstag bietet die Urlaubsregion Ebstorf e.V.<br />

eine geführte Wanderung über den Schöpfungsweg von<br />

Ebstorf nach Melzingen an. Die Wanderung startet um 11<br />

Uhr auf dem Domänenplatz in Ebstorf und endet gegen<br />

14.30 Uhr im Arboretum mit einer Andacht. Im Anschluss<br />

daran können sich die TeilnehmerInnen im Gartencafé bei<br />

Kaffee und Kuchen über das Erlebte austauschen und/oder<br />

den schönen Garten erkunden. Teilnehmerkosten: 5 Euro,<br />

Kinder bis 14 Jahren frei. Weitere Informationen und Anmeldung<br />

unter 05822 29 96. Wer nicht mitwandern möchte oder<br />

kann, ist eingeladen, an der Andacht teilzunehmen.<br />

Sonntag, 22. Mai, 10.30 bis 17 Uhr<br />

Tag der Tiere<br />

Geflügel- und Kaninchenzüchter aus der Region präsentieren<br />

im Museumsdorf Hösseringen die Vielfalt alter Nutzgeflügel-<br />

und Hauskaninchenrassen. Zu sehen ist außerdem die<br />

kleinste Schafrasse Europas.<br />

Freitag, 27. Mai, 11 bis 23 Uhr<br />

Uelzener Weinmarkt<br />

Lauschige Sommerabende, fröhlich entspannte Atmosphäre<br />

und edle Tropfen – immer im Frühsommer zieht es die<br />

Uelzener und ihre Gäste auf den traditionellen Weinmarkt in<br />

der beschaulichen Heidestadt. Rund um die St.-Marien-Kirche<br />

und das Glück spendende Uhlenköper-Denkmal haben<br />

Winzer aus vielen deutschen Weinbaugebieten dann ihre<br />

Stände aufgebaut und bieten vom fruchtigen, trockenen<br />

Schoppen bis hin zur köstlichen Auslese besten Weingenuss.<br />

Mit Jazz, Pop und Pianoklängen klingen herrlich laue Tage in<br />

geselliger Runde aus.<br />

Sonntag, 29. Mai, 10.30 bis 17 Uhr<br />

Neue Ausstellung im Museumsdorf Hösseringen<br />

Eröffnung der Ausstellung „Und der Handel noch so klein …<br />

Höker und Kaufleute auf dem Lande“. Die Ausstellung ist ab<br />

14 Uhr im Museumsdorf Hösseringen zu besichtigen.<br />

52 www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016


REGIONALE FIRMEN PRÄSENTIEREN<br />

NEUHEITEN UND TRENDS<br />

Fliegenberg-Gewerbetreff am Sonntag, 24. <strong>April</strong>, 11 bis 18 Uhr<br />

Einen ganzen Tag lang können interessierte Besucher auf<br />

dem Fliegenberg-Gewerbetreff in Bad Bevensen am 24.<br />

<strong>April</strong> schauen, kaufen und sich informieren. Rund 50 regionale<br />

Firmen, Händler und Hobbykünstler präsentieren ihre<br />

neuen Produkte, Werke, Technologien und Dienstleistungen<br />

und nehmen sich Zeit für Gespräche und individuelle Beratung.<br />

Gegen 11 Uhr beginnt die Gewerbeschau mit einem Jazz-Frühschoppen.<br />

Den ganzen Tag über, bis 18 Uhr, wird auf dem<br />

gesamten Gelände und auf der großen Show-Bühne jede<br />

Menge Unterhaltung geboten. Ein Kinderkarussell erfreut die<br />

Kleinsten, überall locken Gewinnspiele. Gegen 13 Uhr lädt der<br />

Spielmannszug der Bevenser Gilde mit zünftiger Musik zum<br />

Mitklatschen und Schunkeln ein. Am Nachmittag gibt es sportliche<br />

und musikalische Darbietungen und ausgewählte Firmen<br />

präsentieren attraktive Produkte auf und an der großen Bühne.<br />

Für die kleine Stärkung zwischendurch ist gesorgt: Insgesamt<br />

zehn Stände verköstigen die Besucher mit deftigem Imbiss und<br />

süßen Leckereien.<br />

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schonen die Umwelt und<br />

den Geldbeutel. Wir als<br />

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beraten Sie gern.<br />

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111 Frühlingsgefühle?<br />

Jahre –<br />

Von Wir haben Generationen da was<br />

für Generationen!<br />

Sie!<br />

„Seien Sie herzlich willkommen<br />

auf unserem Stand beim<br />

Bevenser Frühjahrstreff 2016<br />

und lassen Sie sich überraschen"<br />

Besuchen Sie uns beim<br />

Gewerbetreff am Fliegenberg!<br />

Dachdeckermeister<br />

Klempnermeister<br />

GmbH<br />

Am Trespelsberg 5 + 7 ∙ 29549 Bad Bevensen<br />

Telefon (05821) 2259 ∙ info@dachdecker-eggers.de<br />

www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016 53


Behn – beste Qualität<br />

Vier auf einen Streich<br />

Ludwig-Ehlers Straße 1 und 5 – die Adressen für geballte Handwerkskompetenz<br />

