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Nach dem Schock - Sportwoche 48

Die neue Sportwoche: Dynamo Dresden: Nach dem Schock – Trainer erstmals in der Kritik, Dresdner SC: 50% Chance in Finnland, Dresden Titans: Aus der Suche nach Konstanz, Handball: krasse Gegensätze, Eislöwen: Zurück auf der Erfolgsspur, Ratgeber: 10 Tipps zum Skibrillen-Kauf, Dynamo vor 30 Jahren: Zu Gast beim Fußballzwerg, Volleyball: Opfer oder Täter – der Fall Collin, Wasserball: Erster Saisonsieg?

Die neue Sportwoche: Dynamo Dresden: Nach dem Schock – Trainer erstmals in der Kritik, Dresdner SC: 50% Chance in Finnland, Dresden Titans: Aus der Suche nach Konstanz, Handball: krasse Gegensätze, Eislöwen: Zurück auf der Erfolgsspur, Ratgeber: 10 Tipps zum Skibrillen-Kauf, Dynamo vor 30 Jahren: Zu Gast beim Fußballzwerg, Volleyball: Opfer oder Täter – der Fall Collin, Wasserball: Erster Saisonsieg?

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Ausgabe <strong>48</strong>/2014<br />

KOSTENLOS & ABOFREI<br />

Impressum<br />

SPORTWOCHE<br />

Foto: report­dresden.de<br />

<strong>Nach</strong> <strong>dem</strong> <strong>Schock</strong><br />

DSC Volleyball<br />

50 Prozent Chance<br />

Eislöwen<br />

Zurück auf Erfolgsspur<br />

Handball<br />

Krasse Gegensätze<br />

SG Wasserball<br />

Erster Sieg gegen Zwickau?<br />

Dynamo History<br />

Zu Gast beim Fußballzwerg<br />

Dresden Titans<br />

Suche nach Konstanz<br />

Trainer Stefan Böger erstmals in der Kritik<br />

N<br />

un ist es endgültig<br />

passiert. Es gibt nur<br />

noch gute und böse Fans.<br />

Es ist schwer geworden<br />

sachlich über Dynamo zu<br />

diskutieren. Fast muss man<br />

froh sein, dass sich die ganze<br />

Diskussion in den letzten<br />

Jahren vom Stammtisch<br />

der Kneipe ins Internet verlagert<br />

hat. Da zumindest<br />

bleiben die Entgleisungen<br />

„nur“ verbaler Natur.<br />

Schön ist es nicht, was es<br />

derzeit so zu lesen gibt.<br />

<strong>Nach</strong> <strong>dem</strong> 1 :1 gegen Dortmund<br />

II und <strong>dem</strong> sechsten<br />

Gegentor in der <strong>Nach</strong>spielzeit<br />

machen sich die Fans<br />

Luft. Doch nicht alle. Es gibt<br />

genauso viele, welche weiter<br />

treu hinter allem stehen,<br />

was Herr Böger auf <strong>dem</strong><br />

Platz veranstalten lässt.<br />

Es ist zwar irgendwie<br />

auch nicht richtig nachvollziehbar,<br />

warum diese Fans<br />

Herrn Böger für den besten<br />

Trainer halten, der Dynamo<br />

passieren konnte, aber sie<br />

tun es und verteidigen ihn<br />

vehement. Dabei hat Böger<br />

als Trainer noch gar keine<br />

groen Erfolge vorzuweisen.<br />

Auer den Regionalliga<br />

Stationen in Lübeck, Kiel<br />

und seiner Tätigkeit bei der<br />

U1 6 des DFB hat der neue<br />

Coach nicht viel auf der Haben-Seite.<br />

Aber kurioser<br />

Weise ist ja jeder Trainer<br />

der nach Dresden kommt<br />

am Anfang immer einer der<br />

besten die es gibt.<br />

Doch das sehen eben<br />

längst nicht mehr alle so.<br />

Es gibt inzwischen sogar<br />

die ersten Trainerwechsel-<br />

Rufe. Ungewöhnlich ist das<br />

nicht. Es gab Zeiten, da<br />

wäre der Trainer bei Dynamo<br />

schon zweimal ersetzt<br />

worden. Doch nach <strong>dem</strong><br />

Abstieg und <strong>dem</strong> zu spät<br />

erkannten Fehlgriff bei Olaf<br />

Janen wollen einige Fans


2<br />

Dynamo Trainer Stefan Böger nachdenklich.<br />

Foto:Imago<br />

nicht wahr haben, dass Stefan<br />

Böger auch letztlich nur<br />

ein Trainer ist, der neben<br />

vielen guten Sachen auch<br />

Fehler macht. Genau die<br />

selbe Gruppe wollte dies<br />

aber schon bei Olaf Janen<br />

nicht sehen. Auch er galt bis<br />

zum Ende als der beste<br />

Trainer seit langem. Bis er<br />

eben mit der Mannschaft<br />

abstieg. Diejenigen, welche<br />

das vorher prophezeiten,<br />

wurden genauso nieder geredet,<br />

wie jetzt die ersten<br />

Zweifler am System Böger.<br />

Janen bekam damals<br />

auch keine Schuld, stattdessen<br />

wurden die Spieler<br />

schnell als zu schlecht abgestempelt.<br />

Das sind dieselben<br />

Spieler die heute,<br />

wie beispielsweise Bregerie<br />

und Kempe bei Darmstadt,<br />

in der zweiten Liga<br />

unter anderen Trainern Top<br />

Leistungen bringen.<br />

Doch zurück zum Hier<br />

und Jetzt. Warum steht Böger<br />

plötzlich in der Kritik?<br />

Weil es keine Frage der<br />

spielerischen Fähigkeiten<br />

ist, wenn zum sechsten Mal<br />

ein solches Tor fällt. Anders<br />

ausgedrückt hatte ein Jürgen<br />

Klopp von Borussia<br />

Dortmund den Schneid den<br />

schnellsten Gegentreffer<br />

der Bundesliga Geschichte<br />

(im Spiel gegen Leverkusen)<br />

auf seine Kappe zu<br />

nehmen: „Dass die Mannschaft<br />

wach sein sollte, fällt<br />

schon in meinen Bereich.<br />

Dementsprechend werde<br />

ich auch mal kurz nachdenken,<br />

wo genau ich nicht klar<br />

genug war in meiner Ansage“,<br />

so Jürgen Klopp nach<br />

diesem Rekordtreffer nach<br />

nur neun Sekunden.<br />

Und ähnlich ist das bei den<br />

Last-Minute-Toren. Da<br />

stimmt es einfach in der<br />

Mannschaft nicht. Von einem<br />

psychologischen Problem<br />

will nur keiner was<br />

wissen. Cristian Fiel ging da<br />

sogar recht schroff die Journalisten<br />

an. Eine bessere<br />

Erklärung hatte er dann<br />

aber auch nicht zu bieten.<br />

Von individuellen Fehlern<br />

war schnell die Rede.<br />

Stimmt, doch genau die<br />

könnten eben auch eine<br />

Auswirkung von mentalen<br />

Problemen sein. Doch da<br />

hat wohl jeder eine andere<br />

Definition und mancher will<br />

es wohl einfach nur nicht<br />

wahr haben.<br />

Kritiker sind jedenfalls momentan<br />

nicht gewünscht.<br />

Wie sich die Dinge bzw. die<br />

Spielzeiten doch gleichen!<br />

Trainer Stefan Böger erklärte<br />

sogar allen Ernstes,<br />

er hätte ein gutes Spiel und<br />

einen Schritt nach vorne gesehen.<br />

Dass dieses Spiel nicht so<br />

wirklich eine Verbesserung<br />

war, darüber lohnt sich angesichts<br />

des Gegentores<br />

kaum noch zu streiten. Und<br />

es ist wohl unbestritten,<br />

dass niemand mehr über<br />

das mäige Spiel reden<br />

würde, wenn das Tor nicht<br />

gefallen wäre. Schmutziger<br />

Sieg hätte dies dann gehei-<br />

en und Analysen wären<br />

noch unerwünschter als<br />

jetzt.<br />

Doch das Tor fiel eben wieder<br />

einmal. Genaugenommen<br />

das sechste Mal, auch<br />

wenn es nur dreimal in der<br />

Liga Auswirkungen hatte.<br />

Warum aber gleich drei<br />

Dortmunder bei der letzten<br />

Ecke plötzlich frei stehen,<br />

bleibt das ganz groe Rätsel?<br />

An mangelnder Kondition<br />

liegt es nicht, so der Coach,<br />

aber da wäre ja auch noch<br />

die Geschichte mit <strong>dem</strong> Fitnesstrainer.<br />

Was da genau<br />

vorgefallen ist, wei keiner.<br />

Fitnessprobleme könnten<br />

natürlich auch die Ursache<br />

für mangelnde Konzentration<br />

am Schluss sein. Doch<br />

die Spieler sahen tatsächlich<br />

nun nicht so aus, als<br />

würden sie pumpen wie<br />

nach einem Marathon. Aber<br />

auch bei <strong>dem</strong> Thema lässt<br />

Böger keinerlei Diskussion<br />

