Beelitzer Nachrichten - Sonderausgabe zur Spargelsaison 2013
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BEELITZER NACHRICHTEN<br />
Wie Wie der der Spargel<br />
Spargel<br />
nach nach Beelitz Beelitz kam<br />
kam<br />
Der Ackerbürger Carl<br />
Herrmann wagte vor<br />
über 150 Jahren ein Experiment: Er baute ein Gemüse<br />
an, das kaum jemand kannte - das aber bald<br />
jeder wollte. Seite 7<br />
Spargelfest Spargelfest mit<br />
mit<br />
Boney Boney M<br />
M<br />
Ihre Lieder gehören zu<br />
einer Party wie Cocktails<br />
und der Disko-Fox: Boney M werden beim<br />
Spargelfest am 1. Juni für Partylaune in der <strong>Beelitzer</strong><br />
Altstadt sorgen. Seite 18<br />
Wo Wo Spargel Spargel zum<br />
zum<br />
Erlebnis Erlebnis wird wird<br />
wird<br />
Über ein Dutzend<br />
Betriebe bauen den<br />
<strong>Beelitzer</strong> Spargel an. Dennoch verleiht jeder dem<br />
Edelgemüse seine eigene Note. Die Höfe vorgestellt<br />
ab Seite 25<br />
24. Jahrgang, Mai <strong>2013</strong><br />
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Willkommen<br />
Willkommen<br />
in in der der Spargelstadt Spargelstadt Seite<br />
12<br />
Foto: Gérard Lorenz
2<br />
Demnächst Demnächst Demnächst Demnächst in Beelitz Beelitz Beelitz Beelitz<br />
BEELITZER NACHRICHTEN<br />
<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong>
BEELITZER NACHRICHTEN<br />
<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />
Liebe <strong>Beelitzer</strong>innen und <strong>Beelitzer</strong>,<br />
liebe Gäste unserer Stadt,<br />
Es ist wieder Spargelzeit! Für<br />
unsere kleine beschauliche Stadt<br />
haben damit die schönsten Wochen<br />
des Jahres begonnen: Wenn<br />
die Natur erwacht und sich in<br />
bunten Farben präsentiert,<br />
wächst auch der Appetit auf unser<br />
frisches Edelgemüse. Jahr für<br />
Jahr zieht es Zehntausende Besucher<br />
aus Berlin, Brandenburg und<br />
den benachbarten Bundesländern<br />
an die Nieplitz, um den Spargel<br />
direkt auf den Höfen oder in den<br />
Restaurants unserer Stadt zu genießen.<br />
Für viele ist es schon ein<br />
kleines Ritual geworden: Erst<br />
wenn die leckeren weißen Stangen<br />
unter brauner Butter auf den Tellern<br />
dampfen, ist der Frühling<br />
tatsächlich gekommen.<br />
Die Stadt Beelitz möchte sich in<br />
diesem Jahr noch stärker als<br />
Spargelregion und Ausflugsziel<br />
für Kur<strong>zur</strong>lauber präsentieren.<br />
Mit der Namensgebung als<br />
„Spargelstadt Beelitz“ auch auf<br />
unseren Ortsschildern ist ein erster<br />
wichtiger Schritt getan. Auch<br />
in punkto Marketing haben wir<br />
unsere Anstrengungen erhöht,<br />
sodass wir noch mehr Menschen<br />
mit unserem Hauptanbauprodukt<br />
Inhalt:<br />
Inhalt:<br />
SAISONSTART<br />
Auf der Jagd nach den<br />
Köpfchen …………… S. 4<br />
SPARGELGESCHICHTE<br />
Kinderstube der <strong>Beelitzer</strong><br />
Stange …………. S. 6<br />
Wie der Spargel nach<br />
Beelitz kam ……….. S. 7<br />
HOHEITSGEBIET<br />
Die Spargelkönigin<br />
stellt sich vor .......... S. 8<br />
SPARGELNACHRICHTEN<br />
„Beelitz Eyewear“, Bril-<br />
erreichen und für unsere Stadt<br />
begeistern können.<br />
Mit der Ihnen vorliegenden <strong>Sonderausgabe</strong><br />
der <strong>Beelitzer</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
- unserem Stadtblatt, das<br />
an eine über hundertjährige Verlagstradition<br />
in Beelitz anknüpft -<br />
möchten wir einen weiteren Mosaikstein<br />
setzen. Auf den folgenden<br />
Seiten erfahren Sie alles Wissenswerte<br />
über die Geschichte des<br />
<strong>Beelitzer</strong> Spargels und Sie lernen<br />
die Spargelhöfe kennen, auf denen<br />
es die <strong>Beelitzer</strong> Stange nicht<br />
nur zu kaufen und zu schlemmen<br />
gibt, sondern wo Familien auch<br />
ein reichhaltiges Erlebnisprogramm<br />
geboten bekommen. Und<br />
Sie erhalten einen Einblick in die<br />
Stadt Beelitz mit ihren Sehenswürdigkeiten<br />
und Veranstaltungen<br />
während der Saison.<br />
Absoluter Höhepunkt wird das<br />
Spargelfest, welches an drei Tagen<br />
vom 31. Mai bis zum 2. Juni<br />
in der <strong>Beelitzer</strong> Innenstadt gefeiert<br />
wird. Dafür konnten wir namhafte<br />
Künstler wie Boney M, Dagmar<br />
Frederic und Wolfgang Lippert<br />
gewinnen. Das ganze Wochenende<br />
über wird das Leben in<br />
Beelitz pulsieren: Man kann<br />
len mit Köpfchen... S. 10<br />
BEELITZ ENTDECKEN<br />
Streifzüge durch die<br />
Stadtgeschichte ... S. 10<br />
In Beelitz geht die Post<br />
ab ......……………… S. 10<br />
Spargelstadt für<br />
Kinder ....………….. S. 11<br />
SPARGELNACHRICHTEN<br />
Die ersten <strong>Beelitzer</strong><br />
Festspiele ............. S. 12<br />
Den Spargel im<br />
Namen .................. S. 12<br />
Zauchwitz geht an die<br />
Grenzen ................ S. 13<br />
Das Kanzlergemüse<br />
aus Beelitz ............ S. 14<br />
SPARGEL SPORTLICH<br />
Ganz großer Fußball:<br />
Der Spargelcup .... S. 15<br />
BEELITZER SPARGELFEST<br />
Ein Fest für unser Festgemüse<br />
……………. S. 16<br />
FESTPROGRAMM<br />
Freitag, 31.<br />
Mai ..... S. 17<br />
Samstag, 1.<br />
Juni …… S. 18<br />
Sonntag, 2. Juni .... S. 20<br />
ZU TISCH<br />
Wie es damals war und<br />
schmeckte ............ S. 22<br />
Zu Gast auf dem<br />
Lande.................... S. 23<br />
SPARGELSCHMUCK<br />
Das Edelgemüse als Edler<br />
Begleiter ……… S. 24<br />
BEELITZER<br />
SCHLEMMERMEILE<br />
durch die Altstadt flanieren,<br />
abends <strong>zur</strong> Musik vor mehreren<br />
Bühnen tanzen - und sich den<br />
Spargel in allen Variationen<br />
schmecken lassen.<br />
Sie, liebe Gäste, lade ich herzlich<br />
ein, beim Spargelfest mit uns zu<br />
feiern und auch darüber hinaus<br />
ein wenig Zeit in unserer schönen<br />
Stadt zu verbringen. Vielleicht<br />
bekommen Sie ja Lust auf mehr<br />
und finden in Zukunft öfter den<br />
Weg nach Beelitz. Und Ihnen,<br />
liebe <strong>Beelitzer</strong>innen und <strong>Beelitzer</strong>,<br />
wünsche ich eine fröhliche, ereignisreiche<br />
und natürlich auch einträgliche<br />
Saison.<br />
Mit herzlichen Grüßen,<br />
Bernhard Knuth, Bürgermeister<br />
Die Landwirte und ihr<br />
Gemüse ................ S. 25<br />
Editorial Editorial Editorial Editorial 3<br />
WO DER SPARGEL ZUM<br />
ERLEBNIS WIRD<br />
Spargel– und Erlebnishof<br />
Klaistow .......... S. 26<br />
Spargelhof Karl-<br />
Ludwig Syring ....... S. 27<br />
Jakobs-Hof<br />
Beelitz ................. S. 28<br />
Josef-Jakobs-<br />
Spargelhof ............ S. 29<br />
Spargelhof<br />
Elsholz .................. S. 30<br />
Spargel– und Gemüsehof<br />
Hugo Simianer &<br />
Söhne ................... S. 31
4<br />
Spargelanstich<br />
Spargelanstich<br />
Spargelanstich<br />
Spargelanstich<br />
Auf Auf der der Jagd<br />
Jagd<br />
nach nach den den Köpfchen<br />
Köpfchen<br />
Bis zum Schluss mussten die Spargelbauern bangen.<br />
Doch trotz des langen und kalten Winters hat sich die<br />
<strong>Beelitzer</strong> Stange pünktlich ans Tageslicht gekämpft<br />
E<br />
s war ein Bangen bis zum<br />
Schluss: Nach dem langen<br />
Winter hatte der <strong>Beelitzer</strong><br />
Spargel Mühe gehabt, sich<br />
pünktlich zum Saisonauftakt ans Tageslicht<br />
zu kämpfen. Aber er hat es<br />
geschafft: Am 18. April setzten die<br />
gerade erst gekürte Spargelkönigin<br />
Michaela Kranepuhl und Brandenburgs<br />
Landwirtschafsminister Jörg<br />
Vogelsänger das Spargelmesser auf<br />
einem Acker bei Schäpe an - und<br />
holten unter dem Blitzlichtgewitter<br />
unzähliger Fotografen das erste Edelgemüse<br />
der Saison aus dem Boden.<br />
Wohl kaum ein Ereignis in der Region<br />
wird Jahr für Jahr so sehnsüchtig<br />
erwartet wie der Spargelanstich. Dass<br />
die Ernte in diesem Jahr tatsächlich<br />
erst zum offiziellen Startschuss ange-<br />
laufen ist, war eine Punktlandung<br />
gewesen. „Der Saisonstart ist in diesem<br />
Jahr keineswegs ein Selbstläufer“,<br />
sagte der Minister im Hinblick<br />
auf die widrige Witterung. Viele<br />
Verbraucher hätten längst Heißhunger<br />
auf frischen heimischen Spargel<br />
gehabt, erklärte er.<br />
Glücklicherweise ist die Spargelernte<br />
schnell in Gang gekommen - auch<br />
dank des Einsatzes von Folien, die<br />
den Spargeldämmen ein Mehr an<br />
Sonne gönnen und es gleichzeitig vor<br />
zu viel Kälte schützen. Dass einige<br />
Restaurantbetreiber im Vorfeld Kritik<br />
daran geübt hatten, sorgte nicht nur<br />
bei den Spargelbauern für Unverständnis,<br />
sondern auch in der Politik.<br />
Die Folien würden dem Geschmack<br />
des Spargels keinen Abbruch tun.<br />
BEELITZER NACHRICHTEN<br />
<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />
„Die Leute warten ungern“, sagte<br />
Vogelsänger. Da sei es besser, wenn<br />
der Spargel aus der Region komme<br />
statt aus dem Import.<br />
Der diesjährige Saisonauftakt fand<br />
auf dem Josef Jakobs Spargelhof im<br />
<strong>Beelitzer</strong> Ortsteil Schäpe statt. Der<br />
Betrieb ist vor 16 Jahren aus einem<br />
alten Vierseithof am Rande des Dorfes<br />
entstanden und hat sich seitdem<br />
rasant entwickelt. Das ganze Jahr<br />
über kommen Ausflügler hier her und<br />
genießen regionale Erzeugnisse wie<br />
den Spargel oder Pfifferlinge unter<br />
der Kastanie im Innenhof oder in der<br />
Bauernscheune. Während der <strong>Spargelsaison</strong><br />
finden an jedem Wochenende<br />
Veranstaltungen und Konzerte<br />
statt, für Kinder gibt es einen großen<br />
Spielplatz und einen Streichelzoo.
BEELITZER NACHRICHTEN<br />
<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />
Mit dem Herzen <strong>Beelitzer</strong>in: Dagmar Frederic<br />
sorgte bei der Saisoneröffnung für den<br />
musikalischen Rahmen. Fotos: Lähns<br />
Auf mittlerweile 1300 Hektar wird<br />
der <strong>Beelitzer</strong> Spargel angebaut, die<br />
Nieplitz-Region ist damit das größte<br />
zusammenhängende Spargelgebiet<br />
Ostdeutschlands. Landesweit gedeiht<br />
das Edelgemüse auf 2850 Hektar,<br />
womit Brandenburg die drittgrößte<br />
Anbaufläche nach Niedersachsen und<br />
Bayern vorweisen kann. Die trockenen<br />
Böden der Mark lassen das weiße<br />
Gold indes besonders schnell wachsen,<br />
wodurch es weniger holzig wird.<br />
Die Erträge lagen im vergangenen<br />
Jahr bei rund 53 Dezitonnen pro Hektar.<br />
Und soviel wird man auch in<br />
diesem Jahr wieder brauchen, um die<br />
große Fangemeinde versorgen zu<br />
können. Laut Angaben des Agrarministeriums<br />
würden 47 Prozent der<br />
Deutschen mindestens einmal pro<br />
Kein Spargel ohne Spargelfrauen: Die in<br />
historischer Tracht gewandeten Tänzerinnen<br />
des <strong>Beelitzer</strong> Carnevalclubs.<br />
Saison Spargel essen. Die echten<br />
Spargelfreunde bringen es natürlich<br />
auf weitaus mehr Mahlzeiten.<br />
Als Spargelfan präsentierte sich zum<br />
Beispiel Entertainerin Dagmar Frederic,<br />
die <strong>zur</strong> Saisoneröffnung mit den<br />
Kindern der <strong>Beelitzer</strong> Kita „Sonnenschein“<br />
einmal mehr das Spargellied<br />
interpretierte und mit den Zeilen<br />
„Beelitz Beelitz ist bekannt, wird<br />
auch Spargelstadt genannt“ die rund<br />
250 geladenen Gäste zum Mitklatschen<br />
inspirierte. Im Vorfeld hatte<br />
sich auch der bekannte Autor Wladimir<br />
Kaminer als Fan des <strong>Beelitzer</strong><br />
Spargels offenbart und damit für ein<br />
breites Medienecho gesorgt.<br />
Sichtlich erleichtert, dass es mit dem<br />
Spargelanstich geklappt hat, gab sich<br />
auch Manfred Schmidt, Vorsitzender<br />
Spargelanstich Spargelanstich<br />
Spargelanstich<br />
Spargelanstich 5<br />
Standesgemäß reiste Spargelkönigin Michaela<br />
Kranepuhl in einer Kutsche an. Für die Fahrt<br />
aufs Feld nahm sie die Prominenz an Bord.<br />
„Die Entwicklung unseres Spargels ist<br />
ein kleines Wirtschaftswunder“<br />
Manfred Schmidt,<br />
Vorsitzender des Vereins <strong>Beelitzer</strong> Spargel<br />
Foto: Günter Laurich<br />
des Vereins <strong>Beelitzer</strong> Spargel. Immerhin<br />
würden die Vorbereitungen<br />
auf dieses Ereignis bereits im Winter<br />
anlaufen, werde die Erwartungshaltung<br />
in der Öffentlichkeit von Jahr zu<br />
Jahr größer. „Die Entwicklung unseres<br />
Spargels ist ein kleines Wirtschaftswunder“,<br />
sagte Schmidt, der<br />
diesen Erfolg seit der Wende mitgeprägt<br />
hat. Er verwies gleichzeitig auf<br />
die 2500 Saisonarbeitskräfte aus Osteuropa,<br />
ohne deren Einsatz dieses<br />
Wunder undenkbar gewesen wäre.<br />
Zur Saisoneröffnung in Schäpe gab<br />
es dann auch einen Vorgeschmack<br />
auf die Saison: Bei strahlender Sonne<br />
konnten die Besucher vor im rustikalen<br />
Ambiente das Edelgemüse feldfrisch<br />
genießen. Zehntausende werden<br />
es ihnen jetzt wieder gleichtun.
6<br />
Spargelgeschichte<br />
Spargelgeschichte<br />
Spargelgeschichte<br />
Spargelgeschichte<br />
Die Berliner Mauer<br />
war gerade erst gefallen,<br />
da rollten im<br />
Frühjahr 1990 schon<br />
die ersten Limousinen<br />
an. Der <strong>Beelitzer</strong><br />
Manfred Schmidt<br />
erinnert sich noch<br />
heute voller Faszination,<br />
wie die West-<br />
Berliner scharenweise<br />
nach Beelitz kamen,<br />
um hier endlich<br />
wieder Spargel zu<br />
essen. Selbst nach 40<br />
Jahren der deutschen<br />
Teilung hatten sie<br />
den zarten Geschmack<br />
des <strong>Beelitzer</strong><br />
Edelgemüses<br />
nicht vergessen. Das<br />
Problem war nur,<br />
dass es so gut wie<br />
keinen Spargel zu holen gab - denn zu<br />
DDR-Zeiten war der Anbau aufgrund<br />
des Mangels an Saisonarbeitern und der<br />
Zwangskollektivierung in der Landwirtschaft<br />
rapide eingebrochen.<br />
Solche Anekdoten sind es, die man im<br />
Schlunkendorfer Spargelmuseum zu<br />
hören bekommt. Manfred Schmidt, den<br />
man hierzulande nur als „Spargel-<br />
Schmidt“ kennt, hat einen großen Teil<br />
der Geschichte des Edelgemüse-Anbaus<br />
in Beelitz miterlebt und mitgeprägt. Er<br />
ist Vorsitzender des Vereins <strong>Beelitzer</strong><br />
Spargel, zu dem sich die Landwirte kurz<br />
nach der Wende zusammengeschlossen<br />
hatten. Und das Bauernhaus am Kietz<br />
36, in dem sich seit 1997 das Museum<br />
befindet, ist einst sein Eltern– und Geburtshaus<br />
gewesen.<br />
Im Spargelmuseum kann man die Geschichte<br />
des weißen Goldes von seiner<br />
ersten Kultivierung vor 2500 Jahren bis<br />
zum ersten feldmäßigen Anbau in Beelitz<br />
vor 152 Jahren eintauchen. Historische<br />
Werkzeuge wie Spargelmesser und<br />
Wasch– und Sortiermaschinen<br />
aus Holz sorgen für<br />
eine besondere Atmosphäre.<br />
Auf Schautafeln<br />
erfährt der Besucher,<br />
woraus Spargel<br />
besteht, wie man ihn<br />
richtig zubereitet - und<br />
wie das Edelgemüse ab<br />
den 1920er Jahren einen<br />
ersten Aufschwung erlebte<br />
(siehe nächste<br />
Seite).<br />
An solche Glanzzeiten<br />
konnten sie sich noch erinnern,<br />
die Berliner, die nach der Wende<br />
in Mercedes-Karossen nach Beelitz<br />
kamen. Auch für sie wurde 1991 das<br />
erste Spargelfest veranstaltet. Allerdings<br />
trat dort der damals<br />
noch eklatante<br />
Mangel der<br />
beliebten Feldfrucht<br />
besonders<br />
offen zu Tage:<br />
„Wir hatten nur<br />
rund 200 Kilogramm<br />
zu verkaufen<br />
- und die<br />
waren im Handumdrehen<br />
weg“,<br />
berichtet Manfred<br />
Schmidt. Erst<br />
nach und nach<br />
BEELITZER NACHRICHTEN<br />
<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />
Die Die Kinderstube Kinderstube der der <strong>Beelitzer</strong> <strong>Beelitzer</strong> <strong>Beelitzer</strong> Stange<br />
Stange<br />
Im Spargelmuseum Schlunkendorf erfährt man alles, was man über Spargel wissen sollte<br />
Spargelkönigin Michaela Kranepuhl zu Gast im Spargelmuseum bei Manfred Schmidt.. Fotos: G. Lorenz<br />
Spargelmuseum<br />
Schlunkendorf<br />
Kietz 36<br />
14547 Beelitz OT<br />
Schlunkendorf<br />
℡ / (033204)<br />
42 11 2<br />
www.beelitzerspargelverein.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Bis 30. Juni:<br />
Montag bis Sonntag,<br />
10 bis 16<br />
Uhr.<br />
Außerhalb der<br />
<strong>Spargelsaison</strong><br />
nach Vereinbarung.<br />
wurden die Anbauflächen in den einzelnen<br />
Betrieben erweitert. Mittlerweile ist<br />
die Spitzenzahl von 1000 Hektar,<br />
wie sie in den 1930er Jahren bewirtschaftet<br />
worden war, übertroffen<br />
worden.<br />
Gelungen ist dies<br />
durch erfolgreicheVermarktungsstrategien<br />
-<br />
und durch die<br />
Zusammenarbeit<br />
der Landwirte -<br />
sowohl alteingesessener<br />
als auch jener, die aus<br />
den alten Bundesländern dazu<br />
gekommen waren. „Wir hier<br />
hatten die Tradition und die Kollegen<br />
von drüben das Know-<br />
How“, erinnert sich Manfred<br />
Schmidt. Als die damals mit ihren hochmodernen<br />
Landmaschinen angerückt<br />
waren, habe es für so manchen <strong>Beelitzer</strong><br />
ausgesehen, „als wäre ein Ufo auf dem<br />
Acker gelandet“.<br />
Es sind verblüffende und unterhaltsame<br />
Geschichten, die man im Spargelmuseum<br />
Schlunkendorf zu hören bekommt.<br />
Neben der Dauerausstellung, die mit<br />
Leihgaben des Spargelmuseums im bayerischen<br />
Schrobenhausen angereichert<br />
worden ist, werden hier auch kleine<br />
Spargelgerichte auf dem Hof serviert.<br />
Geöffnet ist das Museum noch bis zum<br />
Ende der Saison täglich zwischen 10<br />
und 16 Uhr. Danach können jederzeit<br />
individuelle Termine vereinbart werden.
