10.11.2012 Aufrufe

MAGAZIN FÃœR DIE BODENSEEREGION - Seehas Magazin

MAGAZIN FÃœR DIE BODENSEEREGION - Seehas Magazin

MAGAZIN FÃœR DIE BODENSEEREGION - Seehas Magazin

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

| AUSGABE 12 / 2010 - 01 / 2011 | GRATIS | Titelbild: Blick über den Hohenstoffeln zu den schweizer Alpen © Edition FotoArt Anneros Troll |<br />

seehas<br />

®<br />

<strong>MAGAZIN</strong> FÜR <strong>DIE</strong><br />

<strong>BODENSEEREGION</strong><br />

KULTUR – FREIZEIT – BUSINESS<br />

WEIHNACHT AM SEE :<br />

<strong>DIE</strong> SCHÖNSTEN WEIHNACHTS-<br />

MÄRKTE LADEN EIN<br />

KULINARIK :<br />

EIN WEIHNACHTSMENUE FÜR SIE<br />

FREIZEIT :<br />

KULTURGENUSS AM BODENSEE<br />

AUSBILDUNG :<br />

SCHULEN STELLEN SICH VOR


INTERVIEW<br />

DR. MED. JÜRG TRABER, DIREKTOR U. CHEFARZT DER VENENKLINIK BELLEVUE KREUZLINGEN<br />

ÖFFENTLICHER NAHVERKEHR<br />

UNTERWEGS MIT DEM SEEHAS<br />

FREIZEIT<br />

WEIHNACHTSMÄRKE IN DER <strong>BODENSEEREGION</strong><br />

WOHIN AN WEIHNACHTEN<br />

ENTSPANNUNG UND ERLEBNIS – GEHEIMTIPPS FÜR DEN WINTER<br />

GROSSE PLAYMOBILAUSSTELLUNG IM ALM IN KONSTANZ<br />

SIZILIEN – MEHR ALS MEER - EIN REISEBERICHT ÜBER DEN SÜDOSTEN DER INSEL<br />

KULTUR<br />

STADTHALLE SINGEN – THEATER - KONZERTE - SHOW<br />

KOKO ENTERTAINMENT MIT INTERESSANTEM WINTERPROGRAMM<br />

ADVENT IM ROSGARTENMUSEUM KONSTANZ<br />

1933-1945 – VERVOLGT-VERFEHMT-ENTARTET – STÄDT. WESSENBERGGALERIE KONSTANZ<br />

EULEN & GREIFVÖGEL IM NATURMUSEUM THURGAU<br />

SCHOKOLADE-<strong>DIE</strong> KÖSTLICHE VERFÜHRUNG – AUSSTELLUNG IM SCHLOSS FRAUENFELD<br />

THEATER IN DER WEIHNACHTSZEIT FÜR GROSS UND KLEIN – STADTTHEATER KONSTANZ<br />

JOHANN SEBASTIAN BACH - WEIHNACHTSORATORIUM – LUTHERKIRCHE KONSTANZ<br />

ADESTE FIDELES - 3 WEIHNACHTSKONZERTE MIT DEM VOLKSENSEMBLE GAIENHOFEN<br />

BÜCHER<br />

AUSBILDUNG<br />

MIT ENERGIE IN <strong>DIE</strong> ZUKUNFT – HOCHSCHULE BIBERACH<br />

TAG DER OFFENEN TÜR – MODESCHULE KEHRER STUTTGART<br />

GUT GERÜSTET – KOLPING BILDUNGSZENTRUM RAVENSBURG<br />

SOZIALFACHMANAGER – KOLPING BILDUNGSWERK RADOLFZELL<br />

BILDUNGSMANAGEMENT KOSTENFREI – REGIONALBÜRO FÜR BERUFLICHE FORTBILDUNG<br />

65 JAHRE NTA – EINE ERFOLGSGESCHICHTE MADE IN ISNY<br />

MIT MOBILE LEARNING UND iPAD – ZUM MASTER AN DER SRH RIEDLINGEN<br />

MEIN ZUHAUSE<br />

HAUSMESSE BEI INPUNCTO KÜCHEN UND INPUNCTO CASA IN BIETINGEN<br />

KULINARISCHES<br />

DAS BESONDERE WEIHNACHTSMENUE – BŒUF STROGANOFF<br />

QUALITÄTSAUSZEICHNUNG FÜR LINDAUER FRUCHTSÄFTE<br />

<strong>DIE</strong> ERSTE ADRESSE FÜR KÄSELIEBHABER – LINDAS KÄSESPEZIALITÄTEN IN SINGEN<br />

GESUNDHEIT<br />

NEUHEIT – CHIP LÄSST BLINDE SEHEN<br />

ZWEITE SPRACHE VERZÖGERT ALZHEIMER UM 5 JAHRE<br />

Vielen herzlichen Dank<br />

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Kundinnen und Kunden des <strong>Seehas</strong>-<br />

<strong>Magazin</strong>s, erfreut schauen wir auf ein erfolgreiches Jahr zurück.<br />

Wir haben unser Bestes gegeben und Sie haben unsere Leistung durch<br />

Ihre aktive Teilnahme honoriert.<br />

Dafür bedanken wir uns ganz herzlich und hoffen darauf,<br />

dass Sie uns auch im Neuen Jahr Ihr Vertrauen schenken werden.<br />

Das Team vom <strong>Seehas</strong>-<strong>Magazin</strong> wünscht Ihnen allen<br />

friedliche Festtage und viel Glück und Erfolg im Neuen Jahr 2011<br />

Impressum<br />

Herausgeber des <strong>Seehas</strong>-<strong>Magazin</strong>s:<br />

Anneros und Ernst Troll<br />

Chefredaktion: Ernst Troll (V.i.S.d.P.)<br />

Verlag, Produktion und Anzeigenberatung:<br />

Troll Design und Medien<br />

Mozartstr. 1, D-78256 Steißlingen<br />

Telefon +49(0)7738-9296-44<br />

Telefax +49(0)7738-9296-48<br />

ISDN +49(0)7738-9296-22(Leonardo)<br />

E-Mail info@seehas-magazin.de<br />

Internet www.seehas-magazin.de<br />

www.seesommer.de<br />

www.troll-design.de<br />

Kontakt Schweiz:<br />

Für Redaktion und Inserate wenden Sie sich bitte direkt<br />

an den Verlag. Siehe Adresse oben.<br />

Büro Friedrichshafen:<br />

Siegfried Großkopf<br />

Eschenstraße 15, 88069 Tettnang<br />

Telefon +49(0)7542-62 21<br />

Telefon 2 +49(0)7542-95 11 91<br />

Telefax +49(0)7542-95 11 92<br />

E-Mail siegfried.grosskopf@gmx.net<br />

Abonnement:<br />

6 x <strong>Seehas</strong>-<strong>Magazin</strong>e + 1 x SeeSommer-<strong>Magazin</strong><br />

im Jahr Euro 20,- (SFr. 35.-)<br />

inkl. MWSt. und Versandkosten.<br />

Bestellen Sie per Brief und legen Sie den Betrag bei.<br />

Erscheinungsweise: 6 x <strong>Seehas</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

1 x SeeSommer-<strong>Magazin</strong><br />

Verteilte Auflage: je Ausgabe 20 000 Exemplare<br />

Für unverlangt eingesandte Artikel und Fotos übernehmen<br />

wir keine Haftung. Die durch den Verlag erstellten<br />

Anzeigen, Artikel und Fotos sind urheberrechtlich<br />

geschützt und dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung<br />

des Verlages weiter verwendet werden.<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Anneros Troll - Sizilien Reportage Fotografie<br />

Ernst Troll - Sizilien Reportage Text<br />

Dr. Patrik Rau - Archäolog. Landesmuseum<br />

Marcel Theiler - Clowns und Kalorien<br />

Detlev Hoffmann - Triberger Weihnachtszauber<br />

Ulrich Thum - Weihnachtsstadt Solothurn<br />

Links:<br />

www.edition-fotoart.com<br />

www.culturis.de<br />

05<br />

06<br />

08<br />

15<br />

16<br />

17<br />

32<br />

18<br />

19<br />

20<br />

20<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

23<br />

27<br />

24<br />

24<br />

24<br />

24<br />

25<br />

26<br />

26<br />

28<br />

30<br />

31<br />

31<br />

38<br />

38<br />

Mit dem „seehas“ der SBB GmbH sind Sie zwischen Engen, Singen, Radolfzell und Konstanz<br />

immer gut unterwegs. Im Halbstundentakt bietet der „seehas“ eine zuverlässige und<br />

umweltfreundliche Verbindung für Schüler, Pendler, Touristen und Ausflügler. Das „seehäsle“<br />

der Hohenzollerischen Landesbahn von Radolfzell nach Stockach ergänzt den Öffentlichen<br />

Nahverkehr in der Bodenseeregion. Viele Buslinien erweitern das Bahnnetz und stellen<br />

Anschlüsse zur Überlandfahrt her. In den Häfen erreichen Sie die Bodensee-Kursschiffe und<br />

die direkte Katamaran-Fähre zwischen Konstanz und Friedrichshafen.<br />

Auskünfte, Buchungen, Verkauf. Alle größeren Bahnhöfe, ReiseService Deutschland, Telefon<br />

(in Deutschland) 11 8 61 (gegen Gebühr). Automat. Fahrplanauskunft, Telefon in Deutschland<br />

0800 1 50 70 90, Rail Service Schweiz, Telefon (in der Schweiz) 0900 300 300 (gegen<br />

Gebühr).<br />

Internet-Links<br />

• www.euregiokarte.com<br />

• www.vhb-info.de<br />

• www.bahn.de<br />

• www.efa-bw.de<br />

• www.bahn-mit-bus.com<br />

• www.thurbo.ch • www.sbb.ch<br />

• www.ostwind.ch<br />

• www.vmobil.at<br />

• www.der-katamaran.de<br />

INHALT : SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> 03


SPEZIALKLINIK AM BODENSEE : VENENKLINIK BELLEVUE IN KREUZLINGEN - SCHWEIZ<br />

Dr. med. Jürg Traber, Chefarzt und Direktor, erläutert die umfangreichen Leistungen der Privatklinik<br />

Herr Dr. Traber, die Venenklinik Bellevue<br />

wurde im Jahr 1983 gegründet.<br />

Welche Gründe gab es für den Schritt, eine<br />

Privatklinik für Venenerkrankungen in der<br />

Schweiz zu gründen und welche Erkrankungen<br />

wurden anfangs behandelt?<br />

Die Gründung einer themenspezifischen Gesundheitseinrichtung war zu jener Zeit<br />

noch eine revolutionäre Idee. Gerade die Behandlung von Krampfadern geniesst<br />

in vielen Spitälern keinen hohen Stellenwert. So war es logisch, Patientinnen und<br />

Patienten eine spezialisierte Einrichtung anzubieten, die sich dem Problem der<br />

Venen vor allem der Krampfadern mit grosser Fachkompetenz annehmen konnte.<br />

Die Krampfadernoperation bedingte damals noch einen Spitalaufenthalt von bis zu<br />

2 Wochen! Die Klinik war also mit der Behandlung von KrampfaderpatientInnen<br />

voll ausgelastet.<br />

Gibt es spezielle Methoden zur Behandlung von Gefässerkrankungen in<br />

Ihrem Haus?<br />

Im Rahmen der Abklärung und Behandlung von Krampfadern begegnen uns immer<br />

wieder erstaunliche Krankheitsbilder, welche mitunter einer Behandlung ausserhalb<br />

der Norm bedürfen. Ganz besonders spezialisiert sind wir auf die Therapie des<br />

Zusammenhanges zwischen den Beckenvenen und Krampfadern bei Frauen und auf<br />

komplizierte Krampfadern bei Rückfällen. Grundsätzlich bietet die Venenklinik aber<br />

jede etablierte Form der Krampfaderbehandlung an, von der klassischen Operation<br />

über thermische Verfahren (Laser, Radiowelle) bis hin zur Verödungstherapie.<br />

Der Name Venenklinik bezeichnet aus heutiger Sicht nicht mehr das ganze<br />

Spektrum Ihrer Leistungen. Wie hat sich Ihr Haus entwickelt?<br />

Venenerkrankungen zeigen sich nicht mit einem einzigen Beschwerdebild. Hat man<br />

bei einer Blinddarmentzündung Bauchschmerzen im rechten Unterbauch, so können<br />

Venenerkrankungen zu Juckreiz, schweren Beinen, Muskelkrämpfen, Schwellungen<br />

uva führen. Aus dieser Palette an Beschwerden erklärt sich, weshalb nicht alle<br />

zugewiesenen Patienten tatsächlich an einer Venenerkrankung leiden. Wir versuchen<br />

deshalb, unser Spektrum so abzudecken, dass wir den Patienten mit einem<br />

Beinleiden in einem etwas grösseren Rahmen gerecht werden können. Dazu zählt<br />

vor allem die plastische und ästhetische Chirurgie aber auch Untersuchungen am<br />

Lymphgefässsystem und an den Arterien. Die Verwandtschaft mit dem Fachgebiet<br />

der Hautkrankheiten hat überdies dazu geführt, das wir eine eigene Spezialsprechstunde<br />

für Hautkrankheiten führen.<br />

Die Abteilung Plastische und Ästhetische Chirurgie<br />

ist demnach Ihre neueste Einrichtung. Gibt es<br />

dafür Spezialisten in Ihrem Haus.<br />

Wir haben mit Dr. Volker Wedler einen hervorragend<br />

qualifizierten Facharzt für plastische und ästhetische<br />

Chirurgie als Chefarzt gewinnen können. Dr. Wedler<br />

führt eine eigene Sprechstunde in unserem Haus. Die Eingriffe werden dann durch<br />

Dr. Wedler in unseren beiden Operationssälen in Vollnarkose oder lokaler Anästhesie<br />

ambulant oder stationär durchgeführt.<br />

Was unterscheidet die Plastische von der Ästhetischen Chirurgie und gibt<br />

es evtl. ethische und moralische Grenzen für das was Sie operieren?<br />

Die Plastische Chirurgie behandelt vor allem Leiden nach Unfällen, Tumoren oder<br />

angeborenen Missbildungen und es steht die Wiederherstellung und Funktion vor<br />

der Ästhetik, ohne aber die Ästhetik zu unterschätzen.<br />

In der Ästhetischen Chirurgie geht es um einen individuellen Leidensdruck vor allem<br />

im Alterungsprozess, aber auch um persönlich empfundene Stigmata die mit einem<br />

seriösen ästhetischen Chirurgen besprochen und therapiert werden können.<br />

Sind die Leistungen Ihres Hauses grundsätzlich privat zu bezahlen, oder<br />

werden Behandlungen auch durch Krankenversicherungen abgedeckt<br />

und gilt das auch für Patienten aus dem Ausland?<br />

Krankenkassen heissen Krankenkassen weil sie die Behandlung von Krankheiten<br />

zahlen. Die Behandlung krankhafter Venen, allen voran Krampfadern, plastische<br />

Operationen bei Tumorleiden wie z.B Operationen bei Brustkrebs oder Rekonstruktionen<br />

nach Unfällen, werden durch die Krankenkasse übernommen. Mit<br />

einzelnen Krankenkassen aus dem benachbarten Deutschland haben wir Verträge<br />

abgeschlossen, so dass wir auch Deutsche PatientInnen behandeln können. Private<br />

Versicherungen übernehmen meistens die Kosten problemlos.<br />

Rein ästhetische Operationen müssen von den PatientInnen als SelbstzahlerInnen<br />

getragen werden.<br />

Herr Dr. Traber, danke für das interessante Gespräch. Wir wünschen Ihnen<br />

und Ihren MitarbeiterInnen weiterhin viel Erfolg.<br />

Anmerkung der Redaktion. Weitere Auskünfte erhalten Sie unter:<br />

Venenklinik Bellevue, Brückenstrasse 9, CH-8280 Kreuzlingen<br />

Tel. +41 (0)71 678 22 66, info@venenklinik.ch, www. venenklinik.ch<br />

INTERVIEW : SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> 05


PR-Inserat<br />

06 SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> : ÖFFENTLICHER NAHVERKEHR


PR-Inserat<br />

ÖFFENTLICHER NAHVERKEHR : SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> 07


ES WEIHNACHTET SEHR... : WEIHNACHTSMÄRKTE IN DER REGION<br />

Es ist die besinnlichste Zeit des Jahres, geprägt von Kerzenlicht, Plätzchenduft und romantischen Nächten<br />

Der Konstanzer Weihnachtsmarkt am See ist mit seinen 150 Ständen der<br />

größte und einer der beliebtesten Märkte in der Bodensee-Region. Vom 25.<br />

November bis 22. Dezember 2010 reihen sich die festlich geschmückten Buden<br />

wie ein Spalier von der historischen Marktstätte bis an den Hafen, wo ein<br />

fest vertäutes Weihnachtsschiff zum Stöbern einlädt. An glitzernden Ständen<br />

locken Christbaumschmuck und Kerzen, Blechspielzeug und vieles mehr. Zum<br />

Aufwärmen in geselliger Atmosphäre gibt’s Punsch und Glühwein – und weil die<br />

Schweiz hier ganz nah ist – natürlich auch Stängeli-Fondue. Im Hafen sind Ponyreiten,<br />

und ein Mini-Riesenrad für Kinder, weitere Attraktionen. Stadtführungen<br />

an den Adventssamstagen durch die stimmungsvolle Konzilstadt und Führungen<br />

für Kinder runden das vorweihnachtliche Angebot ab. Verschiedene Musiker,<br />

Blechbläsergruppen, Musikvereine aus Konstanz und Umgebung (samstags und<br />

sonntags) der Nikolaus mit Gaben für die Kinder sowie andere Veranstaltungen<br />

runden das Geschehen ab. Öffnungszeiten sind täglich von 11.00 bis 20.00 Uhr,<br />

jeden Freitag und Samstag bis 21.30 Uhr.<br />

Der Weihnachtsmarkt auf der Insel Reichenau findet am 27. November im<br />

Klosterhof von 14 bis 18 Uhr statt. Die Begrüßung hält Bürgermeister Dr. Zoll und<br />

Kinder eröffen dann musikalisch mit Mundharmonika und Gitarre (Kl. 4 GS Waldsiedlung)<br />

den Weihnachtsmarkt. Die große Tombola ist von 14.45-15.30 Uhr.<br />

Kinder lesen für Kinder im Rathaus (Kl. 3 GS-Waldsiedlung). Am 15.45-16.15 Uhr<br />

gibt es ein Kasperletheater im Rathaus und um 17.00 Uhr kommt der Nikolaus.<br />

Auch in diesem Jahr hat sich der Arbeitskreis der Aktionsgemeinschaft wieder<br />

sehr viel Mühe gemacht um diesem in der ganzen Region bekannten Radolfzeller<br />

Christkindlemarkt (vom 2. bis 5. Dezember 2010) gerecht zu werden.<br />

Viele Anbieter die seit Jahren kommen sind mit dabei, aber auch neue Kunsthandwerker<br />

tragen zum Gelingen des Christkindlemarktes bei. Es wird nicht<br />

nur ausgestellt und verkauft, sondern an verschiedenen Ständen wird auch<br />

produziert. Die Bewirtungsstände werden fast ausschließlich von Radolfzeller<br />

Vereinen und Gastronomen betrieben. Die sehr dezente Weihnachtsbeleuchtung,<br />

das angestrahlte Österreichische Schlössle und die beleuchteten Fenster im Chor<br />

des Münsters und im Rathaus geben dem Platz eine schöne adventliche Stimmung.<br />

Dazu kommen noch die schon teilweise geöffneten Fenster des großen<br />

Adventskalenders an der Volksbank.<br />

Höhepunkt für die Kinder wird in diesem Jahr ein Marionettentheater sein, das<br />

am Samstag- und Sonntagnachmittag im Zunftshaus je 2 Vorstellungen geben<br />

wird. Das nostalgische Karussell und der Stall mit den lebensgroßen Krippenfiguren<br />

und den Schafen lassen wieder die Kinderaugen leuchten. Vor dem Österreichischen<br />

Schlössle wird auch am Donnerstag um 17.00 Uhr mit den Klängen<br />

der Radolfzeller Turmbläser der Christkindlemarkt feierlich eröffnet.<br />

In diesem Jahr gilt besondere Aufmerksamkeit dem Schneeflockengewinnspiel.<br />

Am Stand der Aktionsgemeinschaft werden 1.500 Lose in Form einer Tüte mit<br />

„Schneeflocken“ verkauft. In jeder Tüte befindet sich ein toller Gewinn.<br />

Schneegestöber und Kerzenduft, das wünschen sich die Organisatoren des<br />

Öhninger Adventsmarktes „Kunst im Sack“, der Kunst- und Kulturkreis<br />

Höri e.V. und die Gemeinde Öhningen auch dieses Jahr. Am und unter dem<br />

historischen Öhninger Rathaus öffnen vom 4. bis 5. Dezember wieder rund 45<br />

Kunsthandwerker, Künstler und Anbieter von lauter weihnachtlichen Leckereien<br />

ihre Stände. Die im Rahmen des Adventsmarktes „Kunst im Sack“ stattfindende<br />

08 SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> : WEIHNACHTEN<br />

Jahresausstellung des Kunst- und Kulturkreises läuft bis einschließlich 30.12.<br />

und ist zu den allgemeinen Öffnungszeiten des Rathauses zu sehen.<br />

In ein ganz besonderes Ambiente taucht der Engener Weihnachtsmarkt<br />

immer am 1. Adventswochenende (27. und 28. November 2010). Die stimmungsvolle<br />

Atmosphäre der weihnachtlich dekorierten Altstadt bezaubert die Besucher<br />

aus der ganzen Region. Weihnachtliche Dekorations- und Geschenkangebote<br />

bieten die Händler an ihren weihnachtlich geschmückten Ständen an. Der Duft<br />

von Glühwein und Gebäck stimmt auf die Vorweihnachtszeit ein. Durch die<br />

heimische Gastronomie sowie die Verpflegungsstände können sich die Gäste<br />

mit Speisen und Getränken verwöhnen lassen. Bläsergruppen und Chöre sorgen<br />

in den Gassen für weihnachtliche Stimmung. Hinter der Stadtkirche wird eine<br />

Krippe mit lebenden Tieren zu bestaunen sein.<br />

„Was die Stunde geschlagen hat“ verkündet der Nachtwächter zu verschiedenen<br />

Uhrzeiten und an verschiedenen Stellen. Nikolaus und Knecht Ruprecht beschenken<br />

die Kinder mit kleinen Gaben. Im alten Stadtgarten präsentieren sich Stände<br />

der Dritten Welt und eine Mongolische Jurte.<br />

Weihnachtsmarkt auf dem Landschloss Weiterdingen. Ein schöner Ort,<br />

exquisite Aussteller, viel weihnachtliche Stimmung, Leckeres für Augen und<br />

Gaumen – das sind die Zutaten beim Weihnachtsmarkt, den Bianca Mack von<br />

Unique Event auf Schloss Weiterdingen (nahe Singen) veranstaltet. Dieses Jahr<br />

wird das Angebot wieder von exklusiven Ausstellern kommen. Die weitläufigen<br />

herrschaftlichen Säle bieten die ideale Kulisse für einen besonders stimmungsvollen,<br />

außergewöhnlichen Weihnachtsmarkt. Die Besucher werden mit selbstgemachten<br />

Schupfnudeln, Glühwein, Dünne und Würsten verwöhnt. Kaffee und<br />

Kuchen aus der Schlossküche ergänzen die kulinarischen Genüsse. Der Markt<br />

beginnt am Samstag um 15 Uhr und geht bis um 21 Uhr. Sonntags beginnt die<br />

Ausstellung pünktlich nach der Kirche um 11 Uhr und klingt um 18 Uhr aus.<br />

Die Stadt Aach lädt ein zum Klosemarkt am 5. Dezember 2010. Der Klosemarkt<br />

wird in der gesperrten Ortsdurchfahrt, auf dem Mühlenplatz und dem Platz hinter<br />

dem Rathaus abgehalten. Nikolaus und Knecht Ruprecht kommen gegen 15.00<br />

Uhr zu den kleinen Marktbesuchern. Mehr als 100 Markthändler präsentieren ein<br />

zumeist krämermarkttypisches Warenangebot. Vereine, Bastler und Hobbykünstler<br />

sorgen für das leibliche Wohl, bieten Weihnachtsschmuck, Adventsgestecke,<br />

Krippenfiguren und selbst gefertigte Kunstgegenstände.<br />

Am Wochende des 2. Advents (11. und 12. Dezember) lädt Stockach wieder zu<br />

seinem bereits traditionellen Weihnachtsmarkt in die Hauptstrasse ein. „Klein<br />

- aber fein“ lautet die Devise in der Holzbudenstadt. Das Angebot reicht von<br />

Kunsthandwerk (Schmuck, Weihnachtsdeko) über Geschenkideen aus der Backstube<br />

bis hin zur Weihnachtsglückwunschkarte.<br />

Am 1. Dezember, 16 Uhr, öffnen sich die Tore von Schloss Sigmaringen<br />

zum ersten Historischen Weihnachtsmarkt in der fürstlichen Residenz. Bis<br />

einschließlich Sonntag, 5. Dezember locken rund 40 Kunsthandwerker, Künstler<br />

und Gastronomen mit ihren Schmuckstücken, Darbietungen und Spezialitäten.<br />

Das historische Ambiente lädt zum Flanieren über den Schlosshof und durch<br />

weihnachtlich geschmückte Prunksäle ein und bietet einen romantischen Ausblick<br />

