MAGAZIN FÃœR DIE BODENSEEREGION - Seehas Magazin
MAGAZIN FÃœR DIE BODENSEEREGION - Seehas Magazin
MAGAZIN FÃœR DIE BODENSEEREGION - Seehas Magazin
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| AUSGABE 12 / 2010 - 01 / 2011 | GRATIS | Titelbild: Blick über den Hohenstoffeln zu den schweizer Alpen © Edition FotoArt Anneros Troll |<br />
seehas<br />
®<br />
<strong>MAGAZIN</strong> FÜR <strong>DIE</strong><br />
<strong>BODENSEEREGION</strong><br />
KULTUR – FREIZEIT – BUSINESS<br />
WEIHNACHT AM SEE :<br />
<strong>DIE</strong> SCHÖNSTEN WEIHNACHTS-<br />
MÄRKTE LADEN EIN<br />
KULINARIK :<br />
EIN WEIHNACHTSMENUE FÜR SIE<br />
FREIZEIT :<br />
KULTURGENUSS AM BODENSEE<br />
AUSBILDUNG :<br />
SCHULEN STELLEN SICH VOR
INTERVIEW<br />
DR. MED. JÜRG TRABER, DIREKTOR U. CHEFARZT DER VENENKLINIK BELLEVUE KREUZLINGEN<br />
ÖFFENTLICHER NAHVERKEHR<br />
UNTERWEGS MIT DEM SEEHAS<br />
FREIZEIT<br />
WEIHNACHTSMÄRKE IN DER <strong>BODENSEEREGION</strong><br />
WOHIN AN WEIHNACHTEN<br />
ENTSPANNUNG UND ERLEBNIS – GEHEIMTIPPS FÜR DEN WINTER<br />
GROSSE PLAYMOBILAUSSTELLUNG IM ALM IN KONSTANZ<br />
SIZILIEN – MEHR ALS MEER - EIN REISEBERICHT ÜBER DEN SÜDOSTEN DER INSEL<br />
KULTUR<br />
STADTHALLE SINGEN – THEATER - KONZERTE - SHOW<br />
KOKO ENTERTAINMENT MIT INTERESSANTEM WINTERPROGRAMM<br />
ADVENT IM ROSGARTENMUSEUM KONSTANZ<br />
1933-1945 – VERVOLGT-VERFEHMT-ENTARTET – STÄDT. WESSENBERGGALERIE KONSTANZ<br />
EULEN & GREIFVÖGEL IM NATURMUSEUM THURGAU<br />
SCHOKOLADE-<strong>DIE</strong> KÖSTLICHE VERFÜHRUNG – AUSSTELLUNG IM SCHLOSS FRAUENFELD<br />
THEATER IN DER WEIHNACHTSZEIT FÜR GROSS UND KLEIN – STADTTHEATER KONSTANZ<br />
JOHANN SEBASTIAN BACH - WEIHNACHTSORATORIUM – LUTHERKIRCHE KONSTANZ<br />
ADESTE FIDELES - 3 WEIHNACHTSKONZERTE MIT DEM VOLKSENSEMBLE GAIENHOFEN<br />
BÜCHER<br />
AUSBILDUNG<br />
MIT ENERGIE IN <strong>DIE</strong> ZUKUNFT – HOCHSCHULE BIBERACH<br />
TAG DER OFFENEN TÜR – MODESCHULE KEHRER STUTTGART<br />
GUT GERÜSTET – KOLPING BILDUNGSZENTRUM RAVENSBURG<br />
SOZIALFACHMANAGER – KOLPING BILDUNGSWERK RADOLFZELL<br />
BILDUNGSMANAGEMENT KOSTENFREI – REGIONALBÜRO FÜR BERUFLICHE FORTBILDUNG<br />
65 JAHRE NTA – EINE ERFOLGSGESCHICHTE MADE IN ISNY<br />
MIT MOBILE LEARNING UND iPAD – ZUM MASTER AN DER SRH RIEDLINGEN<br />
MEIN ZUHAUSE<br />
HAUSMESSE BEI INPUNCTO KÜCHEN UND INPUNCTO CASA IN BIETINGEN<br />
KULINARISCHES<br />
DAS BESONDERE WEIHNACHTSMENUE – BŒUF STROGANOFF<br />
QUALITÄTSAUSZEICHNUNG FÜR LINDAUER FRUCHTSÄFTE<br />
<strong>DIE</strong> ERSTE ADRESSE FÜR KÄSELIEBHABER – LINDAS KÄSESPEZIALITÄTEN IN SINGEN<br />
GESUNDHEIT<br />
NEUHEIT – CHIP LÄSST BLINDE SEHEN<br />
ZWEITE SPRACHE VERZÖGERT ALZHEIMER UM 5 JAHRE<br />
Vielen herzlichen Dank<br />
Liebe Leserinnen und Leser, liebe Kundinnen und Kunden des <strong>Seehas</strong>-<br />
<strong>Magazin</strong>s, erfreut schauen wir auf ein erfolgreiches Jahr zurück.<br />
Wir haben unser Bestes gegeben und Sie haben unsere Leistung durch<br />
Ihre aktive Teilnahme honoriert.<br />
Dafür bedanken wir uns ganz herzlich und hoffen darauf,<br />
dass Sie uns auch im Neuen Jahr Ihr Vertrauen schenken werden.<br />
Das Team vom <strong>Seehas</strong>-<strong>Magazin</strong> wünscht Ihnen allen<br />
friedliche Festtage und viel Glück und Erfolg im Neuen Jahr 2011<br />
Impressum<br />
Herausgeber des <strong>Seehas</strong>-<strong>Magazin</strong>s:<br />
Anneros und Ernst Troll<br />
Chefredaktion: Ernst Troll (V.i.S.d.P.)<br />
Verlag, Produktion und Anzeigenberatung:<br />
Troll Design und Medien<br />
Mozartstr. 1, D-78256 Steißlingen<br />
Telefon +49(0)7738-9296-44<br />
Telefax +49(0)7738-9296-48<br />
ISDN +49(0)7738-9296-22(Leonardo)<br />
E-Mail info@seehas-magazin.de<br />
Internet www.seehas-magazin.de<br />
www.seesommer.de<br />
www.troll-design.de<br />
Kontakt Schweiz:<br />
Für Redaktion und Inserate wenden Sie sich bitte direkt<br />
an den Verlag. Siehe Adresse oben.<br />
Büro Friedrichshafen:<br />
Siegfried Großkopf<br />
Eschenstraße 15, 88069 Tettnang<br />
Telefon +49(0)7542-62 21<br />
Telefon 2 +49(0)7542-95 11 91<br />
Telefax +49(0)7542-95 11 92<br />
E-Mail siegfried.grosskopf@gmx.net<br />
Abonnement:<br />
6 x <strong>Seehas</strong>-<strong>Magazin</strong>e + 1 x SeeSommer-<strong>Magazin</strong><br />
im Jahr Euro 20,- (SFr. 35.-)<br />
inkl. MWSt. und Versandkosten.<br />
Bestellen Sie per Brief und legen Sie den Betrag bei.<br />
Erscheinungsweise: 6 x <strong>Seehas</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
1 x SeeSommer-<strong>Magazin</strong><br />
Verteilte Auflage: je Ausgabe 20 000 Exemplare<br />
Für unverlangt eingesandte Artikel und Fotos übernehmen<br />
wir keine Haftung. Die durch den Verlag erstellten<br />
Anzeigen, Artikel und Fotos sind urheberrechtlich<br />
geschützt und dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung<br />
des Verlages weiter verwendet werden.<br />
Redaktionelle Mitarbeit:<br />
Anneros Troll - Sizilien Reportage Fotografie<br />
Ernst Troll - Sizilien Reportage Text<br />
Dr. Patrik Rau - Archäolog. Landesmuseum<br />
Marcel Theiler - Clowns und Kalorien<br />
Detlev Hoffmann - Triberger Weihnachtszauber<br />
Ulrich Thum - Weihnachtsstadt Solothurn<br />
Links:<br />
www.edition-fotoart.com<br />
www.culturis.de<br />
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Mit dem „seehas“ der SBB GmbH sind Sie zwischen Engen, Singen, Radolfzell und Konstanz<br />
immer gut unterwegs. Im Halbstundentakt bietet der „seehas“ eine zuverlässige und<br />
umweltfreundliche Verbindung für Schüler, Pendler, Touristen und Ausflügler. Das „seehäsle“<br />
der Hohenzollerischen Landesbahn von Radolfzell nach Stockach ergänzt den Öffentlichen<br />
Nahverkehr in der Bodenseeregion. Viele Buslinien erweitern das Bahnnetz und stellen<br />
Anschlüsse zur Überlandfahrt her. In den Häfen erreichen Sie die Bodensee-Kursschiffe und<br />
die direkte Katamaran-Fähre zwischen Konstanz und Friedrichshafen.<br />
Auskünfte, Buchungen, Verkauf. Alle größeren Bahnhöfe, ReiseService Deutschland, Telefon<br />
(in Deutschland) 11 8 61 (gegen Gebühr). Automat. Fahrplanauskunft, Telefon in Deutschland<br />
0800 1 50 70 90, Rail Service Schweiz, Telefon (in der Schweiz) 0900 300 300 (gegen<br />
Gebühr).<br />
Internet-Links<br />
• www.euregiokarte.com<br />
• www.vhb-info.de<br />
• www.bahn.de<br />
• www.efa-bw.de<br />
• www.bahn-mit-bus.com<br />
• www.thurbo.ch • www.sbb.ch<br />
• www.ostwind.ch<br />
• www.vmobil.at<br />
• www.der-katamaran.de<br />
INHALT : SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> 03
SPEZIALKLINIK AM BODENSEE : VENENKLINIK BELLEVUE IN KREUZLINGEN - SCHWEIZ<br />
Dr. med. Jürg Traber, Chefarzt und Direktor, erläutert die umfangreichen Leistungen der Privatklinik<br />
Herr Dr. Traber, die Venenklinik Bellevue<br />
wurde im Jahr 1983 gegründet.<br />
Welche Gründe gab es für den Schritt, eine<br />
Privatklinik für Venenerkrankungen in der<br />
Schweiz zu gründen und welche Erkrankungen<br />
wurden anfangs behandelt?<br />
Die Gründung einer themenspezifischen Gesundheitseinrichtung war zu jener Zeit<br />
noch eine revolutionäre Idee. Gerade die Behandlung von Krampfadern geniesst<br />
in vielen Spitälern keinen hohen Stellenwert. So war es logisch, Patientinnen und<br />
Patienten eine spezialisierte Einrichtung anzubieten, die sich dem Problem der<br />
Venen vor allem der Krampfadern mit grosser Fachkompetenz annehmen konnte.<br />
Die Krampfadernoperation bedingte damals noch einen Spitalaufenthalt von bis zu<br />
2 Wochen! Die Klinik war also mit der Behandlung von KrampfaderpatientInnen<br />
voll ausgelastet.<br />
Gibt es spezielle Methoden zur Behandlung von Gefässerkrankungen in<br />
Ihrem Haus?<br />
Im Rahmen der Abklärung und Behandlung von Krampfadern begegnen uns immer<br />
wieder erstaunliche Krankheitsbilder, welche mitunter einer Behandlung ausserhalb<br />
der Norm bedürfen. Ganz besonders spezialisiert sind wir auf die Therapie des<br />
Zusammenhanges zwischen den Beckenvenen und Krampfadern bei Frauen und auf<br />
komplizierte Krampfadern bei Rückfällen. Grundsätzlich bietet die Venenklinik aber<br />
jede etablierte Form der Krampfaderbehandlung an, von der klassischen Operation<br />
über thermische Verfahren (Laser, Radiowelle) bis hin zur Verödungstherapie.<br />
Der Name Venenklinik bezeichnet aus heutiger Sicht nicht mehr das ganze<br />
Spektrum Ihrer Leistungen. Wie hat sich Ihr Haus entwickelt?<br />
Venenerkrankungen zeigen sich nicht mit einem einzigen Beschwerdebild. Hat man<br />
bei einer Blinddarmentzündung Bauchschmerzen im rechten Unterbauch, so können<br />
Venenerkrankungen zu Juckreiz, schweren Beinen, Muskelkrämpfen, Schwellungen<br />
uva führen. Aus dieser Palette an Beschwerden erklärt sich, weshalb nicht alle<br />
zugewiesenen Patienten tatsächlich an einer Venenerkrankung leiden. Wir versuchen<br />
deshalb, unser Spektrum so abzudecken, dass wir den Patienten mit einem<br />
Beinleiden in einem etwas grösseren Rahmen gerecht werden können. Dazu zählt<br />
vor allem die plastische und ästhetische Chirurgie aber auch Untersuchungen am<br />
Lymphgefässsystem und an den Arterien. Die Verwandtschaft mit dem Fachgebiet<br />
der Hautkrankheiten hat überdies dazu geführt, das wir eine eigene Spezialsprechstunde<br />
für Hautkrankheiten führen.<br />
Die Abteilung Plastische und Ästhetische Chirurgie<br />
ist demnach Ihre neueste Einrichtung. Gibt es<br />
dafür Spezialisten in Ihrem Haus.<br />
Wir haben mit Dr. Volker Wedler einen hervorragend<br />
qualifizierten Facharzt für plastische und ästhetische<br />
Chirurgie als Chefarzt gewinnen können. Dr. Wedler<br />
führt eine eigene Sprechstunde in unserem Haus. Die Eingriffe werden dann durch<br />
Dr. Wedler in unseren beiden Operationssälen in Vollnarkose oder lokaler Anästhesie<br />
ambulant oder stationär durchgeführt.<br />
Was unterscheidet die Plastische von der Ästhetischen Chirurgie und gibt<br />
es evtl. ethische und moralische Grenzen für das was Sie operieren?<br />
Die Plastische Chirurgie behandelt vor allem Leiden nach Unfällen, Tumoren oder<br />
angeborenen Missbildungen und es steht die Wiederherstellung und Funktion vor<br />
der Ästhetik, ohne aber die Ästhetik zu unterschätzen.<br />
In der Ästhetischen Chirurgie geht es um einen individuellen Leidensdruck vor allem<br />
im Alterungsprozess, aber auch um persönlich empfundene Stigmata die mit einem<br />
seriösen ästhetischen Chirurgen besprochen und therapiert werden können.<br />
Sind die Leistungen Ihres Hauses grundsätzlich privat zu bezahlen, oder<br />
werden Behandlungen auch durch Krankenversicherungen abgedeckt<br />
und gilt das auch für Patienten aus dem Ausland?<br />
Krankenkassen heissen Krankenkassen weil sie die Behandlung von Krankheiten<br />
zahlen. Die Behandlung krankhafter Venen, allen voran Krampfadern, plastische<br />
Operationen bei Tumorleiden wie z.B Operationen bei Brustkrebs oder Rekonstruktionen<br />
nach Unfällen, werden durch die Krankenkasse übernommen. Mit<br />
einzelnen Krankenkassen aus dem benachbarten Deutschland haben wir Verträge<br />
abgeschlossen, so dass wir auch Deutsche PatientInnen behandeln können. Private<br />
Versicherungen übernehmen meistens die Kosten problemlos.<br />
Rein ästhetische Operationen müssen von den PatientInnen als SelbstzahlerInnen<br />
getragen werden.<br />
Herr Dr. Traber, danke für das interessante Gespräch. Wir wünschen Ihnen<br />
und Ihren MitarbeiterInnen weiterhin viel Erfolg.<br />
Anmerkung der Redaktion. Weitere Auskünfte erhalten Sie unter:<br />
Venenklinik Bellevue, Brückenstrasse 9, CH-8280 Kreuzlingen<br />
Tel. +41 (0)71 678 22 66, info@venenklinik.ch, www. venenklinik.ch<br />
INTERVIEW : SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> 05
PR-Inserat<br />
06 SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> : ÖFFENTLICHER NAHVERKEHR
PR-Inserat<br />
ÖFFENTLICHER NAHVERKEHR : SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> 07
ES WEIHNACHTET SEHR... : WEIHNACHTSMÄRKTE IN DER REGION<br />
Es ist die besinnlichste Zeit des Jahres, geprägt von Kerzenlicht, Plätzchenduft und romantischen Nächten<br />
Der Konstanzer Weihnachtsmarkt am See ist mit seinen 150 Ständen der<br />
größte und einer der beliebtesten Märkte in der Bodensee-Region. Vom 25.<br />
November bis 22. Dezember 2010 reihen sich die festlich geschmückten Buden<br />
wie ein Spalier von der historischen Marktstätte bis an den Hafen, wo ein<br />
fest vertäutes Weihnachtsschiff zum Stöbern einlädt. An glitzernden Ständen<br />
locken Christbaumschmuck und Kerzen, Blechspielzeug und vieles mehr. Zum<br />
Aufwärmen in geselliger Atmosphäre gibt’s Punsch und Glühwein – und weil die<br />
Schweiz hier ganz nah ist – natürlich auch Stängeli-Fondue. Im Hafen sind Ponyreiten,<br />
und ein Mini-Riesenrad für Kinder, weitere Attraktionen. Stadtführungen<br />
an den Adventssamstagen durch die stimmungsvolle Konzilstadt und Führungen<br />
für Kinder runden das vorweihnachtliche Angebot ab. Verschiedene Musiker,<br />
Blechbläsergruppen, Musikvereine aus Konstanz und Umgebung (samstags und<br />
sonntags) der Nikolaus mit Gaben für die Kinder sowie andere Veranstaltungen<br />
runden das Geschehen ab. Öffnungszeiten sind täglich von 11.00 bis 20.00 Uhr,<br />
jeden Freitag und Samstag bis 21.30 Uhr.<br />
Der Weihnachtsmarkt auf der Insel Reichenau findet am 27. November im<br />
Klosterhof von 14 bis 18 Uhr statt. Die Begrüßung hält Bürgermeister Dr. Zoll und<br />
Kinder eröffen dann musikalisch mit Mundharmonika und Gitarre (Kl. 4 GS Waldsiedlung)<br />
den Weihnachtsmarkt. Die große Tombola ist von 14.45-15.30 Uhr.<br />
Kinder lesen für Kinder im Rathaus (Kl. 3 GS-Waldsiedlung). Am 15.45-16.15 Uhr<br />
gibt es ein Kasperletheater im Rathaus und um 17.00 Uhr kommt der Nikolaus.<br />
Auch in diesem Jahr hat sich der Arbeitskreis der Aktionsgemeinschaft wieder<br />
sehr viel Mühe gemacht um diesem in der ganzen Region bekannten Radolfzeller<br />
Christkindlemarkt (vom 2. bis 5. Dezember 2010) gerecht zu werden.<br />
Viele Anbieter die seit Jahren kommen sind mit dabei, aber auch neue Kunsthandwerker<br />
tragen zum Gelingen des Christkindlemarktes bei. Es wird nicht<br />
nur ausgestellt und verkauft, sondern an verschiedenen Ständen wird auch<br />
produziert. Die Bewirtungsstände werden fast ausschließlich von Radolfzeller<br />
Vereinen und Gastronomen betrieben. Die sehr dezente Weihnachtsbeleuchtung,<br />
das angestrahlte Österreichische Schlössle und die beleuchteten Fenster im Chor<br />
des Münsters und im Rathaus geben dem Platz eine schöne adventliche Stimmung.<br />
Dazu kommen noch die schon teilweise geöffneten Fenster des großen<br />
Adventskalenders an der Volksbank.<br />
Höhepunkt für die Kinder wird in diesem Jahr ein Marionettentheater sein, das<br />
am Samstag- und Sonntagnachmittag im Zunftshaus je 2 Vorstellungen geben<br />
wird. Das nostalgische Karussell und der Stall mit den lebensgroßen Krippenfiguren<br />
und den Schafen lassen wieder die Kinderaugen leuchten. Vor dem Österreichischen<br />
Schlössle wird auch am Donnerstag um 17.00 Uhr mit den Klängen<br />
der Radolfzeller Turmbläser der Christkindlemarkt feierlich eröffnet.<br />
In diesem Jahr gilt besondere Aufmerksamkeit dem Schneeflockengewinnspiel.<br />
Am Stand der Aktionsgemeinschaft werden 1.500 Lose in Form einer Tüte mit<br />
„Schneeflocken“ verkauft. In jeder Tüte befindet sich ein toller Gewinn.<br />
Schneegestöber und Kerzenduft, das wünschen sich die Organisatoren des<br />
Öhninger Adventsmarktes „Kunst im Sack“, der Kunst- und Kulturkreis<br />
Höri e.V. und die Gemeinde Öhningen auch dieses Jahr. Am und unter dem<br />
historischen Öhninger Rathaus öffnen vom 4. bis 5. Dezember wieder rund 45<br />
Kunsthandwerker, Künstler und Anbieter von lauter weihnachtlichen Leckereien<br />
ihre Stände. Die im Rahmen des Adventsmarktes „Kunst im Sack“ stattfindende<br />
08 SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> : WEIHNACHTEN<br />
Jahresausstellung des Kunst- und Kulturkreises läuft bis einschließlich 30.12.<br />
und ist zu den allgemeinen Öffnungszeiten des Rathauses zu sehen.<br />
In ein ganz besonderes Ambiente taucht der Engener Weihnachtsmarkt<br />
immer am 1. Adventswochenende (27. und 28. November 2010). Die stimmungsvolle<br />
Atmosphäre der weihnachtlich dekorierten Altstadt bezaubert die Besucher<br />
aus der ganzen Region. Weihnachtliche Dekorations- und Geschenkangebote<br />
bieten die Händler an ihren weihnachtlich geschmückten Ständen an. Der Duft<br />
von Glühwein und Gebäck stimmt auf die Vorweihnachtszeit ein. Durch die<br />
heimische Gastronomie sowie die Verpflegungsstände können sich die Gäste<br />
mit Speisen und Getränken verwöhnen lassen. Bläsergruppen und Chöre sorgen<br />
in den Gassen für weihnachtliche Stimmung. Hinter der Stadtkirche wird eine<br />
Krippe mit lebenden Tieren zu bestaunen sein.<br />
„Was die Stunde geschlagen hat“ verkündet der Nachtwächter zu verschiedenen<br />
Uhrzeiten und an verschiedenen Stellen. Nikolaus und Knecht Ruprecht beschenken<br />
die Kinder mit kleinen Gaben. Im alten Stadtgarten präsentieren sich Stände<br />
der Dritten Welt und eine Mongolische Jurte.<br />
Weihnachtsmarkt auf dem Landschloss Weiterdingen. Ein schöner Ort,<br />
exquisite Aussteller, viel weihnachtliche Stimmung, Leckeres für Augen und<br />
Gaumen – das sind die Zutaten beim Weihnachtsmarkt, den Bianca Mack von<br />
Unique Event auf Schloss Weiterdingen (nahe Singen) veranstaltet. Dieses Jahr<br />
wird das Angebot wieder von exklusiven Ausstellern kommen. Die weitläufigen<br />
herrschaftlichen Säle bieten die ideale Kulisse für einen besonders stimmungsvollen,<br />
außergewöhnlichen Weihnachtsmarkt. Die Besucher werden mit selbstgemachten<br />
Schupfnudeln, Glühwein, Dünne und Würsten verwöhnt. Kaffee und<br />
Kuchen aus der Schlossküche ergänzen die kulinarischen Genüsse. Der Markt<br />
beginnt am Samstag um 15 Uhr und geht bis um 21 Uhr. Sonntags beginnt die<br />
Ausstellung pünktlich nach der Kirche um 11 Uhr und klingt um 18 Uhr aus.<br />
Die Stadt Aach lädt ein zum Klosemarkt am 5. Dezember 2010. Der Klosemarkt<br />
wird in der gesperrten Ortsdurchfahrt, auf dem Mühlenplatz und dem Platz hinter<br />
dem Rathaus abgehalten. Nikolaus und Knecht Ruprecht kommen gegen 15.00<br />
Uhr zu den kleinen Marktbesuchern. Mehr als 100 Markthändler präsentieren ein<br />
zumeist krämermarkttypisches Warenangebot. Vereine, Bastler und Hobbykünstler<br />
sorgen für das leibliche Wohl, bieten Weihnachtsschmuck, Adventsgestecke,<br />
Krippenfiguren und selbst gefertigte Kunstgegenstände.<br />
Am Wochende des 2. Advents (11. und 12. Dezember) lädt Stockach wieder zu<br />
seinem bereits traditionellen Weihnachtsmarkt in die Hauptstrasse ein. „Klein<br />
- aber fein“ lautet die Devise in der Holzbudenstadt. Das Angebot reicht von<br />
Kunsthandwerk (Schmuck, Weihnachtsdeko) über Geschenkideen aus der Backstube<br />
bis hin zur Weihnachtsglückwunschkarte.<br />
Am 1. Dezember, 16 Uhr, öffnen sich die Tore von Schloss Sigmaringen<br />
zum ersten Historischen Weihnachtsmarkt in der fürstlichen Residenz. Bis<br />
einschließlich Sonntag, 5. Dezember locken rund 40 Kunsthandwerker, Künstler<br />
und Gastronomen mit ihren Schmuckstücken, Darbietungen und Spezialitäten.<br />
Das historische Ambiente lädt zum Flanieren über den Schlosshof und durch<br />
weihnachtlich geschmückte Prunksäle ein und bietet einen romantischen Ausblick<br />
über die verschneite Stadt. Täglich finden Mit-Mach-Aktionen für große
und kleine Kinder statt. Darüber hinaus startet dreimal pro Stunde eine eigens<br />
zusammengestellte 45-minütige Weihnachtsführung bei denen die Besucher<br />
historische und unterhaltsame Details über das Weihnachtsfest erfahren. Der<br />
Historische Weihnachtsmarkt hat mittwochs von 16 bis 21 Uhr, donnerstags und<br />
freitags von 11 bis 21 Uhr, samstags von 11 bis 22 Uhr und am 2. Adventssonntag<br />
von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Karten zur Weihnachtsführung gibt es für Kinder und<br />
Jugendliche für drei Euro, Erwachsene zahlen fünf Euro.<br />
Auf den Marktplatz in Meersburg laden Vereine und Einzelhändler vom 26.<br />
November bis 27. November zum 32. Weihnachtsmarkt ein.<br />
Essen und Trinken, Glühwein und Kinderpunsch, Kaffee, Kuchen und Waffeln,<br />
der Nikolausbesuch erfreuen die Besucher am 28. November beim Adventsmarkt<br />
in Hagnau.<br />
Traditionell am ersten Adventswochenende ( 27. und 28. November) stimmt der<br />
Salemer Weihnachtsmarkt auf die Adventszeit ein. Auf dem Schlossgelände<br />
und im Neuen Museum in Schloss Salem bieten am Samstag und Sonntag über<br />
50 Stände von Kunsthandwerkern und Salemer Vereinen ein breitgefächertes<br />
Angebot an weihnachtlichem Schmuck, Geschenken, Holz-, Korb- und Keramikwaren<br />
und Spielzeug. Für das leibliche Wohl mit Glühwein, Kinderpunsch und<br />
anderen Köstlichkeiten sorgen die Salemer Vereine. Das Programm mit weihnachtlicher<br />
Musik und Gedichten gestalten an beiden Tagen Salemer Kinder und<br />
Musikgruppen. Im Neuen Museum gibt es Puppentheater und Kinderbetreuung<br />
mit Spielen und Basteln. Eröffnet wird der Weihnachtsmarkt am Samstag um 14<br />
Uhr im historischen Torkel; die Stände haben am Samstag bis 21 Uhr offen. Am<br />
Sonntag beginnt der Markt bereits um 10.30 Uhr. Um 14 Uhr spielt für die kleinen<br />
