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JOURNAL 2015-09

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DAS OFFIZIELLE ORGAN VON<br />

SWISSMECHANIC SCHWEIZ<br />

L’ORGANE OFFICIEL DE<br />

SWISSMECHANIC SUISSE<br />

<strong>JOURNAL</strong><br />

Franken-Schock:<br />

Wie weiter? Seite 12<br />

86. Jahrgang<br />

86ème année 9/<strong>2015</strong><br />

Unsere Kandidaten<br />

für die nationalen Wahlen Seite 14<br />

Wir sind die Besten in Europa Seite 33


INHALTSVERZEICHNIS<br />

Editorial 4–5<br />

Swissmechanic Franken-Schock: Anhaltender Trend bei den KMU 12<br />

Sektionen Wasserschneiden im Makro- und Mikrobereich 20<br />

Bildung WorldSkills: Wir sind die besten Europäer! 33<br />

Technik 43<br />

DAS OFFIZIELLE ORGAN VON<br />

SWISSMECHANIC SCHWEIZ<br />

L’ORGANE OFFICIEL DE<br />

SWISSMECHANIC SUISSE<br />

Das offizielle Organ für<br />

L’organe et officiel de<br />

Swissmechanic<br />

Schweizerischer Verband<br />

mechanisch- technischer Betriebe<br />

Association Suisse d’entreprises<br />

mécaniques et techniques<br />

Abonnementspreise<br />

Fr. 80.– für 10 Ausgaben (zus. MWST)<br />

Redaktion/Abonnemente<br />

Swissmechanic Schweiz<br />

Felix Merz, Leiter Kommunikation<br />

Felsenstrasse 6, Thurgauerhof<br />

8570 Weinfelden<br />

Tel. 071 626 28 47/Fax 071 626 28 <strong>09</strong><br />

E-mail: f.merz@swissmechanic.ch<br />

Präsident Redaktionsbeirat<br />

Oliver Müller<br />

Sommerhaldenstrasse 44, 8427 Freienstein<br />

Druck/Versand<br />

Schelbli AG<br />

Grafisches Unternehmen<br />

Lagerstrasse 30<br />

3360 Herzogenbuchsee<br />

Tel. 062 956 50 40/Fax 062 956 50 45<br />

Inserate-Administration<br />

Regio Annoncen AG<br />

Bahnhofstrasse 35, 3401 Burgdorf<br />

Tel. 034 422 22 22/Fax 034 422 69 38<br />

SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong> 3


EDITORIAL<br />

Auf nach Luzern!<br />

Von Oliver Müller<br />

Der Franken-Schock sitzt tief. Auch wenn<br />

es einigen Unternehmen gut geht, andere<br />

kämpfen ums nackte Überleben. Die<br />

Konjunktur-Prognosen für Europa – und<br />

vor allem für China – lassen wenig Gutes<br />

erahnen. Wir müssen gemeinsam Wege<br />

finden, wie die KMU in der MEM-Branche<br />

in unserem Land in diesem harten Umfeld<br />

ihre Zukunft gestalten können. Es hat<br />

eine Deindustrialisierung eingesetzt, ob<br />

man nun will oder nicht. Die Meldungen,<br />

welche bei uns im Verband wöchentlich<br />

eingehen, sind unmissverständlich: die<br />

Situation ist heikel und es muss gehandelt<br />

werden. Lösungsansätze für die Bewältigung<br />

des Franken-Schocks gibt es einige<br />

und von erfolgreichen Beispielen wollen<br />

wir lernen. Um die jetzige Situation zu<br />

meistern, müssen wir gemeinsam ein klares<br />

Zeichen setzen. Wir stehen als Verband<br />

für den Industriestandort Schweiz ein und<br />

fordern alle Beteiligten auf, uns dabei zu<br />

unterstützen. Aus dem Parlament kommt<br />

wenig bis gar nichts. Das müssen wir ändern<br />

und dazu brauchen wir Ihre Stimme.<br />

Nutzen Sie Swissmechanic als Verstärker.<br />

Wir bündeln die Meinungen aus den<br />

Reihen des Verbandes und platzieren sie<br />

dort, wo sie gehört werden müssen. Der<br />

22. September ist dabei ein entscheidender<br />

Tag. Am ersten Swissmechanic Business<br />

Day in der Messe Luzern werden<br />

wir den Franken-Schock thematisieren<br />

und gemeinsam Lösungen diskutieren.<br />

Tauschen Sie sich aus, suchen und finden<br />

Sie Partner oder Lieferanten an der<br />

Tagesmesse mit über 50 Ausstellern. Parallel<br />

werden uns im Unternehmerforum<br />