Wenn‘s um Wohnideen geht, dann sind Sie bei Behn an der<br />

richtigen Adresse: Vier Gewerke arbeiten Hand in Hand – Maler,<br />

Raumausstatter, Glaser und Tischler! Diese enge Zusammenarbeit<br />

hat sich seit vielen Jahren bewährt und wird seit<br />

kurzem auch in der Firmierung widergespiegelt und deutlich<br />

hervorgehoben.<br />

Behn Wohnideen und Behn Glaser + Tischler<br />

= geballte Handwerkskompetenz.<br />

An zwei Standorten präsentieren sich die Betriebe im Gewerbegebiet<br />

Fliegenberg in Bad Bevensen. Gleich an der Ecke,<br />

Ludwig-Ehlers-Straße 1, befindet sich der Firmensitz „Behn<br />

Glaser + Tischler“. Glasermeister Karl-Heinz Tute und Tischlermeister<br />

Volker Barenschee stehen mit ihrem Team den Kunden<br />

zur Verfügung. In den Ausstellungsräumen können sich<br />

Kunden inspirieren lassen und bei einer individuellen Beratung<br />

die Umsetzung für ihr Bau- und Renovierungsvorhaben<br />

besprechen und planen.<br />

Fenster und Türen, Glaselemente für verschiedene Wohnbereiche<br />

und Ideen für Wintergärten sind ein Schwerpunkt<br />

der Ausstellung. Qualitäts- und Sicherheitsaspekte sowie<br />

Energieeffizienz stehen bei der Beratung und Umsetzung im<br />

Vordergrund. Moderne Verglasungen erfüllen nicht nur die<br />

strengen Vorgaben der Energieeinsparverordnung, sondern<br />

übertreffen diese sogar. Hochwertige Markisen, Rollläden sowie<br />

moderne (elektronisch gesteuerte) Beschattungssysteme<br />

gehören ebenso zum Angebot.<br />

In der Tischlerei werden nicht nur Bauelemente wie Türen,<br />

Fenster und Treppen in bester Handwerksqualität gefertigt,<br />

eine weitere Spezialität des Betriebes ist die Möbeltischlerei:<br />

Von links: Karl-Heinz Tute, Volker Barenschee, Marion Tute und<br />

Claudia Körner.<br />

Vom Büroschrank über Einzelmöbel, Kompletteinrichtung<br />

wie zum Beispiel Schlafzimmer oder Konferenzraum fertigen<br />

die Tischler individuelle Einrichtungen nach Maß.<br />

Wenn‘s um Wohnideen geht, sind Sie als Kunde in der Ludwig-Ehlers-Straße<br />

5 genau richtig. Das Team um Rolf Behn<br />

lässt Ihre Wohnträume Wirklichkeit werden – in Innenräumen<br />

wie in der Fassadengestaltung: In der Ausstellung können Sie<br />

sich inspirieren lassen, zum Beispiel in der Farb- und Wandgestaltung<br />

mit dem Caparol-Beratungsshop und<br />

einer Musterausstellung für Tapeten. Für den<br />

großen Auftritt Ihrer Räume sorgen hochwertige<br />

Teppichböden, Design-Bodenbeläge und exklusive<br />

Parkettböden. Heimtextilien setzen Akzente<br />

im Wohnraum – Behn Wohnideen bietet Musterstoffe<br />

für Gardinen, Vorhänge, Plissees, Jalousien<br />

und Bezüge. Aus dem umfangreichen Rahmenund<br />

Leistenangebot werden exklusive Rahmen<br />

für Ihre Bilder und Kunstwerke gefertigt.<br />

Von links: Jens Becker, Sabine Behrens, Anne Detel, Heiko Lemm, Nicole Barenschee<br />

und Rolf Behn.<br />

Besonders in Zeiten steigender Umweltbelastungen<br />

sind Nachhaltigkeit, Umwelt- und Gesundheitsverträglichkeit<br />

der verwendeten Materialien<br />

und Rohstoffe wichtige Aspekte. Allen Aufträgen<br />

voran geht eine gründliche und auf die Bedürfnisse<br />

abgestimmte Beratung, Planung und Angebotserstellung.<br />

Sie werden von den Teams<br />

individuell betreut – Zuhause und/oder an den<br />

Betriebsstandorten.<br />

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Alles aus einer Hand!<br />

Maler Behn<br />

Stellen Sie sich vor, Sie können alles, was Ihnen vorsch<strong>web</strong>t,<br />

verwirklichen (lassen) – gemeinsam finden<br />

wir Ihre ganz persönlichen Wohnideen von Behn und<br />

setzen sie um. Alles ist möglich, wir freuen uns Ihre Vorstellungen<br />

übertreffen zu dürfen!<br />

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Wir bieten Ihnen das echte Tischlerhandwerk – traditionell<br />

und modern – und erarbeiten individuelle Lösungen<br />

nach Ihren Vorstellungen. Wir fertigen für Sie Treppen,<br />

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Ihr Wohnambiente ist alles, was zählt. Einschränkungen<br />

gab es vielleicht gestern. Heute lassen das Material und<br />

die Möglichkeiten keine Wünsche mehr offen. Erleben Sie<br />

mit Wohnideen von Behn ein „Facelift“ für Ihr Zuhause.<br />

Glaser Behn<br />

Das traditionelle Handwerk und die moderne Fertigung,<br />

Hightech-Materialien und höchster energetischer Anspruch,<br />

das ist kein Hexenwerk, sondern echte Handwerkskunst!<br />

Denken Sie an Glas, denken Sie an Behn Glaser + Tischler.<br />

Wir sehen uns – 24. <strong>April</strong> Frühlingstreff am Fliegenberg!<br />

WOHNIDEEN<br />

Ludwig-Ehlers-Straße 5<br />

29549 Bad Bevensen<br />

Telefon: 05821 9699770<br />

Telefax: 05821 9699779<br />

mail@behn-wohnideen.de<br />

www.behn-wohnideen.de<br />

GLASER + TISCHLER<br />

Ludwig-Ehlers-Straße 1<br />

29549 Bad Bevensen<br />

Telefon: 05821 98700<br />

Telefax: 05821 987030<br />

info@behn-glaser-tischler.de<br />

www.behn-glaser-tischler.de


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