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Barftgaans 6/7 2017

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DIE NEUE<br />

<strong>Barftgaans</strong> <strong>2017</strong><br />

DAS MAGAZIN FÜR IN UND UM UELZEN<br />

6/7<br />

THEMEN<br />

Hinter der<br />

Mauer<br />

AKTUELLES<br />

Zauber der<br />

Lilien<br />

SOMMER<br />

Unser großes<br />

Gewinnspiel<br />

FEUILLETON<br />

„Es ist ein<br />

großes Staunen“


58<br />

Ich muss<br />

draussen<br />

bleiben!<br />

Ludwig-Ehlers-Straße 1<br />

29549 Bad Bevensen<br />

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LIEBE LESERINNEN,<br />

LIEBE LESER,<br />

wenn ich morgens mit dem Radiowecker aufwache und die erste Nachricht<br />

des Tages ein Sprengstoffattentat auf ein Konzert ist, bei dem zahlreiche<br />

Menschen verletzt wurden und sogar Tote zu beklagen sind, dann<br />

erschüttert mich das und lässt mich zweifeln. Die Welt ist schlecht. Nein, der<br />

Mensch ist schlecht, die Welt kann nichts dafür. Wenn ich dann ein bisschen<br />

länger darüber nachdenke, verändert sich mein Blickwinkel wieder, klingt<br />

mir ein Satz aus meiner Kindheit in den Ohren: „Du kannst doch nicht alle<br />

über einen Kamm scheren“. Stimmt. Die meisten Menschen leben friedlich<br />

miteinander. Viele von uns sorgen sich um ihre Mitmenschen, versuchen zu<br />

helfen, Gutes zu tun und etwas Positives in ihrem Leben zu bewirken.<br />

Eine Lebenseinstellung, die sich auch bei den Menschen in unserem<br />

Landkreis wiederfindet. Zahlreiche Projekte, Initiativen und bürgerliches<br />

Engagement zeigen, dass es auch die andere Seite gibt. Die schöne, positive<br />

und hoffnungsvolle. In dieser Ausgabe berichten wir auch wieder von<br />

engagierten Menschen und Initiativen, die in Projekten wie LeLA dafür<br />

sorgen, die Welt ein bisschen besser und freundlicher zu machen, für Verständnis<br />

und Integration werben.<br />

Unsere aktuelle Ausgabe ist aber eigentlich eine Hommage an den<br />

Sommer im Landkreis Uelzen. Wir können uns auf einen Sommer in Hülle<br />

und Fülle freuen: lebendig, und farbenfroh, abwechslungsreich und aktiv.<br />

Viele schöne Veranstaltungen – Feste, Konzerte, Ausstellungen, Theater<br />

und Sportangebote – fordern uns auf, die positiven Seiten des Lebens zu<br />

genießen und wertzuschätzen.<br />

<strong>Barftgaans</strong>-Team v.l.n.r.: Friederike Kohnke, Jann Robson, Eva Neuls,<br />

Sebastian Tramsen, Sarah Schnürer, Nicole Lütke, Sandra Hoffmann<br />

Mit unserer Sommer-Verlosungsaktion möchten wir Sie wieder einladen,<br />

überwiegend regionale Ausflugsziele zu besuchen und unsere Region mit<br />

ihren Angeboten ein bisschen besser kennenzulernen.<br />

Viel Vergnügen beim Lesen der neuen Ausgabe wünscht, stellvertretend<br />

für das ganze Team,<br />

[Anzeige]<br />

Für Druckfehler keine Haftung<br />

29525 Uelzen<br />

Veerßer Str. 59<br />

Für Sie geöffnet: Montag – Samstag von 7 bis 22 Uhr<br />

SCHON JETZT VORMERKEN!<br />

1 JAHR<br />

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UELZEN<br />

Das möchten wir am 7. und 8.Juli <strong>2017</strong><br />

mit tollen Aktionen mit Ihnen feiern.<br />

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www.barftgaans.de | Juni/Juli <strong>2017</strong><br />

3


DEN<br />

BIO<br />

SOMMER<br />

FEIERN auf dem<br />

BOHLSENER<br />

Mühlenfest<br />

10. Juni, ab 14 Uhr<br />

Ende nicht absehbar<br />

Ein Bio-Unternehmen zum Anfassen!<br />

Wir machen die Türen für Euch auf und zeigen, was<br />

uns ausmacht: Wir können müllern, mischen, backen,<br />

Spaß haben und zeigen, wo und wie Eure Lebensmittel<br />

entstehen.<br />

Das ist los ...<br />

Bio, wie es leibt – schaut in unsere Produktion,<br />

genießt den Bio-Markt und gutes Essen!<br />

• Fass-Anstich und am Spieß Gegrilltes vom Galloway-Hof<br />

Wittingen<br />

– Kleine Gerichte, große Gerichte, Wein, Kaffee, Kuchen,<br />

Spezialitäten, Burger, Nudeln, Bier und Currywurst/<br />

Pommes ... und natürlich bei uns alles 100 Prozent Bio!<br />

Bio, wie es lebt – Begegnungen mit Kunden,<br />

Bio-Landwirten, -Herstellern, -ladern und<br />

Großhändlern<br />

• Führungen durch unsere Mühle, unser Lager und<br />

unsere Feinbäckerei (wenn voll, dann voll)<br />

• ab 14 Uhr Bio-Open-Air-Laden mit Bio-Lebensmitteln<br />

der „WerteMarken“<br />

Bio, wie wir es feiern – sonnige Lebenslust<br />

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• 14 bis 18 Uhr Poetry Slam – was für den Kopf – wechselt<br />

sich ab mit gemütlichem Chillen mit „Jazzdessert“<br />

– swingend jazzige Musik zum Wohlfühlen<br />

• 18 Uhr Sommer-Sonne-Hüftschwung – Samba live auf<br />

dem Mühlenhof<br />

• ab 19 Uhr abtanzen, feiern, Spaß haben mit „As you<br />

like it“ – acht lässige Cover-Profis rocken unseren<br />

Mühlenhof!<br />

VERANSTALTUNGSORT:<br />

Mühlenstraße 1 · 29581 Bohlsen<br />

www.bohlsener-muehle.de<br />

6<br />

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30<br />

34<br />

36<br />

AKTUELLES<br />

It’s Tru[mann]<br />

Im Clinch mit Uelzen<br />

Auf Luthers Spuren<br />

Alter Handelsplatz<br />

Landschaft wird Kunst<br />

Der Zauber der Lilie<br />

Feuerlilie – Eine wilde Rarität<br />

Vitalmarkt<br />

THEMEN<br />

Kindheit im Krieg<br />

Ein unschlagbares Team<br />

Hinter der Mauer<br />

Zusammen wachsen<br />

LeLA<br />

Von Vätern, Flaggenkult und „Fox“<br />

Glasfaser<br />

Klimaschutz konkret<br />

Titelbild:<br />

Entstehung des Lintzeler Alligators auf der<br />

Lintzeler Route (auf dem blauen Waldpfad).<br />

Foto: Sebastian Tramsen


INHALT<br />

FEUILLETON<br />

51<br />

FREIZEIT<br />

Termine<br />

10<br />

11<br />

12<br />

Kein Personenkult!<br />

„Es ist ein großes Staunen!“<br />

Ventil der Gefühle<br />

Foto: Lepel<br />

Kulturjournalistin:<br />

Barbara Kaiser <br />

SOMMERZEIT<br />

14<br />

Der Sommer wird musikalisch<br />

39<br />

Sommergewinnspiel<br />

39<br />

Musik Nonstop<br />

40<br />

Hier ist was los!<br />

42<br />

<strong>Barftgaans</strong> gegen Langeweile<br />

45<br />

Urlaub für die ganze Familie<br />

46<br />

Meisterwerke made in Uelzen<br />

WERBEPARTNER IN DIESER AUSGABE<br />

Alte Post Tagespflege 31<br />

Arcana 51<br />

Augenoptik Oppermann 27<br />

Baumfachwerk, Thorsten Kruse-Neuls 50<br />

Baumschule Meyerholz 7<br />

Baumschule Növig-Maaß 52<br />

Behn Wohnideen/Behn Glaser + Tischler 2<br />

Bohlsener Mühle 4<br />

deinjob.jetzt 58<br />

Elbers Hof 54<br />

Exabyters 34<br />

Fahrradhaus Bad Bevensen 41<br />

Fischhandel Rüdiger Haack 33<br />

Freilichtmuseum Diesdorf 53<br />

Früchte der Welt, Uwe Stahnke 32<br />

Garten- und Landschaftsbau D. Brandt 14<br />

Garten- und Landschaftsbau H. Schulz 14<br />

Golfclub an der Göhrde 54<br />

GraphX Kommunikation 35<br />

Gromball Elektrotechnik 36<br />

Haus in der Heide 41<br />

Heilpraktikerin für Psychotherapie, Katharina Haack 52<br />

Holdenstedter Hof 52<br />

Hotel Ascona 39<br />

Initia Medien und Verlag UG 17<br />

inmotion – personal coaching & training 38<br />

Intern. Sommerakademie Lüneburger Heide e.V. 59<br />

Juwelier Cordes 6<br />

Kleintierpraxis am Stern 23<br />

Kruse Der Lecker Bäcker 58<br />

Kulturkreis Uelzen 13<br />

LüneCom Kommunikationslösungen GmbH 35<br />

M S M Bäder + Wärme GmbH 37<br />

Markthalle Bienenbüttel 49<br />

natürlich 20<br />

Obstscheune Tätendorf 40<br />

Pur Natur – Die Gartenschule 18<br />

Ralf Banse, Gartenbau und Holzeinschlag 36<br />

Rasthuus Alte Schule Hösseringen 41<br />

Rewe Center 3<br />

Rosenbad Bad Bevensen 44<br />

Schwimmbad Rosche 45<br />

Senioren Residenz „An der Rosenmauer“ 16<br />

Stadtwerke Uelzen GmbH 45<br />

Stoff & So. 17<br />

Tierärztliches Centrum Ebstorf 23<br />

Tierarztpraxis Dr. Markus Trumpa 23<br />

Tourismusverein Suderburger Land e.V. 41<br />

Tourist-Info Ebstorf 21<br />

Vakuum e.V. 53<br />

Vamos! Kulturhalle 55<br />

Voelkel 29<br />

Volksbank Uelzen-Salzwedel eG 47<br />

Waldemar Ebstorf 44<br />

Wiesencafé Hof Haram 46<br />

Willi Meyer Bauunternehmen GmbH 56/57<br />

WohnStore Uelzen 60<br />

Woltersburger Mühle 58<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber/Verlag<br />

Initia Medien und Verlag UG<br />

(haftungsbeschränkt)<br />

Woltersburger Mühle 1<br />

29525 Uelzen<br />

www.initia-medien.de<br />

Redaktion<br />

redaktion.barftgaans@initia-medien.de<br />

Eva Neuls [V.i.S.d.P.] [Neuls]<br />

eva.neuls@initia-medien.de<br />

Nicole Lütke [Lütke]<br />

nicole.luetke@initia-medien.de<br />

Feuilleton<br />

Barbara Kaiser<br />

Kolumnist<br />

Jürgen Trumann, It‘s Tru[mann]<br />

Online-Redaktion barftgaans.de<br />

Nicole Lütke<br />

nicole.luetke@initia-medien.de<br />

Gastautoren<br />

Andreas Grell<br />

Angelique Levknecht<br />

Gestaltung/Fotografie<br />

Friederike Kohnke<br />

friederike.kohnke@initia-medien.de<br />

Sebastian Tramsen<br />

sebastian.tramsen@initia-medien.de<br />

Mediaberatung<br />

Sandra Hoffmann, Mobil 0176 53800695<br />

sandra.hoffmann@initia-medien.de<br />

Sarah Schnürer, Mobil 0176 39072931<br />

sarah.schnuerer@initia-medien.de<br />

Erscheinungsweise<br />

6 x im Jahr<br />

Druck-Auflage<br />

14.000 Exemplare<br />

Druck<br />

Mundschenk Druck- und<br />

Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG<br />

29614 Soltau<br />

Nestgucker oder<br />

Netzgucker?<br />

www.barftgaans.de<br />

Aktuelle Berichte und<br />

unser Feuilleton im Netz!


AKTUELLES<br />

MUNDART<br />

Barft gaan, so dachte der Schreiber seufzend, wäre vielleicht die geeignete<br />

Alternative zu seinen anscheinend immer schneller verschleißenden<br />

Schuhen. „Barft gaan“ statt „barfuß gehen“ wäre ihm wahrscheinlich<br />

nicht in den Sinn gekommen, wenn er nicht für eine Zeitschrift mit<br />

sehr ähnlich lautendem Titel schriebe. Die ostfälische Mundart bzw. das<br />

Heidjer-Platt, dem der Begriff entstammt und mit dem sich die Großeltern<br />

noch selbstverständlich unterhielten, sind ihm mittlerweile weniger<br />

vertraut als die Vokabeln lateinischen Ursprungs, derer er sich hier und da<br />

bedient. Einem Plausch auf Platt, genauer gesagt einem Klönschnack in<br />

einem Dorf-Café lauschte der Autor vorletzten Sommer mit großem Vergnügen<br />

und fühlte sich ein wenig in seine Kindheit versetzt.<br />

Bei der Recherche zu diesem Text (für „Nachsuche“, der deutschen Entsprechung<br />

des französischen Lehnworts, ist sich der Kolumnist zu wenig<br />

Spürhund) hat sich Luthers „Sendbrief vom Dolmetschen“ als köstlich<br />

kurzweilige Lektüre erwiesen. Darin empfahl der Theologe, mit bis heute<br />

vertrauten Worten, man möge dem Volk, „dem gemeinen Mann auf<br />

dem Markt aufs Maul sehen“. Das Herzblut, mit dem er die Bibel den<br />

Deutschen in ihrer Sprache zu vermitteln suchte, ist ihm abzuspüren. Der<br />

Sprachforscher Prof. Dr. Hartmut Günther schränkt (zur Volxbibel befragt)<br />

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Why not?<br />

aber ein: „Luther wollte, dass die einfachen Leute die Worte verstehen,<br />

aber nicht, dass deren Unwissenheit das Niveau der Sprache bestimmt.“<br />

Was nachzuvollziehen ist. Das moderne „Alter!“, das „den Kindern auf den<br />

Gassen“ heute nahezu alternativlos zu den verschiedensten Gemütslagen<br />

einfällt, wäre auf Dauer unbefriedigend.<br />

Nach Art des Landes, d.h. nach Art des Fürstenhauses Lüneburg, wurde<br />

in unserer Umgebung zwar ab 1530 lutherisch geglaubt. Die niederdeutsche<br />

Mundart hat sich aber, zumindest auf dem Lande, bis gegen Ende<br />

des vergangenen Jahrhunderts gehalten.<br />

Mit dem heutzutage üblichen Hochdeutsch hätte der schalkhafte Peter<br />

Wulf auch kaum den bekannten Erfolg bei unserem Ulenköper gehabt.<br />

Dieser hätte dann nicht die Käuze im Sack gekauft, und wir wären um ein<br />

Symbol und eine Sage ärmer.<br />

Das Dorf-Café ist inzwischen geschlossen, wie der Autor jüngst erfahren<br />

musste. Die plattdeutsche Sprache aber wird uns, auch dank<br />

Kreisvolkshochschulkursen, Niederdeutscher Dichtertagungen und Berücksichtigung<br />

in Heimatkalender und Lokalzeitung, noch eine Weile<br />

erhalten bleiben.<br />

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<strong>2017</strong> - © Layout by Katrin Nutz<br />

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6<br />

www.barftgaans.de | Juni/Juli <strong>2017</strong>


IM CLINCH MIT UELZEN<br />

Veerßen feiert 800-jähriges Jubiläum am 10. Juni mit einem großen Fest<br />

Man schrieb das Jahr 1351: Das Dorf Veerßen und die große Stadt nebenan,<br />

Uelzen, liegen im Clinch. Es geht um Grenzstreitigkeiten,<br />

wissen die Chronisten zu berichten, in deren Folge es zu einem offenen<br />

Kampf kommt. Noch heute erinnert das jährliche Ritual des „Grenzbeziehens“<br />

im Rahmen des Uelzener Schützenfestes an diese sehr handfeste<br />

Auseinandersetzung. Seit 1547 wird dieses Ritual zur Überprüfung der<br />

Stadtgrenze durchgeführt.<br />

Das kleine Örtchen Veerßen kann auf eine lange Historie zurückblicken,<br />

länger als die der großen Stadtschwester Uelzen. Denn Veerßen besteht<br />

urkundlich verbrieft seit dem 10. Juli 1217 – Uelzen erhielt das Stadtrecht<br />

1270 – also erst 53 Jahre später. „Es ist anzunehmen, dass Veerßen<br />

noch erheblich älter ist. Archäologische Untersuchungen und Grabungen<br />

haben alte Begräbnisplätze und Runen ans Tageslicht gebracht“, erzählt<br />

Bürgermeister Ernst von Estorff.<br />

So beginnt die Geschichte Veerßens mit Alexander de Versene, der<br />

1217 in einer Urkunde erwähnt wird. Sein Sohn Otto ist möglicherweise<br />

Namensgeber für die Veerßer Ottenburg, von der heute noch Reste zu<br />

besichtigen sind. 1302 wird erstmals die Kirche in Veerßen erwähnt. 1485<br />

wird die Ottenburg während der Hochzeit der Anna von Estorff komplett<br />

zerstört. An ihrer Stelle entsteht die Wasserburg, die 1700 durch einen<br />

Blitzschlag in Brand gerät und ebenfalls vollständig zerstört wird. Das<br />

heutige Gutshaus wird 1702 erbaut und seit 1709 von der Familie von<br />

Estorff bewohnt. Die Eigenständigkeit Veerßens endet schließlich 1972 –<br />

das Dorf wird in die Stadt Uelzen eingemeindet. 800 Jahre gemeinsam<br />

stark: Am Samstag, 10. Juni, feiert Veerßen sein großes Jubiläum mit einem<br />

Bürgerfest auf dem Hof der Grundschule, in Veerßen der sich in einen<br />

Marktplatz verwandeln wird. Die Vereine und Institutionen Veerßens<br />

– die Feuerwehr, der Förderverein der Grundschule, das Flötenensemble<br />

„Flutes & Drums“, die Kyffhäuser Kameradschaft, die Kirchengemeinde,<br />

der Sportverein und die Kindergärten – haben sich mit ihren Ideen eingebracht<br />

und ein Programm für alle Generationen auf die Beine gestellt.<br />

Ab 15 Uhr startet das Bürger- und Kinderfest mit vielen bunten Aktionen.<br />

Die Buden auf dem Marktplatz werden mittelalterlich geschmückt, um<br />

die richtige Atmosphäre zu zaubern. Die Kinder können sich beim Ponyreiten<br />

austoben. Ab 18 Uhr wird es auf dem kleinen Weinmarkt lauschig<br />

und gemütlich.<br />

„Wir möchten alle Generationen einladen, dieses Jubiläum gemeinsam<br />

zu feiern“, so Jens Kötke und Ernst von Estorff, Mitglieder des Organisationsteams.<br />

Rund 2.000 Einwohner hat das Dorf am Rande der Stadt<br />

Uelzen heute. „Zurzeit ziehen viele junge Familien nach Veerßen in die<br />

Häuser, die hier in den 60er Jahren gebaut wurden. Gerade diese Neubürger<br />

wollen wir miteinbeziehen, die Dorfgemeinschaft zusammenbringen<br />

und ein Wir-Gefühl vermitteln.“ Die Gemeinschaft in Veerßen lebe vom<br />

Engagement der Menschen, die hier heimisch sind, sagen Kötke und von<br />

Estorff. Gemeinsam für Veerßen, gemeinsam für die nächsten 800 Jahre!<br />

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www.barftgaans.de | Juni/Juli <strong>2017</strong><br />

7


Während der Fahrt durch die schöne Region wird Wissenswertes am Wegesrand verraten.<br />

AUF LUTHERS SPUREN<br />

Reformationsradtouren durch den Landkreis<br />

Luthers Anschlag der 95 Thesen an die Kirche zu Wittenberg jährt sich<br />

<strong>2017</strong> zum 500sten Mal. In ganz Deutschland wird das Ereignis groß gefeiert.<br />

So auch in der Hansestadt Uelzen. Aber was hat Uelzen mit Luther<br />

und der Reformation zu tun? Sehr viel,wie Sie in den Tagen, in denen in<br />

Uelzen und der Umgebung geradelt wird, erfahren werden.<br />

Vier geführte Touren, zwischen 35 und 69 km lang, verbinden AD-<br />

FC-klassifizierte Wegequalität in herrlicher Natur mit Wissenswertem zur<br />

Reformation – einer Epoche, der wir verdanken, dass mutige Vordenker<br />

mit alten Gepflogenheiten gebrochen haben und der Grundstein für heutige<br />

Selbstverständlichkeiten gelegt wurde.<br />

Führungen im Kloster in Medingen.<br />

Interessierte Radler erkunden zum Beispiel die Hansestadt Uelzen, in<br />

der Herzog Ernst der Bekenner auf die Welt kam und hier die Reformation<br />

im 16. Jahrhundert einführte. Sie lernen eine „Luther-Suppe“ kennen<br />

oder genießen eine Burgvesper mit Lautenklängen im historischen Hof<br />

der Burg Bodenteich.<br />

In den Klöstern Medingen und Ebstorf erfahren Sie, wie die Reformation<br />

das Klosterleben verändert hat und wie der Alltag der evangelischen<br />

Damen heute verläuft. Im Museumsdorf Hösseringen tauchen Sie ein in<br />

ländliches Wohnen und Arbeiten der Bauern im 16. Jahrhundert.<br />

Per Rad entdecken Sie einen „Heiligen Berg“, erfahren die Besonderheiten<br />

eines Schöpfungsweges und lernen eine Kirche kennen, die einen besonderen<br />

Bezug zur Reformation hat, früher und auch noch heute.<br />

Eine kleine Entdeckungsreise durch den schönen Landkreis mit einem<br />

Hauch Bildungsurlaub für Rad fahrende Genießer – mittags warten Picknickbuffets<br />

auf Sie und während der Fahrt durch die schöne Region wird<br />

viel Wissenswertes am Wegesrand verraten.<br />

Übrigens: Diese Radtouren können auch als Pauschale gebucht werden.<br />

Vom 21. bis zum 25. Juli können Interessierte alle vier Touren erleben<br />

und dazu vier Übernachtungen mit Frühstück in einem 4-Sterne-Hotel<br />

buchen.<br />

In der Pauschale enthalten sind vier Mittagsimbisse, ein Kaffeegedeck,<br />

ein Abendmenü, ein Einführungsvortrag, die vier Radtouren mit Tourenführer<br />

sowie alle Eintritte. Als „Belohnung“ gibt es ein Reformationszertifikat.<br />

Erleben Sie eine spannende Zeitreise!<br />

8<br />

www.barftgaans.de | Juni/Juli <strong>2017</strong>


AKTUELLES<br />

Die einzelnen Touren<br />

13. August: Luther liebte die Natur (35 km)<br />

• Einführungsvortrag<br />

• Führung durch das Kloster Ebstorf mit Erläuterungen zur<br />

mittelalterlichen Weltkarte<br />

• Mittagsimbiss<br />

• Führung auf dem Schöpfungswegs<br />

• Eintritt in das Arboretum und Kaffeegedeck im dortigen Gartencafé<br />

20. August: Handwerk und Leben im Mittelalter (45 km)<br />

• Besuch der St. Remigius-Kirche in Suderburg<br />

• Führung im Museumsdorf Hösseringen:<br />

„Ländliches Wohnen und Arbeiten der Bauern im 16. Jahrhundert“<br />

• Mittagspicknick im Museumsgarten<br />

27. August: Schmausen und schöne Künste (69 km)<br />

• Besuch des Ilkenberg, der „Heilige Berg“<br />

• Burgvesper im Hof der Burg Bodenteich mit Lautenklängen<br />

und 1492er „Burgtropfen“<br />

• Bartholomäuskirche Lüder<br />

3. September: Auf Luthers Spuren im Landkreis Uelzen (40 km)<br />

• Führung durch das Kloster Medingen<br />

• Mittagsimbiss<br />

• Rückfahrt auf dem Ilmenauradweg<br />

Radtouren auf den Spuren der Reformation<br />

Genaue Informationen zu den Radtouren gibt es bei der Stadt- und<br />

Touristinformation Uelzen, Telefon 0581 800-6172;<br />

Termine: 13. August, 20. August, 27. August, 3. September.<br />

Start: 9 Uhr ab Rathaus/Herzogenplatz, Kosten: 22 Euro pro Person.<br />

Anmeldungen bis jeweils eine Woche vorher.<br />

Auf den Spuren der Reformation –<br />

Radreise mit vier Übernachtungen<br />

Termin: Freitag, 21., bis Dienstag, 25. Juli<br />

Kosten pro Person: 380 Euro im DZ, 430 Euro im EZ<br />

Informationen zur Radreise gibt es bei der Stadt- und Touristinformation<br />

Uelzen, Telefon 0581 800 - 61 72, Anmeldefrist bis 7. Juli <strong>2017</strong><br />

ALTER HANDELSPLATZ<br />

Bunte Flohmarktsaison vor historischer Kulisse am Schnellenmarkt<br />

Früher Morgen am Schnellenmarkt: Reges Treiben hat den historischen<br />

Platz in der Mitte der Hansestadt erfasst. Flohmarkthändler bauen ihre<br />

Tische auf, um darauf Nützliches, kleine Kostbarkeiten und Kuriositäten<br />

zu präsentieren. Der Schnellenmarkt erwacht wieder zum Leben, ganz so<br />

wie in alten Zeiten, als dort Töpferwaren – darunter besondere Trinkgefäße,<br />

die sogenannten Schnellen – gehandelt wurden.<br />

Der Platz füllt sich schnell mit interessierten und neugierigen Schnäppchenjägern,<br />

die die Ware der Händler genau unter die Lupe nehmen. Gerade<br />

im Sommer ist der Flohmarkt der Hansestadt Uelzen ein wunderbares<br />

Ausflugsziel, beispielsweise beim Bummel durch die Innenstadt am<br />

Samstagmorgen, am besten natürlich bei herrlichem Wetter.<br />

Der nächste Flohmarkt am Schnellenmarkt ist am Samstag, 10. Juni,<br />

geplant. Die weiteren Termine: 8. Juli, 12. August und 9. September.<br />

Marktzeit ist jeweils von 7 bis 15 Uhr.<br />

Auf dem Uelzener Markt sind nur private Verkäufer zugelassen. Anmeldungen<br />

sind am Morgen des Veranstaltungstages ab sechs Uhr direkt vor<br />

Ort möglich. Der laufende Meter Stand kostet zwei Euro. Kinder unter 14<br />

Jahren zahlen keine Gebühren. Fragen beantwortet Organisatorin Anjela<br />

Ille unter der Rufnummer 0581 800-6221.<br />

www.barftgaans.de | Juni/Juli <strong>2017</strong><br />

9


Dr. Fred Mahler (links) und Dr. Ulrich Brohm bei der Materialsichtung.<br />

KEIN PERSONENKULT!<br />

9. Juli <strong>2017</strong>: Ausstellungseröffnung zur Zeit der Reformation im Schloss Holdenstedt<br />

Im Sommer 1527 wurde der letzte katholische Propst in Uelzen abgesetzt.<br />

Ratsherr Tile Hagemann wollte ihn verjagt sehen, aber dafür gibt es keine<br />

Belege. Im Juli 1529 zog mit Heinrich Wenmaring der erste protestantische<br />

Hausherr in St. Marien ein. (Das sei jetzt mal so hingeschrieben, obwohl es<br />

erst vor ein paar Jahren einen Propst gab, der allein Gott als Hausherrn in<br />

seiner Kirche akzeptierte!) Es ging also einigermaßen unspektakulär zu vor<br />

500 Jahren, nichtsdestotrotz kam die Reformation auch hier an. Besonders<br />

befördert natürlich durch den Landesherrn, Ernst, den Bekenner.<br />

Deshalb beschäftigt sich die Ausstellung, die am Sonntag, 9. Juli <strong>2017</strong>,<br />

11.30 Uhr, im Schloss ihre Pforten öffnet und bis zum Feiertag der Reformation,<br />

den 31. Oktober <strong>2017</strong>, zu sehen sein wird, nicht mit der Person<br />