Gäste im Neuen Museum die Puppenbühne Ostrach. Um 15 Uhr wird der Nikolaus<br />
mit Knecht Rupprecht erwartet. Sowohl am Samstag als auch am Sonntag<br />
wird jeweils um 17 Uhr das Münster für „Wintermusik bei Kerzenschein“ geöffnet:<br />
Orgelmusik und Gregorianik erklingen zum Salemer Weihnachtsmarkt.<br />
Der Christkindlesmarkt Friedrichshafen öffnet am 3. Dezember bis 23.<br />
Dezember seine Pforten. Neben den vielen Markthütten mit interessanten Angeboten,<br />
Leckereien und Geschenkideen, gibt es auch wieder ein umfangreiches<br />
Bühnen- und Kinderprogramm.<br />
Lassen Sie sich vom 25. November bis 5. Dezember verzaubern von der romantisch,<br />
idyllischen Weihnachtsmarktstimmung im Neuen Schloss Tettnang<br />
mit fein duftendem Glühwein, Schwedenfeuer, kulinarischen Köstlichkeiten,<br />
bewirtet von den Tettnanger Gastronomen und vielem mehr. Das Angebot ist<br />
groß: von Adventsgestecken, Engeln, Christbaumschmuck, Türkränzen über Goldschmiedearbeiten,<br />
selbstgemachter Marmelade und Plätzchen, Honigprodukte,<br />
Holzartikel, Bilder und Selbstgestricktem. Ein Rahmen- und Bühnenprogramm mit<br />
professionellen Künstlern und Musikern sorgt für vorweihnachtliche Stimmung.<br />
Die romantisch beleuchtete Altstadt bietet vom 26. November bis 19. Dezember<br />
auf dem Ravensburger Christkindlesmarkt eine einmalige Atmosphäre für<br />
einen stimmungsvollen Gang über den Weihnachtsmarkt. Rund 80 Hütten, 30<br />
Weihnachtszelte und die Geschäfte der Innenstadt bieten in der historischen<br />
Altstadt ein besonderes Einkaufserlebnis. Einzigartig ist die offene Anordnung<br />
der Stände, welche über die ganze Innenstadt verteilt sind und zum Entdecken<br />
einladen. Neben dem traditionellen Markt rund um das Rathaus, bilden<br />
30 weiße Rundzelte den Weihnachtsmarkt in der Bachstraße. Hier kann man<br />
Künstlern und Handwerkern bei der Fertigung von hochwertigem Kunsthandwerk<br />
Bilder vlnr: Konstanzer Weihnachtsmarkt am See, einer der beliebtesten: Bild: Touristinfo Konstanz.<br />
Der Radolfzeller Christkindlemarkt auf dem Münsterplatz.<br />
Das Landschloss Weiterdingen im Hegau bietet viel weihnachtliche Stimmung.<br />
Der Ravensburger Christkindlemarkt in der historischen Altstadt.<br />
Dieses Jahr findet der erste Historische Weihnachtsmarkt im Schloss Sigmaringen statt.<br />
zuschauen. Kerzenzieher, Holzschnitzer, Seifenmacher und viele mehr verzaubern<br />
die Besucher mit originellen Ideen. Auch das Rahmenprogramm ist auf die Vorweihnachtszeit<br />
ausgerichtet: Chöre, Lesungen, musikalische Darbietungen, eine<br />
Ruheoase, Bastelangebote und Theateraufführungen stimmen auf das Fest ein.<br />
Täglich geöffnet: 11 bis 20 Uhr, am 27.11., lange Einkaufsnacht bis 23 Uhr.<br />
Vom 26. November bis 19. Dezember lädt die Lindauer Hafenweihnacht zur<br />
besinnlichen Adventszeit vor der Kulisse des Bodensees und verwandelt die<br />
Stadt in eine Weihnachtsinsel. Immer Freitag bis Sonntag von 11 bis 21 Uhr versüßen<br />
liebevoll geschmückte Marktstände die Wartezeit auf das große Fest mit<br />
Glühwein, Plätzchen, Weihnachtsschmuck und einem umfangreichen Rahmenprogramm.<br />
Beim weihnachtlichen Stadtrundgang durch die illuminierte Altstadt<br />
erzählt der Nachtwächter allerlei über die historische Hafenstadt.<br />
Beim stimmungsvollen Kunst- und Handwerksmärktle auf dem Martinsplatz<br />
in Bregenz, im Keller des Martinsturmes und im Martinsturm hat man die<br />
Möglichkeit hautnah Künstler wie Glasbläser, Lebkuchenbäcker, Holzschnitzer,<br />
Wachsgießer, Wachsbildner, Keramikerin und Filzverarbeiterin bei ihrer Arbeit<br />
zu beobachten und ihre selbst gemachten Kunsthandwerke zu kaufen. Die weihnachtliche<br />
Stimmung im zauberhaften Ambiente der Bregenzer Altstadt wird<br />
abgerundet mit einem feierlichen Rahmenprogramm. In der Martinskapelle, wo<br />
die alten Fensterscheiben jedes Jahr von SchülerInnen der Bregenzer Schulen<br />
mit weihnachtlichen Motiven bunt gestaltet werden, finden - bei freiem Eintritt<br />
- Konzerte mit heimischen und internationalen Chören, Schulgruppen und Bläserensembles<br />
statt. Öffnungszeiten: 04., 05, 08., 11., 12., 17., 18., 19. Dezember.<br />
In Dornbirn hat die Adventzeit im Rahmen des Christkindlemarktes schon eine<br />
sehr lange Tradition. Er beginnt am 27. November und wird bis zum Heiligen<br />
Abend täglich ab 14 Uhr geöffnet. Kinder können beim Christkindlpostamt, beim<br />
Reiten und in der Back- und Bastelstube täglich neue Abenteuer erleben.<br />
WEIHNACHTEN : SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> 09
ES WEIHNACHTET SEHR... : WEIHNACHTSMÄRKTE IN DER REGION<br />
Es ist die besinnlichste Zeit des Jahres, geprägt von Kerzenlicht, Plätzchenduft und romantischen Nächten<br />
Die einstige Klosterstadt St.Gallen lädt in der Vorweihnachtszeit zum genussvollen<br />
Kultur- und Adventsbummel. Mit dem öffentlichen Adventssingen am ersten<br />
Advent vor der fast 20 Meter hohen Tanne im Stiftsbezirk beginnt St.Gallens<br />
stimmungsvolle Weihnachtszeit. Die Markt- und die Neugasse in der Altstadt<br />
bilden vom 27. November bis 24. Dezember 2010 die historische Kulisse für den<br />
„St.Galler Christkindlimarkt“. An über 50 Marktbuden locken handgefertigter<br />
Weihnachtsschmuck, Spielzeug und Holzschnitzereien. Stangenfondue und<br />
eine kräftige Gerstensuppe, aber auch St.Galler Nusstorte, heiße Marroni und<br />
Glühwein versüßen die Wartezeit auf das große Fest. Der Stadtrundgang „Weihnachtliches<br />
St.Gallen“ durch die Altstadtgassen, der vom 27. November bis zum<br />
23. Dezember täglich außer sonntags um 17 Uhr stattfindet, ist gespickt mit<br />
Weihnachtsgeschichten. Im Anschluss gibt es zum Aufwärmen Punsch und Guezli.<br />
Abendliche Adventsmusik in der Kathedrale, Weihnachtskonzerte, Theaterstücke,<br />
Märchenstunden und vieles mehr füllen den St.Galler Adventskalender.<br />
Und sonst? Weltberühmt ist der UNESCO-geschützte Stiftsbezirk mit der prächtigen<br />
Rokokobibliothek und der Kathedrale. Die alte Kaufmannsstadt mit ihren 111<br />
prächtigen Erkern an den Häusern überrascht mit vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten<br />
in den verwinkelten Altstadtgassen. Elf Museen bieten Kunst, Kultur und<br />
Originelles für jeden Geschmack. Seit September bereichert das Kulturzentrum in<br />
der historischen Lokremise mit zeitgenössischer Kunst, Theater und Programmkino<br />
das Angebot. Das Theater St.Gallen bittet mit einem hochkarätigen Opern-<br />
und Musicalangebot zum Augen- und Ohrenschmaus. In der Tonhalle finden die<br />
Konzerte des stadteigenen Sinfonieorchesters statt.<br />
Der St. Niklaus-Einzug in Rorschach ist am 4. und 11. Dezember um 18.00 Uhr:<br />
Über 50 Chläuse mit Fackeln und Schellen begleiten den heiligen Niklaus und<br />
Knecht Ruprecht mit Kutsche durch die Hauptstrasse zum festlich geschmückten<br />
Lindenplatz. Ab 19.00 Uhr findet die Chlausfeier für die ganze Familie auf dem<br />
Lindenplatz mit Nikolausgeschichten und feierlicher Musik der „Turmbläser“<br />
statt. Auf dem weihnachtlich geschmückten Lindenplatz warten Stände mit<br />
Esswaren und Getränken, Glühwein, Punch, Lebkuchen, Bratwürsten, Maroni<br />
und Raclette auf die Besucher. Vom 1. bis 23. Dezember wird täglich ab 18.30<br />
feierlich ein Türchen an der Laterne auf dem Lindenplatz geöffnet, abwechslungsweise<br />
mit Kurzgeschichten, Gedichten und Gesang.<br />
Alle Kinder und auch die Erwachsenen freuen sich auf den Samichlaus in<br />
Romanshorn. Vom 1. bis 5. Dezember laden über 50 Aussteller mit weihnachtlichen<br />
Markständen zum gemütlichen Bummeln ein. Um 14.30 Uhr ist es dann<br />
soweit. Die Chläuse ziehen mit den Schmutzlis in die Alleestrasse ein. Begleitet<br />
werden Sie von einer Schellnergruppe. Für ein Gedicht oder ein Liedli werden die<br />
Chläuse sicherlich etwas Gutes aus dem Sack zaubern.<br />
In Wienacht-Tobel ist das Christkind zuhause. Das ausserrhodische Wienacht<br />
liegt verträumt, ruhig und märchenhaft am Rorschacherberg. Doch einmal im<br />
Jahr erwacht der schweigende Ort zum Leben, es ist Weihnachtsmarkt. Die<br />
Besucher kommen mit dem Auto oder mit der Zahnradbahn von Rorschach den<br />
10 SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> : WEIHNACHTEN<br />
Bilder vlnr: In der Markt- und der Neugasse in der St.Galler Altstadt laden beim St.Galler Christkindlimarkt<br />
mehr als 50 Stände zum vorweihnachtlichen Bummel ein. Weltberühmt ist die UNESCO geschützte Kathedrale<br />
in St. Gallen. Bildnachweis: St.Gallen-Bodensee Tourismus<br />
Einzug der Chläuse und Schmutzlis in Romanshorn.<br />
Berg herauf. Die schmalen Gässchen im Weiler Wienacht sind mit Marktständen<br />
und Menschen gefüllt. Einen einzigen Tag dauert das Spektakel (am 28.<br />
November), fast scheint es wie ein Traum. Dann kehrt die Stille wieder ein in<br />
Wienacht, die majestätischen Häuser hüllen sich wieder in Schweigen bis zum<br />
nächsten Jahr.<br />
Traditionsgemäß findet der Tägerwiler Weihnachtsmarkt am 1. Adventssonntag<br />
von 10 bis 17 Uhr statt. Über 40 Stände bieten in vorweihnachtlicher<br />
Atmosphäre unzählige Geschenkideen: Von selbst gefertigten Puppenkleidern<br />
über eine exquisite Auswahl an Weihnachtsartikeln, Spielwaren und Krippenzubehör<br />
bis hin zu Gewürzen, Düften und Kerzen.<br />
In Ermatingen im Bahnhof ist Weihnachtsmarkt von 16. bis 19. Dezember, mit<br />
Raclette, Glühwein, Punsch und vielen weihnachtlichen Ideen wie Schmuck,<br />
Kerzen, Holz, Strickwaren, Krippen und weihnachtliche Dekorationen.<br />
Die Seestraße wird zur Weihnachtsstraße, wenn am 5. Dezember in Steckborn<br />
der Weihnachtsmarkt stattfindet.<br />
Mehr als 100 Stände, weihnachtlich geschmückt, erwarten am 4. und 5. Dezember<br />
auf dem Chlaus- und Kunsthandwerkermarkt in Schaffhausen in der Unterstadt<br />
bis Tellbrunnen die vielen Besucher. Kinder werden eine unvergessliche<br />
Begegnung mit dem Chlaus haben, am Samstag gibt es einen Umzug um 16.45<br />
Uhr mit ihm. Es gibt ein Kinderkarussell, einen Traichlerumzug uvm.<br />
Der Dorfkern von Weinfelden kleidet sich festlich, wenn am Wochenende<br />
vom 11. bis 12. Dezember der Adventsmarkt sich dem Publikum öffnet. Hier<br />
findet man wunderbare Geschenkideen, dekoratives und so manche Leckerei.<br />
Kunsthandwerk, Geschenkartikel, Weihnachtsdüfte und kulinarische Genüsse.<br />
Adventsmusik und Geschichten stimmen in die Weihnachtszeit ein.<br />
Vom 17. bis 19. Dezember wird der Weihnachtsmarkt die Frauenfelder Innenstadt<br />
in eine romantische Weihnachtsstadt verwandeln. Beleuchtet von über<br />
100’000 Lämpchen lädt ein reichhaltiges Advents- und Weihnachtsprogramm<br />
zum aktiven Erleben dieser wunderschönen Zeit ein. Die hell beleuchteten<br />
Stadtkirchen, die imposante Innenstadt und die musikalischen und kulinarischen<br />
Darbietungen geben dem größten Thurgauer Weihnachtsmarkt den festlichen<br />
Rahmen, die weit über 150 Aussteller liefern an ihren Ständen den vielfältigen<br />
Inhalt dazu. Ein fantastisches Erlebnis ist jeweils der Einzug einer imposanten<br />
Karawane mit den drei Königen auf ihren Kamelen. Wie in Tausend-und-eine-<br />
Nacht fühlt man sich versetzt und die Sternenkinder halten an verschiedenen<br />
Orten, um Weihnachtslieder zu singen.
10 JAHRE MÄRLISTADT STEIN AM RHEIN<br />
Mit dem Leitbild: „Wir sind anders als die Anderen<br />
Die „Märlistadt“ in Stein am Rhein findet dieses Jahr zum zehnten Mal statt<br />
und hat sich fest im Veranstaltungskalender der Steiner Gewerbetreibenden<br />
etabliert. Natürlich gestaltet sich jedes Jahr die „Märlistadt“ anders, denn<br />
konstruktive Kritik, Anregungen und kreative Vorschläge tragen dazu bei, zum<br />
Publikumsmagnet zu werden. Das Städtchen lebt im Wandel der Zeit und passt<br />
sich den Bedürfnissen des Besuchers an, jedoch wollen sie authentisch bleiben<br />
frei nach dem Leitbild: „Wir sind anders als die Anderen“.<br />
Lichterglanz und Traditionelles<br />
Wie jedes Jahr verwandelt sich im Dezember das mittelalterliche Städtchen<br />
Stein am Rhein in eine wunderbare Märlistadt, bei der die malerische Kulisse<br />
des historischen Städtchens im vorweihnachtlichen Lichterglanz erstrahlt.<br />
Mittlerweile gehören traditionell das Märlihuus, der riesige Tannenbaum, die<br />
lebensgrosse Krippe und die kleinen Verkaufshäuschen genauso dazu, wie der<br />
von den mitmachenden Gewerbetreibenden liebevoll dekorierte „Märliweg“.<br />
Hier kann man bei einem Stadtrundgang<br />
in rund 25 Schaufenstern das<br />
ausgesuchte Märchen bildhaft erleben.<br />
Die Geschichte vom Aschenputtel<br />
nach den Brüdern Grimm ist dieses<br />
Jahr das Märlithema. Die Bilder für<br />
den Märliweg gestaltet im Jubiläumsjahr<br />
die bekannte Schaffhauser<br />
Künstlerin Daniela Räss.<br />
Veranstaltungen und Highlights<br />
„Eingeläutet“ wird die Märlistadt<br />
am 01.12.2010, 18.00 Uhr, durch die<br />
Treichlergruppe Kälin und musikalisch<br />
eröffnet durch die bekannte Countryband<br />
Western Store. Musikalische<br />
Highlights sind u. a. die Auftritte des<br />
bekanntes Chors Compania Rossini<br />
(05.12.2010, 18.00 Uhr), der Steelband<br />
Schaffhausen (12.12.2010, 15.00 Uhr), der Rheinsingphoniker (17.12.2010, 17.15<br />
Uhr), Kuhglockenduo Anita und Maik (19.12.2010, 15.00 Uhr) und vieler anderer<br />
bekannter regionaler Chöre. Nicht nur musikalische Highlights, sondern auch<br />
Künstler, die ihr Können in und um das Märlihuus zeigen, sind dieses Jahr besonders<br />
attraktiv für Gross und Klein, so z. B. der bekannte Eiskünstler Fredi Odermatt<br />
(05.12.2010, 12.00 Uhr) oder der Holzschnitzer Lars Bill (04.12.2010, 12.00<br />
Uhr). Dabei sind traditionell die „Märlierzählerinnen“ und Bastelnachmittage.<br />
Das Besondere zum 10jährigen<br />
Für das Jubiläumsjahr 2010 bieten die Gewerbetreibenden der Stadt Stein am<br />
Rhein für ihre Besucher etwas ganz Besonderes: Einen „Mittelalterlichen Weihnachts-<br />
und Handwerkermarkt“. Er findet an zwei Wochenenden am 11./12.12.<br />
und am 18.12./19.12.2010 jeweils von 12.00 bis 20.00 Uhr statt. Veranstaltungsort<br />
ist das Bürgerasyl. Es werden nicht nur verschiedene Berufe des Mittelalters<br />
gezeigt und vorgelebt, sondern auch durch Gaukler, Hausierer, Minnesänger und<br />
Spielleute für weihnachtlich-mittelalterliche Stimmung gesorgt. Gleichzeitig<br />
präsentieren dort regionale Gewerbetreibende ihr Kunsthandwerk.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.maerlistadt..ch<br />
12 SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> : WEIHNACHTEN<br />
WEIHNACHTSSTADT SOLOTHURN<br />
Idyllische Barockstadt wartet mit einer Rarität auf<br />
Mit der „Ambassadorenkrippe“ lockt eine einmalige Rarität Krippenliebhaber<br />
vom 28. November 2010 bis 9. Januar 2011 in die schönste Barockstadt der<br />
Schweiz. Das vorweihnachtliche Angebot umfasst außerdem Weihnachtsaufführungen<br />
und Märkte, Konzerte, plus stimmungsvolles Shopping an ausgewählten<br />
Adventssonntagen.<br />
Auch zur Winterzeit ist Solothurn eine Reise wert. Nur 65 km von Basel entfernt<br />
und von Südbaden über die Autobahn bequem zu erreichen, wartet die idyllische<br />
Barockstadt in der Weihnachtszeit mit einer Rarität für Krippenliebhaber auf: Der<br />
Solothurner „Ambassadorenkrippe“. Das in der Schweiz einmalige Ensemble von<br />
bezaubernden Krippenfiguren ist eine Arbeit des Solothurner Frauenklosters St.<br />
Joseph. Das Kunstwerk, schätzungsweise Mitte des 18. Jahrhunderts entstanden,<br />
zeichnet sich durch seine erstaunlich detailliert gefertigten Figuren aus.<br />
Die beweglichen Holzkörper sind mit lebensecht wirkenden Wachsköpfen mit<br />
individuellen Gesichtszügen ausgestattet und mit reich verzierten Gewändern<br />
aus historischen Stoffen bekleidet. Vom 28. November bis zum 9. Januar wird die<br />
„Ambassadorenkrippe“ vom Museum<br />
Blumenstein in der Solothurner Jesuitenkirche<br />
ausgestellt.<br />
Beim Spaziergang durch das winterliche<br />
Solothurn finden Besucher weitere<br />
barocke Zeugnisse: Mächtige<br />
Bastionen und Türme, Brunnen mit<br />
prachtvollen Figuren, Kirchentürme<br />
und romantische Plätze schmücken<br />
die verwinkelte Altstadt. Während der<br />
Adventszeit lockt die Altstadt - übrigens<br />
ganz den Fußgängern vorbehalten<br />
- mit festlicher Beleuchtung; an<br />
den Sonntagen 12. und 19. Dezember<br />
haben die vorwiegend inhabergeführten<br />
Geschäfte zudem von 11 bis 17<br />
Uhr ihre Türen zum weihnachtlichen<br />
Shopping geöffnet.<br />
Weitere weihnachtliche Leckerbissen<br />
Wer den weihnachtlichen Duft von Lebkuchen, Glühwein und Tannenzweigen<br />
liebt, sollte den „Chlausemäret“ (Nikolausmarkt) nicht verpassen, der am 1. und<br />
2. Dezember 2010 auf dem Friedhofplatz in Solothurn stattfindet. Bereits zum 30.<br />
Mal laden dort rund 70 ausgesuchte Marktstände in gemütlicher Atmosphäre<br />
zum Weihnachtsbummel ein. Am Sonntag, den 12. Dezember ab 14. 30 Uhr<br />
findet in Solothurn die alljährliche „Weihnachtsreise“ statt. Das traditionelle<br />
Schauspiel der Weihnachtsgeschichte wird parallel an verschiedenen Schauplätzen<br />
aufgeführt, dabei können Darsteller in historischer Bekleidung sowie auch<br />
Kamele, Esel und Schafe hautnah erlebt werden. Vom 19. November bis zum 2.<br />
Januar bietet Solothurn mit seinem „so cool“ Wintermärchen nicht nur Spaß auf<br />
der winterlichen Eislaufbahn, sondern sorgt auch mit einem bunten Rahmenprogramm<br />
für Stimmung bei Groß und Klein. Eine Reihe verschiedener Konzerte<br />
- von musikalischen Andachten über Adventskonzerte bis hin zu den Jackson<br />
Singers mit ihren mitreißenden Gospel-Klängen -, sowie der originelle Schweizer<br />
Kunstsupermarkt runden das vielseitige Angebot der Barockstadt ab.<br />
Mehr über die vielseitigen Angebote in Solothurn erfahren Sie hier:<br />
www.solothurn-city.ch/topic9409.html
TRIBERGER WEIHNACHTSZAUBER<br />
Mit einzigartiger Musik- und Lichtershow<br />
Der „Triberger Weihnachtszauber“ wird bereits zum siebten Mal vom 25.12.2010<br />
bis 02.01.2011 Deutschlands höchste Wasserfälle in weihnachtlichem Glanz<br />
erstrahlen lassen. 750.000 Lichter werden Triberg von 14-21 Uhr in ein faszinierendes<br />
Wintermärchen verwandeln und die Besucher mit einem Programm voller<br />
Highlights für die ganze Familie verzaubern.<br />
Der „Triberger Weihnachtszauber“ ist weit über die Landesgrenzen hinaus<br />
bekannt und zieht bereits über 47.000 Gäste aus ganz Europa an. Die einzigartige<br />
Mischung aus Musik- und romantischer Lichtershow ist zu einem Publikumsmagnet<br />
ersten Grades geworden.<br />
Das fantastische Weihnachtsspektakel bietet Spaß für die ganze Familie. Zum<br />
Erfolgskonzept gehören auch die Musik- und Showdarbietungen, die täglich auf<br />
zwei Bühnen stattfinden. Für dieses Jahr wurden Top-Künstler aus den USA<br />
gebucht – der Gospelchor „The Golden Voices of Gospel“. Auf ihre unnachahmliche<br />
Art werden sie die Zuhörer begeistern. Doch es wird für jeden Geschmack<br />
etwas dabei sein. Neben bekannten Stars, wie Publikumsliebling Reiner Kirsten,<br />
geben die Organisatoren<br />
auch regionalen Künstlern<br />
eine Chance, sich zu<br />
präsentieren. Diese große<br />
musikalische Palette macht<br />
den Weihnachtszauber auf<br />
der Naturbühne und im<br />
winterlich geschmückten<br />
Kurhaus zu einem Erlebnis<br />
für Augen und Ohren.<br />
Das diesjährige Highlight<br />
ist die Austragung der Qualifikations-Feuerwerke<br />
zur<br />
ARTE-WM 2011. Drei Nationen<br />
werden am 27., 28.<br />
und 29.12. gegen 21 Uhr<br />
um die Teilnahme bei der<br />
Weltmeisterschaft kämpfen<br />
und gigantische Feuerwerke<br />
präsentieren. Zur<br />
Tradition hingegen gehört<br />
es bereits, dass Feuerartisten<br />
fünfmal täglich den<br />
höchsten Wasserfall Deutschlands mit ihrer grandiosen Feuershow in eine fantastische<br />
Szenerie verwandeln. Hannes Schwarz, Finalist bei „RTL-Supertalent“,<br />
freut sich ganz besonders darauf, in diesem Jahr die Feuershow zusammen mit<br />
seinem Kollegen Chris Saint Rose zu übernehmen. Neben neuen Attraktionen<br />
wie einem 100 m langen Lichtertunnel und einem neuen Lichterdorf können sich<br />
die Besucher auch auf das 20m hohe Riesenrad oder den Sternenhimmel freuen.<br />
Bei einem reichlichen Angebot an Getränken, Speisen und Leckereien wird der<br />
Aufenthalt beim „Triberger Weihnachtszauber“ zu einem besonderen Erlebnistag<br />
für die ganze Familie. Tipp: Anreise mit der Schwarzwaldbahn für 29,– Euro mit<br />
bis zu 5 Personen und beliebig vielen eigenen Kindern unter 15 Jahren.<br />
Bilder linke Seite: Märlistadt Stein am Rhein - Rathausplatz, Eisschnitzer und Holzkünstler beim Werken.<br />
Weihnachtsstadt und Barockstadt Solothurn, Ambrassadorenkrippe und Chlausemäret.<br />
Bilder rechte Seite: Ein Feuerartist und die Triberger Wasserfälle im Lichterglanz<br />
WEIHNACHTEN : SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> 13
CLOWNS & KALORIEN : DINNERSPEKTAKEL<br />
Heidenspaß und Götterspeisen - Ein Fest für alle Sinne<br />
Das Künstlerische mit dem Kulinarischen zu verbinden, ist ein Wunsch, der die<br />
Menschheit seit jeher beseelt. Doch gemach, mit „Clowns und Kalorien – das<br />
Original“ haben Marion und Frithjof Gasser das Rezept gefunden. Ihr Motto seit<br />
