EWKE 23-02
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Egon Greger blickt auf ein reiches Leben zurück<br />
Das Leben geschaukelt<br />
Schausteller Egon Greger schaut auf 80 Jahre zurück<br />
CADENBERGE jt ∙ „Menschlichkeit<br />
fühle ich an diesem<br />
Tag im Kreis meiner lieben<br />
Gäste“, freute sich Egon Greger.<br />
Im Wingster Hotel Peters<br />
wurde der Grandseigneur<br />
des Schaustellergewerbes,<br />
der auf ein reiches Leben<br />
zurückblicken kann, gebührend<br />
gefeiert. Von weit her<br />
waren sie angereist: Schaustellerkollegen,<br />
Freunde und<br />
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langjährige Wegbegleiter.<br />
Darunter auch Karussellkönig<br />
Manfred Howey aus Bremen.<br />
„Mein Vorbild“, so Egon<br />
Greger.<br />
„80 Jahre Schaffenskraft haben<br />
ein unschlagbares Unternehmen<br />
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Cuxhavener Weihnachtsmarkt<br />
ins Leben gerufen.<br />
Spektakulärer Blickpunkt<br />
auf den Jahrmärkten<br />
war die „Venezianische<br />
Pracht-Barock-Schiffsschaukel“,<br />
mit der 1871 in Hannover<br />
die Historie der Schaustellerfamilie<br />
Greger begann.<br />
Ole-Wilhelm Greger sen., Kapitän<br />
zur See (Cap Hornier)<br />
hatte sich auf Landgang in<br />
Bremerhaven in eine Schaustellerwitwe<br />
verliebt und beschloss<br />
einen Landgang auf<br />
Lebenszeit.<br />
Sein neues Schiff war eine<br />
prachtvolle Schiffsschaukel.<br />
Gebaut wurde dieses mittlerweile<br />
ältestes Fahrgeschäft<br />
Deutschlands von Blohm+-<br />
Voss in Hamburg: 751 Einzelteile,<br />
1.252 Schrauben und<br />
1.115 Glühbirnen - von Figurenschnitzern<br />
und Kunstmalern<br />
zur Existenzgrundlage<br />
dreier Generationen zu einem<br />
barocken Augenschmaus<br />
veredelt. Heute schlummert<br />
sie, von Ole-Wilhelm Gregers<br />
Enkel Egon Greger picobello<br />
gepflegt und fein säuberlich<br />
in Einzelteile zerlegt, in einer<br />
Foto: jt<br />
Lagerhalle in Cadenberge.<br />
Über vier Generationen hat<br />
die Schiffsschaukel, die Egon<br />
Greger 1973 von seinen Eltern<br />
übernahm, Fahrgäste mit<br />
kräftigem Schwung für lustvolle<br />
Momente ins Himmelblau<br />
befördert. „Nun zeig,<br />
was du gelernt hast“, sagten<br />
die Eltern zu ihm. „Sie haben<br />
alles noch miterleben dürfen,<br />
was ich daraus gemacht<br />
habe.“<br />
Egon Greger ist am 2. Dezember<br />
1942 als ‚echtes reisendes<br />
Kind‘ in einem Wohnwagen<br />
auf dem Hamburger Dom<br />
und aus der Armut heraus in<br />
das Fahrgeschäft seiner Eltern<br />
hineingeboren worden.<br />
Auch Egons Frau Bettina,<br />
eine geborene Vorlop, entstammte<br />
einer Schaustellerdynastie.<br />
Sein ganzes Leben<br />
hat der Vollblutschausteller<br />
im Dauerlauf verbracht.<br />
Auf- und Abbau und im<br />
Wohnwagen von Stadt zu<br />
Stadt. 1986, auf dem Hamburger<br />
Winterdom, schwangen<br />
sich die Schiffe das letzte Mal<br />
in die Lüfte empor.<br />
Fortsetzung Seite 3<br />
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Komfortsitze, Schlussrate: Lendenwirbelstütze, 13.980,- €, monatliche Lehnenentriegelung, Rate: 334,- Stau-/Ablagefach €. unter Sitz vorn rechts, Sitzheizung vorn, Mittelarmlehne,<br />
Vordersitze mit Höheneinstellung *** Sicherheit: Fußgängererkennung, ABS mit EDS, Airbag für Fahrer und Beifahrer,<br />
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Regional 14. Januar 20<strong>23</strong><br />
BuchTipps Für Januar<br />
Val McDermid:<br />
Ein Ort für die Ewigkeit<br />
Ein abgeschottetes Dorf, ein<br />
verschwundenes Mädchen,<br />
Spuren die auf ein Gewaltverbrechen<br />
hindeuten - doch<br />
eine Leiche wird nicht gefunden.<br />
Gelingt es, 35 Jahre<br />
später Licht ins Dunkel zu<br />
bringen? Ein überaus spannender<br />
und atmosphärisch<br />
dichter Krimi tatsächlich „für<br />
die Ewigkeit“! AL<br />
Gabi schenkel:<br />
solo auf see<br />
Zum 1. Mal hörte<br />
ich von Gabi<br />
Schenkel, als sie<br />
zu Gast bei einem<br />
Terra X Podcast<br />
war. Sofort war<br />
ich fasziniert von<br />
ihr und ihrer Geschichte<br />
- über<br />
den Atlantik rudern<br />
- allein?! In<br />
ihrem Buch lässt sie uns an<br />
dieser Erfahrung teilhaben,<br />
spannend und emotional erzählt<br />
sie von ihrer persönlichen<br />
Herausforderung. KF<br />
samira El Ouassil, Friedemann<br />
Karig:<br />
Erzählende affen<br />
Von allen Tieren ist es nur der<br />
Mensch, der erzählt, um Sinn<br />
zu schaffen und Identität zu<br />
stiften. Ein mitunter fröhlich<br />
abschweifender, doch durchweg<br />
unterhaltsamer Streifzug<br />
durch die Geschichte der<br />
Geschichten, von Homer bis<br />
Harry Potter, der Bibel bis zu<br />
QAnon. ML<br />
Magali Le huche:<br />
nowhere Girl<br />
Magali geht in die Mittelstufe<br />
und ist nicht begeistert.<br />
Die Angst vor dem Unterricht<br />
entwickelt sich zu einer<br />
Phobie. Trost bietet ihr nur<br />
eins: die Musik der Beatles.<br />
In dieser schwungvollen<br />
Graphic Novel erzählt die<br />
Autorin von einer Leidenschaft,<br />
die ihr Zuflucht bot.<br />
PH<br />
clare chambers:<br />
Kleine Freuden<br />
Ende der 50er Jahre, im Südwesten<br />
Londons. Die fast<br />
vierzigjährige Jean Swinney,<br />
einzige Frau in der Zeitungsredaktion,<br />
recherchiert für<br />
einen spektakulären Fall.<br />
Dabei erfährt sie völlig unerwartet<br />
Freundschaft und<br />
so etwas wie spätes Glück.<br />
Eine kluge Geschichte über<br />
Pflichtgefühl und Begehren.<br />
vdK<br />
HANNOVER re ∙ Mit der<br />
„Wirtschaftshilfe KMU<br />
Niedersachsen“ bietet das<br />
Land eine Unterstützung<br />
für die Unternehmen an,<br />
die besonders hart von den<br />
Energiepreissteigerungen<br />
betroffen sind. Diese Härtefallhilfe<br />
deckt alle Energieträger<br />
ab. Dafür stehen insgesamt<br />
300 Millionen Euro<br />
zur Verfügung - zunächst<br />
rund 100 Millionen Euro für<br />
Zahlungen an kleine und<br />
mittlere Unternehmen als<br />
Entlastung für Energiepreissteigerungen<br />
im Jahr 2<strong>02</strong>2.<br />
Die Antragsstellung ist ab<br />
<strong>23</strong>. Februar bis Ende März<br />
möglich. Um eine schnelle<br />
Hilfe zu gewährleisten<br />
ist eine unmittelbare Abschlagszahlung<br />
von 50 Prozent<br />
der beantragten Hilfe<br />
vorgesehen. Das ist der erste<br />
Teil des 300 Millionen Euro-Paketes,<br />
dass Niedersachsen<br />
mit 200 Millionen und<br />
der Bund mit 100 Millionen<br />
finanzieren.<br />
„Ob Gas, Strom<br />
oder auch Öl,<br />
Pellets und Flüssiggas<br />
- die Preissteigerungen<br />
haben viele Unternehmen<br />
unabhängig<br />
von den<br />
Energieträgern<br />
im Jahr 2<strong>02</strong>2 hart<br />
und mitunter<br />
auch existenzgefährdend<br />
getroffen“, so Wirtschaftsminister<br />
Olaf Lies (Foto:<br />
Shino) bei der Vorstellung<br />
des Hilfsprogramms: „Wir<br />
wissen in dieser Krise um<br />
unsere Verantwortung und<br />
stehen als Landesregierung<br />
eng an der Seite von Mittelstand<br />
und Handwerk.<br />
Zusätzlich zu bereits auf<br />
den Weg gebrachten Maßnahmen<br />
wie der Strom- und<br />
Vorgestellt vom Team der<br />
„Oliva Buchhandlung“<br />
Deb caletti:<br />
Wie ein herzschlag auf<br />
asphalt<br />
Nachdem sie etwas Furchtbares<br />
erlebt hat,<br />
rennt Annabelle<br />
einfach los. Was<br />
als fortlaufen beginnt,<br />
wird bald<br />
zu einem Spendenlauf<br />
durch<br />
die gesamten<br />
USA. Aber sind<br />
4375 km weit genug,<br />
um ihre Erinnerungen<br />
hinter sich zu<br />
lassen und wie viel Schuld<br />
trägt sie eigentlich selbst an<br />
dem Geschehenen? Ab 14<br />
Jahren. JH<br />
inka Lindberg:<br />
we fell in love in october<br />
Trotz einer Ausbildung<br />
und einer festen Beziehung<br />
ist Lisa nicht glücklich. Sie<br />
schmeißt die Ausbildung<br />
hin und setzt sich in den<br />
nächsten Bus nach Köln.<br />
Dort angekommen landet sie<br />
in einer WG, in der sie Karla<br />
kennenlernt. Eine Geschichte<br />
über Liebe und Selbstfindung.<br />
JG<br />
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300 Millionen Euro Unterstützung<br />
KMU-Wirtschaftshilfe / Antragstellung ab <strong>23</strong>. Februar<br />
Gaspreisbremse ist unser<br />
Programm auch für die Zukunft<br />
ein weiterer wichtiger<br />
Baustein, damit<br />
unsere Unternehmen<br />
und Betriebe<br />
unter der Last der<br />
massiven Kostensteigerungen<br />
nicht<br />
kollabieren.“ So<br />
sei ein weiteres<br />
Antragsfenster mit<br />
auf Strom- und<br />
Gaspreisbremse<br />
angepassten Bedingungen,<br />
für den Spätsommer vorgesehen.<br />
Lies: „Es geht um<br />
nicht weniger als darum,<br />
Arbeitsplätze in Mittelstand<br />
und Handwerk zu retten.<br />
Wir sind damit im Übrigen<br />
eines der ersten Bundesländer,<br />
das nach der Einigung<br />
zwischen Bund und den<br />
Ländern eine entsprechende<br />
Richtlinie auf den Weg<br />
bringt.“<br />
FÜR ALLE FÄLLE<br />
Wochenendnotdienst vom 14. bis 15. Jan. 20<strong>23</strong><br />
Für alle Angaben übernehmen wir keine Gewähr.<br />
„Halunkenmusik - De Ladykillers“<br />
Speeldeel: Mit Finesse Klassiker auf die Bühne gebracht<br />
CUXHAVEN re ∙ Im Dezember<br />
letzten Jahres bekam<br />
das Ensemble des<br />
zweiten Stückes der Döser<br />
Speeldeeel „Halunkenmusik<br />
- De Ladykillers“ Besuch<br />
vom NDR. Redakteur<br />
Bernhard Koch von NDR1<br />
unterhielt sich für sein Format<br />
„Wi snackt Platt“ mit<br />
den Mitgliedern über die<br />
niederdeutsche Sprache im<br />
Allgemeinen, die Arbeit des<br />
Vereins und das neue Stück<br />
im Speziellen.<br />
Nach den langen Proben<br />
seit Oktober ist Gast-Regisseurin<br />
Elke Münch zuversichtlich:<br />
„Am 19. Januar ist<br />
unser Termin, das klappt!“<br />
Augenzwinkernd wendet<br />
sie sich an den stellvertretenden<br />
Bühnenleiter Frank<br />
Siemer-Bosecker, der bei<br />
diesem Stück Technik und<br />
Abend-Regie übernimmt:<br />
„Sofern wir denn einen Cello-Kasten<br />
finden, der auch<br />
umfallen darf!” Der Herausforderung,<br />
einen solchen<br />
zu finden, nahm sich das<br />
Ensemble gemeinsam ebenso<br />
an wie dem anspruchsvollen<br />
Bühnenbild und<br />
den technischen Finessen.<br />
Da scheint das Spielen auf<br />
der Bühne ein regelrechter<br />
Selbstgänger zu sein, wie<br />
Ralf Krack als Professor<br />
Markus und Marion Schossig<br />
als Margarete Willekow<br />
in einer kurzen Szene für<br />
den Besuch vom NDR eindrucksvoll<br />
unter Beweis<br />
stellten.<br />
„Halunkenmusik (De Ladykillers)“<br />
von William Rose<br />
lief in den 1950er Jahren erfolgreich<br />
im Kino mit Alec<br />
Guinness und Peter Sellers,<br />
Medizinischer<br />
Notfall<br />
WANNA re ∙ Zu einem<br />
Verkehrsunfall kam es am<br />
Mittwoch gegen 13 Uhr auf<br />
der Landesstraße 118 zwischen<br />
Krempel und Wanna.<br />
Ein 67-jähriger Mann aus<br />
Wanna kam hierbei, vermutlich<br />
aufgrund eines medizinischen<br />
Notfalls, nach<br />
rechts von der Fahrbahn ab<br />
und kollidierte mit einem<br />
Baum. Der Mann wurde in<br />
ein Krankenhaus gebracht.<br />
Am Pkw entstand wirtschaftlicher<br />
Totalschaden<br />
und musste abgeschleppt<br />
werden.<br />
Das Ensemble freut sich schon darauf, dass neue Stück endlich<br />
auf der Bühne dem Publikum zu präsentieren Foto: Privat<br />
2004 zeigten die Cohen-Brüder<br />
ihre Fassung mit Tom<br />
Hanks. Die niederdeutsche<br />
Fassung von Rolf Petersen<br />
und Ulrike Stern gibt es<br />
