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DIE NEUE<br />
<strong>Barftgaans</strong> 2016<br />
MAGAZIN FÜR IN UND UM UELZEN<br />
04/05<br />
Themen<br />
Demokratie ist<br />
Kompromiss<br />
Aktuelles<br />
Alltag nach<br />
der Flucht<br />
Molzen<br />
Kampf für<br />
die Schule<br />
Feuilleton<br />
Auf der<br />
Durchreise
Initia<br />
Medien und Verlag<br />
Wir verbinden Elemente<br />
Kreative Ideen und Konzepte bestehen aus vielen verschiedenen Elementen.<br />
Damit sie gut zusammen wirken können, brauchen sie einen Rahmen:<br />
Zu unseren Leistungen gehören<br />
• Design und Satz – von der Visitenkarte<br />
bis zur Imagebroschüre<br />
• Corporate- & Editorial-Design<br />
• Redaktionsservice<br />
• Fotografie und Bildbearbeitung<br />
• Web-Design & Programmierung<br />
• Druckabwicklung<br />
Initia Medien und Verlag UG<br />
(haftungsbeschränkt)<br />
Woltersburger Mühle 1<br />
29525 Uelzen<br />
info@initia-medien.de<br />
05 81|97 15 70-60
LIEBE LESERINNEN,<br />
LIEBE LESER,<br />
<strong>April</strong>, <strong>April</strong> – und? Sind Sie in den <strong>April</strong> geschickt worden?<br />
Als Kind hat mir das immer viel Spaß bereitet, Freunde, aber<br />
auch meine Eltern, in den <strong>April</strong> zu schicken und natürlich<br />
selbst verschaukelt zu werden. Ein Tag, an dem man alles<br />
nicht so ernst nimmt – ein schöner Brauch wie ich finde. Vor<br />
allem in einer Gesellschaft, in der das eigene Ego in vielfältigster<br />
Art und Weise in den Vordergrund gestellt wird. Sich<br />
selbst einfach mal nicht so ernst nehmen, nicht so wichtig<br />
nehmen – nicht nur am 1. <strong>April</strong>!<br />
Unsere aktuelle Ausgabe beschäftigt sich mit Themen, die<br />
uns in unserer Region bewegen. Bei aller Ernsthaftigkeit bieten<br />
diese immer auch Chancen: Die Möglichkeit mit anderen<br />
Menschen aktiv zu werden, etwas Positives zu bewirken,<br />
miteinander ins Gespräch zu kommen und voneinander zu<br />
lernen. Die drohende Schließung einer Dorfschule (S. 44),<br />
die Themen einer strukturschwachen Region, denen mit<br />
Leader-Mitteln (S. 16) begegnet werden soll. Mit dem Alltag<br />
von Flüchtlingen in Notunterkünften (S. 34). Damit, wie sich<br />
gerade ältere Menschen vor Betrügern schützen können (S.<br />
26) und mit Themen der Toleranz (S. 27). Im Kleinen und im<br />
Großen, das Leben ist ein Kompromiss. Wen wundert es? –<br />
Die Demokratie auch! Einen spannenden Einblick in den bundespolitischen<br />
Alltag konnte Nicole Lütke für uns einfangen.<br />
Sie begleitete die SPD-Abgeordneten für die Landkreise Celle<br />
und Uelzen, Kirsten Lühmann, und blickte für uns hinter<br />
die Kulissen (S. 22).<br />
Nicole Lütke, Barbara Kaiser, Eva Neuls, Nina Meyer und Sandra Hoffmann.<br />
Um die scheinbar unscheinbaren Gewächse am Weges- und<br />
Waldrand geht es in dem Beitrag über Wildkräuter – eine<br />
kulinarische Entdeckungstour in der Natur (S. 40). Auf Entdeckungstour<br />
lädt auch ALENA e.V. ein: Von bereits umgesetzten<br />
Projekten zu lernen und sich inspirieren zu lassen,<br />
ist die Devise (S. 17). Und Sandra Hoffmann hatte beim Outdoor-Sport<br />
jede Menge Spaß (S. 18): Diese und viele andere<br />
Ideen für Ihre Freizeit finden Sie auch in dieser Ausgabe.<br />
Bei allen <strong>April</strong>scherzen und aller Ernsthaftigkeit wünschen<br />
wir Ihnen viel Vergnügen beim Lesen der neuen Ausgabe,<br />
[Anzeige]<br />
Kosmetik - Special
Inhalt<br />
8<br />
9<br />
9<br />
16<br />
17<br />
26<br />
27<br />
33<br />
40<br />
53<br />
Aktuelles<br />
Stadtführung: Die Rolle Uelzens im Hansebund<br />
Die Hanse bewegt<br />
Für eine saubere Stadt<br />
Zukunft gestalten – Leader-Programm<br />
ALENA unterwegs<br />
Seniorenpräventionstag<br />
Fernsehpreisgewinner Michel Abdollahi in Uelzen<br />
Bildung ist die nachhaltigste Form der Hilfe zur Selbsthilfe<br />
Wildkräuterführungen mit Caroline Rothe<br />
Gewerbetreff am Fliegenberg<br />
7<br />
14<br />
15<br />
18<br />
22<br />
28<br />
34<br />
38<br />
42<br />
44<br />
Themen<br />
Initiative „Luisenviertel“<br />
Nationale Sommerspiele für Menschen mit<br />
geistiger Behinderung<br />
Michael Hitschold: Ausstellung in New York<br />
Fitness-Training mal anders<br />
„Demokratie ist Kompromiss“<br />
VitalMarkt Uelzen<br />
Flüchtlinge im Camp Bad Bodenteich<br />
„Wir können nicht anders“<br />
Kleine Löschhelden<br />
Zu Besuch in der Grundschule Molzen<br />
10<br />
12<br />
13<br />
Feuilleton<br />
Auf Durchreise<br />
Geschichte und Geschichten<br />
„Wer sich selbst und andre kennt …“<br />
21<br />
33<br />
36<br />
45<br />
46<br />
46<br />
47<br />
Freizeit<br />
RadReiseRegion Uelzen<br />
Uhlenbräu-Freunde präsentieren „UhlenDunkel“<br />
Reizende Skatspieler<br />
Spiele-Tipp<br />
Pilgern „vor der Haustür“<br />
Geschichte auf Platt<br />
Rätsel-Spaß<br />
48<br />
Termine<br />
Titelbild<br />
Die Löschhelden,<br />
mehr auf Seite 42.<br />
Foto: Tramsen<br />
Impressum<br />
Herausgeber/Verlag<br />
Initia Medien und Verlag UG<br />
(haftungsbeschränkt)<br />
Woltersburger Mühle 1 | 29525 Uelzen<br />
www.initia-medien.de<br />
Redaktion<br />
redaktion.barftgaans@initia-medien.de<br />
Eva Neuls [V.i.S.d.P.] [Neuls]<br />
eva.neuls@initia-medien.de<br />
Nicole Lütke [Lütke]<br />
nicole.luetke@initia-medien.de<br />
Feuilleton<br />
Barbara Kaiser<br />
4 www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016<br />
Kolumnist<br />
Jürgen Trumann, It‘s Tru[mann]<br />
redaktion.barftgaans@initia-medien.de<br />
Online-Redaktion barftgaans.de<br />
Nicole Lütke<br />
nicole.luetke@initia-medien.de<br />
Gastautoren<br />
Matthias Palmer<br />
Gestaltung/Fotografie<br />
Nina Meyer<br />
grafik.barftgaans@initia-medien.de<br />
Sebastian Tramsen<br />
sebastian.tramsen@initia-medien.de<br />
Mediaberatung<br />
Sandra Hoffmann<br />
Mobil 0176 53800695<br />
Telefon 0581 971570-60<br />
sandra.hoffmann@initia-medien.de<br />
Erscheinungsweise<br />
6 x im Jahr<br />
Druck-Auflage<br />
14.000 Exemplare<br />
Druck<br />
Mundschenk Druck- und<br />
Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG<br />
29614 Soltau<br />
Nestgucker oder<br />
Netzgucker?<br />
www.barftgaans.de<br />
Aktuelle Berichte und<br />
unser Feuilleton im Netz!
Drei Tage am Ort des<br />
Geschehens –<br />
Bundestags-Reportage<br />
von Nicole Lütke.<br />
Foto: Tramsen<br />
Werbepartner in dieser Ausgabe<br />
Augenoptik Oppermann 37<br />
BaumFachWerk, Thorsten Kruse-Neuls 52<br />
Baumschule Meyerholz 23<br />
Baumschule Növig-Maaß 5<br />
Behn Wohnideen 54-55<br />
Blumen-Zentrum Ch. Hoppe KG 43<br />
Boss Copy 42<br />
Dachdeckerei Eggers 53<br />
Die Brücke e. V. 15<br />
Elektro-Service Gaede 5<br />
Elbers Hof 39<br />
Elektroinstallationen Peter Feller 45<br />
Fahrradhaus Bad Bevensen 53<br />
Freilichtmuseum Diesdorf 40<br />
Früchte der Welt (Uwe Stahnke) 28/29<br />
Garten- und Landschaftsbau D. Brandt 26<br />
Garten- und Landschaftsbau H. Schulz 41<br />
Gebäudereinigung Silvester 50<br />
Gehrdau GbR 29<br />
Getränke-Kleint19<br />
Gräfke GmbH 22<br />
Holdenstedter Hof 24<br />
Hotel Ascona 3<br />
Initia Medien und Verlag UG 2<br />
inmotion – personal coaching & training 18<br />
Juwelier Cordes 21<br />
Kathrin Busse, Kräuter und Stauden 29/30<br />
Kohn Floristik 25<br />
Kruse – Der Lecker Bäcker 51<br />
Kulturkreis Uelzen 10<br />
Kurzentrum Lüneburg/Salü 45<br />
Lässig im Bahnhof 17<br />
Leben leben 14<br />
Lernzentrum Uelzen 7<br />
Markthalle Bienenbüttel 47<br />
Meisterschrauber Lorenz Tietjen 35<br />
M S M Bäder + Wärme GmbH 27<br />
Mützingenta, Kultur, Musik und Handwerk 6<br />
Natürlich32<br />
Obsthof König 29<br />
Obstscheune Tätendorf 36<br />
OTTO-Shop Uelzen 32<br />
Schlosshof Bleckede 49<br />
Semmler GmbH 20<br />
Spargelhof Niemann 31<br />
Stadtwerke Uelzen 56<br />
Tourist-Info Ebstorf 46<br />
Vitalmarkt Uelzen 29<br />
Vollkornbäckerei Rasche 29<br />
Wiesencafè Hof Haram 48<br />
Zindler's Kartoffelmanufaktur 30<br />
[Anzeigen]<br />
Jetzt ist Frühling!<br />
Pflanzen Sie Farbe in Ihren Garten,<br />
tun Sie etwas Gutes für die frühen<br />
Bienen und Hummeln.<br />
Beet- und Balkonpflanzen- Ausstellung,<br />
Samstag, 30. <strong>April</strong> und Sonntag, 1.Mai<br />
Sprakensehler Gartentage,<br />
Samstag, 18. Juni und Sonntag, 19. Juni<br />
von 11 bis 18 Uhr<br />
• Rosen, Pflanzenkombinationen<br />
• Aussteller mit Fischen, Honig, Dekorationen aus Holz,<br />
Schmuck uvm.<br />
• Kaffee, Kuchen, Bratwurst, Steaks und Getränke<br />
• Bogenschießen für Kinder und Erwachsene<br />
• Kinderschminken<br />
• am Sonntag Unterhaltung durch Shanty-Chor des<br />
Meißendorf e.V.<br />
Ein Wochenende für alle Sinne.<br />
„Wir setzen mit Photovoltaikanlagen und<br />
Solarspeicherlösungen auf Umweltschutz.“<br />
Diese Worte nimmt man Michael Gaede-Kelle uneingeschränkt<br />
ab. Mit der Installation von Anlagen und Energiespeichersystemen<br />
der Deutsche Energieversorgung<br />
GmbH aus Leipzig überzeugt er private und gewerbliche<br />
Kundschaft von der Unabhängigkeit, die sich aus dem<br />
Verbrauch selbst produzierter Energie ergibt. Strom, der<br />
nicht benötigt wird, kann eingespeist und zur Verfügung<br />
gestellt werden. Damit wird diese durch die Sonne erzeugte<br />
Energie effektiv genutzt. „Wir sind zertifizierter<br />
Fachhandelspartner für Photovoltaikanlagen und Solarspeicherlösungen<br />
und stehen voll und ganz hinter dieser<br />
Art der Energiegewinnung und -speicherung“, sagt der<br />
staatlich geprüfte Elektroservicetechniker aus Suderburg<br />
und steht für alle Fragen sehr gern zur Verfügung.<br />
In der Hauptpflanzzeit von Mitte März bis<br />
Mitte Juni haben wir samstags bis 16 Uhr geöffnet.<br />
Tel. (0 58 37) 12 27 • www.noevig-maass.de<br />
Michael Gaede-Kelle | Lönsweg 6 | 29556 Suderburg<br />
Tel. 0 58 26 - 12 96 | Mobil: 01 70-3 47 57 21<br />
Email: gaede-suderburg@t-online.de
[Anzeige]<br />
MAYDAY<br />
„Komm, lieber Mai, und mache die<br />
Bäume wieder grün“, so mögen wintersmüde<br />
Zeitgenossen flehen. Dadurch<br />
wird der Frühling zwar ebenso<br />
wenig heraneilen wie das montags<br />
herbeigesehnte Wochenende. Doch<br />
nur Geduld und keine Bange: der<br />
Mai wird gekommen sein! Das ist,<br />
grammatisch, vollendete Zukunft.<br />
Die Bäume werden ausgeschlagen<br />
haben. Und es wird nicht vermessen<br />
gewesen sein, das vorab behauptet<br />
zu haben. Hasel und Buche werden<br />
grünen und zu ihrer Zeit Nüsse und<br />
Bucheckern geben. An Linden werden<br />
Lindenblüten duften. Auch werden<br />
die jungen Birken pünktlich zum<br />
Schützenfest in grünem Rock erscheinen,<br />
um Plastikeimer und Hauseingänge<br />
zu zieren. Gleichfalls nur dazu<br />
bestimmt, hübsch auszuschauen,<br />
werden Zierkirschen die Stadt mit ihren<br />
Blüten schmücken – sie sind nach<br />
dem Willen ihrer Züchter nicht fähig<br />
Früchte zu bilden.<br />
Wo sie ihre Kernkompetenzen bewahren<br />
durften, erweisen sich Bäume<br />
und Sträucher von jeher als solide,<br />
produktiv, erfolgreich und können<br />
sich alljährlich be- und erlauben, zahllose<br />
Parasiten – Kleinsäuger, Vögel,<br />
Insekten, Pilze – mitzuernähren, ohne<br />
dabei ernstlich Schaden zu nehmen.<br />
Jeder ein Sozialwesen und Beispiel<br />
für Großzügigkeit und Toleranz. Gefährdet<br />
sind diese eher aufgrund<br />
menschlicher Maßlosigkeit (Die nach<br />
seinem Fehlkauf verwüstete Küche<br />
des Ulenköpers könnte uns eine Mahnung<br />
sein, dass Unersättlichkeit und<br />
Fehlannahmen erheblichen Schaden<br />
verursachen können).<br />
Was dürfen nun wir als kulturell und<br />
ideologisch oft Entwurzelte, Zurechtgebogene,<br />
Getriebene erwarten von<br />
einander und von Fachkräften in Wirtschaft<br />
und Politik? Sind wir, um im<br />
Bild zu bleiben, zu verzogen, um mehr<br />
hervorzubringen als Scheinfrüchte?<br />
„Mensch, werde wesentlich!“ schrieb<br />
der Lyriker Ernst Stadler, beeindruckt<br />
von Angelus Silesius´ Epigramm, 1914<br />
in seinem Gedicht „Der Spruch“, das<br />
er mit dessen Worten enden ließ. Viel<br />
Zeit blieb ihm nicht, sich diesem Motto<br />
zu widmen. Im Herbst desselben<br />
Jahres wurde er in der ersten Flandernschlacht<br />
von einer Granate aus<br />
dem Leben gerissen.<br />
Mit Himmelfahrt und Pfingsten böten<br />
zwei lange Wochenenden nun Gelegenheit,<br />
statt wie Bolle in Events und<br />
Betäubung zu flüchten, uns auf das<br />
Wesentliche zu besinnen. Vielleicht<br />
uns der Neigung zur Flucht vor uns<br />
selbst zu stellen. Der inneren Emigration,<br />
daheim und im Dienst, entgegenzuwirken.<br />
Dem inneren Notruf,<br />
dem „Mayday“ der Seele, nachzugehen<br />
und hier und da einem Fehl-Alarm<br />
Paroli zu bieten. Zu sehen was da ist<br />
und nicht nur was fehlt.<br />
Die seit dem ersten Pfingsten zugängliche<br />
Wahrheit und Freiheit könnte zu<br />
konstruktiven Lösungen beitragen.<br />
Hiermit wünsche ich Ihnen wohltuende<br />
Feiertage und einen ersprießlichen<br />
Frühling.<br />
It‘s Tru[ma nn]
[Anzeige]<br />
ANPACKEN UND GESTALTEN<br />
Initiative „Luisenviertel“ entwickelt Ideen und bringt Menschen zusammen<br />
Alteingesessene sprechen vom „Saure-Wiesen-Viertel“,<br />
die Menschen,<br />
die noch nicht so lange zwischen<br />
Bohldamm, der Bahnlinie Hannover-Hamburg,<br />
Bahnhofstraße, Ringstraße, Veerßer<br />
Straße bis zur Ilmenau wohnen, nennen es<br />
schlicht: Luisenviertel. Dass das Luisenviertel<br />
in der Geschichte der Stadt Uelzen seit<br />
jeher ein historisches, ein eigenes Viertel<br />
gewesen ist, wissen dagegen nur wenige<br />
Einwohner – wohl weil das Luisenviertel<br />
heute „mittendrin“ liegt, nah an der Innenstadt<br />
und doch irgendwie eingeklemmt<br />
zwischen den großen Straßenachsen, ohne<br />
wirklichen Kern.<br />
„Mein Viertel, in dem ich lebe – das mir am<br />
Herzen liegt, in dem ich mich wohlfühle“<br />
– darum geht es bei der Initiative Luisenviertel.<br />
Angestoßen von den Einrichtungen<br />
„Der Paritätische Uelzen“ und „Caritas“<br />
trafen sich Einwohner, Anwohner und Menschen,<br />
die im Viertel arbeiten, zu zwei Veranstaltungen.<br />
Unter dem Motto „Kennen<br />
Sie eigentlich das Luisenviertel?“ wurden<br />
Fragen diskutiert: Was haben wir hier? Was<br />
gefällt mir? Wo gibt es Verbesserungsmöglichkeiten?<br />
Die Bewohner entwickelten<br />
selbst die Themen, die sie gerne anpacken<br />
möchten oder die ihnen besonders am Herzen<br />
liegen.<br />
„Wir waren begeistert von der Resonanz“,<br />
sagt Stefan Müller-Teusler, Geschäftsführer<br />
des Paritätischen. Alte und Junge, Alteingesessene,<br />
Neuzugezogene, Anwohner und<br />
andere Interessierte wie beispielsweise Berufstätige<br />
suchten das Gespräch, tauschten<br />
sich aus. „Dort haben sich Menschen getroffen,<br />
die sich seit Jahren nicht gesehen<br />
haben und endlich wieder einmal ins Gespräch<br />
gekommen sind“, erzählt Ralf Ritter,<br />
Geschäftsführer des Caritasverbands<br />
für die Landkreise Uelzen/Lüchow-Dannenberg<br />
e.V. Strukturell ist das Viertel von<br />
Einfamilien- und Mietshäusern geprägt;<br />
dazwischen finden sich Freiberufler und<br />
kleine Gewerbebetriebe. Einkaufsmöglichkeiten<br />
– wie Discounter oder der ehemalige<br />
Uhlenköperpark – liegen am Rand des<br />
Viertels. „Der Kern ist verlorengegangen“,<br />
erklärt Ritter, „und damit auch die eigene<br />
Identität.“ Es bleiben Fragen: Wer sind wir?<br />
Wie wollen wir uns bezeichnen? Was wollen<br />
wir erreichen?<br />
Die Menschen im Luisenviertel sollen aktiv<br />
werden, selbst für ihre Wohnumgebung<br />
etwas tun. Erste Ideen wurden in den Infoveranstaltungen<br />
entwickelt und es kristallisierten<br />
sich Themen heraus, die den<br />
Bewohnern unter den Nägeln brennen.<br />
Dazu gehören beispielsweise die Verbesserung<br />
der Straßenbeleuchtung oder eine<br />
Verkehrsberuhigung. Außerdem wurde die<br />
Zufahrt zum Uhlenköperpark thematisiert:<br />
Soll diese Etwa wieder so mit geöffnet Rahmen werden, um eine<br />
bessere Anbindung zum Bahnhof vom Luisenviertel<br />
zu haben? Auch die Parksituation<br />
in den Straßen – oft parken hier auch Menschen,<br />
die rund um das Kreishaus keinen<br />
Stellplatz mehr finden – war ein Diskussionsthema.<br />
Viele Ältere bemängeln, dass<br />
es zu wenige Sitzgelegenheiten gebe oder<br />
die Vorgärten durch Unachtsame vermüllt<br />
werden.<br />
1/6 Anzeige barftgaans, Augustausgabe,<br />
Vor allem soll das Zusammengehörigkeitsgefühl<br />
der Anwohner gestärkt werden.<br />
Dazu gibt es verschiedene Ideen wie ein<br />
Straßenfest oder ein Flohmarkt. „Auch ein<br />
eigener Ortsrat, der als Ansprechpartner<br />
für die Bürger fungiert, ist eine Idee. Uns ist<br />
es wichtig, die Bürger einzubeziehen, ihnen<br />
Raum zur Gestaltung zu geben. Sie sollen<br />
es anpacken, nur dann wird sich etwas bewegen.<br />
Die Initiative Luisenviertel lebt von<br />
Herzliche Einladung an alle Interessierten:<br />
Einzelunterricht<br />
ist oftmals besser<br />
Tag der Offenen Tür<br />
am 13.September 2014 zwischen 11 und 15 Uhr<br />
Das Lernzentrum ist umgezogen! Seit dem<br />
1. August 2014 finden individuelle Nachhilfe,<br />
Das<br />
Lerntherapie<br />
Lernzentrum<br />
und Beratung<br />
Uelzen schaut<br />
in einem<br />
inzwischen<br />
typischen<br />
auf mehr Stadthaus als zwei von 1930 Jahrzehnte statt: Erfahrung und<br />
Erfolg im Bereich Nachhilfe, Lerntherapie<br />
Lernzentrum und Beratung Uelzen zurück. Die Räumlichkeiten in<br />
Luisenstraße der Luisenstraße 54 54 sind hell und großzügig<br />
29525 geschnitten Uelzen und eignen sich hervorragend<br />
0581-6274 oder 0171-543 73 15<br />
für den Unterricht, aber auch für Lernspiele<br />
www.lernzentrum-uelzen.de<br />
und anderes.<br />
„Ich werde immer wieder gefragt, warum<br />
wir ausschließlich Einzelunterricht und nicht<br />
Gruppenunterricht anbieten“, sagt Axel Ruhnau,<br />
Inhaber und Kopf des Teams. „Weil sich<br />
dieses Konzept absolut bewährt hat. Der<br />
Grund, weshalb ein Kind etwas nicht kann,<br />
ist immer individuell zu finden“, berichtet<br />
Axel Ruhnau, Lerntherapeut mit Schwerpunkt<br />
Dyskalkulie. „Drei Kinder derselben<br />
Klasse können aus völlig unterschiedlichen<br />
Gründen ihre Schwierigkeiten mit ein und<br />
demselben Thema bei derselben Lehrkraft<br />
haben. Hier gezielt zu hinterfragen und die<br />
Problematik zu erarbeiten, ist innerhalb einer<br />
Gruppe einfach nicht gut möglich.“ „Klassenunterricht<br />
ist Gruppenunterricht, und<br />
das funktioniert für viele Schüler zeitweilig<br />
einfach nicht“, ergänzt Pauline Bombeck,<br />
Lerntherapeutin mit Schwerpunkt Dyslexie.<br />
„Da macht es absolut Sinn, im abgestimmten<br />
Einzelunterricht genau die Unterstützung zu<br />
geben, die gerade tatsächlich benötigt wird.“<br />
Die Schüler und Schülerinnen müssen die<br />
Lehrkraft nicht teilen, sondern können die<br />
Stunde vollständig für sich nutzen. Jusde<br />
Schöppler, Lerntherapeutin mit den Schwerpunkten<br />
Dyskalkulie und Dyslexie, bestätigt:<br />
„Ich erlebe immer wieder, wie hilfreich es<br />
ist, Kindern den Konkurrenzdruck zu nehmen<br />
und ihnen einfach Raum zu schaffen,<br />
in dem sie ihre ganz persönlichen Fähigkeiten<br />
entfalten können.“ Das betrifft nicht nur<br />
fachliche Etwa so Probleme mit Rahmen oder Fragen zu Lernmethoden.<br />
Kinder haben bisweilen persönliche<br />
Probleme und Lebenskrisen. „Manchmal<br />
beschäftigt der Krankheitsfall der Mutter ein<br />
Kind mehr als die deutsche Rechtschreibung“,<br />
weiß Axel Ruhnau. Dann sei im Einzelunterricht<br />
Raum, gemeinsam Lösungswege<br />
im Umgang damit zu finden. Egal, ob<br />
es um schulische oder andere Probleme,<br />
Nachhilfe oder Lerntherapie, Lerninhalte<br />
oder Wissenslücken geht. Erste Informationen<br />
über die Arbeit der studierten Lehrkräfte<br />
und Lerntherapeuten erhalten Sie bei www.<br />
lernzentrum-uelzen.de.<br />
1/6 Anzeige barftgaans, Augustausgabe,<br />
Herzliche Einladung an alle Interessierten:<br />
Tag der Offenen Tür<br />
am 13.September 2014 zwischen 11 und 15 Uhr<br />
den Ideen und dem Einsatz der Menschen“,<br />
so Müller-Teusler.<br />
Das Lernzentrum ist umgezogen! Seit dem<br />
1. August 2014 finden individuelle Nachhilfe,<br />
Lerntherapie und Beratung in Herzliche einem typischen Einladung an alle Inter<br />
Stadthaus von 1930 statt:<br />
Tag der Offenen Tü<br />
Lernzentrum Uelzen<br />
am 13.September 2014 zwischen 11<br />
Die Ergebnisse der Befragung möchten die<br />
Initiatoren an die Stadt übergeben; dazu<br />
soll es auch eine Ortsbegehung geben,<br />
bei der beispielsweise die Bürgersteige in<br />
Augenschein genommen werden sollen.<br />
„Wichtig ist, dass wir dranbleiben und die<br />
Menschen motivieren, sich zu engagieren<br />
und im Gespräch zu bleiben. Nur dann können<br />
wir nachhaltig etwas bewegen“, so die<br />
Initiatoren. <br />
Luisenstraße 54<br />
29525 Uelzen<br />
0581-6274 oder 0171-543 [Lütke] 73 15<br />
www.lernzentrum-uelzen.de<br />
Das nächste Treffen der Intitiative „Luisenviertel“<br />
findet am Mittwoch, 6. <strong>April</strong>, um<br />
17.30 Uhr beim Paritätischen Wohlfahrtsverband,<br />
Veerßer Straße 92, statt.<br />
Das Lernzentrum ist umgezogen!<br />
1. August 2014 finden individuelle<br />
Lerntherapie und Beratung in einem<br />
Stadthaus von 1930 statt:<br />
Lernzentrum Uelzen<br />
Luisenstraße 54<br />
29525 Uelzen<br />
0581-6274 oder 0171-543 73 15<br />
www.lernzentrum-uelzen.de
Fotocollage Stadt Uelzen: Das Goldene Schiff ist Wahrzeichen der Stadt und steht für die Hansezeit. In der Uelzener Innenstadt finden sich bis heute<br />
Baudenkmäler, die hanseatisch gestaltet sind.<br />
STADTFÜHRER MIT PROGRAMM FÜR 2016<br />
Die Rolle Uelzens im Hansebund rückt in den Blickpunkt<br />
Die Stadt- und Touristinformation lädt bis Oktober jeden<br />
Sonnabend um 11 Uhr zur Führung durch Uelzens<br />
historische Innenstadt ein. Die Zeit der Hanse und die<br />
Rolle Uelzens im Hansebund rücken dabei nun mehr in den<br />
Blickpunkt. Die Gästeführer haben den Erläuterungen von<br />
Uelzens Historiker Dr. Vogtherr und dem Stadt- und Kreisarchäologen<br />
Dr. Mahler gelauscht und die Stadtführung um<br />
wertvolle und anregende Details erweitert.<br />
Täglich bietet der Verein Bahnhof 2000 e.V. Führungen über<br />
den Hundertwasser-Bahnhof an. Auch die Uelzer staunen<br />
immer wieder, wenn sie weitere Details im Mauerwerk oder<br />
auf dem Boden entdecken. Es lohnt sich, denn der kunstvoll<br />
gestaltete Bahnhof zeigt so viel mehr, wenn der Blick durch<br />
gut ausgebildete Gästeführer auf die Feinheiten gelenkt<br />
wird.<br />
Die nächsten Erlebnisführungen „Mit dem Nachtwächter<br />
durch Uelzen“ finden an den Freitagen 29. <strong>April</strong>, 27. Mai und<br />
17. Juni statt. Bis zu 16 Laienschauspielerinnen und -schauspieler<br />
zeigen kleine historische Episoden und nehmen so<br />
die Gäste mit auf eine spannende Reise durch Uelzens Geschichte.<br />
Weitere Führungen für Gruppen können in der Stadt- und<br />
Touristinfo gebucht werden. Die „Spurensuche“ zeigt, wie<br />
Uelzen vor 400 Jahren aussah und was noch heute erkennbar<br />
ist. Die „Stadtdetektive“ sind besonders beliebt bei<br />
den kleinen Gästen. Die Führung zum „Weg der Steine“ beschreibt<br />
die kunstvoll bemalten Felsskulpturen, ihre mythologischen<br />
Zeichen, antike Göttergestalten und viele fantasievolle<br />
Details. „Nicht nur für Gäste bieten diese Führungen<br />
viel Interessantes über Uelzen, auch die Uelzer können erleben,<br />
wie viel sie noch über ihre eigene Stadt dazulernen können“,<br />
sagt Anke Steffen, Leiterin der Stadt- und Touristinformation<br />
Uelzen. Eine gute Idee ist es, mit Freunden oder zu<br />
Geburtstagen eine Gruppenführung zu buchen, bevor man<br />
zum gemütlichen Miteinander einkehrt.<br />
Karten für alle Führungen und weitere Auskünfte gibt es in<br />
der Stadt- und Touristinformation im Rathaus der Stadt Uelzen,<br />
Herzogenplatz 2, Rufnummer 0581 800 6172. [UE]<br />
8 www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016
DIE HANSE BEWEGT<br />
Hansestadt Uelzen: viele Aktionen und Hansefest<br />
