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Beelitzer Nachrichten - Sonderausgabe zur Spargelsaison 2013

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BEELITZER NACHRICHTEN<br />

Wie Wie der der Spargel<br />

Spargel<br />

nach nach Beelitz Beelitz kam<br />

kam<br />

Der Ackerbürger Carl<br />

Herrmann wagte vor<br />

über 150 Jahren ein Experiment: Er baute ein Gemüse<br />

an, das kaum jemand kannte - das aber bald<br />

jeder wollte. Seite 7<br />

Spargelfest Spargelfest mit<br />

mit<br />

Boney Boney M<br />

M<br />

Ihre Lieder gehören zu<br />

einer Party wie Cocktails<br />

und der Disko-Fox: Boney M werden beim<br />

Spargelfest am 1. Juni für Partylaune in der <strong>Beelitzer</strong><br />

Altstadt sorgen. Seite 18<br />

Wo Wo Spargel Spargel zum<br />

zum<br />

Erlebnis Erlebnis wird wird<br />

wird<br />

Über ein Dutzend<br />

Betriebe bauen den<br />

<strong>Beelitzer</strong> Spargel an. Dennoch verleiht jeder dem<br />

Edelgemüse seine eigene Note. Die Höfe vorgestellt<br />

ab Seite 25<br />

24. Jahrgang, Mai <strong>2013</strong><br />

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Willkommen<br />

Willkommen<br />

in in der der Spargelstadt Spargelstadt Seite<br />

12<br />

Foto: Gérard Lorenz


2<br />

Demnächst Demnächst Demnächst Demnächst in Beelitz Beelitz Beelitz Beelitz<br />

BEELITZER NACHRICHTEN<br />

<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong>


BEELITZER NACHRICHTEN<br />

<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />

Liebe <strong>Beelitzer</strong>innen und <strong>Beelitzer</strong>,<br />

liebe Gäste unserer Stadt,<br />

Es ist wieder Spargelzeit! Für<br />

unsere kleine beschauliche Stadt<br />

haben damit die schönsten Wochen<br />

des Jahres begonnen: Wenn<br />

die Natur erwacht und sich in<br />

bunten Farben präsentiert,<br />

wächst auch der Appetit auf unser<br />

frisches Edelgemüse. Jahr für<br />

Jahr zieht es Zehntausende Besucher<br />

aus Berlin, Brandenburg und<br />

den benachbarten Bundesländern<br />

an die Nieplitz, um den Spargel<br />

direkt auf den Höfen oder in den<br />

Restaurants unserer Stadt zu genießen.<br />

Für viele ist es schon ein<br />

kleines Ritual geworden: Erst<br />

wenn die leckeren weißen Stangen<br />

unter brauner Butter auf den Tellern<br />

dampfen, ist der Frühling<br />

tatsächlich gekommen.<br />

Die Stadt Beelitz möchte sich in<br />

diesem Jahr noch stärker als<br />

Spargelregion und Ausflugsziel<br />

für Kur<strong>zur</strong>lauber präsentieren.<br />

Mit der Namensgebung als<br />

„Spargelstadt Beelitz“ auch auf<br />

unseren Ortsschildern ist ein erster<br />

wichtiger Schritt getan. Auch<br />

in punkto Marketing haben wir<br />

unsere Anstrengungen erhöht,<br />

sodass wir noch mehr Menschen<br />

mit unserem Hauptanbauprodukt<br />

Inhalt:<br />

Inhalt:<br />

SAISONSTART<br />

Auf der Jagd nach den<br />

Köpfchen …………… S. 4<br />

SPARGELGESCHICHTE<br />

Kinderstube der <strong>Beelitzer</strong><br />

Stange …………. S. 6<br />

Wie der Spargel nach<br />

Beelitz kam ……….. S. 7<br />

HOHEITSGEBIET<br />

Die Spargelkönigin<br />

stellt sich vor .......... S. 8<br />

SPARGELNACHRICHTEN<br />

„Beelitz Eyewear“, Bril-<br />

erreichen und für unsere Stadt<br />

begeistern können.<br />

Mit der Ihnen vorliegenden <strong>Sonderausgabe</strong><br />

der <strong>Beelitzer</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />

- unserem Stadtblatt, das<br />

an eine über hundertjährige Verlagstradition<br />

in Beelitz anknüpft -<br />

möchten wir einen weiteren Mosaikstein<br />

setzen. Auf den folgenden<br />

Seiten erfahren Sie alles Wissenswerte<br />

über die Geschichte des<br />

<strong>Beelitzer</strong> Spargels und Sie lernen<br />

die Spargelhöfe kennen, auf denen<br />

es die <strong>Beelitzer</strong> Stange nicht<br />

nur zu kaufen und zu schlemmen<br />

gibt, sondern wo Familien auch<br />

ein reichhaltiges Erlebnisprogramm<br />

geboten bekommen. Und<br />

Sie erhalten einen Einblick in die<br />

Stadt Beelitz mit ihren Sehenswürdigkeiten<br />

und Veranstaltungen<br />

während der Saison.<br />

Absoluter Höhepunkt wird das<br />

Spargelfest, welches an drei Tagen<br />

vom 31. Mai bis zum 2. Juni<br />

in der <strong>Beelitzer</strong> Innenstadt gefeiert<br />

wird. Dafür konnten wir namhafte<br />

Künstler wie Boney M, Dagmar<br />

Frederic und Wolfgang Lippert<br />

gewinnen. Das ganze Wochenende<br />

über wird das Leben in<br />

Beelitz pulsieren: Man kann<br />

len mit Köpfchen... S. 10<br />

BEELITZ ENTDECKEN<br />

Streifzüge durch die<br />

Stadtgeschichte ... S. 10<br />

In Beelitz geht die Post<br />

ab ......……………… S. 10<br />

Spargelstadt für<br />

Kinder ....………….. S. 11<br />

SPARGELNACHRICHTEN<br />

Die ersten <strong>Beelitzer</strong><br />

Festspiele ............. S. 12<br />

Den Spargel im<br />

Namen .................. S. 12<br />

Zauchwitz geht an die<br />

Grenzen ................ S. 13<br />

Das Kanzlergemüse<br />

aus Beelitz ............ S. 14<br />

SPARGEL SPORTLICH<br />

Ganz großer Fußball:<br />

Der Spargelcup .... S. 15<br />

BEELITZER SPARGELFEST<br />

Ein Fest für unser Festgemüse<br />

……………. S. 16<br />

FESTPROGRAMM<br />

Freitag, 31.<br />

Mai ..... S. 17<br />

Samstag, 1.<br />

Juni …… S. 18<br />

Sonntag, 2. Juni .... S. 20<br />

ZU TISCH<br />

Wie es damals war und<br />

schmeckte ............ S. 22<br />

Zu Gast auf dem<br />

Lande.................... S. 23<br />

SPARGELSCHMUCK<br />

Das Edelgemüse als Edler<br />

Begleiter ……… S. 24<br />

BEELITZER<br />

SCHLEMMERMEILE<br />

durch die Altstadt flanieren,<br />

abends <strong>zur</strong> Musik vor mehreren<br />

Bühnen tanzen - und sich den<br />

Spargel in allen Variationen<br />

schmecken lassen.<br />

Sie, liebe Gäste, lade ich herzlich<br />

ein, beim Spargelfest mit uns zu<br />

feiern und auch darüber hinaus<br />

ein wenig Zeit in unserer schönen<br />

Stadt zu verbringen. Vielleicht<br />

bekommen Sie ja Lust auf mehr<br />

und finden in Zukunft öfter den<br />

Weg nach Beelitz. Und Ihnen,<br />

liebe <strong>Beelitzer</strong>innen und <strong>Beelitzer</strong>,<br />

wünsche ich eine fröhliche, ereignisreiche<br />

und natürlich auch einträgliche<br />

Saison.<br />

Mit herzlichen Grüßen,<br />

Bernhard Knuth, Bürgermeister<br />

Die Landwirte und ihr<br />

Gemüse ................ S. 25<br />

Editorial Editorial Editorial Editorial 3<br />

WO DER SPARGEL ZUM<br />

ERLEBNIS WIRD<br />

Spargel– und Erlebnishof<br />

Klaistow .......... S. 26<br />

Spargelhof Karl-<br />

Ludwig Syring ....... S. 27<br />

Jakobs-Hof<br />

Beelitz ................. S. 28<br />

Josef-Jakobs-<br />

Spargelhof ............ S. 29<br />

Spargelhof<br />

Elsholz .................. S. 30<br />

Spargel– und Gemüsehof<br />

Hugo Simianer &<br />

Söhne ................... S. 31


4<br />

Spargelanstich<br />

Spargelanstich<br />

Spargelanstich<br />

Spargelanstich<br />

Auf Auf der der Jagd<br />

Jagd<br />

nach nach den den Köpfchen<br />

Köpfchen<br />

Bis zum Schluss mussten die Spargelbauern bangen.<br />

Doch trotz des langen und kalten Winters hat sich die<br />

<strong>Beelitzer</strong> Stange pünktlich ans Tageslicht gekämpft<br />

E<br />

s war ein Bangen bis zum<br />

Schluss: Nach dem langen<br />

Winter hatte der <strong>Beelitzer</strong><br />

Spargel Mühe gehabt, sich<br />

pünktlich zum Saisonauftakt ans Tageslicht<br />

zu kämpfen. Aber er hat es<br />

geschafft: Am 18. April setzten die<br />

gerade erst gekürte Spargelkönigin<br />

Michaela Kranepuhl und Brandenburgs<br />

Landwirtschafsminister Jörg<br />

Vogelsänger das Spargelmesser auf<br />

einem Acker bei Schäpe an - und<br />

holten unter dem Blitzlichtgewitter<br />

unzähliger Fotografen das erste Edelgemüse<br />

der Saison aus dem Boden.<br />

Wohl kaum ein Ereignis in der Region<br />

wird Jahr für Jahr so sehnsüchtig<br />

erwartet wie der Spargelanstich. Dass<br />

die Ernte in diesem Jahr tatsächlich<br />

erst zum offiziellen Startschuss ange-<br />

laufen ist, war eine Punktlandung<br />

gewesen. „Der Saisonstart ist in diesem<br />

Jahr keineswegs ein Selbstläufer“,<br />

sagte der Minister im Hinblick<br />

auf die widrige Witterung. Viele<br />

Verbraucher hätten längst Heißhunger<br />

auf frischen heimischen Spargel<br />

gehabt, erklärte er.<br />

Glücklicherweise ist die Spargelernte<br />

schnell in Gang gekommen - auch<br />

dank des Einsatzes von Folien, die<br />

den Spargeldämmen ein Mehr an<br />

Sonne gönnen und es gleichzeitig vor<br />

zu viel Kälte schützen. Dass einige<br />

Restaurantbetreiber im Vorfeld Kritik<br />

daran geübt hatten, sorgte nicht nur<br />

bei den Spargelbauern für Unverständnis,<br />

sondern auch in der Politik.<br />

Die Folien würden dem Geschmack<br />

des Spargels keinen Abbruch tun.<br />

BEELITZER NACHRICHTEN<br />

<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />

„Die Leute warten ungern“, sagte<br />

Vogelsänger. Da sei es besser, wenn<br />

der Spargel aus der Region komme<br />

statt aus dem Import.<br />

Der diesjährige Saisonauftakt fand<br />

auf dem Josef Jakobs Spargelhof im<br />

<strong>Beelitzer</strong> Ortsteil Schäpe statt. Der<br />

Betrieb ist vor 16 Jahren aus einem<br />

alten Vierseithof am Rande des Dorfes<br />

entstanden und hat sich seitdem<br />

rasant entwickelt. Das ganze Jahr<br />

über kommen Ausflügler hier her und<br />

genießen regionale Erzeugnisse wie<br />

den Spargel oder Pfifferlinge unter<br />

der Kastanie im Innenhof oder in der<br />

Bauernscheune. Während der <strong>Spargelsaison</strong><br />

finden an jedem Wochenende<br />

Veranstaltungen und Konzerte<br />

statt, für Kinder gibt es einen großen<br />

Spielplatz und einen Streichelzoo.


BEELITZER NACHRICHTEN<br />

<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />

Mit dem Herzen <strong>Beelitzer</strong>in: Dagmar Frederic<br />

sorgte bei der Saisoneröffnung für den<br />

musikalischen Rahmen. Fotos: Lähns<br />

Auf mittlerweile 1300 Hektar wird<br />

der <strong>Beelitzer</strong> Spargel angebaut, die<br />

Nieplitz-Region ist damit das größte<br />

zusammenhängende Spargelgebiet<br />

Ostdeutschlands. Landesweit gedeiht<br />

das Edelgemüse auf 2850 Hektar,<br />

womit Brandenburg die drittgrößte<br />

Anbaufläche nach Niedersachsen und<br />

Bayern vorweisen kann. Die trockenen<br />

Böden der Mark lassen das weiße<br />

Gold indes besonders schnell wachsen,<br />

wodurch es weniger holzig wird.<br />

Die Erträge lagen im vergangenen<br />

Jahr bei rund 53 Dezitonnen pro Hektar.<br />

Und soviel wird man auch in<br />

diesem Jahr wieder brauchen, um die<br />

große Fangemeinde versorgen zu<br />

können. Laut Angaben des Agrarministeriums<br />

würden 47 Prozent der<br />

Deutschen mindestens einmal pro<br />

Kein Spargel ohne Spargelfrauen: Die in<br />

historischer Tracht gewandeten Tänzerinnen<br />

des <strong>Beelitzer</strong> Carnevalclubs.<br />

Saison Spargel essen. Die echten<br />

Spargelfreunde bringen es natürlich<br />

auf weitaus mehr Mahlzeiten.<br />

Als Spargelfan präsentierte sich zum<br />

Beispiel Entertainerin Dagmar Frederic,<br />

die <strong>zur</strong> Saisoneröffnung mit den<br />

Kindern der <strong>Beelitzer</strong> Kita „Sonnenschein“<br />

einmal mehr das Spargellied<br />

interpretierte und mit den Zeilen<br />

„Beelitz Beelitz ist bekannt, wird<br />

auch Spargelstadt genannt“ die rund<br />

250 geladenen Gäste zum Mitklatschen<br />

inspirierte. Im Vorfeld hatte<br />

sich auch der bekannte Autor Wladimir<br />

Kaminer als Fan des <strong>Beelitzer</strong><br />

Spargels offenbart und damit für ein<br />

breites Medienecho gesorgt.<br />

Sichtlich erleichtert, dass es mit dem<br />

Spargelanstich geklappt hat, gab sich<br />

auch Manfred Schmidt, Vorsitzender<br />

Spargelanstich Spargelanstich<br />

Spargelanstich<br />

Spargelanstich 5<br />

Standesgemäß reiste Spargelkönigin Michaela<br />

Kranepuhl in einer Kutsche an. Für die Fahrt<br />

aufs Feld nahm sie die Prominenz an Bord.<br />

„Die Entwicklung unseres Spargels ist<br />

ein kleines Wirtschaftswunder“<br />

Manfred Schmidt,<br />

Vorsitzender des Vereins <strong>Beelitzer</strong> Spargel<br />

Foto: Günter Laurich<br />

des Vereins <strong>Beelitzer</strong> Spargel. Immerhin<br />

würden die Vorbereitungen<br />

auf dieses Ereignis bereits im Winter<br />

anlaufen, werde die Erwartungshaltung<br />

in der Öffentlichkeit von Jahr zu<br />

Jahr größer. „Die Entwicklung unseres<br />

Spargels ist ein kleines Wirtschaftswunder“,<br />

sagte Schmidt, der<br />

diesen Erfolg seit der Wende mitgeprägt<br />

hat. Er verwies gleichzeitig auf<br />

die 2500 Saisonarbeitskräfte aus Osteuropa,<br />

ohne deren Einsatz dieses<br />

Wunder undenkbar gewesen wäre.<br />

Zur Saisoneröffnung in Schäpe gab<br />

es dann auch einen Vorgeschmack<br />

auf die Saison: Bei strahlender Sonne<br />

konnten die Besucher vor im rustikalen<br />

Ambiente das Edelgemüse feldfrisch<br />

genießen. Zehntausende werden<br />

es ihnen jetzt wieder gleichtun.


6<br />

Spargelgeschichte<br />

Spargelgeschichte<br />

Spargelgeschichte<br />

Spargelgeschichte<br />

Die Berliner Mauer<br />

war gerade erst gefallen,<br />

da rollten im<br />

Frühjahr 1990 schon<br />

die ersten Limousinen<br />

an. Der <strong>Beelitzer</strong><br />

Manfred Schmidt<br />

erinnert sich noch<br />

heute voller Faszination,<br />

wie die West-<br />

Berliner scharenweise<br />

nach Beelitz kamen,<br />

um hier endlich<br />

wieder Spargel zu<br />

essen. Selbst nach 40<br />

Jahren der deutschen<br />

Teilung hatten sie<br />

den zarten Geschmack<br />

des <strong>Beelitzer</strong><br />

Edelgemüses<br />

nicht vergessen. Das<br />

Problem war nur,<br />

dass es so gut wie<br />

keinen Spargel zu holen gab - denn zu<br />

DDR-Zeiten war der Anbau aufgrund<br />

des Mangels an Saisonarbeitern und der<br />

Zwangskollektivierung in der Landwirtschaft<br />

rapide eingebrochen.<br />

Solche Anekdoten sind es, die man im<br />

Schlunkendorfer Spargelmuseum zu<br />

hören bekommt. Manfred Schmidt, den<br />

man hierzulande nur als „Spargel-<br />

Schmidt“ kennt, hat einen großen Teil<br />

der Geschichte des Edelgemüse-Anbaus<br />

in Beelitz miterlebt und mitgeprägt. Er<br />

ist Vorsitzender des Vereins <strong>Beelitzer</strong><br />

Spargel, zu dem sich die Landwirte kurz<br />

nach der Wende zusammengeschlossen<br />

hatten. Und das Bauernhaus am Kietz<br />

36, in dem sich seit 1997 das Museum<br />

befindet, ist einst sein Eltern– und Geburtshaus<br />

gewesen.<br />

Im Spargelmuseum kann man die Geschichte<br />

des weißen Goldes von seiner<br />

ersten Kultivierung vor 2500 Jahren bis<br />

zum ersten feldmäßigen Anbau in Beelitz<br />

vor 152 Jahren eintauchen. Historische<br />

Werkzeuge wie Spargelmesser und<br />

Wasch– und Sortiermaschinen<br />

aus Holz sorgen für<br />

eine besondere Atmosphäre.<br />

Auf Schautafeln<br />

erfährt der Besucher,<br />

woraus Spargel<br />

besteht, wie man ihn<br />

richtig zubereitet - und<br />

wie das Edelgemüse ab<br />

den 1920er Jahren einen<br />

ersten Aufschwung erlebte<br />

(siehe nächste<br />

Seite).<br />

An solche Glanzzeiten<br />

konnten sie sich noch erinnern,<br />

die Berliner, die nach der Wende<br />

in Mercedes-Karossen nach Beelitz<br />

kamen. Auch für sie wurde 1991 das<br />

erste Spargelfest veranstaltet. Allerdings<br />

trat dort der damals<br />

noch eklatante<br />

Mangel der<br />

beliebten Feldfrucht<br />

besonders<br />

offen zu Tage:<br />

„Wir hatten nur<br />

rund 200 Kilogramm<br />

zu verkaufen<br />

- und die<br />

waren im Handumdrehen<br />

weg“,<br />

berichtet Manfred<br />

Schmidt. Erst<br />

nach und nach<br />

BEELITZER NACHRICHTEN<br />

<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />

Die Die Kinderstube Kinderstube der der <strong>Beelitzer</strong> <strong>Beelitzer</strong> <strong>Beelitzer</strong> Stange<br />

Stange<br />

Im Spargelmuseum Schlunkendorf erfährt man alles, was man über Spargel wissen sollte<br />

Spargelkönigin Michaela Kranepuhl zu Gast im Spargelmuseum bei Manfred Schmidt.. Fotos: G. Lorenz<br />

Spargelmuseum<br />

Schlunkendorf<br />

Kietz 36<br />

14547 Beelitz OT<br />

Schlunkendorf<br />

℡ / (033204)<br />

42 11 2<br />

www.beelitzerspargelverein.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Bis 30. Juni:<br />

Montag bis Sonntag,<br />

10 bis 16<br />

Uhr.<br />

Außerhalb der<br />

<strong>Spargelsaison</strong><br />

nach Vereinbarung.<br />

wurden die Anbauflächen in den einzelnen<br />

Betrieben erweitert. Mittlerweile ist<br />

die Spitzenzahl von 1000 Hektar,<br />

wie sie in den 1930er Jahren bewirtschaftet<br />

worden war, übertroffen<br />

worden.<br />

Gelungen ist dies<br />

durch erfolgreicheVermarktungsstrategien<br />

-<br />

und durch die<br />

Zusammenarbeit<br />

der Landwirte -<br />

sowohl alteingesessener<br />

als auch jener, die aus<br />

den alten Bundesländern dazu<br />

gekommen waren. „Wir hier<br />

hatten die Tradition und die Kollegen<br />

von drüben das Know-<br />

How“, erinnert sich Manfred<br />

Schmidt. Als die damals mit ihren hochmodernen<br />

Landmaschinen angerückt<br />

waren, habe es für so manchen <strong>Beelitzer</strong><br />

ausgesehen, „als wäre ein Ufo auf dem<br />

Acker gelandet“.<br />

Es sind verblüffende und unterhaltsame<br />

Geschichten, die man im Spargelmuseum<br />

Schlunkendorf zu hören bekommt.<br />

Neben der Dauerausstellung, die mit<br />

Leihgaben des Spargelmuseums im bayerischen<br />

Schrobenhausen angereichert<br />

worden ist, werden hier auch kleine<br />

Spargelgerichte auf dem Hof serviert.<br />

Geöffnet ist das Museum noch bis zum<br />

Ende der Saison täglich zwischen 10<br />

und 16 Uhr. Danach können jederzeit<br />

individuelle Termine vereinbart werden.