zu, so gab er es sichtlich genervt<br />

in die Mikrofone der<br />

Journalisten.<br />

Wenn es also kein mentales<br />

Problem ist, die Fitness<br />

noch locker gereicht hätte,<br />

was dann? Alles nur Zufall?<br />

Sechsmal individuelle Fehler<br />

in der <strong>Nach</strong>spielzeit? Es<br />

ist ein bisschen, wie an den<br />

Weihnachtsmann glauben.<br />

Ob ein unüberlegter<br />

Trainerwechsel jedoch das<br />

Problem lösen kann, ist<br />

fraglich? Plötzlich alles was<br />

Herr Böger am Anfang richtig<br />

gemacht hat in Frage zu<br />

stellen, scheint zumindest<br />

auch wegen der Pokalerfolge<br />

etwas verwerflich zu<br />

sein. Doch mit <strong>dem</strong> Team<br />

der ersten Spieltage hat<br />

Dynamo eben gerade nicht<br />

viel gemeinsam.<br />

Da zeigten sie erfrischenden<br />

Offensivfuball, wollten<br />

das Spiel unbedingt<br />

gewinnen und es reichten<br />

vier Chancen um drei Tore<br />

zu machen. Sofort wurde<br />

auch der Trainer hoch gejubelt,<br />

dabei hatte er so richtig<br />

viel Zeit mit diesem neuen<br />

Team eigentlich noch gar<br />

nicht verbracht.<br />

Heute würde es ohne die<br />

Tore von Justin Eilers ganz<br />

mau aussehen. Ein sofortiges<br />

<strong>Nach</strong>setzen, der Wille<br />

alles klar zu machen, fehlt.<br />

Stattdessen wird wieder<br />

versucht ein 1 :0 qualvoll<br />

über die Zeit zu retten, wohl<br />

wissend, dass sie dazu<br />

ganz offensichtlich nicht in<br />

der Lage sind. Doch auch<br />

diese einfache fuballerische<br />

Tatsache wird weggeredet.<br />

Auch hier war<br />

Cristian Fiel anderer Meinung<br />

ohne eine bessere<br />

Idee zu haben. Es sei nicht<br />

das mangelnde zweite Tor


Anzeige<br />

Dynamo Dresden Fan-Tankstelle<br />

schuld gewesen, meinte er.<br />

Doch da irrt er leider gewaltig.<br />

Wer zwei Tore schiet,<br />

der kann auch in der letzten<br />

Sekunde eins fangen. So<br />

einfach ist das nämlich im<br />

Fuball!<br />

Wäre dies nicht so, dann<br />

gäbe es die jetzige Diskussion<br />

schon seit <strong>dem</strong> ersten<br />

Spieltag. Da passierte genau<br />

das nämlich schon gegen<br />

die zweite Mannschaft<br />

des VfB Stuttgart.<br />

Doch stattaufdaszweiteTor<br />

zu spielen, wird spätestens<br />

nach der Führung nur noch<br />

defensiv gespielt.<br />

Offensiv geht – Eilers Tore<br />

ausgenommen - momentan<br />

so gut wie nichts. Und das<br />

scheint zumindest von der<br />

Seitenlinie auch gewollt zu<br />

sein. Verwaltungsfuball<br />

statt Offensivdrang.<br />

Dohnaer Straße 280, 01 257 Dresden<br />

- Verkauf von Tickets für die Dresdner Eislöwen,<br />

Dresden Titans und natürlich Dynamo Dresden<br />

- Fanartikel Dynamo Dresden<br />

- Gutscheine für Stadionführungen!<br />

Mo. bis Fr. 05-21 Uhr<br />

Sa./So. 07-21 Uhr<br />

Zu<strong>dem</strong> drängt sich die<br />

zwingende Frage auf, was<br />

denn vorgefallen ist, dass<br />

ein Robin Fluss nach zwei<br />

wirklich starken Spielen<br />

plötzlich ohne Grund nicht<br />

mehr berücksichtigt wird,<br />

warum ein Dominic Baumann<br />

nicht einmal mehr für<br />

die letzten Minuten gut genug<br />

ist und Furghill Zeldenrust<br />

stattdessen immer und<br />

immer wieder seine Chance<br />

bekommt. Es scheint, als<br />

müsse er spielen, weil die<br />

Verantwortlichen es nicht<br />

wahr haben wollen, dass sie<br />

einmal doch daneben gegriffen<br />

haben. Doch Zeldenrust<br />

tut ihnen den Gefallen<br />

einfach nicht das Gegenteil<br />

zu beweisen.<br />

F<br />

ast könnte man meinen,<br />

die zweite Liga<br />

wäre enorm unattraktiv. Irgendwie<br />

scheint es als will<br />

einfach überhaupt kein<br />

Drittligist aufsteigen. Während<br />

Dynamo Dresden<br />

nunmehr das sechste Spiel<br />

in Folge die Punkte liegen<br />

lie, patzten aber auch viel<br />

andere Teams. Die völlig<br />

unlogische Konsequenz für<br />

Dynamo: Sie stehen zwar<br />

auf Platz 1 1 der Tabelle,<br />

doch um wieder im Aufstiegsrennen<br />

mit dabei zu<br />

sein fehlen gerade einmal<br />

drei Punkte. Vier Punkte<br />

sind es bis zur Tabellenführung,<br />

welche momentan<br />

gerade Ex-Dynamo-Trainer<br />

Loose mit Preuen<br />

Münster inne hat.<br />

Der Chemnitzer FC verlor<br />

dagegen in Groaspach,<br />

Duisburg in Kiel und Wehen-Wiesbaden<br />

zu Hause<br />

gegen Köln jeweils mit 1 :0.<br />

Die Nerven liegen offensichtlich<br />

komplett blank. Es<br />

fällt auf, dass gerade die<br />

jungen Teams immer straucheln,<br />

wenn sie einen riesen<br />

Schritt nach vorne mache<br />

könnten. Das ging auch Dynamo<br />

so. Immer wenn die<br />

Chance da war sich oben<br />

Telefon (03 51 ) 6 46 39 60<br />

Neue Waschanlage!<br />

Der Trainer ist nun definitiv<br />

am Zug. Nur er ist so nah<br />

an der Mannschaft dran um<br />

zu wissen, warum es derzeit<br />

nicht läuft. Und er wei das<br />

garantiert auch.<br />

Obwohl er widerum in der<br />

Pressekonferenz nach <strong>dem</strong><br />

Match sagte: „Für dieses<br />

Spiel hat die Mannschaft<br />

keine Kritik verdient!“<br />

Das werden ganz viele Menschen<br />

anders sehen. Die<br />

werden aber dann ganz<br />

schnell und natürlich ganz<br />

liebevoll als „Schlaumeier“<br />

abgetan.<br />

Es wäre an der Zeit gegenzusteuern<br />

um wieder<br />

eine verschworene Einheit<br />

auf <strong>dem</strong> Platz zu haben,<br />

welche den erfrischenden,<br />

unbeschwerten Fuball der<br />

abzusetzen, konnten sie<br />

nicht punkten.<br />

ersten vier Spieltage zeigt.<br />

Andernfalls dürften seine<br />

Tage schneller gezählt<br />

sein, als allen - selbst den<br />

Kritikern und Schlaumeiern<br />

- lieb wäre.<br />

Stefan Böger kennt diese<br />

Situation bereits, auch in<br />

Kiel wurde schon nach vier<br />

Monaten die Reileine gezogen.<br />

Allerdings standen<br />

die Kieler damals auf einem<br />

Abstiegsplatz. Fast bezeichnend<br />

waren aber die<br />

damals geholten neun<br />

Punkte aus 1 0 Spielen, welche<br />

die Vereinsführung<br />

handeln lie.<br />

Doch mit einem Trainerwechsel<br />

kehrt zwar manchmal<br />

der Erfolg zurück, aber<br />

er bringt auch viel Unruhe.<br />

Und die kann Dynamo gerade<br />

nicht gebrauchen. Es<br />

wäre besser Böger bekommt<br />

die Kurve ganz<br />

schnell.<br />

Ein Sieg gegen Hansa Rostock<br />

würde die vielen Fragen<br />

zwar nicht beantworten,<br />

aber zumindest für mehr<br />

Ruhe im Umfeld sorgen.<br />

Bleibt für das Spiel nur zu<br />

hoffen, dass es nicht all zu<br />

viel <strong>Nach</strong>spielzeit geben<br />

wird.<br />

Will denn niemand aufsteigen?<br />

Nicht auszudenken, wo<br />

Dynamo stände, hätten sie<br />

nicht dreimal in der <strong>Nach</strong>spielzeit<br />

Punkte verloren.<br />

Mit Abstand wären sie die<br />

Nummer eins der dritten<br />

Liga. Aber hätte wenn und<br />

aber zählt nichts, vorallem<br />

weil man dies auch umdrehen<br />

könnte. Hätte Dynamo<br />

Justin Eilers nicht, dann wären<br />

sie heute ziemlich am<br />

Tabellenende.<br />

Eilers schoss auch am letzten<br />

Freitag wieder ein Tor,<br />

es war sein zehntes Saisontor.<br />

Damit führte er die Torjägerliste<br />

an. Zweitbester<br />