über die verschneite Stadt. Täglich finden Mit-Mach-Aktionen für große


und kleine Kinder statt. Darüber hinaus startet dreimal pro Stunde eine eigens<br />

zusammengestellte 45-minütige Weihnachtsführung bei denen die Besucher<br />

historische und unterhaltsame Details über das Weihnachtsfest erfahren. Der<br />

Historische Weihnachtsmarkt hat mittwochs von 16 bis 21 Uhr, donnerstags und<br />

freitags von 11 bis 21 Uhr, samstags von 11 bis 22 Uhr und am 2. Adventssonntag<br />

von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Karten zur Weihnachtsführung gibt es für Kinder und<br />

Jugendliche für drei Euro, Erwachsene zahlen fünf Euro.<br />

Auf den Marktplatz in Meersburg laden Vereine und Einzelhändler vom 26.<br />

November bis 27. November zum 32. Weihnachtsmarkt ein.<br />

Essen und Trinken, Glühwein und Kinderpunsch, Kaffee, Kuchen und Waffeln,<br />

der Nikolausbesuch erfreuen die Besucher am 28. November beim Adventsmarkt<br />

in Hagnau.<br />

Traditionell am ersten Adventswochenende ( 27. und 28. November) stimmt der<br />

Salemer Weihnachtsmarkt auf die Adventszeit ein. Auf dem Schlossgelände<br />

und im Neuen Museum in Schloss Salem bieten am Samstag und Sonntag über<br />

50 Stände von Kunsthandwerkern und Salemer Vereinen ein breitgefächertes<br />

Angebot an weihnachtlichem Schmuck, Geschenken, Holz-, Korb- und Keramikwaren<br />

und Spielzeug. Für das leibliche Wohl mit Glühwein, Kinderpunsch und<br />

anderen Köstlichkeiten sorgen die Salemer Vereine. Das Programm mit weihnachtlicher<br />

Musik und Gedichten gestalten an beiden Tagen Salemer Kinder und<br />

Musikgruppen. Im Neuen Museum gibt es Puppentheater und Kinderbetreuung<br />

mit Spielen und Basteln. Eröffnet wird der Weihnachtsmarkt am Samstag um 14<br />

Uhr im historischen Torkel; die Stände haben am Samstag bis 21 Uhr offen. Am<br />

Sonntag beginnt der Markt bereits um 10.30 Uhr. Um 14 Uhr spielt für die kleinen<br />

Gäste im Neuen Museum die Puppenbühne Ostrach. Um 15 Uhr wird der Nikolaus<br />

mit Knecht Rupprecht erwartet. Sowohl am Samstag als auch am Sonntag<br />

wird jeweils um 17 Uhr das Münster für „Wintermusik bei Kerzenschein“ geöffnet:<br />

Orgelmusik und Gregorianik erklingen zum Salemer Weihnachtsmarkt.<br />

Der Christkindlesmarkt Friedrichshafen öffnet am 3. Dezember bis 23.<br />

Dezember seine Pforten. Neben den vielen Markthütten mit interessanten Angeboten,<br />

Leckereien und Geschenkideen, gibt es auch wieder ein umfangreiches<br />

Bühnen- und Kinderprogramm.<br />

Lassen Sie sich vom 25. November bis 5. Dezember verzaubern von der romantisch,<br />

idyllischen Weihnachtsmarktstimmung im Neuen Schloss Tettnang<br />

mit fein duftendem Glühwein, Schwedenfeuer, kulinarischen Köstlichkeiten,<br />

bewirtet von den Tettnanger Gastronomen und vielem mehr. Das Angebot ist<br />

groß: von Adventsgestecken, Engeln, Christbaumschmuck, Türkränzen über Goldschmiedearbeiten,<br />

selbstgemachter Marmelade und Plätzchen, Honigprodukte,<br />

Holzartikel, Bilder und Selbstgestricktem. Ein Rahmen- und Bühnenprogramm mit<br />

professionellen Künstlern und Musikern sorgt für vorweihnachtliche Stimmung.<br />

Die romantisch beleuchtete Altstadt bietet vom 26. November bis 19. Dezember<br />

auf dem Ravensburger Christkindlesmarkt eine einmalige Atmosphäre für<br />

einen stimmungsvollen Gang über den Weihnachtsmarkt. Rund 80 Hütten, 30<br />

Weihnachtszelte und die Geschäfte der Innenstadt bieten in der historischen<br />

Altstadt ein besonderes Einkaufserlebnis. Einzigartig ist die offene Anordnung<br />

der Stände, welche über die ganze Innenstadt verteilt sind und zum Entdecken<br />

einladen. Neben dem traditionellen Markt rund um das Rathaus, bilden<br />

30 weiße Rundzelte den Weihnachtsmarkt in der Bachstraße. Hier kann man<br />

Künstlern und Handwerkern bei der Fertigung von hochwertigem Kunsthandwerk<br />

Bilder vlnr: Konstanzer Weihnachtsmarkt am See, einer der beliebtesten: Bild: Touristinfo Konstanz.<br />

Der Radolfzeller Christkindlemarkt auf dem Münsterplatz.<br />

Das Landschloss Weiterdingen im Hegau bietet viel weihnachtliche Stimmung.<br />

Der Ravensburger Christkindlemarkt in der historischen Altstadt.<br />

Dieses Jahr findet der erste Historische Weihnachtsmarkt im Schloss Sigmaringen statt.<br />

zuschauen. Kerzenzieher, Holzschnitzer, Seifenmacher und viele mehr verzaubern<br />

die Besucher mit originellen Ideen. Auch das Rahmenprogramm ist auf die Vorweihnachtszeit<br />

ausgerichtet: Chöre, Lesungen, musikalische Darbietungen, eine<br />

Ruheoase, Bastelangebote und Theateraufführungen stimmen auf das Fest ein.<br />

Täglich geöffnet: 11 bis 20 Uhr, am 27.11., lange Einkaufsnacht bis 23 Uhr.<br />

Vom 26. November bis 19. Dezember lädt die Lindauer Hafenweihnacht zur<br />

besinnlichen Adventszeit vor der Kulisse des Bodensees und verwandelt die<br />

Stadt in eine Weihnachtsinsel. Immer Freitag bis Sonntag von 11 bis 21 Uhr versüßen<br />

liebevoll geschmückte Marktstände die Wartezeit auf das große Fest mit<br />

Glühwein, Plätzchen, Weihnachtsschmuck und einem umfangreichen Rahmenprogramm.<br />

Beim weihnachtlichen Stadtrundgang durch die illuminierte Altstadt<br />

erzählt der Nachtwächter allerlei über die historische Hafenstadt.<br />

Beim stimmungsvollen Kunst- und Handwerksmärktle auf dem Martinsplatz<br />

in Bregenz, im Keller des Martinsturmes und im Martinsturm hat man die<br />

Möglichkeit hautnah Künstler wie Glasbläser, Lebkuchenbäcker, Holzschnitzer,<br />

Wachsgießer, Wachsbildner, Keramikerin und Filzverarbeiterin bei ihrer Arbeit<br />

zu beobachten und ihre selbst gemachten Kunsthandwerke zu kaufen. Die weihnachtliche<br />

Stimmung im zauberhaften Ambiente der Bregenzer Altstadt wird<br />

abgerundet mit einem feierlichen Rahmenprogramm. In der Martinskapelle, wo<br />

die alten Fensterscheiben jedes Jahr von SchülerInnen der Bregenzer Schulen<br />

mit weihnachtlichen Motiven bunt gestaltet werden, finden - bei freiem Eintritt<br />

- Konzerte mit heimischen und internationalen Chören, Schulgruppen und Bläserensembles<br />

statt. Öffnungszeiten: 04., 05, 08., 11., 12., 17., 18., 19. Dezember.<br />

In Dornbirn hat die Adventzeit im Rahmen des Christkindlemarktes schon eine<br />

sehr lange Tradition. Er beginnt am 27. November und wird bis zum Heiligen<br />

Abend täglich ab 14 Uhr geöffnet. Kinder können beim Christkindlpostamt, beim<br />

Reiten und in der Back- und Bastelstube täglich neue Abenteuer erleben.<br />

WEIHNACHTEN : SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> 09


ES WEIHNACHTET SEHR... : WEIHNACHTSMÄRKTE IN DER REGION<br />

Es ist die besinnlichste Zeit des Jahres, geprägt von Kerzenlicht, Plätzchenduft und romantischen Nächten<br />

Die einstige Klosterstadt St.Gallen lädt in der Vorweihnachtszeit zum genussvollen<br />

Kultur- und Adventsbummel. Mit dem öffentlichen Adventssingen am ersten<br />

Advent vor der fast 20 Meter hohen Tanne im Stiftsbezirk beginnt St.Gallens<br />

stimmungsvolle Weihnachtszeit. Die Markt- und die Neugasse in der Altstadt<br />

bilden vom 27. November bis 24. Dezember 2010 die historische Kulisse für den<br />

„St.Galler Christkindlimarkt“. An über 50 Marktbuden locken handgefertigter<br />

Weihnachtsschmuck, Spielzeug und Holzschnitzereien. Stangenfondue und<br />

eine kräftige Gerstensuppe, aber auch St.Galler Nusstorte, heiße Marroni und<br />

Glühwein versüßen die Wartezeit auf das große Fest. Der Stadtrundgang „Weihnachtliches<br />

St.Gallen“ durch die Altstadtgassen, der vom 27. November bis zum<br />

23. Dezember täglich außer sonntags um 17 Uhr stattfindet, ist gespickt mit<br />

Weihnachtsgeschichten. Im Anschluss gibt es zum Aufwärmen Punsch und Guezli.<br />

Abendliche Adventsmusik in der Kathedrale, Weihnachtskonzerte, Theaterstücke,<br />

Märchenstunden und vieles mehr füllen den St.Galler Adventskalender.<br />

Und sonst? Weltberühmt ist der UNESCO-geschützte Stiftsbezirk mit der prächtigen<br />

Rokokobibliothek und der Kathedrale. Die alte Kaufmannsstadt mit ihren 111<br />

prächtigen Erkern an den Häusern überrascht mit vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten<br />

in den verwinkelten Altstadtgassen. Elf Museen bieten Kunst, Kultur und<br />

Originelles für jeden Geschmack. Seit September bereichert das Kulturzentrum in<br />

der historischen Lokremise mit zeitgenössischer Kunst, Theater und Programmkino<br />

das Angebot. Das Theater St.Gallen bittet mit einem hochkarätigen Opern-<br />

und Musicalangebot zum Augen- und Ohrenschmaus. In der Tonhalle finden die<br />

Konzerte des stadteigenen Sinfonieorchesters statt.<br />

Der St. Niklaus-Einzug in Rorschach ist am 4. und 11. Dezember um 18.00 Uhr:<br />

Über 50 Chläuse mit Fackeln und Schellen begleiten den heiligen Niklaus und<br />

Knecht Ruprecht mit Kutsche durch die Hauptstrasse zum festlich geschmückten<br />

Lindenplatz. Ab 19.00 Uhr findet die Chlausfeier für die ganze Familie auf dem<br />

Lindenplatz mit Nikolausgeschichten und feierlicher Musik der „Turmbläser“<br />

statt. Auf dem weihnachtlich geschmückten Lindenplatz warten Stände mit<br />

Esswaren und Getränken, Glühwein, Punch, Lebkuchen, Bratwürsten, Maroni<br />

und Raclette auf die Besucher. Vom 1. bis 23. Dezember wird täglich ab 18.30<br />

feierlich ein Türchen an der Laterne auf dem Lindenplatz geöffnet, abwechslungsweise<br />

mit Kurzgeschichten, Gedichten und Gesang.<br />

Alle Kinder und auch die Erwachsenen freuen sich auf den Samichlaus in<br />

Romanshorn. Vom 1. bis 5. Dezember laden über 50 Aussteller mit weihnachtlichen<br />

Markständen zum gemütlichen Bummeln ein. Um 14.30 Uhr ist es dann<br />

soweit. Die Chläuse ziehen mit den Schmutzlis in die Alleestrasse ein. Begleitet<br />

werden Sie von einer Schellnergruppe. Für ein Gedicht oder ein Liedli werden die<br />

Chläuse sicherlich etwas Gutes aus dem Sack zaubern.<br />

In Wienacht-Tobel ist das Christkind zuhause. Das ausserrhodische Wienacht<br />

liegt verträumt, ruhig und märchenhaft am Rorschacherberg. Doch einmal im<br />

Jahr erwacht der schweigende Ort zum Leben, es ist Weihnachtsmarkt. Die<br />

Besucher kommen mit dem Auto oder mit der Zahnradbahn von Rorschach den<br />

10 SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> : WEIHNACHTEN<br />

Bilder vlnr: In der Markt- und der Neugasse in der St.Galler Altstadt laden beim St.Galler Christkindlimarkt<br />

mehr als 50 Stände zum vorweihnachtlichen Bummel ein. Weltberühmt ist die UNESCO geschützte Kathedrale<br />

in St. Gallen. Bildnachweis: St.Gallen-Bodensee Tourismus<br />

Einzug der Chläuse und Schmutzlis in Romanshorn.<br />

Berg herauf. Die schmalen Gässchen im Weiler Wienacht sind mit Marktständen<br />

und Menschen gefüllt. Einen einzigen Tag dauert das Spektakel (am 28.<br />

November), fast scheint es wie ein Traum. Dann kehrt die Stille wieder ein in<br />

Wienacht, die majestätischen Häuser hüllen sich wieder in Schweigen bis zum<br />

nächsten Jahr.<br />

Traditionsgemäß findet der Tägerwiler Weihnachtsmarkt am 1. Adventssonntag<br />

von 10 bis 17 Uhr statt. Über 40 Stände bieten in vorweihnachtlicher<br />

Atmosphäre unzählige Geschenkideen: Von selbst gefertigten Puppenkleidern<br />

über eine exquisite Auswahl an Weihnachtsartikeln, Spielwaren und Krippenzubehör<br />

bis hin zu Gewürzen, Düften und Kerzen.<br />

In Ermatingen im Bahnhof ist Weihnachtsmarkt von 16. bis 19. Dezember, mit<br />

Raclette, Glühwein, Punsch und vielen weihnachtlichen Ideen wie Schmuck,<br />

Kerzen, Holz, Strickwaren, Krippen und weihnachtliche Dekorationen.<br />

Die Seestraße wird zur Weihnachtsstraße, wenn am 5. Dezember in Steckborn<br />

der Weihnachtsmarkt stattfindet.<br />

Mehr als 100 Stände, weihnachtlich geschmückt, erwarten am 4. und 5. Dezember<br />

auf dem Chlaus- und Kunsthandwerkermarkt in Schaffhausen in der Unterstadt<br />

bis Tellbrunnen die vielen Besucher. Kinder werden eine unvergessliche<br />

Begegnung mit dem Chlaus haben, am Samstag gibt es einen Umzug um 16.45<br />

Uhr mit ihm. Es gibt ein Kinderkarussell, einen Traichlerumzug uvm.<br />

Der Dorfkern von Weinfelden kleidet sich festlich, wenn am Wochenende<br />

vom 11. bis 12. Dezember der Adventsmarkt sich dem Publikum öffnet. Hier<br />

findet man wunderbare Geschenkideen, dekoratives und so manche Leckerei.<br />

Kunsthandwerk, Geschenkartikel, Weihnachtsdüfte und kulinarische Genüsse.<br />

Adventsmusik und Geschichten stimmen in die Weihnachtszeit ein.<br />

Vom 17. bis 19. Dezember wird der Weihnachtsmarkt die Frauenfelder Innenstadt<br />

in eine romantische Weihnachtsstadt verwandeln. Beleuchtet von über<br />

100’000 Lämpchen lädt ein reichhaltiges Advents- und Weihnachtsprogramm<br />

zum aktiven Erleben dieser wunderschönen Zeit ein. Die hell beleuchteten<br />

Stadtkirchen, die imposante Innenstadt und die musikalischen und kulinarischen<br />

Darbietungen geben dem größten Thurgauer Weihnachtsmarkt den festlichen<br />

Rahmen, die weit über 150 Aussteller liefern an ihren Ständen den vielfältigen<br />

Inhalt dazu. Ein fantastisches Erlebnis ist jeweils der Einzug einer imposanten<br />

Karawane mit den drei Königen auf ihren Kamelen. Wie in Tausend-und-eine-<br />

Nacht fühlt man sich versetzt und die Sternenkinder halten an verschiedenen<br />

Orten, um Weihnachtslieder zu singen.


10 JAHRE MÄRLISTADT STEIN AM RHEIN<br />

Mit dem Leitbild: „Wir sind anders als die Anderen<br />

Die „Märlistadt“ in Stein am Rhein findet dieses Jahr zum zehnten Mal statt<br />

und hat sich fest im Veranstaltungskalender der Steiner Gewerbetreibenden<br />

etabliert. Natürlich gestaltet sich jedes Jahr die „Märlistadt“ anders, denn<br />

konstruktive Kritik, Anregungen und kreative Vorschläge tragen dazu bei, zum<br />

Publikumsmagnet zu werden. Das Städtchen lebt im Wandel der Zeit und passt<br />

sich den Bedürfnissen des Besuchers an, jedoch wollen sie authentisch bleiben<br />

frei nach dem Leitbild: „Wir sind anders als die Anderen“.<br />

Lichterglanz und Traditionelles<br />

Wie jedes Jahr verwandelt sich im Dezember das mittelalterliche Städtchen<br />

Stein am Rhein in eine wunderbare Märlistadt, bei der die malerische Kulisse<br />

des historischen Städtchens im vorweihnachtlichen Lichterglanz erstrahlt.<br />

Mittlerweile gehören traditionell das Märlihuus, der riesige Tannenbaum, die<br />

lebensgrosse Krippe und die kleinen Verkaufshäuschen genauso dazu, wie der<br />

von den mitmachenden Gewerbetreibenden liebevoll dekorierte „Märliweg“.<br />

Hier kann man bei einem Stadtrundgang<br />

in rund 25 Schaufenstern das<br />

ausgesuchte Märchen bildhaft erleben.<br />

Die Geschichte vom Aschenputtel<br />

nach den Brüdern Grimm ist dieses<br />

Jahr das Märlithema. Die Bilder für<br />

den Märliweg gestaltet im Jubiläumsjahr<br />

die bekannte Schaffhauser<br />

Künstlerin Daniela Räss.<br />

Veranstaltungen und Highlights<br />

„Eingeläutet“ wird die Märlistadt<br />

am 01.12.2010, 18.00 Uhr, durch die<br />

Treichlergruppe Kälin und musikalisch<br />

eröffnet durch die bekannte Countryband<br />

Western Store. Musikalische<br />

Highlights sind u. a. die Auftritte des<br />

bekanntes Chors Compania Rossini<br />

(05.12.2010, 18.00 Uhr), der Steelband<br />

Schaffhausen (12.12.2010, 15.00 Uhr), der Rheinsingphoniker (17.12.2010, 17.15<br />

Uhr), Kuhglockenduo Anita und Maik (19.12.2010, 15.00 Uhr) und vieler anderer<br />

bekannter regionaler Chöre. Nicht nur musikalische Highlights, sondern auch<br />

Künstler, die ihr Können in und um das Märlihuus zeigen, sind dieses Jahr besonders<br />

attraktiv für Gross und Klein, so z. B. der bekannte Eiskünstler Fredi Odermatt<br />

(05.12.2010, 12.00 Uhr) oder der Holzschnitzer Lars Bill (04.12.2010, 12.00<br />

Uhr). Dabei sind traditionell die „Märlierzählerinnen“ und Bastelnachmittage.<br />

Das Besondere zum 10jährigen<br />

Für das Jubiläumsjahr 2010 bieten die Gewerbetreibenden der Stadt Stein am<br />

Rhein für ihre Besucher etwas ganz Besonderes: Einen „Mittelalterlichen Weihnachts-<br />

und Handwerkermarkt“. Er findet an zwei Wochenenden am 11./12.12.<br />

und am 18.12./19.12.2010 jeweils von 12.00 bis 20.00 Uhr statt. Veranstaltungsort<br />

ist das Bürgerasyl. Es werden nicht nur verschiedene Berufe des Mittelalters<br />

gezeigt und vorgelebt, sondern auch durch Gaukler, Hausierer, Minnesänger und<br />

Spielleute für weihnachtlich-mittelalterliche Stimmung gesorgt. Gleichzeitig<br />

präsentieren dort regionale Gewerbetreibende ihr Kunsthandwerk.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.maerlistadt..ch<br />

12 SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> : WEIHNACHTEN<br />

WEIHNACHTSSTADT SOLOTHURN<br />

Idyllische Barockstadt wartet mit einer Rarität auf<br />

Mit der „Ambassadorenkrippe“ lockt eine einmalige Rarität Krippenliebhaber<br />

vom 28. November 2010 bis 9. Januar 2011 in die schönste Barockstadt der<br />

Schweiz. Das vorweihnachtliche Angebot umfasst außerdem Weihnachtsaufführungen<br />

und Märkte, Konzerte, plus stimmungsvolles Shopping an ausgewählten<br />

Adventssonntagen.<br />

Auch zur Winterzeit ist Solothurn eine Reise wert. Nur 65 km von Basel entfernt<br />

und von Südbaden über die Autobahn bequem zu erreichen, wartet die idyllische<br />

Barockstadt in der Weihnachtszeit mit einer Rarität für Krippenliebhaber auf: Der<br />

Solothurner „Ambassadorenkrippe“. Das in der Schweiz einmalige Ensemble von<br />

bezaubernden Krippenfiguren ist eine Arbeit des Solothurner Frauenklosters St.<br />

Joseph. Das Kunstwerk, schätzungsweise Mitte des 18. Jahrhunderts entstanden,<br />

zeichnet sich durch seine erstaunlich detailliert gefertigten Figuren aus.<br />

Die beweglichen Holzkörper sind mit lebensecht wirkenden Wachsköpfen mit<br />

individuellen Gesichtszügen ausgestattet und mit reich verzierten Gewändern<br />

aus historischen Stoffen bekleidet. Vom 28. November bis zum 9. Januar wird die<br />

„Ambassadorenkrippe“ vom Museum<br />

Blumenstein in der Solothurner Jesuitenkirche<br />

ausgestellt.<br />

Beim Spaziergang durch das winterliche<br />

Solothurn finden Besucher weitere<br />

barocke Zeugnisse: Mächtige<br />

Bastionen und Türme, Brunnen mit<br />

prachtvollen Figuren, Kirchentürme<br />

und romantische Plätze schmücken<br />

die verwinkelte Altstadt. Während der<br />

Adventszeit lockt die Altstadt - übrigens<br />

ganz den Fußgängern vorbehalten<br />

- mit festlicher Beleuchtung; an<br />

den Sonntagen 12. und 19. Dezember<br />

haben die vorwiegend inhabergeführten<br />

Geschäfte zudem von 11 bis 17<br />

Uhr ihre Türen zum weihnachtlichen<br />

Shopping geöffnet.<br />

Weitere weihnachtliche Leckerbissen<br />

Wer den weihnachtlichen Duft von Lebkuchen, Glühwein und Tannenzweigen<br />

liebt, sollte den „Chlausemäret“ (Nikolausmarkt) nicht verpassen, der am 1. und<br />

2. Dezember 2010 auf dem Friedhofplatz in Solothurn stattfindet. Bereits zum 30.<br />

Mal laden dort rund 70 ausgesuchte Marktstände in gemütlicher Atmosphäre<br />

zum Weihnachtsbummel ein. Am Sonntag, den 12. Dezember ab 14. 30 Uhr<br />

findet in Solothurn die alljährliche „Weihnachtsreise“ statt. Das traditionelle<br />

Schauspiel der Weihnachtsgeschichte wird parallel an verschiedenen Schauplätzen<br />

aufgeführt, dabei können Darsteller in historischer Bekleidung sowie auch<br />

Kamele, Esel und Schafe hautnah erlebt werden. Vom 19. November bis zum 2.<br />

Januar bietet Solothurn mit seinem „so cool“ Wintermärchen nicht nur Spaß auf<br />

der winterlichen Eislaufbahn, sondern sorgt auch mit einem bunten Rahmenprogramm<br />

für Stimmung bei Groß und Klein. Eine Reihe verschiedener Konzerte<br />

- von musikalischen Andachten über Adventskonzerte bis hin zu den Jackson<br />

Singers mit ihren mitreißenden Gospel-Klängen -, sowie der originelle Schweizer<br />

Kunstsupermarkt runden das vielseitige Angebot der Barockstadt ab.<br />

Mehr über die vielseitigen Angebote in Solothurn erfahren Sie hier:<br />

www.solothurn-city.ch/topic9409.html


TRIBERGER WEIHNACHTSZAUBER<br />

Mit einzigartiger Musik- und Lichtershow<br />

Der „Triberger Weihnachtszauber“ wird bereits zum siebten Mal vom 25.12.2010<br />

bis 02.01.2011 Deutschlands höchste Wasserfälle in weihnachtlichem Glanz<br />

erstrahlen lassen. 750.000 Lichter werden Triberg von 14-21 Uhr in ein faszinierendes<br />

Wintermärchen verwandeln und die Besucher mit einem Programm voller<br />

Highlights für die ganze Familie verzaubern.<br />

Der „Triberger Weihnachtszauber“ ist weit über die Landesgrenzen hinaus<br />

bekannt und zieht bereits über 47.000 Gäste aus ganz Europa an. Die einzigartige<br />

Mischung aus Musik- und romantischer Lichtershow ist zu einem Publikumsmagnet<br />

ersten Grades geworden.<br />

Das fantastische Weihnachtsspektakel bietet Spaß für die ganze Familie. Zum<br />