BEELITZER NACHRICHTEN<br />
<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />
Wie Wie der der der Spargel Spargel nach nach Beelitz Beelitz Beelitz kam<br />
kam<br />
1861 wagte der <strong>Beelitzer</strong> Ackerbürger Carl Herrmann ein Experiment: Er<br />
baute ein Gemüse an, das kaum jemand kannte — das aber bald jeder wollte<br />
A<br />
ls der <strong>Beelitzer</strong> Glasermeister<br />
Carl Friedrich<br />
Wilhelm Herrmann<br />
1861 das erste<br />
Mal Spargel anbaute, war es ein<br />
wagemutiges Experiment: Das<br />
Edelgemüse kannte man - wenn<br />
überhaupt - nur von den Tafeln<br />
höherer Gesellschaften. Wie<br />
würden die einfachen Leute den<br />
Spargel aufnehmen, den er da<br />
auf seinem Acker im Norden der<br />
Stadt anbaute? Würde er ihnen<br />
schmecken?<br />
Carl Herrmann hatte offenbar<br />
den richtigen Riecher, denn sein<br />
Gemüse fand reißenden Absatz.<br />
1870 wurde in Beelitz der erste<br />
Spargel auf dem Markt der Stadt<br />
verkauft und damit weithin bekannt.<br />
Viele <strong>Beelitzer</strong> Bauern<br />
waren Herrmanns Beispiel gefolgt,<br />
sodass bereits kurz nach<br />
der Jahrhundertwende 250 Hektar<br />
in und um Beelitz mit Spargel<br />
bepflanzt waren. Zur Erntezeit<br />
kamen jeden Abend Lastwagen<br />
der Berliner Zentralmarkthalle<br />
und holten das Gemüse ab. 1927<br />
wurde der Spargel dann schon<br />
auf 450 Hektar angebaut. Das<br />
waren seinerzeit immerhin sechs<br />
Prozent der Gesamtanbaufläche<br />
in Deutschland.<br />
Schon damals wurden Erntehelfer<br />
von außerhalb in die Stadt<br />
geholt, um das Gemüse zu stechen.<br />
Für sie wurde 1934 das<br />
erste Spargelfest veranstaltet<br />
- mit einer Spargelpyramide,<br />
die zu<br />
diesem Anlass auf Reisen<br />
ging. In der Zeit bis<br />
1945 wurde der Anbau<br />
von den Behörden eingeschränkt,<br />
weil Spargel<br />
als nicht kalorienreich<br />
genug angesehen wurde.<br />
Viele Anpflanzungen<br />
verkümmerten.<br />
In der frühen DDR gab<br />
es eine kurze Renaissance,<br />
dann aber wurde<br />
der Anbau durch die<br />
Kollektivwirtschaft <strong>zur</strong>ückgedrängt.<br />
Man baute<br />
ihn fast nur noch privat<br />
an - wodurch er umso<br />
wertvoller wurde.<br />
Vor allem in Berlin<br />
wurde das „weiße Gold“<br />
als inoffizielle Währung<br />
akzeptiert und konnte<br />
gegen andere knappe Güter wie<br />
Fahrzeugteile, Unterhaltungstechnik<br />
oder Bekleidung eingetauscht<br />
werden.<br />
Nach der Wende zog es Spargelbauern<br />
aus den alten Bundesländern<br />
nach Beelitz. Zusammen<br />
mit den ansässigen Landwirten<br />
belebten sie die Tradition neu<br />
und rekultivierten mit unternehmerischem<br />
Geschick und Mut<br />
die Flächen. 1991 wurde wieder<br />
ein Markt in Beelitz abgehalten,<br />
Spargelgeschichte Spargelgeschichte<br />
Spargelgeschichte<br />
Spargelgeschichte 7<br />
1993 folgte der erste Auftritt auf<br />
der Grünen Woche. Die Berliner<br />
strömten wieder in Scharen aufs<br />
Land: Selbst nach 40 Jahren<br />
deutscher Teilung hatten sie den<br />
Geschmack des <strong>Beelitzer</strong> Spargels<br />
nicht vergessen.<br />
Die Stadt würdigt ihren Spargelpionier<br />
Carl Herrmann heute mit<br />
einem Denkmal an der Ecke<br />
Berliner / Clara-Zetkin-Straße -<br />
eine Referenz an seinen unternehmerischen<br />
Spürsinn.<br />
Fotos: <strong>Beelitzer</strong> Spargel e.V.
8<br />
1998<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
1997<br />
Marion Falkenthal<br />
Katrin Hocke<br />
Hoheitsgebiet<br />
Hoheitsgebiet<br />
Hoheitsgebiet<br />
Hoheitsgebiet<br />
1999<br />
2004<br />
2005<br />
Nicole Szust<br />
2006<br />
2007<br />
Bianca Letz Nadine Hofmann<br />
Nicole Bredow Josephin Reiche<br />
Grit Schubert Karolin Wegener<br />
Bettina Janas<br />
Simone Brucksch<br />
Katrin Jakob<br />
Christiane Eiserbeck<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
Carina Wunderlich<br />
Cindy Demko<br />
2011<br />
2012<br />
Michèle Zimmermann<br />
Eine Eine Königin Königin für für das das<br />
das<br />
Königsgemüse<br />
Königsgemüse<br />
Jedes Jahr geben junge Frauen aus Beelitz dem<br />
Spargel ein Gesicht. Gutes Aussehen allein reicht nicht<br />
Seit 1997 gibt es zum <strong>Beelitzer</strong> Spargel<br />
auch die passende Königin. Die „Hoheit<br />
von der Nieplitz“ verleiht dem Edelgemüse<br />
ein Gesicht - und dazu auch noch<br />
ein hübsches. Sie ist auch für die gesamte<br />
Stadt ein wesentliches Aushängeschild.<br />
Jedes Jahr wird die Königin aus<br />
einer Vielzahl von Bewerberinnen von<br />
den Mitgliedern des Vereins „<strong>Beelitzer</strong><br />
Spargel“ ausgewählt. Ihre erste Amtshandlung<br />
ist der Spargelanstich im April,<br />
in den Monaten danach vertritt sie<br />
das Edelgemüse von der Nieplitz auf<br />
Festen und Veranstaltungen in der Stadt<br />
- und vor allem auf Messen außerhalb.<br />
Da reicht gutes Aussehen allein<br />
natürlich nicht: In Gesprächen<br />
mit Besuchern und Journalisten<br />
sind fundierte Kenntnisse zum<br />
Spargelbau und <strong>zur</strong> Geschichte<br />
der Stadt Beelitz unabdingbar.<br />
Immer wieder<br />
haben sich junge Frauen<br />
gefunden, die den Anforderungen<br />
an dieses<br />
Amt hervorragend<br />
gerecht geworden<br />
sind.<br />
In diesem Jahr<br />
hat Michaela<br />
Kranepuhl das<br />
Zepter übernommen,<br />
und sie ist in<br />
den Bereic hen<br />
Stadthistorie und<br />
Spargelanbau besonders<br />
sattelfest. Die<br />
28-Jährige stammt<br />
aus dem kleinen <strong>Beelitzer</strong><br />
Ortsteil Reesdorf<br />
und ist mit der Land-<br />
BEELITZER NACHRICHTEN<br />
<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />
wirtschaft aufgewachsen. Noch heute<br />
baut sie mit ihrer Familie Spargel im<br />
eigenen Garten an und hält selbst Hühner<br />
auf dem Hof ihrer Eltern. Für Königin<br />
Michaela ist es ein guter Ausgleich<br />
zum Studienalltag. Denn seit zwei Semestern<br />
büffelt sie Agrarwissenschaften<br />
an der Berliner Humboldt-Uni und<br />
knüpft damit an die landwirtschaftliche<br />
Familientradition an. Davor hatte sie als<br />
Rechtsanwaltsfachangestellte in Potsdam<br />
gearbeitet. Allerdings liege ihr die<br />
Arbeit im Büro weniger als die an der<br />
frischen Luft, sagt sie.<br />
Auch in punkto Geschichte kennt<br />
Michaela Kranepuhl sich<br />
bestens aus: Gerade erst<br />
hat sie mit ihrer Schwester<br />
Andrea - sie ist studierte<br />
Historikerin - ein<br />
Essay zu den letzten Tagen<br />
im Zweiten Weltkrieg<br />
in Reesdorf<br />
geschrieben. Dafür<br />
haben die beiden<br />
die älteren Einwohner<br />
des Ortes<br />
interviewt. Und<br />
auch die Ortschronik<br />
ist bei<br />
den Schwestern<br />
in sehr guten<br />
Händen. In der<br />
Geschichte des <strong>Beelitzer</strong><br />
Spargelthrones<br />
hat Michaela sich<br />
auf jeden Fall<br />
schon mal einen<br />
Platz erobert -<br />
<strong>2013</strong><br />
als 15. <strong>Beelitzer</strong><br />
Spargelkönigin.<br />
Michaela Kranepuhl<br />
www.beelitzer-spargelfest.de<br />
www.beelitzer-spargelhoefe.de<br />
www.beelitzer-spargelkoenigin.de<br />
www.beelitz-tourist-information.de
BEELITZER NACHRICHTEN<br />
<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />
Spargelkönigin Michaela<br />
empfiehlt:<br />
Reesdorfer<br />
Spargelragout<br />
Aufgeschrieben von Gérard Lorenz<br />
Zutaten (für 4 Personen)<br />
• 1,5 Kg Spargel<br />
• 350 g Champignons<br />
• 40 g Butter<br />
• 30 g Weizenmehl<br />
• 1 Becher Craime fraîche<br />
• 3 EL Zitronensaft<br />
• 1 TL Zucker<br />
• 1 TL Salz<br />
• gemahlener Pfeffer<br />
Zubereitung:<br />
Spargel schälen und in mundgerechte<br />
Stücke schneiden. Spargel<br />
sodann in gesalzenem Wasser gut<br />
bissfest kochen (ca. 10 Minuten -<br />
Kochzeit hängt von der Dicke des<br />
Spargels ab).<br />
In der Zwischenzeit die Champignons<br />
putzen und anbraten. Eine<br />
Mehlschwitze aus Butter und Mehl<br />
zubereiten und das Spargelwasser<br />
dazugeben – das ganze soll<br />
eine sämige Konsistenz haben.<br />
Die Mehlschwitze mit Salz, Pfeffer,<br />
Zitronensaft und Muskat abschmecken.<br />
Crème fraîche <strong>zur</strong> Mehlschwitze<br />
geben sowie Spargel und Champignons<br />
dazugeben. Der Spargel<br />
zieht im warmen Spargelragout<br />
noch durch und<br />
wird so noch<br />
etwas<br />
we icher.<br />
Beelitz Beelitz fürs fürs Köpfchen<br />
Köpfchen<br />
Kirchturm- und Spargelspitze zieren die Brillen der<br />
Linie „Beelitz Eyewear“. Individueller geht’s nicht<br />
Hamburg hat eine, München hat eine -<br />
und nun gibt es sie auch für Beelitz:<br />
Eine eigene Brillenlinie. „Beelitz Eyewear“<br />
ist bei Brillen im Schmiedehof<br />
erhältlich und bietet eine unkonventionelle<br />
und gleichzeitig dezente Möglichkeit,<br />
sich <strong>zur</strong> Spargelstadt zu bekennen.<br />
Die Beelitz-Brillen sind ein echter Hingucker:<br />
Das Stadtlogo, bestehend aus<br />
Kirchturmspitze und Spargelkopf, ist<br />
auf den Innenseiten der Bügel eingelassen<br />
und kann auf Wunsch auch auf die<br />
Außenseiten gebracht werden.<br />
Seit gut einem Jahr wird „Beelitz Eyewear“<br />
produziert und angeboten. „Und<br />
mittlerweile ist eine unserer meistverkauften<br />
Marken“, sagt Geschäftsführer<br />
Stefan Fuhrmann, der die Idee entwickelt<br />
hat. Vom Teenager bis zum älterenn<br />
Herren würden die Stadtbürger <strong>zur</strong><br />
Beelitz-Brille greifen. Entworfen werden<br />
die Modelle vor Ort, die Herstellung<br />
übernimmt eine Manufaktur in Deutschland.<br />
Die Kunststoffplatten stammen aus<br />
Italien, sie werden<br />
in Handarbeit gefräst<br />
und geformt,<br />
bis Bügel und<br />
Front die richtige<br />
Form angenommen<br />
haben.<br />
Rund 40 verschiedene<br />
Modelle gibt<br />
es, und die auch<br />
noch in mehreren Farben. Zu den bisherigen<br />
Brillen aus dem Naturstoff Baumwollacetat<br />
kommen jetzt auch noch welche<br />
aus Metall und Titan hinzu. Eben-<br />
Spargelnachrichten Spargelnachrichten<br />
Spargelnachrichten<br />
Spargelnachrichten 9<br />
falls erhältlich sind Sonnenbrillen in<br />
mehreren Modellen, für jeden Kopf und<br />
Geschmack dürfte also de richtige Brille<br />
dabei sein. Die Formen richten sich<br />
nach aktuellen<br />
Trends, wie sie<br />
Brillen im<br />
von marktführen- Schmiedehof<br />
den Designern wie Poststraße 14,<br />
Ray Ban oder 14547 Beelitz<br />
Armani vorgelegt ℡ (033204) 605101<br />
werden. Auf diese www.brillen-im-<br />
Trends kann weschmiedehof.degen der kleinen Öffnungszeiten: Mo.,<br />
Auflage auch Di., Do. & Fr.: 8-18<br />
schnell reagiert Uhr, Sa.: 8-12 Uhr,<br />
Mi. nach<br />
werden, sodass<br />
Vereinbarung<br />
man mit „Beelitz<br />
Eyewear“ immer<br />
auf der Höhe der Zeit liegt.<br />
Die Idee <strong>zur</strong> <strong>Beelitzer</strong> Brillenlinie fußt<br />
auf den Beispielen aus Hamburg und<br />
München. „Dort laufen diese Modelle<br />
schon seit Jahren sehr gut“, so Optiker-<br />
Meister Fuhrmann. Im Unterschied zu<br />
den beiden Großstadt-Marken<br />
ist die<br />
<strong>Beelitzer</strong> Linie exklusiv<br />
in der Spargelstadt<br />
erhältlich<br />
und wird nicht über<br />
andere Optiker vertrieben.<br />
So wird man<br />
auch dem Anspruch<br />
gerecht, der dahinter<br />
steht: Eine Verbindung zwischen Bürger<br />
und Stadt zu schaffen, die den Betrachter<br />
verblüfft und dem Träger neugierige<br />
Blicke garantiert.
10<br />
Beelitz Beelitz Beelitz Beelitz entdecken entdecken entdecken entdecken<br />
Streifzüge Streifzüge durch durch die die Stadtgeschichte<br />
Stadtgeschichte<br />
Von Raubrittern, Pfaffen und Ackerbürgern: Lernen Sie das Leben im alten Beelitz<br />
kennen. Und besuchen Sie die <strong>Beelitzer</strong> Heilstätten — ein Wunder in vielerlei Hinsicht<br />
Es gab Zeiten, in<br />
denen Beelitz größer<br />
war als Potsdam –<br />
mit 150 Häusern,<br />
Handwerkern und<br />
Händlern und mit<br />
einer Kirche, welche<br />
die Menschen aus<br />
dem ganzen Land<br />
anlockte. Doch wie<br />
sah es aus im alten<br />
Beelitz? Wer wohnte<br />
wo in der mittelalterlichen<br />
Stadt und wie<br />
lief das Leben ab<br />
zwischen Gotteshaus<br />
und kleinen Gassen?<br />
Bei einer Führung<br />
durch die historische<br />
Altstadt können sich<br />
Beelitz-Besucher auf<br />
Zeitreise begeben:<br />
Sie erfahren, wie sich die Stadt im Mittelalter<br />
gegen Raubritter verteidigte. Wie<br />
sie Außenpolitik betrieb und sich mit<br />
anderen Städten zum Schutz der Handelswege<br />
verbündete. Und wo das erste<br />
Bier gebraut wurde. Lassen Sie sich entführen<br />
zu bedeutsamen Orten wie der<br />
Wunderblutkapelle oder den Lustgarten,<br />
wo das preußische Militär exerzierte.<br />
Begegnen Sie Persönlichkeiten wie dem<br />
Husarengeneral Hans Joachim von Zieten,<br />
dem Spargelpionier Carl Herrmann<br />
oder Alt-Bürgermeister Robert Tiedemann,<br />
der die Stadt in den 1920er Jahren<br />
zu kultureller Blüte führte. Und entdecken<br />
Sie die Spuren der Geschichte –<br />
wie die Kanonenkugel in einer Hauswand<br />
oder die Petruskanzel der Kirche,<br />
die König Friedrich I. stiftete.<br />
Ab April werden <strong>Beelitzer</strong> Stadtführer<br />
mit ihren Gästen in die wechselvolle<br />
Geschichte der Ackerbürger–, Spargel–<br />
und Garnisonstadt eintauchen. Termine<br />
sind die Sonntage am 20. Mai<br />
(Pfingstmontag) und am 9. und 23. Juni.<br />
Beginn ist jeweils um 14 Uhr, Treffpunkt<br />
ist die Stadtpfarrkirche.<br />
Wesentlich jünger aber nicht minder<br />
spannend ist die Geschichte der <strong>Beelitzer</strong><br />
Heilstätten: Anfang des 20. Jahrhunderts<br />
als Klinikkomplex im märkischen<br />
Kiefernforst errichtet, waren sie für Jahrzehnte<br />
eine der modernsten Anlagen in<br />
Europa. Hier draußen, bei frischer Luft<br />
und Bewegung, wurden Zehntausende<br />
Berliner Arbeiter von der gefährlichen<br />
Tuberkulose kuriert. Bei einer Führung<br />
über das Gelände der Heilstätten mit<br />
In In Beelitz Beelitz geht geht die die die Post Post ab<br />
ab<br />
Romantisch durch<br />
die Feldflur reisen,<br />
sich in gemächlichem<br />
Tempo die<br />
warme Sommerluft<br />
um die Nase wehen<br />
lassen – möglich<br />
wird das bei einer<br />
Fahrt in der historischen<br />
Postkutsche.<br />
Derzeit sind die historischen Vierspänner<br />
des Kaltblutzuchtvereins Brück wieder<br />
in Beelitz unterwegs.<br />
Mit dem rollenden Erlebnis wird an die<br />
Postgeschichte der Stadt Beelitz erin-<br />
nert: Ab dem frühen<br />
18. Jahrhundert<br />
führte die Poststrecke<br />
Berlin-Leipzig<br />
durch Beelitz, was<br />
einen enormen wirtschaftlichenAufschwung<br />
<strong>zur</strong> Folge<br />
hatte. In der Alten<br />
Posthalterei gegenüber<br />
dem Rathaus, die 1789 erbaut wurde,<br />
wechselte man früher die Pferde und<br />
ließ Passagiere aus– und zusteigen.<br />
In der <strong>Beelitzer</strong> Touristen-Information<br />
können sich Gruppen von mindestens<br />
BEELITZER NACHRICHTEN<br />
<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />
Irene Krause, die<br />
sich seit Jahren mit<br />
der Geschichte des<br />
Ortes beschäftigt,<br />
erhalten Besucher<br />
Einblicke in die<br />
technischen, architektonischen<br />
und<br />
medizinischen Wunder,<br />
die hier einst<br />
bewirkt worden sind.<br />
Sie erfahren, wie die<br />
200 Hektar große<br />
Anlage in den Weltkriegen<br />
als Lazarett<br />
diente und nach<br />
1945 von der Roten<br />
Armee besetzt wurde.<br />
Und Sie besuchen<br />
verwunschene<br />
Ru-inen, die sich die<br />
Natur Stück für<br />
Stück <strong>zur</strong>ückgeholt hat. Möchten Sie<br />
mal sehen, wie ein Kiefernwald aus einem<br />
Hausdach wächst? Und wollen Sie<br />
wissen, wo der frühere SED-Chef Erich<br />
Honecker seine letzten Monate in<br />
Deutschland verbrachte? Erfahren Sie<br />
spannende Details in Beelitz Heilstätten.<br />
Termine sind die Sonntage am 26. Mai<br />
sowie dem 16. und 30. Juni. Beginn ist<br />
jeweils 14 Uhr, Treffpunkt ist der Bahnhof<br />
Beelitz Heilstätten. Um Anmeldung<br />
unter ℡(033204) 61262 oder 0160 /<br />
2233328 wird dringend gebeten.<br />
Sonderführungen auf Anfrage. Weitere<br />
Informationen in der Touristen<br />
Information Beelitz, Poststraße 15.<br />
℡ (033204) 39155, (033204)<br />
39156, www.beelitz.de<br />
zehn Teilnehmern für eine von mehreren<br />
möglichen Rundfahrten anmelden. Die<br />
Touren führen über den Spargelrundweg<br />
bis <strong>zur</strong> Bockwindmühle, über den Siebenbrüder-Weg<br />
durch die Wälder oder<br />
bis in die <strong>Beelitzer</strong> Ortsteile Salzbrunn,<br />
Schäpe und Reesdorf. Es gibt Kurztouren<br />
mit Brotzeit, Besichtigungsfahrten<br />
mit Rundgang über die <strong>Beelitzer</strong> Heilstätten<br />
oder die „Landluft-Tour“, bei der<br />
man dann einen halben Tag unterwegs<br />
ist. Die Kutschen bieten Platz für zehn<br />
bis 15 Personen. Die nächsten regulären<br />
Touren, bei denen man ohne Anmeldung<br />
zusteigt, sind am 26. Mai und 16. Juni.