Dynamo Schütze ist immer<br />

noch Sylvano Comvalius<br />

mit fünf Toren. Er traf allerdings<br />

auch seit fünf Spielen<br />

nicht mehr den Kasten.<br />

Aber auch die offensichtliche<br />

Krise in der Offensive<br />

bei Dynamo kann die Konkurrenz<br />

einfach nicht ausnutzen.<br />

Bleibt zu hoffen,<br />

dass sich die Schwarz-Gelben<br />

irgendwie wieder fangen.<br />

In der Form vom<br />

Saisonbeginn kann sie<br />

eigentlich niemand stoppen,<br />

eigentlich...<br />

3


4<br />

Wintersport:<br />

Die richtige Brille<br />

sorgt für Sicherheit<br />

Wenn die Sonne über glei-<br />

ende Schneeflächen<br />

strahlt und die kalte Bergluft<br />

in die Wangen kneift, ist das<br />

Skivergnügen perfekt. Aber<br />

beim Wintersport sind unsere<br />

Augen auch UV-Licht,<br />

starken Kontrasten, scharfem<br />

Wind, Schneefall, Nebel<br />

und hoher Unfallgefahr<br />

ausgesetzt. Die richtige<br />

Sportbrille schützt und<br />

sorgt für Sicherheit. Das gilt<br />

für Maskenbrillen genauso<br />

wie für klassische Sportbrillen.<br />

Weitere Infos auch auf<br />

www.sehen.de<br />

Einige Tipps, worauf beim<br />

Kauf zu achten ist.<br />

Bruchsicherheit, UV- und<br />

Blendschutz: Egal ob Abfahrt,<br />

Langlauf, Snowboarden<br />

oder Wandern; eine<br />

geeignete Wintersportbrille<br />

muss komplett aus<br />

bruchfestem<br />

Kunststoff bestehen<br />

und die Augen dicht<br />

umschlieen.<br />

“Wichtig sind 1 00%<br />

UV-Schutz und eine<br />

Glastönung der<br />

Blendschutz-Kategorie<br />

drei, die nur 1 0<br />

bis 20 Prozent Licht<br />

Anzeige<br />

durchlässt. Am<br />

Gletscher sollten es<br />

extrem dunkle Gläser<br />

der Kategorie<br />

vier sein. Schlielich reflek-<br />

Angebot Wintereinstieg<br />

2014/15<br />

Adidas Nimik mit LST<br />

kontrastverstärkenden<br />

Gläsern in verschiedenen<br />

Farben für 69,00 Euro<br />

(Unverb. Preisempf. 99,00 Euro).<br />

www.hahmann­optik­art.de<br />

tieren Schnee und Eis bis zu<br />

95 Prozent des Lichtes”, erklärt<br />

Kerstin Kruschinski<br />

vom Kuratorium Gutes Sehen.<br />

Die Informationen zu<br />

diesen Details, wie auch<br />

das erforderliche EU-Qualitätskennzeichen<br />

“CE”<br />

sind bei Markenbrillen auf<br />

<strong>dem</strong> Bügel oder auf der<br />

Fassung angegeben.<br />

Hochwertige Gläser: Die<br />

gebogene Form der Fassungen<br />

stellt besondere<br />

Anforderungen an die Produktion<br />

der Brillengläser.<br />

Bei qualitativ minderwertigen<br />

Sportbrillen können<br />

Verzerrungen auftreten, so<br />

dass die Sehleistung eingeschränkt<br />

ist. Das kann bei<br />

temporeichen Sportarten<br />

zu gefährlichen Situationen<br />

führen. Hier sollte unbedingt<br />

auf optische Qualität<br />

geachtet werden. Sinnvolle<br />

Beschichtungen verhindern<br />

so manchen Sturz: Polarisierende<br />

Scheiben<br />

vermeiden Blendung durch<br />

gleiende Reflektionen,<br />

Anti-Fog-Beschichtungen<br />

sogen für beschlagfreie<br />

Sicht und kontraststeigernde<br />

Tönungen helfen, Unebenheiten<br />

auf der Piste<br />

auch bei bedecktem Himmel<br />

frühzeitig zu erkennen.<br />

“Brillen mit Wechselscheiben<br />

haben den Vorteil, dass<br />

die Tönung je nach Wetterlage<br />

und Umgebung variierbar<br />

ist”, so Kruschinski.<br />

Systeme für fehlsichtige<br />

Wintersportler: Für Sportler<br />

mit Sehschwäche ist der<br />

Weg zum Augenoptiker unumgänglich.<br />

Hier gibt es die<br />

Möglichkeit der so genannten<br />

Clip-in-Systeme, bei<br />

denen die Korrektionsgläser<br />

an der Innenseite der<br />

Sportbrille eingeklickt werden.<br />

“Sport- und Skibrillen<br />

mit integrierten Korrektionsgläsern<br />

unterscheiden<br />

sich optisch nicht von “normalen”<br />

Sportbrillen und<br />

können mittlerweile problemlos<br />

mit gebogenen<br />

Korrektionsgläsern ausgestattet<br />

werden, wenn die<br />

Brillenstärke im Bereich<br />

von ca. -4,0 bis +4,0 Dioptrien<br />

liegt”, so Kerstin Kruschinski.<br />

Blickfeld und<br />

Anzeige


Sehkomfort sind hier gröer<br />

als bei der Clip-Variante.<br />

Die richtige Pflege: Skibrillen<br />

sollten lediglich mit<br />

Wasser gereinigt werden,<br />

da Reinigungsmittel die<br />

Glasbeschichtungen angreifen<br />

können. <strong>Nach</strong> <strong>dem</strong><br />

Abspülen wird die Feuchtigkeit<br />

kurz von den Gläsern<br />

geschüttelt. Die Brille sollte<br />

anschlieend an der Luft<br />

trocknen um die Anti-Beschlag-Schicht<br />

auf der Innenseite<br />

der Scheiben zu<br />

schonen.<br />

1 0 Hinweise für den<br />

Winter-Sportbrillenkauf:<br />

1 . Fassung, Scheiben und<br />

Details aus flexiblem,<br />

bruchsicherem Kunststoff<br />

(Unfallgefahr)<br />

2. Gebogene Form<br />

(Schutzfunktion, Test: beim<br />

Optiker im Windkanal)<br />

3. 1 00 % UV-Filter<br />

4. Klare, verzerrungsfreie<br />

Sicht (Test: Blick durch die<br />

Scheiben auf eine gerade<br />

Linie)<br />

5. Scheibentönung: Blendschutzkategorie<br />

drei für<br />

Schneegebiete, vier für<br />

Gletscher<br />

6. EU-Qualitätskennzeichen<br />

“CE” zur Sicherung<br />

der allgemeinen Qualität<br />

7. Sehkorrektionen für fehlsichtige<br />

Sportler<br />

8. Fester und komfortabler<br />

Halt am Kopf (Alternative<br />

Gurtband)<br />

9. Komfortabler Sitz durch<br />

individuell einstellbare Bügel<br />

und Nasenstege<br />

1 0. Lüftungssysteme,<br />

Polsterung und Rundum-<br />

Abdichtung<br />

TIPP: Helm zum Brillenkauf<br />

mitnehmen.<br />

5<br />

Kinder Willkommen<br />

Auf unseren Artikel zum<br />

Fuball-Boom in<br />

Deutschland und der damit<br />

verbundenen Tatsache,<br />

dass viele Vereine keine<br />

Plätze für die ganz kleinen<br />

Kicker haben, folgte auf Facebook<br />

eine unglaubliche<br />

Resonanz. Ganz viele kleinere<br />

und gröere Vereine<br />

teilten uns mit, dass sie<br />

durchaus noch Kids aufnehmen.<br />

Hier die Liste der Vereine,<br />

die sich bei uns gemeldet<br />

haben. Wir weisen darauf<br />

hin, dass diese Angaben<br />

ohne Gewähr sind und es<br />

durchaus auch noch viel<br />

mehr Vereine geben kann,<br />

welche an Kindern interessiert<br />

sind. Für Eltern empfiehltsich<br />

daher, nichtgleich<br />

bei der ersten Absage aufgeben,<br />

sondern alle Vereine<br />

in der Nähe anzurufen<br />

bzw. anzuschreiben. Oftmals<br />

ist es auch ganz hilfreich<br />

sich die Sportsachen<br />

zu schnappen und mit <strong>dem</strong><br />

oder der Kleinen einfach<br />

mal beim Training vorbei zu<br />

schauen.<br />

FV Hafen Dresden<br />

SV Loschwitz<br />

Heidenauer SV<br />

Radeberger SV<br />

SV Sachsenwerk<br />

SG Gittersee<br />

SV Dresden-Neustadt<br />

1 950<br />

FFC Fortuna Dresden<br />

SG Schönfeld<br />

SG Weiig<br />

SG Einheit Dresden Mitte<br />

SG Dresden Striesen<br />

FV Dresden Süd-West<br />

FSG Wacker 90 Dresden-<br />

Leuben<br />

TSV Wachau Fussball<br />

SV Helios 24Dresden<br />

Foto:Flickr.com/Julius Volz<br />

SV Eintracht Strehlen<br />

Radebeuler BC 08<br />

FV Löbtauer Kickers 93<br />

Sportfreunde 01 Dresden-<br />

Nord<br />

Alle Angaben sind natürlich<br />

ohne Gewähr auf Aktualität<br />

und Vollständigkeit.