jetzt in Cuxhaven:<br />
In einem friedlichen Idyll<br />
wohnt die alte Witwe Willekow<br />
(Marion Schossig).<br />
Bislang ist es ihr noch<br />
nicht geglückt, eines ihrer<br />
leerstehenden Zimmer zu<br />
vermieten. Doch der verschrobene<br />
Professor Markus<br />
(Ralf Krack) ist von der<br />
Lage begeistert: Er möchte<br />
mit seinen Freunden Doktor<br />
Spieß (Bernd Döscher), Willi<br />
Korts (August Sönnichsen)<br />
und Herr Lendken, gespielt<br />
vom neuen Ensemble-Mitglied<br />
Kai Uwe Ahrens, in<br />
dem Zimmer musizieren.<br />
Was Frau Willekow jedoch<br />
nicht ahnt - die Instrumente<br />
sind nur Tarnung und die<br />
Streichmusik ertönt lediglich<br />
von der Schallplatte.<br />
Was wirklich in diesem<br />
Idyll vor sich geht, das wird<br />
sich zusammen mit Bärbel<br />
Brandt, Gisela Grote und<br />
Angelika Haberkorn, ebenfalls<br />
in ihrer ersten Rolle, ab<br />
dem 19. Januar um 20 Uhr<br />
auf der Bühne des Stadttheaters<br />
zeigen.<br />
Wer sich fragt, warum der<br />
Cello-Kasten umfällt und wie<br />
sich das Ensemble im kleinen<br />
Haus am Bahnhof zurechtfindet,<br />
für den gibt es Karten<br />
unter (04721) 590 17 17 oder<br />
per E-Mail an kartenvorverkauf@doeser-speeldeel.de<br />
für alle Aufführungen. Auch<br />
die Geschäftsstelle, Hinter<br />
der Kirche 2 in Cuxhaven,<br />
steht dienstags und freitags<br />
von 15.30 bis 17.30 Uhr für<br />
Kartenverkauf und Fragen<br />
zur Verfügung.<br />
Weitere Aufführungstermine<br />
am Mittwoch 25. Januar<br />
und 1. Februar, am<br />
Donnerstag, 26. Januar<br />
und 2. Februar, am Freitag<br />
20./27. Januar und 3. Februar<br />
jeweils um 20 Uhr sowie<br />
Samstag, 21./28. Januar und<br />
4. Februar jeweils um 19<br />
Uhr und Sonntag 29. Januar<br />
und 5. Februar jeweils um 16<br />
Uhr.<br />
Lagebericht und Informationen<br />
OTTERNDORF re ∙ Zu einer<br />
Informationsveranstaltung<br />
lädt am Mittwoch, 18.<br />
Januar, die Samtgemeinde<br />
Land Hadeln alle Bürgerinnen<br />
und Bürger ein. Diese<br />
findet um 19.30 Uhr in<br />
der Wingst in der Nordseeresidenz,<br />
Schwimmbadallee<br />
6, statt. Auf der Tagesordnung<br />
stehen die beiden<br />
Themen „Maßnahmen zur<br />
Bestandssicherung des Hallen-<br />
und Freibades Wingst“<br />
und ein Lagebericht zur<br />
allgemeinen Situation der<br />
beiden Schwimmbäder in<br />
der Samtgemeinde (Hallen-<br />
& Freibad Wingst und<br />
Sole-Therme Otterndorf).<br />
Es können neben dem allgemeinen<br />
Tagesordnungspunkt<br />
„Anfragen und Anregungen“<br />
auch nach jedem<br />
Punkt direkt Fragen gestellt<br />
und Anregungen gegeben<br />
werden.<br />
> IM NOTFALL: NOTRUF: 110 FEUERWEHR/ NOTARZT: 112<br />
> ÄRZTLICHER & APOTHEKEN-NOTDIENST<br />
CUXHAVEN: 0 47 21 / 1 92 22 / LANDKREIS: 04 71 / 1 92 22<br />
> FRAUENNOTRUF DES PARITÄTISCHEN TAG + NACHT TEL. 0 47 21 / 57 93 93<br />
> TELEFONSEELSORGE TAG + NACHT TEL. 08 00 / 1 11 01 11<br />
ARZT<br />
Cuxhaven<br />
Bereitschaftsdienstpraxis<br />
der niedergelassenen Ärzte<br />
am Krankenhaus Cuxhaven<br />
Altenwalder Chaussee 10,<br />
Cuxhaven<br />
bundeseinheitliche<br />
Rufnummer: 116 117<br />
Öffnungszeiten:<br />
Samstag, Sonntag & Feiertage:<br />
10 bis 13 Uhr u. 17 bis 20 Uhr<br />
Montag bis Freitag 19 bis 21 Uhr<br />
Wesermünde Nord:<br />
Bad Bederkesa, Langen,<br />
Land Wursten<br />
Diensthabender Arzt ist unter der<br />
bundeseinheitlichen<br />
Rufnummer: 116 117<br />
zu erreichen.<br />
Notfallsprechstunde in der<br />
jeweiligen Praxis von 10 bis 12<br />
Uhr und 16 bis 17 Uhr.<br />
Otterndorf, Cadenberge,<br />
Neuhaus, Bülkau<br />
Diensthabender Arzt ist unter der<br />
bundeseinheitlichen<br />
Rufnummer: 116 117<br />
zu erreichen.<br />
Notfallsprechstunde in der<br />
jeweiligen Praxis von 10 bis 11<br />
Uhr und 17 bis 18 Uhr.<br />
Osten, Hemmoor, Wingst,<br />
Oberndorf, Lamstedt,<br />
Hechthausen, Freiburg und<br />
Wischhafen<br />
Diensthabender Arzt ist unter der<br />
bundeseinheitlichen<br />
Rufnummer: 116 117<br />
zu erreichen.<br />
Sprechzeiten in der jeweiligen<br />
Praxis von 9 bis 11 Uhr und 17<br />
bis 18 Uhr, telef. Nachfragen<br />
bitte ebenfalls zu den Sprechzeiten.<br />
AUGENARZT<br />
Landkreis Cuxhaven<br />
Notdienst-Tel.: 0 41 41/98 17 87<br />
ZAHNARZT<br />
Cuxhaven<br />
Notfallsprechstunde von<br />
11 bis 12 Uhr und 18 bis 19 Uhr<br />
Samstag + Sonntag:<br />
Zä. Stefanie Paap<br />
Abschnede 3, Cuxhaven<br />
Tel.: 0 47 21 / 2 32 32<br />
Land Hadeln<br />
Notfallsprechstunde von<br />
10 bis 11 Uhr und 19 Uhr<br />
Samstag und Sonntag:<br />
Zä. Jolanta Bergmüller<br />
Hutloher Straße 2,<br />
Hechthausen<br />
Tel.: 0 47 74 / 13 73<br />
Altkreis Wesermünde<br />
Notfallsprechstunde von<br />
10 bis 11 Uhr und 19 Uhr<br />
Samstag + Sonntag:<br />
Gemeinschaftspraxis:<br />
Dr. J. Linneweber u. Partner<br />
Ziegelstr. 1, Langen<br />
Tel.: 0 47 43/9 13 <strong>23</strong> 33<br />
APOTHEKE<br />
Cuxhaven<br />
Samstag:<br />
Stadt-Apotheke<br />
Nordersteinstraße 57,<br />
Cuxhaven<br />
Tel.: 0 47 21/2 30 31<br />
Sonntag:<br />
Kaiser-Apotheke<br />
Hamburg-Amerika-Straße 1,<br />
Cuxhaven<br />
Tel.: 0 47 21/5 69 60<br />
Land Hadeln, Cadenberge,<br />
Wingst, Hemmoor,<br />
Lamstedt, Hechthausen<br />
Samstag + Sonntag:<br />
Einhorn-Apotheke<br />
Lange Straße 18, Osten<br />
Tel.: 0 47 71 / 22 75<br />
Drei Tannen-Apotheke<br />
Große Straße 8, Lamstedt<br />
Tel.: 0 47 73 / 73 00<br />
Bad Bederkesa<br />
Achtung: Änderung!!!<br />
Nächstgelegene Notdienstapotheke<br />
Samstag:<br />
Möwen-Apotheke<br />
Hans-Böckler-Straße 32,<br />
Bremerhaven-Leherheide<br />
Tel.: 04 71 / 6 29 29<br />
Sonntag 9 Uhr bis Montag 9 Uhr:<br />
Adler-Apotheke<br />
Auf der Bult 17a,<br />
Bremerhaven-Geestemünde<br />
Tel.: 04 71 / 93 13 203<br />
Bremerhaven, Langen,<br />
Dorum, Wremen<br />
Samstag:<br />
Möwen-Apotheke<br />
Hans-Böckler-Straße 32,<br />
Bremerhaven-Leherheide<br />
Tel.: 04 71 / 6 29 29<br />
Sonntag:<br />
Adler-Apotheke<br />
Auf der Bult 17a,<br />
Bremerhaven-Geestemünde<br />
Tel.: 04 71 / 93 13 203<br />
TIERARZT<br />
Stadt Cuxhaven<br />
Nur in dringenden Fällen,<br />
wenn der/die Hausarzt/ärztin<br />
nicht erreichbar ist.<br />
Samstag und Sonntag:<br />
Gemeinschaftspraxis<br />
J.-H. Ahlemeyer/P. Burfeindt<br />
St.-Annen-Weg 5,<br />
Cuxhaven-Altenbruch<br />
Tel.: 0 47 22 / 25 16<br />
BLEIBEN SIE<br />
GESUND!
14. Januar 20<strong>23</strong> Regional<br />
3e<br />
Mit kräftigem Schwung ins achtzigste Lebensjahr<br />
„Hauptsache es dreht sich“ - Für Egon Greger zählt der Blick nach vorn<br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
Ein Aufbau lohnt sich schon<br />
lange nicht mehr. Zu viele<br />
helfende Hände sind dafür<br />
notwendig, zu groß ist<br />
die Konkurrenz moderner<br />
Fahrgeschäfte. Seitdem hält<br />
das Stück Jahrmarktsnostalgie<br />
seinen wohlverdienten<br />
Dornröschenschlaf.<br />
Ein neues Standbein erschuf<br />
Egon Greger mit der Pizzeria<br />
Mamamia. „Mit Qualität, deinem<br />
Charme und dem wunderschönen<br />
Licht bewirtest<br />
Du in Deiner ‚Pizzeria Mamamia‘<br />
manch prominentes<br />
Gesicht“, so David Bode.<br />
Zu seinen Gästen auf dem<br />
Hamburger Dom gehörten<br />
auch Prominente wie „Tagesschau“-Sprecher<br />
Jens Riewa,<br />
NDR-Urgestein Carlo von<br />
Tiedemann und die Klitschkos.<br />
Fotos zeigen Greger mit<br />
Franz Beckenbauer, Jogi Löw<br />
oder HSV-Ikone Uwe Seeler.<br />
„Hautevolée und treue Gäste<br />
halten von Egon Greger nur<br />
60 Jahre verheiratet<br />
Beim Schützenverein funkte es<br />
ARMSTORF mor ∙ Vor 60<br />
Jahren gaben sich Elfriede<br />
und Gerhard Heinbockel<br />
aus Armstorf in der Bartholomäuskirche<br />
in Lamstedt<br />
das Ja-Wort und haben es<br />
nie bereut. Für ihre gemeinsamen<br />
Lebensjahre sind die<br />
beiden sehr dankbar.<br />
„Wir haben Glück gehabt,“<br />
erklären die Jubilare und<br />
freuen sich, dass sie am vergangenen<br />
Mittwoch mit der<br />
Familie und den Freunden<br />
die Diamantene Hochzeit<br />
feiern konnten. „Wir kommen<br />
beide aus Armstorf und<br />
kannten uns schon als Kinder.<br />
Beim Schützenfest vor<br />
60 Jahren funkte es so richtig“,<br />
erzählte Elfriede Heinbockel,<br />
die in diesem Jahr<br />
noch ihren 80. Geburtstag<br />
feiern wird.<br />
Zu der Zeit arbeitete Gerhard<br />
Heinbockel noch als<br />
landwirtschaftlicher Gehilfe<br />
auf mehreren Höfen<br />
und Elfriede Söhl verdiente<br />
ihr Geld als Ladenhilfe in<br />
Nindorf. Nach einer kurzen<br />
Verlobungszeit wurde geheiratet<br />
und Tochter Ute<br />
kam zur Welt. Schon im<br />
nächsten Jahr konnte sich<br />
das Ehepaar über die Geburt<br />
von Tochter Silke freuen.<br />
Um für seine Familie sorgen<br />
zu können, bewarb sich der<br />
Familienvater in Hechthausen<br />
bei der Straßenbaufirma<br />
Hahn. Hier arbeitet er 43<br />
Jahre lang bis zu seiner Rente<br />
als Baumaschinenfahrer<br />
für Grader. Elfriede Heinbockel<br />
übernahm 1971 den örtlichen<br />
Spielkreis und war 20<br />
Jahre lang als Betreuerin in<br />
der pädagogischen Einrichtung<br />
tätig.<br />
das Beste“, so David Bode, der<br />
sich als Mentor keinen besseren<br />
denken kann als „Onkel<br />
Egon“, wie er liebevoll von der<br />
Schaustellerjugend genannt<br />
„So ein Stück Kulturgut gehört in ein Museum“, findet Egon<br />
Greger<br />
Foto: jt<br />
In diesem Gewerbe müssen immer zwei vor den Wagen gespannt sein. Mutter Anita, sie wurde<br />
„Mausi“ genannt und Vater Wilhelm zogen an einem Strang<br />
Foto: Privat<br />
Elfriede und Gerhard Heinbockel<br />
feierten mit ihrer Familie<br />
und Freunden die Diamantene<br />
Hochzeit Foto: mor<br />
Die Familie, die Leidenschaft<br />
am Reisen und das<br />
gesellige Leben im Dorf<br />
hat die Ehe geprägt. Viele<br />
schöne Urlaube wurden<br />
unternommen. Die beiden<br />
bereisten Thailand, die Dominikanische<br />
Republik,<br />
Barbados und zweimal ging<br />
es nach Amerika. „Wir sind<br />
froh, dass wir das alles gemacht<br />
haben und erleben<br />
durften“, schwärmte das<br />
Hochzeitspaar. Viel Zeit<br />
investierten die Jubilare in<br />
die örtlichen Vereine. Elfriede<br />
Heinbockel beteiligte<br />
sich schon in jungen Jahren<br />
aktiv in ihrer Sportgruppe<br />
und sang viele Jahre im<br />
DRK-Chor Armstorf. Ihr<br />
Ehemann engagierte sich im<br />
Armstorfer Heimatpflegeund<br />
Fremdenverkehrsverein<br />
als Chronist und gehörte bis<br />
vor kurzem zum Backteam.<br />
„Wir sind dankbar für die<br />
schöne zurückliegende Zeit<br />
und hoffen, dass es noch<br />
lange so bleiben wird.“<br />
wird, in seiner Festrede.<br />
Tochter Christin und Schwiegersohn<br />
Michael führen das<br />
Unternehmen heute in fünfter<br />
Generation. „Im Berufsverband<br />
des BSM Cuxhaven<br />
war Egon Greger stets für<br />
seine Kollegen parat und ist<br />
es heute noch. Hart aber herzlich<br />
als Vorsitzender, der stets<br />
seine Kontakte hegt, hast du<br />
für uns so viel Gutes bewegt.“<br />
Handfest ist er bis heute. Im<br />
Dauerregen half Egon Greger<br />
in Bremen auf dem Weihnachtsmarkt<br />
bei Manfred<br />
Howey, den „Happy Sailor“<br />
(63 Tonnen Stahl) die ganze<br />
Nacht durch mit Helfern aus<br />
dem Schaustellerverband, die<br />
Christin und Kim Greger organisiert<br />
hatten, abzubauen.<br />
Wo Egon Greger gebraucht<br />
Empfang zum<br />
Neuen Jahr<br />
OSTERBRUCH re ∙ Die St.<br />
Petri-Kirchengemeinde Osterbruch<br />