elf Jahren: „Das Varieté ist tot – es lebe das Varieté!“<br />
Wer hier eintaucht, erlebt eine<br />
andere Welt. Eine Welt der<br />
Röschen und Rösschen, der<br />
Kronleuchter und Kerzenständer,<br />
der goldenen Erzengel<br />
und samtigen Sofas. Kurzum,<br />
eine üppig-kitschige Welt.<br />
Schon beim Entrée, dessen<br />
Intérieur sich ans Varieté der<br />
fünfziger Jahre anlehnt, und<br />
erst recht zu Tisch. Was hier<br />
aufgedeckt wird, verdient das<br />
Prädikat „Spektakel“. Dinnerspektakel, um genau zu sein. Dabei sind die exquisiten<br />
Menüs, die selbst Gourmetköche höchsten Rangs inspiriert haben, nur das<br />
eine. Nicht minder aufwändig gestalten sich deren Dekoration und Präsentation.<br />
Geschlagene 43 Mal geht Marion Gasser, Ko-Direktorin und Köchin aus Leidenschaft,<br />
an einem Teller vorbei, ehe nur der erste von vier Gängen steht – und das<br />
bei jedem der bis zu 140 Gästen. Weil der Mensch aber seit jeher anspruchsvoll<br />
is(s)t, reichen Gaumenfreuden und Augenweiden nicht. Entstanden ist ein Verzehrtheater.<br />
Ein Dîner artistique. Ein Fest für die Sinne.<br />
Eine Prise Humor gefällig?<br />
Letzteres zu erheitern, darin besteht der Anspruch zweier Handvoll Artisten. Dass<br />
sie zugleich das Servicepersonal bilden, macht die Kost zwar nicht leichter, jedoch<br />
bestimmt würziger. Wer nicht lacht oder zumindest staunt, darf sein Geld<br />
zurückverlangen, dafür bürgen Gastgeber Marion und Frithjof Gasser höchstpersönlich.<br />
Die Mitglieder der berühmten Zirkusdynastie bestreiten ebenso Mehrfachauftritte<br />
wie ihr Sohn und Gentleman-Jongleur Domino, Zauberlehrling Merlin,<br />
Sängerin Baba, Seiltänzerin Nina Cort, Handstandäquilibrist Silvio Sotirov,<br />
Magier Sir Jefferson, Hula-Hopp-Meisterin Marilina, Tempo-Jongleur Clinton<br />
Knie, Komiker Conc und Sommelier Monsieur Cortes. Den Takt wiederum geben<br />
Valeria am Piano und Oleg mit der Teufelsgeige an.<br />
Für jeden Geschmack etwas<br />
Gerät nämlich eine Nummer ins Stocken, heisst es flexibel sein. „Frische Rösti<br />
wird es bei uns deshalb nie geben“, hält Marion Gasser fest. Experimente im<br />
Vorfeld hingegen sehr wohl. Das Resultat lässt sich an der Vielfalt der Speisen<br />
ablesen, wobei man einzelne Geschmackskombinationen nie erwarten würde.<br />
Dinnerspektakel „Clowns & Kalorien“: 5. November 2010 bis 30. Januar<br />
2011: Winterthur - Teuchelweiher / Wachter-Areal. November: Dienstag bis<br />
Samstag, 19.30 Uhr (Apéro ab 18.30 Uhr). Sonntag, 18.30 Uhr (Apéro ab 18 Uhr).<br />
Dezember: Montag bis Samstag, 19.30 Uhr (Apéro ab 18.30 Uhr). Sonntag, 18.30<br />
Uhr (Apéro ab 18 Uhr). 24. bis 26. Dezember 2010: spielfrei. Januar: Mittwoch bis<br />
Samstag, 19.30 Uhr (Apéro ab 18.30 Uhr). Sonntag, 18.30 Uhr (Apéro ab 18 Uhr).<br />
Reservationen aus CH-D-A: +41(0)79 671 50 73 www.clowns.ch<br />
LUCIA-FEST & KRIPPEN : BRAUCHTUM<br />
Weihnachtliche Insel Mainau im Bodensee<br />
Das Schwedische Lucia-Fest auf der Insel Mainau<br />
In Schweden ist sie am 13. Dezember in jedem Haushalt zu finden: die Heilige<br />
Lucia. Ihre Verehrung geht zurück auf eine Legende über eine junge Frau aus<br />
Syrakus auf Sizilien, die unter der diokletianischen Verfolgung (Diokletian = röm.<br />
Kaiser) wegen ihres<br />
christlichen Glaubens<br />
hingerichtet wurde und<br />
an einem 13. Dezember<br />
als Märtyrerin starb.<br />
Später heilig gesprochen,<br />
wurde sie noch<br />
Jahrhunderte danach in<br />
mehreren Ländern ver-<br />
Foto: Mainau<br />
ehrt. Mit der Einführung<br />
des gregorianischen Kalenders<br />
und der damit<br />
verbundenen Verschiebung des Mittwinter- und Neujahrtermins gerieten das<br />
Luzienfest und sein Brauchtum in Deutschland weitgehend in Vergessenheit.<br />
Als lichtvolles, freundliches und Gaben bringendes Wesen pflegen die Schweden<br />
den alten Kerzen- und Lichterbrauch (Lucia, Lux: lat. Licht) seit dem 16. Jahrhundert,<br />
wie er im Mittelalter auch im deutschsprachigen Raum üblich war. Bis heute<br />
lassen die Schweden die heilige Lucia in der Gestalt eines weiß gekleideten<br />
Mädchens erscheinen, das einen Lichterkranz auf dem Kopf trägt. Der Schein<br />
der dabei verwendeten Kerzen sollte die Macht der Finsternis brechen und das<br />
Sonnenlicht wieder zurückholen. So sieht man auch heute in Schweden in den<br />
frühen Morgenstunden dieses Tages die auserkorene Lucia mit Begleitung durch<br />
die Straßen ziehen. Meist jedoch tritt die schwedische Lucia im familiären Kreise<br />
auf; der ältesten Tochter des Hauses gebührt die Ehre, die Lucia darzustellen.<br />
Schwedische Traditionen werden auf der Insel Mainau groß geschrieben. „Unsere<br />
Wurzeln liegen in Schweden, und wir freuen uns, den Menschen in der Bodenseeregion<br />
die schwedischen Traditionen näher zu bringen“, erklärt Gräfin Bettina<br />
Bernadotte. So gehört zum Advent auf der Insel Mainau selbstverständlich auch<br />
das traditionelle schwedische Lucia-Fest. Am 12. Dezember, dem Vorabend des<br />
Lucia-Fests, singen ab 18.00 Uhr die Kinder der Stiftung „Singen mit Kindern“ Adventslieder<br />
im Schlosshof. Anschließend gibt es ein Konzert in der Schlosskirche<br />
und ein festliches Weihnachtsbuffet im Palmenhaus. Zum Lucia-Fest am 13. Dezember<br />
werden die Gäste ebenfalls mit einem Schwedischen Weihnachtsbuffet<br />
im Palmenhaus verwöhnt.<br />
Winterliche Stille und internationale Krippenkunst auf der Mainau<br />
In einem weihnachtlichen Ambiente präsentieren sich die Ausstellungsräume auf<br />
der Insel Mainau, wo diesen Winter Krippen aus aller Welt zum Schauen und<br />
Verweilen einladen. Grundstock ist die ehemalige Ulfert-Buchholz-Sammlung internationaler<br />
Krippenkunst, die im Jahr 2002 in den Besitz der Sammlung Würth<br />
überging. Sie beinhaltet Krippen aus mehr als 130 Ländern von fünf Kontinenten,<br />
die das Sammlerehepaar Buchholz in über 40 Jahren zusammentrug.<br />
Seit dem 16. Jahrhundert werden in Klöstern, Kirchen und Privathäusern Weihnachtskrippen<br />
aufgestellt. Man findet sie heute in fast allen Ländern der Welt,<br />
in den verschiedensten Formen und Darstellungsweisen. Je nach Region werden<br />
bestimmte Materialien und Techniken bevorzugt. .<br />
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WEIHNACHTEN : SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> 15
ENTSPANNUNG UND ERLEBNIS : GEHEIMTIPPS FÜR DEN WINTER<br />
Was gibt es Schöneres, als den Bodensee in wunderschöner, melancholischer Stimmung zu genießen<br />
Optimale Mobilität und Freizeitspaß am See – das ermöglicht das umfangreiche<br />
Tourismus- und Verkehrsangebot der Stadtwerke Konstanz. Die Busse und<br />
Schiffe des Unternehmens steuern nicht nur die großen Attraktionen rund um den<br />
See an, sondern auch die Geheimtipps unter den Ausflugszielen.<br />
Badespaß & Wellness<br />
Die Seemetropole Konstanz bietet das modernste und größte Thermalbad am See.<br />
Sportliche Schwimmer und Familien tummeln sich im Schwaketenbad und Nostalgiker<br />
genießen das 30er-Jahre-Ambiente im Rheinstrandbad am Seerhein.<br />
Die Bodensee-Therme Konstanz ist eine Oase für Thermal- und Wellness-Freunde.<br />
Ein Bad in den 33 und 34 Grad warmen Thermalbecken verschafft Erholung pur.<br />
Ganz neu ist eine atmosphärische Beleuchtung der Innen- und Außenbecken mit<br />
farbigen LEDs. In der lichtdurchfluteten Badehalle begeistert ein neuer großer<br />
Wassersprudler. Auf den Sprudelliegen lässt man es sich gut gehen, genießt eine<br />
wohltuende Wassermassage an den Massagedüsen oder entspannt einfach im<br />
36 Grad warmen Quelltopf. Fit und gesund bleiben die Badegäste bei der kostenlosen<br />
Wassergymnastik, die von Montag bis Freitag von 11 bis 11.30 Uhr, von 15<br />
bis 15.30 Uhr und von 19 bis 19.30 Uhr im Thermal-Innenbecken stattfindet. Nach<br />
allen Regeln der Kunst schwitzen kann man in den vier verschiedenen Saunen<br />
im Schiffsbug der Bodensee-Therme. Nach dem Saunieren lädt das Sonnendeck<br />
des Saunaflügels zu Ruhe und Entspannung bei fantastischem Panoramablick<br />
ein. Wer seinem Körper etwas ganz Besonderes gönnen möchte, für den ist das<br />
Salzpeeling im Dampfbad genau das Richtige. Es sorgt nicht nur für gute Laune,<br />
sondern auch für eine geschmeidige und samtweiche Haut.<br />
www.konstanzer-baeder.de und www. therme-konstanz.de<br />
Fährverbindung Konstanz-Meersburg<br />
Mit den Fähren genießen Urlauber und Einheimische eine schnelle und entspannte<br />
Überfahrt: 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. Bei der Überfahrt,<br />
sparen sich die Gäste bis zu 65 Kilometer Autofahrt und können dabei entspannen,<br />
sich im Restaurant erfrischen oder die Nähe des Wassers und den kühlen<br />
Fahrtwind genießen.<br />
www.stadtwerke.konstanz.de<br />
16 SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> : FREIZEIT<br />
Die schnelle Verbindung<br />
Die Katamarane Constanze, Fridolin und Ferdinand flitzen seit 2005 tagsüber<br />
stündlich, in der Hochsaison auch öfter, zwischen Konstanz und Friedrichshafen<br />
hin und her. Wer bei 40 Stundenkilometern auf Deck die Haare im Wind wehen<br />
lässt, bekommt den Kopf frei: für die Zeppelinstadt Friedrichshafen mit dem Luftschiff-Museum,<br />
der Messe Friedrichshafen und den Rundflügen in den silbernen<br />
Zigarren. www.der-katamaran.de<br />
Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB)<br />
Egal zu welcher Jahreszeit, ob im Frühling, Sommer, Herbst oder Winter – eine<br />
Schifffahrt auf dem Bodensee ist ein ganz besonderes Erlebnis. Zahlreiche<br />
Ausflugsfahrten und Events an Bord der Weißen Flotte machen sie zu einem<br />
unvergesslichen Ereignis. Auch eine Herbst- oder Winterfahrt hat ihre Reize –<br />
beeindruckende Stimmungen auf einem Schiff zu erleben, das sind Augenblicke,<br />
die auch in der kühleren Jahreszeit<br />
Entspannung bieten.<br />
www.bsb-online.com<br />
Stadtwerke Konstanz GmbH<br />
Max-Stromeyer-Str. 21-29<br />
78467 Konstanz<br />
Tel.: +49/(0)7531/803-0<br />
Fax: +49/(0)7531/803-5123<br />
www.stadtwerke.konstanz.de<br />
Bild oben: Bodensee-Therme Konstanz.<br />
Der Katamaran verbindet die Städte<br />
Friedrichshafen und Konstanz<br />
Bilder unten: Silvesterkreuzfahrten.<br />
Ausflugsschiff der BSB. Ab in den Kurzurlaub!<br />
Die Fähre Konstanz-Meersburg.<br />
Spaß in der Bodensee-Therme.
ES IST WIEDER SO WEIT : ARCHÄOLOGIE UND PLAYMOBIL<br />
Die völlig neu gestaltete Ausstellung läuft vom 21. November 2010 bis zum 06. März 2011<br />
Das Archäologische Landesmuseum (ALM) in Konstanz hat eine völlig neue Playmobilausstellung<br />
konzipiert. Diesmal werden Ritter, Wikinger, Kelten, Römer und<br />
Ägypter im großen Saal im Dachgeschoß ihr munteres Treiben darbieten. Auf<br />
einer Länge von mehr als 20 m gibt es 5 Abteilungen, die in neuer Gestaltung<br />
erheblich besser zu besichtigen sind, vor allem für die kleinen Besucher.<br />
Die Zeitreise in die Vergangenheit beginnt mit einer Ausgrabung in Konstanz, in<br />
der das harte und entbehrungsreiche Ausgräberdasein anschaulich dargestellt<br />
wird. Man erfährt viel über archäologische Grabungsmethoden und über die<br />
Geschichte von Konstanz.<br />
Im Mittelalter geht es hoch her! Arabische Stämme greifen die große Kreuzritterburg<br />
an während Kaiser Barbarossa dramatisch im Fluß Saleph im Heiligen<br />
Land ertrinkt.<br />
Die Wikingerstadt an der Schlei im heutigen Schleswig Holstein stand Pate für<br />
die Handelsstation mit Hafen, in der die Playmobilfiguren Wikingerleben und<br />
-treiben präsentieren. Besonders spektakulär und detailliert ist der Überfall auf<br />
ein irisches Kloster.<br />
In diesem Jahr sind die Kelten ins Museum gekommen. Das ALM Team greift<br />
die Grabungsergebnisse vom Münsterplatz der letzten Jahre auf und hat die<br />
keltische „Stadt“ von Konstanz aufgebaut. Aber die armen Kelten haben gerade<br />
viel Stress, denn ihre Stadt wird von römischen Legionären angegriffen, die dort<br />
ein Kastell errichten wollen. Wer gewonnen hat, zeigt die Geschichte....<br />
Zum Abschluss der Zeitreise gehen wir ein paar Jahrtausende in die Vergangenheit<br />
zurück. Eine riesige Baustelle lag vor mehr als 4.000 Jahren an den Ufern<br />
des Nils. Der Pharao hat eine Pyramide in Auftrag gegeben und das ALM zeigt,<br />
wie man ein solch monumentales Bauwerk errichtete, woher die Steine kamen,<br />
wer dort arbeitete und noch vieles mehr.<br />
Mit vielen hundert Playmobilfiguren sind archäologische Begebenheiten in sachlich<br />
richtige, aber auch nicht immer zu ernst gemeinte Szenarien verpackt und<br />
mit vielen Details liebevoll dargestellt. Eine ganz besondere Sonderschau!<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di - So 10.00 -18.00 Uhr, montags geschlossen.<br />
Eintrittspreise:<br />
4,- E; ermäßigt 3,- E; Familien 8,- E; Kinder (6-14 Jahre) 0,50 E €<br />
Schüler- und Jugendgruppen: 0,50 E pro Schüler, 2 Begleitpersonen frei.<br />
Gruppenführungen auf Anfrage.<br />
Kinder führen Kinder durch die Playmobilausstellung jeden Samstag um 15 Uhr.<br />
Familienführungen jeden Sonntag um 11 Uhr und um 15 Uhr.<br />
Die Führungen sind kostenfrei, es kostet nur den Museumseintritt.<br />
KONZERTE : SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> 23
STADTHALLE<br />
SINGEN<br />
So 12.12.2010 19.00 Uhr<br />
DER ARME RITTER<br />
Komödie von Stefan Vögel mit dem<br />
Ohnsorg-Theater Hamburg<br />
Mo 13.12.2010 14.30 Uhr<br />
POCAHONTAS<br />
Kindermusical –<br />
„Theater mit Horizont“, Wien<br />
Mi 15.12.2010 20.00 Uhr<br />
WEIBLICH, 45PLUS, NA UND!?!<br />
Musikalisches „Hormonical“ mit<br />
legendären Evergreens<br />
Fr 17.12.2010 20.00 Uhr<br />
SWR1: POP & POESIE IN CONCERT<br />
Bohemian Rhapsody Tour 2010<br />
Sa 18.12.2010 19.30 Uhr<br />
FESTKONZERT<br />
Sinfonisches Blasorchester<br />
Musikschule +<br />
Blasorchester der Stadt Singen<br />
Di 21.12.2010 19.30 Uhr<br />
ALPENLÄNDISCHE WEIHNACHT MIT<br />
PATRICK LINDNER<br />
Volkstümliche Unterhaltung mit<br />
fernsehbekannten Gästen<br />
So 26.12.2010 20.00 Uhr<br />
MAGIE DER WEIHNACHT<br />
mit dem holländischen Zauberkünstler<br />
Hans Klok<br />
Do 30.12.2010 20.00 Uhr<br />
DER NUSSKNACKER<br />
Der Tschaikowski-Klassiker mit<br />
dem Russischen Staatsballett<br />
Di 04.01.2011 20.00 Uhr<br />
MOTHER AFRICA<br />
Circus der Sinne<br />
Mi 05.01.2011 20.00 Uhr<br />
THE 12 TENORS<br />
Ein Dutzend Sänger, 22 Welthits,<br />
eine Show<br />
Sa 15.01.2011 20.00 Uhr<br />
MUSICALS WANTED!<br />
Show mit den größten Highlights<br />
So 16.01.2011 19.00 Uhr<br />
DER GOTT DES GEMETZELS<br />
Komödie von Yasmina Reza mit<br />
Jacqueline Macaulay, Hans-Werner<br />
Meyer u. a.<br />
Mi 19.01.2011 20.00 Uhr<br />
JEKYLL & HYDE<br />
Musical nach Robert Louis Stevenson<br />
mit Yngve Gasoy Romdal u.a<br />
STADTHALLE<br />
SINGEN<br />
Kultur & Tourismus Singen GmbH<br />
Vorverkauf<br />
Marktpassage August-Ruf-Str. 13<br />
Stadthalle Hohgarten 4<br />
D 78224 Singen<br />
Telefon +49(0)7731 85-262/-504<br />
Telefax +49(0)7731 85-263<br />
ticketing.stadthalle@singen.de<br />
www.stadthalle-singen.de<br />
18 SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> : THEATER / SHOW<br />
STADTHALLE SINGEN : AUSWAHL IM DEZEMBER UND JANUAR<br />
Vielfältiges Programm für Ihre gute Unterhaltung<br />
Mittwoch, 15. Dezember 2010, 20 Uhr – „Weiblich, 45plus, na und!?!“<br />
Ein musikalisches „Hormonical“ von Tilmann von Blomberg mit Songs und Evergreens der 70er bis 90er Jahre.<br />
Autor Tilmann von Blomberg und lieferte mit der gleichnamigen neuen Revue ein<br />
Bühnenstück, das landauf landab viele Frauengruppen in die Theater lockt und<br />
verzückt. Aber auch allen männlichen Besuchern bereitet es großes Vergnügen.<br />
Vier Frauen treffen dabei aufeinander, die alle etwas gemeinsam haben: Sie sind<br />
Freundinnen und sie sind in den Wechseljahren. Mal alleine im Selbstgespräch, mal<br />
beim Klönen mit der besten Freundin, mal zu viert in der Gruppe: In dieser irrwitzig<br />
komischen Musicalrevue singen, tanzen und kalauern sich die vier junggebliebenen<br />
Ladies durch das Klimakterium und machen aus dem Tabuthema Wechseljahre eine<br />
vergnügliche Gruppentherapie. Singend arbeiten sie sich ab an den Symptomen der Menopause: Schlaflosigkeit, nächtliche<br />
Schweißausbrüche, Heißhungerattacken, Probleme mit erwachsenen Kindern und alt gewordenen Eltern, Gewichtszunahme<br />
und schlappen Ehemännern. Zu legendären Songs und Evergreens der 70er bis 90er Jahre treffen sie und die Musiker auf der<br />
Bühne je nach Stimmung den richtigen Ton: unverblümt, schmeichelnd, zornig, schnippisch, sentimental, frivol oder erfrischend<br />
schnoddrig.<br />
Sonntag, 26. Dezember 2010, 20 Uhr – „Magie der Weihnacht“ mit dem holländischen Zauberkünstler Hans Klok.<br />
Hans Klok ist einer der bedeutendsten Magier der Gegenwart. Der Illusionskünstler<br />
präsentiert sein neues Programm. Seiner aufsehenerregenden Kunst kann sich keiner<br />
entziehen. Er verzauberte schon Zuschauer auf der ganzen Welt – von Schanghai<br />
bis Dubai, von New York bis Moskau. Unvergessen ist sein Gastspiel in Las Vegas,<br />
bei dem ihm keine geringere als Baywatch-Superblondine Pamela Anderson assistiert<br />
hat. Mit seiner neuen Show widmet sich der weltbekannte Zauberkünstler<br />
nun der Weihnachtszeit. Es ist eine weihnachtlich-winterliche Zauber-Fantasie, die<br />
mit Nostalgie, aber vor allem mit sehr viel Humor präsentiert wird. „In ‚Magie der<br />
Weihnacht’“, erklärt Hans Klok, „können die Zuschauer sehen, wie ihre eigenen Träume live, dreidimensional und vor ihren<br />
eigenen Augen wahr werden. Es ist eine interaktive Erfahrung der Wunscherfüllung. Hans Klok zieht das Publikum in seiner<br />
neuen Show mit Charme, Witz und Spontanität in den Bann des Unerklärlichen.<br />
Donnerstag, 30. Dezember 2010, 20 Uhr – „Der Nussknacker“ Das Russische Staatsballett präsentiert den Klassiker<br />
von Tschaikowski<br />
„Der Nussknacker“ gilt weltweit als Inbegriff klassischen Handlungsballetts. Das<br />
Russische Staatsballett gibt seit Jahrzehnten den Maßstab für dessen vollendete<br />
Interpretation vor. Das Ensemble ist mit dem Klassiker von Piotr Iljitsch Tschaikowski<br />
erneut zu Gast in der Stadthalle Singen. Auch über ein Jahrhundert nach der<br />
Uraufführung hat das zeitlose Tanz-Märchen nichts von seinem Reiz verloren und<br />
zählt längst zu den Meilensteinen des Genres.<br />
Der Zweiakter bringt nach literarischer Vorlage von E.T.A. Hoffmann eine abenteuerliche<br />
Traumreise auf die Ballettbühne: Die kleine Maria bekommt von ihrem<br />
Onkel Drosselmeyer zu Weihnachten eine Nussknackerpuppe geschenkt, die in der<br />
nächtlichen Fantasie des Mädchens die Gestalt eines edlen Prinzen annimmt. Auf<br />
dem Weg zu dessen Schloss werden die beiden im verschneiten Zauberwald verfolgt. Es gelingt ihnen jedoch, den bösartigen<br />
Mäusekönig und seine Anhänger zu besiegen. Im Palast der Süßigkeiten angekommen, feiern sie ein rauschendes Fest. Am<br />
Schluss erwacht Maria aus ihrem Traum.<br />
Sonntag, 16. Januar 2011, 19 Uhr (Einführung um 18.15 Uhr) – „Der Gott des Gemetzels”. Schauspiel von Yasmina<br />
Reza, Regie: Bernd Mottl, mit Jacqueline Macaulay, Anna Stieblich, Adnan Maral und Hans-Werner Meyer<br />
Schon 79 deutschsprachige Bühnen spielten diese Beziehungskomödie! Die 51-jährige französische Schriftstellerin Yasmina<br />
Reza wurde durch ihre Stücke mit dem unverwechselbar doppelbödigen Dialog-Schlagabtausch zur weltweit meistgespielten<br />
Spezialistin für Paarkonflikte. Eigentlich ist das Schlimmste schon geschehen: Zwei elfjährige Jungen haben sich geprügelt.<br />
Der eine hat mit dem Stock zugeschlagen, der andere zwei Schneidezähne verloren. So treffen sich die Elternpaare Alain und<br />
Annette sowie Veronique und Michel bei Kaffee und Kuchen, um in aller Ruhe zu beraten, wie man pädagogisch sinnvoll auf<br />
Ferdinand, den Zähne zertrümmernden Täter, sowie das Opfer Bruno einwirken kann, und um das Schriftstück zur Schadensregulierung<br />
für die Versicherung aufzusetzen. Schon bei der Formulierung entzündet sich der erste Konflikt.<br />
Die Darsteller Adnan Maral und Anna Stieblich sind übrigens aus der ARD-Serie „Türkisch für Anfänger“ bekannt, die 2007 mit<br />
dem Grimme-Preis ausgezeichnet wurde. Zuvor gab’s dafür auch schon den „Deutschen Fernsehpreis“.<br />
Mittwoch 19. Januar 2011, 20.00 Uhr – „Jekyll & Hyde, Musical nach dem Roman von Robert Louis Stevenson<br />
für die Bühne konzipiert von Steve Cuden und Frank Wildhorn (Musik), Deutsch von<br />
Susanne Dengler und Eberhard Storz, Regie: Andreas Gergen/Christian Struppeck.<br />
Liebe und Grusel vom Feinsten, ein Wechselbad der ganz großen Gefühle und fesselnde<br />
Klangwelten verspricht das Musical „Jekyll & Hyde“. Es basiert auf dem<br />
Reißer des „Schatzinsel“-Autors Robert Louis Stevenson, der die Schauernovelle<br />
1886 wie in einem Rausch in drei Tagen schrieb. Schon damals wurde die faszinierende<br />
Geschichte „Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ zum Bestseller<br />
mit unglaublichen 40.000 verkauften Exemplaren in nur einem halben Jahr. Diese<br />
Erfolgsstory setzte sich fort mit inzwischen weit über 100 Verfilmungen und mit<br />
einem der gefeiertsten und bewegendsten Musicals der vergangenen Jahre.