BEELITZER NACHRICHTEN<br />

<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />

Wie Wie der der der Spargel Spargel nach nach Beelitz Beelitz Beelitz kam<br />

kam<br />

1861 wagte der <strong>Beelitzer</strong> Ackerbürger Carl Herrmann ein Experiment: Er<br />

baute ein Gemüse an, das kaum jemand kannte — das aber bald jeder wollte<br />

A<br />

ls der <strong>Beelitzer</strong> Glasermeister<br />

Carl Friedrich<br />

Wilhelm Herrmann<br />

1861 das erste<br />

Mal Spargel anbaute, war es ein<br />

wagemutiges Experiment: Das<br />

Edelgemüse kannte man - wenn<br />

überhaupt - nur von den Tafeln<br />

höherer Gesellschaften. Wie<br />

würden die einfachen Leute den<br />

Spargel aufnehmen, den er da<br />

auf seinem Acker im Norden der<br />

Stadt anbaute? Würde er ihnen<br />

schmecken?<br />

Carl Herrmann hatte offenbar<br />

den richtigen Riecher, denn sein<br />

Gemüse fand reißenden Absatz.<br />

1870 wurde in Beelitz der erste<br />

Spargel auf dem Markt der Stadt<br />

verkauft und damit weithin bekannt.<br />

Viele <strong>Beelitzer</strong> Bauern<br />

waren Herrmanns Beispiel gefolgt,<br />

sodass bereits kurz nach<br />

der Jahrhundertwende 250 Hektar<br />

in und um Beelitz mit Spargel<br />

bepflanzt waren. Zur Erntezeit<br />

kamen jeden Abend Lastwagen<br />

der Berliner Zentralmarkthalle<br />

und holten das Gemüse ab. 1927<br />

wurde der Spargel dann schon<br />

auf 450 Hektar angebaut. Das<br />

waren seinerzeit immerhin sechs<br />

Prozent der Gesamtanbaufläche<br />

in Deutschland.<br />

Schon damals wurden Erntehelfer<br />

von außerhalb in die Stadt<br />

geholt, um das Gemüse zu stechen.<br />

Für sie wurde 1934 das<br />

erste Spargelfest veranstaltet<br />

- mit einer Spargelpyramide,<br />

die zu<br />

diesem Anlass auf Reisen<br />

ging. In der Zeit bis<br />

1945 wurde der Anbau<br />

von den Behörden eingeschränkt,<br />

weil Spargel<br />

als nicht kalorienreich<br />

genug angesehen wurde.<br />

Viele Anpflanzungen<br />

verkümmerten.<br />

In der frühen DDR gab<br />

es eine kurze Renaissance,<br />

dann aber wurde<br />

der Anbau durch die<br />

Kollektivwirtschaft <strong>zur</strong>ückgedrängt.<br />

Man baute<br />

ihn fast nur noch privat<br />

an - wodurch er umso<br />

wertvoller wurde.<br />

Vor allem in Berlin<br />

wurde das „weiße Gold“<br />

als inoffizielle Währung<br />

akzeptiert und konnte<br />

gegen andere knappe Güter wie<br />

Fahrzeugteile, Unterhaltungstechnik<br />

oder Bekleidung eingetauscht<br />

werden.<br />

Nach der Wende zog es Spargelbauern<br />

aus den alten Bundesländern<br />

nach Beelitz. Zusammen<br />

mit den ansässigen Landwirten<br />

belebten sie die Tradition neu<br />

und rekultivierten mit unternehmerischem<br />

Geschick und Mut<br />

die Flächen. 1991 wurde wieder<br />

ein Markt in Beelitz abgehalten,<br />

Spargelgeschichte Spargelgeschichte<br />

Spargelgeschichte<br />

Spargelgeschichte 7<br />

1993 folgte der erste Auftritt auf<br />

der Grünen Woche. Die Berliner<br />

strömten wieder in Scharen aufs<br />

Land: Selbst nach 40 Jahren<br />

deutscher Teilung hatten sie den<br />

Geschmack des <strong>Beelitzer</strong> Spargels<br />

nicht vergessen.<br />

Die Stadt würdigt ihren Spargelpionier<br />

Carl Herrmann heute mit<br />

einem Denkmal an der Ecke<br />

Berliner / Clara-Zetkin-Straße -<br />

eine Referenz an seinen unternehmerischen<br />

Spürsinn.<br />

Fotos: <strong>Beelitzer</strong> Spargel e.V.


8<br />

1998<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

1997<br />

Marion Falkenthal<br />

Katrin Hocke<br />

Hoheitsgebiet<br />

Hoheitsgebiet<br />

Hoheitsgebiet<br />

Hoheitsgebiet<br />

1999<br />

2004<br />

2005<br />

Nicole Szust<br />

2006<br />

2007<br />

Bianca Letz Nadine Hofmann<br />

Nicole Bredow Josephin Reiche<br />

Grit Schubert Karolin Wegener<br />

Bettina Janas<br />

Simone Brucksch<br />

Katrin Jakob<br />

Christiane Eiserbeck<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

Carina Wunderlich<br />

Cindy Demko<br />

2011<br />

2012<br />

Michèle Zimmermann<br />

Eine Eine Königin Königin für für das das<br />

das<br />

Königsgemüse<br />

Königsgemüse<br />

Jedes Jahr geben junge Frauen aus Beelitz dem<br />

Spargel ein Gesicht. Gutes Aussehen allein reicht nicht<br />

Seit 1997 gibt es zum <strong>Beelitzer</strong> Spargel<br />

auch die passende Königin. Die „Hoheit<br />

von der Nieplitz“ verleiht dem Edelgemüse<br />

ein Gesicht - und dazu auch noch<br />

ein hübsches. Sie ist auch für die gesamte<br />

Stadt ein wesentliches Aushängeschild.<br />

Jedes Jahr wird die Königin aus<br />

einer Vielzahl von Bewerberinnen von<br />

den Mitgliedern des Vereins „<strong>Beelitzer</strong><br />

Spargel“ ausgewählt. Ihre erste Amtshandlung<br />

ist der Spargelanstich im April,<br />

in den Monaten danach vertritt sie<br />

das Edelgemüse von der Nieplitz auf<br />

Festen und Veranstaltungen in der Stadt<br />

- und vor allem auf Messen außerhalb.<br />

Da reicht gutes Aussehen allein<br />

natürlich nicht: In Gesprächen<br />

mit Besuchern und Journalisten<br />

sind fundierte Kenntnisse zum<br />

Spargelbau und <strong>zur</strong> Geschichte<br />

der Stadt Beelitz unabdingbar.<br />

Immer wieder<br />

haben sich junge Frauen<br />

gefunden, die den Anforderungen<br />

an dieses<br />

Amt hervorragend<br />

gerecht geworden<br />

sind.<br />

In diesem Jahr<br />

hat Michaela<br />

Kranepuhl das<br />

Zepter übernommen,<br />

und sie ist in<br />

den Bereic hen<br />

Stadthistorie und<br />

Spargelanbau besonders<br />

sattelfest. Die<br />

28-Jährige stammt<br />

aus dem kleinen <strong>Beelitzer</strong><br />

Ortsteil Reesdorf<br />

und ist mit der Land-<br />

BEELITZER NACHRICHTEN<br />

<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />

wirtschaft aufgewachsen. Noch heute<br />

baut sie mit ihrer Familie Spargel im<br />

eigenen Garten an und hält selbst Hühner<br />

auf dem Hof ihrer Eltern. Für Königin<br />

Michaela ist es ein guter Ausgleich<br />

zum Studienalltag. Denn seit zwei Semestern<br />

büffelt sie Agrarwissenschaften<br />

an der Berliner Humboldt-Uni und<br />

knüpft damit an die landwirtschaftliche<br />

Familientradition an. Davor hatte sie als<br />

Rechtsanwaltsfachangestellte in Potsdam<br />

gearbeitet. Allerdings liege ihr die<br />

Arbeit im Büro weniger als die an der<br />

frischen Luft, sagt sie.<br />

Auch in punkto Geschichte kennt<br />

Michaela Kranepuhl sich<br />

bestens aus: Gerade erst<br />

hat sie mit ihrer Schwester<br />

Andrea - sie ist studierte<br />

Historikerin - ein<br />

Essay zu den letzten Tagen<br />

im Zweiten Weltkrieg<br />

in Reesdorf<br />

geschrieben. Dafür<br />

haben die beiden<br />

die älteren Einwohner<br />

des Ortes<br />

interviewt. Und<br />

auch die Ortschronik<br />

ist bei<br />

den Schwestern<br />

in sehr guten<br />

Händen. In der<br />

Geschichte des <strong>Beelitzer</strong><br />

Spargelthrones<br />

hat Michaela sich<br />

auf jeden Fall<br />

schon mal einen<br />

Platz erobert -<br />

<strong>2013</strong><br />

als 15. <strong>Beelitzer</strong><br />

Spargelkönigin.<br />

Michaela Kranepuhl<br />

www.beelitzer-spargelfest.de<br />

www.beelitzer-spargelhoefe.de<br />

www.beelitzer-spargelkoenigin.de<br />

www.beelitz-tourist-information.de


BEELITZER NACHRICHTEN<br />

<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />

Spargelkönigin Michaela<br />

empfiehlt:<br />

Reesdorfer<br />

Spargelragout<br />

Aufgeschrieben von Gérard Lorenz<br />

Zutaten (für 4 Personen)<br />

• 1,5 Kg Spargel<br />

• 350 g Champignons<br />

• 40 g Butter<br />

• 30 g Weizenmehl<br />

• 1 Becher Craime fraîche<br />

• 3 EL Zitronensaft<br />

• 1 TL Zucker<br />

• 1 TL Salz<br />

• gemahlener Pfeffer<br />

Zubereitung:<br />

Spargel schälen und in mundgerechte<br />

Stücke schneiden. Spargel<br />

sodann in gesalzenem Wasser gut<br />

bissfest kochen (ca. 10 Minuten -<br />

Kochzeit hängt von der Dicke des<br />

Spargels ab).<br />

In der Zwischenzeit die Champignons<br />

putzen und anbraten. Eine<br />

Mehlschwitze aus Butter und Mehl<br />

zubereiten und das Spargelwasser<br />

dazugeben – das ganze soll<br />

eine sämige Konsistenz haben.<br />

Die Mehlschwitze mit Salz, Pfeffer,<br />

Zitronensaft und Muskat abschmecken.<br />

Crème fraîche <strong>zur</strong> Mehlschwitze<br />

geben sowie Spargel und Champignons<br />

dazugeben. Der Spargel<br />

zieht im warmen Spargelragout<br />

noch durch und<br />

wird so noch<br />

etwas<br />

we icher.<br />

Beelitz Beelitz fürs fürs Köpfchen<br />

Köpfchen<br />

Kirchturm- und Spargelspitze zieren die Brillen der<br />

Linie „Beelitz Eyewear“. Individueller geht’s nicht<br />

Hamburg hat eine, München hat eine -<br />

und nun gibt es sie auch für Beelitz:<br />

Eine eigene Brillenlinie. „Beelitz Eyewear“<br />

ist bei Brillen im Schmiedehof<br />

erhältlich und bietet eine unkonventionelle<br />

und gleichzeitig dezente Möglichkeit,<br />

sich <strong>zur</strong> Spargelstadt zu bekennen.<br />

Die Beelitz-Brillen sind ein echter Hingucker:<br />

Das Stadtlogo, bestehend aus<br />

Kirchturmspitze und Spargelkopf, ist<br />

auf den Innenseiten der Bügel eingelassen<br />

und kann auf Wunsch auch auf die<br />

Außenseiten gebracht werden.<br />

Seit gut einem Jahr wird „Beelitz Eyewear“<br />

produziert und angeboten. „Und<br />

mittlerweile ist eine unserer meistverkauften<br />

Marken“, sagt Geschäftsführer<br />

Stefan Fuhrmann, der die Idee entwickelt<br />

hat. Vom Teenager bis zum älterenn<br />

Herren würden die Stadtbürger <strong>zur</strong><br />

Beelitz-Brille greifen. Entworfen werden<br />

die Modelle vor Ort, die Herstellung<br />

übernimmt eine Manufaktur in Deutschland.<br />

Die Kunststoffplatten stammen aus<br />

Italien, sie werden<br />

in Handarbeit gefräst<br />

und geformt,<br />

bis Bügel und<br />

Front die richtige<br />

Form angenommen<br />

haben.<br />

Rund 40 verschiedene<br />

Modelle gibt<br />

es, und die auch<br />

noch in mehreren Farben. Zu den bisherigen<br />

Brillen aus dem Naturstoff Baumwollacetat<br />

kommen jetzt auch noch welche<br />

aus Metall und Titan hinzu. Eben-<br />

Spargelnachrichten Spargelnachrichten<br />

Spargelnachrichten<br />

Spargelnachrichten 9<br />

falls erhältlich sind Sonnenbrillen in<br />

mehreren Modellen, für jeden Kopf und<br />

Geschmack dürfte also de richtige Brille<br />

dabei sein. Die Formen richten sich<br />

nach aktuellen<br />

Trends, wie sie<br />

Brillen im<br />

von marktführen- Schmiedehof<br />

den Designern wie Poststraße 14,<br />

Ray Ban oder 14547 Beelitz<br />

Armani vorgelegt ℡ (033204) 605101<br />

werden. Auf diese www.brillen-im-<br />

Trends kann weschmiedehof.degen der kleinen Öffnungszeiten: Mo.,<br />

Auflage auch Di., Do. & Fr.: 8-18<br />

schnell reagiert Uhr, Sa.: 8-12 Uhr,<br />

Mi. nach<br />

werden, sodass<br />

Vereinbarung<br />

man mit „Beelitz<br />

Eyewear“ immer<br />

auf der Höhe der Zeit liegt.<br />

Die Idee <strong>zur</strong> <strong>Beelitzer</strong> Brillenlinie fußt<br />

auf den Beispielen aus Hamburg und<br />

München. „Dort laufen diese Modelle<br />

schon seit Jahren sehr gut“, so Optiker-<br />

Meister Fuhrmann. Im Unterschied zu<br />

den beiden Großstadt-Marken<br />

ist die<br />

<strong>Beelitzer</strong> Linie exklusiv<br />

in der Spargelstadt<br />

erhältlich<br />

und wird nicht über<br />

andere Optiker vertrieben.<br />

So wird man<br />

auch dem Anspruch<br />

gerecht, der dahinter<br />

steht: Eine Verbindung zwischen Bürger<br />

und Stadt zu schaffen, die den Betrachter<br />

verblüfft und dem Träger neugierige<br />

Blicke garantiert.


10<br />

Beelitz Beelitz Beelitz Beelitz entdecken entdecken entdecken entdecken<br />

Streifzüge Streifzüge durch durch die die Stadtgeschichte<br />

Stadtgeschichte<br />

Von Raubrittern, Pfaffen und Ackerbürgern: Lernen Sie das Leben im alten Beelitz<br />

kennen. Und besuchen Sie die <strong>Beelitzer</strong> Heilstätten — ein Wunder in vielerlei Hinsicht<br />

Es gab Zeiten, in<br />

denen Beelitz größer<br />

war als Potsdam –<br />

mit 150 Häusern,<br />

Handwerkern und<br />

Händlern und mit<br />

einer Kirche, welche<br />

die Menschen aus<br />

dem ganzen Land<br />

anlockte. Doch wie<br />

sah es aus im alten<br />

Beelitz? Wer wohnte<br />

wo in der mittelalterlichen<br />

Stadt und wie<br />

lief das Leben ab<br />

zwischen Gotteshaus<br />

und kleinen Gassen?<br />

Bei einer Führung<br />

durch die historische<br />

Altstadt können sich<br />

Beelitz-Besucher auf<br />

Zeitreise begeben:<br />

Sie erfahren, wie sich die Stadt im Mittelalter<br />

gegen Raubritter verteidigte. Wie<br />

sie Außenpolitik betrieb und sich mit<br />

anderen Städten zum Schutz der Handelswege<br />

verbündete. Und wo das erste<br />

Bier gebraut wurde. Lassen Sie sich entführen<br />

zu bedeutsamen Orten wie der<br />

Wunderblutkapelle oder den Lustgarten,<br />

wo das preußische Militär exerzierte.<br />

Begegnen Sie Persönlichkeiten wie dem<br />

Husarengeneral Hans Joachim von Zieten,<br />

dem Spargelpionier Carl Herrmann<br />

oder Alt-Bürgermeister Robert Tiedemann,<br />

der die Stadt in den 1920er Jahren<br />

zu kultureller Blüte führte. Und entdecken<br />

Sie die Spuren der Geschichte –<br />

wie die Kanonenkugel in einer Hauswand<br />

oder die Petruskanzel der Kirche,<br />

die König Friedrich I. stiftete.<br />

Ab April werden <strong>Beelitzer</strong> Stadtführer<br />

mit ihren Gästen in die wechselvolle<br />

Geschichte der Ackerbürger–, Spargel–<br />

und Garnisonstadt eintauchen. Termine<br />

sind die Sonntage am 20. Mai<br />

(Pfingstmontag) und am 9. und 23. Juni.<br />

Beginn ist jeweils um 14 Uhr, Treffpunkt<br />

ist die Stadtpfarrkirche.<br />

Wesentlich jünger aber nicht minder<br />

spannend ist die Geschichte der <strong>Beelitzer</strong><br />

Heilstätten: Anfang des 20. Jahrhunderts<br />

als Klinikkomplex im märkischen<br />

Kiefernforst errichtet, waren sie für Jahrzehnte<br />

eine der modernsten Anlagen in<br />

Europa. Hier draußen, bei frischer Luft<br />

und Bewegung, wurden Zehntausende<br />

Berliner Arbeiter von der gefährlichen<br />

Tuberkulose kuriert. Bei einer Führung<br />

über das Gelände der Heilstätten mit<br />

In In Beelitz Beelitz geht geht die die die Post Post ab<br />

ab<br />

Romantisch durch<br />

die Feldflur reisen,<br />

sich in gemächlichem<br />

Tempo die<br />

warme Sommerluft<br />

um die Nase wehen<br />

lassen – möglich<br />

wird das bei einer<br />

Fahrt in der historischen<br />

Postkutsche.<br />

Derzeit sind die historischen Vierspänner<br />

des Kaltblutzuchtvereins Brück wieder<br />

in Beelitz unterwegs.<br />

Mit dem rollenden Erlebnis wird an die<br />

Postgeschichte der Stadt Beelitz erin-<br />

nert: Ab dem frühen<br />

18. Jahrhundert<br />

führte die Poststrecke<br />

Berlin-Leipzig<br />

durch Beelitz, was<br />

einen enormen wirtschaftlichenAufschwung<br />

<strong>zur</strong> Folge<br />

hatte. In der Alten<br />

Posthalterei gegenüber<br />

dem Rathaus, die 1789 erbaut wurde,<br />

wechselte man früher die Pferde und<br />

ließ Passagiere aus– und zusteigen.<br />

In der <strong>Beelitzer</strong> Touristen-Information<br />

können sich Gruppen von mindestens<br />

BEELITZER NACHRICHTEN<br />

<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />

Irene Krause, die<br />

sich seit Jahren mit<br />

der Geschichte des<br />

Ortes beschäftigt,<br />

erhalten Besucher<br />

Einblicke in die<br />

technischen, architektonischen<br />

und<br />

medizinischen Wunder,<br />

die hier einst<br />

bewirkt worden sind.<br />

Sie erfahren, wie die<br />

200 Hektar große<br />

Anlage in den Weltkriegen<br />

als Lazarett<br />

diente und nach<br />

1945 von der Roten<br />

Armee besetzt wurde.<br />

Und Sie besuchen<br />

verwunschene<br />

Ru-inen, die sich die<br />

Natur Stück für<br />

Stück <strong>zur</strong>ückgeholt hat. Möchten Sie<br />

mal sehen, wie ein Kiefernwald aus einem<br />

Hausdach wächst? Und wollen Sie<br />

wissen, wo der frühere SED-Chef Erich<br />

Honecker seine letzten Monate in<br />

Deutschland verbrachte? Erfahren Sie<br />

spannende Details in Beelitz Heilstätten.<br />

Termine sind die Sonntage am 26. Mai<br />

sowie dem 16. und 30. Juni. Beginn ist<br />

jeweils 14 Uhr, Treffpunkt ist der Bahnhof<br />

Beelitz Heilstätten. Um Anmeldung<br />

unter ℡(033204) 61262 oder 0160 /<br />

2233328 wird dringend gebeten.<br />

Sonderführungen auf Anfrage. Weitere<br />

Informationen in der Touristen<br />

Information Beelitz, Poststraße 15.<br />

℡ (033204) 39155, (033204)<br />

39156, www.beelitz.de<br />

zehn Teilnehmern für eine von mehreren<br />

möglichen Rundfahrten anmelden. Die<br />

Touren führen über den Spargelrundweg<br />

bis <strong>zur</strong> Bockwindmühle, über den Siebenbrüder-Weg<br />

durch die Wälder oder<br />

bis in die <strong>Beelitzer</strong> Ortsteile Salzbrunn,<br />

Schäpe und Reesdorf. Es gibt Kurztouren<br />

mit Brotzeit, Besichtigungsfahrten<br />

mit Rundgang über die <strong>Beelitzer</strong> Heilstätten<br />

oder die „Landluft-Tour“, bei der<br />

man dann einen halben Tag unterwegs<br />

ist. Die Kutschen bieten Platz für zehn<br />

bis 15 Personen. Die nächsten regulären<br />

Touren, bei denen man ohne Anmeldung<br />

zusteigt, sind am 26. Mai und 16. Juni.