BEELITZER NACHRICHTEN<br />
<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />
Beelitz Beelitz Beelitz für<br />
für<br />
Kinder<br />
Kinder<br />
B<br />
eelitz ist nicht nur für<br />
Erwachsene eine Reise<br />
wert: Als „familienund<br />
kinderfreundliche<br />
Kommune“ fühlt sich auch der<br />
Nachwuchs an der Niepitz pudelwohl<br />
- und kann hier jede Menge<br />
entdecken. Aber wo genau findet<br />
man eigentlich Sehenswürdigkeiten,<br />
die auch Kinder interessieren?<br />
Wo liegen die Spielplätze, wo die<br />
Eiscafés, Streichelzoos und<br />
Pferdehöfe?<br />
Für kleine Beelitz-Besucher gibt<br />
es eine gute Orientierungshilfe:<br />
Schüler der Diesterweggrundschule<br />
haben unter Anleitung ihrer<br />
Kunstlehrerin einen Stadtplan<br />
gestaltet und liebevoll all jene<br />
Orte eingezeichnet, die in ihren<br />
Augen einen Besuch lohnen. Der<br />
Faltplan im A3-Format, erstellt<br />
vom <strong>Beelitzer</strong> Werbestudio zum<br />
weissen Roessl, zeigt auf einer<br />
Seite die <strong>Beelitzer</strong> Kernstadt unter<br />
anderem mit Freibad, Bolzplatz,<br />
Feuerwehr und Skaterbahn, aber<br />
auch mit Baudenkmalen wie Kirche<br />
und Alte Posthalterei. Auf der<br />
anderen Seite erhält man einen<br />
Überblick über die Ortsteile mit<br />
ihren Spargel- und Reiterhöfen<br />
sowie weiteren Spielplätzen und<br />
Radwegen. Für zwei Euro kann<br />
die Karte unter anderem in der<br />
Touristen- Information in der<br />
Poststraße 15 erworben werden.<br />
Aber damit nicht genug: Um auch<br />
die geschichtlichen Aspekte der<br />
Spargelstadt für Kinder zugänglich<br />
zu machen, soll demnächst<br />
ein Stadtführer herausgegeben<br />
werden. Derzeit sind Viertklässler<br />
einmal pro Woche mit Gästeführer<br />
Manfred Fließ in den Gassen<br />
der Innenstadt unterwegs, um das<br />
alte Beelitz kennen zu lernen und<br />
das für sie Interessante herauszuarbeiten.<br />
Wo genau lag eigentlich<br />
die Burg „belizi“, die der späteren<br />
Stadt ihren Namen gab? Wo arbeiteten<br />
welche Handwerker? Wie<br />
verteidigte sich die Stadt im Mittelalter<br />
gegen Raubritter?<br />
Beelitz Beelitz Beelitz Beelitz entdecken entdecken entdecken entdecken 11<br />
Seit Kurzem gibt es<br />
einen Stadtplan für<br />
kleine Beelitz-<br />
Besucher.<br />
An einem<br />
Reiseführer wird<br />
auch schon<br />
gearbeitet<br />
Die <strong>Beelitzer</strong> Stadtgeschichte ist<br />
alles andere als langweilig und<br />
hält viele Ereignisse bereit, die<br />
auch kleine Entdecker aufhorchen<br />
lassen - wie die Stadtbrände, die<br />
es immer wieder gab, oder die<br />
Schlacht bei Beelitz vor genau<br />
200 Jahren, an die noch heute eine<br />
russische Kanonenkugel in einer<br />
Hauswand in der Trebbiner Straße<br />
erinnert.<br />
Unterstützung bei der Konzipierung<br />
und Umsetzung des Reiseführers<br />
erhalten die Grundschüler<br />
von der Blankenseer Kinderbuchautorin<br />
Waltraut Lahn. Deren<br />
aktuelles Werk „Leonie im Käferland“<br />
dreht sich um ein kleines<br />
Mädchen, das vom sprechenden<br />
Marienkäfer Fridolin die Welt aus<br />
seiner Sicht gezeigt bekommt.<br />
Ähnlich ist es mit der Stadtgeschichte:<br />
Erst wenn man mit Kinderaugen<br />
auf Beelitz blickt, kann<br />
man die wirklich spannenden Sachen<br />
erkennen und die Begeisterung<br />
dafür wecken.<br />
Foto: Thomas Lähns
12<br />
Spargelnachrichten<br />
Spargelnachrichten<br />
Spargelnachrichten<br />
Spargelnachrichten<br />
Regisseur Peter Fabers und Dagmar Frederic stimmen<br />
sich auf die <strong>Beelitzer</strong> Festspiele ein. Foto: Thomas Lähns<br />
Was verbindet das österreichische Salzkammergut<br />
mit der Spargelstadt Beelitz?<br />
Beides sind Orte der Idylle und Romantik.<br />
Orte, an denen es sich gut leben -<br />
und noch besser lieben lässt. Im August<br />
wird die Brücke geschlagen zwischen<br />
Wolfgangsee und Mittelmark, wenn<br />
erstmals der Vorhang aufgeht für die<br />
<strong>Beelitzer</strong> Festspiele an der Nieplitz. Am<br />
Rande der Altstadt, unter freiem Himmel<br />
wird dann das Singspiel „Zum weißen<br />
Rössl“ aufgeführt.<br />
Die Vorbereitungen laufen derzeit auf<br />
Hochtouren. Nachdem mit den Uckermärkischen<br />
Bühnen Schwedt ein renommierter<br />
Partner gefunden ist, geht es nun<br />
an die Planung der Logistik - immerhin<br />
müssen Bühnenbilder gebaut und der<br />
Spielort hergerichtet werden, muss geprobt,<br />
geprobt und geprobt werden, bevor<br />
dann im Sommer an fünf Abenden<br />
österreichisches Flair vor jeweils rund<br />
250 Zuschauern versprüht wird.<br />
Den Den Spargel Spargel Spargel im im Namen<br />
Namen<br />
Zum Spargelfest am ersten Juniwochenende sollen die neuen Ortstafeln stehen - und bleiben<br />
Besucher sollen zum Spargelfest vom<br />
31. Mai bis 2. Juni schon an den <strong>Beelitzer</strong><br />
Ortseingängen auf das hiesige<br />
Hauptanbauprodukt aufmerksam gemacht<br />
werden: „Spargelstadt Beelitz“<br />
soll dann und auch in Zukunft auf den<br />
gelben Ortseingangsschildern zu lesen<br />
sein.<br />
Nachdem die Stadtverordneten Mitte<br />
April einstimmig den offiziellen Namenszusatz<br />
beschlossen haben, hat das<br />
Brandenburgische Innenministerium<br />
jetzt nur noch wenige Tage Zeit, sein<br />
Veto einzulegen. Dass es davon noch<br />
Das Stück von Ralph Benatzky, geschrieben<br />
um die Wende zum 19. Jahrhundert,<br />
ist weltbekannt und wurde in<br />
den 1930er Jahren in Frankreich und<br />
sogar in Amerika aufgeführt. Hierzulande<br />
ist es vor allem durch die Verfilmung<br />
mit Peter Alexander berühmt geworden -<br />
und durch Lieder wie „Im Salzkammergut,<br />
da kann man gut lustig sein“ oder<br />
„Was kann der Sigismund dafür, dass er<br />
so schön ist“.<br />
Im Mittelpunkt des Stückes steht der<br />
Zahlkellner Leopold, der sein Herz an<br />
seine Chefin, die Rössl-Wirtin Josepha<br />
Vogelhuber, verloren hat. Sie jedoch hat<br />
ein Auge auf den Rechtanwalt Dr. Siedler<br />
geworfen, einen der Stammgäste im<br />
Weißen Rössl. Dr. Siedler wird auch<br />
umschwärmt von Ottilie, der Tochter des<br />
Berliner Trikotagen-Fabrikanten Wilhelm<br />
Giesecke. Nicht zuletzt deshalb<br />
wäre der lieber nach Ahlbeck als ins<br />
Salzkammergut gefahren. Die Wirrun-<br />
Gebrauch machen wird, ist jedoch äußerst<br />
unwahrscheinlich.<br />
Eigentlich ermöglicht die Straßenverkehrsordnung<br />
schon seit drei Jahren,<br />
BEELITZER NACHRICHTEN<br />
<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />
… … da da kann kann man<br />
man<br />
gut gut lustig lustig sein!<br />
sein!<br />
Die Vorbereitungen auf die ersten <strong>Beelitzer</strong> Festspiele laufen auf Hochtouren. An fünf<br />
Abenden im August wird österreichisches Flair in der Altstadt versprüht<br />
gen bieten den Hintergrund für Tanz,<br />
Schauspiel und unvergessliche Melodien.<br />
Auflösen kann sie letztendlich nur<br />
Kaiser Franz-Joseph I persönlich.<br />
Unter der Regie von Peter Fabers werden<br />
Dagmar Frederic, Ireneusz Rosinski,<br />
Reinhard Simon, Susanne von Lonski,<br />
Andrea Meissner, Peter Wieland und<br />
Eva-Maria Pieckert das Stück in Beelitz<br />
zum Leben erwecken. Musikalisch begleitet<br />
wird das Singspiel vom Brandenburgischen<br />
Konzertorchester Eberswalde<br />
unter der Leitung von Holger Schella.<br />
Mit dieser außergewöhnlichen Besetzung<br />
und vielen liebevollen Details in<br />
Kulisse und Kostümen wird an lauen<br />
Sommerabenden am Ufer der Nieplitz<br />
Unterhaltung vom Feinsten geboten -<br />
zum lachen, mitleiden und mitsummen.<br />
Karten gibt es für 29 bis 49 Euro in der<br />
Tourist-Information Beelitz sowie an<br />
allen bekannten Vorverkaufsstellen.<br />
Zusatz-Infos auf Ortsschildern unterzubringen.<br />
Allerdings musste in Brandenburg<br />
erst noch der Landtag seine Zustimmung<br />
geben - was mittlerweile geschehen<br />
ist. Während sich Neuruppin<br />
künftig auch offiziell Fontane- und<br />
Frankfurt (Oder) Kleist-Stadt nennen<br />
will, wird Beelitz von Autofahrern erkennbar<br />
unter dem Namen Spargelstadt<br />
firmieren.<br />
Übrigens: Bürger müssen den Namens-<br />
Zusatz „Spargelstadt“ nicht extra in ihren<br />
Ausweis oder Reisepass eintragen<br />
lassen.
BEELITZER NACHRICHTEN<br />
<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />
Über Über Grenzen Grenzen Grenzen gehen<br />
gehen<br />
Zum Spargelfest dreht sich im Schaudepot „Die Reisekugel“<br />
in Zauchwitz beim Museumsfest alles ums Thema Grenze<br />
Dass Beelitz einst an<br />
einer Staatsgrenze<br />
lag, ist heute nur<br />
noch den wenigsten<br />
bewusst: Wer vor<br />
knapp 200 Jahren<br />
die Stadt in südwestliche<br />
Richtung verließ,<br />
stand fast schon<br />
in Sachsen. Für<br />
Klaus Hänel liegt es<br />
in der Natur der Sache:<br />
„Wer reist,<br />
muss Grenzen überwinden.“ Und die<br />
seien nicht nur auf der Karte, sondern<br />
auch in Bereichen wie Sprache, Kultur<br />
oder dem eigenen Denken zu finden.<br />
Seit acht Jahren sammelt Klaus Hänel<br />
Exponate rund ums Reisen und stellt sie<br />
in den Nebengelassen des Vierseithofes<br />
in der Zauchwitzer Dorfstraße 16 aus.<br />
Museum will er die 120 Quadratmeter<br />
Ausstellungsfläche aber noch nicht nennen,<br />
denn in der „Reisekugel“, so der<br />
Name des Schaudepots, ist alles noch im<br />
Werden. Immerhin: In 45 Sammelabteilungen<br />
sind historische, Fernweh we-<br />
Abschnitte der preußisch-sächsischen Grenze auf einer historischen Karte.<br />
ckende, kitschige und kuriose Exponate<br />
zusammengefasst - Hüte, Koffer, Fotoapparate,<br />
Geld und Souvenirs aus aller<br />
Herren Länder - sowie der größte Wanderstock<br />
der Welt.<br />
Einmal im Jahr lädt der ehrenamtliche<br />
Kurator zum Museumsfest, jedes mal zu<br />
einem anderen Thema. In diesem Jahr<br />
geht es an die Grenzen - und das in jedwedem<br />
Sinne. Mit vielen Helfern hat<br />
Hänel ein Programm aus Musik, Unterhaltung<br />
und Wissen auf die Beine gestellt,<br />
das eine Reise nach Zauchwitz<br />
unbedingt lohnt.<br />
Spargelnachrichten Spargelnachrichten<br />
Spargelnachrichten<br />
Spargelnachrichten 13<br />
Samstag,<br />
1. Juni:<br />
• 14 Uhr: Eröffnung<br />
des Museumsfestes<br />
• 14.30 Uhr:<br />
Kleine Grenz-<br />
Show der<br />
Schauspielschule<br />
Berlin-<br />
Charlottenburg<br />
• 15 Uhr: Vortrag<br />
des Architekten<br />
Dr. Günter<br />
Schlusche zum<br />
Thema Grenzen<br />
• 17.30 Uhr:<br />
Gusti Djus Orkestar<br />
- Konzert<br />
zum bewegen,<br />
tanzen<br />
und genießen<br />
Sonntag,<br />
2. Juni:<br />
• 11 Uhr: Museumsöffnung<br />
• 14 Uhr: Kleine<br />
Erzählrunde<br />
zum Thema<br />
„Grenze“<br />
• 15 Uhr: Lesung<br />
„Die Grenze“<br />
mit Thomas<br />
Schleissing-<br />
Niggemann<br />
• ab 16 Uhr:<br />
Musik mit „The<br />
Maples“<br />
außerdem:<br />
• dorfkundliche<br />
Wanderungen<br />
• Führungen im<br />
Schaudepot<br />
• Kürbissuppe<br />
und Imbiss an<br />
der Hexenkräuter-Bar<br />
• warme und<br />
kalte Getränke<br />
• „Geschichte<br />
zum Naschen“<br />
- Kuchen von<br />
den Frauen aus<br />
Zauchwitz /<br />
Körzin<br />
• Das Buch <strong>zur</strong><br />
Reise<br />
• das 5. Kerzen-<br />
Dampfbootrennen<br />
zum Mitmachen
14<br />
Spargelnachrichten<br />
Spargelnachrichten<br />
Spargelnachrichten<br />
Spargelnachrichten<br />
Audienz mit Köpfchen: Ludwig Burkardt (CDU), MdL, Jürgen Jakobs, Kanzlerin Angela Merkel, Bürgermeister Bernhard Knuth, Joleena Jakobs, Spargelkönigin<br />
Michaela Kranepuhl, Ernst-August Winkelmann, Manfred Schmidt, Andrea Voßhoff, MdB. Fotos: Gérard Lorenz<br />
Das Das Kanzlergemüse<br />
Kanzlergemüse<br />
Der Spargel von der Nieplitz spielt in der Bundespolitik eine nicht unerhebliche Rolle.<br />
Auch in diesem Jahr wurde wieder frisches Gemüse zu Kanzlerin Angela Merkel gebracht<br />
Für die Bundespolitik hat der <strong>Beelitzer</strong><br />
Spargel seit jeher eine hohe Bedeutung:<br />
Als vor einem Jahr Frankreichs neuer<br />
Staatschef François Hollande seinen<br />
Antrittsbesuch in Berlin machte, hatte<br />
ihn Bundeskanzlerin Angela Merkel zu<br />
heimischem Stangengemüse mit Sauce<br />
Hollandaise eingeladen - um das Eis zu<br />
brechen. Seitdem läuft die deutschfranzösische<br />
Freundschaft wieder rund.<br />
Und 2008, als der scheidende US-<br />
Präsident George Bush auf Abschiedsbesuch<br />
war, tafelte Merkel mit ihm auf<br />
Schloss Meseberg das Edelgemüse.<br />
Auch in diesem Jahr wird die Kanzlerin<br />
wieder auf den <strong>Beelitzer</strong> Spargel setzen<br />
können: Ende April hat ihr eine Delegation<br />
drei Kilo des ersten weißen Saisongemüses<br />
nach Berlin gebracht. Initiiert<br />
hatte den Termin die Bundestagsabge-<br />
ordnete Andrea Voßhoff (CDU). Merkel<br />
gab sich erfreut über das Präsent von der<br />
Nieplitz und stellte viele Fragen, zum<br />
Beispiel über den derzeitigen Stand der<br />
Ernte und über Neuigkeiten aus der<br />
Stadt Beelitz, die von Spargelkönigin<br />
Michaela Kranepuhl, den beiden Spargelbauern<br />
Jürgen Jakobs und Ernst-<br />
August Winkelmann sowie Spargelvereinschef<br />
Manfred Schmidt und Bürgermeister<br />
Bernhard Knuth beantwortetet<br />
wurden. Ebenfalls bei dem Termin in<br />
den R äumen der CDU/C SU-<br />
Bundestagsfraktion dabei waren Bundesarbeitsministerin<br />
Ursula von der Leyen,<br />
Ludwig Burkardt, MdL, und der parlamentarische<br />
Staatssekretär im Finanzministerium,<br />
Steffen Kampeter (alle CDU).<br />
Schon Merkels Vorgänger haben auf<br />
<strong>Beelitzer</strong> Spargel geschworen: Gerhard<br />
Schröder konnte<br />
ihn bei der traditionellen<br />
Wansee-<br />
Rundfahrt des<br />
Seeheimer Kreises<br />
probieren. Als<br />
Tischdame hatte<br />
sich Schröder<br />
auch gleich die<br />
damalige Spargelkönigin<br />
Josephine<br />
Reiche an den<br />
Platz geholt, zum<br />
Schluss gab es ein<br />
Küsschen.<br />
Herzlich waren<br />
auch die Begegnungen<br />
mit Alt-<br />
BEELITZER NACHRICHTEN<br />
<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />
Kanzler Helmut Kohl gewesen, der gern<br />
Spargel aß und nach seiner Amtszeit<br />
mehrmals in Beelitz gewesen ist. Im<br />
Auch Sozialministerin Ursula von der Leyen<br />
begrüßte die <strong>Beelitzer</strong>.<br />
Restaurant Zur Alten Brauerei wurde er<br />
mit feldfrischem Spargel bewirtet und<br />
konnte sich aus erster Hand vom <strong>Beelitzer</strong><br />
Wirtschaftswunder berichten lassen.<br />
„Wir hatten schon schöne Erlebnisse mit<br />
der hohen Politik“, erinnert sich Manfred<br />
Schmidt im Nachhinein. Alt-<br />
Kanzler Kohl habe er schon 1997 im<br />
Zwiegespräch erklärt: In Beelitz sei die<br />
Deutsche Einheit besonders rasant zu<br />
einem glücklichen Ende geführt worden.<br />
Denn Hand in Hand hatten hier Unternehmer<br />
aus den alten Bundesländern und<br />
Landwirte aus Beelitz die Spargeltradition<br />
nach der Wende wieder belebt. Das<br />
Interesse der Bundespolitik an der <strong>Beelitzer</strong><br />
Stange begründet Bürgermeister<br />
Bernhard Knuth: „Der Spargel ist eine<br />
Erfolgsgeschichte, die man sich gern<br />
erzählt - ob nun auf der Straße oder in<br />
den Konferenzräumen.“
BEELITZER NACHRICHTEN<br />
<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />
Mit Mit Fuß Fuß und und Köpfchen<br />
Köpfchen<br />
Beim Spargelcup der SG Blau-Weiß Beelitz tritt der ostdeutsche Fußballnachwuchs gegeneinander<br />
an. Ende Juni kommen wieder Teams aus sechs Bundesländern an die Nieplitz<br />
Mit mittlerweile über 20 teilnehmenden<br />
Teams ist er einer der größten sportlichen<br />
Nachwuchswettkämpfe des Landes:<br />
Der <strong>Beelitzer</strong> Spargelcup. Ende Juni<br />
werden wieder Mannschaften aus sechs<br />
Bundesländern auf dem Sportplatz in der<br />
Bergstraße gegeneinander antreten und<br />
um die silbernen Pokale kicken. Mit<br />
dabei sind Fußballer aus Berlin, Dresden,<br />
Leipzig, Schwerin, Magdeburg,<br />
Potsdam und Wittenberg - unterm Strich<br />
rund 150 Nachwuchsspieler.<br />
Der Spargelcup wird seit sechs Jahren<br />
von der Sportgemeinschaft Blau-Weiß<br />
Beelitz veranstaltet. Ursprünglich als<br />
Kleinfeldwettbewerb für den eigenen<br />
Fußballnachwuchs und Teams aus den<br />
Nachbarorten geplant, kamen immer<br />
neue Vereine hinzu, die sich an den<br />
Wettkämpfen beteiligen wollten. Heute<br />
hat der Spargelcup Sportfest-Charakter,<br />
denn neben der Jagd nach dem runden<br />
Leder gibt es ein abwechslungsreiches<br />
Rahmenprogramm mit Torwandschießen,<br />
Jonglierwettbewerb und Musik.<br />
Auch kulinarische Genüsse rund um den<br />
Spargel kommen nicht zu kurz.<br />
Am Samstag, 22. Juni, werden die D-<br />
Junioren (Altersklasse 11/12) gegenein-<br />
Beim Spargelcup gibt es vor allem einen Gewinner:<br />
Den Sportsgeist.<br />
22. Juni: D-Junioren<br />
• Gruppe A: RB Leipzig,<br />
SCC Berlin, SV Einheit<br />