Martin Luther, sondern mit den Auswirkungen, die seine (vermeintlichen)<br />

Thesen-Hammerschläge bewirkten.<br />

Denn der einzige Bezug, den der Reformator<br />

zur Region hat, ist ein Antwortbrief an Heino<br />

Gottschalk, Abt von Oldenstadt, der sich Rat<br />

suchend nach Wittenberg wandte, was denn<br />

nun zu tun sei: Die Klosterbrüder alle auf und<br />

davon, viele verehelicht, und er selbst hochbetagt.<br />

Luther antwortete verständnisvoll: Vom<br />

Ehestand riete er in diesem Alter ab, auch davon,<br />

katholische Liturgien vorzunehmen. Ansonsten<br />

könne der Bruder auf dem Altenteil<br />

bleiben. Wie beruhigend.<br />

Die Hauptausstellung des Jahres wird konzipiert<br />

vom Museum, der Stadtarchäologie<br />

Uelzen und dem Stadtarchiv. Man wolle zeigen,<br />

wie man im 16. Jahrhundert den Alltag lebte.<br />

„Es ist eine Spurensuche“, sagen der Archäologe<br />

Dr. Fred Mahler und Museumsleiter Dr. Ulrich<br />

Brohm übereinstimmend, „und bei jedem Treffen<br />

haben wir was Neues gefunden.“ Mahlers<br />

Art, Geschichte zu untersuchen, war immer die, Zierform<br />

Archäologische Fundstücke: Ofenkachel<br />

dass er mit Bertolt Brecht fragte „Wer baute das siebentorige Theben?/ … /<br />

Haben die Könige die Felsbrocken herbeigeschleppt?“ Und weil das eben<br />

nicht so war, geht es in der Schau, die den Titel „… in jenem Winkel und Ende<br />

der Erde“ trägt, vor allem um die Menschen jenseits von Machtausübung.<br />

Es geht um Essen und Trinken, Volksglaube, Hygiene, Wohnkultur, Bildung.<br />

Natürlich wird auch die Verortung der Landesherren eine Rolle spielen und<br />

dass einige Steuerforderungen mit dem Verkauf von Kirchenschätzen beglichen<br />

wurden. Hierin könnte auch ein Grund zu sehen sein, dass sich die<br />

Nonnen der Klöster Medingen und Ebstorf sehr hartnäckig sträubten gegen<br />

die Veränderungen, die für sie Enteignung bedeuteten. Schließlich war es<br />

letztlich das Vermögen ihrer Familien, das nun andere an sich brachten. Es<br />

wird aber auch um die Rezeption der Reformation durch die Jahrhunderte<br />

gehen, beispielsweise um die Feierlichkeiten<br />

mitten im Ersten Weltkrieg.<br />

„Es macht Spaß zu prüfen, kam da im Alltag<br />

was an von den großen Umwälzungen“, betonen<br />

Mahler und Brohm den Dreh- und Angelpunkt<br />

der Betrachtungen. Denn wenn bei Grabungen<br />

an der Veerßer Straße in der Kloake ein<br />

kleines Reliquienglas gefunden wurde, sagt das<br />

eine Menge über die neue Art zu leben seiner<br />

Bewohner. Vielleicht war es ein notwendiger,<br />

überfälliger Akt der Befreiung; so wie Albrecht<br />

Dürer anmerkte, er hätte den Dr. Luther gerne<br />

abkonterfeit, weil er ihn im Alter aus großen<br />

Ängsten geholt habe. Dürer starb 1528, nur<br />

57-jährig.<br />

Die Ausstellung wird also eine Zeitreise sein.<br />

„Auch wenn Uelzen nun kein Brennpunkt war,<br />

es ist durchaus lohnend, die Lebensumstände<br />

zu betrachten und wie sie sich wandelten“, fasst<br />

Fred Mahler das Anliegen zusammen.<br />

<br />

[Barbara Kaiser]<br />

10<br />

www.barftgaans.de | Juni/Juli <strong>2017</strong>


FEUILLETON<br />

„ES IST EIN GROSSES STAUNEN!“<br />

Das Jahrmarkttheater begeht seine 10. Sommertheater-Saison in Wettenbostel<br />

„Wir sagen immer noch Ja!“ Das ist das an den Titel eines Liederabends<br />

angelehnte Credo, was die Summe ausmacht, die Anja Imig und Thomas<br />

Matschoß aus zehn Jahren Sommertheater Wettenbostel bilden. Dass das<br />

Haus in Bostelwiebeck auch schon vier Jahre lang erfolgreich Zuschauer<br />

anzieht, ist zusätzlicher Bonus. „Wir staunen über das Publikum, das ein<br />

großes Geschenk ist!“, sagt Imig. „Wir staunen darüber, dass es uns jeden<br />

Tag aufs Neue Freude macht, Geschichten zu erzählen“, ergänzt Thomas<br />

Matschoß. Und besonders groß ist wohl auch das Staunen darüber, „dass<br />

wir in die Förderstrukturen reingekommen sind.“ Wie die Nominierung<br />

für den Tabori-Theaterpreis im letzten Jahr bewies.<br />

Das Jahrmarkttheater Bostelwiebeck/Wettenbostel ist das UFO unter<br />

all den freien und mehr oder weniger kreativen Bühnen, die Fördermittelanträge<br />

abgeben. Ein unbekanntes Flugobjekt, in der einsamen Heide<br />

gelandet und doch von Beginn an umringt von vorbehaltlos Neugierigen,<br />

von Theaterenthusiasten, von zahlreichen Zuschauern durch alle Altersgruppen,<br />

die ausgesprochen treu sind. Im Sommer <strong>2017</strong> feiern die (wechselnden)<br />

Ensemblemitglieder ihr erstes Jahrzehnt. Zehn Jahre tollkühner<br />

Einfälle und überbordenden Spielwitzes, zauberhafter Kostüme und<br />

Maskenbildnerei in nicht nur zehn Inszenierungen und, nicht zu vergessen,<br />

einer Musik, die träumen macht, ins Herz trifft oder albert. Was im<br />

Sommer 2008 mit „Was ihr wollt“ seinen Anfang nahm, findet – durchaus<br />

auch mit Shakespeare verknüpft – seine Jubiläums-Abrundung in „Der<br />

schönste Tag oder Die Erfindung der Liebe, Teil 1“.<br />

Eine weibliche Göttin sieht sich veranlasst, die Liebe zu erfinden. Weil<br />

sie mehr als nötig ist in diesen Zeiten. Sie wettet mit einem männlichen<br />

Widersacher (?) darum, ob sie es schaffen wird. Wo aber kann man diese<br />

Mammutaufgabe am besten beginnen als an einer Hochzeitstafel? An der<br />

es nach dem Willen von Autor Thomas Matschoß drunter und drüber geht.<br />

Denn vergessen wir bei der Organisation dieses vermeintlich schönsten,<br />

vor allem aber teuren Tages nicht, dass die Liebe eigentlich das Wichtigste<br />

ist? Die ist für kein Geld zu haben! „Schmeißen Sie sich also in festliche<br />

Garderobe und feiern Sie mit!“, lautet die Aufforderung des Jahrmarkttheaters.<br />

Es gibt eine (Hochzeits)Feier und ein großes (Hochzeits)Foto mit allen<br />

Anwesenden. Erzählt werden Episoden, die am Ende eine Geschichte, also<br />

eine Liebeserklärung, ergeben. Man kann sich an Shakespeares „Sommernachtstraum“<br />

erinnert fühlen oder an die Wette von Faust und Mephisto.<br />

Vor allem aber soll man sich wohlfühlen in dieser Komödie, an deren Ende<br />

die Liebe – das versprechen die Macher hoch und heilig – erfunden sein<br />

wird. Vielleicht sorgt das für die eine oder andere Erkenntnis auch beim<br />

Zuschauer, denn davor ist man bei Matschoß nie gefeit.<br />

Zehn Jahre Jahrmarkttheater! Das heißt auch mehr als 50.000 Zuschauer<br />

über diese Zeit und für die neue Saison <strong>2017</strong> den besten Kartenvorverkaufsstart<br />

(aber keine Angst, es gibt noch zwei Drittel der 5.500<br />

Billetts dieses Open-Air-Sommers).<br />

„Was für eine Reise wir gemacht haben“, schwärmt Anja Imig. Von Shakespeare<br />

zu den „Dorfgesprächen“, die beweisen, dass hier in der dunklen<br />

Heide eine Gemeinschaft existiert. Dass es ein Vertrauen gibt in diese<br />

bunte Theatertruppe – schließlich bestellen die Leute Karten und wissen<br />

nicht, was sie erwartet! Wenn also Thomas Matschoß im Lüneburger Kino<br />

scherzhaft darauf hingewiesen wird, dass er als „Oma Sanne“ (seine Paraderolle)<br />

eigentlich auf der falschen Toilette sei – dann sind die Gaukler<br />

und Musiker, die Theatermacher, die Welterklärer wohl angekommen in<br />

einer Region, an die man in Sachen Kultur nicht unbedingt zuerst denkt.<br />

Als Kinderstück wird „Zebraline von der Insel“ wieder aufgenommen.<br />

Alle Termine unter www.jahrmarkttheater.de. Kartenbestellungen unter<br />

karten@jahrmarkttheater.de oder 05807 979971. Und übrigens: Weil die<br />

Liebe nimmer aufhöret, gibt es einen Teil 2 im November im Theaterhaus<br />

Bostelwiebeck!<br />

[Barbara Kaiser]<br />

Erste Regie, 2008<br />

Was ihr wollt, 2008<br />

Das Theaterhaus in Bostelwiebeck.<br />

www.barftgaans.de | Juni/Juli <strong>2017</strong><br />

11


FEUILLETON<br />

VENTIL DER GEFÜHLE<br />

Atelierbesuch bei BBK-Mitglied Vera Dornfeldt<br />

Kunst setzt Räume frei. Spielräume. Die Frage bleibt, womit man die<br />

zu füllen bereit ist. Wie viel Realität verträgt die Kunst – wie viel Kunst<br />

braucht die Realität? Darum könnten die Gedanken kreisen, steht man<br />

vor den Bildern von Vera Dornfeldt. Ich habe die 46-jährige Malerin vor<br />

neun Jahren das erste Mal getroffen. Damals hatte sie in der Livos-Halle<br />

Emern ihre erste Einzelausstellung. Sie nannte sie „Gemischte Gefühle“,<br />

was nach Gemischtwarenladen klang. Gezeigt wurde ein großes Spektrum,<br />

in dem Vera Dornfeldt sich bewegte. Da waren die Aquarelle. Ganz<br />

und gar unaufgeregte Freundlichkeiten, die Farbauftrumpfungen unterließen<br />

und keinem falschen Schein Raum gaben. Nicht streng konturiert,<br />

duftige Gebilde, unter denen man sogar dem „Knollensellerie“<br />

Liebenswertes abgewann. „Reisfelder“, „Frühe Stunde“ oder „Am Wasser“<br />

machten träumen. Ganz so, wie es Vera Dornfeldt sagte: „Ich nehme die<br />

Malerei auch, um mit ihr in die Ferne zu reisen.“ Die im Format größeren<br />

Acrylbilder waren Farb-Raum-Gefüge, von denen manche vor Leuchtkraft<br />

barsten. Geheimnisvoll in magischem Licht, hinreißende Komposition<br />

aller Gelbtöne dieser Welt war beispielsweise die „Wüste“.<br />

Geboren in Köln, aufgewachsen in Brunsbüttel, studierte Vera Dornfeldt<br />

nach dem Abitur Pharmazie. Im Jahr 1996 kam sie mit ihrem Mann<br />

nach Uelzen, arbeitete hier als Apothekerin. Die Frage, ob sie lieber<br />

Kunst studiert hätte, stellte sich ihr so nie, obwohl sie sehr musisch aufwuchs<br />

mit Klavier- und Geigenunterricht, einer malenden Mutter. Als<br />

aber die kreative Arbeit in Studium und Beruf zunehmend zu kurz kam,<br />

war da Besinnen: „Du musst es mal wieder probieren.“ Wie viel Zeit bleibt<br />

mit drei Kindern (10, 12,15) und der Lehrtätigkeit in der Altenpflege bei<br />

der DAA, sei nicht gefragt; die künstlerischen Ergebnisse ihrer „Entspannungsübungen“<br />

überzeugten bis jetzt in jeder Ausstellung. Denn die in<br />

Hanstedt II lebende Malerin besitzt die Gabe, von ihren Leinwänden aus<br />

den Dialog zu führen mit dem Betrachter.<br />

Seit 2013 ist Vera Dornfeldt Mitglied des Bundes Bildender Künstler<br />

(BBK) und sie sagt: „Man lernt ja dazu.“ Sie experimentiere gerne, mit<br />

Kleister und Farbe zum Beispiel. Und während die Malerei vor einem Jahrzehnt<br />

mehr Hobby war, sie sich der Abbildung widmete, beschäftige sie<br />

sich jetzt mit Themen und „mit dem was passiert“. Dabei kommen ihr die<br />

Ausstellungen, die der BBK bei seinen öffentlichen Auftritten in der Region<br />

immer thematisch gestaltet, offenbar entgegen. Die diesjährige achte<br />

Internationale Sommerakademie zum Beispiel begleiten die Künstler traditionell<br />

mit Bildern, die behandeln, recht pragmatisch, „Sommer-Musik“.<br />

Bei Vera Dornfeldt ist das ein Triptychon mit Gitarrensaiten! Die Töne b,<br />

Vera Dornfeldt mit ihrem Sommer-Musik-Dreiklang.<br />

d und f (in der Ausstellung sollen sie auch richtig gestimmt sein!) sind<br />

Symbole für Bilder, die den Sommer ausmachen, Dünen, in denen man<br />

träumen und nachdenken und lesen kann und Fröhlichkeit, Unbeschwertheit,<br />

Himmel, Weite. Alles Wörter, die Urlaub suggerieren. Dazu entstanden<br />

drei Acrylbilder, die schwerelos zu sein scheinen und viel Raum für<br />

Deutung lassen.<br />

Es bleibt dem Betrachter vor Vera Dornfeldts Arbeiten immer unbenommen,<br />

das Gezeigte mit eigenen Erfahrungen und Anschauungen<br />

zu verknüpfen. Ich persönlich kann jetzt bedauern, dass sich die Malerin<br />

vom Aquarell abgewandt hat, denn die hatten mich damals in Emern<br />

am meisten beeindruckt. Wunderzart und Ton-in-Ton-Farbkomposition,<br />

die sie waren, anrührende wie anregende Wahrnehmungsverdichtung.<br />

Aber man kann von allen Menschen am wenigstens Künstlern vorschreiben,<br />

wie sie zu arbeiten haben. Trotzdem ist bei Vera Dornfeldt immer<br />

eine Entdeckungsreise garantiert. Sie plant eine Ausstellung zum Thema<br />

„Halbwahrheiten“, was philosophische Tiefe besitzt! Zunächst aber öffnet<br />

die Exposition des BBK zur diesjährigen Sommerakademie mit ihrer Beteiligung.<br />

Am Freitag, 23. Juni, 18 Uhr, im Galerieraum Oldenstadt.<br />

<br />

[Barbara Kaiser]<br />

12<br />

www.barftgaans.de | Juni/Juli <strong>2017</strong>


Anzeige<br />

21.10.17 19 Uhr<br />

Theater an der Ilmenau<br />

Oben: Sommerakademie 2016, nach dem Abschlusskonzert | Unten links: Vadim Chaimovich<br />

kommt ins Kloster Medingen (2. Sept.) | Rechts: Daniel Schmahl ist in St. Marien zu Gast (8. Juli)<br />

DER SOMMER WIRD<br />

MUSIKALISCH<br />

8. Internationale Sommerakademie und<br />

Sommerkonzerte laden Zuhörer ein<br />

Die Internationale Sommerakademie findet<br />

dank der ungebrochen großen Resonanz<br />

der vergangenen sieben Jahre vom 22. Juni bis 2.<br />

Juli <strong>2017</strong> bereits zum achten Mal statt. Erstmalig<br />

sind in diesem Jahr Meisterkurse für Violine und<br />

Violoncello im Angebot.<br />

Die Dozenten sind die bewährten: Prof. Bernd<br />

Goetzke (Hannover), Prof. Jerome Lowenthal<br />

(New York), Prof. Konstanze Eickhorst (Lübeck),<br />

Prof. Andrej Bielow (Graz/Düsseldorf), Prof. Troels<br />

Svane (Berlin/Lübeck) und Hinrich Alpers<br />

(Berlin). Neben dem Kursunterricht werden<br />

die Teilnehmer wieder vom Kammerorchester<br />

„Wratislawia“ aus Wrocław (Polen) musikalisch<br />

unterstützt.<br />

Durch diese Meisterklassen-Palette erweitert<br />

sich das bereits traditionelle Kammermusikprojekt.<br />

Es kommen Trios, Quartette und Quintette<br />

von Mozart, Mendelssohn, Beethoven, Fauré<br />

und Dvořak zur Aufführung, am Abend des<br />

ersten Abschlusskonzertes (30. Juni), aber auch<br />

das Klavierkonzert Nr. 3 c-moll von Ludwig van<br />

Beethoven. Eröffnet wird der Marathonlauf in<br />

Sachen Musik nach einjähriger Pause wieder<br />

mit einem Konzert der Dozenten (23. Juni). Alle<br />

Termine siehe Anzeige in diesem Heft oder<br />

auf www.summeracademyofmusic.com.<br />

Auch in St. Marien Uelzen und im Kloster Medingen<br />

geht es musikalisch durch den Sommer.<br />

Die kleine Reihe in St. Marien, die es bereits seit<br />

22 Jahren gibt, belegt mit Samstag, 16.45 Uhr,<br />

eine willkommene Zeit des Wochenendes. Vom<br />

1. Juli bis 26. August haben neun verschiedene<br />

Solisten und Ensembles ihren Auftritt. Zwischen<br />

Akkordeon und Klarinette und jazzigen Plaudereien<br />

im Geiste des großen Bach stellt Kantor<br />

Erik Matz seine „Orgel in Form“ vor, will heißen,<br />

er musiziert Fugen, Fantasien und Präludien. Es<br />

gibt barocke und romantische Noten und eine<br />

Revue an Brass-Klängen. Alle Termine unter<br />

www.uelzen-kantorat.de<br />

In der kleinen Klosterkirche zu Medingen<br />

haben die Sommerkonzerte bereits im Mai begonnen,<br />

dafür dauern sie bis Oktober. Diese<br />

Reihe ist immer ein Wiedersehen mit treuen<br />

Gästen. So spielen Hinrich Alpers und Sabine<br />

Frick (Klavier/Violoncello), bringt das Ensemble<br />

„Schalom Haverim“ jiddische Noten zu Gehör.<br />

Und der wunderbare Pianist Vadim Chaimovich<br />

gehört seit 15 Jahren zum Medinger Sommer.<br />

www.kloster-medingen.de<br />

<br />

[Barbara Kaiser]<br />

6.11.17 19.30 Uhr<br />

Theater an der Ilmenau<br />

24.11.17 19 Uhr<br />

Theater an der Ilmenau<br />

30.11.17 19.30 Uhr<br />

Ratssaal Rathaus Uelzen<br />

www.barftgaans.de | Juni/Juli <strong>2017</strong>


Überraschende<br />

Plätze im Grünen:<br />

Die Landart Uelzen<br />

lädt an fünf Routen<br />

ein, Landschaftskunst<br />

zu entdecken. Oben<br />

entsteht gerade der<br />

Lintzeler Lindwurm.<br />

(links oben)<br />

Ebenfalls auf der<br />

Lintzeler Route zu<br />

entdecken: die Unke<br />

von Christian Godow<br />

(rechts oben, Fotos:<br />

Sebastian Tramsen)<br />

Kinder der Landart-AG<br />

der Grundschule<br />

Molzen mit<br />

ihrem „Schützling“<br />

(rechts unten).<br />

LANDSCHAFT WIRD KUNST<br />

Landart Uelzen <strong>2017</strong> präsentiert Objekte auf fünf Routen<br />

Von Freitag, 9. Juni, bis Sonntag, 9. Juli, steht der Landkreis<br />

Uelzen zum dritten Mal im Zeichen der „Landart“,<br />

der künstlerischen Begegnung mit der Natur. An fünf Spazier-<br />

und Radwegen kann man die Region Uelzen wieder<br />

aus einem neuen Blickwinkel erleben.<br />

Mit der Landart-Faltkarte geht es auf eigene Faust auf<br />

Kunstsafari: Rund 200 kleine und große Werke in und aus<br />

der Natur können im Wald, an Feldern und am Wasser entdeckt<br />

werden.<br />

Die Künstlerschar ist wieder genauso vielfältig, wie es<br />

die zahlreichen Landschaftskunst-Objekte von Kindern,<br />

Vereinen bis zu Landart-Profis werden: Im Wilhelmsgarten<br />

vor dem Bahnhof Bad Bevensen zum Beispiel versteckt<br />

sich die „Behausung“ von Wolfgang Buntrock und Frank<br />

Nordiek aus Hannover, die sich als „Atelier LandArt“ bereits<br />

international einen Ruf als Landschaftskünstler erarbeitet<br />

haben. Am Historischen Zentrum in Oldenstadt, in und<br />

an der BBK-Galerie, richten Suse Bohse und Anja Schulz<br />

(Hamburg/Wendland) die Lichtkunst-Installation und Performance<br />

„Konversation mit einem Baum“ ein. Gegenüber<br />

an der Musikschule entsteht in Kooperation mit der Justizvollzugsanstalt<br />

Uelzen das erste Objekt eines wachsenden<br />

Klanggartens, ein „Dendrophon“.<br />

Von dort aus führt der Landart-Wanderweg an der Wipperau<br />

entlang Richtung Woltersburger Mühle, gesäumt<br />

von rund 50 weiteren Landart-„Punkten“. Fast wird die Uelzener<br />

Strecke zum riesigen grünen Klassenzimmer, denn<br />

viele Schulen sind diesmal dabei: die Loewenwaldschule,<br />

die Hermann-Löns-Schule und die Berufsschule, das LeG,<br />

die OBS, die Sternschule, die Jugendwerkstatt Uelzen, die<br />

Musikschule … An den anderen Landart-Routen engagieren<br />

sich die Molzer Grundschule, die Waldschule Bevensen, die<br />

KGS, die Fachoberschule Gestaltung, die Ebstorfer Mauritius-Schule,<br />

die Georgsanstalt und ermöglichen ihren Schü-<br />

[Anzeigen]<br />

Denn IHR Garten ist unsere Leidenschaft!<br />

Allenbostel 37 1a<br />

29582 Hanstedt I<br />

Telefon: 05822 941789<br />

Mobile: 0179 4661276<br />

E-Mail: info@garten-landschaftsbau-schulz.de<br />

www.garten-landschaftsbau-schulz.de<br />

14


AKTUELLES<br />

lerinnen und Schülern praktische, künstlerische Erfahrung<br />

im naturnahen Erlebnisraum. Waldkindergartenkinder,<br />

junge Feuerwehrleute, eine ganze Dorfgemeinschaft in<br />

Lintzel oder Kunstfreunde in und um Hösseringen werden<br />

zur großen Landart-Künstlergemeinschaft auf Zeit.<br />

„Das Besondere und Einmalige an der Landart“, so Projekt-Koordinatorin<br />

Katja Schaefer-Andrae, „ist wahrscheinlich<br />

genau dieses unbeschwerte Nebeneinander, eine große<br />

Gemeinschaft und die Offenheit und Neugierde aller<br />

Beteiligten und Besucher, eben ein Kunstprojekt für alle“.<br />

Vier Wochen können die Objekte und Installationen an<br />

den Kunstwegen in Uelzen, Ebstorf, Lintzel, Hösseringen<br />

und zwischen Woltersburger Mühle und Bad Bevensen erkundet<br />

werden.<br />

Ein umfangreiches Angebot an Veranstaltungen im<br />

Grünen macht den Ausflug in die Landart-Region zum besonderen<br />

Erlebnis: Picknick am Weg oder am Ufer, an einer<br />

Landart-Tafel am Waldrand oder mit selbstgebackenem<br />

Kuchen in einem der Dorfcafés. Von Wassermusik bis zur<br />

Tanzveranstaltung im Wald wird einiges geboten.<br />

Informationen zu Workshops, Aktionen, Lesungen, Konzerten,<br />

Performances sowie Picknick-Plätzen, Cafés, Rad-,<br />

Bus-, Kanu- und barrierefreien Touren, gpx-Daten zum Herunterladen<br />

und den Landart-BLOG gibt es im Internet auf<br />

www.kulturregion-uelzen.de<br />

Eröffnungs-Wochenende<br />

von Freitag, 9., bis Sonntag, 11. Juni<br />

Freitag, 9. Juni, 17 Uhr: Landart Uelzen <strong>2017</strong>: Auftakt an der Uelzener Route an der<br />

Woltersburger Mühle mit Schirmherr Landrat Dr. Blume und Bürgermeister Jürgen<br />

Markwardt. Landart-Spaziergang: Wander-Konzert des Neuen Schlagzeugensemble<br />

der Musikschule Uelzen, „Baba Jaga“, Performance von Silvia Johannsen; Performance<br />

im Wald und am Wasser der Künstlerinnen-Gruppe Rosa Garage<br />

Freitag, 9. Juni, 16.30 Uhr: Hösseringer Route am Museumsdorf:<br />

Landart-Spaziergang mit Bürgermeister Hans-Hermann Hoff, Jagdhorn-Musik,<br />

Ausklang im Rasthuus Alte Schule bei Mila Schrader<br />

Samstag, 10. Juni, 11 bis 16 Uhr: Ebstorfer Route: Landart-Aktionen und Präsentation<br />

auf dem Klostervorplatz<br />

15.30 Uhr: geführter Rundgang ab Landart-Stand mit Bürgermeister Heiko Senking<br />

Sonntag, 11. Juni, 11.30 Uhr: Bevenser Route: Eröffnungsfeier im Wilhelmsgarten vor<br />

dem Bahnhof mit Bürgermeisterin Susanne Lühr-Peschke, anschließend Fahrradtour<br />

mit Picknick an der Landart-Tafel in Jastorf<br />

14 Uhr: Landart-Pilgern zur Woltersburger Mühle ab Bäckerei Hoyer, Jastorf<br />

15 Uhr: Die Geschichte vom haarigen Herrn Raupe (Landart-Punkt 52)<br />

Sonntag, 11. Juni, 15 bis 18 Uhr: Eröffnung Lintzeler Route auf dem Dorfplatz Alt<br />

Lintzel mit Schirmherr Werner Harneit, handgemachter Musik und Singen im Rudel,<br />

Landart-Rundgang mit Förster Volker Einhorn<br />

Termine zur Landart<br />

Do, 15. Juni, 18 Uhr: Eröffnung der Ausstellung „reflections about a tree“,<br />

Suse Bohse, Anja Schulz, Lichtkunst in der BBK-Galerie und Live-Performance<br />

Fr, 16. ,23., 30. Juni und 7. Juli, 14 Uhr: Woltersburger Mühle, PSU,<br />

Trommeln am Mühlrad<br />

So, 18. Juni, 7.30 Uhr: VogelArt, Klein Bünstorf/Brücke,<br />

naturkundliche Wanderung mit Elke Benecke<br />

So, 18. Juni, 14 bis 17 Uhr: Landart-Café Lintzel, Hof Schubenz,<br />

das älteste Fachwerkhaus des Landkreises<br />

So, 18. Juni, 14 bis 17 Uhr: Wassermusik, Woltersburger Mühle,<br />

Saxophon-Ensemble der Musikschule Uelzen<br />

So, 18. Juni, 11 bis 12 Uhr: Susanne Wendler, Waldmusik,<br />

entlang der Hösseringer Route<br />

So, 18. Juni, 16 Uhr: Finissage der Ausstellung „reflections about a tree“, Suse Bohse,<br />

Anja Schulz, Lichtkunst in der BBK-Galerie und Live-Performance<br />

Fr, 23. Juni, 21 bis 24 Uhr: „Landleuchten“, Illumination, Klein Bünstorf, Ilmenau-Brücke<br />

So, 25. Juni, 14 bis 17 Uhr: Landart-Café Lintzel, Hof Schubenz,<br />

das älteste Fachwerkhaus des Landkreises<br />

So, 25. Juni, 14.30 bis 18 Uhr: Workshop: Kunst im Wald für Kinder von 4 bis 14 Jahren,<br />

mit Juna Bunt am Waldeingang Lintzel: Riesenmandala und Drucken/Malen<br />

mit Naturmaterialien<br />

Fr, 30. Juni, 15 bis 18 Uhr: Kunst wächst: offene Weiden-Werkstatt – Arbeiten mit Weide<br />

an kleinen Dingen am großen Weidenbauwerk mit Imke Günzel und Petra Vollmer,<br />

Klein Bünstorf, Ilmenau-Brücke<br />

Sa, 1. Juli, 17 bis 17.45 Uhr: Rainbow Singers, Gospelchor Wriedel,<br />

Open-Air-Konzert am Waldeingang Lintzel<br />

Sa, 1. Juli, 17 bis 18 Uhr: Susanne Wendler, Waldmusik, entlang der Hösseringer Route<br />