FÜR EINE SAUBERE STADT<br />
Gemeinsamer Frühjahrsputz der Bürger in Uelzen am 23. <strong>April</strong><br />
Aktuelles<br />
Uelzen wird am 18. <strong>April</strong> offiziell zur Hansestadt gekürt.<br />
Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius<br />
übergibt die Urkunde über die Verleihung des Titels<br />
im Uelzener Rathaus. „Uelzen darf sich stolz schätzen. Ich<br />
freue mich sehr auf diesen Tag“, sagt Bürgermeister Jürgen<br />
Markwardt. Als vierte Stadt in Niedersachsen wird Uelzen<br />
den Titel „Hansestadt“ tragen.<br />
Die Vorbereitungen für den Festakt laufen im Rathaus auf<br />
Hochtouren. Die Festrede wird der Vorsitzende der Historischen<br />
Kommission für Niedersachen und Bremen, Professor<br />
Dr. Thomas Vogtherr, halten. Er hatte den erfolgreichen Antrag<br />
der Stadt für die Namenserweiterung unterstützt. Als<br />
Vormann des Städtebundes spricht der Bürgermeister der<br />
Stadt Lübeck, Bernd Saxe, ein Grußwort. Musikalisch umrahmt<br />
wird die Veranstaltung durch den Pianisten Hinrich<br />
Alpers.<br />
Und auch der Termin für ein Hansefest steht bereits: Im<br />
Schnellenmarktviertel von Uelzen soll der Titel am 17. und<br />
18. September gemeinsam mit allen Bürgern gefeiert werden.<br />
Angelehnt an den historischen Handwerkermarkt der<br />
letzten Jahre plant das City-Management gemeinsam mit<br />
der Stadt an diesem Wochenende eine Veranstaltung mit<br />
Handwerk, Musik, Unterhaltung und verschiedensten Angeboten<br />
zum Thema Hanse für die ganze Familie. Auch die<br />
benachbarten Hansestädte sollen eingeladen werden.<br />
Hintergrund:<br />
Die Stadt Uelzen hat im <strong>April</strong> 2015 einen Antrag auf Verleihung<br />
des Titels Hansestadt gestellt. Erste Initiativen gingen<br />
bereits vorher vom ehemaligen Bürgermeister Otto Lukat<br />
aus. Unterstützt wurde die Stadt von dem Vorsitzenden der<br />
Historischen Kommission für Niedersachen und Bremen,<br />
Professor Dr. Thomas Vogtherr. Detailliert hat er begründet,<br />
warum Uelzen den offiziellen Titel verdient. In den ersten<br />
Erwähnungen der 1270 mit Stadtrecht versehenen Stadt<br />
Uelzen wird bereits die Orientierung auf den Wirtschaftsraum<br />
der Hanse hervorgehoben. Frühere Aufzeichnungen<br />
von Uelzener Händlern und Kaufleuten belegen, dass weit<br />
gespannte Verbindungen des Handels bestanden. Im Spätmittelalter<br />
finden sich Uelzener Händler sogar im hansischen<br />
Englandhandel. Die Bezüge zur Hanse fallen bis heute ins<br />
Auge. Trotz der schweren Zerstörungen durch Stadtbrände<br />
und den Zweiten Weltkrieg bewahrt Uelzen Baudenkmäler,<br />
die hanseatisch gestaltet sind und zu beeindruckenden Bauwerken<br />
der norddeutschen Backsteingotik zählen. [UE]<br />
Es wird wieder gefegt, gesammelt und gereinigt: Am<br />
Samstag, 23. <strong>April</strong>, ab 10 Uhr, findet der 16. Uelzener<br />
Frühjahrsputz statt. Die Hilfe von Einwohnern, Schulen,<br />
Vereinen, Verbänden und Organisationen ist beim Großreinemachen<br />
der Stadt wieder gefragt. „Die Vorbereitungen<br />
sind in vollem Gange – wir möchten abermals gemeinsam<br />
mit unseren Bürgerinnen und Bürgern die Ärmel hochkrempeln,<br />
und möglichst viele Flächen säubern“, sagt Bürgermeister<br />
Jürgen Markwardt. Jeder kann sich sein Gebiet<br />
zum Müllsammeln selbst auswählen. Das kann auch das<br />
eigene Wohnumfeld sein. Der Abfallwirtschaftsbetrieb des<br />
Landkreises Uelzen und das City-Management beteiligen<br />
sich an der großen Frühjahrsputz-Aktion mit vielen Aktivitäten.<br />
„Viele Bürgerinnen und Bürger engagieren sich im Rahmen<br />
des Frühjahrsputzes und auch regelmäßig bei der Reinigung<br />
von Gehwegen, Radwegen und Gossen, die an ihre eigenen<br />
Grundstücke angrenzen“, weiß Bürgermeister Jürgen Markwardt<br />
zu schätzen. Die meisten Uelzener nähmen die Sauberkeit<br />
vor den eigenen Wohn- oder Geschäftshäusern sehr<br />
ernst. In der Uhlenköperstadt sind die Pflichten für die Straßenreinigung<br />
durch Eigentümer, Mieter und Pächter genau<br />
geregelt. „Wenn sich alle daran halten, ist es nicht nur für die<br />
Uelzener schöner, es hinterlässt auch bei Gästen und Besuchern<br />
unserer Stadt einen guten Eindruck“, ist Markwardt<br />
sicher.<br />
Eine Satzung und eine Verordnung der Stadt Uelzen sehen<br />
vor, dass Eigentümer von bebauten und unbebauten Grundstücken<br />
im Stadtgebiet Uelzen und in den Ortsteilen einmal<br />
wöchentlich vor dem Wochenende die Straße reinigen müssen.<br />
Ausnahmen bilden die Marktstraßen und die Fußgängerzonenbereiche.<br />
Dort muss drei Mal gefegt werden, jeweils<br />
montags, mittwochs und freitags in der Zeit von sechs<br />
bis neun Uhr morgens.<br />
Zu den Flächen, die gepflegt werden müssen, gehören beispielsweise<br />
Gehwege, Radwege, Gossen, Straßenabläufe<br />
oder Parkstreifen. „Wir setzen auf gemeinsames Engagement<br />
von Stadt und Anliegern. Dies hat sich bewährt, doch<br />
oft herrscht Unklarheit darüber, wer in welchem Umfang<br />
und in welcher Zeit zur Reinigung verpflichtet ist“, sagt<br />
Stadtsprecherin Ute Krüger.<br />
Anmeldung und Informationen<br />
Wer beim Frühjahrsputz dabei sein möchte und sich allein<br />
oder in kleinen oder großen Gruppen beteiligen will, erhält<br />
weitere Informationen unter www.uelzen.de oder den Rufnummern<br />
0581 8006358 und 0581 8006373. Eine Anmeldung<br />
ist wünschenswert, aber nicht zwingend. <br />
[UE]<br />
www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016 9
[Anzeige]<br />
15.4.16, 19 Uhr<br />
Theater an der Ilmenau<br />
Vor dem Spielbeginn steht das Aufwärmen.<br />
22.4.16, 20 Uhr<br />
Theater an der Ilmenau<br />
AUF DURCHREISE<br />
Theater-AG der BBS I bereitet Premiere mit<br />
turbulentem neuem Stück vor<br />
28.4.16, 19.30 Uhr<br />
Theater an der Ilmenau<br />
29.10.16, 19 Uhr<br />
Theater an der Ilmenau<br />
8.12.16, 20 Uhr<br />
Theater an der Ilmenau<br />
Wer mag schon Bahnhöfe? Ein<br />
ständiges Rennen und Hetzen,<br />
drängelndes Umsteigen, ärgerliches<br />
Verpassen. Ortswechsel – Ankommen<br />
oder Weiterreisen. Wer hätte<br />
zwischen Fahrplan und Verspätung Zeit<br />
für Betrachtungen? Für Muße gar? Ein<br />
Ausdruck für Unverständnis ist nicht<br />
ohne Grund der Satz: Ich verstehe nur<br />
Bahnhof.<br />
Bahnhöfe sind gerade in dieser Zeit für<br />
tausende Menschen Schicksalsorte. Plätze<br />
voller Freude und Leid; für das vage<br />
Gefühl, in Sicherheit zu sein, mit der großen<br />
Angst, nicht verweilen zu dürfen.<br />
Denn es ist ja schon lange nicht mehr so,<br />
wie es Goethe einst meinte: „Man reist<br />
ja nicht, um anzukommen, sondern um<br />
zu reisen.“ Wir wollen alle irgendwo ankommen.<br />
Auch darum geht es in dem Theaterstück,<br />
das die Gruppe um Uta Schwarznecker<br />
und Silke Prause in der BBS I derzeit einstudiert.<br />
Die Premiere wird am Samstag,<br />
21. Mai 2016, um 20 Uhr, in der Pausenhalle<br />
an der Scharnhorststraße gefeiert.<br />
Eine weitere Aufführung findet am<br />
Freitag, 27. Mai 2016, um 20 Uhr ebenda<br />
statt. „Wer versteht hier Bahnhof?“ ist<br />
der Titel der Szenenfolge von Thorsten<br />
Böhner (*1967). Dass wir den Durchblick<br />
behalten im Gewusel der Menschen, die<br />
das Stück uns vorstellt, dafür werden die<br />
Mitglieder der Theater-AG sorgen.<br />
Die beiden Regisseurinnen führen die<br />
Truppe mit Erfolg. Vor zwei Jahren ein<br />
sehr anrührendes „Lasst uns mal den<br />
,Faust‘ spielen!“, vor Jahresfrist Shakespeares<br />
„Was ihr wollt“ mit umwerfender<br />
Aktualisierung und der Annahme,<br />
der Dichter wäre zum Leben erwacht<br />
und wandelte unter uns. – In diesem Jahr<br />
stehen Schwarznecker und Prause vor<br />
der Herausforderung, nach zahlreichen<br />
durch Schulabschluss bedingten Abgängen<br />
eine fast vollständig neue Gruppe<br />
zu einem Ensemble zu formen. Aber der<br />
Besuch auf einer Probe in den letzten<br />
Februartagen zeigte: Alle sind hochmotiviert<br />
und sehr spielfreudig. Man darf also<br />
gespannt sein und sich auf die Premiere<br />
freuen.<br />
Worum geht es? Auf den Bahnsteigen<br />
treffen sich stets eilige Politiker und Manager.<br />
Eine Junggesellenabschiedsrunde<br />
verpasst die Trauung, die Braut ist auf<br />
der Suche nach ihrem Schatz. Die Hure<br />
Nancy kennt das Leben. Über Reimund,<br />
mit Navigationsgerät auf dem Weg zum<br />
Uta SChwarznecker (li.) und Silke Prause.
Feuilleton<br />
Vorstellungsgespräch, kann man das nur sehr bedingt sagen.<br />
Smartphone-Autisten, „Wachturm“-Verkäufer, verkappte<br />
Schauspieler, ein Ehepaar – trotz schwerer Ehekrise sich zu<br />
einer Urlaubsreise aufmachend. Wer stellt die Weichen in diesem<br />
Chaos? Wer steigt um? Wer fährt durch? Wer landet auf<br />
dem Abstellgleis? Es geht um gelebtes Leben. Um viele einzelne<br />
Schicksale. Um die Erkenntnis: Es muss nicht so bleiben wie<br />
es ist, wenn man den Mut zum anderen Anschluss aufbringt.<br />
Uta Schwarznecker erläutert, dass der Text „sinnvoll ergänzt“<br />
wurde. Denn „man macht Schüler glücklich, wenn zusätzlich<br />
ein paar Hippies am Bahnhof sind, die Gitarre spielen dürfen.“<br />
Wichtig sei, dass jeder mitmachen kann. Jeder eine oder mehrere<br />
Rollen spielen kann. Es wird ganz viel gelacht auf dieser<br />
Probe. Beim körperlichen Aufwärmen mit Luftballons und<br />
beim Stimme-aufwecken, denn die Sprechkultur ist bei jedem<br />
Laientheater stets das größte Manko. Während Silke Prause<br />
mit dem Textbuch in der Hand souffliert, ermuntert Uta<br />
Schwarznecker Felix, das Mamasöhnchen Reimund mit dem<br />
Navi: „Guck ruhig irritiert!“ Und die Hure Nancy feuert sie an:<br />
„Bring ihn aus der Fassung!“ Schauspielerin Inga macht das<br />
schon ziemlich gut!<br />
Die Stimme wecken: Lauter, lauter …<br />
Die jungen Leute arbeiten mit Konzentration. Mitten drin sitzt<br />
Hashmat aus Afghanistan. Er ist erst wenige Wochen hier und<br />
versteht kaum ein Wort, er lernt erst noch Deutsch. In der Theater-AG<br />
aber lauscht er angestrengt und wird auch mitspielen:<br />
Einen ausländischen Touristen, der wegen mangelnder<br />
Sprachkenntnisse die Deutschen für freundliche Leute hält.<br />
Wir Zuschauer bekommen zu hören und verstehen, dass es an<br />
dieser Stelle in diesem Stück keineswegs so ist …<br />
„Wer versteht hier Bahnhof?“ ist also keineswegs eine Aneinanderreihung<br />
von running gags oder schlichte Comedy-Parade.<br />
Die Laienspieler seien durchaus, neben allem Spaß,<br />
auch an gesellschaftlichen Aussagen interessiert, sagt Uta<br />
Schwarznecker im Gespräch.<br />
Machen Sie sich also auf, liebe Leser! Auf die Bahnsteige an<br />
der Scharnhorststraße, auf denen Sie Zeuge eines ganz wunderbaren<br />
Engagements sind und ganz bestimmt mehr als nur<br />
Bahnhof verstehen werden.<br />
[Barbara Kaiser]<br />
Szene: Ehepaar auf Urlaubsreise.<br />
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<br />
Do., 7. <strong>April</strong>: Theater an der Ilmenau Uelzen, 19.30 Uhr<br />
„Ein Volksfeind“, Drama von Henrik Ibsen<br />
Fr., 8. <strong>April</strong>: Kurparkzelt Bad Bevensen, 19.30 Uhr<br />
Michael Fitz „Liedermaching“<br />
Sa., 9. <strong>April</strong>: Neues Schauspielhaus Uelzen, 20 Uhr<br />
Valerija Shishkova singt Jiddisches<br />
Fr., 15. <strong>April</strong>: Jahrmarkttheater Bostelwiebeck, 19.30 Uhr<br />
„Vatertag – Anleitung zum Feiern“<br />
Sa., 16. <strong>April</strong>: Neues Schauspielhaus, 20 Uhr<br />
Philipp Steimel „Ein Sommernachtstraum – Solo“<br />
Sa., 23. <strong>April</strong>: Kurparkzelt, 19.30 Uhr<br />
Hans Scheibner „Nicht kompatibel“<br />
Sa., 23. <strong>April</strong>: Neues Schauspielhaus, 20 Uhr<br />
Jörn Brede – Ein Heinz-Erhardt-Abend<br />
Bis Sonntag, 1. Mai: Schloss Holdenstedt<br />
Bilder des Uelzener Malers Wilhelm Burmeister<br />
<br />
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<br />
Sa., 7. Mai: Schloss Holdenstedt, 17 Uhr<br />
Vernissage des Kunstvereins Uelzen mit Bildern von<br />
Konstantin Dery, Oliver Gröne und Zwenia<br />
Sa., 14. Mai: Neues Schauspielhaus, 20 Uhr<br />
Schwarzblond – Der Gigolo und die Prinzessin<br />
Di., 17. Mai: Theater an der Lindenstraße,<br />
Bad Bevensen, 19.30 Uhr<br />
Pfingstkonzert mit dem Wendland-Sinfonie-Orchester<br />
Sa., 21. Mai: Pausenhalle Scharnhorststraße, 20 Uhr<br />
Premiere der Theatergruppe der BBS I<br />
„Wer versteht hier Bahnhof?“<br />
Fr., 27. Mai: Pausenraum Scharnhorststraße, 20 Uhr<br />
Zweite Vorstellung Theatergruppe BBS I<br />
„Wer versteht hier Bahnhof?“<br />
So., 29. Mai: Neues Schauspielhaus, 20 Uhr<br />
Cantonal – Musik zwischen Renaissance und Pop<br />
TERMINE
Feuilleton<br />
GESCHICHTE UND GESCHICHTEN<br />
Die Pfarrhaus-Familiensaga von Hans-Helmut Decker-Voigt geht weiter<br />
Das Ende des dritten Buches täuscht Ordnung und<br />
Glück vor: mit einer Hochzeit, die Elisabeth vor den<br />
Traualtar führt. Die älteste Tochter (*1916) von Pastor<br />
Georg Wilhelm Vogintius, der nach Bethel nun in Celle Dienst<br />
tut, konsequenter Pazifist blieb und einer der Obmänner der<br />
Bekennenden Kirche ist. Seine Söhne, Elisabeths Brüder, blieben<br />
bis jetzt am Leben. Der hochbegabte Heinrich wurde sogar,<br />
welch segensreiches Fatum, durch die Intervention des<br />
Bräutigams nicht nach Stalingrad befohlen, sondern darf unter<br />
Griechenlands Sonne Forschungsarbeiten betreiben. Der<br />
nazi-fanatische Rudolf schwimmt, auszeichnungsbehangen,<br />
im U-Boot von Sieg zu Sieg, ist nur irritiert, als sein Bruder<br />
einmal nach den Menschen fragt, die Opfer seiner Kanonen<br />
werden. Wir schreiben das fünfte Kriegsjahr: Dezember 1943.<br />
Eigentlich wollte Hans-Helmut Decker-Voigt diesen Teil seiner<br />
Pfarrhaus-Familiengeschichte bis 1945/46 fortsetzen.<br />
Aber es war wie befürchtet: Der Stoff hatte ihn ein weiteres<br />
Mal überwältigt. Der Verlag allerdings setzte Fristen: Die<br />
Buchmesse in Leipzig sollte Erscheinungsdatum bleiben. Außerdem<br />
eignet sich die im nächsten Jahr zu Ende gehende<br />
Luther-Dekade, die mit den Feierlichkeiten zu 500 Jahren Reformation<br />
kulminiert, ausgezeichnet für die Veröffentlichung<br />
von Büchern über protestantische Befindlichkeit in politisch<br />
wirren, widersprüchlichen Zeiten. –<br />
Es war nicht falsch, ausgerechnet diesen Familien-Resümee-Zeitpunkt<br />
als Abschluss zu wählen, wird sich doch im<br />
Jahr 1944 und bis zur bedingungslosen Kapitulation des<br />
1945er Mai noch eine Menge ereignen. Gerade für die gesellschaftliche<br />
Schicht, in der sich der Autor bewegt. Stauffenbergs<br />
Attentat wird die Kirchenkreise, für die Georg Wilhelm<br />
Vogintius steht, erschüttern. Sind sie doch involviert in die<br />
Pläne für ein „Deutschland danach“. Wir wissen, dass Decker-Voigts<br />
Vater, oben genannter Bräutigam von Elisabeth,<br />
dieses Engagement mit dem Leben bezahlt noch kurz vor<br />
Kriegsende.<br />
Aber in diesem dritten<br />
Buch, das soeben<br />
erschien, ist<br />
die Pfarrhauswelt<br />
noch in relativer<br />
Ordnung. Sieht<br />
man von den täglichen<br />
Schreckensnachrichten<br />
und<br />
der allgegenwärtigen<br />
Angst ab, gibt<br />
es lichte Momente<br />
auch in dieser<br />
düster-braunen<br />
Zeit. Decker-Voigt<br />
unterzieht sich<br />
erneut dem<br />
Kraftakt, Familie<br />
literarisch darzustellen<br />
und<br />
trotzdem dem<br />
Anspruch verpflichtet<br />
zu bleiben,<br />
politisch und<br />
gesellschaftlich<br />
Buch III der Pfarrhaus-Saga.<br />
Allgemeingültiges festzuhalten. Denn die<br />
Frage ist doch: Was wird bleiben von dem,<br />
was jeder anders sieht? „Vom Haken mit<br />
dem Kreuz“, so der anspielungsreiche Titel,<br />
ist das bisher beste Buch der drei vorliegenden.<br />
Keineswegs nur, weil es in der<br />
Region Celle – Uelzen – Hamburg spielt,<br />
obwohl Wiedererkennungswert dem Leserinteresse<br />
immer zuträglich ist.<br />
Der Autor gesteht die Furcht, zu nahe<br />
dran zu sein, gibt eine gewisse Aufregung<br />
zu Protokoll, sich seinem Vater, den er<br />
Professor Decker-Voigt<br />
nicht kannte (!), auf diese Art anzunähern,<br />
seiner Familie und allen, die deren Wege tangierten oder<br />
kreuzten, ein Denkmal zu setzen. Es ist eine lebendige Erinnerung<br />
geworden, ein Werk, das, weil es welthaltig ist, auch<br />
Selbsthelferbuch sein kann. Für den Schreiber und den Leser.<br />
Decker-Voigt bleibt der Autor der präzisen Intelligenz und<br />
Pointiertheit; in seinen Texten hat das gepflegte Wort eine<br />
Heimat und trotzdem wird es den jeweiligen Personen maßgeschneidert<br />
angemessen. Und er ist der Verführer zum<br />
Selber-Denken! Eine Eigenschaft, eine Fähigkeit, eine Bereitschaft,<br />
die sich beklagenswert auf dem Rückzug befindet in<br />
der Gegenwart allgemein, in der Konsumtion von Literatur<br />
allemal.<br />
Die besten Bücher seien die, so sagte es der französische<br />
Philosoph Blaise Pascal schon im 17. Jahrhundert, „von denen<br />
jeder Leser meint, er hätte sie selber machen können.“<br />
So betrachtet, ist die Pfarrhaus-Geschichte unbedingt „bestes<br />
Buch“. Natürlich könnten wir Leser es dennoch nicht<br />
selber, weil wir nicht über die Dokumentenberge aus einer<br />
Familien-Dynastie verfügen. Deshalb bleibt für uns Geschichte<br />
immer auch nur von abstrakten Personen gemacht, weil<br />
wir keinen Großvater hatten, der sich leidenschaftlich mühte,<br />
predigte und schrieb gegen die braunen Machthaber. Der in<br />
regelmäßigen Abständen zur Gestapo nach Hannover geladen<br />
wurde und trotzdem das Leben behielt. Der Netzwerke<br />
knüpfte für Widerstand und Aufklärung, der sich um seine<br />
Kinder sorgte, seine Gemeinde und seine Frau, seine Dorothea.<br />
Die er liebte, auch wenn er ihr nicht immer treu war.<br />
Es ist ein unglaublich großes Mosaik, das der Autor legt. Es<br />
spiegelt zehn Jahre des Makrokosmos Deutschland ab 1933<br />
im Mikrokosmos des Pfarrhauses einer Celleschen Gemeinde.<br />
Decker-Voigt verbündet uns Leser mit den vielen Leben, mit<br />
deren kleinen Freuden und Ärgernissen – und mit der großen<br />
Herausforderung, gerade in dieser Zeit Mensch zu bleiben.<br />
Er schreibt mit jagendem Puls, gibt sein Zeitzeugnis mit genauem<br />
Blick und filigraner wie (zu)packender Erzählkunst.<br />
Und trotz der 650 Seiten ist es keine neurotische Hefeteigprosa,<br />
die in den trüben Wassern der Selbstgewissheit<br />
schwimmt und armselige Gedankensimulationen und dürftiges<br />
Geschehen zum Großereignis aufbläst. Form und Inhalt<br />
machen den Text zu einer Literatur, die uns Nachgeborenen<br />
in authentischen Bildern Geschichte nahebringt. Eine regionale<br />
Familiengeschichte in den großen historischen Abläufen<br />
eines Landes. Dieses Deutschlands, um dessen Handeln und<br />
seine Konsequenz zwischen 1933 und 1945 zu viele immer<br />
noch einen Bogen zu machen versuchen. – In Russland übrigens<br />
gehen die Vorbestellungen für die Übersetzung zahlreich<br />
ein!<br />
[Barbara Kaiser]<br />
12 www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016
„WER SICH SELBST<br />
UND ANDRE KENNT ...“<br />
Ein Gesicht – aus dem 50-Millionen-Flüchtlingsheer weltweit<br />
Hesam Asadi und seine Frau Zahra.<br />
Wir würden uns nicht verständigen können ohne<br />
einen Dolmetscher – verstanden aber haben wir<br />
uns am Ende sehr wohl. Hesam Asadi, Bachelor<br />
of Music, Künstler auf der Kamandscha, dieser persischen<br />
Laute und an der Daf, der sanften Rahmentrommel, floh<br />
nach einem Gefängnisaufenthalt aus dem Iran. Sieben Jahre<br />
Odyssee liegen hinter ihm und seiner Frau Zarah, in denen<br />
sie zuerst im Irak Schutz und Arbeit suchten, später in der<br />
Türkei; ehe sie sich in ein Schlauchboot wagten und übers<br />
Mittelmeer nach Griechenland kamen. Acht Monate des Hoffens<br />
folgten dort, schließlich gelang mit gekauften Papieren<br />
der Flug nach Deutschland. Und das nur, weil der Musiker im<br />
Jahr 2008 ein Lied geschrieben hatte, vertonte Verse eines<br />
bekannten Dichters seines Heimatlandes, das von der Musikgruppe<br />
„Communards“ auf Studentendemonstrationen<br />
gesungen wurde und dessen Anliegen – dem Namen des<br />
Ensembles folgend – sich mit Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit<br />
zusammenfassen lässt.<br />
Jetzt ist Hesam Asadi seit etwas mehr als einem Vierteljahr in<br />
Uelzen. Hin und wieder darf er seine Musik vorstellen, Kunstvereinsvernissagebesucher<br />
kennen ihn. Aber eigentlich<br />
möchte der 34-Jährige weiter studieren, seinen Master machen,<br />
von und mit seiner Musik und als Lehrer leben können.<br />
Wie er es zu Hause tat, wo er auch in verschiedenen TV-Sendern<br />
auftrat (www.youtube.com/watch?v=T6-jwDXA_cs).<br />
Derlei Lebensläufe sind für uns, die wir viel zu oft satte und<br />
(selbst)zufriedene Bürger sind, nicht vorstellbar. Höchstes<br />
Maß an Aufregung gilt allenfalls lokalen Kleinigkeiten. Die<br />
abendlichen Tagesschau-Katastrophen-Bilder über tausendfaches,<br />
vermeintlich anonymes, weil namenloses Leid lassen<br />
viele längst schon wieder kalt, fallen vielleicht sogar lästig.<br />
Wir halten unseren kleinen Besitz ganz fest und schieben<br />
fremdes Schicksal von uns. –<br />
Hesam Asadi und seine Frau sind nach traumatischen Erfahrungen<br />
langsam in Uelzen zur Ruhe gekommen. Dank zahlreicher<br />
Helfer, die sich das Schimpfwort aus der rechten Ecke<br />
– „Gutmensch“ – als Auszeichnung anheften dürfen. Die nie<br />
auf die Idee kämen, eine Musikdarbietung mit fremdenfeindlichen<br />
Pöbeleien zu stören wie in der Kölner Philharmonie<br />
dem iranischen Cembalospieler Mahan Esfahani im März<br />
widerfahren. Hesam Asadis Auftritte im Kunstverein waren<br />
immer faszinierende Höhepunkte und Annäherung an diese<br />
ungewohnten Klänge. Das Publikum einhellig angetan.<br />
Mir fällt dazu als Germanistin Goethe ein: Der machte,<br />
schon 65-jährig, die Bekanntschaft mit den Versen des persischen<br />
Dichters Hafis. Das Ergebnis dieser Erfahrung ist<br />
der „West-östliche Divan“, ein poetischer Dialog unter Respektierung<br />
der existierenden Grenzen. Goethe ersetzte das<br />
aristotelische „entweder/oder“ durch „sowohl/als auch“.<br />
Er bezeichnete sich als „zwischen den Welten sch<strong>web</strong>end“,<br />
sein Dichterkollege Hugo von Hofmannsthal fand für diese<br />
Situation den schönen Begriff „doppeltblickend“.<br />
Im Weimarer Park steht ein Hafis-Goethe-Denkmal, es wurde<br />
im Jahr 2000 eingeweiht von den Staatspräsidenten Irans<br />
und Deutschlands. In Schirāz, der Geburtsstadt Hafis' im iranischen<br />
Südwesten, ist ein Zwillingsdenkmal geplant. Es sind<br />
zwei sich gegenüber stehende große Steinstühle, die eine<br />
gemeinsame Bodenplatte verbindet, eingemeißelt unter<br />
anderen die Verse: „Wer sich selbst und andre kennt/ wird<br />
auch hier erkennen:/ Orient und Okzident/ Sind nicht mehr<br />
zu trennen.“<br />
Hesam Asadi kennt diese Goethezeilen wahrscheinlich<br />
(noch) nicht, denn er lernt erst seit kurzem Deutsch. Er<br />
legte aber im Gespräch großen Wert darauf anzumerken,<br />
dass die vielen Fremden vielleicht auch Chance sein können<br />
für die Deutschen. Für Franzosen, Spanier, Briten, Skandinavier,<br />
Osteuropäer. Als Künstler hätte er vor einer Vermischung<br />
von Kulturen keine Furcht, begriffe sie zuerst als<br />
neue Erfahrung.<br />
Und eines weiß er sicher: So wie bisher wollte er nicht<br />
mehr leben. In Angst vor Unterdrückung und Gewalt. Er<br />
zeigt sich überzeugt, dass die Mehrzahl der Geflüchteten<br />
nur Frieden sucht und eine Perspektive für ein Leben in<br />
Würde. Ja, natürlich hat er auch Heimweh, aber ein neues<br />
Leben hat jetzt angefangen. „Ich brauche diese Sprache,<br />
also werde ich sie lernen“, ist der Musiker entschlossen. Er<br />
will arbeiten in seinem Beruf und später vielleicht auch dabei<br />
helfen, dass sich „Orient und Okzident“ näher kommen<br />
und besser verstehen.<br />
[Barbara Kaiser]<br />
Auftritt zur Vernissage im Kunstverein.<br />
www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016 13
[Anzeige]<br />
Qualifikation Erfurt 2015 Gruppe Niedersächsische Landesspiele 2013<br />