lädt am Sonntag,<br />
15. Januar, um 14.30 Uhr<br />
zum Neujahrsempfang ins<br />
Gemeindehaus Süderende<br />
2a mit Kaffee und Kuchen<br />
ein. Um 16 Uhr feiert die<br />
Kirchengemeinde Neujahrsgottesdienst<br />
unter dem<br />
Motto: „Du bist ein Gott,<br />
der mich sieht.“ Alle Interessierten<br />
sind eingeladen,<br />
gemeinsam das Neue Jahr<br />
in der Kirchengemeinde Osterbruch<br />
zu begrüßen.<br />
Auf Motivsuche<br />
in der Natur<br />
OTTERNDORF re ∙ Ursel<br />
Richelshagen, Carla Herrmann<br />
und Pierre Schulz<br />
sind mit Leib und Seele Fotografen,<br />
die mit Hingabe<br />
zu Flora und Fauna behutsam<br />
abseits der Wege auf<br />
Motivsuche gehen. Die drei<br />
Hobbyfotografen eröffnen<br />
mittels der Bilder auf kunstvolle<br />
Weise den Blick für<br />
die Artenvielfalt der Region.<br />
Jedes Bild erzählt dabei<br />
seine eigene Geschichte,<br />
präsentiert die persönliche<br />
Perspektive und die kenntnisreiche<br />
Verbundenheit mit<br />
der Natur. Die Naturaufnahmen<br />
werden vom 16. Januar<br />
bis 28. Februar in der Galerie<br />
der Altstadt-Buchhandlung<br />
im Rahmen einer gemeinschaftlichen<br />
Ausstellung gezeigt.<br />
Die Vernissage findet<br />
am 21. Januar von 10 bis 13<br />
Uhr statt. Die Galerie hat<br />
entsprechend der Geschäftszeiten<br />
der Buchhandlung<br />
geöffnet. Ein Teil des Verkaufserlöses<br />
geht als Spende<br />
an den NABU Land Hadeln.<br />
wird, ist er immer zur Stelle.<br />
Seit zehn Jahren geht es für<br />
Egon Greger mit „seiner lieben<br />
Elke“, der er viel zu verdanken<br />
hat, in den siebten<br />
Himmel hinein. Aus unterschiedlichen<br />
Welten stammend,<br />
hätten sie sich wunderbare<br />
und erlebnisreiche<br />
Stunden geschenkt, so der<br />
‚Pizza-Gentleman‘ und Vorzeigeschausteller<br />
in seinen<br />
Dankesworten. Für ihn zählt<br />
nach 80 Jahren Höhen und<br />
Tiefen nur der Blick nach<br />
vorn. Hauptsache, es dreht<br />
sich was. „Jeder Stillstand<br />
ist ein Rückschritt. Immer<br />
weiter, immer weiter auf der<br />
angerosteten Lebensleiter“,<br />
lacht der Jubilar, der weiß,<br />
dass das Leben nicht nur aus<br />
Sonnenseiten besteht.<br />
Vorstandswahlen und Ehrungen<br />
SV Stinstedt: Gut besuchte Jahreshauptversammlung<br />
STINSTEDT re ∙ Zu Jahresbeginn<br />
hatte der Schützenverein<br />
Stinstedt von 1919<br />
e.V. zu seiner alljährlichen<br />
Jahreshauptversammlung<br />
im Vereinslokal „Zur Eiche“<br />
eingeladen. Präsidentin Angela<br />
Wichmann begrüßte<br />
die fast 70 anwesenden Mitglieder<br />
und erinnerte im Jahresrückblick<br />
noch einmal an<br />
die Fertigstellung des neuen<br />
KK-Standes und den wieder<br />
erfolgreich abgehaltenen<br />
Veranstaltungen. Unter anderem<br />
konnte das Schützenfest<br />
fast wie gewohnt<br />
durchgeführt werden und<br />
der Verein war kurzfristig<br />
Veranstalter des Bördewettschießens<br />
geworden.<br />
Auch die Berichte der Sportleiter<br />
vielen üppiger aus<br />
als die der letzten Jahre. Es<br />
wurden einige Pokalschießen<br />
besucht und aktuell<br />
nehmen vier Mannschaften<br />
bei der Kreiswinterrunde<br />
Die gewählten Vorstandsmitglieder<br />
Nicht verlängert<br />
Isolationspflicht endet zum 31. Januar<br />
HANNOVER re ∙ Die Niedersächsische<br />
Landesregierung<br />
hat beschlossen, die<br />
Absonderungsverordnung,<br />
die mit Ablauf des 31. Januar<br />
außer Kraft treten wird,<br />
nicht erneut zu verlängern.<br />
Die Verordnung sieht unter<br />
anderem die Pflicht zu<br />
einer fünftägigen Selbstisolation<br />
im Falle einer Erkrankung<br />
mit COVID-19<br />
sowie die Pflicht zur Bestätigung<br />
bzw. Überprüfung<br />
eines positiven Selbst- oder<br />
Schnelltests mittels einer<br />
PCR-Testung vor.<br />
Gesundheitsministerin<br />
Daniela Behrens erklärt:<br />
„Niedersachsen hat sowohl<br />
die Herbstwelle im Oktober,<br />
als auch die derzeit<br />
abebbende Winterwelle<br />
ohne eine COVID-bedingte<br />
Überlastung unseres Gesundheitssystems<br />
gut überstanden.<br />
Wir befinden uns<br />
nach Ansicht der Expertinnen<br />
und Experten des<br />
Landesgesundheitsamtes<br />
mittlerweile in einer Phase,<br />
in der das Corona-Virus<br />
in Deutschland und Niedersachsen<br />
einen endemischen<br />
Zustand erreicht und<br />
damit einen Großteil seines<br />
Schreckens verloren hat.<br />
Dies liegt vor allem an den<br />
guten Impfquoten und einer<br />
hohen Grundimmunität<br />
in unserer Bevölkerung.<br />
Vor diesem Hintergrund ist<br />
das Auslaufen der Isolationspflicht<br />
zum Monatsende<br />
vertretbar und der richtige<br />
Schritt in Richtung<br />
Normalität im Umgang mit<br />
des Schützenkreises Neuhaus-Lamstedt<br />
teil. Der Kassenstand<br />
erweist sich nach<br />
wie vor als solide, so konnte<br />
ein Großteil des Darlehens<br />
zur Finanzierung der Baumaßnahme<br />
am KK-Stand bereits<br />
abbezahlt werden.<br />
Die zahlreichen Vorstandswahlen<br />
gingen einstimmig<br />
über die Bühne. So wurden<br />
Angela Wichmann (Präsidentin),<br />
Nils Wichmann<br />
(Schatzmeister), Sonja Springer<br />
(Schriftführerin), Henrike<br />
Sund (Damenleiterin),<br />
Petra Wichmann (Jugendsportleiterin),<br />
Maike von<br />
Thaden (stellv. Schießwartin)<br />
und die Fahnenträger Stefan<br />
Söhl, Björn Ahrens, Kevin<br />
Staffeldt, Thorben Fontes,<br />
Tobias Podendorf und Sven<br />
Kröncke wiedergewählt.<br />
Außerdem wurden einige<br />
verdiente Mitglieder für<br />
ihre langjährige Mitgliedschaft<br />
geehrt. Für 25-jährige<br />
COVID-19. Nichtsdestotrotz<br />
sollten sich Personen<br />
mit den Corona-typischen<br />
Symptomen möglichst<br />
auch in Zukunft weiterhin<br />
testen und im Krankheitsfall<br />
zuhause bleiben<br />
und Kontakte reduzieren.<br />
Bitte überprüfen Sie auch<br />
unbedingt Ihren Impfschutz,<br />
denn insbesondere<br />
für ältere und vorerkrankte<br />
Personen ist und bleibt<br />
COVID-19 eine gefährliche<br />
Infektionskrankheit.“<br />
Weiter in sehr enger<br />
Abstimmung mit der<br />
Bundesregierung<br />
Die Maskenpflicht im<br />
ÖPNV, deren Auslaufen<br />
derzeit ebenfalls auf<br />
Bundes- und Länderebene<br />
diskutiert wird, ist hingegen<br />
nicht in der Absonderungsverordnung<br />
geregelt.<br />
„Wir befinden uns zu diesem<br />
Thema weiter in sehr<br />
enger Abstimmung mit der<br />
Bundesregierung sowie den<br />
Kolleginnen und Kollegen<br />
in Bremen und Hamburg.<br />
Im Sinne der Einheitlichkeit<br />
der Regeln im Nahund<br />
Fernverkehr, auch über<br />
die Ländergrenzen hinweg,<br />
streben wir hier zeitnah<br />
eine gemeinsame Lösung<br />
an und werden diese dann<br />
auch kommunizieren.“<br />
Weitere Informationen zur<br />
Absonderungsverordnung<br />
sowie weiteren Themen<br />
zum Coronavirus sind unter<br />
www.niedersachsen.<br />
de/Coronavirus zu finden.<br />
Mitgliedschaft wurden Jörg<br />
Jungclaus, Timo Lafrenz und<br />
Reiner Tiedemann geehrt. 40<br />
Jahre halten Gerhard Hülsen,<br />
Herbert Pape, Werner<br />
Podendorf, Anke Robohm,<br />
Klaus Söhl, Reinhard Steffens<br />
und Elke Tiedemann<br />
dem Verein die Treue. Zudem<br />
erhielten Karin Ahrens,<br />
Klaus Ahrens, Anita<br />
Heinsohn, Gustav Adolf<br />
Homann, Maria Mehrtens,<br />
Helmut Robohm, Hiltraud<br />
Robohm, Edith Söhl, Erhard<br />
Springer, Anne Tiedemann,<br />
Helmut Tiedemann, Renate<br />
Tiedemann und Erhard Ziesenitz<br />
für die 50-jährige Mitgliedschaft<br />
eine Ehrennadel.<br />
Ganze 60 Jahre ist Heinz Tiedemann<br />
Mitglied im Verein.<br />
Zu Ehrenmitgliedern wurden<br />
außerdem Gustav Adolf<br />
Homann, Anke Lafrenz,<br />
Günter Mangels, Egon Reuter,<br />
Edith Söhl, Heidi Tiedemann<br />
und Erhard Ziesenitz<br />
Foto: Privat
4<br />
Regional 14. Januar 20<strong>23</strong><br />
Zutaten<br />
(für 4 Personen)<br />
- 2 Zwiebeln<br />
- 1 Knoblauchzehe<br />
- 4 EL Butterschmalz<br />
- 1 kleine grüne<br />
Paprikaschote<br />
- 1 kleine rote Paprikaschote<br />
- 2-3 rote Chilischoten<br />
- 2 EL Tomatenmark<br />
- 1 kleine Dose geschälte<br />
Tomaten (400 g Einwaage /<br />
240 g Abtropfgewicht)<br />
- 1 Dose Kidney Bohnen<br />
(400 g Einwaage / 250 g<br />
Abtropfgewicht)<br />
- 1 Dose weiße Bohnen<br />
(400 g Einwaage / 200 g<br />
Abtropfgewicht)<br />
- 1 Dose Mais (330 g<br />
Einwaage / 285 g<br />
Abtropfgewicht)<br />
- Salz<br />
- Chilipulver<br />
- frischer Koriander<br />
Zwiebeln und Knoblauchzehe<br />
abziehen, fein<br />
würfeln, in heißem Butterschmalz<br />
in einem großen<br />
Topf scharf anbraten.<br />
BUCHTIPP<br />
Erschreckend menschlich<br />
Liebe Literaturfreunde,<br />
das Titelbild ist trügerisch,<br />
über der malerischen Landschaft<br />
ballen sich die Wolken.<br />
In „Tausend Morgen<br />
englische Erde“, kämpft ein<br />
Farmer tagtäglich mit dem<br />
Land, das er liebt und das<br />
ihm harte Arbeit<br />
abfordert. Klingt<br />
simpel? Letztendlich<br />
muss der<br />
Mann schmerzlich<br />
seine eignen<br />
Grenzen erkennen,<br />
ein aufrüttelndes<br />
Ende. Erneut<br />
richtet der<br />
britische Autor<br />
Benjamin Myers<br />
seinen Blick auf das<br />
sensible Zusammenspiel<br />
Mensch und Natur. Und<br />
die Natur gibt die Grenzen<br />
vor! Der Museumswärter<br />
im Museum der aussterbenden<br />
Tiere verzweifelt an<br />
der Gier der Menschheit…<br />
In „Male Tears“ (Männertränen)<br />
so der Titel der Originalausgabe,<br />
beobachtet<br />
Myers scharfsinnig seine<br />
männlichen Hauptdarsteller.<br />
Vier Sätze, 15 Zeilen,<br />
erzählen ein Leben: Funkelnde<br />
Forellenschuppen<br />
im Fluss, heute vor ihm<br />
nur der Asphalt, traurige<br />
Erinnerungen, die ihm die<br />
Tränen in die Augen treiben.<br />
In der titelgebenden<br />
Geschichte wandert Myers<br />
durch die Landschaft,<br />
beobachtet Nomaden bei<br />
ihrem alltäglich mühevollen<br />
Kampf. Hoffnung<br />
auf einen gerechten Lohn<br />
für ihre Anstrengungen<br />
ist der Antrieb.<br />
Ein Gleichnis aus<br />
der Vergangenheit<br />
oder der Ausblick<br />
in eine düstere<br />
Zukunft?<br />
Ein makaberer<br />
Humor, detailreiche<br />
beschriebene<br />
Brutalität,<br />
Geringschätzung<br />
gegen Mensch<br />
und Natur, ist sicherlich<br />
nicht für jedermann/frau<br />
akzeptabel. Achtzehn Erzählungen,<br />
wahre Begebenheiten,<br />
reale Personen,<br />
Anregung für ihn, sein<br />
ganzes literarisches Können<br />
zu zeigen. Eine Lektüre<br />
mit Nachklang.<br />
Benjamin Myers, Der<br />
längste, strahlendste<br />
Tag, Dumont, ISBN<br />
9783832161755, <strong>23</strong> € , 282<br />
S., aus dem Englischen<br />
von Ulrike Wasel und<br />
Klaus Timmermann<br />
Vorgestellt von<br />
Andreas Oetjen<br />
Chili sin Carne<br />
Paprika- und Chilischoten<br />
waschen, putzen. Paprikaschoten<br />
in kleine Würfel<br />
schneiden, zugeben.<br />
Die Chilischoten längs halbieren,<br />
die Kerne entfernen<br />
und das Fruchtfleisch sehr<br />
fein würfeln, mit Tomatenmark,<br />
den Tomaten, den<br />
Hüttengaudi<br />
abgetropften Bohnen und<br />
dem Mais an die Zwiebeln<br />
geben.<br />
Alles 15 Minuten kochen<br />
lassen. Mit Salz und Chilipulver<br />
pikant nachwürzen<br />
und mit frisch gezupften<br />
Korianderblättchen<br />
anrichten.<br />
LANDKREIS re ∙ Kein<br />
Schnee und Frost, dafür<br />
graues Regenwetter über<br />
fast ganz Deutschland: Die<br />
13. „Stunde der Wintervögel“<br />
war von wenig winterlichem<br />