So, 2. Juli, 15 Uhr: Picknick-Lesung: Patz, Feller & Co. lesen,<br />

Wilhelmsgarten vor dem Bahnhof Bad Bevensen<br />

Sa, 8. Juli, 17 bis 17.45 Uhr: Tribal Roses, Tanzgruppe aus dem Wendland,<br />

Performance zum Thema Paradies, Hof Schubenz, Lintzel<br />

So, 9. Juli, ab 15 Uhr: Landart-Performance:<br />

Silvia Johannsen und Axel Jankowski, Saxophon, Woltersburger Mühle bei Uelzen<br />

So, 9. Juli, 18 Uhr: Versammlung, Landart-Feierabend im Wilhelmsgarten vor dem<br />

Bahnhof Bad Bevensen<br />

www.barftgaans.de | Juni/Juli <strong>2017</strong><br />

15


[Anzeige]<br />

Aus Anlass des 20-jährigen Jubiläums der Senioren Residenz Uelzen überreichten Leiterin Meike Jürs und einige Bewohner<br />

Gerard Minnaard, Leiter der Uelzener Tafel, eine Rose (Foto rechts). Die Senioren Residenz hat an zehn Orten in der Stadt<br />

Rosen gepflanzt. Links: Erzählcafé in der Senioren Residenz Uelzen.<br />

„ES GING NUR VORWÄRTS“<br />

Erzählcafé in der Senioren Residenz zum Thema: „Als ich zwanzig war“<br />

Die Zeit rund um das zwanzigste Lebensjahr hat für viele<br />

Menschen eine ganz besondere Bedeutung. Neues ausprobieren,<br />

seine Grenzen erleben und erkunden, die Welt begreifen<br />

und das Denken auf den Kopf stellen – gerade diese<br />

Lebensphase hat ihre besonderen Eigenheiten und Chancen.<br />

Es ist die Zeit, an die später im Alter die Gedanken und Erinnerungen<br />

häufig zurückgehen.<br />

Für die Menschen, die in den 1920er und 1930er Jahren das<br />

Licht der Welt erblickten, ist diese Lebensphase überschattet<br />

von der Zeit des Zweiten Weltkrieges und geprägt vom Aufbau<br />

der Nachkriegszeit. An diese schwierigen, entbehrungsreichen,<br />

aber auch aufregenden Jahre erinnerten sich Bewohner der<br />

Senioren Residenz Uelzen, die zum Erzählcafé zusammenkamen.<br />

Unter dem Motto „Als ich zwanzig war ...“ ließen sie in<br />

unterhaltsamen Geschichten diese Jahre lebendig werden.<br />

Sie werden die „vergessene Generation“ genannt: die Kriegskinder.<br />

Sie erlebten Bombennächte, Flucht und den Mangel<br />

der Nachkriegszeit. „Diese Erlebnisse haben uns alle geprägt“,<br />

erzählen die Senioren. Ihre Jugend beginnt nach dem Krieg,<br />

in den 50er Jahren, der Zeit des Wiederaufbaus. Große Teile<br />

der Städte lagen noch in Trümmern, die Flüchtlinge aus den<br />

ehemaligen Ostgebieten versuchten, sich ein neues Leben<br />

aufzubauen. Heimatfilme wie „Grün ist die Heide“ hatten Hochkonjunktur.<br />

„Während der Aufbauzeit ging es immer nur vorwärts. Es<br />

wurde jeden Tag ein bisschen besser“, erinnert sich die Gruppe.<br />

Viele der Erzählenden begannen in diesen Jahren ihre Lehre.<br />

„Das war ganz anders als heute. Wir haben immer sehr früh<br />

angefangen und der Arbeitstag ging bis 18 Uhr. Danach ging<br />

es auf den Lehrhof, dort haben wir noch geholfen, bis die Sonne<br />

unterging. Und das Lehrlingsgehalt betrug nur eine D-Mark<br />

im Monat.“ Die heute über 80-Jährigen gehören zu einer Generation,<br />

die das Sparen gewohnt war. „Alte Sachen wurden<br />

nicht einfach weggeworfen, sondern repariert oder geflickt“,<br />

lachen sie. So trugen die jüngeren Kinder selbstverständlich<br />

die Sachen der älteren Geschwister auf. Löcher in den Socken<br />

wurden gestopft und aus zwei kaputten Kleidungsstücken wurde<br />

ein neues genäht. „Wir haben alles verwendet, um daraus<br />

neue Kleidung zu machen, sogar alte Wehrmachtsuniformen<br />

wurden aufgetrennt und der Stoff genutzt. Aus der Ballonseide<br />

der Fallschirme wurden Kleider gezaubert“, berichten die Bewohner.<br />

Alte Kochtöpfe warf man nicht in den Müll – auch sie<br />

wurden „geflickt“ und bekamen zum Beispiel einen neuen Boden<br />

verpasst. Und waren die Kinder ihren Schuhen entwachsen,<br />

wurde die Spitze abgeschnitten – so passten die alten<br />

Treter wieder. Nähen, flicken, kochen und einen Ofen anmachen:<br />

Praktische Fähigkeiten waren in der Nachkriegszeit in allen<br />

Bereichen gefragt und die damals 20-Jährigen beherrschten<br />

diese Fähigkeiten noch.<br />

Eines ist sicher allen Generationen gemeinsam: die Lust an<br />

Musik, am Feiern und Tanzen. „Wir wollten uns amüsieren, wir<br />

waren jung“, erinnert sich ein Bewohner. Die jungen Menschen<br />

zogen damals zu Fuß von Dorf zu Dorf, um von Party zu Party<br />

zu kommen. „Damals spielten noch die Blaskapellen auf, das<br />

war schöne Tanzmusik. Mann, was haben wir geschwoft. Beim<br />

Wirt gab es Bier, aber wir haben unter dem Tisch die Gläser<br />

heimlich mit Schnaps gefüllt, den wir versteckt hatten. Ein Riesenspaß!<br />

Und am Ende gab es immer eine Schlägerei, meist<br />

ging es um ein Mädchen“, schmunzelt ein rüstiger Bewohner.<br />

„Es war keine einfache Zeit damals. Aber eine schöne Zeit<br />

war es trotzdem. Wir waren jung, hatten die Zukunft noch vor<br />

uns“, sind sich die alten Herrschaften einig.<br />

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THEMEN<br />

KINDHEIT IM KRIEG<br />

Broschüre der Geschichtswerkstatt zum Erzählcafé „Kriegskinder erzählen“<br />

Vergangenheit, die nicht vergeht, unvergessen in den Köpfen derer, die<br />

noch Kinder waren, als die Bomben der Alliierten auch auf Uelzen<br />

fielen. 72 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges, als die Schrecken der<br />

nationalsozialistischen Terror-Herrschaft endeten, gibt es nur noch wenige<br />

Zeitzeugen, die den Nationalsozialismus als Erwachsene erlebt haben.<br />

Umso schwerer fällt es heute, diese Vergangenheit zu verstehen. Es sind<br />

die „Kriegskinder“, die noch in direkter Weise über die eigenen Erlebnisse<br />

und Gefühle berichten und ein authentisches Bild vom damaligen<br />

Lebensalltag vermitteln können. Sie gehören zu den letzten Zeitzeugen.<br />

Die Geschichtswerkstatt Uelzen e. V. hatte 2015 anlässlich des Kriegsendes<br />

vor 70 Jahren zu einem Erzählcafé in die Woltersburger Mühle<br />

eingeladen. Es kamen Menschen zu Wort, die als Kinder das Kriegsende<br />

in Uelzen erlebt haben. Diese Erinnerungen haben Sigrid Salomo und<br />

Renate Meyer-Wandtke aufgeschrieben und dokumentiert. „Uelzen 1945<br />

– Kriegskinder erzählen. Erzählcafé am 12. Juni 2015“ heißt die 47-Seiten-Broschüre,<br />

die nun erschienen ist. Die enthaltenen Geschichten erzählen<br />

von Kindern unterschiedlichen Alters, die geprägt wurden durch<br />

Kriegsereignisse. Das Erlebte dieser Generation der Kinder war eine Folge<br />

der menschenverachtenden, verbrecherischen Politik, die mit der Machtübernahme<br />

Hitlers 1933 begann.<br />

In persönlichen, eindringlichen und emotionalen Worten schildern<br />

Freia Baumann, Siegfried Kaul, Ursula Krusch, Fridrun Schlamkow, Rolf<br />

Schlichtenhorst und Hartmut Teichmann, wie sie die letzten Tage des<br />

Krieges erlebten.<br />

Freia Baumann wurde 1934 in Uelzen geboren. Sie erinnert sich vor allem<br />

an die beiden Luftangriffe auf die Stadt im April 1945. Auf der Flucht<br />

in Richtung Holdenstedt begegnete sie zusammen mit ihrer Mutter, ihrem<br />

Bruder und ihrer kleinen Schwester einem „Feind“. Sie erinnert sich:<br />

„Es kamen uns zwei ‚Feinde‘ entgegen. Und wir hatten ja ein Bild von den<br />

Feinden, sie waren ja Menschenfresser oder so ähnlich. Und die beiden<br />

kamen und trugen den Kinderwagen den Tritt hinauf. Und ich dachte:<br />

Was ist das denn, das sind ja nette Menschen!“<br />

Siegfried Kaul ist gebürtiger Uelzer, geboren 1936. Als die Tiefflieger<br />

kamen, riss seine Mutter ihn und den Bruder zu Boden. „Ich sah, wie die<br />

Bomben zündeten und im Erdboden explodierten. Die Erde bebte. In<br />

vielen Nächten träumte ich von diesem Tag.“ Fridrun Schlamkow floh im<br />

Februar 1944 als vierjährige zusammen mit dem Bruder, der Oma und der<br />

Mutter aus Forst/Lausitz. Als Proviant hatte die Mutter eingekochte Erdbeeren<br />

eingepackt. Die Reise bis Uelzen fühlte sich für die kleine Fridrun<br />

ein bisschen wie „ein Ausflug“ an. Die Bombardierung des Uelzener Güterbahnhofes<br />

am 22. April erlebte sie hautnah mit.<br />

Ursula Krusch ist sechseinhalb, als ihre Heimatstadt Hamburg am 24.<br />

Juli 1943 in einem Feuersturm in Schutt und Asche gelegt wird. Bis heute<br />

hat Ursula Krusch den Koffer aufbewahrt, in dem die Mutter die wichtigsten<br />

Papiere und das täglich genutzte Silberbesteck transportierte. Auch<br />

an die vielen Opfer der Bombardierung erinnert sich Krusch genau. „Meine<br />

Mutter sagte: Guck nicht hin, das sind tote Menschen.“ Ende Juli 1943<br />

erreichte Ursula mit ihrer Mutter, dem Bruder und der Großmutter Uelzen.<br />

„Als Kinder haben wir es wohl geschafft, das Grauen nicht an uns herankommen<br />

zu lassen, aber im weiteren Leben geht das nicht mehr. Wenn<br />

du so etwas erlebt hast – wie kannst du da nicht traumatisiert sein?“, antwortete<br />

Rolf Schlichtenhorst auf die Frage, ob er sich als Angehöriger einer<br />

traumatisierten Generation bezeichnen würde. „Viele von uns haben<br />

später unter diesen Kriegserfahrungen gelitten.“ Das Vermächtnis dieser<br />

Kriegskinder sind ihre wertvollen Erinnerungen. Durch sie können wir<br />

lernen.<br />

Die Broschüre „Uelzen 1945 – Kriegskinder erzählen“ ist bei der Buchhandlung<br />

Decius, in der Stadt- und Touristinfo Uelzen und bei der Geschichtswerkstatt<br />

Uelzen e. V. erhältlich; einfach eine E-Mail an: kontakt@<br />

geschichtswerkstatt-uelzen.de<br />

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17


AKTUELLES<br />

DER ZAUBER DER LILIE<br />

Großer Züchterwettbewerb am 1. und 2. Juli, mit öffentlicher Ausstellung<br />

Ein besonderer Tag für Lilienliebhaber und -züchter Jürgen Koch<br />

aus Ebstorf: Am ersten Juli-Wochenende trifft sich die Europäische<br />

Liliengesellschaft (ELG) zu ihrer Jahrestagung erstmals in Uelzen. Als<br />

Organisator des diesjährigen Treffens konnte Koch die Gartenschule<br />

Pur Natur in Holdenstedt als Ausrichtungsort gewinnen. Am Samstag,<br />

1. Juli, und Sonntag, 2. Juli, ist die Ausstellung von 10 bis 18 Uhr für Besucher<br />

geöffnet.<br />

Für diese Tagung mit Züchterwettbewerb reisen die Mitglieder aus<br />

ganz Deutschland und Polen an, um Lilienstängel aus ihren Gärten in<br />

den verschiedenen Wettbewerben vorzustellen. Im Anschluss wird die<br />

Ausstellung für Besucher geöffnet – eine wunderbare Gelegenheit, die<br />

ungeheure Vielfalt dieser prachtvollen Pflanzengattung kennenzulernen<br />

und zu genießen.<br />

Besucher von Pur Natur konnten bereits in den letzten Jahren prachtvolle<br />

getopfte Gartenlilien bewundern und erwerben, die Jürgen Koch<br />

mit Hilfe der Gärtnerei herangezogen hatte. Auch dieses Jahr wird er in<br />

der Gärtnerei einige prächtige Schaustücke zeigen können: „In der Ausstellung<br />

werden Sie sehen können, dass Lilien sehr facettenreich sind. Die<br />

Bandbreite der Ausstellungsstücke wird enorm sein und von zierlichen<br />

Wildlilien Eurasiens und Nordamerikas über Züchtungen der Liebhaber<br />

und ihre Sammlerstücke bis zu den neuesten Kreationen der Züchterlabore<br />

Hollands reichen“, verspricht Koch. „Wir können die bunten, vielfältig<br />

gemusterten asiatischen Lilien mit nach oben geöffneten Schalenblüten<br />

und ihre Geschwister mit hängenden Turbanblüten bewundern. Ich hoffe<br />

auf einige Lilien aus nordamerikanischer Herkunft, die mit ihrer Eleganz,<br />

den anmutig gebogenen langen Blütenstielen und den offenen gelbrot<br />

oder pink gefärbten Blütenturbanen ganz besondere Schönheiten sind.<br />

Wir werden auch von den Liebhabern selbst gezüchtete Trompetenlilien<br />

sehen und riechen können, die an hoffentlich warmen Ausstellungstagen<br />

das Ausstellungshaus mit ihrem Duft anfüllen werden.“<br />

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Sa. 17. & So. 18. Juni<br />

ROSENFEST<br />

rosen, rosen,<br />

rosen …<br />

… finden Sie bei uns in ihrer<br />

schönsten Blüte.<br />

Alte historische Sorten, bis hin<br />

zu allerneuesten Züchtungen –<br />

präsentiert mit ihren<br />

allerschönsten Begleitern!<br />

Sa. 01. & So. 02. Juli<br />

JAHRESTAGUNG<br />

lilien<br />

In einem unserer Gewächshäuser<br />

stellen Mitglieder der ELG und<br />

Gäste Lilien aus ihren Gärten<br />

aus. Zu sehen ist ein breites<br />

Sortiment, darunter eigene<br />

Züchtungen, viele selten gezeigte<br />

Arten und Hybriden.<br />

Sa. 17. Juni<br />

QUILTSOMMER <strong>2017</strong><br />

Celler Str. 138<br />

29525 Uelzen<br />

Tel. (0581) 2910<br />

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18<br />

www.barftgaans.de | Juni/Juli <strong>2017</strong>


FEUERLILIEN UND MENSCHEN<br />

Eine Suche in der Natur und in alten Gärten<br />

Während die Lilien-Ausstellung am Samstagnachmittag, 1. Juli, geöffnet<br />

bleibt, werden die Mitglieder der ELG das Feuerlilienfeld in<br />

Govelin/Göhrde besichtigen. Auch für Lilienkenner ist dieses Feld eine Besonderheit.<br />

Es ist einzigartig, denn nirgendwo sonst findet man noch einen<br />

so großen Feldbestand dieser Lilie inmitten selten gewordener Wildkräuter,<br />

die früher auf unseren Äckern heimisch waren. Es steht übrigens<br />

generell für Besucher offen (mehr Infos www.lilienpfad.de). Schon in der<br />

Mitte des letzten Jahrhunderts sind die Feldbestände der einzigen einheimischen<br />

Lilie der norddeutschen Tiefebene selten geworden. Bereits<br />

damals begann sie eine neue Karriere als Gartenpflanze, die sie vorerst<br />

rettete. In der Landschaft ist sie vermutlich im Westen Niedersachsens<br />

gänzlich ausgestorben, während sie im Osten, mit dem Landkreis Uelzen<br />

als Mittelpunkt, in einer besonders vitalen Form noch als Einzelstück herumgeistert.<br />

„Im letzten Jahr besichtigte ich einige Gärten in Niedersachsen.<br />

Die Besitzer waren meist ältere Semester, die mir mit Stolz ihre oft<br />

uralten Bestände (von der Schwiegermutter geerbt oder irgendwann mal<br />

aufgetaucht) zeigten. In den Nachbargärten war meist nichts zu sehen.<br />

Wenn diese Besitzergeneration einmal ihre Gärten verlässt, werden es<br />

vermutlich auch ihre Lilien.“<br />

Es sei damit zu rechnen, dass mit diesen Lilien nicht nur ein Naturschatz,<br />

sondern auch ein Kulturgut der immer weniger werdenden bäuerlichen<br />

Gesellschaft verschwindet. Es steht zu befürchten, dass diese<br />

Wildart keinen Platz in einem Naturpark oder einem dicht geschlossenen<br />

Urwald findet, denn hier würde sie verdrängt werden. „Wie wir Menschen<br />

liebt sie die offene Kulturlandschaft mit ihrer vielfältigen Gliederung. Sie<br />

braucht den Menschen, der die Landschaft offenhält so sehr, wie sie von<br />

ihm in der immer intensiver genutzten Landschaft verdrängt wird“, erläutert<br />

Koch. In den bäuerlichen Gärten kommt sie aber ebenfalls gut zurecht,<br />

wenn man sich nur ein wenig auf ihre nicht allzu hohen Ansprüche<br />

einlässt. Ein flacher Mulch und horstig wachsende Begleitstauden helfen<br />

ihr, den Wurzelraum schattig und feucht zu halten, ohne den Schnecken<br />

Verstecke zu geben. „Die hier vorkommende Feuerlilie ist eine besondere<br />

Form, die in der Literatur nicht weiter beschrieben wird,“ berichtet Koch<br />

über eine weitere Besonderheit der hiesigen Lilienvorkommen, die er „Typ<br />

3“ nennt. Alle Feuerlilien vermehren sich durch Brutzwiebeln. Typ 3 bildet<br />

sie nur im Blütenstand, „Bulbiferum“ am ganzen Stängel und „Croceum“<br />

nur unterirdisch. Beim Typ 3 sind die Brutzwiebeln in der Blüte noch klein,<br />

doch einige Wochen später abgenommen, sind sie schon so groß, dass<br />

sie zunächst in einem kleinen Blumentopf und später im eigenen Garten<br />

problemlos weiterwachsen.<br />

Jürgen Koch ist übrigens nicht nur Lilienliebhaber und -schützer, sondern<br />

Pflanzenzüchter von Beruf. Seit 1986 lebt er mit seiner Familie im<br />

Landkreis Uelzen. Seine Liebe zu den Lilien begann bereits zu Studienzeiten,<br />

wo er über einen kleinen Umweg von der Orchidee zur Lilie kam.<br />

Erzählt er über seine blumigen Freunde, gerät der sonst recht sachlich<br />

erzählende Mann, richtig ins Schwärmen. „Sie haben ein bisschen was<br />

Menschliches an sich“, erklärt er und vergleicht die Anatomie der Pflanze<br />

mit unserem Körperaufbau. „… und die Blüten sind ihre Gesichter, die<br />

uns beim Betrachten anschauen.“ Zum einen sind es die Blüten, die ihn<br />

faszinieren, zum anderen der Geruch, der sich bei vielen Arten und ihren<br />

Hybriden sehr vielfältig und nuanciert darstellt.<br />

Feuerlilien gesucht<br />

Die Leserinnen und Leser der <strong>Barftgaans</strong> können dazu beitragen,<br />

diese Lilie in unserem Kreis zu erhalten. Doch dürfen<br />

Sie niemals eine Feuerlilie in der Flur ausgraben, sie sind streng<br />

geschützt. Außerdem sitzen sie so tief im Wurzelfilz, dass dabei<br />

die Zwiebel verletzt werden würde. Bitte melden Sie sich bei mir,<br />

wenn Sie alte Bestände der Feuerlilien im Garten haben. Ich besuche<br />

Sie gerne und dokumentiere Ihre Lilie. Falls Sie selbst hier<br />

leben und in Ihrem Garten Feuerlilien der Region einen Platz geben<br />

möchten, bemühe ich mich gerne, Ihnen einige wenige Stängelbulben<br />

aus Gärten im Kreis zu vermitteln.<br />

Dr. Jürgen Koch, Koppelring 16, 29574 Ebstorf<br />

Telefon 05822 2545, Email: rj.koch@gmx.de<br />

www.barftgaans.de | Juni/Juli <strong>2017</strong><br />

19


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& Accessoires<br />

Friedensreich-Hundertwasser-Platz 1 · 29525 Uelzen<br />

Tel. 0581 / 97 39 74 97 · www.natuerlich-uelzen.de<br />

Fünf Jahre „natürlich“ im Hundertwasser-Bahnhof Uelzen<br />

Es war Samstag, der 28. April 2012, als die Firma „natürlich“<br />

in Uelzens Hundertwasser-Bahnhof erstmals<br />

die Türen für ihre Kunden öffnete. Der Firmenname<br />

steht dabei als Sinnbild für das Geschäftsprinzip des<br />

„natürlich“: Angelehnt an die ökologische Gestaltung<br />

des Bahnhofs durch Friedensreich Hundertwasser<br />

und begleitend zur biologischen Gastronomie sollten<br />

in Handarbeit und aus Naturmaterialien gefertigte<br />

Geschenkartikel angeboten werden. „Wir haben<br />

dieses Prinzip konsequent eingehalten und in den<br />

vergangenen Jahren deutlich ausgebaut“, freut sich<br />

Inhaber Oliver Huchthausen. „Viele Kunden, insbesondere<br />

aus dem Hamburger Nahverkehr, schätzen<br />

unser Sortiment und fahren teils nur unseretwegen<br />

gezielt nach Uelzen. Darauf sind wir stolz.“<br />

Viele exklusive Deko-Artikel, ein sorgsam ausgewähltes<br />

Schmucksortiment, Textilien, Taschen,<br />

Wellnessprodukte und vieles mehr laden zum Stöbern<br />

ein, sodass es durchaus öfter vorkommt, dass<br />

Kunden ihren planmäßigen Zug verpassen und<br />

spontan eine Stunde länger verweilen.<br />

Geschlossene Türen gibt es im „natürlich“ so gut<br />

wie nicht: Verkaufsoffener Sonntag ist immer, an<br />

52 Wochenenden im Jahr, auch an Feiertagen hat<br />

das Geschäft geöffnet. Das bietet Gelegenheit,<br />

einmal mit der ganzen Familie in Ruhe zu stöbern.<br />

Oft ist das „natürlich“ aber auch die letzte Rettung für<br />

Kurzentschlossene: schnell noch einen, natürlich<br />

selbst gebundenen, Blumenstrauß oder ein Last-<br />

Minute-Mitbringsel – im „natürlich“ wird jeder fündig.<br />

Als kleines Geburtstagsgeschenk gewährt das<br />

„natürlich“ seinen Kunden ab sofort bis zum 31. Juli<br />

<strong>2017</strong> bei Vorlage des Gutscheins aus dieser <strong>Barftgaans</strong><br />

einen Nachlass<br />

in Höhe von 20 Prozent<br />

auf das gesamte<br />

Taschensortiment.<br />

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mit Uelzen<br />

Das besondere<br />

Schmuckstück für Uelzen-<br />

Fans: der „Nachtring<br />

Uelzen“. Das edle Design,<br />

exklusiv für „natürlich“ entworfen,<br />

zeigt Symbole der Stadt wie das Alte<br />

Rathaus, den Hundertwasser-Bahnhof<br />

sowie die Uelzener Eule – in Lavasand<br />

eingebettet und in rhodiniertes 925er<br />

Sterling-Silber eingefasst.<br />

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20 % Nachlass<br />

auf alle Taschen<br />

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Gültig bis zum 31.07.<strong>2017</strong><br />

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HINNERKS TOLLE TRUPPE!<br />

Die Gefährten des Ortsausrufers aus dem Klosterflecken Ebstorf<br />

und ihre besonderen Eigenheiten<br />

Hinnerks Gefährten streifen durch den Klosterflecken und<br />

berichten allerlei wundersame Histörchen und Geschichten<br />

aus vergangenen Zeiten. So erfährt man Erstaunliches:<br />

zum Beispiel, warum Pfarrwitwen in Ebstorf ein eigenes Haus<br />

hatten, und was sich in ihrem Garten verbarg, was „de Bur“<br />

über seine riesige Vierständerscheune auf dem Domänenplatz<br />

wusste oder warum die Gilde vor dem Kloster Wache schob<br />

und sie im Notfall auch mit ihrem Leben verteidigte. Und man<br />

trifft auf den Heizer des Klosters, der es liebt, die große Errungenschaft<br />

des Mittelalters anzupreisen, seine „Pieplochheizung!“<br />

Für das Kloster waren die Bierbrauer ganz wichtig. Herbert<br />

Kautz, mit Betonung auf „K“ wie „K“ualtität, hat mit seinen<br />

Braubrüdern in diesem Jahr eine zweite Hopfenpflanze an der<br />

Klostermauer gesetzt. Sie wurde von der Äbtissin hochoffiziell<br />

„geweiht“, damit sie einen möglichst ebenso großen Ertrag<br />

bringt wie die erste Hopfenpflanze im Jahr davor. So soll sichergestellt<br />

werden, dass alle Teilnehmer am Ende des Rundganges<br />

auch immer mit einem selbstgebrauten Ebstorfer Bier<br />

anstoßen können – wenn nicht gerade Klein Heini vorher in die<br />

Schwienau gesch... hat.<br />

Die Kräuterfrauen Käthe und Grethe kennen so maches<br />

Kräuterchen, damit die Haare wieder sprießen (darüber freuen<br />

sich vor allem die Männer) oder die Haut glatter wird, was<br />

besonders die weiblichen Gäste glücklich macht. Natürlich<br />

preisen die beiden nicht nur ihre Waren an, sondern erzählen<br />

auch schauerliche Geschichten, die sich in Ebstorf tatsächlich<br />

zugetragen haben sollen.<br />

Und wenn man dann<br />

noch Glück hat, ist gerade<br />

der Herzog vor Ort.<br />

Termine <strong>2017</strong><br />

Der Herzog von Braunschweig/Lüneburg<br />

Immer donnerstags:<br />

weilte<br />

· 1. Juni 19 Uhr<br />

· 29. Juni 19 Uhr<br />

· 10. August 19 Uhr<br />

· 7. September 19 Uhr<br />

· 21. September 18 Uhr<br />

manchmal in Ebstorf,<br />

wohnte in seinem Herrenhaus,<br />

kontrollierte seine<br />

Bauern und ging hier sehr<br />

gern auf die Jagd. Oft<br />

trieb sich dann auch noch<br />

ein frecher Schäferjunge<br />

in der Gegend herum, der nur wenig Respekt vor ihm hatte.<br />

Aber der Herzog wäre nicht der Herzog, wenn er nicht wüsste,<br />

was mit solch‘ einem frechen, aber auch klugen Bürschchen<br />

zu tun wäre!<br />

Es geht hoch her an den Abenden, wenn die Gefährten<br />

aus alten Zeiten in Ebstorf unterwegs<br />

sind und sich später im Dorfkrug treffen, um<br />

weiter bei Schmalzbroten und Bier zu „palavern“.<br />

Sie laden ab dem 01. Juni zu weiteren<br />

Führungen ein und feiern am 27. August im<br />

Rahmen des Treffens der Deutschen<br />

Ausrufergilde gemeinsam mit Ihnen,<br />

den Ausrufern aus ganz<br />

Deutschland und hoffentlich<br />

vielen Gästen einen besonderen<br />

Tag mit einer Führung<br />

durch den Klosterflecken.<br />

Ebstorf wird ja in<br />

diesem Jahr bekanntlich<br />

1200 Jahre alt und da lädt<br />

man sich natürlich viele<br />

Gäste zum Feiern ein.<br />

Infos unter www.urlaubsregion-ebstorf.de,<br />

bei der Tourist-Info in<br />

Ebstorf unter Telefon<br />

05822 2996.<br />

Orte und Wege der Besinnung!<br />

Geschichte erleben, Kultur erfahren und sich selbst<br />

finden und entdecken in der Urlaubsregion Ebstorf<br />

rund um den Klosterflecken.<br />

2<br />

www.barftgaans.de | Juni/Juli <strong>2017</strong><br />

Informationen bei der Tourist-Info Ebstorf<br />

Tel. 0 58 22 / 29 96 | touristinfo@ebstorf.de | www.ebstorf-tourismus.de<br />

21


THEMEN<br />

EIN UNSCHLAGBARES TEAM<br />

Eine besondere Beziehung: Mensch und Hund<br />

Seit Jahrtausenden begleiten uns Hunde als Helfer und treue Freunde<br />

durchs Leben. Als Jagdgefährten, Hütehunde, Spielgefährten für die<br />

Kinder, sogar als Partner für ältere Menschen. Bei vielen Menschen nimmt<br />

der Hund den Platz eines Familienmitgliedes ein – und kein anderes Tier<br />

versteht die Gesten und Blicke eines Menschen so gut wie ein Hund. Der<br />

Vierbeiner ist gut für Herz und Seele: Er verringert Stress, senkt Blutdruck<br />

und Cholesterinwerte, stabilisiert die Psyche in Krisenzeiten, hilft beim<br />

Knüpfen sozialer Kontakte und stärkt das Selbstwertgefühl, so haben Studien<br />

nachgewiesen.<br />

Wahl des Tierarztes ist Vertrauenssache<br />

Woran merkt ein Herrchen, dass sein Hund krank sein könnte? Sitzt der<br />

Hund apathisch in seinem Körbchen und verweigert die Futteraufnahme?<br />

Reagiert er nicht mehr, wenn man seinen Lieblingsball wirft? Dann deutet<br />

alles auf einen kranken Hund hin. Für den Besuch beim Tierarzt ist es<br />

wichtig, die gemachten Beobachtungen genau zu schildern. Anhand des<br />

Verhalten des Hundes und Untersuchungen kann der Arzt eine mögliche<br />

Krankheit diagnostizieren.<br />

Die Wahl des richtigen Tierarztes für einen Hund ist Vertrauenssache.<br />

Wer noch keine Erfahrung mit Tierärzten hat, erkundigt sich am besten<br />

bei befreundeten Hundebesitzern, in der Hundeschule oder macht sich<br />

eigenständig auf die Suche. Ein Telefonat kann dringende Fragen klären<br />

und einen ersten Eindruck vermitteln. Hat man hier schon ein ungutes<br />

Gefühl, sollte man lieber von einem Besuch absehen. Stimmt das Gefühl,<br />

empfiehlt sich eine kurze Stippvisite, um sich ein persönliches Bild vom<br />

Arzt und seiner Praxis zu machen.<br />

Es wird heiß – Tiere raus aus dem Auto<br />

Wenn der Sommer sonnig, heiß und schwül ist oder man gar in den Ferien<br />

im Süden weilt, braucht der Hund eine besondere Betreuung. Weitgehend<br />

bekannt ist ja, dass man sportliche Aktivitäten mit dem Vierbeiner<br />

bei hohen Temperaturen über Tag möglichst auf die Morgen- oder<br />

Abendstunden legen sollte. Aber es gibt noch ein paar andere Dinge, an<br />

die man denken sollte. Hunde sollten niemals bei sommerlicher Hitze<br />

im Auto bleiben. Die Tiere können nicht so leicht wie unsereins übers<br />

22<br />

www.barftgaans.de | Juni/Juli <strong>2017</strong>


Ein Hund zieht ein –<br />

eine große Entscheidung<br />

• Bin ich bereit, den niedersächsischen Sachkundenachweis<br />

für neue Hundehalter zu erbringen?<br />

• Habe ich täglich mindestens zwei Stunden Zeit,<br />

mich mit meinem Hund zu beschäftigen?<br />

• Bin ich sicher, dass ich die nächsten 10 bis 15 Jahre<br />

für den Hund da sein und für ihn sorgen kann?<br />

• Ist niemand im Umfeld meines Hundes auf ihn allergisch?<br />

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Schwitzen abkühlen und Autos heizen sich in der Sonne nach kürzester<br />

