E_1936_Zeitung_Nr.063
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die unter Umständen zu Unglücksfällen führen<br />
können.<br />
Die richtige Pflege des Autos besteht eben<br />
nicht nur im Abspritzen; selbstredend ist dies<br />
der erste notwendige Vorgang, um den groben<br />
Strassenschmutz zu entfernen und die Detailreinigung<br />
erst möglich zu machen. Der Wagen<br />
soll mit viel Wasser unter hohem Druck<br />
abgespritzt werden; das Waschen mit Kübel<br />
ist stets nur ein Notbehelf. Der Wasserstrahl<br />
spült den Schmutz aus allen Ecken und Fugen<br />
heraus, entfernt die Staubkrusten von der<br />
Lackierung, ohne Kratzer zu verursachen;<br />
erst wenn alle ( diese Partikelchen entfernt<br />
sind, soll man mit Schwamm und Bürste, mit<br />
Lappen und Leder herangehen. Der Sorgsame<br />
wird vor dem Abspritzen die elektrischen<br />
Teile, wie Magnet, Unterbrecher, Lichtmaschine<br />
mit einem dicken Lappen bedecken,<br />
um zu vermeiden, dass sich Wasser hineinsetzt<br />
und einen Kurzsdhluss verursacht. Bei<br />
geschlossenen Wagen werden alle Türen und<br />
Fenster gut verschlossen, damit das Wageninnere<br />
trocken bleibt. Bei offenen Wagen<br />
stellt man das Dach auf und hängt die Seitenvorhänge<br />
ein, denn auch bei Lederpolsterung<br />
soll möglichst vermieden werden, dass es<br />
nass wird. Die Feuchtigkeit setzt sich hauptsächlich<br />
in den Nähten fest und in kurzer Zeit<br />
vermorscht das Leder oder der Stoff an<br />
diesen Stellen, die Nähte platzen auf. Wenn<br />
immer möglich soll der Wagen aufgebockt<br />
werden, damit sich die Räder frei drehen<br />
können.<br />
Vorteilhaft ist es, wenn der Waschplatz im<br />
Schatten liegt, denn in der Sonne trocknet das<br />
Wasser rasch ab und die einzelnen Tropfen<br />
verursachen an der Lackierung kleine runde<br />
Flecke, die oft nur mit der grössten Mühe,<br />
nach Wochen, zum Verschwinden gebracht<br />
werden können.<br />
Nach dieser ersten groben Reinigung wird<br />
an die eigentliche Reinigung geschritten, die<br />
gleichzeitig eine Kontrolle der einzelnen Organe<br />
bildet. Der ganze motorische und mechanische<br />
Teil wird mit Petroleum und<br />
Waschpinsel gereinigt. Hiebei achtet man<br />
ständig.darauf, ob eine Mutter oder Schraube<br />
locker oder gar schon in Verlust geraten ist.<br />
Für Drahtspeichenräder und auch für die modernen<br />
Stahlspeichenräder ist die Verwendung<br />
von Spezialbürsten mit langem Handgriff<br />
eine grosse Bequemlichkeit. Beim Reinigen<br />
der Räder ist zu. achten, dass kein Petroleum<br />
auf die Pneus gelangt, da dies den<br />
Gummi zerstört, aus demselben Grunde soll<br />
man auch nie dem Waschwasser Petroleum<br />
zusetzen, was sehr oft aus Bequemlichkeit gemacht<br />
sind.- Sind die Pneus gereinigt, so kontrolliert<br />
man die Laufflächen, entfernt mit<br />
einem, mit einer stumpfen Spitze versehenen<br />
Instrument kleine Steinchen, welche sich<br />
festgeklemmt haben. Man sieht hiebei auch,<br />
ob sich der eine oder andere Reifen abnormal<br />
abnützt, was darauf schliessen lässt, dass die<br />
Bremse des betreffenden Rades nicht in Ordnung<br />
ist, nicht ganz frei gibt, etc.<br />
Ist so der Motor und das Chassis erledigt,<br />
so geht man an. die Reinigung der Karosserie.<br />
Mit Schwamm und reinem Wasser wird nochmals<br />
abgewaschen und mit Waschleder alle<br />
Feuchtigkeit abgezogen, bis der Wagen ganz<br />