namhafte Referenten Inputs zur aktuellen<br />

Situation und vor allem zur Zukunft der<br />

KMU in der MEM-Branche liefern.<br />

Keine Abstriche<br />

bei der Bildung<br />

Mitte August wurde uns vor Augen geführt,<br />

welcher Ansatz mit am Wichtigsten<br />

ist für die Bewältigung der kommenden<br />

Herausforderungen: die Aus- und Weiterbildung.<br />

Die Berufsweltmeisterschaften<br />

(WorldSkills) in Brasilien haben uns gezeigt,<br />

dass unser duales Bildungssystem<br />

Weltspitze ist. Mit dem 4. Rang in der<br />

Nationenwertung hat die kleine Schweiz<br />

in diesem Jahr einmal mehr das beste<br />

Team in Europa gestellt. Auch unsere drei<br />

Swissmechanic-Kandidaten haben alles<br />

gegeben und sind mit guten Resultaten<br />

zurückgekehrt. Sie führen uns vor Augen,<br />

dass wir einen grossen Trumpf im Ärmel<br />

haben. Maschinen sind wichtige Hilfsmittel,<br />

doch am Ende des Tages sind es die<br />

Fachkräfte, die für unsere Swiss Quality<br />

verantwortlich sind. Sie sind es, die tagtäglich<br />

mit ihrem Fachwissen Lösungen<br />

für Kunden erarbeiten. Wir müssen deshalb<br />

Mensch und Maschine Sorge tragen,<br />

damit wir im Konzert der Grossen mithalten<br />

können. Sei es in der Grundbildung<br />

oder in der Weiterbildung. Die WorldSkills<br />

haben uns auch gezeigt, dass die anderen<br />

nicht schlafen. Im Gegenteil. Damit wir<br />

uns auf den rauen Märkten behaupten<br />

können, brauchen wir auch in Zukunft<br />

die besten Berufsleute. Leider gibt es<br />

immer mehr Unternehmen, die auf die<br />

Grundausbildung von jungen Menschen<br />

verzichten. Sei es aus Spargründen oder<br />

strategischen Überlegungen. Ich rufe alle<br />

Mitgliedsunternehmen auf, die Aus- und<br />

Weiterbildung in der MEM-Branche nicht<br />

zu schwächen. Wir müssen gemeinsam<br />

Fachkräfte ausbilden. Sie sind die Basis<br />

für künftige Erfolge.<br />

An dieser Stelle möchte ich allen Unternehmen<br />

ganz herzlich danken, die sich<br />

unermüdlich für die Bildung einsetzen.<br />

Oliver Müller<br />

Direktor Swissmechanic Schweiz<br />

Ich freue mich auf persönliche Kontakte in<br />

Luzern und wünsche viel Erfolg im zweiten<br />

Halbjahr.<br />

4 SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong>


EDITORIAL<br />

Départ pour Lucerne!<br />

Par Oliver Müller<br />

La portée du choc du Franc fort est profonde.<br />

Même si quelques entreprises<br />

vont bien, d’autres luttent âprement pour<br />

leur survie. Les prévisions concernant<br />

la conjoncture de l’Europe – et surtout<br />

celles pour la Chine – ne laissent rien<br />

présager de bon. Nous devons trouver<br />

des chemins communs pour voir comment<br />

nous pouvons soutenir le futur<br />

des PME de la branche MEM dans notre<br />

pays dans cet environnement si dur. Que<br />

l’on le veuille ou non, une désindustrialisation<br />

s’est amorcée. Les nouvelles qui<br />

arrivent chaque semaine à notre Organisation<br />

sont sans équivoque: la situation<br />

est périlleuse et il faut agir. Des pistes<br />

de solutions pour surmonter le choc du<br />

Franc fort, il en existe plusieurs et nous<br />

voulons apprendre des exemples réussis.<br />

Pour maîtriser la situation actuelle, nous<br />

devons tous ensemble envoyer un signal<br />

clair. En tant que fédération nous nous<br />

engageons en faveur du site industriel<br />

suisse et nous appelons tous ceux qui<br />

sont concernés à nous soutenir dans cette<br />

démarche. De la part de nos parlements,<br />

on n’entend peu, voire rien du tout.<br />

Nous devons changer cela et à cet effet,<br />