Zeit zu einem Backofen auf. Auf Touren im Freien hilft es naturgemäß,<br />

den Schatten zu suchen und regelmäßige Pausen einzulegen – außerdem<br />

ist es sinnvoll, eine Wasserflasche für den Viebeiner dabeizuhaben. Um<br />

große Hitze zu meiden, sollte das Gassigehen mit dem Hund möglichst<br />

in die Morgen- und Abendstunden sowie in schattige Waldgebiete verlegt<br />

werden.<br />

Radfahren mit Hund<br />

Fahrradfahren macht besonders<br />

viel Spaß, wenn der Vierbeiner<br />

mitgenommen werden kann.<br />

Mann sollte daran denken,<br />

dass der beste Freund ausgewachsen<br />

sein sollte. Erst<br />

ab dem Alter von eineinhalb<br />

bis zwei Jahren ist das<br />

Knochengerüst ausgebildet<br />

und gehärtet. Beim Fahrradfahren<br />

mit Hund sollte<br />

man es nicht zu schnell angehen<br />

lassen. Also nicht einfach<br />

losradeln, sondern den Hund<br />

erst einmal an das Fahrrad gewöhnen.<br />

Das Fahrrad sollte<br />

ein paar Mal beim Gassi-Gehen<br />

mitgenommen und nebenher geschoben<br />

werden. Dann ab und zu<br />

mal draufsetzen und ein paar Meter<br />

rollen lassen. So gewöhnt sich der<br />

Vierbeiner an das Rad.<br />

Tierärztliches<br />

entrum Ebstorf<br />

Dr. Weisweiler & Team<br />

Georg-Marwede-Str. 17 • 29574 Ebstorf • Tel. (05822) 947 23 30<br />

www.tierärztliches-centrum-ebstorf.de<br />

Sprechstunden der Praxis für Kleintiere:<br />

Mo. - Fr.: 10.30-11.30 Uhr • 14.30-15.30 Uhr • 18.00-19.00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

Tierarztpraxis<br />

Dr. Markus Trumpa<br />

Offene Sprechstunde:<br />

Mo, Mi, Do, Fr 10-12 und 16-18:30 | Di 10-12 Uhr<br />

Terminsprechstunde nach Vereinbarung.<br />

Bürozeiten: Mo bis Fr 9-12 und 14.30- 18.30 Uhr<br />

Bahnhofstraße 10 | 29574 Ebstorf<br />

Tel. 0 58 22 / 947 23 45 | www.tierarztpraxis-trumpa.de<br />

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THEMEN<br />

Blick auf den Eingangs-<br />

bzw. Pfortenbereich<br />

der Justizvollzugsanstalt<br />

Uelzen.<br />

HINTER DER MAUER<br />

Ein Blick in die Justizvollzugsanstalt (JVA) Uelzen<br />

Sie haben gelogen, betrogen oder gestohlen. Deswegen<br />

sitzen sie hinter Gittern, hier in der Justizvollzugsanstalt<br />

(JVA) Uelzen. Ihr Zuhause ist ein Raum von rund zehn Quadratmetern.<br />

Alles sieht gleich aus, genormt.<br />

Auf den Regalbrettern stehen Grünpflanzen, drei sind pro<br />

Zelle erlaubt. Wenn jemand nur ein paar Regale und zehn<br />

Quadratmeter zu Verfügung hat – wofür nutzt er diesen<br />

Raum? Fernseher, ein paar Fotos der Kinder, Kaffeemaschine,<br />

Radio. Die Bettwäsche verrät den Lieblingsfußballclub: den<br />

HSV. Ein Leben, reduziert auf das Wesentliche.<br />

Der Alltag in Freiheit hat mit dem im Knast nicht viel zu<br />

tun. Die Fenster sind vergittert, die Türen verschlossen, Beamte<br />

in Uniform sind überall. Doch es gibt auch Ähnlichkeiten<br />

mit dem Leben draußen. Die Häftlinge gehen jeden Tag<br />

zur Arbeit oder zur Schule, sie können eine Lehre beginnen.<br />

Wer heute im Gefängnis landet, ist nicht unbedingt von der<br />

Welt vor den Mauern abgeschnitten.<br />

Aufstehen, frühstücken, arbeiten: Der Tagesablauf im<br />

Knast ist klar geregelt. Wecken gegen 6.20 Uhr, um 7 Uhr<br />

gibt es Frühstück. Danach geht es zur Arbeit oder in den<br />

Unterricht. Neun Stunden dauert ein Arbeitstag. Zwischen<br />

Feierabend und dem Abendessen hat der Häftling frei. In<br />

dieser Zeit werden Gespräche mit den einzelnen Fachdiensten<br />

(Sozialer Dienst, Hausleitung, Psychologen, Seelsorger,<br />

Suchtberatung) geführt oder Behandlungsangebote wahrgenommen.<br />

Die sind vielfältig: Suchtsport, Training sozialer<br />

Kompetenzen, Anti- Gewalt- Training, Vater- Kind- Gruppe<br />

und mehr.<br />

Von 18.30 bis 21 Uhr können die Häftlinge an Freizeitangeboten<br />

teilnehmen. Es gibt Sport, Gruppengespräche mit Ehrenamtlichen,<br />

Schachgruppe oder Chor. Um 21 Uhr, mit dem<br />

Nachteinschluss, beginnt die Nachtruhe. – Der Rhythmus<br />

des Gefängnisses bestimmt das eigene Leben.<br />

Umgeben von einer sechs Meter hohen Mauer, auf deren<br />

Krone dicker Stacheldraht thront, liegt das große graue<br />

Gebäude am Rande Uelzens da. Seit 1987 ist die JVA eine<br />

Heimat für insgesamt 359 ausschließlich männliche, erwachsene<br />

Häftlinge, die dort ihre Strafe absitzen. „Es ist<br />

unsere Aufgabe, die Gefangenen auf ein Leben in sozialer<br />

Verantwortung – und ohne dass sie weitere Straftaten begehen<br />

– vorzubereiten“, erklärt Gabriele Bröcher, die in der<br />

JVA Uelzen in der Vollzugsabteilung Freigang arbeitet und<br />

für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist. Um dieses Ziel zu<br />

erreichen, gibt es von Seiten der JVA vielfältige Angebote.<br />

„Während seiner Haftzeit soll sich der Gefangene mit seinen<br />

Taten auseinandersetzen. Es geht um eine Art Wiedergutmachung<br />

für das Opfer. Der Häftling soll verstehen, was er<br />

diesem Menschen angetan hat“, so Bröcher. Vom Einzug bis<br />

zum Tag der Entlassung werde mit dem Gefangenen gearbeitet.<br />

„Für Einsitzende mit mehr als einem Jahr Haft gibt es<br />

ab dem ersten Tag einen sogenannten Vollzugsplan. In diesem<br />

werden die Ziele des Vollzugs und die entsprechenden<br />

unterstützenden Maßnahmen, wie zum Beispiel eine Psychotherapie,<br />

Entzug oder auch Schuldnerberatung, festgehalten.<br />

„Wir versuchen, uns ein Bild des Gefangenen zu machen.<br />

Welche Defizite hat er im persönlichen Bereich? Wie<br />

können wir diese aufarbeiten? Welche Hilfe braucht dieser<br />

Mensch?“, sagt die Justizvollzugsbeamtin. Alle sechs Monate<br />

wird der Vollzugsplan überprüft und gemeinsam mit dem<br />

Gefangenen besprochen und bei Bedarf angepasst.<br />

Während seiner Zeit im Knast ist der Häftling zur Arbeit<br />

verpflichtet. Die JVA bietet ein spezielles Arbeits- und Ausbildungsangebot.<br />

Es gibt drei handwerkliche Eigenbetriebe<br />

– eine Schlosserei, eine Holzwerkstatt und eine Näherei.<br />

Dazu kann der Gefangene in drei Unternehmensbetrieben<br />

arbeiten. „Ansonsten bieten wir die Möglichkeit, einen<br />

Haupt- oder Realschulabschluss nachzuholen oder eine<br />

Ausbildung als Garten- und Landschaftsbauer zu machen“,<br />

so Bröcher. Für Häftlinge mit Schreib- und Lesedefiziten<br />

gibt es einen Förderkurs für Semi-Analphabeten. Einsitzen-<br />

24<br />

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Vergitterte Aussicht<br />

auf das Gelände.<br />

de Migranten können den Kurs „Integration durch Sprache“<br />

besuchen, der in Kooperation mit der Kreisvolkshochschule<br />

Uelzen/Lüchow-Dannenberg, durchgeführt wird.<br />

Der Tag eines Gefangenen ist durch seine Arbeit bestimmt.<br />

„Tagsüber sind alle im Betrieb“, so Bröcher. Wie im<br />

Leben außerhalb der Gefängnismauern verdienen die Einsitzenden<br />

auch Geld. Rund 80 Euro hat jeder Gefangene für<br />

sich zur Verfügung. „Viele kaufen sich Tabak oder etwas Süßes“,<br />

weiß Bröcher. Das Leben in der JVA soll dem draußen so<br />

weit wie möglich angeglichen sein. Die Gefangenen dürfen<br />

Privatkleidung tragen, außer bei der Arbeit. Für Kabelfernsehen<br />

muss ein kleiner Betrag gezahlt werden, zwei Elektrogeräte<br />

sind frei. Für alle Geräte darüber hinaus wird gezahlt.<br />

Stromkosten eben, wie im „richtigen Leben“. „Außerdem<br />

muss jeder Gefangene einen Betrag für seine Entlassung<br />

ansparen, so rund 1.400 bis 1.600 Euro.“ Damit soll der Start<br />

in die Freiheit etwas leichter fallen. Das Leben im Gefängnis<br />

selbst läuft bargeldlos.<br />

Ein Blick in die Musterhaftzelle: ein Holzbett, ein Regal,<br />

Stuhl, Tisch und Eckregal. Dazu eine Sanitärecke mit<br />

Waschbecken und WC. Beim Einzug gibt es Wolldecke,<br />

Handtücher, Steppdecke und ein kleines Kissen dazu. Einmal<br />

im Monat werden die Zellen kontrolliert, es sollen keine<br />

Drogen, gefährlichen Gegenstände oder Bargeld hereingeschmuggelt<br />

werden. Der Blick ins Grüne ist vergittert, aber<br />

wenigstens verschönern bepflanzte Beete und große Bäume<br />

das Gelände der JVA.<br />

Gegen die Langeweile gibt es Sportangebote, den Fußballverein<br />

SV Störtenbüttel Uelzen, die Bücherei, den<br />

Schachverein, die Anstaltszeitung „Zellstoff“ oder die Musikgruppe.<br />

Hier lernen die Gefangenen soziale Kompetenz,<br />

Toleranz und die Spielregeln, mit denen die Gesellschaft<br />

funktioniert. Ob sie selbst wieder ein Teil dieser Gesellschaft<br />

werden, hängt übewiegend von ihnen ab. Wer es schaffen<br />

will und nicht wieder straffällig werden möchte, muss sein<br />

Leben wirklich ändern wollen. – Raus aus dem Knast, rein in<br />

ein Leben ohne Mauern. <br />

Tag der Öffentlichkeit in der JVA Uelzen<br />

Anlässlich ihres 30-jährigen Bestehens bietet die JVA am<br />

Samstag, 10. Juni, zwischen 10 und 16 Uhr, der Bevölkerung<br />

einen Blick hinter die Mauern. Auf einem festgelegten Parcours<br />

können sich interessierte Besucher über die Unterbringung<br />

der Gefangenen, deren Alltag, Betreuungs- und<br />

Behandlungsangebote sowie über die Wiedereingliederung<br />

informieren. Ein Gefangenentransportbus steht zur Besichtigung<br />

bereit und wer mag, kann dem Rauschgiftspürhund<br />

bei seiner Arbeit zusehen.<br />

Um möglichst vielen Besuchern einen Einblick zu ermöglichen,<br />

ist der Einlass in drei Blöcke aufgeteilt – ab 10 Uhr, 12<br />

Uhr und 14 Uhr. Eintrittskarten sind bei der Tourist-Info der<br />

Stadt Uelzen für 4 Euro (inklusive Verzehrbon) erhältlich.<br />

Kinder unter 3 Jahren kommen gratis in die JVA. Kinderwagen<br />

und Buggys dürfen nicht mitgebracht werden. Der Verzehrbon<br />

kann gegen Kaffee, Kaltgetränke, Eintopf, Bratwurst<br />

oder Kuchen eingelöst werden. Der Überschuss geht an den<br />

Förderverein „Silberstreif“ der JVA, der Freizeit- und Kulturprojekte<br />

finanziert.<br />

Besucher benötigen einen gültigen Personalausweis oder<br />

Reisepass. Fotoapparate oder Handys sind nicht erlaubt.<br />

[Lütke]<br />

Foto links: Eine<br />

Musterhaftzelle mit<br />

Holzbett, Regal, Stuhl<br />

und Eckregal.<br />

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THEMEN<br />

ZUSAMMEN WACHSEN<br />

Ausbildung zum Integrationslotsen<br />

Sich unterstützen, füreinander einstehen und einander mit Toleranz<br />

begegnen: Der Kurs zum Integrationslotsen zeigt, dass Engagement<br />

für viele Zugewanderte eine Selbstverständlichkeit ist. Sie lassen sich zum<br />

Integrationslotsen ausbilden, um Migranten und Flüchtlingen den Start<br />

wie das endgültige Ankommen in ihrer neuen Heimat, in ihrem neuen<br />

Leben, zu erleichtern.<br />

Denn Asylsuchende und Migranten stehen vor großen Herausforderungen:<br />

Angst vor Abschiebung, Sprachschwierigkeiten, langwierige<br />

Asylverfahren und unsichere Aussichten auf ein zum Bleiben für immer.<br />

Die ausgebildeten Integrationslotsen unterstützen Menschen bei der Orientierung<br />

und begleiten die sprachliche, schulische, berufliche und gesellschaftliche<br />

Entwicklung. Die Lotsen zeigen Wege auf zu professionellen<br />

Betreuungs- und Beratungsangeboten vor Ort und überregional. Die<br />

auf kommunaler Ebene eingerichteten Koordinierungsstellen „Migration<br />

und Teilhabe“ stehen den Integrationslotsen zur Seite.<br />

Im Landkreis Uelzen nehmen zurzeit 13 Migranten aus zehn verschiedenen<br />

Ländern – Libanon, Palästina, Syrien, Irakisch Kurdistan, Polen,<br />

Russland, Tschetschenien, Türkisch Kurdistan, Elfenbeinküste und Somalia<br />

– an der Ausbildung zum Integrationslotsen teil. Realisiert wird dieser<br />

Kurs durch die Kooperation von Ländlicher Erwachsenenbildung / LEB,<br />

Gustav-Stresemann Institut / GSI und der Koordinierungsstelle Migration<br />

und Teilhabe des Landkreises.<br />

Einige Teilnehmer sind erst seit eineinhalb Jahren da, warten auf ihren<br />

Asylbescheid oder sie leben hier seit Jahrzehnten. Manche haben auch<br />

die deutsche Staatsangehörigkeit. Im Basislehrgang lernen die Teilnehmer<br />

die unterschiedlichsten Themen, Problemfelder und Fragestellungen<br />

kennen, die später im Alltag und im Umgang mit Migranten und Flüchtlingen<br />

auftauchen könnten – zum Beispiel Kommunikationsprobleme,<br />

deutsche Zuwanderungsgeschichte und rechtliche Fragen. Bei dieser<br />

Qualifizierungsmaßnahme geht es nicht nur um die Vermittlung von Faktenwissen,<br />

sondern auch um die Schulung von sozialen und kommunikativen<br />

Kompetenzen für interkulturelles Handeln und Selbstverständnisse<br />

von der eigenen Herkunft in der Begegnung mit anderen. Wem sein eigenes<br />

Lebensschiff in transkulturellen Beziehungen bekannt ist, der kann<br />

Brücken bauen und andere als Integrationslotse begleiten.<br />

Über „Asyl – und dann?“ bis zum „Weg zur deutschen Staatsangehörigkeit“<br />

– Alfred und Agnes Vetter von der Ausländerbehörde informieren<br />

über die vielen Hürden und Regeln im deutschen Ausländerrecht. Es sind<br />

komplizierte und langwierige Verfahren mit vielen Fallstricken. Drei konzentrierte<br />

Stunden folgen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Ausführungen,<br />

stellen viele Fragen und bringen eigene Erfahrungen mit ein.<br />

Einige können endlich persönliche Anliegen beantwortet bekommen, die<br />

ihre eigene Geschichte betreffen.<br />

Die Gruppe beweist ihr Engagement in zu absolvierenden 50 Seminarstunden.<br />

Sie sind der offizielle Umfang. Und außerdem verbringt sie<br />

zusammen mit den Dozentinnen drei Wochenenden mit Übernachtung<br />

in Bad Bevensen, um im freien Austausch Themen zu vertiefen und Beziehungen<br />

zu intensivieren. Dies ist die ganz persönliche Einsatzbereitschaft<br />

jeder und jedes Einzelnen. Schon während des Unterrichts müssen sie<br />

ihre interkulturellen Kompetenzen in Anbetracht der kulturellen Vielfalten<br />

und Sprachen ständig unter Beweis stellen. Sie reflektieren ihre Erfahrungen,<br />

setzen sich mit dem Verständnis der anderen auseinander, fragen<br />

nach Ursachen von fehlschlagenden Integrationsprozessen und klären,<br />

was Erfolge in solchen Zusammenhängen sind. Sie lernen viel über sich<br />

selbst, über die Gruppe, über die anderen Herkunftsländer und über ihr<br />

gemeinsames Leben in Deutschland. Sie verhandeln miteinander Strategien,<br />

die alten wie neuen Einwanderern helfen können – und dem Land,<br />

das sie sich als Heimat ausgewählt haben und dessen Sprache die einzige<br />

ist, die sie alle sprechen. Insofern ist ihr Engagement für und in diesem<br />

Kurs bereits aktive Integration, eine gelebte Haltung für den Austausch,<br />

für das vielfältige Miteinander in gegenseitigem Respekt.<br />

Jede und jeder von ihnen fühlt in sich eine Vision, wie ein teilhabendes<br />

Leben von Zuwanderern mit Alteingesessenen aussehen könnte. Sie<br />

haben wahrlich nicht alle dasselbe Bild, aber sie stellen sich ihre Ideen<br />

gegenseitig vor und erörtern ihre Motive. Genau so sind sie bereits ständig<br />

Integrationslotsen im Alltag. Der Kurs hilft ihnen, sich fundiertes<br />

Hintergrundwissen anzueignen, um Argumente zu entwickeln und im<br />

Austausch ihre Standpunkte zu überprüfen. Sie tragen ihre Kenntnisse<br />

weiter in ihre ethnischen Gemeinschaften und auch in ihre deutschen Lebenszusammenhänge.<br />

Sie sind also Multiplikatorinnen und Multiplikatoren<br />

– und im Verbund mit den anderen werden sie zusätzlich gestärkt und<br />

ermutigt.<br />

Nach MiMi, dem Gesundheitsprojekt, erwerben sie nun weiteres Expertenwissen,<br />

denn viele von damals sind wieder dabei. Einige Neue sind<br />

dazu gestoßen und wurden freudig aufgenommen. Später werden sich<br />

beide Projekte verbinden. So entwickelt und erweitert sich nach und nach<br />

ein hochkompetentes interkulturelles Netzwerk im und aus dem Landkreis<br />

Uelzen und dank seiner Zuwandererinnen und Zuwanderer. [Lütke]<br />

BRILLE GLEITS<br />

KONTAKTLIN<br />

ENTSPIEGELUN<br />

26<br />

www.barftgaans.de | Juni/Juli <strong>2017</strong>


Training für die Augen<br />

Gezieltes Üben zur Stärkung der<br />

Augenfunktion bei Augenoptik Oppermann<br />

[Anzeige]<br />

Kopf- oder Nackenschmerzen, schmerzende<br />

Augen, ein verschwommener<br />

Blick oder Doppeltsehen, oft auch Unkonzentriertheit<br />

- wenn einzelne oder<br />

gar mehrere dieser Symptome auftreten,<br />

dann deuten das Viele als Überarbeitung<br />

oder gar als Anzeichen eines<br />

bevorstehenden Burnout. In manchen<br />

Fällen trifft das auch zu - aber eben<br />

nicht immer. Richtig ist, dass solche<br />

Beschwerden meist Stresssymptome<br />

sind. Häufig ruft jedoch eine ganz spezielle<br />

Art von Stress die Beschwerden<br />

hervor: der Augenstress.<br />

„Unter Augenstress leiden heute viele<br />

Menschen, etwa wenn sie stundenlang<br />

am Computer arbeiten müssen“,<br />

sagt Augenoptikermeister Bernd<br />

Friedrich, Inhaber von Augenoptik Oppermann.<br />

„Und wer dann unterwegs<br />

auch noch intensiv sein Smartphone<br />

und Tablet benutzt, belastet seine Augen<br />

natürlich zusätzlich.“<br />

• Brillen ...<br />

auch im Abo<br />

• Kontaktlinsen<br />

• Vergrößernde<br />

Sehhilfen<br />

• Visualtraining zur<br />

Verbesserung der<br />

Sehleistung<br />

• Führerschein-<br />

Sehteststelle<br />

www.barftgaans.de | Juni/Juli <strong>2017</strong><br />

ICHTBRILLE LESEBRILLE SEHTEST LUPE<br />

SEN SONNENBRILLE MONOKEL<br />

Die gute Nachricht für die<br />

Betroffenen: Man kann jetzt<br />

beim gesunden Auge die<br />

Beschwerden, die durch<br />

den Augenstress entstehen,<br />

nachhaltig lindern oder<br />

sogar ganz beseitigen.<br />

Möglich wird das durch<br />

Optometrisches Visualtraining.<br />

Damit Augenoptiker<br />

das erfolgreich durchführen<br />

können, müssen sie eine spezielle<br />

Ausbildung absolvieren.<br />

So wie die Augenoptikermeister<br />

Bernd Friedrich, Kirsten Meier und<br />

Kirsten Zelfel das getan haben.<br />

Herr Friedrich weist besonders darauf<br />

hin, dass gerade auch Kinder betroffen<br />

sein können. Eltern sollten unbedingt<br />

auf erste Anzeichen bei ihrem<br />

Nachwuchs achten. Sie können ihre<br />

Ursache darin haben, dass die beiden<br />

Augen nicht richtig aufeinander<br />

eingespielt sind und deshalb schnell<br />

ermüden.<br />

„Das kann schiefes Sitzen oder eine<br />

ungewöhnliche Kopfhaltung sein.<br />

Häufig bemerkt man auch Stirnrunzeln<br />

oder das Zusammenkneifen der<br />

Augen. Kopf- und manchmal sogar<br />

Bauchmerzen können die Folge sein“,<br />

erklärt der Fachmann. Das könne zu<br />

erheblichen Problemen mit der Aufmerksamkeit<br />

führen und über kurz<br />

oder lang auch zu einer Lese- und<br />

Rechtschreibschwäche führen.<br />

Bernd Friedrich beschreibt sein Vorgehen<br />

beim optometrischen Visualtraining<br />

so: „Wir testen zunächst gründlich<br />

den aktuellen visuellen Status.<br />

Aus den entsprechenden Ergebnissen<br />

entwickeln wir den individuellen<br />

Trainingsplan mit passenden Geräten<br />

oder Hilfsmitteln. Das Training selbst<br />

findet dann zu Hause statt. Wir kontrollieren<br />

regelmäßig den Erfolg und fügen<br />

gegebenenfalls auch neue Übungen<br />

ein.“<br />

Das Training könne sich durchaus<br />

über ein halbes oder auch ein ganzes<br />

Jahr erstrecken, sagt der Experte.<br />

„Aber die Erfahrung zeigt, dass der Erfolg<br />

dann auch von Dauer ist.“<br />

Herzlich Willkommen im 3-Meister-Betrieb inmitten der Hansestadt<br />

Uelzen. Frau Meier, Frau Zelfel und Herr Friedrich begleiten Sie gern.<br />

BRILLE GLEITSICHTBRILLE LESEBRIL<br />

KONTAKTLINSEN SONNENBRI<br />

G OPTIK REPARATUR ENTSPIEGELUNG KINDERBRILLEOPTIK REPARAT<br />

Inh. Augenoptikermeister Bernd Friedrich e.K. • Telefon: 0581 74103 • Fax: 0581 18693<br />