Um eine Arbeit möglichst gut und auch<br />
rasch erledigen zu können, benötigt man gewöhnlich<br />
eine ganze Reihe von Werkzeugen<br />
oder Vorrichtungen. Selbst zu der verhältnismässig<br />
einfachen Pflege der Karosserie ist<br />
ein ganzer Satz von Ausrüstungsgegenständen<br />
erforderlich. Wenn man zu deren Anschaffung<br />
auch nicht gerade so viel aufwenden<br />
muss wie gerade ein Zahnarzt, der sich<br />
sein Sprechzimmer mit allen Schikanen zur<br />
Ausübung seines Berufes einrichten will, so<br />
kommt man doch nicht ohne Ausgaben weg.<br />
Schon die gewöhnliche<br />
Wagenwäsche erfordert eine Anzahl<br />
von Hilfsmitteln.<br />
Da ist einmal der Schlauch zu nennen, der<br />
übrigens daneben auch noch für andere<br />
Zwecke Verwendung finden darf, wie zum<br />
Spritzen des Gartens etc. Die Schweizerindustrie<br />
liefert auch für die Garage schon<br />
ganz ausgezeichnete Schläuche, die jedem<br />
vorkommenden Drücke gewachsen sind und<br />
aus besonders abnützungsfestem Gummi mit<br />
Cordeinlagen bestehen. Von besonderer Wichtigkeit<br />
ist das zur Wagenwäsche verwendete<br />
Mundstück des Schlauches. Der empfindliche<br />
Lack der Karosserie verträgt es nämlich<br />
nicht, dass man ihn mit einem scharfen Strahl<br />
abspritzt. Dadurch würden die auf ihm festgesetzten<br />
Schmutzpartikel zwar weggespült,<br />
jedoch während dieses Vorganges gleichzeitig<br />
noch tüchtige Kratzer hinterlassen, so<br />
dass die Aussenhaut rasch ermatten müsste.<br />
Aus diesem Grunde darf man der Oberfläche<br />
der Karosserie nie mit dem scharfen Strahle<br />
zu Leibe rücken.<br />
Andrerseits wäre es doch wünschenswert,<br />
gewisse Stellen der Wagen-Unterseite mit<br />
DIENSTAG, 4. AUGUST <strong>1936</strong> — N° 63<br />
trocken ist Zum Nachpolieren der Lackflächen<br />
gibt es eine ganze Reihe guter Poliertnittel,<br />
die teils mit Lappen, teils mit einem<br />
Zerstäuber aufgebracht werden und dazu beitragen,<br />
die Oberfläche der Lackschicht zu<br />
härten •und ihr den Glanz zu bewahren. Wenn<br />
ein Wagen von Anbeginn mit einem derartigen<br />
Poliermittel behandelt wird, so kann er<br />
auch nach mehrjährigem Gebrauche stets wie<br />
neu aussehen.<br />
Die blanken Teile sind infolge der heute<br />
allgemein üblichen Verchromung weitaus rascher<br />
und bequemer zu reinigen, als die alten<br />
vernickelten. Die Polierpasten dürfen keinerlei<br />
scharfe Säuren oder sandige Bestandteile<br />
enthalten und man soll stets bekannte Markenware<br />
verwenden.<br />
Das Segeltuch des Daches wird mit einer<br />
guten, aber nicht zu scharfen Bürste gereinigt<br />
und nicht früher zurückgelegt, als bis es<br />
vollständig trocken ist.<br />
Die Polsterung und die Bodenteppiche sind<br />
von Zeit zu Zeit aus dem Wagen zu entfernen,<br />
zu klopfen und abzubürsten. Schmutzflecke<br />
jeweils sofort mit Fleckwasser entfernen,<br />
solange sie noch nicht ganz erhärtet<br />
sind. Für die Lederpolsterung existieren ebenfalls<br />
eine ganze Reihe besonderer Konservierungsmittel,<br />
die stetig und richig angewendet<br />
das Leder jahrelang wie neu erhalten.<br />
Nachdem die Polster und Bodenteppiche<br />
entfernt sind, wird das ganze Wageninnere,<br />
besonders bei geschlossenen Wagen, die mit<br />
Tuch ausgeschlagen sind, mit dem Staubsauger<br />
gründlich entstäubt und gereinigt Insbesondere<br />
in den Monaten Juni und Juli ist dies<br />