Nationale Sommerspiele für Menschen mit<br />
geistiger Behinderung in Hannover<br />
Finanzielle Unterstützung für Teilnehmer gesucht<br />
4.800 Athleten, 18 Sportarten, 1.700 Trainer, 2.200 Helfer,<br />
500 Schiedsrichter und Mitglieder der Orga-Teams<br />
der Sportarten, 4.000 Teilnehmer am wettbewerbsfreien<br />
Angebot, 1.000 Familienangehörige und 5 ausländische<br />
Delegationen sind die Zutaten für ein fröhliches Sportfest<br />
der besonderen Art: den Special Olympics – die Nationalen<br />
Sommerspiele für Menschen mit geistiger Behinderung im<br />
Juni 2016 in Niedersachsen.<br />
Bevor die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro und die<br />
Fußball-Europa-Meisterschaft in Frankreich beginnen,<br />
schauen wir in Deutschland auf die Special Olympics, die<br />
vom 6. bis 10. Juni 2016 in Hannover stattfinden. Diese<br />
Wettkämpfe sind für Athleten mit geistiger Behinderung der<br />
sportliche Höhepunkt des Jahres und sie setzen wichtige<br />
Impulse auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft.<br />
Mit Spannung werden deshalb auch die so genannten<br />
„Unified-Sports-Wettbewerbe“ erwartet, in denen sich<br />
Menschen mit und ohne Behinderung messen etwa beim<br />
Basketball, beim Schwimmen oder beim Boccia. Auch aus<br />
der Region Uelzen werden Sportler nach Hannover reisen:<br />
Innerhalb der Unternehmensgruppe Leben leben haben<br />
sich insgesamt 25 Sportler und Sportlerinnen qualifizieren<br />
können. Sie treten in den Sparten Schwimmen, Tischtennis,<br />
Leichtathletik, Fußball und Bowling an. Ehrenamtliche<br />
Betreuer, die sich schon seit vielen Jahren für die Sportler<br />
einsetzen, begleiten sie. Das Betreuerteam stammt zum<br />
Teil aus den Reihen von Leben leben und der Lebenshilfe<br />
Kreisvereinigung Uelzen, die auch den Delegationsleiter<br />
Manfred Schulz stellt. Kooperationspartner in Sachen Betreuung<br />
ist der Post SV Uelzen, dessen Behindertensportabteilung<br />
von einem langjährigen Fachpersonaler von Leben<br />
leben geleitet wird.<br />
Die sportliche Qualifikation ist geschafft – doch für die Athleten<br />
ist eine Teilnahme nur mit finanzieller Unterstützung<br />
möglich. Denn sie und ihre Begleiter müssen die Kosten<br />
für Anreise, Unterkunft und Verpflegung selbst tragen. Die<br />
Stiftung Leben leben hilft, wo sie kann, doch die Mittel sind<br />
begrenzt. Deshalb sucht die Stiftung Unterstützer, die für<br />
die Sportler spenden möchten – auch kleine Beiträge sind<br />
willkommen.<br />
Sport hält fit und gesund. Er fördert das Selbstvertrauen<br />
und verbindet Menschen aller Couleur.<br />
Diese positiven Eigenschaften stehen<br />
auch im Mittelpunkt des Sportkonzepts von<br />
Special Olympics, das die individuellen Fähigkeiten<br />
geistig behinderter Athleten berücksichtigt<br />
und ihnen ermöglicht, an Wettbewerben<br />
teilzunehmen. Special Olympics ist die größte,<br />
vom Internationalen Olympischen Komitee<br />
(IOC) offiziell anerkannte Sportbewegung für<br />
Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung.<br />
Die Organisation hat heute rund 4,5<br />
Millionen Athleten in 170 Ländern und ist auch<br />
in Deutschland vertreten. Die Special Olympics<br />
finden bundesweit alle zwei Jahre statt; Qualifizierungswettkämpfe<br />
finden – wie auch zu „normalen“<br />
Olympischen Spielen im Vorfeld statt.<br />
Spendenkonto der Stiftung Leben leben:<br />
Sparkasse Uelzen Lüchow-Dannenberg<br />
BIC NOLADE21UEL,<br />
IBAN DE87 2585 0110 0234 0000 40<br />
Stichwort: Special Olympics 2016<br />
14 www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016
VON NIPKENDEY NACH NEW YORK<br />
Stahlbildhauer Michael Hitschold stellt auf internationaler SCOPE Art Fair 2016 aus<br />
Drei Jahre etwa ist es her, dass Michael Hitschold die Altmark<br />
verlassen wollte, sein damaliges Atelier in Neuekrug aufgab.<br />
Ausgebrannt und trotz intensivstem künstlerischem<br />
Schaffen mit wenig Anerkennung und Erfolg belohnt. Doch nun ist<br />
er wieder da und präsentiert seine neue Schmiede auf einem alten<br />
Resthof im altmärkischen Nipkendey. Mit viel Liebe zum Detail – und<br />
Unterstützung aus Familie und Freundeskreis – ist aus dem verlassenen<br />
Gemäuer eine urige Werkstatt mit viel Potenzial entstanden.<br />
Eines der Nebengebäude – ein ehemaliger Kuhstall von etwa 1920<br />
– beherbergt nun alle Werkzeuge und Maschinen, die ein Schmied<br />
und Bildhauer zum Arbeiten braucht. Neben Amboss, Hammer,<br />
Presse, Standbohrmaschine und Zange schwört Hitschold auf den<br />
Lufthammer – damit kann er bis zu fünf Zentimeter starke Stähle<br />
ausschmieden.<br />
Und endlich wird der Aufwand belohnt: Ende 2015 kommt ein Anruf<br />
aus Hamburg – der Geschäftsführer einer namhaften, international<br />
arbeitenden Galerie schätzt Hitscholds Arbeit und besucht ihn in<br />
Nipkendey. Schnell einigt man sich auf eine Zusammenarbeit mit<br />
Beginn in: NEW YORK! Anfang März reist Michael Hitschold in die<br />
USA, um die SCOPE Art Fair 2016 hautnah zu erleben. Seine eigenen<br />
Werke, entstanden in der Altmark, in der pulsierenden Weltmetropole<br />
zu sehen, ist etwas sehr Besonderes. Der Besuch bei einem<br />
Künstler in SoHo und dessen Gastfreundschaft berühren ihn ebenso<br />
wie die Herzlichkeit der Menschen in New York.<br />
Voller Tatendrang kehrt er nach Deutschland zurück. Er freut sich<br />
auf spannende Projekte mit interessanten Menschen – auf seinem<br />
Hof in der Altmark und in der ganzen Welt. Dabei geht es ihm nicht<br />
um Kommerz: Hitschold plant lieber Projekte mit Flüchtlingen und<br />
kunsttherapeutische Projekte, die Menschen helfen.<br />
Michael Hitschold, der seinen Lebensunterhalt als Elektriker und<br />
Kunsttherapeut verdient, wurde 1970 in Chemnitz geboren und<br />
wuchs ab 1985 in Coburg auf. Nach seiner Ausbildung im Bereich Metall-Gestaltung<br />
in Dresden und Berlin, mit Zeiten an der „Akademie<br />
der Künste“ in Berlin, folgten Studienreisen nach Italien, Spanien,<br />
Südafrika, Namibia und Nord- und Süd-Amerika. Er war längerfristig<br />
im Bereich Metall-Gestaltung in Dresden, Kapstadt, Berlin und Los<br />
Angeles beschäftigt, bis er sich 2001 in der Altmark niederließ. Im<br />
Jahr 2013 absolvierte Michael Hitschold eine Ausbildung zum Kunsttherapeuten<br />
in Berlin. Außerdem plante und leitete er gemeinsam<br />
mit Gerard Minnaard von der Woltersburger Mühle (PSU) und der<br />
JVA Uelzen das Projekt „Abgeschnitten“. Ein von ihm konstruiertes<br />
Modell legte den Grundstein für zwei Großskulpturen – eine wurde<br />
auf dem Gelände der Woltersburger Mühle, die zweite vor dem Eingang<br />
der JVA Uelzen aufgestellt.<br />
Michael Hitschold ist Mitglied im Bund Bildender Künstlerinnen und<br />
Künstler Lüneburg. <br />
www.michael-hitschold.jimdo.com<br />
Die ambulanten Hilfen des Vereins suchen fortlaufend:<br />
Fachkräfte (m/w)<br />
aus den Berufsfeldern der Sozialpädagogik,<br />
Gesundheitspflege oder Heilerziehungspflege<br />
[Anzeige]<br />
Der Verein die Brücke e.V. ist<br />
Träger psychiatrischer Einrichtungen<br />
in den Landkreisen Lüneburg,<br />
Lüchow-Dannenberg und Uelzen.<br />
für Urlaubs- und Krankenvertretungen in den Landkreisen Uelzen,<br />
Lüchow-Dannenberg und Lüneburg.<br />
Es werden Fachkräfte gesucht, die Erfahrungen im Umgang mit Menschen<br />
haben, die sowohl psychisch- als auch suchtkrank sein können. Neben<br />
Eigenständigkeit und Flexibilität erfordert diese interessante Aufgabe<br />
einen eigenen PKW.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie bei Sonja Flecks, Tel. 0581 971 53 781.<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung, die Sie bitte an folgende Adresse<br />
richten:<br />
VEREIN DIE BRÜCKE e.V.<br />
Dieterichstraße 26<br />
29525 Uelzen<br />
www.bruecke-uelzen.de<br />
www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016 15
Kurz berichtet<br />
Der Vorsitzende von ALENA e.V.,<br />
Edmund Bode.<br />
Nächster Termin<br />
Die Arbeitskreise zu den Themenfeldern „Zukunftsfähige<br />
Heideregion“, „Vital- und Kulturregion“, „Wirtschafts-<br />
und Bildungsregion“, „Natur- und Landschaftsräume“<br />
sowie „Land- und Forstwirtschaftsregion“<br />
tagen Mitte <strong>April</strong> öffentlich. Interessierte sind herzlich<br />
eingeladen, ihre Ideen einzubringen. Der genaue Termin<br />
wird unter www.barftgaans.de bekannt gegeben.<br />
Weitere Infos: Landwirtschaftskammer Niedersachsen,<br />
Bezirksstelle Uelzen: Christiane Philipps-Bauland,<br />
Telefon 0581 8073-128, Internet: www.uelzen.de<br />
ZUKUNFT GESTALTEN<br />
Mit Leader-Programm die Heideregion Uelzen nachhaltig stärken<br />
Menschen, die zusammen Ideen entwickeln und umsetzen,<br />
sich für ihre Heimat engagieren, Projekte<br />
auf die Beine stellen, um die Region zukunftsfähig<br />
zu machen: Das Programm „LEADER“ ist mehr als nur ein<br />
theoretisches Entwicklungsprogramm für ländliche Regionen.<br />
Es ist eine Chance, Menschen vor Ort für ihre Region<br />
zusammenzubringen.<br />
Was macht unseren Landkreis Uelzen aus? – Was macht unsere<br />
Region lebenswert? – Unter dem Motto „Heideregion<br />
Uelzen – rundum gut: L(i)ebenswert! Zukunftsweisend! Natürlich!<br />
Vital!“ versuchen verschiedenste Akteure aus allen<br />
Bereichen Projekte zu entwickeln, um die Zukunft der Heideregion<br />
positiv zu gestalten.<br />
Zur LEADER-Auftaktveranstaltung kamen die Akteure zu einem<br />
ersten Ideenaustausch zusammen, um innovative Projektideen<br />
zu sammeln, die durch das Programm gefördert<br />
werden können.<br />
Was genau ist LEADER? – Klingt kompliziert, ist es aber gar<br />
nicht: LEADER ist ein Förderinstrument der Europäischen<br />
Union, das seit 1990 existiert. Das Förderprogramm soll die<br />
Entwicklung von ländlichen Regionen unterstützen. Das Besondere<br />
an LEADER ist, dass nicht nur Städte und Gemeinden<br />
an der Entwicklung der Region mitarbeiten, sondern<br />
sich auch Wirtschafts- und Sozialpartner sowie Bürger engagieren.<br />
Das Ziel ist, die eigene Heimat zu stärken, Menschen<br />
vor Ort zusammenzubringen und den Austausch und die<br />
Vernetzung zu fördern. Dabei sollen die Bürger aktiv mitwirken<br />
– an LEADER-Projekten sollen sich alle Akteure einer Region<br />
beteiligen. Es geht vor allem darum, die Lebensqualität<br />
im ländlichen Raum durch die Projekte zu steigern.<br />
Viele Akteure aus allen Bereichen haben sich im vergangenen<br />
Jahr auf Handlungsfelder verständigt, die die Richtschnur<br />
für Projekte sein sollen:<br />
1. Zukunftsfähige Heideregion<br />
2. Vital- und Kulturregion<br />
3. Wirtschaftsregion<br />
4. Bildungsregion<br />
5. Natur- und Landschaftsräume<br />
6. Land- und Forstwirtschaftsregion.<br />
Aus diesen Handlungsfeldern wurden konkrete Ziele abgeleitet:<br />
Unter anderem sollen das Gemeinschaftsleben gestärkt<br />
und eine nachhaltige Versorgung geschaffen werden.<br />
Gegebenenfalls ist ein Ausbau des Tourismus- und Kulturangebotes<br />
angedacht. Der regionalen Wirtschaft sollen neue<br />
Chancen eröffnet werden, um die Wirtschaftskraft von morgen<br />
zu stärken. Ein wesentlicher Punkt ist die Verbindung<br />
von wirtschaftlicher Nutzung und naturnaher Erholung sowie<br />
der Schutz der Naturräume.<br />
Rund 2,4 Millionen Euro fließen bis 2020 für die Umsetzung<br />
des „Regionalen Entwicklungskonzeptes“ in die Region.<br />
Die sogenannte „Lokale Aktionsgruppe (LAG)“ kann aus<br />
diesem Budget innovative Projekte fördern. Um Projekte<br />
fördern lassen zu können, müssen bestimmte Kriterien<br />
erfüllt sein: langfristige Tragfähigkeit, Chancengleichheit,<br />
überregionaler Charakter, Vernetzung, regionaler Bezug<br />
und Modellcharakter. Jeder kann ein Projekt einreichen:<br />
Kommunen, Privatpersonen, Vereine und Verbände. Die<br />
maximale Förderhöhe beträgt 120.000 Euro. Öffentliche<br />
Antragsteller erhalten eine maximale Förderung von 60<br />
Prozent; es müssen 40 Prozent Eigenmittel eingebracht<br />
werden. Ein privater Antragsteller braucht eine öffentliche<br />
Ko-Finanzierung. Je besser sich ein Projekt ins „Regionale<br />
Entwicklungskonzept“ einordnen lässt, desto besser ist die<br />
Chance auf eine entsprechende Förderung. Erste Ideen für<br />
ein Projekt sollten der Lokalen Aktionsgruppe vorgestellt<br />
werden. Ein wichtiger Punkt ist dabei, ob die Ko-Finanzierung<br />
geklärt ist. Die Fördermittel können erst nach Erbringung<br />
der Verwendungsnachweise ausgezahlt werden.<br />
In der vergangenen Förderperiode konnte das Handwerksmuseum<br />
Suhlendorf von einer LEADER-Förderungen profitieren.<br />
So konnte das „Lütt Huus“ auf dem Gelände ausgebaut<br />
werden. Heute beherbergt das Haus die Tierarztpraxis<br />
und einen Schulungsraum. Auch das Backhaus konnte erweitert<br />
werden. Im nächsten Schritt soll im Museum Barrierefreiheit<br />
hergestellt werden. Das Museum habe von der<br />
Umsetzung der Projekte enorm profitiert, erklärte Christian<br />
Niemann, 1. Vorsitzender des Museumsvereins Suhlendorf<br />
e.V. Die Besucherzahlen haben sich seit der Umgestaltung<br />
positiv entwickelt.<br />
Wer ein Projekt umsetzen möchte oder sich über die Möglichkeiten<br />
und Kriterien informieren möchte, sollte sich an<br />
das Regionalmanagement bei der Landwirtschaftskammer<br />
Niedersachsen, Bezirksstelle Uelzen wenden: Christiane Philipps-Bauland,<br />
Telefon 0581 8073-128. Das REK gibt es zum<br />
Download unter www.uelzen.de<br />
[Lütke]<br />
16 www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016
Themen<br />
ALENA UNTERWEGS<br />
Tagestour nach Wangelin und Gnevsdorf<br />
ALENA e. V. lädt am Samstag, 23. <strong>April</strong>, zur Tagestour<br />
nach Wangelin und Gnevsdorf ein. Dort besuchen wir<br />
den Verein zur Förderung ökologisch-ökonomisch angemessener<br />
Lebensverhältnisse westlich des Plauer Sees e.<br />
V., der aus einer Bürgerinitiative entstanden ist. Die Arbeit<br />
des Vereins dient dem Erhalt und dem Ausbau der Lebensfähigkeit<br />
der Region westlich des Plauer Sees. Um dieses Ziel<br />
zu erreichen, stellt der Verein attraktive regionale Projekte<br />
auf die Beine. Zwei davon, den Wangeliner Garten und das<br />
Lehmmuseum in Gnevsdorf, wollen wir auf unserem Ausflug<br />
kennenlernen.<br />
Der Wangeliner Kräutergarten ist der größte Kräutergarten<br />
Mecklenburg-Vorpommerns. Hier haben alte und neue Heilkräuter<br />
eine Heimat. Neben Duftpflanzen können Besucher<br />
des Gartens auch „Zauber- und Trickpflanzen“ sowie einen<br />
traditionellen Bauerngarten entdecken. Getragen wird die<br />
Anlage vom gemeinnützigen Förderverein, sie wurde bereits<br />
Anfang der 1990er Jahre angelegt. Seitdem ist der Wangeliner<br />
Garten gewachsen und gediehen. Inzwischen gibt es<br />
ein Gartencafé und es finden regelmäßig kulturelle Veranstaltungen<br />
auf dem Gelände statt.<br />
Im Anschluss besuchen wir das einzige Lehmmuseum in<br />
Deutschland. Die Gegend um den Plauer See ist bekannt<br />
für die große Dichte unterschiedlicher Lehmbauten und<br />
Lehmöfen. Im Museum in Gnevsdorf können Sie mehr über<br />
die Entstehungsgeschichte, Nutzung und Verwendung von<br />
Lehm erfahren. Mit dem Besuch der erfolgreichen Projekte<br />
möchten wir Ihnen Gelegenheit zu Erfahrungsaustausch und<br />
Inspiration bieten.<br />
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme! Bitte melden Sie sich<br />
schriftlich bis Sonntag, 10. <strong>April</strong>, an: ALENA e. V., Woltersburger<br />
Mühle 1, 29525 Uelzen oder info@alena-uelzen.de. Die<br />
Fahrt ist kostenfrei. Vor Ort sind das „Spätfrühstück“ und<br />
Kaffee und Kuchen am Nachmittag selbst zu zahlen. Rückfragen<br />
unter 0581 971570-60. Die Abfahrt ist für Samstag, 23.<br />
<strong>April</strong>, um 7 Uhr, ab Hammersteinparkplatz Uelzen, geplant.<br />
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Mai<br />
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Sonntag, 8. Mai:<br />
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Ab Dienstag, 9. Mai:<br />
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Sonntag, 15. Mai,<br />
und Montag, 16. Mai:<br />
„Pfingstmenü mit Spargel“*<br />
Juni<br />
Sonntag, 5. Juni, 10–14 Uhr:<br />
Sonntagsbrunch*„Spargel“<br />
Ab Montag, 6. Juni:<br />
Monatskarte „Matjes“<br />
Wochenende, 11.–12. Juni:<br />
Ökologische Markttage an<br />
der Woltersburger Mühle<br />
Samstag, 18. Juni:<br />
Mühlenfest in Bohlsen<br />
*Um Reservierung wird gebeten.<br />
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17
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Workouts für Kraft, Ausdauer und Figur in freier Natur<br />
Ein Selbsterfahrungsbericht<br />
von Sandra Hoffmann<br />
Um fit zu bleiben oder zu werden, kann man im Gerätepark eines<br />
Fitnessstudios jeden einzelnen Muskel trainieren. Das macht<br />
schlank, gesund und muskulös. Prima Sache, aber heute habe ich<br />
gar keine Lust auf Studio-Atmosphäre. Auf Cardio-Bereich, Gerätetraining<br />
und gebrauchte Luft. Der ideale Zeitpunkt also, ein<br />
neues Angebot auszuprobieren: den „inmotion Outdoor-Zirkel“,<br />
ein Kraft- und Ausdauertraining in freier Natur.<br />
Der Uelzener Personal Trainer Andre Krohne bietet dieses Fitnessprogramm<br />
an und lädt zum Probetraining am Oldenstädter See<br />
ein. Die Idee, mich an frischer Luft zu bewegen und die Natur<br />
quasi als Fitnessgerät zu nutzen, gefällt mir. Also treffe ich mich<br />
mit einigen Gleichgesinnten am See, um den Outdoor-Zirkel zu<br />
testen.<br />
Dort empfängt uns Andre Krohne, vielfach zertifizierter Trainer<br />
und Inhaber von inmotion – personal coaching & training. Wir<br />
werden acht verschiedene Stationen durchlaufen, die er uns im<br />
Vorfeld einzeln erläutert. Für manche Übungen benötigen wir<br />
weiter nichts als unser eigenes Körpergewicht. Hier und da kommen<br />
Kleingeräte wie ein Medizinball zum Einsatz oder schlicht<br />
Dinge vom Waldboden, wie ein Ast.<br />
Nachdem wir uns aufgewärmt haben, starten wir voller Elan in<br />
die erste Runde. Die Übungen sind auf viele schnelle Wiederholungen<br />
mit hoher Intensität ausgelegt, die diese Art von funktionellem<br />
Training so effektiv machen. Zwischen den Stationen haben<br />
wir jeweils eine Minute Pause zum Durchpusten. Der Parcour<br />
ist sehr einfallsreich aufgebaut und vielseitig. Das verspricht Abwechslung<br />
für weitere Trainingseinheiten. Nach der ersten Runde<br />
– wir haben jetzt die acht Stationen einmal komplett durchlaufen<br />
– machen wir zwei Minuten Pause und trinken etwas. Die<br />
erste „Halbzeit“ fiel mir recht leicht und machte viel Spaß. Ab Mitte<br />
des zweiten Durchlaufes spüre ich Erschöpfung und denke,<br />
dass sich meine Fitness mit weiteren Trainings verbessern würde.<br />
Am Ende des Zirkeltrainings und nach dem abschließenden<br />
Cool-down bin ich erschöpft und zufrieden. Ich bin froh, dass ich<br />
mich auf dieses Abenteuer eingelassen habe. Den anderen geht<br />
es ähnlich, vielleicht sehen wir uns hier beim nächsten Mal sogar<br />
wieder. Für Frischluft-Junkies wie mich, Freizeitsportler, Ambitionierte<br />
und Anfänger lohnt sich das Probetraining an der frischen<br />
Luft. Ich kann es nur empfehlen und werde es ganz sicher wieder<br />
tun.<br />
Für alle, die dabei bleiben und sich anmelden, hält Andre Krohne<br />
einfach umsetzbare Trainingstipps für den Alltag bereit. Das<br />
Angebot beinhaltet auch ein Ernährungscoaching, das unsere<br />
Ernährungsgewohnheiten nach und nach optimieren kann.<br />
Wer Lust auf das Frischluft-Training am See hat, kann sich<br />
auf www.inmotion-personal-training.de oder telefonisch anmelden:<br />
0170 44 67 710 – oder einfach vorbeikommen. Es ist<br />
sowohl für Einsteiger als auch Fortgeschrittene geeignet. Die<br />
Termine sowie weitere Infos zu den Angeboten und zu Andre<br />
Krohne gibt es auf der Webseite.<br />
steht für:<br />
- klassisches Personal Training mit Fokus im Outdoor-Bereich<br />
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Andre Krohne<br />
Oldenstädter Straße 41<br />
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Mail: info@inmotion-personal-training.de<br />
Mobil: 01 70 - 4 46 77 10
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20 www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016
RADURLAUB MIT PRÄDIKAT<br />
Niedersächsisches Wirtschaftsministerium und ADFC zeichnen die<br />
Heideregion Uelzen als „RadReiseRegion“ aus<br />
Im Rahmen der Internationalen Tourismus Börse Berlin<br />
(ITB), der weltweit größten Tourismusmesse, zeichneten<br />
Daniela Behrens, Staatssekretärin im Niedersächsischen<br />
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, und<br />
Raimund Jennert, stellvertretender Bundesgeschäftsführer<br />
des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs (ADFC) heute die<br />
Heideregion Uelzen als erste und einzige „RadReiseRegion“<br />
Niedersachsens aus.<br />
Für die beiden Kreistouristiker Jürgen Clauß und Peter Gerlach<br />
geht damit ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. Gemeinsam<br />
mit vielen weiteren Akteuren hatten sie sich über<br />
mehrere Jahre dafür eingesetzt, die Voraussetzungen für<br />
das im Radtourismus so wichtige Qualitätssiegel zu schaffen.<br />
Das mit einer Laufzeit von drei Jahren versehene Zertifikat<br />
„ADFC-RadReiseRegion“ basiert auf einem umfangreichen<br />
Kriterienkatalog. Dabei wurden elf der 36 Radrouten<br />
aus dem rund 1.000 km langen Wegenetz des Landkreises<br />
kilometergenau hinsichtlich ihrer Sicherheit, Attraktivität,<br />
Wegbeschaffenheit und Ausschilderung untersucht. Zusätzlich<br />
wurden die touristischen Dienstleistungen wie Gastronomie,<br />
Übernachtungs- und Serviceangebote entlang des<br />
Weges bewertet. Die Vermarktung der Angebote und die<br />
Anbindung mit Bus und Bahn spielten bei der Beurteilung<br />
ebenfalls eine Rolle. Insgesamt belegt das Zertifikat als „AD-<br />
FC-RadReiseRegion“ eine sehr hohe Qualität des Radangebotes.<br />
Nach zwei Testgebieten, in denen die Kriterien entwickelt<br />
wurden, konnten erst vier Feriengebiete (zwei davon<br />
in Österreich) die Anforderungen erfüllen.<br />
„Die Auszeichnung ist für uns eine Ehre“, so Jürgen Clauß,<br />
Geschäftsführer der HeideRegion Uelzen, der sich vor allem<br />
beim Land Niedersachsen für die finanzielle Unterstützung<br />
bei der Zertifizierung bedankte. Ein weiterer Dank ging an<br />
die ehrenamtlichen Radwegpaten, die AuBe-Tourismusberatung<br />
als beauftragtes Planungsbüro und an die Mitarbeiter<br />
der Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf für die organisatorische<br />
Unterstützung. „Das Zertifikat als RadReiseRegion“ bestätigt,<br />
dass man rings um die Heidestädte Uelzen und Bad<br />
Bevensen besonders gut Rad fahren kann und stellt uns in<br />
eine Reihe mit den wichtigsten Rad-Destinationen Deutschlands.<br />
Bereits jetzt verzeichnen wir ein wachsendes Interesse<br />
an unseren Radangeboten, zuletzt bei der Radreisemesse<br />
in Hamburg und bei Zeitungswerbung in Nordrhein-Westfalen.<br />
Als nun anerkannte RadReiseRegion werden wir uns<br />
jedoch nicht auf dem Erreichten ausruhen, sondern unser<br />
Qualitätsangebot weiter ausbauen“, so Clauß. Die Pflege<br />
und die weitere Entwicklung der radtouristischen Angebote<br />
gehören ebenfalls zu den Dingen, die der ADFC bei einer<br />
„RadReiseRegion“ voraussetzt.<br />
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www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016 21
„DEMOKRATIE IST KOMPROMISS“<br />
Eine Sitzungswoche mit Sozialdemokratin Kirsten Lühmann<br />
Die Presse will ein Statement. Ungeduldig tippt Kirsten<br />
Lühmann die letzten Änderungen ihrer Pressemeldung<br />
zum Bundesverkehrswegeplan in den Computer.<br />
Das Telefon klingelt, gleich geht es in den Ausschuss.<br />
Schnell noch ein Biss vom Brötchen, Tasche schnappen und<br />
raus. Die Mitarbeiter ihres Teams rufen sich die letzten Fakten<br />
des Planes zu, der O-Ton muss raus. Die Zeitungen, das<br />
Radio: Alle wollen etwas. – Der ganz normale Wahnsinn in<br />
der Sitzungswoche eben.<br />
Seit 2009 sitzt Lühmann für die SPD im Bundestag, seit 2014<br />