Wittenberg, SG Beelitz /<br />
Seddin, Werderaner FC<br />
Viktoria<br />
• Gruppe B: Tennis Borussia<br />
Berlin, FC Eintracht<br />
Schwerin, 1. FC Lok Stendal,<br />
SV Dessau 05, Fortuna<br />
Babelsberg<br />
Das Runde ins Eckige: Ende Juni wird in Beelitz Fußball gespielt. Zum Spargelcup haben sich über 20<br />
Teams in den Altersklassen 9 bis 12 Jahre angekündigt. Fotos: SG Beelitz<br />
ander antreten. Titelverteidiger ist der<br />
Berliner Verein Tennis Borussia. Am<br />
Sonntag, 23. Juni, folgen die E-Junioren<br />
(AK 9/10). Hier hatte im vergangenen<br />
Jahr der Sportclub Staaken<br />
1919 im Finale mit einem 3:2<br />
gegen den Halleschen FC<br />
durchgesetzt. Die Turniere werden<br />
um 10 Uhr angepfiffen,<br />
nach jeweils 64 Spielen werden<br />
die Siegermannschaften durch die<br />
amtierende <strong>Beelitzer</strong> Spargelkönigin<br />
Michaela Kranepuhl und Bürgermeister<br />
Bernhard Knuth gekürt.<br />
Die Organisatoren freuen sich auf packende<br />
Spiele, bei dem es keine Verlierer<br />
geben wird, sondern nur Gewinner:<br />
Die Kinder und der Spaß an der schöns-<br />
• Gruppe C: SC Borea Dresden,<br />
FC Hertha 03 Zehlendorf,<br />
SV Fortuna Magdeburg,<br />
Potsdamer Kickers<br />
94, Caputher SV 1881<br />
• Gruppe D: 1. FC Neubrandenburg,<br />
SV Babelsberg<br />
03, Hallescher FC, TSV<br />
Germania 1884 Sonneberg-West,<br />
RSV 1949<br />
Eintracht Teltow<br />
23. Juni: E-Junioren<br />
• Gruppe A: 1. FC Lok Leipzig,<br />
SG Beelitz/Seddin, 1.<br />
FC Lok Stendal, SV Concordia<br />
Nowawes, Schwarz-<br />
Weiß Spandau<br />
• Gruppe B: SC Staaken<br />
1919 Berlin, RSV Eintracht<br />
Teltow, SV Einheit Wittenberg,<br />
SV Babelsberg 03,<br />
FC Stahl Brandenburg<br />
Spargel Spargel Spargel Spargel sportlich sportlich sportlich sportlich 15<br />
ten Nebensache der Welt - dem Fußballspiel!<br />
Das verspricht auch für Zuschauer<br />
spannende Momente.<br />
Beim Kleinfeldfußball, das speziell auf<br />
die Kinder zugeschnitten ist,<br />
treten die Vereine in 7-er Teams<br />
gegeneinander an. Die Regeln<br />
sind mitunter vereinfacht, Strafstöße<br />
und rote Karten gibt es nur<br />
in Ausnahmefällen. Ganz klar:<br />
Der sportliche Gedanke steht hier<br />
im Vordergrund.<br />
Die Verantwortlichen der Abteilung<br />
Fußball der SG Blau-Weiß Beelitz laden<br />
Fußballbegeisterte von Nah und Fern zu<br />
diesem Höhepunkt der Saison auf dem<br />
<strong>Beelitzer</strong> Sportplatz ganz herzlich ein.<br />
Informationen auf www.sg-beelitz.de.<br />
• Gruppe C: Hertha 03 Zehlendorf,<br />
SV Falkensee-<br />
Finkenkrug, TuS 1860<br />
Magdeburg-Neustadt, FSV<br />
Babelsberg 74, FSV 63<br />
Luckenwalde<br />
• Gruppe D: Tennis Borussia<br />
Berlin, Werderaner FC<br />
Viktoria, Hallescher FC,<br />
Potsdamer Kickers 94,<br />
Fortuna Babelsberg
16<br />
Spargelfest Spargelfest Spargelfest Spargelfest<br />
Ein Ein Fest Fest für für unser unser Festgemüse<br />
Festgemüse<br />
Am ersten Juniwochenende wird in Beelitz das traditionelle Spargelfest<br />
gefeiert — mit Markttreiben, offenen Höfen und jeder Menge Musik<br />
W<br />
enn die <strong>Spargelsaison</strong><br />
ihren Höhepunkt<br />
erreicht<br />
hat, wird in Beelitz<br />
gefeiert: Zum diesjährigen<br />
Spargelfest vom 31. Mai bis 2.<br />
Juni werden wieder die Höfe in<br />
der historischen Altstadt öffnen,<br />
werden Schausteller, Handwerker,<br />
Künstler und Markttreibende<br />
zum Flanieren und Staunen<br />
einladen. Für Party-Stimmung<br />
sorgen Musiker wie die berühmte<br />
Disco-Band Boney M -<br />
und das bei freiem Eintritt. Und<br />
natürlich gibt es jede Menge<br />
leckeren <strong>Beelitzer</strong> Spargel.<br />
Bereits am Freitagnachmittag,<br />
31. Mai, wird das Logistikbataillon<br />
172 in der Innenstadt ein<br />
öffentliches Gelöbnis abhalten<br />
und damit an die Tradition der<br />
Stadt Beelitz als Garnison anknüpfen.<br />
Am Freitagabend wird<br />
das Festwochenende mit einem<br />
Chorkonzert in<br />
der 800 Jahre<br />
alten Stadt-<br />
pfarrkirche eingeleitet. Danach<br />
kann man sich auf dem Altstadtpflaster<br />
vor der Kirche<br />
schon mal für das Wochenende<br />
warm tanzen - <strong>zur</strong> Musik der<br />
Party-Band Smargroove.<br />
Den ganzen Samstag über wird<br />
es auf den Bühnen im Stadtgebiet<br />
ein buntes Programm mit<br />
<strong>Beelitzer</strong> Lokalgrößen und bekannten<br />
Künstlern geben. Dazu<br />
gehört Dagmar Frederic, die auf<br />
der großen Bühne moderieren<br />
und mit den Kindern der Kita<br />
„Sonnenschein“ das Spargellied<br />
singen wird. Bei der Party am<br />
Abend wird Deutschlands bekanntester<br />
Landwirt, Schäfer<br />
Heinrich, mit seinen Liedern<br />
für Stimmung sorgen. Im Anschluss<br />
lassen Boney M nicht<br />
nur den Spargel tanzen. Sobald<br />
sich dann die Nacht über die<br />
Stadt gelegt hat, wird ein großes<br />
Feuerwerk gezündet.<br />
Am Sonntagmorgen wird die<br />
Stadt dann von Trompeten und<br />
Posaunen aus den Betten geholt<br />
- denn ab 9 Uhr erklingt der<br />
Orchesterweckruf der Spielmannszüge.<br />
Beim Festumzug<br />
am frühen Nachmittag werden<br />
BEELITZER NACHRICHTEN<br />
<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />
sich dann all jene präsentieren,<br />
die das Leben in der Stadt seit<br />
jeher prägen: Traditionsbetriebe,<br />
Vereine und Einrichtungen<br />
folgen in einem langen Korso<br />
der Spargelpyramide durch die<br />
Stadt. Für Musik sorgen die<br />
Nachwuchsmusiker der Band<br />
„High Voltage“ und die charismatische<br />
Sängerin EliZa, die<br />
sich mit ihrem Hit „Eine Vision“<br />
auch in Amerika einen Namen<br />
gemacht hat. Und es wird<br />
ein Wiedersehen mit der Fernsehlegende<br />
Wolfgang Lippert<br />
geben.<br />
Darüber hinaus gibt es viele<br />
Aktionen für den Nachwuchs -<br />
immerhin ist der Samstag, 1.<br />
Juni, Weltkindertag. Spargelfestbesucher<br />
können Streifzüge<br />
durch die Innenstadt unternehmen<br />
oder das Festtreiben von<br />
der historischen Postkutsche<br />
aus miterleben. Wer es<br />
etwas ruhiger mag, kann<br />
auf dem Spargelrundweg<br />
außerhalb der Stadt erfahren,<br />
wo das Edelgemüse<br />
wächst und im<br />
Spar gelmus eum in<br />
Schlunkendorf die <strong>Beelitzer</strong><br />
Spargeltradition ergründen.
BEELITZER NACHRICHTEN<br />
<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />
Freitag, Freitag, 31. 31. 31. Mai Mai <strong>2013</strong><br />
<strong>2013</strong><br />
Tanzmusik Tanzmusik mit mit Stil<br />
Stil<br />
Smagroove werden mit ihren temporeichen Interpretationen<br />
bekannter Musiktitel Beelitz zum Feiern bringen<br />
Sie spielen Klassiker und Chartmusik -<br />
und doch klingt bei ihnen alles ganz<br />
anders als im Original. Denn Smagroove<br />
singen die Lieder nicht einfach nur nach,<br />
sondern verleihen ihnen eine eigene<br />
Note. Das liegt an ihrer Spielfreude,<br />
ihrem Temperament - und an den Instrumenten.<br />
Neben der Grundausstattung<br />
Gitarre, Bass, Stimme und Schlagzeug<br />
gehört auch ein Bläsertrio aus Posaune,<br />
Trompete und Saxophon <strong>zur</strong> insgesamt<br />
neunköpfigen Band.<br />
Seit fünf Jahren gibt es Smagroove, die<br />
drei Gründungsmitglieder Tobias Petters,<br />
Benny und Toni Gutewort stammen<br />
aus Treuenbrietzen. Sie haben weitere<br />
professionelle Musiker wie Sängerin<br />
Schon immer haben Soldaten das <strong>Beelitzer</strong><br />
Stadtbild geprägt: 1731 hatte Preußenkönig<br />
Friedrich Wilhlem I. hier erstmals<br />
eine Husarenschwadron<br />
unter<br />
dem späteren General<br />
Hans-Joachim<br />
von Zieten aufgestellt.<br />
Die Männer<br />
lebten in den Häusern<br />
der Bürger und<br />
exerzierten vor den<br />
Augen der Bevölkerung<br />
im Lustgarten.<br />
An diese Tradition knüpft die Bundeswehr<br />
an, wenn sie am 31. Mai wieder ein<br />
öffentliches Gelöbnis in der <strong>Beelitzer</strong><br />
Katharina Birk aus Greifswald oder den<br />
Buchholzer Posaunisten Roy Blänckner<br />
um sich versammelt, um mit ihren Auftritten<br />
auf Festen im ganzen Land Menschen<br />
zum Tanzen zu bringen. Bejubelt<br />
wurden sie bereits auf dem Bad Belziger<br />
Altstadtsommer oder auf der<br />
Grünen Woche in Berlin.<br />
Smagroove verleihen der Musik ein<br />
Tempo, das niemanden auf den Plätzen<br />
hält, und verwandeln jede Veranstaltung<br />
in ein rauschendes Fest. Zu ihrem Repertoire<br />
gehören Hits von Nena, Kool<br />
and the Gang, Mando Diao und Adele.<br />
Am Freitagabend werden sie ab 20.30<br />
Uhr auf der Bühne vor der Kirche zu<br />
erleben sein. www.smagroove.de<br />
Ein Ein Bild Bild Bild wie wie vor vor dreihundert dreihundert Jahren<br />
Jahren<br />
Die Bundeswehr belebt die <strong>Beelitzer</strong> Garnisongeschichte neu - und tritt in der Altstadt an<br />
Altstadt abhält: Unter den Blicken unzähliger<br />
Bürger werden knapp hundert<br />
weibliche und männliche Rekruten geloben,<br />
„der Bundesrepublik<br />
Deutschland<br />
treu zu dienen“.<br />
Das <strong>Beelitzer</strong> Logistikbataillon<br />
172<br />
kann auch nach<br />
dem Ende der<br />
Wehrpflicht nicht<br />
über Nachwuchsmangel<br />
klagen -<br />
denn dank solcher<br />
Ereignisse ist die Truppe wieder in die<br />
Mitte der Gesellschaft gerückt, fallen<br />
Berührungsängste mit den Staatsbürgern<br />
Spargelfest Spargelfest Spargelfest Spargelfest 17<br />
Ouvertüre Ouvertüre in<br />
in<br />
historischen historischen historischen Mauern Mauern<br />
Mauern<br />
Das Festwochenende startet mit<br />
einem Konzert in der Kirche<br />
Es ist eine Tradition, die so alt ist, wie<br />
das Spargelfest selbst: Seit der Wende<br />
wird das Festwochenende mit einem<br />
Konzert des <strong>Beelitzer</strong> Frauenchors in der<br />
800 Jahre alten Stadtpfarrkirche eingeleitet.<br />
In diesem Jahr werden klassische,<br />
Frühlings– und Volkslieder erklingen,<br />
auch moderne Musik wie das<br />
„Hallelujah“ des amerikanischen Songwriters<br />
Leonard Cohen stehen auf dem<br />
Programm, wie Chorleiterin Anette Kitzmann<br />
ankündigt. Auch ein Gastchor wird<br />
wieder dabei sein, dieses Mal die Heimatsänger<br />
aus dem thüringischen Bad<br />
Frankenhausen. Dort waren die <strong>Beelitzer</strong>innen<br />
im vergangenen Jahr zu Besuch<br />
gewesen.<br />
Der <strong>Beelitzer</strong> Frauenchor hat gerade erst<br />
sein 50-jähriges Bestehen gefeiert. Das<br />
Konzert als Ouvertüre zum Spargelfest<br />
beginnt um 19 Uhr, der Eintritt ist frei.<br />
Um Spenden wird gebeten.<br />
in Uniform. Und wenn die jungen Rekruten<br />
unter der musikalischen Begleitung<br />
des Luftwaffenmusikkorps Einzug<br />
halten, wenn sie im Chor die Eidesformel<br />
sprechen, um danach ihre Angehörigen<br />
in die Arme zu schließen, dann<br />
hat dies auch für Außenstehende<br />
durchaus Schauwert.<br />
Es wird das dritte öffentliche Gelöbnis<br />
im <strong>Beelitzer</strong> Zentrum. Stadt und Bataillon<br />
verbindet eine enge Partnerschaft,<br />
die sich in gemeinsamen Veranstaltungen,<br />
aber auch im zwischenmenschlichen<br />
Bereich niederschlägt. Während<br />
des jüngsten Auslandseinsatzes hatte es<br />
eine Welle Anteilnahme der <strong>Beelitzer</strong><br />
und ihrer Nachbarn gegeben.
18<br />
Spargelfest Spargelfest Spargelfest Spargelfest<br />
Samstag, Samstag, 1. 1. Juni Juni <strong>2013</strong><br />
<strong>2013</strong><br />
Vom Vom Vom Spargel Spargel weiß weiß weiß Beelitz Beelitz ein ein Lied Lied zu zu singen<br />
singen<br />
Dagmar Frederic hat mit der Kita Sonnenschein das Spargellied bekannt gemacht. Zum<br />
Spargelfest wird sie es erneut anstimmen - und durch das Programm führen<br />
Was mal als Kinderlied gedacht war, hat<br />
sich längst <strong>zur</strong> inoffiziellen Hymne von<br />
Beelitz gemausert: Das Spargellied, welches<br />
die Kita-Erzieherin Sigrid Kulawik<br />
für ihre Schützlinge komponierte, erklingt<br />
in Beelitz mittlerweile regelmäßig<br />
zu besonderen Anlässen. Spätestens seit<br />
der Grünen Woche <strong>2013</strong> ist es auch<br />
außerhalb der Stadt zu hören:<br />
Die Sängerin und Entertainerin<br />
Dagmar Frederic hat<br />
das Lied zusammen mit<br />
den Kindern für eine<br />
CD aufgenommen und<br />
auf der weltgrößt<br />
e n<br />
Ob tägliche Autogrammjäger auf seinem<br />
Sauerländer Bauernhof, jubelnde Passanten<br />
in den Fußgängerzonen in deutschen<br />
Städten oder grölende Fans auf<br />
der Schinkenstraße in Mallorca: Schäfer<br />
Heinrich sorgt seit seinem Debüt in der<br />
ersten „Bauer sucht Frau“-Staffel dort<br />
wo er auftaucht für Aufsehen und Begeisterungsstürme.<br />
Beim Spargelfest<br />
wird er am 1. Juni seine Hits zum Besten<br />
geben.<br />
Mit dem von seinem Vater überlieferten<br />
„Schäferlied“ stürmte Heinrich Gersmaier,<br />
so sein bürgerlicher Name, vor<br />
fünf Jahren erstmals die deutschen<br />
Charts. 2010 eroberte er dann Mallorca,<br />
wo er Gaststätten wie den Bierkönig und<br />
Agrarmesse unter Beifall vorgestellt.<br />
Zum Spargelfest wird es am Samstag<br />
einen erneuten Auftritt geben.<br />
Dagmar Frederic, die durch ihre zahlreichen<br />
Auftritte und Moderationen in<br />
Fernsehshows und Galas wie „Serenade<br />
bei Kerzenschein“, „Wünsch‘ Dir<br />
was“ oder die „ARD Sommermelodien“<br />
o gut wie jedem bekannt sein<br />
dürfte, hat im vergangenen Jahr bei einem<br />
Auftritt in Beelitz die Spargelstadt<br />
für sich entdeckt und lieb gewonnen.<br />
Mittlerweile durfte sie<br />
sich im Goldenen<br />
Bei Bei uns uns Schäfern Schäfern ist ist das das so<br />
so<br />
das Oberbayern wöchentlich aus allen<br />
Nähten. Und mittlerweile hat er nachgelegt:<br />
Neben seinen Hits wie „Schäfchen<br />
BEELITZER NACHRICHTEN<br />
<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />
Buch der Stadt verewigen und ist heute<br />
gern gesehener Gast an der Nieplitz. Das<br />
Spargellied ist auch für sie zu etwas Besonderem<br />
geworden - und wo würde es<br />
besser hinpassen als auf die große Bühne<br />
beim <strong>Beelitzer</strong> Spargelfest?<br />
Den ganzen Tag über wird Dagmar<br />
Frederic durch das Programm führen<br />
und dabei bekannte und neue Lieder<br />
singen, unter anderem von ihrer 2011<br />
erschienenen CD „Immer noch und immer<br />
mehr“. Außerdem gibt es einen Vorgeschmack<br />
auf die <strong>Beelitzer</strong> Musikfestspiele<br />
an der Nieplitz, zu denen im August<br />
das Singspiel „Im weißen<br />
Rössl“ aufgeführt wird.<br />
Vor allem durch die<br />
Verfilmung mit<br />
Peter Alexander ist<br />
das Stück berühmt<br />
geworden.<br />
Dagmar Frederic<br />
wird die Rolle<br />
der Rössl-Wirtin<br />
Josepha Vogelhuberübernehmen,<br />
die sich<br />
gegen die Avancen<br />
des Oberkellners<br />
Leopold zu<br />
erwehren sucht.<br />
www.dagmarfrederic.de<br />
Kult-Schäfer Heinrich zeigt beim Spargelfest, dass Landwirtschaft auch Laune macht<br />
zählen“, „Der blaue Bock“ oder<br />
„Schatzi ich schubs Dich heute ins<br />
Heu“ singt er nun auch Schlagerklassiker<br />
wie „Das schöne Mädchen von Seite<br />
1“ oder „Für Gaby tu‘ ich alles“.<br />
Für das Singen hatte der heute 46jährige<br />
Heinrich schon immer eine Vorliebe<br />
gehabt — und bei RTL die Nation<br />
daran teilhaben lassen. Der Kult-Schäfer<br />
ist dennoch auf dem Boden geblieben:<br />
Im Nordrhein-Westfälischen Völlinghausen<br />
bewirtschaftet er den 20 Hektar<br />
großen Hof seiner Familie. Zum Betrieb<br />
gehören Schafe, Kühe, Kälber, Enten,<br />
Gänse und Hühner. Nur mit der richtigen<br />
Frau hat es noch nicht geklappt.<br />
www.schaeferheinrich.de
BEELITZER NACHRICHTEN<br />
<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />
Wenn Wenn die die Altstadt<br />
Altstadt<br />
<strong>zur</strong> <strong>zur</strong> Disco Disco wird<br />
wird<br />
Am Samstag werden Boney M in Beelitz nicht nur<br />
den Spargel zum Tanzen bringen<br />
Ihre Lieder gehören zu einer Party wie<br />
Cocktails und der Disco Fox: Boney M<br />
haben mit ihren Hits „Daddy Cool“,<br />
„Rivers of Babylon“, „Rasputin“ oder<br />
„Ma‘ Baker“ Musikgeschichte geschrieben<br />
und gleich mehrere Generationen<br />
geprägt. Am 1. Juni werden sie auf<br />
dem <strong>Beelitzer</strong> Spargelfest auftreten und<br />
die Altstadt <strong>zur</strong> Disco machen.<br />
Zugegeben: die Besetzung der Gruppe<br />
ist im Laufe der Jahrzehnte immer wieder<br />
gewechselt. Das Herz von Boney M<br />
aber, Sängerin Liz Mitchell, ist geblieben<br />
— und damit auch der unnachahmliche<br />
Klang von Boney M. Wenn die<br />
Musik mit den eingängigen Melodien<br />
und den schnellen Rhythmen auf der<br />
Bühne Fahrt aufnimmt, kann niemand<br />
still stehen bleiben. In jeder Note liegt<br />
karibisches Flair, gepaart mit Texten,<br />
die wohl jeder mitsingen kann.<br />
Über einen Auftritt der Gruppe 2010<br />
schrieb der Münchener Merkur: „Und<br />
doch, irgendwie ist Boney M eine<br />
