Abschied | 04/2019
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<strong>Abschied</strong><br />
Ratgeber: Hilfe in schweren Stunden<br />
Ausgabe 8 | <strong>2019</strong>
DIE LETZE RUHE UNTER HEIMISCHEN BÄUMEN FINDEN<br />
WALDFRIEDHOF<br />
ZWICKAUER LAND<br />
WALDFRIEDHOF ZWICKAUER LAND in Mülsen<br />
WALDFRIEDHOF ERZGEBIRGE in Lauter-Bernsbach<br />
WALDFRIEDHOF SCHÖNBURGER LAND in Callenberg<br />
B93<br />
Meerane<br />
Glauchau<br />
Callenberg<br />
A4<br />
B180<br />
Falken<br />
Schönburger Land<br />
Schönburger Land<br />
Hohenstein-<br />
Ernstthal<br />
Limbach-<br />
Oberfrohna<br />
A4<br />
B173<br />
B95<br />
A72<br />
B173<br />
Chemnitz<br />
B174<br />
B93<br />
Mülsen<br />
B173<br />
Lichtenstein/<br />
Sachsen<br />
Oelsnitz<br />
B180<br />
A72<br />
B169<br />
B95<br />
Zwickau<br />
B173<br />
Neuschönburg Zwickauer Land<br />
Zwickauer Land<br />
Stollberg<br />
B180<br />
Wilkau-Haßlau<br />
A72<br />
B95<br />
A72<br />
B93<br />
B169<br />
B95<br />
Schneeberg<br />
Erzgebirge<br />
Aue<br />
B101<br />
Oberpfannenstiel<br />
Lauter-Bernsbach<br />
Annaberg<br />
KONTAKT<br />
Verwaltung Waldfriedhöfe<br />
Rathausstraße 54 | 09337 Callenberg, Ortsteil Falken<br />
Tel +49 3723 667 17 34 | Fax +49 3723 667 17 35<br />
Email: info@waldfriedhof-sachsen.de<br />
MEHR INFORMATIONEN UNTER<br />
www.waldfriedhof-sachsen.de
VORWORT<br />
<strong>Abschied</strong><br />
Wir können unseren Tod nicht verhindern,<br />
aber wir können verhindern,<br />
dass er uns unvorbereitet trifft.<br />
Das Leben hält viele Freuden bereit<br />
und es ist gut, dass wir nicht ständig<br />
an Tod und Sterben denken. Aber<br />
wenigstens ab und zu sollten wir uns vor<br />
Augen führen, dass wir nicht ewig leben und<br />
ein winzig kleines Stück unserer begrenzten<br />
Zeit nehmen, um alles zu regeln für den Fall<br />
der Fälle.<br />
Besonders in jungen Jahren ist der<br />
Gedanke an das eigene Lebensende weit,<br />
weit weg. Aber es sterben auch junge<br />
Menschen, manchmal plötzlich durch<br />
einen Unfall, manchmal nach schwerer<br />
Krankheit.<br />
Wir mögen lange Zeit die Gedanken an<br />
Tod und Sterben erfolgreich verdrängen.<br />
Doch irgendwann holt uns das Thema<br />
unerbittlich ein, trifft uns mehr oder weniger<br />
unvorbereitet, wenn ein lieber Mensch<br />
aus unserer Mitte gerissen wird oder wir<br />
durch viel Glück gerade noch mal dem Tod<br />
um Haaresbreite entkommen sind.<br />
Es ist traurige Tatsache, dass viele Menschen<br />
aus dem Leben gehen, ohne vorher<br />
geregelt zu haben, was ihnen für den Fall<br />
ihres Ablebens wichtig gewesen ist. Wir<br />
können unseren Tod nicht verhindern,<br />
aber wir können verhindern, dass er uns<br />
unvorbereitet trifft.<br />
Dieses Heft „<strong>Abschied</strong>“ ist ein Angebot,<br />
sich dem Thema zu nähern und sich damit<br />
auseinanderzusetzen, oft verdrängte<br />
Gedanken zuzulassen und Unaussprechliches<br />
auszusprechen. Wie auch immer ein<br />
Mensch mit diesem schwierigen Thema<br />
umgeht, wir sollten es, auch wenn wir<br />
es nicht verstehen, respektieren, wohl<br />
wissend, dass auch unsere Ansichten über<br />
Tod, Sterben und Trauer nicht von allen<br />
nachvollzogen werden. Daher kann dieses<br />
Heft „<strong>Abschied</strong>“ nur Anregung sein, Sie für<br />
bestimmte Problematiken sensibilisieren<br />
und Orientierungshilfe geben. y<br />
Bernd Weimershauß, Chemnitz <strong>2019</strong><br />
Bestattungshaus<br />
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3
<strong>Abschied</strong><br />
INHALT<br />
Aus dem Inhalt<br />
Vorwort ........................ S. 03<br />
Inhaltsverzeichnis ................ S. <strong>04</strong><br />
Vorsorge<br />
Selbstbestimmung ............... S. 05<br />
Bestattungsvorsorgevertrag ....... S. 06<br />
Bestattungsverfügung ............ S. 08<br />
Risikolebensversicherung ......... S. 09<br />
Schon in jungen Jahren<br />
Vorsorge treffen ................. S. 10<br />
Fünf gute Gründe ................ S. 12<br />
Dauergrabpflege: » Ein Vertrag<br />
über den Tod hinaus « ............ S. 16<br />
Sterbebegleitung<br />
Begleitung ...................... S. 20<br />
Ein Stück Lebensqualität .......... S. 21<br />
Weil du wichtig bist! .............. S. 22<br />
Letzte Hilfe lernen ............... S. 24<br />
Letzte Wünsche erfüllen .......... S. 26<br />
Palliativwegweiser ............... S. 29<br />
Trauerfall<br />
Wenn ein Mensch stirbt .......... S. 30<br />
Todesfall – was nun? ............. S. 34<br />
Checkliste ....................... S. 35<br />
Unterlagen sichten ............... S. 36<br />
Würdevoll <strong>Abschied</strong> nehmen ...... S. 37<br />
Die Bestattungskosten ........... S. 40<br />
Steuer- und Finanzprobleme ...... S. 42<br />
Die Traueranzeige ............... S. 45<br />
Haushaltsauflösung ............. S. 46<br />
Ort der Besinnung<br />
Grabpflege in professionellen<br />
Händen ......................... S. 49<br />
Friedhöfe sind für die Lebenden ... S. 50<br />
Bestellung des Grabmals ......... S. 52<br />
Gestaltung des Grabmals ......... S. 54<br />
Das Traueressen ................. S. 56<br />
Worte des Trostes ............... S. 57<br />
Zeichen der Trauer ............... S. 58<br />
Die Phasen der Trauer ............ S. 59<br />
Danke .......................... S. 62<br />
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4
VORSORGE<br />
<strong>Abschied</strong><br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
Selbstbestimmung<br />
Vorsorge – selbst<br />
Entscheidungen treffen<br />
Selbstbestimmung über unser Leben<br />
ist ein wichtiges Gut. Täglich treffen<br />
wir Entscheidungen und wir empfinden<br />
dies als Selbstverständlichkeit. Ist es<br />
aber nicht. Eine schwere Krankheit oder<br />
ein Unfall kann uns der Fähigkeit berauben,<br />
mit anderen Menschen zu kommunizieren<br />
und unseren Willen mitzuteilen bzw.<br />
Entscheidungen zu treffen. Wer entscheidet<br />
dann in unserem Sinne?<br />
Mit einer ganzen Reihe von Vorsorgemaßnahmen<br />
und entsprechenden<br />
Dokumenten wie beispielsweise Patientenverfügung,<br />
Bestattungsvorsorgevertrag<br />
oder Testament können Sie festlegen, was<br />
Ihnen wichtig ist, können Sie sicherstellen,<br />
dass Ihre persönlichen Angelegenheiten<br />
in Ihrem Sinne geregelt werden, wenn<br />
Sie nicht mehr in der Lage sind, selbstbestimmt<br />
zu agieren. y<br />
» Lass mich schlafen,<br />
bedecke nicht meine Brust<br />
mit Weinen und Seufzen,<br />
sprich nicht voller Kummer<br />
von meinem Weggehen,<br />
sondern schließe deine Augen,<br />
und du wirst mich unter euch<br />
sehen, jetzt und immer. «<br />
Khalil Gibran<br />
Im Garten der Zeit wächst<br />
die Blume des Trostes.<br />
(Volksweisheit)<br />
Bestatter vom Handwerk geprüft<br />
Bestattungen<br />
Inh. Martina Spindler-Lang<br />
Wir nehmen<br />
uns Zeit<br />
für Sie!<br />
Wir sind<br />
TAG und NACHT<br />
für Sie da.<br />
Bestattungshaus in:<br />
LIMBACH-OBERFROHNA<br />
Johannisplatz 4 / 2<br />
Bachstraße<br />
09212 Limbach-Oberfrohna<br />
Tel.: (03722) 8 56 26<br />
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09217 Burgstädt<br />
Tel.: (03724) 6 69 54 66<br />
Mitglied des Bundesverbandes Deutscher Bestatter e. V.<br />
www.amoroso-bestattungen.de<br />
5
<strong>Abschied</strong><br />
VORSORGE<br />
Bestattungsvorsorgevertrag<br />
Zu Lebzeiten selbst die Details der eigenen Beisetzung regeln<br />
iStockphoto, © Rawpixel<br />
Wie möchten Sie bestattet werden?<br />
Manchen ist diese Frage unwichtig,<br />
überlassen die Entscheidung<br />
einfach ihren Hinterbliebenen. Anderen<br />
ist nicht egal, was mit ihrer Körper nach<br />
dem Ableben geschieht, haben konkrete<br />
Vorstellung über die Bestattungsart oder<br />
Wünsche zur Trauerzeremonie.<br />
Da wir ja nach unserem Ableben unsere<br />
Beisetzung nicht selbst organisieren<br />
können, sollten wir dies tun, so lange<br />
wir es noch können. Unsere Wünsche<br />
einfach Verwandten oder Freunden mitzuteilen,<br />
kann zwar helfen, Gedanken zu<br />
ordnen und sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.<br />
Diese Äußerungen sind<br />
aber keine Garantie, dass die eigenen<br />
Vorstellungen dann auch umgesetzt<br />
werden, weil sich die Gesprächspartner<br />
beispielsweise nicht mehr daran erinnern<br />
oder die Bestattungsdetails nicht<br />
ernst nimmt.<br />
Wer genaue Vorstellungen hat und sicher<br />
gehen möchte, dass seine Wünsche auch<br />
berücksichtigt werden, sollte daher mit<br />
einem Bestatter seiner Wahl einen sogenannten<br />
Bestattungsvorsorgevertrag<br />
abschließen.<br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
6
VORSORGE<br />
<strong>Abschied</strong><br />
» Wer das Morgen nicht bedenkt, wird Kummer haben,<br />
bevor das Heute zu Ende geht.<br />
Konfuzius<br />
Dieser Vertrag bietet die Möglichkeit,<br />
bereits zu Lebzeiten (wann sonst?) alle<br />
Details vertraglich genau festzulegen,<br />
von der Art der Beisetzung über Sarg,<br />
Urne, Friedhof bis hin zur Gestaltung der<br />
Trauerfeier und der Blumendekoration.<br />
Scheuen Sie sich auch nicht, Sonderwünsche<br />
zu äußern und über ihre Realisierung<br />
mit dem Bestatter zu beraten.<br />
Diese haben in ihrem Berufsleben<br />
schon manche, in den Augen anderer<br />
Menschen skurril wirkende Wünsche<br />
kennengelernt und gehen damit diskret<br />
sowie respektvoll um und helfen dabei,<br />
sie umzusetzen. Ist ein Sonderwunsch<br />
nicht durchführbar, weil er zum Beispiel<br />
gegen Gesetze verstößt, berät er Sie über<br />
alternative Möglichkeiten.<br />
Viele Verträge verlieren mit unserem Tod<br />
ihre Gültigkeit. Beim Bestattungsvorsorgevertrag<br />
ist dies natürlich anders. Er ist<br />
rechtsverbindlich über den Tod hinaus.<br />
Das heißt also, dass die Erben den Vertrag<br />
normalerweise nicht ändern können.<br />
Damit der Bestattungsvorsorgevertrag<br />
auch eingehalten werden kann, muss<br />
sichergestellt werden, dass jene, die sich<br />
um die Organisation Ihrer Beisetzung<br />
kümmern werden, Kenntnis von seiner<br />
Existenz haben oder es rechtzeitig erfahren.<br />
Informieren Sie also Vertrauensperson<br />
darüber, dass Sie einen entsprechenden<br />
Vertrag abgeschlossen haben.<br />
Deponieren Sie darüber hinaus bei Ihrem<br />
Ausweis einen Hinweis. Viele Bestatter<br />
stellen Hinweiskärtchen aus. y<br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
Ratsuchende erreichen uns Tag und Nacht unter:<br />
Telefon: 0371-336 41 77<br />
Steffen Metzner · Beyerstraße 8 · 09113 Chemnitz<br />
7
<strong>Abschied</strong><br />
VORSORGE<br />
Bestattungsverfügung<br />
Wünsche in einer schriftlichen Willenserklärung<br />
bindend hinterlegen<br />
TIPPS<br />
Worauf bei Bestattungsvorsorgevertrag<br />
bzw. Bestattungsverfügung achten?<br />
1. Achten Sie beim Abfassen der Bestattungsverfügung<br />
darauf, dass die Wünsche auch<br />
realisierbar sind. Die Wünsche dürfen nicht<br />
gegen Gesetze (Friedhofszwang) und Verordnungen<br />
(Friedhofssatzung) verstoßen.<br />
2. Sie sollten auch dann Festlegungen treffen,<br />
wenn Ihnen eigentlich egal ist, was mit<br />
ihrem Körper nach dem Ableben geschieht<br />
und wie die Hinterbliebenen Sie beisetzen.<br />
Nach einem Todesfall stehen die Hinterbliebenen<br />
schließlich unter emotionalem<br />
Stresse und müssen viele behördliche und<br />
organisatorische Wege unter Zeitdruck<br />
erledigen. Eine selbst verfasste Bestattungsverfügung<br />
kann helfen, dieser Situation<br />
vorzubeugen und die Hinterbliebenen zu<br />
entlasten.<br />
3. Bewahren Sie das Dokument an einem Ort<br />
auf, der ein schnelles Finden nach Ihrem<br />
Ableben garantiert. Besonders bieten sich<br />
Plätze an, an denen auch der Personalausweis,<br />
die Krankenkarte und andere wichtige<br />
Unterlagen platziert sind. Alternativ können<br />
die Schriftstücke (oder Kopien) auch an<br />
vertrauenswürdige Personen abgegeben<br />
werden, die vermutlich frühzeitig von Ihrem<br />
Tode erfahren werden. Ferner können<br />
gesonderte Ausfertigungen beim zuständigen<br />
Pfarramt, der Friedhofsverwaltung und<br />
dem gewünschten Bestattungsunternehmen<br />
hinterlegt werden.<br />
4. Sorgen Sie dafür, dass die im Bestattungsvorsorgevertrag<br />
bzw. Bestattungsverfügung<br />
genannten Wünsche auch finanzierbar sind<br />
(Sterbegeldversicherung oder Treuhandkonto).<br />
Reicht das Vermögen nicht aus,<br />
können die Erben die Vertragsbedingungen<br />
ändern und eine kostengünstigere Bestattung<br />
durchführen lassen.<br />
Wer keinen Bestattungsvorsorgevertrag<br />
abschließen möchte, kann<br />
alternativ seine Vorstellungen<br />
und Wünsche auch in einer schriftlichen<br />
Bestattungsverfügung dokumentieren.<br />
Sie gilt juristisch als Willenserklärung und<br />
hat damit bindenden Charakter.<br />
Die Bestattungsverfügung kann formlos<br />
handschriftlich verfasst werden (mit Unterschrift<br />
und Datum). Gedruckte Verfügungen<br />
sollten von einem Notar oder vom Hausarzt<br />
bestätigt werden, um Zweifel auszuräumen,<br />
ob das Dokument den tatsächlichen Willen<br />
des Unterzeichners wiedergibt. Selbstverständlich<br />
kann man – wie beispielsweise<br />
auch beim Testament – jederzeit die eigene<br />
Bestattungsverfügung ändern (entscheidend<br />
ist das Datum der jüngsten Verfügung).<br />
Wie beim Bestattungsvorsorgevertrag<br />
kann man auch bei der Verfügung Festlegungen<br />
treffen zur Art und zum Umfang<br />
der Bestattung. Es können beispielsweise<br />
Wünsche über Feuer- oder Erdbestattung<br />
geäußert werden oder Details zur Zeremonie.<br />
Auch zum Thema Trauerfeier können<br />
Entscheidungen getroffen werden, ob es<br />
eine geben soll und in welchem Rahmen,<br />
welcher Trauerredner sprechen und<br />
welche Musik gespielt werden soll usw.<br />
Man kann auch festlegen, welches Bestattungsunternehmen<br />
betraut werden soll.<br />
Selbstverständlich kann auch festgelegt<br />
werden, auf welchem Friedhof man beigesetzt<br />
werden möchte und mann kann auch<br />
Details zur Grabgestaltung nennen, zum<br />
Beispiel, was auf dem Grabstein stehen<br />
oder auch nicht stehen soll. y<br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
8
VORSORGE<br />
<strong>Abschied</strong><br />
Risikolebensversicherung<br />
Finanzielle Absicherung der Familie<br />
Die Familie ist das wichtigste für uns<br />
und wir tun alles, damit es dem<br />
Lebenspartner und den Kindern<br />
gut geht. Doch was ist, wenn wir plötzlich<br />
aus dem Leben gerissen werden und wir<br />
folglich gar nichts mehr tun können?<br />
Im traurigen Fall des eigenen vorzeitigen<br />
Todes kann das Wohl der Familie ins<br />
Wanken geraten – nämlich dann, wenn<br />
durch den Verlust nicht nur eine emotionale,<br />
sondern auch eine finanzielle Lücke<br />
gerissen wird.<br />
einem auf den anderen Tag tragisch verändern<br />
und zur Existenzfrage werden.<br />
iStockphoto, © AndreyPopov<br />
Was die finanzielle Absicherung der Familie<br />
angeht, so besteht bei den Deutschen<br />
in Sachen Vorsorge laut einer forsa-Umfrage<br />
erheblicher Nachholbedarf: Nur 18<br />
Prozent der Männer und 14 Prozent der<br />
Frauen haben eine Risikolebensversicherung<br />
abgeschlossen. Doch der plötzliche<br />
Tod des Ehe- oder Lebenspartners kann<br />
das Leben der Hinterbliebenen von<br />
Die Risikolebensversicherung ist ein<br />
günstiger Schutz, um der Familie im<br />
Todesfall finanzielle Sicherheit zu geben.<br />
Bei der Wahl der richtigen Absicherungshöhe<br />
sollte man aber auch an die<br />
laufenden Kosten denken, wie z. B. Miete<br />
oder Darlehensrate. Der Versicherer<br />
berät hier gerne, um den persönlichen<br />
und individuellen Bedarf zu ermitteln. y<br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
24 h<br />
Telefon<br />
Den letzten Weg gehen wir gemeinsam.<br />
Weil <strong>Abschied</strong> Vertrauenssache ist.<br />
Frank Oberüber – Bestatter und Trauerredner<br />
Hainichen Frankenberg Freiberg<br />
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9
<strong>Abschied</strong><br />
VORSORGE<br />
Schon in jungen Jahren Vorsorge treffen<br />
Was wird aus den Kindern, wenn junge Eltern sterben?<br />
iStockphoto, © monkeybusinessimages<br />
Nur alte Menschen sterben. Dieser<br />
Satz ist falsch. Das wissen auch<br />
junge Leute, schließlich erfahren sie<br />
durch Medien oder durch Ereignisse im<br />
eigenen Umfeld, dass Menschen auch in<br />
jungen Jahren durch Unfall, Verbrechen<br />
oder schwere Krankheit ums Leben kommen<br />
können. Aber sie verhalten sich meist<br />
so, als ob nur alte Menschen sterben,<br />
verdrängen den Gedanken an die Möglichkeit<br />
des eigenen frühen Todes und treffen<br />
daher auch keine Vorkehrungen für den<br />
Fall der Fälle.<br />
Doch spätestens wenn man eine Familie<br />