HIGHLIGHTS IM WINTER : KOKO ENTERTAINMENT PRÄSENTIERT SUPERSTARS<br />
Ausblicke und Einblicke<br />
MOLLY HATCHET : SPECIAL GUEST ACOUSTICAL SOUTH<br />
11. Dezember 2010 Singen, Stadthalle, 20 Uhr.<br />
Für Bobby Ingram, Kopf, Gitarrist und Hauptsongschreiber der amerikanischen<br />
Southern Rock-Band Molly Hatchet, ist der Begriff Justice, also Gerechtigkeit,<br />
nicht nur eine leere Worthülse. Für ihn drückt sich in diesem Grundgedanken<br />
seine gesamte Lebensphilosophie aus. Gerechtigkeit, Fairness, Vertrauen zwischen<br />
Freunden, Familienmitgliedern, Eltern und Kindern: Was gibt es wichtigeres?<br />
Molly Hatchet leben nach diesen Maximen, für sie gilt ein solches Gelübde<br />
nicht nur innerhalb der internationalen Southern Rock-Community, sondern auch<br />
in Bezug auf ihre Musik und deren Wirkung auf die Fans. Dennoch erspart sich<br />
Ingram jegliche Eigeneinschätzung, sondern überlässt das Urteil über sein neuestes<br />
Machwerk Justice den Zuhörern: „Haben wir uns als Band weiterentwickelt?<br />
Sind wir eindeutiger geworden? Stärker? Fragen, die jeder für sich beantworten<br />
soll, wenn er das neue Album gehört hat. Ich bin mir sicher, dass die Klärung<br />
dieser Angelegenheit ausgesprochen positiv für uns ausfällt.”<br />
BERLIN COMEDIAN HARMONISTS : GRÖSSTE HITS<br />
26. Dezember 2010, Friedrichshafen, Graf-Zeppelin-Haus, 20 Uhr<br />
Auch in dieser Saison zünden die<br />
Berlin Comedian Harmonists ein Feuerwerk<br />
der größten Hits ihrer legendären<br />
Vorbilder – von „Veronika, der<br />
Lenz ist da“ über „Isabella von Kastilien“<br />
bis zum „Kleinen grünen Kaktus“.<br />
Einen der vielen Höhepunkte in diesem<br />
Programm bilden zudem die beliebtesten<br />
Melodien aus Paul Linckes Operette<br />
„Frau Luna“ (Das ist die Berliner<br />
Luft ...) in einer Neubearbeitung, die<br />
exklusiv für die Berlin Comedian Harmonists<br />
entstanden ist. Musikalische<br />
Überraschungen hat das Ensemble<br />
ferner von seiner großen Italien-Tournee<br />
mitgebracht, die kürzlich u.a. nach<br />
Rom, Florenz und Pisa führte. Auf einzigartige<br />
Weise abgerundet wird das<br />
Programm schließlich durch heitere<br />
Geschichten aus dem täglichen Leben,<br />
die die Künstlern zwischen den einzelnen Liedblöcken vortragen. Erleben Sie die<br />
großen Hits mit den berühmten Berlin Comedian Harmonists, die von Rom, Paris,<br />
Madrid bis Wien begeistert gefeiert werden!<br />
MOTHER AFRICA : MIT NEUER SHOW<br />
4. Januar Singen, 7. Januar Bregenz, 8. Januar Friedrichshafen<br />
Das Publikum wird mit dem neuen<br />
Programm in eine schillernde Welt<br />
entführt und bekommt erstklassige,<br />
kurzweilige Unterhaltung geboten.<br />
Rund vierzig Künstler, die aus verschiedenen<br />
Ländern Afrikas kommen<br />
– darunter Tansania, Äthiopien, Kenia,<br />
dem Sudan, Ägypten sowie Südafrika<br />
– präsentieren dem Publikum<br />
mit einer Mischung aus Akrobatik,<br />
Artistik, Musik und Tanz eine ebenso<br />
farbenfrohe wie mitreißende Zirkusshow.<br />
Bei der neuen Show erwartet<br />
die Besucher wieder ein Kosmos voller<br />
Staunen, sinnlicher Vergnügen, Emotionen, Überraschungen und unbändiger<br />
Lebensfreude.<br />
<strong>DIE</strong> PUHDYS : AKUSTIK – TOUR 2011<br />
28.03.2011, 20.00 Uhr, Villingen-Schwenningen, Neue Tonhalle<br />
Ostdeutschlands Rock-Band No. 1 ist<br />
immer für Überraschungen gut – und<br />
das waren in 40 Jahren so einige. Nun<br />
startet die erste AKUSTIK TOUR. Wer<br />
die PUHDYS-Konzerte kennt, weiß um<br />
ihre Gewaltigkeit. Hier gibt es Rock<br />
ungeschminkt, grandiose Gewitter<br />
voll geballter Energie, Stadionchöre,<br />
die die Bühnen zittern lassen... Und<br />
nun soll dies alles einmal ganz anders<br />
sein? Statt Boxentürme und Monster-<br />
PA akustische Gitarre und Percussion?<br />
Statt Feuerwerk Feuerzeug?<br />
Dass Dieter „Maschine“ Birr und seine Bandkollegen phantastische Musiker<br />
sind, weiß man. Und dass viele PUHDYS-Hits schlicht und einfach Volkslieder<br />
von heute sind, auch. Da darf man sicher sein, dass auf dieser Tour alles Gute<br />
zusammen kommt Eine Entdeckung für alle, die glauben schon alles von den<br />
PUHDYS zu kennen...<br />
Der Vorverkauf für alle Veranstaltungen läuft!<br />
Karten gibt es dann an allen ReserviX-Vorverkaufsstellen<br />
und telefonisch unter +49 7531 90 88 44 und unter www.koko.de<br />
KONZERTE / SHOW : SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> 19
20<br />
SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> : AUSSTELLUNGEN<br />
ADVENT : IM ROSGARTENMUSEUM<br />
Lebendige Mischung aus Kultur und Wohlfühlerlebnis<br />
Museen müssen keine Orte staubiger Geschichtsbetrachtung sein: das Konstanzer<br />
Rosgartenmuseum setzt vielmehr auf eine lebendige Mischung aus Kultur<br />
und Wohlfühlerlebnis. So bietet das Museum an den beiden Adventssonntagen<br />
5. und 12. Dezember nachmittags mehrere kostenlose Kurzführungen, denen eine<br />
gemütliche Kaffeestunde mit Christstollen, Kakao, Kaffee oder Punsch im historischen<br />
Ambiente der eigenen Cafeteria folgt. Kinder können Krippefiguren basteln<br />
und die original Konstanzer Krippe aus dem 18. Jahrhundert kennen lernen. Der<br />
kleine „Museums-Weihnachtsmarkt“ im Innenhof präsentiert zudem kleine<br />
und erlesene Geschenkartikel aus der Region. Eingeleitet werden die beiden<br />
Adventsnachmittage jeweils um 14 Uhr mit einer Weihnachtslesung für Erwachsene:<br />
Susi Wirth und Jessica Rust, Schauspielerinnen des Stadttheaters Konstanz,<br />
präsentieren zusammen mit Museumschef Tobias Engelsing besinnliche,<br />
heitere und freche Texte zur Weihnachtszeit. Die Sonderausstellungen „Die Welt<br />
im Topf – Kulturgeschichte der Bodenseeküche“ und „Costa Rica – Präkolumbische<br />
Kunst“ sind an diesen beiden Sonntagen ebenfalls kostenlos zu besuchen.<br />
Aktuelle Info dazu: www.konstanz.de<br />
1933 - 1945 : VERFOLGT-VERFEMT-“ENTARTET“<br />
Werke aus der Sammlung im Willy-Brandt-Haus<br />
4. Dezember 2010 bis 30. Januar 2011,<br />
Städt. Wessenberg-Galerie Konstanz<br />
Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten<br />
1933 begann eine systematische<br />
Verfolgung oppositioneller<br />
Kunst und Kultur. Viele Künstler, darunter<br />
die ehemals gefeierte Avantgarde,<br />
verließen Deutschland und<br />
gingen ins Exil. Andere zogen sich in<br />
die innere Emigration zurück oder versuchten<br />
im Untergrund zu überleben.<br />
Jüdische oder politisch aktive KünstlerInnen<br />
waren besonders gefährdet;<br />
viele von ihnen wurden inhaftiert, in Walter Dexel; Alte Fabrik; 1920; Öl auf Rupfen<br />
Konzentrationslager deportiert oder in<br />
den Selbstmord getrieben.<br />
Mit der Aktion „Entartete Kunst“, zu der die gleichnamige Wanderausstellung<br />
gehörte, setzten die neuen Machthaber 1937 ein deutliches Zeichen. Ihr fielen<br />
rund 20.000 Kunstwerke aus über 100 Museen und Sammlungen zum Opfer. Der<br />
überwiegende Teil wurde vernichtet, Spitzenstücke verkaufte man ins Ausland.<br />
Die Ausstellung aus der Sammlung im Willy-Brandt-Haus in Berlin zeigt rund 70<br />
Werke jener verhängnisvollen Zeit. Weitere Infos: www.konstanz.de<br />
EULEN & GREIFVÖGEL : IM NATURMUSEUM<br />
Und eine Harley-Davidson mit dem Adler im Emblem<br />
Was hat eine Harley-Davidson im Naturmuseum zu suchen? Das Motorrad der<br />
Marke mit dem Adler im Emblem steht in der neuen Sonderausstellung „Greifvögel<br />
und Eulen – spitze Krallen, krummer Schnabel“ im Naturmuseum Thurgau<br />
in Frauenfeld. Die Lebensweise der prächtigen Vögel aber auch Mythen und<br />
Geschichten, die sich um die Vögel ranken, sind Thema der sehenswerten Schau.<br />
Einige von ihnen leben mitten unter uns: Der Turmfalke, der Mäusebussard<br />
oder die Schleiereule. Rund 20 Eulen- und Greifvogelarten sind in der Schweiz<br />
heimisch. Die von den Naturmuseen St. Gallen und Olten gemeinsam mit der<br />
Schweizerischen Vogelwarte Sempach produzierte Ausstellung stellt diese faszinierende<br />
Vogelgruppe näher vor.<br />
Die Ausstellung «Eulen und Greifvögel» besticht durch viele hochwertige Präparate<br />
und Installationen. Eindrückliche Filmsequenzen, zahlreiche Objekte und<br />
Modelle geben einen Einblick in die Lebensweise, Biologie und Kulturgeschichte<br />
der Eulen und Greifvögel. Schubladen und Gucklöcher laden zum Stöbern ein. An<br />
einer Computerstation werden die Arten porträtiert und ihr Ruf kann abgespielt<br />
werden. Die gestaltete Ausstellung bringt die in luftiger Höhe und dunkler Nacht<br />
aktiven Tiere in Blicknähe und wird kleine und große Besucher faszinieren. Das<br />
Rahmenprogramm ist mit öffentlichen Führungen, Kinder- und Familienführungen,<br />
einem Vortrag und einer Lesung mit Geschichten für Kinder reichhaltig.<br />
Ausstellung bis 22. März 2011. Weitere Infos: naturmuseum@tg.ch
SCHOKOLADE : <strong>DIE</strong> KÖSTLICHE VERFÜHRUNG<br />
Sonderausstellung im Schloss Frauenfeld<br />
Schokolade lässt kaum jemanden kalt: Sie verführt, macht glücklich, tröstet,<br />
nährt, beruhigt und belohnt. Ein Leben ohne Schokolade ist für viele unvorstellbar,<br />
sei sie hell oder dunkel, süss oder bitter, flüssig oder fest. Sie löst Glücks-<br />
und Lustgefühle aus und gilt sowohl als Genussmittel wie auch „komplettes“<br />
Nahrungsmittel. Schokolade gehört zur Schweiz wie die Alpen. Die Schweizer<br />
Bevölkerung ist weltweit führend im Schokoladenkonsum. Pro Kopf wurde 2008<br />
monatlich ein Kilogramm davon genossen, so nur schon zu Ostern über ein halbes<br />
Kilogramm. Kakao bewegt auch die Welt: So sind Kakaobohnen nach Erdöl und<br />
Kaffee das wichtigste Rohstoffprodukt im Weltmarkt.<br />
Drei wesentliche Entwicklungen bilden den Ruf der Schweiz als Schokoladenparadies:<br />
Die Erfindung der Conche (1879), ein spezielles Rührwerk, das die<br />
sandig-brüchige Struktur der Schokolade in eine feincremige, zartschmelzende<br />
verwandelt, die Einführung des Milchpulvers (1867), womit die Milchschokolade<br />
(1875) ermöglicht wurde. Diese technischen Entwicklungen, die hohe Qualität<br />
und eine überzeugende Werbestrategie verhalfen der Schweizer Schokolade bis<br />
heute zu einem enormen Erfolg.<br />
Im Thurgau wird nicht nur Schokolade konsumiert, sondern auch produziert.<br />
Die Ausstellung im Schloss Frauenfeld zeigt als Beispiele drei Betriebe mit<br />
Geschichte: Die Confiserie Hirt beglückt die Kantonshauptstadt mit delikaten<br />
Köstlichkeiten. Die „Gottlieber Hüppen“ der Manufaktur Gottlieber Spezialitäten<br />
AG sind weit über die Kantonsgrenze bekannt, sie haben selbst die Aufnahme in<br />
das Inventar des kulinarischen Erbes der Schweiz gefunden. International tätig<br />
ist die Chocolat Bernrain AG, ein industrieller Betrieb in Kreuzlingen. Sie setzt<br />
ihre vielfältigen Produkte zu 70 Prozent im Ausland ab.<br />
Weiter präsentiert die Ausstellung gegen 400 Schokoladefiguren, die aus historischen<br />
Formen gegossen sind. Jede bessere Konditorei besaß in der Zeit um ca.<br />
1900 bis 1950 metallene Gießformen, mit denen sich in aufwändiger Handarbeit<br />
eine unglaubliche Vielzahl von Figuren herstellen ließ. Vor Jahrzehnten ist diese<br />
Handarbeit durch industrielle Produktion weitgehend abgelöst worden. Vereinzelt<br />
sind zu den Figuren die entsprechenden Gießformen zu sehen. Die ausgestellte<br />
Schokoladenpracht ist das Werk eines Konditor-Ehepaars, das gegen 800<br />
historische Gießformen besitzt.<br />
Die Ausstellung im Schloss Frauenfeld dauert bis Ostermontag, 25. April 2011<br />
und ist außer montags und 25. Dezember von 14 bis 17 Uhr geöffnet.<br />
Weitere Informationen unter www.historisches-museum.tg.ch<br />
AUSSTELLUNGEN : SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> 21
THEATER IN DER WEIHNACHTSZEIT : FÜR KLEIN UND GROSS<br />
Hier wird gespielt: Stadttheater Konstanz<br />
Nur ein Tag<br />
von Martin Baltscheit<br />
Das Weihnachtsstück für die Kleinen, für alle ab 4 Jahren, Werkstatt Inselgasse<br />
Inszenierung Veronica Rignall | Puppenbau Hagen Tilp<br />
Ausstattung Thomas Drescher | Dramaturgie Kerstin Daiber<br />
Theaterpädagogik Sarit Streicher<br />
Mit Magdalene Schaefer, Patrick Jech , Rodrigo Umseher<br />
Eines schönen Tages, als die beiden besten<br />
Freunde, der Fuchs und das Wildschwein, am<br />
See in der Sonne sitzen, schlüpft genau vor ihren<br />
Augen eine kleine, zuckersüße Eintagsfliege.<br />
Fuchs und Wildschwein verlieben sich auf der<br />
Stelle in das kleine Wesen und beschließen, dem<br />
Fliegenkind den schönsten Tag seines kurzen<br />
Lebens zu gestalten: Geburtstag feiern, Abenteuer<br />
bestehen, die wichtigsten Prüfungen des<br />
Lebens meistern und das große Glück finden<br />
– das Leben will gelebt werden; und sei es in nur<br />
Fotograf © Bjørn Jansen<br />
24 Stunden!<br />
Die kleine Meerjungfrau<br />
von Silvia Armbruster nach dem Märchen von Hans Christian Andersen<br />
Im Stadttheater für alle ab 6 Jahren<br />
Inszenierung Johannes Schmid | Bühnenbild Marie Holzer<br />
Kostüme Pascale Martin | Musik Stefan Leibold, Dirk Handreke<br />
Choreografie Anna Holter | Dramaturgie Miriam Reimers<br />
Mit Anna Hertz, Monika Kocher, Kristin Muthwill, Jessica Rust, Thomas Ecke,<br />
Michael J. Müller | Musiker Stefan Leibold, Jörg Walesch<br />
Für die kleine Meerjungfrau gibt es keine größere Freude als den Geschichten<br />
von der fernen, fremden Menschenwelt zu lauschen. Und endlich trifft sie ihn<br />
leibhaftig: den wunderschönsten jungen Prinzen! Bei einem Schiffsunglück rettet<br />
22<br />
SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> : THEATER<br />
die Meerjungfrau dem Ertrinkenden das Leben. Nun träumt sie von nichts anderem<br />
mehr, als ihrem Prinzen in die Menschenwelt zu folgen und seine Liebe zu<br />
gewinnen. Doch dieser Weg ist für die kleine Meerjungfrau eine echte Herausforderung,<br />
schmerzhaft und voller Gefahren. Als der Prinz auch noch eine andere<br />
Prinzessin heiraten soll, wird ihre Liebe auf eine harte Probe gestellt.<br />
Janis Joplin<br />
Ein Stück Rock ’N’ Roll (DE)<br />
von Thomas Guglielmetti<br />
Premiere 03.12.2010 – 20.00 Uhr Stadttheater<br />
Inszenierung Patrick Schimanski | Ausstattung Lina Antje Gühne<br />
Bandleader / musikalische arrangements Paul Amrod | gesangliche<br />
Einstudierung chor Dagmar Egger | Dramaturgie Sophia Lungwitz<br />
Mit Julia Philippi, Monika Vivell, Susi Wirth, Otto Edelmann, Thomas Fritz Jung,<br />
Frank Lettenewitsch, Johannes Merz, Yannick Zürcher<br />
Musiker Paul Amrod, Frank Denzinger, Matthias Fröhlich, Stefan Gansewig,<br />
Albert „Arpi“ Ketterl und Mitgliedern des Konstanzer Theaterchores<br />
Sie war die weibliche Ikone der Hippie-Bewegung überhaupt: In der Nacht vom<br />
3. auf den 4. Oktober 1970 starb die damals 27-jährige Sängerin Janis Joplin<br />
während der Aufnahmen zu ihrem dritten Album in Los Angeles an einer Überdosis<br />
Heroin. In knappen, eindringlichen Szenen, getragen von ihren bekanntesten<br />
Songs, erzählt Thomas Guglielmetti das kurze, schillernde Leben der „Pearl“ in<br />
einem mitreißenden, musikalischen Porträt: Ausgehend von ihrem Elternhaus in<br />
Port Arthur, Texas, beginnt eine Jagd quer durch Amerika – eine Reise auf der<br />
Suche nach Erfolg, Anerkennung und Liebe. Eine exzessive Suche, bei der Alkohol<br />
und harte Drogen ihre treuesten Begleiter waren.<br />
Vorschau: Bernarda albas Haus; Premiere 21.01.2011 Stadttheater<br />
Information und Reservierung: 07531/900 150 oder theaterkasse@stadt.<br />
konstanz.de, Spieltermine: www.theaterkonstanz.de
BACH´S WEIHNACHTSORATORIUM<br />
Mit dem Bach-Chor Konstanz<br />
Konzert mit den Teilen 1-3 am 19. Dezember 2010 um 17.00 Uhr in der Lutherkirche<br />
Konstanz<br />
Das Weihnachts-Oratorium ist Johann Sebastian Bachs populärstes Werk im<br />
Bereich seiner geistlichen Vokalmusik. Das verdankt es wohl in erster Linie der<br />
musikalischen Bearbeitung der vertrauten Weihnachtsgeschichte und den eingestreuten<br />
Chorälen über bekannte Weihnachtslieder. Jahr für Jahr wird es zur<br />
Weihnachtszeit an vielen Orten aufgeführt und ist damit für viele Menschen zur<br />
unverzichtbaren Tradition geworden.<br />
Charakteristisch für den Aufbau des Werkes ist der Wechsel von Rezitativen, in<br />
denen die Weihnachtsgeschichte nach Lukas erzählt wird, Arien und Choralsätzen<br />
über zum Teil bekannte Weihnachtslieder, die aus der Sicht der Christengemeinde<br />
das Weihnachtsgeschehen reflektieren.<br />
Uraufgeführt wurde das Werk 1734 an der Leipziger Thomaskirche.<br />
Unter der Leitung von Claus Gunter Biegert musizieren Sylvia Blaser (Sopran),<br />
Andrea Heizmann (Alt), Bertram Kleiner (Tenor), Philipp Heizmann (Baß), der<br />
Bach-Chor Konstanz und Kammerphilharmonie Bodensee-Oberschwaben.<br />
Vorverkauf bei der Tourist-Information Konstanz im Bahnhof, Tel. 07531-133030.<br />
Restkarten an der Abendkasse ab 16.00 Uhr.<br />
Infos unter www.kultur-forum-lutherkirche.de<br />
WEIHNACHTSKONZERTE : ADESTE FIDELES<br />
Mit Chor, Streicher, Blechbläser, Orgel und Schlagwerk<br />
Mit diesem Aufruf laden das Vokalensemble Gaienhofen und die Evangelische<br />
Internatsschule Schloss Gaienhofen zu drei festlichen Weihnachtskonzerten in<br />
die Liebfrauenkirche Singen und die Melanchthonkirche Gaienhofen ein.<br />
Untrennbar ist Weihnachten mit dem strahlenden Glanz von Blasinstrumenten<br />
verbunden. Schon in der Bibel ist überliefert, dass der Engelchor die Frohe Botschaft<br />
der Geburt Jesu verkündete – von Trompeten und Posaunen begleitet.<br />
Diesen Weihnachtszauber stimmungsvoll arrangierter Lieder wird das Vokalensemble<br />
Gaienhofen gemeinsam mit den Kantoreien der Evangelischen Internatsschule<br />
Schloss Gaienhofen und den Instrumentalisten den Konzertbesuchern<br />
näherbringen. Festliche Klangspuren, vielfarbige musikalische Ideen und kleine<br />
Meisterwerke spannen den Bogen von altbekannten Weihnachtsmelodien zu<br />
neuen Arrangements, von schlichten Harmonien und innerer Ruhe erfüllt, zu<br />
Klangvielfalt und großer weihnachtlicher Freude. Anspruchsvolle Gesangspartien<br />
stehen neben eindrücklichen Melodien – Innerlichkeit und Sehnsucht neben<br />
klangprächtig musiziertem Weihnachtsjubel.<br />
Unter der Gesamtleitung von Dirigent und Kantor Siegfried Schmidgall präsentieren<br />
die Chöre mit über 200 Sängerinnen und Sängern (Gaienhofen), Streicher,<br />
Bläser im Zusammenwirken mit Orgel und Schlagwerk ein außergewöhnliches<br />
Konzert zur Einstimmung in die Weihnachtszeit am:<br />
Sonntag, 12. Dez. 2010, 17 Uhr Liebfrauenkirche Singen<br />
Samstag, 18. Dez. 2010, 18 Uhr Melanchthonkirche Gaienhofen<br />
Sonntag, 19. Dez. 2010, 17 Uhr Melanchthonkirche Gaienhofen<br />
Gespielt werden Werke von Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn<br />
Bartholdy, Michael Praetorius, Dietrich Buxtehude, Georg Friedrich Händel, John<br />
Rutter, David Willcocks, Camille Saint-Saens.<br />
Karten: E 15; Ermäßigung E€3 für Kinder und Studenten; Familienkarte E€ 30 (für<br />
2 Erwachsene und 2 Kinder bis 16 Jahre).<br />
Vorverkauf ab 15. November 2010:<br />
Kultur- und Gästebüro Gaienhofen, Tel. 07735 818-23. Christliche Buchhandlung<br />
Jona Radolfzell, Tel. 07732 58081. Tourist Information Singen, Marktpassage,<br />
Tel. 07731 85-262. Stadthalle Singen, Tel. 07731 85-504.<br />
KUNST DER BEWEGUNG, PANTOMIME<br />
EXPRESSION CORPORELLE<br />
KÖRPERSPRACHE - BEWEGUNGSTHEATER<br />
KÖRPER - AUSDRUCK - SPRACHE<br />
„Machen Sie Eindruck<br />
mit Ihrem Ausdruck“<br />
für Ihre Bewerbung, Ihren Beruf, für sich.<br />