BEELITZER NACHRICHTEN<br />

<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />

Beelitz Beelitz Beelitz für<br />

für<br />

Kinder<br />

Kinder<br />

B<br />

eelitz ist nicht nur für<br />

Erwachsene eine Reise<br />

wert: Als „familienund<br />

kinderfreundliche<br />

Kommune“ fühlt sich auch der<br />

Nachwuchs an der Niepitz pudelwohl<br />

- und kann hier jede Menge<br />

entdecken. Aber wo genau findet<br />

man eigentlich Sehenswürdigkeiten,<br />

die auch Kinder interessieren?<br />

Wo liegen die Spielplätze, wo die<br />

Eiscafés, Streichelzoos und<br />

Pferdehöfe?<br />

Für kleine Beelitz-Besucher gibt<br />

es eine gute Orientierungshilfe:<br />

Schüler der Diesterweggrundschule<br />

haben unter Anleitung ihrer<br />

Kunstlehrerin einen Stadtplan<br />

gestaltet und liebevoll all jene<br />

Orte eingezeichnet, die in ihren<br />

Augen einen Besuch lohnen. Der<br />

Faltplan im A3-Format, erstellt<br />

vom <strong>Beelitzer</strong> Werbestudio zum<br />

weissen Roessl, zeigt auf einer<br />

Seite die <strong>Beelitzer</strong> Kernstadt unter<br />

anderem mit Freibad, Bolzplatz,<br />

Feuerwehr und Skaterbahn, aber<br />

auch mit Baudenkmalen wie Kirche<br />

und Alte Posthalterei. Auf der<br />

anderen Seite erhält man einen<br />

Überblick über die Ortsteile mit<br />

ihren Spargel- und Reiterhöfen<br />

sowie weiteren Spielplätzen und<br />

Radwegen. Für zwei Euro kann<br />

die Karte unter anderem in der<br />

Touristen- Information in der<br />

Poststraße 15 erworben werden.<br />

Aber damit nicht genug: Um auch<br />

die geschichtlichen Aspekte der<br />

Spargelstadt für Kinder zugänglich<br />

zu machen, soll demnächst<br />

ein Stadtführer herausgegeben<br />

werden. Derzeit sind Viertklässler<br />

einmal pro Woche mit Gästeführer<br />

Manfred Fließ in den Gassen<br />

der Innenstadt unterwegs, um das<br />

alte Beelitz kennen zu lernen und<br />

das für sie Interessante herauszuarbeiten.<br />

Wo genau lag eigentlich<br />

die Burg „belizi“, die der späteren<br />

Stadt ihren Namen gab? Wo arbeiteten<br />

welche Handwerker? Wie<br />

verteidigte sich die Stadt im Mittelalter<br />

gegen Raubritter?<br />

Beelitz Beelitz Beelitz Beelitz entdecken entdecken entdecken entdecken 11<br />

Seit Kurzem gibt es<br />

einen Stadtplan für<br />

kleine Beelitz-<br />

Besucher.<br />

An einem<br />

Reiseführer wird<br />

auch schon<br />

gearbeitet<br />

Die <strong>Beelitzer</strong> Stadtgeschichte ist<br />

alles andere als langweilig und<br />

hält viele Ereignisse bereit, die<br />

auch kleine Entdecker aufhorchen<br />

lassen - wie die Stadtbrände, die<br />

es immer wieder gab, oder die<br />

Schlacht bei Beelitz vor genau<br />

200 Jahren, an die noch heute eine<br />

russische Kanonenkugel in einer<br />

Hauswand in der Trebbiner Straße<br />

erinnert.<br />

Unterstützung bei der Konzipierung<br />

und Umsetzung des Reiseführers<br />

erhalten die Grundschüler<br />

von der Blankenseer Kinderbuchautorin<br />

Waltraut Lahn. Deren<br />

aktuelles Werk „Leonie im Käferland“<br />

dreht sich um ein kleines<br />

Mädchen, das vom sprechenden<br />

Marienkäfer Fridolin die Welt aus<br />

seiner Sicht gezeigt bekommt.<br />

Ähnlich ist es mit der Stadtgeschichte:<br />

Erst wenn man mit Kinderaugen<br />

auf Beelitz blickt, kann<br />

man die wirklich spannenden Sachen<br />

erkennen und die Begeisterung<br />

dafür wecken.<br />

Foto: Thomas Lähns


12<br />

Spargelnachrichten<br />

Spargelnachrichten<br />

Spargelnachrichten<br />

Spargelnachrichten<br />

Regisseur Peter Fabers und Dagmar Frederic stimmen<br />

sich auf die <strong>Beelitzer</strong> Festspiele ein. Foto: Thomas Lähns<br />

Was verbindet das österreichische Salzkammergut<br />

mit der Spargelstadt Beelitz?<br />

Beides sind Orte der Idylle und Romantik.<br />

Orte, an denen es sich gut leben -<br />

und noch besser lieben lässt. Im August<br />

wird die Brücke geschlagen zwischen<br />

Wolfgangsee und Mittelmark, wenn<br />

erstmals der Vorhang aufgeht für die<br />

<strong>Beelitzer</strong> Festspiele an der Nieplitz. Am<br />

Rande der Altstadt, unter freiem Himmel<br />

wird dann das Singspiel „Zum weißen<br />

Rössl“ aufgeführt.<br />

Die Vorbereitungen laufen derzeit auf<br />

Hochtouren. Nachdem mit den Uckermärkischen<br />

Bühnen Schwedt ein renommierter<br />

Partner gefunden ist, geht es nun<br />

an die Planung der Logistik - immerhin<br />

müssen Bühnenbilder gebaut und der<br />

Spielort hergerichtet werden, muss geprobt,<br />

geprobt und geprobt werden, bevor<br />

dann im Sommer an fünf Abenden<br />

österreichisches Flair vor jeweils rund<br />

250 Zuschauern versprüht wird.<br />

Den Den Spargel Spargel Spargel im im Namen<br />

Namen<br />

Zum Spargelfest am ersten Juniwochenende sollen die neuen Ortstafeln stehen - und bleiben<br />

Besucher sollen zum Spargelfest vom<br />

31. Mai bis 2. Juni schon an den <strong>Beelitzer</strong><br />

Ortseingängen auf das hiesige<br />

Hauptanbauprodukt aufmerksam gemacht<br />

werden: „Spargelstadt Beelitz“<br />

soll dann und auch in Zukunft auf den<br />

gelben Ortseingangsschildern zu lesen<br />

sein.<br />

Nachdem die Stadtverordneten Mitte<br />

April einstimmig den offiziellen Namenszusatz<br />

beschlossen haben, hat das<br />

Brandenburgische Innenministerium<br />

jetzt nur noch wenige Tage Zeit, sein<br />

Veto einzulegen. Dass es davon noch<br />

Das Stück von Ralph Benatzky, geschrieben<br />

um die Wende zum 19. Jahrhundert,<br />

ist weltbekannt und wurde in<br />

den 1930er Jahren in Frankreich und<br />

sogar in Amerika aufgeführt. Hierzulande<br />

ist es vor allem durch die Verfilmung<br />

mit Peter Alexander berühmt geworden -<br />

und durch Lieder wie „Im Salzkammergut,<br />

da kann man gut lustig sein“ oder<br />

„Was kann der Sigismund dafür, dass er<br />

so schön ist“.<br />

Im Mittelpunkt des Stückes steht der<br />

Zahlkellner Leopold, der sein Herz an<br />

seine Chefin, die Rössl-Wirtin Josepha<br />

Vogelhuber, verloren hat. Sie jedoch hat<br />

ein Auge auf den Rechtanwalt Dr. Siedler<br />

geworfen, einen der Stammgäste im<br />

Weißen Rössl. Dr. Siedler wird auch<br />

umschwärmt von Ottilie, der Tochter des<br />

Berliner Trikotagen-Fabrikanten Wilhelm<br />

Giesecke. Nicht zuletzt deshalb<br />

wäre der lieber nach Ahlbeck als ins<br />

Salzkammergut gefahren. Die Wirrun-<br />

Gebrauch machen wird, ist jedoch äußerst<br />

unwahrscheinlich.<br />

Eigentlich ermöglicht die Straßenverkehrsordnung<br />

schon seit drei Jahren,<br />

BEELITZER NACHRICHTEN<br />

<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />

… … da da kann kann man<br />

man<br />

gut gut lustig lustig sein!<br />

sein!<br />

Die Vorbereitungen auf die ersten <strong>Beelitzer</strong> Festspiele laufen auf Hochtouren. An fünf<br />

Abenden im August wird österreichisches Flair in der Altstadt versprüht<br />

gen bieten den Hintergrund für Tanz,<br />

Schauspiel und unvergessliche Melodien.<br />

Auflösen kann sie letztendlich nur<br />

Kaiser Franz-Joseph I persönlich.<br />

Unter der Regie von Peter Fabers werden<br />

Dagmar Frederic, Ireneusz Rosinski,<br />

Reinhard Simon, Susanne von Lonski,<br />

Andrea Meissner, Peter Wieland und<br />

Eva-Maria Pieckert das Stück in Beelitz<br />

zum Leben erwecken. Musikalisch begleitet<br />

wird das Singspiel vom Brandenburgischen<br />

Konzertorchester Eberswalde<br />

unter der Leitung von Holger Schella.<br />

Mit dieser außergewöhnlichen Besetzung<br />

und vielen liebevollen Details in<br />

Kulisse und Kostümen wird an lauen<br />

Sommerabenden am Ufer der Nieplitz<br />

Unterhaltung vom Feinsten geboten -<br />

zum lachen, mitleiden und mitsummen.<br />

Karten gibt es für 29 bis 49 Euro in der<br />

Tourist-Information Beelitz sowie an<br />

allen bekannten Vorverkaufsstellen.<br />

Zusatz-Infos auf Ortsschildern unterzubringen.<br />

Allerdings musste in Brandenburg<br />

erst noch der Landtag seine Zustimmung<br />

geben - was mittlerweile geschehen<br />

ist. Während sich Neuruppin<br />

künftig auch offiziell Fontane- und<br />

Frankfurt (Oder) Kleist-Stadt nennen<br />

will, wird Beelitz von Autofahrern erkennbar<br />

unter dem Namen Spargelstadt<br />

firmieren.<br />

Übrigens: Bürger müssen den Namens-<br />

Zusatz „Spargelstadt“ nicht extra in ihren<br />

Ausweis oder Reisepass eintragen<br />

lassen.


BEELITZER NACHRICHTEN<br />

<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />

Über Über Grenzen Grenzen Grenzen gehen<br />

gehen<br />

Zum Spargelfest dreht sich im Schaudepot „Die Reisekugel“<br />

in Zauchwitz beim Museumsfest alles ums Thema Grenze<br />

Dass Beelitz einst an<br />

einer Staatsgrenze<br />

lag, ist heute nur<br />

noch den wenigsten<br />

bewusst: Wer vor<br />

knapp 200 Jahren<br />

die Stadt in südwestliche<br />

Richtung verließ,<br />

stand fast schon<br />

in Sachsen. Für<br />

Klaus Hänel liegt es<br />

in der Natur der Sache:<br />

„Wer reist,<br />

muss Grenzen überwinden.“ Und die<br />

seien nicht nur auf der Karte, sondern<br />

auch in Bereichen wie Sprache, Kultur<br />

oder dem eigenen Denken zu finden.<br />

Seit acht Jahren sammelt Klaus Hänel<br />

Exponate rund ums Reisen und stellt sie<br />

in den Nebengelassen des Vierseithofes<br />

in der Zauchwitzer Dorfstraße 16 aus.<br />

Museum will er die 120 Quadratmeter<br />

Ausstellungsfläche aber noch nicht nennen,<br />

denn in der „Reisekugel“, so der<br />

Name des Schaudepots, ist alles noch im<br />

Werden. Immerhin: In 45 Sammelabteilungen<br />

sind historische, Fernweh we-<br />

Abschnitte der preußisch-sächsischen Grenze auf einer historischen Karte.<br />

ckende, kitschige und kuriose Exponate<br />

zusammengefasst - Hüte, Koffer, Fotoapparate,<br />

Geld und Souvenirs aus aller<br />

Herren Länder - sowie der größte Wanderstock<br />

der Welt.<br />

Einmal im Jahr lädt der ehrenamtliche<br />

Kurator zum Museumsfest, jedes mal zu<br />

einem anderen Thema. In diesem Jahr<br />

geht es an die Grenzen - und das in jedwedem<br />

Sinne. Mit vielen Helfern hat<br />

Hänel ein Programm aus Musik, Unterhaltung<br />

und Wissen auf die Beine gestellt,<br />

das eine Reise nach Zauchwitz<br />

unbedingt lohnt.<br />

Spargelnachrichten Spargelnachrichten<br />

Spargelnachrichten<br />

Spargelnachrichten 13<br />

Samstag,<br />

1. Juni:<br />

• 14 Uhr: Eröffnung<br />

des Museumsfestes<br />

• 14.30 Uhr:<br />

Kleine Grenz-<br />

Show der<br />

Schauspielschule<br />

Berlin-<br />

Charlottenburg<br />

• 15 Uhr: Vortrag<br />

des Architekten<br />

Dr. Günter<br />

Schlusche zum<br />

Thema Grenzen<br />

• 17.30 Uhr:<br />

Gusti Djus Orkestar<br />

- Konzert<br />

zum bewegen,<br />

tanzen<br />

und genießen<br />

Sonntag,<br />

2. Juni:<br />

• 11 Uhr: Museumsöffnung<br />

• 14 Uhr: Kleine<br />

Erzählrunde<br />

zum Thema<br />

„Grenze“<br />

• 15 Uhr: Lesung<br />

„Die Grenze“<br />

mit Thomas<br />

Schleissing-<br />

Niggemann<br />

• ab 16 Uhr:<br />

Musik mit „The<br />

Maples“<br />

außerdem:<br />

• dorfkundliche<br />

Wanderungen<br />

• Führungen im<br />

Schaudepot<br />

• Kürbissuppe<br />

und Imbiss an<br />

der Hexenkräuter-Bar<br />

• warme und<br />

kalte Getränke<br />

• „Geschichte<br />

zum Naschen“<br />

- Kuchen von<br />

den Frauen aus<br />

Zauchwitz /<br />

Körzin<br />

• Das Buch <strong>zur</strong><br />

Reise<br />

• das 5. Kerzen-<br />

Dampfbootrennen<br />

zum Mitmachen


14<br />

Spargelnachrichten<br />

Spargelnachrichten<br />

Spargelnachrichten<br />

Spargelnachrichten<br />

Audienz mit Köpfchen: Ludwig Burkardt (CDU), MdL, Jürgen Jakobs, Kanzlerin Angela Merkel, Bürgermeister Bernhard Knuth, Joleena Jakobs, Spargelkönigin<br />

Michaela Kranepuhl, Ernst-August Winkelmann, Manfred Schmidt, Andrea Voßhoff, MdB. Fotos: Gérard Lorenz<br />

Das Das Kanzlergemüse<br />

Kanzlergemüse<br />

Der Spargel von der Nieplitz spielt in der Bundespolitik eine nicht unerhebliche Rolle.<br />

Auch in diesem Jahr wurde wieder frisches Gemüse zu Kanzlerin Angela Merkel gebracht<br />

Für die Bundespolitik hat der <strong>Beelitzer</strong><br />

Spargel seit jeher eine hohe Bedeutung:<br />

Als vor einem Jahr Frankreichs neuer<br />

Staatschef François Hollande seinen<br />

Antrittsbesuch in Berlin machte, hatte<br />

ihn Bundeskanzlerin Angela Merkel zu<br />

heimischem Stangengemüse mit Sauce<br />

Hollandaise eingeladen - um das Eis zu<br />

brechen. Seitdem läuft die deutschfranzösische<br />

Freundschaft wieder rund.<br />

Und 2008, als der scheidende US-<br />

Präsident George Bush auf Abschiedsbesuch<br />

war, tafelte Merkel mit ihm auf<br />

Schloss Meseberg das Edelgemüse.<br />

Auch in diesem Jahr wird die Kanzlerin<br />

wieder auf den <strong>Beelitzer</strong> Spargel setzen<br />

können: Ende April hat ihr eine Delegation<br />

drei Kilo des ersten weißen Saisongemüses<br />

nach Berlin gebracht. Initiiert<br />

hatte den Termin die Bundestagsabge-<br />

ordnete Andrea Voßhoff (CDU). Merkel<br />

gab sich erfreut über das Präsent von der<br />

Nieplitz und stellte viele Fragen, zum<br />

Beispiel über den derzeitigen Stand der<br />

Ernte und über Neuigkeiten aus der<br />

Stadt Beelitz, die von Spargelkönigin<br />

Michaela Kranepuhl, den beiden Spargelbauern<br />

Jürgen Jakobs und Ernst-<br />

August Winkelmann sowie Spargelvereinschef<br />

Manfred Schmidt und Bürgermeister<br />

Bernhard Knuth beantwortetet<br />

wurden. Ebenfalls bei dem Termin in<br />

den R äumen der CDU/C SU-<br />

Bundestagsfraktion dabei waren Bundesarbeitsministerin<br />

Ursula von der Leyen,<br />

Ludwig Burkardt, MdL, und der parlamentarische<br />

Staatssekretär im Finanzministerium,<br />

Steffen Kampeter (alle CDU).<br />

Schon Merkels Vorgänger haben auf<br />

<strong>Beelitzer</strong> Spargel geschworen: Gerhard<br />

Schröder konnte<br />

ihn bei der traditionellen<br />

Wansee-<br />

Rundfahrt des<br />

Seeheimer Kreises<br />

probieren. Als<br />

Tischdame hatte<br />

sich Schröder<br />

auch gleich die<br />

damalige Spargelkönigin<br />

Josephine<br />

Reiche an den<br />

Platz geholt, zum<br />

Schluss gab es ein<br />

Küsschen.<br />

Herzlich waren<br />

auch die Begegnungen<br />

mit Alt-<br />

BEELITZER NACHRICHTEN<br />

<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />

Kanzler Helmut Kohl gewesen, der gern<br />

Spargel aß und nach seiner Amtszeit<br />

mehrmals in Beelitz gewesen ist. Im<br />

Auch Sozialministerin Ursula von der Leyen<br />

begrüßte die <strong>Beelitzer</strong>.<br />

Restaurant Zur Alten Brauerei wurde er<br />

mit feldfrischem Spargel bewirtet und<br />

konnte sich aus erster Hand vom <strong>Beelitzer</strong><br />

Wirtschaftswunder berichten lassen.<br />

„Wir hatten schon schöne Erlebnisse mit<br />

der hohen Politik“, erinnert sich Manfred<br />

Schmidt im Nachhinein. Alt-<br />

Kanzler Kohl habe er schon 1997 im<br />

Zwiegespräch erklärt: In Beelitz sei die<br />

Deutsche Einheit besonders rasant zu<br />

einem glücklichen Ende geführt worden.<br />

Denn Hand in Hand hatten hier Unternehmer<br />

aus den alten Bundesländern und<br />

Landwirte aus Beelitz die Spargeltradition<br />

nach der Wende wieder belebt. Das<br />

Interesse der Bundespolitik an der <strong>Beelitzer</strong><br />

Stange begründet Bürgermeister<br />

Bernhard Knuth: „Der Spargel ist eine<br />

Erfolgsgeschichte, die man sich gern<br />

erzählt - ob nun auf der Straße oder in<br />

den Konferenzräumen.“


BEELITZER NACHRICHTEN<br />

<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />

Mit Mit Fuß Fuß und und Köpfchen<br />

Köpfchen<br />

Beim Spargelcup der SG Blau-Weiß Beelitz tritt der ostdeutsche Fußballnachwuchs gegeneinander<br />

an. Ende Juni kommen wieder Teams aus sechs Bundesländern an die Nieplitz<br />

Mit mittlerweile über 20 teilnehmenden<br />

Teams ist er einer der größten sportlichen<br />

Nachwuchswettkämpfe des Landes:<br />

Der <strong>Beelitzer</strong> Spargelcup. Ende Juni<br />

werden wieder Mannschaften aus sechs<br />

Bundesländern auf dem Sportplatz in der<br />

Bergstraße gegeneinander antreten und<br />

um die silbernen Pokale kicken. Mit<br />

dabei sind Fußballer aus Berlin, Dresden,<br />

Leipzig, Schwerin, Magdeburg,<br />

Potsdam und Wittenberg - unterm Strich<br />

rund 150 Nachwuchsspieler.<br />

Der Spargelcup wird seit sechs Jahren<br />

von der Sportgemeinschaft Blau-Weiß<br />

Beelitz veranstaltet. Ursprünglich als<br />

Kleinfeldwettbewerb für den eigenen<br />

Fußballnachwuchs und Teams aus den<br />

Nachbarorten geplant, kamen immer<br />

neue Vereine hinzu, die sich an den<br />

Wettkämpfen beteiligen wollten. Heute<br />

hat der Spargelcup Sportfest-Charakter,<br />

denn neben der Jagd nach dem runden<br />

Leder gibt es ein abwechslungsreiches<br />

Rahmenprogramm mit Torwandschießen,<br />

Jonglierwettbewerb und Musik.<br />

Auch kulinarische Genüsse rund um den<br />

Spargel kommen nicht zu kurz.<br />

Am Samstag, 22. Juni, werden die D-<br />

Junioren (Altersklasse 11/12) gegenein-<br />

Beim Spargelcup gibt es vor allem einen Gewinner:<br />

Den Sportsgeist.<br />

22. Juni: D-Junioren<br />

• Gruppe A: RB Leipzig,<br />

SCC Berlin, SV Einheit<br />

Wittenberg, SG Beelitz /<br />

Seddin, Werderaner FC<br />

Viktoria<br />

• Gruppe B: Tennis Borussia<br />

Berlin, FC Eintracht<br />

Schwerin, 1. FC Lok Stendal,<br />

SV Dessau 05, Fortuna<br />

Babelsberg<br />

Das Runde ins Eckige: Ende Juni wird in Beelitz Fußball gespielt. Zum Spargelcup haben sich über 20<br />