Truppe, die bei jeder Feier gute Laune<br />
sichert. Da tanzten und wippten Körper<br />
und strahltenGesichter<br />
in fröhlicherEinheit.“<br />
Die Hits von<br />
damals seien die Oldies<br />
von heute und würden<br />
nicht nur die Jugend<br />
von damals zum<br />
Tanzen bringen.<br />
Die Karriere von Boney<br />
M begann 1975<br />
so, wie die von vielen<br />
heutigen Musikern:<br />
Mit einem Casting.<br />
Der deutsche Produ-<br />
zent und Komponist Frank Farian hatte<br />
für seinen Titel „Baby do you wanna<br />
bumb“ über eine Künstleragentur frische<br />
Gesichter gesucht und mit Liz Mitchell,<br />
Bobby Farell und weiteren gefunden.<br />
Die Mitglieder von Boney M — der<br />
Name soll der Rolle in einer australischen<br />
Detektiv entnommen worden sein<br />
— waren allesamt gebürtige Jamaikaner,<br />
die in Europa aufgewachsen sind.<br />
Schon die erste Platte war ein Erfolg<br />
und zog weitere Singles und Alben nach<br />
sich. Für Fernseh– und Live-Auftritte<br />
wurden Choreografien in bunten Glitter-<br />
Kostümen einstudiert — so wie es sich<br />
für die Disko-Ära gehörte.<br />
In Deutschland schafften es Boney M<br />
insgesamt achtmal an die Spitze der<br />
Hitparaden, auch im restlichen Europa<br />
feierten sie Erfolge. 1978 wurden sie<br />
von der englischen Königin als erfolgreichste<br />
Popgruppe ausgezeichnet und<br />
durften noch im selben Jahr als erste<br />
westliche Band zehn Konzerte in der<br />
Sowjetunion geben. In Großbritannien<br />
läuft seit 2006 das<br />
Musical „Daddy Cool<br />
mit den<br />
H i t s<br />
vo n<br />
Boney M.<br />
Sängerin Liz Mitchell<br />
ist mit der<br />
Gruppe seit fünf<br />
Jahren wieder<br />
auf Tour. Ein<br />
Comeback? Nein,<br />
denn so richtig<br />
weg waren Boney<br />
M eigentlich nie<br />
gewesen.<br />
www.meyn.pro<br />
Spargelfest Spargelfest Spargelfest Spargelfest 19<br />
Das Programm<br />
am Samstag<br />
Hauptbühne<br />
Dagmar Frederic moderiert und führt<br />
durch den Tag<br />
• ab 10 Uhr: Die große Spargelfest<br />
Eröffnung mit Bürgermeister Bernhard<br />
Knuth und seinen Gästen,<br />
Spargeltanz mit den <strong>Beelitzer</strong> Spargelfrauen,<br />
das <strong>Beelitzer</strong> Spargellied<br />
mit Dagmar Frederic und den Kindern<br />
der Kita „Sonnenschein“, der<br />
Spargeltanz der Wuselfüße und<br />
Live-Musik<br />
• 12.30 Uhr: Comedy Akrobatik Show<br />
mit Georg Leiste<br />
• ab 13 Uhr: Kinderschminken für die<br />
große Clownsparade<br />
• 14 Uhr: Brandenburgische Big Band<br />
• 15.30 Uhr: Clownparade u. Auslosung<br />
zum Kinderkarten-Gewinnspiel<br />
• 16.15 Uhr: Comedy Akrobatik Show<br />
mit Georg Leiste<br />
• 17 Uhr: Dagmar Frederic Show<br />
• 19 Uhr: Schäfer Heinrich<br />
• 20.30 Uhr: Boney M feat Liz Mitchell<br />
• 22.30 Uhr: Pyromusical – großes<br />
Feuerwerk zu Musik<br />
Bühne Poststraße<br />
• 11 Uhr: QuerBeat – Nachwuchstalente:<br />
Sunburst · Right up your<br />
Street, Gaffatape my mind · Wildfire<br />
Flächenbrandz · Kumpelkowski<br />
• 16 Uhr: Asparock – Hits der 60er,<br />
70er und 80er<br />
Bühne Berliner Straße<br />
• 10.30 Uhr: Die <strong>Beelitzer</strong> Blasmusikanten<br />
• ab 12.30 Uhr: Kinderschminken der<br />
Visagisten von „Jana Eichler Friseure“<br />
• 14.30 Uhr: Puppentheater „Die<br />
Mohnprinzessin“<br />
• 15 Uhr: Kindermusik, Spiele, Malen<br />
und Basteln<br />
• 16 Uhr: Puppentheater „Die Mohnprinzessin“<br />
• 18 Uhr: Denny feat. Speiche – Alte<br />
Bluesklassiker, Hits der 60’s<br />
DJ-Tower Festwiese<br />
• 22 Uhr: Clubtunes mit DJ Three D<br />
Kochbühne<br />
• 11 Uhr: Kochshow mit Marius<br />
Porstendörfer<br />
Musikcafé Schmiedehof<br />
• 13 Uhr: Sebastian Kommerell – Pianomusik<br />
Gute-Laune-Altstadthof Meer<br />
• ab 19 Uhr: Musik-Express-Beelitz –<br />
90er, 2000er und Charts
20<br />
Spargelfest Spargelfest Spargelfest Spargelfest<br />
Sonntag, Sonntag, 2. 2. 2. Juni Juni <strong>2013</strong><br />
<strong>2013</strong><br />
Lippi Lippi Lippi kommt!<br />
kommt!<br />
Der Der Pyramide Pyramide hinterher<br />
hinterher<br />
Beim traditionellen Festumzug zeigen Vereine, Unternehmen<br />
und Bürger, was Beelitz zu bieten hat<br />
Am 2. Juni geht die Spargelstadt auf<br />
Reisen: Beim traditionellen Festumzug<br />
zum Spargelfest werden sich um 14 Uhr<br />
über 30 verschiedene Bilder von Beelitz<br />
in Bewegung setzen und an den Zuschauern<br />
vorbei<br />
durch die Straßen<br />
ziehen. Es wird ein<br />
Schaulaufen der Vereine,<br />
der Institutionen<br />
und Unternehmen<br />
der Spargelstadt.<br />
Angeführt<br />
wird der Korso von<br />
der Spargelpyramide,<br />
die wie immer<br />
am Ende des Umzuges<br />
zerlegt und Bund<br />
für Bund verkauft<br />
werden soll.<br />
Mit dabei sind der<br />
<strong>Beelitzer</strong> Carneval<br />
Club, der in diesem<br />
Jahr seine 33. Saison<br />
begangen hat und für<br />
seinen Festwagen in Zeiten von Bankenkrise<br />
und Flughafen-Debakel thematisch<br />
aus dem Vollen schöpfen kann. Auch<br />
der Förderverein der <strong>Beelitzer</strong> Bockwindmühle<br />
wird mit dem städtischen<br />
Wahrzeichen en miniature wieder am<br />
Umzug teilnehmen. Die Unternehmen<br />
werden eigene Wagen vorbereiten, Allem<br />
voran die Spargelhöfe, auch die<br />
Schulen, Kitas und Vereine werden<br />
teilnehmen. Einblicke<br />
in das alte Beelitz<br />
gibt unter anderem<br />
die Reitstation<br />
Klaistow, die<br />
mit ihren Umzugs-<br />
Wagen zeigen will,<br />
wie der Spargel im<br />
Mittelalter transportiert<br />
wurde. Die<br />
Feuerwehr Elsholz<br />
will indes<br />
einen geschichtlichen<br />
Abriss des<br />
Brandschutzes in<br />
der Region geben.<br />
Für Farbtupfer<br />
wird der Gewerbeverein<br />
Beelitz<br />
sorgen, der mit<br />
einem bunt geschmückten Blumenwagen<br />
auf die Reise geht. Und auch in diesem<br />
Jahr wieder dabei: Das beliebte<br />
Beelitz-Maskottchen Spargelino, der<br />
zwischendrin durch die Straßen tanzt.<br />
BEELITZER NACHRICHTEN<br />
<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />
Der bekannte Entertainer<br />
wird auf dem Spargelfest<br />
für Stimmung sorgen<br />
Er singt, er schauspielert, schreibt Kinderlieder<br />
und er moderiert: Wolfgang<br />
Lippert ist ein echtes Multi-Talent und<br />
nicht zuletzt deshalb seit über 30 Jahren<br />
eine feste Größe im Showgeschäft. Zu<br />
DDR-Zeiten landete er mit „Erna<br />
kommt“ einen Hit, der wegen seines<br />
Erfolges auch in der BRD gecovert wurde.<br />
Am 2. Juni<br />
wird Wolfgang<br />
Lippert auf der<br />
Altstadt-Bühne in<br />
Beelitz für Stimmung<br />
sorgen.<br />
Lippert wurde der<br />
erste gesamtdeutsche<br />
Showmaster,<br />
als er 1988 beim<br />
Sender Radio Bremen<br />
durch die Sendung „Stimmts“ führte<br />
- eine politische Sensation. Später moderierte<br />
er den Großen Preis, den ZDF-<br />
Fernsehgarten und die größte deutsche<br />
Unterhaltungssendung „Wetten<br />
dass…?“. Seit mittlerweile zwölf Jahren<br />
gehört er zum Ensemble der Störtebecker-Festspiele<br />
in Ralswiek, im vergangenen<br />
Winter hat er mit früheren Fernsehkollegen<br />
in Leipzig unter dem Motto<br />
„Fernsehfunk & Westantenne“ einen<br />
Ritt durch die deutsch-deutsche Fernsehgeschichte<br />
unternommen. Wolfgang Lippert<br />
lebt heute mit seiner Frau in Fürstenwalde.<br />
www.wolfgang-lippert.de<br />
Kleine Kleine Bühne,<br />
Bühne,<br />
großes großes Programm<br />
Programm<br />
Das Hotel Stadt Beelitz und die Firma<br />
Wohnraumgestaltung Mischer haben<br />
auch in diesem Jahr wieder ein buntes<br />
Programm zum Spargelfest auf die Beine<br />
gestellt: Auf der Kleinen Bühne in der<br />
Berliner Straße werden am Freitagabend<br />
ab 18 Uhr Rock– und Pop-<br />
Klassiker der 1960er und 70er Jahre von<br />
den Big Beat Boys live gesungen. Am<br />
Samstagvormittag musizieren die <strong>Beelitzer</strong><br />
Blasmusikanten, ab 12.30 Uhr gibt es<br />
Unterhaltung für die Jüngsten mit Kinderschminken,<br />
Puppentheater und Musik.<br />
Am Abend spielen Danny feat. Speiche<br />
aus Wittenberg, am Sonntag dann gibt es<br />
Live-Musik mit Dieter Herrmann.
BEELITZER NACHRICHTEN<br />
<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />
Powerfrau Powerfrau mit mit mit Vision<br />
Vision<br />
Die Sängerin EliZa verbindet Rock und Schlager. Die<br />
Inspiration für ihre Musik findet sie im Alltag<br />
EliZa ist nicht nur in ihrer Heimat, der<br />
Lausitz, ein Begriff: Ihre Single „Eine<br />
Vision“ hat sich bis in die USA, Kanada<br />
und nach Russland verkauft. Ihre<br />
Ausstrahlung, Sympathie<br />
und die einzigartigeRockröhre<br />
laden zum Tanzen<br />
und auch zum Träumen<br />
ein. Beim Spargelfest<br />
wird die 29-<br />
Jährige das Publikum<br />
in Beelitz mit<br />
ihren Liedern sowie<br />
eigenen Interpretationen<br />
bekannter<br />
Songs von Grönemeyer,<br />
Rosentstolz<br />
und Cora verzaubern.<br />
Die gebürtige Cottbuserin<br />
hatte den<br />
ersten Auftritt ihrer<br />
Karriere zuhause<br />
hingelegt: Als 13jährige<br />
zu Weihnachten.<br />
Ihre Tante hatte ihren neuen<br />
Freund mitgebracht, einen Dirigenten.<br />
Und der war vom Talent der Teenagerin<br />
so überzeugt, dass er gleich eine CD mit<br />
ihr aufnahm. Es folgten Gesangsstunden<br />
und Auftritte bei Schul– und Volksfes-<br />
ten, zwischendurch auch Karaoke-<br />
Shows. Parallel dazu hat Elisa Nürberger,<br />
so ihr bürgerlicher Name, die Schule<br />
brav zu Ende gemacht und eine Optiker-Lehreerfolgreichabgeschlossen.<br />
Sogar ihren<br />
Meister hat sie in<br />
der Tasche und<br />
kann so im Familiengeschäft<br />
mit<br />
anpacken.<br />
I h r e L i e d e r<br />
schreibt EliZa<br />
selbst, die Inspiration<br />
dazu holt sie<br />
aus dem Alltag.<br />
Dabei kommt dann<br />
Nachdenkliches,<br />
Romantisches und<br />
Mitreißendes heraus.<br />
Zum Brandenburgtag<br />
im vergangenen<br />
Jahr sang sie<br />
den Titel „Hey<br />
Lübbenau“ und<br />
gab damit ihrer Wahlheimatstadt im<br />
Spreewald eine neue Hymne. Bei ihren<br />
Auftritten ist sie ständig auf Augenhöhe<br />
mit dem Publikum und freut sich über<br />
jedes Lächeln.<br />
www.eliza-musik.com<br />
Rock Rock-Klassiker Rock Klassiker auch ohne ohne Kabel<br />
„High Voltage“ aus Thüringen brauchen eigentlich gar keine<br />
Hochspannung, um Songs von Clapton oder CCR zu spielen<br />
Eigentlich ist es die Musik ihrer Eltern<br />
und Großeltern - aber für Sebastian,<br />
Tobias, Marco, Mazze und Johannes<br />
gibt es nichts Besseres als handgemachte<br />
Rockmusik. Die<br />
fünf Jungs aus Thüringen<br />
spielen unter<br />
dem Bandnamen<br />
„High Voltage“ Interpretationenbekannter<br />
Ohrwürmer<br />
von AC/DC, Chuck<br />
Berry und CCR,<br />
Elvis oder Tina<br />
Turner, von den<br />
Anfängen des Blues über den bis hin<br />
zum zeitlosen Rock der 70er Jahre.<br />
Seit fünf Jahren touren die fünf Jungs<br />
regelmäßig durchs Land und sorgen auf<br />
Stadt– und Volksfesten für Stimmung.<br />
2009 haben sie beim Bandwettbewerb<br />
des Zwickauer Musikforums den ersten<br />
Platz belegt.<br />
In Beelitz werden High Voltage aber<br />
ihre Elektrogitarren<br />
gegen akustische<br />
Instrumente<br />
eintauschen und ab<br />
12 Uhr auf der<br />
Altstadtbühne zeigen,<br />
dass sie auch<br />
ohne Verzerrer und<br />
Verstärker richtig<br />
gute Musik machen<br />
können. Das<br />
Publikum darf sich auf Klassiker wie<br />
Eric Claptons „Layla“ oder die Biker-<br />
Hymne „Born to be wild“ von Steppenwolf<br />
freuen.<br />
www.highvoltage-band.de<br />
Spargelfest Spargelfest Spargelfest Spargelfest 21<br />
Das Programm<br />
am Sonntag<br />
Hauptbühne:<br />
• 9.30 Uhr: Jugendblasorchester<br />
Buchholz<br />
• 10.30 Uhr: Bayrische Folklore mit<br />
Musik und Schuhplatteln<br />
• ab 12 Uhr: Antenne Brandenburg<br />
Show mit Marina Ringel<br />
• 12 Uhr: High Voltage unplugged –<br />
von AC/DC bis Elvis Presley<br />
• 14 Uhr: Festumzug zum Spargelfest<br />
durch die Altstadt<br />
• 15.30 Uhr: EliZa<br />
• 16 Uhr: Wolfgang Lippert<br />
• 17 Uhr: Bayrische Folklore mit Musik<br />
und Schuhplatteln<br />
Bühne Poststraße<br />
• 11 Uhr: QuerBeat – Nachwuchstalente<br />
zeigen ihr Können<br />
Bühne Berliner Straße<br />
• ab 12.00 Uhr: Dieter Herrmann -<br />
Schlager und Evergreens<br />
Kochbühne<br />
• 11 Uhr: Kochshow mit Detlef Oll<br />
Musikcafé Schmiedehof<br />
• 13.00 Uhr: Sebastian Kommerell -<br />
Pianomusik<br />
Samstag & Sonntag<br />
• Auf dem Altstadtspielplatz (ab 10<br />
Uhr): Spielen, Basteln und<br />
Schminken mit den <strong>Beelitzer</strong> Kitas<br />
und dem Familienzentrum Beelitz<br />
• Postkutschenrundfahrten durch<br />
die Spargelstadt (11-18 Uhr), Start<br />
an der alten Posthalterei
22<br />
Zu Tisch! Tisch! Tisch! Tisch!<br />
Beelitz Beelitz - wie wie es damals war und schmeckte<br />
Das Gasthaus Zur Alten Brauerei bietet traditionelle Spargelküche in einem einmaligen<br />
Ambiente. Sogar Altkanzler Kohl ließ es sich auf dem historischen Hof schon schmecken<br />
Wer das Anwesen von Peter Wardin<br />
betritt, glaubt sich um Jahrhunderte <strong>zur</strong>ück<br />
versetzt: Rustikale Gebäude aus<br />
Balken und Zie-<br />
Zur Alten Brauerei<br />
geln säumen einen<br />
Mühlenstraße 30,<br />
14547 Beelitz<br />
Kopfstein gepflas-<br />
℡ (033204) 35 777 terten Hof, an der<br />
<strong>zur</strong>altenbrauerei.de Wand lehnt ein<br />
Geöffnet April bis riesiger Maische-<br />
September.<br />
bottich. Und auch<br />
Küchenzeiten wäh- sonst erinnert vierend<br />
der Spargelsailes an die Jahrson:<br />
tägl. 12-22 Uhr, hundertewähren- außerhalb: Mi. bis Fr. de Geschichte der<br />
17-22 Uhr, Sa./So.<br />
alten Brauerei.<br />
12-22 Uhr<br />
Seit 1650 werden<br />
hier nachweislich Gäste bewirtet, wurde<br />
bis 1923 eigenes Bier gebraut. Heute<br />
gibt es vor dieser einmaligen Kulisse<br />
Spargel nach traditionellen Rezepten.<br />
Das Kotelett mit dem Edelgemüse von<br />
der Nieplitz und Soße nach Großmutters<br />
Art ist legendär und lockt in jeder Saison<br />
Besucher sogar aus dem Ausland nach<br />
Beelitz. Es muss Kotelett sein, weil das<br />
Fleisch zarter ist als beim Schnitzel und<br />
weil es gleichmäßiger durchbrät. Davon<br />
hat sich auch der wohl prominenteste<br />
Stammgast überzeugen lassen: Alt-<br />
Bundeskanzler Helmut Kohl: Nach ersten<br />
Besuchen 2001 ist er auch später<br />
immer wieder gern hier her gekommen,<br />
berichtet der Wirt. „Er wollte ausdrücklich<br />
keine Sonderbehandlung, alles sollte<br />
so sein wie immer. Und wir sollten es<br />
nicht an die große Glocke hängen.“ Natürlich<br />
sprach sich dennoch herum, wer<br />
da jüngst in Beelitz war. Es wirkte wie<br />
ein Ritterschlag: Wenn selbst der Kanzler<br />
in der Brauerei einkehrt, dann muss<br />
es hier schmecken. Und so entdeckten<br />
auch die alten <strong>Beelitzer</strong> allmählich, was<br />
sich hinter dem Tor am Nord-Ende der<br />
Poststraße überhaupt abspielt.<br />
Denn zu DDR-Zeiten war die Wirtschaft<br />
stillgelegt worden und diente mehr oder<br />
weniger nur zum Wohnen - und als Hort<br />
der Geschichte. Als kleiner Junge spielte<br />
Wardin gern in den Nebengelassen und<br />
entdeckte hier viele alte Gerätschaften,<br />
die den Generationen vor ihm zum Brauen<br />
dienten. „Der letzte Bierbrauer war<br />
mein Urgroßvater Emil Baatz, der das<br />
Geschäft aus Altersgründen aufgab“,<br />
berichtet er heute. Sein Großvater, der<br />
Gastwirt August Mahlow wiederum gehörte<br />
zu den Mitbegründern der <strong>Beelitzer</strong>Spargel-Absatzgenossenschaft,<br />
die in den 1930ern<br />
dem Edelgemüse zu<br />
einem Aufschwung<br />
verhalf, wie er erst in<br />
heutiger Zeit wieder<br />
erreicht worden ist.<br />
Im Gastraum, wo<br />
früher die Gerste für<br />
die Malzherstellung<br />
vorgekeimt wurde,<br />
finden sich heute viele<br />
alte Utensilien wie-<br />
BEELITZER NACHRICHTEN<br />
<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />
der: Von der alten Brotschneide-<br />
Maschine über wertvolle Porzellanteller<br />
in den Regalen bis hin zu einem von<br />
einer Großtante gemalten Türschild:<br />
„Ein froher Gast ist niemands Last“ -<br />
eine Weisheit, die hier nach wie vor gilt.<br />
Den Erhalt des Hofes hat sich Wardin,<br />
der mit seiner Frau hier in der neunten<br />
Generation Gäste bewirtet, <strong>zur</strong> Lebensaufgabe<br />
gemacht. „Es ist wie beim Kölner<br />
Dom“, verdeutlicht er. Denn sobald<br />
er eine Ecke restauriert hat, müsste er an<br />
der anderen gleich weiter machen. „Die<br />
Leute fragen immer, was wir im Winter<br />
machen“, erzählt der Gastronom. Die<br />
Antwort stecke in jedem Meter Mauer–<br />
und Balkenwerk. So groß wie der Aufwand<br />
beim Restaurieren ist dann aber<br />
auch der Stolz, wenn neue Besucher<br />
staunend durchs Tor kommen. Und<br />
wenn sie als Stammgäste immer wieder<br />
den Weg Zur Alten Brauerei finden.