ist sie verkehrspolitische Sprecherin ihrer Fraktion. Die Veröffentlichung<br />
des Bundesverkehrswegeplanes ist ein wichtiger<br />
Tag für die Republik: Welche Straßen, Schienen- und<br />
Wasserwege werden gebaut, welche geplant? Welche sind<br />
weniger wichtig? Es geht um Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen<br />
in den kommenden 15 Jahren. – Die große Verkehrs-<br />
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Kirsten Lühmann führt Schüler aus Hermannsburg durch den Reichstag.<br />
politik. Und jede dieser Maßnahmen hat Auswirkungen auf<br />
das Leben aller Bürger.<br />
Ich, Bürger, darf mal hinein. Dort, wo unsere Zukunft gestaltet<br />
wird. Drei Tage lang bin ich Kirsten Lühmann im Bundestag<br />
auf den Fersen, ein Termin jagt den nächsten. Kaum<br />
Pausen, mal Zeit durchzuatmen, die Akten zu lesen oder zu<br />
telefonieren. Auf dem großen Schreibtisch stapeln sich die<br />
dicken, roten Papphefter. Lesestoff für den Abend, lacht die<br />
SPD-Abgeordnete. Wenn der „normale“ Arbeitstag vorüber<br />
ist, so gegen 22.30 Uhr.<br />
Mindestens 22 Wochen im Jahr sind die 630 Abgeordneten<br />
in Berlin, in der Sitzungswoche herrscht Anwesenheitspflicht.<br />
Der Terminkalender ist ein buntes Durcheinander<br />
von Besprechungen, Sitzungen, Debatten und anderen Veranstaltungen.<br />
Ich lerne: Parlamentarier brauchen Sitzfleisch<br />
22 www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016
Themen<br />
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Der Bundestag: ein Labyrinth von Gängen und Treppen.<br />
Inschriften von russischen Soldaten, beim Umbau entdeckt.<br />
und Ausdauer. Die Arbeitstage in Berlin beginnen<br />
früh, erste Termine ab 7.30 Uhr. Nicht so einfach für<br />
die bekennende Langschläferin Lühmann. Disziplin<br />
gehört zum Abgeordnetendasein dazu. Man muss<br />
diese Aufgabe auch wirklich annehmen, mit Herzblut<br />
dabei sein, sagt Lühmann. Warum macht man diesen<br />
Job? – Volksvertreter? „Mir macht es Spaß, etwas zu<br />
bewegen, mitzugestalten.“<br />
Sie sei hineingerutscht in die Politik. Lühmann ist von<br />
Beruf Polizistin. Auch mit drei Töchtern wollte sie weiterarbeiten.<br />
Ein Problem, das viele Familien kennen:<br />
Es war schwierig, einen Kita-Platz zu bekommen. Also<br />
rein in die Politik, etwas verändern: Lühmann ging in<br />
den Gemeinderat und engagierte sich. Später fragte<br />
Peter Struck, ehemaliger Verteidigungsminister und<br />
langjähriger Abgeordneter des Wahlkreises Uelzen/<br />
Celle, ob sie nicht für den Wahlkreis kandidieren wolle,<br />
als seine Nachfolgerin. „Man muss im richtigen<br />
Moment den Mut haben, eine Chance zu ergreifen“,<br />
sagt Lühmann lächelnd.<br />
Rein in die Arbeitsgruppe „Verkehr und digitale Infrastruktur“.<br />
Dort sitzen SPD-Abgeordnete aus allen<br />
Bundesländern und reden über Gesetzesinitiativen<br />
oder den Stand der Beratungen. „Was wollen wir<br />
der Bundesregierung mitgeben?“, heißt es oft in diesem<br />
Gremium. – Positionen und Strategien werden<br />
besprochen, Standpunkte beschlossen. Es geht um<br />
komplizierte Sachverhalte, Fachfragen und darum,<br />
welche Ebene – Bund oder Europa – zuständig ist.<br />
Das „Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetz“ wird<br />
diskutiert – ein Wortungetüm. Man fragt sich: ja, was<br />
betrifft mich denn sowas? – Ja, das betrifft jeden von<br />
uns. Geht es doch schließlich um die Aus- und Weiterbildung<br />
von Lkw-Fahrern, die auch auf unseren Straßen<br />
im Landkreis unterwegs sind.<br />
AfD? Haben die Politiker noch einen Draht zu ihrem Volk? Die Antworten fallen<br />
nicht leicht.<br />
Um 18 Uhr, nach ihrem Sitzungsmarathon bei der Deutschen Bahn, versucht<br />
Kirsten Lühmann Antworten zu geben. Schüler der Oberschule in Herrmannsburg<br />
sind zu Gast im Bundestag. Lühmann wird sie zwei Stunden durch den<br />
Reichstag führen. – Auch wenn die Aktenberge auf dem Schreibtisch warten.<br />
Sie nimmt sich Zeit, beantwortet Fragen und versucht, den Schülern einen<br />
Eindruck von ihrer Arbeit als Abgeordnete zu vermitteln. Neugierig wird<br />
nach der Bundeskanzlerin, aber auch nach dem Bundesverkehrswegeplan<br />
gefragt. „Sie entscheiden darüber mit, ob bei uns eine<br />
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Seit vielen Jahrzehnten besteht die Veerßer Baumschule an der Celler<br />
Straße 28 in Uelzen und hat sich bis heute zur Qualitätsgärtnerei entwickelt.<br />
Hier wird aufgezogen und verkauft. Eine gute Beratung, die richtige<br />
Erde, Düngung oder auch der Pflanzenschutz sind wichtige Beratungsthemen.<br />
Mit der Dauergrabpflege, die seit 16 Jahren zu den Leistungen<br />
gehört, gehen Tätigkeiten wie die Bepflanzung zur jeweiligen Saison<br />
einher. Diese und auch die Pflanzen für den Bereich Garten- und Landschaftsbau<br />
werden hier koordiniert.<br />
Das Frühjahr weckt bei Groß und Klein die Lust, sich mit frischem Grün<br />
und bunten Blühern zu umgeben. „Wir freuen uns darauf, unsere Kunden<br />
wieder zu sehen und auch gerne neue, die diese Lust mit uns teilen.“, sagen<br />
Ilka Krause, Meike Markwitz und Anke Schubert. Sie sind seit vielen<br />
Jahren Teil eines starken, heute sechzehnköpfigen, Teams und die ersten<br />
Ansprechpartnerinnen in Beratung und Verkauf.<br />
Hektisch wird es wieder am Nachmittag – die Fraktionen<br />
treffen sich zu ihren Sitzungen. Die Presse lauert<br />
auf Statements: Die Landtagswahlen am Sonntag<br />
mit ernüchternden Ergebnissen bei SPD und CDU sind<br />
noch immer die Themen. Welche Konsequenzen ziehen<br />
die Parteien aus dem starken Abschneiden der<br />
Baumschule | Friedhofsgärtnerei<br />
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www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016 23
Sitzung des Ausschusses für Verkehr und digitale Infrastruktur.<br />
Straße gebaut wird?“, will eine Schülerin wissen. „Solche<br />
Termine machen mir Spaß“, sagt Lühmann und man glaubt<br />
ihr das. Mit einfachen Erklärungen und interessanten Details<br />
zum Reichstag macht sie die Schüler neugierig. So erfahren<br />
sie, dass es einen Gebetsraum für alle Konfessionen gibt, wo<br />
Abgeordnete kleine Andachten halten. Und die Planer des<br />
„neuen“, umgebauten Reichstages haben an alles gedacht:<br />
So stehen in den Gängen heute Telefonzellen(!). Warum?<br />
Der neue Reichstag wurde 1990 geplant – an Handys hat zu<br />
dieser Zeit einfach noch keiner gedacht.<br />
Großer Tag für alle Verkehrspolitiker: Der Bundesverkehrswegeplan<br />
wird veröffentlicht. Morgens tagt der Ausschuss<br />
für „Verkehr und digitale Infrastruktur“. Die Abgeordneten<br />
aller Parteien beraten künftige Projekte, Verkehrsprognosen,<br />
den künftigen Bahnverkehr. Sie debattieren darüber,<br />
wie das künftige Bahnnetz aussehen könnte. – Und auch<br />
Stuttgart 21 steht wieder in der Diskussion. Mit jedem kleinen<br />
Detail von Bahnhöfen müssen sich die Abgeordneten<br />
auseinandersetzen: Wie viel Gefälle darf ein Bahnhof haben?<br />
Ab wie viel Prozent Gefälle wird es gefährlich, beispielsweise<br />
für Kinderwagen oder Rollstühle, die plötzlich losrollen<br />
könnten? – Experten werden gehört und geben ihre Einschätzungen<br />
ab. Im Ausschuss geht es ums Eingemachte.<br />
Hier finden die eigentliche parlamentarische Arbeit und<br />
die Debatten statt; hier wird um einen Kompromiss gerungen.<br />
Mühsam. Der demokratische Prozess ist zäh, es geht<br />
um das Machbare. Demokratie ist kein „Wünsch-Dir-Was.“<br />
– Und unter diesem „Motto“ wird Alexander Dobrindt, Verkehrsminister,<br />
später auch den Bundesverkehrswegeplan<br />
vorstellen. Das Mögliche und das Sinnvolle, nach Abwägung<br />
von Kosten und Nutzen. Und das Erreichte positiv darstellen:<br />
„Wir investieren in den Erhalt der Bestandsstrecken und<br />
stärken die gesamte Infrastruktur.“<br />
Zwischen den einzelnen Terminen gibt es immer wieder<br />
kurze Abstimmungen mit dem Team – wer muss angerufen<br />
werden? Was steht an? – „Ohne meine Mitarbeiter würde<br />
hier gar nichts laufen“, betont Lühmann. Sie sind die Puffer,<br />
sie nehmen Dampf raus. Sie bereiten fachliche Themen<br />
und Fragestellungen so auf, dass Lühmann umfassende<br />
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Erinnerung an den Reichstagsbrand: Durch diesen Tunnel kamen vermutlich<br />
die Täter, die den Brand gelegt haben.<br />
24 www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016
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Der Bundestag hat ein eigenes Postamt.<br />
Infos dazu auf einen Blick erhält. Der nächste Termin: Vertreter der Güterverkehrspolizei-Gewerkschaft.<br />
Lühmann nimmt sich Zeit, hört zu. Gemeinsam<br />
versuchen sie, das Anliegen der Gewerkschaft auf den Weg zu bringen. Mit<br />
Fingerspitzengefühl und der richtigen Strategie soll auch Verkehrsminister<br />
Dobrindt überzeugt werden. Politik ist Verhandeln auf Augenhöhe: Wo liegt<br />
das Problem? Was wollen wir erreichen? Und was müssen wir anbieten, um<br />
dahin zu kommen?<br />
Die Abgeordneten, die ich in Berlin erlebt habe, machen es sich nicht leicht.<br />
Sie ringen um die beste Lösung, wägen ab, diskutieren. Sie treffen Entscheidungen<br />
für unser aller Zusammenleben und doch glauben viele Menschen,<br />
diese Politiker hätten mit ihrem Leben nichts mehr zu tun. Wer sind eigentlich<br />
die Menschen, die im Bundestag für uns entscheiden? Weiß ich, wofür mein<br />
Abgeordneter steht, wofür er eintritt? – Da hilft nur eins: fragen Sie sie! „Wir<br />
müssen unsere Politik noch mehr erklären, überhaupt mit den Menschen ins<br />
Gespräch kommen“, sagt Lühmann. „Ich erwarte, aber auch, dass man uns<br />
fragt, warum habt ihr so oder so entschieden. Geben Sie uns die Chance, ins<br />
Gespräch zu kommen. Wir wollen wissen, was die Menschen bewegt.“<br />
Die Bürger sollten Entscheidungen in Frage stellen, sich informieren. Demokratie<br />
sei immer ein Ausgleich von Interessen und am Ende stehe ein Kompromiss,<br />
mit dem alle Seiten leben können. „Das Wesen der Demokratie ist der<br />
Kompromiss“ – so brachte es Willy Brandt auf den Punkt.<br />
Dass am Ende nicht immer alle einverstanden sind, gehöre auch dazu. „Ich<br />
stehe zu meinen Entscheidungen. Konflikte muss man aushalten.“ Und die<br />
SPD? – Lühmann macht ein Gesicht, als hätte sie auf eine Zitrone gebissen. –<br />
Wo fängt man an? Die Partei verkaufe ihre Erfolge nicht gut. Eine Erklärung.<br />
Die Sozialpolitik, Hartz IV. Dabei habe die SPD auch gute Sachen umgesetzt,<br />
die Rente mit 63. „Wir müssen die Menschen wieder mitnehmen.“ Ob das<br />
reicht, um das Vertrauen der SPD-Wähler, die der Partei den Rücken gekehrt<br />
haben, zurückzugewinnen?<br />
„Dem deutschen Volke“: So steht es in großen Lettern seit 1916 am Westportal<br />
des Reichstages, oder wie es ein Kunstwerk im Gebäude zeitgemäß ausdrückt<br />
„der Bevölkerung“. Das ist Ihr Reichstagsgebäude, liebe Leser, Ihr Bundestag.<br />
Das sind Ihre gewählten Vertreter, die für Sie Entscheidungen treffen. Mischen<br />
Sie sich ein! Gehen Sie zu den Bürgersprechstunden der Abgeordneten.<br />
Diskutieren Sie, ringen Sie zusammen mit anderen um die besten Ideen und<br />
Lösungen. Die Demokratie braucht jeden von uns. <br />
[Lütke]<br />
www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016
Aktuelles<br />
DIE MASCHEN DER BETRÜGER<br />
Infos und Tipps: Seniorenpräventionstag im Rathaus Uelzen<br />
Bei einigen Senioren klingelt der falsche „Gas-Wasser-Installateur“,<br />
andere werden von falschen „Enkeln“<br />
um ihr Geld betrogen: Vor allem Senioren<br />
werden immer wieder vermehrt Opfer von gemeinen Betrugsmaschen.<br />
Steigende Kriminalitätsraten und die Angst<br />
vor einem Einbruch sorgen dafür, dass sich viele ältere Menschen<br />
in den eigenen vier Wänden nicht mehr wohlfühlen.<br />
Vor allem Alleinstehende sorgen sich, im Ernstfall hilflos zu<br />
sein und so ein leichtes Opfer für Einbrecher und Trickbetrüger<br />
zu werden. Eine Angst, die begründet ist. So hat in Uelzen<br />
die Zahl der Wohnungseinbrüche zugenommen: von 185<br />
Fällen in 2014 auf 228 Fälle in 2015.<br />
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Unter dem Motto „Aufklärung – Vorbeugung – Sicherheit<br />
im Alltag“ laden der Präventionsrat des Landkreises Uelzen<br />
und die Polizei Uelzen zum 7. Seniorenpräventionstag am<br />
Donnerstag, 26. Mai, von 13 bis 17 Uhr, ins Rathaus Uelzen<br />
ein. „Es ist wichtig, gerade die älteren Menschen aufzuklären,<br />
welche Gefahren im Alltag – durch Betrug, Diebstahl<br />
oder aber auch im Straßenverkehr durch nachlassende Reaktionen<br />
– lauern“, erklärt Silke Munstermann von der Polizei<br />
Uelzen. Aus diesem Grund hat die Polizei Uelzen 2004<br />
so genannte Seniorensicherheitsberater ausgebildet, die in<br />
Vereinen, Verbänden sowie anderen Gruppen die Mitglieder<br />
für Gefahren und Risiken sensibilisieren sollen. „Die Seniorensicherheitsberater<br />
können die älteren Menschen leichter<br />
erreichen und informieren“, weiß Munstermann.<br />
Der Seniorenpräventionstag wird um 13 Uhr von Uelzens<br />
Bürgermeister Jürgen Markwardt sowie Dieter Klingforth,<br />
Leiter des Polizeikommissariates Uelzen, eröffnet. Um<br />
13.30 Uhr wird ein Vertreter des Landeskriminalamts Niedersachsen<br />
einen Vortrag zum Thema „Ist mein Haus/meine<br />
Wohnung vor Einbruch geschützt?" halten; dazu wird es<br />
hilfreiche Tipps zu Möglichkeiten der Einbruchssicherung<br />
geben. Ab 15 Uhr gibt das Präventionsteam der Bundespolizeiinspektion<br />
Bremen anhand einer praktischen Vorführung<br />
Tipps, wie man einen Diebstahl verhindert.<br />
Mitarbeiter der Volksbank Uelzen-Salzwedel werden an<br />
ihrem Informationsstand zeigen, wie man Falschgeld erkennt,<br />
denn auch in Uelzen werden immer wieder „Blüten“<br />
entdeckt. „Viele Senioren sind unsicher, denn es ist wirklich<br />
nicht einfach, eine Blüte zu erkennen“, sagt Silke Munstermann.<br />
Gerade die neuen 20er- und 5er-Scheine sorgen für<br />
Verunsicherung.<br />
Gerade ältere Menschen sind für Diebe leichte Opfer – auch,<br />
da sie oftmals große Geldbeträge in bar bei sich tragen. „Täter<br />
beobachten sie, wenn sie aus der Bank kommen oder sie<br />
versuchen durch Anrufe, wie bei dem bekannten Enkel-Trick,<br />
an das Geld zu kommen“, so Mustermann. Senioren sollten<br />
immer misstrauisch sein, wenn sie einen solchen Anruf bekommen<br />
und nicht einfach so einem Fremden die Tür öffnen.<br />
„Es ist am besten, einen Sicherheitsriegel oder -kette zu verwenden,<br />
um den Tätern den Eintritt in Haus oder Wohnung<br />
zu erschweren.“ Dazu sollte man keine großen Geldbeträge<br />
im Haus haben, die zur leichten Beute werden könnten. „Es<br />
gilt, die Sicherheitstechnik zu verbessern, um die Täter abzuhalten.<br />
Gelangt der Täter nämlich nach fünf bis acht Minuten<br />
nicht an sein Ziel, gibt er meistens auf“, weiß Munstermann.<br />
Die Haustür stellt dabei eine wichtige Barriere dar. Es gibt<br />
die Türen in verschiedenen Widerstandsklassen. Beim Kauf<br />
sollte auf ein Modell mit besonders hoher Schutzklasse geachtet<br />
werden. Doch ist der Einbau einer neuen Tür nicht immer<br />
eine Option, schon gar nicht in Mietwohnungen. In solchen<br />
Fällen kann mit einem Balkenschloss die Sicherheit der<br />
Wohnungstür erhöht werden. Zusätzlich zu den Türen stellen<br />
die Fenster eine Schwachstelle für einen Einbruch dar.<br />
Mehr als die Hälfte aller Einbrüche erfolgt über Fenster. Das<br />
gilt insbesondere dann, wenn die Wohnung im Erdgeschoss<br />
liegt. Die Installation einbruchssicherer Rollläden kann hier<br />
für Sicherheit sorgen. Darüber informiert ausführlich der<br />
Vortrag des Landeskriminalamtes.<br />
Zahlreiche Info-Stände informieren zu sicherheitsrelevanten<br />
Themen. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, einen Seh-, Hörund<br />
Reaktionstest durchführen zu lassen oder den Blutzuckerspiegel<br />
zu messen. Die Veranstaltung im Rathaus ist kostenlos.<br />
Im Foyer wird Kaffee und Kuchen für die Besucher<br />
gereicht.[Lütke]<br />
26 www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016
ENGAGEMENT UND HALTUNG<br />
Fernsehpreisgewinner Michel Abdollahi in Uelzen<br />
„Ich bin Muslim. Was wollen Sie wissen?“<br />
– Mit seinen Reportereinsätzen<br />
für das NDR Kulturjournal sorgt<br />
Michel Abdollahi immer wieder für<br />
Aufsehen. Für diese Straßenaktionen<br />
und für seine Reportage „Im Nazidorf“<br />
wurde er in der Kategorie „Beste<br />
Persönliche Leistung Information:<br />
Engagement und Haltung“ mit dem<br />
deutschen Fernsehpreis 2016 ausgezeichnet.<br />
Für die Reportage lebte er<br />
vier Wochen im mecklenburgischen<br />
Jamel, einem Dorf, das seit Jahren<br />
wegen seiner Neonazis immer wieder<br />
in den Schlagzeilen steht. Dort<br />
versuchte er, mit den Bewohnern ins<br />
Gespräch zu kommen und setzte ein<br />
Zeichen gegen Vorurteile und Hetze<br />
gegen Ausländer.<br />
Das Uelzener Bündnis gegen Rechts<br />
hat Michel Abdollahi nach Uelzen eingeladen.<br />
Am Mittwoch, 18 Mai, um<br />
19.30 Uhr wird der gebürtige Iraner<br />
im Central Theater Uelzen von seinen<br />
Begegnungen in Jamel persönlich<br />
zu berichten. Zudem informiert das<br />
Uelzener Bündnis gegen Rechts über<br />
rechtsextreme Aktivitäten in Uelzen.<br />
Am Sonntag, 8 Mai, lädt das Uelzener<br />
Bündnis gegen Rechts zum antifaschistischen<br />
Stadtrundgang ein. „Wege<br />
gegen das Vergessen – Uelzen im Nationalsozialismus“.<br />
Mit diesem Stadtrundgang<br />
möchten die Initiatoren an<br />
die Schicksale jener Menschen erinnern,<br />
die in Uelzen durch Leid und Verfolgung<br />
gegangen sind. Dazu werden<br />
die Orte im Innenstadtgebiet besucht<br />
und über die Uelzener Geschichte<br />
berichtet. Diesen besonderen „Stadtrundgang“<br />
gibt es auch als Buch und<br />
ist an diesem Tag erhältlich. Kontakt<br />
zum Uelzener Bündnis gegen Rechts:<br />
kontakt@uelzen-gegen-rechts.net<br />
Michel Abdollahi<br />
Termine<br />
Foto: Janick Zebrowsk<br />
Sonntag, 8. Mai, 11 Uhr<br />
„Wege gegen das Vergessen – Uelzen im<br />
Nationalsozialismus“: Antifaschistischer<br />
Stadtrundgang. Treffpunkt ist der Gedenkstein<br />
für Hauptmann Erich Marquardt,<br />
Parkplatz Am Taterhof.<br />
Mittwoch, 18. Mai, 19.30 Uhr<br />
Fernsehpreisgewinner Michel Abdollahi<br />
zu Gast im Central Theater Uelzen.<br />
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<strong>April</strong>/Mai 2016 27
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Probieren Sie doch mal eine ausgefallene<br />
Salat-Variante: Pikanter Erdbeersalat<br />
mit Mozzarella.<br />
250 Gramm Erdbeeren<br />
50 Gramm Rauke<br />
125 Gramm Mozzarella<br />
1 Bund Basilikumm<br />
1 Orange<br />
4 EL Orangensaft<br />
2 EL Weißer Aceto Balsamico<br />
Salz, Pfeffer<br />
1 TL Zucker<br />
2 EL Olivenöl<br />
Erdbeeren waschen und halbieren.<br />
Rauke putzen und zerschneiden. Mozzarella<br />
in Stücke schneiden. Vom Basilikum<br />
die Blätter abzupfen. Orange<br />
schälen, Filets herausschneiden Mit<br />
den anderen Zutaten in einer Schüssel<br />
mischen. Orangensaft mit weißem<br />
Aceto balsamico, Salz, Pfeffer, Zucker<br />
und Olivenöl verquirlen. Sauce und<br />
Salat vermischen und servieren.<br />
GUTES AUS DER REGION<br />
Wenn heimisches Obst und Gemüse Saison hat, stammt das Angebot in<br />
den meisten Fällen aus der Region. Der Weg vom Acker zum Supermarkt<br />
oder Markstand ist deshalb entsprechend kurz. Das garantiert<br />
optimale Frische und oft einen besseren Geschmack, vor allem bei leicht verderblichem<br />
Obst. Denn viele Früchte wie Erdbeeren, Kirschen oder Himbeeren reifen<br />
nach dem Pflücken nicht mehr nach.<br />
Importierte Ware aus weit entfernten Ländern wird dagegen aufgrund längerer<br />
Transportzeiten oftmals nicht mit optimaler Reife geerntet und entpuppt sich deshalb<br />
häufig als geschmacksarm, trotz ansprechender Optik. Zudem kosten lange<br />
Transportwege viel Energie und verursachen klimaschädliches CO2.<br />
Weiterer Vorteil der saisonalen Ware: Weil<br />
in kurzer Zeit große Mengen auf den Markt<br />
kommen, liegen die Preise hier erfreulich<br />
niedrig. Mit dem Kauf von regionalem Obst<br />
und Gemüse unterstützt man außerdem<br />
die regionale Landwirtschaft und damit die<br />
heimische Kulturlandschaft.<br />
Obst, Gemüse, Südfrüchte<br />
Uwe Stahnke<br />
Dorfstraße 49<br />
21365 Adendorf<br />
Telefon: 01 71-7 75 75 60<br />
Darüber hinaus hat der saisonale Einkauf<br />
auch einen ideellen Wert. Wer sich mit Anbau<br />
und Ernte heimischer Obst- und Gemüsearten<br />
beschäftigt, entwickelt nach und<br />
nach ein Gespür für den Jahreskreislauf.<br />
Durch die zeitlich begrenzte Verfügbarkeit<br />
genießt man Rhabarber, Pfirsiche oder<br />
Spargel viel intensiver und bringt ihnen<br />
eine größere Wertschätzung entgegen.<br />
Und: saisonal essen heißt abwechslungsreich<br />
essen. Denn wer sich vorwiegend an<br />
das saisonale Angebot hält, wechselt automatisch<br />
seinen Speiseplan und entdeckt<br />
vielleicht längst vergessene Gemüsearten.<br />
28 www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016
DAS HAT JETZT SAISON …<br />
Der vierte Monat im Jahr ist angebrochen und die Knospen sprießen. Der Frühling<br />
ist endlich richtig bei uns angekommen und uns steht der Sinn nach frischen Gemüse-<br />
und Obstsorten aus heimischem Anbau. Ab jetzt kann wieder Spinat, Artischocken<br />
und Rhabarber in unseren Töpfen landen. Ansonsten haben diese Gemüseund<br />
Obstsorten wieder Saison:<br />
• Blumenkohl<br />
• Chicorée<br />
• Chinakohl<br />
• Eisbergsalat<br />
• Endivien<br />
• Feldsalat<br />
• Gemüsefenchel<br />
• Gemüsepaprika<br />
• Salatgurken<br />
• Kohlrabi<br />
• Kopfsalat<br />
• Rucola<br />
• Spargel<br />
• Spinat<br />
• Artischocken<br />
• Rhabarber<br />
WÜRFEL BASTELN, AUFPUSTEN UND GEWINNEN<br />
Mit ein bisschen Fingerfertigkeit und Muße kann jeder aus<br />
diesem Quadrat einen Würfel falten und aufpusten. Wie?<br />
Die Anleitung ist bei www.vitalmarkt-uelzen.de sowie<br />
www.barftgaans.de nachzulesen. Darüber hinaus liegt sie<br />
bei einigen Wochenmarktständen zum Mitnehmen aus. Diese<br />
sind an den bunten Würfeln zu erkennen, die im oder am<br />
Stand angebracht sind. Warum? Bitte beantworten Sie sich<br />
selbst zwei Fragen: Wann waren Sie zum letzten Mal kreativ?<br />
Wann haben Sie zuletzt etwas gewonnen? Also warum nicht?<br />
Es ist ganz einfach. Sobald der Würfel fertig gestellt ist, ergibt<br />
sich die Antwort auf folgende Gewinnfrage: Wie viele<br />
rote Äpfel sind auf dem fertigen Würfel zu sehen?<br />
www.vitalmarkt-uelzen.de<br />
www.kathrinbusse.de<br />
Kräuter & Stauden<br />
Gärtnerei<br />
mittwochs und samstags von 7 - 14 uhr<br />
Nun brauchen Sie die richtige Lösung nur noch per Email an<br />
verlosung.barftgaans@initia-medien.de oder auf einer Postkarte<br />
an Initia Medien & Verlag UG, Woltersburger Mühle 1<br />
in 29525 Uelzen zu schicken. Der Interessengemeinschaft<br />
Wochenmarkt Uelzen e. V. verlost 3 Vitalmarkt-Taschen prall<br />
gefüllt mit Lebensmittelspezialitäten und Produkten, die von<br />
den Mitgliedern zur Verfügung gestellt werden. 10 Einkaufsgutscheine<br />
à 10,-€ warten ebenfalls auf kreative Gewinner.<br />
Einsendeschluss ist der 30. <strong>April</strong> 2016. Mitarbeiter der Mitglieder<br />
des Interessengemeinschaft Wochenmarkt Uelzen e. V.<br />
sowie der Initia Medien & Verlag UG dürfen an der Verlosung<br />
leider nicht teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
$
[Anzeigen]<br />
PESTO ...<br />
Zutaten<br />
Bis zu drei Knoblauchzehen<br />
1 Bund/Topf Basilikum<br />
150 g Parmesan<br />
1 TL Salz<br />
50 g Pinienkerne<br />
Pfeffer<br />
150 g Olivenöl<br />
Zubereitung<br />
Knoblauchzehen, fein würfeln oder in der<br />
Presse zerdrücken. Dann Basilikum fein<br />
oder grob hacken, je nach Belieben. Den<br />
Parmesankäse fein reiben. Salz hinzufügen.<br />
Die Pinienkerne fein hacken. Pfeffer<br />
aus der Mühle ( 4 bis fünf Umdrehungen)<br />
und das Olivenöl hinzufügen.<br />
Alles miteinander vermengen und zu Nudeln,<br />