gründet und eigene Kinder hat, sollte<br />
man sich auch mit der Frage „Was wäre<br />
wenn?“ beschäftigen, damit es den Kindern<br />
dann trotz dieses Schicksalsschlages, der<br />
hoffentlich nie eintritt, gut geht und sie<br />
bestmöglich abgesichert sind. Dass junge<br />
Eltern sterben ist zum Glück in Deutschland<br />
selten, aber es kommt leider vor: In<br />
der Bundesrepublik leben rund 800.000<br />
Kinder, die einen oder beide Elternteile<br />
verloren haben.<br />
Natürlich müssen sich Waisenkinder<br />
hierzulande nicht allein durchschlagen.<br />
Schließlich greifen in Deutschland die<br />
sozialen Sicherungssysteme. Aber die Fürsorge<br />
der Eltern können sie nicht ersetzen.<br />
Auch zeigt sich, dass die staatliche soziale<br />
Absicherung nicht ausreicht, um diesen<br />
Kindern und Jugendlichen einen fairen<br />
Start ins Leben zu ermöglichen. Nach<br />
einer Studie des Max-Planck-Instituts für<br />
Bildungsforschung haben Kinder, die in<br />
jungen Jahren mindestens ein Elternteil<br />
verlieren, eine schlechtere Allgemein- und<br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
10
VORSORGE<br />
<strong>Abschied</strong><br />
Ausbildung. Sie fangen eher mit einer<br />
Berufsausbildung an und müssen meist<br />
auch finanziell früher für sich sorgen als<br />
Nicht-Waisen.<br />
Eltern nämlich beim Tod eines Partners<br />
nicht miteinander verheiratet, erbt der<br />
Überlebende ohne Testament oder Erbvertrag<br />
gar nichts.<br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
Erbvertrag oder Testament?<br />
Wenn eine junge Mutter oder ein junger<br />
Vater überraschend verstirbt, ist der persönliche<br />
Schmerz groß. Nicht selten drohen<br />
darüber hinaus juristische und oder<br />
finanzielle Schwierigkeiten, wenn für diesen<br />
Fall keine Vorsorge getroffen wurde.<br />
Ohne besondere Regelungen in einem<br />
Erbvertrag oder einem Testament finden<br />
sich die Überlebenden nämlich meist in<br />
einer Erbengemeinschaften wieder: Das<br />
heißt, der überlebende Ehegatte und die<br />
Kinder bilden eine Erbengemeinschaft.<br />
Erbengemeinschaften sind nur eine<br />
juristische Notlösung und im Leben oft<br />
hinderlich. Möchte der Überlebende beispielsweise<br />
das gemeinsame Haus verkaufen<br />
(oder muss er es aus wirtschaftlichen<br />
Gründen), braucht er die Zustimmung<br />
der anderen und muss sie gegebenenfalls<br />
auszahlen. Minderjährige Kinder können<br />
nicht selbst entscheiden; der überlebende<br />
Elternteil benötigt die Zustimmungen eines<br />
sogenannten Ergänzungspflegers und des<br />
Familiengerichts. Diese Verfahren brauchen<br />
viel Zeit und können einen notwendigen<br />
Verkauf stark verzögern. Zum Unglück,<br />
einen geliebten Menschen verloren zu<br />
haben kommt nicht selten auch noch ein<br />
wirtschaftliches Unglück.<br />
Oft leben Familien heute ohne Trauschein.<br />
Das kann fatale Folgen haben. Waren die<br />
Manchmal sterben sogar beide Elternteile<br />
früh. Auch für diesen Fall kann vorgesorgt<br />
werden. So können die Eltern im Testament<br />
festlegen, wann und wie viel Vermögen<br />
ein Kind aus dem Nachlass erhält,<br />
beispielsweise einen festen monatlichen<br />
Geldbetrag sowie einmalige Beträge zu<br />
festen Anlässen (zum Beispiel Geburtstag).<br />
Vormund<br />
Minderjährige Kinder, die keine Eltern als<br />
Sorgeberechtigte haben, brauchen einen<br />
Vormund, der vom Familiengericht bestellt<br />
wird. Auch hierauf können die Eltern<br />
Einfluss nehmen, indem sie für ihre Kinder<br />
ausgewählte Vormünder benennen. Von<br />
dieser Festlegung darf das Familiengericht<br />
nur ausnahmsweise abweichen. y<br />
TIPP<br />
Notare beraten zu allen Vorsorgefragen<br />
Um Schwierigkeiten zu vermeiden, sollten<br />
junge Eltern früh vorsorgen. Sie können sich<br />
wechselseitig zum Alleinerben einsetzen, um<br />
eine Erbengemeinschaft zu verhindern. Dann<br />
bleibt der Überlebende in jedem Fall allein<br />
handlungsfähig. Auch können die Kinder<br />
bereits zu sogenannten Schlusserben eingesetzt<br />
werden, also zu den Erben des überlebenden<br />
Ehegatten. Kompetente Ansprechpartner in all<br />
diesen Fragen sind Notare, die für junge Paare<br />
passende Testamente oder einen Erbvertrag<br />
entwerfen können.<br />
11
<strong>Abschied</strong><br />
VORSORGE<br />
Fünf gute Gründe<br />
Man sollte sein Testament nicht ohne notarielle Beratung aufsetzen!<br />
Die Regelung des eigenen Nachlasses<br />
ist eine der persönlichsten Entscheidungen,<br />
die ein Mensch treffen kann.<br />
In jungen Jahren erscheint das eigene<br />
Ableben noch weit weg und die Entscheidung<br />
über die Bestimmung der Erben als<br />
nicht notwendig. Doch insbesondere in<br />
jungen Familien empfiehlt sich möglichst<br />
frühzeitig die Erstellung eines Testaments<br />
zur Absicherung der Familie für den Fall,<br />
dass ein Elternteil unerwartet verstirbt.<br />
Nach dem Gesetz kann ein Testament<br />
eigenhändig oder bei einem Notar errichtet<br />
werden. Auch wenn die eigenhändige<br />
Errichtung auf den ersten Blick verlockend<br />
erscheint, sprechen gute Gründe für den<br />
Gang zum Notar.<br />
1. Der Notar berät individuell<br />
Zwar lassen sich im Internet eine Vielzahl<br />
an Formulierungsvorschlägen und<br />
Testament-Beispiele finden, aber ob diese<br />
auch im konkreten Einzelfall passen, verrät<br />
das Internet nicht. Das deutsche Erbrecht<br />
ist sehr komplex und Laien können beim<br />
Abfassen eines Testamentes viel falsch<br />
machen. Bei einem notariellen Testament<br />
klärt der Notar in einem persönlichen<br />
Gespräch die Bedürfnisse und Wünsche<br />
des Testierenden. Er stellt ihm die<br />
rechtlichen Gestaltungsmöglichkeiten vor<br />
Notar<br />
Robert Walter, LL.M.<br />
Markt 20 – 23<br />
(Ferdinand-Pester-Haus)<br />
09648 Mittweida<br />
Tel.: 03727 930220<br />
o. 21 o. 62260<br />
Fax: 03727 930222<br />
E-Mail: info@notarwalter.de<br />
www.notarwalter.de<br />
Notarin<br />
Kerstin Richter<br />
Neumarkt 2<br />
09405 Zschopau<br />
Telefon: 03725 7877740<br />
Fax: 03725 7877742<br />
E-Mail: info@notarin-richter.de<br />
www.notarin-richter.de<br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
12
VORSORGE<br />
<strong>Abschied</strong><br />
und gewährleistet, dass die individuellen<br />
Vorstellungen der testierenden Person in<br />
ihrem Testament bestmöglich umgesetzt<br />
werden.<br />
2. Der Notar berät fachkundig<br />
Auf Grund seiner Komplexität weist das<br />
Erbrecht zahlreiche Fallstricke auf, die die<br />
rechtssichere Gestaltung eines Testaments<br />
ohne juristische Fachkenntnisse erschweren.<br />
Bei der eigenhändigen Errichtung eines<br />
Testaments werden häufig Formulierungen<br />
verwendet, die zwar gut gemeint sind, den<br />
Willen des Erblassers aber gar nicht verwirklichen,<br />
warnen immer wieder die Fachleute<br />
der Notarkammer. Mitunter wird bei der<br />
Erbeinsetzung zum Beispiel so formuliert,<br />
dass der andere Ehegatte „Vorerbe“ vor<br />
den gemeinsamen Kindern sein soll. „Im<br />
Erbrecht stellt der Vorerbe jedoch einen<br />
besonderen Typ eines Erben dar, der zu seinen<br />
Lebzeiten nicht frei über den Nachlass<br />
Notarin<br />
Rita Kleindienst<br />
Kaßbergstraße 26<br />
09112 Chemnitz<br />
Telefon: 0371 369350<br />
Fax: 0371 3693555<br />
E-Mail: info@<br />
notarin-kleindienst.de<br />
www.notarin-kleindienst.de<br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
Notarin<br />
Karin Schäfer<br />
Pufendorfstraße 3<br />
09557 Flöha<br />
Telefon: 03726 713497<br />
Fax: 03726 2222<br />
E-Mail: info@notarin-schaefer.de<br />
www.notarinschaefer.de<br />
Notarin<br />
Annette Partzsch<br />
Zschopauer Straße 10<br />
09496 Marienberg<br />
Telefon: 03735 91130<br />
Fax: 03735 911326<br />
E-Mail: notarin-partzsch@<br />
t-online.de<br />
Auswärtssprechtage jeden Donnerstag<br />
in Olbernhau, Markt 1, Telefon: 03760 692866<br />
13
<strong>Abschied</strong><br />
VORSORGE<br />
bestimmen kann und u.U. die Zustimmung<br />
der ihm folgenden Nacherben benötigt. Das<br />
ist bei Ehegatten meist so nicht gewollt!“,<br />
erläutert Notar Uerlings. Nicht nur bei komplexen<br />
Regelungswünschen empfiehlt sich<br />
also deshalb der Gang zum Notar, um die<br />
Möglichkeiten, die das Erbrecht bietet, bei<br />
der Gestaltung des Testaments zu nutzen<br />
und rechtssicher umzusetzen.<br />
3. Größerer Gestaltungsspielraum<br />
Auf Patchwork-Familien und neue Lebenskonzepte<br />
ist das deutsche Erbrecht noch gar<br />
nicht eingestellt. So können nur Ehegatten<br />
oder eingetragene Lebenspartner gemeinsam<br />
ein handschriftliches Testament errichten.<br />
„Wenn andere Personen wie beispielsweise,<br />
nicht verheiratete Lebensgefährten<br />
oder Eltern mit ihren Kindern gemeinsam<br />
erbrechtliche Regelungen treffen wollen,<br />
kann dies wirksam nur über einen notariellen<br />
Erbvertrag erfolgen“, erläutert Notar<br />
Uerlings. Der Erbvertrag, den übrigens auch<br />
Ehegatten oder eingetragene Lebenspartner<br />
abschließen können, erlaubt darüber hinaus<br />
die Verbindung mit weiteren vertraglichen<br />
Abreden (wie z.B. Rentenzahlungen oder<br />
Pflegeleistungen) zwischen den Beteiligten<br />
und eröffnet so einen größeren Gestaltungsspielraum<br />
als ein Testament.<br />
4. Kostenvorteile des notariellen<br />
Testaments<br />
Ein handschriftlich verfasstes Testament ist<br />
oftmals nur auf den ersten Blick kostengünstiger,<br />
denn bei einem notariellen Testament<br />
fallen einmalig Kosten für den Notar<br />
an. Aber die Erben brauchen dann in der<br />
Regel keinen Erbschein mehr. So kann der<br />
Erblasser seinen Erben durch die Errichtung<br />
eines notariellen Testaments nicht nur viel<br />
Aufwand und Zeit sparen, sondern vor allem<br />
auch Geld: Oftmals liegt das Vermögen der<br />
Testierenden zur Zeit der Errichtung des<br />
notariellen Testaments unter dem Wert<br />
des Nachlasses, der nach einem ganzen<br />
Notare<br />
Carmen Krause<br />
André Kuckoreit<br />
Notarin<br />
Stephanie A. Jost<br />
An der Markthalle 6<br />
09111 Chemnitz<br />
Telefon: 0371 67530<br />
Fax: 0371 6753159<br />
E-Mail: info@notare-kjk.de<br />
www.notare-kjk.de<br />
Markt 3<br />
09456 Annaberg-Buchholz<br />
Telefon: 03733 14030<br />
Fax: 03733 140316<br />
E-Mail: info@notarin-jost.de<br />
www.notarin-jost.de<br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
14
VORSORGE<br />
<strong>Abschied</strong><br />
Erwerbsleben den Nachkommen vermacht<br />
wird. Da sich die Gebühr für das notarielle<br />
Testament nach dem Vermögen des Testierenden<br />
bei der Beurkundung und die Kosten<br />
eines Erbscheins nach dem Wert des Nachlasses<br />
im Todesfall richten, ist das notarielle<br />
Testament unterm Strich häufig deutlich<br />
günstiger als ein Erbschein. Regeln Eltern<br />
den Erbfall nach dem Erstversterbenden und<br />
dem Längstlebenden, gilt das sogar für zwei<br />
Erbfälle, also eine doppelte Ersparnis.<br />
5. Amtliche Registrierung und Verwahrung<br />
Das notarielle Testament wird nach seiner<br />
Beurkundung von dem Notar unverzüglich<br />
beim Zentralen Testamentsregister der<br />
Bundesnotarkammer registriert und im Original<br />
in die besondere amtliche Verwahrung<br />
beim Amtsgericht verbracht. Dadurch wird<br />
sichergestellt, dass das Testament im Erbfall<br />
auch aufgefunden und vom Nachlassgericht<br />
eröffnet wird. y<br />
(Quelle: Notarkammer)<br />
Notar<br />
Andreas Birke<br />
Aue 23 – 27<br />
09112 Chemnitz<br />
Telefon: 0371 382760<br />
Fax: 0371 3827622<br />
E-Mail: info@notar-birke.de<br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
Notarin<br />
Elke Ossig<br />
Breite Straße 17<br />
09337 Hohenstein-Ernstthal<br />
Telefon: 03723 42530<br />
Fax: 03723 42533<br />
E-Mail: notariat.ossig@<br />
t-online.de<br />
Notar<br />
Dr. Stephan Gergaut<br />
Markt 6<br />
08451 Crimmitschau<br />
Tel.: 03762 94160<br />
Fax: 03762 941629<br />
E-Mail: mail@notar-gergaut.de<br />
www.notar-gergaut.de<br />
15
<strong>Abschied</strong><br />
VORSORGE<br />
Dauergrabpflege:<br />
» Ein Vertrag über den Tod hinaus «<br />
Stiftung Warentest/Finanztest empfiehlt Dauergrabpflegeverträge<br />
„vor allem für die Vorsorge zu Lebzeiten“.<br />
Foto: Dauergrabpflege Sachsen<br />
Stiftung Warentest/Finanztest untersuchte<br />
erstmals Dauergrabpflegeverträge<br />
mit sehr zufriedenstellendem<br />
Ergebnis! Im Fokus der Testung standen<br />
das Preis-Leistung-Verhältnis, der Umgang<br />
mit den eingezahlten Kundengeldern und<br />
die allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />
(AGB). Dauergrabpflegeverträge kann<br />
man für sich selbst oder für verstorbene<br />
Angehörige abschließen. Sie umfassen beispielsweise<br />
die erstmalige Grabgestaltung,<br />
die saisonale Bepflanzung, besondere<br />
Gestecke zum Todestag oder Totengedenktagen<br />
– oder ein Paket zur kontinuierlichen<br />
Grabpflege.<br />
Stärke des Dauergrabpflegevertrags:<br />
Er ist so individuell wie die Menschen,<br />
die ihn abschließen.<br />
Die gewünschten Dienstleistungen werden<br />
schriftlich in einem Vertrag festgehalten,<br />
den der Kunde direkt mit der Friedhofsgärtnerei<br />
seines Vertrauens abschließt<br />
sowie mit der Dauergrabpflegeorganisation.<br />
Zu den Aufgaben der Gesellschaft<br />
gehört es, das als Einmalbetrag gezahlte<br />
Geld sicher anzulegen und zu verwalten.<br />
Pluspunkte: Grabkontrolle und sichere<br />
Geldanlage<br />
Dauergrabpflegeorganisationen beauftra-<br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
16
VORSORGE<br />
<strong>Abschied</strong><br />
» Wer imGedächtnis seinerLieben lebt,<br />
der ist nicht tot, der ist nur fern;<br />
tot ist nur, wer vergessen wird. «<br />
Immanuel Kant<br />
gen Grabkontrolleure, die regelmäßig die<br />
Arbeit der Friedhofsgärtner überprüfen<br />
und dokumentieren. So wird sichergestellt,<br />
dass die vereinbarten Dienstleistungen<br />
im Sinne des Kunden zuverlässig erbracht<br />
werden.<br />
Zuverlässige Partner für Vorsorge<br />
im Sterbefall<br />
Dauergrabpflegeorganisationen bieten<br />
noch mehr: Neben den Dauergrabpflegeverträgen<br />
werden auch Vorsorgeleistungen<br />
für Bestattungen sowie Grabmale geboten.<br />
Dauergrabpflegeorganisationen verstehen<br />
sich somit als zuverlässiger Partner an der<br />
Seite ihrer Kunden in allen Belangen der<br />
Vorsorge im Sterbefall. Informationen zu<br />
den Dienstleistungsangeboten und eine<br />
Übersicht über alle Dauergrabpflegeinstitutionen<br />
finden Sie im Internet unter<br />
www.grabpflege.de oder www.raum-fuererinnerung.de.<br />
Das ausführliche Testergebnis<br />
und weitere Informationen finden Sie in<br />
der Ausgabe 1/<strong>2019</strong> der Stiftung Warentest/Finanztest<br />
auf Seite 36 – 39.<br />
Quelle: Bericht der Stiftung Warentest/Finanztest in<br />
Ausgabe 1/<strong>2019</strong>, S. 36 bis 39<br />
MIT DAUERGRABPFLEGE – EIN ZEICHEN GEGEN DAS VERGESSEN<br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
Wir haben vorgesorgt:<br />
Unser Grab wird gepflegt.<br />
WWW.DAUERGRABPFLEGE-SACHSEN.DE<br />
oder telefonisch unter der Nummer: (03 51) 8 49 16 19<br />
17
<strong>Abschied</strong><br />
VORSORGE<br />
Vorsorge lohnt sich doppelt<br />
Zu wissen, wie es nach einem Todesfall<br />
weitergeht, das Gefühl, von der Musik bei<br />
der Beerdigung bis zur Grabbepflanzung<br />
alles nach den eigenen Wünschen geregelt<br />
zu haben – Vorsorge kann sowohl die<br />
Auftraggeber als auch die Angehörigen<br />
emotional entlasten.<br />
Darüber hinaus sind Dauergrabpflegeund<br />
Bestattungsvorsorgeverträge auch<br />
finanziell interessant. In einer Zeit, in der<br />
mit sicheren Anlagemethoden immer weniger<br />
Zinsen zu erwirtschaften sind, ist ein<br />
Treuhandvertrag eine sinnvolle Investition:<br />
Er schreibt Dienstleistungen, die erbracht<br />
werden sollen, zu heutigen Preisen fest<br />
– und etwaige Erben können die Kosten<br />
später als Nachlassverbindlichkeiten<br />
abziehen. An den vertraglichen Leistungen<br />
kann kein Erbe rütteln – und auch nicht das<br />
Sozialamt, denn angemessene Vorsorgeaufwendungen<br />
für Bestattung und Grabpflege<br />
gehören zum rechtlich verankerten<br />
Schonvermögen.<br />
Wo in Einzelfällen dennoch versucht wird,<br />
Treugebende oder ihre Angehörigen zur<br />
Kündigung der Treuhandverträge zu bewegen,<br />
da stehen die Dauergrabpflegeorganisationen<br />
mit Rat und Tat zur Seite.<br />
Fragen & Antworten<br />
Was ist ein Dauergrabpflegevertrag?<br />
Der Dauergrabpflegevertrag ist ein<br />
Vertrag zwischen Auftraggeber (Kunde),<br />
Auftragnehmer (Friedhofsgärtner) und<br />
der Dauergrabpflegeorganisation, welche<br />
dabei die Rechte und Pflichten vom<br />
Kunden übertragen bekommt, z. B. die<br />