nous avons besoin de votre voix. Utilisez<br />

Swissmechanic comme mégaphone!<br />

Nous regroupons les opinions des rangs<br />

de nos membres et nous les plaçons là<br />

où elles doivent être entendues. Le 22<br />

septembre est à cet égard une journée<br />

décisive. Lors du premier «Swissmechanic<br />

Business Day» à Messe-Lucerne, nous<br />

ferons du choc du Franc fort un sujet central<br />

et nous discuterons ensemble des solutions<br />

possibles. Vous pourrez échanger<br />

des idées entre vous et, dans le salon de<br />

mini-stands avec plus de 50 exposants,<br />

chercher et trouver des partenaires ou<br />

des fournisseurs. En parallèle, dans le forum<br />

des entreprises, des conférenciers de<br />

renom nous présenteront des idées sur la<br />

situation actuelle et surtout concernant<br />

le futur des PME de la branche MEM.<br />

Pas de restrictions<br />

dans la formation<br />

A la mi-août, nous avons été rappelés à<br />

une des approches parmi les plus importantes<br />

pour surmonter les défis prochains:<br />

la formation initiale et continue. Les<br />

Championnats des métiers (WorldSkills)<br />

au Brésil nous ont montré que notre<br />

système de formation dual est de classe<br />

mondiale. Avec un 4 ème rang des nations,<br />

la petite Suisse a une fois de plus présenté<br />

la meilleure équipe d’Europe. Nos trois<br />

candidats Swissmechanic ont tout donné<br />

et sont revenus avec de bons résultats. Ils<br />

nous ont démontré que nous tenons un<br />

grand atout dans notre manche. Les machines<br />

représentent des moyens importants.<br />

Mais à la fin de la journée, ce sont<br />

les spécialistes qui sont responsables de<br />

notre Swiss Quality. Ce sont eux, avec<br />

leurs compétences professionnelles, qui<br />

élaborent quotidiennement des solutions<br />

pour les clients. Pour cette raison et pour<br />

pouvoir continuer à jouer dans le concert<br />

des grands, nous devons prendre soin<br />

des hommes et des machines. Que ce soit<br />

dans la formation initiale ou continue!<br />

Les WorldSkills nous ont aussi démontré<br />

que les autres ne dorment pas. Bien au<br />

contraire! Pour pouvoir survivre sur ces<br />

rudes marchés, nous avons aussi besoin<br />

des meilleurs professionnels dans le futur.<br />

Or, il y a toujours davantage d’entreprises<br />

qui renoncent à la formation initiale de<br />

jeunes personnes. Que ce soit pour des<br />

raisons économiques ou des réflexions<br />

stratégiques. J’appelle de ce fait toutes<br />

les entreprises membres à ne pas affaiblir<br />

la formation initiale et continue de<br />

la branche MEM. Ensemble, nous devons<br />

former des professionnels. Ils constituent<br />

la base des succès futurs.<br />

Je vous remercie pour votre engagement<br />

et me réjouis d’un contact personnel avec<br />

vous à Lucerne.<br />

SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong> 5


SWISSMECHANIC<br />

Anhaltender Trend bei den KMU<br />

in der MEM-Branche<br />

Die KMU in der MEM-Branche befinden sich nach wie vor in einer heiklen Situation. Wie<br />

die aktuellen Halbjahreszahlen von Swissmechanic zeigen, ist der Druck auf die Margen<br />

unverändert hoch. Im Vergleich zum 1. Quartal mussten nochmals rund 500 Stellen<br />

abgebaut werden. Insgesamt sind es seit der Aufhebung des Euro-Mindestkurses rund<br />

2500 Stellen. Fachkräfte finden jedoch nach wie vor Stellenangebote. Enttäuscht zeigen<br />

sich Mitgliedsunternehmen und Verband über die fehlende öffentliche Diskussion.<br />

Bundesbern zeigt zu wenig Interesse an der Zukunft des Industriestandortes Schweiz.<br />