Maultaschen oder Tomate-Mozzarella<br />
geben.<br />
vielfältiges Kräutersortiment<br />
über 60 Tomatensorten<br />
Salat- und Gemüsejungpflanzen<br />
Manuela Peters und Sandra Zindler sind die Gesichter<br />
des Verkaufswagens<br />
Langenbrügge &<br />
Eigener Kartoffelanbaubetrieb in Mützingen<br />
Tel.: 01 73-4 19 80 11<br />
Fax: 0 58 24-9 52 67 97<br />
Kartoffelvielfalt aus eigenem Anbau<br />
– jetzt Frühkartoffeln –<br />
Eier aus Bio-, Freiland- und Bodenhaltung,<br />
Marmelade, Gemüse- und Fruchtaufstriche<br />
30 www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016
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ERDBEEREN:<br />
GESUNDE FRÜCHTCHEN<br />
Erdbeeren enthalten pro 100 g sogar mehr Vitamin C als Zitronen oder Orangen.<br />
Eine kleine Schale mit 150 g Erdbeeren deckt bereits den Tagesbedarf eines Erwachsenen.<br />
Bei den Vitaminen sind weiterhin Folsäure, Vitamin B1 und Vitamin K<br />
erwähnenswert. Bei den Mineralstoffen treten vor allem Zink, Kupfer und Mangan<br />
hervor. Mit etwa 32 kcal pro 100 g sind Erdbeeren sehr energiearm. Erdbeeren enthalten<br />
auch sekundäre Pflanzenstoffe aus der Gruppe der Polyphenole, zu denen<br />
Flavonoide und Phenolsäuren gehören. Polyphenole können vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
schützen, Krankheitskeime abtöten und entzündungshemmend wirken.<br />
Des Weiteren sollen sie die natürlichen körpereigenen Killerzellen anregen<br />
und so bestimmten Krebserkrankungen vorbeugen. Freilanderdbeeren haben Untersuchungen<br />
zufolge einen höheren Gehalt an Polyphenolen als Früchte aus Folienanbau.<br />
Die Belastung mit Rückständen von Pflanzenschutzmitteln kann bei Erdbeeren<br />
aus geschütztem Anbau höher sein als im Freiland. Und das Basilikum … ist<br />
schnell selbstgemacht und wird klassisch zu Pasta serviert – schmeckt aber auch zu<br />
Fleisch, Fisch und Gemüse, in Suppen, Salaten, als Brotaufstrich oder im Dessert.<br />
KARTOFFEL-PIZZA<br />
Eine leichte Variante zum Nachbacken<br />
300 g frische, geschälte Kartoffeln<br />
200 g Möhren<br />
100 ml Sauerrahm<br />
1 Ei<br />
50 g Gouda<br />
1 EL Stärke<br />
Salz, Pfeffer<br />
und italienische Kräuter (frisch)<br />
Sugo<br />
100 ml passierte Tomaten<br />
50 ml Sauerrahm<br />
Salz, Pfeffer, italiensiche Kräuter<br />
Für den Belag<br />
125 g Mozarella<br />
100 g Schinken gekocht<br />
400 g Tomaten frisch<br />
100 g Champions oder Paprika<br />
1 EL Parmesan<br />
Die geschälten Kartoffeln und Karotten<br />
grob reiben und mit Sauerrahm,<br />
dem Ei, Gouda und der Stärke verrühren.<br />
Salzen, pfeffern und würzen. Die<br />
Masse auf ein (kleines) mit Backpapier<br />
ausgelegtes Backblech streichen<br />
und im vorgeheizten Ofen bei ca. 200<br />
Grad 20-25 Minuten backen. In der<br />
Zwischenzeit das Sugo anrühren und<br />
für den Belag die Tomaten waschen<br />
und in Scheiben schneiden. Mozarella<br />
reiben und den Schinken in Würfel<br />
schneiden.<br />
Den vorgebackenen Boden aus dem<br />
Ofen nehmen, mit dem Sugo bestreichen<br />
und erst mit Schinken und Mais<br />
bestreuen, mit Tomaten belegen und<br />
zuletzt den Mozarella und den Parmesan<br />
darüber verteilen. Nochmal in<br />
den Ofen schieben und bei 180 Grad<br />
ca. 20-30 Minuten goldig backen.<br />
Der Belag kann natürlich auch wie bei<br />
einer normalen Pizza variieren. Also<br />
auch mal mit Salami, anderem Gemüse<br />
oder auch Thunfisch probieren Oder<br />
einfach als vegetarisches Gericht ohne<br />
Schinken.<br />
Der Spargelhof in Wichtenbeck ist für<br />
seine schmackhaften Erdbeeren gleichermaßen<br />
bekannt, wie für den frischen<br />
Spargel. Eigens für die leckeren roten<br />
Früchtchen wurden zur Neubepflanzung<br />
2 große Folientunnel errichtet. In<br />
den Tunneln wachsen die Pflanzen bei<br />
bestem Klima geschützt und trocken.<br />
Sie blühen schon früh und bilden den<br />
Fruchtbestand aus. Durch die tunnelartige<br />
transparente Folienüberdachung<br />
dringt Tageslicht von allen Seiten ein und<br />
sorgt für die schöne rote Färbung, mit der<br />
die Früchte zu den überaus köstlichen<br />
Beeren heranreifen. In den Tunneln sind<br />
die Pflanzen vor äußeren Einflüssen geschützt,<br />
SPARGEL<br />
die Bewässerung erfolgt tropfenweise.<br />
Das reduziert die Pilzbildung und<br />
alle Energie aus dem Boden steht zum<br />
Wachsen zur Verfügung. Diese Form<br />
des Anbaus trägt Früchte, sodass das<br />
Bedürfnis einfach nach leckeren zubereitet,<br />
Erdbeeren von<br />
hier lecker voraussichtlich im Geschmack!<br />
bereits ab Mitte Mai<br />
gestillt werden kann. Die Verkaufsstellen<br />
für Spargel jetzt und auch Erdbeeren werden noch<br />
bekannt gegeben. Sein Spargelfest feiert<br />
Grünspargel<br />
der Hof in Wichtenbeck am 28. und 29.<br />
Mai. aus Hier können eigenem u. a. die Anbau! Folientunnel<br />
besichtigt werden.<br />
Gesund<br />
Geniessen!<br />
Bitte vormerken:<br />
Spargelfesttage<br />
28. /29. Mai!<br />
Spargelhof Niemann<br />
Wichtenbeck bei Eimke<br />
Tel 0 58 73 / 253<br />
www.spargelhof-Niemann.de
STADTBUMMEL<br />
HANDGESIEDETE GÄRTNERSEIFE<br />
Frühlingszeit = Gartenzeit. Unsere Gärtnerseife hilft bei der Reinigung der beanspruchten<br />
Hände, sanft und schonend. Mühelos werden Erd-Harz-Grasflecken und<br />
abgestorbene Hautzellen entfernt. Dabei wirkt die in einer kleinen Manufaktur in<br />
begrenzter Stückzahl handgesiedete Seife heilend und entzündungshemmend,<br />
steigert die Hautfeuchtigkeit und reaktiviert die Spannkraft. Eine einzigartige<br />
Hautpflege mit ausschließlich körperidentischen Inhaltsstoffen, Wirkstoffen und<br />
Vitaminen nach einem 200 Jahre alten ostanatolischem Rezept.<br />
Gesehen bei Firma natürlich, direkt im Hundertwasser-Bahnhof Uelzen<br />
www.natuerlich-uelzen.de<br />
POESIE FÜR DIE WAND<br />
Manche Botschaften verdienen es, gerahmt und an die<br />
Wand gebracht zu werden. Sprüche aus dem Leben,<br />
die uns schmunzeln lassen – als Geschenk für liebe<br />
Menschen oder für uns selbst. Diese und eine Auswahl<br />
weiterer kecker Wahrheiten hat Anja Bunge in ihrem<br />
OTTO-Shop Uelzen, Veerßer Straße 15.<br />
SCHMÜCKENDE<br />
BEGLEITER<br />
In ihrer Schlichtheit wunderschöne Ketten, Ringe und<br />
Ohrringe aus dem aktuellen Sortiment der Signé Modeschmuck<br />
GmbH aus Idar-Oberstein hat Anja Bunge<br />
für ihre Kunden jetzt im OTTO-Shop Uelzen, Veerßer<br />
Straße 15. Die Schmuckstücke sind nickelfrei und somit<br />
auch für Allergiker geeignet.
„BILDUNG IST DIE NACHHALTIGSTE FORM<br />
DER HILFE ZUR SELBSTHILFE“<br />
Philip Oprong Spenner: Ein afrikanisches Flüchtlings- und Waisenkind erzählt<br />
Philip Oprong Spenner, geboren<br />
1979, aufgewachsen als Straßenkind<br />
in Kenia unter härtesten<br />
Bedingungen, hat es geschafft: Heute<br />
lebt er in Hamburg und hilft „Problemkindern“,<br />
ihren Weg zu finden. Am Donnerstag,<br />
7. <strong>April</strong>, ab 18 Uhr, spricht er in<br />
der Aula der BBS 1 in Uelzen über sein<br />
außergewöhnliches Leben.<br />
Als Straßenkind und Vollwaise in Nairobi<br />
kämpfte er ums nackte Überleben. Philip Oprong Spenner. <br />
Schläge, Betteln und quälender Hunger<br />
gehörten zu seinem Alltag. Philips Rettung sind uneigennützige<br />
Menschen, die ihm helfen, und das Kanduyi Children’s<br />
Home im Westen Kenias. Dank Spenden kann er dort<br />
erstmals zur Schule gehen, begierig saugt er alles Wissen<br />
auf. Später holt ihn ein Hamburger Arzt als Patenkind nach<br />
Deutschland. Das ehemalige Straßenkind beendet sein Studium<br />
mit Auszeichnung, entscheidet sich bewusst gegen einen<br />
Karriereberuf. Heute kümmert sich Philip Oprong Spenner<br />
als Lehrer an einer Hamburger Gesamtschule um die<br />
Problemkinder unserer Gesellschaft – Jugendliche auf der<br />
Suche nach sozialem Halt und Anerkennung. Oprong Spenner<br />
kann ihnen helfen, weil er sie versteht und ernst nimmt.<br />
Foto: von Foris<br />
Termin<br />
Aktuelles<br />
Doch sein Blick richtet sich auch auf seine<br />
Heimat. Dort ist er Vorsitzender eines<br />
Vereins, der kenianische Jugendliche unterstützt<br />
und fördert.<br />
Im Ullstein Verlag ist sein biografisches<br />
Buch „Move on up: Ich kam aus dem<br />
Elend und lernte zu leben“ erschienen.<br />
Es gibt einem von vielen menschlichen<br />
Schicksalen ein Gesicht, lehrt Dankbarkeit<br />
und Wertschätzung. Es erschüttert und<br />
macht doch gleichzeitig Mut, an sich zu<br />
glauben und den eigenen Weg zu gehen.<br />
Philip Oprong Spenner erzählt aus seinem Leben: Donnerstag,<br />
7. <strong>April</strong>, 18 Uhr, in der Aula der BBS 1 Uelzen, Scharnhorststr. 10,<br />
29525 Uelzen. Der Eintritt ist frei.<br />
Eine Veranstaltung des Kreisjugendringes Uelzen e.V. mit Unterstützung<br />
der BBS 1 und des Fördervereins der BBS 1 sowie der<br />
Jugendpflege des Landkreises Uelzen.<br />
UHLENBRÄU-FREUNDE<br />
PRÄSENTIEREN: UHLENDUNKEL<br />
Nach hell kommt dunkel – so haben es sich auch die<br />
Uhlenbräu-Freunde gedacht und laden am Samstag,<br />
29. <strong>April</strong>, ab 18 Uhr ins Atrium des neuen Rathauses<br />
Uelzen ein. Extra für diesen Tag gebraut, wird beim Uhlen-<br />
Dunkel-Fest mit einer Dunkelbier-Variation angestoßen, die<br />
es nur an diesem Abend im Ausschank gibt. Bereits bei der<br />
Einführung des Uhlenbräus hat die Stadt Uelzen das Atrium<br />
zur Verfügung gestellt, da die Erlöse aus dem Bierverkauf<br />
der gemeinnützigen Arbeit des Vereins Woltersburger Mühle<br />
zugute kommt. Die schöne Atmosphäre des Innenhofs<br />
und die musikalische Begleitung durch die bekannte Frederic<br />
Rooters Jazz Society aus Bad Bevensen, versprechen<br />
einen geselligen und beschwingten Abend. Das klassische<br />
helle Uhlenbräu-Pils steht selbstverständlich auch bereit<br />
und zusätzlich gibt es Wein und Wasser, Dixieland, Swing<br />
und Jazz.<br />
Der Freundeskreis des Uhlenbräus trifft sich seit der Wiedereinführung<br />
des Uelzener Biers im Herbst 2014 regelmäßig.<br />
Hinter den Uhlenbräu-Freunden steckt eine Gruppe von<br />
etwa 20 aktiven Bürgern, die an die stolze Tradition Uelzens<br />
als Bierbrauer-Stadt erinnern. Darunter auch ehemalige Mitarbeiter<br />
der letzten Brauerei, der Uelzener Bierbrauerei-Gesellschaft.<br />
Dank Sachspenden sind inzwischen viele Erinnerungsstücke<br />
zusammengetragen, die auf ihre Präsentation<br />
warten. Dafür fehlt es an einem zünftigen Alt-Uelzer-Lokal<br />
und – noch viel wichtiger – an einer Wirtin oder einem Wirt,<br />
die ein solches Lokal mit Leben erfüllen und die Tradition<br />
pflegen.<br />
„UhlenDunkel“<br />
Fest am 29. <strong>April</strong> 2016<br />
Das „Dunkle“ gibt es<br />
nur auf unserem Fest!<br />
„UhlenDunkel“-Fest<br />
Freitag, 29. <strong>April</strong>, ab 18 Uhr,<br />
im Atrium, Rathaus Uelzen,<br />
Musik: „Frederic Rooter`s Jazz Society“<br />
www.woltersburger-muehle.de
EIN KLEINES STÜCK ALLTAG<br />
Einblicke in das Leben der Flüchtlinge im Camp Bad Bodenteich<br />
An der holprigen Industriestraße<br />
zum alten BGS-Gelände – heute<br />
eine vorübergehende Heimat<br />
für rund 500 Flüchtlinge – kommen sie<br />
mir entgegen. Bepackt mit zwei großen<br />
Plastik-Tragetaschen, diesen typischen<br />
karierten „Koffern“, den Blick<br />
geradeaus gerichtet. Zwei junge Männer,<br />
die gerade das Flüchtlingscamp<br />
verlassen haben – wahrscheinlich<br />
wechseln sie die Unterkunft. Eine<br />
neue, vorübergehende Heimat. Irgendwo<br />
in Deutschland.<br />
Am Eingangstor erstmal Kontrolle,<br />
den Pass vorzuzeigen ist für Besucher<br />
Pflicht. Eine Gruppe Kinder läuft<br />
singend, einander an den Händchen<br />
haltend, auf den breiten Straßen des<br />
Geländes. Kleine Jungs spielen Fußball,<br />
sie strahlen und bejubeln ein Tor.<br />
Im Wäscheraum laufen die Maschinen<br />
auf Hochtouren. Die Frauen sitzen,<br />
reden, die Kinder auf dem Schoß und<br />
ihre Handys in der Hand. – Ein kleines<br />
Stück Alltag im Flüchtlingscamp<br />
Bad Bodenteich. Doch was ist schon<br />
alltäglich, wenn in der Heimat Krieg<br />
herrscht? Wenn Familien nicht wissen,<br />
wie es ihren Angehörigen geht? Wenn<br />
man selbst im Flüchtlingscamp sitzt<br />
und wartet, unklar, wie es weitergeht.<br />
Der Kreisverband Uelzen des Deutschen<br />
Roten Kreuzes ist für das Camp<br />
verantwortlich, organisiert den Alltag<br />
und gibt den Bewohnern gemeinsam<br />
mit vielen ehrenamtlichen Helfern aus<br />
Bad Bodenteich, wenn auch nur vorübergehend,<br />
Halt und Sicherheit.<br />
„Als wir im Oktober 2015 hier anfingen,<br />
gab es kein Inventar, keine<br />
Stühle, keine Tische. Wir mussten das<br />
Camp von Grund auf herrichten. 800<br />
Doppelstockbetten, Schränke, Spinde,<br />
Handtücher, Bettzeug, das Notwendigste“,<br />
erzählt Marc Heine, stellvertretender<br />
Camp-Leiter. Viele Sachen<br />
wurden gespendet: das Spielzeug in<br />
der Kinderbetreuung, die Stühlchen.<br />
Die Ausstattung ist einfach, aber gemütlich.<br />
Vor allem in den Räumen für<br />
die Kinder. Die haben ordentlich Platz<br />
und den brauchen sie auch. „Es ist<br />
wichtig, dass die Kinder endlich auch<br />
mal spielen und toben können“, sagt<br />
Heine.<br />
Die „Schule“ ist gerade zu Ende, fast<br />
ein bisschen Normalität. Hier erlernen<br />
die Kinder zurzeit vor allem die deutsche<br />
Sprache, lernen den deutschen<br />
Alltag ein bisschen kennen. Zum Abschied<br />
umarmen die Kleinen stürmisch<br />
die Dame an der Tür vom Sicherheitsdienst.<br />
Erstaunlich ihre Offenheit, ihre<br />
Freundlichkeit, ihr Strahlen.<br />
Die Erwachsenen plagen andere Sorgen,<br />
auch das ist augenfällig. Der ständige<br />
Blick aufs Handy, das Warten auf<br />
Nachrichten. Das Warten auf einen<br />
Fortgang des Asylverfahrens. Umso<br />
wichtiger ist Ablenkung und Beschäftigung.<br />
„Die Flüchtlinge wollen sich<br />
unbedingt einbringen, sind unheimlich<br />
engagiert. Die Sprache zu lernen ist die<br />
erste Priorität. Wenn man sie beispielsweise<br />
etwas fragt, dann versuchen sie,<br />
auf Deutsch zu antworten“, so Heine.<br />
Dazu vermitteln die Ehrenamtlichen<br />
die Grundlagen des deutschen Wertesystems.<br />
„Eine gute Betreuung ist<br />
ein wichtiger, erster Schritt für eine<br />
Integration“, sagt Heine. Es gibt vor<br />
allem Sportangebote für die Erwachsenen,<br />
genauso wie natürlich Deutschkurse.<br />
Der TuS Bodenteich bietet<br />
zum Beispiel Fußball-Kurse an; mit<br />
gebrauchten Geräten wurde ein Fit-<br />
34
[Anzeige]<br />
Spendenaufruf<br />
Für die Handarbeitsgruppe im Camp in Bad Bodenteich bittet das DRK<br />
um Spenden -– gebraucht werden vor allem Wollreste zum Stricken. Die<br />
Spenden können beim DRK, Ripdorfer Straße 15, abgegeben werden.<br />
ness-Raum eingerichtet. Für die Frauen<br />
gibt es eine Zumba-Gruppe, in der sie<br />
unter sich sein können und sich sportlich<br />
auspowern können.<br />
Die verschiedenen Angebote werden<br />
sehr gut angenommen und genutzt;<br />
es gibt verschiedene Gruppenzeiten,<br />
zu denen trainiert werden kann. „Das<br />
läuft sehr reibungslos und die Bewohner<br />
halten sich auch daran“, sagt Heine.<br />
Dazu hat das DRK eine Art Internet-Café<br />
eingerichtet, wo alte Rechner den<br />
Kontakt zur Heimat und zu den Lieben<br />
ermöglichen. Ein kleiner Kiosk versorgt<br />
die Bewohner mit salzigen Leckereien;<br />
ein Bereich ist für die Jugendlichen, in<br />
dem sie sich zurückziehen können. Hier<br />
sorgen ein Kicker-Tisch und Spiele für<br />
Abwechslung.<br />
Ein Info-Point wurde als Anlaufstelle<br />
eingerichtet, an dem die wichtigsten<br />
Fragen geklärt werden können: zum<br />
Asylverfahren oder auch einfache Fragen<br />
des Alltags, beispielsweise, wo die<br />
Züge nach Hamburg fahren. Acht Dolmetscher<br />
helfen bei der Kommunikation,<br />
wenn Worte, Hände und Füße beim<br />
Verständigen nicht mehr weiterhelfen.<br />
Die wichtigsten Sprachen wie Farsi,<br />
Arabisch, Französisch und Englisch<br />
können übersetzt werden.<br />
Es sind vor allem auch ehemalige<br />
Migranten, längst deutsche Staatsbürger,<br />
die im Camp unterstützen, die dolmetschen,<br />
den deutschen Alltag erklären<br />
oder beim Ausfüllen von Anträgen<br />
helfen. „Diese Kulturvermittler helfen<br />
uns wirklich sehr, denn viele Probleme<br />
verstehen wir einfach nicht, weil sie oft<br />
kulturell bedingt sind“, sagt Camp-Leiter<br />
Daniel Muhsik. Die ehemaligen<br />
Migranten haben oftmals die gleichen<br />
Erfahrungen gemacht, sie kennen die<br />
Probleme, die Ängste, das Asylverfahren.<br />
„Die Flüchtlinge haben ein ganz<br />
anderes Vertrauen zu diesen Kulturvermittlern“,<br />
so Muhsik.<br />
Und auch die Bodenteicher leisten<br />
wertvolle Integrationshilfe. Gemeinsame<br />
Aktionen wie Müllsammeln oder<br />
Entkusseln der Bodenteicher Heide<br />
bringen Einwohner und Flüchtlinge zusammen.<br />
„Es war eine so schöne Stimmung<br />
und die Flüchtlinge freuen sich,<br />
wenn sie etwas machen können, sie<br />
helfen können“, so Heine.<br />
Es werde viel getan, um den Bewohnern<br />
Beschäftigung zu bieten, eine Alltagsstruktur<br />
zu schaffen. Dabei ziehen<br />
die etwa 20 Ehrenamtlichen und die<br />
professionellen Kräfte des DRK an einem<br />
Strang. „Wir haben wenig Konflikte<br />
zwischen den Bewohnern oder Nationalitäten<br />
– wir legen beispielsweise<br />
Wert darauf, dass die Häuser von Menschen<br />
mit unterschiedlichen Nationalitäten<br />
bewohnt werden“, sagt Heine.<br />
Beeindrucken sei die Energie, die Kraft<br />
und das Engagement, sich in der Fremde<br />
ein neues Leben aufzubauen. Bei allen<br />
Erfahrungen, die die Menschen gemacht<br />
haben. Der Krieg, die Flucht, die<br />
Strapazen. Viele seien traumatisiert, redeten<br />
jedoch nicht oder nur sehr wenig<br />
darüber. Sie seien oft noch gefangen<br />
im Hier und Jetzt, ihre ungeklärte Situation<br />
mache eine Aufarbeitung noch<br />
schwierig.<br />
Integration ist mühsam, es wird lange<br />
dauern und der Ausgang ist trotz allem<br />
Bemühen ungewiss. Doch jeder lange<br />
Weg beginnt mit kleinen Schritten –<br />
so wie in Bad Bodenteich. Und vielen<br />
anderen Orten, in denen engagierte<br />
Helfer, ehrenamtliche wie professionelle<br />
Helfer jeden Tag ihr Bestes geben.<br />
[Lütke]<br />
DIE MEISTERWERKSTATT<br />
FÜR ALLES, WAS ZWEI<br />
RÄDER HAT<br />
Zweiradmechaniker-Meister Lorenz Tietjen<br />
und sein Team stehen für Reparatur und Service.<br />
„Das ist das, was wir können. Wir reparieren<br />
gut und gerne.“ Zweiräder, motorisiert<br />
oder nicht, werden in den Räumen an der Celler<br />
Straße 5 in Uelzen fachmännisch überprüft<br />
und ggf. repariert. Zur Erneuerung der amtlichen<br />
Prüfplakette an Roller und Motorrad<br />
werden die erforderlichen Tests im Rahmen<br />
der regelmäßigen Hauptuntersuchung vorgenommen.<br />
Kunden schätzen den verbindlichen Umgang<br />
und die persönliche Note im Service besonders.<br />
Und, dass repariert wird, was kaputt ist,<br />
damit das Fahrzeug schnell wieder einsatzbereit<br />
ist. „Aus unserer Sicht ganz selbstverständlich“,<br />
sagt Lorenz Tietjen. Und trifft damit<br />
den Nerv seiner Kunden, die immer gerne<br />
wieder kommen.<br />
„Wenn sich eine Reparatur nicht lohnt, sind<br />
wir sehr gern auch bei der Suche nach dem<br />
geeigneten neuen oder gebrauchten Fahrrad,<br />
Roller oder Motorrad behilflich“, sagt der<br />
Meisterschrauber auch. „Wir freuen uns auf<br />
Ihren Anruf. Oder bringen Sie uns Ihr Zweirad<br />
in die Werkstatt, damit wir die erforderlichen<br />
Arbeiten für Sie erledigen können.“<br />
Meisterschrauber Lorenz Tietjen<br />
Zweiradmechanikermeister<br />
Celler Straße 5 • 29525 Uelzen<br />
Tel: 0581-3893187<br />
Fax: 0581-3893202<br />
Mobil: 0151-53755853<br />
www.meisterschrauber.com<br />
Email: service@meisterschrauber.com
1. Bevenser Skatverein<br />
Der leidenschaftliche Skatspieler Karl Seehaus suchte<br />
über ein Inserat aktive Skatspieler für einen Verein<br />
– mit Erfolg: Seit 1990 gibt es den Skatverein.<br />
Hier spielen 29 Mitglieder, darunter 2 Frauen. Ein<br />
Teil der Mitglieder betreibt das Skatspielen professionell<br />
(skatsportlich) und nimmt am Ligabetrieb des<br />
Deutschen Skatverbandes teil. Für die Mitglieder ist<br />
die Geselligkeit ein wichtiger Teil des Vereinslebens:<br />
Weihnachts- und Himmelfahrtspreisskate, Turniere<br />
und Skatreisen sind nur ein kleiner Teil dessen, was<br />
die harmonische Atmosphäre im Verein ausmacht.<br />
Wer das Spiel einmal selbst ausprobieren und dazulernen<br />
möchte, Gäste und Gelegenheitsspieler sind<br />
herzlich willkommen. Jeden Dienstag um 18.15 Uhr<br />
im Hotel Kieferneck in Bad Bevensen.<br />
KÖNNEN, GLÜCK UND<br />
PSYCHOLOGIE<br />
Reizende Skatspieler treffen sich im 1. Bevenser Skatverein<br />
[Anzeige]<br />
18 – Ja. 20 – Hab ich. Zwo – Passe. Jeder hat diese Zahlenkombination<br />
schon einmal gehört, doch was genau dahinter<br />
steckt, wissen die Wenigsten. Skat – das ist reizen, zählen<br />
und rechnen. Kurt Tucholsky beschrieb das besondere Verhältnis<br />
der Deutschen zu diesem im thüringischen Altenburg<br />
zu Beginn des 19. Jahrhunderts entwickelten Spiel so:<br />
„Wenn dem Deutschen so recht wohl ums Herz ist, dann<br />
singt er nicht. Dann spielt er Skat.“<br />
Frische, die man schmecken kann.<br />
Eröffnung der Spargelsaison 2016<br />
je nach Witterung mit frischem Spargel aus der Region ab ca. Mitte <strong>April</strong>.<br />
Mittagstisch täglich von 11.30 bis 15Uhr<br />
• Spargelcremesuppe<br />
• Frischer Spargel mit Schinken<br />
Wir freuen uns<br />
auf ihren Besuch!<br />
Ab Mai<br />
frische<br />
Erdbeeren<br />
aus eigener<br />
Ernte!<br />
Obstscheune Tätendorf | Uelzener Chaussee 4 | 29576 Barum<br />
Tel. 05806/1247 | Fax. 05806/1318<br />
36 www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016<br />
Das komplexe Spiel hat in Deutschland eine über 200-jährige<br />
Tradition. Der Legende nach haben Reisende den Ursprung<br />
des Skatspiels nach einer Variante des wendischen<br />
Schafkopfs aus dem Böhmischen mitgebracht. Einigen Honoratioren<br />
im thüringischen Altenburg gefiel das Spiel und<br />
sie entwickelten diese Variante weiter. Im September 1813<br />
wurde „Scat“ dann das erste Mal urkundlich erwähnt. In den<br />
folgenden Jahrzehnten breitete sich das Spiel vor allem im<br />
thüringischen und sächsischen Bereich aus. Der Name leitet<br />
sich aus dem Lateinischen für „weglegen“ ab und bezieht<br />
sich auf die beiden verdeckt abgelegten Karten – der Skat.<br />
Soviel zur Theorie, rein in die Praxis. Die Mitglieder des Bevenser<br />
Skatvereins „kloppen“ keinen Skat, sie spielen selbigen<br />
– und dass der Begriff „kloppen“ von der in Kneipen<br />
gespielten Variante kommt, sei am Anfang mal klargestellt,<br />
geben mir die Mitglieder zu verstehen. Skat ist eine ernstzunehmende<br />
Sportart, die in verschiedenen Ligen gespielt<br />
wird. Trainiert wird im Skat vor allem das Denkvermögen –<br />
eine komplizierte Sportart, bei der man immer aufmerksam<br />
sein muss, sonst verliert man schnell.<br />
Thomas Hillmer ist seit vier Jahren Mitglied im 1. Bevenser<br />
Skatverein. „Ich wollte den Kopf bei Laune halten, deshalb<br />
spiele ich Skat, auch bei Wettkämpfen“, sagt Hillmer. Skat<br />
sei ein Strategiespiel, bei dem man „Spielzüge“ vorausahnen<br />
muss. „Man muss die Wahrscheinlichkeit einberechnen<br />
– welches Blatt könnte mein Gegenspieler haben? Was könnte<br />
er damit machen? Welche Karte sollte ich zu welchem<br />
Zeitpunkt ausspielen? Es gehört viel Taktik zum Skat. Und:<br />
Ein Drittel ist Können, ein Drittel ist Glück und ein Drittel ist<br />
Psychologie“, sagt Hillmer bestimmt. Im Spiel gebe es so viele<br />
Finessen und Wendungen, die das Spiel so spannend und<br />
besonders machen. Man könne sich nie auf eine Spielweise<br />
festlegen, es gebe immer wieder neue Situationen, in denen<br />
man reagieren müsse. „Es kann zum Beispiel sein, dass ich<br />
eine Karte opfern muss, um eine bessere Chance zu haben,<br />
das Spiel zu gewinnen. Man muss zweimal um die Ecke denken.<br />
Es gibt viele Wege, das Spiel zu gewinnen, auch wenn<br />