Erfolgskonzept gehören auch die Musik- und Showdarbietungen, die täglich auf<br />

zwei Bühnen stattfinden. Für dieses Jahr wurden Top-Künstler aus den USA<br />

gebucht – der Gospelchor „The Golden Voices of Gospel“. Auf ihre unnachahmliche<br />

Art werden sie die Zuhörer begeistern. Doch es wird für jeden Geschmack<br />

etwas dabei sein. Neben bekannten Stars, wie Publikumsliebling Reiner Kirsten,<br />

geben die Organisatoren<br />

auch regionalen Künstlern<br />

eine Chance, sich zu<br />

präsentieren. Diese große<br />

musikalische Palette macht<br />

den Weihnachtszauber auf<br />

der Naturbühne und im<br />

winterlich geschmückten<br />

Kurhaus zu einem Erlebnis<br />

für Augen und Ohren.<br />

Das diesjährige Highlight<br />

ist die Austragung der Qualifikations-Feuerwerke<br />

zur<br />

ARTE-WM 2011. Drei Nationen<br />

werden am 27., 28.<br />

und 29.12. gegen 21 Uhr<br />

um die Teilnahme bei der<br />

Weltmeisterschaft kämpfen<br />

und gigantische Feuerwerke<br />

präsentieren. Zur<br />

Tradition hingegen gehört<br />

es bereits, dass Feuerartisten<br />

fünfmal täglich den<br />

höchsten Wasserfall Deutschlands mit ihrer grandiosen Feuershow in eine fantastische<br />

Szenerie verwandeln. Hannes Schwarz, Finalist bei „RTL-Supertalent“,<br />

freut sich ganz besonders darauf, in diesem Jahr die Feuershow zusammen mit<br />

seinem Kollegen Chris Saint Rose zu übernehmen. Neben neuen Attraktionen<br />

wie einem 100 m langen Lichtertunnel und einem neuen Lichterdorf können sich<br />

die Besucher auch auf das 20m hohe Riesenrad oder den Sternenhimmel freuen.<br />

Bei einem reichlichen Angebot an Getränken, Speisen und Leckereien wird der<br />

Aufenthalt beim „Triberger Weihnachtszauber“ zu einem besonderen Erlebnistag<br />

für die ganze Familie. Tipp: Anreise mit der Schwarzwaldbahn für 29,– Euro mit<br />

bis zu 5 Personen und beliebig vielen eigenen Kindern unter 15 Jahren.<br />

Bilder linke Seite: Märlistadt Stein am Rhein - Rathausplatz, Eisschnitzer und Holzkünstler beim Werken.<br />

Weihnachtsstadt und Barockstadt Solothurn, Ambrassadorenkrippe und Chlausemäret.<br />

Bilder rechte Seite: Ein Feuerartist und die Triberger Wasserfälle im Lichterglanz<br />

WEIHNACHTEN : SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> 13


CLOWNS & KALORIEN : DINNERSPEKTAKEL<br />

Heidenspaß und Götterspeisen - Ein Fest für alle Sinne<br />

Das Künstlerische mit dem Kulinarischen zu verbinden, ist ein Wunsch, der die<br />

Menschheit seit jeher beseelt. Doch gemach, mit „Clowns und Kalorien – das<br />

Original“ haben Marion und Frithjof Gasser das Rezept gefunden. Ihr Motto seit<br />

elf Jahren: „Das Varieté ist tot – es lebe das Varieté!“<br />

Wer hier eintaucht, erlebt eine<br />

andere Welt. Eine Welt der<br />

Röschen und Rösschen, der<br />

Kronleuchter und Kerzenständer,<br />

der goldenen Erzengel<br />

und samtigen Sofas. Kurzum,<br />

eine üppig-kitschige Welt.<br />

Schon beim Entrée, dessen<br />

Intérieur sich ans Varieté der<br />

fünfziger Jahre anlehnt, und<br />

erst recht zu Tisch. Was hier<br />

aufgedeckt wird, verdient das<br />

Prädikat „Spektakel“. Dinnerspektakel, um genau zu sein. Dabei sind die exquisiten<br />

Menüs, die selbst Gourmetköche höchsten Rangs inspiriert haben, nur das<br />

eine. Nicht minder aufwändig gestalten sich deren Dekoration und Präsentation.<br />

Geschlagene 43 Mal geht Marion Gasser, Ko-Direktorin und Köchin aus Leidenschaft,<br />

an einem Teller vorbei, ehe nur der erste von vier Gängen steht – und das<br />

bei jedem der bis zu 140 Gästen. Weil der Mensch aber seit jeher anspruchsvoll<br />

is(s)t, reichen Gaumenfreuden und Augenweiden nicht. Entstanden ist ein Verzehrtheater.<br />

Ein Dîner artistique. Ein Fest für die Sinne.<br />

Eine Prise Humor gefällig?<br />

Letzteres zu erheitern, darin besteht der Anspruch zweier Handvoll Artisten. Dass<br />

sie zugleich das Servicepersonal bilden, macht die Kost zwar nicht leichter, jedoch<br />

bestimmt würziger. Wer nicht lacht oder zumindest staunt, darf sein Geld<br />

zurückverlangen, dafür bürgen Gastgeber Marion und Frithjof Gasser höchstpersönlich.<br />

Die Mitglieder der berühmten Zirkusdynastie bestreiten ebenso Mehrfachauftritte<br />

wie ihr Sohn und Gentleman-Jongleur Domino, Zauberlehrling Merlin,<br />

Sängerin Baba, Seiltänzerin Nina Cort, Handstandäquilibrist Silvio Sotirov,<br />

Magier Sir Jefferson, Hula-Hopp-Meisterin Marilina, Tempo-Jongleur Clinton<br />

Knie, Komiker Conc und Sommelier Monsieur Cortes. Den Takt wiederum geben<br />

Valeria am Piano und Oleg mit der Teufelsgeige an.<br />

Für jeden Geschmack etwas<br />

Gerät nämlich eine Nummer ins Stocken, heisst es flexibel sein. „Frische Rösti<br />

wird es bei uns deshalb nie geben“, hält Marion Gasser fest. Experimente im<br />

Vorfeld hingegen sehr wohl. Das Resultat lässt sich an der Vielfalt der Speisen<br />

ablesen, wobei man einzelne Geschmackskombinationen nie erwarten würde.<br />

Dinnerspektakel „Clowns & Kalorien“: 5. November 2010 bis 30. Januar<br />

2011: Winterthur - Teuchelweiher / Wachter-Areal. November: Dienstag bis<br />

Samstag, 19.30 Uhr (Apéro ab 18.30 Uhr). Sonntag, 18.30 Uhr (Apéro ab 18 Uhr).<br />

Dezember: Montag bis Samstag, 19.30 Uhr (Apéro ab 18.30 Uhr). Sonntag, 18.30<br />

Uhr (Apéro ab 18 Uhr). 24. bis 26. Dezember 2010: spielfrei. Januar: Mittwoch bis<br />

Samstag, 19.30 Uhr (Apéro ab 18.30 Uhr). Sonntag, 18.30 Uhr (Apéro ab 18 Uhr).<br />

Reservationen aus CH-D-A: +41(0)79 671 50 73 www.clowns.ch<br />

LUCIA-FEST & KRIPPEN : BRAUCHTUM<br />

Weihnachtliche Insel Mainau im Bodensee<br />

Das Schwedische Lucia-Fest auf der Insel Mainau<br />

In Schweden ist sie am 13. Dezember in jedem Haushalt zu finden: die Heilige<br />

Lucia. Ihre Verehrung geht zurück auf eine Legende über eine junge Frau aus<br />

Syrakus auf Sizilien, die unter der diokletianischen Verfolgung (Diokletian = röm.<br />

Kaiser) wegen ihres<br />

christlichen Glaubens<br />

hingerichtet wurde und<br />

an einem 13. Dezember<br />

als Märtyrerin starb.<br />

Später heilig gesprochen,<br />

wurde sie noch<br />

Jahrhunderte danach in<br />

mehreren Ländern ver-<br />

Foto: Mainau<br />

ehrt. Mit der Einführung<br />

des gregorianischen Kalenders<br />

und der damit<br />

verbundenen Verschiebung des Mittwinter- und Neujahrtermins gerieten das<br />

Luzienfest und sein Brauchtum in Deutschland weitgehend in Vergessenheit.<br />

Als lichtvolles, freundliches und Gaben bringendes Wesen pflegen die Schweden<br />

den alten Kerzen- und Lichterbrauch (Lucia, Lux: lat. Licht) seit dem 16. Jahrhundert,<br />

wie er im Mittelalter auch im deutschsprachigen Raum üblich war. Bis heute<br />

lassen die Schweden die heilige Lucia in der Gestalt eines weiß gekleideten<br />

Mädchens erscheinen, das einen Lichterkranz auf dem Kopf trägt. Der Schein<br />

der dabei verwendeten Kerzen sollte die Macht der Finsternis brechen und das<br />

Sonnenlicht wieder zurückholen. So sieht man auch heute in Schweden in den<br />

frühen Morgenstunden dieses Tages die auserkorene Lucia mit Begleitung durch<br />

die Straßen ziehen. Meist jedoch tritt die schwedische Lucia im familiären Kreise<br />

auf; der ältesten Tochter des Hauses gebührt die Ehre, die Lucia darzustellen.<br />

Schwedische Traditionen werden auf der Insel Mainau groß geschrieben. „Unsere<br />

Wurzeln liegen in Schweden, und wir freuen uns, den Menschen in der Bodenseeregion<br />

die schwedischen Traditionen näher zu bringen“, erklärt Gräfin Bettina<br />

Bernadotte. So gehört zum Advent auf der Insel Mainau selbstverständlich auch<br />

das traditionelle schwedische Lucia-Fest. Am 12. Dezember, dem Vorabend des<br />

Lucia-Fests, singen ab 18.00 Uhr die Kinder der Stiftung „Singen mit Kindern“ Adventslieder<br />

im Schlosshof. Anschließend gibt es ein Konzert in der Schlosskirche<br />

und ein festliches Weihnachtsbuffet im Palmenhaus. Zum Lucia-Fest am 13. Dezember<br />

werden die Gäste ebenfalls mit einem Schwedischen Weihnachtsbuffet<br />

im Palmenhaus verwöhnt.<br />

Winterliche Stille und internationale Krippenkunst auf der Mainau<br />

In einem weihnachtlichen Ambiente präsentieren sich die Ausstellungsräume auf<br />

der Insel Mainau, wo diesen Winter Krippen aus aller Welt zum Schauen und<br />

Verweilen einladen. Grundstock ist die ehemalige Ulfert-Buchholz-Sammlung internationaler<br />

Krippenkunst, die im Jahr 2002 in den Besitz der Sammlung Würth<br />

überging. Sie beinhaltet Krippen aus mehr als 130 Ländern von fünf Kontinenten,<br />

die das Sammlerehepaar Buchholz in über 40 Jahren zusammentrug.<br />

Seit dem 16. Jahrhundert werden in Klöstern, Kirchen und Privathäusern Weihnachtskrippen<br />

aufgestellt. Man findet sie heute in fast allen Ländern der Welt,<br />

in den verschiedensten Formen und Darstellungsweisen. Je nach Region werden<br />

bestimmte Materialien und Techniken bevorzugt. .<br />

C H R I S T B Ä U M E<br />

Nordmanntannen • Nobilis • Blaufichten<br />

Weißtannen • Fichten • Schwarzkiefern<br />

Alle Größen in Top Qualität sowie frisches Schnittgrün<br />

preiswert zu verkaufen.<br />

Ab 1. Dezember<br />

Hofverkauf<br />

HANS BRAUN CHRISTBAUMKULTUREN<br />

78333 Stockach-Mahlspüren im Tal, Baindstraße 1<br />

Telefon: 07 77 1 / 27 32, Telefax 0 77 71 / 91 89 37<br />

Mobil 0173 59 68 790<br />

WEIHNACHTEN : SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> 15


ENTSPANNUNG UND ERLEBNIS : GEHEIMTIPPS FÜR DEN WINTER<br />

Was gibt es Schöneres, als den Bodensee in wunderschöner, melancholischer Stimmung zu genießen<br />

Optimale Mobilität und Freizeitspaß am See – das ermöglicht das umfangreiche<br />

Tourismus- und Verkehrsangebot der Stadtwerke Konstanz. Die Busse und<br />

Schiffe des Unternehmens steuern nicht nur die großen Attraktionen rund um den<br />

See an, sondern auch die Geheimtipps unter den Ausflugszielen.<br />

Badespaß & Wellness<br />

Die Seemetropole Konstanz bietet das modernste und größte Thermalbad am See.<br />

Sportliche Schwimmer und Familien tummeln sich im Schwaketenbad und Nostalgiker<br />

genießen das 30er-Jahre-Ambiente im Rheinstrandbad am Seerhein.<br />

Die Bodensee-Therme Konstanz ist eine Oase für Thermal- und Wellness-Freunde.<br />

Ein Bad in den 33 und 34 Grad warmen Thermalbecken verschafft Erholung pur.<br />

Ganz neu ist eine atmosphärische Beleuchtung der Innen- und Außenbecken mit<br />

farbigen LEDs. In der lichtdurchfluteten Badehalle begeistert ein neuer großer<br />

Wassersprudler. Auf den Sprudelliegen lässt man es sich gut gehen, genießt eine<br />

wohltuende Wassermassage an den Massagedüsen oder entspannt einfach im<br />

36 Grad warmen Quelltopf. Fit und gesund bleiben die Badegäste bei der kostenlosen<br />

Wassergymnastik, die von Montag bis Freitag von 11 bis 11.30 Uhr, von 15<br />

bis 15.30 Uhr und von 19 bis 19.30 Uhr im Thermal-Innenbecken stattfindet. Nach<br />

allen Regeln der Kunst schwitzen kann man in den vier verschiedenen Saunen<br />

im Schiffsbug der Bodensee-Therme. Nach dem Saunieren lädt das Sonnendeck<br />

des Saunaflügels zu Ruhe und Entspannung bei fantastischem Panoramablick<br />

ein. Wer seinem Körper etwas ganz Besonderes gönnen möchte, für den ist das<br />

Salzpeeling im Dampfbad genau das Richtige. Es sorgt nicht nur für gute Laune,<br />

sondern auch für eine geschmeidige und samtweiche Haut.<br />

www.konstanzer-baeder.de und www. therme-konstanz.de<br />

Fährverbindung Konstanz-Meersburg<br />

Mit den Fähren genießen Urlauber und Einheimische eine schnelle und entspannte<br />

Überfahrt: 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. Bei der Überfahrt,<br />

sparen sich die Gäste bis zu 65 Kilometer Autofahrt und können dabei entspannen,<br />

sich im Restaurant erfrischen oder die Nähe des Wassers und den kühlen<br />

Fahrtwind genießen.<br />

www.stadtwerke.konstanz.de<br />

16 SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> : FREIZEIT<br />

Die schnelle Verbindung<br />

Die Katamarane Constanze, Fridolin und Ferdinand flitzen seit 2005 tagsüber<br />

stündlich, in der Hochsaison auch öfter, zwischen Konstanz und Friedrichshafen<br />

hin und her. Wer bei 40 Stundenkilometern auf Deck die Haare im Wind wehen<br />

lässt, bekommt den Kopf frei: für die Zeppelinstadt Friedrichshafen mit dem Luftschiff-Museum,<br />

der Messe Friedrichshafen und den Rundflügen in den silbernen<br />

Zigarren. www.der-katamaran.de<br />

Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB)<br />

Egal zu welcher Jahreszeit, ob im Frühling, Sommer, Herbst oder Winter – eine<br />

Schifffahrt auf dem Bodensee ist ein ganz besonderes Erlebnis. Zahlreiche<br />

Ausflugsfahrten und Events an Bord der Weißen Flotte machen sie zu einem<br />

unvergesslichen Ereignis. Auch eine Herbst- oder Winterfahrt hat ihre Reize –<br />

beeindruckende Stimmungen auf einem Schiff zu erleben, das sind Augenblicke,<br />

die auch in der kühleren Jahreszeit<br />

Entspannung bieten.<br />

www.bsb-online.com<br />

Stadtwerke Konstanz GmbH<br />

Max-Stromeyer-Str. 21-29<br />

78467 Konstanz<br />

Tel.: +49/(0)7531/803-0<br />

Fax: +49/(0)7531/803-5123<br />

www.stadtwerke.konstanz.de<br />

Bild oben: Bodensee-Therme Konstanz.<br />

Der Katamaran verbindet die Städte<br />

Friedrichshafen und Konstanz<br />

Bilder unten: Silvesterkreuzfahrten.<br />

Ausflugsschiff der BSB. Ab in den Kurzurlaub!<br />

Die Fähre Konstanz-Meersburg.<br />

Spaß in der Bodensee-Therme.


ES IST WIEDER SO WEIT : ARCHÄOLOGIE UND PLAYMOBIL<br />

Die völlig neu gestaltete Ausstellung läuft vom 21. November 2010 bis zum 06. März 2011<br />

Das Archäologische Landesmuseum (ALM) in Konstanz hat eine völlig neue Playmobilausstellung<br />

konzipiert. Diesmal werden Ritter, Wikinger, Kelten, Römer und<br />

Ägypter im großen Saal im Dachgeschoß ihr munteres Treiben darbieten. Auf<br />

einer Länge von mehr als 20 m gibt es 5 Abteilungen, die in neuer Gestaltung<br />

erheblich besser zu besichtigen sind, vor allem für die kleinen Besucher.<br />

Die Zeitreise in die Vergangenheit beginnt mit einer Ausgrabung in Konstanz, in<br />

der das harte und entbehrungsreiche Ausgräberdasein anschaulich dargestellt<br />

wird. Man erfährt viel über archäologische Grabungsmethoden und über die<br />

Geschichte von Konstanz.<br />

Im Mittelalter geht es hoch her! Arabische Stämme greifen die große Kreuzritterburg<br />

an während Kaiser Barbarossa dramatisch im Fluß Saleph im Heiligen<br />

Land ertrinkt.<br />

Die Wikingerstadt an der Schlei im heutigen Schleswig Holstein stand Pate für<br />

die Handelsstation mit Hafen, in der die Playmobilfiguren Wikingerleben und<br />

-treiben präsentieren. Besonders spektakulär und detailliert ist der Überfall auf<br />

ein irisches Kloster.<br />

In diesem Jahr sind die Kelten ins Museum gekommen. Das ALM Team greift<br />

die Grabungsergebnisse vom Münsterplatz der letzten Jahre auf und hat die<br />

keltische „Stadt“ von Konstanz aufgebaut. Aber die armen Kelten haben gerade<br />

viel Stress, denn ihre Stadt wird von römischen Legionären angegriffen, die dort<br />

ein Kastell errichten wollen. Wer gewonnen hat, zeigt die Geschichte....<br />

Zum Abschluss der Zeitreise gehen wir ein paar Jahrtausende in die Vergangenheit<br />

zurück. Eine riesige Baustelle lag vor mehr als 4.000 Jahren an den Ufern<br />

des Nils. Der Pharao hat eine Pyramide in Auftrag gegeben und das ALM zeigt,<br />

wie man ein solch monumentales Bauwerk errichtete, woher die Steine kamen,<br />

wer dort arbeitete und noch vieles mehr.<br />

Mit vielen hundert Playmobilfiguren sind archäologische Begebenheiten in sachlich<br />

richtige, aber auch nicht immer zu ernst gemeinte Szenarien verpackt und<br />

mit vielen Details liebevoll dargestellt. Eine ganz besondere Sonderschau!<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di - So 10.00 -18.00 Uhr, montags geschlossen.<br />

Eintrittspreise:<br />

4,- E; ermäßigt 3,- E; Familien 8,- E; Kinder (6-14 Jahre) 0,50 E €<br />

Schüler- und Jugendgruppen: 0,50 E pro Schüler, 2 Begleitpersonen frei.<br />

Gruppenführungen auf Anfrage.<br />

Kinder führen Kinder durch die Playmobilausstellung jeden Samstag um 15 Uhr.<br />

Familienführungen jeden Sonntag um 11 Uhr und um 15 Uhr.<br />

Die Führungen sind kostenfrei, es kostet nur den Museumseintritt.<br />

KONZERTE : SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> 23


STADTHALLE<br />

SINGEN<br />

So 12.12.2010 19.00 Uhr<br />

DER ARME RITTER<br />

Komödie von Stefan Vögel mit dem<br />

Ohnsorg-Theater Hamburg<br />

Mo 13.12.2010 14.30 Uhr<br />

POCAHONTAS<br />

Kindermusical –<br />

„Theater mit Horizont“, Wien<br />

Mi 15.12.2010 20.00 Uhr<br />

WEIBLICH, 45PLUS, NA UND!?!<br />

Musikalisches „Hormonical“ mit<br />

legendären Evergreens<br />

Fr 17.12.2010 20.00 Uhr<br />

SWR1: POP & POESIE IN CONCERT<br />

Bohemian Rhapsody Tour 2010<br />

Sa 18.12.2010 19.30 Uhr<br />

FESTKONZERT<br />

Sinfonisches Blasorchester<br />

Musikschule +<br />

Blasorchester der Stadt Singen<br />

Di 21.12.2010 19.30 Uhr<br />

ALPENLÄNDISCHE WEIHNACHT MIT<br />

PATRICK LINDNER<br />

Volkstümliche Unterhaltung mit<br />

fernsehbekannten Gästen<br />

So 26.12.2010 20.00 Uhr<br />

MAGIE DER WEIHNACHT<br />

mit dem holländischen Zauberkünstler<br />

Hans Klok<br />

Do 30.12.2010 20.00 Uhr<br />

DER NUSSKNACKER<br />

Der Tschaikowski-Klassiker mit<br />

dem Russischen Staatsballett<br />

Di 04.01.2011 20.00 Uhr<br />

MOTHER AFRICA<br />

Circus der Sinne<br />

Mi 05.01.2011 20.00 Uhr<br />

THE 12 TENORS<br />

Ein Dutzend Sänger, 22 Welthits,<br />

eine Show<br />

Sa 15.01.2011 20.00 Uhr<br />

MUSICALS WANTED!<br />

Show mit den größten Highlights<br />

So 16.01.2011 19.00 Uhr<br />

DER GOTT DES GEMETZELS<br />

Komödie von Yasmina Reza mit<br />

Jacqueline Macaulay, Hans-Werner<br />

Meyer u. a.<br />

Mi 19.01.2011 20.00 Uhr<br />

JEKYLL & HYDE<br />

Musical nach Robert Louis Stevenson<br />

mit Yngve Gasoy Romdal u.a<br />

STADTHALLE<br />

SINGEN<br />

Kultur & Tourismus Singen GmbH<br />

Vorverkauf<br />

Marktpassage August-Ruf-Str. 13<br />

Stadthalle Hohgarten 4<br />

D 78224 Singen<br />

Telefon +49(0)7731 85-262/-504<br />

Telefax +49(0)7731 85-263<br />

ticketing.stadthalle@singen.de<br />

www.stadthalle-singen.de<br />

18 SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> : THEATER / SHOW<br />

STADTHALLE SINGEN : AUSWAHL IM DEZEMBER UND JANUAR<br />

Vielfältiges Programm für Ihre gute Unterhaltung<br />

Mittwoch, 15. Dezember 2010, 20 Uhr – „Weiblich, 45plus, na und!?!“<br />

Ein musikalisches „Hormonical“ von Tilmann von Blomberg mit Songs und Evergreens der 70er bis 90er Jahre.<br />

Autor Tilmann von Blomberg und lieferte mit der gleichnamigen neuen Revue ein<br />

Bühnenstück, das landauf landab viele Frauengruppen in die Theater lockt und<br />

verzückt. Aber auch allen männlichen Besuchern bereitet es großes Vergnügen.<br />

Vier Frauen treffen dabei aufeinander, die alle etwas gemeinsam haben: Sie sind<br />

Freundinnen und sie sind in den Wechseljahren. Mal alleine im Selbstgespräch, mal<br />

beim Klönen mit der besten Freundin, mal zu viert in der Gruppe: In dieser irrwitzig<br />

komischen Musicalrevue singen, tanzen und kalauern sich die vier junggebliebenen<br />

Ladies durch das Klimakterium und machen aus dem Tabuthema Wechseljahre eine<br />

vergnügliche Gruppentherapie. Singend arbeiten sie sich ab an den Symptomen der Menopause: Schlaflosigkeit, nächtliche<br />

Schweißausbrüche, Heißhungerattacken, Probleme mit erwachsenen Kindern und alt gewordenen Eltern, Gewichtszunahme<br />

und schlappen Ehemännern. Zu legendären Songs und Evergreens der 70er bis 90er Jahre treffen sie und die Musiker auf der<br />

Bühne je nach Stimmung den richtigen Ton: unverblümt, schmeichelnd, zornig, schnippisch, sentimental, frivol oder erfrischend<br />

schnoddrig.<br />

Sonntag, 26. Dezember 2010, 20 Uhr – „Magie der Weihnacht“ mit dem holländischen Zauberkünstler Hans Klok.<br />