6<br />

Kommt eine Ligareform?<br />

Bislang blieben je<strong>dem</strong><br />

Drittligist (zweite Mannschaften<br />

ausgenommen)<br />

ca.750.000 Euro.<br />

Doch die kleineren<br />

Teams, welche durch die<br />

Reform den Sprung eine<br />

Liga höher schaffen könnten,<br />

werden das sicherlich<br />

nicht als <strong>Nach</strong>teil ansehen.<br />

E<br />

igentlich ist die dritte<br />

Liga seit der Einführung<br />

im Jahr 2008 eine Erfolgsgeschichte.<br />

Der DFB<br />

verzeichnete mit 1 67 Millionen<br />

Euro in der Saison<br />

201 3/201 4 wieder einen<br />

Rekordumsatz. Trotz<strong>dem</strong><br />

machen immer häufiger<br />

Vorschläge für eine Ligareform<br />

die Runde. Es wird gerade<br />

wieder darüber<br />

diskutiert. Der Grund ist relativ<br />

simple. Die Regionalligen<br />

sind auf Grund der<br />

schlechten Durchlässigkeit<br />

nicht attraktiv genug. Es<br />

steigen nur drei der fünf Regionalligameister<br />

in die dritte<br />

Liga auf und das wurmt<br />

natürlich viele.<br />

Es kann auch nicht sein,<br />

dass ein Verein Meister seiner<br />

Klasse wird und das<br />

nächste Jahr in der gleichen<br />

Liga verbringen muss, weil<br />

er in der Relegation scheiterte.<br />

Es besteht da durchaus<br />

Handlungsbedarf,<br />

doch ob der darin bestehen<br />

kann die erfolgreiche dritte<br />

Liga entzwei zu reien, darüber<br />

scheiden sich die<br />

Geister.<br />

Foto:Imago<br />

Die meisten sehen darin<br />

überwiegend <strong>Nach</strong>teile,<br />

doch wie das im Leben immer<br />

ist, wo <strong>Nach</strong>teile sind,<br />

gibt es auch Vorteile. So<br />

gäbe es zum Beispiel viel<br />

mehr Derbys, kürzere<br />

Fahrtwege und dadurch<br />

verbunden geringere Kosten<br />

und mehr Auswärtsfans<br />

bei den Spielen.<br />

Der groe <strong>Nach</strong>teil ist allerdings<br />

wieder finanzieller<br />

Art. Noch mehr Teams<br />

müssten sich die ohnehin im<br />

Vergleich zur zweiten Liga<br />

nicht gerade reichlichen<br />

Fernsehgelder aufteilen.<br />

Ob dadurch die Liga an<br />

Attraktivität gewinnen würde,<br />

bleibt aber fraglich. Zumal<br />

auch die TV-Zeiten der<br />

einzelnen Vereine geringer<br />

werden könnten. Zumindest<br />

betrifft das Zusammenfassungen<br />

in den<br />

dritten Programmen oder in<br />

der Sportschau. Doch da<br />

gerade die dritten Programme<br />

die Marktlücke<br />

„dritte Liga“ erkannt haben<br />

und das Live-Angebot Woche<br />

für Woche besser wird,<br />

dürfte dieses Argument<br />

auch bald nicht mehr zählen.<br />

Wie immer die Diskussion<br />

darüber ausgeht, es<br />

kann erst zum DFB-Bundestag<br />

in Erfurt beschlossen<br />

werden. Der findet im<br />

November 201 6 statt. Bis<br />

dahin wird es sicherlich<br />

noch so einige Ideen zu vermelden<br />

geben.<br />

Gegnercheck<br />

Ostseeluft<br />

D<br />

ynamo ist am Samstag<br />

bei Hansa Rostock<br />

zu Gast. Das MDR<br />

überträgt die Partie ab 1 4<br />

Uhr live. Es scheint eine<br />

machbare Aufgabe für Bögers<br />

Team zu sein, denn<br />

bei der Hansa läuft es einfach<br />

in dieser Saison nicht<br />

rund. Drei Niederlagen,<br />

drei Unentschieden und<br />

dann ein Sieg gegen Stuttgarts<br />

Zweite waren die magere<br />

Ausbeute vor der<br />

Länderspielpause.<br />

Danach gab es eine 1 :0<br />

Niederlage in Cottbus. In einer<br />

umkämpften Partie<br />

fehlten beiden Teams die<br />

spielerischen Mittel. Rostock<br />

offenbarte so manchen<br />

Abspielfehler im<br />

Spielaufbau. In der zweiten<br />

Hälfte spielte Hansa aber<br />

besser und versuchte den<br />

Rückstand aus der 38. Minute<br />

wettzumachen. Doch<br />

die Chancenverwertung<br />

war auch nicht so Rostocks<br />

Stärke. Gute Chancen waren<br />

aber durchaus da, vor<br />

allem blieb Hansa bis zum<br />

Schluss gefährlich und gerade<br />

gegen Dynamo werden<br />

sie in den letzten<br />

Sekunden noch einmal alles<br />

nach vorn werfen.<br />

Es ist übrigens das 55. Aufeinandertreffen<br />

beider<br />

Vereine!


7<br />

Zurück in der Erfolgsspur<br />

<strong>Nach</strong> drei sieglosen Spielen gewannen die<br />

Eislöwen am Sonntag mit5:0 Foto: T.Heide<br />

Zwei Niederlagen und<br />

ein klarer Sieg sind die<br />

Ausbeute der Dresdner Eislöwen<br />

in der letzten Woche.<br />

Gegen Bad Nauheim verloren<br />

dieDresdnerdabei vor<br />

genau einer Woche denkbar<br />

unglücklich nach Verlängerung<br />

mit 2:3 (0:1 ; 0:0;<br />

2:1 ; 0:1 ). Der groe Streitpunkt,<br />

ein klares aber nicht<br />

gegebenes Tor , versetzte<br />

die Eislöwen Anhängerschaft<br />

in miese Stimmung.<br />

„Wir haben uns nach <strong>dem</strong><br />

Spiel sofort die Aufzeichnung<br />

angeschaut, die deutlich<br />

zeigt, dass der Puck in<br />

der Verlängerung im Tor<br />

war. Die Entscheidung des<br />

Schiedsrichters war mir an<br />

der Stelle zu einfach. Es<br />

sind drei Referees auf <strong>dem</strong><br />

Eis, die alle auf das Tor<br />

schauen. Was unsere Leistung<br />

betrifft, müssen wir<br />

dranbleiben und an die Effizienz<br />

des letzten Drittels anknüpfen“,<br />

sagt Eislöwen<br />

Cheftrainer Thomas Popiesch.<br />

Die Laune der Fans wurde<br />

auch am Freitag nicht<br />

besser. Bei den Bietigheim<br />

Steelers gab es mit 2:5 (0:0;<br />

2:1 ; 0:4) eine deutliche Niederlage.<br />

„Die Steelers haben<br />

uns gleich im ersten<br />

Drittel immer wieder unter<br />

Druck gesetzt. Unser<br />

Goalie Kevin Nastiuk hat<br />

uns mit starken Paraden im<br />

Spiel gehalten. Im zweiten<br />

Drittel haben wir besser<br />

agiert, uns Torchancen erarbeitet,<br />

aber den Gegner<br />

leider auch durch einfache<br />

Fehler und Strafzeiten ins<br />

Spiel gebracht. Irgendwann<br />

ist dagegen auch der<br />

Torwart machtlos“, so der<br />

Trainer, welcher aber zwei<br />

Tage später in der Energie-<br />

VerbundArena allen Grund<br />

hatte mit den knapp 2.000<br />

Fans zu feiern.<br />

Mit einem klaren 5:0 (2:0;<br />

2:0; 1 :0) Sieg gegen Kaufbeuren<br />

fanden die Dresdner<br />

wieder zurück in die<br />

Erfolgsspur. „Ich bin froh,<br />

dass wirdas Spiel positivfür<br />

uns gestalten konnten und<br />

von der ersten Minute sehr<br />

konzentriert gearbeitet haben.<br />

Die Strafe gegen Kai<br />

Wissmann hat uns ein bisschen<br />

aus <strong>dem</strong> Rhythmus<br />

gebracht“, war der Trainer<br />

sehr zufrieden mit <strong>dem</strong><br />

Team, welches sich trotz<br />

der Spieldauer-Strafe gegen<br />

Kai Wissmann nicht<br />

aus <strong>dem</strong> Gesamtkonzept<br />

bringen lie.<br />

Schon nach zwei Minuten<br />

brachte Carsten Gosdeck<br />

die Eislöwen auf die Siegerstrae,<br />

noch im ersten Drittel<br />

(8.) erhöhte Stefan<br />

Chaput auf 2:0. Hugo Boisvert<br />

(26.) und Dominik Grafenthin<br />

(27.) machten im<br />

zweiten Drittel eigentlich alles<br />

klar und Stefan Chaput<br />

setzte kurz vor Schluss<br />

(59.) mit <strong>dem</strong> 5:0 den<br />

Schlusspunkt unter eine erfolgreiche<br />

Partie.<br />

„Grundsätzlich war es auch<br />

wichtig, wie wir in Unterzahl<br />

agiert haben. Ein Kompliment<br />

geht an Kevin Nastiuk<br />

im Tor, der sich den Shut-<br />

Out verdient hat. Generell<br />

hat die Mannschaft mit einer<br />

hohen Laufbereitschaft<br />

überzeugt“, freute sich der<br />

Eislöwen-Cheftrainer, welcher<br />

nun die Mannschaft<br />

auf das Derby in Crimmitschau<br />

vorbereitet. Am Freitag<br />

um 20 Uhr wollen die<br />

Eislöwen an eines der irrsten<br />

Spiele anknüpfen. Zur<br />

Erinnerung: Im letzten Spiel<br />

gegen Crimmitschau drehten<br />

die Dresdner einen 3:6<br />

Rückstand innerhalb drei<br />

Minuten zum 6:7 Auswärtssieg.<br />

Geht es nach den<br />

Dresdner Fans darf dies am<br />

Freitag gerne nochmal so<br />

spannend werden.