Verwaltung der eingezahlten Gelder, die<br />
Bezahlung des Auftragnehmers und die<br />
Kontrolle der vereinbarten Leistungen.<br />
Foto: Dauergrabpflege Sachsen<br />
Welche Leistungen können darin<br />
vereinbart werden?<br />
Der Inhalt der Dauergrabpflege richtet<br />
sich nach den Wünschen des Auftraggebers.<br />
Die Grabgestaltung, die Verwendung<br />
bestimmter Lieblingspflanzen oder<br />
Gestecke an Totengedenktagen – es<br />
können alle gewünschten Dienstleistungen<br />
abgeschlossen werden.<br />
Mit welchen Kosten muss ich rechnen?<br />
Die Kosten für Dauergrabpflegeverträge<br />
richten sich nach den gewünschten Lieferungen<br />
und Leistungen. Gezahlt wird einmalig<br />
vor Leistungsbeginn. Dieser Grundsatz<br />
gilt auch für die Bestattungsvorsorge.<br />
Kann ich die Leistungen beim örtlichen<br />
Friedhofsgärtner auch erst mal testen?<br />
Ja. Viele Kunden steigen über einen zeitlich<br />
begrenzten Grabpflegevertrag in die Dauergrabpflege<br />
ein – oder auch nur über eine<br />
einzelne Dienstleistung, etwa den Gießdienst<br />
während der Sommermonate.<br />
Was passiert, wenn der beauftragte<br />
Friedhofsgärtner seinen Betrieb aufgibt?<br />
Bei einer Betriebsaufgabe des Friedhofsgärtners<br />
vergibt die Gesellschaft den<br />
Auftrag an einen kompetenten Nachfolgebetrieb,<br />
der den vertraglichen Verpflichtungen<br />
ebenso nachkommen muss wie<br />
sein Vorgänger. Die geleistete Zahlung des<br />
Kunden liegt bei der Dauergrabpflegeorganisation<br />
und bleibt von der Insolvenz unberührt<br />
für die Dauergrabpflege verfügbar! y<br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
18
Halt geben, wenn das<br />
Leben Löcher reißt…<br />
Es sind die Lebenden, die den<br />
Toten die Augen schließen.<br />
Es sind die Toten, die den<br />
Lebenden die Augen öffnen.<br />
– Slawisches Sprichwort –<br />
www.ahd-domus-ev.de<br />
Wir, das Team des Ambulanten Hospizdienstes<br />
DOMUS e. V., bestehend aus unseren drei<br />
Koordinatorinnen (siehe Foto) sowie engagierten<br />
Ehrenamtlichen, sind für Sie da, wenn<br />
das letzte Hinweisschild auf Ihrer Lebens reise<br />
das Ende des Weges ankündigt. Es braucht<br />
mit unter Mut, dann weiterzugehen. Wir<br />
können auf 20 Jahre Erfahrung zurück blicken<br />
und dort begleiten, wo Ihnen dieser Mut<br />
(noch) fehlt. Wir helfen Ihnen und / oder Ihren<br />
Angehörigen dabei, diese letzten Schritte<br />
mit Bedacht zu gehen, um jene Blumen am<br />
Wegesrand zu pflücken, die Sie in Händen<br />
halten sollten, wenn das Ziel erreicht ist. Es<br />
spielt dabei keine Rolle, ob Sie einer Konfession<br />
angehören oder nicht.<br />
Wir sehen den Menschen, der aufgefangen<br />
und gestützt werden will, wenn Sie selbst<br />
oder ein Familienangehöriger durch Krankheit<br />
am Scheidepunkt stehen / steht.<br />
Es ist uns ein Anliegen, die Menschen dafür<br />
zu sensibilisieren, dass es ambulante Hospizdienste<br />
gibt – ja, dass es unseren ambulanten<br />
Hospizdienst gibt, denn es ist traurige Realität,<br />
dass noch immer viel zu viele Personen<br />
(ohne Begleitung) in stationären Einrichtungen<br />
versterben.<br />
Wir möchten das unbedingt ändern und können<br />
mit unseren zwei Standorten in Chemnitz und<br />
Mittweida ein großes Gebiet versorgen.<br />
Unsere liebevolle Beratung und Begleitung steht<br />
Ihnen dabei völlig unentgeltlich zur Verfügung<br />
und beinhaltet keinerlei pflegerischen Aspekte.<br />
Sowohl Betroffenen als auch Angehörigen wollen<br />
wir durch unsere Unterstützung den Raum<br />
geben, bewusst <strong>Abschied</strong> zu nehmen. Wir gehen<br />
dabei auf Ihre Bedürfnisse ein, besuchen Sie<br />
dort, wo Sie sich befinden, bieten Sitzwachen<br />
und sind mit viel Empathie einfach für Sie da.<br />
Trauen Sie sich – wir verschenken Geborgenheit,<br />
weil es das ist, was der Mensch braucht.<br />
Wir sind jederzeit für Sie zu erreichen: 01 71 / 5 61 81 43<br />
Bereich Chemnitz<br />
Leipziger Straße 137 a, 09113 Chemnitz<br />
Telefon: 03 71 / 52029 35<br />
E-Mail: vorstand@ahd-domus-ev.de<br />
Bereich Mittweida<br />
Hainichener Straße 4 – 6, 09648 Mittweida<br />
Telefon: 037 27 / 999-035<br />
E-Mail: vorstand@ahd-domus-ev.de
<strong>Abschied</strong><br />
STERBEBEGLEITUNG<br />
Wir können<br />
das Leben<br />
eines<br />
Todkranken nicht<br />
verlängern, aber wir<br />
können die gemeinsame<br />
Zeit, die noch<br />
bleibt, lebenswert<br />
machen. Einem<br />
Sterbenden in<br />
seinen letzten<br />
Tagen beizustehen,<br />
hilft ihm und uns,<br />
<strong>Abschied</strong> zu nehmen.<br />
y<br />
Prof. Dr. Hans-Jürgen<br />
Quadbeck-Seeger<br />
iStockphoto, © KatarzynaBialasiewicz<br />
Begleitung<br />
Menschen in ihrer letzten Lebensphase beistehen<br />
Die meisten Menschen wünschen<br />
sich einen schnellen, plötzlichen,<br />
leidarmen Tod. Doch das Leben und<br />
der Tod richtet sich nicht nach unseren<br />
Wünschen. Der Tod ist für die meisten<br />
Menschen ein Prozess, der sich oft über<br />
Tage, Wochen oder sogar viele Monate<br />
hinzieht. Dabei durchläuft er viele Phasen<br />
von Hoffnung, Krisen, Verzweiflung, Wut<br />
und Resignation.<br />
Den Sterbenden und auch ihren Angehörigen<br />
durch diese Phasen von Anfang an<br />
bis zum Ende zu begleiten, ist eine schwierige<br />
Aufgabe. Wir können das Leben Todkranker<br />
nicht retten, aber wir können die<br />
Zeit, die noch bleibt, lebenswert gestalten.<br />
Die moderne Palliativmedizin kann<br />
Schmerzen lindern und dabei helfen, dass<br />
Todkranke leidarm, und in Würde sterben<br />
können. y<br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
20
STERBEBEGLEITUNG<br />
<strong>Abschied</strong><br />
Ein Stück Lebensqualität<br />
Palliativmedizin: Sterben so leidarm wie möglich gestalten<br />
Das lateinische Wort Pallium bedeutet<br />
Mantel. In diesem Sinne will die<br />
Palliativmedizin Patienten umhüllen<br />
und vor Schmerzen und unerträglichen<br />
Leid schützen, um so ein humanes Sterben<br />
in Würde zu ermöglichen.<br />
Ursprünglich wurde die Palliativmedizin<br />
für Tumorerkrankte entwickelt. Heute<br />
behandelt sie all jene Menschen, die an<br />
einer voranschreitenden, weit fortgeschrittene<br />
und an einer, die Lebenserwartung<br />
begrenzenden Erkrankung leiden. Vor<br />
allem betrifft dies Patienten mit Krebserkrankungen,<br />
aber auch mit verschiedenen<br />
Organerkrankungen oder neurologischen<br />
Erkrankungen.<br />
Die kurative Medizin ordnet das Wohlbefinden<br />
des Patienten vorübergehend dem<br />
Ziel der Heilung unter. Das heißt, der Patient<br />
kann durch die Behandlung für einige<br />
Zeit leiden und sogar stärkere Schmerzen<br />
haben, beispielsweise durch eine OP.<br />
Klassisches Beispiel ist der Zahnarzt: Wir<br />
leiden auf dem Zahnarztstuhl für einige<br />
Minuten, doch danach geht es uns besser<br />
und weil wir wieder kraftvoll zubeißen können,<br />
haben wir dank der Behandlung eine<br />
höhere Lebensqualität.<br />
Die Palliativmedizin hat einen anderen<br />
Ansatz. Bei ihr geht es darum, die Lebensqualität<br />
der schwerstkranken und sterbenden<br />
Menschen so weit wie möglich<br />
bis zum Tod zu erhalten – und Sterben<br />
zuzulassen. Es geht also nicht darum, das<br />
Leiden der Patienten durch irgendwelche<br />
Behandlungen zu verstärken, nur um letztlich<br />
dadurch das Leiden und Leben des Patienten<br />
um einige wenige Tage oder Wochen<br />
zu verlängern. Eine Lebensverlängerung um<br />
jeden Preis ist nicht das Ziel der Palliativmedizin.<br />
Sterben gehört zum Leben und<br />
Palliativmediziner möchten das notwendige<br />
Sterben so leidarm wie möglich gestalten. y<br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
21
<strong>Abschied</strong><br />
STERBEBEGLEITUNG<br />
Weil du wichtig bist!<br />
Positive Entwicklung bei Pflege und Betreuung<br />
sterbender Menschen<br />
Seit 2005 wird jeweils am 13. Oktober<br />
der Welthospiztag begangen. Unter<br />
dem Motto „Weil du wichtig bist!“<br />
macht der Deutsche Hospiz- und Palliativ-<br />
Verband (DHPV) am Welthospiztag 2018<br />
auf die Lebenswirklichkeit von schwerstkranken<br />
und sterbenden Menschen<br />
aufmerksam. Auch wenn es in den Vergangenheit<br />
viele positive Entwicklungen<br />
gegeben hat, so betont der DHPV bei<br />
dieser Gelegenheit erneut, dass für eine<br />
bessere Pflege und mehr Zuwendung in<br />
Zukunft sowohl mehr Pflegefachkräfte als<br />
auch mehr ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen<br />
und -begleiter notwendig sind.<br />
Menschen eine Herberge geben –<br />
eine lange Tradtion<br />
Die moderne Hospizbewegung (hospitium<br />
= lat. Herberge) sieht sich in der Tradition<br />
derjenigen Herbergen, die ab dem Ende<br />
des 4. Jahrhunderts nach Christus entlang<br />
der Pilgerrouten in ganz Europa entstanden<br />
und die gesunden und kranken Pilgern<br />
Gastfreundschaft boten. Erst im Laufe<br />
der Zeit hatten die Herbergen vorrangig<br />
die Pflege kranker Menschen zum Ziel.<br />
An diese ‚Herbergen’ knüpft die moderne<br />
Hospizbewegung symbolisch an, indem<br />
sie Orte schaffen will, an denen schwerstkranke<br />
und sterbende Menschen auf<br />
stilvoll persönlich<br />
würdevoll<br />
Eine Trauerfeier und ist eine Art von Feiern. Sie<br />
feiern etwas, nämlich das Leben. Alles was den<br />
lieben Verstorbenen ausgemacht hat, bleibt in<br />
Ihren Erinnerungen lebendig.<br />
Ich bin ausgebildete Trauerrednerin und gestalte<br />
Trauerfeiern.<br />
individuell wirklich<br />
herzlich<br />
Gern können Sie mich direkt kontaktieren oder<br />
beim Bestattungsinstitut nachfragen.<br />
Ihre Katrin Lugert<br />
Rednerin für Feiern und Standesbeamtin<br />
Katrin Lugert Trauerrednerin | Tel.: 0172 2868445 | www.trauerreden-lugert.de<br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
22
STERBEBEGLEITUNG<br />
<strong>Abschied</strong><br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
ihrem letzten Weg versorgt und begleitet<br />
werden, damit sie an ihrem Lebensende in<br />
Würde <strong>Abschied</strong> nehmen können.<br />
In diesem Sinne gründete Dame Dr. Cicely<br />
Saunders 1967 das St. Christopher‘s<br />
Hospice in London. Von dort breitete sich<br />
die moderne Hospizbewegung in viele<br />
Länder innerhalb und außerhalb Europas<br />
aus. In den 80er Jahren wurden auch<br />
in Deutschland die ersten hospizlichen<br />
und palliativen Einrichtungen gegründet.<br />
Neben dem vielfachen Einsatz auch vieler<br />
Hauptamtlicher wurde die Hospizbewegung<br />
wesentlich von der Überzeugungskraft<br />
und dem Engagement zahlreicher<br />
Bürgerinnen und Bürger als eine Bürgerbewegung<br />
getragen.<br />
Bis heute wächst das ehrenamtliche<br />
hospizliche Engagement in Deutschland<br />
stetig, zurzeit engagieren sich unter dem<br />
Dach des DHPV ca. 120.000 Menschen<br />
bürgerschaftlich, ehrenamtlich oder<br />
hauptamtlich in der Hospiz- und Palliativarbeit.<br />
y<br />
TIPP<br />
Hospiz- und PalliativVerband<br />
Der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband e.V.<br />
ist seit 1992 die bundesweite Interessenvertretung<br />
der Hospizbewegung sowie zahlreicher<br />
Hospiz- und Palliativeinrichtungen in Deutschland.<br />
Als Dachverband der Landesverbände<br />
in den 16 Bundesländern sowie weiterer<br />
überregionaler Organisationen der Hospizund<br />
Palliativarbeit und als selbstverständlicher<br />
Partner im Gesundheitswesen und in der Politik<br />
steht er für über 1.200 Hospiz- und Palliativdienste<br />
und -einrichtungen.<br />
Rat und Hilfe für eine<br />
würdevolle Bestattung.<br />
Hausbesuche · Bestattungsvorsorge<br />
Vermittlungsleistungen<br />
Erledigung aller Formalitäten im<br />
Zusammenhang mit Ihrem Trauerfall<br />
Erd-, Feuer- und<br />
Urnen-See- Bestattungen<br />
Überführungen im In- und Ausland<br />
09130 Chemnitz<br />
Theodor-Körner-Platz 12<br />
Tag und Nacht: Telefon 0371 6761830<br />
bestattungshaus@fbb-chemnitz.de<br />
Montag – Freitag 8.00 – 18.00 Uhr<br />
Samstag 8.00 – 12.00 Uhr<br />
Unsere Chemnitzer Außenstellen:<br />
Faleska-Meinig-Straße 30 / 32<br />
Telefon: 0371 223135<br />
Montag – Freitag 10.00 – 16.30 Uhr<br />
Wartburgstraße 84<br />
(Eingang – rollstuhlgerecht)<br />
Telefon: 0371 4959540<br />
Montag – Freitag 10.00 – 16.30 Uhr<br />
www.bestattungshaus-stadt-chemnitz.de<br />
23
<strong>Abschied</strong><br />
STERBEBEGLEITUNG<br />
Letzte Hilfe lernen<br />
Wer vorbereitet ist, nimmt anders <strong>Abschied</strong><br />
iStockphoto, © bowdenimages<br />
Den Begriff Erste Hilfe kennt jeder und<br />
wer in Deutschland einen Führerschein<br />
gemacht hat, besuchte auch<br />
mindestens eine entsprechende Schulung.<br />
Doch einen Kurs zur letzten Hilfe? Das<br />
klingt für viele noch fremd, ungewohnt und<br />
davon haben wohl die meisten Menschen<br />
noch nicht einmal gehört, geschweige<br />
denn einen solchen besucht.<br />
Letzte Hilfe zu leisten – gemeint ist damit,<br />
einem Sterbenden bis zum Schluss beizustehen<br />
– ist gewiss keine einfache Aufgabe<br />
und will ebenfalls gelernt sein, denn wer<br />
vorbereitet ist, nimmt anders <strong>Abschied</strong>.<br />
Diese Erfahrung machen die über<br />
120.000 Menschen immer wieder, die sich<br />
ehrenamtlich in der Hospizarbeit engagieren.<br />
Menschen sind nun einmal verschieden<br />
– im Leben, aber auch im Angesicht<br />
des Todes. Entsprechend unterschiedlich<br />
muss man die Betreuung ausrichten.<br />
Während es Erste-Hilfe-Kurse schon seit<br />
Jahrzehnten gibt, werden Letzte-Hilfe-<br />
Kurse erst in jüngster Zeit angeboten.<br />
Dies hängt sicher mit der Entwicklung im<br />
Bereich der Hospizarbeit zusammen, aber<br />
auch mit dem eingesetzten Umdenken<br />
innerhalb der Gesellschaft.<br />
Der erste Letzte-Hilfe-Kurs<br />
Die Idee eines Letzte-Hilfe-Kurses wurde<br />
von Dr. Georg Bollig erstmals 2008 im<br />
Rahmen seiner Master Thesis zum Master<br />
of Advanced Studies (MAS) in Palliative<br />
Care beschrieben. Nachdem Dr. Bolling<br />
und Mitstreiter die Idee auf zahlreichen<br />
Veranstaltungen und Kongressen vorstellten,<br />
wurde sie schließlich auch umgesetzt:<br />
Den ersten Letzte-Hilfe-Kurs gab es 2014<br />
in Norwegen. 2015 folgten Deutschland<br />
und Dänemark.<br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
24
STERBEBEGLEITUNG<br />
<strong>Abschied</strong><br />
Erste Hilfe und Letzte Hilfe gemeinsam<br />
ist eine humane Haltung und die Bereitschaft<br />
anderen Menschen in Not beizustehen.<br />
Beides kann aktiv geschehen, wie<br />
zum Beispiel durch das Verbinden von<br />
Wunden und die Herz-Lungen-Wiederbelebung<br />
in der Ersten Hilfe. Aber auch<br />
letzte Hilfe kann aktiv sein beispielsweise<br />
durch die Mundpflege, das Haltgeben bei<br />
Unruhe oder Verwirrtheit.<br />
Gyula Hosszú<br />
Bestattungsunternehmen und<br />
Heimbürge<br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
Vermittlung von Wissen<br />
zur humanen Hilfe<br />
Wie auch bei der Ersten Hilfe sollen die<br />
Schulungen zum Thema Letzte Hilfe Wissen<br />
zur humanen Hilfe und Mitmenschlichkeit<br />
in schwierigen Situationen vermitteln.<br />
Im Letzten-Hilfe-Kurs wird daher mit<br />
den Teilnehmern über die Normalität des<br />
Sterbens als Teil des Lebens gesprochen.<br />
Thematisiert werden mögliche Leiden<br />
als Teil des Sterbeprozesses und wie<br />
man sie lindern kann. Zudem wird darauf<br />
eingegangen, wie man mit den schwereren,<br />
aber auch den leichteren Stunden<br />
umgeht. Die Kursteilnehmer überlegen<br />
gemeinsam, wie man <strong>Abschied</strong> nehmen<br />
kann und besprechen Möglichkeiten und<br />
Grenzen. y<br />
DEFINITIONEN NACH DR. BOLLIG<br />
Erste Hilfe<br />
Maßnahmen zur Hilfe bei akuter Verletzung<br />
und Erkrankung mit dem primären Ziel, das<br />
Überleben der Betroffenen zu sichern.<br />
Letzte Hilfe<br />
Maßnahmen zur Hilfe bei lebensbedrohlichen<br />
Erkrankungen mit dem primären Ziel, der<br />
Linderung von Leiden und Erhaltung von<br />
Lebensqualität.<br />
Weitere Informationen<br />
www.letztehilfe.info<br />
Mary-Ann Hosszú<br />
– Auch an Sonn- und Feiertagen<br />
24 Stunden dienstbereit –<br />
ohne Aufpreis<br />
– Erd-, Feuer- und Seebestattungen<br />
– Überführungen im In- und Ausland<br />
– Beratung und Vorsorge zu Lebzeiten<br />
– Trauerbegleitung<br />
– Erledigung aller, die Beerdigung<br />
betreffenden, Formalitäten<br />
– Große Auswahl an Bestattungswaren<br />
(Särge, Urnen, Deckengarnituren,<br />
etc.)<br />
– Organisation und Vermittlung von<br />
Musikern, Traueranzeigen,<br />
Blumenschmuck,<br />
Trauerrednern / Pfarrern<br />
Wir helfen Ihnen gern.<br />
Wenden Sie sich vertrauensvoll an uns.<br />
Limbach-Oberfrohna<br />
Hainstraße 23 · Tel.: (03722) 9 23 19<br />
Jägerstraße 5 · Tel.: (03722) 5 03 44 42<br />
Leipziger Straße 10<br />