Hans Klok ist einer der bedeutendsten Magier der Gegenwart. Der Illusionskünstler<br />

präsentiert sein neues Programm. Seiner aufsehenerregenden Kunst kann sich keiner<br />

entziehen. Er verzauberte schon Zuschauer auf der ganzen Welt – von Schanghai<br />

bis Dubai, von New York bis Moskau. Unvergessen ist sein Gastspiel in Las Vegas,<br />

bei dem ihm keine geringere als Baywatch-Superblondine Pamela Anderson assistiert<br />

hat. Mit seiner neuen Show widmet sich der weltbekannte Zauberkünstler<br />

nun der Weihnachtszeit. Es ist eine weihnachtlich-winterliche Zauber-Fantasie, die<br />

mit Nostalgie, aber vor allem mit sehr viel Humor präsentiert wird. „In ‚Magie der<br />

Weihnacht’“, erklärt Hans Klok, „können die Zuschauer sehen, wie ihre eigenen Träume live, dreidimensional und vor ihren<br />

eigenen Augen wahr werden. Es ist eine interaktive Erfahrung der Wunscherfüllung. Hans Klok zieht das Publikum in seiner<br />

neuen Show mit Charme, Witz und Spontanität in den Bann des Unerklärlichen.<br />

Donnerstag, 30. Dezember 2010, 20 Uhr – „Der Nussknacker“ Das Russische Staatsballett präsentiert den Klassiker<br />

von Tschaikowski<br />

„Der Nussknacker“ gilt weltweit als Inbegriff klassischen Handlungsballetts. Das<br />

Russische Staatsballett gibt seit Jahrzehnten den Maßstab für dessen vollendete<br />

Interpretation vor. Das Ensemble ist mit dem Klassiker von Piotr Iljitsch Tschaikowski<br />

erneut zu Gast in der Stadthalle Singen. Auch über ein Jahrhundert nach der<br />

Uraufführung hat das zeitlose Tanz-Märchen nichts von seinem Reiz verloren und<br />

zählt längst zu den Meilensteinen des Genres.<br />

Der Zweiakter bringt nach literarischer Vorlage von E.T.A. Hoffmann eine abenteuerliche<br />

Traumreise auf die Ballettbühne: Die kleine Maria bekommt von ihrem<br />

Onkel Drosselmeyer zu Weihnachten eine Nussknackerpuppe geschenkt, die in der<br />

nächtlichen Fantasie des Mädchens die Gestalt eines edlen Prinzen annimmt. Auf<br />

dem Weg zu dessen Schloss werden die beiden im verschneiten Zauberwald verfolgt. Es gelingt ihnen jedoch, den bösartigen<br />

Mäusekönig und seine Anhänger zu besiegen. Im Palast der Süßigkeiten angekommen, feiern sie ein rauschendes Fest. Am<br />

Schluss erwacht Maria aus ihrem Traum.<br />

Sonntag, 16. Januar 2011, 19 Uhr (Einführung um 18.15 Uhr) – „Der Gott des Gemetzels”. Schauspiel von Yasmina<br />

Reza, Regie: Bernd Mottl, mit Jacqueline Macaulay, Anna Stieblich, Adnan Maral und Hans-Werner Meyer<br />

Schon 79 deutschsprachige Bühnen spielten diese Beziehungskomödie! Die 51-jährige französische Schriftstellerin Yasmina<br />

Reza wurde durch ihre Stücke mit dem unverwechselbar doppelbödigen Dialog-Schlagabtausch zur weltweit meistgespielten<br />

Spezialistin für Paarkonflikte. Eigentlich ist das Schlimmste schon geschehen: Zwei elfjährige Jungen haben sich geprügelt.<br />

Der eine hat mit dem Stock zugeschlagen, der andere zwei Schneidezähne verloren. So treffen sich die Elternpaare Alain und<br />

Annette sowie Veronique und Michel bei Kaffee und Kuchen, um in aller Ruhe zu beraten, wie man pädagogisch sinnvoll auf<br />

Ferdinand, den Zähne zertrümmernden Täter, sowie das Opfer Bruno einwirken kann, und um das Schriftstück zur Schadensregulierung<br />

für die Versicherung aufzusetzen. Schon bei der Formulierung entzündet sich der erste Konflikt.<br />

Die Darsteller Adnan Maral und Anna Stieblich sind übrigens aus der ARD-Serie „Türkisch für Anfänger“ bekannt, die 2007 mit<br />

dem Grimme-Preis ausgezeichnet wurde. Zuvor gab’s dafür auch schon den „Deutschen Fernsehpreis“.<br />

Mittwoch 19. Januar 2011, 20.00 Uhr – „Jekyll & Hyde, Musical nach dem Roman von Robert Louis Stevenson<br />

für die Bühne konzipiert von Steve Cuden und Frank Wildhorn (Musik), Deutsch von<br />

Susanne Dengler und Eberhard Storz, Regie: Andreas Gergen/Christian Struppeck.<br />

Liebe und Grusel vom Feinsten, ein Wechselbad der ganz großen Gefühle und fesselnde<br />

Klangwelten verspricht das Musical „Jekyll & Hyde“. Es basiert auf dem<br />

Reißer des „Schatzinsel“-Autors Robert Louis Stevenson, der die Schauernovelle<br />

1886 wie in einem Rausch in drei Tagen schrieb. Schon damals wurde die faszinierende<br />

Geschichte „Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ zum Bestseller<br />

mit unglaublichen 40.000 verkauften Exemplaren in nur einem halben Jahr. Diese<br />

Erfolgsstory setzte sich fort mit inzwischen weit über 100 Verfilmungen und mit<br />

einem der gefeiertsten und bewegendsten Musicals der vergangenen Jahre.


HIGHLIGHTS IM WINTER : KOKO ENTERTAINMENT PRÄSENTIERT SUPERSTARS<br />

Ausblicke und Einblicke<br />

MOLLY HATCHET : SPECIAL GUEST ACOUSTICAL SOUTH<br />

11. Dezember 2010 Singen, Stadthalle, 20 Uhr.<br />

Für Bobby Ingram, Kopf, Gitarrist und Hauptsongschreiber der amerikanischen<br />

Southern Rock-Band Molly Hatchet, ist der Begriff Justice, also Gerechtigkeit,<br />

nicht nur eine leere Worthülse. Für ihn drückt sich in diesem Grundgedanken<br />

seine gesamte Lebensphilosophie aus. Gerechtigkeit, Fairness, Vertrauen zwischen<br />

Freunden, Familienmitgliedern, Eltern und Kindern: Was gibt es wichtigeres?<br />

Molly Hatchet leben nach diesen Maximen, für sie gilt ein solches Gelübde<br />

nicht nur innerhalb der internationalen Southern Rock-Community, sondern auch<br />

in Bezug auf ihre Musik und deren Wirkung auf die Fans. Dennoch erspart sich<br />

Ingram jegliche Eigeneinschätzung, sondern überlässt das Urteil über sein neuestes<br />

Machwerk Justice den Zuhörern: „Haben wir uns als Band weiterentwickelt?<br />

Sind wir eindeutiger geworden? Stärker? Fragen, die jeder für sich beantworten<br />

soll, wenn er das neue Album gehört hat. Ich bin mir sicher, dass die Klärung<br />

dieser Angelegenheit ausgesprochen positiv für uns ausfällt.”<br />

BERLIN COMEDIAN HARMONISTS : GRÖSSTE HITS<br />

26. Dezember 2010, Friedrichshafen, Graf-Zeppelin-Haus, 20 Uhr<br />

Auch in dieser Saison zünden die<br />

Berlin Comedian Harmonists ein Feuerwerk<br />

der größten Hits ihrer legendären<br />

Vorbilder – von „Veronika, der<br />

Lenz ist da“ über „Isabella von Kastilien“<br />

bis zum „Kleinen grünen Kaktus“.<br />

Einen der vielen Höhepunkte in diesem<br />

Programm bilden zudem die beliebtesten<br />

Melodien aus Paul Linckes Operette<br />

„Frau Luna“ (Das ist die Berliner<br />

Luft ...) in einer Neubearbeitung, die<br />

exklusiv für die Berlin Comedian Harmonists<br />

entstanden ist. Musikalische<br />

Überraschungen hat das Ensemble<br />

ferner von seiner großen Italien-Tournee<br />

mitgebracht, die kürzlich u.a. nach<br />

Rom, Florenz und Pisa führte. Auf einzigartige<br />

Weise abgerundet wird das<br />

Programm schließlich durch heitere<br />

Geschichten aus dem täglichen Leben,<br />

die die Künstlern zwischen den einzelnen Liedblöcken vortragen. Erleben Sie die<br />

großen Hits mit den berühmten Berlin Comedian Harmonists, die von Rom, Paris,<br />

Madrid bis Wien begeistert gefeiert werden!<br />

MOTHER AFRICA : MIT NEUER SHOW<br />

4. Januar Singen, 7. Januar Bregenz, 8. Januar Friedrichshafen<br />

Das Publikum wird mit dem neuen<br />

Programm in eine schillernde Welt<br />

entführt und bekommt erstklassige,<br />

kurzweilige Unterhaltung geboten.<br />

Rund vierzig Künstler, die aus verschiedenen<br />

Ländern Afrikas kommen<br />

– darunter Tansania, Äthiopien, Kenia,<br />

dem Sudan, Ägypten sowie Südafrika<br />

– präsentieren dem Publikum<br />

mit einer Mischung aus Akrobatik,<br />

Artistik, Musik und Tanz eine ebenso<br />

farbenfrohe wie mitreißende Zirkusshow.<br />

Bei der neuen Show erwartet<br />

die Besucher wieder ein Kosmos voller<br />

Staunen, sinnlicher Vergnügen, Emotionen, Überraschungen und unbändiger<br />

Lebensfreude.<br />

<strong>DIE</strong> PUHDYS : AKUSTIK – TOUR 2011<br />

28.03.2011, 20.00 Uhr, Villingen-Schwenningen, Neue Tonhalle<br />

Ostdeutschlands Rock-Band No. 1 ist<br />

immer für Überraschungen gut – und<br />

das waren in 40 Jahren so einige. Nun<br />

startet die erste AKUSTIK TOUR. Wer<br />

die PUHDYS-Konzerte kennt, weiß um<br />

ihre Gewaltigkeit. Hier gibt es Rock<br />

ungeschminkt, grandiose Gewitter<br />

voll geballter Energie, Stadionchöre,<br />

die die Bühnen zittern lassen... Und<br />

nun soll dies alles einmal ganz anders<br />

sein? Statt Boxentürme und Monster-<br />

PA akustische Gitarre und Percussion?<br />

Statt Feuerwerk Feuerzeug?<br />

Dass Dieter „Maschine“ Birr und seine Bandkollegen phantastische Musiker<br />

sind, weiß man. Und dass viele PUHDYS-Hits schlicht und einfach Volkslieder<br />

von heute sind, auch. Da darf man sicher sein, dass auf dieser Tour alles Gute<br />

zusammen kommt Eine Entdeckung für alle, die glauben schon alles von den<br />

PUHDYS zu kennen...<br />

Der Vorverkauf für alle Veranstaltungen läuft!<br />

Karten gibt es dann an allen ReserviX-Vorverkaufsstellen<br />

und telefonisch unter +49 7531 90 88 44 und unter www.koko.de<br />

KONZERTE / SHOW : SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> 19


20<br />

SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> : AUSSTELLUNGEN<br />

ADVENT : IM ROSGARTENMUSEUM<br />

Lebendige Mischung aus Kultur und Wohlfühlerlebnis<br />

Museen müssen keine Orte staubiger Geschichtsbetrachtung sein: das Konstanzer<br />

Rosgartenmuseum setzt vielmehr auf eine lebendige Mischung aus Kultur<br />

und Wohlfühlerlebnis. So bietet das Museum an den beiden Adventssonntagen<br />

5. und 12. Dezember nachmittags mehrere kostenlose Kurzführungen, denen eine<br />

gemütliche Kaffeestunde mit Christstollen, Kakao, Kaffee oder Punsch im historischen<br />

Ambiente der eigenen Cafeteria folgt. Kinder können Krippefiguren basteln<br />

und die original Konstanzer Krippe aus dem 18. Jahrhundert kennen lernen. Der<br />

kleine „Museums-Weihnachtsmarkt“ im Innenhof präsentiert zudem kleine<br />

und erlesene Geschenkartikel aus der Region. Eingeleitet werden die beiden<br />

Adventsnachmittage jeweils um 14 Uhr mit einer Weihnachtslesung für Erwachsene:<br />

Susi Wirth und Jessica Rust, Schauspielerinnen des Stadttheaters Konstanz,<br />

präsentieren zusammen mit Museumschef Tobias Engelsing besinnliche,<br />

heitere und freche Texte zur Weihnachtszeit. Die Sonderausstellungen „Die Welt<br />

im Topf – Kulturgeschichte der Bodenseeküche“ und „Costa Rica – Präkolumbische<br />

Kunst“ sind an diesen beiden Sonntagen ebenfalls kostenlos zu besuchen.<br />

Aktuelle Info dazu: www.konstanz.de<br />

1933 - 1945 : VERFOLGT-VERFEMT-“ENTARTET“<br />

Werke aus der Sammlung im Willy-Brandt-Haus<br />

4. Dezember 2010 bis 30. Januar 2011,<br />

Städt. Wessenberg-Galerie Konstanz<br />

Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten<br />

1933 begann eine systematische<br />

Verfolgung oppositioneller<br />

Kunst und Kultur. Viele Künstler, darunter<br />

die ehemals gefeierte Avantgarde,<br />

verließen Deutschland und<br />

gingen ins Exil. Andere zogen sich in<br />

die innere Emigration zurück oder versuchten<br />

im Untergrund zu überleben.<br />

Jüdische oder politisch aktive KünstlerInnen<br />

waren besonders gefährdet;<br />

viele von ihnen wurden inhaftiert, in Walter Dexel; Alte Fabrik; 1920; Öl auf Rupfen<br />

Konzentrationslager deportiert oder in<br />

den Selbstmord getrieben.<br />

Mit der Aktion „Entartete Kunst“, zu der die gleichnamige Wanderausstellung<br />

gehörte, setzten die neuen Machthaber 1937 ein deutliches Zeichen. Ihr fielen<br />

rund 20.000 Kunstwerke aus über 100 Museen und Sammlungen zum Opfer. Der<br />

überwiegende Teil wurde vernichtet, Spitzenstücke verkaufte man ins Ausland.<br />

Die Ausstellung aus der Sammlung im Willy-Brandt-Haus in Berlin zeigt rund 70<br />

Werke jener verhängnisvollen Zeit. Weitere Infos: www.konstanz.de<br />

EULEN & GREIFVÖGEL : IM NATURMUSEUM<br />

Und eine Harley-Davidson mit dem Adler im Emblem<br />

Was hat eine Harley-Davidson im Naturmuseum zu suchen? Das Motorrad der<br />

Marke mit dem Adler im Emblem steht in der neuen Sonderausstellung „Greifvögel<br />

und Eulen – spitze Krallen, krummer Schnabel“ im Naturmuseum Thurgau<br />

in Frauenfeld. Die Lebensweise der prächtigen Vögel aber auch Mythen und<br />

Geschichten, die sich um die Vögel ranken, sind Thema der sehenswerten Schau.<br />

Einige von ihnen leben mitten unter uns: Der Turmfalke, der Mäusebussard<br />

oder die Schleiereule. Rund 20 Eulen- und Greifvogelarten sind in der Schweiz<br />

heimisch. Die von den Naturmuseen St. Gallen und Olten gemeinsam mit der<br />

Schweizerischen Vogelwarte Sempach produzierte Ausstellung stellt diese faszinierende<br />

Vogelgruppe näher vor.<br />

Die Ausstellung «Eulen und Greifvögel» besticht durch viele hochwertige Präparate<br />

und Installationen. Eindrückliche Filmsequenzen, zahlreiche Objekte und<br />

Modelle geben einen Einblick in die Lebensweise, Biologie und Kulturgeschichte<br />

der Eulen und Greifvögel. Schubladen und Gucklöcher laden zum Stöbern ein. An<br />

einer Computerstation werden die Arten porträtiert und ihr Ruf kann abgespielt<br />

werden. Die gestaltete Ausstellung bringt die in luftiger Höhe und dunkler Nacht<br />

aktiven Tiere in Blicknähe und wird kleine und große Besucher faszinieren. Das<br />

Rahmenprogramm ist mit öffentlichen Führungen, Kinder- und Familienführungen,<br />

einem Vortrag und einer Lesung mit Geschichten für Kinder reichhaltig.<br />

Ausstellung bis 22. März 2011. Weitere Infos: naturmuseum@tg.ch


SCHOKOLADE : <strong>DIE</strong> KÖSTLICHE VERFÜHRUNG<br />

Sonderausstellung im Schloss Frauenfeld<br />

Schokolade lässt kaum jemanden kalt: Sie verführt, macht glücklich, tröstet,<br />

nährt, beruhigt und belohnt. Ein Leben ohne Schokolade ist für viele unvorstellbar,<br />

sei sie hell oder dunkel, süss oder bitter, flüssig oder fest. Sie löst Glücks-<br />

und Lustgefühle aus und gilt sowohl als Genussmittel wie auch „komplettes“<br />

Nahrungsmittel. Schokolade gehört zur Schweiz wie die Alpen. Die Schweizer<br />

Bevölkerung ist weltweit führend im Schokoladenkonsum. Pro Kopf wurde 2008<br />

monatlich ein Kilogramm davon genossen, so nur schon zu Ostern über ein halbes<br />

Kilogramm. Kakao bewegt auch die Welt: So sind Kakaobohnen nach Erdöl und<br />

Kaffee das wichtigste Rohstoffprodukt im Weltmarkt.<br />

Drei wesentliche Entwicklungen bilden den Ruf der Schweiz als Schokoladenparadies:<br />

Die Erfindung der Conche (1879), ein spezielles Rührwerk, das die<br />

sandig-brüchige Struktur der Schokolade in eine feincremige, zartschmelzende<br />

verwandelt, die Einführung des Milchpulvers (1867), womit die Milchschokolade<br />

(1875) ermöglicht wurde. Diese technischen Entwicklungen, die hohe Qualität<br />

und eine überzeugende Werbestrategie verhalfen der Schweizer Schokolade bis<br />

heute zu einem enormen Erfolg.<br />

Im Thurgau wird nicht nur Schokolade konsumiert, sondern auch produziert.<br />

Die Ausstellung im Schloss Frauenfeld zeigt als Beispiele drei Betriebe mit<br />

Geschichte: Die Confiserie Hirt beglückt die Kantonshauptstadt mit delikaten<br />

Köstlichkeiten. Die „Gottlieber Hüppen“ der Manufaktur Gottlieber Spezialitäten<br />

AG sind weit über die Kantonsgrenze bekannt, sie haben selbst die Aufnahme in<br />

das Inventar des kulinarischen Erbes der Schweiz gefunden. International tätig<br />

ist die Chocolat Bernrain AG, ein industrieller Betrieb in Kreuzlingen. Sie setzt<br />

ihre vielfältigen Produkte zu 70 Prozent im Ausland ab.<br />

Weiter präsentiert die Ausstellung gegen 400 Schokoladefiguren, die aus historischen<br />

Formen gegossen sind. Jede bessere Konditorei besaß in der Zeit um ca.<br />

1900 bis 1950 metallene Gießformen, mit denen sich in aufwändiger Handarbeit<br />

eine unglaubliche Vielzahl von Figuren herstellen ließ. Vor Jahrzehnten ist diese<br />

Handarbeit durch industrielle Produktion weitgehend abgelöst worden. Vereinzelt<br />

sind zu den Figuren die entsprechenden Gießformen zu sehen. Die ausgestellte<br />

Schokoladenpracht ist das Werk eines Konditor-Ehepaars, das gegen 800<br />

historische Gießformen besitzt.<br />

Die Ausstellung im Schloss Frauenfeld dauert bis Ostermontag, 25. April 2011<br />

und ist außer montags und 25. Dezember von 14 bis 17 Uhr geöffnet.<br />

Weitere Informationen unter www.historisches-museum.tg.ch<br />

AUSSTELLUNGEN : SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> 21


THEATER IN DER WEIHNACHTSZEIT : FÜR KLEIN UND GROSS<br />

Hier wird gespielt: Stadttheater Konstanz<br />

Nur ein Tag<br />

von Martin Baltscheit<br />

Das Weihnachtsstück für die Kleinen, für alle ab 4 Jahren, Werkstatt Inselgasse<br />

Inszenierung Veronica Rignall | Puppenbau Hagen Tilp<br />

Ausstattung Thomas Drescher | Dramaturgie Kerstin Daiber<br />

Theaterpädagogik Sarit Streicher<br />

Mit Magdalene Schaefer, Patrick Jech , Rodrigo Umseher<br />

Eines schönen Tages, als die beiden besten<br />

Freunde, der Fuchs und das Wildschwein, am<br />

See in der Sonne sitzen, schlüpft genau vor ihren<br />

Augen eine kleine, zuckersüße Eintagsfliege.<br />

Fuchs und Wildschwein verlieben sich auf der<br />

Stelle in das kleine Wesen und beschließen, dem<br />

Fliegenkind den schönsten Tag seines kurzen<br />

Lebens zu gestalten: Geburtstag feiern, Abenteuer<br />

bestehen, die wichtigsten Prüfungen des<br />

Lebens meistern und das große Glück finden<br />

– das Leben will gelebt werden; und sei es in nur<br />

Fotograf © Bjørn Jansen<br />

24 Stunden!<br />

Die kleine Meerjungfrau<br />

von Silvia Armbruster nach dem Märchen von Hans Christian Andersen<br />

Im Stadttheater für alle ab 6 Jahren<br />

Inszenierung Johannes Schmid | Bühnenbild Marie Holzer<br />

Kostüme Pascale Martin | Musik Stefan Leibold, Dirk Handreke<br />

Choreografie Anna Holter | Dramaturgie Miriam Reimers<br />

Mit Anna Hertz, Monika Kocher, Kristin Muthwill, Jessica Rust, Thomas Ecke,<br />

Michael J. Müller | Musiker Stefan Leibold, Jörg Walesch<br />

Für die kleine Meerjungfrau gibt es keine größere Freude als den Geschichten<br />

von der fernen, fremden Menschenwelt zu lauschen. Und endlich trifft sie ihn<br />

leibhaftig: den wunderschönsten jungen Prinzen! Bei einem Schiffsunglück rettet<br />

22<br />

SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> : THEATER<br />

die Meerjungfrau dem Ertrinkenden das Leben. Nun träumt sie von nichts anderem<br />

mehr, als ihrem Prinzen in die Menschenwelt zu folgen und seine Liebe zu<br />

gewinnen. Doch dieser Weg ist für die kleine Meerjungfrau eine echte Herausforderung,<br />

schmerzhaft und voller Gefahren. Als der Prinz auch noch eine andere<br />

Prinzessin heiraten soll, wird ihre Liebe auf eine harte Probe gestellt.<br />

Janis Joplin<br />

Ein Stück Rock ’N’ Roll (DE)<br />

von Thomas Guglielmetti<br />

Premiere 03.12.2010 – 20.00 Uhr Stadttheater<br />

Inszenierung Patrick Schimanski | Ausstattung Lina Antje Gühne<br />

Bandleader / musikalische arrangements Paul Amrod | gesangliche<br />

Einstudierung chor Dagmar Egger | Dramaturgie Sophia Lungwitz<br />

Mit Julia Philippi, Monika Vivell, Susi Wirth, Otto Edelmann, Thomas Fritz Jung,<br />

Frank Lettenewitsch, Johannes Merz, Yannick Zürcher<br />

Musiker Paul Amrod, Frank Denzinger, Matthias Fröhlich, Stefan Gansewig,<br />

Albert „Arpi“ Ketterl und Mitgliedern des Konstanzer Theaterchores<br />

Sie war die weibliche Ikone der Hippie-Bewegung überhaupt: In der Nacht vom<br />

3. auf den 4. Oktober 1970 starb die damals 27-jährige Sängerin Janis Joplin<br />

während der Aufnahmen zu ihrem dritten Album in Los Angeles an einer Überdosis<br />

Heroin. In knappen, eindringlichen Szenen, getragen von ihren bekanntesten<br />

Songs, erzählt Thomas Guglielmetti das kurze, schillernde Leben der „Pearl“ in<br />

einem mitreißenden, musikalischen Porträt: Ausgehend von ihrem Elternhaus in<br />

Port Arthur, Texas, beginnt eine Jagd quer durch Amerika – eine Reise auf der<br />

Suche nach Erfolg, Anerkennung und Liebe. Eine exzessive Suche, bei der Alkohol<br />

und harte Drogen ihre treuesten Begleiter waren.<br />

Vorschau: Bernarda albas Haus; Premiere 21.01.2011 Stadttheater<br />

Information und Reservierung: 07531/900 150 oder theaterkasse@stadt.<br />

konstanz.de, Spieltermine: www.theaterkonstanz.de


BACH´S WEIHNACHTSORATORIUM<br />

Mit dem Bach-Chor Konstanz<br />

Konzert mit den Teilen 1-3 am 19. Dezember 2010 um 17.00 Uhr in der Lutherkirche<br />

Konstanz<br />

Das Weihnachts-Oratorium ist Johann Sebastian Bachs populärstes Werk im<br />

Bereich seiner geistlichen Vokalmusik. Das verdankt es wohl in erster Linie der<br />

musikalischen Bearbeitung der vertrauten Weihnachtsgeschichte und den eingestreuten<br />

Chorälen über bekannte Weihnachtslieder. Jahr für Jahr wird es zur<br />

Weihnachtszeit an vielen Orten aufgeführt und ist damit für viele Menschen zur<br />

unverzichtbaren Tradition geworden.<br />

Charakteristisch für den Aufbau des Werkes ist der Wechsel von Rezitativen, in<br />

denen die Weihnachtsgeschichte nach Lukas erzählt wird, Arien und Choralsätzen<br />