8<br />

Beim letzten Derby waren die finanziellen Unterschiede<br />

zwar schon krass, sportlich war der HSV Lok zeitweise<br />

durchaus mit <strong>dem</strong> HC auf Augenhöhe. Foto:SpZ<br />

Krasse Gegensätze<br />

E<br />

in Blick auf die Tabelle<br />

der 3. Handball-Bundesliga<br />

zeigt einen krassen<br />

Gegensatz. Mit 22:2 Punkten<br />

thront der HC Elbflorenz<br />

an der Tabellenspitze während<br />

sich die Traditions-<br />

Handballvereine vom HSV<br />

Dresden und ESV Lok Pirna,<br />

welche zusammen als<br />

HSV Lok Dresden Pirna antreten<br />

mit 2:22 Punkten die<br />

Tabelle von ganz unten anschauen.<br />

Erneut verlor die Spielgemeinschaft<br />

im Abstiegskampf<br />

deutlich mit 40:26 in<br />

Bad Blankenburg. Es ist<br />

längst nicht mehr fünf vor<br />

zwölf, sondern wenige Sekunden<br />

davor. Der Abstieg<br />

der Pirna-Dresdner droht<br />

genauso, wie der Aufstieg<br />

des - dank Mäzen Uwe Saegeling<br />

von Hauptsponsor<br />

Saegeling Medizintechnik -<br />

finanziell prächtig gestellten<br />

HC Elbflorenz möglich<br />

scheint. In Zahlen ausgedrückt,<br />

trennen den ersten<br />

und den letzten Platz 20<br />

Punkte und ca. 41 0.000<br />

Euro. Während der HSV<br />

Lok ca. 240.000 Euro für die<br />

Saison zur Verfügung hat,<br />

werden die Möglichkeiten<br />

des HC Elbflorenz auf ca.<br />

650.000 Euro geschätzt.<br />

Doch noch haben zumindest<br />

die Verantwortlichen<br />

der Traditionsvereine HSV<br />

& Lok noch nicht aufgegeben.<br />

Manche Spieler hinterlassen<br />

dagegen diesen<br />

Eindruck leider manchmal.<br />

Es gibt noch 1 8 Spiele, es ist<br />

nichts verloren, so aussichtslos<br />

die Situation auch<br />

erscheint. Dass die Lok es<br />

kann, hat sie mehrfach bewiesen.<br />

In sehr engen Spielen<br />

gegen starke Gegner<br />

der Liga waren sie ganz nah<br />

am ersten Saisonsieg dran.<br />

Aber mehr als zwei Unentschieden<br />

können sie momentan<br />

nicht vorweisen.<br />

Zu<strong>dem</strong> wird der HSV Lok<br />

vom Pech verfolgt. Im letzten<br />

Spiel gegen Bad Blankenburg<br />

mussten sie beide<br />

Torhüter ersetzen, welche<br />

wahrscheinlich sogar länger<br />

verletzt ausfallen. Den<br />

Ersatztorhütern aus der<br />

Sachsenklasse und der Bezirksliga<br />

kann aber keiner<br />

einen Vorwurf machen. Sie<br />

wuchsen gar über sich hinaus.<br />

Aber genau in diesem Punkt<br />

zeigt sich dann die finanzielle<br />

Misere. Zwar könnte die<br />

Lok nochmal auf <strong>dem</strong><br />

Transfermarkt zuschlagen,<br />

nur fehlen schlicht die Mittel.<br />

Dass die fehlen, ist aber<br />

länger bekannt und genau<br />

deshalb setzt der Verein in<br />

den letzten Jahren verstärkt<br />

auf die Jugend. Doch die<br />

braucht bekanntlich immer<br />

etwas Zeit. Zeit, welche es<br />

im knallharten Drittligageschäft<br />

nicht gibt.<br />

Traurig aber wahr. Vereine,<br />

welche nicht auf teure<br />

Profis aus aller Welt setzen,<br />

sei es aus finanzieller Not<br />

oder neu gewonnener<br />

Überzeugung sind die Verlierer<br />

in diesem Geschäft.<br />

Dass man anders herum<br />

aber auch nicht zwangsläufig<br />

zu den Siegern zählt,<br />

hat der ESV Lok Pirna in<br />

früheren Jahren selber erlebt.<br />

Da setzten sie auf teure<br />

Spieler auerhalb der<br />

Region und stiegen trotz<strong>dem</strong><br />

nicht auf. Es folgte ein<br />

Umdenken und der daraus<br />

resultierende Abstiegskampf.<br />

„Dasssoetwaseine<br />

langfristige Geschichte ist,<br />

war doch klar. Wir haben es<br />

ja früher versucht mit Geld


alles zu regeln. Das hatnicht<br />

funktioniert, weil zum einen<br />

das Geld dafür nicht da war<br />

und zum anderen das Engagement<br />

dieser Spieler<br />

und die Verbundenheit zum<br />

Verein so nicht vorhanden<br />

ist“, ist Manager Uwe Heller<br />

nach wie vor überzeugt vom<br />

neu eingeschlagenen Weg.<br />

Ihm istdabei auch klar, dass<br />

die Fans Siege erwarten<br />

und die Kritik wächst. „Es<br />

dauert halt länger. Jetzt<br />

nach einer halben Saison,<br />

wo es nicht läuft, alles in<br />

Frage zu stellen, was wir in<br />

den letzten zwei Jahren aufgebaut<br />

haben, wäre falsch.<br />

Dass es mal einen Schritt<br />

zurück geht, war ja fast logisch<br />

und zu erwarten“,<br />

hofft er auf das Verständnis<br />

der Lok-Fans.<br />

Alles ist immer eine Frage<br />

der Sichtweise. Auch in<br />

<strong>dem</strong> derzeitigen Desaster<br />

kann man das Positive finden.<br />

Es ist noch nicht einmal<br />

die Hälfte der Saison um<br />

und schon heit es in je<strong>dem</strong><br />

Spiel knallharter Abstiegskampf.<br />

Das war den Verantwortlichen<br />

auch schon vor<br />

der Saison klar, bei manchem<br />

Spieler scheint das<br />

allerdings erst jetzt langsam<br />

zu dämmern.<br />

Es fehlen zum Nichtabstiegsplatz<br />

gerade einmal<br />

vier Punkte. Es ist noch<br />

ganz viel Zeit die Wende<br />

herbei zu führen. Letzte Saison<br />

war die Lage viel aussichtsloser<br />

und in einem<br />

grandiosen Schlusskampf<br />

schaffte es der HSV Lok<br />

doch noch. Damals mussten<br />

sie dazu fast jedes Spiel<br />

gewinnen. Das ist in dieser<br />

Saison komfortabler, weil<br />

der tatsächliche Abstiegskampf<br />

schon jetzt begonnen<br />

hat. Es gilt diesen nun<br />

schnell anzunehmen. Eines<br />

ist dabei auch klar, der Gegenwind<br />

für den Trainer<br />

wird gröer, auch wenn da<br />

wieder der wunde Punkt<br />

angesprochen wird. Eigentlich<br />

kann sich die Lok<br />

keine Trainerbeurlaubung<br />

leisten.<br />

9<br />

Striesen besser als Bayern!<br />

Die Konkurrenz ist derzeit chancenlos.<br />

Striesen siegte auch gegen den Radeberger<br />

SV Foto: report­dresden.de<br />

M<br />

omentan haben die<br />

Kicker der SG Striesen<br />

einen sogenannten<br />

Lauf. Noch immer sind sie<br />

in der Stadtoberliga Dresden<br />

ungeschlagen. Auch<br />

im Spitzenspiel gegen Verfolger<br />

Radeberger SV setzten<br />

sie sich am<br />

Wochenende klar und<br />

deutlich mit 3:1 durch.<br />

Damit zogen sie in der Statistik<br />

mit <strong>dem</strong> FC Bayern<br />

München gleich. Die sind<br />

ebenfalls seit 1 2 Spielen<br />

ungeschlagen und führen<br />

die Tabelle der ersten Bundesliga<br />

an. Doch Striesen<br />

dominiert die Dresdner<br />

Oberliga noch deutlicher.<br />

Während die Bayern neunmal<br />

gewannen und drei Unentschieden<br />

einfuhren,<br />

gelangen den Striesenern<br />

in dieser Saison sogar<br />

schon stolze 1 1 Siege. Mit<br />

34 Punkten haben sie nach<br />

1 2 Spieltagen nunmehr<br />

schon sechs Punkte Vorsprung<br />

auf Verfolger Radeberg<br />

und gar 1 3 Punkte<br />

Vorsprung auf den Drittplatzierten<br />

FV Dresden<br />

Süd-West.<br />

Der FC Bayern kann da mit<br />

seinen bisher eingefahrenen<br />

30 Punkten freilich<br />

nicht mithalten.