und dafür umso nasserem<br />
Wetter begleitet. „Das<br />
nasskühle Wetter hat sich<br />
nicht nur auf die Zahl der<br />
gesichteten Vögel, sondern<br />
auch auf die Teilnehmendenzahlen<br />
ausgewirkt“, zieht<br />
Gina Briehl vom NABU Niedersachsen<br />
eine Zwischenbilanz<br />
der Mitmachaktion. „In<br />
Niedersachsen haben bisher<br />
knapp über 7.000 Menschen<br />
fast 192.000 Vögel gemeldet.<br />
Da hoffen wir noch auf<br />
viele Nachmeldungen, die<br />
bis kommenden Montag gemacht<br />
werden können. Unsere<br />
Ornithologen werten<br />
im Anschluss die Ergebnisse<br />
detailliert aus.“ Bundesweit<br />
haben Stand jetzt mehr als<br />
77.000 Menschen knapp 1,9<br />
Millionen Vögel gemeldet.<br />
Typische Wintergäste aus<br />
Nord- und Osteuropa, wie<br />
der Bergfink haben sich<br />
weniger häufig gezeigt<br />
Auch die Sichtungen fielen<br />
magerer aus als in den Jahren<br />
davor. So wurden mit im<br />
Durchschnitt 33,9 Vögel pro<br />
Garten weniger gemeldet<br />
als 2<strong>02</strong>2. Damals waren es<br />
35,5 Vögel. „Wie wir bereits<br />
vermutet hatten, haben sich<br />
typische Wintergäste aus<br />
Nord- und Osteuropa, wie<br />
der Bergfink, weniger häufig<br />
am Futterhaus gezeigt<br />
als letztes Jahr. Vermutlich<br />
sind sie aufgrund des milden<br />
Winters in ihren Brutgebieten<br />
geblieben“, so Briehl.<br />
„Typische Waldvogelarten<br />
wie Buchfink, Eichelhäher,<br />
Buntspecht oder Kernbeißer<br />
wurden ebenfalls weniger<br />
häufig gezählt. Der Grund<br />
Dazu schmeckt Steinofenbrot.<br />
Pro Person: 295 kcal (1<strong>23</strong>5 kJ),<br />
12,7 g Eiweiß, 11,7 g Fett,<br />
29,1 g Kohlenhydrate<br />
Fotohinweis: Wirths PR<br />
Die fleischlose Variante<br />
des weltberühmten Chili<br />
con Carne schmeckt nicht<br />
minder lecker als die mit<br />
Hackfleisch. Auch sie ist<br />
im Nu zubereitet und eignet<br />
sich hervorragend für<br />
Situationen, in denen überraschend<br />
Gäste erscheinen,<br />
die auch noch hungrig<br />
sind und möglichst schnell<br />
etwas kräftiges und wärmendes<br />
essen wollen.<br />
Häufig serviert man als<br />
Beilage zum Chili ein helles<br />
Fladenbrot, obwohl ein<br />
kräftiges Brot besser dazu<br />
passen würde. Wer das<br />
Besondere liebt und seinen<br />
Gästen einmal etwas<br />
Rustikales zum Chili reichen<br />
möchte, kann einmal<br />
zu einem gut gebackenen<br />
Steinofenbrot greifen.<br />
könnte, wie prognostiziert,<br />
das Mastjahr sein. Es gibt<br />
besonders viele Baumfrüchte<br />
im Wald und die Vögel<br />
haben dort so viel Nahrung,<br />
dass sie weniger in unsere<br />
Siedlungen kommen.“<br />
Sehr viel häufiger als 2<strong>02</strong>2<br />
wurde die Türkentaube<br />
gemeldet: In Niedersachsen<br />
verzeichnet sie ein Plus<br />
von <strong>23</strong> Prozent (bundesweit<br />
27 Prozent) und zeigt<br />
insgesamt eine ansteigende<br />
Tendenz in letzten Jahren.<br />
„Als Profiteur steigender<br />
Temperaturen brütet die<br />
Art wahrscheinlich immer<br />
erfolgreicher in den warmen<br />
Sommern“, vermutet<br />
Briehl. Auch der Zaunkönig<br />
wurde mit einem Plus von<br />
24 Prozent (bundesweit 38<br />
Prozent) deutlich häufiger<br />
gezählt. Der kleine Vogel<br />
fühlte sich auch schon in<br />
den vergangenen Jahren<br />
in frostarmen, küstennahen<br />
Regionen wie Schleswig-Holstein<br />
besonders<br />
wohl. Auffallend ist auch,<br />
dass überdurchschnittlich<br />
viele Gänse, wie Graugänse,<br />
ANGESPULT<br />
Das positive Wort des Jahres<br />
Man macht sich oft viel zu<br />
wenig Gedanken über sie<br />
- Wörter. Dabei nutzen wir<br />
sie jeden Tag, sei es weil<br />
wir miteinander sprechen,<br />
etwas schreiben oder auch<br />
einfach nur ein Gedanke<br />
vorbeifliegt. Was einzelne<br />
Worte für eine Wirkung<br />
entfalten können, zeigt seit<br />
1991 immer Anfang des<br />
Jahres die sprachkritische<br />
Aktion „Unwort des Jahres“<br />
auf. In diesem Jahr fiel die<br />
Wahl auf „Klimaterrorist“.<br />
Ob zu Recht gewählt oder<br />
nicht - die Aktion macht<br />
deutlich was Worte bewirken<br />
können.<br />
Ein weiterer Negativpreis<br />
ging kurz vorher an die<br />
„Floskel des Jahres“. Pech<br />
hatte das schöne Wort<br />
Freiheit, mit dem wahrscheinlich<br />
nicht nur ich nur<br />
Positives verbinde. Weil<br />
damit aber nach Ansicht<br />
der Betreiber des Netzprojektes<br />
Floskelwolke zu viel<br />
Schindluder betrieben wird,<br />
haben sie es zur Floskel des<br />
Jahres gewählt.<br />
Pech hat auch das schöne<br />
kleine Wörtchen nett, das<br />
genau das ist, was es aussagt:<br />
nett und das im positiven<br />
Sinne und nicht als<br />
kleine Schwester von Sch....<br />
Zu anderen Menschen nett<br />
Blässgänse und Nonnengänse,<br />
gesichtet wurden.<br />
„Im frostigen Dezember<br />
wurden Gänse wesentlich<br />
seltener gesehen, bei den aktuell<br />
milden Temperaturen<br />
sind sie aber wieder aktiver<br />
und damit sichtbarer“, erklärt<br />
Gina Briehl.<br />
Bei den Top 3 hat sich im<br />
Vergleich zum Vorjahr in<br />
Niedersachsen nicht viel<br />
geändert: Der Haussperling<br />
ergattert den ersten Platz,<br />
die Kohlmeise folgt auf Platz<br />
zu sein, kann doch nur gut<br />
sein. Doch es ist ebenfalls<br />
ein Beispiel dafür, dass es<br />
immer darauf ankommt,<br />
wie ein Wort verwendet<br />
wird und vor allem auch,<br />
wie wir es aussprechen und<br />
betonen.<br />
Schade ist, dass gleich zu<br />
Anfang des Jahres das Negative<br />
in den Vordergrund<br />
gestellt wird. Warum nicht<br />
mit etwas Positivem beginnen,<br />
das einen glücklich<br />
und beschwingt ins neue<br />
Jahr gehen lässt, um den<br />
leider nicht zu leugnenden<br />
Widrigkeiten besser begegnen<br />
zu können.<br />
Deshalb wüsste ich gern,<br />
was ganz im positiven Sinne<br />
ihr Wort des Jahres ist.<br />
Ob Liebe, Gemütlichkeit<br />
oder Meeresbrise, ob lachen,<br />
schmu sen oder radeln<br />
- egal ob sie mit dem Wort<br />
eine schöne Erinnerung<br />
verbinden, das Wort für Sie<br />
etwas Positives ausdrückt<br />
oder ihnen einfach der<br />
Klang des Wortes gefällt, es<br />
würde mich interessieren.<br />
Einfach eine E-Mail mit einer<br />
kurzen Erklärung an<br />
willeke@elbe-weser-kurier.<br />
de senden. Eine kleine Auswahl<br />
können sie demnächst<br />
an dieser Stelle lesen.<br />
Tamara Willeke<br />
Weniger Wintervögel in Niedersachsen<br />
Nasskühle Wetter hat sich auch auf die Teilnehmerzahl ausgewirkt<br />
Eine Familie registriert bei der Vogelzählung „Stunde der Wintervögel“ des NABU (Naturschutzbund<br />
Deutschland) die Vögel an einem Futterplatz<br />
Fotos: Hennigs<br />
2 und die Blaumeise schafft<br />
es auf Platz 3. 2<strong>02</strong>2 belegte<br />
die Amsel den dritten Platz,<br />
sie belegt in diesem Jahr den<br />
vierten Rang.<br />
Beobachtungen können<br />
noch bis zum 16. Januar<br />
gemeldet werden: per App<br />
unter www.NABU.de/vogelwelt<br />
oder unter www.<br />
NABU.de/onlinemeldung.<br />
Die nächste Vogelzählung<br />
findet vom 12. bis 14. Mai<br />
mit der „Stunde der Gartenvögel“<br />
statt.<br />
Auch per App können Interessierte noch bis zum 16. Januar an<br />
der Stunde der Wintervögel teilnehmen
14. Januar 20<strong>23</strong> Regional<br />
5<br />
JETZT<br />
NEUJAHRSVORTEIL<br />
Der neue Botschafter Linus Erdmann ließ sich bei der simulierten Notlage bei eiskalten Temperaturen<br />
aus der Nordsee gerne retten<br />
Fotos: sh<br />
Täglich über fünf Einsätze auf See<br />
Bilanz: Seenotretter haben 3.300 Menschen geholfen<br />
CUHAVEN sh ∙ Da soll noch<br />
einer sagen, still ruht die See.<br />
Was die Seenotretter von der<br />
Deutschen Gesellschaft zur<br />
Rettung Schiffsbrüchiger,<br />
kurz DGzRS, im letzten Jahr<br />
geleistet haben, ist überragend.<br />
Bei 1.900 Einsätzen<br />
für Seeleute, Fischer, Passagiere<br />
und Wassersportler<br />
zeigten die Seenotretter ihr<br />
Können. Damit hatten sie<br />
auf ihren Stationen in Niedersachsen,<br />
Schleswig-Holstein<br />
und Mecklenburg-Vorpommern<br />
zwar insgesamt<br />
etwas weniger Arbeit als im<br />
Vorjahr. Allerdings musste<br />
die DGzRS allein beinahe<br />
400 Menschen aus Seenot<br />
retten oder Gefahr befreien,<br />
deutlich mehr als 2<strong>02</strong>1. Seit<br />
ihrer Gründung vor mehr<br />
als 157 Jahren zählt die Statistik<br />
der Seenotretter mehr<br />
als 86.300 Gerettete - nach<br />
wie vor ohne jegliche staatlich-öffentliche<br />
Mittel zu<br />
beanspruchen.<br />
Das ist eine fantastische<br />
Leistung. Das diese Leistung,<br />
wie geschrieben, ohne<br />
staatlich-öffentliche Mittel<br />
erbracht werden kann,<br />
liegt auch an einem gut<br />
funktionierenden Konzept.<br />
Jedes Jahr unterstützen sogenannte<br />
ehrenamtliche<br />
Botschafter die DGzRS, in<br />
dem sie in der Öffentlichkeit<br />
auf die Arbeit und die<br />
Notwendigkeit des DGzRS<br />
hinweisen. Klinken putzen<br />
für die gute Tat. Hatte diese<br />
Aufgabe im letzten Jahr<br />
die aus der beliebten Fernsehserie<br />
„Das Traumschiff“<br />
bekannte Schauspielerin<br />
Der achtfache Kitesurfmeister wirbt in diesem Jahr für die<br />
DGzRS<br />
Barbara Wussow erfolgreich<br />
übernommen, ist 20<strong>23</strong> der<br />
achtfache und amtierende<br />
deutsche Kitesurfmeister<br />
Linus Erdmann neuer ehrenamtlicher<br />
Botschafter.<br />
Auf ihn warten zahlreiche<br />
Gelegenheiten, an denen er<br />
tätig sein wird. Zu seiner<br />
Vorstellung in Cuxhaven<br />
jedenfalls zeigte Linus Erdmann<br />
schon einmal, dass<br />
er weiß wofür er wirbt. Zusammen<br />
mit den Schiffen<br />
Gillis Gullbransson, Hermann<br />
Marwede und Anneliese<br />
Krämer stellt er einen<br />
Notfall auf See nach. Auf<br />
dem Kite, mit dem er zur<br />
Freude der Anwesenden<br />
zuerst „durch die Luft“<br />
segelte, simulierte er eine<br />
Rettungsaktion.<br />
Nicht nur davon kann er<br />
bei seinen Spenden-Sammlungen<br />
berichten. Erfahrung<br />
mit dem Element Wasser<br />
jedenfalls hat er. Dies wird<br />
ihm beim nächsten Tag der<br />
Seenotretter am Sonntag,<br />
30. Juli, der dann zum 25.<br />
Mal stattfinden wird, zugutekommen.<br />
Mehr als 25.000<br />
Menschen haben sich 2<strong>02</strong>2<br />
am Tag der Seenotretter<br />
über die Arbeit der DGz-<br />
RS auf Nord- und Ostsee<br />
informiert. Nach zweijähriger<br />
Pandemie-bedingter<br />
Pause mit ausschließlich<br />
Onlineprogrammen demonstrierten<br />
die Seenotretter<br />
an ihrem Aktionstag<br />
erstmals wieder unmittelbar<br />
an der Küste ihre Technik,<br />
Leistungsfähigkeit und<br />
Einsatzbereitschaft.<br />
Dass der Einsatz der Seenotretter<br />
bei jedem Wetter und<br />
rund um die Uhr oft mit<br />
großen Herausforderungen<br />
verbunden ist, vor allem in<br />
diesen Wochen und Monaten,<br />
wurde bei der Übung<br />
deutlich. Die Seenotretter<br />
sind jetzt, in der raueren Jahreszeit,<br />
besonders gefordert.<br />
Der neue ehrenamtliche<br />
Botschafter der Seenotretter<br />
Linus Erdmann ist sich der<br />
Gefahren bewusst. „Glücklicherweise<br />
bin ich in den 16<br />
Jahren, in denen ich diesen<br />
Sport betreibe, bisher nicht<br />
in Not geraten oder verletzt<br />
worden. Kitesurfen ist sehr<br />
sicher, wenn man weiß,<br />
was man tut. Niemand<br />
sollte beispielweise allein<br />
oder bei ablandigem Wind<br />
auf See hinausgehen. Doch<br />
trotz größter Umsicht und<br />
bester Vorbereitung kann<br />