Einzeln oder kleine Gruppen.<br />
„Jetzt rede ich“<br />
Professioneller Umgang<br />
mit dem Lampenfieber.<br />
Kurse für Kinder, Jugendliche<br />
und Erwachsene<br />
Regie- und Projektarbeiten<br />
Kleingruppen und Einzelarbeit<br />
auf Anfrage.<br />
Weitere Workshops siehe Website.<br />
Fit und kreativ durch Bewegung<br />
Die faire und angenehme Art<br />
fit zu werden und fit zu bleiben<br />
• Individuelle Betreuung in kleinen Gruppen<br />
• Keine vertragliche Bindung<br />
Montags 18.45 Uhr – 19.45 Uhr<br />
Mittwochs 10.00 Uhr – 11.00 Uhr<br />
Sprechen Sie mit uns, wir beraten Sie gerne<br />
Johann Sebastian Bach<br />
WEIHNACHTS-<br />
ORATORIUM<br />
I – III<br />
Lutherkirche<br />
Konstanz<br />
Sonntag, 19. 12. 2010<br />
17.00 Uhr<br />
Sylvia Blaser - Sopran<br />
Andrea Heizmann - Alt<br />
Bertram Kleiner - Tenor<br />
Philipp Heizmann - Bass<br />
BACH-CHOR<br />
KONSTANZ<br />
Kammerphilharmonie<br />
Bodensee-Oberschwaben<br />
unter der Leitung von<br />
Claus Gunter Biegert<br />
Karten zu 10 / 17 / 24 / 30 €<br />
Kartenvorverkauf<br />
Touristinformation<br />
im Bahnhof Konstanz<br />
Tel. 07531/133030<br />
KONZERTE : SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> 23
HBC : HOCHSCHULE BIBERACH<br />
Mit Energie in die Zukunft<br />
Klein, aber fein, das ist die Hochschule<br />
Biberach – und das bestätigen auch die<br />
aktuellen Rankings: Ob CHE und ZEIT oder<br />
unicheck.de - die Hochschule Biberach liegt<br />
auf den Spitzenplätzen. Ausschlaggebend<br />
für das gute Abschneiden sind die aktuellen<br />
Lehrangebote im Bachelor- und Master-<br />
Studiensystem, der hohe Praxisbezug sowie<br />
die sehr gute Ausbildung. Die Möglichkeiten<br />
sind vielseitig, der Campus lebendig.<br />
Dabei steht der Mensch im Mittelpunkt,<br />
die Studierenden stehen im direkten Kontakt<br />
mit Lehrenden und Mitarbeitern. Für<br />
die Zukunft hat sich die Hochschule Biberach dem Thema Energie verschrieben.<br />
Im Studienfeld Energie & Klima bietet sie schon heute die zukunftsorientierten<br />
Studiengänge Gebäudeklimatik und Energiesysteme an. Hier geht es um Berufsfelder<br />
wie Energiegewinnung und Energieeffizienz: Fragen des technischen Fortschritts<br />
und der Schonung der Ressource Natur stehen im Vordergrund: Welche<br />
regenerativen Energiequellen sind nutzbar? Welche Bauweise senkt den Energieverbrauch?<br />
Spannende Fragestellungen für ein zukunftsfähiges Berufsleben. Zum<br />
Wintersemester 2011/2012 sind weitere Energie-Studiengänge geplant: Industrielle<br />
Biotechnologie (Energie und Wertstoffe) sowie Energiewirtschaft sollen<br />
das Studienangebot dann abrunden. Auch in anderen Studiengängen bearbeitet<br />
die Hochschule Themen des Bauwesens – etwa in der Architektur, der Betriebswirtschaft,<br />
im Bauingenieurwesen oder im Projektmanagement; außerdem bietet<br />
die HBC den Studiengang Pharmazeutische Biotechnologie an, der sich mit der<br />
Herstellung von biotechnologischen Arzneimitteln aus Zellen beschäftigt.<br />
Die Hochschule Biberach nimmt im Sommer- wie Wintersemester Studierende<br />
auf. Der Bewerbungsschluss für das Sommersemester ist der 15. Januar, für das<br />
Wintersemester ist es der 15. Juli.<br />
Infos unter: www.hochschule-biberach.de; Fragen zu Bewerbung und Zulassung<br />
gibt die Studentische Abteilung der Hochschule Biberach: 07351 582-151<br />
24 SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> : AUSBILDUNG<br />
BK : TAG DER OFFENEN TÜR IN STUTTGART<br />
Modeschule Kehrer lädt zum 27. November 2010 ein<br />
Am 27. November von 10<br />
– 18 Uhr lädt die Modeschule<br />
Kehrer zu einem Tag<br />
der offenen Tür mit Live-<br />
Unterricht und Modenschau<br />
in ihre Stuttgarter Designerschmiede<br />
in der Paulinenstrasse<br />
10a ein. Wöchentlich<br />
werden kostenlose Info- und<br />
Schnuppertage zur Berufsausbildung<br />
angeboten.<br />
www.modeschule-kehrer.de<br />
KOLPING-BILDUNGSZENTRUM : RAVENSBURG<br />
Gut gerüstet für die Wissensgesellschaft<br />
Deutschland entwickelt sich zur Wissensgesellschaft. Hier ist jeder gut beraten,<br />
sein Können und sein Wissen weiterzuentwickeln. Bildung ist der Schlüssel zu<br />
Erfolg durch beruflichen Aufstieg und zu persönlicher Weiterentwicklung. Im Kolping-Bildungszentrum<br />
Ravensburg gibt es ein vielfältiges Angebot an Fort- und<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten – insbesondere die landesweit einzigartige Bündelung<br />
der Schulen des zweiten Bildungswegs bietet hervorragende Möglichkeiten,<br />
zu einem weiterführenden Schulabschluss zu gelangen.<br />
Am Kolping-Kolleg haben Erwachsene die Möglichkeit innerhalb von drei Jahren<br />
das Abitur im Tagesunterricht nachzuholen. Besonders erwähnenswert: Die<br />
Schüler werden durch elternunabhängiges, nicht rückzahlbares Bafög gefördert.<br />
Auch am Abendgymnasium kann innerhalb von drei Jahren das Abitur erworben<br />
werden. Allerdings wird der Unterricht dort in Rücksichtnahme auf Berufstätige<br />
sowie für Frauen und Männer in der Familienphase immer am Abend durchgeführt.<br />
Aufnahmevoraussetzungen an beiden Schulen sind ein Mindestalter von<br />
19 Jahren sowie die mittlere Reife und der Nachweis einer abgeschlossenen<br />
Berufsausbildung oder einer mehrjährigen Berufstätigkeit.<br />
Bereits nach einem Jahr Tagesunterricht oder nach zwei Jahren Abendunterricht<br />
gelangt man am Berufskolleg zur Fachhochschulreife. Nach ebenfalls zwei Jahren<br />
an der Abendrealschule kann man die Mittlere Reife in der Tasche haben.<br />
Für junge Leute ohne berufliche Erfahrungen bietet sich das Sozialwissenschaftliche<br />
Gymnasium an. Hier kann man nach der Realschule mit Pädagogik-Profil<br />
zum Abitur gelangen.<br />
Weitere Infos: Kolping-Bildungszentrum Ravensburg, Gartenstraße 16<br />
88212 Ravensburg, Tel.: +49 (0751) 5601 59-20, www.kolping-bildungszentrum-rv.de<br />
KOLPING-BILDUNGSWERK : RADOLFZELL<br />
Sozialfachmanager-Ausbildung startet am 18. März´11<br />
Die berufsbegleitende Ausbildung zum staatlich anerkannten Sozialfachmanager/Betriebswirt<br />
im Sozialwesen beim Kolping-Bildungswerk ist beliebt. Fachkräfte<br />
aus dem sozialen, pflegerischen und pädagogischen Berufsumfeld nutzen<br />
die qualifizierte Ausbildung für den beruflichen Aufstieg. Das Kolping-Bildungszentrum<br />
Radolfzell startet am 18. 03. 2011 den neuen Ausbildungsgang.<br />
Die Ausbildung eröffnet den erfolgreichen Teilnehmern ideale Karrierechancen<br />
im beruflichen Tätigkeitsbereich durch die qualifizierte Übernahme von Leitungs-<br />
und Führungsaufgaben. Es können zwei mögliche Abschlüsse mit den Befähigungen<br />
zum Betriebswirt oder zum staatlich anerkannten Sozialfachmanager<br />
erworben werden.<br />
Das Konzept der zweijährigen Ausbildung ist inhaltlich eng auf die beruflichen<br />
Anforderungen im Gesundheits- und Sozialwesen abgestimmt. Nach bestandener<br />
Prüfung lässt sich ergänzend ein Studium mit Bachelor-Abschluss an einer Fernfachhochschule<br />
anschließen. Der Kurs umfasst acht Lernfächer mit 700 Lerneinheiten.<br />
Er wird von erfahrenen Lehrkräften und Dozenten aus der Praxis begleitet.<br />
Die Schulungen sind vierzehntägig (jeweils freitags ab 16 Uhr und samstags ab<br />
9 Uhr). Die Finanzierung der Lehrgangs- und Prüfungsgebühren lassen sich über<br />
Meister-BaföG fördern.<br />
Auskünfte zur Ausbildung und den Anmeldemodus: Kolping-Bildungszentrum<br />
Radolfzell, Westendstraße 3 (Leitung Hubert Fürst), Tel:07732/823190 oder www.<br />
kolping-bildung.de. Auch persönliche Beratungsgespräche werden vereinbart.
BILDUNGSMANAGEMENT : KOSTENFREI<br />
„fit durch fortbildung“ Regionalbüro in Pfullendorf<br />
Bessere Chancen in der Berufswelt<br />
durch eine neutrale & kostenfreie<br />
Lotsenberatung verspricht Frau<br />
Rita Hafner-Degen, die Leiterin des<br />
Regionalbüros „fit durch fortbildung“<br />
in Pfullendorf.<br />
“Der berufliche Bildungsmarkt ist<br />
vielseitig und bietet gute Entwicklungsmöglichkeiten<br />
und -angebote für<br />
Menschen, die beruflich vorankommen<br />
wollen. Die Transparenz der<br />
regionalen Weiterbildungsangebote<br />
ist allerdings zum Teil schwer sicht-<br />
bar”, weiß Rita Hafner-Degen aus<br />
Erfahrung. Sie leistet kostenfreie<br />
und neutrale Lotsenberatung im Themenbereich der beruflichen Fortbildung in der<br />
Region.<br />
Themen wie: Nutzen und Wirken eines Fortbildungsangebots, Finanzierungsmöglichkeiten<br />
und Fragen wie: „Wo wird was angeboten, welche<br />
Abschlüsse sind machbar...?“, werden für die interessierten Bürgerinnen und<br />
Bürger auf Basis des „eigenen Standorts“ angesprochen und transparent gemacht.<br />
Dies ist ein breites Servicespektrum, welches das Regionalbüro „fit durch fortbildung“<br />
(eine Einrichtung des Wirtschaftsministeriums & der EU) mit der Leistung<br />
eines neutralen, kostenfreien Bildungsmanagements in der Region bietet.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie gerne von Rita Hafner-Degen<br />
Regionalbüro für berufliche Fortbildung Bodensee - Oberschwaben - Konstanz<br />
Franz-Xaver-Heilig-Str. 7, 88630 Pfullendorf, Tel. 07552-4075 230<br />
Rita.Hafner-Degen@Stadt-Pfullendorf.de, www.fortbildung-bw.de<br />
Mediadaten anfordern für<br />
<strong>Seehas</strong>-<strong>Magazin</strong> und<br />
SeeSommer-<strong>Magazin</strong><br />
info@seehas-magazin.de<br />
Ausbildung zum<br />
Internationalen Schweißfachmann<br />
+ DVS-Schweißwerkmeister<br />
als Wochenend-Lehrgang am BTZ in Friedrichshafen<br />
14. Januar bis 18. Juni 2011<br />
Aktuelle Informationen unter www.slv-fellbach.de<br />
Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt SLV Fellbach<br />
NL der GSI mbH.<br />
Stuttgarter Straße 86, 70736 Fellbach, Telefon 0711/57544-0<br />
Telefax 0711/57544-33, e-mail: info@slv-fellbach.de<br />
Elektronikschule Tettnang<br />
Oberhofer Str. 25 88069 Tettnang<br />
Fon 07542/9372-0 Fax 07542/9372-40<br />
www.elektronikschule.de<br />
Ihr Partner für Aus- und Weiterbildung<br />
1-jährige Berufsfachschulen, 1-jährige Berufskollegs,<br />
Berufsschule, 2-jährige Berufskollegs, Abiturientenkolleg<br />
Ihr Partner für Aus- und Weiterbildung<br />
Fachschulen (Technikerschulen)<br />
1-jährige<br />
Automatisierungstechnik/Mechatronik*,<br />
Berufsfachschulen, Berufsschule<br />
1-jährige/ Elektrotechnik*, 2-jährige Berufskollegs<br />
Informationstechnik*<br />
Technik *auch I, Technik berufsbegleitend II, Elektrotechnik, Informations- und<br />
Kommunikationstechnik, Technische Dokumentation<br />
Fachschulen Info-Abende: (Technikerschulen) 15.11.2006/ auch 12.02.2007 berufsbegleitend<br />
Automatisierungstechnik/Mechatronik, Elektrotechnik,<br />
Informationstechnik<br />
NEU: Technische Oberschule<br />
2. Bildungsweg - Mit Berufsabschluss Abitur in 2 Jahren<br />
Infoabend 7. Februar 2011, 19.00 Uhr<br />
Gewerberäume<br />
ab 130 m<br />
günstig zu vermieten in<br />
Volkertshausen zur Nutzung<br />
für Kleingewerbe, Werkstatt,<br />
Büro, Dienstleistungen,<br />
Atelier, Schulungsräume.<br />
Sehr schön gelegen<br />
an der Aach.<br />
2<br />
AUSBILDUNG : SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> 25
NTA : ERFOLGSGESCHICHTE MADE IN ISNY<br />
65 Jahre und kein bisschen müde<br />
Seit Jahrzehnten schreiben die Berufskollegs (Berufsfachschulen) und die Hochschule<br />
an der Naturwissenschaftlich-Technischen Akademie (nta) Erfolgsgeschichte.<br />
Technischer Assistent/in, der Chancenberuf<br />
Mit der Mittleren Reife ist an der nta eine zweijährige schulische Berufsausbildung<br />
zum Technische Assistenten möglich. Eine echte Alternative zur Lehre, man<br />
wird „breiter“ ausgebildet und erwirbt einen staatlichen Abschluss. Des Weiteren<br />
hat man die Möglichkeit neben der Berufsausbildung die Fachhochschulreife<br />
zu erwerben; eine super Sache!<br />
Bachelor (BSC) mit Praxisnähe<br />
Dafür sorgt auch ein Industriesemester am Ende eines nur 3 1⁄2 jährigen Bachelor-<br />
Studiums. Oft führt das Praxissemester auch direkt in den Job – zahlreiche Isnyer<br />
Absolventen haben auf diesem Weg ihren künftigen Arbeitgeber gefunden.<br />
Vorbereitung<br />
Zur individuellen Förderung wird an der nta ein Vorbereitungssemester (Feb. -<br />
Juli) als Einstiegshilfe angeboten.<br />
Höchste Zeit die nta kennen zu lernen. www.nta-isny.de<br />
26 SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> : AUSBILDUNG<br />
SRH : FERNHOCHSCHULE RIEDLINGEN<br />
Mit Mobile Learning und iPad zum Masterabschluss (MBA)<br />
Flexible Studienmodelle, die ein qualifiziertes<br />
Studium unabhängig von Zeit<br />
und Ort ermöglichen, sind die Spezialität<br />
der SRH FernHochschule Riedlingen.<br />
Mit dem neu konzipierten Master-Studiengang<br />
Business Administration wurde<br />
diese Idee konsequent in einem Mobile-<br />
Learning-Konzept weiterentwickelt.<br />
Dabei können die Studierenden alle<br />
bewährten und akkreditierten Lerninhalte<br />
dieses Studiengangs digital über<br />
ihr iPad abrufen, das ihnen zu Beginn des Studiums zur Verfügung gestellt wird. Die<br />
Studieninhalte sind in einem multimedialen Mix aus Texten, Videos und Podcasts<br />
aufbereitet. Die Studierenden können damit ihre Studieninhalte lernen und bearbeiten,<br />
wo und wann immer sie es wollen. Der neu konzipierte Master-Studiengang<br />
startet erstmalig zum Sommersemester 2011 am 1.März 2011.<br />
Ein Kick-Off-Wochenende in Heidelberg gleich zu Beginn des Studiums macht die<br />
Masterstudierenden mit der neuen Lernmethode vertraut und führt sie inhaltlich in<br />
das Studium ein. Während des Semesters erfolgt ein intensiver Austausch über den<br />
e-Campus der Hochschule, in einer fünftägigen kompakten Präsenzveranstaltung<br />
am Ende jedes Semesters werden die erlernten Inhalte zusammengeführt und in<br />
Seminaren, Gruppenarbeiten und mit einem anspruchsvollen Rahmenprogramm vertieft.<br />
Im Rahmen dieser Woche werden auch die jeweiligen Prüfungen abgehalten.<br />
Selbstverständlich können die schriftlichen Prüfungen auch in einem der bundesweit<br />
13 Studienzentren der Hochschule abgeleistet werden. Inhaltlich zeichnet sich das<br />
Studium durch einen konsequent handlungs- und qualifikationsorientierten Aufbau<br />
aus. Das Studienangebot richtet sich an Hochschulabsolventen mit dem Wunsch<br />
nach hochwertiger betriebswirtschaftlicher Weiterbildung. Die Studierenden haben<br />
die Wahl zwischen den drei Spezialisierungen ”Finanzmanagement”, ”Marketing”<br />
sowie ”Personalmanagement”. www.fh-riedlingen.de. Alle Infos zu Neuigkeiten<br />
und Veranstaltungen finden Sie auch auf Twitter: http//twitter.com/FhRiedlingen
Anika Krause / Miriam Oelmayer<br />
ZIELWASSER<br />
Jeder Schuss ein Treffer<br />
Cocktailbücher gibt<br />
es viele. Vermutlich<br />
zwar weniger, als es<br />
Cocktails gibt, aber<br />
sicher mehr, als originelle<br />
Ideen, welches<br />
Gastgeschenk<br />
man denn zur nächsten Party mitbringen<br />
kann. Die endlos quälende Frage ob<br />
Blumen, Pralinen, oder doch lieber eine<br />
Flasche Wein, hat sich ab sofort erledigt.<br />
Denn »Zielwasser«, die Sammlung der<br />
zerschossenen Coktails, ist nicht nur die<br />
originellste Geschenkidee seit langem,<br />
sondern die sicherste Gesprächsstoffgarantie<br />
seit es langweilige Cocktailempfänge<br />
und Partys, auf denen man nur den<br />
Gastgeber kennt, gibt!<br />
Noch während des Kommunikationsdesign-Studiums<br />
entstand das Buch<br />
»Zielwasser«. Gegenstand der Aufgabe<br />
im Modul »Image-Design« war<br />
lediglich, Energie in irgendeiner Form<br />
darzustellen. Anika Krause und Miriam<br />
Oelmayer interessierte die Energie, die<br />
bei Zerstörung von Dingen auftritt. Sie<br />
wollten die Schönheit der Zerstörung<br />
visuell einfangen. Deshalb begannen Sie<br />
Dinge auf die verschiedensten Arten zu<br />
zerstören, unter anderem mit Sprengstoff,<br />
Vorschlaghammer und schließlich<br />
der Luftdruckpistole. Sie wollten exakt<br />
den Moment der Zerstörung einfangen.<br />
Nach unzähligen Versuchen und vielen<br />
zerstörten Dingen, bemerkten Sie, dass<br />
sich Glas in Kombination mit Flüssigkeit<br />
sehr gut eignet. So entstand die Idee für<br />
Cocktailbilder der etwas anderen Art.<br />
Anika Krause studierte nach ihrer Ausbildung<br />
zur Grafikdesignerin in Stuttgart<br />
bis 2008 Kommunikationsdesign in<br />
Konstanz. Miriam Oelmayer, studierte<br />
Kunstgeschichte in Siena und München<br />
und machte ihren Abschluss in Kommunkationsdesign<br />
ebenfalls in Konstanz.<br />
Dort gründeten die beiden 2009 ein Büro<br />
für Gestaltung: www.artbastard.de<br />
Collection Rolf Heyne<br />
ISBN 978-3-89910-453-0, E 29,90<br />
Sascha Basler / Bianka Habermann<br />
CURRY QUEEN<br />
Rezepte aus dem Wurstrestaurant<br />
Ob die klassische Currywurst,<br />
die spanische<br />
Chorizo oder die sündhaft<br />
teure Pata Negra<br />
– Wurst gibt es in den<br />
verschiedensten Varianten.<br />
Und ebenso variantenreich<br />
sind auch die Gerichte, die man<br />
mit Wurst zubereiten kann. Das Kochbuch<br />
Curry Queen bietet eine Vielzahl<br />
an tollen Rezepten rund um die Wurst.<br />
Von den klassischen Würsteln mit Kraut<br />
über italienische Salsiccia mit Steinpilzen<br />
bis hin zur exquisiten Bisonbüffelwurst<br />
werden Klassiker wie unbekannte feine<br />
Variationen präsentiert. Dass die Wurst<br />
gourmet-tauglich ist, haben Sascha<br />
Basler und Bianka Habermann, Inhaber<br />
und Geschäftsführer der Curry Queen in<br />
Hamburg-Eppendorf, schon längst bewiesen:<br />
2010 bekamen sie einen Eintrag im<br />
Gault Millau.<br />
Edel Germany Verlag<br />
ISBN 978-3-941378-86-5, E 19,95<br />
Härle / Grundmann / Wirz<br />
GIPFELTREFFEN<br />
Kochbuch, Gourmetführer,<br />
Reiseführer<br />
Gipfeltreffen ist Kochbuch<br />
und Reiseführer<br />
in einem. Gipfeltreffen<br />
ist ein Bildband für<br />
alle Sinne, gemacht<br />
für Menschen, die<br />
gerne unterwegs sind,<br />
essen und trinken und neugierig sind,<br />
Unbekanntes für sich zu entdecken.<br />
Gipfeltreffen ist eine Liebeserklärung an<br />
die Schweiz und deren vielfältige kulinarische<br />
Landschaften.<br />
Jedes der zehn Kapitel führt in die<br />
schönsten Regionen dieses Landes. Ziel<br />
ist stets ein Restaurant von herausragender<br />
Qualität und die Begegnung mit<br />
den Menschen, die dort regionale Küche<br />
auf höchstem Niveau interpretieren.<br />
Die Fotografien zeichnen den Weg zum<br />
kulinarischen Ziel nach und wollen dazu<br />
anregen, sich Zeit zu lassen, den Weg als<br />
Teil des Ziels zu erkennen.<br />
In ausführlichen Portraits werden zehn<br />
der spannendsten Köche der Schweiz<br />
vorgestellt, darunter bekannte, wie der<br />
vom Gault Millau zum Koch des Jahres<br />
gekürte Andreas Caminada, oder Philippe<br />
Chevrier, aber auch Neuentdeckungen.<br />
Woher nehmen diese Kochkünstler ihre<br />
Ideen, wie arbeiten sie, was prägt ihren<br />
Alltag?<br />
Gipfeltreffen beantwortet diese und<br />
andere Fragen und zeigt die Schweiz von<br />
ihren schönsten, genussvollsten Seiten.<br />
Zehn große Menüs oder wahlweise<br />
vierzig innovative Rezepte verführen zum<br />
Nachkochen. Ausführliche Übernachtungs-,<br />
Einkaufs- und Literaturtipps stimmen<br />
ein auf die erste oder die nächste<br />
Schweizreise.<br />
Collection Rolf Heyne<br />
ISBN 978-3-89910-370-0, E 49,90<br />
Nikko Amandonico<br />
PARMA<br />
Aus Parma kommen all<br />
die Köstlichkeiten<br />
die die italienische<br />
Küche in der ganzen<br />
Welt berühmt gemacht<br />
haben: Parmigiano-<br />
Reggiano, Prosciutto di<br />