e-Mail: info@augenoptikoppermann.de • www.augenoptikoppermann.de<br />

Veerßer Str. 31 • 29525 Uelzen<br />

27


Sehr individuell und<br />

persönlich stellen sich<br />

die Zukunftswünsche<br />

der Teilnehmer in den<br />

Stickereien dar.<br />

LeLA (Lernen-Leben-Arbeiten)<br />

ist ein<br />

Projekt zur Integration<br />

von Geflüchteten,<br />

Asylsuchenden<br />

und Migranten<br />

in den deutschen<br />

Ausbildungs- und<br />

Arbeitsmarkt. Mit den<br />

Projektträgern haben<br />

sich drei Bildungsinstitutionen<br />

im Landkreis<br />

Uelzen zusammengefunden,<br />

um nachhaltige,<br />

umfassende und<br />

effiziente Integrationsarbeit<br />

zu leisten.<br />

Kontakt: Janina Fuge,<br />

janina.fuge@daa.de<br />

GESTICKTE WÜNSCHE<br />

LeLA-Nähwerkstatt stellt bis Ende Juni im Café Samocca aus<br />

Zu Gast in der Nähwerkstatt der IDA/Woltersburger<br />

Mühle e. V.: Zurzeit sind fünf Frauen und drei Männer<br />

aus dem Uelzener LeLA-Projekt hier tätig und bereiten kurz<br />

vor Redaktionsschluss ihre Ausstellung im Café Samocca,<br />

im Alten Rathaus Uelzen, vor. Barbara Niklas und Lena Respondek<br />

leiten die Gruppe: „Was wollt ihr für eure Zukunft,<br />

war die Fragestellung für das aktuelle Arbeitsprojekt. Es<br />

geht um die persönlichen Wünsche unserer Teilnehmer,<br />

die sie auf gestickten Bildern zum Ausdruck bringen.“ Sie<br />

sind so alltäglich, die Wünsche, die hier in den Vordergrund<br />

treten und gerade dadurch so anrührend:<br />

• eine Wohnung finden<br />

• Freiheit für Afghanistan<br />

• deutsch sprechen<br />

• ein deutschen Pass bekommen<br />

• Erfolg für mich und meine Kinder<br />

• in den Urlaub fahren<br />

• Gesundheit<br />

• Auto fahren<br />

• Freiheit für die jesidischen Frauen und Mädchen<br />

• Liebe und Glück<br />

Diese Konkretisierung der eigenen Zukunftsvorstellungen<br />

seien für die Integrationsarbeit wichtig, um für die<br />

Teilnehmer ein Ziel zu erarbeiten und das Handeln darauf<br />

auszurichten, erläutert Niklas.<br />

In der Nähwerkstatt werden verschiedene textile Handwerkstechniken<br />

mit den Teilnehmern erarbeitet: „Das Sticken<br />

ist eine sehr spannende Technik, weil es auch in den<br />

verschiedenen Kulturen als Handarbeit ausgeübt wird<br />

und unterschiedliche traditionelle Stile zu finden sind.<br />

Bei uns ist es der Kreuzstich.“ Auf dem Bild unten rechts ist<br />

eine Blume in der typischen afghanischen Sticktechnik zu<br />

sehen – kunstvoll und sehr sorgfältig gearbeitet – eine Mischung<br />

aus Nadelmalerei und Plattstick.<br />

Das Ziel von LeLA ist es, neben sprachlichen, praktischen<br />

und beruflichen Inhalten die soziale Integration zu fördern.<br />

Die Kultur- und Wertevermittlung ist ein wichtiger Teil der<br />

Arbeit. Die Ausstellung im „Samocca“ schafft darüber hinaus<br />

eine Verbindung nach außen. Die Arbeit der Teilnehmer<br />

bekommt ein kulturelles Gewicht und ihre Zukunftswünsche<br />

bieten der einheimischen Bevölkerung einen<br />

persönlichen Zugang zu ihren migrierten Mitbürgern. Das<br />

nächste öffentliche Projekt, an dem sich alle LeLA-Gruppen<br />

der IDA (Nähwerksttatt, Garten, Bau und Zeitung) beteiligen,<br />

ist die Landart, die am 9. Juni eröffnet wird (siehe auch<br />

Seite 14/15). Bäume spielen in der Geschichte und Mythologie<br />

vieler Kulturen eine wesentliche Rolle, und die Verwurzelung<br />

ist ein häufig verwendeter Begriff, wenn es um<br />

Heimatgefühl und Verbundheit geht. „Unter Bäumen“ wird<br />

die Kunst-Installation der LeLA-Teilnehmer heißen.<br />

28<br />

www.barftgaans.de | Juni/Juli <strong>2017</strong>


THEMEN<br />

Fragen zu Heimat und Herkunft<br />

Kulturmanagerin Birte Ebermann fragt,<br />

Fihruze Nahwi antwortet unterstützt von Lena Respondek<br />

Welchen Stellenwert haben Kunst und<br />

Kultur in Ihrer Heimat?<br />

In meiner Heimatstadt Sanandaj gibt es<br />

viele alte Bauwerke und Museen. Dort<br />

kann man traditionelle kurdische Kultur,<br />

z.B. Kleidung und Teppiche, ansehen. Es gibt auch eine Universität. Auch<br />

die kurdischen Feste, z.B. Hochzeiten, welche von Frauen und Männern<br />

getrennt gefeiert werden, sind wichtig. Die Menschen halten sich gern in<br />

der Natur auf, beispielsweise um gemeinsam zu essen und zu trinken.<br />

Vermissen Sie die Kultur Ihrer Heimat?<br />

Ja natürlich, der Gedanke daran macht mich traurig.<br />

Was gefällt Ihnen hier in Deutschland?<br />

Ich finde es gut, dass ich und meine Tochter zur Schule gehen können.<br />

Auch gefällt mir, dass Frauen ihren Kopf nicht verdecken müssen und<br />

tragen können, was sie wollen.<br />

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?<br />

Einen deutschen Pass. Ich wünsche mir dass meine Tochter erfolgreich<br />

die Schule absolviert und vielleicht Ärztin wird. Außerdem wünsche ich<br />

mir eine eigene kleine Wohnung, denn zur Zeit wohne ich noch im Heim.<br />

Fihruze Nahwi im<br />

Gespräch über Kultur<br />

in ihrer Heimat. Am<br />

Computer zeigt sie<br />

noch Bilder aus<br />

Sanandaj, die<br />

Hauptstadt der<br />

iranischen Provinz<br />

Kordestān nahe der<br />

Grenze zum Irak.<br />

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• 17 verschiedene<br />

Geschmacksrichtungen<br />

• Mit Fruchtsäften und<br />

Auszügen aus eigener Herstellung<br />

• Mit natürlicher<br />

Quellkohlensäure<br />

Bio-Rhabarber<br />

von<br />

Christoph<br />

Schäfer,<br />

Deutschland<br />

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29


THEMEN<br />

Das Atatürk-Mausoleum<br />

in Ankara (links).<br />

Verschiedene Demonstrationen<br />

auf<br />

dem Spring Festival.<br />

Hier: Die Linke Partei<br />

der Uni (rechts).<br />

VON VÄTERN,<br />

FLAGGENKULT UND „FOX“<br />

Angelique Levknecht über ihre Zeit in Ankara<br />

Die Wahlen liegen nun einige Zeit zurück, aber die<br />

Proteste und Widerstände gegen den Wahlausgang<br />

durch Plakatierungen nehmen auf dem Campus sowie<br />

landesweit nicht ab. Ich werde Zeuge einer gespaltenen<br />

türkischen Gesellschaft. Dennoch sind sich alle in einem<br />

einig: Sie verehren den Gründer der Republik, Mustafa Kemal<br />

Atatürk.<br />

Der erste Präsident der Republik ist der Mensch, der am<br />

meisten zur Gründung und Reformierung des Landes beigetragen<br />

hat. Aber was ist mit seinen Nachfolgern, die zur<br />

Erhaltung dieses Landes beigetragen haben? Alle darauffolgenden<br />

Präsidenten scheinen stets im Schatten Mustafa<br />

Kemals zu stehen. Atatürks Kopf ist auf jeder Münze und<br />

Banknote zu sehen und in jedem Geschäft hängt ein Porträt<br />

von ihm, denn das ist gesetzlich vorgeschrieben. Ebenso<br />

sind negative Äußerungen über den ersten türkischen<br />

Präsidenten strafbar. Wir haben uns kurzer Hand dazu<br />

entschlossen, Atatürk in seinem Mausoleum ganz nah zu<br />

sein. Ein türkischer Freund bezeichnete diesen Platz als einen<br />

seiner Lieblingsplätze, als „heiligen Ort“ – wir würden<br />

begeistert sein, hieß es.<br />

Die türkische Regierung lädt seit 1953 in das Mausoleum<br />

ein, vollkommen kostenfrei, lediglich gegen eine übliche<br />

Sicherheitskontrolle. Beeindruckend ist das riesige Gebäude,<br />

in dem sich die Ruhestätte des Gründers der Republik,<br />

des „Vaters der Türken“ (= Atatürk) befindet. Diesen Bände<br />

sprechenden Nachnamen erhielt er erst 1934 durch<br />

die Große Nationalversammlung, nachdem er selbst das<br />

Recht bzw. die Pflicht, einen Nachnamen zu tragen, eingeführt<br />

hatte.<br />

Ungewöhnlich und befremdlich empfinde ich das dazugehörige<br />

Museum, in dem ich mich in den Ersten Weltkrieg<br />

zurückversetzt fühle. Auf Wandmalereien, begleitet von<br />

Schuss-Tonbandaufnahmen und Marschgesang, beobachte<br />

ich die Schlacht von Çanakkale und werde eingeladen,<br />

mir genaue Beschreibungen über Stärken und Schwächen<br />

sowie Taktiken der beteiligten Armeen durchzulesen. Jung<br />

und Alt ist im Museum vertreten und betrachtet Mustafa<br />

Kemals Errungenschaften als Soldat sowie später als Präsident.<br />

Ohne Frage hat er wie kaum ein anderer für dieses<br />

Land gekämpft, dennoch komme ich nicht umhin, dass<br />

mir dieser Hype – aus meiner kulturell geprägten Sicht<br />

– leichtes Unwohlsein bereitet. Wir haben im heutigen<br />

Deutschland keine derartige Heldenfigur, die sich überall<br />

aufdrängt, es ist ungewohnt. In Gedanken über diesen<br />

Mann, der sie alle bewegt, höre ich, wie links neben mir ein<br />

Vater seinen Sohn auffordert, doch dem ausgestopften Fox<br />

„Hallo“ zu sagen – Mustafa Kemals Lieblingshund.<br />

Im Souvenirshop erreicht die Liebe zum Detail dann ihren<br />

Höhepunkt. Es ist eng und laut, denn jeder drängt sich<br />

zu den heiß begehrten T-Shirts mit Atatürks Unterschrift<br />

oder einem der allerorts bekannten, weil allerorts präsenten,<br />

Portraits des stilbewussten Mannes. Auch zu erwerben<br />

sind Stifte, Halsketten, Broschen, Federmappen und Basecaps.<br />

Die Hitze im Museum war schwer auszuhalten – schnell<br />

nach draußen, um auf keinen Fall den Wachpostenwechsel<br />

zu verpassen. Wir folgen der Masse beim Betrachten der<br />

sieben marschierenden Soldaten. Dabei rennen wir nicht<br />

nur in sämtliche Smartphone-Selfies hinein, ich laufe auch<br />

einem Fotografen vor die Kamera, der soeben ein Brautpaar<br />

vor dem Mausoleum ablichten will.<br />

Besagter Freund fragt uns, was wir vom Mausoleum<br />

hielten ... „Interessant“ war, was uns dazu einfiel.<br />

Tatsächlich ist es spannend, dass auch in einem liberalen<br />

Ort, wie die Uni einer sein will, weit und breit keine<br />

Kritik über Atatürk zu hören ist. Andererseits ist nicht verwunderlich,<br />

da Mustafa Kemal die Türken von klein auf<br />

begleitet, wie Marc und ich bei unseren Schulausflügen<br />

feststellen dürfen. In jedem Klassenraum hängt über der<br />

Tafel ein Portrait von Atatürk, direkt neben der türkischen<br />

Flagge. Im Kindergarten gestalten die Kinder ihre Malereien<br />

mit einem Foto von sich selbst an der Hand von Atatürk.<br />

In einem anderen Seminar zum Thema Inklusion an Schulen<br />

äußert ein türkischer Kommilitone, es sollte keine Nationalhymne<br />

in der Schule gesungen werden. Ich stimme<br />

zu und schlage vor, dass auch keine Flaggen hängen sollten<br />

– Schweigen.<br />

Den vollständigen Bericht von Angelique Levknecht lesen<br />

Sie auf unserer Internetseite www.barftgaans.de.<br />

30<br />

www.barftgaans.de | Juni/Juli <strong>2017</strong>


[Anzeige]<br />

Denise Wadlinger (Mitte),<br />

Mareike Richter (links) und<br />

Annette Leupold (rechts)<br />

kümmern sich liebevoll um ihre<br />

Gäste in der Tagespflege.<br />

LEBENSFREUDE TEILEN<br />

In der Tagespflege „Alte Post“ sicher und umsorgt durch den Tag<br />

Fröhlich geht es zu in der Tagespflege in der Alten Post in<br />

Bad Bevensen. Denise Wadlinger und ihr Team umsorgen<br />

die Gäste, es ist Mittagszeit und in der gemütlichen „guten<br />

Stube“ wird serviert. Es wird gelacht und geplaudert und die<br />

älteren Herrschaften wissen den einen oder anderen Witz zu<br />

erzählen.<br />

Seit Dezember 2016 ist wieder Leben in die ehrwürdige „Alte<br />

Post“ eingezogen. Im Eingangsbereich erinnert noch vieles an<br />

das historische Gebäude, das den besonderen Charme der<br />

Einrichtung ausmacht. Die verschiedenen Räume verbreiten<br />

eine gemütliche Atmosphäre. Durch die helle und warme Farbgebung,<br />

die wunderschönen alten Holzmöbel, die großen Sessel<br />

und die Bücherwand fühlt man sich sofort willkommen. „Wir<br />

möchten, dass sich unsere Gäste wie zuhause fühlen“, sagt<br />

Denise Wadlinger, Leiterin der Tagespflege.<br />

Ab 8 Uhr beginnt der Tag in der Tagespflege. „Die Gäste<br />

werden von unseren Fahrern zuhause abgeholt und hierhergebracht,<br />

sicher und bequem“. Wer mag, kann den Tag auch<br />

etwas später beginnen. Gemeinsam wird in aller Ruhe gefrühstückt,<br />

und natürlich darf dabei die tägliche Zeitung nicht fehlen.<br />

„Es besteht immer ein großes Interesse an Nachrichten<br />

aus der Region. Wir schnacken darüber, lachen viel und verbringen<br />

gemeinsam einen schönen Vormittag“, erklärt Denise<br />

Wadlinger. Die Betreuung der Gäste ist ganz auf deren individuellen<br />

Fähigkeiten und Bedürfnisse abgestimmt. „Wir bieten<br />

vielfältige körperliche und geistige Anregungen: von Gesellschaftsspielen,<br />

Bewegungsspielen, Gedächtnistraining bis hin<br />

zu Ausflügen in die Stadt oder die Umgebung. Das wichtigste<br />

sind die sozialen Kontakte, die die Menschen in der Tagespflege<br />

knüpfen. Sie bereichern und schaffen ein Stück Lebensqualität.“<br />

Das Team der „Alten Post“ legt viel Wert darauf, die Senioren<br />

zu aktivieren, ihre Selbstständigkeit zu erhalten und ihnen<br />

einen erfüllten Tag zu bieten. So wurde im Außenbereich gerade<br />

ein Hochbeet eingerichtet, an dem die Gäste ganz einfach<br />

gärtnern können. Wer es ruhiger mag, kann sich in die gemütlichen<br />

Sessel zurückziehen, bevor die Runde am Nachmittag<br />

gemeinsam Kaffee und Kuchen genießt. „Eben wie zuhause,<br />

wenn sich die Familie zum Kaffeetrinken und Klönen trifft.“<br />

Für die Angehörigen von Pflegebedürftigen ist die Tagespflege<br />

eine Entlastung im Alltag. „Auch pflegende Angehörige<br />

brauchen mal Zeit für sich, für Aktivitäten, Hobbys oder Termine.<br />

Und sie wissen, ihre Lieben sind bei uns gut aufgehoben“,<br />

weiß Wadlinger.<br />

Übrigens: Dank der Pflegereformen und Pflegestärkungsgesetze<br />

wird der Tagespflegeaufenthalt seitens der Pflegekassen<br />

mit einem umfassenden Budget für jeden Versicherten unterstützt.<br />

Pflegebedürftige und ihre Angehörigen sollten die Möglichkeiten<br />

nutzen, die ihnen die Pflegekassen zur Verfügung<br />

stellen. Mit der Nutzung einer Tagespflege bleibt Betroffenen<br />

trotzdem das gesamte Pflegegeld erhalten und das gesamte<br />

Budget für die Bestellung ihres ambulanten Pflegedienstes.<br />

Tagespflege ist das Pflegemodell der Zukunft: Erhalten Sie<br />

Ihre Eigenständigkeit und die Verwurzelung im gewohnten<br />

Lebensumfeld. Das Team der Tagespflege „Alte Post“ infomiert<br />

Sie gern über Kostenübernahme und Zuschüsse der<br />

Pflegekassen.<br />

ALTE POST TAGESPFLEGE<br />

Bahnhofstraße 18 | 29549 Bad Bevensen<br />

Leiterin & Ansprechpartnerin: Denise Wadlinger | Tel. 05821 / 9935713<br />

wadlinger@alte-post-tagespflege.de | www.alte-post-tagespflege.de<br />

www.barftgaans.de | Juni/Juli <strong>2017</strong><br />

31


VITALMARKT<br />

LEBEN IST GENIESSEN<br />

Hochsaison für heimisches Obst und Gemüse<br />

Der Frühsommer wird ein Fest für alle Sinne. Draußen unterwegs<br />

sein, die Natur erleben, Neues kennenlernen und genießen – wie<br />

wäre es mit ganz neuen kulinarischen Entdeckungen? Die kommenden<br />

Monate können wir bei Obst und Gemüse wieder aus dem Vollen schöpfen,<br />

denn der Garten versorgt uns mit frischen, knackigen und gesunden<br />

Sorten.<br />

Junges Gemüse und frisches Obst enthalten genau das, was unser<br />

Körper jetzt braucht: viele Vitamine, Eisen und Kalium sorgen dafür,<br />

dass wir mit neuem Elan in die warme Jahreszeit starten.<br />

Wenn heimisches Obst und Gemüse Saison hat, stammt das Angebot<br />

in den meisten Fällen aus der Region. Der Weg vom Acker zum Supermarkt<br />

oder Markstand ist deshalb kurz. Das garantiert optimale Frische<br />

und oft einen besseren Geschmack, vor allem bei leicht verderblichem<br />

Obst. Denn viele Früchte wie Erdbeeren, Kirschen oder Himbeeren reifen<br />

nach dem Pflücken nicht mehr nach. Weiterer Vorteil der saisonalen<br />

Ware: Mit dem Kauf von regionalem Obst und Gemüse unterstützt man<br />

die regionale Landwirtschaft und damit die heimische Kulturlandschaft.<br />

Darüber hinaus hat der saisonale Einkauf auch einen ideellen Wert.<br />

Wer sich mit Anbau und Ernte heimischer Obst- und Gemüsearten beschäftigt,<br />

entwickelt nach und nach ein Gespür für den Jahreskreislauf.<br />

Durch die zeitlich begrenzte Verfügbarkeit genießt man Rhabarber, Erdbeeren<br />

oder Spargel viel intensiver und bringt ihnen eine größere Wertschätzung<br />

entgegen. Lassen Sie sich von der frischen Vielfalt auf dem<br />

Vitalmarkt verwöhnen und genießen Sie den Sommer!<br />

Gebratener<br />

Spargelsalat<br />

mit Erdbeeren<br />

Foto: Aenne Bauck<br />

Zutaten (für vier Personen)<br />

2 kg weißer Spargel<br />

250 g Erdbeeren<br />

2 bis 3 Esslöffel Öl<br />

75 g Puderzucker<br />

100 ml Balsamico-Essig<br />

Salz und grober schwarzer Pfeffer<br />

200 g Rucola<br />

Zubereitung<br />

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Spargel waschen, schälen und die holzigen Enden großzügig abschneiden.<br />

Spargelstangen erst längs halbieren, dann in 3 bis 5 cm lange Stücke<br />

schneiden. Erdbeeren waschen, putzen und je nach Größe halbieren oder<br />

vierteln. Öl in einer großen Pfanne erhitzen. Spargel darin 2 bis 3 Minuten<br />

anbraten. Mit Puderzucker bestäuben und unter Wenden kurz karamellisieren.<br />

Mit Essig und 100 ml Wasser ablöschen, aufkochen und bei schwacher<br />

Hitze 6 bis 8 Minuten köcheln. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Erdbeeren<br />

unterheben. Alles aus der Pfanne nehmen und etwas abkühlen<br />

lassen. Rucola putzen, waschen, trocken schleudern und evtl. kleiner zupfen.<br />

Unter den Spargelsalat heben und anrichten. Dazu schmeckt frisches<br />

Baguette.<br />

32<br />

www.barftgaans.de | Juni/Juli <strong>2017</strong>


DIE BEEREN<br />

SIND LOS<br />

Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren und Johannisbeeren<br />

– von Juni bis August ist die Auswahl an frischen, heimischen<br />

Beeren groß. Die kleinen Früchte sind unglaublich vielseitig: Man kann<br />

Kuchen mit ihnen belegen, sie zu Marmelade, Gelee und Kompott verarbeiten<br />

oder sie einfach pur genießen.<br />

Beeren enthalten wertvolle Pflanzenfarbstoffe und reichlich Vitamin C.<br />

Egal, ob Sie die Beeren auf dem Wochenmarkt kaufen oder selber pflücken:<br />

Bevor Sie sie in der Küche verarbeiten oder einfach so eine Erdbeere<br />

naschen, sollten Sie die Beeren unbedingt waschen. Dafür die Beeren<br />

vorsichtig abbrausen. Weiche Beeren, wie zum Beispiel Himbeeren oder<br />

Brombeeren, sind nicht lange haltbar. Am besten verwenden Sie diese<br />

Beeren sofort. Ansonsten halten sie sich maximal zwei Tage im Kühlschrank.<br />

Festere Beeren, wie zum Beispiel Heidelbeeren, bleiben im Kühlschrank<br />

bis zu einer Woche frisch.<br />

MEHR ALS NUR FISCH<br />

Es sind vor allem die Omega-3-Fettsäuren, die den Matjes für die Ernährung<br />

so wertvoll machen. Neben Lachs, Makrele und Heilbutt weist<br />

Matjes den höchsten Anteil an Omega-3-Fettsäuren auf. Die mehrfach<br />

ungesättigten Fettsäuren im Fisch haben einen positiven Effekt auf den<br />

menschlichen Körper, denn sie wirken blutdrucksenkend und verringern<br />

den Cholesterinwert im Blut. Außerdem wird das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen<br />

gesenkt. Ferner ist Matjes ein wichtiger Lieferant für Aminosäuren,<br />

Vitamin D und Jod – viele gute Gründe, öfter Matjes auf den<br />

Teller zu zaubern. Klassisch wird das Gericht mit (separaten) Zwiebeln gereicht<br />

und der Fisch wird traditionell mit der Hand gegessen. Dazu wird<br />

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das garnierte Filet an der Schwanzflosse gehalten, der Kopf in den Nacken<br />

gelegt und der Fisch direkt aus der Hand verspeist. Als Beilage in anderen<br />

Gerichten sollte Matjes nie erwärmt, sondern kalt gereicht werden.<br />

Das hat jetzt Saison:<br />

Blumenkohl<br />

Brokkoli<br />

Champignons<br />

Erbsen<br />

Fenchel<br />

Gurke<br />

Kartoffeln<br />

Kohlrabi<br />

Lauchzwiebeln<br />

Mangold<br />

Spargel<br />

Blaubeeren<br />

Ab Mitte Juni ist es soweit!<br />

Der<br />

neue<br />

Matjes<br />

ist da<br />

... auf den Wochenmärkten Uelzen, Bad Bevensen und Munster!<br />

Direktverkauf: Im Neuen Felde 94 • 29525 Uelzen<br />

Telefon 0581 / 389 00 30 • Mobil 0160 / 358 75 91<br />

Öffnungszeiten: www.barftgaans.de | Juni/Juli Di <strong>2017</strong> und Fr 14 bis 15 Uhr • www.fisch-haack.de<br />

Handel<br />

Rüdiger Haack<br />

33


MIT LICHTGESCHWINDIGKEIT<br />

Landkreis baut Glasfasernetz in unterversorgten Gemeinden<br />

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Gute Aussichten für Haushalte und Betriebe, die schon beim Verschicken<br />

von E-Mails das Gefühl haben, es wäre schneller, das Schriftstück<br />

zu Fuß beim Empfänger persönlich vorbeizubringen: Es geht mit<br />

Lichtgeschwindigkeit in die Zukunft. Denn der Landkreis wird noch in<br />

diesem Jahr mit dem Ausbau eines flächendeckenden Glasfasernetzes in<br />

den bisher unterversorgten Gebieten, den sogenannten „weißen Flecken“,<br />

beginnen. Eine Investition in die Zukunftsfähigkeit des Landkreises, die<br />

sich lohnt. „Das Glasfasernetz ermöglicht schnelles Internet mit Bandbreiten<br />

ab 100 MBit/s – schneller geht es nicht“, sagt Marlis Kämpfer von<br />

der Wirtschaftsförderung „Uelzen aktiv“.<br />

Damit der Landkreis beim schnellen Internet von anderen Regionen<br />

nicht abgehängt wird, hat er den Bau eines schnellen Netzes selbst in die<br />

Hand genommen. „Wenn der Landkreis hier nicht aktiv geworden wäre,<br />

hätte fast die Hälfte der Haushalte und Unternehmen im Landkreis in<br />

absehbarer Zeit keine Übertragungsraten von mehr als sechs Mbit/s. Einwohner<br />

und Arbeitnehmer würden wohl die Dörfer verlassen, Unternehmen<br />

würden nicht mehr arbeiten können und keine Arbeitskräfte mehr<br />

finden. Der Landkreis will die Zukunft aller Unternehmen und Bewohner<br />

und Bewohnerinnen sichern“, erklärt Kämpfer. Schnelles Internet sorgt<br />

somit für die Zukunftssicherheit der Region. Manch einer fragt sich trotzdem,<br />

ob er wirklich einen schnelleren Internetanschluss braucht. „Der<br />

Bedarf an Bandbreite verdoppelt sich ungefähr alle zwei Jahre, das liegt<br />

an neuen Angeboten und Diensten, die wir heute und in Zukunft noch<br />

verstärkt nutzen werden – zum Beispiel im Bereich Gesundheit“, so Kämpfer.<br />

Und selbst wenn zum Beispiel ältere Eigentümer meinen, dass sie kein<br />

schnelles Internet brauchen: Durch das schnelle Netz können Hilfsmittel<br />

installiert werden, die es ermöglichen, auch im Alter in der gewohnten<br />

Umgebung zu leben.<br />

Angeschlossen werden alle Gebäude in den weißen Flecken im Landkreis<br />

bis Ende 2019. Die Voraussetzung für den Ausbau ist allerdings, dass<br />

in der bereits laufenden Vorvermarktungsphase in jedem der elf Cluster<br />

mindestens 60 Prozent der unterversorgten Haushalte einen Vorvertrag<br />

mit der Firma LüneCom, dem Pächter des Glasfasernetzes, abschließen –<br />

dem einzigen Anbieter, der das Glasfasernetz des Landkreises nutzt. Nur<br />

dann wird das entsprechende Gebiet auch wirklich ausgebaut. „Der Landkreis<br />

übernimmt die Anschlusskosten, im Schnitt 1.700 Euro. Das heißt:<br />

Der Hausanschluss wird bei einem Vertragsabschluss in der Vorvermarktungsphase<br />

kostenlos sein“, so Marlis Kämpfer weiter. Entscheidet sich ein<br />

Eigentümer erst später für einen Ausbau, werden die tatsächlichen Kosten<br />

im Schnitt deutlich höher als 1.700 Euro liegen.<br />

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Wie oft werden Sie bei Ihrer Arbeit durch Internetstörungen behindert?<br />

Wie wäre es, wenn Sie nie wieder mit lahmem Internet zu kämpfen hätten?<br />

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Wir wissen um die stetig wachsenden Bandbreitenbedürfnisse unserer<br />

Kunden, deshalb unterstützen wir die Ausbauinitiative des Landkreises Uelzen!<br />

Auf www.exabyters.de/glasfaser finden Sie alle wichtigen Infos.<br />

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0581-97395-0<br />

office@exabyters.de<br />

www.barftgaans.de | Juni/Juli <strong>2017</strong><br />

Hambrocker Str. 47, Uelzen


THEMEN<br />

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Schnelles Netz dank Glasfaser<br />