Teams in den Altersklassen 9 bis 12 Jahre angekündigt. Fotos: SG Beelitz<br />

ander antreten. Titelverteidiger ist der<br />

Berliner Verein Tennis Borussia. Am<br />

Sonntag, 23. Juni, folgen die E-Junioren<br />

(AK 9/10). Hier hatte im vergangenen<br />

Jahr der Sportclub Staaken<br />

1919 im Finale mit einem 3:2<br />

gegen den Halleschen FC<br />

durchgesetzt. Die Turniere werden<br />

um 10 Uhr angepfiffen,<br />

nach jeweils 64 Spielen werden<br />

die Siegermannschaften durch die<br />

amtierende <strong>Beelitzer</strong> Spargelkönigin<br />

Michaela Kranepuhl und Bürgermeister<br />

Bernhard Knuth gekürt.<br />

Die Organisatoren freuen sich auf packende<br />

Spiele, bei dem es keine Verlierer<br />

geben wird, sondern nur Gewinner:<br />

Die Kinder und der Spaß an der schöns-<br />

• Gruppe C: SC Borea Dresden,<br />

FC Hertha 03 Zehlendorf,<br />

SV Fortuna Magdeburg,<br />

Potsdamer Kickers<br />

94, Caputher SV 1881<br />

• Gruppe D: 1. FC Neubrandenburg,<br />

SV Babelsberg<br />

03, Hallescher FC, TSV<br />

Germania 1884 Sonneberg-West,<br />

RSV 1949<br />

Eintracht Teltow<br />

23. Juni: E-Junioren<br />

• Gruppe A: 1. FC Lok Leipzig,<br />

SG Beelitz/Seddin, 1.<br />

FC Lok Stendal, SV Concordia<br />

Nowawes, Schwarz-<br />

Weiß Spandau<br />

• Gruppe B: SC Staaken<br />

1919 Berlin, RSV Eintracht<br />

Teltow, SV Einheit Wittenberg,<br />

SV Babelsberg 03,<br />

FC Stahl Brandenburg<br />

Spargel Spargel Spargel Spargel sportlich sportlich sportlich sportlich 15<br />

ten Nebensache der Welt - dem Fußballspiel!<br />

Das verspricht auch für Zuschauer<br />

spannende Momente.<br />

Beim Kleinfeldfußball, das speziell auf<br />

die Kinder zugeschnitten ist,<br />

treten die Vereine in 7-er Teams<br />

gegeneinander an. Die Regeln<br />

sind mitunter vereinfacht, Strafstöße<br />

und rote Karten gibt es nur<br />

in Ausnahmefällen. Ganz klar:<br />

Der sportliche Gedanke steht hier<br />

im Vordergrund.<br />

Die Verantwortlichen der Abteilung<br />

Fußball der SG Blau-Weiß Beelitz laden<br />

Fußballbegeisterte von Nah und Fern zu<br />

diesem Höhepunkt der Saison auf dem<br />

<strong>Beelitzer</strong> Sportplatz ganz herzlich ein.<br />

Informationen auf www.sg-beelitz.de.<br />

• Gruppe C: Hertha 03 Zehlendorf,<br />

SV Falkensee-<br />

Finkenkrug, TuS 1860<br />

Magdeburg-Neustadt, FSV<br />

Babelsberg 74, FSV 63<br />

Luckenwalde<br />

• Gruppe D: Tennis Borussia<br />

Berlin, Werderaner FC<br />

Viktoria, Hallescher FC,<br />

Potsdamer Kickers 94,<br />

Fortuna Babelsberg


16<br />

Spargelfest Spargelfest Spargelfest Spargelfest<br />

Ein Ein Fest Fest für für unser unser Festgemüse<br />

Festgemüse<br />

Am ersten Juniwochenende wird in Beelitz das traditionelle Spargelfest<br />

gefeiert — mit Markttreiben, offenen Höfen und jeder Menge Musik<br />

W<br />

enn die <strong>Spargelsaison</strong><br />

ihren Höhepunkt<br />

erreicht<br />

hat, wird in Beelitz<br />

gefeiert: Zum diesjährigen<br />

Spargelfest vom 31. Mai bis 2.<br />

Juni werden wieder die Höfe in<br />

der historischen Altstadt öffnen,<br />

werden Schausteller, Handwerker,<br />

Künstler und Markttreibende<br />

zum Flanieren und Staunen<br />

einladen. Für Party-Stimmung<br />

sorgen Musiker wie die berühmte<br />

Disco-Band Boney M -<br />

und das bei freiem Eintritt. Und<br />

natürlich gibt es jede Menge<br />

leckeren <strong>Beelitzer</strong> Spargel.<br />

Bereits am Freitagnachmittag,<br />

31. Mai, wird das Logistikbataillon<br />

172 in der Innenstadt ein<br />

öffentliches Gelöbnis abhalten<br />

und damit an die Tradition der<br />

Stadt Beelitz als Garnison anknüpfen.<br />

Am Freitagabend wird<br />

das Festwochenende mit einem<br />

Chorkonzert in<br />

der 800 Jahre<br />

alten Stadt-<br />

pfarrkirche eingeleitet. Danach<br />

kann man sich auf dem Altstadtpflaster<br />

vor der Kirche<br />

schon mal für das Wochenende<br />

warm tanzen - <strong>zur</strong> Musik der<br />

Party-Band Smargroove.<br />

Den ganzen Samstag über wird<br />

es auf den Bühnen im Stadtgebiet<br />

ein buntes Programm mit<br />

<strong>Beelitzer</strong> Lokalgrößen und bekannten<br />

Künstlern geben. Dazu<br />

gehört Dagmar Frederic, die auf<br />

der großen Bühne moderieren<br />

und mit den Kindern der Kita<br />

„Sonnenschein“ das Spargellied<br />

singen wird. Bei der Party am<br />

Abend wird Deutschlands bekanntester<br />

Landwirt, Schäfer<br />

Heinrich, mit seinen Liedern<br />

für Stimmung sorgen. Im Anschluss<br />

lassen Boney M nicht<br />

nur den Spargel tanzen. Sobald<br />

sich dann die Nacht über die<br />

Stadt gelegt hat, wird ein großes<br />

Feuerwerk gezündet.<br />

Am Sonntagmorgen wird die<br />

Stadt dann von Trompeten und<br />

Posaunen aus den Betten geholt<br />

- denn ab 9 Uhr erklingt der<br />

Orchesterweckruf der Spielmannszüge.<br />

Beim Festumzug<br />

am frühen Nachmittag werden<br />

BEELITZER NACHRICHTEN<br />

<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />

sich dann all jene präsentieren,<br />

die das Leben in der Stadt seit<br />

jeher prägen: Traditionsbetriebe,<br />

Vereine und Einrichtungen<br />

folgen in einem langen Korso<br />

der Spargelpyramide durch die<br />

Stadt. Für Musik sorgen die<br />

Nachwuchsmusiker der Band<br />

„High Voltage“ und die charismatische<br />

Sängerin EliZa, die<br />

sich mit ihrem Hit „Eine Vision“<br />

auch in Amerika einen Namen<br />

gemacht hat. Und es wird<br />

ein Wiedersehen mit der Fernsehlegende<br />

Wolfgang Lippert<br />

geben.<br />

Darüber hinaus gibt es viele<br />

Aktionen für den Nachwuchs -<br />

immerhin ist der Samstag, 1.<br />

Juni, Weltkindertag. Spargelfestbesucher<br />

können Streifzüge<br />

durch die Innenstadt unternehmen<br />

oder das Festtreiben von<br />

der historischen Postkutsche<br />

aus miterleben. Wer es<br />

etwas ruhiger mag, kann<br />

auf dem Spargelrundweg<br />

außerhalb der Stadt erfahren,<br />

wo das Edelgemüse<br />

wächst und im<br />

Spar gelmus eum in<br />

Schlunkendorf die <strong>Beelitzer</strong><br />

Spargeltradition ergründen.


BEELITZER NACHRICHTEN<br />

<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />

Freitag, Freitag, 31. 31. 31. Mai Mai <strong>2013</strong><br />

<strong>2013</strong><br />

Tanzmusik Tanzmusik mit mit Stil<br />

Stil<br />

Smagroove werden mit ihren temporeichen Interpretationen<br />

bekannter Musiktitel Beelitz zum Feiern bringen<br />

Sie spielen Klassiker und Chartmusik -<br />

und doch klingt bei ihnen alles ganz<br />

anders als im Original. Denn Smagroove<br />

singen die Lieder nicht einfach nur nach,<br />

sondern verleihen ihnen eine eigene<br />

Note. Das liegt an ihrer Spielfreude,<br />

ihrem Temperament - und an den Instrumenten.<br />

Neben der Grundausstattung<br />

Gitarre, Bass, Stimme und Schlagzeug<br />

gehört auch ein Bläsertrio aus Posaune,<br />

Trompete und Saxophon <strong>zur</strong> insgesamt<br />

neunköpfigen Band.<br />

Seit fünf Jahren gibt es Smagroove, die<br />

drei Gründungsmitglieder Tobias Petters,<br />

Benny und Toni Gutewort stammen<br />

aus Treuenbrietzen. Sie haben weitere<br />

professionelle Musiker wie Sängerin<br />

Schon immer haben Soldaten das <strong>Beelitzer</strong><br />

Stadtbild geprägt: 1731 hatte Preußenkönig<br />

Friedrich Wilhlem I. hier erstmals<br />

eine Husarenschwadron<br />

unter<br />

dem späteren General<br />

Hans-Joachim<br />

von Zieten aufgestellt.<br />

Die Männer<br />

lebten in den Häusern<br />

der Bürger und<br />

exerzierten vor den<br />

Augen der Bevölkerung<br />

im Lustgarten.<br />

An diese Tradition knüpft die Bundeswehr<br />

an, wenn sie am 31. Mai wieder ein<br />

öffentliches Gelöbnis in der <strong>Beelitzer</strong><br />

Katharina Birk aus Greifswald oder den<br />

Buchholzer Posaunisten Roy Blänckner<br />

um sich versammelt, um mit ihren Auftritten<br />

auf Festen im ganzen Land Menschen<br />

zum Tanzen zu bringen. Bejubelt<br />

wurden sie bereits auf dem Bad Belziger<br />

Altstadtsommer oder auf der<br />

Grünen Woche in Berlin.<br />

Smagroove verleihen der Musik ein<br />

Tempo, das niemanden auf den Plätzen<br />

hält, und verwandeln jede Veranstaltung<br />

in ein rauschendes Fest. Zu ihrem Repertoire<br />

gehören Hits von Nena, Kool<br />

and the Gang, Mando Diao und Adele.<br />

Am Freitagabend werden sie ab 20.30<br />

Uhr auf der Bühne vor der Kirche zu<br />

erleben sein. www.smagroove.de<br />

Ein Ein Bild Bild Bild wie wie vor vor dreihundert dreihundert Jahren<br />

Jahren<br />

Die Bundeswehr belebt die <strong>Beelitzer</strong> Garnisongeschichte neu - und tritt in der Altstadt an<br />

Altstadt abhält: Unter den Blicken unzähliger<br />

Bürger werden knapp hundert<br />

weibliche und männliche Rekruten geloben,<br />

„der Bundesrepublik<br />

Deutschland<br />

treu zu dienen“.<br />

Das <strong>Beelitzer</strong> Logistikbataillon<br />

172<br />

kann auch nach<br />

dem Ende der<br />

Wehrpflicht nicht<br />

über Nachwuchsmangel<br />

klagen -<br />

denn dank solcher<br />

Ereignisse ist die Truppe wieder in die<br />

Mitte der Gesellschaft gerückt, fallen<br />

Berührungsängste mit den Staatsbürgern<br />

Spargelfest Spargelfest Spargelfest Spargelfest 17<br />

Ouvertüre Ouvertüre in<br />

in<br />

historischen historischen historischen Mauern Mauern<br />

Mauern<br />

Das Festwochenende startet mit<br />

einem Konzert in der Kirche<br />

Es ist eine Tradition, die so alt ist, wie<br />

das Spargelfest selbst: Seit der Wende<br />

wird das Festwochenende mit einem<br />

Konzert des <strong>Beelitzer</strong> Frauenchors in der<br />

800 Jahre alten Stadtpfarrkirche eingeleitet.<br />

In diesem Jahr werden klassische,<br />

Frühlings– und Volkslieder erklingen,<br />

auch moderne Musik wie das<br />

„Hallelujah“ des amerikanischen Songwriters<br />

Leonard Cohen stehen auf dem<br />

Programm, wie Chorleiterin Anette Kitzmann<br />

ankündigt. Auch ein Gastchor wird<br />

wieder dabei sein, dieses Mal die Heimatsänger<br />

aus dem thüringischen Bad<br />

Frankenhausen. Dort waren die <strong>Beelitzer</strong>innen<br />

im vergangenen Jahr zu Besuch<br />

gewesen.<br />

Der <strong>Beelitzer</strong> Frauenchor hat gerade erst<br />

sein 50-jähriges Bestehen gefeiert. Das<br />

Konzert als Ouvertüre zum Spargelfest<br />

beginnt um 19 Uhr, der Eintritt ist frei.<br />

Um Spenden wird gebeten.<br />

in Uniform. Und wenn die jungen Rekruten<br />

unter der musikalischen Begleitung<br />

des Luftwaffenmusikkorps Einzug<br />

halten, wenn sie im Chor die Eidesformel<br />

sprechen, um danach ihre Angehörigen<br />

in die Arme zu schließen, dann<br />

hat dies auch für Außenstehende<br />

durchaus Schauwert.<br />

Es wird das dritte öffentliche Gelöbnis<br />

im <strong>Beelitzer</strong> Zentrum. Stadt und Bataillon<br />

verbindet eine enge Partnerschaft,<br />

die sich in gemeinsamen Veranstaltungen,<br />

aber auch im zwischenmenschlichen<br />

Bereich niederschlägt. Während<br />

des jüngsten Auslandseinsatzes hatte es<br />

eine Welle Anteilnahme der <strong>Beelitzer</strong><br />

und ihrer Nachbarn gegeben.


18<br />

Spargelfest Spargelfest Spargelfest Spargelfest<br />

Samstag, Samstag, 1. 1. Juni Juni <strong>2013</strong><br />

<strong>2013</strong><br />

Vom Vom Vom Spargel Spargel weiß weiß weiß Beelitz Beelitz ein ein Lied Lied zu zu singen<br />

singen<br />

Dagmar Frederic hat mit der Kita Sonnenschein das Spargellied bekannt gemacht. Zum<br />

Spargelfest wird sie es erneut anstimmen - und durch das Programm führen<br />

Was mal als Kinderlied gedacht war, hat<br />

sich längst <strong>zur</strong> inoffiziellen Hymne von<br />

Beelitz gemausert: Das Spargellied, welches<br />

die Kita-Erzieherin Sigrid Kulawik<br />

für ihre Schützlinge komponierte, erklingt<br />

in Beelitz mittlerweile regelmäßig<br />

zu besonderen Anlässen. Spätestens seit<br />

der Grünen Woche <strong>2013</strong> ist es auch<br />

außerhalb der Stadt zu hören:<br />

Die Sängerin und Entertainerin<br />

Dagmar Frederic hat<br />

das Lied zusammen mit<br />

den Kindern für eine<br />

CD aufgenommen und<br />

auf der weltgrößt<br />

e n<br />

Ob tägliche Autogrammjäger auf seinem<br />

Sauerländer Bauernhof, jubelnde Passanten<br />

in den Fußgängerzonen in deutschen<br />

Städten oder grölende Fans auf<br />

der Schinkenstraße in Mallorca: Schäfer<br />

Heinrich sorgt seit seinem Debüt in der<br />

ersten „Bauer sucht Frau“-Staffel dort<br />

wo er auftaucht für Aufsehen und Begeisterungsstürme.<br />

Beim Spargelfest<br />

wird er am 1. Juni seine Hits zum Besten<br />

geben.<br />

Mit dem von seinem Vater überlieferten<br />

„Schäferlied“ stürmte Heinrich Gersmaier,<br />

so sein bürgerlicher Name, vor<br />

fünf Jahren erstmals die deutschen<br />

Charts. 2010 eroberte er dann Mallorca,<br />

wo er Gaststätten wie den Bierkönig und<br />

Agrarmesse unter Beifall vorgestellt.<br />

Zum Spargelfest wird es am Samstag<br />

einen erneuten Auftritt geben.<br />

Dagmar Frederic, die durch ihre zahlreichen<br />

Auftritte und Moderationen in<br />

Fernsehshows und Galas wie „Serenade<br />

bei Kerzenschein“, „Wünsch‘ Dir<br />

was“ oder die „ARD Sommermelodien“<br />

o gut wie jedem bekannt sein<br />

dürfte, hat im vergangenen Jahr bei einem<br />

Auftritt in Beelitz die Spargelstadt<br />

für sich entdeckt und lieb gewonnen.<br />

Mittlerweile durfte sie<br />

sich im Goldenen<br />

Bei Bei uns uns Schäfern Schäfern ist ist das das so<br />

so<br />

das Oberbayern wöchentlich aus allen<br />

Nähten. Und mittlerweile hat er nachgelegt:<br />

Neben seinen Hits wie „Schäfchen<br />

BEELITZER NACHRICHTEN<br />

<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />

Buch der Stadt verewigen und ist heute<br />

gern gesehener Gast an der Nieplitz. Das<br />

Spargellied ist auch für sie zu etwas Besonderem<br />

geworden - und wo würde es<br />

besser hinpassen als auf die große Bühne<br />

beim <strong>Beelitzer</strong> Spargelfest?<br />

Den ganzen Tag über wird Dagmar<br />

Frederic durch das Programm führen<br />

und dabei bekannte und neue Lieder<br />

singen, unter anderem von ihrer 2011<br />

erschienenen CD „Immer noch und immer<br />

mehr“. Außerdem gibt es einen Vorgeschmack<br />

auf die <strong>Beelitzer</strong> Musikfestspiele<br />

an der Nieplitz, zu denen im August<br />

das Singspiel „Im weißen<br />

Rössl“ aufgeführt wird.<br />

Vor allem durch die<br />

Verfilmung mit<br />

Peter Alexander ist<br />

das Stück berühmt<br />

geworden.<br />

Dagmar Frederic<br />

wird die Rolle<br />

der Rössl-Wirtin<br />

Josepha Vogelhuberübernehmen,<br />

die sich<br />

gegen die Avancen<br />

des Oberkellners<br />

Leopold zu<br />

erwehren sucht.<br />

www.dagmarfrederic.de<br />

Kult-Schäfer Heinrich zeigt beim Spargelfest, dass Landwirtschaft auch Laune macht<br />