über zum Teil bekannte Weihnachtslieder, die aus der Sicht der Christengemeinde<br />

das Weihnachtsgeschehen reflektieren.<br />

Uraufgeführt wurde das Werk 1734 an der Leipziger Thomaskirche.<br />

Unter der Leitung von Claus Gunter Biegert musizieren Sylvia Blaser (Sopran),<br />

Andrea Heizmann (Alt), Bertram Kleiner (Tenor), Philipp Heizmann (Baß), der<br />

Bach-Chor Konstanz und Kammerphilharmonie Bodensee-Oberschwaben.<br />

Vorverkauf bei der Tourist-Information Konstanz im Bahnhof, Tel. 07531-133030.<br />

Restkarten an der Abendkasse ab 16.00 Uhr.<br />

Infos unter www.kultur-forum-lutherkirche.de<br />

WEIHNACHTSKONZERTE : ADESTE FIDELES<br />

Mit Chor, Streicher, Blechbläser, Orgel und Schlagwerk<br />

Mit diesem Aufruf laden das Vokalensemble Gaienhofen und die Evangelische<br />

Internatsschule Schloss Gaienhofen zu drei festlichen Weihnachtskonzerten in<br />

die Liebfrauenkirche Singen und die Melanchthonkirche Gaienhofen ein.<br />

Untrennbar ist Weihnachten mit dem strahlenden Glanz von Blasinstrumenten<br />

verbunden. Schon in der Bibel ist überliefert, dass der Engelchor die Frohe Botschaft<br />

der Geburt Jesu verkündete – von Trompeten und Posaunen begleitet.<br />

Diesen Weihnachtszauber stimmungsvoll arrangierter Lieder wird das Vokalensemble<br />

Gaienhofen gemeinsam mit den Kantoreien der Evangelischen Internatsschule<br />

Schloss Gaienhofen und den Instrumentalisten den Konzertbesuchern<br />

näherbringen. Festliche Klangspuren, vielfarbige musikalische Ideen und kleine<br />

Meisterwerke spannen den Bogen von altbekannten Weihnachtsmelodien zu<br />

neuen Arrangements, von schlichten Harmonien und innerer Ruhe erfüllt, zu<br />

Klangvielfalt und großer weihnachtlicher Freude. Anspruchsvolle Gesangspartien<br />

stehen neben eindrücklichen Melodien – Innerlichkeit und Sehnsucht neben<br />

klangprächtig musiziertem Weihnachtsjubel.<br />

Unter der Gesamtleitung von Dirigent und Kantor Siegfried Schmidgall präsentieren<br />

die Chöre mit über 200 Sängerinnen und Sängern (Gaienhofen), Streicher,<br />

Bläser im Zusammenwirken mit Orgel und Schlagwerk ein außergewöhnliches<br />

Konzert zur Einstimmung in die Weihnachtszeit am:<br />

Sonntag, 12. Dez. 2010, 17 Uhr Liebfrauenkirche Singen<br />

Samstag, 18. Dez. 2010, 18 Uhr Melanchthonkirche Gaienhofen<br />

Sonntag, 19. Dez. 2010, 17 Uhr Melanchthonkirche Gaienhofen<br />

Gespielt werden Werke von Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn<br />

Bartholdy, Michael Praetorius, Dietrich Buxtehude, Georg Friedrich Händel, John<br />

Rutter, David Willcocks, Camille Saint-Saens.<br />

Karten: E 15; Ermäßigung E€3 für Kinder und Studenten; Familienkarte E€ 30 (für<br />

2 Erwachsene und 2 Kinder bis 16 Jahre).<br />

Vorverkauf ab 15. November 2010:<br />

Kultur- und Gästebüro Gaienhofen, Tel. 07735 818-23. Christliche Buchhandlung<br />

Jona Radolfzell, Tel. 07732 58081. Tourist Information Singen, Marktpassage,<br />

Tel. 07731 85-262. Stadthalle Singen, Tel. 07731 85-504.<br />

KUNST DER BEWEGUNG, PANTOMIME<br />

EXPRESSION CORPORELLE<br />

KÖRPERSPRACHE - BEWEGUNGSTHEATER<br />

KÖRPER - AUSDRUCK - SPRACHE<br />

„Machen Sie Eindruck<br />

mit Ihrem Ausdruck“<br />

für Ihre Bewerbung, Ihren Beruf, für sich.<br />

Einzeln oder kleine Gruppen.<br />

„Jetzt rede ich“<br />

Professioneller Umgang<br />

mit dem Lampenfieber.<br />

Kurse für Kinder, Jugendliche<br />

und Erwachsene<br />

Regie- und Projektarbeiten<br />

Kleingruppen und Einzelarbeit<br />

auf Anfrage.<br />

Weitere Workshops siehe Website.<br />

Fit und kreativ durch Bewegung<br />

Die faire und angenehme Art<br />

fit zu werden und fit zu bleiben<br />

• Individuelle Betreuung in kleinen Gruppen<br />

• Keine vertragliche Bindung<br />

Montags 18.45 Uhr – 19.45 Uhr<br />

Mittwochs 10.00 Uhr – 11.00 Uhr<br />

Sprechen Sie mit uns, wir beraten Sie gerne<br />

Johann Sebastian Bach<br />

WEIHNACHTS-<br />

ORATORIUM<br />

I – III<br />

Lutherkirche<br />

Konstanz<br />

Sonntag, 19. 12. 2010<br />

17.00 Uhr<br />

Sylvia Blaser - Sopran<br />

Andrea Heizmann - Alt<br />

Bertram Kleiner - Tenor<br />

Philipp Heizmann - Bass<br />

BACH-CHOR<br />

KONSTANZ<br />

Kammerphilharmonie<br />

Bodensee-Oberschwaben<br />

unter der Leitung von<br />

Claus Gunter Biegert<br />

Karten zu 10 / 17 / 24 / 30 €<br />

Kartenvorverkauf<br />

Touristinformation<br />

im Bahnhof Konstanz<br />

Tel. 07531/133030<br />

KONZERTE : SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> 23


HBC : HOCHSCHULE BIBERACH<br />

Mit Energie in die Zukunft<br />

Klein, aber fein, das ist die Hochschule<br />

Biberach – und das bestätigen auch die<br />

aktuellen Rankings: Ob CHE und ZEIT oder<br />

unicheck.de - die Hochschule Biberach liegt<br />

auf den Spitzenplätzen. Ausschlaggebend<br />

für das gute Abschneiden sind die aktuellen<br />

Lehrangebote im Bachelor- und Master-<br />

Studiensystem, der hohe Praxisbezug sowie<br />

die sehr gute Ausbildung. Die Möglichkeiten<br />

sind vielseitig, der Campus lebendig.<br />

Dabei steht der Mensch im Mittelpunkt,<br />

die Studierenden stehen im direkten Kontakt<br />

mit Lehrenden und Mitarbeitern. Für<br />

die Zukunft hat sich die Hochschule Biberach dem Thema Energie verschrieben.<br />

Im Studienfeld Energie & Klima bietet sie schon heute die zukunftsorientierten<br />

Studiengänge Gebäudeklimatik und Energiesysteme an. Hier geht es um Berufsfelder<br />

wie Energiegewinnung und Energieeffizienz: Fragen des technischen Fortschritts<br />

und der Schonung der Ressource Natur stehen im Vordergrund: Welche<br />

regenerativen Energiequellen sind nutzbar? Welche Bauweise senkt den Energieverbrauch?<br />

Spannende Fragestellungen für ein zukunftsfähiges Berufsleben. Zum<br />

Wintersemester 2011/2012 sind weitere Energie-Studiengänge geplant: Industrielle<br />

Biotechnologie (Energie und Wertstoffe) sowie Energiewirtschaft sollen<br />

das Studienangebot dann abrunden. Auch in anderen Studiengängen bearbeitet<br />

die Hochschule Themen des Bauwesens – etwa in der Architektur, der Betriebswirtschaft,<br />

im Bauingenieurwesen oder im Projektmanagement; außerdem bietet<br />

die HBC den Studiengang Pharmazeutische Biotechnologie an, der sich mit der<br />

Herstellung von biotechnologischen Arzneimitteln aus Zellen beschäftigt.<br />

Die Hochschule Biberach nimmt im Sommer- wie Wintersemester Studierende<br />

auf. Der Bewerbungsschluss für das Sommersemester ist der 15. Januar, für das<br />

Wintersemester ist es der 15. Juli.<br />

Infos unter: www.hochschule-biberach.de; Fragen zu Bewerbung und Zulassung<br />

gibt die Studentische Abteilung der Hochschule Biberach: 07351 582-151<br />

24 SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> : AUSBILDUNG<br />

BK : TAG DER OFFENEN TÜR IN STUTTGART<br />

Modeschule Kehrer lädt zum 27. November 2010 ein<br />

Am 27. November von 10<br />

– 18 Uhr lädt die Modeschule<br />

Kehrer zu einem Tag<br />

der offenen Tür mit Live-<br />

Unterricht und Modenschau<br />

in ihre Stuttgarter Designerschmiede<br />

in der Paulinenstrasse<br />

10a ein. Wöchentlich<br />

werden kostenlose Info- und<br />

Schnuppertage zur Berufsausbildung<br />

angeboten.<br />

www.modeschule-kehrer.de<br />

KOLPING-BILDUNGSZENTRUM : RAVENSBURG<br />

Gut gerüstet für die Wissensgesellschaft<br />

Deutschland entwickelt sich zur Wissensgesellschaft. Hier ist jeder gut beraten,<br />

sein Können und sein Wissen weiterzuentwickeln. Bildung ist der Schlüssel zu<br />

Erfolg durch beruflichen Aufstieg und zu persönlicher Weiterentwicklung. Im Kolping-Bildungszentrum<br />

Ravensburg gibt es ein vielfältiges Angebot an Fort- und<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten – insbesondere die landesweit einzigartige Bündelung<br />

der Schulen des zweiten Bildungswegs bietet hervorragende Möglichkeiten,<br />

zu einem weiterführenden Schulabschluss zu gelangen.<br />

Am Kolping-Kolleg haben Erwachsene die Möglichkeit innerhalb von drei Jahren<br />

das Abitur im Tagesunterricht nachzuholen. Besonders erwähnenswert: Die<br />

Schüler werden durch elternunabhängiges, nicht rückzahlbares Bafög gefördert.<br />

Auch am Abendgymnasium kann innerhalb von drei Jahren das Abitur erworben<br />

werden. Allerdings wird der Unterricht dort in Rücksichtnahme auf Berufstätige<br />

sowie für Frauen und Männer in der Familienphase immer am Abend durchgeführt.<br />

Aufnahmevoraussetzungen an beiden Schulen sind ein Mindestalter von<br />

19 Jahren sowie die mittlere Reife und der Nachweis einer abgeschlossenen<br />

Berufsausbildung oder einer mehrjährigen Berufstätigkeit.<br />

Bereits nach einem Jahr Tagesunterricht oder nach zwei Jahren Abendunterricht<br />

gelangt man am Berufskolleg zur Fachhochschulreife. Nach ebenfalls zwei Jahren<br />

an der Abendrealschule kann man die Mittlere Reife in der Tasche haben.<br />

Für junge Leute ohne berufliche Erfahrungen bietet sich das Sozialwissenschaftliche<br />

Gymnasium an. Hier kann man nach der Realschule mit Pädagogik-Profil<br />

zum Abitur gelangen.<br />

Weitere Infos: Kolping-Bildungszentrum Ravensburg, Gartenstraße 16<br />

88212 Ravensburg, Tel.: +49 (0751) 5601 59-20, www.kolping-bildungszentrum-rv.de<br />

KOLPING-BILDUNGSWERK : RADOLFZELL<br />

Sozialfachmanager-Ausbildung startet am 18. März´11<br />

Die berufsbegleitende Ausbildung zum staatlich anerkannten Sozialfachmanager/Betriebswirt<br />

im Sozialwesen beim Kolping-Bildungswerk ist beliebt. Fachkräfte<br />

aus dem sozialen, pflegerischen und pädagogischen Berufsumfeld nutzen<br />

die qualifizierte Ausbildung für den beruflichen Aufstieg. Das Kolping-Bildungszentrum<br />

Radolfzell startet am 18. 03. 2011 den neuen Ausbildungsgang.<br />

Die Ausbildung eröffnet den erfolgreichen Teilnehmern ideale Karrierechancen<br />

im beruflichen Tätigkeitsbereich durch die qualifizierte Übernahme von Leitungs-<br />

und Führungsaufgaben. Es können zwei mögliche Abschlüsse mit den Befähigungen<br />

zum Betriebswirt oder zum staatlich anerkannten Sozialfachmanager<br />

erworben werden.<br />

Das Konzept der zweijährigen Ausbildung ist inhaltlich eng auf die beruflichen<br />

Anforderungen im Gesundheits- und Sozialwesen abgestimmt. Nach bestandener<br />

Prüfung lässt sich ergänzend ein Studium mit Bachelor-Abschluss an einer Fernfachhochschule<br />

anschließen. Der Kurs umfasst acht Lernfächer mit 700 Lerneinheiten.<br />

Er wird von erfahrenen Lehrkräften und Dozenten aus der Praxis begleitet.<br />

Die Schulungen sind vierzehntägig (jeweils freitags ab 16 Uhr und samstags ab<br />

9 Uhr). Die Finanzierung der Lehrgangs- und Prüfungsgebühren lassen sich über<br />

Meister-BaföG fördern.<br />

Auskünfte zur Ausbildung und den Anmeldemodus: Kolping-Bildungszentrum<br />

Radolfzell, Westendstraße 3 (Leitung Hubert Fürst), Tel:07732/823190 oder www.<br />

kolping-bildung.de. Auch persönliche Beratungsgespräche werden vereinbart.


BILDUNGSMANAGEMENT : KOSTENFREI<br />

„fit durch fortbildung“ Regionalbüro in Pfullendorf<br />

Bessere Chancen in der Berufswelt<br />

durch eine neutrale & kostenfreie<br />

Lotsenberatung verspricht Frau<br />

Rita Hafner-Degen, die Leiterin des<br />

Regionalbüros „fit durch fortbildung“<br />

in Pfullendorf.<br />

“Der berufliche Bildungsmarkt ist<br />

vielseitig und bietet gute Entwicklungsmöglichkeiten<br />

und -angebote für<br />

Menschen, die beruflich vorankommen<br />

wollen. Die Transparenz der<br />

regionalen Weiterbildungsangebote<br />

ist allerdings zum Teil schwer sicht-<br />

bar”, weiß Rita Hafner-Degen aus<br />

Erfahrung. Sie leistet kostenfreie<br />

und neutrale Lotsenberatung im Themenbereich der beruflichen Fortbildung in der<br />

Region.<br />

Themen wie: Nutzen und Wirken eines Fortbildungsangebots, Finanzierungsmöglichkeiten<br />

und Fragen wie: „Wo wird was angeboten, welche<br />

Abschlüsse sind machbar...?“, werden für die interessierten Bürgerinnen und<br />

Bürger auf Basis des „eigenen Standorts“ angesprochen und transparent gemacht.<br />

Dies ist ein breites Servicespektrum, welches das Regionalbüro „fit durch fortbildung“<br />

(eine Einrichtung des Wirtschaftsministeriums & der EU) mit der Leistung<br />

eines neutralen, kostenfreien Bildungsmanagements in der Region bietet.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie gerne von Rita Hafner-Degen<br />

Regionalbüro für berufliche Fortbildung Bodensee - Oberschwaben - Konstanz<br />

Franz-Xaver-Heilig-Str. 7, 88630 Pfullendorf, Tel. 07552-4075 230<br />

Rita.Hafner-Degen@Stadt-Pfullendorf.de, www.fortbildung-bw.de<br />

Mediadaten anfordern für<br />

<strong>Seehas</strong>-<strong>Magazin</strong> und<br />

SeeSommer-<strong>Magazin</strong><br />

info@seehas-magazin.de<br />

Ausbildung zum<br />

Internationalen Schweißfachmann<br />

+ DVS-Schweißwerkmeister<br />

als Wochenend-Lehrgang am BTZ in Friedrichshafen<br />

14. Januar bis 18. Juni 2011<br />

Aktuelle Informationen unter www.slv-fellbach.de<br />

Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt SLV Fellbach<br />

NL der GSI mbH.<br />

Stuttgarter Straße 86, 70736 Fellbach, Telefon 0711/57544-0<br />

Telefax 0711/57544-33, e-mail: info@slv-fellbach.de<br />

Elektronikschule Tettnang<br />

Oberhofer Str. 25 88069 Tettnang<br />

Fon 07542/9372-0 Fax 07542/9372-40<br />

www.elektronikschule.de<br />

Ihr Partner für Aus- und Weiterbildung<br />

1-jährige Berufsfachschulen, 1-jährige Berufskollegs,<br />

Berufsschule, 2-jährige Berufskollegs, Abiturientenkolleg<br />

Ihr Partner für Aus- und Weiterbildung<br />

Fachschulen (Technikerschulen)<br />

1-jährige<br />

Automatisierungstechnik/Mechatronik*,<br />

Berufsfachschulen, Berufsschule<br />

1-jährige/ Elektrotechnik*, 2-jährige Berufskollegs<br />

Informationstechnik*<br />

Technik *auch I, Technik berufsbegleitend II, Elektrotechnik, Informations- und<br />

Kommunikationstechnik, Technische Dokumentation<br />

Fachschulen Info-Abende: (Technikerschulen) 15.11.2006/ auch 12.02.2007 berufsbegleitend<br />

Automatisierungstechnik/Mechatronik, Elektrotechnik,<br />

Informationstechnik<br />

NEU: Technische Oberschule<br />

2. Bildungsweg - Mit Berufsabschluss Abitur in 2 Jahren<br />

Infoabend 7. Februar 2011, 19.00 Uhr<br />

Gewerberäume<br />

ab 130 m<br />

günstig zu vermieten in<br />

Volkertshausen zur Nutzung<br />

für Kleingewerbe, Werkstatt,<br />

Büro, Dienstleistungen,<br />

Atelier, Schulungsräume.<br />

Sehr schön gelegen<br />

an der Aach.<br />

2<br />

AUSBILDUNG : SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> 25


NTA : ERFOLGSGESCHICHTE MADE IN ISNY<br />

65 Jahre und kein bisschen müde<br />

Seit Jahrzehnten schreiben die Berufskollegs (Berufsfachschulen) und die Hochschule<br />

an der Naturwissenschaftlich-Technischen Akademie (nta) Erfolgsgeschichte.<br />

Technischer Assistent/in, der Chancenberuf<br />

Mit der Mittleren Reife ist an der nta eine zweijährige schulische Berufsausbildung<br />

zum Technische Assistenten möglich. Eine echte Alternative zur Lehre, man<br />

wird „breiter“ ausgebildet und erwirbt einen staatlichen Abschluss. Des Weiteren<br />

hat man die Möglichkeit neben der Berufsausbildung die Fachhochschulreife<br />

zu erwerben; eine super Sache!<br />

Bachelor (BSC) mit Praxisnähe<br />

Dafür sorgt auch ein Industriesemester am Ende eines nur 3 1⁄2 jährigen Bachelor-<br />

Studiums. Oft führt das Praxissemester auch direkt in den Job – zahlreiche Isnyer<br />

Absolventen haben auf diesem Weg ihren künftigen Arbeitgeber gefunden.<br />

Vorbereitung<br />

Zur individuellen Förderung wird an der nta ein Vorbereitungssemester (Feb. -<br />

Juli) als Einstiegshilfe angeboten.<br />

Höchste Zeit die nta kennen zu lernen. www.nta-isny.de<br />

26 SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> : AUSBILDUNG<br />

SRH : FERNHOCHSCHULE RIEDLINGEN<br />

Mit Mobile Learning und iPad zum Masterabschluss (MBA)<br />

Flexible Studienmodelle, die ein qualifiziertes<br />

Studium unabhängig von Zeit<br />

und Ort ermöglichen, sind die Spezialität<br />

der SRH FernHochschule Riedlingen.<br />

Mit dem neu konzipierten Master-Studiengang<br />

Business Administration wurde<br />

diese Idee konsequent in einem Mobile-<br />

Learning-Konzept weiterentwickelt.<br />

Dabei können die Studierenden alle<br />

bewährten und akkreditierten Lerninhalte<br />

dieses Studiengangs digital über<br />

ihr iPad abrufen, das ihnen zu Beginn des Studiums zur Verfügung gestellt wird. Die<br />

Studieninhalte sind in einem multimedialen Mix aus Texten, Videos und Podcasts<br />

aufbereitet. Die Studierenden können damit ihre Studieninhalte lernen und bearbeiten,<br />

wo und wann immer sie es wollen. Der neu konzipierte Master-Studiengang<br />

startet erstmalig zum Sommersemester 2011 am 1.März 2011.<br />

Ein Kick-Off-Wochenende in Heidelberg gleich zu Beginn des Studiums macht die<br />

Masterstudierenden mit der neuen Lernmethode vertraut und führt sie inhaltlich in<br />

das Studium ein. Während des Semesters erfolgt ein intensiver Austausch über den<br />

e-Campus der Hochschule, in einer fünftägigen kompakten Präsenzveranstaltung<br />

am Ende jedes Semesters werden die erlernten Inhalte zusammengeführt und in<br />

Seminaren, Gruppenarbeiten und mit einem anspruchsvollen Rahmenprogramm vertieft.<br />

Im Rahmen dieser Woche werden auch die jeweiligen Prüfungen abgehalten.<br />

Selbstverständlich können die schriftlichen Prüfungen auch in einem der bundesweit<br />

13 Studienzentren der Hochschule abgeleistet werden. Inhaltlich zeichnet sich das<br />

Studium durch einen konsequent handlungs- und qualifikationsorientierten Aufbau<br />

aus. Das Studienangebot richtet sich an Hochschulabsolventen mit dem Wunsch<br />

nach hochwertiger betriebswirtschaftlicher Weiterbildung. Die Studierenden haben<br />

die Wahl zwischen den drei Spezialisierungen ”Finanzmanagement”, ”Marketing”<br />

sowie ”Personalmanagement”. www.fh-riedlingen.de. Alle Infos zu Neuigkeiten<br />