Parma, Salame di Felino. Parma wurde<br />
im 18. Jahrhundert in einem Atemzug<br />
mit Paris genannt und war die „Petite<br />
Capitale“ – eine Stadt mit einer glanzvollen<br />
Vergangenheit. Heute hat sie viele<br />
schöne Bars und zahlreiche Ristoranti, in<br />
denen lustvoll und üppig gegessen wird.<br />
Nikko Amandonico zeichnet mit Parma-<br />
Lustvoll leben und genießen im Bauch<br />
von Italien das Portrait einer Stadt, die –<br />
neben Bologna und Modena – die meisten<br />
pezzi di buon gusto, die meisten Delikatessen<br />
bietet. 70 Rezepte der klassischen<br />
italienischen Menüfolge, begleitet<br />
von zauberhaften Fotos von Ewa-Marie<br />
Rundquist, lassen den Leser teilhaben an<br />
einer Küche, die zu den besten der Welt<br />
zählt: Antipasti, gefolgt von Tortelle mit<br />
Kürbisfüllung, einem „perfekten“ Risotto<br />
mit Mangold, gefüllter Kalbsbrust und zu<br />
„süßer“ Letzt einen Reiskuchen.<br />
Buon appetito!<br />
Edition Styria, München/Wien<br />
ISBN 978-3-99011-011-9, E 39,95<br />
McNamee / Rader / Johnson<br />
DECADE<br />
An extraordinary<br />
photographic history<br />
of the first decade<br />
of the twenty-first<br />
century, charting<br />
500 political, cultural,<br />
sporting and<br />
newsworthy moments that shaped the<br />
last 10 years The sequel of Phaidon‘s<br />
New York Times best-selling „Century:<br />
One Hundred Years of Human Progress,<br />
Suffering, Regression and Hope“.<br />
Phaidon Verlag Berlin<br />
ISBN 978-0-7148-5768-8, E 39,95<br />
Susanne Schaber / Bernd Ritschel<br />
TIROL<br />
Land in den Bergen<br />
Endlose Bergketten<br />
mit vergletscherten<br />
Gipfeln und verwitterten<br />
Zinnen und<br />
Zinken aus Fels,<br />
saftig grüne Almwiesen,<br />
Flüsse, in<br />
denen das Wasser<br />
perlt. Städte mit langer Geschichte,<br />
Bergwerke, uralte Bauernhöfe: die vielen<br />
Seiten von Tirol. Faszinierend und<br />
doch auch schwer zu fassen. Oft genug<br />
verschwindet das Land im Schatten der<br />
Klischees.<br />
Bernd Ritschel und Susanne Schaber<br />
suchen neue Wege. Ihr Buch setzt sich<br />
dem Wesen Tirols auf die Spur, jenseits<br />
der festgefahrenen Bilder. Die Fotos folgen<br />
den Felsen, Gipfeln und Bergen, dem<br />
Wasser und den Flüssen, den Wiesen<br />
und Wäldern, dem Schnee und dem Eis:<br />
Die Kamera zeigt uns das Land, wo es<br />
elementar ist. Die Texte begegnen den<br />
Menschen, ihren Lebenslinien und damit<br />
ihrer Kultur und Geschichte. Tirol zeigt<br />
seine vielen Gesichter: die imposanten<br />
und doch auch fragilen Landstriche,<br />
den Alltag und die Perspektiven seiner<br />
Bewohner. Ein Bildband, der im Heute<br />
wurzelt. Er öffnet den Blick. Und lässt<br />
dieses Land lustvoll auf unausgetretenen<br />
Pfaden neu erkunden.<br />
Tyrolia Verlag<br />
ISBN 978-3-7022-3084-5, E 49,00<br />
Enkelmann / Ruoff / Wohnhas<br />
DER ALBTRAUF<br />
Natur und Kultur zwischen Ries und<br />
Randen<br />
Ein landeskundlicher<br />
Streifzug entlang<br />
des gesamten Albtraufs<br />
zwischen der<br />
Harburg am Riesrand<br />
und der Küssaburg<br />
an der Schweizer<br />
Grenze. Wunderschöne<br />
Aufnahmen und fundierte, leicht<br />
verständliche Beschreibungen wecken<br />
Lust und Neugier auf die abwechslungsreiche<br />
Natur- und Kulturlandschaft des<br />
Albtraufs. Mit diesem vielseitigen und<br />
attraktiv gestalteten Band möchten die<br />
Autoren dazu anregen, den Albtrauf<br />
immer wieder und zu allen Jahreszeiten<br />
aufzusuchen und dabei zu erleben, was<br />
diese einzigartige Landschaft für alle<br />
Sinne bereithält.<br />
Silberburg Verlag<br />
ISBN 978-3-87407-892-4, E 24,90<br />
Klaus Leuschel<br />
SWISSNESS<br />
Beste Schweizer Designprodukte<br />
Swissness stellt 43<br />
Design-Errungenschaften<br />
helvetischen<br />
Ursprungs vor, darunter<br />
Klassiker wie das<br />
Schweizer Taschenmesser, den Landi-<br />
Stuhl, Le Corbusiers Liege und den Davoser<br />
Schlitten oder auch neue Produkte<br />
wie die Freitag-Taschen, den KABA-<br />
Schlüssel, die RaKo-Box, Omega Uhren<br />
oder den legendäre Sparschäler von Rex.<br />
Sie alle repräsentieren die Maxime des<br />
Schweizer Designs: reduziert, funktional,<br />
hochwertig, schlicht und kompatibel.<br />
Niggli Verlag<br />
ISBN 978-3-7212-0716-3, E 36,00<br />
Joachim Willeitner<br />
ABU SIMBEL<br />
Der Felsentempel Ramses´ II.<br />
Mehr als ein Tourismusziel:<br />
Tempel des<br />
Ramses‘ II. erstmalig<br />
umfassend präsentiert.<br />
Am Ufer des<br />
Nassersees stehen<br />
inmitten karger Landschaft<br />
die gewaltigen<br />
Felsentempel Ramses‘ II. und seiner<br />
Gemahlin Nefertari. Monumentalität und<br />
verschwenderische Pracht zum Ruhm<br />
des ägyptischen Pharao. Um die steingewordene<br />
Ewigkeit vor den Fluten des<br />
Nil zu retten, wurden die Tempel in den<br />
1960er Jahren in einer von der UNESCO<br />
unterstützten Aktion unter den Augen<br />
einer interessierten Weltöffentlichkeit<br />
stückweise versetzt: Ihr ursprünglischer<br />
Standort ist heute vom Nassersee überflutet.<br />
Schon die Forschungsgeschichte<br />
um Abu Simbel von den ersten Untersuchungen<br />
vor Ort bis zu den jüngsten<br />
Erkenntnissen archäologischer Forschung<br />
ist eine spannende Lektüre. Die zahlreichen<br />
großformatigen Abbildungen erwecken<br />
die Bilderwelt der Pharaonenzeit vor<br />
den Augen der Leser zu neuem Leben.<br />
Philipp von Zabern Verlag<br />
ISBN 978-3-8053-4226-1, E 29,90<br />
Virgilio und Matteo Vercelloni<br />
GESCHICHTE DER GARTENKULTUR<br />
Zauber kultivierter Natur<br />
Nicht nur die opulenten<br />
Bilder machen<br />
deutlich, warum<br />
Gärten beginnend bei<br />
den Großreichen des<br />
Vorderen Orients und<br />
Roms, über die italienischen<br />
Renaissance- oder französischen<br />
Barockgärten bis hin zu den englischen<br />
Antikenparks oder modernen Stadtgärten<br />
amerikanischer Metropolen stets alle<br />
Sinne der Menschen ansprachen. Das<br />
Buch macht Lust auf eine Reise mit den<br />
Augen durch Gärten, die je nach Zeit und<br />
Ort eigene Formen entwickelten.<br />
Den Autor Virgilio Vercelloni (1930 bis<br />
1995) war Professor für Geschichte und<br />
Archäologie und arbeitete als Architekt,<br />
Städteplaner und Landschaftsgärtner.<br />
Sein Sohn Matteo Vercelloni, Jahrgang<br />
1961, studierte Architektur am Polytechnikum<br />
Mailand.<br />
Philipp von Zabern Verlag<br />
ISBN 978-3-8053-4252-0, E 49,90<br />
BÜCHER : SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> 27
INPUNCTO PARA<strong>DIE</strong>S : KÜCHEN UND MÖBEL FÜR PARA<strong>DIE</strong>SISCHE GEFÜHLE ZUHAUSE<br />
Hausmesse vom 27. bis 30. 12. bei inpuncto Küchen und inpuncto CASA in Gottmadingen-Bietingen (beim Zoll)<br />
Schon immer hatte man bei inpuncto den Blick für das „Besondere“. Das spiegelt sich wider im<br />
Sortiment, in der attraktiven Ausstellung und im engagierten professionellen inpuncto Team.<br />
Annähernd 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen sich um das Wohl der Kunden, um die<br />
beste Beratung, die termingerechte Lieferung, die fachgerechte Montage und natürlich auch<br />
um immer wieder neue und innovative Produkte. Hier überlässt man nichts dem Zufall und<br />
es werden selbst die „unmöglichsten“ Wohnsituationen mit Know how und Ideenreichtum<br />
gelöst.<br />
In gemütlicher Atmosphäre, bei einem leckeren Cappuccino werden die Kunden durch das<br />
inpuncto Paradies begleitet. Mit modernster Computer Planung können Sie live erleben wie<br />
Ihre neue Küche bereits visuell zur Traumküche wird.<br />
Bild oben: Das Gebäude von inpuncto Küchen in Gottmadingen-Bietingen, direkt an der Straße zum Zoll.<br />
Bilder unten: Neu zur Hausmesse vom 27. 12 bis 30. 12. 2010 gibt es eine neue SieMatic-Küchenausstellung.<br />
28 SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> : MEIN ZUHAUSE<br />
Bei der Hausmesse vom 27. bis 30. Dezember 2010 in Gottmadingen-Bietingen gibt<br />
es wieder die neuesten Küchenkreationen und Design Möbel zu bestaunen, für die das Haus<br />
weithin bekannt ist.<br />
Bei inpuncto Küchen wie auch bei inpuncto CASA gibt es attraktive Messe Rabatte von bis zu<br />
30 %. Ausstellungsstücke sind zum Teil bis 70% reduziert. Also eine tolle Möglichkeit für Sie,<br />
sich Ihre Traumküche und Möbel zu Schnäppchenpreisen zu sichern.<br />
Und ganz Neu: pünktlich zur Hausmesse wird die neue Küchen Ausstellung<br />
mit neuesten Modellen eröffnet.<br />
Schauen Sie doch einfach rein und pflücken Sie sich die süßen paradisischen Früchte für Ihr<br />
Wohnfühlparadies zuhause.<br />
Bild oben: inpuncto CASA liegt direkt hinter dem Küchenhaus in Gottmadingen-Bietingen.<br />
Bilder unten: Exzellente Designer Markenmöbel gibt es bei inpuncto CASA für Ihre exquisite Einrichtung.
Küchen & Möbel wie im Paradies<br />
Lassen Sie sich verführen, auch bei unserer<br />
HAUSMESSE<br />
vom 27. 12. bis 30. 12. 2010<br />
in unseren Häusern<br />
inpuncto Küchen und inpuncto CASA<br />
in Gottmadingen-Bietingen<br />
direkt vor der Grenze<br />
Jetzt neu mit Küchen
DAS BESONDERE WEIHNACHTSMENÜ : BŒUF STROGANOFF<br />
Mit diesen Rezepten erfüllen Sie sich, Ihrer Familie und Ihren Gästen einen großen, kulinarischen Wunsch<br />
Foto: © 1000rezepte.de, www.weihnachtsmenue.de<br />
In Mitteleuropa wurde Bœuf Stroganoff durch J. M. Simmels Roman „Es muß<br />
nicht immer Kaviar sein“ bekannt. Niemand weiß wirklich, wie und wann dieses<br />
Gericht genau entstanden ist, das zu den Klassikern der internationalen Gastronomie<br />
gehört. Die geadelte Kaufmannsfamilie Stroganoff gab es wirklich, und ihr<br />
ist das Filet zweifellos auch gewidmet. Die aus Nowgorod stammende Familie<br />
gehörte jahrhundertelang zu den reichsten und mächtigsten des Landes.<br />
Blinis mit Lachstatar und Scampi<br />
125 g Buchweizenmehl, 10 g Hefe, 1/8 l lauwarme Milch<br />
1 Eigelb, Salz, 1 Eiweiß, 5 EL Sonnenblumenöl<br />
200 g Crème fraîche, 2 EL Meerrettich , 1/2 Bund Petersilie<br />
1 Bund Dill, 1-2 EL Zitronensaft, weißer Pfeffer<br />
200 g Räucherlachs, 1 Knoblauchzehe, 12 Riesenscampi<br />
Die Hefe an das Mehl krümeln, Milch, Eigelb und 1 Prise Salz zugeben und daraus<br />
einen dickflüssigen Teig bereiten. Das Eiweiß steif schlagen und unter den Teig<br />
heben. 2 EL Öl in einer Pfanne erhitzen und darin aus dem Teig 12 möglichst dünne<br />
Pfannkuchen ausbacken. Crème fraîche mit Meerrettich verrühren, Petersilie und<br />
Dill waschen, gut abtropfen lassen und fein hacken. Petersilie und die Hälfte<br />
des Dills unterheben, mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer pikant abschmecken. Den<br />
Räucherlachs fein hacken und den restlichen Dill unterheben. Knoblauchzehe<br />
abziehen, grob hacken und in 2 EL heißem Öl kurz andünsten. Die Riesenscampi<br />
zugeben und ganz kurz von beiden Seiten braten, dabei salzen und pfeffern. Blinis<br />
mit Meerrettich-Crème fraîche bestreichen und das Lachstatar darauf verteilen.<br />
Mit den Scampi anrichten.<br />
PP: 393 kcal (1645 kJ), 18,6 g Eiweiß, 27,5 g Fett, 17,6 g Kohlenhydrate (1,5 BE)<br />
30<br />
SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> : KULINARISCHES<br />
Kartoffel-Selleriesuppe mit Scampi<br />
300 g Kartoffeln, 200 g Knollensellerie, 4 EL Sonnenblumenöl<br />
1 l Gemüsebrühe, Salz, Pfeffer, Majoran, 2 Knoblauchzehen<br />
12 Riesenscampi, 100 g Crème fraîche<br />
Kartoffeln und Sellerie schälen, waschen, würfeln und in 2 EL Öl kräftig anbraten.<br />
Mit 1 l Gemüsebrühe aufgießen, ca. 20 Minuten weich kochen, anschließend mit<br />
dem Pürierstab fein pürieren. Die Suppe mit Salz, Pfeffer und Majoran würzen.<br />
Die Knoblauchzehen abziehen, grob hacken und in 2 EL Öl kurz andünsten. Die<br />
Riesenscampi zugeben und ganz kurz von beiden Seiten braten, dabei salzen und<br />
pfeffern. Die Suppe in Suppentassen füllen, etwas Crème fraîche zugeben und<br />
mit den Scampi servieren.<br />
PP: 180 kcal (753 kJ), 7,5 g Eiweiß, 12,4 g Fett, 9,1 g Kohlenhydrate (0,8 BE)<br />
Bœuf Stroganoff<br />
900 g Rinderfilet (am besten aus dem Filetkopf eines jungen Ochsen)<br />
6 EL Öl, 1000 g kleine Kartoffeln, 300 g Champignons<br />
5 Zwiebeln, 1 EL Mehl, 3/8 l Fleischbrühe, 3 EL scharfer Senf<br />
Salz, Pfeffer, 1/2 Zitrone, 300 g Schmant, Petersilie<br />
Fleisch in ca. 2 cm große Würfel schneiden. In 3 EL heißem Öl scharf anbraten,<br />
so dass das Fleisch innen noch blutig ist. Herausnehmen und warm stellen. Inzwischen<br />
die Kartoffeln kochen und die Sauce zubereiten. Dazu die Champignons in<br />
Scheiben schneiden, in dem Bratfett kurz andünsten, warm stellen. Für die Sauce<br />
die Zwiebeln schälen und ganz fein würfeln. In 3 EL Öl dünsten. Mit Mehl bestäuben.<br />
Die Fleischbrühe angießen und aufkochen. Senf, Salz und Pfeffer zugeben<br />
und mit dem Saft einer halben Zitrone abschmecken. Anschließend den Schmant<br />
unterheben. Die Fleischstücke und die Champignons in die Sauce geben und kurz<br />
aufkochen lassen. Die Petersilie fein hacken, die abgetropften Kartoffeln mit<br />
Petersilie bestreuen und mit dem Bœuf Stroganoff anrichten.<br />
PP: 555 kcal (2323 kJ), 40,3 g Eiweiß, 28,8 g Fett, 31,5 g Kohlenhydrate (2,6 BE)<br />
Café Charentais<br />
0,2 l Sahne, 1/4 l Cognac<br />
18 Würfel Zucker, 6 Tassen starker Kaffee<br />
Die Sahne steif schlagen. Den Cognac in 6 hitzefeste Tassen verteilen, in jede<br />
Tasse 3 Zuckerwürfel geben und diese anzünden. Mit heißem Kaffee auffüllen<br />
und mit einem Klecks Sahne servieren.<br />
PP: 189 kcal (791 kJ), 0,8 g Eiweiß, 10,3 g Fett, 11,0 g Kohlenhydrate (0,9 BE)<br />
Gesamt: Pro Person: 1317 kcal (5513 kJ), 67,2 g Eiweiß, 79,0 g Fett, 69,2 g Kohlenhydrate<br />
(5,8 BE)<br />
Das komplette Menue ist für 6 Personen berechnet.<br />
Das <strong>Seehas</strong>-<strong>Magazin</strong> empfiehlt das Biofleisch von der Bio-Metzgerei Lambrecht<br />
in Zimmerholz (siehe Anzeige unten). Gönnen Sie sich zu Weihnachten ein besonderes<br />
Stück Bio-Fleisch, dann wird das Fest ein kulinarischer Leckerbissen.<br />
Zu Weinachten bieten wir<br />
Enten, Weidegänse, Puten, Truthennen, Perlhühner, Reh und Rothirsch,<br />
Rinder-, Schweine- und Putenrollschinken, geräucherte Rinderzunge,<br />
Lammfleisch, geräucherten Lammhals<br />
Wir bitten um rechtzeitige Vorbestellung!<br />
Sie finden uns<br />
• Auf allen 4 Wochenmärkten in Konstanz<br />
• Donnerstag in Oberuhldingen • Freitag in Gottmadingen • Samstag in Singen<br />
• Donnerstag in Gailingen, Gartenstraße<br />
• Auf dem Bio-Wochenmarkt „Alte Ziegelei“ in Rickelshausen<br />
Bio-Metzgerei Gebr. Lambrecht GmbH<br />
Willy-Bischoff-Straße 2 • 78234 Engen-Zimmerholz<br />
Telefon 07733/9411-22 • Telefax 9411-20 • www.biometzgerei-lambrecht.de
QUALITÄTSAUSZEICHNUNG<br />
Bundesehrenpreis für Lindauer-Bodensee-Fruchtsäfte<br />
Höchste deutsche Qualitätsauszeichnung für Produzenten von Fruchtgetränken<br />
- Preisverleihung in Nürnberg<br />
Das Unternehmen Lindauer Bodensee-Fruchtsäfte aus Lindau ist jetzt vom Bundesministerium<br />
für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) mit dem<br />
Bundesehrenpreis für Fruchtgetränke ausgezeichnet worden. Dies ist die höchste<br />
Ehrung, die ein Unternehmen der deutschen Ernährungswirtschaft für seine Qualitätsleistungen<br />
erhalten kann. Gemeinsam mit dem Leiter der Abteilung Agrarmärkte<br />
im BMELV, Dr. Theodor Seegers, übergab der Vize-Präsident der DLG (Deutsche<br />
Landwirtschafts-Gesellschaft), Prof. Dr. Achim Stiebing, Urkunde und Medaille<br />
an das Qualitätsunternehmen. Die Preisverleihung fand in festlichem Rahmen<br />
auf dem Messegelände in Nürnberg statt. Die Bundesehrenpreise wurden an 21<br />
deutsche Hersteller von Fruchtgetränken vergeben, die die besten Testergebnisse<br />
in der Internationalen DLG-Qualitätsprüfung 2010 erzielt haben. An diesem bedeutendsten<br />
deutschen Leistungsvergleich haben sich 102 Betriebe mit insgesamt<br />
701 Produkten beteiligt. „Aus diesem großen Teilnehmerkreis als einer der Besten<br />
hervorzugehen, unterstreicht, dass das Unternehmen mit seinen hochwertigen<br />
Premium-Produkten zu den Spitzenbetrieben der deutschen Fruchtgetränkebranche<br />
zählt“, lobte Dr. Seegers. „Gerade für mittelständische Fruchtgetränkehersteller ist<br />
die erfolgreiche Teilnahme an Prämierungswettbewerben<br />
ein hervorragendes<br />
Instrument, um sich auf dem hart<br />
umkämpften deutschen Getränkemarkt<br />
zu behaupten.“ Vorbildlich nannte DLG-<br />
Vize-Präsident Prof. Achim Stiebing<br />
die konsequente Qualitätsorientierung<br />
der ausgezeichneten Unternehmen.<br />
Preisverleihung Bundesehrenpreis Fruchtgetränke<br />
2010: Auszeichnung für die Lindauer Bodensee-<br />
Fruchtsäfte. Ministerialdirektor Dr. Theodor Seegers<br />
(r.) und DLG-Vize-Präsident Prof. Dr. Achim<br />
Stiebing (l.) überreichen die Auszeichnung an Klaus<br />
Widemann.<br />
fein oder<br />
deftig – natürlich<br />
von Linda<br />
Hier finden<br />
Sie uns<br />
August-Ruf-Str.<br />
Ekkehardstraße<br />
Commerzbank<br />
Nr. 14<br />
Die Fruchtgetränke produzierenden<br />
Betriebe zählten zu den Vorzeigeunternehmen,<br />
die richtungsweisende<br />
Maßstäbe für Qualität, Geschmack und<br />
Genuss setzten.<br />
Spezialitäten für den<br />
verwöhnten Gaumen!<br />
• Schaf-Ziegen Raclette<br />
(10 verschiedenen Sorten)<br />
• Original Vacherin Mont D‘Or<br />
• Fondue Zusammenstellungen<br />
nach Ihren Wünschen<br />
• ca. 400 Käsesorten zur Auswahl<br />
von mild bis würzig, viele Neuheiten<br />
• Stilton Käse aus England<br />
mit Portwein veredelt<br />
Lindas Käsespezialitäten<br />
Ekkehardstraße 14, 78224 Singen<br />
Telefon 0 77 31 / 6 85 67<br />
seit 12 Jahren<br />
<strong>DIE</strong> FEINSCHMECKERADRESSE<br />
Lindas Käsespezialitäten seit 12 Jahren in Singen<br />
Wenn es draußen kühl wird kommen die gemütlichen Stunden<br />
zuhause. Lindas Käsespezialitäten bietet speziell für<br />
Käsefreunde 10 verschiedene Raclettesorten aus Schaf- und<br />
Ziegenkäse. Fonduefans können sich ihre spezielle Mischung<br />
ganz individuell zusammenstellen lassen. Darunter gibt es mit<br />
dem „Vacherin Mont D‘Or“ eine ganz besondere Käsesorte.<br />
Für eine erlesene Käseplatte können Sie gleich aus etwa 400<br />
Käsesorten auswählen, da bleibt kaum ein Wunsch offen. Und<br />
noch eine Spezialität hat Frau Linda Pommer zu bieten. Aus<br />
England importiert sie den seltenen Stilton Käse und lässt ihn<br />
in Portwein veredelt noch zu einer besonderen Reife gelangen.<br />
Ein Besuch in Lindas Geschäft in der Ekkehardstraße<br />
lohnt sich und ist immer ein Fest für die Sinne.<br />
Original Kutmühle Brot<br />
Wir mahlen Qualitätsmehl und<br />
backen feines Mühlenbrot.<br />
Unsere Spezialitäten:<br />
gut gebackene Roggenmischbrote<br />
mit Natursauerteig,<br />
Vollkornbrote aus Dinkel, Weizen<br />
und Roggen.<br />
Singen Stadtmitte<br />
Erzbergerstraße 5<br />
Radolfzell Stadtmitte<br />
Poststraße 22<br />
Überlingen Stadtmitte<br />
Christophstraße 30<br />
Allensbach<br />
In der Oberen Mühle<br />
Konstanz (Paradies)<br />
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Konstanz Stadtmitte<br />
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Das Team vom Kranz wünscht Ihnen allen frohe Festtage!<br />
Familie Honstetter • Bergstraße 3 • 78315 Radolfzell-Liggeringen<br />
Tel. 07732 / 10366 • Fax 07732 / 13915<br />
www.kranz-duennele.de<br />
Öffnungszeiten: Mo Di Do Fr Sa ab 17 Uhr,<br />
So 11-14 Uhr & ab 17 Uhr • Mi Ruhetag<br />
Über die Feiertage<br />
geschlossen ab 24. Dezember, wieder geöffnet ab 2. Januar 2011<br />