zählen“, „Der blaue Bock“ oder<br />

„Schatzi ich schubs Dich heute ins<br />

Heu“ singt er nun auch Schlagerklassiker<br />

wie „Das schöne Mädchen von Seite<br />

1“ oder „Für Gaby tu‘ ich alles“.<br />

Für das Singen hatte der heute 46jährige<br />

Heinrich schon immer eine Vorliebe<br />

gehabt — und bei RTL die Nation<br />

daran teilhaben lassen. Der Kult-Schäfer<br />

ist dennoch auf dem Boden geblieben:<br />

Im Nordrhein-Westfälischen Völlinghausen<br />

bewirtschaftet er den 20 Hektar<br />

großen Hof seiner Familie. Zum Betrieb<br />

gehören Schafe, Kühe, Kälber, Enten,<br />

Gänse und Hühner. Nur mit der richtigen<br />

Frau hat es noch nicht geklappt.<br />

www.schaeferheinrich.de


BEELITZER NACHRICHTEN<br />

<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />

Wenn Wenn die die Altstadt<br />

Altstadt<br />

<strong>zur</strong> <strong>zur</strong> Disco Disco wird<br />

wird<br />

Am Samstag werden Boney M in Beelitz nicht nur<br />

den Spargel zum Tanzen bringen<br />

Ihre Lieder gehören zu einer Party wie<br />

Cocktails und der Disco Fox: Boney M<br />

haben mit ihren Hits „Daddy Cool“,<br />

„Rivers of Babylon“, „Rasputin“ oder<br />

„Ma‘ Baker“ Musikgeschichte geschrieben<br />

und gleich mehrere Generationen<br />

geprägt. Am 1. Juni werden sie auf<br />

dem <strong>Beelitzer</strong> Spargelfest auftreten und<br />

die Altstadt <strong>zur</strong> Disco machen.<br />

Zugegeben: die Besetzung der Gruppe<br />

ist im Laufe der Jahrzehnte immer wieder<br />

gewechselt. Das Herz von Boney M<br />

aber, Sängerin Liz Mitchell, ist geblieben<br />

— und damit auch der unnachahmliche<br />

Klang von Boney M. Wenn die<br />

Musik mit den eingängigen Melodien<br />

und den schnellen Rhythmen auf der<br />

Bühne Fahrt aufnimmt, kann niemand<br />

still stehen bleiben. In jeder Note liegt<br />

karibisches Flair, gepaart mit Texten,<br />

die wohl jeder mitsingen kann.<br />

Über einen Auftritt der Gruppe 2010<br />

schrieb der Münchener Merkur: „Und<br />

doch, irgendwie ist Boney M eine<br />

Truppe, die bei jeder Feier gute Laune<br />

sichert. Da tanzten und wippten Körper<br />

und strahltenGesichter<br />

in fröhlicherEinheit.“<br />

Die Hits von<br />

damals seien die Oldies<br />

von heute und würden<br />

nicht nur die Jugend<br />

von damals zum<br />

Tanzen bringen.<br />

Die Karriere von Boney<br />

M begann 1975<br />

so, wie die von vielen<br />

heutigen Musikern:<br />

Mit einem Casting.<br />

Der deutsche Produ-<br />

zent und Komponist Frank Farian hatte<br />

für seinen Titel „Baby do you wanna<br />

bumb“ über eine Künstleragentur frische<br />

Gesichter gesucht und mit Liz Mitchell,<br />

Bobby Farell und weiteren gefunden.<br />

Die Mitglieder von Boney M — der<br />

Name soll der Rolle in einer australischen<br />

Detektiv entnommen worden sein<br />

— waren allesamt gebürtige Jamaikaner,<br />

die in Europa aufgewachsen sind.<br />

Schon die erste Platte war ein Erfolg<br />

und zog weitere Singles und Alben nach<br />

sich. Für Fernseh– und Live-Auftritte<br />

wurden Choreografien in bunten Glitter-<br />

Kostümen einstudiert — so wie es sich<br />

für die Disko-Ära gehörte.<br />

In Deutschland schafften es Boney M<br />

insgesamt achtmal an die Spitze der<br />

Hitparaden, auch im restlichen Europa<br />

feierten sie Erfolge. 1978 wurden sie<br />

von der englischen Königin als erfolgreichste<br />

Popgruppe ausgezeichnet und<br />

durften noch im selben Jahr als erste<br />

westliche Band zehn Konzerte in der<br />

Sowjetunion geben. In Großbritannien<br />

läuft seit 2006 das<br />

Musical „Daddy Cool<br />

mit den<br />

H i t s<br />

vo n<br />

Boney M.<br />

Sängerin Liz Mitchell<br />

ist mit der<br />

Gruppe seit fünf<br />

Jahren wieder<br />

auf Tour. Ein<br />

Comeback? Nein,<br />

denn so richtig<br />

weg waren Boney<br />

M eigentlich nie<br />

gewesen.<br />

www.meyn.pro<br />

Spargelfest Spargelfest Spargelfest Spargelfest 19<br />

Das Programm<br />

am Samstag<br />

Hauptbühne<br />

Dagmar Frederic moderiert und führt<br />

durch den Tag<br />

• ab 10 Uhr: Die große Spargelfest<br />

Eröffnung mit Bürgermeister Bernhard<br />

Knuth und seinen Gästen,<br />

Spargeltanz mit den <strong>Beelitzer</strong> Spargelfrauen,<br />

das <strong>Beelitzer</strong> Spargellied<br />

mit Dagmar Frederic und den Kindern<br />

der Kita „Sonnenschein“, der<br />

Spargeltanz der Wuselfüße und<br />

Live-Musik<br />

• 12.30 Uhr: Comedy Akrobatik Show<br />

mit Georg Leiste<br />

• ab 13 Uhr: Kinderschminken für die<br />

große Clownsparade<br />

• 14 Uhr: Brandenburgische Big Band<br />

• 15.30 Uhr: Clownparade u. Auslosung<br />

zum Kinderkarten-Gewinnspiel<br />

• 16.15 Uhr: Comedy Akrobatik Show<br />

mit Georg Leiste<br />

• 17 Uhr: Dagmar Frederic Show<br />

• 19 Uhr: Schäfer Heinrich<br />

• 20.30 Uhr: Boney M feat Liz Mitchell<br />

• 22.30 Uhr: Pyromusical – großes<br />

Feuerwerk zu Musik<br />

Bühne Poststraße<br />

• 11 Uhr: QuerBeat – Nachwuchstalente:<br />

Sunburst · Right up your<br />

Street, Gaffatape my mind · Wildfire<br />

Flächenbrandz · Kumpelkowski<br />

• 16 Uhr: Asparock – Hits der 60er,<br />

70er und 80er<br />

Bühne Berliner Straße<br />

• 10.30 Uhr: Die <strong>Beelitzer</strong> Blasmusikanten<br />

• ab 12.30 Uhr: Kinderschminken der<br />

Visagisten von „Jana Eichler Friseure“<br />

• 14.30 Uhr: Puppentheater „Die<br />

Mohnprinzessin“<br />

• 15 Uhr: Kindermusik, Spiele, Malen<br />

und Basteln<br />

• 16 Uhr: Puppentheater „Die Mohnprinzessin“<br />

• 18 Uhr: Denny feat. Speiche – Alte<br />

Bluesklassiker, Hits der 60’s<br />

DJ-Tower Festwiese<br />

• 22 Uhr: Clubtunes mit DJ Three D<br />

Kochbühne<br />

• 11 Uhr: Kochshow mit Marius<br />

Porstendörfer<br />

Musikcafé Schmiedehof<br />

• 13 Uhr: Sebastian Kommerell – Pianomusik<br />

Gute-Laune-Altstadthof Meer<br />

• ab 19 Uhr: Musik-Express-Beelitz –<br />

90er, 2000er und Charts


20<br />

Spargelfest Spargelfest Spargelfest Spargelfest<br />

Sonntag, Sonntag, 2. 2. 2. Juni Juni <strong>2013</strong><br />

<strong>2013</strong><br />

Lippi Lippi Lippi kommt!<br />

kommt!<br />

Der Der Pyramide Pyramide hinterher<br />

hinterher<br />

Beim traditionellen Festumzug zeigen Vereine, Unternehmen<br />

und Bürger, was Beelitz zu bieten hat<br />

Am 2. Juni geht die Spargelstadt auf<br />

Reisen: Beim traditionellen Festumzug<br />

zum Spargelfest werden sich um 14 Uhr<br />

über 30 verschiedene Bilder von Beelitz<br />

in Bewegung setzen und an den Zuschauern<br />

vorbei<br />

durch die Straßen<br />

ziehen. Es wird ein<br />

Schaulaufen der Vereine,<br />

der Institutionen<br />

und Unternehmen<br />

der Spargelstadt.<br />

Angeführt<br />

wird der Korso von<br />

der Spargelpyramide,<br />

die wie immer<br />

am Ende des Umzuges<br />

zerlegt und Bund<br />

für Bund verkauft<br />

werden soll.<br />

Mit dabei sind der<br />

<strong>Beelitzer</strong> Carneval<br />

Club, der in diesem<br />

Jahr seine 33. Saison<br />

begangen hat und für<br />

seinen Festwagen in Zeiten von Bankenkrise<br />

und Flughafen-Debakel thematisch<br />

aus dem Vollen schöpfen kann. Auch<br />

der Förderverein der <strong>Beelitzer</strong> Bockwindmühle<br />

wird mit dem städtischen<br />

Wahrzeichen en miniature wieder am<br />

Umzug teilnehmen. Die Unternehmen<br />

werden eigene Wagen vorbereiten, Allem<br />

voran die Spargelhöfe, auch die<br />

Schulen, Kitas und Vereine werden<br />

teilnehmen. Einblicke<br />

in das alte Beelitz<br />

gibt unter anderem<br />

die Reitstation<br />

Klaistow, die<br />

mit ihren Umzugs-<br />

Wagen zeigen will,<br />

wie der Spargel im<br />

Mittelalter transportiert<br />

wurde. Die<br />

Feuerwehr Elsholz<br />

will indes<br />

einen geschichtlichen<br />

Abriss des<br />

Brandschutzes in<br />

der Region geben.<br />

Für Farbtupfer<br />

wird der Gewerbeverein<br />

Beelitz<br />

sorgen, der mit<br />

einem bunt geschmückten Blumenwagen<br />

auf die Reise geht. Und auch in diesem<br />

Jahr wieder dabei: Das beliebte<br />

Beelitz-Maskottchen Spargelino, der<br />

zwischendrin durch die Straßen tanzt.<br />

BEELITZER NACHRICHTEN<br />

<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />

Der bekannte Entertainer<br />

wird auf dem Spargelfest<br />

für Stimmung sorgen<br />

Er singt, er schauspielert, schreibt Kinderlieder<br />

und er moderiert: Wolfgang<br />

Lippert ist ein echtes Multi-Talent und<br />

nicht zuletzt deshalb seit über 30 Jahren<br />

eine feste Größe im Showgeschäft. Zu<br />

DDR-Zeiten landete er mit „Erna<br />

kommt“ einen Hit, der wegen seines<br />

Erfolges auch in der BRD gecovert wurde.<br />

Am 2. Juni<br />

wird Wolfgang<br />

Lippert auf der<br />

Altstadt-Bühne in<br />

Beelitz für Stimmung<br />

sorgen.<br />

Lippert wurde der<br />

erste gesamtdeutsche<br />

Showmaster,<br />

als er 1988 beim<br />

Sender Radio Bremen<br />

durch die Sendung „Stimmts“ führte<br />

- eine politische Sensation. Später moderierte<br />

er den Großen Preis, den ZDF-<br />

Fernsehgarten und die größte deutsche<br />

Unterhaltungssendung „Wetten<br />

dass…?“. Seit mittlerweile zwölf Jahren<br />

gehört er zum Ensemble der Störtebecker-Festspiele<br />

in Ralswiek, im vergangenen<br />

Winter hat er mit früheren Fernsehkollegen<br />

in Leipzig unter dem Motto<br />

„Fernsehfunk & Westantenne“ einen<br />

Ritt durch die deutsch-deutsche Fernsehgeschichte<br />

unternommen. Wolfgang Lippert<br />

lebt heute mit seiner Frau in Fürstenwalde.<br />

www.wolfgang-lippert.de<br />

Kleine Kleine Bühne,<br />

Bühne,<br />

großes großes Programm<br />

Programm<br />

Das Hotel Stadt Beelitz und die Firma<br />

Wohnraumgestaltung Mischer haben<br />

auch in diesem Jahr wieder ein buntes<br />

Programm zum Spargelfest auf die Beine<br />

gestellt: Auf der Kleinen Bühne in der<br />

Berliner Straße werden am Freitagabend<br />

ab 18 Uhr Rock– und Pop-<br />

Klassiker der 1960er und 70er Jahre von<br />

den Big Beat Boys live gesungen. Am<br />

Samstagvormittag musizieren die <strong>Beelitzer</strong><br />

Blasmusikanten, ab 12.30 Uhr gibt es<br />

Unterhaltung für die Jüngsten mit Kinderschminken,<br />

Puppentheater und Musik.<br />

Am Abend spielen Danny feat. Speiche<br />

aus Wittenberg, am Sonntag dann gibt es<br />

Live-Musik mit Dieter Herrmann.


BEELITZER NACHRICHTEN<br />

<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />

Powerfrau Powerfrau mit mit mit Vision<br />

Vision<br />

Die Sängerin EliZa verbindet Rock und Schlager. Die<br />

Inspiration für ihre Musik findet sie im Alltag<br />

EliZa ist nicht nur in ihrer Heimat, der<br />

Lausitz, ein Begriff: Ihre Single „Eine<br />

Vision“ hat sich bis in die USA, Kanada<br />

und nach Russland verkauft. Ihre<br />

Ausstrahlung, Sympathie<br />

und die einzigartigeRockröhre<br />

laden zum Tanzen<br />

und auch zum Träumen<br />

ein. Beim Spargelfest<br />

wird die 29-<br />

Jährige das Publikum<br />

in Beelitz mit<br />

ihren Liedern sowie<br />

eigenen Interpretationen<br />

bekannter<br />

Songs von Grönemeyer,<br />

Rosentstolz<br />

und Cora verzaubern.<br />

Die gebürtige Cottbuserin<br />

hatte den<br />

ersten Auftritt ihrer<br />

Karriere zuhause<br />

hingelegt: Als 13jährige<br />

zu Weihnachten.<br />

Ihre Tante hatte ihren neuen<br />

Freund mitgebracht, einen Dirigenten.<br />

Und der war vom Talent der Teenagerin<br />

so überzeugt, dass er gleich eine CD mit<br />

ihr aufnahm. Es folgten Gesangsstunden<br />

und Auftritte bei Schul– und Volksfes-<br />

ten, zwischendurch auch Karaoke-<br />

Shows. Parallel dazu hat Elisa Nürberger,<br />

so ihr bürgerlicher Name, die Schule<br />

brav zu Ende gemacht und eine Optiker-Lehreerfolgreichabgeschlossen.<br />

Sogar ihren<br />

Meister hat sie in<br />

der Tasche und<br />

kann so im Familiengeschäft<br />

mit<br />

anpacken.<br />

I h r e L i e d e r<br />

schreibt EliZa<br />

selbst, die Inspiration<br />

dazu holt sie<br />

aus dem Alltag.<br />

Dabei kommt dann<br />

Nachdenkliches,<br />

Romantisches und<br />

Mitreißendes heraus.<br />

Zum Brandenburgtag<br />

im vergangenen<br />

Jahr sang sie<br />

den Titel „Hey<br />

Lübbenau“ und<br />

gab damit ihrer Wahlheimatstadt im<br />

Spreewald eine neue Hymne. Bei ihren<br />

Auftritten ist sie ständig auf Augenhöhe<br />

mit dem Publikum und freut sich über<br />

jedes Lächeln.<br />

www.eliza-musik.com<br />

Rock Rock-Klassiker Rock Klassiker auch ohne ohne Kabel<br />

„High Voltage“ aus Thüringen brauchen eigentlich gar keine<br />

Hochspannung, um Songs von Clapton oder CCR zu spielen<br />

Eigentlich ist es die Musik ihrer Eltern<br />

und Großeltern - aber für Sebastian,<br />

Tobias, Marco, Mazze und Johannes<br />

gibt es nichts Besseres als handgemachte<br />

Rockmusik. Die<br />

fünf Jungs aus Thüringen<br />

spielen unter<br />

dem Bandnamen<br />

„High Voltage“ Interpretationenbekannter<br />

Ohrwürmer<br />

von AC/DC, Chuck<br />

Berry und CCR,<br />

Elvis oder Tina<br />

Turner, von den<br />

Anfängen des Blues über den bis hin<br />

zum zeitlosen Rock der 70er Jahre.<br />

Seit fünf Jahren touren die fünf Jungs<br />

regelmäßig durchs Land und sorgen auf<br />

Stadt– und Volksfesten für Stimmung.<br />

2009 haben sie beim Bandwettbewerb<br />

des Zwickauer Musikforums den ersten<br />

Platz belegt.<br />

In Beelitz werden High Voltage aber<br />

ihre Elektrogitarren<br />

gegen akustische<br />

Instrumente<br />

eintauschen und ab<br />

12 Uhr auf der<br />

Altstadtbühne zeigen,<br />

dass sie auch<br />

ohne Verzerrer und<br />

Verstärker richtig<br />

gute Musik machen<br />

können. Das<br />

Publikum darf sich auf Klassiker wie<br />

Eric Claptons „Layla“ oder die Biker-<br />

Hymne „Born to be wild“ von Steppenwolf<br />

freuen.<br />

www.highvoltage-band.de<br />

Spargelfest Spargelfest Spargelfest Spargelfest 21<br />

Das Programm<br />

am Sonntag<br />

Hauptbühne:<br />

• 9.30 Uhr: Jugendblasorchester<br />

Buchholz<br />

• 10.30 Uhr: Bayrische Folklore mit<br />

Musik und Schuhplatteln<br />

• ab 12 Uhr: Antenne Brandenburg<br />

Show mit Marina Ringel<br />

• 12 Uhr: High Voltage unplugged –<br />

von AC/DC bis Elvis Presley<br />

• 14 Uhr: Festumzug zum Spargelfest<br />

durch die Altstadt<br />

• 15.30 Uhr: EliZa<br />

• 16 Uhr: Wolfgang Lippert<br />

• 17 Uhr: Bayrische Folklore mit Musik<br />

und Schuhplatteln<br />

Bühne Poststraße<br />

• 11 Uhr: QuerBeat – Nachwuchstalente<br />

zeigen ihr Können<br />

Bühne Berliner Straße<br />

• ab 12.00 Uhr: Dieter Herrmann -<br />

Schlager und Evergreens<br />

Kochbühne<br />

• 11 Uhr: Kochshow mit Detlef Oll<br />

Musikcafé Schmiedehof<br />

• 13.00 Uhr: Sebastian Kommerell -<br />

Pianomusik<br />

Samstag & Sonntag<br />

• Auf dem Altstadtspielplatz (ab 10<br />

Uhr): Spielen, Basteln und<br />

Schminken mit den <strong>Beelitzer</strong> Kitas<br />

und dem Familienzentrum Beelitz<br />

• Postkutschenrundfahrten durch<br />

die Spargelstadt (11-18 Uhr), Start<br />

an der alten Posthalterei


22<br />

Zu Tisch! Tisch! Tisch! Tisch!<br />

Beelitz Beelitz - wie wie es damals war und schmeckte<br />

Das Gasthaus Zur Alten Brauerei bietet traditionelle Spargelküche in einem einmaligen<br />

Ambiente. Sogar Altkanzler Kohl ließ es sich auf dem historischen Hof schon schmecken<br />

Wer das Anwesen von Peter Wardin<br />

betritt, glaubt sich um Jahrhunderte <strong>zur</strong>ück<br />

versetzt: Rustikale Gebäude aus<br />

Balken und Zie-<br />

Zur Alten Brauerei<br />

geln säumen einen<br />

Mühlenstraße 30,<br />

14547 Beelitz<br />

Kopfstein gepflas-<br />

℡ (033204) 35 777 terten Hof, an der<br />

<strong>zur</strong>altenbrauerei.de Wand lehnt ein<br />

Geöffnet April bis riesiger Maische-<br />

September.<br />

bottich. Und auch<br />

Küchenzeiten wäh- sonst erinnert vierend<br />

der Spargelsailes an die Jahrson:<br />

tägl. 12-22 Uhr, hundertewähren- außerhalb: Mi. bis Fr. de Geschichte der<br />

17-22 Uhr, Sa./So.<br />

alten Brauerei.<br />

12-22 Uhr<br />

Seit 1650 werden<br />

hier nachweislich Gäste bewirtet, wurde<br />

bis 1923 eigenes Bier gebraut. Heute<br />

gibt es vor dieser einmaligen Kulisse<br />

Spargel nach traditionellen Rezepten.<br />

Das Kotelett mit dem Edelgemüse von<br />

der Nieplitz und Soße nach Großmutters<br />

Art ist legendär und lockt in jeder Saison<br />

Besucher sogar aus dem Ausland nach<br />

Beelitz. Es muss Kotelett sein, weil das<br />

Fleisch zarter ist als beim Schnitzel und<br />

weil es gleichmäßiger durchbrät. Davon<br />

hat sich auch der wohl prominenteste<br />

Stammgast überzeugen lassen: Alt-<br />

Bundeskanzler Helmut Kohl: Nach ersten<br />

Besuchen 2001 ist er auch später<br />

immer wieder gern hier her gekommen,<br />

berichtet der Wirt. „Er wollte ausdrücklich<br />

keine Sonderbehandlung, alles sollte<br />

so sein wie immer. Und wir sollten es<br />

nicht an die große Glocke hängen.“ Natürlich<br />

sprach sich dennoch herum, wer<br />

da jüngst in Beelitz war. Es wirkte wie<br />

ein Ritterschlag: Wenn selbst der Kanzler<br />

in der Brauerei einkehrt, dann muss<br />

es hier schmecken. Und so entdeckten<br />

auch die alten <strong>Beelitzer</strong> allmählich, was<br />

sich hinter dem Tor am Nord-Ende der<br />

Poststraße überhaupt abspielt.<br />

Denn zu DDR-Zeiten war die Wirtschaft<br />

stillgelegt worden und diente mehr oder<br />

weniger nur zum Wohnen - und als Hort<br />

der Geschichte. Als kleiner Junge spielte<br />

Wardin gern in den Nebengelassen und<br />

entdeckte hier viele alte Gerätschaften,<br />

die den Generationen vor ihm zum Brauen<br />

dienten. „Der letzte Bierbrauer war<br />

mein Urgroßvater Emil Baatz, der das<br />

Geschäft aus Altersgründen aufgab“,<br />

berichtet er heute. Sein Großvater, der<br />

Gastwirt August Mahlow wiederum gehörte<br />

zu den Mitbegründern der <strong>Beelitzer</strong>Spargel-Absatzgenossenschaft,<br />

die in den 1930ern<br />

dem Edelgemüse zu<br />

einem Aufschwung<br />

verhalf, wie er erst in<br />

heutiger Zeit wieder<br />

erreicht worden ist.<br />

Im Gastraum, wo<br />

früher die Gerste für<br />

die Malzherstellung<br />

vorgekeimt wurde,<br />

finden sich heute viele<br />

alte Utensilien wie-<br />

BEELITZER NACHRICHTEN<br />

<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />

der: Von der alten Brotschneide-<br />

Maschine über wertvolle Porzellanteller<br />

in den Regalen bis hin zu einem von<br />

einer Großtante gemalten Türschild:<br />

„Ein froher Gast ist niemands Last“ -<br />

eine Weisheit, die hier nach wie vor gilt.<br />

Den Erhalt des Hofes hat sich Wardin,<br />

der mit seiner Frau hier in der neunten<br />

Generation Gäste bewirtet, <strong>zur</strong> Lebensaufgabe<br />

gemacht. „Es ist wie beim Kölner<br />

Dom“, verdeutlicht er. Denn sobald<br />

er eine Ecke restauriert hat, müsste er an<br />

der anderen gleich weiter machen. „Die<br />

Leute fragen immer, was wir im Winter<br />

machen“, erzählt der Gastronom. Die<br />

Antwort stecke in jedem Meter Mauer–<br />

und Balkenwerk. So groß wie der Aufwand<br />

beim Restaurieren ist dann aber<br />

auch der Stolz, wenn neue Besucher<br />

staunend durchs Tor kommen. Und<br />

wenn sie als Stammgäste immer wieder<br />

den Weg Zur Alten Brauerei finden.