es schon ausweglos erscheint.“ Dafür müssen die Skat-Spieler<br />
immer wieder „trainieren“; je mehr Varianten ein Spieler<br />
drauf hat, desto besser ist er für die Spiele gewappnet.<br />
Neues Spiel, neues Glück heißt es: denn die Karten werden<br />
immer neu gemischt. Im Skatspiel wie im Leben. [Lütke]
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Mit ganzheitlichem Sehtraining<br />
wieder gesund und stressfrei<br />
Sehen - in Beruf und Freizeit<br />
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Wir verbringen immer mehr Zeit am Bildschirm.<br />
Beruflich und privat nutzen wir den<br />
Computer, das Smartphone, den Fernseher.<br />
Die Sehfunktion ist zur zentralen Sinnesleistung<br />
geworden. Unser visuelles System (Zusammenarbeit<br />
von Auge, Gehirn und Körper)<br />
wird durch eine Vereinseitigung der Sehanforderungen<br />
höchst beansprucht. Diese und<br />
andere Einflüsse können eine Überforderung<br />
des visuellen Systems hervorrufen.<br />
Bei Kindern äußert sich das unter Umständen<br />
bereits in der Grundschule. Konzentrationsschwäche<br />
kann ihre Ursache darin<br />
haben. Das Gehirn ist zu sehr mit der Blicksteuerung<br />
des Augenpaares beschäftigt.<br />
Dieser hohe Energieverbrauch verringert die<br />
Leistungsfähigkeit, nicht nur bei Kindern.<br />
Bernd Friedrich und Kirsten Meier, Augenoptikermeister/-in<br />
und Visual Trainer/-in,<br />
können Betroffenen mit Sehtraining helfen.<br />
Das Seh- und Visualtraining ist ein<br />
verhaltens orientiertes Training, mit dem der<br />
Sehkomfort erhöht und der visuelle Stress<br />
gemindert werden kann. Es fi ndet Anwendung<br />
bei Kurz- und Weitsichtigkeit, bei<br />
Lern- und Lesepro blemen, Schwach- und<br />
Alters sichtigkeit sowie Dauerbelastung am<br />
Bildschirm arbeitsplatz. Auch Sportler trainieren<br />
ihre Augen auf<br />
diese Weise, um das<br />
Leistungspotential zu<br />
erhöhen.<br />
Und so funktioniert<br />
es: Bernd Friedrich<br />
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stellen einen individuellen<br />
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durchführen. Die Erfolgskontrolle<br />
erfolgt<br />
am Computer. Die spielerischen<br />
Übungen machen<br />
Kindern besonders<br />
viel Spaß. Das Trainingsprogramm<br />
hat eine Laufzeit<br />
von 6 Monaten. Und beeinfl<br />
usst viele Faktoren, die uns in<br />
der Leistungsfähigkeit einschränken<br />
können. Denn ob bei Kindern,<br />
nach einer Reha-Maßnahme oder im<br />
Sport – die Erhöhung der Leistungsfähigkeit<br />
spielt in vielen Bereichen eine Rolle.<br />
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www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016 37
„WIR KÖNNEN NICHT ANDERS“<br />
ÖkoRegio-Betriebe diskutieren gesellschaftliche Verantwortung<br />
von Unternehmen<br />
Es waren vier ausgezeichnete „Pioniere“ der ökologisch<br />
und nachhaltig wirtschaftenden Betriebe in der<br />
Region, die sich in der Woltersburger Mühle zum Austausch<br />
trafen: Jan Peter Bauck (Bauckhof GmbH Rosche),<br />
Holger Danneberg (Werkhaus), Volker Krause (Bohlsener<br />
Mühle) und Stefan Voelkel (Voelkel Naturkostsafterei) sowie<br />
Gerard Minnaard (Woltersburger Mühle) – allesamt<br />
Mitglieder des ÖkoRegio e.V. Diese Unternehmen haben<br />
sich der Idee des nachhaltigen Wirtschaftens verschrieben,<br />
um die ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Lebensgrundlagen<br />
für kommende Generationen zu erhalten.<br />
Ihr Engagement fuße auf der Überzeugung, dass Nachhaltigkeit<br />
kein rein geschäftlicher Aspekt, sondern eine „Überlebensstrategie“<br />
für die Unternehmen ist, erklärte Volker<br />
Krause, Geschäftsführer der Bohlsener Mühe. Nachhaltigkeit<br />
ist eine Philosophie, die in der täglichen Arbeit gelebt<br />
wird. „Die positive Resonanz zeigt, dass sich das lohnt", so<br />
Krause. Oder wie Holger Danneberg von Werkhaus zusammenfasste:<br />
„Wir können gar nicht anders.“<br />
Wie ein roter Faden ziehe sich das Thema Nachhaltigkeit durch<br />
die Geschichte der Firma Voelkel, die in der vierten Generation<br />
besteht. Der Gedanke der „Nachhaltigkeit“ müsse jedoch<br />
noch schneller praktisch umgesetzt werden, mahnte Voelkel<br />
an. Nachhaltigkeit sei auch zu einem Wettbewerbsfaktor geworden,<br />
der die Kaufentscheidung der Konsumenten beeinflusse,<br />
so Danneberg. Dabei muss das Thema „Nachhaltigkeit“<br />
weiter in den Köpfen der Menschen verankert werden.<br />
„Es muss in die Mitte der Gesellschaft“, sagte Krause.<br />
Was macht nun genau ein „nachhaltiges“ Unternehmen<br />
aus? – Eine bessere Vernetzung der ökologischen Unternehmen<br />
in der Region – das führt zu kurzen Wegen in der<br />
Produktion und zu den Verbrauchern; dazu die Nutzung regionaler<br />
Rohstoffe. Wobei für Stefan Voelkel, wie er betont,<br />
es schwierig sei, bestimmte Rohstoffe wie Orangen oder<br />
Mangos aus der Region zu beziehen. Hier werden Bezugsquellen<br />
in Europa gesucht, statt die Früchte von anderen<br />
Kontinenten verschiffen oder einfliegen zu lassen. „Wir müssen<br />
für die Idee der Regionalität kämpfen, den Verbraucher<br />
überzeugen.“ Der höhere Preis der regionalen Produkte<br />
schrecke den Verbraucher nur leider oft ab; Regionalität sei<br />
daher kein Selbstläufer. Es brauche eine langfristige Strategie,<br />
um diese qualitativ hochwertigen Produkte am Markt zu<br />
etablieren. Der Kunde könne überzeugt werden, wenn man<br />
zur eigenen Idee stehe und die Vision der Nachhaltigkeit im<br />
eigenen Unternehmen wirklich lebt.<br />
Nachhaltigkeit bedeutet auch, junge Menschen anzuleiten,<br />
ihnen die innere Kraft zu geben, ihr eigenes Leben zu meistern.<br />
Etwas, das die Produktionsschule an der Woltersburger<br />
Mühle täglich versucht, in der praktischen Arbeit umzusetzen.<br />
„Es geht um Sinnhaftigkeit“, sagte Gerard Minnaard. Es<br />
gehe darum, jungen Menschen, die schuldlos in eine schwierige<br />
Lebenssituation geraten sind, Orientierung zu geben<br />
und sie an ihre Umwelt heranzuführen. „Sie müssen lernen,<br />
Verantwortung zu übernehmen und ihrem Gegenüber mit<br />
Respekt zu begegnen“, so Minnaard. Zu einem sinnhaften<br />
Leben gehöre auch, eine Haltung zu entwickeln und diese<br />
dann auch zu leben.<br />
Ein Problem, das die vier Unternehmen gleichsam betrifft:<br />
die Suche nach geeignetem Nachwuchs. Den mittleren und<br />
kleineren Unternehmen falle es schwer, qualifizierte Arbeitskräfte<br />
in die Region zu locken – so sei es auch ein Aspekt von<br />
Nachhaltigkeit, die Region attraktiv zu gestalten. Arbeitsplätze,<br />
das kulturelle Angebot, die Infrastruktur, Schulen,<br />
Kindergärten oder die medizinische Versorgung: Hier müsse<br />
investiert werden, da waren sich die Unternehmer einig. Lebendige<br />
Dörfer halten Menschen in der Region. Doch fehle<br />
es an Treffpunkten für alle Generationen auf den Dörfern.<br />
Um diese zu schaffen, müssten alle Akteure aus den unterschiedlichsten<br />
Bereichen zusammenwirken.<br />
Die Unternehmen investieren besonders in die Ausbildung,<br />
um Nachwuchs zu gewinnen: Mit Hilfe von speziellen Projekten<br />
sollen die Azubis ein Gefühl für die Unternehmen be-<br />
38 www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016
kommen und sich mit der Philosophie identifizieren. Beim<br />
Bauckhof Rosche müssen sich die Azubis gemeinsam um ein<br />
Feld kümmern – pflanzen, Unkraut jäten, Zwischenfrüchte<br />
einplanen, ernten. Alles liegt in der Verantwortung der Auszubildenden.<br />
Die Auszubildenden werden in alle Abläufe<br />
innerhalb der Produktion eingebunden, erleben das breite<br />
Spektrum der Aufgaben und erleben, wie vielfältig die einzelnen<br />
Berufe sein können. So findet jeder Azubi seinen Bereich,<br />
in dem er wachsen und sich einbringen kann.<br />
Ein weiterer Ansatz, die jungen Menschen für die Unternehmen<br />
zu begeistern, sei eine bessere Vernetzung von<br />
allgemein- und berufsbildenden Schulen sowie der Unternehmen.<br />
Eine starke Kooperation dieser Partner bereite<br />
die Schüler auf die Anforderungen in der Berufswelt der<br />
Firmen besser vor; sie wüssten eher, was sie in den einzelnen<br />
Ausbildungsberufen erwartet – und so gebe es weniger<br />
Abbrecher. Stefan Nowatschin von den „Berufsbildenden<br />
Schulen I“ plädierte für eine „trilaterale Berufsorientierung“<br />
in den Schulen, die alle Partner vor Ort–allgemein- und berufsbildende<br />
Schulen sowie die Firmen – einbindet.<br />
Auch die Integration von Flüchtlingen beschäftigte die Unternehmer.<br />
Um Integration zu erleichtern, haben die Firmen<br />
bereits verschiedene Ansätze. Beispielsweise unterstützt<br />
Voelkel die Flüchtlinge beim Spracherwerb. Werkhaus beschäftigte<br />
bereits in den 1990er Jahren Flüchtlinge aus<br />
dem ehemaligen Jugoslawien und hat damit sehr gute Erfahrungen<br />
gemacht. Die vielen jungen Menschen, die nach<br />
Deutschland kommen, sind eine Riesenchance, dem Fachkräftemangel<br />
zu begegnen, wenn man es schafft, sie an die<br />
Region zu binden.<br />
Nachhaltig, sozial, ökologisch: Diese Begriffe sind für Unternehmen<br />
des ÖkoRegio e.V. nicht nur Worte, die die<br />
Image-Broschüren schmücken. Die Ausgezeichneten stehen<br />
stellvertretend für das vielfältige Engagement in allen Bereichen.<br />
Die ÖkoRegio-Mitglieder Naturkostsafterei Voelkel<br />
und Werkhaus erhielten im vergangenen Jahr das „Green<br />
Brands“-Zertifikat. Mit der Auszeichnung werden „grüne“<br />
Marken geehrt, die für Nachhaltigkeit, Umweltschutz und<br />
gesunden Lebensstil stehen. Die Bauckhof GmbH in Rosche<br />
wurde mit dem Ausbildungs- und Innovationspreis des Arbeitgeberverbands<br />
ausgezeichnet und die Woltersburger<br />
Mühle erhielt den Umweltpreis der niedersächsischen Kirchen.<br />
Damit stehen die genannten Firmen in einer Reihe mit<br />
anderen ÖkoRegio-Betrieben, die sich vielfältig in sozialen<br />
und kulturellen Bereichen engagieren. Die Bohlsener Mühle<br />
wurde mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis für kleine<br />
und mittlere Unternehmen (weniger als 500 Mitarbeiter und<br />
weniger als 50 Mio. Euro Umsatz) ausgezeichnet. [Lütke]<br />
Elbers Hof GbR<br />
U. Elbers und K. Nitzsche<br />
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über Ernährung<br />
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und Kochbuch<br />
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Öko-Landbau mit Ulli Elbers<br />
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Gestalten mit Lehm<br />
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VOGELMIERE KOMMT AUF DEN AUF D<br />
Wildkräuterführungen mit Caroline Rothe: Oft wird unterschätzt, was am Wegesrand<br />
Sie ist ein zartes, saftiges – und<br />
wohlschmeckendes Pflänzchen,<br />
dessen Name ein bisschen komisch<br />
daher kommt: Hühnerdarm<br />
oder Hühnerbiss nannte man die<br />
Vogelmiere in früheren Zeiten. Doch<br />
der leckere Rund-ums-Jahr-Vitamin-<br />
C-Lieferant, der jede Salatmischung<br />
adelt, ist weit mehr als billiges Vogelfutter.<br />
So manch unterschätztes<br />
Grün, das am Wegesrand oder auf<br />
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Molmker Straße 23<br />
29413 Diesdorf/Altmark<br />
der Wiese wächst, macht sich gut auf<br />
dem Teller. Vor Jahrzehnten noch als<br />
„Arme-Leute-Essen“ verpönt, loben<br />
heute zahlreiche Bücher, Blogs und<br />
Zeitschriften den gesunden, grünen<br />
Wildkräutergenuss auf dem Teller<br />
– denn das vermeintliche Unkraut<br />
von der Wiese entpuppt sich als Vitamin-Bombe<br />
und wohlschmeckende<br />
Alternative zu den herkömmlichen<br />
Salat-Zutaten. Also rauf auf die Wiese<br />
Freilichtmuseum Diesdorf<br />
Häuser und Gärten – Kultur und Natur<br />
Täglich außer montags 10–17 Uhr geöffnet.<br />
Jahresprogramm auf www.freilichtmuseum-diesdorf.de<br />
24. <strong>April</strong>, archaikon: Treffen traditionell arbeitender Handwerker<br />
15. Mai, Mühlenfest: Familienprogramm zu<br />
Getreide, Mühle und Brot<br />
5. Juni, DIESDORF:BIO Informationstag<br />
und Markt für Bioprodukte<br />
So schön ist die Altmark<br />
Hausgebackene Kuchen<br />
und Torten im<br />
Museumscafé und Shop<br />
und schauen, was sich so sammeln<br />
lässt …<br />
Früh am Morgen auf einer Wiese am<br />
Kloster Medingen: Die Sonne strahlt,<br />
die morgendliche Kälte kriecht noch<br />
über das Gras. Unterwegs mit der<br />
Waldpädagogin Caroline Rothe bin<br />
ich auf der Suche nach Wildkräutern.<br />
Einige kämpfen sich schon tapfer gegen<br />
den Frost aus dem Boden. Und<br />
da ist sie: die Vogelmiere, das Multi-Talent.<br />
„Wie schön, dass die schon<br />
da ist“, freut sich Rothe. „Die scheint<br />
doch winterfest zu sein.“ Noch hängt<br />
sie ein bisschen schlapp herum, doch<br />
im Frühjahr wird sie wachsen „wie<br />
Unkraut.“ Mitnichten sollte man die<br />
schnell wachsende Pflanze zu den Unkräutern<br />
zählen. „Viele denken, das<br />
muss weg, das ist Unkraut. Doch einige<br />
Wildpflanzen sind gute Lebensmittel,<br />
die man wunderbar essen kann.“<br />
Die Vogelmiere schmeckt leicht nussig<br />
und mild. Sie passt perfekt zu frischem<br />
Salat, so die Waldpädagogin.<br />
Während ihrer Wildkräuterführungen<br />
erklärt sie den Teilnehmern genau,<br />
welches Grünzeug sie bedenkenlos<br />
essen können und wie sie in den<br />
Speiseplan passen. „Die Vogelmiere<br />
gibt einen hervorragenden Salat oder<br />
man gibt sie in eine Salatmischung; im<br />
Kräuterquark ist sie auch sehr lecker.<br />
Das Kraut regt den Stoffwechsel an,<br />
die Vogelmiere ist sehr gesund.“<br />
Sogar ein kleines Gänseblümchen<br />
ist auf der Wiese schon zu finden, im<br />
Frühjahr wird sie voll davon sein. Caroline<br />
Rothe erzählt über die leckeren<br />
Wildkräuter: Löwenzahn, den Gundermann,<br />
eher klein und unauffällig mit<br />
lila Blüte. Wenn man ein Gundermannblatt<br />
zwischen den Fingern reibt, riechen<br />
diese herb-würzig. Schafgarbe<br />
ist eine klassische Heilpflanze, die<br />
40 www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016
Aktuelles<br />
EN TISCH!<br />
so alles wächst<br />
seit jeher als Tee bei vielen Leiden eingesetzt wird. Die lila<br />
Veilchenblüte ist auch noch ein schöner Hingucker auf dem<br />
Salat. „Viele Wildkräuter schmecken auf Brot oder in der<br />
Suppe. Früher war vor allem die „Sieben-Kräuter-Suppe“ am<br />
Gründonnerstag bekannt. Heute sind diese alten Rezepte<br />
und das Wissen darum ein bisschen verloren gegangen. Aber<br />
immer mehr Menschen interessieren sich wieder dafür.“<br />
SINFONIA VARSOVIA<br />
Freitag, 15. <strong>April</strong>, 19Uhr,<br />
Theater an der Ilmenau<br />
Mit den Werken von Prokofjew, Mendelssohn-Bartholdy und<br />
Mozart wurde ein klassisch-romantisches Programm zusammengestellt,<br />
das nicht nur den Klassikliebhaber anspricht.<br />
Das berühmte Orchester „Sinfonia Varsovia“ ging aus dem<br />
Polnischen Kammerorchester hervor, zu dem sich im Jahr<br />
1984 herausragende junge Bläser hinzugesellten. Bereits<br />
das erste Konzert unter der Leitung von Yehudi Menuhin<br />
wurde von Funk und Fernsehen übertragen. Seitdem hat<br />
das Ensemble mit namhaften Künstlerpersönlichkeiten wie<br />
Martha Argerich, Anne-Sophie Mutter und Heinrich Schiff<br />
zusammengearbeitet.<br />
Die Musiker werden unter der Leitung von Volker<br />
Schmidt-Gertenbach einen neuen Stern am Geigenhimmel<br />
begleiten: Shion Minami (Preisträgerin des international angesehenen<br />
Joseph-Joachim-Wettbewerbs Hannover 2015).<br />
Shion Minami gehört zu den gefeiertsten jungen Geigerinnen<br />
ihrer Generation.<br />
Karten für das Konzert, veranstaltet vom Kulturkreis Uelzen,<br />
erhalten Sie in der Uelzener Stadt- und Touristinformation,<br />
unter Telefon 0581 800-6172, www.kulturkreis-uelzen.de<br />
und an der Abendkasse.<br />
Caroline Rothe hat zu jedem Wildkraut Fakten parat, die<br />
das „Unkraut“ in einem neuen Licht erscheinen lassen. Zum<br />
Beispiel die Brennnessel: „Die Brennnessel ist eine Wunderpflanze,<br />
von der Wurzel bis zum Stängel kann man alles damit<br />
machen. Sie neutralisiert den Boden, viele Insekten leben<br />
von der Brennnessel. Auch die getrockneten Halme sind<br />
noch nützlich, weil darin Insekten überwintern. Also unbedingt<br />
stehen lassen. Und ja, die „brennende“ Pflanze kann<br />
man auch im Salat essen oder daraus einen Tee machen.<br />
Man muss die Blätter nur fest anfassen oder kurz unter heißes<br />
Wasser halten.<br />
Eine Wildpflanze, die im Frühjahr für einen Frischekick sorgt:<br />
das Scharbockskraut. Die Pflanze enthält viel Vitamin C, das<br />
gerade nach den langen Wintermonaten die Frühjahrsmüdigkeit<br />
vertreibt. Doch Vorsicht: Zeigen sich die hellgelben<br />
Blüten, ist die Pflanze giftig und darf nicht mehr verzehrt<br />
werden.<br />
Jedes wilde Kraut hat seinen ganz eigenen Charakter und<br />
eine spezielle Wirkung. Vielfältig, gesund und natürlich. Einfach<br />
mal rauf auf den Teller damit!<br />
[Lütke]<br />
Shion Minami begleitet vom berühmten „Sinfonia Varsovia“<br />
[Anzeige]<br />
Termine<br />
Wildkräuterführung mit Caroline Rothe<br />
Sonntag, 17. <strong>April</strong>, und 1. Mai, 15.30 Uhr bis 17.30 Uhr<br />
am Kloster Medingen<br />
Samstag, 23. <strong>April</strong> und 7. Mai, 14 bis 16 Uhr an der<br />
Burg Bodenteich<br />
Interessierte, die Fragen zu Wildkräutern haben<br />
oder sich für eine der Führungen anmelden möchten,<br />
können das unter abnachdraussen@gmail.com<br />
tun.<br />
Denn IHR Garten ist unsere Leidenschaft!<br />
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29582 Hanstedt I<br />
Telefon: 05822 941789<br />
Mobile: 0179 4661276<br />
E-Mail: info@garten-landschaftsbau-schulz.de<br />
www.garten-landschaftsbau-schulz.de<br />
www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016 41
Thema<br />
Fotos: Tramsen<br />
KLEINE „LÖSCHHELDEN“<br />
Spielen, Basteln und Brandschutzerziehung in der Kinderfeuerwehr Veerßen<br />
Das jüngste Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Veerßen<br />
ist gerade einmal fünf Monate alt: Lennard, der<br />
ganze Stolz seiner Mama Diana Schaper-Henkel, der<br />
Kinderfeuerwehrwartin der Veerßer Wehr sowie seines Vaters<br />
Tino Henkel, aktives Mitglied in Veerßen. Die Feuerwehr<br />
liegt der Familie im Blut: Schon der Vater und der Großvater<br />
von Tino Henkel waren in der Feuerwehr aktiv. – Klar, dass<br />
der kleine Lennard auch Feuerwehrmann werden soll.<br />
„Löschhelden“ heißen die jüngsten Mitglieder der Feuerwehr<br />
Veerßen, im Alter von 6 bis 10 Jahren. Alle zwei Wochen<br />
am Samstagvormittag treffen sich die Kleinen zum<br />
„Dienst“ im Feuerwehrhaus in Veerßen. „Wir unternehmen<br />
[Anzeige]<br />
ganz unterschiedliche Aktivitäten mit den Kindern und führen<br />
sie behutsam und spielerisch an die Feuerwehr heran“,<br />
erzählen Diana Schaper-Henkel und die Ortsbrandmeisterin<br />
der Ortsfeuerwehr Veerßen, Monika Bizio-Knopf. So lernen<br />
die Kinder, wie man sich in einer Notfallsituation verhält und<br />
welche Notrufnummer man wählen muss. Auch die Ausstattung<br />
eines Feuerwehrwagens wird spielerisch erlernt. „Die<br />
Kinder sollen Spaß haben, gemeinsam etwas machen und<br />
erleben“, so Henkel-Schaper. Deshalb gehören Ausflüge,<br />
Basteleien zu Ostern und viele weitere Aktivitäten genauso<br />
dazu wie die kindgerechte Brandschutzerziehung.<br />
An diesem Vormittag sind die Kinder eifrig dabei, Ostereier<br />
in den schönsten Pastellfarben zu bemalen und mit der Betreuerin<br />
Tatjana Schulz kleine Osternester zu basteln. „Die<br />
Idee zu den Löschhelden hatte Christian Hoppe, der auch<br />
1. Vorsitzender des Fördervereines ist“, erzählt Monika Bizio-Knopf.<br />
Schon die Jüngsten sollten für die Feuerwehr<br />
begeistert werden, damit der Bestand der Freiwilligen Feuerwehren<br />
auch in Zukunft gesichert werden kann. „Gerade<br />
in den kleineren Gemeinden, in denen es kaum noch Vereine<br />
gibt, hat die Feuerwehr eine große integrative Kraft“, sagt<br />
die Ortsbrandmeisterin. Zugezogene finden zum Beispiel<br />
in der Feuerwehr Kontakt zu den Alteingesessenen. „Es ist<br />
vor allem auch die familiäre Atmosphäre und die Kameradschaft,<br />
die die Feuerwehr so besonders macht“, sagt Tino<br />
Henkel. Man kennt sich, man verlässt sich im Einsatz aufeinander.<br />
Eine Kameradschaft, die sich schon beim gemeinsamen<br />
Basteln zeigt: Die Kinder helfen sich gegenseitig,<br />
achten aufeinander. „Es ist schon erstaunlich, wie sich die<br />
Kinder im Laufe der Zeit charakterlich entwickeln, wie sie<br />
sich in die Gruppe einfügen“, sagt Bizio-Knopf. „Das macht<br />
uns auch stolz."<br />
42 www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016
Du hast Lust bekommen,<br />
aktiv zu werden?<br />
Bestimmt gibt es ganz in deiner Nähe eine Jugendfeuerwehr-Gruppe.<br />
Alle Jugendfeuerwehren im Landkreis Uelzen<br />
finden Interessierte unter<br />
http://kreisjugendfeuerwehr-uelzen.<strong>web</strong>node.com/die-jugendfeuerwehren<br />
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Tag der offenen<br />
Gärtnerei<br />
Sonntag, 24. <strong>April</strong>, 11–16 Uhr<br />
• Beste Qualität: Kaufen, wo es wächst<br />
• Von A wie Aubergine bis Z wie Zucchini –<br />
Gemüsepflanzen für Garten und Balkon<br />
• Mit allen Sinnen genießen: Kräuter aus<br />
eigener Anzucht<br />
• Ein Meer aus Blumen: Farbenfreude für<br />
Beet und Balkon<br />
Zurzeit engagieren sich 27 Aktive in der Feuerwehr; dazu<br />
kommen 15 Mitglieder zwischen 10 und 16 Jahren in der Jugendfeuerwehr,<br />
12 in der Altersabteilung und 10 Kinder bei<br />
den Löschhelden. Dem Förderverein gehören rund 80 Mitglieder<br />
an. Die Feuerwehr Veerßen wird seit Anfang 2008<br />
vom „Förderverein der Feuerwehr Veerßen e.V.“ unterstützt.<br />
Durch den Förderverein konnte bereits ein VW-Bus für<br />
die Ortsfeuerwehr beschafft werden. Hiermit ist besonders<br />
die Jugendfeuerwehr für Wettbewerbe und Veranstaltungen<br />
in der Umgebung mobiler. Rund 2700 Stunden Dienst<br />
haben die Aktiven im vergangenen Jahr geleistet – und das<br />
freiwillig. Vom Brandschutz über die Hilfeleistung bei Unfällen<br />
bis zum Feuer – die Feuerwehrmänner und -frauen sind<br />
zur Stelle, wenn der kleine Meldeempfänger piept. Je nach<br />
Einsatzstichwort rücken dann eine oder mehrere Wehren<br />
aus dem Landkreis aus. Dazu kommen andere Aktivitäten<br />
wie beispielsweise bei der Sicherung von Osterfeuern, Naturschutzprojekte<br />
oder die Kontrolle von Hydranten.<br />
Die Feuerwehr lebt von Freiwilligen, vom Ehrenamt – doch<br />
was, wenn sich niemand mehr engagieren möchte? Dann<br />
wird es für alle brenzlich, denn jeder könnte einmal auf die<br />
Hilfe angewiesen sein. <br />
[Lütke]<br />
Infos<br />
Interessierte können sich gerne bei Ortsbrandmeisterin<br />
Monika Bizio-Knopf, E-Mail: bizio-knopf@t-online.de melden;<br />
alle Infos zu den Wehren im Landkreis gibt es hier:<br />
www.kfv-uelzen.de/stadt-uelzen<br />
Wer die Arbeit der Ortsfeuerwehr Veerßen unterstützen<br />
möchte, kann Mitglied im Förderverein der Freiwilligen<br />
Feuerwehr Veerßen e.V. werden. Interessierte können sich<br />
beim 1. Vorsitzenden Christian Hoppe unter:<br />
info@blumen-zentrum.de informieren.<br />
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29525 Uelzen-Veerßen<br />
Telefon 0581-2977<br />
Telefax 0581-6350<br />
www.blumen-zentrum.de<br />
info@blumen-zentrum.de
MITTELPUNKT DES DORFLEBENS<br />
Eltern und Lehrer setzen sich für den Erhalt der Grundschule Molzen ein<br />
Schnell den Schulranzen geschnappt, die Jacke übergeworfen<br />
– und raus! Die Kinder der Grundschule<br />
Molzen haben den Schultag geschafft, endlich frei für<br />
heute. Schnell noch die Nachmittagsverabredungen treffen:<br />
„Ich komme dann zu dir zum Spielen...“ – Die Grundschule<br />
im Uelzener Ortsteil Molzen ist von der Schließung<br />
bedroht. Im letzten Jahr wurden nur fünf Schüler eingeschult;<br />
die einzügige Schule hat insgesamt 62 Schüler, die<br />
hier unterrichtet werden. Der Uelzener Stadtrat hat im vergangenen<br />