09232 Hartmannsdorf bei Chemnitz<br />
Tel.: (03722) 4069666<br />
Rochlitzer Straße 38<br />
09648 Mittweida<br />
Tel.: (03727) 9965201<br />
25
<strong>Abschied</strong><br />
STERBEBEGLEITUNG<br />
Letzte Wünsche erfüllen<br />
Einen Moment des Glücks schaffen,<br />
der Leid vergessen lässt, Kraft und Trost spendet<br />
iStockphoto, © KatarzynaBialasiewicz<br />
So lange wir leben, haben wir Wünsche.<br />
Dies gilt auch, wenn sich das Leben<br />
spürbar dem Ende neigt. Viele sterbenskranke<br />
Menschen haben das Bedürfnis,<br />
noch einmal etwas zu tun, zu erleben<br />
oder zu genießen, was ihnen in ihrem<br />
Leben immer wichtig war. Noch einmal in<br />
der Lieblingskneipe ein Bier trinken, noch<br />
einmal auf der Bank im Garten sitzen, wo<br />
man so viele glückliche Stunden erlebt hat,<br />
noch einmal mit der Familie einen Ausflug<br />
unternehmen und von einem Aussichtspunkt<br />
den Blick über die Heimat schweifen<br />
lassen...<br />
Diese, nennen wir sie „Noch-einmal-erleben-Wünsche“,<br />
sind oft mit wenig<br />
Aufwand erfüllbar und helfen sowohl dem<br />
Todkranken als auch den Angehörigen,<br />
schaffen noch einmal schöne, zu Herzen<br />
gehende Momente. Und die Erinnerung,<br />
an diesen Augenblick, wo der geliebte<br />
Mensch noch einmal glücklich war, hilft<br />
in der schweren Zeit der Trauer, spendet<br />
Trost und gibt vielen Angehörigen Kraft.<br />
Doch was ist, wenn der letzte Wunsch sich<br />
nicht so ohne weiteres realisieren lässt,<br />
weil beispielsweise die Fahrt zu einem<br />
Lieblingsort in einem normalen Pkw viel zu<br />
anstrengend für den Patienten wäre? Oder<br />
wenn die Realisierung die Möglichkeiten der<br />
Angehörigen übersteigt?<br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
26
<strong>Abschied</strong><br />
Nicht selten möchten Menschen im Angesicht<br />
des nahen Todes noch etwas tun, was<br />
sie schon immer mal gern machen wollten,<br />
aber es sich nicht trauten oder immer<br />
wieder auf „Später“ verschoben, weil nie<br />
die Gelegenheit dazu war oder es einfach<br />
ein bisschen verrückt ist. Besonders Kinder<br />
und junge Menschen, denen aufgrund einer<br />
schweren Krankheit nur wenig Lebenszeit<br />
beschieden ist und die dadurch gar nicht<br />
die Chance haben, ihre Wünsche und<br />
Träume zu leben, haben oft solche speziellen<br />
Wünsche. Manche Todkranke äußern<br />
diese Wünsche nicht als ernstgemeinte<br />
Bitte, sondern einfach nur so, in der Überzeugung,<br />
dass sie unerfüllbar bleiben werden,<br />
weil sie wissen, dass ihre Angehörigen<br />
sie nicht realisieren können. Um so größer<br />
ist die Freude, die für einen Augenblick alles<br />
Leid vergessen lässt, wenn dieser Wunsch<br />
dann doch in Erfüllung geht.<br />
Malteser Herzenswunsch-Krankenwagen<br />
Inzwischen haben sich diese ehrenamtlichen<br />
Letzte-Wünsche-Erfüller in verschiedenen<br />
Vereinen und Initiativen organisiert.<br />
Eine schöne Idee ist beispielsweise der<br />
Malteser Herzenswunsch-Krankenwagen.<br />
Dieser bringt Menschen, ausgestattet und<br />
fachlich besetzt wie jeder andere Krankenwagen,<br />
dorthin, wo sie alleine nicht mehr<br />
hin kommen. Die schwer kranken Menschen<br />
können <strong>Abschied</strong> nehmen, noch<br />
einmal genießen oder sich einfach noch<br />
einmal wie früher fühlen. Begleitet werden<br />
sie von Maltesern, die als Rettungs- oder<br />
Notfallsanitäter oder Rettungsassistenten<br />
tätig sind. Für den Herzenswunsch-Krankenwagen<br />
sind sie ehrenamtlich<br />
unterwegs. Sie stellen ihre Freizeit zur<br />
Verfügung, um Menschen ihre letzten Herzenswünsche<br />
zu erfüllen. Das alles kostet<br />
den Patienten oder seine Familie nichts,<br />
der Herzenswunsch-Krankenwagen wird<br />
komplett aus Spenden finanziert und lebt<br />
vom Engagement der beteiligten Malteser.<br />
Projekt „Ein letzter Wunsch“<br />
Das Projekt „Ein letzter Wunsch“ der<br />
Infinitas-Kay-Stiftung hat es sich ebenfalls<br />
zum Ziel gesetzt, Menschen in ihrer letzten<br />
Lebensphase diesen letzten Wunsch zu<br />
erfüllen, um den Betroffenen noch einmal<br />
Glück, Zufriedenheit und häufig das beruhigende<br />
Gefühl zu vermitteln, persönlich<br />
Wichtiges noch erlebt zu haben. Das Projekt<br />
regt darüber hinaus gesellschaftlich<br />
zur Auseinandersetzung mit den Themen<br />
Sterben und Tod sowie auch mit Fragen<br />
nach dem eigenen erfüllten Leben an.<br />
Denn viele letzte Wünsche sind erfüllbar –<br />
mit Unterstützung von Menschen, die es<br />
sich zur Aufgabe gemacht haben,<br />
Sterbenden und Angehörigen mit der<br />
Erfüllung eines letzten Wunsches den<br />
<strong>Abschied</strong> etwas leichter zu machen.<br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
Unsere ambulanten Kinderhospizdienste unterstützen Familien<br />
mit schwerstkranken Kindern und Jugendlichen, deren Lebenserwartung<br />
mit hoher Wahrscheinlichkeit begrenzt ist. Familien,<br />
die in Chemnitz, den Altkreisen Mittweida, Chemnitzer Land,<br />
in Westsachsen, dem Erzgebirge oder dem Vogtland wohnen.<br />
Wir begleiten die erkrankten Kinder / Jugendlichen, deren Eltern<br />
und Geschwister vom Zeitpunkt der Diagnose an, während der<br />
Erkrankung, bis über den Tod des Kindes hinaus.<br />
Unser Verein bietet Begleitung in der Trauer<br />
· in Form von Einzelbegleitungen<br />
· in Form von geschlossenen Trauergruppen in<br />
Zwickau und Chemnitz<br />
· in Form von Selbsthilfegruppen<br />
· für trauernde Geschwister in der Kindertrauergruppe<br />
Ambulanter Kinderhospizdienst Schmetterling<br />
Rudolf-Krahl-Str. 30, 09116 Chemnitz<br />
Telefon: 0371 24355764, kinderhospiz@ekk-chemnitz.de<br />
Ambulanter Kinderhospizdienst Westsachsen<br />
Friedrich-Fröbel-Str. 1, 08301 Bad Schlema<br />
Telefon: 03771 450265, verein@kinderhospiz-westsachsen.de<br />
27
<strong>Abschied</strong><br />
STERBEBEGLEITUNG<br />
» Am intensivsten ist<br />
die Nähe beim <strong>Abschied</strong> «<br />
Prof. Dr. Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger<br />
28<br />
Herzenswünsche e.V.<br />
Herzenswünsche e.V. ist ein bundesweit tätiger<br />
Verein, der schwer kranken Kindern und<br />
Jugendlichen lang ersehnte Wünsche erfüllt.<br />
Rund 70 ehrenamtliche und drei hauptamtliche<br />
Helferinnen und Helfer bemühen sich,<br />
zu Eltern, Ärzten, Therapeuten und natürlich<br />
den betroffenen Kindern einen intensiven<br />
Kontakt aufzubauen, um so herausfinden,<br />
welcher Wunsch einem Kind neuen Mut und<br />
neue Kraft geben kann.<br />
Lukas Stern e.V.<br />
Seit 2016 erfüllt auch der Chemnitzer Verein<br />
Lukas Stern e.V. letzte Wünsche todkranker<br />
Menschen. Mit dem Namen wird<br />
an Lukas erinnert, der 2014 an Leukämie<br />
erkrankte und 2016 verstarb. Lukas wollte<br />
so gern einmal in einem Feuerwehrauto<br />
mitfahren und einen Affen streicheln.<br />
Daniela Lieberwirt (heute Vorsitzende<br />
des Vereins) erfuhr von diesem Wunsch,<br />
ergriff die Initiative, fand Unterstützer und<br />
erfüllte Lukas diesen Herzenswunsch.<br />
Seine Überraschung und unbändige<br />
Freude bewegte Daniela Lieberwirt<br />
emotional so stark, dass sie beschloss<br />
den Verein zu gründen, um auch anderen<br />
Menschen, Kindern und Erwachsenen,<br />
ihre letzten Wünsche zu erfüllen. y<br />
Sterben ist leben bis zuletzt.<br />
Wir spenden Nähe, Kraft und Trost.<br />
Sterben ist leben bis zuletzt.<br />
Sterben ist leben bis zuletzt.<br />
Wir spenden<br />
Wir spenden<br />
Nähe,<br />
Nähe,<br />
Kraft<br />
Kraft<br />
und<br />
und Trost.<br />
• Sterbende begleiten<br />
• Sterbende • Angehörige begleiten ermutigen<br />
• Sterbende begleiten<br />
• Angehörige • Trauernde ermutigen trösten<br />
• Angehörige ermutigen<br />
• Trauernde Telefon: • Trauernde 037298 trösten trösten 3100<br />
Telefon:<br />
Mobil:<br />
Telefon: 0171<br />
037298<br />
6913448<br />
3100 3100<br />
Mobil: Mobil: 0171 0171 6913448<br />
Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. e.V.<br />
Kreisverband Kreisverband Erzgebirge Erzgebirge<br />
Ambulanter Ambulanter Johanniter-Unfall-Hilfe Hospizdienst Hospizdienst e.V.<br />
Pflockenstraße Pflockenstraße Kreisverband 44, Oelsnitz Erzgebirge 44, Oelsnitz/Erzgeb.<br />
/ Ambulanter Hospizdienst<br />
Pflockenstraße 44, Oelsnitz/Erzgeb.<br />
1979-1<br />
1979-1<br />
1979-1<br />
Anzeigensonderveröffentlichung
STERBEBEGLEITUNG<br />
<strong>Abschied</strong><br />
Palliativwegweiser<br />
Angebote für Menschen in der letzten Lebensphase<br />
iStockphoto, © kosziv<br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
Betroffene und Angehörige von<br />
sterbenden Menschen können sich<br />
im Internet auf einem bundesweiten<br />
Palliativwegweiser der AOK über Versorgungs-<br />
und Beratungsangebote in ihrer<br />
Nähe informieren. Dieses Angebot ist seit<br />
Oktober 2016 im Netz und nicht nur für<br />
AOK-Mitglieder interessant.<br />
Auf der Seite www.aok.de/pk/bayern/<br />
medizin-versorgung/aok-palliativwegweiser/<br />
haben die Nutzer die Möglichkeit,<br />
nach Eingabe von Postleitzahl oder Ort<br />
gezielt nach besonders qualifizierten<br />
Einrichtungen oder Hilfsangeboten zur<br />
Hospiz- und Palliativversorgung in ihrer<br />
Region zu suchen. Der Palliativwegweiser<br />
umfasst zahlreiche Informationen. Neben<br />
stationären Hospizen und Palliativstationen<br />
in Kliniken sind auch Hospizdienste,<br />
Pflegedienste mit Schwerpunkt Palliativversorgung<br />
und Teams der Spezialisierten<br />
ambulanten Palliativversorgung (SAPV)<br />
verzeichnet. Darüber hinaus sind in der<br />
Datenbank auch Ärzte mit der Zusatzbezeichnung<br />
Palliativmedizin enthalten.<br />
Ergänzt wird das Angebot durch Angaben<br />
zu Selbsthilfegruppen, Telefonseelsorge<br />
und zu Pflegeberatern.<br />
Die Nutzer können ihre Suchergebnisse<br />
nach bestimmten Kriterien filtern. So ist<br />
zum Beispiel eine gezielte Suche nach<br />
ambulanten Angeboten zur Betreuung<br />
von sterbenden Menschen möglich.<br />
Darüber hinaus bietet der Palliativwegweiser<br />
auch weiterführende Informationen<br />
zu den verschiedenen Angeboten<br />
der Hospiz- und Palliativversorgung<br />
sowie zu den Themen Patientenverfügung,<br />
Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung.<br />
y<br />
www.aok.de/pk/bayern/medizinversorgung/aok-palliativwegweiser/<br />
29
<strong>Abschied</strong><br />
TRAUERFALL<br />
Wenn ein Mensch stirbt<br />
Bestattungsunternehmen stehen Hinterbliebenen<br />
in schweren Stunden bei<br />
Wenn ein geliebter Mensch stirbt,<br />
ist dies für die Angehörigen ein<br />
schwerer Schlag. Dabei spielt es<br />
keine Rolle, ob der Tod plötzlich eintrat<br />
oder sich durch Alter oder Krankheit<br />
lange vorher abzeichnet. Der Verlust<br />
eines Menschen löst in uns immer<br />
Bestürzung, Schmerz und Trauer aus.<br />
Hinzu kommen oft Ängste. Wie soll es<br />
jetzt weiter gehen? Oder das Gefühl, dass<br />
man ohne den anderen nicht leben kann.<br />
Doch das Leben muss weiter gehen und<br />
das Leben fordert den Trauernden weltliche<br />
Pflichten ab: Es sind plötzlich viele<br />
Fragen zu klären, Entscheidungen zu treffen,<br />
Angelegenheiten zu regeln, Behördengänge<br />
zu erledigen und schließlich<br />
die Beisetzung und Trauerfeier vorzubereiten.<br />
Für all diese Aufgaben braucht<br />
man einen klaren Kopf, doch den haben<br />
Trauernde meist nicht.<br />
Gut ist es, wenn bereits vor dem Sterbefall<br />
wichtige Fragen geklärt und Festlegungen<br />
beispielsweise in Form eines<br />
Bestattungsvorsorgevertrages, getroffen<br />
wurden. Das entlastet die Hinterbliebenen<br />
und nimmt ihnen einige Sorgen ab.<br />
Nach der Todesnachricht ist die erste<br />
wichtige Handlung, sich professionelle<br />
Hilfe in einem Bestattungsunternehmen<br />
zu holen. Dort wissen die erfahrenen<br />
Mitarbeiter, welche ersten Schritte<br />
eingeleitet werden müssen und helfen<br />
auch bei der Abwicklung aller behördlichen<br />
Vorgänge. Sie achten darauf, dass<br />
nichts vergessen wird oder in falsche<br />
Bahnen verläuft. Sie beraten zur Auswahl<br />
der Grabstelle, des Sargs, der Urne und<br />
helfen dabei, einen würdigen <strong>Abschied</strong><br />
vorzubereiten vom Blumenschmuck über<br />
Vermittlung eines Redners bis hin zur<br />
Auswahl der Musik.<br />
Stütze in schweren Stunden<br />
Niemand möchte einen geliebten<br />
Menschen zu Grabe tragen. Und doch<br />
Einheimisches Familienunternehmen<br />
BESTATTUNGSHAUS<br />
MAIK BAUMANN<br />
Adam-Ries-Straße 6 ∙ 08062 Zwickau / Planitz<br />
Tag und Nacht, sowie an Sonn- und Feiertagen dienstbereit!<br />
Telefon: 0375 - 788 19 746<br />
· Feuerbestattungen<br />
ab 740 € *<br />
· See- und Baumbestattungen<br />
· Individuelle Bestattungen<br />
· Traueranzeigen<br />
· Erdbestattungen ab 920 € *<br />
· Überführungstransporte<br />
· eigene Trauerhalle<br />
· kostenfreie Hausbesuche<br />
*<br />
(Preisangaben beziehen sich auf<br />
Bestattungshaus eigene Leistungen)<br />
SERIÖS – WÜRDEVOLL – FREUNDLICH – KOMPETENT – FAIR IM PREIS<br />
www.bestattungen-baumann-zwickau.de<br />
<strong>Abschied</strong><br />
Erinnerung<br />
Trauer<br />
Würde Nähe<br />
<strong>Abschied</strong><br />
Liebe<br />
Liebe<br />
Trauer<br />
Würde<br />
Nähe<br />
Erinnerung<br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
30
TRAUERFALL<br />
<strong>Abschied</strong><br />
müssen wir ab und zu in unserem Leben<br />
diese traurige Pflicht erfüllen, obwohl<br />
sich alles in uns dagegen sträubt, obwohl<br />
wir glauben, daran zu zerbrechen. Die<br />
Mitarbeiter von Bestattungsinstituten<br />
wissen, wie es im Inneren der Trauernden<br />
aussieht und können aufgrund<br />
ihrer Erfahrung damit umgehen. Sie<br />
helfen nicht nur bei der Bewältigung der<br />
anstehenden Aufgaben, sondern sind<br />
eine wichtige Stütze, geben den TrauiStockphoto,<br />
© mkistryn<br />
ernden Halt in schweren Stunden. Sie<br />
erleben immer wieder, wie den aufgelösten<br />
Trauernden das Gespräch guttut,<br />
sie sich nach dem großen Schock öffnen<br />
können, einen geduldigen Zuhörer<br />
finden. Und sie erleben, wie die Aufgabe,<br />
die Bestattung zu organisieren, den Hinterbliebenen<br />
auch wieder Hilfe ist, über<br />
den ersten Schmerz hinwegzukommen,<br />
statt hoffnungslos in tiefer Trauer zu<br />
versinken. y<br />
Inh. Sebastian Pache<br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
– Aus Tradition gute Qualität<br />
und guter Service –<br />
Wir sind für Sie da,<br />
wenn Sie uns brauchen<br />
– Tag und Nacht –<br />
Auf Wunsch auch Hausbesuche.<br />
Bad Elster | Tel. 037437 / 46721<br />
Kirchstraße 4<br />
Oelsnitz | Tel. 037421 / 26877<br />
Dr.-Friedrichs-Straße 14<br />
31
HOSPIZ Verein<br />
Begleitung<br />
auf dem letzten<br />
Lebensweg<br />
»Auch an Leid<br />
st<br />
Schwerstkranke, sterbende Menschen und ihre Angehörigen<br />
werden durch eine unheilbare, fortschreitende Erkrankung<br />
mit den Grenzen des Lebens konfrontiert. Sterben und Tod ist<br />
die schwerste Krise, die ein Mensch im Leben erfahren muss.<br />
Sterben als Prozess heißt tägliches <strong>Abschied</strong>nehmen, welches<br />
sehr häufig von emotionalen Spannungen begleitet wird.<br />
Der Ambulante Hospizverein<br />
Erlabrunn e. V. möchte<br />
❱❭ in dieser schweren Zeit Menschen, unabhängig von<br />
ihrer Erkrankung, ihrem Alter, ihrer Herkunft, ihres<br />
ethnischen Glaubens, ihrer religiösen und politischen<br />
Anschauung, unterstützen und Begleiter sein.<br />
❱❭ dem Wunsch nach vertrauter Umgebung, nahestehenden<br />
Angehörigen und einer individuellen Betreuung in<br />
der letzten Lebensphase nachkommen, mit dem Ziel,<br />
das Sterben als menschenwürdiges Leben bis zum Tod<br />
zu gestalten.<br />
❱❭ Hinterbliebene auf dem Weg ihrer Trauer durch verschiedene<br />
Angebote wie Gespräche, Trauergruppen<br />
und einem Trauercafé unterstützen.<br />
❱❭ nicht als Pflegedienst verstanden werden. Der Verein<br />
engagiert sich ausschließlich auf dem Gebiet der individuellen<br />
und kostenfreien Betreuung und Begleitung.<br />
Kontakt:<br />
Telefon: 03773 6-3480<br />
Ambulanter HospizVerein<br />
Erlabrunn e. V.<br />
Am Märzenberg 1<br />
08359 Breitenbrunn<br />
www.hospizverein-erlabrunn.de<br />
Wesentliches Merkmal der ambulanten Hospizarbeit ist der<br />
Dienst ehrenamtlicher Mitarbeiter.<br />
SIE gestalten eine lebensnahe Betreuung für schwerkranke<br />
Menschen, dabei werden Angehörige und Nahestehende mit<br />
einbezogen.<br />
SIE engagieren sich für die Verbreitung des Hospizgedankens<br />
auf vielfältige Art und Weise.<br />
SIE haben eine spezielle Weiterbildung zum ehrenamtlichen<br />
Hospizhelfer absolviert.<br />
SIE bringen unterschiedliche Fähigkeiten und Erfahrungen mit<br />
und erbringen diesen Dienst ehrenamtlich unter Einhaltung der<br />
Schweigepflicht.