und Veranstaltungen finden Sie auch auf Twitter: http//twitter.com/FhRiedlingen


Anika Krause / Miriam Oelmayer<br />

ZIELWASSER<br />

Jeder Schuss ein Treffer<br />

Cocktailbücher gibt<br />

es viele. Vermutlich<br />

zwar weniger, als es<br />

Cocktails gibt, aber<br />

sicher mehr, als originelle<br />

Ideen, welches<br />

Gastgeschenk<br />

man denn zur nächsten Party mitbringen<br />

kann. Die endlos quälende Frage ob<br />

Blumen, Pralinen, oder doch lieber eine<br />

Flasche Wein, hat sich ab sofort erledigt.<br />

Denn »Zielwasser«, die Sammlung der<br />

zerschossenen Coktails, ist nicht nur die<br />

originellste Geschenkidee seit langem,<br />

sondern die sicherste Gesprächsstoffgarantie<br />

seit es langweilige Cocktailempfänge<br />

und Partys, auf denen man nur den<br />

Gastgeber kennt, gibt!<br />

Noch während des Kommunikationsdesign-Studiums<br />

entstand das Buch<br />

»Zielwasser«. Gegenstand der Aufgabe<br />

im Modul »Image-Design« war<br />

lediglich, Energie in irgendeiner Form<br />

darzustellen. Anika Krause und Miriam<br />

Oelmayer interessierte die Energie, die<br />

bei Zerstörung von Dingen auftritt. Sie<br />

wollten die Schönheit der Zerstörung<br />

visuell einfangen. Deshalb begannen Sie<br />

Dinge auf die verschiedensten Arten zu<br />

zerstören, unter anderem mit Sprengstoff,<br />

Vorschlaghammer und schließlich<br />

der Luftdruckpistole. Sie wollten exakt<br />

den Moment der Zerstörung einfangen.<br />

Nach unzähligen Versuchen und vielen<br />

zerstörten Dingen, bemerkten Sie, dass<br />

sich Glas in Kombination mit Flüssigkeit<br />

sehr gut eignet. So entstand die Idee für<br />

Cocktailbilder der etwas anderen Art.<br />

Anika Krause studierte nach ihrer Ausbildung<br />

zur Grafikdesignerin in Stuttgart<br />

bis 2008 Kommunikationsdesign in<br />

Konstanz. Miriam Oelmayer, studierte<br />

Kunstgeschichte in Siena und München<br />

und machte ihren Abschluss in Kommunkationsdesign<br />

ebenfalls in Konstanz.<br />

Dort gründeten die beiden 2009 ein Büro<br />

für Gestaltung: www.artbastard.de<br />

Collection Rolf Heyne<br />

ISBN 978-3-89910-453-0, E 29,90<br />

Sascha Basler / Bianka Habermann<br />

CURRY QUEEN<br />

Rezepte aus dem Wurstrestaurant<br />

Ob die klassische Currywurst,<br />

die spanische<br />

Chorizo oder die sündhaft<br />

teure Pata Negra<br />

– Wurst gibt es in den<br />

verschiedensten Varianten.<br />

Und ebenso variantenreich<br />

sind auch die Gerichte, die man<br />

mit Wurst zubereiten kann. Das Kochbuch<br />

Curry Queen bietet eine Vielzahl<br />

an tollen Rezepten rund um die Wurst.<br />

Von den klassischen Würsteln mit Kraut<br />

über italienische Salsiccia mit Steinpilzen<br />

bis hin zur exquisiten Bisonbüffelwurst<br />

werden Klassiker wie unbekannte feine<br />

Variationen präsentiert. Dass die Wurst<br />

gourmet-tauglich ist, haben Sascha<br />

Basler und Bianka Habermann, Inhaber<br />

und Geschäftsführer der Curry Queen in<br />

Hamburg-Eppendorf, schon längst bewiesen:<br />

2010 bekamen sie einen Eintrag im<br />

Gault Millau.<br />

Edel Germany Verlag<br />

ISBN 978-3-941378-86-5, E 19,95<br />

Härle / Grundmann / Wirz<br />

GIPFELTREFFEN<br />

Kochbuch, Gourmetführer,<br />

Reiseführer<br />

Gipfeltreffen ist Kochbuch<br />

und Reiseführer<br />

in einem. Gipfeltreffen<br />

ist ein Bildband für<br />

alle Sinne, gemacht<br />

für Menschen, die<br />

gerne unterwegs sind,<br />

essen und trinken und neugierig sind,<br />

Unbekanntes für sich zu entdecken.<br />

Gipfeltreffen ist eine Liebeserklärung an<br />

die Schweiz und deren vielfältige kulinarische<br />

Landschaften.<br />

Jedes der zehn Kapitel führt in die<br />

schönsten Regionen dieses Landes. Ziel<br />

ist stets ein Restaurant von herausragender<br />

Qualität und die Begegnung mit<br />

den Menschen, die dort regionale Küche<br />

auf höchstem Niveau interpretieren.<br />

Die Fotografien zeichnen den Weg zum<br />

kulinarischen Ziel nach und wollen dazu<br />

anregen, sich Zeit zu lassen, den Weg als<br />

Teil des Ziels zu erkennen.<br />

In ausführlichen Portraits werden zehn<br />

der spannendsten Köche der Schweiz<br />

vorgestellt, darunter bekannte, wie der<br />

vom Gault Millau zum Koch des Jahres<br />

gekürte Andreas Caminada, oder Philippe<br />

Chevrier, aber auch Neuentdeckungen.<br />

Woher nehmen diese Kochkünstler ihre<br />

Ideen, wie arbeiten sie, was prägt ihren<br />

Alltag?<br />

Gipfeltreffen beantwortet diese und<br />

andere Fragen und zeigt die Schweiz von<br />

ihren schönsten, genussvollsten Seiten.<br />

Zehn große Menüs oder wahlweise<br />

vierzig innovative Rezepte verführen zum<br />

Nachkochen. Ausführliche Übernachtungs-,<br />

Einkaufs- und Literaturtipps stimmen<br />

ein auf die erste oder die nächste<br />

Schweizreise.<br />

Collection Rolf Heyne<br />

ISBN 978-3-89910-370-0, E 49,90<br />

Nikko Amandonico<br />

PARMA<br />

Aus Parma kommen all<br />

die Köstlichkeiten<br />

die die italienische<br />

Küche in der ganzen<br />

Welt berühmt gemacht<br />

haben: Parmigiano-<br />

Reggiano, Prosciutto di<br />

Parma, Salame di Felino. Parma wurde<br />

im 18. Jahrhundert in einem Atemzug<br />

mit Paris genannt und war die „Petite<br />

Capitale“ – eine Stadt mit einer glanzvollen<br />

Vergangenheit. Heute hat sie viele<br />

schöne Bars und zahlreiche Ristoranti, in<br />

denen lustvoll und üppig gegessen wird.<br />

Nikko Amandonico zeichnet mit Parma-<br />

Lustvoll leben und genießen im Bauch<br />

von Italien das Portrait einer Stadt, die –<br />

neben Bologna und Modena – die meisten<br />

pezzi di buon gusto, die meisten Delikatessen<br />

bietet. 70 Rezepte der klassischen<br />

italienischen Menüfolge, begleitet<br />

von zauberhaften Fotos von Ewa-Marie<br />

Rundquist, lassen den Leser teilhaben an<br />

einer Küche, die zu den besten der Welt<br />

zählt: Antipasti, gefolgt von Tortelle mit<br />

Kürbisfüllung, einem „perfekten“ Risotto<br />

mit Mangold, gefüllter Kalbsbrust und zu<br />

„süßer“ Letzt einen Reiskuchen.<br />

Buon appetito!<br />

Edition Styria, München/Wien<br />

ISBN 978-3-99011-011-9, E 39,95<br />

McNamee / Rader / Johnson<br />

DECADE<br />

An extraordinary<br />

photographic history<br />

of the first decade<br />

of the twenty-first<br />

century, charting<br />

500 political, cultural,<br />

sporting and<br />

newsworthy moments that shaped the<br />

last 10 years The sequel of Phaidon‘s<br />

New York Times best-selling „Century:<br />

One Hundred Years of Human Progress,<br />

Suffering, Regression and Hope“.<br />

Phaidon Verlag Berlin<br />

ISBN 978-0-7148-5768-8, E 39,95<br />

Susanne Schaber / Bernd Ritschel<br />

TIROL<br />

Land in den Bergen<br />

Endlose Bergketten<br />

mit vergletscherten<br />

Gipfeln und verwitterten<br />

Zinnen und<br />

Zinken aus Fels,<br />

saftig grüne Almwiesen,<br />

Flüsse, in<br />

denen das Wasser<br />

perlt. Städte mit langer Geschichte,<br />

Bergwerke, uralte Bauernhöfe: die vielen<br />

Seiten von Tirol. Faszinierend und<br />

doch auch schwer zu fassen. Oft genug<br />

verschwindet das Land im Schatten der<br />

Klischees.<br />

Bernd Ritschel und Susanne Schaber<br />

suchen neue Wege. Ihr Buch setzt sich<br />

dem Wesen Tirols auf die Spur, jenseits<br />

der festgefahrenen Bilder. Die Fotos folgen<br />

den Felsen, Gipfeln und Bergen, dem<br />

Wasser und den Flüssen, den Wiesen<br />

und Wäldern, dem Schnee und dem Eis:<br />

Die Kamera zeigt uns das Land, wo es<br />

elementar ist. Die Texte begegnen den<br />

Menschen, ihren Lebenslinien und damit<br />

ihrer Kultur und Geschichte. Tirol zeigt<br />

seine vielen Gesichter: die imposanten<br />

und doch auch fragilen Landstriche,<br />

den Alltag und die Perspektiven seiner<br />

Bewohner. Ein Bildband, der im Heute<br />

wurzelt. Er öffnet den Blick. Und lässt<br />

dieses Land lustvoll auf unausgetretenen<br />

Pfaden neu erkunden.<br />

Tyrolia Verlag<br />

ISBN 978-3-7022-3084-5, E 49,00<br />

Enkelmann / Ruoff / Wohnhas<br />

DER ALBTRAUF<br />

Natur und Kultur zwischen Ries und<br />

Randen<br />

Ein landeskundlicher<br />

Streifzug entlang<br />

des gesamten Albtraufs<br />

zwischen der<br />

Harburg am Riesrand<br />

und der Küssaburg<br />

an der Schweizer<br />

Grenze. Wunderschöne<br />

Aufnahmen und fundierte, leicht<br />

verständliche Beschreibungen wecken<br />

Lust und Neugier auf die abwechslungsreiche<br />

Natur- und Kulturlandschaft des<br />

Albtraufs. Mit diesem vielseitigen und<br />

attraktiv gestalteten Band möchten die<br />

Autoren dazu anregen, den Albtrauf<br />

immer wieder und zu allen Jahreszeiten<br />

aufzusuchen und dabei zu erleben, was<br />

diese einzigartige Landschaft für alle<br />

Sinne bereithält.<br />

Silberburg Verlag<br />

ISBN 978-3-87407-892-4, E 24,90<br />

Klaus Leuschel<br />

SWISSNESS<br />

Beste Schweizer Designprodukte<br />

Swissness stellt 43<br />

Design-Errungenschaften<br />

helvetischen<br />

Ursprungs vor, darunter<br />

Klassiker wie das<br />

Schweizer Taschenmesser, den Landi-<br />

Stuhl, Le Corbusiers Liege und den Davoser<br />

Schlitten oder auch neue Produkte<br />

wie die Freitag-Taschen, den KABA-<br />

Schlüssel, die RaKo-Box, Omega Uhren<br />

oder den legendäre Sparschäler von Rex.<br />

Sie alle repräsentieren die Maxime des<br />

Schweizer Designs: reduziert, funktional,<br />

hochwertig, schlicht und kompatibel.<br />

Niggli Verlag<br />

ISBN 978-3-7212-0716-3, E 36,00<br />

Joachim Willeitner<br />

ABU SIMBEL<br />

Der Felsentempel Ramses´ II.<br />

Mehr als ein Tourismusziel:<br />

Tempel des<br />

Ramses‘ II. erstmalig<br />

umfassend präsentiert.<br />

Am Ufer des<br />

Nassersees stehen<br />

inmitten karger Landschaft<br />

die gewaltigen<br />

Felsentempel Ramses‘ II. und seiner<br />

Gemahlin Nefertari. Monumentalität und<br />

verschwenderische Pracht zum Ruhm<br />

des ägyptischen Pharao. Um die steingewordene<br />

Ewigkeit vor den Fluten des<br />

Nil zu retten, wurden die Tempel in den<br />

1960er Jahren in einer von der UNESCO<br />

unterstützten Aktion unter den Augen<br />

einer interessierten Weltöffentlichkeit<br />

stückweise versetzt: Ihr ursprünglischer<br />

Standort ist heute vom Nassersee überflutet.<br />

Schon die Forschungsgeschichte<br />

um Abu Simbel von den ersten Untersuchungen<br />

vor Ort bis zu den jüngsten<br />

Erkenntnissen archäologischer Forschung<br />

ist eine spannende Lektüre. Die zahlreichen<br />

großformatigen Abbildungen erwecken<br />

die Bilderwelt der Pharaonenzeit vor<br />

den Augen der Leser zu neuem Leben.<br />

Philipp von Zabern Verlag<br />

ISBN 978-3-8053-4226-1, E 29,90<br />

Virgilio und Matteo Vercelloni<br />

GESCHICHTE DER GARTENKULTUR<br />

Zauber kultivierter Natur<br />

Nicht nur die opulenten<br />

Bilder machen<br />

deutlich, warum<br />

Gärten beginnend bei<br />

den Großreichen des<br />

Vorderen Orients und<br />

Roms, über die italienischen<br />

Renaissance- oder französischen<br />

Barockgärten bis hin zu den englischen<br />

Antikenparks oder modernen Stadtgärten<br />

amerikanischer Metropolen stets alle<br />

Sinne der Menschen ansprachen. Das<br />

Buch macht Lust auf eine Reise mit den<br />

Augen durch Gärten, die je nach Zeit und<br />

Ort eigene Formen entwickelten.<br />

Den Autor Virgilio Vercelloni (1930 bis<br />

1995) war Professor für Geschichte und<br />

Archäologie und arbeitete als Architekt,<br />

Städteplaner und Landschaftsgärtner.<br />

Sein Sohn Matteo Vercelloni, Jahrgang<br />

1961, studierte Architektur am Polytechnikum<br />

Mailand.<br />

Philipp von Zabern Verlag<br />

ISBN 978-3-8053-4252-0, E 49,90<br />

BÜCHER : SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> 27


INPUNCTO PARA<strong>DIE</strong>S : KÜCHEN UND MÖBEL FÜR PARA<strong>DIE</strong>SISCHE GEFÜHLE ZUHAUSE<br />

Hausmesse vom 27. bis 30. 12. bei inpuncto Küchen und inpuncto CASA in Gottmadingen-Bietingen (beim Zoll)<br />

Schon immer hatte man bei inpuncto den Blick für das „Besondere“. Das spiegelt sich wider im<br />

Sortiment, in der attraktiven Ausstellung und im engagierten professionellen inpuncto Team.<br />

Annähernd 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen sich um das Wohl der Kunden, um die<br />

beste Beratung, die termingerechte Lieferung, die fachgerechte Montage und natürlich auch<br />

um immer wieder neue und innovative Produkte. Hier überlässt man nichts dem Zufall und<br />

es werden selbst die „unmöglichsten“ Wohnsituationen mit Know how und Ideenreichtum<br />

gelöst.<br />

In gemütlicher Atmosphäre, bei einem leckeren Cappuccino werden die Kunden durch das<br />

inpuncto Paradies begleitet. Mit modernster Computer Planung können Sie live erleben wie<br />

Ihre neue Küche bereits visuell zur Traumküche wird.<br />

Bild oben: Das Gebäude von inpuncto Küchen in Gottmadingen-Bietingen, direkt an der Straße zum Zoll.<br />

Bilder unten: Neu zur Hausmesse vom 27. 12 bis 30. 12. 2010 gibt es eine neue SieMatic-Küchenausstellung.<br />

28 SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> : MEIN ZUHAUSE<br />

Bei der Hausmesse vom 27. bis 30. Dezember 2010 in Gottmadingen-Bietingen gibt<br />

es wieder die neuesten Küchenkreationen und Design Möbel zu bestaunen, für die das Haus<br />

weithin bekannt ist.<br />

Bei inpuncto Küchen wie auch bei inpuncto CASA gibt es attraktive Messe Rabatte von bis zu<br />

30 %. Ausstellungsstücke sind zum Teil bis 70% reduziert. Also eine tolle Möglichkeit für Sie,<br />

sich Ihre Traumküche und Möbel zu Schnäppchenpreisen zu sichern.<br />

Und ganz Neu: pünktlich zur Hausmesse wird die neue Küchen Ausstellung<br />

mit neuesten Modellen eröffnet.<br />

Schauen Sie doch einfach rein und pflücken Sie sich die süßen paradisischen Früchte für Ihr<br />

Wohnfühlparadies zuhause.<br />

Bild oben: inpuncto CASA liegt direkt hinter dem Küchenhaus in Gottmadingen-Bietingen.<br />

Bilder unten: Exzellente Designer Markenmöbel gibt es bei inpuncto CASA für Ihre exquisite Einrichtung.


Küchen & Möbel wie im Paradies<br />

Lassen Sie sich verführen, auch bei unserer<br />

HAUSMESSE<br />

vom 27. 12. bis 30. 12. 2010<br />

in unseren Häusern<br />

inpuncto Küchen und inpuncto CASA<br />

in Gottmadingen-Bietingen<br />

direkt vor der Grenze<br />

Jetzt neu mit Küchen


DAS BESONDERE WEIHNACHTSMENÜ : BŒUF STROGANOFF<br />

Mit diesen Rezepten erfüllen Sie sich, Ihrer Familie und Ihren Gästen einen großen, kulinarischen Wunsch<br />

Foto: © 1000rezepte.de, www.weihnachtsmenue.de<br />

In Mitteleuropa wurde Bœuf Stroganoff durch J. M. Simmels Roman „Es muß<br />

nicht immer Kaviar sein“ bekannt. Niemand weiß wirklich, wie und wann dieses<br />

Gericht genau entstanden ist, das zu den Klassikern der internationalen Gastronomie<br />

gehört. Die geadelte Kaufmannsfamilie Stroganoff gab es wirklich, und ihr<br />

ist das Filet zweifellos auch gewidmet. Die aus Nowgorod stammende Familie<br />

gehörte jahrhundertelang zu den reichsten und mächtigsten des Landes.<br />

Blinis mit Lachstatar und Scampi<br />

125 g Buchweizenmehl, 10 g Hefe, 1/8 l lauwarme Milch<br />

1 Eigelb, Salz, 1 Eiweiß, 5 EL Sonnenblumenöl<br />

200 g Crème fraîche, 2 EL Meerrettich , 1/2 Bund Petersilie<br />

1 Bund Dill, 1-2 EL Zitronensaft, weißer Pfeffer<br />

200 g Räucherlachs, 1 Knoblauchzehe, 12 Riesenscampi<br />

Die Hefe an das Mehl krümeln, Milch, Eigelb und 1 Prise Salz zugeben und daraus<br />

einen dickflüssigen Teig bereiten. Das Eiweiß steif schlagen und unter den Teig<br />

heben. 2 EL Öl in einer Pfanne erhitzen und darin aus dem Teig 12 möglichst dünne<br />

Pfannkuchen ausbacken. Crème fraîche mit Meerrettich verrühren, Petersilie und<br />

Dill waschen, gut abtropfen lassen und fein hacken. Petersilie und die Hälfte<br />

des Dills unterheben, mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer pikant abschmecken. Den<br />

Räucherlachs fein hacken und den restlichen Dill unterheben. Knoblauchzehe<br />

abziehen, grob hacken und in 2 EL heißem Öl kurz andünsten. Die Riesenscampi<br />

zugeben und ganz kurz von beiden Seiten braten, dabei salzen und pfeffern. Blinis<br />

mit Meerrettich-Crème fraîche bestreichen und das Lachstatar darauf verteilen.<br />

Mit den Scampi anrichten.<br />

PP: 393 kcal (1645 kJ), 18,6 g Eiweiß, 27,5 g Fett, 17,6 g Kohlenhydrate (1,5 BE)<br />

30<br />

SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> : KULINARISCHES<br />

Kartoffel-Selleriesuppe mit Scampi<br />

300 g Kartoffeln, 200 g Knollensellerie, 4 EL Sonnenblumenöl<br />

1 l Gemüsebrühe, Salz, Pfeffer, Majoran, 2 Knoblauchzehen<br />

12 Riesenscampi, 100 g Crème fraîche<br />

Kartoffeln und Sellerie schälen, waschen, würfeln und in 2 EL Öl kräftig anbraten.<br />

Mit 1 l Gemüsebrühe aufgießen, ca. 20 Minuten weich kochen, anschließend mit<br />

dem Pürierstab fein pürieren. Die Suppe mit Salz, Pfeffer und Majoran würzen.<br />

Die Knoblauchzehen abziehen, grob hacken und in 2 EL Öl kurz andünsten. Die<br />

Riesenscampi zugeben und ganz kurz von beiden Seiten braten, dabei salzen und<br />

pfeffern. Die Suppe in Suppentassen füllen, etwas Crème fraîche zugeben und<br />

mit den Scampi servieren.<br />

PP: 180 kcal (753 kJ), 7,5 g Eiweiß, 12,4 g Fett, 9,1 g Kohlenhydrate (0,8 BE)<br />

Bœuf Stroganoff<br />

900 g Rinderfilet (am besten aus dem Filetkopf eines jungen Ochsen)<br />

6 EL Öl, 1000 g kleine Kartoffeln, 300 g Champignons<br />

5 Zwiebeln, 1 EL Mehl, 3/8 l Fleischbrühe, 3 EL scharfer Senf<br />

Salz, Pfeffer, 1/2 Zitrone, 300 g Schmant, Petersilie<br />

Fleisch in ca. 2 cm große Würfel schneiden. In 3 EL heißem Öl scharf anbraten,<br />

so dass das Fleisch innen noch blutig ist. Herausnehmen und warm stellen. Inzwischen<br />

die Kartoffeln kochen und die Sauce zubereiten. Dazu die Champignons in<br />

Scheiben schneiden, in dem Bratfett kurz andünsten, warm stellen. Für die Sauce<br />

die Zwiebeln schälen und ganz fein würfeln. In 3 EL Öl dünsten. Mit Mehl bestäuben.<br />

Die Fleischbrühe angießen und aufkochen. Senf, Salz und Pfeffer zugeben<br />

und mit dem Saft einer halben Zitrone abschmecken. Anschließend den Schmant<br />

unterheben. Die Fleischstücke und die Champignons in die Sauce geben und kurz<br />

aufkochen lassen. Die Petersilie fein hacken, die abgetropften Kartoffeln mit<br />

Petersilie bestreuen und mit dem Bœuf Stroganoff anrichten.<br />

PP: 555 kcal (2323 kJ), 40,3 g Eiweiß, 28,8 g Fett, 31,5 g Kohlenhydrate (2,6 BE)<br />

Café Charentais<br />

0,2 l Sahne, 1/4 l Cognac<br />

18 Würfel Zucker, 6 Tassen starker Kaffee<br />

Die Sahne steif schlagen. Den Cognac in 6 hitzefeste Tassen verteilen, in jede<br />

Tasse 3 Zuckerwürfel geben und diese anzünden. Mit heißem Kaffee auffüllen<br />

und mit einem Klecks Sahne servieren.<br />

PP: 189 kcal (791 kJ), 0,8 g Eiweiß, 10,3 g Fett, 11,0 g Kohlenhydrate (0,9 BE)<br />

Gesamt: Pro Person: 1317 kcal (5513 kJ), 67,2 g Eiweiß, 79,0 g Fett, 69,2 g Kohlenhydrate<br />

(5,8 BE)<br />

Das komplette Menue ist für 6 Personen berechnet.<br />

Das <strong>Seehas</strong>-<strong>Magazin</strong> empfiehlt das Biofleisch von der Bio-Metzgerei Lambrecht<br />

in Zimmerholz (siehe Anzeige unten). Gönnen Sie sich zu Weihnachten ein besonderes<br />

Stück Bio-Fleisch, dann wird das Fest ein kulinarischer Leckerbissen.<br />

Zu Weinachten bieten wir<br />

Enten, Weidegänse, Puten, Truthennen, Perlhühner, Reh und Rothirsch,<br />

Rinder-, Schweine- und Putenrollschinken, geräucherte Rinderzunge,<br />

Lammfleisch, geräucherten Lammhals<br />

Wir bitten um rechtzeitige Vorbestellung!<br />

Sie finden uns<br />

• Auf allen 4 Wochenmärkten in Konstanz<br />

• Donnerstag in Oberuhldingen • Freitag in Gottmadingen • Samstag in Singen<br />

• Donnerstag in Gailingen, Gartenstraße<br />

• Auf dem Bio-Wochenmarkt „Alte Ziegelei“ in Rickelshausen<br />

Bio-Metzgerei Gebr. Lambrecht GmbH<br />

Willy-Bischoff-Straße 2 • 78234 Engen-Zimmerholz<br />

Telefon 07733/9411-22 • Telefax 9411-20 • www.biometzgerei-lambrecht.de


QUALITÄTSAUSZEICHNUNG<br />

Bundesehrenpreis für Lindauer-Bodensee-Fruchtsäfte<br />

Höchste deutsche Qualitätsauszeichnung für Produzenten von Fruchtgetränken<br />

- Preisverleihung in Nürnberg<br />

Das Unternehmen Lindauer Bodensee-Fruchtsäfte aus Lindau ist jetzt vom Bundesministerium<br />

für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) mit dem<br />

Bundesehrenpreis für Fruchtgetränke ausgezeichnet worden. Dies ist die höchste<br />

Ehrung, die ein Unternehmen der deutschen Ernährungswirtschaft für seine Qualitätsleistungen<br />

erhalten kann. Gemeinsam mit dem Leiter der Abteilung Agrarmärkte<br />

im BMELV, Dr. Theodor Seegers, übergab der Vize-Präsident der DLG (Deutsche<br />