BEELITZER NACHRICHTEN<br />

<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />

Zu Zu Gast Gast auf auf dem dem Lande Lande<br />

Lande<br />

In Rieben gibt es Idylle pur - und im Landgasthof frische regionale Produkte wie Spargel,<br />

Fisch, Wild und Pfifferlinge. Ab dem Sommer wird hier sogar Brot selbst gebacken<br />

Wer die Idylle sucht,<br />

sollte den Weg nach<br />

Rieben einschlagen:<br />

Mitten im Naturpark<br />

Nuthe-Nieplitz gelegten,<br />

ist das malerische<br />

Dorf idealer<br />

Ausgangspunkt für<br />

Wanderungen und<br />

Spaziergänge ins<br />

Grüne. Ein Ausflug<br />

lässt sich auch gut<br />

mit einem Besuch im<br />

Landgasthof Rieben<br />

verbinden: Hier gibt<br />

es das Beste aus der<br />

Region auf den<br />

Tisch - vom <strong>Beelitzer</strong><br />

Spargel, der vor<br />

Ort angebaut wird,<br />

über Wild aus den<br />

umliegenden Wäldern<br />

bis hin zu Fisch<br />

aus dem Seddiner See. „Eine konstant<br />

gute Küche ist uns besonders wichtig“,<br />

sagt Inhaber Olaf Janske. Denn Gäste,<br />

die hierher kommen, reisen gezielt an -<br />

und haben dementsprechend hohe Erwartungen.<br />

2007 haben Herr Janske und seine Frau<br />

die Traditionsgaststätte mitten im Ortskern<br />

übernommen. Beide stammen aus<br />

dem Spreewald, „also auch einer Spargelregion“,<br />

wie der Chef bemerkt. Die<br />

beiden Gastronomen<br />

haben den Landgasthof<br />

nach längerem<br />

Leerstand wieder<br />

eröffnet und zu einem<br />

beliebten Ausflugslokal<br />

gemacht.<br />

Zurzeit schlemmen<br />

die Gäste unter den<br />

Ahornbäumen vor<br />

der Tür wieder das<br />

<strong>Beelitzer</strong> Edelgemüse<br />

vom örtlichen<br />

„Spargelhof am Storchennest“.<br />

Im Spätsommer<br />

lassen sie<br />

sich die Pfifferlinge<br />

schmecken - und im Herbst und Winter<br />

kommen sie nach Rieben, um hier Gänsebraten<br />

in dem warmen Ambiente des<br />

Landgasthofes zu genießen.<br />

Die Geschichte des Hauses reicht weit<br />

<strong>zur</strong>ück: 1716 wird der Gasthof erstmals<br />

in Kirchenbüchern erwähnt, mehrmals<br />

hatten die Besitzer gewechselt. Klar ist:<br />

Mit dem ersten Aufschwung des <strong>Beelitzer</strong><br />

Spargels im frühen 20. Jahrhundert<br />

florierte auch der Landgasthof. Und so<br />

ist die Spargelzeit auch heute wieder<br />

eine der wichtigsten während des gesamten<br />

Jahres. Dementsprechend gelten bis<br />

Ende Juni erweiterte Öffnungszeiten -<br />

und eine extra Speisekarte mit Gerichten<br />

wie Spargel mit Serrano-Schinken,<br />

Schnitzel oder Zander.<br />

Platz gibt es reichlich im Gasthof der<br />

Familie Janske,<br />

sowohl Innen– als<br />

auch im Außenbereich,<br />

die beide<br />

barrierefrei ausgebaut<br />

sind. Im kommenden<br />

Sommer<br />

soll nach Umbauarbeiten<br />

dann auch<br />

der Innenhof in<br />

Betrieb genommen<br />

werden - mit weiteren<br />

Außenplätzen<br />

und mit einem<br />

Holzbackofen, in<br />

dem dann Brote<br />

und Kuchen gebacken<br />

und anschließend frisch serviert<br />

werden.<br />

Wer gern länger in Rieben verweilen<br />

möchte, kann sich im Landgasthof auch<br />

eines der vier stilvoll eingerichteten und<br />

mit Internetzugang ausgestatteten Zimmer<br />

nehmen. Denn zu entdecken gibt es<br />

in der Umgebung zwischen Hohem Flä-<br />

Zu Zu Zu Zu Tisch! Tisch! Tisch! Tisch! 23<br />

ming und Berliner Stadtgrenze Einiges:<br />

Neben den historischen Stadtkernen von<br />

Beelitz und Trebbin ist auch das Wildgehege<br />

Glauer Tal nur wenige Kilometer<br />

entfernt. Zur Fläming-Skatege-<br />

Landgasthof Rieben<br />

langt man eben- Riebener Dorfstraße 9<br />

falls im Handum- 14547 Beelitz OT<br />

drehen, hinzu<br />

Rieben<br />

kommen die Aus- ℡ (033204) 63 915<br />

sichtstürme sowie www.landgasthofrieben.de<br />

die Reit– Rad–<br />

Öffnungszeiten: Zur<br />

und Wanderwege<br />

Spargelzeit Mi. bis So.<br />

im Naturpar k 12-20 Uhr, außerhalb:<br />

selbst.<br />

Sa./So. u. Feiertage<br />

Zu den fußläufig<br />

12-20 Uhr<br />

erreichbaren Zielen<br />

gehört vor allem der Riebener See<br />

gleich hinter dem Dorf, der als geschütztes<br />

Biotop unzähligen Amphibien- und<br />

Vogelarten ein zu Hause bietet. Im<br />

Herbst, wenn die Zugvögel hier zu<br />

Zehntausenden Rast machen, lässt sich<br />

ein einmaliges Naturschauspiel beobachten<br />

- mit entsprechender musikalischer<br />

Untermahlung durch das Trompeten der<br />

Kraniche. Am besten lässt es sich frühmorgens<br />

erleben - von einem eigens<br />

dafür errichteten 20 Meter langen und<br />

geschützten Bohlensteg. Aber auch bei<br />

einem Verdauungs-Spaziergang um den<br />

See kann man viele Eindrücke mitnehmen.<br />

Wer gut zu Fuß ist, schafft es in<br />

einer Stunde - und ist pünktlich zu Kaffee<br />

und selbst gebackenem Kuchen im<br />

Landgasthof <strong>zur</strong>ück.


24<br />

Spargelschmuck<br />

Spargelschmuck<br />

Spargelschmuck<br />

Spargelschmuck<br />

Spargel Spargel als als edler edler Begleiter Begleiter<br />

Begleiter<br />

José Nuevo kann sich seine Inspiration<br />

direkt vor der Haustür holen: Vor knapp<br />

acht Jahren ist der Künstler mit seiner<br />

Frau von Berlin nach Salzbrunn gezogen,<br />

um in der ländlichen Idylle zu leben<br />

und arbeiten. Hier, am Rande des kleinen<br />

Dorfes mitten im Nieplitztal, modelliert<br />

er Skulpturen, malt Landschaftsbilder,<br />

konzipiert Installationen. Und er<br />

entwirft Schmuck. Die neueste Kreation<br />

des 58-Jährigen könnte heimatverbundener<br />

kaum sein: Ein Spargelkopf in<br />

Silber, als Anhänger für die Kette oder<br />

das Ohrloch, als Manschettenknopf oder<br />

Anstecker für das Revers.<br />

Vom Kopf eines echten grünen Spargels,<br />

den er am Waldrand entdeckte, hat Nuevo<br />

Abdrücke gemacht, die Schmuckstücke<br />

lässt er dann in 925‘er Sterling Silber<br />

gießen — alles in Handarbeit, keine<br />

Massenproduktion, wie er verspricht.<br />

„Natürlich könnte man so etwas auch<br />

modellieren - aber warum sollte man,<br />

wenn der Spargel nebenan wächst?“ Der<br />

Schmuck soll erstmals auf dem <strong>Beelitzer</strong><br />

Spargelfest am ersten Juni-Wochenende<br />

vorgestellt werden, verkauft wird er<br />

künftig unter anderem in der <strong>Beelitzer</strong><br />

Touristen-Information in der Poststraße<br />

15 und auf den Spargelhöfen.<br />

Es ist auch eine kleine Hommage, die<br />

der gebürtige Spanier zusammen mit<br />

seiner Frau Gerlinde Schuchmann an<br />

seine Wahlheimat<br />

Beelitz gemacht hat.<br />

Eigentlich wollten<br />

die beiden hier 2004<br />

nur ihr Atelier eröffnen,<br />

weil in Berlin<br />

die Mieten explodiert<br />

waren. Dann<br />

jedoch siedelten sie<br />

gänzlich über - weil<br />

die Nachbarn sie<br />

sofort ins Herz geschlossen<br />

hatten.<br />

„Man kennt sich und<br />

achtet aufeinander“,<br />

schwärmt der Neu-<br />

Salzbrunner. Sogar<br />

die spanische Lebensart<br />

hat er seinen<br />

Nachbarn bereits nahe bringen können -<br />

sei es nun mit dem Traditionsbier San<br />

Miguel oder Rezepten, nach denen er für<br />

Freunde kocht. Wenn mal wieder eine<br />

internationale Fußballmeisterschaft auf<br />

dem Programm steht, dann jubelt das<br />

ganze Dorf wie selbstverständlich auch<br />

Das <strong>Beelitzer</strong> Edelgemüse in edelster Form: Spargelschmuck aus dem Atelier von José Nuevo. Die<br />

Anhänger basieren auf dem Originalabdruck eines Grünspargels. Fotos: Gérard Lorenz<br />

für die spanische Elf, und Reisetipps<br />

holen sich die Salzbrunner sowieso aus<br />

erster Hand.<br />

Geboren in der Extremadura im Südwesten<br />

Spaniens und aufgewachsen in Madrid,<br />

studierte José Nuevo Bildhauerei<br />

und kam 1987 an die Berliner Universität<br />

der Künste. In der deutschen Haupt-<br />

Atelier José Nuevo<br />

Am Salzbrunnen 14<br />

14547 Beelitz<br />

OT Salzbrunn<br />

℡ (033204) 60654<br />

(033204) 61109<br />

www.jose-nuevo.de<br />

stadt erlebte er den Fall der Berliner<br />

Mauer - und ließ sich davon inspirieren:<br />

er fertigte Miniatur-Mauerblöcke mit<br />

Originalteilen an, einen davon hatte Michail<br />

Gorbatschow als Geschenk bekommen,<br />

als er Berliner Ehrenbürger wurde.<br />

Noch heute zieht es Nuevo und Schuch-<br />

BEELITZER NACHRICHTEN<br />

<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />

Die „<strong>Beelitzer</strong> Stange“ gibt es jetzt auch in Sterling-Silber — als hochwertige Ohrringe,<br />

Anhänger und Manschettenknöpfe<br />

mann jedes Wochenende in die Hauptstadt,<br />

um in der dortigen Kunstszene im<br />

Gespräch zu bleiben und ihre Kreationen<br />

auf dem Kunstmarkt Unter den Linden<br />

zu verkaufen. Dass auch die Berliner<br />

ihre Freude am Spargelschmuck haben<br />

werden, liegt in Anbetracht der traditionsreichen<br />

Verbindung zwischen beiden<br />

Städten - die <strong>Beelitzer</strong> bauen an, die<br />

Berliner genießen - auf der Hand.<br />

Die Idee zum Schmuck ist indes nicht so<br />

neu wie sie scheint, verrät der Künstler.<br />

„Schon die Römer hatten Gewandfibeln<br />

in den unterschiedlichsten Formen.“ Bei<br />

Ausgrabungen in Andalusien, das einstmals<br />

zum römischen Imperium gehörte,<br />

hätten Archäologen bereits solche<br />

Schmuckstücke entdecken können -<br />

auch in Spargelform. Und auch Gerlinde<br />

Schuchmann, die bei der Schmuckherstellung<br />

die treibende Kraft ist und unter<br />

anderem Eheringe mit Abdrücken der<br />

Lebenslinien des jeweiligen Partners<br />

anfertigt, hat ihre Erfahrungen mit dem<br />

Edelgemüse - immerhin stammt sie aus<br />

der Gegend um Darmstadt und musste<br />

schon als Kind <strong>zur</strong> Saison Spargel stechen,<br />

wie sie berichtet.<br />

Der Spargel wird Schuchmann und Nuevo<br />

also auch in Zukunft beschäftigen -<br />

ebenso wie die vielen anderen Facetten<br />

der Stadt Beelitz, die sich immer wieder<br />

in ihren Kunstwerken wieder finden und<br />

sie einzigartig machen.


BEELITZER NACHRICHTEN<br />

<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />

<strong>Beelitzer</strong><br />

<strong>Beelitzer</strong><br />

Schlemmermeile<br />

Schlemmermeile<br />

Mehr als ein Dutzend Betriebe bauen den <strong>Beelitzer</strong> Spargel<br />

an. Besucher erhalten Einblicke in die Produktion — und<br />

eine Kostprobe in den Hofrestaurants<br />

W<br />

er dieser Tage durch<br />

Beelitz reist, könnte<br />

meinen, er fährt <strong>zur</strong><br />

See: Wie Inseln liegen<br />

Stadt und Ortsteile in einem weiten<br />

Meer aus Spargelfeldern. Schon der<br />

Blick über die Region macht Appetit<br />

auf das Edelgemüse von der Nieplitz.<br />

Der Heißhunger kann leicht gestillt<br />

werden: Überall wird Spargel am<br />

Straßenrand verkauft - und in fast<br />

jedem Dorf laden die Landwirte zum<br />

Verweilen auf ihren Höfen ein.<br />

Mehr als ein Dutzend Betriebe bauen<br />

den <strong>Beelitzer</strong> Spargel an und werben<br />

seit Jahren mit ihrem Namen für die<br />

Qualität ihrer Produkte. In den Hofläden<br />

können sich Bürger und Besucher<br />

mit regionalen Erzeugnissen<br />

versorgen und das weiße Gold in den<br />

Hofrestaurants feldfrisch zubereitet<br />

genießen. Neugierige können die<br />

Sortieranlagen erkunden und beobachten,<br />

wie der Spargel gestochen,<br />

wie er weiterverarbeitet wird - und<br />

dabei mitunter sogar selbst Hand<br />

anlegen. Der unmittelbare Kontakt<br />

zwischen Erzeugern und Verbrauchern<br />

schafft Vertrauen und macht<br />

Lust wiederzukommen.<br />

Zu Tausenden lassen sich Gäste aus<br />

den Städten in der Saison nach Beelitz<br />

locken. Neben dem kulinarischen<br />

Erlebnis wird ihnen auf den Höfen<br />

auch ein reichhaltiges Rahmenprogramm<br />

mit Musik und Unterhaltung<br />

geboten. Für die Kinder gibt es Streichelzoos<br />

und Spielplätze und überall<br />

können Familien den Besuch auf dem<br />

Spargelhof mit Rad– und Reittouren<br />

Unsere Unsere Unsere Unsere Höfe Höfe Höfe Höfe 25<br />

oder ausgedehnten Spaziergängen in<br />

die Natur verbinden.<br />

Auf den folgenden Seiten stellen sich<br />

einige unserer Betriebe ausführlich<br />

vor. Sie alle produzieren unter der<br />

Dachmarke <strong>Beelitzer</strong> Spargel - und<br />

schaffen es dabei doch, ihrem Anbauprodukt<br />

eine eigene Note zu verleihen.<br />

Damit wird es nie langweilig,<br />

Hof für Hof kann man sich über die<br />

Saison durch Beelitz schlemmen und<br />

dabei die Vielseitigkeit der Spargelstadt<br />

kennen lernen. Und wer es nicht<br />

schafft, alle Landwirte in zwei Monaten<br />

zu besuchen, der kann im kommenden<br />

Jahr wiederkommen. Denn<br />

auch wenn sich die Betriebe immer<br />

weiter entwickeln: Die Qualität des<br />

<strong>Beelitzer</strong> Spargels bleibt auch weiterhin<br />

die Gleiche.