Wassersportlern wie uns,<br />
aber auch allen Seeleuten<br />
schnell etwas Unvorhergesehenes<br />
passieren“, sagt der<br />
gebürtige Hamburger und<br />
Wahl-Fehmaraner.<br />
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6<br />
Regional 14. Januar 20<strong>23</strong><br />
Jahresberichte<br />
und Wahlen<br />
NORDAHN mor ∙ Der<br />
Schützenverein Nordahn<br />
lädt zur Jahreshauptversammlung<br />
ein. Am Freitag,<br />
20. Januar, beginnt<br />
das Treffen um 19.30 Uhr<br />
in der „Olen Dörpschool<br />
Nordahn“. Auf der Tagesordnung<br />
stehen unter anderem<br />
Jahresberichte der<br />
einzelnen Abteilungen,<br />
Wahlen und Ehrungen.<br />
Tier der Woche<br />
Knut sucht ein<br />
neues Zuhause<br />
Hallo ihr da draußen, Ich<br />
heiße Knut oder wie mich<br />
hier alle nennen Wut-Knut.<br />
Ich bin ein toller Kerl, 2016<br />
geboren. Ich laufe gerne<br />
riesige Spaziergänge und<br />
spiele auch gerne Ball. Mit<br />
meinen Menschen kuschel<br />
ich sehr gerne. Die meisten<br />
anderen Hunde finde ich<br />
auch cool, aber Kinder nicht<br />
so. Mein weißes Fell ist selten<br />
weiß, ich liebe dreck<br />
und Matsch. Manchmal<br />
bin ich zickig, wann genau<br />
können euch die Tierpfleger<br />
besser erklären, das<br />
ist aber der Grund warum<br />
ich einen Maulkorb trage.<br />
Hundeerfahrung auch mit<br />
nicht immer so netten Hunden<br />
wäre also toll für mich,<br />
ansonsten würde ich mich<br />
sehr freuen, wenn jemand<br />
sich für mich interessiert.<br />
Wer Fragen zu mir hat,<br />
kann gerne im Tierheim<br />
Cuxhaven unter (04721) 71<br />
16 76 anrufen.<br />
Die Auszubildende Anna Brandt am neuen Archivscanner Foto: Stadtarchiv Cuxhaven<br />
Filme ganz neu und hochwertige Scans<br />
Fördermittel für die Digitalisierung im Stadtarchiv<br />
CUXHAVEN re ∙ Die Stadt<br />
Cuxhaven kann dank der<br />
gewährten Fördermittel aus<br />
dem Programm „Neustart<br />
Kultur“ des Deutschen Bibliotheksverbands<br />
e.V. (dbv) für<br />
das vergangene Jahr große<br />
Fortschritte in Sachen Digitalisierung<br />
verzeichnen.<br />
Von den zur Verfügung gestellten<br />
Mitteln wurde im<br />
Stadtarchiv Cuxhaven zum<br />
einen ein Archivscanner angeschafft.<br />
Dies ist ein Scanner,<br />
mit dem alle Arten von<br />
Archivalien qualitativ hochwertig<br />
gescannt werden können,<br />
beispielsweise Akten,<br />
Zeitungen, Karten/Pläne,<br />
Plakate, Fotos und Glasplatten.<br />
Gescannt werden können<br />
Vorlagen bis zum Format<br />
DIN A 1.<br />
„Die Digitalisierung mit<br />
einem Archivscanner, bei<br />
dem die Kamera von oben<br />
fotografiert, ist eine tolle Sache:<br />
Sehr komfortabel in der<br />
Bedienung und für die Unterlagen<br />
deutlich schonender<br />
als herkömmliche Flachbettscanner<br />
und Multifunktionsgeräte“,<br />
erklärt Anna Brandt,<br />
Auszubildende im Stadtarchiv,<br />
begeistert. Der Archivscanner<br />
wird seit Dezember<br />
letzten Jahres für die Digitalisierung<br />
von Archivalien<br />
und für Aufträge für Nutzer<br />
verwendet.<br />
Zum anderen digitalisierte<br />
eine Fachfirma 275 AV-Medien<br />
des Stadtarchivs Cuxhaven<br />
im Umfang von circa 25,5<br />
Terabyte (TB). Es handelt sich<br />
unter anderem um analoge<br />
Filme (8, 16 und 35 mm), Mini<br />
Digital Bänder, VHS-Videokassetten<br />
und DVDs.<br />
Dazu Stadtarchivar Dr.<br />
Friedhelm Gleiß: „Die überwiegend<br />
aus der zweiten<br />
Hälfte des 20. Jahrhunderts<br />
stammenden Filme und Videos<br />
sind echte Schätze:<br />
Sie dokumentieren die Geschichte<br />
unserer Stadt und<br />
ihrer Ortsteile, die Stadtentwicklung,<br />
maritime Themen,<br />
bedeutende Personen und<br />
Ereignisse der Stadt sowie<br />
kulturelle Veranstaltungen.“<br />
Im Gegensatz zu Akten, die<br />
oft handschriftlich und im<br />
Fachjargon geschrieben sind,<br />
sind Filme auch für Laien<br />
selbsterklärend.<br />
Die Digitalisierung dient<br />
der besseren Nutzung und<br />
der langfristigen Erhaltung.<br />
Denn die Trägermedien haben<br />
oft nur eine geringe Lebensdauer<br />
und die Qualität<br />
der Aufzeichnungen nimmt<br />
sukzessive ab. Darüber hinaus<br />
sind mittelfristig kaum<br />
mehr Abspielgeräte, Ersatzteile<br />
für diese und Techniker,<br />
die damit vertraut sind,<br />
vorhanden.<br />
Beide Projekte verdankt das<br />
Stadtarchiv Cuxhaven Fördermitteln<br />
aus „Wissens-<br />
Wandel. Digitalprogramm<br />
für Bibliotheken und Archive<br />
innerhalb von ‚Neustart<br />
Kultur‘ des Deutschen Bibliotheksverbands<br />
e.V. (dbv)“.<br />
Das Programm wird gefördert<br />
durch die Beauftragte<br />
der Bundesregierung für Kultur<br />
und Medien (BKM) und<br />
dient der Abmilderung der<br />
Folgen der Corona-Pandemie<br />
für Bibliotheken und Archive.<br />
Nähere Informationen<br />
zum Programm „Wissens-<br />
Wandel“ sind unter www.<br />
bibliotheksverband.de/wissenswandel<br />
zu finden.<br />
Die Fördermittel deckten jeweils<br />
fast 90 Prozent der Kosten,<br />
die für beide Projekte<br />
zusammen bei circa 40.000<br />
Euro lagen.<br />
Blutspende in<br />
der Bördehalle<br />
LAMSTEDT hs ∙ In Deutschland<br />
gibt es immer weniger<br />
Blutspender, weil viele aus<br />
Altersgründen ausscheiden.<br />
Transfusionsmediziner<br />
sehen daher die Versorgung<br />
mit Blutprodukten gefährdet.<br />
Der DRK-Ortsverein<br />
Lamstedt hofft daher wiederum<br />
auf zahlreiche Freiwillige,<br />
die sich in den Dienst<br />
einer guten Sache stellen<br />
und am Mittwoch, 18. Januar,<br />
16 bis 20 Uhr, den nächsten<br />
Spendertermin in der<br />
Bördehalle wahrnehmen.<br />
Anschließend können sich<br />
alle Teilnehmer an einem abwechslungsreichen<br />
kalt-warmen<br />
Büffet stärken.<br />
Tödlicher<br />
Verkehrsunfall<br />
GEESTLAND re ∙ In der<br />
Nacht zum Freitag kam es<br />
gegen 2 Uhr auf der Landesstraße<br />
118 zwischen den<br />
Ortschaften Neuenwalde<br />
und Debstedt zu einem tödlichen<br />
Verkehrsunfall. Ein<br />
26-jähriger Geestländer kam<br />
hierbei mit seinem Pkw aus<br />
111 Spender im Familienzentrum<br />
HEMMOOR re ∙ 111 Spender<br />
und Spenderinnen fanden<br />
am Anfang des Jahres den<br />
Weg ins Familienzentrum<br />
zum ersten Blutspendetermin<br />
des DRK-Ortsvereins<br />
Hemmoor/Basbeck-Warstade<br />
im neuen Jahr. Auch<br />
sieben Erstspender und<br />
Erstspenderinnen konnten<br />
von der 1. Vorsitzenden Ilse<br />
Huljus begrüßt werden. Bei<br />
Marek Worgul (90. Spende/<br />
Foto: Privat) und Thomas<br />
Ligon (75. Spende) bedankte<br />
sich die 1. Vorsitzende mit<br />
je einem Gutschein. Marc<br />
Kliebisch vom Edeka-Markt<br />
Hemmoor überraschte jeden<br />
Teilnehmer mit einem<br />
Einkaufsgutschein im Wert<br />
bislang ungeklärter Ursache<br />
alleinbeteiligt von der<br />
Fahrbahn ab und prallte<br />
gegen einen massiven Straßenbaum.<br />
Durch den Unfall<br />
erlitt der junge Mann derart<br />
schwere Verletzungen, dass<br />
der hinzugezogene Notarzt<br />
nur noch den Tod feststellen<br />
konnte. Die Ermittlungen<br />
zur Unfallursache dauern<br />
an. Für die Unfallaufnahme<br />
und die Bergung des Pkw<br />
musste die Landesstraße<br />
mehrere Stunden voll gesperrt<br />
werden.<br />
Ein etwas anderer<br />
Neujahrsempfang<br />
BREMERHAVEN re ∙<br />
Zu einem etwas anderen<br />
Neujahrsempfang lädt am<br />
Sonntag, 15. Januar, das<br />
Stadttheater die Gäste im<br />
dem Programm „Verweile<br />
Stadttheater Bremerhaven<br />
ein. Anstelle von langen Reden<br />
garniert mit Rück- und<br />
Ausblicken begrüßt das<br />
Großen Haus mit „Lücke &<br />
Füller“ alias Henning Bäcker<br />
und Richard Feist und<br />
doch, du bist so schön - eine<br />
Liebeserklärung an das<br />
Sprechtheater“.<br />
von zehn Euro. Der Ortsverein<br />
bedankte sich sehr für<br />
das großzügige Angebot. Im<br />
Anschluss an die Blutspende<br />
hatte das Helferinnenteam<br />
für alle ein reichhaltiges Büfett<br />
aufgebaut, für das die<br />
Damen aus der Küche von<br />
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Tel.: 0 47 21 / 72 15 - 47
14. Januar 20<strong>23</strong> Regional<br />
7<br />
Zum Wohle aller in die Hände gespuckt<br />
Helfergruppe Neuenkirchen packt an, wo was getan werden muss<br />
Die Thomasbrücke verbindet<br />
den Kreuzweg und den Pastorenweg.<br />
Nun ist die Verbindung<br />
wieder komplett<br />
<br />
Foto: Frey<br />
NEUENKIRCHEN jt ∙ „Wir<br />
schnacken nicht nur darüber,<br />
sondern packen es auch an“,<br />
so Manfred Kopaß, Kopf der<br />
etwa 20-köpfigen Helfergruppe<br />
in Neuenkirchen. Das Ergebnis<br />
ist großartig: Ob Spielpatz<br />
für die Lütten oder die<br />
Vierbeiner, ob Brücke oder<br />
Fußweg. Wo Dinge wieder<br />
in Schuss gebracht werden<br />
mussten, wurde gemeinsam<br />
angepackt. Und ein ganzes<br />
Dorf freut sich.<br />
Ein wertvoller Dienst für die<br />
Gemeinschaft, ihr unermüdlicher<br />
Einsatz hinter den Kulissen<br />
und der eiserne Wille,<br />
etwas Gutes zu tun: Das<br />
zeichnet die Helfergruppe in<br />
Neuenkirchen aus. Auf die<br />
Idee, sich für das Dorf einzusetzen,<br />
ist man durch Zufall<br />
gekommen. „Wir hatten eine<br />
Blockhütte an der Schule, die<br />
in die Jahre gekommen war“,<br />
erinnert sich Manfred Kopaß.<br />
Es war die Frage: Abriss oder<br />
renovieren. Das war der Beginn<br />
der Helfergruppe Neuenkirchen.<br />
Es war zunächst<br />
noch eine kleine Truppe, von<br />
drei Leuten: Manfred Kopaß,<br />
Peter Niehaus und Gerhardt<br />
Behrendt, alle aus Neuenkirchen.<br />
Gemeinsam wurde in<br />
die Hände gespuckt und angepackt.<br />
„Heute sind wir um<br />
die zwanzig Helfer. Mal sind<br />
es mehr oder weniger“, ergänzt<br />
Gernoldt Frey, der auch<br />
zu den Männern der ersten<br />
Stunde gezählt werden kann.<br />
Treibende Kraft war Manfred<br />
Kopaß. Der heute 67-jährige<br />
war bei der Telekom als<br />
Teamleiter im Einsatz und<br />
hat bundesweit Projekte im<br />
Glasfaserausbau geleitet. Die<br />
Männer der ersten Stunde<br />
kannten sich vom Altherrenfußball<br />
beim TSV Neuenkirchen<br />
von 1922. „Ich war<br />
damals auch schon im Rat,<br />
wo wir bei den einzelnen Projekten<br />
überlegt haben, ob das<br />
Ganze finanzierbar ist, denn<br />
die Gemeindekasse ist nicht<br />
prall gefüllt“, so der ehemalige<br />
Abwehrspieler Manfred<br />
Kopaß.<br />
Mit dem „Hüttenprojekt“<br />
nahm das Geschehen vor sieben,<br />
acht Jahren seinen Lauf.<br />
Richtig aktiv geworden sei<br />
man aber erst 2<strong>02</strong>0/21. „Da<br />
wurden die Projekte auch<br />
etwas umfangreicher und<br />
größer.“ 2<strong>02</strong>0 wurde beim<br />
Dorfgemeinschaftshaus eine<br />
Boule-Bahn eingerichtet. Es<br />
folgten ein paar Bänke und<br />
Picknicktische, die vollkommen<br />
neu gebaut wurden und<br />
bei denen das handwerkliche<br />
Können der Helfer, wie bei<br />
allen anderen Projekten auch,<br />
nur von Vorteil war: Jürgen<br />
Diers ist als Stahlbauschlosser<br />
mit allen fast handwerklichen<br />
Handgriffen vertraut.<br />
Manfred Kopaß (l.) und Gernoldt Frey sind handfeste Männer, hier mit dem nigelnagelneuen Schild<br />
für die „Thomasbrücke“. „Nicht schnacken, sondern machen“, ist ihr Motto<br />
Foto: jt<br />
Alles, was an Metallarbeiten<br />
zu tun ist, ist so sein Part“,<br />
kommentiert Gernoldt Frey,<br />
der selbst gelernter Maurer<br />
ist. „An Handwerksberufen<br />
ist fast alles vertreten, bis hin<br />
zum Tischler“, sagt er stolz.<br />