Anders als bei anderen Leitungen können bei Glasfasernetzen<br />

theoretisch Datenraten von weit über 1.000 Megabit pro<br />

Sekunde (Mbit/s) im Up- und Download erreicht werden –<br />

und das unabhängig von der Entfernung. Aktuelle Glasfaseranschluss-Angebote<br />

am Markt haben üblicherweise Übertragungsgeschwindigkeiten<br />

im Bereich von bis zu 100 Mbit/s<br />

im Download.<br />

Eine Glasfaser ist eine lange Faser, die aus geschmolzenem<br />

Glas zu dünnen Fäden gezogen wird. Bei Glasfaser-Leitungen<br />

werden die Daten nicht wie etwa bei Kupferkabeln durch<br />

elektrische Impulse, sondern mit optischen Signalen übertragen.<br />

Das ermöglicht nicht nur schnellere Übertragungsgeschwindigkeiten,<br />

sondern macht die Übertragung auch<br />

unempfindlicher gegenüber elektrischen oder magnetischen<br />

Störfeldern. Zudem können die Daten via Glasfaser selbst<br />

über längere Strecken ohne Geschwindigkeits- oder Qualitätsverluste<br />

übertragen werden.<br />

Die Firma LüneCom bietet in der Vorvermarktungsphase Informationsveranstaltungen<br />

in den einzelnen Gemeinden an, um ihr Angebot zu<br />

erklären. Dazu gibt es direkt vor Ort spezielle Service- und Vertriebspartner,<br />

die für den technischen Bereich zuständig sind. Das Wichtigste kurz<br />

zusammengefasst:<br />

• Unter www.landkreis-uelzen.de/glasfaser finden Sie eine interaktive<br />

Karte, auf der die „weißen Flecken“ markiert sind.<br />

• Die bisherige Telefonnummer kann behalten werden<br />

• Die Preise für Internet und Telefonie können auf deinnetz.de eingesehen<br />

werden.<br />

• Die neuen Verträge mit der LüneCom laufen in der Regel 24 Monate.<br />

• Auch Mieter können einen Vorvertrag unterzeichnen, allerdings<br />

muss der Grundstückseigentümer unterzeichnen und damit den<br />

Anschluss gestatten.<br />

•<br />

Alle Informationen, Termine und die Servicepartner in den einzelnen<br />

Gemeinden finden Interessierte auf www.deinnetz.de. [Lütke]<br />

Vorvermarktungstermine<br />

in den Ausbaugebieten<br />

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1. Juli bis 30. September <strong>2017</strong><br />

Hansestadt Uelzen, Wrestedt, Klosterflecken Ebstorf,<br />

Hanstedt, Wriedel, Schwienau<br />

1. Okober bis 31. Dezember <strong>2017</strong><br />

Bad Bodenteich, Lüder, Soltendieck, Oetzen, Rätzlingen,<br />

Suhlendorf, Suderburg<br />

1. Januar bis 31. März 2018<br />

Rosche, Stoetze, Altenmedingen, Himbergen, Römstedt,<br />

Weste, Eimke, Gerdau<br />

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) Gilt nur im Vorvermarktungszeitraum Ihres Clusters.<br />

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) Zzgl. einmaliger Einrichtungspauschale 99,– Euro.<br />

Infos: www.DeinNetz.de o. Tel. 04131 7066777<br />

www.barftgaans.de | Juni/Juli <strong>2017</strong><br />

35


THEMEN<br />

KLIMASCHUTZ KONKRET<br />

Per Rad auf den Spuren von erneuerbaren Energien in Uelzen<br />

Rund 420 Photovoltaik-Anlagen gibt es allein im Stadtgebiet Uelzen.<br />

Damit es noch mehr werden, haben sich 30 Interessierte aufs Rad<br />

geschwungen und bei einer speziellen Erlebnisradtour Anlagen für erneuerbare<br />

Energie und klimafreundliche Energieerzeugung besichtigt<br />

– Klimaschutz konkret und vor der Haustür. Organisiert hatte die Tour<br />

Laura Elger, Klimaschutzmanagerin der Hansestadt Uelzen. „Wir erhoffen<br />

uns, dass sich durch die gezeigten Beispiele noch mehr Uelzener dafür<br />

entscheiden, regenerative und klimafreundliche Energie zu erzeugen“, so<br />

Laura Elger.<br />

Die erste Station der Tour war der Hundertwasser-Bahnhof. Henry<br />

Goltz, Leiter der Abteilung Erzeugung bei mycity, erklärte, dass die Photovoltaik-Anlage<br />

(PV) auf dem Hundertwasser-Bahnhof etwa 63.000 Kilowattstunden<br />

(kWh) pro Jahr erzeugt und damit den Bedarf von etwa 18<br />

Haushalten deckt. Die Sternschule heizt seit 2013 mit einem Blockheizkraftwerk,<br />

das mit Biogas betrieben wird. Die alte Heizung hatte bereits<br />

30 Jahre auf dem Buckel. „Man hat sich hier für die sparsamere Variante<br />

eines Blockheizkraftwerkes entschieden“, so Goltz. Eine solche Anlage<br />

gewinnt elektrische Energie und Wärme und wird amOrt des Wärmeverbrauchs<br />

betrieben wird. Der Grundgedanke des Blockheizkraftwerkes ist<br />

es, erzeugte Wärme vollständig und möglichst auch den Strom vor Ort<br />

zu nutzen. „Der nicht benötigte Strom wird ins öffentliche Stromnetz eingespeist.<br />

Die Sternschule versorgt das Heiligen-Geist-Stift und die Wohnungen<br />

der anliegenden Wohnungsbaugesellschaft mit Wärme“, erklärt<br />

Goltz.<br />

Zu den erneuerbaren Energien gehört auch die Solarthermie, die zum<br />

Beispiel in einem Mehrfamilienhaus in der Luisenstraße im Einsatz ist.<br />

Das Haus wurde 2005 energetisch saniert. Eine Photovoltaik-Anlage erzeugt<br />

Strom; im Keller gibt es eine Pelletheizung, die von der Solarthermie<br />

ergänzt wird. „Vor der Sanierung verbrauchte die Heizung 12.000 Liter<br />

Öl im Jahr – heute sind es 8.000 Kilogamm Pellets. Insgesamt konnten<br />

die Energiekosten für die Mieter erheblich gesenkt werden“, erklärt Laura<br />

Elger. Seit über hundert Jahren wird in Uelzen Wasserkraft zur Energieerzeugung<br />

genutzt. Ein Wasserkraftwerk wandelt die kinetische Energie<br />

des Wassers in elektrische Energie um. Das Wasserkraftwerk Ilmenau an<br />

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der Mühlenstraße wurde Anfang der 90er Jahre von den Stadtwerken neu<br />

gebaut und 2011 saniert. Die Anlage produziert kontinuierlich Strom für<br />

rund 50 bis 60 Haushalte. „Es ist unser Ziel, die Stadt Uelzen vollständig<br />

mit regenerativen Energien, die vor Ort erzeugt werden, zu versorgen. Die<br />

Energie soll regional erzeugt und verbraucht werden“, so Goltz.<br />

Ein Hauseigentümer in der Albertstraße hat diesen Weg bereits in den<br />

90er Jahren eingeschlagen. An seinem Haus sind Photovoltaik-Anlagen<br />

installiert; er heizt und erzeugt warmes Wasser mit Solarthermie sowie<br />

einer Kraftwärmekopplungsanlage. Bei der Kraftwärmekopplung wird<br />

mechanische Energie gewonnen, die unmittelbar in elektrischen Strom<br />

und gleichzeitig nutzbare Wärme für Heizzwecke umgewandelt wird.<br />

„Wir waren einer der ersten, die Ende 1995 Photovoltatik genutzt haben“,<br />

erzählt der Eigentümer. „Ich kann nur jedem Hausbesitzer empfehlen,<br />

eine thermische Anlage einzubauen und Solarzellen aufs Dach zu setzen.“<br />

Ein Hauseigentümer in Hambrock setzt auf eine Holzpellet-Heizung,<br />

um Energie zu sparen und den Geldbeutel zu schonen. Eine Holzpellet-Heizung<br />

ist wie ein eigenes Kraftwerk im Keller – und es schlägt jede<br />

andere Heizung bei Kosten und Umweltschutz. Pellets setzen beim Verbrennen<br />

elf- bis 15-mal weniger Kohlendioxid frei als Öl und Gas, da ein<br />

Baum beinahe soviel Kohlendioxid aufnimmt wie bei der Verbrennung<br />

freigesetzt wird. Pelletkessel lassen sich auch für Warmwasser-Bereitung<br />

nutzen und können mit Solarthermie-Anlagen gekoppelt werden.<br />

Die Woltersburger Mühle am Rande Uelzens ist ein Ort mit vier Arbeitsschwerpunkten:<br />

einer Jugendwerkstatt, einem Café- und Seminarbetrieb<br />

mit Übernachtungsräumen sowie dem „Zentrum für biblische Spiritualität<br />

und gesellschaftliche Verantwortung.“ Hier gibt es drei Photovoltaik-Anlagen<br />

auf verschiedenen Gebäuden, die unterschiedliche Mengen<br />

Strom erzeugen: das Mühlendach, der Pferdestall und das Verwaltungsgebäude.<br />

„Im Jahr werden so 15.000 kW erzeugt“, erklärt Hans-Jürgen<br />

Wandke von der Woltersburger Mühle. „Wir haben Nachhaltigkeit von<br />

Anfang an wichtig gefunden“, sagt Gerard Minnaard, Leiter der Woltersburger<br />

Mühle. Das Wasserrad wurde vor fünf Jahren installiert und<br />

produziert alle drei Stunden ein Kilowatt Strom. „Wir verbrauchen den<br />

Strom komplett selbst für den Kühlraum“, so Wandke. Außerdem nutzt<br />

die Woltersburger Mühle eine Hackschnitzel-Heizung, mit der sechs Tonnen<br />

Kohlendioxid im Jahr eingespart werden können.<br />

Neben den Besichtigungspunkten entdeckten die Teilnehmer entlang<br />

der Route viele weitere Photovoltaik- und Solaranlagen auf den Dächern.<br />

„Obwohl ich hier jeden Tag langfahre, ist mir das noch nie aufgefallen“,<br />

stellte eine Teilnehmerin überrascht fest.<br />

Weitere Informationen und Beratungsangebote zu erneuerbaren<br />

Energien finden Interessierte auf www.klimaschutz-in-uelzen.de oder<br />

telefonisch bei der Klimaschutzmanagerin der Hansestadt Uelzen unter<br />

Telefon 0581 800-6316.<br />

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· einen Gutschein für ein Sektfrühstück im Rasthuus Alte Schule<br />

bei Mila Schrader in Hösseringen<br />

· zwei Gutscheine à 10 Euro vom Wiesencafé Hof Haram in Oldendorf II<br />

MUSIK NONSTOP<br />

Altstadt wird zur Festmeile<br />

Traditionell am letzten Juli-Wochenende feiern die Bad Bevenser ihr<br />

Stadtfest. Beginnend im Kurpark, vorbei an der Dreikönigskirche bis<br />

zur Einmündung der Lüneburger Straße in die Medinger Straße zieht sich<br />

die Festmeile quer durch die Altstadt. Auf mehreren Bühnen gibt es an den<br />

drei Tagen mehr als 100 Stunden Livemusik und Programm, für das die<br />

Bad Bevensen Marketing GmbH zusammen mit den Vereinen Lüneburger<br />

Straße e. V. und Vakuum e.V. verantwortlich zeichnet. Das Besondere<br />

am Bad Bevenser Stadtfest ist das abwechslungsreiche Tagesprogramm,<br />

das bereits in den Morgenstunden beginnt. Bei Musik von Shantychören,<br />

Sportvorführungen und Tanzeinlagen kommen Besucher auf ihre Kosten.<br />

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Kosmetik - Special<br />

39


SOMMERZEIT<br />

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DAS ZIEL FÜR IHREN AUSFLUG<br />

Lassen Sie sich mit den Leckereien aus unserer<br />

Küche und Backstube im Café oder auf<br />

der Sonnenterrasse verwöhnen.<br />

Frisches Obst aus eigener Ernte: je nach<br />

Saison z. B. Erdbeeren, Himbeeren, Äpfel,<br />

Birnen … Apfelsäfte aus eigener Herstellung<br />

– Probiermöglichkeiten vor Ort!<br />

Große Auswahl: Konfitüren, Wurst, Käse,<br />

Weine, Spirituosen ...<br />

Täglich feldfrische Erdbeeren<br />

und Himbeeren aus eigener Ernte!<br />

Obstscheune Tätendorf<br />

Uelzener Chaussee 4<br />

29576 Barum/Tätendorf<br />

Tel. 0 58 06 - 12 47<br />

www.obstscheune-an-der-b4.de<br />

HIER IST WAS LOS!<br />

Der Landkreis bietet viele interessante<br />

Veranstaltungen und Ausflugsziele<br />

Es soll ja gesund sein, sich ab und an zu langweilen, aber bitte nicht im Urlaub oder in den Sommerferien!<br />

Deshalb wartet der Sommer im Landkreis Uelzen mit einer unglaublichen Vielfalt an interessanten<br />

Ausflugszielen und Aktivitäten auf. Entdecken Sie unbekannte Orte, betreten Sie neue Pfade und<br />

lernen Sie den Landkreis von seiner entspannten Seite kennen.<br />

Neben der wunderschönen Natur der Lüneburger Heide, die Sie am besten zu Fuß oder auf dem<br />

Fahrrad erleben können, sind es die zahlreichen Ausflugsziele, die die Region so lebendig machen.<br />

Das Museumsdorf Hösseringen hat sich seit seiner Eröffnung 1975 stetig weiterentwickelt. Die imposanten<br />

Gebäude sind zu einem regionaltypischen Haufendorf und einer Einzelhofstelle zusammengefasst.<br />

In den eingerichteten Gebäuden wird das ländliche Wohnen und Arbeiten der Zeit von 1600<br />

bis 1950 in der Heideregion dargestellt. Ein einmaliger Ausflug in die Vergangenheit der Menschen, die<br />

diese Region geprägt haben.<br />

Mehr als ein Museum – lebendiges Handwerk: Das Handwerksmuseum in Suhlendorf ist ein Erlebnisort<br />

der besonderen Art. Es bietet eine umfangreiche und bedeutende Sammlung zur Geschichte und<br />

Technik der Handwerkskunst. In orgiginalgetreu eingerichteten Werkstätten werden historische Handwerksberufe<br />

prösentiert.<br />

Der Landkreis Uelzen ist eine vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club (ADFC) empfohlene Rad-<br />

ReiseRegion. Ob naturverbundene, genussvolle oder sportliche Radler: Für jeden lässt sich eine Tour<br />

zusammenstellen. Zusätzlich gibt es Angebote für E-Bike-Nutzer oder Rennradfahrer. Auf meist asphaltierten<br />

Oberflächen, ruhigen Nebenstraßen und straßenbegleitenden Radwegen kann der Radurlauber<br />

die Vielfalt der Region erkunden. Lassen Sie den Alltag hinter sich, steigen Sie aufs Rad oder wandern Sie<br />

und entdecken Sie den Landkreis mit seinen besonderen Menschen, spannenden Orten und Gemeinden<br />

sowie beeindruckenden Sehenswürdigkeiten. Mehr zur RadReiseRegion Uelzen gibt es auf www.<br />

heideregion-uelzen.de. Weitere Veranstaltungstipps finden Sie auf unseren Terminseiten.<br />

40<br />

www.barftgaans.de | Juni/Juli <strong>2017</strong>


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Qualität besitzen,<br />

Service genießen!<br />

Medinger Straße 20 · 29549 Bad Bevensen<br />

Erleben und erfahren ...<br />

Wenn Sie noch keine Ideen haben, was Sie in heimischen Gefilden<br />

erleben können, dann hätten wir einige Vorschläge für Sie:<br />

Handwerksmuseum Suhlendorf<br />

• Sonntag, 2. Juli, 10 bis 17 Uhr: Tag der Deutschen Imkerei<br />

Aktionsbacken · Kaffeegarten am Backhaus · Ferienspaß für Kinder<br />

rund um Biene und Honig mit Kerzenwerkstatt · Handwerk<br />

zum Mitmachen · Imker · Bäcker · Müller · Drucker · Schuster ·<br />

Steinmetz Schmied · Weberin<br />

• Samstag, 15., und Sonntag, 15. Juli: Mühlenfest<br />

Das Handwerksmuseum lädt zum Mühlenfest rund um die<br />

Bockwindmühle Auguste ein. Die Handwerker werden sich wieder<br />

präsentieren und die Gäste dürfen sich auf viele Aktionen freuen.<br />

Museumsdorf Hösseringen<br />

• Freitag, 14. Juli, 14 bis 17 Uhr:<br />

Kochen am offenen Herdfeuer für Erwachsene<br />

Anhand der Kleinbauernhäuser aus Oldendorf (Luhe) und<br />

Bahnsen erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vieles<br />

über das Alltagsleben einer bäuerlichen Familie in vergangenen<br />

Zeiten. Anschließend wird nach historischem Rezept gemeinsam<br />

eine Mahlzeit auf der offenen Feuerstelle zubereitet. Kosten<br />

(inklusive Eintritt): 10 Euro. Auch für Gruppen bis maximal 20<br />

Personen. Anmeldung bis zum 7. Juli im Museumsdorf Hösseringen,<br />

Telefon 0 58 26 / 17 74, info@museumsdorf-hoesseringen.de<br />

exklusives Wohn- und Garten-Ambiente<br />

Güstau 9 in 29562 Suhlendorf<br />

Ursula Borkenstein<br />

Tel. 0171 / 976 19 85<br />

Geöffnet Mi bis Fr 9 bis 12 & 14.30 bis 18.30 Uhr<br />

Sa 10 bis 14 Uhr ...und nach Vereinbarung<br />

• Samstag, 29. Juli, 21 bis 22.30 Uhr:<br />

Familienführung – Nächtliche Tierwelt im Museumsdorf<br />

Mit der Natur- und Landschaftsführerin Nicola Mahnke geht es<br />

auf eine spannende Erkundungstour im Dunkeln. Fragen rund<br />

um die nächtliche Tierwelt wird mit Spaß und allen Sinnen<br />

nachgegangen. Kosten (inklusive Eintritt): 10 Euro für Kinder und<br />

Jugendliche, 12 Euro für Erwachsene<br />

Naturerlebnisführung<br />

• Sonntag, 18. Juni, 9 Uhr:<br />

Wanderung im Ilmenautal bei Bad Bevensen<br />

Treffpunkt ist am Rosenbad in Bad Bevensen, gegenüber der<br />

Eckermannstr. 7. Im Mittelpunkt steht die reizvolle Flora und<br />

Fauna.<br />

Suderburger Land<br />

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SOMMERZEIT<br />

<strong>Barftgaans</strong> gegen Langeweile<br />

Wildpark Lüneburger Heide<br />

Vogelpark<br />

Walsrode<br />

4.000 Vögel, 650 Arten von allen<br />

Kontinenten, hautnahe Begegnungen<br />

und die Möglichkeit, bei vielen Attraktionen<br />

selbst aktiv zu werden, das verspricht der Weltvogelpark<br />

Walsrode. Neue spektakuläre Flugshow in <strong>2017</strong>: eine Reise rund um<br />

die Welt. Die Besucher fliegen mit Weißkopfseeadler-Dame „Lady“ nach<br />

Nordamerika auf Lachsfang, mit Andenkondor „Carlos“ erleben sie die<br />

Thermik der südamerikanischen Anden und mit Sekretär „Boots“ werden<br />

Schlangen in den Savannen Afrikas gejagt – eine atemberaubende Show<br />

voller Abenteuer und Emotionen. Der Weltvogelpark ist weltweit der größte<br />

seiner Art und reiht sich unter den zehn artenreichsten Zoos der Welt ein.<br />

Verlost werden fünf Freikarten für Erwachsene.<br />

Zu einem Thementag mit dem Motto „Vom Wildtier zum<br />

Haustier“ lädt der Wildpark Lüneburger Heide in Hanstedt-Nindorf<br />

am Sonntag, 18. Juni, von 11 bis 16 Uhr ein.<br />

An diesem Tag stehen die Haustiere im Mittelpunkt eines<br />

tierischen Programms mit vielen Informationen und<br />

Aktionen. Maja Hegge präsentiert Minishetty „Gijs“<br />

und ihr Pony „Quandro“. Ein wenig kleiner, aber nicht<br />

weniger beeindruckend geht es bei der Vorführung der<br />

Sportart Kaninchen-Agility bzw. Kaninhop zu. Außerdem<br />

präsentiert Astrid Heidenreich aus Lüneburg ihre zahmen<br />

Alpakas, informiert über deren Zucht und bietet Produkte<br />

rund um die Tiere an. Und wer noch nie die Gelegenheit hatte,<br />

Border Collies bei der Arbeit zu sehen, sollte sich die Hütehundevorführung<br />

von Nadine Quinn unbedingt anschauen. Abgerundet<br />

wird der Thementag mit Kinderschminken sowie mit einem<br />

Info- und Bastelstand der Wildpark-Zooschule. Und wer Lust hat,<br />

kann an einer fachkundigen Führung zu ausgesuchten Tierarten<br />

im Wildpark teilnehmen. Alle Aktionen rund um den Thementag<br />

„Vom Wildtier zum Haustier“ kosten keinen Cent extra und sind<br />

im Wildpark-Eintritt inbegriffen! Verlost werden drei Familieneintrittskarten<br />

(für je zwei Erwachsene und zwei Kinder).<br />

Otter-Zentrum Hankensbüttel<br />

Seltene Raubtiere, Erlebnis, Idylle und Entspannung: Im<br />

einzigartigen Naturerlebnis-Zentrum in der Südheide Gifhorn<br />

bekommen Besucher einiges geboten. Informationen zu<br />

seltenen und faszinierenden Tieren sowie ihren Lebensräumen werden<br />

auf unterhaltsame Art und Weise vermittelt. Jeden Tag sind 28<br />

Schaufütterungen von Fischotter, Dachs, Nerz und Co. zu bestaunen, so<br />

dass die Gäste mit den Tierpflegern von Schaufütterung zu Schaufütterung gehen können.<br />

Dabei steht der Spaß am Natur erleben im Vordergrund. Entdecken Sie die reizvollen Lebensräume<br />

der Marder, in die man sich direkt hineinbegibt. Zahlreiche Erlebnisspiele für die<br />

ganze Familie machen den Ausflug zu einem einmaligen Erlebnis. Weitere Infos unter www.<br />

otterzentrum.de. Es werden fünf mal zwei Freikarten verlost.<br />

42<br />

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Erlebnishof Biogut Bauck<br />

Das Biogut Bauck beheimatet Tiere aus allen Teilen der Welt – mitten in der Lüneburger Heide:<br />

von amerikanischen Prärie-Bisons über ungarische Steppenrinder bis hin zu Zwergzebus und<br />

Lamas. Bei der Nutztier-Safari kommen Sie der Vielfalt unserer Nutztierrassen zum Greifen<br />

nahe. Die Erlebnis-Tour führt Sie durch alle Facetten des Bioguts Bauck. Lernen Sie unter<br />

anderem die Herstellungsprozesse in der betriebseigenen Bio-Fleischerei kennen. Während<br />

des Hofverkaufs, am Wochenende ab 10 Uhr, stehen Ihnen die Stallungen, Hofanlage und<br />

-weide zur Besichtigung offen. Hier erwarten Sie Geflügel- und Kaninchenrassen, Lamas,<br />

Esel sowie Schafe. Das ganze Naturerlebnis ist barrierefrei. Für Menschen mit Einschränkungen<br />

bieten wir die Touren im extra umgebauten Wagen an. Unsere Bio-Gastronomie<br />

sowie unser Hofladen, die den ganzen Sommer über donnerstags bis sonntags ab 10 Uhr für<br />

Sie geöffnet haben, runden einen Besuch auf unserem Hof ab. Verlost werden fünf Freikarten<br />

für die Nutztier-Safari.<br />

Phaeno Wolfsburg<br />

Im phaeno entdecken Kinder und Erwachsene gemeinsam die Geheimnisse<br />

der Natur: Ein Feuertornado schraubt sich vor den Augen der Besucher<br />

bis zu sechs Meter in die Höhe, Kometen aus Trockeneis vergehen und<br />

große Sandbilder entstehen wie aus Zauberhand. In den Sommerferien<br />

steht unsere aktuelle Sonderausstellung „Manometer!“ – die unglaubliche<br />

Ausstellung über den Körper im Mittelpunkt. Echt Wahnsinn, was<br />

der Körper tagtäglich leistet. Luft strömt literweise in die Lungen und<br />

wieder hinaus. Muskeln, Knochen und Sehnen lassen uns hoch springen,<br />

weit laufen, balancieren ... An 30 Experimentierstationen lassen<br />

sich die Leistungen von Herz, Lunge, Augen, Ohren, Muskulatur,<br />

Haut, Stimmbändern und Nerven testen. Die Besucher entdecken, wie<br />

viel Blut das Herz durch den Körper pumpt. Nur in den Sommerferien<br />

wird die Ausstellung „Manometer!“ durch eine<br />

Sonderaktion ergänzt: Die großen begehbaren<br />

Organe Herz und Lunge warten darauf, von<br />

den Besuchern erforscht zu werden. Fünf Familien-Tageskarten<br />

werden verlost.<br />

Museumsdorf<br />

Hösseringen<br />

Handwerksmuseum<br />

Suhlendorf<br />

In zehn Gebäuden des Freilichtmuseums<br />

sind die Werk- und Arbeitsstätten vieler<br />

Handwerksberufe sehr anschaulich präsentiert und dokumentieren beeindruckend<br />

den Wandel des Handwerks in den vergangenen einhundert<br />

Jahren. In den Sommerferien werden spezielle Aktionen für Kinder<br />

angeboten: Spinnen, färben, weben (8. Juli, 9. Juli) oder Töpfern (5. Juli,<br />

19. Juli, 26. Juli) Das Programm gibt es unter www.handwerksmuseum-suhlendorf.de.<br />

Fünf Freikarten warten auf ihre Gewinner.<br />

Das Museumsdorf Hösseringen<br />

liegt im Herzen der Lüneburger Heide.<br />

1975 als Landwirtschaftsmuseum für<br />

die Lüneburger Heide gegründet, entstand<br />

nach und nach die Anmutung eines alten Haufendorfes, das mit<br />

seinen Wohnhäusern, Werkstätten, Ställen und abwechslungsreichen<br />

Ausstellungen zu einem Ausflug in die Vergangenheit einlädt. Mittlerweile<br />

beherbergt das Museumsdorf 27 historische Bauten aus der Region.<br />

Während der Ferienzeit bietet das Museumsdorf viele Aktionen<br />

für Familien und Kinder an: Ferienspaßaktion Schmieden (12. Juli, 12<br />

Uhr), Familienführung: Nächtliche Tierwelt im Museumsdorf (15. Juli,<br />

21.30 Uhr) oder Seifenkugeln herstellen (20. Juli, 11 Uhr). Es werden<br />

fünf mal zwei Freikarten verlost.<br />

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43


SOMMERZEIT<br />

Badespaß!<br />

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44<br />

www.barftgaans.de | Juni/Juli <strong>2017</strong>


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URLAUB FÜR DIE GANZE FAMILIE<br />

Schwimmbäder bieten Ruhe und Aktivität im Sommer<br />

Freibäder sind das Sommervergnügen pur für Jung und Alt, für Aktive,<br />

Familien oder Menschen, die abschalten und die Natur genießen wollen.<br />

Einfach mal den Alltag vergessen, entspannen oder sportlich aktiv werden:<br />

Die Freibäder in der Region bieten vielseitiges Freizeitvergnügen für<br />

alle. Für jeden Geschmack gibt es das richtige Schwimmbad: in der Natur,<br />

ruhig oder mit viel Spaß und abwechslungsreichen Angeboten. Aktive<br />

Schwimmer können im warmen Wasser ihre Bahnen ziehen, während<br />

die kleinen Besucher sich im Planschbecken vergnügen oder ihre ersten<br />

Schwimmversuche im Nichtschwimmerbecken machen. Für Entspannung<br />

sorgen die Sprudler, Massagedüsen oder ein Wasserfall – so werden<br />

die angespannten Muskeln wieder locker. Wem nach dem Schwimmen<br />

der Sinn nach Ruhe steht, der kann sich auf den schönen Liegewiesen<br />

entspannen, lesen oder einfach in der Sonne braten. Für Aktive gibt es Beach-Volleyball<br />

oder man steigt nach dem Besuch im Bad einfach auf den<br />

Drahtesel und fährt eine Runde durch die grüne Umgebung. Ein Kurzurlaub<br />

vor der eigenen Haustür – raus in die Sonne, reins ins Bad!<br />

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BADUE Sommerflat*<br />

vom 22. Juni bis 2. August <strong>2017</strong><br />

*Erwachsene pluscard-Inhaber zahlen einmalig 34,95 Euro.<br />

Kinder baden in den Sommerferien kostenlos.<br />

- Ab dem 12. Juni im BADUE erhältlich -<br />

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Mein Plus. Mein Uelzen.<br />

www.mycity.de<br />

Hotline: 0800 / 25 25 25 8<br />

45


SOMMERZEIT<br />

MEISTERWERKE<br />

MADE IN UELZEN<br />

Stadtführung: „Kapellentour zur Hansezeit“<br />

Ein Meisterwerk europäischer Glasmalerei, kostbares Kunstdenkmal<br />

des mittelalterliches Uelzens – die Fenster der Heiligen-Geist-Kapelle<br />

erstrahlen in leuchtenden Farben. Dass diese einmaligen Bildnisse biblischer<br />