26<br />

Unsere Unsere Unsere Unsere Höfe Höfe Höfe Höfe<br />

Wo Wo Spargel Spargel zum zum Erlebnis Erlebnis wird<br />

wird<br />

Auf dem Hof der Familien Buschmann und Winkelmann gibt es<br />

Spargel, Musik und Abenteuer. Nur eines gibt es nicht: Langeweile<br />

Mitten in der Natur und doch im Handumdrehen<br />

erreichbar: Der Hof der Familien<br />

Buschmann und Winkelmann in<br />

Klaistow gehört rund ums Jahr zu den<br />

beliebtesten Ausflugzielen in der Region.<br />

Die Fahrt aufs Land wird hier zum<br />

Erlebnis: Im Scheunenrestaurant und<br />

im Spargelzelt lassen sich die Spargel-<br />

Liebhaber das<br />

Spargel– und Erleb-<br />

<strong>Beelitzer</strong> Edelgenishof<br />

Klaistow<br />

müse schmecken,<br />

Glindower Str. 28,<br />

14547 Beelitz, OT kostenlose Be-<br />

Klaistow<br />

triebsführungen<br />

℡ (033206) 61 070 am Wochenende,<br />

(033206) 61 089 stündlich von 11<br />

buschmann- bis 16 Uhr, erwinkelmann.demöglichen<br />

einen<br />

Öffnungszeiten: Hofla- Blick hinter die<br />

den 9-18 Uhr, Spar- Kulissen, im Juni<br />

gelverkauf 7-20 Uhr, können auf einem<br />

Spargelzelt 11-22 Uhr<br />

hofnahen Feld<br />

süße Erdbeeren gepflückt werden, bevor<br />

von Juli bis in den September Heidelbeeren<br />

zum Selbstpflücken und zum<br />

Schlemmen einladen. Das 25.000 m²<br />

große Klaistower<br />

Maislabyrinth mit<br />

Maisbad und Rätsel-<br />

Gewinnspiel kann<br />

täglich vom 13. Juli<br />

bis zum 13. Oktober<br />

besucht werden. Im<br />

Herbst begeistert<br />

dann zum 10. Mal<br />

die größte Kürbisausstellung<br />

Berlin-Brandenburgs - in<br />

diesem Jahr unter dem Motto „Kürbis-<br />

Gipfel - mit Heidi und Co. auf der<br />

Alm!“ Lassen Sie sich täglich vom 31.<br />

August bis 3. November überraschen,<br />

welche Kürbis-Figuren sich die Künstler<br />

ausgedacht haben. Als Jubiläums-Extra<br />

gibt es ein „Best of“ und viele neue Veranstaltungen<br />

rund um die Herbstfrucht.<br />

Saisonunabhängig duftet es aus der Hofbäckerei<br />

nach frisch gebackenem Brot<br />

und Kuchen, können die Gäste durch<br />

Hofladen, Dekoscheune und Marktbereich<br />

bummeln, im Naturwildgehege<br />

mit Waldlehrpfad und Erlebnisstationen<br />

die Natur erkunden und Tiere samt<br />

Nachwuchs beobachten oder sich im<br />

Kletterwald hoch hinaus wagen. Dazu<br />

kommt ein schöner Spielplatz mit Riesen-Hüpfkissen<br />

und Matschstrecke, eine<br />

Stre ichelwiese, ein Strohballen-<br />

Labyrinth und Angebote wie Ponyreiten,<br />

Kinderquad, Bungee-Trampolin und<br />

gemeinsames Basteln.<br />

Seit einigen Jahren gibt es neben der<br />

öffentlichen Verkehrsanbindung während<br />

der Spargel- und der Kürbiszeit<br />

auch eine direkte Busverbindung von<br />

Berlin Spandau über Potsdam und ab<br />

Zoologischer Garten nach Klaistow.<br />

Per Auto ist das<br />

Gelände über die<br />

A10, AS Glindow,<br />

zu erreichen. Kostenlose<br />

Parkplätze<br />

sind genug vorhanden.<br />

Der Spargel– und<br />

Erlebnishof Klaistow<br />

bietet sich<br />

auch für Betriebs– und Familienfeiern<br />

sowie Kindergeburtstage an. Die Anlage<br />

ist weitestgehend barrierefrei und<br />

mit dem Rolli befahrbar, Hunde sind -<br />

an der Leine - jederzeit willkommen.<br />

BEELITZER NACHRICHTEN<br />

<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />

Programm:<br />

• 25. Mai: Erdbeercup:Feuerwehren<br />

aus Mittelmark<br />

messen<br />

sich im Löschangriff<br />

nass, 10 - ca.<br />

14 Uhr<br />

• 1. Juni: Kindertag<br />

mit Spiel,<br />

Spaß und<br />

Schlemmen, Kinder-Disco<br />

und<br />

kostenlosem Kinderschminken.<br />

Außerdem: 7.<br />

<strong>Beelitzer</strong> Spargellauf,<br />

1-stündiger<br />

Familien-<br />

Spaßlauf ab 10<br />

Uhr. (Startplätze<br />

bereits vergeben)<br />

• 8. Juni: BrandenburgerLandpartie<br />

mit Betriebsführungen,Kleintierausstellung,<br />

dem Chor<br />

Glindow und dem<br />

Jugendblasorchester<br />

Buchholz<br />

• 9. Juni: (siehe<br />

8. Juni); heute<br />

Hahnwettkrähen<br />

und Country-<br />

Musik<br />

• 16. Juni: Erdbeerfest<br />

mit Riesen-Erdbeertorte,<br />

Anschnitt 10 Uhr,<br />

außerdem DRK-<br />

Blutspendeaktion:<br />

für jede<br />

Spende ein Stück<br />

Torte gratis. Musik<br />

von der Alten<br />

Wache Potsdam<br />

• 13. Juli: EröffnungMaislabyrinth<br />

• 21. Juli: Heidelbeerfest<br />

mit Leckereien,Verkostungen,Selbstpflücke<br />

und<br />

Country-Musik<br />

von The Mountaineers<br />

27. Juli: Open<br />

Air-Konzert THE<br />

CAVERN BEAT-<br />

LES, 20 Uhr Kartenvorverkauf<br />

/<br />

Abendkasse<br />

• 3. August: Zuckertütenfest*,<br />

12-15 Uhr, Verkehrssicherheitstag<br />

• 18. August:<br />

MudDay – Spaß<br />

im Matsch, 12-17<br />

Uhr (kein Eintritt)<br />

• 31. August:<br />

Eröffnung Kürbisausstellung,<br />

ab 9<br />

Uhr (tägl. bis 3.<br />

November); Open<br />

Air-Disco ab 18<br />

Uhr, danach<br />

Klaistower Pyro-<br />

Fest: ein 90minütigesFeuerwerk<br />

(kein Eintritt)<br />

Regelmäßig:<br />

• Sonntags-<br />

Brunch*, ab 7.<br />

Juli, sonntags,<br />

11-15 Uhr<br />

• Frühstücksbuffet,Sa./So./feiertags,<br />

8-11 Uhr<br />

• Seniorenfrühstück,<br />

dienstags,<br />

8-11 Uhr<br />

• Frühstück mit<br />

Kasper*, Sonntag,<br />

30. Juni, 8.<br />

und 22. September,<br />

6. und 20.<br />

Oktober, 17. November,<br />

1., 8.,<br />

14., 15., 21. und<br />

22. Dezember,<br />

9.30-11.30 Uhr<br />

• Tanztee, jeden<br />

ersten Mi. im Monat,<br />

14-17 Uhr<br />

• Live-Musik,<br />

jeden Sonntag<br />

und feiertags<br />

• Großer Familien-Flohmarkt,<br />

7. Juli, 11. August<br />

und 3. November<br />

* Bitte um Reservierung<br />

Neu in der Klaistower Spargelküche<br />

Im Spargelzelt mit Biergarten:<br />

Do., 17-22 Uhr, Spargel einmal anders“,<br />

Fr., 17-21 Uhr, Spargel-Buffet<br />

Im Scheunenrestaurant (SB):<br />

Mo.-Do., 16-18 Uhr, „Unser Spitzen-<br />

Angebot“ – <strong>Beelitzer</strong> Spargel mit<br />

Schnitzel, Kartoffeln und Soße nach<br />

Wahl für nur 9,95 €


BEELITZER NACHRICHTEN<br />

<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />

Gutes Gutes aus aus Beelitz<br />

Beelitz<br />

Das Kürbiskernöl von Thomas<br />

Syring ist mehrfach ausgezeichnet<br />

Sie sind groß, rund - und neben dem<br />

Spargel eines der beliebtesten Anbauprodukte<br />

auf dem Hof der Familie Syring.<br />

Seit fast zehn Jahren kultiviert Nachwuchslandwirt<br />

Thomas Syring Kürbisse<br />

auf den Feldern rund um Zauchwitz auf<br />

ökologischem Wege. Aus den gelben<br />

Riesen gewinnt er Kürbiskernöl, das vom<br />

Landwirtschaftsverband DLG bereits<br />

mehrfach ausgezeichnet wurde.<br />

„Gutes aus Beelitz“<br />

ist auf jeder Flasche<br />

des kostbaren Öls zu<br />

lesen, das mit seinem<br />

nussigen Aroma nicht nur Speisen verfeinern,<br />

sondern mit seinen Inhaltstoffen<br />

auch Beschwerden lindern kann. Neben<br />

dem Öl werden die Kürbiskerne auch zu<br />

Knabbersnacks weiter veredelt - pur<br />

oder in Schokolade geschwenkt. Zum<br />

Angebot gehören auch Kürbiskernriegel,<br />

-prosecco, -senf und –marmeladen.<br />

Die <strong>Beelitzer</strong> Qualitätserzeugnisse können<br />

im Internet auf <strong>Beelitzer</strong>Kuerbis.de<br />

bestellt werden.<br />

Wer sich ein wenig Zeit nimmt, kann bei<br />

einem Spaziergang durch die <strong>Beelitzer</strong><br />

Altstadt auch im Genuss Eck einkehren.<br />

Das Ladencafé an der Kreuzung Berliner-/<br />

Clara-Zetkin-Straße betreibt Thomas<br />

Syring seit einem Jahr. Neben den<br />

<strong>Beelitzer</strong> Kürbis-Produkten gibt es hier<br />

erlesene Weine sowie Erzeugnisse der<br />

Markengemeinschaft „Offene Höfe in<br />

der Nuthe-Nieplitz-Region“, zu der<br />

Syrings Unternehmen gehört. Zur Stärkung<br />

gibt es auch ein Imbiss-Angebot<br />

mit Kaffee, Kuchen und Eis.<br />

Programm<br />

• 19. Mai<br />

(Pfingstsonntag)<br />

ab 11 Uhr: Unterhaltung<br />

der Extraklasse<br />

mit Musik,<br />

Witz, Charme und<br />

Showeinlagen von<br />

René Beschnitt<br />

• 20. Mai<br />

(Pfingstmontag)<br />

ab 10 Uhr:<br />

Pfingstbrunch,<br />

Landwirtschaft Landwirtschaft mit mit Leidenschaft<br />

Leidenschaft<br />

Bei Karl-Ludwig Syring wird Tradition groß geschrieben. Neben dem<br />

<strong>Beelitzer</strong> Spargel werden auch Getreide und Obst angebaut<br />

Ein Blumenfeld weist Besuchern den<br />

Weg: Wer über die Bundesstraße 246<br />

durch Zauchwitz fährt, folgt gern der<br />

bunten Einladung auf den Hof der Familie<br />

Syring. Dort, wo sich Besucher unter<br />

Sonnenschirmen tummeln und zu<br />

Live-Musik tanzen, wo leckere Spargelgerichte<br />

serviert werden und historische<br />

und moderne Ackermaschinen ausgestellt<br />

sind, kann man Landwirtschaft<br />

hautnah erleben.<br />

Vor 23 Jahren hatte Familienoberhaupt<br />

Karl-Ludwig Syring den Schritt in die<br />

Selbstständigkeit gewagt und den Hof<br />

der <strong>Beelitzer</strong> LPG Pflanzenproduktion<br />

in einen modernen Agrarbetrieb umgewandelt.<br />

Eines der ersten Anbauprodukte<br />

war der <strong>Beelitzer</strong> Spargel gewesen,<br />

der gleich reißenden Absatz fand. Heute<br />

wird er hier auf 40 Hektar geerntet und<br />

während der Saison im Hofrestaurant<br />

serviert oder im Landladen sowie an den<br />

vielen Ständen unter anderem in Beelitz,<br />

Potsdam, Trebbin und Luckenwalde<br />

verkauft. Den Spargel kann man<br />

auch über das Internet bestellen. Zu den<br />

landwirtschaftlichen Erzeugnissen gehören<br />

auch Getreide, Heidelbeeren und<br />

Sonnenblumen.<br />

Dass Landwirtschaft auf dem Spargelhof<br />

Syring nicht nur Lebensunterhalt,<br />

Voranmeldung<br />

erbeten<br />

• 2. Juni: Regionaler<br />

Gottesdienst<br />

mit den Bläsern<br />

des Kirchenkreises<br />

• 9. Juni ab 10<br />

Uhr: Brandenburger<br />

Landpartie mit<br />

Technikausstellung,Spargelwettschälen<br />

und der<br />

ersten Zauchwit-<br />

sondern auch ein Stück weit Lebensphilosophie<br />

bedeutet, kann man bei einer<br />

Führung über den Hof und durch die<br />

Hallen erfahren - denn getreu dem Prinzip<br />

der „gläsernen Produktion“ lässt<br />

sich der Weg der<br />

Erzeugnisse bis Spargelhof Karlauf<br />

die Teller<br />

Ludwig Syring,<br />

Trebbiner Str. 69f,<br />

nachvollziehen.<br />

14547 Beelitz<br />

Für Kinder dürf-<br />

OT Zauchwitz<br />

ten Streichelzoo ℡ (033204) 63 80 0<br />

und Spielplatz (033204) 63 80 29<br />

interessant sein. www.spargelhof-<br />

Während der Saisyring.deson<br />

gibt es jedes Öffnungszeiten: Land-<br />

Wochenende Verladen: 7-19 Uhr, Sparanstaltungen<br />

auf gelrestaurant: 9-19<br />

dem Hof mit Mu-<br />

Uhr<br />

sik und Unterhaltung. Die Tradition<br />

wird hier auch in anderer Hinsicht gepflegt:<br />

Eine kleines Getreidefeld wird<br />

jedes Jahr im Hochsommer von Mitgliedern<br />

des Bauernmuseums Blankensee<br />

in alter Tracht per Hand abgeerntet.<br />

Der Name Syring steht übrigens auch<br />

für Kürbisse (siehe links) und erstklassige<br />

Küche: Tochter Juliane betreibt im<br />

Zauchwitzer Nachbarort Stücken den<br />

Fliederhof Syring (Dorfstr. 21) mit drei<br />

romantischen Zimmern und frischen<br />

Kochideen.<br />

zerBauernolympiade. Musik vom<br />

Jugendblasorchester<br />

Buchholz<br />

und dem Rumpelkammerorchester<br />

• 16. Juni ab 11<br />

Unsere Unsere Unsere Unsere Höfe Höfe Höfe Höfe 27<br />

Uhr: Countryfest<br />

mit der Band Take<br />

it Easy Part II<br />

• 23. Juni: Ausklang<br />

der Saison<br />

mit Spargelschlemmer-Buffet


28<br />

Eine Kremserfahrt durch verschlungene<br />

Waldwege, ein Bummel durch den reich<br />

gefüllten Landladen und natürlich Spargel<br />

satt - das bietet der Jakobs-Hof Beelitz<br />

seinen Gästen. Für Familien und<br />

Besuchergruppen gibt es hier jede Menge<br />

Platz: Neben dem liebevoll eingerichteten<br />

Restaurant „Jakobs-Stuben“, das<br />

auch über ein Kaminzimmer verfügt,<br />

gibt es einen großen Hofgarten, in denen<br />

man an wärmeren Tagen bei Sonnenschein<br />

mit leckeren Gerichten bewirtet<br />

wird. Speziell für Familien– und Betriebsfeiern<br />

gibt es eine Festscheune mit<br />

Bühne, Tanzboden, Barbereich und<br />

eigener Terrasse.<br />

Auf der Speisekarte dreht sich alles um<br />

den Spargel, der selbstverständlich aus<br />

eigener Produktion stammt und feldfrisch<br />

verarbeitet wird. Gereicht wird er<br />

zu Schinken, Lachs oder Schnitzel, mit<br />

Sauce Hollandaise oder zerlassener Butter<br />

- und zwar in Portionen, die auch satt<br />

machen. Man kann ihn mariniert bestellen<br />

oder als Auflauf, Spargelcréme-<br />

Suppe und als Füllung in leckeren Crêpes.<br />

Größere Gruppen ab 25 Leuten<br />

können sich auch<br />

mit einem Buffet<br />

Jakobs-Hof Beelitz, verwöhnen lassen<br />

Kähnsdorfer Weg 1a, - entweder vor Ort<br />

14547 Beelitz oder auch außer<br />

℡ (033204) 62 727<br />

Haus.<br />

(033204) 62 728<br />

Zum Essen gibt es<br />

www.jakobs-hof.de<br />

auf dem Jakobs-<br />

Öffnungszeiten: Landladen<br />

7-20 Uhr, Re- Hof die ganze<br />

staurant „Jakobs- Saison über ein<br />

Stuben“ 8-22 Uhr abwechslungsreiches<br />

Programm<br />

mit Musik und<br />

Unterhaltung. Auf der Hofbühne spielen<br />

Live-Bands und bieten mit Oldies,<br />

Schlagern oder Jazz-Musik für jeden<br />

Geschmack etwas. Zu Großveranstaltungen<br />

wie dem <strong>Beelitzer</strong> Feuerwehr-Cup<br />

Programm<br />

• 26. Mai: Spargel,<br />

Musik und<br />

gute Laune mit<br />

den lustigen <strong>Beelitzer</strong>n<br />

(12-16 Uhr)<br />

• 1. Juni: Kindertag<br />

mit Radio Teddy<br />

(12-16 Uhr),<br />

Kinderschminken,<br />

Bastel– und Malstationen,Glücksrad<br />

und Zucker-<br />

Unsere Unsere Unsere Unsere Höfe Höfe Höfe Höfe<br />

Spargelgenuss Spargelgenuss vor vor den den Toren Toren der der Stadt Stadt<br />

Stadt<br />

watte<br />

• 2. Juni, 12-16<br />

Uhr: Spargel, Musik<br />

und Gute Laune<br />

mit „Take it<br />

easy Part II“ -<br />

Countryband<br />

• 8. Juni: BrandenburgerLandparty,<br />

12-16 Uhr<br />

mit Kremitz - Blasmusik<br />

• 9. Juni: Landpartie,<br />

12-16 Uhr<br />

am 18. Mai oder dem US-Car-Treffen<br />

Ende Juni gibt es für die Gäste auch darüber<br />

hinaus jede Menge Spannendes zu<br />

sehen. Während der Saison kann man<br />

sich auf dem Jakobs-Hof auch einen<br />

Einblick in die Produktion verschaffen<br />

und bei einer Führung sehen, wie der<br />

Spargel frisch geliefert, sortiert, für den<br />

Verkauf vorbereitet oder weiterverarbeitet<br />

wird.<br />

Für die kleinen Besucher dürfte aber vor<br />

allem der Streichelzoo mit Pferden,<br />

dem Esel Oskar sowie Schweinen, Ziegen<br />

und Schafen interessant sein. Zum<br />

Abenteuer wird der Besuch auf dem<br />

Jakobs-Hof auch durch den großzügigen<br />

Spielbereich mit Schaukeln, Klettergerüsten<br />

und Trampolin. Zu einzelnen<br />

Terminen, die rechtzeitig im Internet<br />

veröffentlicht werden, wird den Kindern<br />

auch zum Essen Unterhaltung geboten.<br />

Das Kaspertheater zum Frühstücks-<br />

mit Sander van<br />

Flint - Folk, Pop,<br />

Blues<br />

• 15. Juni, 12-16<br />

Uhr: „Duo CoMa“ -<br />

Oldies, Schlager,<br />

Country<br />

• 23. Juni, 9-13<br />

Uhr: Spargel-<br />

Abschluss-<br />

Brunch, 12-16 Uhr<br />

„Die lustigen <strong>Beelitzer</strong>“<br />

• 28.-30. Juni:<br />

Back to the Roots<br />

<strong>2013</strong>: 9. US-Car-<br />

Treffen<br />

• 7. Juli: „Italia<br />

Brunch“<br />

• 28. Juli, 16-20<br />

Uhr: Line-Dance<br />

Sommerparty<br />

• 3. Aug., 11-15<br />

Uhr: Zuckertütenparty<br />

mit Buffet &<br />

Kinderprogramm<br />

• 25. August / 29.<br />

Sept., 14-18 Uhr:<br />

BEELITZER NACHRICHTEN<br />

<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />

Auf dem Jakobs-Hof in Beelitz gibt es neben leckerem Essen jede Menge Musik und Unterhaltung<br />

brunch ist genau das Richtige für Kindergeburtstage<br />

oder Familienfeste.<br />

Der Jakobs-Hof liegt direkt an der<br />

Bundesstraße 2 vor den Toren der Stadt<br />

Beelitz. Von hier aus kann man Ausflüge<br />

in die Altstadt mit<br />

ihren Sehenswürdigkeiten,<br />

<strong>zur</strong> <strong>Beelitzer</strong><br />

Bockwindmühle an<br />

der Trebbiner Straße<br />

oder zum Spargelmuseum<br />

in Schlunkendorfunternehmen.<br />

Im Landladen<br />

sollte man sich aber vorher noch unbedingt<br />

mit frischen Produkten aus der<br />

Region versorgen: Wurstwaren, Dekoartikel,<br />

Blumen, frisches Obst und<br />

natürlich Spargel stehen zum Verkauf<br />

und bieten den Besuchern die Möglichkeit,<br />

ein Stück „Urlaub auf dem Bauernhof“<br />

mit nach Hause zu nehmen.<br />

Line-Dance Workshop<br />

• 1. September,<br />

9-13 Uhr: Zauber-<br />

Brunch<br />

• 8. September,<br />

9-15 Uhr: Jakobs-<br />

Trödelfest, Anm.<br />

unter 62 718<br />

• 21. Sept.: „Al<br />

Capone“-<br />

Krimidinner<br />

• 22. September,<br />

9-13 Uhr: Preu-<br />

ßen-Brunch<br />

• 28. Sept. - 6.<br />

Oktober: Oktoberfest-Wochen<br />

• 19. Okt. - 8.<br />

November:<br />

Schlachtfest-<br />

Wochen<br />

• Nov.: Martinsgans-Wochen<br />

• 16. November:<br />

„Titanic“-Dinner<br />

• Dezember: Advents-Brunch


BEELITZER NACHRICHTEN<br />

<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong><br />

Entspannen Entspannen im im romantischen romantischen Vierseithof<br />

Vierseithof<br />

Der Josef Jakobs Spargelhof in Schäpe bietet Spargelküche vor historischem Ambiente<br />