Jahr festgelegt, dass mindestens 13 Schüler eingeschult<br />
werden müssen, soll die Grundschule auch in Zukunft<br />
erhalten bleiben. Eine Zahl, die für Molzen schwer zu<br />
erreichen ist – obwohl die Uelzener Politik sogar die Schulbezirke<br />
neu zugeschnitten hat. Dadurch dürften auch Schüler,<br />
die eigentlich nicht im Schulbezirk wohnen, in dem die<br />
Schule Molzen liegt, diese Grundschule besuchen. Doch nur<br />
wenige Eltern entscheiden sich dafür – dabei könnte sich<br />
ein Besuch einer kleineren „Dorfschule“ besonders positiv<br />
auf die Entwicklung der Kinder auswirken.<br />
Lernen und wohlfühlen: Dieses Konzept geht für viele Eltern<br />
und Kinder auf. Nanna Harms aus Riestedt und Nicole<br />
Otto aus Masendorf haben jeweils zwei Kinder, die zurzeit<br />
in Molzen zur Schule gehen. „Ich finde eine kleinere Schule<br />
für meine Kinder einfach schöner“, sagt Nanna Harms. „Ich<br />
weiß, dass sie hier gut aufgehoben sind.“ Dabei gehe es gar<br />
nicht darum, ob die eine kleine Schule besser arbeitet als<br />
eine große – die Schule muss zu den Bedürfnissen der Kinder<br />
passen. „Wir wurden in der Schule mit offenen Armen<br />
empfangen; hier gibt es immer einen Ansprechpartner,<br />
wenn es doch mal ein Problem gibt“, sagt Nicole Otto. Einige<br />
Eltern hätten sich bewusst für die Schule in Molzen entschieden.<br />
„Die Schule ist schon seit langem für ihre Qualität<br />
bekannt – die Betreuung ist hervorragend. Es gibt hier Platz<br />
zum Toben, viele pädagogische Angebote und jedes Kind<br />
wird individuell unterstützt“, sagen die beiden Mütter. In<br />
der 3. Klasse machen die Schüler einen Ernährungsführerschein,<br />
es gibt regelmäßig eine Kinderoper, Mitmach-Zirkus<br />
und ein Sportfest; die Klassen fahren ins Theater.<br />
Bärbel Brandt ist die Schulleiterin in Molzen. Ihre Schützlinge<br />
liegen ihr am Herzen. „Wir versuchen, die Kinder in ihrer<br />
Heterogenität anzunehmen und auf jeden einzugehen.<br />
Jedes Kind wird so individuell gefördert und gefordert. Es<br />
gibt keine Stigmatisierung.“ Die Schule war eine der ersten<br />
Grundschulen im Landkreis Uelzen, in der ein geistig behindertes<br />
Kind mit einer Begleitperson den Unterricht besuchte.<br />
„Eine inklusive Beschulung bedeutet für die Grundschule,<br />
jedes Kind mit den jeweiligen Stärken und Schwächen<br />
anzunehmen. Schon seit vielen Jahren ist die Grundschule<br />
Molzen auf dem Weg, eine Schule für alle Kinder zu sein,<br />
in der wir einander annehmen und Unterschiede anerkennen.“<br />
Acht Kinder haben derzeit in Molzen eine Begleitperson.<br />
Die Begleiter sind Teil des Teams, arbeiten zusammen,<br />
um die bestmöglichen Bedingungen für das Kind zu schaffen.<br />
Konflikte werden schnell gelöst.<br />
Die Schule ist nicht nur ein simpler Lernort – dort finden<br />
auch zahlreiche externe Veranstaltungen statt. So tagen in<br />
der Schule der Ortsrat und der Bürgerverein; es gibt dort<br />
Blutspenden oder Adventsfeiern. „Die Schule ist für die<br />
Gemeinschaft, für das Miteinander der Dörfer und als Treffpunkt<br />
der Gemeinden enorm wichtig und nicht wegzudenken.<br />
Es geht um das Miteinanderleben und um die Aktivitäten,<br />
die gemeinsam von den Bürgern im Ort unternommen<br />
werden“, betonen Nicole Otto und Nanna Harms.<br />
Die ganze Dorfgemeinschaft ist zum Beispiel auf den Beinen,<br />
wenn Kinder in Molzen eingeschult werden. „Sehr<br />
viele Menschen folgen auch der Einladung zum Weihnachtsbasar.<br />
Sie lassen sich mit hineinnehmen in die Vorweihnachtszeit.<br />
Junge und ältere Menschen begegnen<br />
sich nicht nur, sondern feiern gemeinsam, tauschen sich<br />
aus und unterstützen sich gegenseitig. So kommen ältere<br />
Menschen aus dem Dorf regelmäßig in die Schule und fungieren<br />
als „Leseomis“, andere helfen im Schulgarten oder<br />
unterstützen die Kreativarbeitsgemeinschaft. Es gibt viele<br />
Beispiele und Situationen, in denen die Schule und das Dorf<br />
zu einer Gemeinschaft verschmelzen“, berichtet Schulleiterin<br />
Brandt.<br />
Für die Einwohner in den Dörfern um Molzen herum – wie<br />
Stöcken, Riestedt, Masendorf – ist die Grundschule einfach<br />
unverzichtbar. „Die Infrastruktur in den Dörfern wird immer<br />
weniger. Es gibt keine Läden, keine Post, keine Ärzte.<br />
Wenn jetzt noch die Schule zumachen würde – nicht auszudenken.<br />
Es ziehen doch nur Menschen in die Dörfer, wenn<br />
es dort auch die entsprechende Infrastruktur gibt. Was<br />
macht die Dörfer sonst attraktiv? Dazu ist es vor allem das<br />
Miteinander, das das Leben hier so besonders macht. Und<br />
das würde endgültig verloren gehen, wenn es die Schule<br />
nicht mehr gäbe“, sagt Nicole Otto. <br />
[Lütke]<br />
44 www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016
GUM-GUM-MACHINE<br />
Wer kennt es nicht: das Gum-Gum? Es besteht aus<br />
verschiedenen einzelnen bunten Gums und hat<br />
einen schwarzen Deckel. Es ist rund und ganz fabelhaft.<br />
Hast du ein Gum-Gum, so magst du es nicht wieder<br />
hergeben. Jeder braucht es, jeder will es. Und damit der<br />
Fortbestand der Gum-Gums sichergestellt ist, werden die<br />
besten Nachwuchskräfte gesucht, sie zu produzieren. Denn<br />
das ist kein so leichtes Unterfangen.<br />
Wir betreten als ambitionierte Praktikanten die Werkshalle<br />
und krempeln unsere Ärmel hoch, bereit uns dem<br />
Wettbewerb um die Krone der<br />
fähigsten Nachwuchskraft zu<br />
stellen. Unsere Aufgabe besteht darin, die Gum-Gum-Maschine<br />
geschickt zum Laufen und reibungslosen Produzieren<br />
der Gum-Gums zu bringen. Wer schließlich der schönsten,<br />
besten meisten produziert hat, darf sich zum neuen Assistenten<br />
der genialen Professoren und Gum-Gum-Koryphäen<br />
ernennen lassen.<br />
Die Regel dieses außergewöhnlichen Spiels sind simpel. Zunächst<br />
bauen wir die Maschine aus ihren Einzelteilen<br />
zusammen. Kein Spiel gleicht daher dem anderen,<br />
denn die Anordnung der Rohre, Laufbänder, Kessel<br />
und all der anderen Elemente ist immer wieder anders.<br />
Ist die Maschine errichtet, darf der Reihe nach<br />
jeder Spieler seinen Produktionsprozess anfahren.<br />
Zu Beginn dessen wird der Startschieber auf eine<br />
von fünf möglichen Positionen gestellt. Abhängig<br />
von dessen Stellung wird nun eines der Maschinenelemente<br />
aktiviert, welches seinerseits einen<br />
genialen Automatismus in Gang setzt. Der Spieler<br />
folgt nun allen aktivierten Maschinenelementen<br />
und sammelt so lange verschiedenfarbige Gum-<br />
Gums ein, bis die Maschine stoppt oder er ein<br />
Gum-Gum fertiggestellt hat. Fertige Gum-Gums<br />
liefern schließlich die spielentscheidenden Sieg<br />
punkte.<br />
In der Schachtel der Gum-Gum-Maschine steckt<br />
nicht nur jede Menge höchst unterhaltsamer<br />
Spaß und schönes und hochwertiges Material,<br />
sondern auch reichlich Neues. So ein Spiel<br />
haben wir bisher noch nicht erlebt, obendrein<br />
ist es leicht zu erlernen und spielt sich immer<br />
wieder anders. Ob man ein Gum-Gum nun<br />
braucht, muss jeder für sich entscheiden, auf<br />
die Gum-Gum-Maschine sollte man besser<br />
nicht verzichten.<br />
Für 2-4 Praktikanten ab 8, 30 Min., HUCH! &<br />
friends<br />
[Matthias Palmer]<br />
[Anzeigen]<br />
Ein Erlebnis<br />
für die Sinne<br />
<strong>April</strong> bis Juni,<br />
täglich in der Kleinen Sauna<br />
Aufgüsse nach dem Element<br />
Erde mit Entspannungsritualen,<br />
Atemübungen,<br />
Klangschale, Tee …<br />
Alle Infos: salue.info<br />
www.salue.info
Geschichte auf Platt<br />
IM MÄRZEN DER BAUER …<br />
DAT ÄMSDAU UN DE KREIHEN<br />
So fallt ein'n dat schöne Leed in, wenn man so an freuher<br />
denkt. Plattdütsch is eegentlich keen Museumssprok, öwer,<br />
„wat sien mut, mut sien.“ In mien Stromtiet (Lehrtiet) ackerte<br />
ik to gern mit de Perd. Upn Hoff harn wie veir schöne<br />
Perd, dat wär ne Freud dormit los to trecken.<br />
Nu wär de Freuhjohrsbestellung dor, morgens Klock söben<br />
güng dat los. De Eggen würn up'n Flechtenwogen lodt, denn<br />
güng dat in de Kök un dor wür dat Ämsdauk (hochdütsch<br />
= Frühstücksbeutel) holt mit ne lüttge Blechkann tom Drinken,<br />
dorin wär' n schönen Erdbeersaft.<br />
An de Döns (dat wär'n Kreisel mit Hainbeuken), wür denn de<br />
Wogen afstellt, de Eggen upbaut, de Peerd dorvör un denn<br />
los. Jümmer hen un torüch.<br />
De Acker wär sehr lang un as ik am böbersten En'n anlangt<br />
wär, dor könn ik sehn, wie twee Kreihen sik mit mien Ämsdauk<br />
beschäftigen dähn. Könn jo nich so schnell dollopen,<br />
dat güng nich, un as ik nu unnen ankäm, dor harn de Beister<br />
dan Knuppen sauber upmokt un mien Freustüch wär weg.<br />
Jo, dat wär argerlich, öwer tom Trost har ik jo mienen Saft<br />
un tom Middag gev dat denn eben Nohschlag. Vergäten hef<br />
ik dat nich un jümmer, wenn ik Kreihen seh, denk ik doran!<br />
<br />
[Wilhelm Feuerhake9<br />
[Anzeige]<br />
PILGERN „VOR DER HAUSTÜR“<br />
Wandern und Innehalten auf den Besinnungswegen rund um Ebstorf<br />
Pilgern kommt aus dem Lateinischen und heißt so viel<br />
wie „in die Fremde gehen“. Doch viele verstehen darunter<br />
vor allem die Chance, auf achtsame Weise zu sich<br />
selbst zu finden und anderen zu begegnen. Der Hektik des<br />
Alltags zu entkommen und durchzuatmen. Ihrer Spiritualität<br />
Raum zu geben, sich auf Wichtiges und Wesentliches im Leben<br />
zu konzentrieren.<br />
Pilgern wird immer beliebter, auch in Deutschland. Fast jeder<br />
hat schon mal von dem berühmten „Ich bin dann mal<br />
weg“-Jakobspilgerweg gehört, auf dem schon prominente<br />
Wanderer den Sinn ihres Tuns und Seins suchten. Der Gedanke<br />
ans Pilgern, ob allein oder mit anderen zusammen, weckt<br />
Sehnsüchte, die man im Alltag oft nicht zulässt.<br />
Um zu pilgern und zu innerer Einkehr zu gelangen, muss<br />
man nicht gleich den beschwerlichen Jakobsweg durch<br />
Spanien bis nach Santiago de Compostela gehen. Rund um<br />
Ebstorf können Wanderer in überschaubaren Etappen Ruhe<br />
und Entspannung finden. Gleich drei „Besinnungswege“<br />
beginnen oder enden in dem idyllischen kleinen Ort in der<br />
östlichen Lüneburger Heide und sind angebunden an die<br />
Via Scandinavica, die von Kiel über Lüneburg, Bienenbüttel,<br />
Medingen, Ebstorf, Melzingen, Suderburg und Hösseringen<br />
weiter nach Göttingen führt.<br />
Weil die Wege verschieden lang sind und künstlerisch gestaltete<br />
Tafeln am Wegesrand zu besinnlichen und biblischen<br />
Gedanken einladen, sind sie ein inspirierendes Angebot für<br />
Menschen, die eine kurze aber „sinnvolle“ Auszeit in der Natur<br />
suchen. Angela Geschonke, Leiterin der Touristinformation<br />
in Ebstorf, freut sich besonders darüber, dass nun auch<br />
ausgebildete PilgerbegleiterInnen vor Ort sind. „Mit ihrer<br />
Unterstützung können wir schöne Pauschalen für Wanderer<br />
anbieten, die sich für das Pilgern interessieren und es für sich<br />
in der Gruppe entdecken wollen.“ Beim begleiteten Pilgern<br />
wird das Wandern bereichert mit Elementen wie Singen und<br />
Meditieren, Gesprächen, Schweigen und kurzen Andachten.<br />
In der Touristinformation Ebstorf sind Tageswanderungen<br />
buchbar wie „Samstagspilgern“ auf Inspirations- und Auferstehungsweg<br />
im Juni und August, „Pilgern auf dem Schöpfungsweg“<br />
zu Pfingsten und ein 4-Tages-Angebot „Pilgern<br />
auf der Via Scandinavica“ im September mit Besuch der drei<br />
am Weg liegenden Heideklöster in Lüne, Medingen und<br />
Ebstorf.<br />
Genauere Informationen zu Terminen und Preisen erhalten<br />
Sie in der Touristinformation im Klosterflecken Ebstorf, Telefon<br />
05822 2996 oder unter touristinfo@ebstorf.de<br />
Sie wandern gern? Sie brauchen dringend etwas Zeit, um<br />
sich selbst nachzuspüren? Dann brechen Sie auf – auch der<br />
längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt.<br />
Orte und Wege der Besinnung!<br />
Geschichte erleben, Kultur erfahren und sich selbst<br />
finden und entdecken in der Urlaubsregion Ebstorf<br />
rund um den Klosterflecken.<br />
Informationen bei der Tourist-Info Ebstorf<br />
Tel. 05822 2996 | touristinfo@ebstorf.de | www.ebstorf-tourismus.de
Rätsel-Spaß<br />
Hilf der Eule in den Wald zurück zu finden<br />
[Anzeige]<br />
Kulinarischer Land-erleben-Tag<br />
Ein schöner Tag braucht nicht viel: Einfach mal abschalten, gutes<br />
Essen genießen, frische Luft tanken und sich entspannen. Unser<br />
kulinarischer Land-erleben-Tag fängt mit einem ausgiebigen Landfrühstück<br />
(9.50 Uhr) in der Markthalle an.<br />
Mit Käse, Landwurst, hausgebeiztem Lachs, frischen Landeiern,<br />
Brot und Brötchen, Kaffee, Tee, frischem Saft sowie<br />
regionale und saisonalen Leckereien.<br />
Dann geht's los (11 Uhr) zu einer geführten Erlebnistour durch<br />
Wald, Wiese und Felder, entlang der Ilmenau, vorbei an Skulpturen,<br />
alten Häusern und Bauernhöfen. Wir erfahren Wissenswertes<br />
über Land und Leute, über Natur und Tiere.<br />
Picknick im Freien: Mit Sekt und Leckereien an idyllischen<br />
Plätzen – lassen Sie sich überraschen.<br />
Zurück in der Markthalle (14.30 Uhr) haben Sie eine Stunde Zeit für<br />
sich, zum Plaudern, Seele-baumeln-lassen, Bummeln und Stöbern<br />
in der Markthalle. Um 15.30 Uhr treffen wir uns zum gemeinsamen<br />
Kochen:<br />
Auf dem Speiseplan steht ein Drei-Gänge-Menü, dass gemeinsam<br />
unter Anleitung in der urgemütlichen Showküche<br />
zubereitet wird. Die Gelegenheit, sich Kniffe und Tricks vom<br />
Profi abzugucken.<br />
Gemeinsam genießen Sie das gute Essen und gepflegte Getränke,<br />
auf Wunsch bieten wir Ihnen auch eine kleine Führung durch die<br />
Weinwelt unserer Vinothek, inklusive Verkostung.<br />
Pro Person: 99 Euro (Gruppen ab 10 Personen, je 89 Euro)<br />
Termine ab 1. Mai, Reservierung unter 05823 9542230.<br />
Alles Gute unter einem Dach<br />
Termin-Highlights im <strong>April</strong><br />
So., 9. + 10. <strong>April</strong>, ab 11 Uhr | Frühlingsausstellung<br />
Mi., 13. <strong>April</strong>, 9 Uhr | Frauenfrühstück<br />
Di., 14. <strong>April</strong>, 18 Uhr | Gemeinsam Kochen<br />
Do., 21. <strong>April</strong>, 18 Uhr | Veganer Kochkurs<br />
So., 24. <strong>April</strong>, 11 Uhr | Regionaler Markthallenbrunch<br />
Termin-Highlights im Mai<br />
Do., 5. Mai, 11 Uhr | Himmelfahrts-Outdoor-Cooking<br />
So., 8. Mai, 11 Uhr | Regionaler Markthallenbrunch<br />
Mi., 11. Mai, 9 Uhr | Frauenfrühstück<br />
So., 15. + 16. Mai, ab 11 Uhr | Pfingstbrunch<br />
Do., 19. Mai, 18.30 Uhr | Veganer Kochkurs<br />
www.markthalle-bienenbüttel.de<br />
Bahnhofstraße 16 • 29553 Bienenbüttel<br />
05823 9542230 | info@markthalle-bienenbuettel.de
Termine<br />
<br />
Donnerstag, 7. <strong>April</strong>, 10 Uhr<br />
<br />
Samstag, 9. <strong>April</strong><br />
[Anzeige]<br />
E-Bike<br />
Lade-Service<br />
Lachyoga<br />
Lachen macht nicht nur Spaß, es ist auch gesund. Durch<br />
Lachyoga werden Glückshormone aktiviert, das Selbstvertrauen<br />
gestärkt und die inneren Organe massiert. Beim Lachen<br />
wird die Durchblutung gefördert und der Blutdruck reguliert.<br />
Das Schöne: Lachen kann man lernen und es macht<br />
das Leben leichter: Sie fühlen sich freier, gehen positiver in<br />
den Tag und über manches lässt sich einfach hinweglachen.<br />
Mit „BevensenCard“ 5 Euro pro Person, ohne 6 Euro. Jeden<br />
Donnerstag um 10 Uhr Treffpunkt: Tourist-Info, Dahlenburger<br />
Str. 1, 29549 Bad Bevensen.<br />
<br />
<br />
Donnerstag, 7. <strong>April</strong>, 19.30 Uhr<br />
„Ein Volksfeind“<br />
Ibsen stellt in seinem Volksfeind von 1882 die Gewissensfrage.<br />
„Whistleblower“ und „Wikileaks“ gehörten damals<br />
noch nicht zum allgemein verständlichen Vokabular, aber<br />
die grundlegenden Fragen sind heute mindestens so aktuell<br />
wie vor weit über 100 Jahren: Ist Wahrheit wichtiger als<br />
das eigene Schicksal? Ist eine Gesellschaft ohne Intrigen und<br />
Korruption denkbar? Heiligt der Zweck alle Mittel? Eintritt: 10<br />
Euro. Karten für die Veranstaltung im Theater an der Ilmenau<br />
gibt es bei der Stadt- und Touristinfo, Telefon 0581 800-6172.<br />
Samstag, 9. <strong>April</strong>, 10 Uhr<br />
Frühjahrsmarkt auf dem Herzogenplatz<br />
Hähne krähen, Hühner gackern, Enten schnattern und das<br />
alles mitten in der Stadt. Buntes Treiben mit außergewöhnlichen<br />
Haustieren und einem Streichelzoo locken viele Besucher<br />
auf den Herzogenplatz in Uelzen. Neben niedlichen<br />
Wollschweinen und kuscheligen Kaninchen ist auch schönes<br />
Kunsthandwerk zu bestaunen und zu erwerben.<br />
Das kinderfreundliche Ausflugsziel,<br />
wo Mensch und Rad auftanken.<br />
Kaffee und Kuchen<br />
mittwochs bis samstags: 14 bis 18.30 Uhr<br />
sonn- und feiertags: 13 bis 18.30 Uhr<br />
Feierlichkeiten aller Art nach Absprache<br />
Wiesencafé - Hof Haram<br />
29587 Natendorf-Oldendorf II<br />
Telefon: 0 58 22 | 13 84<br />
Schleusenführungen an der Esterholzer Schleuse<br />
Die Ausmaße sind gigantisch, das Bauwerk in seiner Art weltweit<br />
das größte. Die Rede ist aber nicht etwa vom Eiffelturm<br />
in Paris oder einem ähnlich imposanten Gebäude, die Rede<br />
ist von der Schleusengruppe in Uelzen. Schleusenwanderungen<br />
starten vom Treffpunkt am Parkplatz der Gaststätte<br />
,Esterholzer Schleuse‘. Erwachsene zahlen 2 Euro, Kinder 1<br />
Euro. Die Führungen dauern ca. eineinhalb Stunden. Auch außerhalb<br />
der feststehenden Termine sind Gruppenführungen<br />
jederzeit nach Vereinbarungen möglich. Weitere Informationen<br />
erhalten Sie direkt bei Frau Körtke 05825/1843 oder der<br />
Stadt- und Touristinformation Uelzen 0581-800-6172.<br />
<br />
<br />
<br />
Samstag, 9. <strong>April</strong>, 11 bis 12.30 Uhr<br />
Führung durch die historische Innenstadt<br />
Folgen Sie unseren Gästeführern durch Uelzen und erfahren<br />
Sie Erstaunliches, Kurioses und Amüsantes über die einst<br />
florierende Hanse- und Bierbrauerstadt. Ostern bis Oktober,<br />
samstags 11.00 Uhr. Teilnahmegebühr: 5 Euro für Erwachsene<br />
und 4 Euro für Kinder. Treffpunkt: Herzogenplatz, an der Touristinformation,<br />
Dauer: ca. 1,5 Stunden, Anmeldung nicht nötig.<br />
Samstag, 9. <strong>April</strong>, 15 Uhr<br />
Was blüht denn da?<br />
Ab <strong>April</strong> werden wieder die beliebten Führungen von Günter<br />
Bastuck und Christiane Wittkowski durch den Kurpark Bad<br />
Bevensen – Herzstück der Stadt – angeboten. Eintrittskarten<br />
gibt es in der Touristinfo im Kurzentrum, bei allen bekannten<br />
Vorverkaufsstellen, im Internet unter www.bad-bevensen-tourismus.de<br />
oder direkt vor Ort. Treffpunkt: Touristinformation<br />
Sonntag, 10. <strong>April</strong>, 17 Uhr<br />
Reise durch 500 Jahre Musikgeschichte<br />
Das Polizeiorchester wird in der St-Nicolai-Kirche in Holdenstedt<br />
zu Gunsten der Kinder – und Jugendarbeit (Zuschuss<br />
zum Bauwagen und zum Mittagstisch der Grundschule) der<br />
Gemeinde Holdenstedt aufspielen. Natürlich wird auch Musik<br />
von Johann Sebastian Bach auf dem Programm stehen, aber<br />
nicht nur bei der Bearbeitung der Toccata in d-moll für symphonisches<br />
Blasorchester wird es für die Zuhörer in der St.-Nicolai-Kirche<br />
in Holdenstedt eine klangvolle Überraschung geben.<br />
Dienstag, 12. <strong>April</strong>, 18 bis 22 Uhr<br />
Maker Night<br />
Neues gestalten und entdecken. Altes reparieren. Bringt eure<br />
Ideen und Projekte mit! Wieso alleine zuhause werkeln, wo<br />
es doch zusammen viel mehr Spaß macht und sogar die dritte<br />
Hand, die einem sonst immer fehlt, endlich mal vorhanden<br />
ist? Aber dies ist keine professionelle Werkstatt. Es gibt keine<br />
Garantie, keine Gewährleistung, dafür ganz viel D.I.Y. Kreative<br />
Köpfe, Interessierte und Fachleute aus allen Bereichen sind<br />
herzlich willkommen. Eintritt frei, Veranstaltungsort: Vakuum<br />
Bad Bevensen. Weitere Infos unter www.vakuum-ev.de<br />
Umgeben von traumhaften RadWanderwegen – bestens geeignet als<br />
48 Rast - www.barftgaans.de Frühstück auf Anmeldung | <strong>April</strong>/Mai – Mode 2016 aus Norwegen (auch Regenjacken)
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OPEN AIR IM<br />
BLECKEDER SCHLOSSHOF<br />
Felix Meyer: „Fasst euch ein Herz“-Tour 2016<br />
Einst von der Presse als Phänomen beschrieben ist Felix<br />
Meyer heute eine stetig wachsende Größe auf deutschen<br />
Bühnen. Er hat in den letzten Jahren mit der Französin<br />
ZAZ die Bühne geteilt und bei Konzerten und unzähligen<br />
Gesprächen mit Keimzeit und Dota Kehr, den<br />
Liedermachern Wenzel, Cynthia Nickschas, Prinz<br />
Chaos und Konstantin Wecker Geschwister im<br />
Geiste gefunden, denen das Leben an sich groß<br />
genug und denen Frieden und Menschlichkeit das<br />
Wertvollste auf der Welt ist. Der Fernsehsender<br />
arte drehte eine Dokumentation über den ungewöhnlichen<br />
Werdegang des Sängers und seiner<br />
musikalisch erstklassigen Band project île. Im Frühjahr<br />
2016 erscheint das mittlerweile vierte Studioalbum<br />
mit dem Titel „Fasst euch ein Herz“, auf dem Felix<br />
Meyer und seine Bande sich einen immer weiteren<br />
Klangkosmos erschließen und sich endlich ganz auf ihre<br />
Bühnenqualitäten und die Schönheit des Momentes verlassen,<br />
in dem sie zusammen in einem Raum stehen und Lieder<br />
spielen. Meyers Texte, die sich als roter Faden durch das Werk der<br />
letzten sieben Jahre ziehen, machen die Konzerte des Chansonniers<br />
zu außergewöhnlich warmen und nahbaren Ereignissen, die dem Publikum<br />
ein Lächeln ins Gesicht zaubern und die Musik immer weiter in<br />
die Welt hinaustragen.<br />
www.felixmeyer.eu<br />
OPEN<br />
AIR<br />
BLECKEDER<br />
SCHLOSSNÄCHTE<br />
25. UND 26. JUNI 2016<br />
FELIX MEYER<br />
SAMSTAG // Beginn: 20:00 Uhr<br />
CAVEWOMAN<br />
SONNTAG // Beginn: 20:30 Uhr<br />
Veranstalter: Campus Lüneburg e.V.<br />
Tourneeveranstalter: Four Artists Booking Agentur GmbH<br />
Schlosshof Bleckede<br />
Samstag, 25. Juni 2016<br />
Einlass: 19 Uhr, Beginn: 20 Uhr<br />
VVK inkl. Gebühr: ab 28,85 € / 32,85 €<br />
CAVEWOMAN<br />
Theater-Comedy mit Ramona Krönke<br />
In dieser fulminanten Solo-Show rechnet CAVEWOMAN Heike mit<br />
den selbsternannten „Herren der Schöpfung“ ab. Mal mit der groben<br />
Steinzeitkeule, mal mit den spitzen, perfekt gepflegten Nägeln<br />
einer modernen Höhlenfrau aber immer treffend und zum<br />
Brüllen komisch! Doch keine Sorge: CAVEWOMAN ist<br />
kein feministischer Großangriff auf die gemeine Spezies<br />
Mann. Freuen Sie sich vielmehr auf einen vergnüglichen<br />
Blick auf das Zusammenleben zweier unterschiedlicher<br />
Wesen, die sich einen Planeten, eine<br />
Stadt und das Schlimmste: EINE WOHNUNG teilen<br />
müssen! Hierzulande haben mehr als 450.000<br />
Zuschauer in weit über 1.500 Shows und etwa 50<br />
verschiedenen Spielorten das Stück gesehen. Damit<br />
gehört CAVEWOMAN zu den erfolgreichsten<br />
One-Woman-Shows überhaupt und feiert zunehmend<br />
auch internationale Erfolge. Ramona Krönke<br />
ist die erste deutsche „Höhlenfrau“. Die in Berlin lebende<br />
Schauspielerin ist Mitglied des renommierten<br />
Berliner Theaterensembles „DIE GORILLAS”, das seit<br />
16 Jahren sehr erfolgreich im Bereich der Improvisation im<br />
In- und Ausland agiert. Ramona Krönke spielte in Mark Brittons<br />
Komödie die Mutter, gehörte zur Impro-Gruppe des „Quatsch<br />
Comedy Club“, zum Cast der Hörspielsoap auf Deutschlandradio und gab<br />
auf Radio Fritz (RBB) acht Jahre lang die Detektivin im interaktiven Hörspiel „Der<br />
Ohrenzeuge”.<br />
www.cavewoman.de<br />
Veranstalter: Campus Lüneburg e.V.<br />
Tourneeveranstalter: Golden Gate Berlin Zwei GmbH<br />
Schlosshof Bleckede, Sonntag, 26. Juni 2016<br />
Einlass: 19.30 Uhr, Beginn: 20.30 Uhr<br />
VVK inkl. Gebühr: 27,00 € / 29,00 € | AK: 29,00 € / 31,00 €<br />
Tickets sind an allen<br />
bekannten VVK-Stellen, Online<br />
unter www.ticketmaster.de<br />
und www.eventim.de<br />
sowie im Café Fritz im Schloss<br />
Bleckede erhältlich.<br />
Wir gestalten Unvergessliches!<br />
Schlosshof Bleckede<br />
Schlossstraße 10 · 21354 Bleckede<br />
Mehr Informationen unter<br />
www.cafefritz-bleckede.de<br />
Veranstalter: Campus Lüneburg e.V.