BEELITZER NACHRICHTEN<br />
<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />
Zu Zu Gast Gast auf auf dem dem Lande Lande<br />
Lande<br />
In Rieben gibt es Idylle pur - und im Landgasthof frische regionale Produkte wie Spargel,<br />
Fisch, Wild und Pfifferlinge. Ab dem Sommer wird hier sogar Brot selbst gebacken<br />
Wer die Idylle sucht,<br />
sollte den Weg nach<br />
Rieben einschlagen:<br />
Mitten im Naturpark<br />
Nuthe-Nieplitz gelegten,<br />
ist das malerische<br />
Dorf idealer<br />
Ausgangspunkt für<br />
Wanderungen und<br />
Spaziergänge ins<br />
Grüne. Ein Ausflug<br />
lässt sich auch gut<br />
mit einem Besuch im<br />
Landgasthof Rieben<br />
verbinden: Hier gibt<br />
es das Beste aus der<br />
Region auf den<br />
Tisch - vom <strong>Beelitzer</strong><br />
Spargel, der vor<br />
Ort angebaut wird,<br />
über Wild aus den<br />
umliegenden Wäldern<br />
bis hin zu Fisch<br />
aus dem Seddiner See. „Eine konstant<br />
gute Küche ist uns besonders wichtig“,<br />
sagt Inhaber Olaf Janske. Denn Gäste,<br />
die hierher kommen, reisen gezielt an -<br />
und haben dementsprechend hohe Erwartungen.<br />
2007 haben Herr Janske und seine Frau<br />
die Traditionsgaststätte mitten im Ortskern<br />
übernommen. Beide stammen aus<br />
dem Spreewald, „also auch einer Spargelregion“,<br />
wie der Chef bemerkt. Die<br />
beiden Gastronomen<br />
haben den Landgasthof<br />
nach längerem<br />
Leerstand wieder<br />
eröffnet und zu einem<br />
beliebten Ausflugslokal<br />
gemacht.<br />
Zurzeit schlemmen<br />
die Gäste unter den<br />
Ahornbäumen vor<br />
der Tür wieder das<br />
<strong>Beelitzer</strong> Edelgemüse<br />
vom örtlichen<br />
„Spargelhof am Storchennest“.<br />
Im Spätsommer<br />
lassen sie<br />
sich die Pfifferlinge<br />
schmecken - und im Herbst und Winter<br />
kommen sie nach Rieben, um hier Gänsebraten<br />
in dem warmen Ambiente des<br />
Landgasthofes zu genießen.<br />
Die Geschichte des Hauses reicht weit<br />
<strong>zur</strong>ück: 1716 wird der Gasthof erstmals<br />
in Kirchenbüchern erwähnt, mehrmals<br />
hatten die Besitzer gewechselt. Klar ist:<br />
Mit dem ersten Aufschwung des <strong>Beelitzer</strong><br />
Spargels im frühen 20. Jahrhundert<br />
florierte auch der Landgasthof. Und so<br />
ist die Spargelzeit auch heute wieder<br />
eine der wichtigsten während des gesamten<br />
Jahres. Dementsprechend gelten bis<br />
Ende Juni erweiterte Öffnungszeiten -<br />
und eine extra Speisekarte mit Gerichten<br />
wie Spargel mit Serrano-Schinken,<br />
Schnitzel oder Zander.<br />
Platz gibt es reichlich im Gasthof der<br />
Familie Janske,<br />
sowohl Innen– als<br />
auch im Außenbereich,<br />
die beide<br />
barrierefrei ausgebaut<br />
sind. Im kommenden<br />
Sommer<br />
soll nach Umbauarbeiten<br />
dann auch<br />
der Innenhof in<br />
Betrieb genommen<br />
werden - mit weiteren<br />
Außenplätzen<br />
und mit einem<br />
Holzbackofen, in<br />
dem dann Brote<br />
und Kuchen gebacken<br />
und anschließend frisch serviert<br />
werden.<br />
Wer gern länger in Rieben verweilen<br />
möchte, kann sich im Landgasthof auch<br />
eines der vier stilvoll eingerichteten und<br />
mit Internetzugang ausgestatteten Zimmer<br />
nehmen. Denn zu entdecken gibt es<br />
in der Umgebung zwischen Hohem Flä-<br />
Zu Zu Zu Zu Tisch! Tisch! Tisch! Tisch! 23<br />
ming und Berliner Stadtgrenze Einiges:<br />
Neben den historischen Stadtkernen von<br />
Beelitz und Trebbin ist auch das Wildgehege<br />
Glauer Tal nur wenige Kilometer<br />
entfernt. Zur Fläming-Skatege-<br />
Landgasthof Rieben<br />
langt man eben- Riebener Dorfstraße 9<br />
falls im Handum- 14547 Beelitz OT<br />
drehen, hinzu<br />
Rieben<br />
kommen die Aus- ℡ (033204) 63 915<br />
sichtstürme sowie www.landgasthofrieben.de<br />
die Reit– Rad–<br />
Öffnungszeiten: Zur<br />
und Wanderwege<br />
Spargelzeit Mi. bis So.<br />
im Naturpar k 12-20 Uhr, außerhalb:<br />
selbst.<br />
Sa./So. u. Feiertage<br />
Zu den fußläufig<br />
12-20 Uhr<br />
erreichbaren Zielen<br />
gehört vor allem der Riebener See<br />
gleich hinter dem Dorf, der als geschütztes<br />
Biotop unzähligen Amphibien- und<br />
Vogelarten ein zu Hause bietet. Im<br />
Herbst, wenn die Zugvögel hier zu<br />
Zehntausenden Rast machen, lässt sich<br />
ein einmaliges Naturschauspiel beobachten<br />
- mit entsprechender musikalischer<br />
Untermahlung durch das Trompeten der<br />
Kraniche. Am besten lässt es sich frühmorgens<br />
erleben - von einem eigens<br />
dafür errichteten 20 Meter langen und<br />
geschützten Bohlensteg. Aber auch bei<br />
einem Verdauungs-Spaziergang um den<br />
See kann man viele Eindrücke mitnehmen.<br />
Wer gut zu Fuß ist, schafft es in<br />
einer Stunde - und ist pünktlich zu Kaffee<br />
und selbst gebackenem Kuchen im<br />
Landgasthof <strong>zur</strong>ück.
24<br />
Spargelschmuck<br />
Spargelschmuck<br />
Spargelschmuck<br />
Spargelschmuck<br />
Spargel Spargel als als edler edler Begleiter Begleiter<br />
Begleiter<br />
José Nuevo kann sich seine Inspiration<br />
direkt vor der Haustür holen: Vor knapp<br />
acht Jahren ist der Künstler mit seiner<br />
Frau von Berlin nach Salzbrunn gezogen,<br />
um in der ländlichen Idylle zu leben<br />
und arbeiten. Hier, am Rande des kleinen<br />
Dorfes mitten im Nieplitztal, modelliert<br />
er Skulpturen, malt Landschaftsbilder,<br />
konzipiert Installationen. Und er<br />
entwirft Schmuck. Die neueste Kreation<br />
des 58-Jährigen könnte heimatverbundener<br />
kaum sein: Ein Spargelkopf in<br />
Silber, als Anhänger für die Kette oder<br />
das Ohrloch, als Manschettenknopf oder<br />
Anstecker für das Revers.<br />
Vom Kopf eines echten grünen Spargels,<br />
den er am Waldrand entdeckte, hat Nuevo<br />
Abdrücke gemacht, die Schmuckstücke<br />
lässt er dann in 925‘er Sterling Silber<br />
gießen — alles in Handarbeit, keine<br />
Massenproduktion, wie er verspricht.<br />
„Natürlich könnte man so etwas auch<br />
modellieren - aber warum sollte man,<br />
wenn der Spargel nebenan wächst?“ Der<br />
Schmuck soll erstmals auf dem <strong>Beelitzer</strong><br />
Spargelfest am ersten Juni-Wochenende<br />
vorgestellt werden, verkauft wird er<br />
künftig unter anderem in der <strong>Beelitzer</strong><br />
Touristen-Information in der Poststraße<br />
15 und auf den Spargelhöfen.<br />
Es ist auch eine kleine Hommage, die<br />
der gebürtige Spanier zusammen mit<br />
seiner Frau Gerlinde Schuchmann an<br />
seine Wahlheimat<br />
Beelitz gemacht hat.<br />
Eigentlich wollten<br />
die beiden hier 2004<br />
nur ihr Atelier eröffnen,<br />
weil in Berlin<br />
die Mieten explodiert<br />
waren. Dann<br />
jedoch siedelten sie<br />
gänzlich über - weil<br />
die Nachbarn sie<br />
sofort ins Herz geschlossen<br />
hatten.<br />
„Man kennt sich und<br />
achtet aufeinander“,<br />
schwärmt der Neu-<br />
Salzbrunner. Sogar<br />
die spanische Lebensart<br />
hat er seinen<br />
Nachbarn bereits nahe bringen können -<br />
sei es nun mit dem Traditionsbier San<br />
Miguel oder Rezepten, nach denen er für<br />
Freunde kocht. Wenn mal wieder eine<br />
internationale Fußballmeisterschaft auf<br />
dem Programm steht, dann jubelt das<br />
ganze Dorf wie selbstverständlich auch<br />
Das <strong>Beelitzer</strong> Edelgemüse in edelster Form: Spargelschmuck aus dem Atelier von José Nuevo. Die<br />
Anhänger basieren auf dem Originalabdruck eines Grünspargels. Fotos: Gérard Lorenz<br />
für die spanische Elf, und Reisetipps<br />
holen sich die Salzbrunner sowieso aus<br />
erster Hand.<br />
Geboren in der Extremadura im Südwesten<br />
Spaniens und aufgewachsen in Madrid,<br />
studierte José Nuevo Bildhauerei<br />
und kam 1987 an die Berliner Universität<br />
der Künste. In der deutschen Haupt-<br />
Atelier José Nuevo<br />
Am Salzbrunnen 14<br />
14547 Beelitz<br />
OT Salzbrunn<br />
℡ (033204) 60654<br />
(033204) 61109<br />
www.jose-nuevo.de<br />
stadt erlebte er den Fall der Berliner<br />
Mauer - und ließ sich davon inspirieren:<br />
er fertigte Miniatur-Mauerblöcke mit<br />
Originalteilen an, einen davon hatte Michail<br />
Gorbatschow als Geschenk bekommen,<br />
als er Berliner Ehrenbürger wurde.<br />
Noch heute zieht es Nuevo und Schuch-<br />
BEELITZER NACHRICHTEN<br />
<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />
Die „<strong>Beelitzer</strong> Stange“ gibt es jetzt auch in Sterling-Silber — als hochwertige Ohrringe,<br />
Anhänger und Manschettenknöpfe<br />
mann jedes Wochenende in die Hauptstadt,<br />
um in der dortigen Kunstszene im<br />
Gespräch zu bleiben und ihre Kreationen<br />
auf dem Kunstmarkt Unter den Linden<br />
zu verkaufen. Dass auch die Berliner<br />
ihre Freude am Spargelschmuck haben<br />
werden, liegt in Anbetracht der traditionsreichen<br />
Verbindung zwischen beiden<br />
Städten - die <strong>Beelitzer</strong> bauen an, die<br />
Berliner genießen - auf der Hand.<br />
Die Idee zum Schmuck ist indes nicht so<br />
neu wie sie scheint, verrät der Künstler.<br />
„Schon die Römer hatten Gewandfibeln<br />
in den unterschiedlichsten Formen.“ Bei<br />
Ausgrabungen in Andalusien, das einstmals<br />
zum römischen Imperium gehörte,<br />
hätten Archäologen bereits solche<br />
Schmuckstücke entdecken können -<br />
auch in Spargelform. Und auch Gerlinde<br />
Schuchmann, die bei der Schmuckherstellung<br />
die treibende Kraft ist und unter<br />
anderem Eheringe mit Abdrücken der<br />
Lebenslinien des jeweiligen Partners<br />
anfertigt, hat ihre Erfahrungen mit dem<br />
Edelgemüse - immerhin stammt sie aus<br />
der Gegend um Darmstadt und musste<br />
schon als Kind <strong>zur</strong> Saison Spargel stechen,<br />
wie sie berichtet.<br />
Der Spargel wird Schuchmann und Nuevo<br />
also auch in Zukunft beschäftigen -<br />
ebenso wie die vielen anderen Facetten<br />
der Stadt Beelitz, die sich immer wieder<br />
in ihren Kunstwerken wieder finden und<br />
sie einzigartig machen.
BEELITZER NACHRICHTEN<br />
<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />
<strong>Beelitzer</strong><br />
<strong>Beelitzer</strong><br />
Schlemmermeile<br />
Schlemmermeile<br />
Mehr als ein Dutzend Betriebe bauen den <strong>Beelitzer</strong> Spargel<br />
an. Besucher erhalten Einblicke in die Produktion — und<br />
eine Kostprobe in den Hofrestaurants<br />
W<br />
er dieser Tage durch<br />
Beelitz reist, könnte<br />
meinen, er fährt <strong>zur</strong><br />
See: Wie Inseln liegen<br />
Stadt und Ortsteile in einem weiten<br />
Meer aus Spargelfeldern. Schon der<br />
Blick über die Region macht Appetit<br />
auf das Edelgemüse von der Nieplitz.<br />
Der Heißhunger kann leicht gestillt<br />
werden: Überall wird Spargel am<br />
Straßenrand verkauft - und in fast<br />
jedem Dorf laden die Landwirte zum<br />
Verweilen auf ihren Höfen ein.<br />
Mehr als ein Dutzend Betriebe bauen<br />
den <strong>Beelitzer</strong> Spargel an und werben<br />
seit Jahren mit ihrem Namen für die<br />
Qualität ihrer Produkte. In den Hofläden<br />
können sich Bürger und Besucher<br />
mit regionalen Erzeugnissen<br />
versorgen und das weiße Gold in den<br />
Hofrestaurants feldfrisch zubereitet<br />
genießen. Neugierige können die<br />
Sortieranlagen erkunden und beobachten,<br />
wie der Spargel gestochen,<br />
wie er weiterverarbeitet wird - und<br />
dabei mitunter sogar selbst Hand<br />
anlegen. Der unmittelbare Kontakt<br />
zwischen Erzeugern und Verbrauchern<br />
schafft Vertrauen und macht<br />
Lust wiederzukommen.<br />
Zu Tausenden lassen sich Gäste aus<br />
den Städten in der Saison nach Beelitz<br />
locken. Neben dem kulinarischen<br />
Erlebnis wird ihnen auf den Höfen<br />
auch ein reichhaltiges Rahmenprogramm<br />
mit Musik und Unterhaltung<br />
geboten. Für die Kinder gibt es Streichelzoos<br />
und Spielplätze und überall<br />
können Familien den Besuch auf dem<br />
Spargelhof mit Rad– und Reittouren<br />
Unsere Unsere Unsere Unsere Höfe Höfe Höfe Höfe 25<br />
oder ausgedehnten Spaziergängen in<br />
die Natur verbinden.<br />
Auf den folgenden Seiten stellen sich<br />
einige unserer Betriebe ausführlich<br />
vor. Sie alle produzieren unter der<br />
Dachmarke <strong>Beelitzer</strong> Spargel - und<br />
schaffen es dabei doch, ihrem Anbauprodukt<br />
eine eigene Note zu verleihen.<br />
Damit wird es nie langweilig,<br />
Hof für Hof kann man sich über die<br />
Saison durch Beelitz schlemmen und<br />
dabei die Vielseitigkeit der Spargelstadt<br />
kennen lernen. Und wer es nicht<br />
schafft, alle Landwirte in zwei Monaten<br />
zu besuchen, der kann im kommenden<br />
Jahr wiederkommen. Denn<br />
auch wenn sich die Betriebe immer<br />
weiter entwickeln: Die Qualität des<br />
<strong>Beelitzer</strong> Spargels bleibt auch weiterhin<br />
die Gleiche.