enswegen<br />
ehen Brücken.«<br />
(Fred Ammon)<br />
Unser Erzgebirgs Hospiz Erlabrunn<br />
»Haus Menschenwürde« stellt sich vor<br />
Nicht jedem ist es möglich, den letzten Lebensweg bis zum<br />
Tod zu Hause gehen zu können. Für diese Menschen ist unser<br />
mitten in die Natur eingebettetes Hospiz ein würdiger Ort für<br />
ein selbstbestimmtes Leben bis zum Schluss. Wir geben professionelle<br />
Unterstützung, begleiten und beraten. Neben einer<br />
ausschließlich symptomorientierten Behandlung für die Sicherstellung<br />
einer bestmöglichen Lebensqualität steht auch die Unterstützung<br />
der Angehörigen in der Zeit der <strong>Abschied</strong>nahme,<br />
Trauer und des Neubeginns im Mittelpunkt unserer Arbeit.<br />
Bei uns finden Schwerkranke und sterbende Menschen in ihrer<br />
Individualität und Einzigartigkeit nicht nur einen Ort der<br />
Menschlichkeit, sondern wir bringen Licht, Verständnis und<br />
Wärme in das noch verbleibende Leben. Wir betreuen mit<br />
Achtsamkeit und Einfühlungsvermögen und geben Hilfe auf<br />
der Suche nach Antworten auf bewegende Fragen nach dem<br />
„Warum“ und „Wie geht es weiter?“. Wir sind und bleiben in<br />
ihrer Nähe, wann immer sie uns brauchen.<br />
Wir verfügen über acht Einzelzimmer mit eigener Terrasse,<br />
einen Wintergarten mit Kamin, einen Raum der Stille als Ort<br />
für Rückzug und Besinnung für Gebet oder Meditation, einen<br />
Raum der Begegnung für individuelle Anlässe, wie z. B. Geburtstagsfeiern<br />
und einen geräumig gestalteten Essbereich.<br />
Unser Park lädt zu Spaziergängen ein und es findet sich stets<br />
ein Plätzchen zum Verweilen.<br />
Angehörige verstehen wir als unsere Partner. Sie sind zu jeder<br />
Zeit herzlich willkommen und können bei bestehendem<br />
Wunsch auch bei uns übernachten. Ein stationäres Hospiz<br />
wird zu 95% aus Beiträgen der Kranken-und Pflegekassen finanziert.<br />
Die verbleibenden Kosten müssen von uns selbst,<br />
durch Einnahme von Spenden, getragen werden. Über unsere<br />
Leistungen und unser Ambiente können Sie sich auch<br />
auf unserer Homepage www.erzgebirgshospiz-erlabrunn.de<br />
informieren oder Sie besuchen uns, wann immer Sie es<br />
ermöglichen können vor Ort.<br />
Selbstverständlich können Sie uns gern auch telefonisch<br />
kontaktieren, wir würden uns freuen, Ihnen weiterhelfen zu<br />
können.<br />
Kontakt:<br />
Würdevolles<br />
Leben bis<br />
zum Schluss<br />
Telefon: 03773 6-1670<br />
oder 03773 6-1671<br />
Erzgebirgs Hospiz Erlabrunn<br />
Am Märzenberg 1<br />
08359 Breitenbrunn<br />
www.erzgebirgshospiz-erlabrunn.de<br />
HOSPIZ stationär<br />
© RomoloTavani / iStock
<strong>Abschied</strong><br />
TRAUERFALL<br />
Todesfall – was nun?<br />
Die ersten schweren Schritte – eine Checkliste hilft<br />
Wenn der Verwandte zu Hause<br />
verstorben ist, müssen die Angehörigen<br />
einen Arzt informieren,<br />
der die Leichenschau durchführt und<br />
den Totenschein ausstellt. Dies sollte<br />
nach Möglichkeit der Hausarzt sein. Auch<br />
wenn es unsagbar schwerfällt, als Nächstes<br />
müssen die engsten Verwandten<br />
über den Todesfall informiert werden.<br />
Diese Nachricht zu überbringen, ist aufwühlend.<br />
Vielleicht können Sie jemanden<br />
aus dem Bekannten oder Verwandtenkreis<br />
bitten, Sie bei dieser Aufgabe zu<br />
unterstützen.<br />
Auch die Behörden sind zu informieren,<br />
d.h. konkret zunächst das Standesamt<br />
(spätestens am nächsten Werktag).<br />
Weiterhin muss innerhalb der ersten<br />
36 Stunden nach dem Tod des Angehörigen<br />
ein Bestattungsinstitut mit der<br />
Bestattung beauftragt werden. Hier ist zu<br />
beachten, ob der Verstorbene eventuell<br />
mit einem bestimmten Bestatter einen<br />
Vorsorgevertrag abgeschlossen hat. Um<br />
hier keinen Fehler zu machen, sollten<br />
Sie vor dem Anruf bei einem Bestatter<br />
also die Unterlagen des Verstorbenen<br />
sichten. Wenn ein entsprechender<br />
Vertrag vorliegt, finden Sie im Ausweis, in<br />
der Geldbörse oder in einem Ordner mit<br />
persönlichen Dokumenten sicher einen<br />
Hinweis.<br />
BESTATTUNGSDIENST<br />
MARION TODT<br />
Neundorfer Str. 120<br />
08523 Plauen<br />
Telefon:<br />
03741-70 70 60<br />
www.bestattungsdienst-todt.de<br />
info@bestattungsdienst-todt.de<br />
Checkliste nutzen<br />
In den folgenden Tagen und Wochen gibt<br />
es viel zu tun. Dies betrifft nicht nur die<br />
Vorbereitung der Beisetzung, sondern<br />
auch viele Details. So sind beispielsweise<br />
laufende Verträge zu kündigen beziehungsweise<br />
zu ändern. Ferner müssen<br />
sich die Hinterbliebenen um Nachlassangelegenheiten,<br />
Traueranzeige, Dankeskarten,<br />
Wohnungsberäumung und vieles<br />
mehr kümmern. Das ist ein sehr umfangreiches<br />
Themenfeld, in dem man schnell<br />
den Überblick verlieren kann. Damit<br />
Sie nichts vergessen, ist es hilfreich, mit<br />
einer Checkliste zu arbeiten. Wir haben<br />
für Sie eine solche Checkliste vorbereitet.<br />
Aber auch im Internet finden Sie solche<br />
Listen oder fragen Sie den Bestatter.<br />
Diese halten meist auch eine Checkliste<br />
bereit. y<br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
34
TRAUERFALL<br />
<strong>Abschied</strong><br />
CHECKLISTE – DAS IST ZU TUN<br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
In den ersten 36 Stunden<br />
› Arzt informieren, der die Leichenschau<br />
durchführt und den Totenschein<br />
ausstellt<br />
› Benachrichtigung der engsten<br />
Angehörigen<br />
› Prüfung, ob eine Bestattungsverfügung<br />
vorhanden ist (oder ob der<br />
Verstorbene Wünsche bezüglich der<br />
Bestattung geäußert hat)<br />
› Kontaktieren von Bestattungsunternehmen<br />
und Einholung von Angeboten<br />
› Erste Absprache mit dem Bestatter,<br />
welche Aufgaben und Dienstleistungen<br />
übernommen werden sollen<br />
› Veranlassen der Überführung des<br />
Verstorbenen<br />
In den ersten drei Tagen<br />
› Meldung des Todesfalls beim Standesamt<br />
zur Beantragung der Sterbeurkunden<br />
› Kranken- und Rentenversicherung<br />
informieren<br />
› War der Verstorbene noch berufstätig,<br />
den Arbeitgeber informieren<br />
› Trauerfeier und Ablauf der Beisetzung<br />
planen<br />
› Termine für Trauerredner, Friedhof,<br />
Kirche oder Trauerhalle absprechen<br />
› Details des Traueressens planen<br />
(Gaststätte bestellen und absprechen,<br />
was serviert wird, eventueller<br />
Tischschmuck)<br />
› Bestattungsart, Grabstätte und Blumenschmuck<br />
auswählen<br />
› Lebens- und Sterbegeldversicherung<br />
kontaktieren und Auszahlung des<br />
Betrages klären<br />
› Traueranzeige aufgeben und Druck<br />
von Trauerkarten veranlassen<br />
› Nachlassgericht kontaktieren und<br />
Erbscheine beantragen<br />
› Kündigung von laufenden Zahlungen,<br />
beispielsweise Zeitungsabos, Telefon,<br />
Internet usw.<br />
› Vereine und Organisationen kontaktieren,<br />
in denen der Verstorbene<br />
engagiert war und Mitgliedschaften<br />
kündigen<br />
› Abmeldung beim Sozialamt, eventuell<br />
beim ambulanten Pflegedienst und<br />
der Gleichen mehr<br />
› Erfolgte der Todesfall im Krankenhaus<br />
oder in einer Pflegeeinrichtung,<br />
Kleidung und persönliches Habe<br />
abholen<br />
Weitere Aufgaben<br />
› Verbleib von Kleidung, Haushaltsgegenständen,<br />
Möbeln usw. des<br />
Verstorbenen klären<br />
› Mietvertrag kündigen oder weitere<br />
Nutzung der Wohnung durch Erben<br />
klären<br />
› Haushaltsauflösung organisieren<br />
› Grabgestaltung und Grabpflege organisieren<br />
oder selbst übernehmen<br />
› Steinmetz mit der Gestaltung eines<br />
Grabmals beauftragen<br />
› Antrag auf Rentenfortzahlung (¼ Jahr)<br />
beim Rententräger stellen<br />
› Finanzamt kontaktieren (Steuererklärung,<br />
Abmeldung Kfz-Steuer)<br />
35
<strong>Abschied</strong><br />
TRAUERFALL<br />
Unterlagen sichten<br />
Um unnötige Kosten zu vermeiden,<br />
schnellstens laufende Verträge kündigen<br />
Menschen gehen im Laufe ihres<br />
Lebens viele Verpflichtungen ein<br />
und schließen Verträge ab, die<br />
nach ihrem Ableben zunächst meist weiter<br />
laufen und damit den Hinterbliebenen<br />
zusätzlich Kosten verursachen. Daher ist<br />
es ratsam, diese Verträge schnellstens zu<br />
kündigen oder umschreiben zu lassen.<br />
Damit Sie wissen, was alles gekündigt<br />
werden muss, steht eine gründliche<br />
Sichtung der Unterlagen des Verstorbenen<br />
an. Je nach dem, wie ordentlich<br />
und gewissenhaft alles abgeheftet wurde<br />
(oder eben nicht) kann das eine ganz<br />
schöne Detektivarbeit werden. Überprüfen<br />
Sie auch unbedingt die Kontoauszüge.<br />
Dabei reicht es nicht, die letzten<br />
drei Monate anzuschauen. Gehen Sie<br />
alle Zahlungspositionen der letzten 12<br />
Monate durch, denn manche Beträge<br />
werden nur einmal im Jahr fällig.<br />
Oft liegen die Kontoauszüge nicht mehr<br />
ausgedruckt auf Papier vor, sondern<br />
werden beispielsweise als PDF per E-Mail<br />
zugeschickt oder können nach einem<br />
Login online abgerufen werden. Haben<br />
Sie keinen Zugriff auf die Kontoauszüge<br />
der letzten 12 Monate oder sie sind<br />
unvollständig, können Sie als Erbberechtigter<br />
die Auszüge von der Bank anfordern.<br />
Informieren Sie die Anbieter der jeweiligen<br />
Verträge über das Ableben ihres<br />
Kunden und kündigen sie den Vertrag<br />
schriftlich.<br />
Bestattungsunternehmen<br />
Kurt Conrad<br />
Chemnitzer Straße 41<br />
09648 Mittweida<br />
Hauptstraße 33<br />
09661 Rossau<br />
Tel.: 03727/601156<br />
Mobil: 0172/9585879<br />
www.bestattungen-conrad.com<br />
Ständige Bereitschaft<br />
Tag und Nacht<br />
Ansprüche sichern<br />
Hat der Verstorbene entsprechende Vorsorge<br />
getroffen, beispielsweise in Form<br />
von Sterbegeldversicherung oder einer<br />
Risikolebensversicherung, so werden<br />
diese vereinbarten Leistungen nach dem<br />
Ableben fällig. Sie dienen einerseits der<br />
Begleichung der Bestattungskosten, aber<br />
oft auch der Unterhaltssicherung der<br />
Hinterbliebenen.<br />
Um möglichst schnell erste Zahlungen<br />
zu erhalten, sollten die Ansprüche<br />
kurzfristig angemeldet werden. Es ist zu<br />
empfehlen, alle Briefe per Einschreiben<br />
mit Rückschein zu versenden und eine<br />
Kopie bei den persönlichen Unterlagen<br />
abzulegen. So ist garantiert, dass das<br />
Schreiben ankommt. y<br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
36
TRAUERFALL<br />
<strong>Abschied</strong><br />
Würdevoll <strong>Abschied</strong> nehmen<br />
Die Vorbereitung der Trauerfeier<br />
iStockphoto, © Anze Furlan / psgtproductions<br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
Die Beisetzung und die anschließende<br />
Trauerfeier sind für die Hinterbliebenen<br />
wichtige Schlüsselerlebnisse<br />
im Rahmen der Trauerverarbeitung. Leider<br />
wird in der heutigen Zeit von den Angehörigen<br />
oft keine Trauerfeier gewünscht, weil<br />
sie die positive Wirkung einer solchen Veranstaltung<br />
verkennen oder unterschätzen.<br />
Sie ist nämlich eine sehr gute Möglichkeit,<br />
gemeinsam mit Verwandten, Freunden<br />
und Bekannten <strong>Abschied</strong> vom Verstorbenen<br />
zu nehmen, ihm in einer Feierstunde<br />
gemeinsam Gedanken zu widmen<br />
und sich seiner dankbar zu erinnern.<br />
Der Besuch einer Beisetzung und Trauerfeier<br />
ist keine angenehme Sache und fällt<br />
den meisten naturgemäß schwer. Doch es<br />
zeigt sich immer wieder, dass die meisten<br />
Hinterbliebenen dieses gemeinsame<br />
Beisammensein nicht nur als Trost und<br />
Beistand, sondern als lösend und befreiend<br />
empfinden. Die Trauerfeier wird nicht<br />
selten als Schlussstrich verstanden, mit<br />
dem eine schwere, schmerzliche Zeit des<br />
Loslassens, des <strong>Abschied</strong>nehmens zu<br />
Ende geht. Das Ende eines Kapitels und<br />
das Aufschlagen einer neuen Seite im Buch<br />
des Lebens.<br />
Lange Tradition<br />
Die heutigen Bestattungs- und Trauerfeierbräuche<br />
gehen auf eine lange Tradition<br />
und alte Rituale zurück. Dies verdeutlicht,<br />
dass der Wunsch, würdevoll <strong>Abschied</strong><br />
von den Toten zu nehmen, wahrscheinlich<br />
37
<strong>Abschied</strong><br />
TRAUERFALL<br />
so alt ist wie die Menschheit selbst. Trauer<br />
gehört zu unserem Menschsein. Man sollte<br />
sie nicht unterdrücken, verdrängen und<br />
ihr aus dem Wege gehen. Rituale – mögen<br />
sie dem einen oder anderen nicht mehr<br />
zeitgemäß erscheinen – geben uns dabei<br />
Halt und Trost.<br />
Persönliche Wünsche berücksichtigen<br />
Die Trauerfeier sollte einen angemessenen<br />
Rahmen für das letzte Geleit bilden, das<br />
den Verstorbenen zuteilwird. Zwar ist<br />
man an gewisse Vorgaben – vor allem<br />
bei kirchlichen Beisetzungen – gebunden,<br />
doch sollten auch die persönlichen<br />
Wünsche des Verstorbenen (wenn er<br />
welche geäußert hat) und der Familie bei<br />
der Ausgestaltung mit einfließen. Ob der<br />
Sarg in einem bunten Meer aus Blumen<br />
versinkt, oder dezent mit der Lieblingsblume<br />
des Verstorbenen geschmückt wird,<br />
richtet sich ganz nach den individuellen<br />
Vorstellungen. Häufig wird der Urne auch<br />
ein Foto des Verstorbenen beigestellt, um<br />
so symbolisch Nähe zu schaffen.<br />
Emotionen durch Musik<br />
Musik spricht Emotionen an wie keine<br />
andere menschliche Ausdrucksform.<br />
Oft reichen schon wenige Takte einer<br />
bekannten Melodie, um ein Meer von<br />
Gefühlen in uns auszulösen. Musik kann<br />
fröhlich oder traurig machen, trösten,<br />
mitreißen, entspannen, antreiben, aufwühlen.<br />
Musik lässt uns träumen, weckt<br />
nicht selten Erinnerungen und verbindet<br />
die Menschen. Musik ist eine Sprache,<br />
die jeder versteht. Daher ist sie ein wichtiges<br />
Element auf Trauerfeiern.<br />
Mit Bedacht ausgewählte Musikstücke<br />
sind somit mehr als nur eine hübsche Beigabe<br />
zur Feier. Mit der Musik kann man<br />
gezielt Akzente setzen, Gefühle bei den<br />
Trauergästen wecken oder verstärken.<br />
Aber welche Musik soll gespielt werden?<br />
Die Geschmäcker sind verschieden und es<br />
gibt von der Klassik bis in die Gegenwart<br />
eine Unmenge an Stücke, die einer Beisetzung<br />
einen passenden und würdigen<br />
Rahmen geben können. Eine Trauerfeier<br />
ist etwas Individuelles, etwas ganz Persönliches.<br />
Entsprechend individuell und persönlich<br />
sollte die Musik sein. Sie sollten<br />
sich Zeit lassen bei der Titelauswahl.<br />
Überlegen Sie, welche Stücke zu dem Verstorbenen<br />
passen, zu seinem Charakter,<br />
zu seinem Leben und was er selbst gern<br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
38
TRAUERFALL<br />
<strong>Abschied</strong><br />
hörte. So wäre beispielsweise bei der Beisetzung<br />
eines Motorradrockers, der nie<br />
in seinem Leben klassische Musik hörte,<br />
das Abspielen von Bach, Beethoven und<br />
Co. eher deplatziert.<br />
Worte der dankbaren Erinnerung<br />
Es ist schwer, den schmerzlichen Verlust<br />
in Worte zu fassen. Daher kommt gerade<br />
der Trauerrede eine große Bedeutung<br />
zu. Sie lässt Lebensmomente des Verstorbenen<br />
noch einmal vorüberziehen<br />
und findet Worte der Dankbarkeit für die<br />
gemeinsame Zeit und für all das, was uns<br />
den Verstorbenen so wertvoll machte.<br />
In den meisten Fällen kennt der professionelle<br />
Trauerredner den Verstorbenen<br />
nicht persönlich. Daher sollte man ihm<br />
in einem ausführlichen Gespräch die<br />
Möglichkeit geben, sich ein Bild von ihm<br />
zu machen. Erzählen Sie ihm von gemeinsamen<br />
Erlebnissen, von den Träumen,<br />
Wünschen, Erfolgen, aber auch von seinen<br />
Sorgen oder schweren Momenten,<br />
die er überstand.<br />
Es ist ratsam, sich auf das Gespräch<br />
vorzubereiten. Notieren Sie sich einige<br />
Stichpunkte, was Ihnen wichtig ist und<br />
was unbedingt zur Sprache kommen soll.<br />
Übrigens: Auch das Vorbereitungsgespräch<br />
mit dem Redner dient der Trauerbewältigung,<br />
indem wir uns intensiv mit<br />
dem Leben des Verstorbenen beschäftigen<br />
und wir einen geduldigen Zuhörer<br />
finden.<br />
Sieht sich ein Verwandter oder guter<br />
Freund in der Lage, selbst einige Worte<br />
auf der Trauerfeier zu sagen, so ist dies<br />
eine deutliche Bereicherung.<br />
Wer das Bedürfnis hat, selbst einige Worte<br />
am Sarg oder Urne zu sprechen und sich<br />
als guter, geübter Redner einschätzt, sollte<br />
die emotionale Wirkung der Feierstunde<br />
nicht unterschätzen. Er sollte die Rede<br />
unbedingt in Schriftform mitbringen. So<br />
kann beispielsweise ein anderer die Rede<br />
fortsetzen, wenn doch die Stimme versagt.<br />
Unterstützung bei der Organisation<br />
Bei der Vorbereitung der Beisetzung und<br />
Trauerfeier müssen viele Details beachtet<br />
werden. Meist ist man zu diesem Zeitpunkt<br />
emotional so aufgewühlt, dass es<br />
schwerfällt, sich zu konzentrieren und an<br />
alles zu denken. Die erfahrenen Mitarbeiter<br />
der Bestattungsinstitute unterstützen<br />
Sie gern bei der Organisation. y<br />
BESTATTUNGEN<br />
HANNEMANN & BAUERFEIND<br />
Inh. Jens Hannemann<br />
Dem Leben einen<br />
würdigen Abschluss geben.<br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
Wenn der Mensch den Menschen braucht, dann sind wir für Sie da.<br />
Wir stehen Ihnen in den schweren Stunden des Lebens und Sterbens zur Seite, mit ehrlichen Worten, helfenden Händen und einem<br />
fairen Preis. Mit uns gestalten Sie den letzten Weg Ihres verstorbenen Angehörigen angemessen und würdevoll, wir begleiten<br />
Sie in der Trauerzeit und wir unterstützen Sie bei allen notwendigen Entscheidungen. Ihre Fragen beantworten wir gerne jederzeit<br />
persönlich, nicht nur bei der Anmeldung eines Trauerfalls. Denn wir sind für Sie da, wenn der Mensch den Menschen braucht.<br />
Auerbacher Straße 57<br />
08248 Klingenthal<br />
Telefon: 037467 / 23474<br />
Ansprechpartner:<br />
Günter Seidel<br />
Rosa-Luxemburg-Straße 8<br />
08606 Oelsnitz<br />
Telefon: 037421 / 7<strong>04</strong>861<br />
Ansprechpartner:<br />
Jens Hannemann<br />
Hauptstraße 85<br />
08261 Schöneck<br />
Telefon: 037464 / 88205<br />
Ansprechpartner:<br />
Claudia Puggel, geb. Baumann<br />
www.bestattungen-hannemann.de<br />
Königstraße 11<br />
08233 Treuen<br />
Telefon: 037468 / 688465<br />
Ansprechpartner:<br />
Chessy Kölbel<br />
39
<strong>Abschied</strong><br />
TRAUERFALL<br />
Die Bestattungskosten<br />
Viele Faktoren haben Einfluss auf den Endpreis<br />
iStockphoto, © davidford<br />
Eine würdige Beisetzung ist in<br />
Deutschland teuer. Der Endpreis<br />
setzt sich aus mindestens zwei<br />
Dutzend Einzelposten von der Totenbekleidung<br />
über die Kühlzelle bis zum<br />
Blumenschmuck zusammen und ist damit<br />
für Laien unübersichtlich. Redner, Musik,<br />
Särge, Urnen, Grabstelle, Überführung<br />
usw. – alles hat seinen Preis.<br />
Wer Bestattungskosten deutschlandweit<br />
vergleicht, wird erhebliche regionale<br />
Unterschiede feststellen. Wie teuer eine<br />
Beisetzung letztlich ist, hängt also nicht<br />
Hospiz- und Palliativdienst Chemnitz e.V.<br />
· Beratung und Entlastungsmöglichkeiten in schwerster<br />
Krankheit und in der letzten Lebenszeit<br />
· Begleitung in der Häuslichkeit<br />
· vollstationäre Hospizversorgung<br />
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Ambulanter Bereich<br />