„Im letzten Jahr hatten wir ein<br />
Dankeschön-Treffen mit Bratwurst<br />
und Bier, von der Gemeinde<br />
ausgerichtet.“ Über<br />
eine WhatsApp-Gruppe tausche<br />
man sich aus. Darüber<br />
gehen alle Infos raus. Einen<br />
Verein habe man nicht gründen<br />
wollen, so Gernot Frey.<br />
„Wir wollen das locker vom<br />
Hocker halten und bis jetzt<br />
haben wir die Freiwilligen<br />
immer zusammengekriegt.<br />
Die Helfergruppe erstreckt<br />
sich über alle Altersgruppen<br />
hinweg. „Unser ältestes Mitglied<br />
ist Heiner Köppen mit<br />
86 Jahren. Unser jüngstes Mitglied<br />
ist Jannek Kasielke mit<br />
19 Jahren.“<br />
Alle treibt derselbe Gedanke<br />
an. „Wir wollen etwas für die<br />
Gemeinde tun, die dadurch<br />
Kosten sparen kann. Dabei<br />
haben wir das Wohl aller<br />
im Blick“, bringt es Manfred<br />
Kopaß auf den Punkt. So<br />
habe man im letzten Jahr mit<br />
der „Engelsgangbrücke“ der<br />
Gemeinde 20.000 Euro eingespart.<br />
Und die Projekte setzen<br />
sich fort: Auf dem Spielplatz<br />
Catharinenweg wurde<br />
ein baufälliges Spielgerät<br />
abgebaut. Einsparung: etwa<br />
2.000 Euro. Am Ortseingang<br />
sanierte man einen total abgesackten<br />
Fußweg von 30, 35<br />
Meter Länge. Arbeitsmaterial<br />
und Arbeitsgerät, wie den<br />
Rüttler, einer Baumaschine<br />
zur Bodenverdichtung, hatte<br />
die Samtgemeinde gestellt.<br />
„Den Anstoß zu einem Projekt<br />
kann jeder geben“, so<br />
Manfred Kopaß. „Auch<br />
Nichtmitglieder. Wir prüfen<br />
dann hinsichtlich der Finanzen<br />
und des Materials, ob<br />
das Vorhaben realisierbar ist.<br />
Ideen haben die Leute viele“,<br />
schmunzelt er. Aber es müsse<br />
auch bezahlbar sein. Wie der<br />
Hundeplatz im letzten Jahr.<br />
„Da haben wir das Gelände<br />
eingezäunt und die Kosten<br />
hielten sich sprichwörtlich<br />
in Grenzen. Der Platz, hinter<br />
„Tamm‘s Gasthaus“ gelegen,<br />
werde gut angenommen“,<br />
freut er sich.<br />
Das Engagement der Helfergruppe<br />
kommt gut an bei<br />
den 1.3<strong>02</strong> Bewohnerinnen<br />
und Bewohnern des Ortes.<br />
„Wir bekommen viele positive<br />
Rückmeldungen.“ Die<br />
Hände der freiwilligen Helfer<br />
ruhen nicht. Ist das eine<br />
Projekt beendet, wird das<br />
nächste bereits in Angriff<br />
genommen. Weitere sind in<br />
der Pipeline. „Aktuell wolle<br />
man drei bis vier überdachte<br />
Sitzgarnituren erstellen, zum<br />
Beispiel für den Hundeplatz.<br />
Umgehend saniert werden<br />
muss die kleine Fußgängerverbindung<br />
zwischen Kreuzweg/Am<br />
Kreuzweg, sie ist<br />
zugewachsen und dringend<br />
renovierungsbedürftig. „Da<br />
gehen viele durch“, so Manfred<br />
Kopaß.<br />
„Für die Thomasbrücke, die<br />
Verbindung zwischen Kreuzweg<br />
und Pastorenweg, haben<br />
wir im letzten Jahr den Holzbelag<br />
erneuert. Sie wurde in<br />
Eigenleistung von den Neuenkirchener<br />
Vereinen Anfang<br />
der 1990-er Jahre gebaut. Das<br />
Material hatte die Gemeinde<br />
zur Verfügung gestellt. Das<br />
war schon eine tolle Sache“, so<br />
Manfred Kopaß. Stolz präsentiert<br />
er das Schild, das jüngst<br />
von der Aluminium-Oxyd<br />
(AOS) in Stade gesponsert<br />
wurde und im neuen Jahr die<br />
Brücke zieren wird.<br />
Outlock für Landwirte<br />
STADE re ∙ „Outlook für<br />
Landwirte“ heißt ein Seminar<br />
der Landwirtschaftskamme<br />
Niedersachsen für<br />
landwirtschaftliche Unternehmer<br />
und Unternehmerinnen<br />
am Mittwoch,<br />
18. Januar. Outlook ist eine<br />
echte Arbeitserleichterung.<br />
Tierisch viel Spaß<br />
Rundgang mit der Tierpflegerin<br />
BALJE re ∙ Wenn die Mittagszeit<br />
naht, ist anschleichen<br />
am Ottergehege ein<br />
Ding der Unmöglichkeit.<br />
Lautstark fordern Fawini<br />
und Raju dann ihr Mittagessen<br />
ein. Am Sonntag, 15. Januar,<br />
um 14 Uhr können die<br />
Besucher den beiden Zwergottern<br />
bei der Fütterung auf<br />
die Pfoten schauen. Dabei<br />
wird schnell klar, dass die<br />
zwar niedlich aussehen,<br />
aber als Kuscheltiere absolut<br />
ungeeignet sind. Mit ihrem<br />
kräftigen Gebiss können die<br />
zwei problemlos Muschelschalen<br />
knacken.<br />
Beim Rundgang mit Marina<br />
Schöwerling, Auszubildende<br />
zur Tierpflegerin, lernen<br />
die Besucher auch die<br />
zahlreichen weiteren vier-<br />
E-Mails, Terminkalender,<br />
Aufgaben - alles an<br />
einem Ort. Ein Riesenvorteil:<br />
Microsoft Outlook ist<br />
im Office-Paket enthalten<br />
und daher kompatibel mit<br />
Word, Excel und Co. Mit<br />
der Outlook-App fürs Handy<br />
kann man vieles auch<br />
bequem von unterwegs abfragen<br />
und bearbeiten. In<br />
diesem Workshop geht es<br />
um Basics. Die Teilnehmer<br />
bekommen einen leichten<br />
Einstieg in das Programm.<br />
Gekonnt eingesetzt spart<br />
es Zeit und erleichtert den<br />
Alltag im Agrarbüro ungemein.<br />
Die Veranstaltung<br />
findet von 9.30 bis 12.30<br />
Uhr, in der Landwirtschaftskammer<br />
Außenstelle<br />
Stade statt. Weitere<br />
Informationen und Anmeldung<br />
unter www.lwk-niedersachsen.de,<br />
Webcode<br />
33007292 ins Suchfeld eingeben<br />
oder telefonisch unter<br />
(04141) 51 98-0.<br />
beinigen, gefiederten und<br />
geschuppten Natureums-Bewohner<br />
näher kennen. Die<br />
neuesten Tiere schwimmen<br />
im Elbe-Aquarium. Im November<br />
sind die drei Störe<br />
eingezogen, die, wie ihre<br />
Vorgänger, nun für einige<br />
Zeit im Natureum heranwachsen<br />
dürfen. Die Tiere<br />
sind Teil des Wiederansiedlungsprogramms<br />
der Störe<br />
in Elbe und Oder, das vom<br />
Leibniz-Institut für Gewässerökologie<br />
und Binnenfischerei<br />
(IGB) und der Gesellschaft<br />
zur Rettung des Störs<br />
(GRS) betrieben wird. Läuft<br />
alles wie geplant, werden<br />
die Nachkommen der Natureumsstöre<br />
irgendwann<br />
wieder in Freiheit durch die<br />
Flüsse schwimmen.<br />
Otter sind niedlich, verfügen aber über ein äußerst kräftiges Gebiss<br />
Foto: Wolter/Natureum<br />
WINTER-AKTION<br />
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8<br />
Regional 14. Januar 20<strong>23</strong><br />
AUFGESPIESST<br />
Die Glosse der Woche<br />
Von Stefan Hackenberg<br />
Die Welt im Kleinen können Besucher auf dem 11. miniaturen-Festival bestaunen Foto: Schefka<br />
Festival geht auf vorerst letzte Reise<br />
Mit Miniaturen die Kunst im Kleinen erleben<br />
BREMEN re ∙ „miniaturen<br />
- Kunst im Kleinen“ begibt<br />
sich am Freitag, 20. Januar,<br />
und Samstag, 21. Januar,<br />
auf die vorerst letzte Reise<br />
in der bis dahin bekannten<br />
Form. Der künstlerische<br />
Leiter, Stefan Berthold, verabschiedet<br />
sich mit dem<br />
11. miniaturen Festival aus<br />
seiner aktiven Zeit am theaterkontor<br />
mit dem Thema<br />
„Suchen“.<br />
Wie schon bei den vorangegangenen<br />
Festivals wird<br />
das gesamte theaterkontor<br />
in der Schildstraße 21 von<br />
kleiner und feiner Kunst erstrahlen,<br />
um mit Inszenierungen,<br />
Choreographien<br />
und Installationen das Publikum<br />
zu verzaubern und<br />
den Blick für die wunderbaren,<br />
oft kleinen Dinge<br />
zu schärfen. Das Thema<br />
„Suchen“ schafft eine inhaltliche<br />
Klammer zu den<br />
vergangenen Ausgaben des<br />
Festivals und gibt gleichzeitig<br />
Raum für Entwicklung<br />
und Neuorientierung.<br />
Die Veranstaltung beginnt<br />
jeweils um 18 Uhr.<br />
Das großartige Fest<br />
der kleinen Kunst<br />
Vom Keller bis zum Dach<br />
wird das theaterkontor<br />
in Szene gesetzt. Rund<br />
45 Künstler und Künstlerinnen<br />
feiern mit Theater,<br />
Tanz, Installationen und<br />
Ausstellungen den kreativen<br />
Ausnahmezustand,<br />
bei dem die Kleinheit im<br />
Mittelpunkt steht. Der<br />
glückliche Moment des Augenblicks<br />
zeigt sich in der<br />
Liebe zum Detail. Eine Einladung<br />
zum Verweilen und<br />
sich treiben zu lassen.<br />
Miniaturen - das ist Reduktion<br />
von Größe, der Blick<br />
auf die Kleinheit: Hunderte<br />
Figuren auf kleinstem<br />
Raum, ein Drama, erzählt<br />
in nur einer Minute oder<br />
Theater mit einer Lochkamera.<br />
In einer Welt, die so<br />
komplex geworden ist, dass<br />
sie in ihrer Gesamtheit nicht<br />
mehr wahrgenommen werden<br />
kann, will miniaturen<br />
den Blick schärfen, um die<br />
Kunst im Einzelteil, die<br />
Vollkommenheit des Fragments,<br />
das große Ganze im<br />
Detail zu entdecken. miniaturen<br />
beeindruckt nicht mit<br />
Größe, sondern setzt auf<br />
Kleinheit.<br />
Thema Suchen bei<br />
Miniaturen<br />
Wir alle sind Suchende.<br />
Wer lebt, der sucht. Oftmals<br />
finden wir allerdings nicht<br />
das, was wir gesucht haben,<br />
sondern es tun sich beim<br />
Suchen ganz neue Möglichkeiten<br />
auf. Genau hier<br />
setzt miniaturen im Jahr<br />
20<strong>23</strong> an. Man kann suchen<br />
nach Erkenntnissen, Ideen,<br />
Menschen, Dingen, Ruhe,<br />
Erholung. Die Suche nach<br />
Konkretion kann mitunter<br />
irritierend sein oder frustrieren.<br />
Vor allem dann,<br />
wenn wir das Erhoffte nicht<br />
finden. Wenn wir aber das<br />
Suchen und nicht das Finden<br />
in den Mittelpunkt<br />
stellen, dann schaffen wir<br />
damit Raum für die kleinen<br />
Dinge und Wunder, die uns<br />
auf dem Weg begegnen und<br />
können damit die Zufriedenheit<br />
in den Mittelpunkt<br />
stellen.<br />
Das theaterkontor<br />
und die Miniatur<br />
Der ungewöhnliche Blick<br />
auf die Dinge, die Arbeit<br />
mit Kleinheit und Begrenzung<br />
- diese Aspekte finden<br />
sich sowohl in dem<br />
Konzept von miniaturen<br />
wieder als auch in der<br />
künstlerischen Arbeit des<br />
theaterkontors, das nun seit<br />
mehr als 40 Jahren als kreativer<br />
Produktionsort der<br />
freien Tanz- und Theaterszene<br />
besteht.<br />
Dem theaterkontor gelingt<br />
es auch im Jahr 20<strong>23</strong> wieder<br />
Künstler und Künstlerinnen<br />
unterschiedlicher<br />
Sparten für die Idee zur<br />
Kunst im Kleinen zu begeistern.<br />
Auf unterschiedlichste<br />
Weise werden sie<br />
der Miniatur zu neuer Größe<br />
verhelfen.<br />
Karten für zwölf bzw. acht<br />
Euro sind an der Abendkasse<br />
ab 17.30 Uhr erhältlich.<br />
www.<br />
theaterkontor-bremen.de<br />
So mancher hat sich viel vorgenommen,<br />
nicht nur fürs<br />
Jahr 20<strong>23</strong>. Gesünder leben<br />
steht auf dem Wunschzettel<br />
ganz oben. Das kann<br />
man mit dem Wunsch, das<br />
Tierwohl zu stärken, kombinieren.<br />
Wenig ist mehr.<br />
Soll heißen, weniger Fleisch<br />
ist mehr … Ja, was denn?<br />
Fleischgenuss ist nämlich<br />
nicht per se ungesund. Das<br />
gilt zwar nicht zwingend für<br />
alle, besonders nicht<br />
für die Tiere, aber<br />
die<br />
Verteufelung<br />
von Fleisch auf Tellern<br />
oder zwischen<br />
Paddy-Hälften<br />
ist wie alles<br />
dogmatisch<br />
be-<br />
hauptete Quatsch. Was richtig<br />
ist, dass von Tierwohl bei<br />
Massenzucht und Käfighaltung<br />
bei Leibe nicht gesprochen<br />
werden kann. Zudem<br />
ist falsche Tierzucht mit den<br />
verdauungsbedingten<br />
Flatulenzen<br />
dieser ckenden Vierbeiner eine arge<br />
Belastung für unser ver-<br />
wohlschme-<br />
schrecktes Klima. Die wilde<br />
Variante, nämlich Wild, und<br />
hier besonders Reh-, Damund<br />
Rotwild, sind in allzu<br />
großer Zahl der Klimastabilisierung<br />
ebenfalls nicht<br />
förderlich. Zwar springen<br />
sie Dank geringerer Nahrungsaufnahme<br />