26<br />
Unsere Unsere Unsere Unsere Höfe Höfe Höfe Höfe<br />
Wo Wo Spargel Spargel zum zum Erlebnis Erlebnis wird<br />
wird<br />
Auf dem Hof der Familien Buschmann und Winkelmann gibt es<br />
Spargel, Musik und Abenteuer. Nur eines gibt es nicht: Langeweile<br />
Mitten in der Natur und doch im Handumdrehen<br />
erreichbar: Der Hof der Familien<br />
Buschmann und Winkelmann in<br />
Klaistow gehört rund ums Jahr zu den<br />
beliebtesten Ausflugzielen in der Region.<br />
Die Fahrt aufs Land wird hier zum<br />
Erlebnis: Im Scheunenrestaurant und<br />
im Spargelzelt lassen sich die Spargel-<br />
Liebhaber das<br />
Spargel– und Erleb-<br />
<strong>Beelitzer</strong> Edelgenishof<br />
Klaistow<br />
müse schmecken,<br />
Glindower Str. 28,<br />
14547 Beelitz, OT kostenlose Be-<br />
Klaistow<br />
triebsführungen<br />
℡ (033206) 61 070 am Wochenende,<br />
(033206) 61 089 stündlich von 11<br />
buschmann- bis 16 Uhr, erwinkelmann.demöglichen<br />
einen<br />
Öffnungszeiten: Hofla- Blick hinter die<br />
den 9-18 Uhr, Spar- Kulissen, im Juni<br />
gelverkauf 7-20 Uhr, können auf einem<br />
Spargelzelt 11-22 Uhr<br />
hofnahen Feld<br />
süße Erdbeeren gepflückt werden, bevor<br />
von Juli bis in den September Heidelbeeren<br />
zum Selbstpflücken und zum<br />
Schlemmen einladen. Das 25.000 m²<br />
große Klaistower<br />
Maislabyrinth mit<br />
Maisbad und Rätsel-<br />
Gewinnspiel kann<br />
täglich vom 13. Juli<br />
bis zum 13. Oktober<br />
besucht werden. Im<br />
Herbst begeistert<br />
dann zum 10. Mal<br />
die größte Kürbisausstellung<br />
Berlin-Brandenburgs - in<br />
diesem Jahr unter dem Motto „Kürbis-<br />
Gipfel - mit Heidi und Co. auf der<br />
Alm!“ Lassen Sie sich täglich vom 31.<br />
August bis 3. November überraschen,<br />
welche Kürbis-Figuren sich die Künstler<br />
ausgedacht haben. Als Jubiläums-Extra<br />
gibt es ein „Best of“ und viele neue Veranstaltungen<br />
rund um die Herbstfrucht.<br />
Saisonunabhängig duftet es aus der Hofbäckerei<br />
nach frisch gebackenem Brot<br />
und Kuchen, können die Gäste durch<br />
Hofladen, Dekoscheune und Marktbereich<br />
bummeln, im Naturwildgehege<br />
mit Waldlehrpfad und Erlebnisstationen<br />
die Natur erkunden und Tiere samt<br />
Nachwuchs beobachten oder sich im<br />
Kletterwald hoch hinaus wagen. Dazu<br />
kommt ein schöner Spielplatz mit Riesen-Hüpfkissen<br />
und Matschstrecke, eine<br />
Stre ichelwiese, ein Strohballen-<br />
Labyrinth und Angebote wie Ponyreiten,<br />
Kinderquad, Bungee-Trampolin und<br />
gemeinsames Basteln.<br />
Seit einigen Jahren gibt es neben der<br />
öffentlichen Verkehrsanbindung während<br />
der Spargel- und der Kürbiszeit<br />
auch eine direkte Busverbindung von<br />
Berlin Spandau über Potsdam und ab<br />
Zoologischer Garten nach Klaistow.<br />
Per Auto ist das<br />
Gelände über die<br />
A10, AS Glindow,<br />
zu erreichen. Kostenlose<br />
Parkplätze<br />
sind genug vorhanden.<br />
Der Spargel– und<br />
Erlebnishof Klaistow<br />
bietet sich<br />
auch für Betriebs– und Familienfeiern<br />
sowie Kindergeburtstage an. Die Anlage<br />
ist weitestgehend barrierefrei und<br />
mit dem Rolli befahrbar, Hunde sind -<br />
an der Leine - jederzeit willkommen.<br />
BEELITZER NACHRICHTEN<br />
<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />
Programm:<br />
• 25. Mai: Erdbeercup:Feuerwehren<br />
aus Mittelmark<br />
messen<br />
sich im Löschangriff<br />
nass, 10 - ca.<br />
14 Uhr<br />
• 1. Juni: Kindertag<br />
mit Spiel,<br />
Spaß und<br />
Schlemmen, Kinder-Disco<br />
und<br />
kostenlosem Kinderschminken.<br />
Außerdem: 7.<br />
<strong>Beelitzer</strong> Spargellauf,<br />
1-stündiger<br />
Familien-<br />
Spaßlauf ab 10<br />
Uhr. (Startplätze<br />
bereits vergeben)<br />
• 8. Juni: BrandenburgerLandpartie<br />
mit Betriebsführungen,Kleintierausstellung,<br />
dem Chor<br />
Glindow und dem<br />
Jugendblasorchester<br />
Buchholz<br />
• 9. Juni: (siehe<br />
8. Juni); heute<br />
Hahnwettkrähen<br />
und Country-<br />
Musik<br />
• 16. Juni: Erdbeerfest<br />
mit Riesen-Erdbeertorte,<br />
Anschnitt 10 Uhr,<br />
außerdem DRK-<br />
Blutspendeaktion:<br />
für jede<br />
Spende ein Stück<br />
Torte gratis. Musik<br />
von der Alten<br />
Wache Potsdam<br />
• 13. Juli: EröffnungMaislabyrinth<br />
• 21. Juli: Heidelbeerfest<br />
mit Leckereien,Verkostungen,Selbstpflücke<br />
und<br />
Country-Musik<br />
von The Mountaineers<br />
27. Juli: Open<br />
Air-Konzert THE<br />
CAVERN BEAT-<br />
LES, 20 Uhr Kartenvorverkauf<br />
/<br />
Abendkasse<br />
• 3. August: Zuckertütenfest*,<br />
12-15 Uhr, Verkehrssicherheitstag<br />
• 18. August:<br />
MudDay – Spaß<br />
im Matsch, 12-17<br />
Uhr (kein Eintritt)<br />
• 31. August:<br />
Eröffnung Kürbisausstellung,<br />
ab 9<br />
Uhr (tägl. bis 3.<br />
November); Open<br />
Air-Disco ab 18<br />
Uhr, danach<br />
Klaistower Pyro-<br />
Fest: ein 90minütigesFeuerwerk<br />
(kein Eintritt)<br />
Regelmäßig:<br />
• Sonntags-<br />
Brunch*, ab 7.<br />
Juli, sonntags,<br />
11-15 Uhr<br />
• Frühstücksbuffet,Sa./So./feiertags,<br />
8-11 Uhr<br />
• Seniorenfrühstück,<br />
dienstags,<br />
8-11 Uhr<br />
• Frühstück mit<br />
Kasper*, Sonntag,<br />
30. Juni, 8.<br />
und 22. September,<br />
6. und 20.<br />
Oktober, 17. November,<br />
1., 8.,<br />
14., 15., 21. und<br />
22. Dezember,<br />
9.30-11.30 Uhr<br />
• Tanztee, jeden<br />
ersten Mi. im Monat,<br />
14-17 Uhr<br />
• Live-Musik,<br />
jeden Sonntag<br />
und feiertags<br />
• Großer Familien-Flohmarkt,<br />
7. Juli, 11. August<br />
und 3. November<br />
* Bitte um Reservierung<br />
Neu in der Klaistower Spargelküche<br />
Im Spargelzelt mit Biergarten:<br />
Do., 17-22 Uhr, Spargel einmal anders“,<br />
Fr., 17-21 Uhr, Spargel-Buffet<br />
Im Scheunenrestaurant (SB):<br />
Mo.-Do., 16-18 Uhr, „Unser Spitzen-<br />
Angebot“ – <strong>Beelitzer</strong> Spargel mit<br />
Schnitzel, Kartoffeln und Soße nach<br />
Wahl für nur 9,95 €
BEELITZER NACHRICHTEN<br />
<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />
Gutes Gutes aus aus Beelitz<br />
Beelitz<br />
Das Kürbiskernöl von Thomas<br />
Syring ist mehrfach ausgezeichnet<br />
Sie sind groß, rund - und neben dem<br />
Spargel eines der beliebtesten Anbauprodukte<br />
auf dem Hof der Familie Syring.<br />
Seit fast zehn Jahren kultiviert Nachwuchslandwirt<br />
Thomas Syring Kürbisse<br />
auf den Feldern rund um Zauchwitz auf<br />
ökologischem Wege. Aus den gelben<br />
Riesen gewinnt er Kürbiskernöl, das vom<br />
Landwirtschaftsverband DLG bereits<br />
mehrfach ausgezeichnet wurde.<br />
„Gutes aus Beelitz“<br />
ist auf jeder Flasche<br />
des kostbaren Öls zu<br />
lesen, das mit seinem<br />
nussigen Aroma nicht nur Speisen verfeinern,<br />
sondern mit seinen Inhaltstoffen<br />
auch Beschwerden lindern kann. Neben<br />
dem Öl werden die Kürbiskerne auch zu<br />
Knabbersnacks weiter veredelt - pur<br />
oder in Schokolade geschwenkt. Zum<br />
Angebot gehören auch Kürbiskernriegel,<br />
-prosecco, -senf und –marmeladen.<br />
Die <strong>Beelitzer</strong> Qualitätserzeugnisse können<br />
im Internet auf <strong>Beelitzer</strong>Kuerbis.de<br />
bestellt werden.<br />
Wer sich ein wenig Zeit nimmt, kann bei<br />
einem Spaziergang durch die <strong>Beelitzer</strong><br />
Altstadt auch im Genuss Eck einkehren.<br />
Das Ladencafé an der Kreuzung Berliner-/<br />
Clara-Zetkin-Straße betreibt Thomas<br />
Syring seit einem Jahr. Neben den<br />
<strong>Beelitzer</strong> Kürbis-Produkten gibt es hier<br />
erlesene Weine sowie Erzeugnisse der<br />
Markengemeinschaft „Offene Höfe in<br />
der Nuthe-Nieplitz-Region“, zu der<br />
Syrings Unternehmen gehört. Zur Stärkung<br />
gibt es auch ein Imbiss-Angebot<br />
mit Kaffee, Kuchen und Eis.<br />
Programm<br />
• 19. Mai<br />
(Pfingstsonntag)<br />
ab 11 Uhr: Unterhaltung<br />
der Extraklasse<br />
mit Musik,<br />
Witz, Charme und<br />
Showeinlagen von<br />
René Beschnitt<br />
• 20. Mai<br />
(Pfingstmontag)<br />
ab 10 Uhr:<br />
Pfingstbrunch,<br />
Landwirtschaft Landwirtschaft mit mit Leidenschaft<br />
Leidenschaft<br />
Bei Karl-Ludwig Syring wird Tradition groß geschrieben. Neben dem<br />
<strong>Beelitzer</strong> Spargel werden auch Getreide und Obst angebaut<br />
Ein Blumenfeld weist Besuchern den<br />
Weg: Wer über die Bundesstraße 246<br />
durch Zauchwitz fährt, folgt gern der<br />
bunten Einladung auf den Hof der Familie<br />
Syring. Dort, wo sich Besucher unter<br />
Sonnenschirmen tummeln und zu<br />
Live-Musik tanzen, wo leckere Spargelgerichte<br />
serviert werden und historische<br />
und moderne Ackermaschinen ausgestellt<br />
sind, kann man Landwirtschaft<br />
hautnah erleben.<br />
Vor 23 Jahren hatte Familienoberhaupt<br />
Karl-Ludwig Syring den Schritt in die<br />
Selbstständigkeit gewagt und den Hof<br />
der <strong>Beelitzer</strong> LPG Pflanzenproduktion<br />
in einen modernen Agrarbetrieb umgewandelt.<br />
Eines der ersten Anbauprodukte<br />
war der <strong>Beelitzer</strong> Spargel gewesen,<br />
der gleich reißenden Absatz fand. Heute<br />
wird er hier auf 40 Hektar geerntet und<br />
während der Saison im Hofrestaurant<br />
serviert oder im Landladen sowie an den<br />
vielen Ständen unter anderem in Beelitz,<br />
Potsdam, Trebbin und Luckenwalde<br />
verkauft. Den Spargel kann man<br />
auch über das Internet bestellen. Zu den<br />
landwirtschaftlichen Erzeugnissen gehören<br />
auch Getreide, Heidelbeeren und<br />
Sonnenblumen.<br />
Dass Landwirtschaft auf dem Spargelhof<br />
Syring nicht nur Lebensunterhalt,<br />
Voranmeldung<br />
erbeten<br />
• 2. Juni: Regionaler<br />
Gottesdienst<br />
mit den Bläsern<br />
des Kirchenkreises<br />
• 9. Juni ab 10<br />
Uhr: Brandenburger<br />
Landpartie mit<br />
Technikausstellung,Spargelwettschälen<br />
und der<br />
ersten Zauchwit-<br />
sondern auch ein Stück weit Lebensphilosophie<br />
bedeutet, kann man bei einer<br />
Führung über den Hof und durch die<br />
Hallen erfahren - denn getreu dem Prinzip<br />
der „gläsernen Produktion“ lässt<br />
sich der Weg der<br />
Erzeugnisse bis Spargelhof Karlauf<br />
die Teller<br />
Ludwig Syring,<br />
Trebbiner Str. 69f,<br />
nachvollziehen.<br />
14547 Beelitz<br />
Für Kinder dürf-<br />
OT Zauchwitz<br />
ten Streichelzoo ℡ (033204) 63 80 0<br />
und Spielplatz (033204) 63 80 29<br />
interessant sein. www.spargelhof-<br />
Während der Saisyring.deson<br />
gibt es jedes Öffnungszeiten: Land-<br />
Wochenende Verladen: 7-19 Uhr, Sparanstaltungen<br />
auf gelrestaurant: 9-19<br />
dem Hof mit Mu-<br />
Uhr<br />
sik und Unterhaltung. Die Tradition<br />
wird hier auch in anderer Hinsicht gepflegt:<br />
Eine kleines Getreidefeld wird<br />
jedes Jahr im Hochsommer von Mitgliedern<br />
des Bauernmuseums Blankensee<br />
in alter Tracht per Hand abgeerntet.<br />
Der Name Syring steht übrigens auch<br />
für Kürbisse (siehe links) und erstklassige<br />
Küche: Tochter Juliane betreibt im<br />
Zauchwitzer Nachbarort Stücken den<br />
Fliederhof Syring (Dorfstr. 21) mit drei<br />
romantischen Zimmern und frischen<br />
Kochideen.<br />
zerBauernolympiade. Musik vom<br />
Jugendblasorchester<br />
Buchholz<br />
und dem Rumpelkammerorchester<br />
• 16. Juni ab 11<br />
Unsere Unsere Unsere Unsere Höfe Höfe Höfe Höfe 27<br />
Uhr: Countryfest<br />
mit der Band Take<br />
it Easy Part II<br />
• 23. Juni: Ausklang<br />
der Saison<br />
mit Spargelschlemmer-Buffet
28<br />
Eine Kremserfahrt durch verschlungene<br />
Waldwege, ein Bummel durch den reich<br />
gefüllten Landladen und natürlich Spargel<br />
satt - das bietet der Jakobs-Hof Beelitz<br />
seinen Gästen. Für Familien und<br />
Besuchergruppen gibt es hier jede Menge<br />
Platz: Neben dem liebevoll eingerichteten<br />
Restaurant „Jakobs-Stuben“, das<br />
auch über ein Kaminzimmer verfügt,<br />
gibt es einen großen Hofgarten, in denen<br />
man an wärmeren Tagen bei Sonnenschein<br />
mit leckeren Gerichten bewirtet<br />
wird. Speziell für Familien– und Betriebsfeiern<br />
gibt es eine Festscheune mit<br />
Bühne, Tanzboden, Barbereich und<br />
eigener Terrasse.<br />
Auf der Speisekarte dreht sich alles um<br />
den Spargel, der selbstverständlich aus<br />
eigener Produktion stammt und feldfrisch<br />
verarbeitet wird. Gereicht wird er<br />
zu Schinken, Lachs oder Schnitzel, mit<br />
Sauce Hollandaise oder zerlassener Butter<br />
- und zwar in Portionen, die auch satt<br />
machen. Man kann ihn mariniert bestellen<br />
oder als Auflauf, Spargelcréme-<br />
Suppe und als Füllung in leckeren Crêpes.<br />
Größere Gruppen ab 25 Leuten<br />
können sich auch<br />
mit einem Buffet<br />
Jakobs-Hof Beelitz, verwöhnen lassen<br />
Kähnsdorfer Weg 1a, - entweder vor Ort<br />
14547 Beelitz oder auch außer<br />
℡ (033204) 62 727<br />
Haus.<br />
(033204) 62 728<br />
Zum Essen gibt es<br />
www.jakobs-hof.de<br />
auf dem Jakobs-<br />
Öffnungszeiten: Landladen<br />
7-20 Uhr, Re- Hof die ganze<br />
staurant „Jakobs- Saison über ein<br />
Stuben“ 8-22 Uhr abwechslungsreiches<br />
Programm<br />
mit Musik und<br />
Unterhaltung. Auf der Hofbühne spielen<br />
Live-Bands und bieten mit Oldies,<br />
Schlagern oder Jazz-Musik für jeden<br />
Geschmack etwas. Zu Großveranstaltungen<br />
wie dem <strong>Beelitzer</strong> Feuerwehr-Cup<br />
Programm<br />
• 26. Mai: Spargel,<br />
Musik und<br />
gute Laune mit<br />
den lustigen <strong>Beelitzer</strong>n<br />
(12-16 Uhr)<br />
• 1. Juni: Kindertag<br />
mit Radio Teddy<br />
(12-16 Uhr),<br />
Kinderschminken,<br />
Bastel– und Malstationen,Glücksrad<br />
und Zucker-<br />
Unsere Unsere Unsere Unsere Höfe Höfe Höfe Höfe<br />
Spargelgenuss Spargelgenuss vor vor den den Toren Toren der der Stadt Stadt<br />
Stadt<br />
watte<br />
• 2. Juni, 12-16<br />
Uhr: Spargel, Musik<br />
und Gute Laune<br />
mit „Take it<br />
easy Part II“ -<br />
Countryband<br />
• 8. Juni: BrandenburgerLandparty,<br />
12-16 Uhr<br />
mit Kremitz - Blasmusik<br />
• 9. Juni: Landpartie,<br />
12-16 Uhr<br />
am 18. Mai oder dem US-Car-Treffen<br />
Ende Juni gibt es für die Gäste auch darüber<br />
hinaus jede Menge Spannendes zu<br />
sehen. Während der Saison kann man<br />
sich auf dem Jakobs-Hof auch einen<br />
Einblick in die Produktion verschaffen<br />
und bei einer Führung sehen, wie der<br />
Spargel frisch geliefert, sortiert, für den<br />
Verkauf vorbereitet oder weiterverarbeitet<br />
wird.<br />
Für die kleinen Besucher dürfte aber vor<br />
allem der Streichelzoo mit Pferden,<br />
dem Esel Oskar sowie Schweinen, Ziegen<br />
und Schafen interessant sein. Zum<br />
Abenteuer wird der Besuch auf dem<br />
Jakobs-Hof auch durch den großzügigen<br />
Spielbereich mit Schaukeln, Klettergerüsten<br />
und Trampolin. Zu einzelnen<br />
Terminen, die rechtzeitig im Internet<br />
veröffentlicht werden, wird den Kindern<br />
auch zum Essen Unterhaltung geboten.<br />
Das Kaspertheater zum Frühstücks-<br />
mit Sander van<br />
Flint - Folk, Pop,<br />
Blues<br />
• 15. Juni, 12-16<br />
Uhr: „Duo CoMa“ -<br />
Oldies, Schlager,<br />
Country<br />
• 23. Juni, 9-13<br />
Uhr: Spargel-<br />
Abschluss-<br />
Brunch, 12-16 Uhr<br />
„Die lustigen <strong>Beelitzer</strong>“<br />
• 28.-30. Juni:<br />
Back to the Roots<br />
<strong>2013</strong>: 9. US-Car-<br />
Treffen<br />
• 7. Juli: „Italia<br />
Brunch“<br />
• 28. Juli, 16-20<br />
Uhr: Line-Dance<br />
Sommerparty<br />
• 3. Aug., 11-15<br />
Uhr: Zuckertütenparty<br />
mit Buffet &<br />
Kinderprogramm<br />
• 25. August / 29.<br />
Sept., 14-18 Uhr:<br />
BEELITZER NACHRICHTEN<br />
<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />
Auf dem Jakobs-Hof in Beelitz gibt es neben leckerem Essen jede Menge Musik und Unterhaltung<br />
brunch ist genau das Richtige für Kindergeburtstage<br />
oder Familienfeste.<br />
Der Jakobs-Hof liegt direkt an der<br />
Bundesstraße 2 vor den Toren der Stadt<br />
Beelitz. Von hier aus kann man Ausflüge<br />
in die Altstadt mit<br />
ihren Sehenswürdigkeiten,<br />
<strong>zur</strong> <strong>Beelitzer</strong><br />
Bockwindmühle an<br />
der Trebbiner Straße<br />
oder zum Spargelmuseum<br />
in Schlunkendorfunternehmen.<br />
Im Landladen<br />
sollte man sich aber vorher noch unbedingt<br />
mit frischen Produkten aus der<br />
Region versorgen: Wurstwaren, Dekoartikel,<br />
Blumen, frisches Obst und<br />
natürlich Spargel stehen zum Verkauf<br />
und bieten den Besuchern die Möglichkeit,<br />
ein Stück „Urlaub auf dem Bauernhof“<br />
mit nach Hause zu nehmen.<br />
Line-Dance Workshop<br />
• 1. September,<br />
9-13 Uhr: Zauber-<br />
Brunch<br />
• 8. September,<br />
9-15 Uhr: Jakobs-<br />
Trödelfest, Anm.<br />
unter 62 718<br />
• 21. Sept.: „Al<br />
Capone“-<br />
Krimidinner<br />
• 22. September,<br />
9-13 Uhr: Preu-<br />
ßen-Brunch<br />
• 28. Sept. - 6.<br />
Oktober: Oktoberfest-Wochen<br />
• 19. Okt. - 8.<br />
November:<br />
Schlachtfest-<br />
Wochen<br />
• Nov.: Martinsgans-Wochen<br />
• 16. November:<br />
„Titanic“-Dinner<br />
• Dezember: Advents-Brunch
BEELITZER NACHRICHTEN<br />
<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong><br />
Entspannen Entspannen im im romantischen romantischen Vierseithof<br />
Vierseithof<br />
Der Josef Jakobs Spargelhof in Schäpe bietet Spargelküche vor historischem Ambiente<br />
Die alte Kastanie im Hof hat wechselvolle<br />
Zeiten miterlebt: Von der Landwirtschaft<br />
noch zu Urgroßmutters Zeiten<br />
über den drohenden Verfall des Anwesens<br />
während der Wende bis hin <strong>zur</strong><br />
Wiederbelebung vor 16 Jahren. Der<br />
Baum ist ein Wahrzeichen geworden für<br />
den Spargelhof Josef Jakobs. Heute<br />
spendet er jenen Schatten, die auf dem<br />
Lande ein wenig Entspannung vom täglichen<br />
Trubel suchen.<br />
Der romantische Hof am Eingang des<br />
kleinen Dörfchens Schäpe verbindet<br />
Abgeschiedenheit und Ruhe mit einer<br />
perfekten Verkehrsanbindung: Über die<br />
Autobahn 9, Abfahrt<br />
Beelitz, ist er<br />
direkt erreichbar. In<br />
Schäpe angekommen<br />
kann man dann<br />
nicht nur aus dem<br />
Auto, sondern auch<br />
aus dem Alltagsstress<br />
aussteigen. Im<br />
Hof, in der Bauernscheune<br />
mit Kaminzimmer<br />
oder in<br />
der Tenne wird Spargel in allen Variationen<br />
serviert: Mit Schnitzel, Ei, Lachs<br />
und Schinken, als Auflauf, Suppe oder<br />
Salat. Dazu werden passende Qualitäts-<br />
Programm<br />
• 19. Mai<br />
(Pfingstsonntag),<br />
12-16 Uhr: Musik<br />
von den Revivals<br />
(Oldies, Schlager,<br />
Rock)<br />
• 20. Mai<br />
(Pfingstmontag),<br />
12-16 Uhr: Musik<br />
vom Duo CoMa<br />
• 26. Mai: Spargel,<br />
Musik und<br />
gute Laune mit<br />