Tel: 0371-560 15 11<br />
E-Mail: ambulant@hospiz-chemnitz.de<br />
Wir sind gerne für<br />
Sie ansprechbar.<br />
Stationärer Bereich<br />
Tel: 0371-560 15 15<br />
E-Mail: leitung@hospiz-chemnitz.de<br />
Am Karbel 61a · 09116 Chemnitz · Internet: www.hospiz-chemnitz.de<br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
40
TRAUERFALL<br />
<strong>Abschied</strong><br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
nur davon ab, wie luxuriös sie gestaltet ist,<br />
sondern vor allem auch, wo sie stattfindet.<br />
Zu den größten Posten auf der Rechnung<br />
gehören nämlich die Gebühren der Friedhofsverwaltung<br />
für die Beisetzung und für<br />
die Grabnutzung sowie die Genehmigung<br />
des Grabmals. Schon die Entscheidung, auf<br />
welchem Friedhof innerhalb einer Stadt<br />
oder Gemeinde der Verstorbene beigesetzt<br />
werden soll, kann einen Preisunterschied<br />
von mehreren 100 Euro ausmachen.<br />
Wer glaubt, dass die Bestattungsunternehmen<br />
durch ihre Preisgestaltung die Kosten<br />
in die Höhe getrieben haben, sollte sich die<br />
einzelnen Positionen genau anschauen:<br />
Der Leistungsanteil der Bestatter liegt bei<br />
20 bis 25 Prozent der Gesamtkosten einer<br />
Beisetzung. Sie haben somit also kaum<br />
Anteil an den gestiegenen Kosten.<br />
Wer vorab wissen möchte, was eine Beisetzung<br />
ungefähr kostet, kommt vielleicht<br />
auf die Idee, im Internet zu recherchieren<br />
und dort einen Kostenrechner zu nutzen.<br />
Die so ermittelten Werte können eine<br />
Orientierungshilfe bieten, sollte man aber<br />
mit Vorsicht genießen, so die Warnung von<br />
Branchenkennern. Die Ergebnisse können<br />
eventuell doch sehr stark vom tatsächlichen<br />
Preis abweichen.<br />
Laut Bundesverband der Bestatter, sollten<br />
für eine würdige Bestattung mindestens<br />
2000 Euro eingeplant werden.<br />
Gelegentlich liest man solche Angebote<br />
wie etwa „Komplette Erdbestattung<br />
für 999 Euro“. Von diesem verlockend<br />
erscheinenden vermeintlichen Schnäppchen<br />
sollte man die Finger lassen. Eine<br />
Erdbestattung ist laut Bundesverband<br />
der Bestatter unter Berücksichtigung des<br />
Mindestqualitätsstandards nicht zu diesem<br />
Preis zu realisieren und widerspricht damit<br />
dem Ethos eines seriösen Bestattungsunternehmens.<br />
y<br />
„WER LIEBT<br />
UND ABSCHIED NIMMT,<br />
DER LEBT, UM WOANDERS<br />
WEITER ZU LIEBEN.“<br />
CLAUDE ANET<br />
Die Vergänglichkeit ist<br />
eine Frage der Zeit.<br />
Mohsdorfer Str. 16<br />
Burgstädt · 03724 31 33<br />
Obere Hauptstr. 1<br />
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Obere Hauptstr. 10<br />
Wittgensdorf · 037200 8 03 22<br />
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Geöffnet:<br />
Mo, Mi, Do, Fr: 9 bis 14 Uhr<br />
Di: 11 bis 17 Uhr<br />
41
<strong>Abschied</strong><br />
TRAUERFALL<br />
Steuer- und Finanzprobleme<br />
Todesfall: Auch eine steuerliche Last für Hinterbliebene<br />
iStockphoto, © KatarzynaBialasiewicz<br />
Ein Todesfall stellt die Hinterbliebenen<br />
vor zahlreiche Herausforderungen.<br />
So wird beispielsweise<br />
der Verlust des lieben Angehörigen oft<br />
zusätzlich belastet durch steuerliche und<br />
finanzielle Fragen. „Die Erben übernehmen<br />
nicht nur die steuerlichen Rechte<br />
des Verstorbenen, sondern auch alle<br />
Pflichten“, erklärt hierzu Beate Anders<br />
von der Lohnsteuerhilfe für Arbeitnehmer<br />
e.V., Lohnsteuerhilfeverein, Beratungsstelle<br />
Chemnitz. Dazu kommen eventuell<br />
Erbschaftssteuer-, Renten- und Versicherungsfragen.<br />
Vielfach müssen die finanziellen<br />
Verhältnisse neu geordnet werden.<br />
Worauf müssen Erben insbesondere<br />
achten?<br />
Eine Bestattung ist kostspielig. Grundsätzlich<br />
unterstützt der Staat Hinterbliebene<br />
mit Steuererleichterungen. Allerdings sind<br />
einige Voraussetzungen zu beachten.<br />
Wichtigste Grundvoraussetzung: Die<br />
Steuererleichterung erhält ein Hinterbliebener<br />
erst dann, wenn er die Kosten<br />
nicht aus dem Nachlass bestreiten kann.<br />
Hierbei werden auch eventuelle Leistungen<br />
aus einer Sterbegeld- oder Lebensversicherung<br />
einbezogen.<br />
Und es gibt weitere Hürden. Steuerlich<br />
zählen die Bestattungskosten zu den<br />
„außergewöhnlichen Belastungen“ (§ 33<br />
EStG). Eine außergewöhnliche Belastung<br />
kann man erst nach Abzug einer „zumutbaren<br />
Eigenbelastung“ geltend machen.<br />
„Umgangssprachlich formuliert könnte<br />
man sagen: Es gibt eine „Selbstbeteiligung“,<br />
so Beate Anders. Das Finanzamt<br />
berechnet die zumutbare Eigenbelastung<br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
42
TRAUERFALL<br />
<strong>Abschied</strong><br />
aus dem Gesamtbetrag der Jahreseinkünfte<br />
des Erben. Ein Rechenbeispiel:<br />
Ein alleinstehender Erbe bezieht Jahreseinkünfte<br />
in Höhe von 16.900 Euro. In<br />
diesem Fall beträgt die zumutbare Eigenbelastung<br />
860 Euro. Erst die Bestattungskosten,<br />
die über diesen Betrag hinaus<br />
gehen, wirken sich steuerlich aus.<br />
Der Fiskus erkennt als Erstattungskosten<br />
nur diejenigen Ausgaben an, die unmittelbar<br />
mit der Bestattung zusammenhängen.<br />
Dazu zählen zum Beispiel die<br />
Kosten für Sarg, Totenkleidung, amtliche<br />
Gebühren, Überführung, Grabstätte und<br />
Grabstein, Blumenschmuck oder Trauerdrucksachen.<br />
Dagegen zählen mittelbare Kosten nicht<br />
zu den Bestattungskosten. Das heißt:<br />
Ausgaben für die Trauerkleidung, die<br />
Bewirtung der Trauergäste oder Fahrtkosten<br />
zur Beerdigung kann man steuerlich<br />
nicht geltend machen.<br />
Bestattungshaus<br />
Steinmetz<br />
Scheunenstr. 19<br />
09599 Freiberg<br />
• Durchführung aller Bestattungsarten<br />
• individuelle Gestaltung von Trauerfeiern<br />
kirchlich und konfessionslos<br />
• eigene Trauerredner<br />
• Vermittlung von Geistlichen<br />
• Regelung aller Behördenwege<br />
• unverbindliche Beratungen zur Vorsorge<br />
• Nachlasspflege, Erbenermittlung<br />
• Wohnungsberäumung<br />
Wenn Sie unsere Hilfe brauchen, erreichen Sie uns<br />
Tag und Nacht unter 03731 / 30860<br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
Die Beiseitzungskosten berücksichtigt<br />
das Finanzamt nur in „angemessener“<br />
Höhe. Diese liegt bei 7.500 Euro.<br />
Rechte und Pflichten<br />
Mit dem Tod des Angehörigen übernehmen<br />
die Erben die steuerlichen Rechte<br />
und Pflichten des Verstorbenen. Um<br />
Missverständnisse gleich auszuräumen:<br />
Hat das Finanzamt Steuernachforderungen,<br />
müssen die Erben auch diese<br />
begleichen. Im Übrigen auch dann, wenn<br />
die Nachforderungen nicht mehr aus<br />
dem Nachlass bestritten werden können.<br />
Und umgekehrt: Kommt es zu einer<br />
Steuererstattung, dann wird diese an die<br />
Erben ausgezahlt. „Angehörige sollten<br />
stets bedenken, dass die Erben auch die<br />
Verjährungsfrist sozusagen übernehmen“,<br />
sagt Beate Anders: „Alle offenen<br />
Einheimisches<br />
Bestattungsunternehmen<br />
Hilfe und Unterstützung in den<br />
schwersten Stunden durch seriöse<br />
und individuelle Beratung auf<br />
Wunsch auch bei Ihnen zu Hause<br />
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43
<strong>Abschied</strong><br />
TRAUERFALL<br />
» Zweimal lebt,<br />
wer in der Erinnerung lebt. «<br />
Marcus Valerius Martial<br />
Steuerangelegenheiten der letzten vier<br />
bzw. sieben Jahre gehen auf die Erben<br />
über.“ Für Pflichtveranlagte verjähren die<br />
Ansprüche nach sieben und für freiwillig<br />
Veranlagte nach vier Jahren.<br />
Wichtig hierbei ist, dass die Erben auch<br />
die Fristen für die Abgabe der Steuererklärung<br />
einhalten. Gegebenenfalls<br />
sollte man rechtzeitig Fristverlängerung<br />
beantragen, wenn sich abzeichnet, dass<br />
nicht alle steuerlich relevanten Unterlagen<br />
vorliegen und unter Umständen<br />
mit größerem Aufwand besorgt werden<br />
müssen.<br />
Bestattungsinstitut<br />
Tauscher<br />
War der Verstorbene noch berufstätig<br />
oder bezog steuerpflichtige Einkünfte,<br />
müssen die Erben im kommenden Jahr<br />
eine Steuererklärung einreichen. Auch<br />
eventuell vorhandene offene Einkommensteuererklärungen<br />
aus vergangenen<br />
Jahren müssen nunmehr die Erben<br />
einreichen.<br />
Den steuerlichen Pflichten können sich<br />
Angehörige nur dann entziehen, wenn<br />
sie das Erbe ausschlagen. Wer das Erbe<br />
ausschlägt, kommt natürlich auch nicht<br />
in den Genuss etwaiger Erstattungszahlungen.<br />
Witwensplitting<br />
Ein tiefer Einschnitt ist der Tod des<br />
Partners auch dann, wenn beide zusammenveranlagt<br />
waren. Immerhin gewährt<br />
der Fiskus beim Ehegattensplitting eine<br />
Übergangsfrist von einem Jahr, das<br />
sogenannte „Witwensplitting“. Dies können<br />
natürlich auch Witwer in Anspruch<br />
nehmen. Das heißt: In dem Jahr, das auf<br />
den Tod folgt, berechnet das Finanzamt<br />
die Steuern des hinterbliebenen Partners<br />
weiter nach dem Splittingtarif. Dieser<br />
Steuervorteil endet im darauffolgenden<br />
Jahr.<br />
Pfarrgasse 3 · 08209 Auerbach<br />
bestattung.tauscher@outlook.de<br />
Tag und Nacht erreichbar:<br />
Telefon 03744 21 23 77<br />
Beratungen auch an Sonn- und Feiertagen<br />
„Hinterbliebene müssen über die Trauer<br />
hinaus auch diese oftmals komplexen<br />
Probleme noch stemmen“, sagt Beate<br />
Anders: „Gut beraten ist, wer in dieser<br />
Situation seiner Steuerangelegenheiten<br />
einem Lohnsteuerhilfeverein anvertraut.“<br />
y<br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
44
TRAUERFALL<br />
<strong>Abschied</strong><br />
Die Traueranzeige<br />
Viele Menschen werden erreicht<br />
Traueranzeigen sind heute ein wichtiger<br />
Bestandteil unserer Trauerkultur.<br />
Während nächste Verwandte<br />
und Freunde unmittelbar nach dem<br />
Todesfall auf direktem Wege informiert<br />
werden, bekommen oft ferne Bekannte,<br />
beispielsweise ehemalige Arbeitskollegen,<br />
Studienfreunde, Vereinskameraden, Nachbarn<br />
usw., dieses traurige Ereignis nicht<br />
mit. Traueranzeigen sind daher ein oft<br />
gewählter Weg, um einen großen Kreis von<br />
Menschen, die den Verstorbenen kannten,<br />
über dessen Ableben zu informieren.<br />
reduzieren und sich auf die notwendigsten<br />
Informationen beschränken. Weniger ist<br />
manchmal mehr.<br />
iStockphoto, © izzzy71<br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
Wer ein entsprechendes Inserat aufgeben<br />
möchte, muss eine Reihe von Entscheidungen<br />
treffen, zum Beispiel über Größe,<br />
Inhalt, Gestaltung, Zeitpunkt des Erscheinens<br />
und Verbreitungsgebiet.<br />
Die Größe der Anzeige hat Einfluss auf<br />
den Preis. Dennoch sollte man bei der<br />
Größenauswahl auch den geplanten Inhalt<br />
berücksichtigen. Sollen Informationen<br />
über Beisetzung, eine lange Liste trauernder<br />
Verwandter und Freunde, eventuell<br />
ein Foto des Verstorbenen oder ein Zitat<br />
abgedruckt werden? Ein typischer Fehler<br />
ist es immer wieder, viel zu viele Informationen<br />
auf einer viel zu kleinen Fläche<br />
unterbringen zu wollen. Das schränkt die<br />
Gestaltungsmöglichkeiten ein, zwingt den<br />
Gestalter, sehr kleine, kaum noch entzifferbare<br />
Schriftgrößen zu verwenden. Übersichtlichkeit<br />
und Lesbarkeit der Anzeige<br />
geht verloren. Wer sich aus Kostengründen<br />
für ein kleines Inserat entscheidet, sollte<br />
also die Informationen auf ein Minimum<br />
Neben der Anzeigengröße beeinflussen<br />
auch ganz entscheidend das Erscheinungsgebiet<br />
und die Auflage der Zeitung<br />
den Preis. Die einfache Faustformel lautet:<br />
Je größer das Verbreitungsgebiet, umso<br />
höher ist die Auflage der Zeitung und umso<br />
höher ist der Preis.<br />
Die Freie Presse erscheint im Regierungsbezirk<br />
Chemnitz. Meist ist es aber nicht<br />
notwendig, die Traueranzeige in der<br />
Gesamtauflage erscheinen zu lassen. Mit<br />
ihren vielen Lokalausgaben gewährt die<br />
Freie Presse ihren Kunden die Möglichkeit,<br />
präzise das passende Gebiet auszuwählen.<br />
Die Bestatter bieten als Service an, die<br />
Traueranzeige bei der Tagespresse in<br />
Auftrag zu geben, um so die Hinterbliebenen<br />
zu entlasten. Selbstverständlich<br />
kann man sich auch selbst um das Inserat<br />
kümmern, beispielsweise wenn es sehr<br />
individuelle Gestaltungswünsche gibt. In<br />
den Geschäftsstellen der Freien Presse<br />
erhalten Sie eine umfassende Beratung. y<br />
45
<strong>Abschied</strong><br />
TRAUERFALL<br />
Haushaltsauflösung<br />
In Eigenregie oder doch ein Fall für Profis?<br />
Zu den vielen Aufgaben, die Hinterbliebene<br />
bewältigen müssen, gehört oft<br />
auch eine Haushaltsauflösung. Dies<br />
ist meistens auch eine sehr emotionale<br />
Angelegenheit, schließlich sind mit den<br />
Möbeln, dem Hausrat und der Wohnung<br />
selbst zahllose Erinnerungen verbunden.<br />
Daher fällt es schwer, die Beräumung<br />
durchzuführen und die vielen „Erinnerungen“<br />
zum Recyclinghof zu fahren.<br />
Abgesehen von dieser emotionalen Belastung<br />
zeigt sich oft ein weiteres Problem:<br />
Die Hinterbliebenen unterschätzen sehr<br />
oft den Umfang der Arbeiten und des<br />
Zeitaufwandes, vor allem dann, wenn man<br />
einen großen Teil des Hausrates verkaufen<br />
oder an Bedürftige verschenken möchte.<br />
Zudem geraten die Hinterbliebenen oft<br />
unter Zeitdruck, weil der Termin der Wohnungsübergabe<br />
schneller heranrückt, als<br />
die Arbeit vorankommt.<br />
Nicht jeder hat die Zeit und die Möglichkeiten,<br />
um diese Aufgabe zu bewältigen,<br />
beispielsweise, wenn man weit weg wohnt<br />
von der Wohnung, die aufgelöst werden<br />
muss oder weil man beruflich und familiär<br />
sehr eingebunden ist oder weil man aus<br />
gesundheitlichen Gründen die Arbeit<br />
Wohnungsberäumung<br />
Haushaltsauflösung<br />
Entrümpelung<br />
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46
TRAUERFALL<br />
<strong>Abschied</strong><br />
Das zeichnet seriöse Experten<br />
für Haushaltsauflösung aus:<br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
iStockphoto, © coramueller<br />
gar nicht stemmen kann. Zudem fällt der<br />
Erlös durch den Verkauf des Hausrates<br />
oft kleiner aus, als erhofft und steht nicht<br />
selten in keinem vernünftigen Verhältnis<br />
zum Zeitaufwand. So lassen sich heutzutage<br />
kaum noch hochwertige fast noch<br />
neuwertige Möbel, Unterhaltungselektronik,<br />
Haushaltsgeräte usw. verkaufen. Und<br />
so mancher, der glaubt für Omas antike<br />
Sachen gut Kasse machen zu können,<br />
musste schon eine herbe Enttäuschung<br />
erleben, weil er keinen Abnehmer fand<br />
oder sich mit einem Preis zufrieden geben<br />
musste, der sehr weit unter seinen Erwartungen<br />
lag.<br />
So mancher, der schon mal in Eigenregie<br />
eine Haushaltsauflösung bewältigen<br />
musste, sagt sich aus Erfahrung: „Nie<br />
wieder!“ und engagiert sich das nächste<br />
Mal gleich Profis.<br />
Firmen, die die Dienstleistung Haushaltsauflösung<br />
anbieten, gibt es viele. Leider<br />
sind da auch einige Unseriöse darunter.<br />
Daher sollten Sie nicht dem Erstbesten<br />
diese Aufgabe anvertrauen. Holen sie sich<br />
mehrere Angebote ein. Sollte dabei ein<br />
Anbieter mit seinen Preisen sehr deutlich<br />
unter denen der Mitbewerber liegen, ist<br />
Vorsicht geboten. Ein extrem niedriger<br />
Preis ist oft ein Indikator dafür, dass etwas<br />
mit dem Anbieter nicht ganz mit rechten<br />
Dingen zugeht. y<br />
Kostenlose Besichtigung<br />
Auch die erfahrensten Profis in Sachen Haushaltsauflösung<br />
sind keine Hellseher und können, ohne<br />
die Wohnung gesehen zu haben, nicht abschätzen,<br />
wie hoch der Aufwand wirklich ist und was ihre<br />
Dienstleistung demzufolge kosten wird. Daher gilt<br />
grundsätzlich: Wohnung besichtigen lassen. Der<br />
Anbieter sollte Ihnen nach der Besichtigung einen<br />
Kostenvoranschlag erstellen, kostenfrei und unabhängig<br />
davon, ob er den Auftrag für die Haushaltsauflösung<br />
erhält oder nicht. Neben allen anfallenden<br />
Kosten wie Mannstunden, Kosten für eventuell<br />
nötige Maschinen und Geräte sowie anfallenden<br />
Sperrmüll sollten Sie auch eine Auflistung der vorhandenen<br />
Werte erhalten, welche das Unternehmen<br />
mit den Kosten verrechnen wird. Benennen Sie bei<br />
dieser Besichtigung auch all jene Gegenstände klar,<br />
die noch vor der Räumung entfernt werden, weil Sie<br />
sie selbst behalten, verkaufen bzw. verschenken<br />
möchten oder weil sie zur Wohnung gehören.<br />
Gemeinsame Terminabsprache<br />
Wenn ein Anbieter von Ihnen den Auftrag für die<br />
Haushaltsauflösung erhält, sprechen Sie gemeinsam<br />
den Termin zur Durchführung der Wohnungsauflösung<br />
ab. Lassen Sie sich keinen Termin „aufdrücken“.<br />
Ist der Anbieter versichert?<br />
Wo gehobelt wird… Auch bei einer Haushaltsauflösung<br />
kann mal was schief gehen: Es wird versehentlich<br />
etwas entsorgt, was zur Wohnung gehört, der Putz<br />
im Treppenhaus wird beim Transport der sperrigen<br />
Möbel beschädigt oder eine Glastür geht zu Bruch.<br />
Vergewissern Sie sich. dass der Anbieter eine Versicherung<br />
hat, die für eventuelle Schäden aufkommt.<br />
Umweltbewusstsein<br />
Der Anbieter sollte Ihnen die fachgerechte und<br />
umweltschonende Entsorgung aller anfallenden<br />
Restposten garantieren. Gleiches gilt für den Transport<br />
von Sondermüll hin zu einem vorgeschriebenen<br />
Entsorgungsbetrieb.<br />
Besenreine Übergabe<br />
Die besenreine Übergabe nach einer Haushaltsauflösung<br />
sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Sie sollte<br />
sich nicht nur auf die Wohnflächen beziehen, sondern<br />
auch Keller, Dachboden, Garage etc. beinhalten.<br />
47
<strong>Abschied</strong><br />
ORT DER BESINNUNG<br />
Zeit heilt alle Wunden<br />
Trauer – Lernen mit dem Verlust zu leben<br />
iStockphoto, © PredragImages<br />
Zeit heilt alle Wunden, so heißt es<br />
tröstend. Und da ist viel Wahrheit<br />
dran. Auch wenn der Schmerz des<br />
Verlustes am Anfang unerträglich ist, so<br />
lässt er mit der Zeit nach.<br />
Wir müssen oft <strong>Abschied</strong> nehmen in<br />
unserem Leben. Dabei machen wir die<br />
Erfahrung, dass ein <strong>Abschied</strong> manchmal<br />
neue Türen öffnet, neue Perspektiven<br />
und neue Lebensinhalte ermöglicht. Die<br />
gebotenen Perspektiven anzunehmen, ist<br />
ein wichtiger Bestandteil der Trauerbewältigung.<br />
Das Wissen, dass ein <strong>Abschied</strong><br />
neue Türen öffnet, ist zugleich Trost und<br />
Hoffnung. y<br />
48
ORT DER BESINNUNG<br />
<strong>Abschied</strong><br />
Grabpflege in professionellen Händen<br />
Ein schön gepflegtes Grab hilft bei der Trauerbewältigung<br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
Viele Menschen haben nach dem<br />
Tod eines Angehörigen Angst, die<br />
Grabpflege nicht übernehmen zu<br />
können – entweder aus Gesundheitsund<br />
Altersgründen, aus Zeitmangel oder<br />
aufgrund der großen räumlichen Entfernung.<br />
Daher wird oft unter Zeitdruck<br />
eine Bestattungsform gewählt, die der<br />
Verstorbene nie gewünscht hätte. Und<br />
auch für die Hinterbliebenen ist es später<br />
schwer, Trauerarbeit zu leisten, wenn keine<br />
Grabstelle da ist.<br />
Wer sich nicht oder nicht mehr in der<br />
Lage sieht, die Pflege eines Grabes zu<br />