etwas weniger<br />
flatulenzend durch den<br />
Wald, dafür bedienen sie<br />
sich wiederkäuend an Blatt<br />
und Borke unsern grünen<br />
CO 2<br />
-Helden - den Bäumen.<br />
Kauen als Klimagefahr sozusagen.<br />
Spätestens seit Greta<br />
wissen wir: Bei Zuchtvieh ist<br />
es arg. Ein hoher Fleischkonsum<br />
erfordert eine hohe Produktion<br />
von Futtermitteln<br />
auf Ackerflächen, die man<br />
auch für die direkte Ernährung<br />
des Menschen nutzen<br />
könnte. Ist also so gesehen<br />
Verschwendung.<br />
Anders die essbaren Tiere<br />
unserer heimischen Biotope,<br />
als da wären vierbeinig<br />
Kaninchen, Hase, Wildschwein,<br />
Reh und Hirsch<br />
und zweibeinig, aber geflügelt,<br />
vor allem Taube und<br />
Fasan! Sie<br />
fressen, was<br />
ihnen die Natur zur<br />
Verfügung<br />
stellt - und<br />
vielleicht<br />
das, was am<br />
Wochen- ende ein<br />
paar<br />
tier-<br />
liebende, aber völlig falsch<br />
handelnde Spaziergänger,<br />
die altes Brot nämlich in den<br />
„grünen Lungen“ unserer<br />
Region tierlieb entsorgen.<br />
Den Jäger erfreut‘s Dank<br />
höheren Körpergewicht des<br />
gestreckten Wildes, er kriegt<br />
aber vom Förster direkt eins<br />
auf den Jägershut. Der Gesetzeslage<br />
sei Dank. Einmal<br />
im Kaugenuss, da ist das<br />
Wild sehr gleich dem Menschen,<br />
will es nämlich immer<br />
weiter futtern. Auch im<br />
Winter, wo die Mägen der<br />
späteren Leckereien nämlich<br />
überhaupt nicht darauf eingerichtet<br />
sind.<br />
Große Missverständnisse<br />
begleiten diese etwas andere<br />
grüne Diskussion. Haben<br />
schon Viehzüchter nicht<br />
unbedingt den besten Ruf,<br />
gilt das noch viel mehr für<br />
die Streiter von Blatt und<br />
Borke: Mörder werden sie<br />
vielfach genannt! Dabei fehlt<br />
den vorrangig in schmuckes<br />
Grün gekleideten Lieferanten<br />
von hochwertigem,<br />
regional gewachsenem und<br />
nach höchsten Tierwohlkriterien<br />
gehaltenem Biofleisch<br />
jedes niedere Tatmotiv. Im<br />
Gegenteil! Zudem vertreten<br />
meist Förster die Maxime<br />
„Wald vor Wild“. Jäger<br />
sehen das erfahrungsgemäß<br />
etwas<br />
anders. Die<br />
möchten in der<br />
überwiegend<br />
kulturell<br />
geprägten deutschen<br />
Naturlandschaft - sofern<br />
man von Naturlandschaft im<br />
Angesicht von Fichten-Monokultur<br />
und akkurat gesetzten<br />
Zukunftsbäumen à<br />
la Eiche und Douglasie noch<br />
von Natur sprechen mag -<br />
nämlich vielerlei, nur nicht<br />
morden. Es ist meist ihr teresse, die Funktionalität<br />
Inder<br />
Lebensquelle Natur zu<br />
erhalten.<br />
Also nicht gleich den unsäglichen<br />
Mördervorwurf in die<br />
CO 2<br />
-belastete Luft schmettern.<br />
Die Alternativen zum<br />
Schrumpfbraten lassen sich<br />
guten Gewissens am Reh-<br />
Filet mit Birnen und Preiselbeeren<br />
- natürlich aus der<br />
Region - genießen. Und das<br />
Gute darin - in der Pfanne<br />
nämlich, ist das Gute daran.<br />
Nachhaltig ist so eine Mahlzeit<br />
allemal. Eine israelische<br />
Erdbeere oder eine südamerikanische<br />
Ananas, die per<br />
Flugzeug auf deutschen Tischen<br />
landet, hat garantiert<br />
mehr Flugerfahrung, als ein<br />
in heimatlichen Gefilden<br />
zur Strecke gebrachtes Reh.<br />
Wohl bekomms.<br />
Dieb versteckt sich auf der Rückbank<br />
BREMERHAVEN re ∙ Ein<br />
aufmerksamer Zeuge beobachtete<br />
am Dienstagmorgen<br />
gegen 3 Uhr, einen<br />
Mann, wie er an mehreren<br />
Fahrzeugtüren auf einem<br />
Parkplatz an der Straße Im<br />
Engenmoor probierte, diese<br />
zu öffnen. Nachdem der<br />
mutmaßliche Täter tatsächlich<br />
eine Fahrzeugtür öffnen<br />
konnte, rief der Zeuge die Polizei.<br />
Die sehr schnell eintreffenden<br />
Beamten entdeckten<br />
am Tatort ein von innen stark<br />
beschlagenes Fahrzeug. Ein<br />
Hineinsehen durch die Scheiben<br />
war für die Polizisten dadurch<br />
unmöglich. Nachdem<br />
sie die Türen kontrollierten<br />
und sich die hintere Tür öffnen<br />
ließ, sahen sie den stark<br />
verschwitzten 35-jährigen<br />
Tatverdächtigen liegend auf<br />
der Rückbank. Offenbar<br />
wollte er sich vor der Polizei<br />
verstecken. Bei der Durchsuchung<br />
fanden die Beamten diverses<br />
Werkzeug sowie auch<br />
Stehlgut. Gegen den Mann<br />
wird nun wegen Diebstahls<br />
und Diebstahls im besonders<br />
schweren Fall ermittelt.<br />
LESERREISE<br />
„Helsinki im Eis“<br />
Mit der Fähre von Finnlines fahren<br />
wir von Travemünde über die Ostsee ins<br />
winterliche Helsinki.<br />
An Bord werden wir mit Speisen und<br />
Getränken gut versorgt und in Helsinki<br />
können wir an einer interessanten Stadtrundfahrt<br />
teilnehmen.<br />
Stadtrundfahrt in Helsinki:<br />
<strong>23</strong>,- € pro Person.<br />
vom <strong>02</strong>. – 06. März 20<strong>23</strong><br />
Leistungen im Überblick:<br />
- Busfahrt gemäß Programmablauf<br />
- CUXLINER Reisebegleitung für die gesamte Reise<br />
- Schifffahrt in der gebuchten Kabinenkategorie<br />
- Verpflegung auf der Hinfahrt inkl. Getränkeauswahl<br />
- Transfer Hafen – Helsinki in die Innenstadt und zurück<br />
- Verpflegung auf der Rückfahrt inkl. Getränkeauswahl<br />
- fakultativ: Stadtrundfahrt in Helsinki<br />
Reisepreise pro Person:<br />
389,- € in der 2-Bett Innenkabine 479,- € in der 1-Bett Innenkabine<br />
459,- € in der 2-Bett Außenkabine 619,- € in der 1-Bett Außenkabine<br />
Neue Industriestr. 14 · 27472 Cuxhaven · Tel. 0 47 21 / 600 645<br />
Buchungscode: EWA<br />
Reiseveranstalter:<br />
Cuxliner GmbH,<br />
Neue Industriestr. 14, 27472 Cuxhaven
14. Januar 20<strong>23</strong> Regional/Marktplatz<br />
9<br />
Weiterbildungsangebot<br />
Programmheft Frau und Wirtschaft<br />
LANDKREIS re ∙ Das neue<br />
Programmheft der Koordinierungsstelle<br />
Frau und<br />
Wirtschaft im Landkreis<br />
Cuxhaven „Weiterbildung<br />
20<strong>23</strong>“ beinhaltet knapp 40<br />
Veranstaltungen und ist zu<br />
Jahresbeginn online sowie<br />
in Heftform erschienen. Im<br />
Rahmen der Seminare und<br />
Workshops werden schwerpunktmäßig<br />
Themen zur<br />
Kompetenzentwicklung,<br />
Existenzgründung und<br />
Rückkehr in den Beruf, online<br />
oder auch in Präsenz<br />
behandelt.<br />
Die Koordinierungsstelle<br />
Frau und Wirtschaft der<br />
Agentur für Wirtschaftsförderung<br />
Cuxhaven (KoStelle)<br />
bietet allen im Landkreis<br />
wohnhaften Frauen professionelle,<br />
wertschätzende<br />
und kostenfreie Beratung<br />
zum beruflichen Wiedereinstieg,<br />
Karriereentwicklung<br />
und zur Existenzgründung.<br />
Ergänzend zu<br />
den Beratungen wird den<br />
Interessierten das breitgefächerte<br />
Weiterbildungsangebot<br />
zu berufsbezogenen<br />
und persönlichkeitsbildenden<br />
Themen empfohlen.<br />
Erstmalig angeboten wird<br />
in diesem Jahr die Veranstaltung<br />
„Frauen und Führung<br />
- zwischen Traum<br />
und Wirklichkeit“ mit Dr.<br />
Angela Kornau. In diesem<br />
Workshop am 18. Februar<br />
können von 10 bis<br />
13 Uhr in der Agentur<br />
für Wirtschaftsförderung<br />
Cuxhaven Frauen mit Führungsverantwortung<br />
oder<br />
-interesse erfahren, welche<br />
Strategien helfen, bestehende<br />
Hürden zu überwinden<br />
und dabei authentisch zu<br />
bleiben.<br />
Das Weiterbildungsprogramm<br />
20<strong>23</strong> liegt in Rathäusern,<br />
Kindertagesstätten,<br />
Volkshochschulen,<br />
Arbeitsagenturen, Jobcentern<br />
etc. in Heftform aus.<br />
Online ist es unter www.<br />
frau-und-wirtschaft-cux.<br />
de als Blätterkatalog zu<br />
finden. Kursanmeldungen<br />
nehmen die Mitarbeiterinnen<br />
der KoStelle unter<br />
(04721) 59 96 19 oder per<br />
E-Mail an frau-und-wirtschaft@afw-cuxhaven.de<br />
entgegen.<br />
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am 3. Dienstag im Monat<br />
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Die Wochenzeitung für die Region am Wochenende<br />
Herausgeber und Verlag:<br />
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Grodener Chaussee 34, 27472 Cuxhaven<br />
Tel.: 0 47 21 / 72 15-0,<br />
Fax: 0 47 21 / 72 15-45<br />
E-Mail: info@elbe-weser-kurier.de<br />
Geschäftsführer:<br />
Michael Fernandes Lomba<br />
Ralf Drossner<br />
Redaktionsleiter:<br />
Andreas Oetjen<br />
Medienmanager:<br />
Manfred Schultz<br />
Druck:<br />
Druckzentrum Nordsee GmbH<br />
Druckauflage Mittwoch 65.850<br />
Druckauflage Wochenende 52.055<br />
Elbe Weser KURIER<br />
die Wochenzeitung für den<br />
nördlichen Landkreis Cuxhaven,<br />
wird an alle erreichbaren Haushalte<br />
kostenlos verteilt.<br />
Falls Sie unsere Zeitung nicht mehr<br />
erhalten möchten, bitten wir Sie,<br />
eine E-Mail an<br />
vertrieb@elbe-weser-kurier.de<br />
zu senden oder einen Aufkleber mit dem<br />
Hinweis „Bitte keine kostenlosen<br />
Zeitungen“ am Briefkasten anzubringen.<br />
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Es gilt die Preisliste Nr. 29 ab 1.11.2<strong>02</strong>1.<br />
Alle Rechte vorbehalten.<br />
Nachdruck nur mit vorheriger<br />
schriftlicher Einwilligung.<br />
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Das Team der KoStelle Frau und Wirtschaft: (v.l.) Marei Gerken,<br />
Nicole Neuber, Gabriele Wüsten, Deborah von Bargen Foto: Otten<br />
Illegales Rennen<br />
Fahranfänger geben Führerscheine ab<br />
BREMERHAVEN re ∙<br />
Nach einem mutmaßlichen<br />
Autorennen in Bremerhaven-Geestemünde<br />
sind<br />
zwei junge Fahranfänger<br />
ihre Führerscheine vorerst<br />
wieder los.<br />
Eine Polizeistreife nahm<br />
die beiden beteiligten Pkw<br />
in der Nacht zum Sonntag,<br />
8. Januar, auf der Georgstraße<br />
wahr. Die Autos fuhren<br />
mit augenscheinlich stark<br />
überhöhter Geschwindigkeit<br />
in südliche Richtung.<br />
Dabei kam es zwischen<br />
Georg-Seebeck-Straße und<br />
Ostrampe auch zu Überholmanövern<br />
und Tempowechseln.<br />
Auf Höhe der<br />
Straße Ostrampe konnte<br />
die Streifenwagenbesatzung<br />
eines der Fahrzeuge<br />
festsetzen und den Fahrer<br />
kontrollieren. Dabei stellte<br />
sich heraus, dass am Steuer<br />
des Renaults ein gerade<br />
mal 18-Jähriger saß. Die Beamten<br />
stellten den Führerschein<br />
des Fahranfängers<br />
sicher und machten ihm<br />
den Vorhalt eines illegalen<br />
Kraftfahrzeugrennens. Der<br />
junge Mann und zwei weitere<br />
Personen, die im Auto<br />
saßen, wurden anschließend<br />
entlassen.<br />
Während die Polizisten auf<br />
den Abschleppwagen warteten,<br />
kam ihnen das andere<br />
am Rennen beteiligte<br />
Fahrzeug entgegen. Die Beamten<br />
stoppten den BMW<br />
und unterzogen den Fahrer<br />
einer Kontrolle. Auch hier<br />
saß ein erst 18-Jähriger am<br />
Steuer. Im Wagen befanden<br />
sich zwei Mitfahrer. Wie<br />
schon der Renault-Fahrer<br />
erhielt auch sein mutmaßlicher<br />
Renn-Duellant eine<br />
Anzeige als Teilnehmer<br />
eines illegalen Kraftfahrzeugrennens<br />
und musste<br />
seinen Führerschein zur<br />
Vorbereitung der Einziehung<br />
ebenfalls abgeben.<br />
Ein zweiter Abschleppwagen<br />
nahm schließlich den<br />
BMW mit.<br />
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Nordholz Shell Tankstelle 10:20 Uhr<br />
Altenwalde Gudendorfer Weg 10:30 Uhr<br />
Cuxhaven Bahnhof/ZOB 10:45 Uhr<br />
Altenbruch Hochwedelteil 11:00 Uhr<br />
Otterndorf ZOB Schulzentrum 11:10 Uhr<br />
Cadenberge Shell Tankstelle 11:30 Uhr<br />
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12<br />