10<br />

50 Prozent Chance<br />

Großer Jubel im Champions League Spiel<br />

gegen Dinamo Moskau in der MargonArena<br />

Foto: Imago/Hentschel<br />

Von Sten Hornig<br />

F<br />

ür die Volleyball-Mädels<br />

vom Dresdner SC<br />

geht es weiter Schlag auf<br />

Schlag. Zum vierten Mal in<br />

Folge muss der Deutsche<br />

Meister unter der Woche<br />

ran. Morgen schlägt das<br />

Team von Trainer Alexander<br />

Waibl in der Champions<br />

League beim<br />

finnischen Meister LP Salo<br />

(Do, 1 8:30 Uhr, live auf laola1<br />

.tv) auf.<br />

Für den Laien ist es eine<br />

vermeintlich leichte Aufgabe,<br />

für Waibl dagegen sind<br />

die Skandinavierinnen ein<br />

ganz harter Brocken: „Die<br />

Chancen auf einen Sieg<br />

liegen bei 50 zu 50. Salo<br />

wäre in der Bundesliga<br />

ganz oben mit dabei. Ich<br />

schätze sie von der Qualität<br />

fast so stark ein wie<br />

Moskau.“<br />

Gegen das russische<br />

Weltklasse-Team gab es<br />

vor zwei Wochen einen<br />

sensationellen 3:2-Sieg.<br />

Vor heimischer Kulisse war<br />

der DSC damals ausgeruht.<br />

Diesmal warten auf<br />

die Mannschaft aber grö-<br />

ere Strapazen. Heute<br />

Morgen starten die Dresdnerinnen<br />

in Dresden mit<br />

<strong>dem</strong> Flieger gen Norden.<br />

Über Frankfurt und Stockholm<br />

geht es nach Turku.<br />

Von dort fährt die Mannschaft<br />

weiter mit <strong>dem</strong> Bus<br />

nach Salo. „Alles in allem<br />

sind wir etwa zwölf Stunden<br />

unterwegs, können am<br />

Mittwoch nicht trainieren“,<br />

erklärt Waibl.<br />

Trotz<strong>dem</strong> reist der DSC<br />

nach den letzten beiden<br />

Siegen gegen Berlin (3:0)<br />

und in Aachen (3:1 ) äu-<br />

erst selbstbewusst nach<br />

Salo. Neun Siege in neun<br />

Spielen - ungeschlagen in<br />

Bundesliga, Pokal und<br />

Champions League sprechen<br />

für sich. Waibl: „Das<br />

konnten wir vor der Saison<br />

nicht erwarten. Klasse,<br />

dass wir alle Verletzungen<br />

und Widrigkeiten in der<br />

Vorbereitung wegstecken<br />

können.“<br />

Wer auer den beiden<br />

Langzeitverletzten Katharina<br />

Schwabe und Chloe<br />

Ferrari (beide Knie) nicht<br />

mit nach Finnland reist,<br />

stand bei Redaktionsschluss<br />

noch nicht fest.<br />

Louisa Lippmann und Michelle<br />

Bartsch plagten sich<br />

unter der Woche mit Magen-Darm<br />

bzw. Fuproblemen<br />

herum.<br />

<strong>Nach</strong> der Champions-<br />

League-Auswärtsfahrt ist<br />

am kommenden Wochenende<br />

spielfrei. Am nächsten<br />

Mittwoch geht es dann<br />

mit <strong>dem</strong> Pokal-Viertelfinale<br />

in Vilsbiburg weiter.<br />

Anzeige


Kometenhafter Auf­ und Abstieg<br />

Der Fall Collin - Opfer oder Täter?<br />

P<br />

ositive Schlagzeilen<br />

aus <strong>dem</strong> Dresdner<br />

Herrenvolleyball gab es<br />

lange keine. Geldsorgen,<br />

Trainer/in-Entlassung,<br />

Spielerwechsel am laufenden<br />

Band und Niederlagen<br />

über Niederlagen lassen<br />

bei den Erstligavolleyballern,<br />

welche einmal VC<br />

Dresden hieen und nun<br />

wegen einem Sponsor CHV<br />

Volleys genannt werden,<br />

das Zuschauerinteresse<br />

von mal zu mal weiter sinken.<br />

Gerade einmal 220<br />

Gäste wollten das letzte<br />

Heimspiel gegen Rottenburg<br />

überhaupt noch sehen,<br />

während sich beim<br />

Meister in Berlin wieder<br />

4.000 Zuschauer in der Halle<br />

versammelten.<br />

Und nun sorgt ausgerechnet<br />

wieder einer, der<br />

mit <strong>dem</strong> Dresdner Volleyball<br />

verbunden wird, für negative<br />

Schlagzeilen. Doch<br />

dafür können die Dresdner,<br />

bei denen aber kaum noch<br />

Dresdner spielen, nun ausnahmsweise<br />

mal nichts.<br />

Philipp Collin, welcher beim<br />

VC Dresden den ganz<br />

groen Durchbruch schaffte,<br />

ist für ein Jahr gesperrt<br />

worden.<br />

Für den VC Dresden<br />

schlägt der deutsche Nationalspieler<br />

aber schon über<br />

ein Jahr nicht mehr auf. Der<br />

2,04 Meter groe Mittelblocker<br />

gehörte zu der legendären<br />

Aufstiegsmannschaft,<br />

welche mit<br />

<strong>dem</strong> damaligen Spielertrainer<br />

Sven Dörendahl den<br />

Sprung in die erste Liga<br />

schaffte. Ein Jahr später<br />

verpasste man in Dresden<br />

seinen Vertrag zu verlängern<br />

und der gebürtige<br />

Neubrandenburger ging<br />

nach Frankreich. Dort wurde<br />

er mit Tours Volley-Ball<br />

auf Anhieb Meister und Pokalsieger<br />

während in Dresden<br />

die Zeit der Misserfolge<br />

einsetzte.<br />

Für Collin ging der unglaubliche<br />

Aufstieg weiter.<br />

Er wurde fester Bestandteil<br />

der deutschen Nationalmannschaft<br />

und wäre wohl<br />

auch bei der Weltmeisterschaft<br />

in Polen dabei gewesen,<br />

wenn er nicht<br />

inzwischen suspendiert<br />

worden wäre.<br />

Was war passiert?<br />

Collin hatte es dreimal verpasst<br />

bei Dopingkontrollen<br />

anwesend zu sein.<br />

Das Urteil kam letzte Woche.<br />

Der 24jährige wird für<br />

ein Jahr gesperrt und kann<br />

damit noch sehr zufrieden<br />

sein, denn in der Regel gibt<br />

es gleich zwei Jahre Volleyball-Verbot.<br />

In Frankreich ist er seinen<br />

Job sofort los gewesen und<br />

den dritten WM-Platz der<br />

deutschen Mannschaft<br />

musste er von der Tribüne<br />

aus erleben.<br />

Doch hat Philipp Collin<br />

wirklich gedopt? Der Fall<br />

schlägt groe Wellen. Viele<br />

Sportler meldeten sich in<br />

den Social Media Netzwerken<br />

bereits zu Wort und<br />

prangerten das sehr harte<br />

System der NADA an. Als<br />

Nationalspieler musste<br />

Collin nämlich quasi rund<br />

um die Uhr zu den Dopingtests<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Die Sportler müssen per Internet<br />

ständig ihren Aufenthaltsort<br />

aktuell halten,<br />

damit Kontrolleure ohne<br />

Vorwarnung auftauchen<br />

können. Genau das hat er<br />

dreimal versäumt.<br />

Doch während einige davon<br />

reden, dass dies fast<br />

unmenschlich sei, weil es ja<br />

so schnell mal vergessen<br />

werden kann, sehen andere<br />

hier sogar Vorsatz und<br />

stempeln Collin als Täter<br />

ab. Doch dass er gedopt<br />

hat, ist nicht festgestellt<br />

worden. Er war nur dreimal<br />

nicht da. Aber wie schafft<br />

man es, dreimal nicht anwesend<br />

zu sein? Nicht jeder<br />

Versto gegen die<br />

Meldepflicht würde überhaupt<br />

entdeckt werden.<br />

Das passiert nur, wenn gerade<br />

dann auch eine Kontrolle<br />

ansteht.<br />

„Ich habe nicht gedopt, ich<br />

bin nur verpeilt”, sagte Collin<br />

gegenüber <strong>dem</strong> Volleyball<br />

Magazin.<br />

Und wer seine Vergangenheit<br />

kennt, der wird ihm<br />

das ohne weiteres glauben.<br />

Seine Geschichte ging<br />

durch zahlreiche Medien<br />

und machteseinen Aufstieg<br />

um so besonderer. Collins<br />

erste Stationen im Volleyball<br />

hieen TSC Berlin und<br />

Schweriner SC. Da wurde<br />

er zum Zuspieler ausgebildet.<br />

Wegen Undiszipliniertheiten<br />

flog er vom<br />

Internat und schlug in der<br />

Folge beim Verbandsligisten<br />

Rostock Warnemünde<br />

und später für Potsdam-<br />

Waldstadt auf. Dort er-<br />

11<br />

Phillip Collin schaffte es vom VC Dresden<br />

bis in die Nationalmannschaft. Foto: Imago


12<br />

kannte man sein Talent<br />

zum Mittelblocker. Über<br />

Freunde kam er zum Mitteldeutschen<br />

VC, schaffte<br />

aber nie den Sprung in die<br />

erste Mannschaft.<br />

Im Gegenteil, seine Karriere<br />

war so gut wie vorbei. Er<br />

spielte in der zweiten<br />

Mannschaft (Regionalliga),<br />

wurde laut einem Bericht<br />

im Volleyball Magazin<br />

sogar Computerspielsüchtig<br />

und brach zwei Ausbildungen<br />

ab. Er kam mit <strong>dem</strong><br />

Umfeld einfach nicht zurecht.<br />

Sein Trainer Sven<br />

Dörendahl holte ihn aus diesem<br />

Loch nach Dresden in<br />

die zweite Liga. Dann begann<br />

der wahrlich kometenhafte<br />

Aufstieg, welcher<br />

nun erstmal zu Ende ist.<br />

Opfer oder Täter? Es<br />

lässt sich kaum festmachen.<br />

Collin ist irgendwie<br />

beides, denn solch ein<br />

strenges System erfordert<br />

auch die nötige Disziplin,<br />

zeitgleich schränkt es das<br />

Leben der Sportler enorm<br />

ein. Umgedreht wei auch<br />

ein jeder in dieser Situation,<br />

dass er sich drei sogenannte<br />

„Strikes“ nicht leisten<br />

darf. Das ist eben der Preis<br />

für Ruhm und Ehre, auch<br />

wenn dies im Falle von<br />

deutschen Volleyballern in<br />

Euros kaum zu messen ist.<br />

Doch trotz, dass die Nationalspieler<br />

im Sommer für<br />

ihre Leistungen kein Geld<br />

bekommen, profitieren sie<br />

auch. Andernfalls würden<br />

sie nicht in den europäischen<br />

Top-Vereinen spielen.<br />

In der deutschen Bundesliga<br />

gibt es viel weniger<br />

Geld zu verdienen, was<br />

den Kreis zum Dresdner<br />

Herrenvolleyball wieder<br />

schliet. Ob es am zu geringen<br />

Etat liegt oder schlicht<br />

weg an Fehleinkäufen?<br />

Keiner wei es. Der CHV<br />

Dresden verlor jedenfalls<br />

auch am Wochenende wieder<br />

gegen Rottenburg klar<br />

mit 0:3. Davor blamierten<br />

sie sich gar in Berlin. Nein,<br />

nicht beim deutschen Meister,<br />

das wäre nun wirklich<br />

nicht blamabel, sondern bei<br />

den Junioren vom VC<br />

Olympia, wo sie eine 1 :3-<br />

Niederlage kassierten. Die<br />

hatten bis dato nicht einmal<br />

einen Spielsatz gewonnen!<br />

Es droht der Abstieg. Sportlich<br />

gesehen wären dies die<br />

Dresdner letzte Saison als<br />

Tabellenletzter eigentlich<br />

schon, doch weil es für Bottrop<br />

in Mitten der Saison<br />

einen Lizenzentzug gab,<br />

stieg einfach kein Team aus<br />

der Bundesliga ab.<br />

Philipp Collins Ziehvater<br />

Sven Dörendahl sorgt übrigens<br />

derweil in der Regionalliga<br />

mit der zweiten<br />

Mannschaft des VC Dresden<br />

für Furore und positive<br />

Meldungen. Die jungen wilden<br />

Dresdner sind Tabellenführer<br />

und besiegten am<br />

Wochenende die zweite<br />

Mannschaftvom LELeipzig<br />

klar mit 3:0. Zumindest da<br />

geht es steil aufwärts. Es<br />

gibt also noch Hoffnung für<br />

den Herrenvolleyball in<br />

Dresden.<br />

Und auch Philipp Collin,<br />

welcher sich beim Drittligist<br />

Warnemünde fit hält, weil er<br />

auch bei keinem Erst- und<br />

Zweitligisten mittrainieren<br />

darf, kann noch hoffen. Der<br />

Traum von Olympia 201 6<br />

ist zwar in weite Ferne gerückt,<br />

aber noch nicht völlig<br />

vorbei.<br />

Erster Saisonsieg gegen Zwickau?<br />

Z<br />

um zweiten Spieltag<br />

der 2. Wasserballliga-<br />

Ost am Samstag,<br />

29.1 1 .201 4 um 1 9.30 Uhr<br />

empfängt die SG Wasserball<br />

Dresden den SV<br />

Zwickau 04 in der heimischen<br />

Schwimmhalle am<br />

Freiberger Platz. <strong>Nach</strong> den<br />

knappen Niederlagen zum<br />

Saisonauftakt gegen Prag<br />

(9:1 1 ) und im Deutschen<br />

Pokal gegen Solingen/Wuppertal<br />

(1 1 :1 2) hoffen<br />

die Dresdner nun auf<br />

den ersten Saisonsieg.<br />

Noch im letzten Jahr<br />

konnten sich die Männer<br />

um Kapitän Axel Marquardt<br />

zweimal gegen eine damals<br />

noch junge und unerfahrene<br />

Mannschaft durchsetzen.<br />

In Zwickau hie es<br />

nach einem lange ausgeglichenen<br />

Spielverlauf letztlich<br />

1 0:6 für Dresden, in der<br />

Landeshauptstadt mussten<br />

die Westsachsen sogar<br />

eine deftige 23:6-Niederlage<br />

verdauen.<br />

"Allerdings muss man wohl<br />

davon ausgehen, dass die<br />

Spiele gegen Zwickau nun<br />

von Jahr zu Jahr etwas enger<br />

zugehen werden angesichts<br />

der guten<br />

Jugendarbeit und der neuen<br />

Schwimmhalle in<br />

Zwickau", warnt Trainer<br />

Martin Höfler. Besonders<br />

die Trainingszeiten dürften<br />

die Dresdner neidisch nach<br />

Zwickau schauen lassen:<br />

Montag, Mittwoch, Freitag,<br />

jeweils von 1 9 bis 21 Uhr.<br />

Erste Ergebnisse haben<br />

sich bereits eingestellt.<br />

Neben der passablen<br />

1 5:21 -Niederlage zum Saisonauftakt<br />

gegen den Ligafavoriten<br />

der SG<br />

Wasserball Brandenburg<br />

erkämpften sich die<br />

Zwickauer ein besonderes<br />

Erfolgserlebnis. Mit 1 4:1 3<br />

nach 5-Meter-Werfen<br />

konnte in Warnemünde in<br />

der 1 . Runde des Deutschen<br />

Pokals gewonnen<br />

werden. Im Zweitrundenmatch<br />

gegen den Bundesligisten<br />

SC Neustadt<br />

kassierten die Westsachsen<br />

dann ein erwartungsgemäes<br />

7:21 .<br />

"Von den Zwickauer Trainingsbedingungen<br />

können<br />

wir in Dresden wohl leider<br />

auch die nächsten Jahre<br />

nur träumen", so Kapitän<br />

Axel Marquardt. " Trotz<strong>dem</strong><br />

gehen auch wir nicht unvorbereitet<br />

ins Spiel. Und vor<br />

unserem Publikum müssen<br />

die Punkte einfach in Dresden<br />

bleiben!"<br />

(Jan Weinreich)<br />

Der Eintritt zum Spiel ist<br />

übrigens wieder frei!