bewältigen, kann diese Aufgabe auch<br />
einem Friedhofsgärtner im Rahmen eines<br />
Grabpflegevertrages anvertrauen. „Die<br />
Neuanlagen werden nach Absprache<br />
und nach individuellen Wünschen der<br />
Angehörigen nach modernen gärtnerischen<br />
Gesichtspunkten hergerichtet und<br />
gepflegt“, informiert der Stollberger Gärner<br />
Detlef Albert. „Dazu gehört immer eine<br />
Fläche mit winterharten bodendeckenden<br />
Pflanzen, die gestalterisch nach den<br />
örtlichen Gegebenheiten in die Grabstelle<br />
einbezogen werden. Darüber hinaus gibt<br />
es eine Wechselbepflanzung dreimal<br />
jährlich saisonal mit blühenden Pflanzen.<br />
Die Rahmenbepflanzung mit langlebigen<br />
höher wachsenden Pflanzen am Grabstein<br />
rundet die Grabanlage ab. Ebenso werden<br />
der regelmäßige Schnitt der Bodendecker<br />
und der Austausch von Pflanzen<br />
vorgenommen, die durch Wetterunbilden<br />
Schaden genommen haben.“<br />
In einem Grabpflegevertrag können viele<br />
individuelle Wünsche berücksichtigt wer-<br />
den. So können ein Gebinde zum Totensonntag<br />
oder Blumen zu den Gedenktagen<br />
vereinbart werden.<br />
Detlef Albrecht: „Die Grabpflege kann als<br />
Jahresvertrag ausgeführt werden. Dies wird<br />
am Jahresende berechnet und ist jährlich<br />
kündbar. Oder die Grabpflege kann langfristig<br />
– meist über die gesamte Liegezeit von<br />
20 Jahren – über die Dauergrabpflegegesellschaft<br />
Sachsen e.V. vereinbart werden.“<br />
Das ist vor allem für Erbregelungen<br />
sinnvoll oder als Vorsorge, wenn es keine<br />
direkten Hinterbliebenen gibt. Dabei wird<br />
die gesamte Rechnungssumme bei der<br />
Gesellschaft eingezahlt, die diese anlegt<br />
und treuhänderisch verwaltet. y<br />
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Albert<br />
Schneeberger Straße 2 · 09366 Stollberg<br />
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49
<strong>Abschied</strong><br />
ORT DER BESINNUNG<br />
Friedhöfe sind für die Lebenden<br />
Ein Ort der dankbaren Erinnerung und des Gedenkens<br />
iStockphoto, © Kenny10<br />
Ursprünglich leitet sich der Begriff<br />
Friedhof aus dem altdeutschen<br />
„frithof“ ab und bezeichnete den eingefriedeten<br />
Bereich um eine Kirche. Doch<br />
inzwischen bringen die meisten Menschen<br />
den Namen eher mit dem Wort Frieden in<br />
Verbindung, sehen den Gottesacker, wie es<br />
früher auch oft hieß, als Ort des Friedens,<br />
der Stille, fern aller weltlichen Unruhen.<br />
Mit dem Gang an die Grabstelle, mit einem<br />
symbolischen Blumengruß oder dem<br />
Entzünden einer Grabkerze macht man<br />
sich wieder dem schmerzlichen Verlust<br />
bewusst, erinnert sich an die gemeinsam<br />
verbrachte Zeit, an die schönen Momente,<br />
typische Worte und Gesten des Verstorbenen<br />
und an all das, was sie uns einst<br />
mitgegeben haben auf unserem Weg<br />
durchs Leben.s<br />
Für die Angehörigen eines verstorbenen<br />
Menschen kann ein gut gestalteter Friedhof,<br />
eine liebevoll gepflegte Grabstelle zum<br />
Ort der Meditation, des Nachdenkens und<br />
der Ermutigung eines bewussten Lebens<br />
sein, mit dem Gedanken, dass wir nicht<br />
unsterblich sind.<br />
Auch wenn wir auf Friedhöfen unsere<br />
Toten zu ihrer letzten Ruhe betten, so sind<br />
diese Orte auch für die Lebenden da. Sie<br />
tun gut und geben Kraft. Sie haben oft<br />
therapeutische Wirkung, helfen uns mit<br />
dem schmerzlichen Verlust umzugehen.<br />
Sie geben unserer Trauer einen Platz und<br />
den Raum, den wir brauchen. Der Gang an<br />
die Grabstelle und deren Pflege ist für viele<br />
Menschen zudem eine wichtige, helfende<br />
Aufgabe, um mit der entstandenen Leere<br />
umzugehen.<br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
50
ORT DER BESINNUNG<br />
<strong>Abschied</strong><br />
Wie wichtig für uns Friedhöfe und die damit<br />
verbundene Trauerkultur ist, zeigt sich mit<br />
einem Blick in die ferne Menschheitsgeschichte.<br />
Die Grabkultur ist seit frühester Zeit<br />
ein elementarer Bestandteil der menschlichen<br />
Kultur. Ohne sie gäbe es weder<br />
jahrtausendealte Überlieferungen noch<br />
beeindruckende Bauten wie beispielsweise<br />
die Pyramiden in Ägypten. Einen Teil unseres<br />
Wissens über längst vergangene Zeiten<br />
verdanken wir Grabinschriften, Grabbeilagen<br />
und dem damit verbundenem Totenkult.<br />
Feuerbestattung<br />
Erdbestattung<br />
Sonderbestattung<br />
Kommunales<br />
Bestattungswesen<br />
Reichenbach<br />
Man muss jedoch gar nicht in die Ferne und<br />
weit in die Vergangenheit schweifen – auch<br />
jüngere europäische und deutsche Bestattungskulturen<br />
sind es wert, sich genauer<br />
damit zu beschäftigen, sie zu wahren und<br />
auch im Sinne der Menschen weiterzuentwickeln.<br />
Denn so wie wir Menschen uns<br />
verändern, wie sich unsere Gesellschaft<br />
verändert und unsere Sicht auf diese Welt,<br />
ändert sich auch die Trauerkultur. So haben<br />
sich beispielsweise neben der Feuer- und<br />
Erdbestattung in der jüngeren Geschichte<br />
viele moderne, alternative Bestattungsmöglichkeiten<br />
etabliert.<br />
Auch bei der Grab- und Grabmalgestaltung<br />
können wir Veränderungen beobachten,<br />
die vom Zeitgeschmack, aber auch von<br />
technischen Entwicklungen, veränderten<br />
Anschauungen und verändertem Trauerverhalten<br />
geprägt werden.<br />
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unsere Arbeit aus.<br />
Mit Trauerschmuck<br />
den <strong>Abschied</strong> erleichtern<br />
Sie sind unschlüssig und wissen<br />
nicht genau, was angemessen ist?<br />
Gemeinsam finden wir den<br />
passenden Blumenschmuck<br />
für Ihre Trauer.<br />
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Der Phantasie und Kreativität sind in<br />
unserem Land dabei jedoch Grenzen gesetzt<br />
beispielsweise durch das in Deutschland<br />
bestehende Bestattungsgesetz oder durch<br />
Friedhofssatzungen. Doch es zeigen sich seit<br />
einigen Jahren deutliche Veränderungen.<br />
Viele Friedhofsverwaltungen öffnen sich<br />
zunehmend und tragen den veränderten<br />
Bedürfnissen Hinterbliebenen und der sich<br />
ändernden Trauerkultur Rechnung. y<br />
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51
<strong>Abschied</strong><br />
ORT DER BESINNUNG<br />
Bestellung des Grabmals<br />
Es gibt Preisauszeichnungspflicht<br />
iStockphoto, © xxxxxxxx<br />
Das Grabmal hat wesentlichen<br />
Einfluss auf die Gestaltung der<br />
Grabstelle und nimmt in der<br />
Trauerbewältigung einen wichtigen Platz<br />
ein. Auch nach Jahren ist es ein Symbol<br />
für die Hinterbliebenen und erinnert an<br />
einen geliebten Menschen.<br />
Allerdings ist das Grabmal auch ein nicht<br />
zu unterschätzender Kostenfaktor. Damit<br />
es keine unangenehmen Überraschungen<br />
gibt, gibt es eine Preisauszeichnungspflicht<br />
laut Preisangabeverordnung<br />
für Grabmale. Dieser Endpreis enthält<br />
Material- und Arbeitskosten. Ist der Preis<br />
zu hoch, sollte man sich Alternativen<br />
vorlegen lassen. Den meisten Einfluss auf<br />
den Preis haben Größe und das Material.<br />
Allein durch die Wahl eines günstigeren<br />
Steins, kann man also den Endpreis deutlich<br />
senken.<br />
Bevor der Auftrag erteilt wird, sollten<br />
alle Positionen des Kostenvoranschlages<br />
geprüft werden (Grabmal, Beschriftung,<br />
Grabeinfassung, Transport, Versetzen<br />
und Fundamentarbeiten).<br />
Es stellt ein großes Ärgernis dar, wenn<br />
beispielsweise der Name des Verstorbenen<br />
auf dem Grabmal falsch geschrieben<br />
wurde oder das Geburtsdatum nicht<br />
stimmt. Achten Sie auch darauf, dass der<br />
Steinmetz korrekte, gut lesbare Angaben<br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
52
ORT DER BESINNUNG<br />
<strong>Abschied</strong><br />
erhält, was er in Stein meiseln soll. Und<br />
heben Sie sich eine Kopie auf.<br />
Aufstellen des Grabmals<br />
Nach der Beisetzung eines Verstorbenen,<br />
sind die Empfindungen natürlich noch<br />
besonders intensiv und man möchte am<br />
liebsten sofort einen Grabstein aufstellen<br />
lassen. Doch leider ist dies nicht möglich,<br />
denn vor dem Aufstellen muss sich die<br />
Erde erst setzen. Wohl jeder kennt das<br />
Phänomen, dass sich die durch Erdarbeiten<br />
aufgelockerte Erde einige Zeit benötigt,<br />
um sich wieder zu verdichten. Würde<br />
schon vorher ein Grabmal aufgestellt,<br />
könnte er sich lockern, in eine Schieflage<br />
geraten oder sogar umfallen.<br />
Schief stehende Grabsteine sind gewiss<br />
kein schöner Anblick, aber sie gefährden<br />
vor allem die Sicherheit der Friedhofsbesucher.<br />
Durch ein zu früh aufgestelltes<br />
Mal könnten zudem den Grabverantwortlichen<br />
zusätzliche Kosten entstehen,<br />
wenn der Grabstein professionell neu<br />
gerichtet oder sogar erneuert werden<br />
muss, weil er durch das Umstürzen<br />
beschädigt wurde.<br />
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Verbindungsstraße 1, 09481 Scheibenberg<br />
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helfend zur Seite,<br />
erledigen auf Wunsch alle<br />
Formalitäten und Wege.<br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
Wann ein Grabstein gesetzt werden darf,<br />
ist von der jeweiligen Bodenbeschaffenheit<br />
abhängig, also von Friedhof zu<br />
Friedhof unterschiedlich. Sandboden<br />
setzt sich beispielsweise verhältnismäßig<br />
schnell, weshalb man hier schon früher<br />
einen Grabstein setzen lassen kann als<br />
bei lehmiger Erde, die sich erst nach<br />
längerer Zeit verdichtet.<br />
Eine Auskunft darüber, wie lang Sie sich<br />
mit dem Aufstellen des Grabsteines<br />
gedulden müssen, erhalten Sie bei der<br />
örtlichen Friedhofsverwaltung oder<br />
Ihrem örtlichen Steinmetz. Diese kennen<br />
die Gegebenheiten vor Ort. y<br />
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53
<strong>Abschied</strong><br />
ORT DER BESINNUNG<br />
Gestaltung des Grabmals<br />
Nicht nur der persönliche Geschmack spielt eine Rolle<br />
iStockphoto, © mactrunk<br />
Bei der Auswahl eines Grabmals kann<br />
ein Laie viel falsch machen, denn<br />
es sind viele Details wie Material,<br />
Vorschriften des Friedhofes, Standort,<br />
Gestaltung und der gleichen zu beachten.<br />
Im Folgenden haben wir einige Hinweise<br />
zusammengetragen, die Ihnen helfen, die<br />
richtige Entscheidung zu treffen, damit<br />
Sie über viele Jahre durch ein schönes,<br />
passendes Grabmal an den Verstorbenen<br />
erinnert werden.<br />
Die Größe<br />
Nähert man sich einer Grabstelle, ist meist<br />
schon von Weiten das Grabmal zu sehen.<br />
Es prägt entscheiden das Gesamtbild<br />
und ist letztlich das Zentrum des Grabes.<br />
Allerdings sollte der Grabstein in einem<br />
harmonischen Verhältnis zur Grabstelle<br />
stehen. Ist er zu groß für die Fläche, wirkt<br />
das Grab überladen und es bleibt wenig<br />
Spielraum für Bepflanzung, Grableuchten<br />
oder andere Gestaltungselemente.<br />
Beliebt sind auch liegende Kissensteine auf<br />
Grund der Einfachheit und Bescheidenheit<br />
dieser Grabmalart. Was nur wenige<br />
wissen: Kissensteine sind nicht für jeden<br />
Standort wirklich geeignet. Auch muss man<br />
dann bei der Gestaltung der Grabstelle<br />
darauf achten, dass die Pflanzen nicht zu<br />
hoch wachsen. Der Stein würde sonst mitsamt<br />
seiner Inschrift schnell zuwachsen.<br />
Bodendecker sind hier empfehlenswert.<br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
54
ORT DER BESINNUNG<br />
<strong>Abschied</strong><br />
Einige Friedhöfe haben bezüglich des<br />
Grabmals einige Vorschriften. Erkundigen<br />
Sie sich danach, damit Sie diese Vorgaben<br />
mit in Ihren Überlegungen einbeziehen<br />
können. Die regionalen Steinmetz kennen<br />
natürlich diese Vorschriften und werden<br />
Sie bei der Beratung auch darauf hinweisen.<br />
Das Material<br />
Das gebräuchlichste Material für Grabsteine<br />
ist Granit. Dieses Material ist extrem<br />
hart und widerstandsfähig. Es ist daher<br />
sehr witterungsbeständig und zudem sehr<br />
pflegeleicht. Viele Hinterbliebenen entscheiden<br />
sich für Granit, weil das Grabmal<br />
viele Jahre ohne weitere Pflege schön und<br />
elegant aussieht.<br />
Wer gern einen hellen Stein haben möchte<br />
mit einer schönen individuellen Maserung,<br />
ist mit Marmor gut beraten. Die Besonderheit<br />
des Materials: Es ist weich und<br />
entwickelt im Laufe der Jahre eine schützende<br />
Patina.<br />
Als weitere Alternative gilt Sandstein. Es<br />
wirkt sehr warm und eignet sich sehr gut<br />
für bildhauerische Arbeiten. Allerdings<br />
verwittert Sandstein sehr schnell.<br />
haben Einfluss darauf, was gut wirkt. So ist<br />
es beispielsweise eine schlechte Idee, bei<br />
liegenden Steinen eine gehauene Schrift zu<br />
wählen. Diese setzt sich schon nach kurzer<br />
Zeit mit Schmutz zu und ist nicht mehr gut<br />
lesbar.<br />
Auch die Schriftart ist eine wichtige Wahl.<br />
Soll es was modernes, eine klassische<br />
Druckschrift oder eine Schreibschrift sein?<br />
Viele Hinterbliebenen wünschen eine<br />
Schreibschrift. Sie wirken individueller und<br />
persönlicher. Allerdings sind Schreibschriften<br />
– wenn man die ästhetischen Ansprüche<br />
ausklammert – nicht sehr gut für die<br />
Beschriftung von Grabmalen geeignet.<br />
Diese Schriften sind filigran und oft verschnörkelt.<br />
Das reduziert die Lesbarkeit,<br />
beispielsweise wenn es bereits dämmert<br />
oder der Lichteinfall durch Bäume reduziert<br />
wird und auch darüberhinaus dann,<br />
wenn schon ein wenig der Zahn der Zeit<br />
seine Spuren hinterlassen hat. y<br />
Meine Immobilie und ich –<br />
wie geht es weiter?<br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
Inzwischen werden auch moderne Materialien<br />
(Kunststoffe, Legierungen) verwendet<br />
oder Materialkombinationen. Schwebt<br />
Ihnen so etwas vor, sollten Sie sich ausführlich<br />
beraten lassen, denn nicht alles ist<br />
machbar oder passt auch gut zusammen.<br />
Die Schrift<br />
Die Schrift ist ein wichtiges Gestaltungselement.<br />
Zu entscheiden ist, ob die<br />
Buchstaben in Stein gemeiselt oder aus<br />
Metall aufgesetzt werden sollen. Bei dieser<br />
Wahl geht es jedoch nicht nur um den<br />
persönlichen Geschmack, denn auch Art<br />
des Grabmals und örtliche Begebenheiten<br />
Lassen Sie sich vom<br />
Immobilienexperten beraten<br />
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55
<strong>Abschied</strong><br />
ORT DER BESINNUNG<br />
Das Traueressen<br />
Eine alte Tradition, die helfen kann, Trauer zu verarbeiten<br />
Die Trauergäste nach einer Beisetzung<br />
noch zu einem gemeinsamen Essen<br />
einzuladen, ist eine weitverbreitete<br />
Tradition. Fast alle Kulturen in allen Regionen<br />
der Erde kannten diese Sitte. Neben<br />
dem Begriff Leichenschmaus werden unter<br />
anderem auch die Begriffe Trauerkaffee,<br />
Beerdigungskaffee oder Leichenmahl für<br />
das gemeinsame Essen verwendet.<br />
Dieses Zusammentreffen wird in der Regel<br />
von den engsten Angehörigen des Verstorbenen<br />
organisiert. Nach dem offiziellen feierlichen<br />
Akt der Beisetzung soll die lockere<br />
Atmosphäre des Beisammenseins dazu die-<br />
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FÜR SIE DA:<br />
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und in Pflegesituationen<br />
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nen, dem Toten im Gespräch zu gedenken.<br />
Meist werden Anekdoten ausgetauscht, an<br />
gemeinsame Begebenheiten und Erlebnisse<br />
mit dem Verstorbenen erinnert. Oft wird<br />
das Essen auch noch mal genutzt, um sich<br />
für die gezeigte Anteilnahme und Unterstützung<br />
zu bedanken. Viele sehen dieses<br />
Trauermahl als einen wichtigen Bestandteil<br />
der Trauerbewältigung an. Dabei kann den<br />
Angehörigen vermittelt werden, dass das<br />
Leben trotz des Verlusts eines Familienmitgliedes<br />
weitergeht. Zudem soll gezeigt<br />
werden, dass der Tod zum Leben gehört.<br />
Die Einstellung der Menschen zum Leichenschmaus<br />
ist sehr differenziert. Manche<br />
lehnen eine derartige Veranstaltung schlicht<br />
aus Kostengründen ab. Immerhin ist die<br />
Beköstigung einer größeren Trauergesellschaft<br />
sehr aufwendig und kann in einigen<br />
Fällen zu einer zusätzlichen finanziellen<br />
Belastung der Angehörigen führen. Andere<br />
sehen es als respektlos gegenüber den Verstorbenen<br />
an, wenn unmittelbar nach der<br />
Beisetzung eine Familienfeier abgehalten<br />
wird, in der viel gegessen, viel getrunken und<br />
auch viel gelacht wird. Andere fühlen sich<br />
einfach nicht in der Lage, an einer geselligen<br />
Runde teilzunehmen. Sie möchten mit ihren<br />
Gedanken lieber allein sein, brauchen Stille,<br />
statt Trubel.<br />
Auch wenn Sie vielleicht die Entscheidung<br />
anderer für bzw. gegen ein Traueressen<br />
nicht teilen, akzeptieren Sie diese. Drängen<br />
Sie Trauergäste auch nicht, die eine<br />
Einladung zum geselligen Beisammensein<br />
ausschlagen. Menschen sind nun einmal<br />
verschieden, haben zu diesem sensiblen<br />
Thema unterschiedliche Auffassungen. y<br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
56
ORT DER BESINNUNG<br />
<strong>Abschied</strong><br />
Worte des Trostes<br />
Gedanken, die uns aus der Seele sprechen<br />
Es ist schwer, Traueremotionen,<br />
Schmerz und Trost in Worte zu<br />
fassen. Nicht jeder findet die<br />
richtigen Worte, mit denen er so gern<br />
sein Mitgefühl, seine Betroffenheit über<br />
den gemeinsamen Verlust ausdrücken<br />
möchte. Auch Trost, Mut zusprechen,<br />
Hoffnung geben ist nicht einfach und<br />
nicht selten macht uns die Trauer einfach<br />
sprachlos. Und das ist auch gut so.<br />
Manchmal vereint Schweigen mehr als<br />
Beredsamkeit. Manchmal sagt ein Blick,<br />
eine Umarmung, ein Händedruck, eine<br />
Geste mehr als Tausend Worte.<br />
So wie jeder setzen sich auch Schriftsteller<br />
mit den Themen Tod, Verlust, Trauer<br />
und Trost auseinander und finden dabei<br />
Formulierungen, die uns aus der Seele<br />
sprechen. y<br />
Das schönste Denkmal, das ein<br />
Mensch bekommen kann, steht in<br />
den Herzen seiner Mitmenschen.<br />
Albert Schweitzer<br />
Die Erinnerung ist das einzige<br />
Paradies, aus dem wir nicht<br />
vertrieben werden können.<br />
Jean Paul<br />
Mit den Flügeln der Zeit fliegt die<br />
Traurigkeit davon.<br />
Jean de La Fontaine<br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
Die Bande der Liebe werden mit<br />
dem Tod nicht durchschnitten.<br />
Thomas Mann<br />
Lass mich schlafen, bedecke nicht<br />
meine Brust mit Weinen und<br />
Seufzen, sprich nicht voller Kummer<br />
von meinem Weggehen, sondern<br />
schließe deine Augen, und du wirst<br />
mich unter euch sehen, jetzt und<br />
immer.<br />
Khalil Gibran<br />
Man sieht die Sonne langsam<br />
untergehen und erschrickt doch,<br />
wenn es plötzlich dunkel ist.<br />
Franz Kafka<br />
Aus dem Leben ist er zwar geschieden,<br />
aber nicht aus unserem<br />
Leben; denn wie vermöchten wir<br />
ihn tot zu wähnen, der so lebendig<br />
unserem Herzen innewohnt!<br />
Dietrich Bonhoeffer<br />
Was man tief in seinem Herzen<br />
besitzt, kann man nicht durch den<br />
Tod verlieren.<br />
Johann Wolfgang von Goethe<br />