Termine<br />
[Anzeige]<br />
<br />
Freitag, 22. <strong>April</strong>, 15 bis 17 Uhr<br />
<br />
Samstag, 23. <strong>April</strong>, 13 Uhr<br />
Themenführung: Agrarkrisen / Agrarkonjunkturen<br />
Gebäude des Museumsdorfes als Zeugnisse der Geschichte<br />
der Landwirtschaft in der Lüneburger Heide, vorgestellt von<br />
Dr. Ulrich Brohm, im Museumsdorf Hösseringen.<br />
<br />
Freitag, 22. <strong>April</strong>, 20 Uhr<br />
Die Zukunft lügt vor uns<br />
Die drei Kabarettisten Birgit Schaller, Rainer Bursche und Erik<br />
Lehmann blicken mit den Musikern Thomas Wand und Sascha<br />
Mock ins diesseitige Jenseits, und was der Künstlerische<br />
Leiter Wolfgang Schaller ins Textbuch geschrieben hat, nannte<br />
eine Zeitung „Bissige Ironie im Dienst der Aufklarung“.<br />
Das bekannte Dresdner Ensemble versucht, Sie von Frust zu<br />
befreien, und heraus kommt Lust. Sie können Wut ablassen.<br />
Auf die Politik. Auf die Kabarettisten. Auf sich selbst. Mit Lachen.<br />
Oder einfach mit Zuhören. Eintritt ab 20 Euro. Karten<br />
für die Veranstaltung im Theater an der Ilmenau gibt es bei<br />
der Stadt- und Touristinfo, Telefon 0581 800-6172.<br />
[Anzeige]<br />
Bald ist<br />
Muttertag<br />
Staudenmarkt<br />
„Stauden, Deko, Gaumenfreuden“ ab 13 Uhr im Freibad<br />
Stadensen. Neben Pflanzen aus heimischen Gärten wird<br />
dem Besucher auch allerhand Dekoratives und Nützliches<br />
angeboten. Die kleine Badbücherei ist neu bestückt und<br />
bietet vielerlei Lektüre. Nicht fehlen darf das leckere und<br />
von Insidern heiß ersehnte Stadensener Tortenbüfett nach<br />
Landfrauenart. Grilltheke und Getränkestand runden das<br />
Angebot ab und laden zum Genießen und Verweilen ein. So<br />
kommen Gartenliebhaber, Leseratten und Kuchenfreunde<br />
auf ihre Kosten. Das Organisationsteam setzt wieder auf die<br />
tatkräftige Unterstützung der Sommerbadfreunde durch<br />
jede Menge Pflanzenspenden. Deshalb an dieser Stelle<br />
die Bitte an alle Gartenbesitzer bei den anstehenden Frühjahrsarbeiten<br />
nicht benötigte Ableger und Pflanzen zu spenden.<br />
Informationen zur Veranstaltung: Marita Bombeck, Telefon<br />
05802-1732 und Susanne Leske, Telefon 05826 950455.<br />
<br />
<br />
Samstag, 23. <strong>April</strong>,19.30 Uhr<br />
Lieder, die das Leben schrieb<br />
Seit 2012 stehen Parieste auf den kleineren und größeren<br />
Bühnen in und um Uelzen. Doch manchmal sieht man Steffi<br />
und Christian Gähring auch ganz ohne Bühne denn mit<br />
Gitarre, zweistimmigem Gesang, Glockenspiel und etwas<br />
Percussion haben sie alle Freiheiten und können ihre Musik<br />
dort machen, wo es ihnen gerade gefällt. In ihren Liedern erzählen<br />
sie Geschichten aus ihrem Leben. Einlass: 19.30 Uhr.<br />
Eintritt 5 Euro. Veranstaltungsort: Vakuum Bad Bevensen.<br />
Weitere Infos unter www.vakuum-ev.de<br />
Sonntag, 24. <strong>April</strong>, 10 Uhr<br />
„archaikon“ – Treffen traditionell arbeitender Handwerker<br />
Archaische Techniken und kreative Neuinterpretationen<br />
präsentieren Handwerker im Freilichtmuseum Diesdorf. Wie<br />
arbeitete man mit einer Wippdrechselbank? Was ist beim<br />
Bogenbau zu beachten? Große und kleine Kinder können<br />
in der Holzwerkstatt oder der Töpferei selbst Hand anlegen<br />
und dem Schmied an Feuer und Amboss über die Schulter<br />
schauen. Die vorgestellten Werkstücke können von den Besuchern<br />
erworben werden.<br />
<br />
Sonntag, 24. <strong>April</strong>, 10.30 bis 17.30 Uhr<br />
Zum Muttertag Danke sagen und<br />
freie Zeit verschenken:<br />
mit einem Gutschein für<br />
Reinigungsleistungen nach Bedarf.<br />
Bienenkorbflechten mit dem Kreisimkerverein<br />
Unter Anleitung von Wolf-Ingo Lau vom Institut für Bienenkunde<br />
in Celle zeigen Mitglieder des Kreisimkervereins im<br />
Museumsdorf Hösseringen die alte Technik des Bienenkorbflechtens<br />
und informieren über die traditionelle Lüneburger<br />
Korbimkerei und Schwarmbienenzucht. Anmeldung unter<br />
Telefon 05826 262.<br />
50 www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016
Sonntag, 24. <strong>April</strong>, 17 Uhr<br />
Kuhlau-Preisträger im Konzert<br />
Von Klassik über Jazz bis Modern: Zum Abschluss der Reihe<br />
Kammermusik freut sich der Kulturkreis Uelzen darauf,<br />
Preisträger des Internationalen Flöten-Wettbewerbs „Friedrich<br />
Kuhlau“ zu präsentieren. Die Zuschauer erwartet ein<br />
Konzert mit Werken der Flöten- und Klavierliteratur. Die jungen<br />
Musiker, die an diesem Abend ihr Können im Ratssaal<br />
zeigen, haben sich in der Vorbereitung auf den Wettbewerb<br />
bereits intensiv mit den Kompositionen des Uelzeners Friedrich<br />
Kuhlau beschäftigt. Karten erhalten Sie bei der Stadtund<br />
Touristinfo, Telefon 0581 800-6172.<br />
<br />
Donnerstag, 28. <strong>April</strong>, 19.30 Uhr<br />
Tschick<br />
Es ist die Geschichte ihres Sommers. Zwei 14-jährige Jungs,<br />
ein geknacktes Auto und eine chaotische Irrfahrt quer durch<br />
die deutsche Einöde. Skurrile Situationen, irre Typen, krasse<br />
Konflikte und berührende Poesie liefern sich einen rasanten<br />
Schlagabtausch. Ihre Fahrt durch die Provinz ist komisch<br />
oder berührend, manchmal gefährlich und immer spannend.<br />
Und obwohl sie nichts wirklich suchen, finden sie das Unerwartete:<br />
sich selbst, Freundschaft und Freiheit. Ab 13 Jahren.<br />
Tickets für die Veranstaltung im Theater an der Ilmenau erhalten<br />
Sie in der Stadt- und Touristinfo, Telefon 0581 800-6172.<br />
<br />
Freitag, 29. <strong>April</strong>, 13 Uhr<br />
20. Burgspektakel Bad Bodenteich vom 29. <strong>April</strong> bis 1. Mai<br />
„Sei der Markt eröffnet“ – bereits zum 20. Male wird dieser<br />
Ausruf den Beginn des Burgspektakels in Bad Bodenteich<br />
künden und alsbald versammeln sich die Honoratioren, um<br />
das Jubiläum gebührend einzuläuten. Der Tross der Fogelvreien<br />
und die Kurverwaltung Bad Bodenteich laden Jung<br />
und Alt vom 29. <strong>April</strong> bis zum 1. Mai zum großen Jubiläums-<br />
spektakel auf das Burggelände ein. Schon der erste Veranstaltungstag<br />
am Freitag, dem 29. <strong>April</strong>, steht ganz im Zeichen<br />
des Jubiläums. Beginnend mit dem Markttreiben ab 18 Uhr<br />
sind alle Gäste zu späterer Stunde zum großen Jubiläumskonzert<br />
eingeladen. Aus Berlin kommt die Gruppe FABULA mit<br />
Sackpfeifenmusik aus den vier Winden. Weitere Informationen<br />
unter www.fogelvrei.de.<br />
<br />
Sonntag, 1. Mai, 11.00 bis 15 Uhr<br />
Flechtkurs: Runde Schalen flechten<br />
Die Korbflechterin Diana Stegmann zeigt im Museumsdorf<br />
Hösseringen, wie eine runde Schale für Obst oder Brötchen<br />
oder zur Aufbewahrung entsteht. Mit dieser schlichten Technik<br />
bekommt man einen guten Einblick in die Weidenflechterei.<br />
Bitte ältere Sachen anziehen oder Schürze mitbringen;<br />
Sitzkissen und witterungsbedingte Kleidung. Anmeldung bis<br />
zum 17. <strong>April</strong> bei Diana Stegmann, Telefon 05861 986 23 39;<br />
E-Mail: diana.stegmann@posteo.de<br />
<br />
Sonntag, 1. Mai, 17 Uhr<br />
Kammerorchester mit „Jugend musiziert“-Preisträgern<br />
In seinem neuen Programm präsentiert das Kammerorchester<br />
zwei junge Solisten, die beide Bundespreisträger beim<br />
Wettbewerb „Jugend musiziert“ sind und ein Instrument,<br />
das nur selten solistisch zu hören ist: Das Konzert für Kontrabass<br />
und Streichorchester fis-moll op. 3 von Serge Koussevitzky<br />
ist eines der beliebtesten Werke für dieses Instrument.<br />
Koussevitzky, russischer Einwanderer in den USA, war selbst<br />
gelernter Kontrabassvirtuose, jedoch nicht aus Neigung,<br />
sondern aufgrund der Tatsache, dass am Moskauer Konservatorium<br />
nur noch in der Kontrabassklasse ein Platz frei war.<br />
Später trat er als Dirigent hervor und übernahm die Leitung<br />
des Bostoner Symphonieorchesters, das er zu einem der<br />
führenden Orchester in den USA machte. Veranstaltungsort:<br />
St.-Marien-Kirche Uelzen.<br />
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Sonntag, 8. Mai, 10 bis 17 Uhr<br />
Muttertag im Museum Diesdorf<br />
15.00 bis 16.30 Uhr Sonderführung: „Blühende Vielfalt in den<br />
Gärten des Museums“. Das Museums-Café bietet eine große<br />
Auswahl an Kuchen und Torten.<br />
Montag, 9. Mai, 16 Uhr<br />
Saison eröffnet: Museum Schliekau<br />
Von <strong>April</strong> bis Oktober ist jeden Montag um 16 Uhr eine der<br />
umfangreichsten Privatsammlungen Deutschlands geöffnet.<br />
Lassen Sie sich von Museumsleiter Jürgen Schliekau in<br />
eine selten gesehene Themenvielfalt von Urgeschichte, Vorgeschichte,<br />
Heimat- und Kulturgeschichte, Handwerk und<br />
vielem mehr einführen. Bitte Infokasten am Haus beachten!<br />
Museum Schliekau; www.siebenstern-druck.de/museum<br />
Samstag, 14. Mai, 11 Uhr<br />
Zu Pfingsten den Schöpfungsweg erleben<br />
Am Pfingstsamstag bietet die Urlaubsregion Ebstorf e.V.<br />
eine geführte Wanderung über den Schöpfungsweg von<br />
Ebstorf nach Melzingen an. Die Wanderung startet um 11<br />
Uhr auf dem Domänenplatz in Ebstorf und endet gegen<br />
14.30 Uhr im Arboretum mit einer Andacht. Im Anschluss<br />
daran können sich die TeilnehmerInnen im Gartencafé bei<br />
Kaffee und Kuchen über das Erlebte austauschen und/oder<br />
den schönen Garten erkunden. Teilnehmerkosten: 5 Euro,<br />
Kinder bis 14 Jahren frei. Weitere Informationen und Anmeldung<br />
unter 05822 29 96. Wer nicht mitwandern möchte oder<br />
kann, ist eingeladen, an der Andacht teilzunehmen.<br />
Sonntag, 22. Mai, 10.30 bis 17 Uhr<br />
Tag der Tiere<br />
Geflügel- und Kaninchenzüchter aus der Region präsentieren<br />
im Museumsdorf Hösseringen die Vielfalt alter Nutzgeflügel-<br />
und Hauskaninchenrassen. Zu sehen ist außerdem die<br />
kleinste Schafrasse Europas.<br />
Freitag, 27. Mai, 11 bis 23 Uhr<br />
Uelzener Weinmarkt<br />
Lauschige Sommerabende, fröhlich entspannte Atmosphäre<br />
und edle Tropfen – immer im Frühsommer zieht es die<br />
Uelzener und ihre Gäste auf den traditionellen Weinmarkt in<br />
der beschaulichen Heidestadt. Rund um die St.-Marien-Kirche<br />
und das Glück spendende Uhlenköper-Denkmal haben<br />
Winzer aus vielen deutschen Weinbaugebieten dann ihre<br />
Stände aufgebaut und bieten vom fruchtigen, trockenen<br />
Schoppen bis hin zur köstlichen Auslese besten Weingenuss.<br />
Mit Jazz, Pop und Pianoklängen klingen herrlich laue Tage in<br />
geselliger Runde aus.<br />
Sonntag, 29. Mai, 10.30 bis 17 Uhr<br />
Neue Ausstellung im Museumsdorf Hösseringen<br />
Eröffnung der Ausstellung „Und der Handel noch so klein …<br />
Höker und Kaufleute auf dem Lande“. Die Ausstellung ist ab<br />
14 Uhr im Museumsdorf Hösseringen zu besichtigen.<br />
52 www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016
REGIONALE FIRMEN PRÄSENTIEREN<br />
NEUHEITEN UND TRENDS<br />
Fliegenberg-Gewerbetreff am Sonntag, 24. <strong>April</strong>, 11 bis 18 Uhr<br />
Einen ganzen Tag lang können interessierte Besucher auf<br />
dem Fliegenberg-Gewerbetreff in Bad Bevensen am 24.<br />
<strong>April</strong> schauen, kaufen und sich informieren. Rund 50 regionale<br />
Firmen, Händler und Hobbykünstler präsentieren ihre<br />
neuen Produkte, Werke, Technologien und Dienstleistungen<br />
und nehmen sich Zeit für Gespräche und individuelle Beratung.<br />
Gegen 11 Uhr beginnt die Gewerbeschau mit einem Jazz-Frühschoppen.<br />
Den ganzen Tag über, bis 18 Uhr, wird auf dem<br />
gesamten Gelände und auf der großen Show-Bühne jede<br />
Menge Unterhaltung geboten. Ein Kinderkarussell erfreut die<br />
Kleinsten, überall locken Gewinnspiele. Gegen 13 Uhr lädt der<br />
Spielmannszug der Bevenser Gilde mit zünftiger Musik zum<br />
Mitklatschen und Schunkeln ein. Am Nachmittag gibt es sportliche<br />
und musikalische Darbietungen und ausgewählte Firmen<br />
präsentieren attraktive Produkte auf und an der großen Bühne.<br />
Für die kleine Stärkung zwischendurch ist gesorgt: Insgesamt<br />
zehn Stände verköstigen die Besucher mit deftigem Imbiss und<br />
süßen Leckereien.<br />
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den Geldbeutel. Wir als<br />
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111 Frühlingsgefühle?<br />
Jahre –<br />
Von Wir haben Generationen da was<br />
für Generationen!<br />
Sie!<br />
„Seien Sie herzlich willkommen<br />
auf unserem Stand beim<br />
Bevenser Frühjahrstreff 2016<br />
und lassen Sie sich überraschen"<br />
Besuchen Sie uns beim<br />
Gewerbetreff am Fliegenberg!<br />
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Am Trespelsberg 5 + 7 ∙ 29549 Bad Bevensen<br />
Telefon (05821) 2259 ∙ info@dachdecker-eggers.de<br />
www.barftgaans.de | <strong>April</strong>/Mai 2016 53
Behn – beste Qualität<br />
Vier auf einen Streich<br />
Ludwig-Ehlers Straße 1 und 5 – die Adressen für geballte Handwerkskompetenz<br />
Wenn‘s um Wohnideen geht, dann sind Sie bei Behn an der<br />
richtigen Adresse: Vier Gewerke arbeiten Hand in Hand – Maler,<br />
Raumausstatter, Glaser und Tischler! Diese enge Zusammenarbeit<br />
hat sich seit vielen Jahren bewährt und wird seit<br />
kurzem auch in der Firmierung widergespiegelt und deutlich<br />
hervorgehoben.<br />
Behn Wohnideen und Behn Glaser + Tischler<br />
= geballte Handwerkskompetenz.<br />
An zwei Standorten präsentieren sich die Betriebe im Gewerbegebiet<br />
Fliegenberg in Bad Bevensen. Gleich an der Ecke,<br />
Ludwig-Ehlers-Straße 1, befindet sich der Firmensitz „Behn<br />
Glaser + Tischler“. Glasermeister Karl-Heinz Tute und Tischlermeister<br />
Volker Barenschee stehen mit ihrem Team den Kunden<br />
zur Verfügung. In den Ausstellungsräumen können sich<br />
Kunden inspirieren lassen und bei einer individuellen Beratung<br />
die Umsetzung für ihr Bau- und Renovierungsvorhaben<br />
besprechen und planen.<br />
Fenster und Türen, Glaselemente für verschiedene Wohnbereiche<br />
und Ideen für Wintergärten sind ein Schwerpunkt<br />
der Ausstellung. Qualitäts- und Sicherheitsaspekte sowie<br />
Energieeffizienz stehen bei der Beratung und Umsetzung im<br />
Vordergrund. Moderne Verglasungen erfüllen nicht nur die<br />
strengen Vorgaben der Energieeinsparverordnung, sondern<br />
übertreffen diese sogar. Hochwertige Markisen, Rollläden sowie<br />
moderne (elektronisch gesteuerte) Beschattungssysteme<br />
gehören ebenso zum Angebot.<br />
In der Tischlerei werden nicht nur Bauelemente wie Türen,<br />
Fenster und Treppen in bester Handwerksqualität gefertigt,<br />
eine weitere Spezialität des Betriebes ist die Möbeltischlerei:<br />
Von links: Karl-Heinz Tute, Volker Barenschee, Marion Tute und<br />
Claudia Körner.<br />
Vom Büroschrank über Einzelmöbel, Kompletteinrichtung<br />
wie zum Beispiel Schlafzimmer oder Konferenzraum fertigen<br />
die Tischler individuelle Einrichtungen nach Maß.<br />
Wenn‘s um Wohnideen geht, sind Sie als Kunde in der Ludwig-Ehlers-Straße<br />
5 genau richtig. Das Team um Rolf Behn<br />
lässt Ihre Wohnträume Wirklichkeit werden – in Innenräumen<br />
wie in der Fassadengestaltung: In der Ausstellung können Sie<br />
sich inspirieren lassen, zum Beispiel in der Farb- und Wandgestaltung<br />
mit dem Caparol-Beratungsshop und<br />
einer Musterausstellung für Tapeten. Für den<br />
großen Auftritt Ihrer Räume sorgen hochwertige<br />
Teppichböden, Design-Bodenbeläge und exklusive<br />
Parkettböden. Heimtextilien setzen Akzente<br />
im Wohnraum – Behn Wohnideen bietet Musterstoffe<br />
für Gardinen, Vorhänge, Plissees, Jalousien<br />
und Bezüge. Aus dem umfangreichen Rahmenund<br />
Leistenangebot werden exklusive Rahmen<br />
für Ihre Bilder und Kunstwerke gefertigt.<br />
Von links: Jens Becker, Sabine Behrens, Anne Detel, Heiko Lemm, Nicole Barenschee<br />
und Rolf Behn.<br />
Besonders in Zeiten steigender Umweltbelastungen<br />
sind Nachhaltigkeit, Umwelt- und Gesundheitsverträglichkeit<br />
der verwendeten Materialien<br />
und Rohstoffe wichtige Aspekte. Allen Aufträgen<br />
voran geht eine gründliche und auf die Bedürfnisse<br />
abgestimmte Beratung, Planung und Angebotserstellung.<br />
Sie werden von den Teams<br />
individuell betreut – Zuhause und/oder an den<br />
Betriebsstandorten.<br />
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wir Ihre ganz persönlichen Wohnideen von Behn und<br />
setzen sie um. Alles ist möglich, wir freuen uns Ihre Vorstellungen<br />
übertreffen zu dürfen!<br />
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gab es vielleicht gestern. Heute lassen das Material und<br />
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Telefon: 05821 9699770<br />
Telefax: 05821 9699779<br />
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Ludwig-Ehlers-Straße 1<br />
29549 Bad Bevensen<br />
Telefon: 05821 98700<br />
Telefax: 05821 987030<br />
info@behn-glaser-tischler.de<br />
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