Geschichten echte Kunstdenkmäler sind, wissen nur die wenigsten.<br />

„Jede Kapelle in unserer Stadt hat eine eigene, spannende Vergangenheit“,<br />

erzählt „Nachtwächter“ Harald Meyer, der die neue Stadtführung<br />

„Wandern ganz anders – Kapellentour zur Hansezeit“ einmal im Monat<br />

führt und auch entwickelt hat.<br />

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Das kinderfreundliche Ausflugsziel,<br />

wo Mensch und Rad auftanken.<br />

Kaffee und Kuchen<br />

mittwochs bis samstags 14 bis 18.30 Uhr<br />

sonn- und feiertags 13 bis 18.30 Uhr<br />

Feierlichkeiten aller Art nach Absprache<br />

Wiesencafé Hof Haram<br />

29587 Natendorf-Oldendorf II<br />

Telefon 0 58 22 / 13 84<br />

Entdeckerbus Linie 1<br />

Umgeben von traumhaften RadWanderwegen · bestens geeignet als Rast ·<br />

Frühstück 46 (mit Anmeldung) · Damenmode & Regenjacken aus Norwegen<br />

Die Wanderung beginnt am Stadtrelief auf dem Herzogenplatz und<br />

führt über den sogenannten Katzenbuckel zum Ratsteich. Die Gertrudenkapelle<br />

am Gudestor ist der erste Halt der Tour. Die eindrucksvolle,<br />

katholische Kapelle wurde 1513 nach zweijähriger Bauzeit fertiggestellt.<br />

Der Uelzener Bürger Hans Holtsche und seine Frau haben den Bau gestiftet.<br />

„Die Gertrudenkapelle liegt am alten Handelsweg von Uelzen<br />

nach Salzwedel und bot den Kaufleuten einen Platz zum Rasten, wenn<br />

die Stadttore geschlossen waren“, erzählt Meyer. Die Kapelle im spätgotischen<br />

Stil ist nach der Heiligen Gertrud von Nivelles benannt, der Schutzpatronin<br />

der Wanderer. Nach der Reformation diente der Bau als Totenkapelle.<br />

Die sechs Glasfenster und das Altarbild hat 1952 die Tochter des<br />

damaligen Probstes Ernst Strasser, Renate, entworfen. Die wunderschön<br />

strahlenden, bunten Fenster zeigen biblische Szenen.<br />

Die Wanderung führt weiter über das Gudestor zur Mauerstraße, wo<br />

Harald Meyer mit seinen Gästen den Platz des Sitzes des Bischoffs zu<br />

Verden aufsucht. Anschließend lüftet Meyer das Geheimnis des Wippenturmes<br />

– in den wurden Markthändler gesperrt, die ihre Kunden auf dem<br />

Markt übers Ohr gehauen haben. Entlang der Ilmenauwiesen geht es zur<br />

renovierten St.-Viti-Kapelle am Lüneburger Tor. Gestiftet wurde der Bau<br />

von Probst Rupert von Nortlo. Sie gehörte ursprünglich zum St.-Viti-Hospital<br />

und beherbergte die Lepra-Kranken. 1550 war hier die letzte leprakranke<br />

Frau untergebracht. Die alten Glasfenster der Kapelle aus dem Jahr<br />

1412 wurden gegen Ende des 19. Jahrhunderts in die Heiligen-Geist-Kapelle<br />

gebracht und sind dort heute noch zu bewundern. Diese Fenster gelten<br />

als Meisterwerke europäischer Glasmalerei. Eines zeigt wohl die einzige<br />

Darstellung einer Person aus dem 15. Jahrhundert. Die Heiligen-Geist-Kapelle<br />

wurde 1322 geweiht und war an das gleichnamige Hospital angegliedert.<br />

Eher unbekannt dürfte den Uelzenern die Dreikönigskapelle in der<br />

St.-Marien-Kirche sein, die eine Familie der Stadt 1428 aus Sorge um ihr<br />

Seelenheil bauen ließ. Leider sind heute nur noch Teile des ursprünglichen<br />

Baus zu sehen, da der große Stadtbrand 1646 die Kapelle vernichtet<br />

hat. Ebenfalls in der ehrwürdigen St.-Marien-Kirche ist die Apostelkapelle<br />

zu finden, die bis 1962 noch Ellerndorf-Kapelle hieß – nach der Familie Ellerndorf,<br />

die jahrhundertelang den Bürgermeister der Stadt Uelzen stellte<br />

und Mitte des 17. Jahrhunderts aus Uelzen verschwand. Bei Renovierungsarbeiten<br />

1962 entdeckte man besondere, in Norddeutschland einmalige<br />

Deckenmalereien, die Jesus und seine Apostel zeigen – aus diesem Grund<br />

erhielt die Kapelle ihren ursprünglichen Namen zurück.<br />

Die Stadtführung „Wandern ganz anders – Kapellentour zur Hansezeit“<br />

ist eine interessante und abwechslungsreiche Stadtführung, die auch<br />

Einheimischen noch viel Wissenswertes und Neues zu erzählen hat. – Die<br />

nächsten Termine: 9. Juni, 14. Juli, 11. Augst, 8. September, und 3. Oktober,<br />

jeweils um 15 Uhr. Karten gibt es in der Stadt- und Touristinformation im<br />

Uelzener Rathaus, Telefon 0581 800 6172 sowie im Verkehrsbüro Ebstorf<br />

und im Kurhaus in Bad Bevensen. <br />

[Lütke]<br />

www.barftgaans.de | Juni/Juli <strong>2017</strong>


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FERIEN-FETE <strong>2017</strong><br />

Am Mittwoch, 21. Juni, ist es endlich soweit:<br />

die SOMMERFERIEN beginnen!<br />

Der letzte Schultag vor den Sommerferien wird von vielen<br />

Schülerinnen und Schülern sehnlichst erwartet, auch deshalb,<br />

weil der Start in die großen Ferien seit vielen Jahren für<br />

hunderte Jugendliche mit einer großen Party beginnt. Im nunmehr<br />

26. Jahrgang läutet die Ferien-Fete die geliebte Ferienzeit<br />

ein. Dabei ist sie sich über die Jahre hinweg in einem Punkt<br />

völlig treu geblieben: „Partyspaß braucht weder Alkohol noch<br />

Zigarettenqualm“, sind sich die Veranstalter Silke Munstermann<br />

vom Polizeikommissariat Uelzen, Christian Helms von<br />

der Stadt Uelzen und Aileen Gewiß, Marketingmitarbeiterin der<br />

Volksbank Uelzen-Salzwedel eG einig.<br />

In diesem Jahr sorgt ein echter musikalischer Senkrechtstarter<br />

auf der Bühne der Jabelmannhalle für unvergessliche Momente:<br />

Wincent Weiss! Seit Sommer 2016 ist der junge Musiker<br />

in aller Ohren. „Ey, da müsste Musik sein …“, mit diesen<br />

Liedzeilen hat der 24-jährige im letzten Jahr die deutsche<br />

Musikszene erobert. „Mit Musik kann ich das ausdrücken, was<br />

sonst bei mir vielleicht nicht so klappt!”, hat Wincent Weiss<br />

einmal gesagt. Mit seiner Musik und seinen Texten spricht<br />

er vielen Menschen aus dem Herzen. Wie vielfältig Wincent<br />

Weiss als Musiker ist, beweisen die insgesamt 13 Songs seines<br />

Debut-Albums „Irgendwas Gegen Die Stille“. Sie erzählen<br />

Geschichten, teilen Emotionen und Stimmungen.<br />

Los geht die Ferien-Fete um 19 Uhr. Damit die Party pünktlich<br />

starten kann, beginnt der Einlass bereits um 18 Uhr. Bis 22<br />

Uhr werden Peter Hellström und Melanie Klaucke den Auftritt<br />

von Stargast Wincent Weiss einrahmen und den partyhungrigen<br />

Teens jede Menge Spaß, Spiel und gute Musik bieten.<br />

Der Abend des letzten Schultages vor den Sommerferien<br />

verspricht auch in diesem Jahr ein außergewöhnliches Partyerlebnis<br />

zu werden. Die Eintrittskarten für die Ferien-Fete<br />

gibt es – solange Eintrittskarten vorhanden sind – bis zum 21.<br />

Juni (12.30 Uhr) in jeder Filiale der Volksbank Uelzen-Salzwedel<br />

eG zum Vorverkaufspreis von 5 Euro. An der Abendkasse<br />

wird es dann für alle Besucher mit 7 Euro ein bisschen teurer.<br />

Kunden der Volksbank Uelzen-Salzwedel eG zahlen im Vorverkauf<br />

nur 3 Euro.<br />

„Wir rechnen damit, dass die meisten Besucher der Ferien-Fete<br />

im Alter von 11 bis 16 Jahren zu finden sein werden“,<br />

informieren die Veranstalter weiter. „Seit nunmehr 26 Jahren<br />

veranstalten wir die Ferien-Fete für<br />

Schülerinnen und Schüler und Personen<br />

bis zum 18. Lebensjahr. Personen<br />

über 18 Jahre haben auf der<br />

Ferien-Fete keinen Zutritt. Für viele<br />

Kinder und Jugendliche ist die Ferien-Fete<br />

die erste Party, auf die sie ohne<br />

die Begleitung der Eltern oder anderer Aufsichtspersonen<br />

gehen dürfen. Auch in diesem<br />

Jahr werden wir wieder mit zahlreichen Helferinnen<br />

und Helfern (Volksbank, Polizei, Mitarbeiter der Stadt Uelzen<br />

und des DRK) vertreten sein. Eltern können ihre Kinder also<br />

ganz unbesorgt zur Ferien-Fete gehen lassen. „Wir freuen uns<br />

auf eine tolle Fete mit guter Laune, guter Musik und Partyspaß“,<br />

blicken die Veranstalter abschließend voraus.<br />

FERIEN<br />

FE TE<br />

„Zutritt für Schüler/innen & Personen bis 18 Jahre“<br />

Kinder- und Jugendförderung<br />

www.barftgaans.de | Juni/Juli <strong>2017</strong><br />

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THEMEN<br />

Konrad Karg<br />

– genannt Konny –<br />

Bluesmusiker mit<br />

Herz und Seele.<br />

Foto: Grell<br />

BLUES IN DER ALTEN KATE<br />

Abschalten und den Gefühlen musikalisch freien Lauf lassen<br />

Um Blues authentisch rüberzubringen, braucht es ein<br />

stimmiges Umfeld. Dazu gehören vor allem in den<br />

Blues verliebte Musiker, die ihn leidenschaftlich zelebrieren.<br />

Und ein Ort, an dem sie ihre Blues-Songs einstudieren<br />

können. Meist in ländlicher Idylle, abgelegen auf einem<br />

alten Resthof, in einer alten Kate oder einem ehemaligen<br />

Gesindehaus. Es riecht ein bisschen nach Kuhdung, Hähne<br />

krähen, Schafe blöken ... Doch das tut dem Rock’n‘Roll<br />

keinen Abbruch. Hier sind die Mieten günstig! Auch die<br />

Band „Blues Track“ aus Uelzen fand hier ihr eigenes Refugium<br />

– eine alte Kate, in der sie ihrer Leidenschaft, dem<br />

Blues, nachgehen können. Beim ersten Begehen der unrenovierten<br />

Hütte musste allerdings nüchtern festgestellt<br />

werden: Ohne viel Eigenarbeit wird das nichts. Der Raum<br />

musste komplett entkernt werden: Wände raus, Träger neu<br />

einziehen, sieben Schichten Tapeten entfernen, Fußboden<br />

Konnys musikalischer Rückblick<br />

Konny erinnert sich an die Zeit, als er Mitte der 1970er in eine Skiffleband<br />

spielte. Mit Gitarre, Bass und Waschbrett wurden Leinemann-Songs nachgespielt.<br />

Später, Anfang der 1990er, war er Bandmitglied der in Uelzen<br />

bekannten Band „Heartrock Café“, die schon damals die Bühnen bei Stadtfesten<br />

mit Top-40-Titeln beschallte. Erst als Frontmann „Chicago Blues<br />

Gangsters“ fand Konny Karg endgültig den Weg zum Blues. So hatte er mit<br />

den „Chicago Blues Gangsters“ auch das Vergnügen, 1993 einen Gig zur Eröffnung<br />

des Schauspielhauses und für dessen außergewöhnlichen Betreiber<br />

Reinhard Schahmuhn zu spielen. In den folgenden Jahren war Konny mit<br />

seiner bluesigen Gitarre und seiner souligen Stimme noch in vielen weiteren<br />

Uelzener Bands vertreten. Und wie das oftmals in einer ländlichen Region<br />

der Fall ist, die alten Weggefährten trifft man immer wieder ...<br />

erneuern und eine neue Toilette im Nebenraum einbauen.<br />

Nach wochenlangem Hämmern, Bohren und Streichen<br />

zog die Band „Blues Track „endlich ein und konnte sich<br />

glücklich schätzen, einen eigenen Proberaum zu haben.<br />

„Blues Track“ besteht seit 2010 und hat sich dem Blues,<br />

Funk und Soul verschrieben. Initiator und Frontmann der<br />

Band ist Konrad Karg, auch als Konny bekannt. Konny spielt<br />

Leadgitarre und ist Sänger mit einer gehörigen Portion<br />

Soul in der Stimme. Seine großen Idole auf der Gitarre sind<br />

BB King, Johnny Winter, Albert King und Stevie Ray Vaughn.<br />

Gesanglich orientiert sich Konny an den alten Soul- und<br />

Jazz-Stimmen wie Billie Holiday oder Etta James, weil die<br />

für Konny Gefühl und Leidenschaft unvergleichbar gut<br />

rüberbrachten. Für ihn ein wesentlicher Einfluss auf seine<br />

Interpretation nachgespielter Songs. Chris Heinemann am<br />

Bass und Thomas Düfel am Schlagzeug sind die Rhythmus<br />

und Groove-Fraktion der Band. Für Konny ist Blues<br />

vollkommen, wenn noch ein Fender-Rhodes- oder Hammond-Orgel-Sound<br />

zu hören ist. So kontaktierte Konny vor<br />

kurzem seinen alten Weggefährten, den Keyboarder Joachim<br />

Börendt, mit dem er in einer anderen Band im letzten<br />

Jahrhundert – lang ist es her – zusammen spielte.<br />

Die Musik kommt im Chicago-Blues-Style daher, mit einer<br />

Portion Funk und Soul. So ist die Band gut aufgestellt<br />

und freut sich auf neue Gigs im Uelzener Landkreis und<br />

manchmal auch darüber hinaus. Leider spielt Blues Track<br />

nicht sehr häufig. Das mag zum einen daran liegen, dass<br />

diese Musik eher ein Nischendasein pflegt, nicht mehr so<br />

im Trend liegt, und die Auftrittsmöglichkeiten daher eher<br />

gering erscheinen. Das allerdings hält Konny und seine<br />

Mitstreiter nicht davon ab, ihr Bestes zu geben. Den Blues<br />

zu spielen bedeutet für Konny, vom Alltag abschalten zu<br />

können und aus dem Bauch heraus Gefühle über Freude<br />

und Leid vermitteln zu können. <br />

[Grell]<br />

48<br />

www.barftgaans.de | Juni/Juli <strong>2017</strong>


Alles Gute unter einem Dach – regional, sympathisch, lebendig<br />

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entspannen.<br />

Die schönen Seiten des Lebens im Dorf behalten<br />

„Unser Konzept ist ungewöhnlich und ich bin schon oft<br />

angesprochen worden, dass es doch besser in eine Stadt<br />

passen würde“, erzählt Loni Franke, Inhaberin der Markthalle<br />

Bienenbüttel, „aber genau das wollen wir nicht. Wir<br />

wollen unser Dorf, unser Bienenbüttel, mit der Markthalle<br />

bereichern und beleben!“ Da spricht die Bienenbüttlerin<br />

für ihr gesamtes Team, das vom „Markthallen-Virus“<br />

befallen ist und alles gibt, um hier einen Treffpunkt im Ort<br />

zu schaffen, an dem sich die Menschen wohlfühlen und<br />

gerne verweilen.<br />

Das war das Ziel, als Loni Franke und ihr Mann die<br />

Umnutzung des Gebäudes nach dem Auszug des EDE-<br />

KA-Marktes planten und vor fünf Jahren die Markthalle<br />

eröffnet wurde. „Es hat sich natürlich seitdem einiges<br />

getan. Wir haben rumprobiert, bis die Markthalle sich so<br />

zeigte, wie sie heute ist: mit Gastronomie und Erlebniseinkauf.<br />

Einfach viele gute und auch besondere Sachen unter<br />

einem Dach!“<br />

Besondere Mode und Wohn-Accessoires, für die Loni<br />

Franke auch schon mal nach Paris zur Messe fährt, um<br />

neue Inspirationen zu bekommen. „Wir unterstützen kleine<br />

Label aus Deutschland und Europa sowie ausgesuchte<br />

Projekte, die fair und nachhaltig produzieren.“ Es gibt außerdem<br />

Kunsthandwerkliches, ein ausgesuchtes Weinangebot,<br />

regionale Produkte und auch eigene Spezialitäten<br />

wie Müsli, Sauerfleisch, Kräuterlikör, Schokolade und<br />

Pralinen.<br />

In der Küche legt das Team Wert auf frische, regionale<br />

Produkte – viele Lebensmittel haben Bio-Qualität.<br />

Auf der Speisekarte finden sich Klassiker in raffinierten<br />

Varianten ebenso wie besondere Spezialitäten. Auch als<br />

Veranstaltungsort und als Ort zum Feiern hat sich die<br />

Markthalle einen Namen gemacht: „Wir besprechen jede<br />

Feier persönlich und individuell, das ist mir wichtig.“ In der<br />

Markthalle gibt es Kür statt Pflicht: Dazu gehören auch<br />

die eigenen Veranstaltungen – mit der Showküche, den<br />

Themen-Events und dem Kulturprogramm, dem Markthallenbrunch<br />

und dem Frauenfrühstück gibt es ein abwechslungsreiches<br />

Veranstaltungsprogramm, das jetzt noch um<br />

den monatlichen Talk, „Das Dorfgespräch“, ergänzt wird.<br />

Für die Zukunft der Markthalle wünscht sich Loni Franke<br />

etwas für ihr Team: „Dass wir eine Work-Life-Balance<br />

finden. Ich würde mir flexiblere Rahmenbedingungen für<br />

Betriebe unserer Größe wünschen, die uns unterstützen<br />

und die Spitzenzeiten für das Team stressfreier machen.<br />

Wir arbeiten dran.“<br />

„Außerdem möchte ich mich auf diesem<br />

Wege ganz herzlich bei meinem Team<br />

für das unermüdliche Engagement<br />

bedanken! … und natürlich<br />

bei unseren Gästen, die<br />

uns die Treue halten und<br />

unsere Liebe zum Detail zu<br />

schätzen wissen!“<br />

Termin-Highlights Juni · Juli<br />

Freitag, 9. Juni, 14 bis 22 Uhr<br />

Wir feiern: 5 Jahre Markthalle<br />

Mit Kleinkunst, Spaßaktionen<br />

für Kids, Outdoor-Cooking,<br />

Markthallen-Rätsel, Party mit<br />

Live-Band „Route 66“ …u. v. m.<br />

Mittwoch, 14. Juni, 9 Uhr<br />

Frauenfrühstück<br />

Donnerstag, 15. Juni, 18.30 Uhr<br />

Veganes Grillfest<br />

Dienstag, 20. Juni, 19.30 Uhr<br />

NEU! Das Dorfgespräch<br />

Sonntag, 9. Juli, 11 Uhr<br />

Markthallenbrunch „Sommerfeeling“<br />

Mittwoch, 12. Juli, 9 Uhr<br />

Frauenfrühstück<br />

Dienstag, 18. Juli, 19.30 Uhr<br />

NEU! Das Dorfgespräch<br />

www.barftgaans.de Bahnhofstraße | Juni/Juli <strong>2017</strong> 16 · 29553 Bienenbüttel · www.markthalle-bienenbüttel.de<br />

49


THEMEN<br />

WALD ALS INSPIRATION<br />

Der Waldkindergarten des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Bad Bevensen<br />

Der Ofen im bunten Bauwagen sorgt für behagliche Wärme, doch Mia,<br />

Ole, Finn und ihre Freunde wollen nach draußen, in „ihren“ Wald.<br />

Die Kleinen verbringen ihre Vormittage im Waldkindergarten des DRK in<br />

Bad Bevensen. Der liegt versteckt in einem Kiefernwald in der Nähe des<br />

Kanals, etwas oberhalb des Spazierweges. „Wir müssen noch ein großes<br />

Loch buddeln“, rufen die Kleinen, während sie schnell ihr Regenzeug anziehen<br />

und nach draußen stürmen.<br />

„Die Kinder toben bei Wind und Wetter draußen herum, das macht ihnen<br />

nichts aus“, lacht Jasmin Waltje, Leiterin des Kindergartens. Gemeinsam<br />

mit ihrer Kollegin Christiane Selter bändigt sie die Rasselbande. Seit<br />

2010 haben Eltern die Möglichkeit, ihre Kleinen in diesen speziellen Kindergarten<br />

zu geben. „Zurzeit haben wir hier elf Kinder, es wäre aber Platz<br />

für 15“, erzählt Waltje. Mit viel Kreativität erobern sich die Kleinen ihren<br />

Spielraum im Wald. Was in der Natur zu finden ist, wird auf die eine oder<br />

andere Weise verwendet. „Wir haben hier fast alles selbst gebaut, zum<br />

Beispiel das Tipi oder das bunte Reifen-Klettergerüst“, sagt Waltje. Die<br />

Kinder können beim Spielen, Basteln und Bauen eigene Ideen einbringen<br />

und ihre Fantasie ausleben. Die Kleinen beschäftigen sich meist selbst<br />

und spielen miteinander. „Die Älteren nehmen die jüngeren Kinder an die<br />

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Hand, erklären ihnen die Regeln im Waldkindergarten und haben auch<br />

ein Auge auf ihre kleineren Spielgefährten. Das ist einfach wunderbar zu<br />

erleben.“ Jedes Kind übernimmt regelmäßig kleine Aufgaben, wie zum<br />

Beispiel das Zusammenräumen der Spielsachen oder das Mitbringen von<br />

Wasser zum Händewaschen. „So lernen die Kleinen spielerisch, Verantwortung<br />

für sich und andere zu übernehmen“, sagt Waltje.<br />

Ein Kindergarten im Wald, das ist natürlich auch Leben mit der Natur,<br />

den Jahreszeiten, den Tieren im Wald. „Es gibt immer etwas für die<br />

Kinder zu entdecken. Und sie werden auf ganz natürliche Weise für Naturthemen<br />

sensibilisiert.“ Sollte das Wetter absolut nicht mitspielen, dann<br />

vertreiben sich die Kleinen die Zeit mit Malen, Basteln oder Lesen. „Wir<br />

haben alles, was wir brauchen, im Bauwagen verstaut. Damit können wir<br />

auch mal schlechtes Wetter überbrücken“, so Waltje. Durch den Ofen in<br />

der Mitte des geräumigen Bauwagens ist es mollig warm, so dass die Kinder<br />

auch im Winter nicht frieren. „Unsere Kindergartenkinder sind wirklich<br />

abgehärtet und werden selten krank.“ Sollte die Kindergartengruppe<br />

doch mal von einem Schauer überrascht werden, gibt es natürlich trockene<br />

Kleidung zum Wechseln.<br />

Damit die Kleinen sich auch richtig austoben können, nutzt der Kindergarten<br />

die in der Nähe liegende Turnhalle. Außerdem gibt es eine<br />

besondere Kooperation mit dem Kindergarten in Barum. „Bei richtigem<br />

Unwetter können wir dort bleiben. Und wir feiern zum Beispiel Karneval<br />

gemeinsam, Baumpflege das ( ist ZTV) für die Kinder immer ein echtes Erlebnis.“ Neben dem<br />

Spielen Spezialfällungen<br />

und Entdecken kommt für die älteren Kinder die Vorbreitung auf<br />

Baumsanierung<br />

die Beratung Grundschule nicht zu kurz. „Es gibt bestimmte Arbeitsblätter, die wir<br />

mit Visuelle den Kinder Baumkontrolle<br />

gemeinsam durchgehen und wir bereiten sie ganz normal<br />

Gutachten<br />

Baubegleitung<br />

auf die Schule vor. Natürlich darf auch ein Besuch dort nicht fehlen“,<br />

erklärt Baumkataster<br />

Jasmin Waltje. Vorbehalte gegen den Waldkindergarten höre sie<br />

Kronensicherung<br />

schon ab und zu, sagt Waltje, doch übertriebene Ängste – zum Beispiel<br />

vor dem Wolf – seien völlig unangebracht. „Wir laden alle interessierten<br />

Eltern herzlich ein, sich unseren Kindergarten anzuschauen. Dann können<br />

sie selbst erleben, wie positiv der Wald auf die Kinder wirkt. Er ist eine<br />

Inspiration für die Kinder.“<br />

Informationen zum Waldkindergarten – für Kinder ab drei Jahren bis<br />

zum Schuleintritt – gibt es bei Jasmin Waltje, Telefon 0581 90 32 437. Es<br />

kann auch ein Besichtigungstermin vereinbart werden. <br />

[Lütke]<br />

50<br />

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Freitag, 9. Juni, 15 Uhr<br />

Was blüht denn da?<br />

Stadtgärtnermeister i. R. Günter Bastuck und die Stadtgärtnermeisterin Christiane Wittkowski<br />

führen die Gäste im Wechsel durch den Kurpark in Bad Bevensen. Treffpunkt ist vor<br />

der Tourist-Information im Kurhaus.<br />

Freitag, 9. Juni, 15.30 Uhr<br />

Turmführung in St.-Marien<br />

In der Zeit von Ostern bis Erntedank haben Sie<br />

die Möglichkeit, sich einen herrlichen Überblick<br />

über die Stadt Uelzen zu verschaffen. Immer<br />

freitags um 15.30 Uhr erfahren Interessierte<br />

beim Aufstieg in den Kirchturm viel Interessantes<br />

über Konstruktion und Bau der Kirche und den<br />

Kirchturm.<br />

Samstag, 10. Juni, 11 Uhr<br />

Kinderwinkelfest und „Markt der Möglichkeiten“<br />

Die Ebstorfer feiern auf dem Klostervorplatz ihr Winkelfest. Auf dem „Markt der Möglichkeiten“<br />

präsentieren sich Vereine und Institutionen.<br />

Sonntag, 11. Juni, 10.30 Uhr<br />

Mittwoch, 14. Juni, 16 Uhr<br />

11. Schlepperveteranentreffen<br />

Ackerschlepper, Zugmaschinen und stationäre Antriebsmaschinen<br />

aus der Zeit bis um 1970 zeigen<br />

anschaulich und lebendig die Geschichte der Motorisierung<br />

in der Landwirtschaft. Der Moderator<br />

Michael Bruse stellt im Museumsdorf in Hösseringen<br />

die Traktoren am Brümmerhof vor und berichtet<br />

über ihre Bedeutung in der Entwicklung der<br />

Landtechnik. Kinder können an einer Rallye mit<br />

Trampeltreckern teilnehmen und auf dem Herdfeuer<br />

Pfannkuchen backen.<br />

Tschick<br />

Der Russlanddeutsche Tschick und der wohlstandsverwahrloste<br />

Maik sind in der Schule<br />

Außenseiter. Die beiden 14-Jährigen himmeln<br />

die schöne Tatjana an, werden aber von ihr,<br />

wie von allen anderen Mitschülern, ignoriert. Es<br />

drohen die Sommerferien und damit Langeweile.<br />

Kurzentschlossen fahren die beiden in einem<br />

„geliehenen“ Auto ohne Karte und Navi durch<br />

das sommerglühende Land, eine aufregend<br />

komische Odyssee durch die deutsche Provinz<br />

beginnt. Das Stück ist im Kurhaus in Bad Bevensen<br />

zu sehen. Karten gibt es in der Tourist-Info<br />

im Kurhaus.<br />

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16. Juni bis 1. Juli<br />

Weinmarkt in Uelzen<br />

Lauschige Sommerabende, fröhlich entspannte Atmosphäre<br />

und edle Tropfen – immer im Frühsommer zieht es die Uelzener<br />

und ihre Gäste auf den traditionellen Weinmarkt in der<br />

beschaulichen Heidestadt. Rund um die St.-Marien-Kirche und<br />

das Glück spendende Uhlenköper-Denkmal haben Winzer aus<br />

vielen deutschen Weinbaugebieten dann ihre Stände aufgebaut<br />

und bieten vom fruchtigen, trockenen Schoppen bis hin zur köstlichen<br />

Auslese besten Weingenuss. Mit Jazz, Pop und Pianoklängen<br />

klingen herrlich laue Tage in geselliger Runde aus.<br />

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Ob zu Geburtstagen, Taufen, Jubiläen, Firmenfeiern,<br />