Die alte Kastanie im Hof hat wechselvolle<br />

Zeiten miterlebt: Von der Landwirtschaft<br />

noch zu Urgroßmutters Zeiten<br />

über den drohenden Verfall des Anwesens<br />

während der Wende bis hin <strong>zur</strong><br />

Wiederbelebung vor 16 Jahren. Der<br />

Baum ist ein Wahrzeichen geworden für<br />

den Spargelhof Josef Jakobs. Heute<br />

spendet er jenen Schatten, die auf dem<br />

Lande ein wenig Entspannung vom täglichen<br />

Trubel suchen.<br />

Der romantische Hof am Eingang des<br />

kleinen Dörfchens Schäpe verbindet<br />

Abgeschiedenheit und Ruhe mit einer<br />

perfekten Verkehrsanbindung: Über die<br />

Autobahn 9, Abfahrt<br />

Beelitz, ist er<br />

direkt erreichbar. In<br />

Schäpe angekommen<br />

kann man dann<br />

nicht nur aus dem<br />

Auto, sondern auch<br />

aus dem Alltagsstress<br />

aussteigen. Im<br />

Hof, in der Bauernscheune<br />

mit Kaminzimmer<br />

oder in<br />

der Tenne wird Spargel in allen Variationen<br />

serviert: Mit Schnitzel, Ei, Lachs<br />

und Schinken, als Auflauf, Suppe oder<br />

Salat. Dazu werden passende Qualitäts-<br />

Programm<br />

• 19. Mai<br />

(Pfingstsonntag),<br />

12-16 Uhr: Musik<br />

von den Revivals<br />

(Oldies, Schlager,<br />

Rock)<br />

• 20. Mai<br />

(Pfingstmontag),<br />

12-16 Uhr: Musik<br />

vom Duo CoMa<br />

• 26. Mai: Spargel,<br />

Musik und<br />

gute Laune mit<br />

Sander van Flint<br />

(Folk, Pop, Blues)<br />

• 8. Juni: BrandenburgerLandpartie,<br />

12-16 Uhr<br />

Live-Musik und<br />

gute Laune<br />

weine kredenzt, die überdies im Hofladen<br />

erworben werden können.<br />

Die ganze Saison über spielen an den<br />

Wochenenden und an den Feiertagen<br />

Musiker direkt im Hof und verleihen<br />

der anheimelnden Atmosphäre zwischen<br />

den historischen Backsteingebäuden<br />

noch einmal eine besondere Note. Für<br />

Kinder sorgt der große Spielplatz mit<br />

Holzeisenbahn, Klettergerüsten, Schaukeln<br />

und Seilbahn für Abwechslung.<br />

Nicht nur für Kinder lohnt sich eine<br />

Ausfahrt mit dem Kremser in die malerischen<br />

Wälder und Wiesen hinter dem<br />

Dorf. Und wer wissen möchte, wie sein<br />

Spargel vom Feld<br />

auf den Teller<br />

kommt, der kann<br />

eine Betriebsführung<br />

mitmachen.<br />

Für Gruppen gibt<br />

es spezielle Angebote,<br />

unter anderem<br />

können im<br />

Kaminzimmer Seminare<br />

veranstaltet<br />

werden. Der Spargelhof<br />

Josef Jakobs übernimmt auch die<br />

Ausrichtung von Feiern - von der<br />

Hochzeit über den Geburtstag bis <strong>zur</strong><br />

Einschulung.<br />

• 9. Juni: BrandenburgerLandpartie,<br />

12-16 Uhr:<br />

DJ MusicMix serviert<br />

Musik zum<br />

Spargelschmaus<br />

• 16. Juni: Spargel,<br />

Musik und<br />

gute Laune mit<br />

den Revivals<br />

• 23. Juni, 12-16<br />

Uhr: Musik von<br />

Sander van Flint<br />

• 30. Juni, 9-13<br />

Uhr: Spargel-<br />

Abschluss-Brunch<br />

mit Kabarett. Zum<br />

Saisonende<br />

schaut ab 11 Uhr<br />

der „Spargel-<br />

Herrmann“ in<br />

Schäpe vorbei<br />

Im Hofladen können sich Besucher mit<br />

regionalen Produkte wie Wurst, Spargel<br />

aus eigenem Anbau, Obst und Gemüse<br />

der jeweiligen Saison, Marmeladen<br />

aus Havelland und Fläming, Honig<br />

vom Imker oder Kaninchenspezialitäten<br />

und Eiern aus Beelitz versorgen.<br />

Auch kleine Geschenkartikel und<br />

Mitbringsel vom Lande gibt es hier.<br />

Nach dem Essen auf dem Spargelhof<br />

lohnt sich unbedingt<br />

auch ein Josef Jakobs<br />

Spaziergang durch<br />

Spargelhof<br />

das malerische Schäpe 21, 14547<br />

Schäpe. Die Dorf- Beelitz OT Schäpe<br />

kirche, 1827 von ℡ (033204) 41 970<br />

(033204) 41 969<br />

Karl Friedrich<br />

www.jakobs-<br />

Schinkel geplant<br />

spargel.de<br />

und von den da-<br />

Öffnungszeiten: Hoflamaligen<br />

Bürgern den: 7-20 Uhr, Re-<br />

errichtet, wird staurant„Jakobsmittlerweilewie- Bauernscheune“:<br />

der saniert und ist<br />

9-21 Uhr<br />

eine der Sehenswürdigkeiten.<br />

Auch die alte Dorfschule<br />

oder die Schmiede geben Einblicke in<br />

die Geschichte des Ortes und werden auf<br />

kleinen Infotafeln näher beschrieben.<br />

Schäpe und sein Spargelhof wecken die<br />

Lust aufs Land - und laden ein, jederzeit<br />

<strong>zur</strong>ück zu kommen.<br />

• 3. August, 11-<br />

15 Uhr: ABC-<br />

Schützenfest mit<br />

Kaspertheater<br />

• 17. August, 16<br />

Uhr: Altberliner<br />

Sommerfest<br />

• 18. August, 9-<br />

13 Uhr: Altberliner<br />

Brunch<br />

• 15. September,<br />

Unsere Unsere Unsere Unsere Höfe Höfe Höfe Höfe 29<br />

9-13 Uhr: Preußen-Brunch<br />

• 21. September:<br />

Kürbis-Wochen<br />

• 2.-13. Oktober:<br />

Oktoberfestwochee<br />

• 1.-8. November:<br />

Schlachtfest<br />

• ab 9. Nov.: Martinsgans-Wochen


30<br />

<strong>Beelitzer</strong> Spargel<br />

Mit Mit dem dem Zug Zug zum zum Spargel<br />

Spargel<br />

Wer über kein Auto<br />

verfügt, um schnell<br />

mal aufs Land zu<br />

fahren, für den ist<br />

der Spargelhof Elsholz<br />

die richtige<br />

Adresse: Rein in die<br />

Regionalbahn der<br />

ODEG von Wannsee<br />

Richtung Jüterbog,ausgestiegen<br />

am Haltepunkt<br />

Elsholz - und schon<br />

ist man vor Ort. Der<br />

Hof der Familien<br />

He nts c he l und<br />

Stamnitz ist der<br />

einzige in der Region<br />

mit direkter<br />

Zuganbindung.<br />

Vor über zehn Jahren<br />

ist der kleine Familienbetrieb eröffnet<br />

worden, die Tradition reicht aber<br />

wesentlich weiter <strong>zur</strong>ück: über insgesamt<br />

drei Generationen bis in die 1930er<br />

Jahre. Es ist vor allem eine Erkenntnis,<br />

die man hier von den Vorfahren übernommen<br />

hat: Der<br />

Spargelhof Elsholz, Spargel muss<br />

Bahnhofsweg 2a frisch sein, um<br />

14547 Beelitz OT seinen vollen Ge-<br />

Elsholz<br />

schmack und<br />

℡ (033204) 61 77 41 seine wertvollen<br />

(033204) 61 77 43 Inhaltsstoffe zu<br />

www.spargelhof- behalten. Eine<br />

elsholz.de<br />

zügige Lieferung<br />

Verkauf online oder ist daher das A<br />

im Hofladen im Bahn-<br />

und O. Beim Sparhofsweg<br />

Elsholz<br />

gelhof Elsholz<br />

kann man ihn entweder<br />

selbst stechen, im Hofladen<br />

kaufen - oder über das Internet bestellen.<br />

Man muss sich nur auf spargelhofelsholz.de<br />

anmelden und schon kann die<br />

virtuelle Einkaufstour beginnen. Zum<br />

Angebot gehören neben weißem und<br />

grünem Spargel verschiedener Handelsklassen<br />

auch Schwarzwurzeln. Das<br />

auch als „Winterspargel“ bezeichnete<br />

Gemüse hat eine lange Geschichte als<br />

Heilpflanze und wird im September<br />

geerntet.<br />

Wer das Besondere sucht, findet es im<br />

Online-Shop mit dem Elsholzer Spargelgeist.<br />

Der Hochprozentige wird in<br />

Handarbeit gebrannt und eignet sich<br />

nicht nur zum Anstoßen,<br />

sondern<br />

auch zum Verfeinern<br />

von Speisen.<br />

Darüber hinaus<br />

kann man vom<br />

Spargelhof Elsholz<br />

auch Brotaufstriche<br />

in den Kombinationen<br />

Erdbeer-<br />

Spargel oder Ana-<br />

BEELITZER NACHRICHTEN<br />

<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong><br />

Der Spargelhof Elsholz verfügt über eine direkte Bahnanbindung. Auch sonst gibt es hier manch Besonderes<br />

Führungen<br />

und<br />

Selbsternte<br />

Bei einer Führung<br />

über den Spargelhof<br />

Elsholz haben<br />

Besucher die<br />

Möglichkeit, sich<br />

zum Spargel-<br />

Sachverständigen<br />

ausbilden zu<br />

lassen.<br />

• Nach der Begrü-<br />

Unsere Unsere Unsere Unsere Höfe Höfe Höfe Höfe<br />

ßung mit einem<br />

Spargelschnaps<br />

(für Kinder steht<br />

Orangensaft bereit)<br />

gibt es eine<br />

Einweisung. Danach<br />

greifen die<br />

Teilnehmer zu<br />

Spargelmesser<br />

und Glättekelle<br />

und stechen Spargel<br />

selbst. Dann<br />

geht es <strong>zur</strong> Sortierstelle,<br />

wo die<br />

Stangen der Grö-<br />

ße und Qualität<br />

nach geordnet<br />

werden. Im Anschluss<br />

bekommt<br />

man die hohe<br />

Kunst des Spargelschälensvermittelt<br />

und darf<br />

sein Wissen auch<br />

gleich anwenden.<br />

• Während der<br />

dreistündigen<br />

Führung erhält<br />

man interessante<br />

Einblicke in die<br />

Produktion. Außerdem<br />

bekommt<br />

jeder ein persönlichesSpargelzertifikatausgestellt<br />

und darf<br />

zwei Pfund seines<br />

geernteten<br />

Spargels mitnehmen.<br />

• Wer möchte,<br />

kann seinen Spargel<br />

danach gleich<br />

in der Lindenschenke<br />

Elsholz<br />

nas-Spargel sowie<br />

Erdbeere pur bestellen.<br />

Die Bezahlung<br />

läuft einfach per<br />

Vorab-Überweisung<br />

oder dem sicheren<br />

Online-Bezahlsystem<br />

PayPal.<br />

Vor Ort erleben<br />

kann man den Spargelhof<br />

Elsholz beim<br />

jährlichen Hoffest,<br />

bei der Selbsternte<br />

oder beim Spargelseminar<br />

(siehe unten).<br />

Wer sich dort<br />

zum Spargelsachverständigenausbilden<br />

lässt und Lust<br />

auf mehr bekommt,<br />

kann dann auch<br />

noch Spargelpflanzen kaufen und sie<br />

im eigenen Garten kultivieren, so wie es<br />

in Beelitz Jahrhunderte alter Brauch ist.<br />

Das Zubehör wie Messer und Spargelfolie<br />

ist ebenfalls erhältlich.<br />

Der Spargelhof Elsholz beliefert Haushalte,<br />

Händler und Restaurants in der<br />

Region Berlin-Brandenburg. Durch seine<br />

hohen Ansprüche hat er diverse Qualitätsmarken<br />

erworben, unter anderem<br />

das Siegel „Aus kontrolliertem Anbau“<br />

des Verbandes Pro Agro und den blauen<br />

Pfeil der Qualität<br />

und Sic herheit<br />

GmbH, welche Produkte<br />

„vom Landwirt<br />

bis <strong>zur</strong> Ladentheke“<br />

prüft - unter<br />

anderem den Spargel<br />

von insgesamt<br />

500 Erzeugern vor<br />

allem aus Deutschland.<br />

frisch zubereiten<br />

lassen und dort<br />

verspeisen.<br />

• Die Führungen<br />

kosten für Erwachsene<br />

19,99<br />

Euro, für Kinder<br />

und Jugendliche<br />

bis 18 Jahre 9,99<br />

Euro. Kinder bis<br />

7 Jahre nehmen<br />

kostenlos teil.<br />

• Termine sind am<br />

5., 9., 20. und 26.<br />

Mai sowie am 9.,<br />

16. und 23. Juni<br />

um 10 und um 14<br />

Uhr.<br />

• Auch ohne Führung<br />

kann man in<br />

Elsholz seinen<br />

Spargel selbst<br />

stechen. Für 2,50<br />

Euro kann man<br />

Handschuhe,<br />

Messer und Kelle<br />

mieten und den<br />

geernteten Spargel<br />

für 3 Euro pro<br />

Kilo kaufen.


BEELITZER NACHRICHTEN<br />

<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />

Eine seiner ersten<br />

Fahrten nach Busendorf<br />

unternahm Gerald<br />

Simianer mit<br />

dem Trecker: Über<br />

sechshundert Kilometer<br />

reiste er vom<br />

elterlichen Hof im<br />

badischen Hambrücken<br />

quer durch das<br />

frisch wiedervereinte<br />

Deutschland. Fahrzeit:<br />

24 Stunden. „Es<br />

war wirklich eine<br />

Pionierzeit“, erinnert<br />

sich der Landwirt<br />

heute. Aber irgendwie<br />

musste ja wenigstens<br />

die Grundausstattung<br />

auf den<br />

gerade erst gegründeten Betrieb bei Beelitz<br />

gebracht werden.<br />

Heute erstreckt sich Simianers Hof auf<br />

rund 300 Hektar Nutzfläche, auf 90<br />

davon wächst grüner und weißer<br />

Spargel. Er findet auf Märkten überall<br />

in der Region reißenden Absatz (siehe<br />

Kasten). Im Spargelstübchen werden<br />

Gäste bewirtet, im Hofladen können sie<br />

sich mit Spargel, Obst, Marmeladen<br />

oder Honig versorgen. Innerhalb von<br />

gut zwei Jahrzehnten ist hier eine kleine<br />

Erfolgsgeschichte geschrieben worden.<br />

Gerade in den ersten<br />

Jahren musste man<br />

noch viel improvisieren:<br />

Statt in Häusern<br />

übernachtete<br />

man in Containern,<br />

der Spargel wurde in<br />

einer Garage sortiert<br />

- ansonsten spielte<br />

sich das Leben eben<br />

draußen ab. Noch aufwendiger wurde es,<br />

als 1992 die erste Getreideernte anstand:<br />

„Da mussten wir mit dem Mähdrescher<br />

hier her. Das dauerte dann 36 Stunden.“<br />

Seit drei Generationen arbeiten die Simianers<br />

hauptberuflich in der Landwirt-<br />

Stände<br />

• Kloster Lehnin,<br />

Str. am Bahnhof (vor<br />

Aldi): Mi. bis Fr. 8-17<br />

Uhr, Sa. 8-14 Uhr<br />

• Werder (Havel),<br />

Frischemarkt direkt<br />

an der B1: Di. bis<br />

So. 8-17 Uhr<br />

• Werder (Havel),<br />

Stadtmitte: Fr. 8-17<br />

Uhr<br />

• Potsdam Innenstadt,<br />

Bassinplatz:<br />

Mo. Bis Fr. 7-17 Uhr,<br />

Sa. 7-12 Uhr<br />

• Potsdam, Johannes-Kepler-Platz:<br />

Mo. Bis Fr. 7-17 Uhr,<br />

Spargelhof Busendorf<br />

Spargeltradition Spargeltradition mit mit badischem badischem Akzent<br />

Akzent<br />

Der Spargel von Gerald Simianer genießt ein hohes Renommee. Die Qualität liegt mitunter am guten Boden<br />

schaft, der Betrieb „Hugo Simianer &<br />

Söhne“ in Hambrücken hat in den<br />

1970ern mit dem Gemüseanbau einen<br />

Aufschwung erfahren. Gerald Simianer<br />

ist einer der Söhne - und nach seinem<br />

Studium der Agrarwissenschaften zog es<br />

ihn in die Ferne. In Ostdeutschland gab<br />

es die Flächen, die er brauchte, um seinen<br />

Spargel zu kultivieren und weiter zu<br />

entwickeln. Dass das <strong>Beelitzer</strong> Anbaugebiet<br />

schon damals eine lange Tradition<br />

hatte, erfuhr der Landwirt erst später.<br />

Mit seinem Betrieb wurde er Mitglied<br />

im Spargelverein<br />

und hatte damit am<br />

Boom des weißen<br />

Goldes in den letzten<br />

Jahren seinen<br />

Anteil.<br />

Der <strong>Beelitzer</strong> Teil<br />

des Familienbetriebes<br />

ist mittlerweile<br />

größer als der<br />

Stammsitz in Baden-Württemberg. Vor<br />

allem in der <strong>Spargelsaison</strong> ist das auch<br />

zu spüren: Während in den Hallen das<br />

frisch geerntete Stangengemüse gewaschen<br />

und sortiert wird, lassen sich die<br />

Gäste im Hofrestaurant mit typisch Bee-<br />

Sa. 7-12 Uhr<br />

• Berlin Wilmersdorf,Hohenzollernplatz:<br />

Mi. / Sa.: 8-13<br />

Uhr<br />

• Berlin Wilmersdorf,<br />

Nestorstraße:<br />

Di. / Fr.: 8-13 Uhr<br />

• Berlin Wilmersdorf,<br />

Eberbacher Str.<br />

Di. / Fr. 8-13 Uhr<br />

• Berlin Wilmersd.,<br />

Fehrbelliner Platz:<br />

Do.: 11-16 Uhr<br />

• Berlin Charlottenburg,Mierendorffplatz:<br />

Mi. / Sa.<br />

8-13 Uhr<br />

• Berlin Charlottenburg,<br />

Preußenallee:<br />

litzer Gerichten wie<br />

dem Spargel mit<br />

Schnitzel oder auch<br />

mit Köstlichkeiten<br />

aus Simianers Heimat<br />

wie dem Kräuterpfannküchle<br />

mit<br />

Spargel und gekochtem<br />

Schinken<br />

verwöhnen. Darüber<br />

hinaus stehen Spargel<br />

mit Räucherlachs,<br />

Zander oder<br />

Rührei auf der Karte.<br />

Die Kartoffeln,<br />

die in den meisten<br />

Fällen dazu gereicht<br />

werden, stammen<br />

aus der Region.<br />

Rund 130 Plätze<br />

gibt es im Innen– und Außenbereich,<br />

doch selbst die reichen manchmal nicht<br />

mehr aus. Wer unter der Woche kommt,<br />

schlemmt auf jeden Fall entspannter.<br />

Auf den Hof am Rande von Busendorf<br />

zieht es vor allem jene, die bereits auf<br />

den Märkten in Berlin und Potsdam Simianers<br />

Spargel<br />

gekauft haben. Der Hugo Simianer &<br />

Söhne - Spargelhof<br />

hat dort ein beson-<br />

Busendorf, In den<br />

ders hohes Re-<br />

Steegwiesen 1, 14547<br />

nommee, was in Beelitz OT Busendorf<br />

erster Linie an ℡ (033206) 44 34<br />

der Qualität liegt. (033206) 44 35<br />

Dafür steht auch www.beelitzer-<br />

das Gütesiegel<br />

spargel.com<br />

von pro Agro, das Hofladen 6-20 Uhr,<br />

regelmäßig verlei- Simianers Spargelhen<br />

wird. Die stübchen 11-21 Uhr<br />

Qualität begründet<br />

Simianer mit dem guten <strong>Beelitzer</strong> Boden,<br />

den erlesenen Sorten und den<br />

integrierten Anbaumethoden. Die<br />

Nachfrage geht dann sogar soweit, dass<br />

schon im März Händlerkollegen anrufen<br />

und fragen, wann denn endlich wieder<br />

die Stände aus Beelitz auf diesem oder<br />

jenen Platz aufgebaut werden. Denn die<br />

ziehen jede Menge Kundschaft.<br />

Di. / Fr.: 8-13 Uhr<br />

• Berlin Charlottenburg,<br />

Karl-August-<br />

Platz: Mi.: 8-13 Uhr<br />

• Berlin Charlottenburg,<br />

Richard-<br />

Wagner-Platz: Do.<br />

8-13 Uhr<br />

• Berlin Spandau,<br />

Michelstadter Weg:<br />

Unsere Unsere Unsere Unsere Höfe Höfe Höfe Höfe 31<br />

Do. 8-12.30<br />

• Berlin Reinickendorf,<br />

Ernststr. 67,<br />

Ecke Schubartstr.<br />

51: Di. bis Sa. 8-18<br />

Uhr<br />

• Wust, Einkaufszentrum<br />

an der B1:<br />

Mi. bis Sa. 10-20<br />

Uhr


• Spargelhof Klaistow<br />

Buschmann & Winkelmann,<br />

Glindower Straße<br />

28, 14547 Beelitz OT<br />

Klaistow, ℡ (033206) 61<br />

070, buschmannwinkelmann.de<br />

• Spargel- und Gemüsehof<br />

Hugo Simianer und Söhne,<br />

In den Stegwiesen 1,<br />

14547 Beelitz OT Busendorf,<br />

℡(033206) 44 34, <br />

beelitzer-spargel.com<br />

• Spargelhof Beelitz, <strong>Beelitzer</strong><br />

Straße 141, 14797<br />

Kloster Lehnin, ℡ (03382)<br />

74 100, spargelhofbeelitz.de<br />

• Spargelhof Syring, Trebbiner<br />

Straße 69f, 14547<br />

Beelitz OT Zauchwitz, ℡<br />

(033204) 41 990, beelitzerspargel.de<br />

• Josef Jakobs Spargelhof,<br />

Dorfstraße 21, 14547 Beelitz<br />

OT Schäpe, ℡<br />

(033204) 41 970, jakobs-spargel.de<br />

• Gerhard Jochen, Brücker<br />

Straße 68, 14547 Beelitz<br />

OT Beelitz, ℡ (033204) 42<br />

077<br />

• Spargelhof Märkerland,<br />

Dorfstraße 1a, 14547 Beelitz<br />

OT Schlunkendorf, ℡<br />

(033204) 34 185 oder<br />

0171 – 97 43 188, spargelhof-maerkerland.de<br />

• Spargelhof Schlunkendorf,<br />

Kietz 42b, 14547 Beelitz<br />

OT Schlunkendorf, ℡<br />

(033204) 60 69 10, <br />

IMPRESSUM<br />

Mitteilungsblatt der Stadt Beelitz „<strong>Beelitzer</strong> <strong>Nachrichten</strong>“<br />

Herausgeber ist die Stadt Beelitz, vertreten durch den Bürgermeister,<br />

14547 Beelitz, Berliner Str. 202, Tel. 033204-391-0,<br />

Fax 033204-39135, e-mail: stadtverwaltung@beelitz.de, Internet:<br />

www.beelitz.de<br />

Das Amtsblatt (Auflage: 6.000 Expl.) erscheint in der Regel<br />

monatlich, kostenlos für die Haushalte der Stadt Beelitz, die<br />

über einen von außen erreichbaren Briefkasten verfügen.<br />

Abgabe von Beiträgen und Anzeigen für die nächste reguläre<br />

Ausgabe bis zum 07. Juni <strong>2013</strong> im Hauptamt der Stadtver-<br />

BEELITZER SPARGELSTRASSE<br />

spargelhofschlunkendorf.de<br />

• Hofladen Reesdorfer Bauern,<br />

Ausbau 1, 14547 Beelitz<br />

OT Reesdorf, ℡<br />

(033204) 33 481<br />

• Spargelhof Elsholz, Bahnhofsweg<br />

2a, 14547 Beelitz<br />

OT Elsholz, ℡ (033204)<br />

61 77 41, (033204) 61<br />

77 43, spargelhofelsholz.de<br />

• Harald Heinrich - Spargelhof<br />

am Storchennest, Dorfstraße<br />

25, 14547 Beelitz<br />

OT Rieben, ℡ (033204)<br />

34 714, spargelhof-amstorchennest.de<br />

• Obst- und Spargelhof<br />

Frank Leue, Groß Kreutzer<br />

Weg 1, 14550 Groß Kreutz<br />

OT Deetz ℡ (033207) 32<br />

305, obst-spargelhofleue.de<br />

• Jakobs-Hof Beelitz, Kähnsdorfer<br />

Weg 15, 14547 Beelitz,<br />

℡ (033204) 62 727, <br />

jakobs-hof.de<br />

• Spargelhof Jürgen Falkenthal,<br />

Kietz 31, 14547 Beelitz<br />

OT Schlunkendorf, ℡<br />

(033204) 34 183, spargelhof-falkenthal.de<br />

• Grünspargelhof Regina<br />

Schmidt, Kietz 36, 14547<br />

Beelitz OT Schlunkendorf,<br />

℡ (033204) 34 393<br />

• Obst und Gemüsehof Hennickendorf,<br />

Zur Kaserne<br />

10, 14947 Nuthe-<br />

Urstromtal OT Hennickendorf,<br />

℡ (033732) 50 03 90<br />

waltung Beelitz, Zimmer 204, per Mail an: RedaktionBN@beelitz.de<br />

Kostenlose Exemplare für die Haushalte der Stadt, Einsicht in<br />

alte Ausgaben, Kopien, Kaufexemplare (1,00 Euro/Stück) und<br />

Abonnements in der Stadtverwaltung, Hauptamt. Für nicht<br />

gelieferte Zeitungen kann nur Ersatz eines Einzelexemplares<br />

im Rahmen der Auflagenhöhe gefordert werden.<br />

Weitergehende Ansprüche, insbesondere auf Schadenersatz,<br />

sind ausdrücklich ausgeschlossen. Druckfehler und Irrtümer<br />

sind nicht ausgeschlossen. Redaktion: Claudia Uschner, Thomas<br />

Lähns / Satz: Th. Lähns / Druck: Onlineprinters GmbH,<br />

Neustadt a.d. Aisch

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