13<br />

Vor 30 Jahren in der Saison 1984/85 gab es gleich zwei starke Auftritte von Dynamo Dresden. Die erste spielte erwartungsgemäß ganz oben<br />

in der DDR Oberliga mit und die zweite Mannschaft sorgte als Aufsteiger in der zweiten Liga für Fuore.<br />

Unsere Serie „Dynamo vor 30 Jahren“<br />

Zu Gast beim<br />

Fußballzwerg<br />

Vor 30 Jahren feierte ein<br />

ganz kleiner Verein<br />

seinen bislang gröten Erfolg.<br />

Motor Suhl spielte in<br />

der DDR-Oberliga. <strong>Nach</strong><br />

drei erfolglosen Aufstiegsrunden<br />

gelang nach der<br />

Saison 83/84 endlich und<br />

einmalig der Aufstieg ins<br />

DDR-Oberhaus. Sie gewannen<br />

aber nur ein einziges<br />

Spiel und das war<br />

gegen Wismut Aue. Danach<br />

ging es folgerichtig wieder<br />

runter und seit<strong>dem</strong> war von<br />

den Suhlern nicht mehr viel<br />

zu hören. Heute spielen sie<br />

als Suhler SV 06 in der<br />

siebtklassigen Landesklasse.<br />

Damals spielten sie jedoch<br />

zu Hause gegen Dynamo<br />

Dresden. Mit dabei<br />

war Henry Lesser, welcher<br />

nach dieser Saison zum FC<br />

Carl-Zeiss Jena wechselte<br />

und es immerhin bis zum<br />

vierfachen Nationalspieler<br />

schaffte. Am 4. Februar<br />

1 986 bestritt er im Testspiel<br />

Mexiko – DDR (1 :2) sein<br />

erstes Länderspiel, als er in<br />

der 80. Minute für den<br />

Rechtsauenstürmer Ulf<br />

Kirsten eingewechselt wurde.<br />

Lesser war der einzige<br />

Spieler dieser Suhler Oberligamannschaft,<br />

welchem<br />

eine höhere Fuballkarriere<br />

vergönnt war.<br />

An diesem 1 1 . Spieltag<br />

vor 30 Jahren gab es für die<br />

Suhler wie fast immer nichts<br />

zu holen, allerdings<br />

zogen<br />

sie sich gegen<br />

Dynamo<br />

Dresden mit<br />

einem 0:2<br />

durchaus<br />

achtbar aus<br />

der Affäre.<br />

Während der<br />

Saison war<br />

das nicht immer<br />

so. Der<br />

BFC gewann<br />

beispielsweise<br />

mit 8:0 in<br />

Suhl.<br />

Und so gab<br />

es auch für die<br />

Thüringer an<br />

diesem Spieltag<br />

Beifall von<br />

den 6.500 Zuschauern.<br />

„Der Neuling<br />

lie Dresden nicht wie erwartet<br />

ins Spiel kommen.<br />

Mosert gefiel als Libero.<br />

Suhl brachte in der zweiten<br />

Hälfte den Favoriten teilweise<br />

in Bedrängnis“, gab<br />

es auch vom neuen<br />

Deutschland lobende Worte<br />

für den DDR-Fuballzwerg.<br />

Dynamo lie aber nichts anbrennen<br />

und ging in der 1 6.<br />

Minute durch Minge in Führung,<br />

Häfner baute diese in<br />

der 57. per Strafsto aus.<br />

Die Schwarz-Gelben behaupteten<br />

mit diesem Sieg<br />

die Tabellenführung vor<br />

<strong>dem</strong> punktgleichen BFC mit<br />

nur fünf Toren Vorsprung.<br />

Die so erfolgreiche zweite<br />

Mannschaft von Dynamo<br />

musste erstmals Federn<br />

lassen. In Dresden verloren<br />

sie 0:1 gegen Vorwärts<br />

Dessau blieben aber vor Bischofswerda<br />

Tabellenführer<br />

der Liga Süd.<br />

Für Dessau ist es übrigens<br />

immer noch der gröte Erfolg<br />

der Vereinsgeschichte,<br />

dass sie 1 975/76 ins<br />

FDGB-Pokal-Viertelfinale<br />

gekommen waren. Da hatten<br />

sie aber gegen die erste<br />

Mannschaft von Dynamo<br />

Dresden nicht die geringste<br />

Henry Lesser schaffte es über Dessau und Suhl<br />

in die Nationalmannschaft. Foto:Imago<br />

Chance. Heute spielt<br />

Dessau in der Kreisoberliga<br />

Anhalt (9.Liga). Allerdings<br />

ist das auch nur ein <strong>Nach</strong>folgeverein,<br />

denn 2003 gingen<br />

die inzwischen als FC<br />

Anhalt spielenden Dessauer<br />

in die Insolvenz und lösten<br />

sich auf.<br />

Henry Lesser spielte übrigens<br />

vorseinerZeitin Suhl<br />

bei Dessau. Soschlietsich<br />

der Kreis für diese Woche.<br />

Mehr Historie gibt es<br />

nächste Woche, wenn es<br />

wieder heit: „Dynamo vor<br />

30 Jahren“


14<br />

Suche nach Konstanz<br />

Die Dresden Titans werden präsentiert von<br />

Von Tobias Schlegel<br />

D<br />

ie aktuelle Situation<br />

bei den Dresden<br />

Titans kann man so<br />

zusammenfassen, wie<br />

Cheftrainer Thomas<br />

Krzywinski es getan hat:<br />

„Das gewohnte Bild setzt<br />

sich fort. Zu Hause hui,<br />

auswärts pfui.“<br />

Das bringt es so ziemlich<br />

auf den Punkt, denn in der<br />

Fremde kommen die Pro-<br />

B-Basketballer einfach<br />

nicht in Tritt. Bei der 47:59-<br />

Niederlage in Recklinghausen<br />

zeigten die Titans ihre<br />

schwächste Offensivleistung.<br />

„Wir haben gut verteidigt,<br />

doch wenn man selber<br />

nur 47 Punkte erzielt, nützt<br />

das sehr wenig“, sagt der<br />

Trainer. Besonders von<br />

Drauen habe sein Team<br />

eine Fahrkarte nach der anderen<br />

geschossen. Ein<br />

Blick auf die Statistik belegt<br />

das: Nur ein von zehn Dreiern<br />

fand seinen Weg in den<br />

Korb, bei den Hausherren<br />

waren es ganze acht von<br />

30. „Auch unter <strong>dem</strong> Korb<br />

konnten wir uns nicht<br />

durchsetzen und wollten es<br />

dann erzwingen, statt den<br />

Mitspieler zu suchen“, berichtet<br />

Krzywinski. Selbst<br />

einfache Korbleger wurden<br />

liegengelassen und bis auf<br />

Robert Haas erreichte keiner<br />

der Titans-Profis seine<br />

Normalform. Haas stand<br />

mit 1 7 Minuten so lange auf<br />

<strong>dem</strong> Feld wie in der ganzen<br />

Saison noch nicht. Dieses<br />

Vertrauen zahlte er mit<br />

neun Punkten und fünf Rebounds<br />

auch zurück.<br />

Seine schwächste Saisonleistung<br />

habe laut <strong>dem</strong><br />

Coach Damon Smith gezeigt.<br />

Zwar markierte er als<br />

einziger neben Kapitän<br />

Philipp Lieser zehn Punkte<br />

und holte zu<strong>dem</strong> sechs Rebounds,<br />

doch damit blieb<br />

auch er wie der Rest der<br />

Mannschaft unter seinem<br />

Durchschnitt, der in dieser<br />

Saison bei 1 5 Zählern und<br />

neun Rebounds liegt. Aus<br />

<strong>dem</strong> Feld betrug seine<br />

Wurfquote schwache 25<br />

Prozent und auch an der<br />

Freiwurflinie lie er von<br />

sechs Versuchen vier liegen.<br />

„Er ist einer, auf den wir<br />

uns sonst immer verlassen<br />

können“, sagt Thomas<br />

Krzywinski, dessen zweiter<br />

Amerikaner ebenfalls nicht<br />

viel zu Stande brachte. Kevin<br />

Butler kassierte in der<br />

ersten Spielminute bereits<br />

zwei Fouls und nahm sich<br />

somit praktisch selbst aus<br />

<strong>dem</strong> Spiel: „Ich habe ihn<br />

dann für den Rest der ersten<br />

Halbzeit runtergenommen,<br />

um kein weiteres Foul<br />

zu riskieren“, erklärt der<br />

Trainer. Butler kam so nur<br />

auf elf Minuten Einsatzzeit,<br />

in denen er ohne einen Zähler<br />

blieb.<br />

Auf der anderen Seite war<br />

es der Amerikaner Carl<br />

Hipp, der 1 9 Punkte markierte,<br />

zwölf davon an der<br />

Freiwurflinie. „Das hat uns<br />

wirklich überrascht. Normalerweise<br />

trifft er gerade<br />

mal die Hälfte seiner Freiwürfe.<br />

Deshalb hatten wir<br />

den Plan, ihn oft an die Linie<br />

zu schicken“, erklärt Krzywinsiki,<br />

doch der US-Cen-<br />

Bob Haas war im letzten Spiel noch<br />

einer der Besseren. Foto:SpZ<br />

ter machte ihm einen Strich<br />

durch die Rechnung.<br />

Nun schauen die Dresdner<br />

aber nach vorne. Mut<br />

sollte den Titans machen,<br />

dass sie in den noch ausstehenden<br />

vier Begegnungen<br />

in diesem Jahr dreimal zu<br />

Hause antreten. Dort wartet<br />

als nächstes Pro-A-Absteiger<br />

Otto Baskets Magdeburg.<br />

Die Landeshauptstädter<br />

aus Sachsen Anhalt weilen<br />

derzeit mit einer ausgeglichenen<br />

Bilanz von fünf Siegen<br />

und fünf Niederlagen<br />

auf <strong>dem</strong> siebten Tabellenplatz.<br />

Das Team ist gespickt<br />

mit den wurfstarken<br />

AndreGillette(1 6Punkteim<br />

Schnitt), Chris Frazier<br />

(1 4,4) und Eddie Johnson<br />

(1 1 ,6). Zu<strong>dem</strong> verfügen die<br />

Magdeburger mit Steven<br />

Monse, Philipp Stachula<br />

und Joe Buck über eine<br />

Menge Pro-A-Erfahrung.<br />

„Das wird auf keinen Fall<br />

einfach, aber wir haben zu<br />

Hause bis jetzt immer gute<br />

Leistungen gezeigt“, gibt<br />

sich Thomas Krzywinski<br />

hoffnungsvoll. Anwurfin der<br />

Margon-Arena Dresden ist<br />

am kommenden Sonntag,<br />

<strong>dem</strong> 30. November, um 1 6<br />

Uhr.