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Getränke – zugeschnitten auf Ihr Budget und Ihre individuellen Wünsche.<br />

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Samstag, 17. Juni, 20 Uhr<br />

Holdenstedter Str. 64 | 29525 Uelzen | Tel. (05 81) 97 63 70<br />

Cajun-Musik aus Louisiana<br />

Im Schmelztiegel diverser ethnischer Gruppen entstand in den<br />

letzten Jahrhunderten diese besondere Musik mit der ganzen<br />

Bandbreite vieler uns bekannter musikalischer Stile. Die Band<br />

„MaCajun“ spielt im Neuen Schauspielhaus die Cajun-Musik im<br />

traditionellen Stil, aber auch neue Arrangements. Karten gibt<br />

es in der Stadt- und Tourist-Info im Uelzener Rathaus, Telefon<br />

0581 800-6172.<br />

Sonntag, 18. Juni, 10.30 Uhr<br />

Antik- und Trödelmarkt<br />

In der Lüneburger Straße und im<br />

Krummen Arm laden viele Händler<br />

mit ihren antiken Angeboten zu<br />

einer besonderen Schatzsuche ein.<br />

Viele Bevenser Bürger sowie Gäste<br />

stöbern gerne in den angebotenen<br />

Antiquitäten, Büchern und diversen<br />

Kuriositäten und beschließen ihren<br />

Sonntag mit einem ausgiebigen<br />

Bummel durch die Stadt.<br />

Sonntag, 18. Juni, 13 Uhr<br />

Radtour auf dem kulturhistorischen Wassererlebnispfad Hardau<br />

Vom Bahnhof Uelzen geht es bis zum Hardausee bei Hösseringen,<br />

vorbei an den riesigen Findlingen, die als Gedenksteine<br />

der Wiesenbauschule dienen, sowie an den Rieselwiesen, die die<br />

Landwirtschaft revolutionierten. Treffpunkt: Stadt- und Touristinformation<br />

in Uelzen am Herzogenplatz.<br />

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Dienstag, 20. Juni, 15 Uhr<br />

Trauercafé in Bad Bevensen<br />

Das Trauercafé bietet Betroffenen die Möglichkeit, sich in gemütlicher<br />

Atmosphäre beim DRK, Klein Bünstorfer Straße 2, mit anderen<br />

Trauernden auszutauschen und sich gegenseitig zu stützen.<br />

Freitag, 23. Juni, 20 Uhr<br />

Mit dem Nachtwächter durch Uelzen<br />

Zu später Stunde zieht er mit seiner Laterne durch dunkle<br />

Straßen und finstere Winkel und trifft unterwegs auf Uelzener<br />

Personen und Persönlichkeiten vergangener Tage. Sie erzählen<br />

Anekdoten und Histörchen, Alltägliches und Kurioses aus ihrem<br />

beschwerlichen Leben. Der Abendspaziergang startet am Rathaus<br />

Uelzen, Herzogenplatz. Karten gibt es bei der Stadt- und<br />

Touristinfo im Rathaus, Telefon 0581 800-6172.<br />

Samstag, 24. Juni, 15 Uhr<br />

Beschwingte und meditative Tänze<br />

Der Kneippverein Bad Bodenteich e. V. lädt zu beschwingten und<br />

meditativen Tänzen in die MediClin Seepark Klinik in Bad Bodenteich,<br />

Turnhalle, ein. Sie erleben durch Musik, Bewegung und Tanz<br />

eine Atmosphäre der Gelassenheit und Stärkung des Wohlbefindens<br />

und spüren Lebensfreude und Leichtigkeit in der Gemeinschaft.<br />

Um Anmeldung unter 05802 25 698 25 wird gebeten.<br />

Anmeldung bis Donnerstagmittag vor dem Tanztermin.<br />

Sonntag, 2. Juli, 10 Uhr<br />

Tag der Imkerei<br />

Im Handwerksmuseum in Suhlendorf sind die Bienen unterwegs:<br />

Zum Tag der Deutschen Imkerei ist das alte Handwerk<br />

zu bewundern. Dazu gibt es viele Aktionen für Kinder rund um<br />

Biene und Honig. Weitere Handwerker laden zum Mitmachen<br />

ein: Bäcker, Müller, Drucker, Schuster, Steinmetz, Schmied und<br />

Weberin. Der Kaffeegarten ist geöffnet.<br />

DIESDORF:BIO, von 10 bis 17 Uhr<br />

Die Themen Ökologie, Nachhaltigkeit und Ernährung stehen<br />

zum zweiten Mal im Mittelpunkt eines Aktionstages. Ökologisch<br />

ausgerichtete Betriebe und Vereine aus der Region stellen sich<br />

vor und bieten BIO-Lebensmittel und clevere Alltagsprodukte<br />

an. Dazu gibt es Informationen rund um Biene und Honig mit<br />

dem Imkerverein „Eintracht“ Beetzendorf sowie „Gesundes aus<br />

der Kinderküche“ und „Insektenhotels“ in der Holzwerkstatt.<br />

Stadtfest Bevensen<br />

VAKUUM-BÜHNE<br />

FREITAG 28. JULI<br />

18 bis 19.30 Uhr Battle of the Sun<br />

20 bis 21.30 Uhr Jones Gang<br />

22 bis 23.30 Uhr Screenshot<br />

SAMSTAG 29. JULI<br />

11 bis 12.30 Uhr Tina & the Troupers<br />

13 bis 17 Uhr Local Heroes<br />

Vorausscheid<br />

während der Auszählung spielt<br />

<br />

„Horst with no Name“<br />

17.30 bis 18.30 Uhr Blowm un Maddin<br />

19 bis 20.30 Uhr Skaramanga<br />

21 bis 23.30 Uhr DenManTau<br />

SONNTAG 30. JULI<br />

13 bis 14.30 Uhr Madmans Blues Band<br />

15 bis 16.30 Uhr Arndt Baeck<br />

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53


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Kräuterfest im Juni<br />

• Garten-Café<br />

• Pflanzenverkauf<br />

• Führungen über<br />

unser Kräuterfeld<br />

... und mehr!<br />

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Freitag,<br />

18. August<br />

ab 20 Uhr<br />

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16. Juni<br />

14 bis 18 Uhr<br />

rimilesung im August<br />

Premiere mit<br />

Carsten<br />

Schlüter<br />

Elbers Hof GbR | U. Elbers und K. Nitzsche<br />

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Handwerk und Handel<br />

Offenes Golf-Turnier in der Göhrde<br />

Ein Tag für die Sinne<br />

Sonntag, 9. Juli, 17 Uhr<br />

Freitag, 16. Juni,<br />

Kräuterfest auf dem Elbers Hof<br />

Musik im Arboretum Melzingen<br />

Wenn Die die Gruppe Kräuter ihre „Feinslieb“ volle Kraft bringt entfalten, ihr Duft die Sinne<br />

belebt historische und es Zeit Musik wird, die des Wärme Mittelalters<br />

… dann schwungvoll auf zu unserem zu Ge-<br />

Kräuterfest am 16. Juni von<br />

des Frühsommers einzufangen<br />

14 bis hör 18 Uhr. und Machen ist ein Sie abwechslungsreiches<br />

die später Erlebnis in Ihre Biokiste für alle gepackt werden und ihre<br />

sich selbst ein Bild davon, wie die<br />

Kräuter,<br />

Speisen Musikliebhaber. veredeln, angebaut Eintritt: 8 und Euro geerntet (inkl. Garteneintritt), werden. Auf Kinder die<br />

Besucher<br />

bis 14<br />

wartet<br />

Jahre sind<br />

ein<br />

frei.<br />

schöner<br />

Karten<br />

Tag<br />

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Abendkasse.<br />

Hof.<br />

Krimilesung mit Gaumenschmaus<br />

Freitag, Samstag, 18. 15. August: Juli, 20 Uhr<br />

Die Uhl hat 1000 Augen<br />

Way out: Jazz-, Soul- & Latin-Sommerkonzert<br />

Uelzens Kreisarchivar Arthur Schibulske ist spurlos verschwunden.<br />

Das Seine bekannte Tochter Trio beauftragt „Way out“ Holger begeistert Hammer nun mittlerweile der schon Suche.<br />

über Schnell 15 Jahre stößt sein der Publikum. Schnüffler Im auf Neuen einen Schauspielhaus geheimnisvollen an der<br />

historischen Rosenmauer Fund, in den Uelzen Schibulske gibt es viele zuletzt neue untersucht Eigenkompositionen hatte.<br />

Doch des je Trios tiefer sowie er gräbt, neu arrangierte desto höher Klassiker wird des auch Jazz die zu hören, Mauer zum<br />

des Schweigens. Beispiel von Sonny Als Hammer Rollins, Duke schließlich Ellington, dem Miles vermissten Davis und John<br />

Archivar Coltrane. auf Karten die Spur gibt kommt, es bei der erkennt Stadt- und er, Touristinfo dass die im Antworten<br />

in Rathaus, der historischen Telefon 0581 Geschichte 800-6172 oder Uelzens auf www.reservix.de<br />

liegen. Doch die<br />

Uelzener<br />

Ereignisse überschlagen sich und Hammer gerät in einen<br />

tödlichen Sog, aus dem es kein Entkommen zu geben<br />

scheint. Ein brandneuer Fall für Uelzens besten Privatschnüffler.<br />

Tödlich, Samstag, packend 22. und Juli, voller 16 Geheimnisse! Uhr<br />

Kostenbeitrag: Lesung und Buffet im Vorverkauf 17 Euro, an<br />

der Abendkasse 9. Open Air Seedorf 18 Euro (Getränke extra).<br />

Sieben Stunden lang geben sich auf einer Pferdewiese in Seedorf<br />

wieder sieben Metal- und Rockbands die Ehre. Einlass um 15.30<br />

Uhr. Aufspielen werden dieses Jahr Razzor, Cyborg, Tragedy Of<br />

Mine, Junkyard Rebellion, In Sane und Dieversity. Headliner wird<br />

erstmals eine Metalband aus Argentinien sein: TRIDDANA aus<br />

Buenos Aires. Karten im Vorverkauf 8 Euro (Abendkasse 10 Euro),<br />

mehr Infos unter www.oas-seedorf.de<br />

Golf verbindet...<br />

Donnerstag, 27. Juli, 19.30 Uhr<br />

Tauschen Sie sich frei von Handicaps aus!<br />

Samstag, 01.07.17, 10 Uhr<br />

max. 120 Startplätze · Startgeld 30 € · mit Rundenverpflegung<br />

Golfclub an der Göhrde e. V. · Braasche 2 · 29499 Zernien<br />

Fon: 05863-556 · Fax: 05863-1404 · E-Mail: info@golfclub-goehrde.de<br />

Der schönste Tag oder die Erfindung der Liebe – Teil 1<br />

Das Stück zum zehnjährigen Jubiläum des Jahrmarkttheaters<br />

in Wettenbostel ist eine Komödie und spielt auf einer<br />

Hochzeitsfeier. Das Jawort ist gesprochen und alle Herzen<br />

sind auf größtmögliches Glück eingestellt, aber lesen Sie<br />

mehr in unserem Feuilleton auf Seite 11. Karten für die Premiere<br />

gibt es telefonisch unter 05807 979971 oder über<br />

karten@jahrmarkttheater.de<br />

54<br />

www.barftgaans.de | Juni/Juli <strong>2017</strong>


Dinner<br />

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auf<br />

Salut Salon:<br />

eigene<br />

Liebe<br />

Gefahr<br />

Liebe neigt – wie die Musik – zu Extremen<br />

Wer am Ende ihrer aktuellen Bühnenshow genau<br />

hinhört, wenn Angelika Bachmann (Geige), denschaft, Furor, Streit und Versöhnung.<br />

durch alle Epochen hindurch von Lei-<br />

Iris Siegfried (Geige und Gesang), Anne-Monika Salut Salon spielen in LIEBE mit all diesen<br />

Facetten der schönsten Nebensa-<br />

von Twardowski (Klavier) und Sonja Lena Schmid<br />

(Cello) Cole Porters Swing-Nummer „Let’s Do che der Welt und nehmen das Ganze am<br />

it!“ singen, kann bereits ahnen, worum es ab Juli Ende – wie sollte es anders sein – mit Humor.<br />

Virtuos gehen die ECHO-Preisträge-<br />

<strong>2017</strong> geht. Dann dreht sich bei Salut Salon musikalisch<br />

nämlich<br />

DIE GROSSE<br />

alles um das wohl älteste<br />

VERSUCHUNG“<br />

Thema rinnen über die Genre-Grenzen hinweg<br />

der Menschheit – mit den gefühlt meisten Folgeproblemen,<br />

aber in der Folge auch der schönsten Nuevo, eigene Chansons und hitverdäch-<br />

und arrangieren Klassik, Piazzollas Tango<br />

Musik dazu: Es geht<br />

WAS<br />

um LIEBE.<br />

// Krimitheater<br />

tige Medleys zu einem Programm voller<br />

Liebe neigt – wie die Musik – zu Extremen. Als Leidenschaft. „Wovon wir begeistert sind“,<br />

Continuo des Lebens mit ist sie 4-Gang-Menü<br />

Emotion und Entscheidung,<br />

tut gut und weh, verzeiht und fordert,<br />

sagen die vier, „kennt keine Grenzen.“<br />

erzählt und schweigt. Musik nimmt diese Widersprüchlichkeiten<br />

WANN des Lebens // in sich 4. auf. März Ob Einlass: <strong>2017</strong> 18 Uhr, Beginn: 19 Uhr<br />

Sonntag, 24. September <strong>2017</strong><br />

Sergej Prokofiev Romeo und Julia zum Tanzen VVK inkl. Gebühr: 37,90 €<br />

bringt, ob Salut Salon Francesco Sartoris Time To<br />

Say Goodbye zum EINLASS Liebesduett auf zwei // singenden<br />

Sägen verwandeln oder Robert Schumanns Scharnhorststraße 1<br />

19:30 Vamos! Uhr Kulturhalle<br />

Romanze zur Verheißung wird – Musik erzählt 21335 Lüneburg<br />

BEGINN // 20:00 Uhr<br />

präsentiert von:<br />

Godewind unplugged<br />

Das Programm zum aktuellen Album „Wind und Meer“<br />

Godewind – seit vielen Jahren<br />

schon musizieren die vier Vollblutmusiker<br />

aus dem hohen Norden<br />

bereits zusammen. Bekannt<br />

wurden die Godewinds durch ihre<br />

plattdeutschen Lieder und ihre<br />

stimmungsvollen Konzerte zur<br />

Weihnachtszeit.<br />

Wörtlich übersetzt bedeutet Godewind<br />

„Guter Wind“ und genau diesen<br />

frischen und guten Wind bringen<br />

sie immer wieder aufs Neue auf<br />

die Bühnen Norddeutschlands. Seit<br />

2016 erobern sie weitere Städte mit<br />

ihren neuen Songs auf Hoch- und<br />

Plattdeutsch rund um die Frontfrau Anja<br />

Bublitz. Am 28. Oktober 2016 war es dann<br />

endlich soweit und die neue CD „Wind<br />

und Meer“ fand ihren Platz in den Regalen.<br />

Inspiriert vom Sommer 2016 wurden<br />

14 neue Songs aufgenommen – alle entstanden<br />

innerhalb der Godewind-Familie.<br />

Sonntag, 17. September <strong>2017</strong><br />

Einlass: 18 Uhr, Beginn: 19 Uhr<br />

VVK zzgl. Gebühr: ab 27 €<br />

Ritterakademie<br />

Am Graalwall 12<br />

21335 Lüneburg<br />

Madeline Juno<br />

Die Stimme einer neuen Generation<br />

Madeline Juno gehört mit gerade einmal 21 Jahren<br />

zu den talentiertesten Sängerinnen und gefragtesten<br />

Songwriterinnen der neuen deutschen Musikszene.<br />

Nach den Veröffentlichungen der Alben „The Unknown<br />

(Universal Music)“ und „Salvation (Embassy<br />

Of Music)“, den Singlehits „Error“ (Titelsong aus<br />

Fack ju Goethe) und anderen ging Madeline Juno<br />

mit Band 2012 bis 2014 auf Tournee und begleitete<br />

Künstler wie Phillip Poisel, Ellie Goulding und<br />

Adel Tawil. Madeline Juno ist eine Geschichtenerzählerin.<br />

Und obwohl sie jung ist und hinreißend<br />

schön, sind ihre Geschichten weit davon entfernt,<br />

gefällig zu sein. Sie sind vieldeutig und melancholisch.<br />

Dank der „Waldbrand“-EP bekommen wir<br />

Madelines aktuelle Gefühlslage unmittelbar und<br />

noch vor ihrer Tour zu hören. Und zwar<br />

auf Deutsch, konsequent elektrisch und<br />

mit angesagten Beats. Madeline beweist<br />

erneut ihre exzellenten Songwriter-Qualitäten<br />

und dokumentiert die Evolution ihres<br />

Handwerks – denn die EP ist Vorreiter des<br />

nächsten Albums, auf dem sie auf jeden<br />

Fall Deutsch singen wird.<br />

Freitag, 6. Oktober <strong>2017</strong><br />

Einlass: 19 Uhr, Beginn: 20 Uhr<br />

VVK zzgl. Gebühr: ab 22,90 €<br />

Ritterakademie<br />

Am Graalwall 12<br />

21335 Lüneburg<br />

www.barftgaans.de | Juni/Juli <strong>2017</strong><br />

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Auszubildende zum Beton- und Stahlbetonbauer bei Willi Meyer<br />

Bau Dein Ding! – Noch nie waren die Zukunftsaussichten<br />

in der Baubranche so gut wie heute. Nachwuchskräfte in<br />

allen Ausbildungsberufen – Hoch-, Tief- und Ausbau – werden<br />

dringend gesucht. Mit rund 70.000 Unternehmen in ganz<br />

Deutschland ist das Baugewerbe der größte Wirtschaftszweig<br />

in Deutschland. Das Baugewerbe ist eine starke Branche mit<br />

glänzenden Zukunftsaussichten!<br />

„Wir bauen für den Norden“: Seit fünf Generationen steht der<br />

Name Meyer für hohe technische Kompetenz in den Bereichen<br />

Ingenieur-, Tief- und Hochbau. Seit über 150 Jahren plant, baut<br />

und entwickelt das Unternehmen Bauwerke für Generationen<br />

– mit Tatendrang, Kreativität, Ausdauer und dem Mut zur Veränderung.<br />

Stets hat das Unternehmen die Zukunft im Blick und<br />

bietet jährlich zehn jungen Menschen die Chance, eine Ausbildung<br />

bei Willi Meyer zu starten.<br />

Vier von ihnen – Suad und Francesko Mahmuti, Juan Pablo<br />

Mesa und Sebastian Stadnyk – sind seit August 2016 Azubis<br />

im Unternehmen. „Wir haben unsere Entscheidung für Willi<br />

Meyer nicht bereut. Ein interessantes Unternehmen, das uns<br />

viele Entwicklungschancen bietet. Kein Tag ist gleich, man<br />

macht immer etwas anderes und muss auf der Baustelle unterschiedliche<br />

Probleme lösen“, berichten die vier Azubis.<br />

Suad und Francesko besuchten zunächst die Berufsfachschule<br />

Bautechnik der BBS II in Lüneburg und kamen durch<br />

ein Praktikum bei Willi Meyer zu ihrem Ausbildungsplatz. „Wir<br />

haben hier zwei Wochen gearbeitet und es hat uns richtig Spaß<br />

gemacht“, berichten die beiden, die ursprünglich aus Albanien<br />

stammen. Juan Pablo Mesa kommt aus Spanien und konnte<br />

durch ein spezielles Programm für junge Leute aus Spanien<br />

ein Praktikum in der Uelzener Firma machen. Anschließend<br />

erhielt Juan Pablo einen Ausbildungsplatz bei Willi Meyer. „Die<br />

Arbeit auf dem Bau ist unglaublich abwechslungsreich und<br />

Wir bilden aus!<br />

Junge Menschen für die Arbeitsfelder des Baugewerbes zu<br />

begeistern und den beruflichen Nachwuchs mit einer qualifizierten<br />

Ausbildung zu fördern, gehört seit jeher zu den<br />

Zielen der Willi Meyer Unternehmensgruppe.<br />

• Beton- und Stahlbetonbauer (m/w)<br />

• Maurer (m/w)<br />

• Siel- und Kanalbauer (m/w)<br />

• Baumaschinist (m/w)<br />

• Industriekaufmann (m/w)<br />

• Straßenbauer (m/w)<br />

Duales Studium<br />

• Baubetriebswirtschaft, Ausbildung Betonbauer (m/w)<br />

• Baubetriebswirtschaft, Ausbildung Straßenbauer (m/w)<br />

Bewerbung an: Barbara Rüpke, Personalleiterin<br />

Telefon 0581 / 88 48 - 17<br />

bruepke@ue-wm.de<br />

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Unsere Azubis<br />

nicht so langweilig und monoton, wie viele sich das vorstellen.<br />

Die Arbeit auf der Baustelle ist unglaublich komplex“, erklärt<br />

Sebastian Stadnyk, „Mir gefällt besonders, dass wir hier das<br />

Handwerk von der Pike auf erlernen.“<br />

Das erste Ausbildungsjahr verbringen die Azubis im Unternehmen<br />

und in der überbetrieblichen Ausbildung im Bildungszentrum<br />

der Bauwirtschaft, dem sogenannten „Bau-ABC“, in<br />

Rostrup. „Dort werden wir optimal auf unsere praktischen Aufgaben<br />

auf der Baustelle vorbereitet. Es wird sehr viel Wert auf<br />

selbstständiges Arbeiten gelegt“, erklären die vier Azubis.<br />

Auszubildende müssen sich nämlich nicht nur mit dem Werkstoff<br />

Beton auskennen, sondern auch mit den verschiedenen<br />

Verarbeitungs- und Einsatzmöglichkeiten. Denn mit Beton werden<br />

sowohl Fundamente gebaut als auch ganze Häuser, Industriebauten<br />

oder Brücken. Es werden Fertigteile verwendet,<br />

häufig müssen allerdings auch Schalungen gebaut werden, um<br />

Bauteile gießen zu können. Zudem ist filigrane Arbeit mit Beton<br />

immer mehr gefragt. Der Werkstoff wird auch bei Innenausbauten<br />

verlangt – etwa für moderne Küchen. Fertige Betonbauer<br />

arbeiten in Baubetrieben im Hochbau oder Fertigteilbau, etwa<br />

für den Wohnungs-, Büro-, Verwaltungs- und Gewerbebau.<br />

Nach der Ausbildung bei Willi Meyer stünden den Absolventen<br />

viele Türen offen, sagt Personalleiterin Barbara Rüpke.<br />

„Einige unserer ehemaligen Azubis haben später studiert oder<br />

ihren Meister gemacht und sind in eine verantwortungsvolle<br />

Position gekommen.“ Auf den Baustellen seien zum Beispiel<br />

Ingenieure besonders gefragt, die vor ihrem Studium eine Ausbildung<br />

im Baubereich absolviert hätten. „Die kommen aus der<br />

Praxis und können so besser einschätzen, was die Kollegen<br />

leisten – das ist gut für eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe.<br />

Eine Ausbildung im Bau ist eine solide Grundlage für eine spätere<br />

Karriere“, sind sich die Auszubildenden sicher. Wer eine<br />

Ausbildung im Bau macht, hat das Fundament für eine sichere<br />

Zukunft gelegt.<br />

Suad Mahmuti, 29 Jahre, 1. Lehrjahr:<br />

Schon das zweiwöchige Praktikum war<br />

sehr interessant und abwechslungsreich.<br />

Die Ausbildung und das „Bau-ABC“ in<br />

Rostrup sind anspruchsvoll. Aber wir<br />

bekommen viel Unterstützung durch die<br />

Mitarbeiter bei Willi Meyer und bei Problemen<br />

gibt es immer jemanden, den wir<br />

ansprechen können.<br />

Sebastian Stadnyk, 22 Jahre, 1. Lehrjahr:<br />

Es ist spannend, etwas zu bauen, das<br />

Bestand hat. Man ist stolz, dass man das<br />

Gebäude in 40 Jahren auch noch ansehen<br />

kann. Ich möchte mich nach meiner Ausbildung<br />

weiterentwickeln, vielleicht studieren<br />

und den Meister machen. Ich kann mir auch<br />

gut vorstellen, berufliche Erfahrungen im<br />

Ausland zu sammeln. Als Ausbildungsbotschafter<br />

versuche ich, junge Menschen für<br />

einen Bauberuf zu begeistern.<br />

Juan Pablo Mesa, 19 Jahre, 1. Lehrjahr:<br />

Ich habe dank des EU-Programms<br />

„MobiPro“, das junge Leute aus Spanien<br />

fördert, meinen Ausbildungsplatz bekommen.<br />

Vor dem Praktikum bei Willi Meyer<br />

habe ich einen viermonatigen Deutschkurs<br />

besucht. Für mich ist die Ausbildung<br />

eine große Chance. Die Arbeit macht mir<br />

großen Spaß!<br />

Francesko Mahmuti, 23 Jahre, 1. Lehrjahr:<br />

Wir lernen viele Baustellen und ganz unterschiedliche<br />

Aufgabenbereiche kennen.<br />

Jeder Tag ist abwechslungsreich und<br />

spannend. Bei Willi Meyer arbeiten wir mit<br />

der neuesten Ausrüstung, denn die Firma<br />

hat sich sehr modern aufgestellt.<br />

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22. Juni – 2. Juli <strong>2017</strong><br />

Freitag, 23. Juni, 19 Uhr, Langhaus Oldenstadt Eröffnungskonzert der Dozenten<br />

u. a. Hinrich Alpers, Bernd Goetzke, Andrej Bielow, Henning Vauth<br />

Eintritt 13/6 €<br />

Montag, 26. Juni, 19 Uhr, Langhaus Oldenstadt 1. Kammermusik-Gala – Mozart, Mendelssohn, Fauré<br />

Mittwoch, 28. Juni, 19 Uhr, Langhaus Oldenstadt 2. Kammermusik-Gala – Mendelssohn, Beethoven, Dvorák<br />

mit Teilnehmern der Kurse, Dozenten und den Kammermusik-Coaches. Eintritt 13/6 €<br />

Freitag, 30. Juni, 19 Uhr, Klosterkirche Medingen 1. Abschlusskonzert – Mozart, Haydn, Beethoven u. a.<br />

Sonntag, 2. Juli, 19 Uhr, Langhaus Oldenstadt 2. Abschlusskonzert – Bach, Haydn, Mozart u. a.<br />

mit Teilnehmern der Kurse und dem Kammerorchester »Wratislavia«. Eintritt 13/6 €<br />

24., 25., 27., 29. Juni und 1. Juli, 19 Uhr Abendvorspiele der Teilnehmer<br />

Schloß Holdenstedt, Langhaus Oldenstadt; Eintritt frei<br />

Täglich 13 Uhr Lunchtime-Konzerte der Teilnehmer Langhaus Oldenstadt; Eintritt frei<br />

Täglich öffentlicher Kursunterricht Historisches Zentrum Oldenstadt, Kloster Medingen, Schloß Holdenstedt; Eintritt frei<br />

Samstag, 24. Juni Junior-Akademie<br />

Langhaus Oldenstadt; Eintritt frei<br />

BBK Uelzen »Sommer-Musik«<br />

Eine Ausstellung im Rahmen der 8. Internationalen Sommerakademie<br />

im Verein zur Förderung von Kunst und Kultur in der BBK-Galerie in Oldenstadt e.V.<br />

Geöffnet zu den Veranstaltungen der Sommerakademie; Eintritt frei<br />

Nähere Informationen und genaue Zeitpläne unter www.summer-academy-of-music.com<br />

Veranstalter: Internationale Sommerakademie Lüneburger Heide e.V. Künstlerischer Leiter: Hinrich Alpers<br />

Gefördert durch Supported by<br />

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Landkreis Uelzen<br />

Verein der Förderer<br />

junger Pianisten<br />

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