Je schöner und voller die Erinnerung,<br />
desto schwerer ist die<br />
Trennung. Aber die Dankbarkeit<br />
verwandelt die Erinnerung in<br />
eine stille Freude. Man trägt das<br />
vergangene Schöne nicht wie einen<br />
Stachel, sondern wie ein kostbares<br />
Geschenk in sich.<br />
Dietrich Bonhoeffer<br />
Ein guter, edler Mensch, der<br />
mit uns gelebt, kann uns nicht<br />
genommen werden, er lässt eine<br />
leuchtende Spur zurück gleich<br />
jenen erloschenen Sternen, deren<br />
Bild noch nach Jahrhunderten die<br />
Erdbewohner sehen.<br />
Jean de la Fontaine<br />
Je schöner und voller die Erinnerung,<br />
desto schwerer ist die<br />
Trennung. Aber die Dankbarkeit<br />
verwandelt die Erinnerung in eine<br />
stille Freude.<br />
Dietrich Bonhoeffer<br />
Das einzig Wichtige im Leben<br />
sind die Spuren der Liebe, die wir<br />
hinterlassen, wenn wir gehen.<br />
Albert Schweitzer<br />
57
<strong>Abschied</strong><br />
ORT DER BESINNUNG<br />
Zeichen der Trauer<br />
Symbole auf Grabsteinen – was bedeuten sie?<br />
Symbole sind älter als moderne Schriften,<br />
aber dennoch finden sie auch heute<br />
noch vielfältige Verwendung, weil sie<br />
mit wenigen Strichen mehr aussagen als ein<br />
Text aus tausenden Buchstaben und zudem<br />
über Sprachgrenzen hinweg verständlich<br />
sind. Symbole zeigen uns beispielsweise<br />
auf Flughäfen und Bahnhöfen den Weg<br />
(Piktogramme) oder warnen vor Gefahren<br />
(Verkehrszeichen oder Totenkopf auf Giftfalsche).<br />
Die Aussagekraft von Zeichen wird<br />
auch deutlich an den derzeit beliebtesten<br />
Symbolen, die wohl jeder kennt: den Smileys.<br />
So leicht es uns fällt, diese allgegenwärtigen<br />
Zeichen zu lesen und uns damit zu verständigen,<br />
so schwer fällt es uns oft, die Bedeutung<br />
uralter Symbole zu erkennen. Wir haben<br />
keinen Bezug zu jener Zeit, in der diese<br />
Zeichen gebräuchlich waren. Wir haben kein<br />
ausreichend tiefes Hintergrundwissen über<br />
Leben und Denken der damaligen Zeit und<br />
haben daher bestenfalls eine vage Ahnung,<br />
was sie bedeuten könnten. Dies merken wir<br />
beispielsweise, wenn wir über einen Friedhof<br />
spazieren.<br />
Natürlich sind uns auch heute noch einige<br />
der auf Grabsteinen eingehauenen Symbole<br />
vertraut, wie beispielsweise die Taube mit<br />
Ölzweig als Zeichen des Friedens oder das<br />
Kreuz, das an das Leiden und Sterben Jesu<br />
erinnert und als Ausdruck der christlichen<br />
Hoffnung auf ein ewiges Leben nach dem<br />
Tod steht.<br />
Doch was ist beispielsweise mit einem Anker<br />
oder einem symbolischen Segelschiff auf<br />
einem Grabstein? Liegt hier etwa ein alter<br />
Seemann begraben? Nicht unbedingt. Der<br />
Anker ist ein Bild der Hoffnung und der<br />
Zuversicht. Er sichert Schiffe im Hafen und<br />
auch auf stürmischer See. Schiffe und Boote<br />
hingegen symbolisieren den Lebensweg des<br />
Menschen und die Überfahrt in die Ewigkeit.<br />
Ein aufgeschlagenes Buch werden wahrscheinlich<br />
einige als Zeichen der Bildung<br />
und des Wissens interpretieren. Aber die<br />
vorangegangenen Generationen verbanden<br />
damit die Bibel, religiöse Gelehrsamkeit<br />
und Frömmigkeit. Aber es wurde auch als<br />
Symbol für ein erfülltes Leben verwendet.<br />
Die Sonne ist auch ein häufig zu findendes<br />
Symbol. Sie spendet Licht und Wärme und<br />
ist Sinnbild für das Leben. Der Sonnenaufgang<br />
erinnert immer wieder an den<br />
auferstehenden Christus.<br />
Oft finden wir Grabsteine, die mit einer Lilie<br />
oder Rose verziert sind. Dies ist natürlich<br />
kein Hinweis, dass der Verstorbene diese<br />
Blumen liebte oder Gärtner war. Die Lilie<br />
verkörpert Reinheit und Unschuld. Sie ist<br />
gleichzeitig ein Symbol der Auserwählten<br />
und der Gnade Gottes. Die Rose hingegen<br />
gilt als das Zeichen der Mutter Maria und<br />
steht für ewige Liebe, Schönheit und Reinheit.<br />
Ihre Dornen symbolisieren aber auch<br />
das Leiden und den Schmerz.<br />
Vielleicht achten Sie bei Ihrem nächsten<br />
Spaziergang über einen Friedhof mal auf die<br />
vielen Symbole und versuchen zu ergründen,<br />
was sie ausdrücken sollen. Das ist gewiss<br />
eine spannende und aufschlussreiche Entdeckungsreise<br />
in die Vergangenheit. y<br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
58
ORT DER BESINNUNG<br />
<strong>Abschied</strong><br />
Die Phasen der Trauer<br />
Die Verarbeitung des Verlustes ist ein langer Prozess<br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
iStockphoto, © kieferpix<br />
Die Menschen sind verschieden und<br />
reagieren zunächst verschieden auf<br />
den Tod eines geliebten Menschen.<br />
Die einen weinen hemmungslos, schreien,<br />
klagen. Andere wiederum gehen in sich, ziehen<br />
sich zurück, wollen allein sein, verlieren<br />
keine Träne, grübeln vor sich hin. Manche<br />
Trauernden verfallen auch in Aktionismus,<br />
stürzen sich in ihre Arbeit oder<br />
rücken alle Aufgaben, die nach dem Tod<br />
eines Menschen erledigt werden müssen,<br />
in den absoluten Fokus, um Trauergedanken<br />
zu verdrängen und sich abzulenken.<br />
Abgesehen von diesen doch sehr unterschiedlichen<br />
Reaktionen in den ersten<br />
Stunden und Tagen, zeigt es sich, dass<br />
Menschen letztendlich bei der Verarbeitung<br />
des schweren Verlustes die gleichen<br />
Phasen durchlaufen. Trauer ist ein<br />
Prozess über einen längeren Zeitraum.<br />
Um das Mysterium Trauer zu verstehen,<br />
um Trauernden in ihrer seelischen Not<br />
beistehen zu können, ist es wichtig, diesen<br />
Prozess zu verstehen, wichtig nicht nur<br />
für Ärzte Psychologen, Seelsorger und<br />
Therapeuten, sondern auch für Verwandte<br />
und Bekannte. Selbst für Trauernde kann<br />
das Wissen, was gerade in ihrem Innersten<br />
geschieht, hilfreich sein, um damit besser<br />
umzugehen.<br />
Inzwischen gilt es als wissenschaftlich anerkannt,<br />
dass der menschliche Trauer-<br />
59
<strong>Abschied</strong><br />
ORT DER BESINNUNG<br />
prozess in vier Phasen verläuft. Die<br />
Psychologie-Professorin Verena Kast hat<br />
diese Phasen erstmals beschrieben und<br />
sich dabei auf dem fünfstufigen Modell der<br />
Sterbeforscherin Elisabeth Kübler-Ross<br />
(Leugnung, Zorn, Verhandeln, Depression,<br />
Akzeptanz) bezogen, aber eben nicht den<br />
Sterbenden, sondern die Hinterbliebenen<br />
in den Mittelpunkt ihrer Arbeit gestellt.<br />
Natürlich verlaufen diese Phasen bei<br />
jedem Menschen sind unterschiedlich lang<br />
und unterschiedlich ausgeprägt.<br />
1. Trauerphase<br />
Nicht-Wahrhaben-Wollen<br />
Ganz egal, ob der Tod absehbar war<br />
aufgrund einer schweren Erkrankung<br />
bzw. des hohen Alters oder ob er plötzlich<br />
eintrat zum Beispiel durch einen Unfall –<br />
die Todesnachricht ist immer ein Schock.<br />
Auf einmal ist alles anders. Verzweiflung,<br />
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Geschäftsführung: Tobias Schniggenfittig<br />
Anzeigenleitung: Tobias Schniggenfittig<br />
Verkauf: Torsten Müller | 0371 65610717<br />
Texte: Bernd Weimershauß<br />
Produktion:<br />
Magazine Freie Presse | BLICK<br />
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Satz/Layout: Page Pro Media GmbH<br />
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Druck: Limbacher Druck GmbH<br />
Diese Veröffentlichung finden Sie auch online unter:<br />
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© <strong>2019</strong> für Texte und von uns gestaltete Anzeigen<br />
beim Urheber/Verlag. Nachdruck, Vervielfältigung<br />
und elektronische Speicherung nur mit schriftlicher<br />
Genehmigung. Redaktionsschluss: 12.<strong>04</strong>.<strong>2019</strong><br />
Hilf- und Ratlosigkeit herrschen vor. Das<br />
Geschehene wird noch nicht erfasst, man<br />
leugnet es ab, man kann und will es nicht<br />
wahrhaben, glaubt an einen Irrtum, an ein<br />
Wunder.<br />
Der Schock sitzt tief und kann körperliche<br />
Reaktionen wie bei einer Krankheit<br />
hervorrufen: rascher Pulsschlag, Schwitzen,<br />
Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit,<br />
motorische Unruhe. Diese Phase kann<br />
wenige Stunden bis mehrere Tage dauern.<br />
Vor allem wenn der Tod unerwartet und<br />
damit unvorbereitet eintrat, dauert diese<br />
Phase länger.<br />
Wichtig ist es, den Trauernden in dieser<br />
Phase nicht allein zu lassen, ihm das Gefühl<br />
zu geben, für ihn da zu sein. Mit ihm reden,<br />
wenn er es wünscht oder gemeinsam<br />
schweigen. Dem Trauernden Hilfestellung<br />
geben bei der Erledigung der anstehenden<br />
Aufgaben.<br />
2. Trauerphase<br />
Aufbrechende Emotionen<br />
Der Schock ist überwunden und viele<br />
negative Emotionen brechen hervor:<br />
Leid, Schmerz, Wut, Zorn, Traurigkeit und<br />
Angst. Je nach der Persönlichkeitsstruktur<br />
des Trauernden herrschen verschieden<br />
Gefühle vor. Nicht selten stellt man sich<br />
quälende, sinnlose Fragen, auf die es<br />
keine Antwort gibt: „Warum musste es<br />
ausgerechnet mich treffen?“ oder „Womit<br />
habe ich das verdient?“ Wut und Zorn<br />
können sich ausprägen, gegen Gott und<br />
die Welt. Nicht selten ist man sogar auf<br />
den Toten selbst wütend: „Wie konntest<br />
du mir das antun? Warum hast du mich im<br />
Stich gelassen?“ Diese aggressiven Gefühle<br />
können sich aber auch gegen einen selbst<br />
richten: „Hätte ich nicht besser aufpassen<br />
müssen?“ oder „Hätte ich den Tod nicht<br />
verhindern können?“<br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
60
ORT DER BESINNUNG<br />
<strong>Abschied</strong><br />
Es können auch Schuldgefühle entstehen,<br />
beispielsweise weil man mit dem Verstorben<br />
im Unreinen oder gar im Streit<br />
auseinandergegangen ist. Oder man hat<br />
das Gefühl von Versäumnissen, hätte dem<br />
Verstorbenen gern noch so viel gesagt,<br />
noch so viel gemeinsam unternommen.<br />
Lassen Sie die Gefühlsausbrüche zu (sie<br />
können heilsam sein) und signalisieren Sie,<br />
dass Wut und Zorn, depressive Stimmungen<br />
und Niedergeschlagenheit ganz<br />
normal sind, sie zum Vorgang des Trauerns<br />
gehören. Oft neigen wir dazu, den Trauernden<br />
ablenken zu wollen, das kann aber<br />
zu einer Verdrängung und damit zu einer<br />
Verzögerung der Trauerverarbeitung führen.<br />
Auch ist es besser, geäußerte Schuldgefühle<br />
nicht auszureden und natürlich<br />
erst Recht nicht zu bestärken. Einfach<br />
kommentarlos zur Kenntnis nehmen.<br />
3. Trauerphase<br />
Suchen und sich trennen<br />
Auf jeden Verlust reagieren wir mit Suchen,<br />
um das Verlorene wieder zu finden. Dieses<br />
Verhaltensmuster finden wir auch bei der<br />
Trauer. Es wird gesucht nach dem Verstorbenen,<br />
nach dem gemeinsamen Leben, nach<br />
gemeinsamen Orten oder Gegenständen,<br />
die symbolische Bedeutung haben.<br />
meisten der Augenblick, wo der Trauernde<br />
die innere Entscheidung trifft, wieder Ja<br />
zum Leben und zum Weiterleben zu sagen.<br />
Einige Menschen schaffen es nicht, wieder<br />
zu einer lebensbejahenden Einstellung<br />
zurückzufinden und verharren in der Trauer.<br />
Dann benötigen sie professionelle Hilfe.<br />
Die dritte Phase ist meist lang, kann<br />
Wochen, Monate oder Jahre dauern.<br />
Geduld ist also gefragt. Oft ist es hilfreich,<br />
gemeinsam in Erinnerungen zu schwelgen,<br />
Fotos anzuschauen, Geschichten zu<br />
erzählen oder zuzuhören, auch wenn man<br />
sie schon x-mal gehört hat. Und man sollte<br />
den Trauernden unterstützen bei Ansätzen<br />
zur Neuorientierung, ohne jedoch dabei zu<br />
drängen.<br />
4. Trauerphase<br />
Neuer Selbst- und Weltbezug<br />
Es kehrt langsam innere Ruhe und Gleichgewicht<br />
ein. Langsam erkennt man, dass<br />
das Leben weitergeht und dass es auch<br />
ohne den Verstorbenen lebenswert ist. Es<br />
kommt die Zeit, in der man wieder neue<br />
Pläne schmieden kann. Der Trauerprozess<br />
hat Spuren hinterlassen, die Einstellung<br />
des Trauernden zum Leben hat sich meist<br />
völlig verändert.<br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
Man erinnert sich intensiv an gemeinsame<br />
Erlebnisse und sammelt sie als schöne<br />
Momente im Gedächtnis. Viele Trauernde<br />
fragen sich, wie wohl der Verstorbene jetzt<br />
gerade reagieren würde oder beginnen ein<br />
inneres „Gespräch“ mit ihm. Durch diese<br />
intensive Auseinandersetzung entsteht<br />
beim Trauernden oft ein starkes Begegnungsgefühl.<br />
Das ist schmerzhaft (wenn<br />
die Erkenntnis kommt, dass diese Begegnung<br />
nicht echt ist) und schön zugleich!<br />
Diese dritte Trauerphase ist sehr wichtig,<br />
denn in ihrem Verlauf kommt bei den<br />
Hier ist es wichtig, Veränderungen zu<br />
begrüßen. Nach dem Motto. „Der Willy<br />
hätte bestimmt gewollt, dass du wieder<br />
Freude am Leben hast, glücklich bist.“<br />
Akzeptieren Sie neue Verhaltensweisen,<br />
neue Hobbys oder auch neue Beziehungen.<br />
Der Trauernde hat einen schweren<br />
Weg hinter sich und ist nicht mehr derselbe<br />
Mensch wie noch vor dem Verlust. y<br />
Der Verstorbene ist nicht mehr Teil<br />
des Lebens, wird aber immer Teil<br />
des Lebens bleiben.<br />
61
<strong>Abschied</strong><br />
ORT DER BESINNUNG<br />
Danke<br />
Ein gutes Gefühl, in der Trauer nicht allein zu sein<br />
Wenn ein geliebter Mensch von uns<br />
gegangen ist, erleben die Hinterbliebenen<br />
oft Trost, Unterstützung<br />
und Anteilnahme von anderen Menschen,<br />
die den Verstorbenen gut kannten. Es ist<br />
ein gutes Gefühl, in der Trauer, im Schmerz<br />
des Verlustes nicht allein zu sein. Und die<br />
Hinterblieben sind dankbar, dass ihnen so<br />
viele Menschen in dieser schweren Zeit zur<br />
Seite standen und auch weiter zur Seite<br />
stehen werden. Und diese Dankbarkeit<br />
möchten sie zeigen und zum Ausdruck<br />
bringen.<br />
die Anteil nahmen am Trauerfall. Versendet<br />
werden sie meist nach der Beisetzung.<br />
So, wie es schwer fällt, Worte des Trostes<br />
zu finden, ist es auch schwierig, seine<br />
Dankbarkeit auszudrücken. Im Internet<br />
können Sie viele Formulierungshilfen<br />
finden. Hilfreich als Einstieg sind Sprüche,<br />
Zitate oder die Zeilen eines Gedichtes. Gut<br />
ist es, wenn sie dazu noch eigene Worte<br />
finden, auch wenn diese nicht so perfekt,<br />
geschliffen und poetisch sind wie die eines<br />
berühmten Autors. Aber durch eigene<br />
Worte kommen Sie authentischer rüber<br />
Daher hat sich die Tradition herausgebildet, und die Menschen spüren, wie wichtig es<br />
Dankeskarten AnteaKunze_FPTrauerm17_118x85_Layout an all jene zu verschicken, 1 20.03.17 Ihnen war, 15:51 Danke Seite zu sagen. 2 y<br />
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62
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Zeit und Zeit und der und und<br />
der der Trauer<br />
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von von von Rednern Rednern und und und<br />
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unseren<br />
Räumen<br />
Räumen<br />
möglich<br />
möglich<br />
4<br />
qualitätszertifizierter<br />
qualitätszertifizierter individuelle Trauerfeier<br />
Bestattungsdienstleister<br />
Bestattungsdienstleister<br />
und <strong>Abschied</strong>nahme auch in unseren Räumen möglich<br />
4 qualitätszertifizierter Bestattungsdienstleister<br />
ANTEA Bestattungen Chemnitz GmbH<br />
ANTEA Bestattungen Chemnitz GmbH<br />
Die Ansprechpartner in Ihrer Nähe:<br />
Die Ansprechpartner in Ihrer Nähe:<br />
ÿAdelsberg<br />
Die Ansprechpartner<br />
| Otto-Thörner-Straße<br />
in Ihrer Nähe:<br />
17 | Tel. (0371) 495 297 2<br />
ÿAdelsberg Otto-Thörner-Straße 17 Tel. (0371) 495 297 ÿAdelsberg ÿLutherviertel | Otto-Thörner-Straße | Zschopauer Straße 17167 | Tel. | (0371) Tel. (0371) 495 50 2976 280<br />
ÿLutherviertel Zschopauer Straße 167 Tel. (0371) 50 80<br />
ÿKaßberg ÿLutherviertel | Weststraße | Zschopauer 38 | Tel. Straße (0371) 167367 | Tel. 43 (0371) 43 50 6 80<br />
ÿKaßberg Weststraße 38 Tel. (0371) 367 43 43<br />
ÿReichenbrand ÿKaßberg | Weststraße | Zwickauer 38 | Tel. Straße (0371) 451367 | Tel. 43 (0371) 43 85 00 64<br />
ÿReichenbrand Zwickauer Straße 451 Tel. (0371) 85 00 64<br />
ÿReichenbrand ÿAltendorf | Ammonstraße | Zwickauer 2 Straße | (0371) 451 90 | Tel. 18 93 (0371) 85 00 64<br />
ÿAltendorf Ammonstraße (0371) 90 18 93<br />
ÿGlösa ÿAltendorf | Slevogtstraße | Ammonstraße 45 | Tel. 2 | (0371) 90 49518759370<br />
ÿGlösa Slevogtstraße 45 Tel. (0371) 495 75 70<br />
ÿHilbersdorf ÿGlösa | Slevogtstraße | Frankenberger 45 | Tel. Straße (0371) 76495 | Tel. 75 (0371) 70 590 55 00<br />
ÿHilbersdorf Frankenberger Straße 76 Tel. (0371) 590 55 00<br />
ÿHilbersdorf ÿAltchemnitz | | Frankenberger Scheffelstraße Straße 121 | Tel. 76 | (0371) Tel. (0371) 51 70590 98 55 00<br />
ÿAltchemnitz Scheffelstraße 121 Tel. (0371) 51 70 98<br />
ÿHarthau ÿAltchemnitz | Annaberger | Scheffelstraße Straße 121 405 | Tel. (0371) 51 9070 9498<br />
339<br />
ÿHarthau Annaberger Straße 405 | Tel. (0371) 90 94 339<br />
ÿ09123 ÿHarthau Chemnitz-Einsiedel | Annaberger Straße | 405 Einsiedler | Tel. (0371) Hauptstraße 90 94 339 97 | Tel. (037209) 8 12 76<br />
ÿ09123 Chemnitz-Einsiedel Einsiedler Hauptstraße 97 Tel. (037209) 12 76<br />
ÿ09439 ÿ09123 Amtsberg Chemnitz-Einsiedel OT Dittersdorf | Einsiedler | Tel. (0172) Hauptstraße 7 27 26 97<strong>04</strong><br />
| Tel. (037209) 8 12 76<br />
ÿ09439 Amtsberg OT Dittersdorf Tel. (0172) 27 26 <strong>04</strong><br />
ÿ09405 ÿ09439 Amtsberg Zschopau | OT Rudolf-Breitscheid-Straße Dittersdorf | Tel. (0172) 177 | 27 Tel. 26 (03725) <strong>04</strong> 22 99 2<br />
ÿ09405 Zschopau Rudolf-Breitscheid-Straße 17 Tel. (03725) 22 99 ÿ09235 ÿ09405 Burkhardtsdorf Zschopau | Rudolf-Breitscheid-Straße | Canzlerstraße 29 | Tel. 17 (03721) | Tel. (03725) 24 5 22 69 99 2<br />
ÿ09235 Burkhardtsdorf Canzlerstraße 29 Tel. (03721) 24 69<br />
ÿ09456 ÿ09235 Annaberg-Buchholz Burkhardtsdorf | Canzlerstraße | Gabelsbergerstraße 29 | Tel. (03721) 4 | Tel. 24 (03733) 5 69 42 123<br />
ÿ09456 Annaberg-Buchholz Gabelsbergerstraße Tel. (03733) 42 123<br />
ÿ09471 ÿ09456 Annaberg-Buchholz Bärenstein | Annaberger | Gabelsbergerstraße Straße 4 | Tel. (037347) 4 | Tel. 80 (03733) 3 74 42 123<br />
ÿ09471 Bärenstein Annaberger Straße Tel. (037347) 80 74<br />
ÿ09405 ÿ09471 Oberwiesenthal Bärenstein | Annaberger | Zechenstraße Straße 417 | Tel. | Tel. (037347) (037348) 80233 47441<br />
ÿ09405 Oberwiesenthal Zechenstraße 17 Tel. (037348) 23 41<br />
ÿ09232 ÿ09405 Hartmannsdorf Oberwiesenthal | | Untere Zechenstraße Hauptstraße 17 | Tel. 75 (037348) | Tel. (03722) 23 481 4157 27<br />
ÿ09232 Hartmannsdorf Untere Hauptstraße 75 Tel. (03722) 81 57 27<br />
ÿ09212 ÿ09232 Limbach-Oberfrohna Hartmannsdorf | Untere | Chemnitzer Hauptstraße Straße 75 | Tel. 16a (03722) | Tel. (03722) 81 5798 27300<br />
ÿ09212 Limbach-Oberfrohna Chemnitzer Straße 16a Tel. (03722) 98 300<br />
ÿ09212 Limbach-Oberfrohna | Chemnitzer Straße 16a | Tel. (03722) 98 300<br />
TAG UND NACHT Tel. (0371) 533 530<br />
TAG UND NACHT Tel. (0371) 533 530<br />
Wartburgstraße<br />
Wartburgstraße<br />
30,<br />
30,<br />
09126<br />
09126<br />
Chemnitz,<br />
Chemnitz,<br />
chemnitz@antea-bestattung.de<br />
chemnitz@antea-bestattung.de<br />
Wartburgstraße 30, 09126 Chemnitz,<br />
chemnitz@antea-bestattung.de<br />
www.antea-bestattung.de<br />
www.antea-bestattung.de<br />
ZEIT FÜR MENSCHEN<br />
ZEIT FÜR MENSCHEN