Sander van Flint<br />
(Folk, Pop, Blues)<br />
• 8. Juni: BrandenburgerLandpartie,<br />
12-16 Uhr<br />
Live-Musik und<br />
gute Laune<br />
weine kredenzt, die überdies im Hofladen<br />
erworben werden können.<br />
Die ganze Saison über spielen an den<br />
Wochenenden und an den Feiertagen<br />
Musiker direkt im Hof und verleihen<br />
der anheimelnden Atmosphäre zwischen<br />
den historischen Backsteingebäuden<br />
noch einmal eine besondere Note. Für<br />
Kinder sorgt der große Spielplatz mit<br />
Holzeisenbahn, Klettergerüsten, Schaukeln<br />
und Seilbahn für Abwechslung.<br />
Nicht nur für Kinder lohnt sich eine<br />
Ausfahrt mit dem Kremser in die malerischen<br />
Wälder und Wiesen hinter dem<br />
Dorf. Und wer wissen möchte, wie sein<br />
Spargel vom Feld<br />
auf den Teller<br />
kommt, der kann<br />
eine Betriebsführung<br />
mitmachen.<br />
Für Gruppen gibt<br />
es spezielle Angebote,<br />
unter anderem<br />
können im<br />
Kaminzimmer Seminare<br />
veranstaltet<br />
werden. Der Spargelhof<br />
Josef Jakobs übernimmt auch die<br />
Ausrichtung von Feiern - von der<br />
Hochzeit über den Geburtstag bis <strong>zur</strong><br />
Einschulung.<br />
• 9. Juni: BrandenburgerLandpartie,<br />
12-16 Uhr:<br />
DJ MusicMix serviert<br />
Musik zum<br />
Spargelschmaus<br />
• 16. Juni: Spargel,<br />
Musik und<br />
gute Laune mit<br />
den Revivals<br />
• 23. Juni, 12-16<br />
Uhr: Musik von<br />
Sander van Flint<br />
• 30. Juni, 9-13<br />
Uhr: Spargel-<br />
Abschluss-Brunch<br />
mit Kabarett. Zum<br />
Saisonende<br />
schaut ab 11 Uhr<br />
der „Spargel-<br />
Herrmann“ in<br />
Schäpe vorbei<br />
Im Hofladen können sich Besucher mit<br />
regionalen Produkte wie Wurst, Spargel<br />
aus eigenem Anbau, Obst und Gemüse<br />
der jeweiligen Saison, Marmeladen<br />
aus Havelland und Fläming, Honig<br />
vom Imker oder Kaninchenspezialitäten<br />
und Eiern aus Beelitz versorgen.<br />
Auch kleine Geschenkartikel und<br />
Mitbringsel vom Lande gibt es hier.<br />
Nach dem Essen auf dem Spargelhof<br />
lohnt sich unbedingt<br />
auch ein Josef Jakobs<br />
Spaziergang durch<br />
Spargelhof<br />
das malerische Schäpe 21, 14547<br />
Schäpe. Die Dorf- Beelitz OT Schäpe<br />
kirche, 1827 von ℡ (033204) 41 970<br />
(033204) 41 969<br />
Karl Friedrich<br />
www.jakobs-<br />
Schinkel geplant<br />
spargel.de<br />
und von den da-<br />
Öffnungszeiten: Hoflamaligen<br />
Bürgern den: 7-20 Uhr, Re-<br />
errichtet, wird staurant„Jakobsmittlerweilewie- Bauernscheune“:<br />
der saniert und ist<br />
9-21 Uhr<br />
eine der Sehenswürdigkeiten.<br />
Auch die alte Dorfschule<br />
oder die Schmiede geben Einblicke in<br />
die Geschichte des Ortes und werden auf<br />
kleinen Infotafeln näher beschrieben.<br />
Schäpe und sein Spargelhof wecken die<br />
Lust aufs Land - und laden ein, jederzeit<br />
<strong>zur</strong>ück zu kommen.<br />
• 3. August, 11-<br />
15 Uhr: ABC-<br />
Schützenfest mit<br />
Kaspertheater<br />
• 17. August, 16<br />
Uhr: Altberliner<br />
Sommerfest<br />
• 18. August, 9-<br />
13 Uhr: Altberliner<br />
Brunch<br />
• 15. September,<br />
Unsere Unsere Unsere Unsere Höfe Höfe Höfe Höfe 29<br />
9-13 Uhr: Preußen-Brunch<br />
• 21. September:<br />
Kürbis-Wochen<br />
• 2.-13. Oktober:<br />
Oktoberfestwochee<br />
• 1.-8. November:<br />
Schlachtfest<br />
• ab 9. Nov.: Martinsgans-Wochen
30<br />
<strong>Beelitzer</strong> Spargel<br />
Mit Mit dem dem Zug Zug zum zum Spargel<br />
Spargel<br />
Wer über kein Auto<br />
verfügt, um schnell<br />
mal aufs Land zu<br />
fahren, für den ist<br />
der Spargelhof Elsholz<br />
die richtige<br />
Adresse: Rein in die<br />
Regionalbahn der<br />
ODEG von Wannsee<br />
Richtung Jüterbog,ausgestiegen<br />
am Haltepunkt<br />
Elsholz - und schon<br />
ist man vor Ort. Der<br />
Hof der Familien<br />
He nts c he l und<br />
Stamnitz ist der<br />
einzige in der Region<br />
mit direkter<br />
Zuganbindung.<br />
Vor über zehn Jahren<br />
ist der kleine Familienbetrieb eröffnet<br />
worden, die Tradition reicht aber<br />
wesentlich weiter <strong>zur</strong>ück: über insgesamt<br />
drei Generationen bis in die 1930er<br />
Jahre. Es ist vor allem eine Erkenntnis,<br />
die man hier von den Vorfahren übernommen<br />
hat: Der<br />
Spargelhof Elsholz, Spargel muss<br />
Bahnhofsweg 2a frisch sein, um<br />
14547 Beelitz OT seinen vollen Ge-<br />
Elsholz<br />
schmack und<br />
℡ (033204) 61 77 41 seine wertvollen<br />
(033204) 61 77 43 Inhaltsstoffe zu<br />
www.spargelhof- behalten. Eine<br />
elsholz.de<br />
zügige Lieferung<br />
Verkauf online oder ist daher das A<br />
im Hofladen im Bahn-<br />
und O. Beim Sparhofsweg<br />
Elsholz<br />
gelhof Elsholz<br />
kann man ihn entweder<br />
selbst stechen, im Hofladen<br />
kaufen - oder über das Internet bestellen.<br />
Man muss sich nur auf spargelhofelsholz.de<br />
anmelden und schon kann die<br />
virtuelle Einkaufstour beginnen. Zum<br />
Angebot gehören neben weißem und<br />
grünem Spargel verschiedener Handelsklassen<br />
auch Schwarzwurzeln. Das<br />
auch als „Winterspargel“ bezeichnete<br />
Gemüse hat eine lange Geschichte als<br />
Heilpflanze und wird im September<br />
geerntet.<br />
Wer das Besondere sucht, findet es im<br />
Online-Shop mit dem Elsholzer Spargelgeist.<br />
Der Hochprozentige wird in<br />
Handarbeit gebrannt und eignet sich<br />
nicht nur zum Anstoßen,<br />
sondern<br />
auch zum Verfeinern<br />
von Speisen.<br />
Darüber hinaus<br />
kann man vom<br />
Spargelhof Elsholz<br />
auch Brotaufstriche<br />
in den Kombinationen<br />
Erdbeer-<br />
Spargel oder Ana-<br />
BEELITZER NACHRICHTEN<br />
<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong><br />
Der Spargelhof Elsholz verfügt über eine direkte Bahnanbindung. Auch sonst gibt es hier manch Besonderes<br />
Führungen<br />
und<br />
Selbsternte<br />
Bei einer Führung<br />
über den Spargelhof<br />
Elsholz haben<br />
Besucher die<br />
Möglichkeit, sich<br />
zum Spargel-<br />
Sachverständigen<br />
ausbilden zu<br />
lassen.<br />
• Nach der Begrü-<br />
Unsere Unsere Unsere Unsere Höfe Höfe Höfe Höfe<br />
ßung mit einem<br />
Spargelschnaps<br />
(für Kinder steht<br />
Orangensaft bereit)<br />
gibt es eine<br />
Einweisung. Danach<br />
greifen die<br />
Teilnehmer zu<br />
Spargelmesser<br />
und Glättekelle<br />
und stechen Spargel<br />
selbst. Dann<br />
geht es <strong>zur</strong> Sortierstelle,<br />
wo die<br />
Stangen der Grö-<br />
ße und Qualität<br />
nach geordnet<br />
werden. Im Anschluss<br />
bekommt<br />
man die hohe<br />
Kunst des Spargelschälensvermittelt<br />
und darf<br />
sein Wissen auch<br />
gleich anwenden.<br />
• Während der<br />
dreistündigen<br />
Führung erhält<br />
man interessante<br />
Einblicke in die<br />
Produktion. Außerdem<br />
bekommt<br />
jeder ein persönlichesSpargelzertifikatausgestellt<br />
und darf<br />
zwei Pfund seines<br />
geernteten<br />
Spargels mitnehmen.<br />
• Wer möchte,<br />
kann seinen Spargel<br />
danach gleich<br />
in der Lindenschenke<br />
Elsholz<br />
nas-Spargel sowie<br />
Erdbeere pur bestellen.<br />
Die Bezahlung<br />
läuft einfach per<br />
Vorab-Überweisung<br />
oder dem sicheren<br />
Online-Bezahlsystem<br />
PayPal.<br />
Vor Ort erleben<br />
kann man den Spargelhof<br />
Elsholz beim<br />
jährlichen Hoffest,<br />
bei der Selbsternte<br />
oder beim Spargelseminar<br />
(siehe unten).<br />
Wer sich dort<br />
zum Spargelsachverständigenausbilden<br />
lässt und Lust<br />
auf mehr bekommt,<br />
kann dann auch<br />
noch Spargelpflanzen kaufen und sie<br />
im eigenen Garten kultivieren, so wie es<br />
in Beelitz Jahrhunderte alter Brauch ist.<br />
Das Zubehör wie Messer und Spargelfolie<br />
ist ebenfalls erhältlich.<br />
Der Spargelhof Elsholz beliefert Haushalte,<br />
Händler und Restaurants in der<br />
Region Berlin-Brandenburg. Durch seine<br />
hohen Ansprüche hat er diverse Qualitätsmarken<br />
erworben, unter anderem<br />
das Siegel „Aus kontrolliertem Anbau“<br />
des Verbandes Pro Agro und den blauen<br />
Pfeil der Qualität<br />
und Sic herheit<br />
GmbH, welche Produkte<br />
„vom Landwirt<br />
bis <strong>zur</strong> Ladentheke“<br />
prüft - unter<br />
anderem den Spargel<br />
von insgesamt<br />
500 Erzeugern vor<br />
allem aus Deutschland.<br />
frisch zubereiten<br />
lassen und dort<br />
verspeisen.<br />
• Die Führungen<br />
kosten für Erwachsene<br />
19,99<br />
Euro, für Kinder<br />
und Jugendliche<br />
bis 18 Jahre 9,99<br />
Euro. Kinder bis<br />
7 Jahre nehmen<br />
kostenlos teil.<br />
• Termine sind am<br />
5., 9., 20. und 26.<br />
Mai sowie am 9.,<br />
16. und 23. Juni<br />
um 10 und um 14<br />
Uhr.<br />
• Auch ohne Führung<br />
kann man in<br />
Elsholz seinen<br />
Spargel selbst<br />
stechen. Für 2,50<br />
Euro kann man<br />
Handschuhe,<br />
Messer und Kelle<br />
mieten und den<br />
geernteten Spargel<br />
für 3 Euro pro<br />
Kilo kaufen.
BEELITZER NACHRICHTEN<br />
<strong>Sonderausgabe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Spargelsaison</strong> <strong>2013</strong><br />
Eine seiner ersten<br />
Fahrten nach Busendorf<br />
unternahm Gerald<br />
Simianer mit<br />
dem Trecker: Über<br />
sechshundert Kilometer<br />
reiste er vom<br />
elterlichen Hof im<br />
badischen Hambrücken<br />
quer durch das<br />
frisch wiedervereinte<br />
Deutschland. Fahrzeit:<br />
24 Stunden. „Es<br />
war wirklich eine<br />
Pionierzeit“, erinnert<br />
sich der Landwirt<br />
heute. Aber irgendwie<br />
musste ja wenigstens<br />
die Grundausstattung<br />
auf den<br />
gerade erst gegründeten Betrieb bei Beelitz<br />
gebracht werden.<br />
Heute erstreckt sich Simianers Hof auf<br />
rund 300 Hektar Nutzfläche, auf 90<br />
davon wächst grüner und weißer<br />
Spargel. Er findet auf Märkten überall<br />
in der Region reißenden Absatz (siehe<br />
Kasten). Im Spargelstübchen werden<br />
Gäste bewirtet, im Hofladen können sie<br />
sich mit Spargel, Obst, Marmeladen<br />
oder Honig versorgen. Innerhalb von<br />
gut zwei Jahrzehnten ist hier eine kleine<br />
Erfolgsgeschichte geschrieben worden.<br />
Gerade in den ersten<br />
Jahren musste man<br />
noch viel improvisieren:<br />
Statt in Häusern<br />
übernachtete<br />
man in Containern,<br />
der Spargel wurde in<br />
einer Garage sortiert<br />
- ansonsten spielte<br />
sich das Leben eben<br />
draußen ab. Noch aufwendiger wurde es,<br />
als 1992 die erste Getreideernte anstand:<br />
„Da mussten wir mit dem Mähdrescher<br />
hier her. Das dauerte dann 36 Stunden.“<br />
Seit drei Generationen arbeiten die Simianers<br />
hauptberuflich in der Landwirt-<br />
Stände<br />
• Kloster Lehnin,<br />
Str. am Bahnhof (vor<br />
Aldi): Mi. bis Fr. 8-17<br />
Uhr, Sa. 8-14 Uhr<br />
• Werder (Havel),<br />
Frischemarkt direkt<br />
an der B1: Di. bis<br />
So. 8-17 Uhr<br />
• Werder (Havel),<br />
Stadtmitte: Fr. 8-17<br />
Uhr<br />
• Potsdam Innenstadt,<br />
Bassinplatz:<br />
Mo. Bis Fr. 7-17 Uhr,<br />
Sa. 7-12 Uhr<br />
• Potsdam, Johannes-Kepler-Platz:<br />
Mo. Bis Fr. 7-17 Uhr,<br />
Spargelhof Busendorf<br />
Spargeltradition Spargeltradition mit mit badischem badischem Akzent<br />
Akzent<br />
Der Spargel von Gerald Simianer genießt ein hohes Renommee. Die Qualität liegt mitunter am guten Boden<br />
schaft, der Betrieb „Hugo Simianer &<br />
Söhne“ in Hambrücken hat in den<br />
1970ern mit dem Gemüseanbau einen<br />
Aufschwung erfahren. Gerald Simianer<br />
ist einer der Söhne - und nach seinem<br />
Studium der Agrarwissenschaften zog es<br />
ihn in die Ferne. In Ostdeutschland gab<br />
es die Flächen, die er brauchte, um seinen<br />
Spargel zu kultivieren und weiter zu<br />
entwickeln. Dass das <strong>Beelitzer</strong> Anbaugebiet<br />
schon damals eine lange Tradition<br />
hatte, erfuhr der Landwirt erst später.<br />
Mit seinem Betrieb wurde er Mitglied<br />
im Spargelverein<br />
und hatte damit am<br />
Boom des weißen<br />
Goldes in den letzten<br />
Jahren seinen<br />
Anteil.<br />
Der <strong>Beelitzer</strong> Teil<br />
des Familienbetriebes<br />
ist mittlerweile<br />
größer als der<br />
Stammsitz in Baden-Württemberg. Vor<br />
allem in der <strong>Spargelsaison</strong> ist das auch<br />
zu spüren: Während in den Hallen das<br />
frisch geerntete Stangengemüse gewaschen<br />
und sortiert wird, lassen sich die<br />
Gäste im Hofrestaurant mit typisch Bee-<br />
Sa. 7-12 Uhr<br />
• Berlin Wilmersdorf,Hohenzollernplatz:<br />
Mi. / Sa.: 8-13<br />
Uhr<br />
• Berlin Wilmersdorf,<br />
Nestorstraße:<br />
Di. / Fr.: 8-13 Uhr<br />
• Berlin Wilmersdorf,<br />
Eberbacher Str.<br />
Di. / Fr. 8-13 Uhr<br />
• Berlin Wilmersd.,<br />
Fehrbelliner Platz:<br />
Do.: 11-16 Uhr<br />
• Berlin Charlottenburg,Mierendorffplatz:<br />
Mi. / Sa.<br />
8-13 Uhr<br />
• Berlin Charlottenburg,<br />
Preußenallee:<br />
litzer Gerichten wie<br />
dem Spargel mit<br />
Schnitzel oder auch<br />
mit Köstlichkeiten<br />
aus Simianers Heimat<br />
wie dem Kräuterpfannküchle<br />
mit<br />
Spargel und gekochtem<br />
Schinken<br />
verwöhnen. Darüber<br />
hinaus stehen Spargel<br />
mit Räucherlachs,<br />
Zander oder<br />
Rührei auf der Karte.<br />
Die Kartoffeln,<br />
die in den meisten<br />
Fällen dazu gereicht<br />
werden, stammen<br />
aus der Region.<br />
Rund 130 Plätze<br />
gibt es im Innen– und Außenbereich,<br />
doch selbst die reichen manchmal nicht<br />
mehr aus. Wer unter der Woche kommt,<br />
schlemmt auf jeden Fall entspannter.<br />
Auf den Hof am Rande von Busendorf<br />
zieht es vor allem jene, die bereits auf<br />
den Märkten in Berlin und Potsdam Simianers<br />
Spargel<br />
gekauft haben. Der Hugo Simianer &<br />
Söhne - Spargelhof<br />
hat dort ein beson-<br />
Busendorf, In den<br />
ders hohes Re-<br />
Steegwiesen 1, 14547<br />
nommee, was in Beelitz OT Busendorf<br />
erster Linie an ℡ (033206) 44 34<br />
der Qualität liegt. (033206) 44 35<br />
Dafür steht auch www.beelitzer-<br />
das Gütesiegel<br />
spargel.com<br />
von pro Agro, das Hofladen 6-20 Uhr,<br />
regelmäßig verlei- Simianers Spargelhen<br />
wird. Die stübchen 11-21 Uhr<br />
Qualität begründet<br />
Simianer mit dem guten <strong>Beelitzer</strong> Boden,<br />
den erlesenen Sorten und den<br />
integrierten Anbaumethoden. Die<br />
Nachfrage geht dann sogar soweit, dass<br />
schon im März Händlerkollegen anrufen<br />
und fragen, wann denn endlich wieder<br />
die Stände aus Beelitz auf diesem oder<br />
jenen Platz aufgebaut werden. Denn die<br />
ziehen jede Menge Kundschaft.<br />
Di. / Fr.: 8-13 Uhr<br />
• Berlin Charlottenburg,<br />
Karl-August-<br />
Platz: Mi.: 8-13 Uhr<br />
• Berlin Charlottenburg,<br />
Richard-<br />
Wagner-Platz: Do.<br />
8-13 Uhr<br />
• Berlin Spandau,<br />
Michelstadter Weg:<br />
Unsere Unsere Unsere Unsere Höfe Höfe Höfe Höfe 31<br />
Do. 8-12.30<br />
• Berlin Reinickendorf,<br />
Ernststr. 67,<br />
Ecke Schubartstr.<br />
51: Di. bis Sa. 8-18<br />
Uhr<br />
• Wust, Einkaufszentrum<br />
an der B1:<br />
Mi. bis Sa. 10-20<br />
Uhr
• Spargelhof Klaistow<br />
Buschmann & Winkelmann,<br />
Glindower Straße<br />
28, 14547 Beelitz OT<br />
Klaistow, ℡ (033206) 61<br />
070, buschmannwinkelmann.de<br />
• Spargel- und Gemüsehof<br />
Hugo Simianer und Söhne,<br />
In den Stegwiesen 1,<br />
14547 Beelitz OT Busendorf,<br />
℡(033206) 44 34, <br />
beelitzer-spargel.com<br />
• Spargelhof Beelitz, <strong>Beelitzer</strong><br />
Straße 141, 14797<br />
Kloster Lehnin, ℡ (03382)<br />
74 100, spargelhofbeelitz.de<br />
• Spargelhof Syring, Trebbiner<br />
Straße 69f, 14547<br />
Beelitz OT Zauchwitz, ℡<br />
(033204) 41 990, beelitzerspargel.de<br />
• Josef Jakobs Spargelhof,<br />
Dorfstraße 21, 14547 Beelitz<br />
OT Schäpe, ℡<br />
(033204) 41 970, jakobs-spargel.de<br />
• Gerhard Jochen, Brücker<br />
Straße 68, 14547 Beelitz<br />
OT Beelitz, ℡ (033204) 42<br />
077<br />
• Spargelhof Märkerland,<br />
Dorfstraße 1a, 14547 Beelitz<br />
OT Schlunkendorf, ℡<br />
(033204) 34 185 oder<br />
0171 – 97 43 188, spargelhof-maerkerland.de<br />
• Spargelhof Schlunkendorf,<br />
Kietz 42b, 14547 Beelitz<br />
OT Schlunkendorf, ℡<br />
(033204) 60 69 10, <br />
IMPRESSUM<br />
Mitteilungsblatt der Stadt Beelitz „<strong>Beelitzer</strong> <strong>Nachrichten</strong>“<br />
Herausgeber ist die Stadt Beelitz, vertreten durch den Bürgermeister,<br />
14547 Beelitz, Berliner Str. 202, Tel. 033204-391-0,<br />
Fax 033204-39135, e-mail: stadtverwaltung@beelitz.de, Internet:<br />
www.beelitz.de<br />
Das Amtsblatt (Auflage: 6.000 Expl.) erscheint in der Regel<br />
monatlich, kostenlos für die Haushalte der Stadt Beelitz, die<br />
über einen von außen erreichbaren Briefkasten verfügen.<br />
Abgabe von Beiträgen und Anzeigen für die nächste reguläre<br />
Ausgabe bis zum 07. Juni <strong>2013</strong> im Hauptamt der Stadtver-<br />
BEELITZER SPARGELSTRASSE<br />
spargelhofschlunkendorf.de<br />
• Hofladen Reesdorfer Bauern,<br />
Ausbau 1, 14547 Beelitz<br />
OT Reesdorf, ℡<br />
(033204) 33 481<br />
• Spargelhof Elsholz, Bahnhofsweg<br />
2a, 14547 Beelitz<br />
OT Elsholz, ℡ (033204)<br />
61 77 41, (033204) 61<br />
77 43, spargelhofelsholz.de<br />
• Harald Heinrich - Spargelhof<br />
am Storchennest, Dorfstraße<br />
25, 14547 Beelitz<br />
OT Rieben, ℡ (033204)<br />
34 714, spargelhof-amstorchennest.de<br />
• Obst- und Spargelhof<br />
Frank Leue, Groß Kreutzer<br />
Weg 1, 14550 Groß Kreutz<br />
OT Deetz ℡ (033207) 32<br />
305, obst-spargelhofleue.de<br />
• Jakobs-Hof Beelitz, Kähnsdorfer<br />
Weg 15, 14547 Beelitz,<br />
℡ (033204) 62 727, <br />
jakobs-hof.de<br />
• Spargelhof Jürgen Falkenthal,<br />
Kietz 31, 14547 Beelitz<br />
OT Schlunkendorf, ℡<br />
(033204) 34 183, spargelhof-falkenthal.de<br />
• Grünspargelhof Regina<br />
Schmidt, Kietz 36, 14547<br />
Beelitz OT Schlunkendorf,<br />
℡ (033204) 34 393<br />
• Obst und Gemüsehof Hennickendorf,<br />
Zur Kaserne<br />
10, 14947 Nuthe-<br />
Urstromtal OT Hennickendorf,<br />
℡ (033732) 50 03 90<br />
waltung Beelitz, Zimmer 204, per Mail an: RedaktionBN@beelitz.de<br />
Kostenlose Exemplare für die Haushalte der Stadt, Einsicht in<br />
alte Ausgaben, Kopien, Kaufexemplare (1,00 Euro/Stück) und<br />
Abonnements in der Stadtverwaltung, Hauptamt. Für nicht<br />
gelieferte Zeitungen kann nur Ersatz eines Einzelexemplares<br />
im Rahmen der Auflagenhöhe gefordert werden.<br />
Weitergehende Ansprüche, insbesondere auf Schadenersatz,<br />
sind ausdrücklich ausgeschlossen. Druckfehler und Irrtümer<br />
sind nicht ausgeschlossen. Redaktion: Claudia Uschner, Thomas<br />
Lähns / Satz: Th. Lähns / Druck: Onlineprinters GmbH,<br />
Neustadt a.d. Aisch