KULINARISCHES : SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> 31<br />
© Troll Design
Bild oben:<br />
Süß und verführerisch –<br />
Schokolade<br />
und Verkäuferin<br />
am Corso Umberto.<br />
Mòdica ist für ihre süßen<br />
Leckereien bekannt.<br />
Bilder rechte Seite:<br />
Strand von Santa Maria<br />
del Focallo mit Blick<br />
nach Pozzallo.<br />
Stadtansicht von Mòdica<br />
mit Kastellruine und<br />
Uhrenturm.<br />
Chiesa San Pietro mit<br />
den 12 Aposteln in<br />
Mòdica am<br />
Corso Umberto I.<br />
Bei Nacht ein besonders<br />
schöner Anblick. Die<br />
Chiesa della Annunziata<br />
in Ispica.<br />
Im empfehlenswerten<br />
Ristorante „Locanda<br />
Donna Preziosa“ in<br />
Ispica wird man von<br />
freundlichen jungen<br />
Sizilianern bedient.<br />
Tiefe Höhlengräber<br />
Stollen in<br />
der Cave d‘Ispica.<br />
Im Mulino museo<br />
Cavallo d‘Ispica wird mit<br />
einer Wassermühle noch<br />
wie vor 100 Jahren Korn<br />
gemahlen.<br />
Das Griechische Theater<br />
in Palazzolo Acreide.<br />
In der tiefen Anapo<br />
Schlucht zwischen den<br />
Dörfern Sortino und<br />
Forla befindet sich die<br />
Totenstadt von Pantalica.<br />
Die Dunkelheit ist schon angebrochen, als unser Flugzeug, vorbei<br />
am Krater des mächtigen Vulkans Ätna, nach Catania hinunter<br />
schwebt und mit einem kräftigen Rumpler die Landebahn findet.<br />
Als wir unseren Mietwagen besteigen hat die Nacht das Land<br />
schon vollkommen überzogen. Jetzt sind es noch runde 120 km<br />
bis zu unserem Zielort, Santa Maria del Focallo, bei Pozzallo,<br />
das ist ganz unten an der Südost Küste Siziliens und liegt in etwa<br />
auf dem gleichen Breitengrad wie Tunis. Das Ferienhaus hat uns<br />
unser langjäriger Italienreise-Partner „Cilentano“ vermittelt. Herr<br />
Sampieri, der Vermieter, will uns unterwegs empfangen und zum<br />
Haus begleiten. Zügig geht es auf der Autobahn voran. In Ispica,<br />
noch weit vor der telefonisch vereinbarten Stelle, hupt und blinkt<br />
es kräftig und das Telefon klingelt. Im Vorbeifahren hat Herr Sampieri<br />
unser Auto erkannt. Nach kurzer Begrüßung, Herr Sampieri<br />
hat auch seine Frau mitgebracht, fahren wir noch etwa 20 Minuten<br />
und erreichen das Haus. Es ist schön und geräumig, mit Garten<br />
und Terrasse und liegt in einer Siedlung ca. 150 m vom Strand<br />
entfernt. Alleine hätten wir das nicht gefunden. Das Rauschen des<br />
Meeres begleitet unsere Ankunft und die salzige Seeluft strömt<br />
schon in unsere Nasen. Um Mitternacht verzehren wir unser Vesper<br />
von zuhause und fallen müde in die Betten. Das ist eben Italien<br />
wie wir es lieben, immer etwas aufregend, aber letztlich klappt<br />
doch alles.<br />
Die Morgensonne strahlt. Zu Fuß um zwei Ecken erreichen wir den<br />
langen Sandstrand. Die Brandung hat eine Düne aufgeschüttet,<br />
hinter der die Küstenstraße verläuft, unweit in Richtung Westen<br />
sehen wir Pozzallo, am Horizont ziehen Frachtschiffe unendlich<br />
langsam vorbei. Irgendwo da draußen liegt Malta zwischen Sizilien<br />
und Afrika. Der Wind bringt eine frische Brise in die schwüle<br />
Luft bei 23° C. Wir genießen die immer wieder besonderen Eindrücke<br />
am Meer bei einer schönen Strandwanderung.<br />
Etwas zurückversetzt im Hinterland von Santa Maria del Focallo<br />
liegt das Städtchen Ispica auf einem weißen Kalksteinvorsprung,<br />
in das es uns zum Abendessen zieht. Wie in beinahe allen Städten<br />
auf Sizilien, hat sich auch hier die barocke Epoche entfaltet. An<br />
der Piazza Maria Jose zieht uns die schöne Fassade in die Kathedrale<br />
San Bartolomeo in das Gebäude. Wir haben das Interesse<br />
eines kleinen ältlichen Pfarrers erweckt, der uns sogleich eine Kirchenführung<br />
angedeihen lässt, wortgewaltig und natürlich in Italienisch.<br />
Zugegeben, alles haben wir nicht verstanden, aber es<br />
waren wohl sehr bekannte Künstler an der Entstehung der Kir-<br />
32 SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> : FREIZEIT<br />
SIZILIEN : MEHR ALS MEER<br />
Antike Kulturstätten,<br />
barocke Highlights, furiose Landschaften und<br />
„natürlich Meer“ im Süden und Osten<br />
che beteiligt. Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten von Ispica gehört die Piazza<br />
Santa Maria Maggiore sowie die dortige Kirche mit gleichem Namen. Besonders<br />
interessant ist der sogenannte „Parco Archeologico della Forza“ ein archäologischer<br />
Park der sich in der 13 Kilometer langen Schlucht „Cava d‘Ispica“ befindet.<br />
Hier hat man prähistorische Funde gemacht und diverse Objekte aus der Bronzezeit<br />
gefunden. Der „Parco Archològico d‘Ispica“ am nördlichen Ende der Schlucht<br />
liegt schon näher bei Mòdica und zeigt eine Reihe von Grotten, die aus der Steinzeit<br />
stammen. Eine der hier entdeckten Pferdezeichnungen soll schon 3000 Jahre<br />
alt sein. Gegenüber der Cava kann man noch eine Besonderheit besichtigen. Es<br />
ist eine vollkommen erhaltene Wassermühle, deren Mühlradantrieb (eigentlich<br />
eine Turbine) waagerecht konstruiert ist und von durch einen Trichter senkrecht<br />
abstürzenden Wasserstrahl angetrieben wird. Ein Päckchen Mehl aus der Mühle<br />
haben wir mitgenommen, daraus wird zuhause mal eine Pizza werden.<br />
Für das Abendessen haben wir das Restaurant „Locanda Donna Preziosa“ in<br />
Ispica gefunden, mit sehr gutem Essen und besonderem Ambiente in einer ehemaligen<br />
kleinen Markthalle. Hier finden auch musikalische und andere kulturelle<br />
Veranstaltungen statt (empfehlenswert).<br />
Der Abstecher in die Stadt Mòdica lohnt sich ebenfalls. Enge Treppengassen,<br />
die sich zwischen dicht gestaffelten Häuserreihen bis auf 450 Meter Höhe<br />
am Schnittpunkt zweier Schluchten die steilen Hänge hochziehen, prägen das<br />
Stadtbild. Nach dem großen Erdbeben 1693 wurde die reiche Stadt ebenfalls in<br />
barockem Stil wieder aufgebaut, allerdings nicht so pompös wie z. B. Noto, aber<br />
für einen Eintrag in die UNESCO Weltkulturerbeliste hat es dennoch gereicht.<br />
Die sehr ansehnliche Stadt ist übrigens auch ein Traum für Leckermäuler, denn<br />
Mòdica ist bekannt für seine vielfältigen Süßwaren, darunter ist die ganz besonders<br />
herbe „Cioccolato“ die nach einem überlieferten Aztekischen Rezept hergestellt<br />
wird. Eine weitere typische süße Spezialität ist das S-förmige Gebäck<br />
„Nucatoli“ mit Feigen, Honig, Mandeln und Quittenmarmelade. In der Hauptstraße,<br />
dem Corso Unberto I. gibt es die meisten Süßwarengeschäfte und auch<br />
die baulichen Sehenswürdigkeiten.<br />
Ein neuer strahlender Tag erwartet uns und wir fahren ins Landesinnere in die<br />
Monti Iblei im Norden von Ispica, die einige Höhepunkte zu bieten haben. Vorbei<br />
an der Stadt Noto, die wir am Abend noch besuchen wollen, führt eine landschaftlich<br />
schöne Tour zu den Resten von Noto Antica, das beim großen Beben<br />
im Jahre 1693 völlig zerstört wurde. Hier siedelten schon die Griechen und zuvor<br />
die Sikuler, deren Grabstätten noch heute zu sehen sind.<br />
Weiter in den Bergen liegt Palazzolo Acreide hoch auf einem Felsen, das zum<br />
UNESCO Weltkulturerbe zählt. 664 v. Chr. wurde von Einwohnern der Stadt Syrakus<br />
die Stadt Akrai gegründet, um die Wege zu den Städten im Süden zu schützen<br />
und den Handel mit dem Binnenland von Sizilien zu sichern. Nach der Zerstörung<br />
durch die Araber wurde sie verlassen. Im 12. Jahrhundert bildete sich um eine
von den Normannen gebaute Burg eine neue Stadt, die Palazzolo genannt wurde.<br />
Auch diese wurde bei dem schweren Erdbeben 1693 zerstört und danach im Stil<br />
des sizilianischen Barocks wieder aufgebaut. Das Ausgrabungsgebiet der antiken<br />
Stadt Akrai hat eine Größe von 36 ha. Freigelegt wurde eine breite Hauptstraße,<br />
die in unregelmäßigen Abständen von parallelen Seitenstraßen gekreuzt wird.<br />
Das Theater mit Blick auf den Ätna wurde im 3. Jahrhundert v. Chr. von Hieron II.<br />
erbaut und in römischer Zeit erneuert.<br />
In der Nähe von Palazzolo entspringt der Fluss Anapo, der sich bis zu seiner Mündung<br />
im Porto Grande in Siracusa eine mehrere hundert Meter tiefe Schlucht<br />
gegraben hat. In dieser Schlucht befindet sich die Totenstadt von Pantalica<br />
(Necropoli di Pantalica) zwischen den Dörfern Sortino und Forla. Hierbei handelt<br />
es sich um eine Grabstätte, genauer gesagt um sehr viele Grabstätten, denn es<br />
wurden über 5000 Gräber in das Gestein gehauen, um dort Tote und deren Beigaben<br />
wie z.B. Keramik und Waffen zu beerdigen. Später wurden die Grabhöhlen<br />
von byzantinischen Christen bewohnt, die nach Pantalica flüchteten und in den<br />
Höhlen auch ihre Kirchen errichteten. Die ältesten Grabstätten werden auf 1400<br />
v. Chr. datiert. Hier wird auch die einstige Hauptstadt Hybla der Sikuler vermutet.<br />
Im Jahre 2005 wurden die Necropoli von Pantalica von der UNESCO zum Weltkulturerbe<br />
der Menschheit erklärt.<br />
Die Schlucht des Anapo ist ein großes Naturschutzgebiet (Riserva Naturale Orientata),<br />
das auch von botanischem Interesse ist. Die teilweise hohen, steilen<br />
Wände mit weißem Kalkstein und den niedrigen grünen Büsche ergeben allein<br />
schon ein interessantes Farbspiel. Hier leben Greifvögel, Säugetiere und Echsenarten,<br />
die es nur noch selten gibt. Auf dem Talgrund wachsen hohe Platanen, die<br />
dem Fluss Schatten spenden. Im Sommer verliert er viel Wasser durch den geringen<br />
Niederschlag, trocknet aber nie komplett aus. Im Frühling, wenn die vielen<br />
Wildblumenarten blühen, ist es besonders reizvoll.<br />
Das Tal kann auch sehr schön durchwandert werden. Badesachen sind empfehlenswert<br />
und der Talgrund lädt zum Picknick ein. Es gibt allerdings keinerlei Versorgungsmöglichkeiten<br />
unterwegs, wetterfeste Kleidung und festes Schuhwerk<br />
sind dringend erforderlich, denn bei plötzlichem Regen kann es in der Schlucht<br />
rutschig und gefährlich werden.<br />
Auf dem Rückweg erreichen wir am Abend die Stadt Noto, die vom einstigen<br />
Standort (Noto Antica) einige Km weiter in Richtung Süden auf einen Felsvorsprung<br />
an den Südhängen der Monti Iblei mit Blick auf das Meer neu errichtet<br />
wurde. Und in welchem Prunk das geschah überrascht uns doch sehr. Als wir über<br />
eine Treppe auf die Piazza Municipio und die Lebensader der Stadt, den Corso Vittorio<br />
Emanuele III. einbiegen, öffnet sich der Blick auf eine wahre barocke Orgie.<br />
Die Abendsonne lässt die Fassade der Cattedrale S. Nicolo über einer breiten Freitreppe<br />
golden erstrahlen. Die Kathedrale ist das Prunkstück Notos, das erst 2007<br />
nach der Renovierung des eingestürtzten Dachs wieder eröffnet wurde. Der gran-<br />
FREIZEIT : SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> 33
Bild oben links:<br />
Das Prunkstück von Noto<br />
ist die Cattedrale<br />
San Nicolo.<br />
Bild oben rechts:<br />
Die Chiesa di S. Francesco<br />
all‘ Immacolata<br />
neben dem Konvent der<br />
Franziskanermönche.<br />
Bilder rechte Seite:<br />
Im Palazzo Ducezio,<br />
gegenüber der Kathedrale,<br />
residiert heute die<br />
Stadtverwaltung.<br />
Am besten erhalten im<br />
„Tal der Tempel“<br />
bei Agrigent ist der<br />
Concordiatempel.<br />
Blick über die Reste des<br />
Tempio di Hera Lacinia<br />
zur Stadt Agrigent auf<br />
der gegenüber liegenden<br />
Bergkuppe.<br />
Der Dom von Siracusa<br />
„Santa Maria del Piliero“<br />
mit der Piazza Duomo.<br />
Reste des Apollo Tempels<br />
in Siracusa.<br />
Im Süßwasser des<br />
Arethusa Brunnens in<br />
Siracusa wachsen die<br />
letzten Papyrusvorkommen<br />
in Europa.<br />
Das Römische Theater<br />
von Siracusa.<br />
Die Reste des<br />
Griechischen Theaters<br />
vom Siracusa. Hier<br />
finden auch häufig Open<br />
Air Veranstaltungen<br />
statt.<br />
diose Kirchenbau wird links vom Palazzo Landolina und rechts vom<br />
bischöflichen Palazzo Vescovile flankiert. Gegenüber steht arkadengeschmückt<br />
der Palazzo Ducezio, der heute das Rathaus beherbergt<br />
und dessen Eingang über eine halbrunde Freitreppe erreicht<br />
wird. Auch im Inneren ist das Rathaus z. B. mit dem Spiegelsaal<br />
höchst sehenswert. Entlang des Corso gelangt man vorbei an zahlreichen<br />
vorbildlich sanierten weiteren Barockbauten nach Westen<br />
zur Piazza Bixio und im Osten zur Porta Reale. An der Piazza XVI.<br />
Maggio, dem zweiten großen Platz am Corso, überstrahlt die edel<br />
geformte Chiesa San Domenico, geradezu als Sinnbild des barokken<br />
Noto alle anderen Gebäude. Inzwischen haben die Scheinwerfer<br />
das Regiment über die Nacht erlangt und das barocke Ensemble<br />
erscheint in einem zauberhaften Licht noch prächtiger als zuvor.<br />
Auch Noto zählt, wie so viele Kulturgüter Siziliens zum UNESCO<br />
Weltkulturerbe und wird völlig zurecht als schönste Barockstadt<br />
Siziliens bezeichnet.<br />
Rund 200 km von unserem Standort entfernt in Richtung Westen,<br />
liegt bei Agrigent das Tal der Tempel. Eine weite Fahrt, aber<br />
wann kommt man schon mal in den Süden Siziliens? So haben<br />
wir uns diesen kulturellen und geschichtlichen Höhepunkt natürlich<br />
nicht entgehen lassen. Schon von Weitem strahlt uns der<br />
Concordiatempel im Sonnenlicht auf einem Felsenzug im Tal vor<br />
Agrigent entgegen. Hoch auf dem Bergrücken wirken die Häuser<br />
der Stadt wie angeklebte Bausteine. Die archäologischen Stätten<br />
von Agrigent, im Tal südlich des heutigen Stadtkerns, gehören<br />
zu den eindrucksvollsten archäologischen Fundplätzen auf Sizilien.<br />
Sie zeigen vor allem die Überreste von Akragas (etwa 582<br />
v. Chr. gemeinsam von Siedlern aus Gela und Rhodos gegründet),<br />
einer der bedeutendsten antiken griechischen Städte auf Sizilien<br />
mit teilweise noch sehr gut erhaltenen Tempeln, die von der einstigen<br />
Größe, Macht und kulturellen Hochblüte zeugen. Die Überreste<br />
dieser Tempel, vor allem der Concordiatempel, der zu den<br />
am besten erhaltenen Tempeln der griechischen Antike überhaupt<br />
zählt, waren auch ein Grund dafür, dass die archäologischen Stätten<br />
von Agrigent ab der Mitte des 18. Jahrhunderts für viele zum<br />
festen Bestandteil einer Bildungsreise nach Süditalien wurden.<br />
Auch Johann Wolfgang von Goethe schildert in seinem Werk „Italienische<br />
Reise“ seinen Besuch dieser Stätten.<br />
1997 erklärte die UNESCO die archäologischen Stätten von Agrigent<br />
zum Weltkulturerbe mit der Begründung, „dass Akragas eine<br />
der größten Städte der Antike im Mittelmeerbereich war und in<br />
einem außergewöhnlich guten Zustand erhalten ist. Seine großartige<br />
Reihe dorischer Tempel ist eines der herausragendsten Denkmäler<br />
für die griechische Kunst und Kultur“.<br />
Höchst beeindruckend empfanden auch wir die gesamte Anlage<br />
der antiken Stadt, die keineswegs hinter der Akropolis von Athen<br />
anstehen muss. So haben wir die lange Fahrt nach dem Erlebten<br />
nicht bereut. Aber es erwarten uns noch weitere Höhepunkte auf<br />
unserer Reise.<br />
Siracusa, das griechische Syracus an der Südostküste war einst<br />
die mächtigste Kapitale der westlichen Welt. Assoziationen von<br />
Dionysios und Archimedes, von Reichtum und Kultur, von Geist<br />
aber auch von Grausamkeit durchziehen die Gedanken. Die Gründung<br />
von Syracus wird dem sagenhaften Archias aus Korinth zuge-<br />
34 SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> : FREIZEIT<br />
schrieben, der im Jahre 734 v. Chr. auf der Insel Ortygia die erste dorische Kolonie<br />
errichtet haben soll. Syracus wuchs in seiner Zeit zur bedeutendsten Stadt des<br />
Mittelmeerraums heran und und hatte in ihren 5 Stadtteilen Ortygia, Achradina,<br />
Neapolis, Tyche und Epipolai (zusammen Pentapolis genannt) etwa eine Million<br />
Einwohner. Zu den großen Vorteilen zählte, dass Ortygia trotz seiner Insellage<br />
über Süßwasserquellen verfügte. Beeindruckend und mit riesigem Papyrus<br />
bewachsen zeigt sich heute noch der Arethusa Brunnen.<br />
Heute heißt die Felseninsel mit der Altstadt Ortigia, sie ist mit dem Festland über<br />
drei Brücken verbunden und beherbergt die Altstadt. Von der griechischen Kultur<br />
sind im wesentlichen noch die Reste des Apollo Tempels zu sehen. Der einstige<br />
Athena Tempel ist heute mit dem sehenswerten barocken Dom Santa Maria del<br />
Piliero überbaut. Im Inneren und an der Langseite außen sind noch Säulen des<br />
einstigen Tempels zu erkennen, der zwischenzeitlich unter arabischer Herrschaft<br />
auch als Moschee diente. Die Piazza Duomo ist gleichzeitig auch die Gute Stube<br />
von Ortigia, hier lockt der Sizilianische Barock mit schönsten Ansichten.<br />
Die archäologischen Ausgrabungsstätten mit dem einst 15 000 Besucher fassenden<br />
griechischen Theater – dem größten Theater der Antike, dem römischen<br />
Amphitheater sowie dem Archäologische Museum liegen fast ausnahmslos im<br />
Archäologischen Park im Stadtteil Neapolis auf dem Festland. Hier eröffnen sich<br />
dem Besucher auch die riesigen Dimensionen der einstigen Mittelmeer Metropole.<br />
Im Jahre 2005 wurden Siracusa zusammen mit den Necropoli von Pantalica<br />
von der UNESCO zum Weltkulturerbe der Menschheit erklärt. Die Anapo Schlucht<br />
wurde auch von Syracus als Grabstätte benutzt. Der Fluss Anapo mündet im großen<br />
Hafen von Siracusa ins Meer.<br />
Bisher konnte der Eindruck entstehen, der Südosten Siziliens bestünde nur aus<br />
Baudenkmälern. Wer jedoch die Natur mit seltenen Pflanzen und Tieren sucht,<br />
der findet wenige Kilometer südlich von Noto im Riserva naturale orientata<br />
Oasi faunistica di Vendicari ein überreiches Angebot. Auf einer Fläche von<br />
1450 ha erstreckt sich das bedeutendste Feuchtgebiet Siziliens. Eine Reihe von<br />
Süß- und Salzwassertümpeln, der größte ist der Pantano Roveto, an einem verlassenen<br />
Küstenstreifen ist zur Heimstadt von mehr als 200 Vogelarten geworden<br />
wie weiße Löffler, Grau- und Seidenreiher, Flamingos, Brandenten, Kraniche,<br />
Störche und Pelikane. Hier ist auch das letzte Refugium der Sumpfschildkröten.<br />
Die Schutzzone bietet zudem eine sehr artenreiche Vegetation u.a. mit seltenen<br />
Orichdeen, Zwergpalmen, Stechgingster, Thymian, Sandschilf. Füchse, Kaninchen<br />
und Stachelschweine fühlen sich in diesem Reservat ebenfalls sehr wohl. Das<br />
Reservat kann man auch durchwandern, mit fachkundiger Führung nach Bedarf.<br />
Im Hochsommer ist der Sandstrand südlich der Tellaro-Mündung ein beliebter<br />
Badeort der einheimischen Bevölkerung. Sehenswert ist der Torre de Vendicari,<br />
ein Aussichtsturm aus dem 15. Jahrhundert. Auch an der Südküste hinter der<br />
Costa dell Ambra, in der Nähe von Santa Maria del Focallo, gibt es ein großes<br />
Feuchtgebiet mit einigen Pantani und sehr üppiger Fauna und Flora.<br />
Auf unserer Sizilienreise ist ein Ortswechsel angesagt. Wir wollen noch den<br />
Ätna, den größten tätigen Vulkan Europas besteigen und das Traumziel der meisten<br />
Sizilientouristen, die Stadt Taormina, besuchen.<br />
Den Ätna vor die Linse zu bekommen ist garnicht so einfach und es ist tatsächlich<br />
nicht jedem Sizilienbesucher vergönnt, denn oft hüllt sich der 3323 Meter<br />
hohe Berg in Wolken. Als wir in Richtung Catania kommen öffnet sich die Wolkendecke<br />
ein wenig und ein schneebedeckter Gipfel ist zu erkennen und auch<br />
schon wieder verschwunden. War‘s das? Auf der Suche nach einem Standort für<br />
ein schönes Bild mit der Stadt Catania im Vordergrund verfransen wir uns hoffnungslos<br />
in der Stadt und erleben ein katastrophales Verkehrsgewühle. Es hilft<br />