notwendig, da um diese Zeit die Motten fliegen<br />
und ihre Eier in alle Wollwaren ablegen.<br />
Beim Reinigen der Karosserie beachte man<br />
die Türschlösser und die Gummianschläge<br />
der Türen, die Dachbeschläge, etc. Durch die<br />
stete Kontrolle, ein rechtzeitiges Nachziehen<br />
oder Ersetzen abgenützter Stücke wird vermieden,<br />
dass die Karosserie ein ratternder<br />
Klapperkasten wird, der schliesslich die Hupe<br />
entbehrlich macht Dann noch ein prüfender<br />
Blick unter das Instrumentenbrett zeigt oft<br />
ein losgewordenes oder gerissenes Kabel,<br />
eine lockere Schraube; alles Kleinigkeiten,<br />
die vernachlässigt später zu unliebsamen Aufenthalten,<br />
zu grösseren Reparaturen Anlass<br />
geben.<br />
Das Instrumentenbrett selbst und viele Partien<br />
der Karosserie sind aus poliertem Holz,<br />
etwas weisse Fussbodenpaste mit einem weichen,<br />
reinen Wollappen darauf verrieben,<br />
erhält diese Teile glänzend und glatt. Dass<br />
Aschenbecher und Blumenvase täglich entleert<br />
und gereinigt werden, ist schon aus<br />
hygienischen Gründen selbstverständlich.<br />
Ein derart gepflegter, immer blitzblanker<br />
Wagen wird sich auch als ältere Type sehen<br />
lassen können, dem Besitzer Freude machen<br />
und ihm jedenfalls Achtung verschaffen, mehr<br />
als demjenigen eines allerneuesten Modells,<br />
dem man es gleich ansieht, dass es seit dem<br />
Tage der Uebernahme keine rechte Pflege<br />
mehr hatte, dass der Besitzer es vernachlässigt<br />
und auf gut Deutsch gesagt «versauen»<br />
lässt, wodurch auf ihn und seine Charaktereigenschaften<br />
recht ungünstig rückgeschlossen<br />
wird.<br />
Hilfsmittel zur Pflege der Karosserie<br />
dem vollen Wasserstrahl zu bearbeiten (Aufpassen,<br />
dass kein Wasser in die Bremstrammeln<br />
gelangt!), weshalb sich am ehesten die<br />
Anschaffung eines verstellbaren Mündungsstückes<br />
empfiehlt, das übrigens auch beim<br />
Gebrauch als Gartenschlauch gewisse Vorteile<br />
bietet.<br />
Statt einem eigentlichen Mündungsstück<br />
kann man sich einer in die Mündung gesteckten<br />
Waschbürste bedienen, zwischen deren<br />
Baumwollfransen das Wasser als sanftes<br />
Bächlein austritt.<br />
Steht kein Hahnanschluss für einen Wasserschlauch<br />
zur Verfügung, so bedient man<br />
sich am besten der währschaften alten Methode<br />
und nimmt die Reinigung mit Eimer<br />
und Schwamm vor. Neue Schwämme haben<br />
•meist in ihrem Innern noch ziemlich viel<br />
Sand, den sie vom Meeresgrunde, von dem<br />
sie stammen, mitbringen. Man muss sie deshalb<br />
gut auswaschen, bevor man sie in Gebrauch<br />
nimmt. Am zweckmässigsten ist es<br />
gerade zwei Schwämme zu erstehen, wovon<br />
der eine zur Pflege der schmutzigen Wagenunterseite<br />
und der andere zum Waschen der<br />
relativ sauberen Seitenwände benützt wird.<br />
Dasselbe lässt sich vom Waschleder sagen,<br />
mit dem man nach erfolgter Reinigung die<br />
ganze Karosserie trocken reibt, damit sich<br />
keine Wasserflecken bilden können. Auch von<br />
ihm schafft man sich am besten zwei Exemplare<br />
an, «eins für Sonntags und das andere<br />
für den Werktag».<br />
Zur Wäsche der Wagen-Unterseite<br />
sind einige Spezial-Werkzeuge zwar nicht<br />
unbedingt erforderlich, aber sie können einem<br />
die Arbeit doch stark erleichtern. Da gibt's<br />
einmal spezielle Bürsten, um die Innenseite<br />
der Kotflügel, die ihrem Namen alle Ehre