Landwirtschafts-Gesellschaft), Prof. Dr. Achim Stiebing, Urkunde und Medaille<br />

an das Qualitätsunternehmen. Die Preisverleihung fand in festlichem Rahmen<br />

auf dem Messegelände in Nürnberg statt. Die Bundesehrenpreise wurden an 21<br />

deutsche Hersteller von Fruchtgetränken vergeben, die die besten Testergebnisse<br />

in der Internationalen DLG-Qualitätsprüfung 2010 erzielt haben. An diesem bedeutendsten<br />

deutschen Leistungsvergleich haben sich 102 Betriebe mit insgesamt<br />

701 Produkten beteiligt. „Aus diesem großen Teilnehmerkreis als einer der Besten<br />

hervorzugehen, unterstreicht, dass das Unternehmen mit seinen hochwertigen<br />

Premium-Produkten zu den Spitzenbetrieben der deutschen Fruchtgetränkebranche<br />

zählt“, lobte Dr. Seegers. „Gerade für mittelständische Fruchtgetränkehersteller ist<br />

die erfolgreiche Teilnahme an Prämierungswettbewerben<br />

ein hervorragendes<br />

Instrument, um sich auf dem hart<br />

umkämpften deutschen Getränkemarkt<br />

zu behaupten.“ Vorbildlich nannte DLG-<br />

Vize-Präsident Prof. Achim Stiebing<br />

die konsequente Qualitätsorientierung<br />

der ausgezeichneten Unternehmen.<br />

Preisverleihung Bundesehrenpreis Fruchtgetränke<br />

2010: Auszeichnung für die Lindauer Bodensee-<br />

Fruchtsäfte. Ministerialdirektor Dr. Theodor Seegers<br />

(r.) und DLG-Vize-Präsident Prof. Dr. Achim<br />

Stiebing (l.) überreichen die Auszeichnung an Klaus<br />

Widemann.<br />

fein oder<br />

deftig – natürlich<br />

von Linda<br />

Hier finden<br />

Sie uns<br />

August-Ruf-Str.<br />

Ekkehardstraße<br />

Commerzbank<br />

Nr. 14<br />

Die Fruchtgetränke produzierenden<br />

Betriebe zählten zu den Vorzeigeunternehmen,<br />

die richtungsweisende<br />

Maßstäbe für Qualität, Geschmack und<br />

Genuss setzten.<br />

Spezialitäten für den<br />

verwöhnten Gaumen!<br />

• Schaf-Ziegen Raclette<br />

(10 verschiedenen Sorten)<br />

• Original Vacherin Mont D‘Or<br />

• Fondue Zusammenstellungen<br />

nach Ihren Wünschen<br />

• ca. 400 Käsesorten zur Auswahl<br />

von mild bis würzig, viele Neuheiten<br />

• Stilton Käse aus England<br />

mit Portwein veredelt<br />

Lindas Käsespezialitäten<br />

Ekkehardstraße 14, 78224 Singen<br />

Telefon 0 77 31 / 6 85 67<br />

seit 12 Jahren<br />

<strong>DIE</strong> FEINSCHMECKERADRESSE<br />

Lindas Käsespezialitäten seit 12 Jahren in Singen<br />

Wenn es draußen kühl wird kommen die gemütlichen Stunden<br />

zuhause. Lindas Käsespezialitäten bietet speziell für<br />

Käsefreunde 10 verschiedene Raclettesorten aus Schaf- und<br />

Ziegenkäse. Fonduefans können sich ihre spezielle Mischung<br />

ganz individuell zusammenstellen lassen. Darunter gibt es mit<br />

dem „Vacherin Mont D‘Or“ eine ganz besondere Käsesorte.<br />

Für eine erlesene Käseplatte können Sie gleich aus etwa 400<br />

Käsesorten auswählen, da bleibt kaum ein Wunsch offen. Und<br />

noch eine Spezialität hat Frau Linda Pommer zu bieten. Aus<br />

England importiert sie den seltenen Stilton Käse und lässt ihn<br />

in Portwein veredelt noch zu einer besonderen Reife gelangen.<br />

Ein Besuch in Lindas Geschäft in der Ekkehardstraße<br />

lohnt sich und ist immer ein Fest für die Sinne.<br />

Original Kutmühle Brot<br />

Wir mahlen Qualitätsmehl und<br />

backen feines Mühlenbrot.<br />

Unsere Spezialitäten:<br />

gut gebackene Roggenmischbrote<br />

mit Natursauerteig,<br />

Vollkornbrote aus Dinkel, Weizen<br />

und Roggen.<br />

Singen Stadtmitte<br />

Erzbergerstraße 5<br />

Radolfzell Stadtmitte<br />

Poststraße 22<br />

Überlingen Stadtmitte<br />

Christophstraße 30<br />

Allensbach<br />

In der Oberen Mühle<br />

Konstanz (Paradies)<br />

Ecke Gottlieber-/ Schulthaißstraße<br />

Konstanz Stadtmitte<br />

Wessenbergstraße<br />

ganzjährig Dünneleessen<br />

Most vom Fass<br />

Das Team vom Kranz wünscht Ihnen allen frohe Festtage!<br />

Familie Honstetter • Bergstraße 3 • 78315 Radolfzell-Liggeringen<br />

Tel. 07732 / 10366 • Fax 07732 / 13915<br />

www.kranz-duennele.de<br />

Öffnungszeiten: Mo Di Do Fr Sa ab 17 Uhr,<br />

So 11-14 Uhr & ab 17 Uhr • Mi Ruhetag<br />

Über die Feiertage<br />

geschlossen ab 24. Dezember, wieder geöffnet ab 2. Januar 2011<br />

KULINARISCHES : SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> 31<br />

© Troll Design


Bild oben:<br />

Süß und verführerisch –<br />

Schokolade<br />

und Verkäuferin<br />

am Corso Umberto.<br />

Mòdica ist für ihre süßen<br />

Leckereien bekannt.<br />

Bilder rechte Seite:<br />

Strand von Santa Maria<br />

del Focallo mit Blick<br />

nach Pozzallo.<br />

Stadtansicht von Mòdica<br />

mit Kastellruine und<br />

Uhrenturm.<br />

Chiesa San Pietro mit<br />

den 12 Aposteln in<br />

Mòdica am<br />

Corso Umberto I.<br />

Bei Nacht ein besonders<br />

schöner Anblick. Die<br />

Chiesa della Annunziata<br />

in Ispica.<br />

Im empfehlenswerten<br />

Ristorante „Locanda<br />

Donna Preziosa“ in<br />

Ispica wird man von<br />

freundlichen jungen<br />

Sizilianern bedient.<br />

Tiefe Höhlengräber<br />

Stollen in<br />

der Cave d‘Ispica.<br />

Im Mulino museo<br />

Cavallo d‘Ispica wird mit<br />

einer Wassermühle noch<br />

wie vor 100 Jahren Korn<br />

gemahlen.<br />

Das Griechische Theater<br />

in Palazzolo Acreide.<br />

In der tiefen Anapo<br />

Schlucht zwischen den<br />

Dörfern Sortino und<br />

Forla befindet sich die<br />

Totenstadt von Pantalica.<br />

Die Dunkelheit ist schon angebrochen, als unser Flugzeug, vorbei<br />

am Krater des mächtigen Vulkans Ätna, nach Catania hinunter<br />

schwebt und mit einem kräftigen Rumpler die Landebahn findet.<br />

Als wir unseren Mietwagen besteigen hat die Nacht das Land<br />

schon vollkommen überzogen. Jetzt sind es noch runde 120 km<br />

bis zu unserem Zielort, Santa Maria del Focallo, bei Pozzallo,<br />

das ist ganz unten an der Südost Küste Siziliens und liegt in etwa<br />

auf dem gleichen Breitengrad wie Tunis. Das Ferienhaus hat uns<br />

unser langjäriger Italienreise-Partner „Cilentano“ vermittelt. Herr<br />

Sampieri, der Vermieter, will uns unterwegs empfangen und zum<br />

Haus begleiten. Zügig geht es auf der Autobahn voran. In Ispica,<br />

noch weit vor der telefonisch vereinbarten Stelle, hupt und blinkt<br />

es kräftig und das Telefon klingelt. Im Vorbeifahren hat Herr Sampieri<br />

unser Auto erkannt. Nach kurzer Begrüßung, Herr Sampieri<br />

hat auch seine Frau mitgebracht, fahren wir noch etwa 20 Minuten<br />

und erreichen das Haus. Es ist schön und geräumig, mit Garten<br />

und Terrasse und liegt in einer Siedlung ca. 150 m vom Strand<br />

entfernt. Alleine hätten wir das nicht gefunden. Das Rauschen des<br />

Meeres begleitet unsere Ankunft und die salzige Seeluft strömt<br />

schon in unsere Nasen. Um Mitternacht verzehren wir unser Vesper<br />

von zuhause und fallen müde in die Betten. Das ist eben Italien<br />

wie wir es lieben, immer etwas aufregend, aber letztlich klappt<br />

doch alles.<br />

Die Morgensonne strahlt. Zu Fuß um zwei Ecken erreichen wir den<br />

langen Sandstrand. Die Brandung hat eine Düne aufgeschüttet,<br />

hinter der die Küstenstraße verläuft, unweit in Richtung Westen<br />

sehen wir Pozzallo, am Horizont ziehen Frachtschiffe unendlich<br />

langsam vorbei. Irgendwo da draußen liegt Malta zwischen Sizilien<br />

und Afrika. Der Wind bringt eine frische Brise in die schwüle<br />

Luft bei 23° C. Wir genießen die immer wieder besonderen Eindrücke<br />

am Meer bei einer schönen Strandwanderung.<br />

Etwas zurückversetzt im Hinterland von Santa Maria del Focallo<br />

liegt das Städtchen Ispica auf einem weißen Kalksteinvorsprung,<br />

in das es uns zum Abendessen zieht. Wie in beinahe allen Städten<br />

auf Sizilien, hat sich auch hier die barocke Epoche entfaltet. An<br />

der Piazza Maria Jose zieht uns die schöne Fassade in die Kathedrale<br />

San Bartolomeo in das Gebäude. Wir haben das Interesse<br />

eines kleinen ältlichen Pfarrers erweckt, der uns sogleich eine Kirchenführung<br />

angedeihen lässt, wortgewaltig und natürlich in Italienisch.<br />

Zugegeben, alles haben wir nicht verstanden, aber es<br />

waren wohl sehr bekannte Künstler an der Entstehung der Kir-<br />

32 SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> : FREIZEIT<br />

SIZILIEN : MEHR ALS MEER<br />

Antike Kulturstätten,<br />

barocke Highlights, furiose Landschaften und<br />

„natürlich Meer“ im Süden und Osten<br />

che beteiligt. Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten von Ispica gehört die Piazza<br />

Santa Maria Maggiore sowie die dortige Kirche mit gleichem Namen. Besonders<br />

interessant ist der sogenannte „Parco Archeologico della Forza“ ein archäologischer<br />

Park der sich in der 13 Kilometer langen Schlucht „Cava d‘Ispica“ befindet.<br />

Hier hat man prähistorische Funde gemacht und diverse Objekte aus der Bronzezeit<br />

gefunden. Der „Parco Archològico d‘Ispica“ am nördlichen Ende der Schlucht<br />

liegt schon näher bei Mòdica und zeigt eine Reihe von Grotten, die aus der Steinzeit<br />

stammen. Eine der hier entdeckten Pferdezeichnungen soll schon 3000 Jahre<br />

alt sein. Gegenüber der Cava kann man noch eine Besonderheit besichtigen. Es<br />

ist eine vollkommen erhaltene Wassermühle, deren Mühlradantrieb (eigentlich<br />

eine Turbine) waagerecht konstruiert ist und von durch einen Trichter senkrecht<br />

abstürzenden Wasserstrahl angetrieben wird. Ein Päckchen Mehl aus der Mühle<br />

haben wir mitgenommen, daraus wird zuhause mal eine Pizza werden.<br />

Für das Abendessen haben wir das Restaurant „Locanda Donna Preziosa“ in<br />

Ispica gefunden, mit sehr gutem Essen und besonderem Ambiente in einer ehemaligen<br />

kleinen Markthalle. Hier finden auch musikalische und andere kulturelle<br />

Veranstaltungen statt (empfehlenswert).<br />

Der Abstecher in die Stadt Mòdica lohnt sich ebenfalls. Enge Treppengassen,<br />

die sich zwischen dicht gestaffelten Häuserreihen bis auf 450 Meter Höhe<br />

am Schnittpunkt zweier Schluchten die steilen Hänge hochziehen, prägen das<br />

Stadtbild. Nach dem großen Erdbeben 1693 wurde die reiche Stadt ebenfalls in<br />

barockem Stil wieder aufgebaut, allerdings nicht so pompös wie z. B. Noto, aber<br />

für einen Eintrag in die UNESCO Weltkulturerbeliste hat es dennoch gereicht.<br />

Die sehr ansehnliche Stadt ist übrigens auch ein Traum für Leckermäuler, denn<br />

Mòdica ist bekannt für seine vielfältigen Süßwaren, darunter ist die ganz besonders<br />

herbe „Cioccolato“ die nach einem überlieferten Aztekischen Rezept hergestellt<br />

wird. Eine weitere typische süße Spezialität ist das S-förmige Gebäck<br />

„Nucatoli“ mit Feigen, Honig, Mandeln und Quittenmarmelade. In der Hauptstraße,<br />

dem Corso Unberto I. gibt es die meisten Süßwarengeschäfte und auch<br />

die baulichen Sehenswürdigkeiten.<br />

Ein neuer strahlender Tag erwartet uns und wir fahren ins Landesinnere in die<br />

Monti Iblei im Norden von Ispica, die einige Höhepunkte zu bieten haben. Vorbei<br />

an der Stadt Noto, die wir am Abend noch besuchen wollen, führt eine landschaftlich<br />

schöne Tour zu den Resten von Noto Antica, das beim großen Beben<br />

im Jahre 1693 völlig zerstört wurde. Hier siedelten schon die Griechen und zuvor<br />

die Sikuler, deren Grabstätten noch heute zu sehen sind.<br />

Weiter in den Bergen liegt Palazzolo Acreide hoch auf einem Felsen, das zum<br />

UNESCO Weltkulturerbe zählt. 664 v. Chr. wurde von Einwohnern der Stadt Syrakus<br />

die Stadt Akrai gegründet, um die Wege zu den Städten im Süden zu schützen<br />

und den Handel mit dem Binnenland von Sizilien zu sichern. Nach der Zerstörung<br />

durch die Araber wurde sie verlassen. Im 12. Jahrhundert bildete sich um eine


von den Normannen gebaute Burg eine neue Stadt, die Palazzolo genannt wurde.<br />

Auch diese wurde bei dem schweren Erdbeben 1693 zerstört und danach im Stil<br />

des sizilianischen Barocks wieder aufgebaut. Das Ausgrabungsgebiet der antiken<br />

Stadt Akrai hat eine Größe von 36 ha. Freigelegt wurde eine breite Hauptstraße,<br />

die in unregelmäßigen Abständen von parallelen Seitenstraßen gekreuzt wird.<br />

Das Theater mit Blick auf den Ätna wurde im 3. Jahrhundert v. Chr. von Hieron II.<br />

erbaut und in römischer Zeit erneuert.<br />

In der Nähe von Palazzolo entspringt der Fluss Anapo, der sich bis zu seiner Mündung<br />

im Porto Grande in Siracusa eine mehrere hundert Meter tiefe Schlucht<br />

gegraben hat. In dieser Schlucht befindet sich die Totenstadt von Pantalica<br />

(Necropoli di Pantalica) zwischen den Dörfern Sortino und Forla. Hierbei handelt<br />

es sich um eine Grabstätte, genauer gesagt um sehr viele Grabstätten, denn es<br />

wurden über 5000 Gräber in das Gestein gehauen, um dort Tote und deren Beigaben<br />

wie z.B. Keramik und Waffen zu beerdigen. Später wurden die Grabhöhlen<br />

von byzantinischen Christen bewohnt, die nach Pantalica flüchteten und in den<br />

Höhlen auch ihre Kirchen errichteten. Die ältesten Grabstätten werden auf 1400<br />

v. Chr. datiert. Hier wird auch die einstige Hauptstadt Hybla der Sikuler vermutet.<br />

Im Jahre 2005 wurden die Necropoli von Pantalica von der UNESCO zum Weltkulturerbe<br />

der Menschheit erklärt.<br />

Die Schlucht des Anapo ist ein großes Naturschutzgebiet (Riserva Naturale Orientata),<br />

das auch von botanischem Interesse ist. Die teilweise hohen, steilen<br />

Wände mit weißem Kalkstein und den niedrigen grünen Büsche ergeben allein<br />

schon ein interessantes Farbspiel. Hier leben Greifvögel, Säugetiere und Echsenarten,<br />

die es nur noch selten gibt. Auf dem Talgrund wachsen hohe Platanen, die<br />

dem Fluss Schatten spenden. Im Sommer verliert er viel Wasser durch den geringen<br />

Niederschlag, trocknet aber nie komplett aus. Im Frühling, wenn die vielen<br />

Wildblumenarten blühen, ist es besonders reizvoll.<br />

Das Tal kann auch sehr schön durchwandert werden. Badesachen sind empfehlenswert<br />

und der Talgrund lädt zum Picknick ein. Es gibt allerdings keinerlei Versorgungsmöglichkeiten<br />

unterwegs, wetterfeste Kleidung und festes Schuhwerk<br />

sind dringend erforderlich, denn bei plötzlichem Regen kann es in der Schlucht<br />

rutschig und gefährlich werden.<br />

Auf dem Rückweg erreichen wir am Abend die Stadt Noto, die vom einstigen<br />

Standort (Noto Antica) einige Km weiter in Richtung Süden auf einen Felsvorsprung<br />

an den Südhängen der Monti Iblei mit Blick auf das Meer neu errichtet<br />

wurde. Und in welchem Prunk das geschah überrascht uns doch sehr. Als wir über<br />

eine Treppe auf die Piazza Municipio und die Lebensader der Stadt, den Corso Vittorio<br />

Emanuele III. einbiegen, öffnet sich der Blick auf eine wahre barocke Orgie.<br />

Die Abendsonne lässt die Fassade der Cattedrale S. Nicolo über einer breiten Freitreppe<br />

golden erstrahlen. Die Kathedrale ist das Prunkstück Notos, das erst 2007<br />

nach der Renovierung des eingestürtzten Dachs wieder eröffnet wurde. Der gran-<br />

FREIZEIT : SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> 33


Bild oben links:<br />

Das Prunkstück von Noto<br />

ist die Cattedrale<br />

San Nicolo.<br />

Bild oben rechts:<br />

Die Chiesa di S. Francesco<br />

all‘ Immacolata<br />

neben dem Konvent der<br />

Franziskanermönche.<br />

Bilder rechte Seite:<br />

Im Palazzo Ducezio,<br />

gegenüber der Kathedrale,<br />

residiert heute die<br />

Stadtverwaltung.<br />

Am besten erhalten im<br />

„Tal der Tempel“<br />

bei Agrigent ist der<br />

Concordiatempel.<br />

Blick über die Reste des<br />

Tempio di Hera Lacinia<br />

zur Stadt Agrigent auf<br />

der gegenüber liegenden<br />

Bergkuppe.<br />

Der Dom von Siracusa<br />

„Santa Maria del Piliero“<br />

mit der Piazza Duomo.<br />

Reste des Apollo Tempels<br />

in Siracusa.<br />

Im Süßwasser des<br />

Arethusa Brunnens in<br />

Siracusa wachsen die<br />

letzten Papyrusvorkommen<br />

in Europa.<br />

Das Römische Theater<br />

von Siracusa.<br />

Die Reste des<br />

Griechischen Theaters<br />

vom Siracusa. Hier<br />

finden auch häufig Open<br />

Air Veranstaltungen<br />

statt.<br />

diose Kirchenbau wird links vom Palazzo Landolina und rechts vom<br />

bischöflichen Palazzo Vescovile flankiert. Gegenüber steht arkadengeschmückt<br />

der Palazzo Ducezio, der heute das Rathaus beherbergt<br />

und dessen Eingang über eine halbrunde Freitreppe erreicht<br />

wird. Auch im Inneren ist das Rathaus z. B. mit dem Spiegelsaal<br />

höchst sehenswert. Entlang des Corso gelangt man vorbei an zahlreichen<br />

vorbildlich sanierten weiteren Barockbauten nach Westen<br />

zur Piazza Bixio und im Osten zur Porta Reale. An der Piazza XVI.<br />

Maggio, dem zweiten großen Platz am Corso, überstrahlt die edel<br />

geformte Chiesa San Domenico, geradezu als Sinnbild des barokken<br />

Noto alle anderen Gebäude. Inzwischen haben die Scheinwerfer<br />

das Regiment über die Nacht erlangt und das barocke Ensemble<br />

erscheint in einem zauberhaften Licht noch prächtiger als zuvor.<br />

Auch Noto zählt, wie so viele Kulturgüter Siziliens zum UNESCO<br />

Weltkulturerbe und wird völlig zurecht als schönste Barockstadt<br />

Siziliens bezeichnet.<br />

Rund 200 km von unserem Standort entfernt in Richtung Westen,<br />

liegt bei Agrigent das Tal der Tempel. Eine weite Fahrt, aber<br />

wann kommt man schon mal in den Süden Siziliens? So haben<br />

wir uns diesen kulturellen und geschichtlichen Höhepunkt natürlich<br />

nicht entgehen lassen. Schon von Weitem strahlt uns der<br />

Concordiatempel im Sonnenlicht auf einem Felsenzug im Tal vor<br />

Agrigent entgegen. Hoch auf dem Bergrücken wirken die Häuser<br />

der Stadt wie angeklebte Bausteine. Die archäologischen Stätten<br />

von Agrigent, im Tal südlich des heutigen Stadtkerns, gehören<br />

zu den eindrucksvollsten archäologischen Fundplätzen auf Sizilien.<br />

Sie zeigen vor allem die Überreste von Akragas (etwa 582<br />

v. Chr. gemeinsam von Siedlern aus Gela und Rhodos gegründet),<br />

einer der bedeutendsten antiken griechischen Städte auf Sizilien<br />

mit teilweise noch sehr gut erhaltenen Tempeln, die von der einstigen<br />

Größe, Macht und kulturellen Hochblüte zeugen. Die Überreste<br />

dieser Tempel, vor allem der Concordiatempel, der zu den<br />

am besten erhaltenen Tempeln der griechischen Antike überhaupt<br />

zählt, waren auch ein Grund dafür, dass die archäologischen Stätten<br />

von Agrigent ab der Mitte des 18. Jahrhunderts für viele zum<br />

festen Bestandteil einer Bildungsreise nach Süditalien wurden.<br />

Auch Johann Wolfgang von Goethe schildert in seinem Werk „Italienische<br />

Reise“ seinen Besuch dieser Stätten.<br />

1997 erklärte die UNESCO die archäologischen Stätten von Agrigent<br />

zum Weltkulturerbe mit der Begründung, „dass Akragas eine<br />

der größten Städte der Antike im Mittelmeerbereich war und in<br />

einem außergewöhnlich guten Zustand erhalten ist. Seine großartige<br />

Reihe dorischer Tempel ist eines der herausragendsten Denkmäler<br />

für die griechische Kunst und Kultur“.<br />

Höchst beeindruckend empfanden auch wir die gesamte Anlage<br />

der antiken Stadt, die keineswegs hinter der Akropolis von Athen<br />

anstehen muss. So haben wir die lange Fahrt nach dem Erlebten<br />

nicht bereut. Aber es erwarten uns noch weitere Höhepunkte auf<br />

unserer Reise.<br />

Siracusa, das griechische Syracus an der Südostküste war einst<br />

die mächtigste Kapitale der westlichen Welt. Assoziationen von<br />

Dionysios und Archimedes, von Reichtum und Kultur, von Geist<br />

aber auch von Grausamkeit durchziehen die Gedanken. Die Gründung<br />

von Syracus wird dem sagenhaften Archias aus Korinth zuge-<br />

34 SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> : FREIZEIT<br />

schrieben, der im Jahre 734 v. Chr. auf der Insel Ortygia die erste dorische Kolonie<br />

errichtet haben soll. Syracus wuchs in seiner Zeit zur bedeutendsten Stadt des<br />

Mittelmeerraums heran und und hatte in ihren 5 Stadtteilen Ortygia, Achradina,<br />

Neapolis, Tyche und Epipolai (zusammen Pentapolis genannt) etwa eine Million<br />

Einwohner. Zu den großen Vorteilen zählte, dass Ortygia trotz seiner Insellage<br />

über Süßwasserquellen verfügte. Beeindruckend und mit riesigem Papyrus<br />

bewachsen zeigt sich heute noch der Arethusa Brunnen.<br />

Heute heißt die Felseninsel mit der Altstadt Ortigia, sie ist mit dem Festland über<br />

drei Brücken verbunden und beherbergt die Altstadt. Von der griechischen Kultur<br />

sind im wesentlichen noch die Reste des Apollo Tempels zu sehen. Der einstige<br />

Athena Tempel ist heute mit dem sehenswerten barocken Dom Santa Maria del<br />

Piliero überbaut. Im Inneren und an der Langseite außen sind noch Säulen des<br />

einstigen Tempels zu erkennen, der zwischenzeitlich unter arabischer Herrschaft<br />

auch als Moschee diente. Die Piazza Duomo ist gleichzeitig auch die Gute Stube<br />

von Ortigia, hier lockt der Sizilianische Barock mit schönsten Ansichten.<br />

Die archäologischen Ausgrabungsstätten mit dem einst 15 000 Besucher fassenden<br />

griechischen Theater – dem größten Theater der Antike, dem römischen<br />

Amphitheater sowie dem Archäologische Museum liegen fast ausnahmslos im<br />

Archäologischen Park im Stadtteil Neapolis auf dem Festland. Hier eröffnen sich<br />

dem Besucher auch die riesigen Dimensionen der einstigen Mittelmeer Metropole.<br />

Im Jahre 2005 wurden Siracusa zusammen mit den Necropoli von Pantalica<br />

von der UNESCO zum Weltkulturerbe der Menschheit erklärt. Die Anapo Schlucht<br />

wurde auch von Syracus als Grabstätte benutzt. Der Fluss Anapo mündet im großen<br />

Hafen von Siracusa ins Meer.<br />

Bisher konnte der Eindruck entstehen, der Südosten Siziliens bestünde nur aus<br />

Baudenkmälern. Wer jedoch die Natur mit seltenen Pflanzen und Tieren sucht,<br />

der findet wenige Kilometer südlich von Noto im Riserva naturale orientata<br />

Oasi faunistica di Vendicari ein überreiches Angebot. Auf einer Fläche von<br />

1450 ha erstreckt sich das bedeutendste Feuchtgebiet Siziliens. Eine Reihe von<br />

Süß- und Salzwassertümpeln, der größte ist der Pantano Roveto, an einem verlassenen<br />

Küstenstreifen ist zur Heimstadt von mehr als 200 Vogelarten geworden<br />

wie weiße Löffler, Grau- und Seidenreiher, Flamingos, Brandenten, Kraniche,<br />

Störche und Pelikane. Hier ist auch das letzte Refugium der Sumpfschildkröten.<br />

Die Schutzzone bietet zudem eine sehr artenreiche Vegetation u.a. mit seltenen<br />

Orichdeen, Zwergpalmen, Stechgingster, Thymian, Sandschilf. Füchse, Kaninchen<br />

und Stachelschweine fühlen sich in diesem Reservat ebenfalls sehr wohl. Das<br />

Reservat kann man auch durchwandern, mit fachkundiger Führung nach Bedarf.<br />

Im Hochsommer ist der Sandstrand südlich der Tellaro-Mündung ein beliebter<br />

Badeort der einheimischen Bevölkerung. Sehenswert ist der Torre de Vendicari,<br />

ein Aussichtsturm aus dem 15. Jahrhundert. Auch an der Südküste hinter der<br />

Costa dell Ambra, in der Nähe von Santa Maria del Focallo, gibt es ein großes<br />