15<br />

Energie von der Bank<br />

Tobias Schlegel im Interview<br />

mit Titans Urgestein<br />

Bob Haas.<br />

Hallo Robert, du spielst<br />

in diesem Jahr deine<br />

zehnte Saison bei den<br />

Titans. So eine lange Zeit<br />

sieht man im Basketball<br />

sehr selten. Warum<br />

hältst du <strong>dem</strong> Verein<br />

nach wie vor die Treue?<br />

Ich fühle mich hier einfach<br />

wohl. Die Titans haben ein<br />

gutes sportliches Konzept<br />

und die Stadt ist auch toll.<br />

Hättest du damals<br />

gedacht, dass der Verein<br />

so eine Entwicklung<br />

nehmen könnte?<br />

Schlielich habt ihr 2005<br />

noch Oberliga gespielt?<br />

Ich habe es damals gehofft,<br />

aber abzusehen war es<br />

In der MargonArena<br />

Sonntag<br />

30<br />

2. Heimspiel in der<br />

Anzeige<br />

Nov 14<br />

16.00 Uhr<br />

Basketball­Bundesliga ProB<br />

nicht. Die Verantwortlichen<br />

der Titans hatten damals ein<br />

gutes Konzept und das ganze<br />

stand auf einem ordentlichen<br />

Fundament. Mit <strong>dem</strong><br />

Aufstieg in die Pro B haben<br />

wir dann die Lorbeeren geerntet.<br />

Wie hast du selber die<br />

Entwicklung des Vereins<br />

empfunden?<br />

Es gab Höhen und Tiefen,<br />

zum Beispiel Auf- und Abstiege,<br />

aus denen wir aber<br />

immer wichtige Erfahrungen<br />

mitnehmen konnten. Im<br />

Laufe der Zeit ist der Verein<br />

immer professioneller geworden.<br />

Die Entwicklung,<br />

die dieser Verein genommen<br />

hat, ist sehr erstaunlich<br />

und ich bin glücklich ein Teil<br />

davon zu sein.<br />

OTTO Baskets Magdeburg<br />

Du warst in diesem Jahr<br />

für sechs Monate in Israel<br />

und hast dort ein Auslandspraktikum<br />

absolviert.<br />

Welche<br />

Erfahrungen hast du dort<br />

sammeln können?<br />

Es war eine schöne Erfahrung,<br />

denn ich habe Leute<br />

unterschiedlicher Nationen<br />

und Kulturen kennengelernt.<br />

In Israel habe ich ein<br />

Forschungsprojekt zur Begrünung<br />

der Wüste begleitet<br />

und dabei unter anderen<br />

mit Chinesen und Palästinensern<br />

zusammengearbeitet,<br />

was mich auch<br />

überrascht hat, denn die politische<br />

Lage ist in Israel ja<br />

momentan etwas schwierig.<br />

Ich habe in dieser Zeit aber<br />

gelernt, dass egal wo man<br />

ist, es immerSachen gibtdie<br />

Menschen miteinander verbinden,<br />

ob nun wie bei mir<br />

die Arbeit oder der Sport.<br />

Nun bist du wieder bei<br />

den Titans und der Saisonstart<br />

verlief sicher<br />

anders als erwartet. Wie<br />

würdest du die derzeitige<br />

sportliche Situation einschätzen?<br />

Man kann im Training und in<br />

den Spielen sehen, dass wir<br />

in der Liga mithalten können<br />

und mit den Play-Downs<br />

nichts zu tun haben müssten.<br />

Wir mussten in den ersten<br />

Partien aber etwas<br />

Lehrgeld zahlen und entscheidend<br />

war, dass unser<br />

neues Team noch sehr unerfahren<br />

ist. Diese Lücke<br />

konnten wir, denke ich,<br />

durch Jaroslav Tyrna und<br />

Guy Aud etwas schlieen.<br />

Man sieht auch in der NBA<br />

bei Cleveland, dass es Zeit<br />

braucht bis eine neue Mannschaft<br />

sich eingespielt hat.<br />

Entscheidend ist dann, was<br />

am Ende rauskommtund ich<br />

bin überzeugt, dass wir die<br />

Playoffs schaffen werden.<br />

Welche sportlichen und<br />

menschlichen Eindrücke<br />

hast du von euren beiden<br />

Neuzugängen?<br />

Sportlich gesehen war ihre<br />

Verpflichtung goldrichtig.<br />

Guy ist ein Spieler, der in engen<br />

Partien Verantwortung<br />

übernehmen kann und das<br />

ist für ein junges Team sehr<br />

wichtig. Unter <strong>dem</strong> Korb<br />

hatten wir in der Vergangenheit<br />

oft Foulprobleme<br />

und es ist gut, mit Jaroslav<br />

noch einen weiteren groen<br />

Spieler zur Verfügung zu<br />

haben. Auch menschlich<br />

kann ich über die zwei nur<br />

Positives berichten. Mit Guy<br />

habe ich mich bereits etwas<br />

überIsrael ausgetauscht. Er<br />

ist ein sehr sympathischer<br />

Mensch. Auch Jaroslav ist<br />

sehr nett, humorvoll und hat<br />

stets einen lustigen Spruch<br />

auf Lager.<br />

Wie siehst du deine derzeitige<br />

Rolle im Team?<br />

Ich sehe mich als Spieler,<br />

dervon derBankkommtund<br />

Energie auf das Spielfeld<br />

bringt. Mit meiner Erfahrung<br />

versuche ich auch im Training<br />

die jungen Spieler zu<br />

unterstützen und voranzubringen,<br />

sowie ein gutes<br />

Teammitglied zu sein und<br />

fürein gutesTeamgefügezu<br />

sorgen.<br />

War es schwierig für dich<br />

nach <strong>dem</strong> halben Jahr in<br />

Israel wiederins Training<br />

reinzukommen?<br />

Ich habe auch dort viel<br />

Sport gemacht und unter<br />

anderen Basketball gespielt,<br />

so dass es für mich<br />

leichter war, wieder reinzukommen.<br />

Nur konditionell<br />

hatte ich einiges nachzuholen,<br />

da kam ich am Anfang<br />

schnell mal aus der<br />

Puste.


Unsere Sport- Empfehlungen<br />

Fußball<br />

Oberliga:<br />

Dynamo II<br />

Sonntag, 30.1 1 .201 4 1 3:00 Uhr<br />

gegen FC Einheit Rudolstadt<br />

Sachsenliga<br />

SV Post Dresden<br />

Sonntag, 30.1 1 .201 4 1 4:00 Uhr<br />

gegen BSG Stahl Riesa<br />

Freiberger BSC<br />

Samstag, 29.1 1 .201 4 1 4:00Uhr<br />

gegen FSV Zwickau 2 (Kunstrasen)<br />

Sachsenklasse Mitte<br />

Possendorf<br />

Sonntag, 30.1 1 .201 4 1 4:00 Uhr<br />

gegen SV Germania Mittweida 1 897<br />

Sachsenklasse Ost<br />

Dresdner SC<br />

Samstag, 29.1 1 .201 4 1 4:00Uhr<br />

gegen FV Dresden 06 Laubegast<br />

Jugend:<br />

Dynamo U1 9<br />

Samstag, 29.1 1 .201 4 1 1 :00Uhr<br />

gegen Hertha BSC<br />

Dynamo U1 7<br />

Sonntag, 30.1 1 .201 4 1 2:00 Uhr<br />

gegen FC Energie Cottbus II<br />

Borea U1 9<br />

Samstag, 29.1 1 .201 4 1 2:00Uhr<br />

gegen FC Energie Cottbus<br />

Handball<br />

HSV Lok 3.Liga<br />

Samstag, 29.1 1 .201 4 1 9.30 Uhr gegen<br />

HG Köthen (Pirna Sonnenstein)<br />

Basketball<br />

Dresden Titans 2.BBL ProB<br />

Sonntag, 30.1 1 .201 4 1 6:00 Uhr<br />

gegen Magdeburg in der MargonArena<br />

Dresden Titans II Regionalliga (MargonArena)<br />

Sonntag, 30.1 1 .201 4 1 3:00 Uhr gegen Fibalon<br />

Baskets Stauf<br />

Eishockey<br />

Eislöwen DEL2<br />

Sonntag, 30.1 1 .201 4<br />

Frankfurt<br />

1 7:00 Uhr gegen Löwen<br />

Regionalliga<br />

Dresden Devils<br />

Samstag, 29.1 1 .201 4 1 9:30 Uhr gegen FASS Berlin 1 b<br />

Wasserball<br />

SG Wasserball Dresden -2. Liga<br />

Samstag, 29.1 1 .201 4 1 9:30 Uhr<br />

gegen SV Zwickau 04 (Freiberger Platz)<br />

Das sind die Empfehlungen der Redaktion und diese sind keinesfalls<br />

Vollständig! Alle Angaben ohne Gewähr auf<br />

Vollständigkeit und Richtigkeit!<br />

Impressum<br />

Die Sächsische Sportzeitung UG<br />

(haftungsbeschränkt)<br />

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Eingetragen im Handelsregister: HRB31700<br />

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Redaktionsleitung:<br />

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