Zum Schluss 14. Januar 20<strong>23</strong><br />
Buchstäblich auf Biegen und Brechen getestet<br />
Größter Rotorblatt-Prüfstand der Welt entsteht am Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme IWES in Bremerhaven<br />
BREMERHAVEN wh ∙<br />
Lang wie ein Fußballfeld,<br />
schwer wie zehn afrikanische<br />
Elefanten - und für<br />
eine klimaneutrale Stromerzeugung<br />
unverzichtbar:<br />
Das sind die Rotorblätter<br />
der nächsten Generation<br />
von Windkraftanlagen. Damit<br />
sie die Welt jahrzehntelang<br />
mit Energie versorgen<br />
können, werden die<br />
„Flügel“ mit mehr als 120<br />
Metern Länge künftig in<br />
Bremerhaven buchstäblich<br />
auf Biegen und Brechen getestet.<br />
Die Forschungseinrichtung<br />
Fraunhofer-Institut<br />
für Windenergiesysteme<br />
IWES baut dort den derzeit<br />
größten Rotorblatt-Prüfstand<br />
der Welt.<br />
Der Anblick ist atemberaubend.<br />
Wie die Tragfläche<br />
eines Jumbo-Jets schwebt<br />
das einige dutzende Meter<br />
lange Rotorblatt waagerecht<br />
in der riesigen Halle. Sein<br />
„dickes Ende“ ist mit einer<br />
Vielzahl von Schrauben an<br />
einem massiven Block angeschraubt.<br />
Die freischwingende<br />
Blattspitze biegt sich<br />
unterdessen von einem<br />
senkrecht wirkenden Mechanismus<br />
in ruhiger Regelmäßigkeit<br />
jeweils mehrere<br />
Meter nach oben und<br />
unten.<br />
Für den Wachstumsschub<br />
bei den Rotorblättern<br />
gewappnet<br />
„Rotorblätter sollen 20 bis 30 Jahre halten und sind während dieser Zeit enormen Belastungen<br />
ausgesetzt“, sagt Dr. Ing. Steffen Czichon, der am IWES in Bremerhaven die Abteilung Rotorblätter<br />
leitet<br />
Fotos: Sarbach<br />
„Das machen wir jetzt monate-,<br />
wenn nicht sogar<br />
mehr als ein Jahr lang“, sagt<br />
Dr. Ing. Steffen Czichon, als<br />
sei dies das Selbstverständlichste<br />
der Welt. In dieser<br />
und einer weiteren Halle<br />
prüft und zertifiziert das<br />
Fraunhofer IWES in Bremerhaven<br />
die Haltbarkeit<br />
und Zuverlässigkeit von<br />
bis zu 90 Meter langen Rotorblättern<br />
für die größten<br />
Windenergieanlagen der<br />
Welt. Mit dem Bau eines<br />
dritten Prüfstandes gleich<br />
nebenan bereitet sich das<br />
Institut auf den nächsten<br />
großen Schritt in die Zukunft<br />
der klimaneutralen<br />
Stromerzeugung vor. „Dort<br />
werden wir Blätter mit einer<br />
Länge von mehr als 120 Metern<br />
prüfen können“, sagt<br />
Czichon, der die IWES-Abteilung<br />
Rotorblätter leitet.<br />
Innerhalb weniger Jahre<br />
hat sich die Windkraft-Nutzung<br />
zu einer der tragenden<br />
Säulen der Energieversorgung<br />
in Deutschland entwickelt.<br />
Das wird auch bei<br />
einem Rundgang auf dem<br />
IWES-Betriebsgelände in<br />
Bremerhaven deutlich. 2009<br />
wurde hier der erste Prüfstand<br />
für bis zu 70 Meter<br />
lange Rotorblätter in Betrieb<br />
genommen, nur zwei<br />
Jahre später waren die Blattlängen<br />
bereits auf bis zu 90<br />
Meter gewachsen - entsprechend<br />
nahm das IWES 2011<br />
die nächstgrößere Testanlage<br />
in Betrieb. In den<br />
vergangenen Jahren konzentrierte<br />
sich die Industrie<br />
auf eine bessere Leistungsfähigkeit<br />
der Windturbinen<br />
und Generatoren, das IWES<br />
leistete seinen Beitrag mit<br />
einem einzigartigen Großprüfstand<br />
für die Gondel.<br />
Inzwischen erreichen die<br />
modernsten Windenergieanlagen<br />
eine Leistung von<br />
15 Megawatt. Nun befinden<br />
sich die Rotorblätter<br />
im nächsten Wachstumsschub.<br />
„Je größer die vom<br />
Rotor überstrichene Fläche<br />
ist, desto größer ist auch die<br />
Windernte und damit die<br />
Ausbeute an Elektrizität“,<br />
bringt es Dr. Ing. Steffen<br />
Czichon vereinfacht auf den<br />
Punkt.<br />
Rotorblätter sind jahrzehntelang<br />
enormen<br />
Belastungen ausgesetzt<br />
Entscheidend für den dauerhaften<br />
wirtschaftlichen<br />
Erfolg der klimafreundlichen<br />
Stromerzeuger ist<br />
neben der Länge auch die<br />
Lebensdauer der Rotorblätter.<br />
Hier setzt die Arbeit<br />
des IWES an, das wie alle<br />
Fraunhofer-Institute einen<br />
Schwerpunkt in der angewandten<br />
Forschung hat.<br />
„Wir prüfen auf unseren<br />
Testständen im Auftrag der<br />
Industrie, ob die Rotorblätter<br />
in der Praxis den Daten<br />
und Erwartungen aus der<br />
Entwicklung entsprechen“,<br />
erläutert Czichon.<br />
Auf dem Prüfstand den<br />
kompletten Lebenszyklus<br />
eines Blattes simuliert<br />
Die Expertinnen und Experten<br />
interessieren sich in erster<br />
Linie für die Materialeigenschaften<br />
der Blätter: „Sie<br />
sollen schließlich 20 bis 30<br />
Jahre halten und sind während<br />
dieser Zeit enormen<br />
Belastungen ausgesetzt“,<br />
betont Czichon. Die 50 bis<br />
60 Tonnen schweren Blätter<br />
müssen neben ihrem Eigengewicht<br />
auch den enormen<br />
Biegemomenten durch die<br />
Windlasten standhalten.<br />
„Das müssen nicht nur die<br />
Verbindungen aushalten,<br />
sondern das belastet natürlich<br />
auch die gesamte Struktur<br />
der Blätter“, so Czichon.<br />
Ob die Laminatstrukturen<br />
der aus Faserverbundstoffen<br />
und Harz gefertigten Blätter<br />
den Belastungen standhalten,<br />
lässt sich in der Theorie<br />
berechnen. Doch Gewissheit<br />
bringen nur praktische<br />
Tests, für die das IWES in<br />
Bremerhaven Expertise und<br />
Infrastruktur entwickelt hat.<br />
Auf den bald drei Großprüfständen<br />
ist dafür vor allem<br />
Geduld erforderlich. „Wir<br />
simulieren in den Tests den<br />
kompletten Lebenszyklus<br />
eines Rotorblattes - allerdings<br />
stark beschleunigt“,<br />
beschreibt Czichon die Arbeiten.<br />
In der Praxis bedeutet<br />
dies, dass ein Blatt unter<br />
Umständen einige Millionen<br />
Mal auf und ab schwingen<br />
muss. „Es kann durchaus<br />
sein, dass ein solcher Test<br />
ein Jahr und länger dauert“,<br />
sagt Czichon. Erst wenn alle<br />
Tests abgeschlossen und<br />
ausgewertet sind, bekommt<br />
das Rotorblatt ein Zertifikat,<br />
das für die Serienfertigung<br />
und den Einsatz notwendig<br />
ist. Zwischenergebnisse erlauben<br />
es dem Auftraggeber<br />
aber, einen ersten Prototyp<br />
seiner neuen Windenergieanlage<br />
zu errichten und<br />
auch das Gesamtsystem aus<br />
Turm, Gondel, Rotor und<br />
Generator in der Praxis zu<br />
erproben.<br />
19 Millionen Euro teurer<br />
Prüfstand auf weiteres<br />
Wachstum vorbereitet<br />
Die technische Ausstattung<br />
des neuen Prüfstandes lässt<br />
erahnen, welche Kräfte bei<br />
den Versuchen in Bremerhaven<br />
wirken. Allein der<br />
Stahlblock für die Befestigung<br />
des Rotorblatt-Flansches<br />
wiegt gut 840 Tonnen.<br />
„Wenn die Blätter künftig<br />
noch länger und schwerer<br />
werden, können wir den<br />
Block durch zusätzliche<br />
Stahlelemente noch verstärken“,<br />
macht der IWES-Experte<br />
auf einen der besonderen<br />
Aspekte des Prüfstandes<br />
aufmerksam. Ein weiteres<br />
innovatives Element: „Das<br />
Blatt wird erstmals nicht<br />
direkt an dem Block, sondern<br />
an einer Art Drehteller<br />
befestigt, so dass wir Belastungen<br />
aus unterschiedlichen<br />
Winkeln simulieren<br />
können, ohne das Blatt<br />
aufwendig neu installieren<br />
zu müssen.“ Außerdem ist<br />
der rund 19 Millionen Euro<br />
teure Prüfstand so konzipiert,<br />
dass er an ein weiteres<br />
Längenwachstum mit<br />
vergleichsweise geringem<br />
Aufwand angepasst werden<br />
kann. „Angesichts des<br />
rasant wachsenden Bedarfs<br />
an sauberer Energie ist fest<br />
mit noch größeren Anlagen<br />
zu rechnen“, ist Czichon<br />
überzeugt. Der aktuell noch<br />
im Bau befindliche Rotorblatt-Prüfstand<br />
wird vom<br />
Bundesministerium für<br />
Wirtschaft und Klimaschutz<br />
(BMWK) mit 14,8 Millionen<br />
Euro und vom Bundesministerium<br />
für Bildung und<br />
Forschung (BMBF), Land<br />
Bremen und EFRE mit vier<br />
Millionen Euro gefördert.<br />
Dänischer Hersteller<br />
lässt XXL-Rotorblatt<br />
in Bremerhaven prüfen<br />
Noch ist der Bau in der Seestadt<br />
nicht abgeschlossen,<br />
aber schon heute steht fest:<br />
Bereits der erste Auftrag für<br />
den Prüfstand wird ein Superlativ<br />
sein. Der dänische<br />
Windkraftanlagenhersteller<br />
Vestas wird dort ein 115,5<br />
Meter langes XXL-Rotorblatt<br />
für seine neue Windenergieanlage<br />
V<strong>23</strong>6-15.0<br />
MW tes ten lassen, die für<br />
den Off shore-Einsatz auf<br />
der ganzen Welt entwickelt<br />
wurde. Laut Vestas gibt es<br />
derzeit branchenweit keine<br />
Anlage, deren Rotor eine<br />
größere Fläche über streicht.<br />
„Wir freuen uns darauf, gemeinsam<br />
mit dem Fraunhofer<br />
IWES den für uns<br />
notwendigen Rotorblatttest<br />
unseres Prototypen V<strong>23</strong>6-<br />
15.0 MW mit einem Rotordurchmesser<br />
von <strong>23</strong>6 Metern<br />
durchzuführen, damit<br />
wir gesichert in die für 2<strong>02</strong>4<br />
geplante Serienproduktion<br />
starten können”, sagt Christian<br />
Fenselau, Chief of Test<br />
and Verification bei Vestas.<br />
Damit sie die Welt jahrzehntelang mit Energie versorgen können, werden die Rotorblätter in Bremerhaven<br />
buchstäblich auf Biegen und Brechen getestet<br />
LESERREISE<br />
Leistungen im Überblick:<br />
- Busfahrt gemäß Reiseverlauf<br />
- CUXLINER Reisebegleitung für die ges. Reise<br />
- 1x CUXLINER Frühstück<br />
- 3x ÜN/Frühstücksbuffet im Hotel Park Inn****<br />
by Radisson Berlin Alexanderplatz<br />
- 2x gemeinsames Abendessen im Hotel<br />
- Besuch der Show „ARISE“<br />
- Stadtrundfahrt Berlin<br />
- Eintritt und Führung im Pergamonmuseum<br />
It’s Time | Foto: Ralph Larmann<br />
Reisepreis:<br />
499,- € p.P. im DZ<br />
EZ-Zuschlag: 110,- €<br />
Aufpreise<br />
Eintrittskarten:<br />
Kategorie 2: 55,- €<br />
Kategorie 3: 45,- €<br />
Kategorie 4: 25,- €<br />
Neue Industriestr. 14 · 27472 Cuxhaven · Tel. 0 47 21 / 600 645<br />
Einzigartige Show „ARISE“<br />
in Berlin vom 16. – 19. März 20<strong>23</strong><br />
Zum Winterausklang fahren wir nach Berlin mit einem großartigen Besuchsprogramm. Nach<br />
unserer interessanten Stadtrundfahrt erleben wir abends im Friedrichstadtpalast die beeindruckende<br />
Show „ARISE“. Auf der größten Bühne Europas erwartet uns ein Showprogramm<br />
der Superlative. Am Folgetag erkunden wir mit einer Führung das Pergamonmuseum auf der<br />
Museumsinsel. Wir wohnen zentral im Hotel Park Inn**** am Alexanderplatz und an zwei<br />
Abenden genießen wir unser Abendessen im Hotelrestaurant.<br />
Reiseverlauf:<br />
16.03.20<strong>23</strong>, Donnerstag<br />
Fahrt von Cuxhaven nach Berlin, CUXLINER Frühstück,<br />
Abendessen im Hotel Park Inn Berlin Alexanderplatz<br />
17.03.20<strong>23</strong>, Freitag<br />
Frühstück im Hotel, Stadtrundfahrt Berlin, Zeit zur freien<br />
Verfügung, abends Fahrt ab Hotel zum Friedrichstadtpalast,<br />
Besuch der einzigartigen großen Show „ARISE“,<br />
Rückfahrt zum Hotel nach Ende der Vorstellung<br />
18.03.20<strong>23</strong>, Samstag<br />
Frühstück im Hotel, vormittags Besuch des Pergamonmuseums<br />
auf der Museumsinsel mit Führung, Zeit zur<br />
freien Verfügung, Abendessen im Hotel<br />
19.03.20<strong>23</strong>, Sonntag<br />
Rückfahrt nach Cuxhaven, Ankunft um circa 18 Uhr<br />
Weitere Reisen finden Sie auch unter: www.cuxliner.de<br />
Buchungscode: EWA<br />
Reiseveranstalter:<br />
Cuxliner GmbH,<br />
Neue Industriestr. 14, 27472 Cuxhaven