nichts, wir müssen mitwühlen. Von allen Seiten stürzen die Autos auf uns zu und
drängen alle auf eine einzige Fahrbahn. Zwischendurch flitzen die Schüler auf<br />
ihren Vespas, wilde Haken schlagend, rechts und links an uns vorbei und drängen<br />
sich irgendwie durch die Autokolonne. Gehupe und Geschrei, Ampeln werden<br />
nicht beachtet, der brutalere Fahrer hat Vorfahrt. So zwängen wir uns über<br />
eine Stunde lang durch die Stadt ohne Wegweiser, bis wir durch Zufall wieder<br />
auf die Autobahn treffen. Also das ist nichts für schwache Nerven. Catania haben<br />
wir dann nicht mehr besucht.<br />
Den Ätna haben wir auch nicht mehr gesehen und so führt uns der Weg weiter<br />
nach Taormina, wo wir am frühen Nachmittag ankommen. In traumhafter Lage<br />
wie auf einem Balkon in etwa 200 Metern Höhe über dem Meer zieht sich die<br />
Stadt über den steilen Berghang und man fragt sich, wo da noch Straßen sein<br />
können. Wir finden die Straße, die sich mit kühnen Schwüngen in Serpentinen<br />
über Brücken nach oben windet und fahren ganz hinauf bis nach Castelmola.<br />
Das kleine mittelalterliche Dorf auf dem Bergspitz über Taormina ist ein wunderbar<br />
romantischer Ort, der mit einer grandiosen Aussicht über Land und Meer<br />
glänzt. Der Blick schweift auch weit hinüber nach Kalabrien auf den Bergrücken<br />
des Aspromonte, der sich hoch über das Meer aufwölbt. Berühmt ist Castelmola<br />
auch für seinen zuckersüßen Mandelwein, den „Vino alla mandorla“. Der lässt<br />
die Besuchergruppen nach einigen Proben denn auch fröhlich beschwingt durch<br />
die malerischen Gässchen den Heimweg antreten.<br />
Und wir fahren wieder hinunter, da es in Taormina nur Parkplätze für Anwohner<br />
gibt. Am nächsten Tag wollen wir es in einem Parkhaus versuchen.<br />
Die Suche nach einem Hotel führt uns nach Giardini Naxos, einem gut besuchten<br />
Badeort unterhalb von Taormina. Direkt an der Promenade am langen Sandstrand<br />
mit Blick über die Bucht auf Taormina werden wir fündig. Unter unserem<br />
Balkon pulsiert das Leben. Jugendliche jagen mit ihren lautstarken Motorrollern<br />
auf dem Lungomare um ihre Kunststücke vorzuführen, ein Restaurant am anderen<br />
buhlt um die Gunst der Gäste, Souvenierläden quetschen sich dazwischen. Spät<br />
nachts wird es ruhig und die Lichter von Taormina am gegenüber liegenden Berg<br />
zaubern eine romantische Kulisse über den spiegelnden Meeresbogen. So lässt<br />
sich der Wein auf dem Balkon noch lange genießen.<br />
Naxos war die erste griechische Kolonie überhaupt auf Sizilien. Sie wurde 735<br />
v. Chr. von Bewohnern der Stadt Chalkis gegründet. Nur wenige Mauerreste in<br />
einem kleinen archäologischen Park zeugen heute noch von der antiken Zeit.<br />
Der Morgen zeigt sich mit klarem Wetter und Sonnenschein. Taormina wartet<br />
und enttäuscht uns nicht. Schon in den 1950er Jahren gab es einen Schlager, wie<br />
es damals hieß, der von Taormina handelte, eine halbe Zeile ist mir noch in Erinnerung<br />
geblieben. „...in Taormina man nur von Amore singt“. Das Lied musste ich<br />
als Kind immer zum Besten geben und die Erwachsenen haben sich köstlich amüsiert.<br />
Vom Parkhaus bringt uns ein Shuttlebus hinauf. Vom Lido Mazzaro aus kann<br />
man sich auch mit einer Seilbahn direkt in die Stadt bringen lassen.<br />
Die ca. einen Kilometer lange Flaniermeile, der Corso Umberto I, beginnt an der<br />
Porta Messina und endet an der Porta Catania. Sogleich nach dem Torbogen<br />
taucht man ein in eine romantische Kulisse mit einer bunten Vielfalt an Souvenierläden,<br />
Restaurants, Galerien, Bekleidungsläden und teuren Cafés. Einige<br />
Busladungen Tagesausflügler begegnen uns, durchnummeriert mit gelben, roten<br />
und grünen Klebepunkten auf der Brust, damit auch keiner verloren geht. Es sind<br />
Amerikaner, Italiener, Asiaten und natürlich Deutsche, die mit fast 40 Prozent den<br />
größten Anteil der Touristen ausmachen. Bei gerade gut 10 000 Einwohnern zählt<br />
man rund 1 Mio. Übernachtungen pro Jahr. Das ist natürlich Tourismus pur, aber<br />
ergibt man sich dem Charme, den Taormina noch immer verströmt, fühlt man sich<br />
sofort wohl und zuhause.<br />
Etwa in der Mitte des Corso Umberto liegt die Piazza IX. Aprile, ein großer, zum<br />
Meer hin offener Platz. Hier steht außer der Kirche San Agostino ein weiteres<br />
Wahrzeichen Taorminas, der Torre dell’Orologio. Das schicke Café auf der Piazza<br />
mit dem deutschen Namen „Wunderbar“ lässt sich für die exponierte Lage mit<br />
Meerblick fürstlich entlohnen. Die kleine Pause mit zwei Espressi und zwei Gläs-<br />
FREIZEIT : SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> 35
Bilder linke Seite:<br />
Blick über die Bucht<br />
von Giardini Naxos auf<br />
Taormina.<br />
Ganz oben auf der<br />
Bergspitze links sitzt<br />
Castelmola.<br />
Romantische Ecke in der<br />
Altstadt von Taormina.<br />
Die Piazza IX. Aprile mit<br />
dem Torre dell‘Orologio<br />
und dem Café<br />
„Wunderbar“.<br />
Das Griechisch-Römische<br />
Theater von Taormina<br />
in exponierter Lage mit<br />
Blick über das Meer und<br />
auf den Ätna.<br />
Bilder rechte Seite:<br />
Die grüne Seite des Ätna.<br />
Der Nordhang mit üppigem<br />
Bewuchs.<br />
Die rauhe und<br />
unwirtliche Südseite des<br />
Ätna mit der<br />
Hauptkraterregion.<br />
Bunte Wälder an den<br />
Nordhängen des Ätna bei<br />
der Hotelsidlung Piano<br />
Provenzana.<br />
Die Bar Vitelli in Sávoca<br />
war einst Drehort im<br />
Film „Der Pate“ von<br />
Francis Ford Coppola.<br />
Bergregion im Hinterland<br />
am Fluss Zavianni.<br />
Die Piazza mit<br />
grandioser Aussicht<br />
hoch oben<br />
im romantischen<br />
Castelmola.<br />
Gaumenfreuden mit<br />
Sizilianischer „Cozze“.<br />
chen Mineralwasser hat mal eben 12,90 Euro gekostet. Na ja –<br />
wenn man halt unbedingt vorne dran sein muss!<br />
Der Blick gleitet hin und wieder hinüber zum Ätna, der sich trotz<br />
des strahlenden Wetters immer noch hinter einer Wolkenschicht<br />
verbirgt.<br />
Auch in Taormina waren Griechen und Römer mit ihrer Kultur und<br />
Baukunst tätig. Noch heute zeugt das imposante antike Theater<br />
von Taormina von deren Besiedelung. Über ein kleineres griechisches<br />
Theater wurde von den Römern im 2. Jhdt. v. Chr. das<br />
große Theater gebaut, das im 2. Jhdt. n. Chr. noch einmal erheblich<br />
erweitert wurde um Gladiatoren- und Stierkämpfe durchführen zu<br />
können. Damit war es mit den schönen Künsten zu Ende, aber die<br />
Lage blieb natürlich einmalig mit Blick auf den Ätna und die Bucht<br />
von Giardini Naxos.<br />
Augenblicklich, als wir auf die oberen Ränge des Theaters steigen,<br />
öffnet der Ätna seinen Wolkenvorhang und zeigt uns sein schneebedecktes<br />
Haupt. Das ist ein erhebender Anblick und demonstriert<br />
uns gleichzeitig doch die Ohnmacht des Menschen gegenüber der<br />
Naturgewalt die den Koloss 3323 Meter hoch über den Meeresspiegel<br />
wachsen ließ. Todbringend einerseits und doch lebenspendend,<br />
denn die weitläufigen Berghänge sind bis in die Höhenlagen<br />
landwirtschaftlich bearbeitet und nähren die Menschen gut. Morgen<br />
wollen wir hinauf auf den erhabenen Berg.<br />
Der Ätna ziert sich Vormittags noch, als wir durch die Ortschaften<br />
hoch auf die Nordflanke fahren. Es ist die grüne Seite des Berges,<br />
mit üppiger Vegetation und ausladenden Wäldern. Überall<br />
wachsen Esskastanienbäume, deren Früchte eifrig von den Menschen<br />
in Körbe gesammelt werden. An allen Ecken gibt es in den<br />
Städten Maroniröster, deren Standorte schon von Weitem an den<br />
Rauchschwaden zu sehen sind. Höher geht es hinauf und wir sehen<br />
wieder Leute mit Körben und Stöcken bewaffnet, sie sammeln die<br />
köstlichen Porcini (Steinpilze), die anscheinend überall in Italien<br />
in Fülle gedeihen. Mit den Stöcken stochern die Pilzesammler im<br />
Gebüsch und schlagen auf die Erde um damit die Schlangen zu verjagen.<br />
Je höher wir den Berg hinauf fahren, desto dichter werden die<br />
Wolken, aber wir geben nicht auf und werden belohnt. Die Wolken<br />
zerreißen in kleine Fetzen und der Gipfel erscheint im Sonnenlicht<br />
mit Schneefeldern auf schwarzer Lava. Unterhalb der schwarzen<br />
Geröllfelder haben Kiefern- und Laubwälder den Berghang erklommen<br />
und bieten mit ihren herbstbunten Kronen ein wunderbares<br />
Kontrastprogramm zum Schwarzen Riesen. Zwischendurch haben<br />
sich Lavaströme ihre Wege gebahnt und die bunte Vielfalt zerteilt.<br />
Wir erreichen die frühere Ski- und Hotelsiedlung Piano Provenzana<br />
auf 1 800 m Höhe. Noch ist das Zerstörungswerk des Ausbruchs<br />
36 SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> : FREIZEIT<br />
aus dem Jahr 2002 deutlich zu sehen, aber der Aufbau geht voran, zu groß ist<br />
die Verlockung hier oben im Winter die Skier anzuschnallen, als dass man dieses<br />
Refigium aufgeben könnte. Von Frühjahr bis Herbst starten von hier Allradbusse,<br />
die bis auf 2 800 Meter hinauf fahren.<br />
Ganz anders, nämlich steinig mit gewaltigen schwarzen Lavageröllfeldern, präsentiert<br />
sich der Ätna auf seiner Südseite. Über die Ortschaft Zaffarena Etna<br />
kommend stoßen wir bergaufwärts in eine dicke Wolkensuppe, hoffend, dass wir<br />
ebenso Glück haben werden wie auf der Nordseite. Wir trauen unseren Augen<br />
nicht, am Straßenrand sitzt ein Rudel Füchse und bettelt von den vorbeifahrenden<br />
Autos Essen. Ein Naturparkwächter zieht eine Tüte mit Brot aus den Auto<br />
und zutraulich kommen die wilden Tiere bis auf einen Meter heran, um sich ihre<br />
Brotbrocken abzuholen. Wir sind auf dem Weg zum Rifugio Sapienza auf ca. 1900<br />
Metern. Von dort fährt eine Seilbahn auf etwa 2500 Meter zur Bergstation. Hier<br />
kann man sich mit Allradbussen noch weiter hinauf bringen lassen, bis auf 2900<br />
Meter unterhalb des Hauptkraters. Die letzten 400 Meter müssen dann noch zu<br />
Fuß zurück gelegt werden. Für gesamt 52 Euro pro Person kein billiges Vergnügen,<br />
da muss das Wetter stimmen. An der Talstation herrscht noch immer dichter<br />
Nebel. Eine Gruppe, die gerade von oben kommt beteuert, dass schon nach<br />
wenigen Metern Höhe wieder die Sonne scheint, so fahren wir doch mit der Seilbahn<br />
nach oben. Ganz zum Gipfel wird es nicht mehr reichen, dafür ist es schon<br />
zu spät, denn die letzte Bahn fährt um 16.30 Uhr hinunter und es ist schon 15 Uhr.<br />
Kurz vor der Bergstation reißt die Wolkenwand auf und wir staunen über die Gipfelwelt<br />
des Ätna.<br />
Eine schwarze kahle und zugleich faszinierende Landschaft emfängt uns. Garnicht<br />
eng ist es hier, eine von Hügeln und Tälern durchzogene Welt mit flachen<br />
und anderen hoch aufgeworfenen Kratern lädt zum Wandern ein. Wie in den<br />
Alpen sind rundum Hügel mit Seilbahnen und Schleppliften bestückt. Wir befinden<br />
uns in einem fantastischen Skigebiet. Leichte Rauchschwaden scheinen aus<br />
dem Gipfelkrater zu entweichen, weiße Schneereste durchziehen die schwarze<br />
Landschaft. Wir gehen ein Stück. Viele hellrote Punkte erkennen wir zwischen<br />
den Lavabrocken, es sind hunderte Marienkäfer, die sich hier niedergelassen<br />
haben, dafür haben wir keine Erklärung. Die Zeit drängt schon wieder zur Rückfahrt.<br />
Dass wir hier mit der Seilbahn fahren können ist dem Wiederaufbau des Rifugio<br />
Sapienza nach den gewaltigen Zerstörungen durch den Ausbruch im Jahre<br />
2001 zu verdanken. Aus gleich sieben Spalten trat die Lava aus und zerstörte die<br />
Bergstation der Seilbahn, Skilifte und Straßen. Noch gefährlicher war der Ausbruch<br />
2002/2003, der von zahlreichen Erdbeben begleitet wurde. In Catania legte<br />
Ascheregen das öffentliche Leben lahm und der Flughafen musste gesperrt werden.<br />
Diesmal wurden auch die Gebäude des Rifugio Sapienza schwer beschädigt.<br />
Inzwischen hat sich der Berg aber wieder beruhigt, es gibt keine Beschränkungen<br />
mehr, er ist überall zugänglich. Der Ätna ist der größte Vulkan Europas und<br />
gehört mit fast 60 000 Hektar seit 1987 auch zu den größten Naturparks Italiens.<br />
Für uns war die Begegnung mit diesem Koloss ein ganz besonders faszinierendes<br />
Erlebnis.
Reich an landschaftlichen Reizen zeigt sich die Ostküste Siziliens und auch das<br />
Landesinnere. Ein Stück weiter nördlich finden wir das Dörfchen Sávoca, das auf<br />
den Schildern mit Cittá del Arte bezeichnet wird. Das interessiert uns und wir<br />
finden in den Bergen einen hübschen Ort mit Meerblick. Gegenüber der kleinen<br />
Piazza erregt die „Bar Vitelli“ unsere Aufmersamkeit. Die überwucherte Terrasse<br />
mit dem handgemalten Schild zieht uns an. Das Innere ist ein kleines Museum,<br />
das mit Fotografien und Zeitungsausschnitten ein besonderes Ereignis in der<br />
Geschichte des Dorfes dokumentiert, denn im Jahre 1971 rollte ein großer Tross<br />
von Filmleuten aus den USA an und verwandelten den Ort in ein Hollywood Filmstudio.<br />
Francis Ford Coppola drehte hier einige Szenen des Films „Der Pate“.<br />
Auch die kleine Bar war ein Schauplatz.<br />
Südlich von Taormina führt die Straße ins Hinterland in Richtung Francavilla di<br />
Sicilia. Wir befinden uns im Parco d‘Alcántara. Der gleichnamige Fluss hat sich<br />
ein tiefes Bett gegraben. In dessen wildromantische Schlucht „Gola d‘Alcántara“<br />
kann man hinuntersteigen oder auch mit einem Aufzug nach unten fahren. 20 m<br />
tief liegt der Schluchtgrund, der nur teilweise auf einem Weg begehbar ist. Für<br />
Unentwegte werden Gummi-Latzhosen verliehen, wie man sie von den Fischern<br />
kennt, die es ermöglichen sollen durch den Fluss und die Untiefen zu waten.<br />
Ganz durch kommt man auch damit nicht, denn teilweise muss geschwommen<br />
werden. Unten ist es kühl, aber manche brauchen auch hier noch Abkühlung bei<br />
einem Bad.<br />
In den Alcántara fließt ein wilder Nebenfluss, der Zavianni, der mit Hochwasser,<br />
Geröll und Getöse aus den Bergen steil ins Tal stürzt. An den Hängen windet sich<br />
die Straße mit endlosen Serpentinen in alpin anmutenden Regionen nach Norden<br />
und erreicht bei 1125 m die Passhöhe Portella Mandrazzi. Von hier aus kann<br />
man auf die Nordküste Siziliens in den Golfo di Patti sehen. Bergbauern bewirtschaften<br />
selbst diese abgelegenen Regionen auf angelegten Terrassen und Kuhglockengeläute<br />
erklingt wie im Allgäu.<br />
In Giardini Naxos lassen wir den letzten Abend unseres Sizilienaufenthalts ausklingen.<br />
Um Sieben Uhr am nächsten Moorgen geht die Fahrt zum Flughafen nach<br />
Catania. Der Ätna zeigt zum Abschied nochmals seine Spitze im Vorbeifahren und<br />
der Vollmond thront darüber. Am Mittag hat uns die Heimaterde wieder.<br />
Wir haben viel erlebt, obwohl wir mit dem Südosten der Insel nur einen kleinen<br />
Teil diese großartigen Landes gesehen haben. Wir werden wiederkommen, da<br />
sind wir uns ganz sicher. Text: © Ernst Troll, Fotos: © Anneros Troll<br />
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ISBN 978-3-88472-948-9<br />
24,95 Euro (D)<br />
FREIZEIT : SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> 37
CHIP LÄSST BLINDE SEHEN : NEUHEIT<br />
Implantat wandelt Licht in elektrische Impulse um<br />
Ein neu entwickeltes Implantat hat es einem Mann mit ererbter Form von Blindheit<br />
ermöglicht, Buchstaben und das Zifferblatt einer Uhr zu erkennen. Entwickelt<br />
haben den Chip, der dem Blinden hinter die Retina eingepflanzt wurde, Wissenschaftler<br />
der Universität Tübingen.<br />
Das Team um Eberhart Zrenner berichtet in den Proceedings of the Royal Society<br />
B von weiteren erfolgreichen Behandlungsversuchen. Der Chip ermöglicht Patienten,<br />
Objekte mit ihren Augen zu erkennen und unterscheidet sich so von anderen<br />
Ansätzen wie Second Sight, bei dem eine externe Kamera eingesetzt wird.<br />
Großteil erkennt helle Objekte<br />
Die Wissenschaftler testeten den Chip gemeinsam mit Kollegen von Retina<br />
Implant AG an insgesamt elf Personen. Bei einigen konnte keine Verbesserung<br />
festgestellt werden, da ihre Erkrankung bereits zu fortgeschritten war. Der Großteil<br />
konnte jedoch wieder helle Objekte erkennen, erklärte Zrenner gegenüber<br />
der BBC.<br />
Erst als der Chip weiter hinter der Netzhaut platziert wurde, konkret im zentralen<br />
Bereich der Retina, konnten bei drei Patienten die besten Ergebnisse erzielt<br />
werden. Der Patient mit der erfolgreichsten Behandlung konnte kurz nach der<br />
Operation durch gezieltes Üben auch Buchstaben erkennen, indem er lernte, einzelne<br />
Linien sinnvoll miteinander zu verbinden.<br />
Energieversorgung von außen<br />
Der Chip wandelt Licht, das in das Auge einfällt, in elektrische Impulse, die an<br />
den Sehnerv hinter dem Auge weitergeleitet werden. Die Energieversorgung<br />
erfolgt von außen. Bei den ersten Tests wurde das Implantat über ein Kabel und<br />
eine Batterie versorgt, die hinter dem Ohr platziert waren. Die Wissenschaftler<br />
testen jetzt eine neue Version, bei der alle Bestandteile unter der Haut liegen<br />
sollen.<br />
Weitere Informationen: www.uni-tuebingen.de, www.2-sight.com<br />
www.retina-implant.de<br />
38 SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> : GESUNDHEIT<br />
ZWEITE SPRACHE : VERZÖGERT ALZHEIMER<br />
Vergesslichkeit um fünf Jahre später<br />
Wer zwei Sprachen gleichzeitig spricht, verschiebt damit den möglichen Beginn<br />
von Alzheimer und dessen Symptomen nach hinten. Das berichten kanadische<br />
Forscher in der Fachzeitschrift „Neurology“. „Zwar schützt Zweisprachigkeit nicht<br />
vor Demenz im Alter, sie erhöht jedoch die kognitiven Reserven des Gehirns.<br />
Dadurch wird der Ausbruch der Krankheit deutlich hinausgezögert“, sagt Studienleiter<br />
Fergus Craik vom Rotman Research Institute www.rotman-baycrest.on.ca.<br />
Gehirn kann besser kompensieren<br />
Die Forscher analysierten die Befunde von 200 Alzheimerpatienten, die teils ein-<br />
und teils mehrsprachig aufgewachsen waren. Außer in diesem Merkmal unterschieden<br />
sich die Gruppen statistisch etwa in den kognitiven Fähigkeiten, in ihren<br />
Berufen, in der Migrationsvergangenheit oder in der Geschlechtszugehörigkeit<br />
nicht. Allerdings hatte Alzheimer bei denen, die über viele Jahre zwei Sprachen<br />
gesprochen hatten, um 4,3 Jahre später begonnen als bei den Einsprachigen. Zu<br />
typischen Symptomen kam es sogar erst fünf Jahre später. Die Wissenschaftler<br />
glauben, dass eine Zweitsprache dem Gehirn spezielle Fähigkeiten zur Kompensation<br />
verleiht, die typische Alzheimer-Anzeichen wie Gedächtnisverlust,<br />
Verwirrung oder Schwierigkeiten mit dem Problemlösen und Planen zurückhält.<br />
Sprachen könnten deshalb neben Lebensstil-Faktoren wie regelmäßiges Herz-<br />
Kreislauf-Training oder gesunde Ernährung dabei helfen, mit dem Rückgang der<br />
Gehirnfähigkeiten im Alter oder durch Krankheiten besser zurechtzukommen.<br />
Aufs Aktivsein kommt es an<br />
Ob konkret die Zweitsprache dafür den Ausschlag gibt, stellt der Münchner Alzheimer-Forscher<br />
Alexander Kurz allerdings in Frage. „Vielleicht genießen Menschen<br />
mit zwei Sprachen auch bloß eine längere Ausbildung. Denn bisher ist nur<br />
erwiesen, dass Menschen mit langer Bildungszeit seltener von Alzheimer betroffen<br />
sind.“ Hoffnungen gebe es viele, dass eine höhere Widerstandsfähigkeit<br />
des Gehirns durch Training nachgewiesen werde. „Im Experiment kann man das<br />
jedoch aus ethischen Gründen nicht zeigen“, so der Experte von der deutschen<br />
Alzheimer-Gesellschaft www.deutsche-alzheimer.de.