Feuchtgebiet mit einigen Pantani und sehr üppiger Fauna und Flora.<br />

Auf unserer Sizilienreise ist ein Ortswechsel angesagt. Wir wollen noch den<br />

Ätna, den größten tätigen Vulkan Europas besteigen und das Traumziel der meisten<br />

Sizilientouristen, die Stadt Taormina, besuchen.<br />

Den Ätna vor die Linse zu bekommen ist garnicht so einfach und es ist tatsächlich<br />

nicht jedem Sizilienbesucher vergönnt, denn oft hüllt sich der 3323 Meter<br />

hohe Berg in Wolken. Als wir in Richtung Catania kommen öffnet sich die Wolkendecke<br />

ein wenig und ein schneebedeckter Gipfel ist zu erkennen und auch<br />

schon wieder verschwunden. War‘s das? Auf der Suche nach einem Standort für<br />

ein schönes Bild mit der Stadt Catania im Vordergrund verfransen wir uns hoffnungslos<br />

in der Stadt und erleben ein katastrophales Verkehrsgewühle. Es hilft<br />

nichts, wir müssen mitwühlen. Von allen Seiten stürzen die Autos auf uns zu und


drängen alle auf eine einzige Fahrbahn. Zwischendurch flitzen die Schüler auf<br />

ihren Vespas, wilde Haken schlagend, rechts und links an uns vorbei und drängen<br />

sich irgendwie durch die Autokolonne. Gehupe und Geschrei, Ampeln werden<br />

nicht beachtet, der brutalere Fahrer hat Vorfahrt. So zwängen wir uns über<br />

eine Stunde lang durch die Stadt ohne Wegweiser, bis wir durch Zufall wieder<br />

auf die Autobahn treffen. Also das ist nichts für schwache Nerven. Catania haben<br />

wir dann nicht mehr besucht.<br />

Den Ätna haben wir auch nicht mehr gesehen und so führt uns der Weg weiter<br />

nach Taormina, wo wir am frühen Nachmittag ankommen. In traumhafter Lage<br />

wie auf einem Balkon in etwa 200 Metern Höhe über dem Meer zieht sich die<br />

Stadt über den steilen Berghang und man fragt sich, wo da noch Straßen sein<br />

können. Wir finden die Straße, die sich mit kühnen Schwüngen in Serpentinen<br />

über Brücken nach oben windet und fahren ganz hinauf bis nach Castelmola.<br />

Das kleine mittelalterliche Dorf auf dem Bergspitz über Taormina ist ein wunderbar<br />

romantischer Ort, der mit einer grandiosen Aussicht über Land und Meer<br />

glänzt. Der Blick schweift auch weit hinüber nach Kalabrien auf den Bergrücken<br />

des Aspromonte, der sich hoch über das Meer aufwölbt. Berühmt ist Castelmola<br />

auch für seinen zuckersüßen Mandelwein, den „Vino alla mandorla“. Der lässt<br />

die Besuchergruppen nach einigen Proben denn auch fröhlich beschwingt durch<br />

die malerischen Gässchen den Heimweg antreten.<br />

Und wir fahren wieder hinunter, da es in Taormina nur Parkplätze für Anwohner<br />

gibt. Am nächsten Tag wollen wir es in einem Parkhaus versuchen.<br />

Die Suche nach einem Hotel führt uns nach Giardini Naxos, einem gut besuchten<br />

Badeort unterhalb von Taormina. Direkt an der Promenade am langen Sandstrand<br />

mit Blick über die Bucht auf Taormina werden wir fündig. Unter unserem<br />

Balkon pulsiert das Leben. Jugendliche jagen mit ihren lautstarken Motorrollern<br />

auf dem Lungomare um ihre Kunststücke vorzuführen, ein Restaurant am anderen<br />

buhlt um die Gunst der Gäste, Souvenierläden quetschen sich dazwischen. Spät<br />

nachts wird es ruhig und die Lichter von Taormina am gegenüber liegenden Berg<br />

zaubern eine romantische Kulisse über den spiegelnden Meeresbogen. So lässt<br />

sich der Wein auf dem Balkon noch lange genießen.<br />

Naxos war die erste griechische Kolonie überhaupt auf Sizilien. Sie wurde 735<br />

v. Chr. von Bewohnern der Stadt Chalkis gegründet. Nur wenige Mauerreste in<br />

einem kleinen archäologischen Park zeugen heute noch von der antiken Zeit.<br />

Der Morgen zeigt sich mit klarem Wetter und Sonnenschein. Taormina wartet<br />

und enttäuscht uns nicht. Schon in den 1950er Jahren gab es einen Schlager, wie<br />

es damals hieß, der von Taormina handelte, eine halbe Zeile ist mir noch in Erinnerung<br />

geblieben. „...in Taormina man nur von Amore singt“. Das Lied musste ich<br />

als Kind immer zum Besten geben und die Erwachsenen haben sich köstlich amüsiert.<br />

Vom Parkhaus bringt uns ein Shuttlebus hinauf. Vom Lido Mazzaro aus kann<br />

man sich auch mit einer Seilbahn direkt in die Stadt bringen lassen.<br />

Die ca. einen Kilometer lange Flaniermeile, der Corso Umberto I, beginnt an der<br />

Porta Messina und endet an der Porta Catania. Sogleich nach dem Torbogen<br />

taucht man ein in eine romantische Kulisse mit einer bunten Vielfalt an Souvenierläden,<br />

Restaurants, Galerien, Bekleidungsläden und teuren Cafés. Einige<br />

Busladungen Tagesausflügler begegnen uns, durchnummeriert mit gelben, roten<br />

und grünen Klebepunkten auf der Brust, damit auch keiner verloren geht. Es sind<br />

Amerikaner, Italiener, Asiaten und natürlich Deutsche, die mit fast 40 Prozent den<br />

größten Anteil der Touristen ausmachen. Bei gerade gut 10 000 Einwohnern zählt<br />

man rund 1 Mio. Übernachtungen pro Jahr. Das ist natürlich Tourismus pur, aber<br />

ergibt man sich dem Charme, den Taormina noch immer verströmt, fühlt man sich<br />

sofort wohl und zuhause.<br />

Etwa in der Mitte des Corso Umberto liegt die Piazza IX. Aprile, ein großer, zum<br />

Meer hin offener Platz. Hier steht außer der Kirche San Agostino ein weiteres<br />

Wahrzeichen Taorminas, der Torre dell’Orologio. Das schicke Café auf der Piazza<br />

mit dem deutschen Namen „Wunderbar“ lässt sich für die exponierte Lage mit<br />

Meerblick fürstlich entlohnen. Die kleine Pause mit zwei Espressi und zwei Gläs-<br />

FREIZEIT : SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> 35


Bilder linke Seite:<br />

Blick über die Bucht<br />

von Giardini Naxos auf<br />

Taormina.<br />

Ganz oben auf der<br />

Bergspitze links sitzt<br />

Castelmola.<br />

Romantische Ecke in der<br />

Altstadt von Taormina.<br />

Die Piazza IX. Aprile mit<br />

dem Torre dell‘Orologio<br />

und dem Café<br />

„Wunderbar“.<br />

Das Griechisch-Römische<br />

Theater von Taormina<br />

in exponierter Lage mit<br />

Blick über das Meer und<br />

auf den Ätna.<br />

Bilder rechte Seite:<br />

Die grüne Seite des Ätna.<br />

Der Nordhang mit üppigem<br />

Bewuchs.<br />

Die rauhe und<br />

unwirtliche Südseite des<br />

Ätna mit der<br />

Hauptkraterregion.<br />

Bunte Wälder an den<br />

Nordhängen des Ätna bei<br />

der Hotelsidlung Piano<br />

Provenzana.<br />

Die Bar Vitelli in Sávoca<br />

war einst Drehort im<br />

Film „Der Pate“ von<br />

Francis Ford Coppola.<br />

Bergregion im Hinterland<br />

am Fluss Zavianni.<br />

Die Piazza mit<br />

grandioser Aussicht<br />

hoch oben<br />

im romantischen<br />

Castelmola.<br />

Gaumenfreuden mit<br />

Sizilianischer „Cozze“.<br />

chen Mineralwasser hat mal eben 12,90 Euro gekostet. Na ja –<br />

wenn man halt unbedingt vorne dran sein muss!<br />

Der Blick gleitet hin und wieder hinüber zum Ätna, der sich trotz<br />

des strahlenden Wetters immer noch hinter einer Wolkenschicht<br />

verbirgt.<br />

Auch in Taormina waren Griechen und Römer mit ihrer Kultur und<br />

Baukunst tätig. Noch heute zeugt das imposante antike Theater<br />

von Taormina von deren Besiedelung. Über ein kleineres griechisches<br />

Theater wurde von den Römern im 2. Jhdt. v. Chr. das<br />

große Theater gebaut, das im 2. Jhdt. n. Chr. noch einmal erheblich<br />

erweitert wurde um Gladiatoren- und Stierkämpfe durchführen zu<br />

können. Damit war es mit den schönen Künsten zu Ende, aber die<br />

Lage blieb natürlich einmalig mit Blick auf den Ätna und die Bucht<br />

von Giardini Naxos.<br />

Augenblicklich, als wir auf die oberen Ränge des Theaters steigen,<br />

öffnet der Ätna seinen Wolkenvorhang und zeigt uns sein schneebedecktes<br />

Haupt. Das ist ein erhebender Anblick und demonstriert<br />

uns gleichzeitig doch die Ohnmacht des Menschen gegenüber der<br />

Naturgewalt die den Koloss 3323 Meter hoch über den Meeresspiegel<br />

wachsen ließ. Todbringend einerseits und doch lebenspendend,<br />

denn die weitläufigen Berghänge sind bis in die Höhenlagen<br />

landwirtschaftlich bearbeitet und nähren die Menschen gut. Morgen<br />

wollen wir hinauf auf den erhabenen Berg.<br />

Der Ätna ziert sich Vormittags noch, als wir durch die Ortschaften<br />

hoch auf die Nordflanke fahren. Es ist die grüne Seite des Berges,<br />

mit üppiger Vegetation und ausladenden Wäldern. Überall<br />

wachsen Esskastanienbäume, deren Früchte eifrig von den Menschen<br />

in Körbe gesammelt werden. An allen Ecken gibt es in den<br />

Städten Maroniröster, deren Standorte schon von Weitem an den<br />

Rauchschwaden zu sehen sind. Höher geht es hinauf und wir sehen<br />

wieder Leute mit Körben und Stöcken bewaffnet, sie sammeln die<br />

köstlichen Porcini (Steinpilze), die anscheinend überall in Italien<br />

in Fülle gedeihen. Mit den Stöcken stochern die Pilzesammler im<br />

Gebüsch und schlagen auf die Erde um damit die Schlangen zu verjagen.<br />

Je höher wir den Berg hinauf fahren, desto dichter werden die<br />

Wolken, aber wir geben nicht auf und werden belohnt. Die Wolken<br />

zerreißen in kleine Fetzen und der Gipfel erscheint im Sonnenlicht<br />

mit Schneefeldern auf schwarzer Lava. Unterhalb der schwarzen<br />

Geröllfelder haben Kiefern- und Laubwälder den Berghang erklommen<br />

und bieten mit ihren herbstbunten Kronen ein wunderbares<br />

Kontrastprogramm zum Schwarzen Riesen. Zwischendurch haben<br />

sich Lavaströme ihre Wege gebahnt und die bunte Vielfalt zerteilt.<br />

Wir erreichen die frühere Ski- und Hotelsiedlung Piano Provenzana<br />

auf 1 800 m Höhe. Noch ist das Zerstörungswerk des Ausbruchs<br />

36 SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> : FREIZEIT<br />

aus dem Jahr 2002 deutlich zu sehen, aber der Aufbau geht voran, zu groß ist<br />

die Verlockung hier oben im Winter die Skier anzuschnallen, als dass man dieses<br />

Refigium aufgeben könnte. Von Frühjahr bis Herbst starten von hier Allradbusse,<br />

die bis auf 2 800 Meter hinauf fahren.<br />

Ganz anders, nämlich steinig mit gewaltigen schwarzen Lavageröllfeldern, präsentiert<br />

sich der Ätna auf seiner Südseite. Über die Ortschaft Zaffarena Etna<br />

kommend stoßen wir bergaufwärts in eine dicke Wolkensuppe, hoffend, dass wir<br />

ebenso Glück haben werden wie auf der Nordseite. Wir trauen unseren Augen<br />

nicht, am Straßenrand sitzt ein Rudel Füchse und bettelt von den vorbeifahrenden<br />

Autos Essen. Ein Naturparkwächter zieht eine Tüte mit Brot aus den Auto<br />

und zutraulich kommen die wilden Tiere bis auf einen Meter heran, um sich ihre<br />

Brotbrocken abzuholen. Wir sind auf dem Weg zum Rifugio Sapienza auf ca. 1900<br />

Metern. Von dort fährt eine Seilbahn auf etwa 2500 Meter zur Bergstation. Hier<br />

kann man sich mit Allradbussen noch weiter hinauf bringen lassen, bis auf 2900<br />

Meter unterhalb des Hauptkraters. Die letzten 400 Meter müssen dann noch zu<br />

Fuß zurück gelegt werden. Für gesamt 52 Euro pro Person kein billiges Vergnügen,<br />

da muss das Wetter stimmen. An der Talstation herrscht noch immer dichter<br />

Nebel. Eine Gruppe, die gerade von oben kommt beteuert, dass schon nach<br />

wenigen Metern Höhe wieder die Sonne scheint, so fahren wir doch mit der Seilbahn<br />

nach oben. Ganz zum Gipfel wird es nicht mehr reichen, dafür ist es schon<br />

zu spät, denn die letzte Bahn fährt um 16.30 Uhr hinunter und es ist schon 15 Uhr.<br />

Kurz vor der Bergstation reißt die Wolkenwand auf und wir staunen über die Gipfelwelt<br />

des Ätna.<br />

Eine schwarze kahle und zugleich faszinierende Landschaft emfängt uns. Garnicht<br />

eng ist es hier, eine von Hügeln und Tälern durchzogene Welt mit flachen<br />

und anderen hoch aufgeworfenen Kratern lädt zum Wandern ein. Wie in den<br />

Alpen sind rundum Hügel mit Seilbahnen und Schleppliften bestückt. Wir befinden<br />

uns in einem fantastischen Skigebiet. Leichte Rauchschwaden scheinen aus<br />

dem Gipfelkrater zu entweichen, weiße Schneereste durchziehen die schwarze<br />

Landschaft. Wir gehen ein Stück. Viele hellrote Punkte erkennen wir zwischen<br />

den Lavabrocken, es sind hunderte Marienkäfer, die sich hier niedergelassen<br />

haben, dafür haben wir keine Erklärung. Die Zeit drängt schon wieder zur Rückfahrt.<br />

Dass wir hier mit der Seilbahn fahren können ist dem Wiederaufbau des Rifugio<br />

Sapienza nach den gewaltigen Zerstörungen durch den Ausbruch im Jahre<br />

2001 zu verdanken. Aus gleich sieben Spalten trat die Lava aus und zerstörte die<br />

Bergstation der Seilbahn, Skilifte und Straßen. Noch gefährlicher war der Ausbruch<br />

2002/2003, der von zahlreichen Erdbeben begleitet wurde. In Catania legte<br />

Ascheregen das öffentliche Leben lahm und der Flughafen musste gesperrt werden.<br />

Diesmal wurden auch die Gebäude des Rifugio Sapienza schwer beschädigt.<br />

Inzwischen hat sich der Berg aber wieder beruhigt, es gibt keine Beschränkungen<br />

mehr, er ist überall zugänglich. Der Ätna ist der größte Vulkan Europas und<br />

gehört mit fast 60 000 Hektar seit 1987 auch zu den größten Naturparks Italiens.<br />

Für uns war die Begegnung mit diesem Koloss ein ganz besonders faszinierendes<br />

Erlebnis.


Reich an landschaftlichen Reizen zeigt sich die Ostküste Siziliens und auch das<br />

Landesinnere. Ein Stück weiter nördlich finden wir das Dörfchen Sávoca, das auf<br />

den Schildern mit Cittá del Arte bezeichnet wird. Das interessiert uns und wir<br />

finden in den Bergen einen hübschen Ort mit Meerblick. Gegenüber der kleinen<br />

Piazza erregt die „Bar Vitelli“ unsere Aufmersamkeit. Die überwucherte Terrasse<br />

mit dem handgemalten Schild zieht uns an. Das Innere ist ein kleines Museum,<br />

das mit Fotografien und Zeitungsausschnitten ein besonderes Ereignis in der<br />

Geschichte des Dorfes dokumentiert, denn im Jahre 1971 rollte ein großer Tross<br />

von Filmleuten aus den USA an und verwandelten den Ort in ein Hollywood Filmstudio.<br />

Francis Ford Coppola drehte hier einige Szenen des Films „Der Pate“.<br />

Auch die kleine Bar war ein Schauplatz.<br />

Südlich von Taormina führt die Straße ins Hinterland in Richtung Francavilla di<br />

Sicilia. Wir befinden uns im Parco d‘Alcántara. Der gleichnamige Fluss hat sich<br />

ein tiefes Bett gegraben. In dessen wildromantische Schlucht „Gola d‘Alcántara“<br />

kann man hinuntersteigen oder auch mit einem Aufzug nach unten fahren. 20 m<br />

tief liegt der Schluchtgrund, der nur teilweise auf einem Weg begehbar ist. Für<br />

Unentwegte werden Gummi-Latzhosen verliehen, wie man sie von den Fischern<br />

kennt, die es ermöglichen sollen durch den Fluss und die Untiefen zu waten.<br />

Ganz durch kommt man auch damit nicht, denn teilweise muss geschwommen<br />

werden. Unten ist es kühl, aber manche brauchen auch hier noch Abkühlung bei<br />

einem Bad.<br />

In den Alcántara fließt ein wilder Nebenfluss, der Zavianni, der mit Hochwasser,<br />

Geröll und Getöse aus den Bergen steil ins Tal stürzt. An den Hängen windet sich<br />

die Straße mit endlosen Serpentinen in alpin anmutenden Regionen nach Norden<br />

und erreicht bei 1125 m die Passhöhe Portella Mandrazzi. Von hier aus kann<br />

man auf die Nordküste Siziliens in den Golfo di Patti sehen. Bergbauern bewirtschaften<br />

selbst diese abgelegenen Regionen auf angelegten Terrassen und Kuhglockengeläute<br />

erklingt wie im Allgäu.<br />

In Giardini Naxos lassen wir den letzten Abend unseres Sizilienaufenthalts ausklingen.<br />

Um Sieben Uhr am nächsten Moorgen geht die Fahrt zum Flughafen nach<br />

Catania. Der Ätna zeigt zum Abschied nochmals seine Spitze im Vorbeifahren und<br />

der Vollmond thront darüber. Am Mittag hat uns die Heimaterde wieder.<br />

Wir haben viel erlebt, obwohl wir mit dem Südosten der Insel nur einen kleinen<br />

Teil diese großartigen Landes gesehen haben. Wir werden wiederkommen, da<br />

sind wir uns ganz sicher. Text: © Ernst Troll, Fotos: © Anneros Troll<br />

Für Ihre Reise nach Sizilien empfehlen wir Ihnen die Firma<br />

Cilentano – Natürlich Italien, Mathias Baldauf und Raphael Mankau GbR<br />

Margaretenstraße 14, D-93047 Regensburg, Tel. 0049(0)941 / 567646-0<br />

www.cilentano.de, info@cilentano.de<br />

BUCHTIPP:<br />

Thomas Schröder<br />

SIZILIEN<br />

Michael Müller Verlag<br />

ISBN 978-3-89953-551-8<br />

22,90 Euro (D)<br />

BUCHTIPP:<br />

Maria Cristina Castellucci<br />

Antonia Attini<br />

SIZILIEN<br />

in atemberaubenden<br />

Luftaufnahmen<br />

White Star Verlag<br />

ISBN 978-3-86726-007-7<br />

16,95 Euro (D)<br />

BUCHTIPP:<br />

Cettina Vicenzino<br />

MAMA MIA<br />

Familienrezepte aus Sizilien<br />

Christian Verlag<br />

ISBN 978-3-88472-948-9<br />

24,95 Euro (D)<br />

FREIZEIT : SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> 37


CHIP LÄSST BLINDE SEHEN : NEUHEIT<br />

Implantat wandelt Licht in elektrische Impulse um<br />

Ein neu entwickeltes Implantat hat es einem Mann mit ererbter Form von Blindheit<br />

ermöglicht, Buchstaben und das Zifferblatt einer Uhr zu erkennen. Entwickelt<br />

haben den Chip, der dem Blinden hinter die Retina eingepflanzt wurde, Wissenschaftler<br />

der Universität Tübingen.<br />

Das Team um Eberhart Zrenner berichtet in den Proceedings of the Royal Society<br />

B von weiteren erfolgreichen Behandlungsversuchen. Der Chip ermöglicht Patienten,<br />

Objekte mit ihren Augen zu erkennen und unterscheidet sich so von anderen<br />

Ansätzen wie Second Sight, bei dem eine externe Kamera eingesetzt wird.<br />

Großteil erkennt helle Objekte<br />

Die Wissenschaftler testeten den Chip gemeinsam mit Kollegen von Retina<br />

Implant AG an insgesamt elf Personen. Bei einigen konnte keine Verbesserung<br />

festgestellt werden, da ihre Erkrankung bereits zu fortgeschritten war. Der Großteil<br />

konnte jedoch wieder helle Objekte erkennen, erklärte Zrenner gegenüber<br />

der BBC.<br />

Erst als der Chip weiter hinter der Netzhaut platziert wurde, konkret im zentralen<br />

Bereich der Retina, konnten bei drei Patienten die besten Ergebnisse erzielt<br />

werden. Der Patient mit der erfolgreichsten Behandlung konnte kurz nach der<br />

Operation durch gezieltes Üben auch Buchstaben erkennen, indem er lernte, einzelne<br />

Linien sinnvoll miteinander zu verbinden.<br />

Energieversorgung von außen<br />

Der Chip wandelt Licht, das in das Auge einfällt, in elektrische Impulse, die an<br />

den Sehnerv hinter dem Auge weitergeleitet werden. Die Energieversorgung<br />

erfolgt von außen. Bei den ersten Tests wurde das Implantat über ein Kabel und<br />

eine Batterie versorgt, die hinter dem Ohr platziert waren. Die Wissenschaftler<br />

testen jetzt eine neue Version, bei der alle Bestandteile unter der Haut liegen<br />

sollen.<br />

Weitere Informationen: www.uni-tuebingen.de, www.2-sight.com<br />

www.retina-implant.de<br />

38 SEEHAS-<strong>MAGAZIN</strong> : GESUNDHEIT<br />

ZWEITE SPRACHE : VERZÖGERT ALZHEIMER<br />

Vergesslichkeit um fünf Jahre später<br />

Wer zwei Sprachen gleichzeitig spricht, verschiebt damit den möglichen Beginn<br />

von Alzheimer und dessen Symptomen nach hinten. Das berichten kanadische<br />

Forscher in der Fachzeitschrift „Neurology“. „Zwar schützt Zweisprachigkeit nicht<br />

vor Demenz im Alter, sie erhöht jedoch die kognitiven Reserven des Gehirns.<br />

Dadurch wird der Ausbruch der Krankheit deutlich hinausgezögert“, sagt Studienleiter<br />

Fergus Craik vom Rotman Research Institute www.rotman-baycrest.on.ca.<br />

Gehirn kann besser kompensieren<br />

Die Forscher analysierten die Befunde von 200 Alzheimerpatienten, die teils ein-<br />

und teils mehrsprachig aufgewachsen waren. Außer in diesem Merkmal unterschieden<br />

sich die Gruppen statistisch etwa in den kognitiven Fähigkeiten, in ihren<br />

Berufen, in der Migrationsvergangenheit oder in der Geschlechtszugehörigkeit<br />

nicht. Allerdings hatte Alzheimer bei denen, die über viele Jahre zwei Sprachen<br />

gesprochen hatten, um 4,3 Jahre später begonnen als bei den Einsprachigen. Zu<br />

typischen Symptomen kam es sogar erst fünf Jahre später. Die Wissenschaftler<br />

glauben, dass eine Zweitsprache dem Gehirn spezielle Fähigkeiten zur Kompensation<br />

verleiht, die typische Alzheimer-Anzeichen wie Gedächtnisverlust,<br />

Verwirrung oder Schwierigkeiten mit dem Problemlösen und Planen zurückhält.<br />

Sprachen könnten deshalb neben Lebensstil-Faktoren wie regelmäßiges Herz-<br />

Kreislauf-Training oder gesunde Ernährung dabei helfen, mit dem Rückgang der<br />

Gehirnfähigkeiten im Alter oder durch Krankheiten besser zurechtzukommen.<br />

Aufs Aktivsein kommt es an<br />

Ob konkret die Zweitsprache dafür den Ausschlag gibt, stellt der Münchner Alzheimer-Forscher<br />

Alexander Kurz allerdings in Frage. „Vielleicht genießen Menschen<br />

mit zwei Sprachen auch bloß eine längere Ausbildung. Denn bisher ist nur<br />

erwiesen, dass Menschen mit langer Bildungszeit seltener von Alzheimer betroffen<br />

sind.“ Hoffnungen gebe es viele, dass eine höhere Widerstandsfähigkeit<br />

des Gehirns durch Training nachgewiesen werde. „Im Experiment kann man das<br />

jedoch aus ethischen Gründen nicht zeigen“, so der Experte von der deutschen<br />

Alzheimer-Gesellschaft www.deutsche-alzheimer.de.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!