Von Felix Merz<br />

Für die KMU in der MEM-Branche (Maschinen-,<br />

Elektro- und Metall-Branche)<br />

bleibt die wirtschaftliche Situation<br />

ungemütlich. Der schwache Euro und<br />

der gleichzeitig massiv überbewertete<br />

Franken sorgen für anhaltend sinkende<br />

Margen. Dies geht aus der repräsentativen<br />

Umfrage von Swissmechanic, dem<br />

führenden Arbeitgeberverband der KMU-<br />

MEM, zu den Halbjahreszahlen hervor.<br />

Rund 62% der befragten Unternehmen<br />

beurteilen die Erträge als »nicht befriedigend».<br />

Ebenso sind die Umsätze wegen<br />

des Franken-Schocks unter Druck geraten,<br />

diese werden von 40% der befragten<br />

Unternehmen als «nicht befriedigend»<br />

beurteilt. «Es ist keine Floskel, wenn wir<br />

sagen, dass bei vielen Unternehmen die<br />

Zitrone ausgepresst ist», kommentiert<br />

Swissmechanic-Direktor Oliver Müller die<br />

Quartalsumfrage. Seit der Aufhebung des<br />

Euro-Mindestkurses mussten rund 20%<br />

der befragten Unternehmen Stellen abbauen.<br />

Swissmechanic geht davon aus,<br />

dass bisher rund 2500 Stellen abgebaut<br />

wurden, um in stark betroffenen Unternehmen<br />

die massive Verteuerung von<br />

Produkten und Dienstleistungen abzufedern.<br />

Derzeit können für Fachkräfte dank<br />

der Nachfrage innerhalb der Branche<br />

neue Stellen gefunden werden. Rund<br />

15% der befragten Unternehmen geben<br />

an, im zweiten Quartal <strong>2015</strong> Personal<br />

6 SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong>


SWISSMECHANIC<br />

eingestellt zu haben. «Unsere Unternehmer<br />

sind Patrons und auf motivierte und<br />

gut ausgebildete Fachkräfte angewiesen.<br />

Es wird alles unternommen, um den Personalbestand<br />

zu schützen», sagt Oliver<br />

Müller. Bei den Massnahmen gegen den<br />

schwachen Euro und den starken Franken<br />

stehen nach wie vor Produktionsoptimierungen<br />

(75% der befragten Unternehmen)<br />

und Vorteile beim Einkauf (62%)<br />

im Zentrum. Kurzarbeit (9%) und die<br />

Erhöhung der Wochenarbeitszeit (13%)<br />

sind für die Mitgliedsunternehmen keine<br />

langfristigen Massnahmen. Sie werden<br />

für die Überbrückung von Engpässen entweder<br />

auf der Auftragsseite oder für die<br />

Steigerung der Produktivität eingesetzt.<br />

Frankenkurs bringt<br />

keine Entspannung<br />

Die leichte Abschwächung des Schweizer<br />

Frankens ist zwar ein positives Signal,<br />

sorgt jedoch bei den stark exportierten<br />

KMU in der MEM-Branche für wenig<br />

Entspannung. Um den hohen Kostendruck<br />

und die vielerorts verschwundenen<br />

Margen auszugleichen, bedarf es<br />

mehr als einer kurzzeitigen Erholung<br />

sagt Oliver Müller, Direktor von Swissmechanic.<br />

«Wir sind noch weit von einem<br />

guten Kursverhältnis entfernt. Die<br />

leichte Abschwächung des Frankens ist<br />

für betroffene Firmen ein Tropfen auf<br />

den heissen Stein». Die rund 1400 Mitgliedsunternehmen<br />

verfügen über eine<br />

durchschnittliche Exportquote von 85%<br />

(direkt oder indirekt). Hauptmarkt ist und<br />

bleibt die Europäische Union, insbesondere<br />

Deutschland, Frankreich und Italien.<br />

Im Herbst wird sich zeigen, in welchem<br />

Ausmass weitere Massnahmen getroffen<br />

werden müssen. Rund 32% der befragten<br />

Unternehmen gehen von einer Abnahme<br />

der Auftragseingänge im kommenden<br />

Quartal aus. Damit sich die Lage entspannt,<br />

müsste sich der Franken weiter<br />

abschwächen und der Kurs mittelfristig<br />

stabil bleiben.<br />

«Jetzt erst recht»<br />

In Bezug auf die aktuelle Situation gibt<br />

es bei den Swissmechanic-Mitgliedsunternehmen<br />

grosse Unterschiede. Einige<br />

von ihnen halten sich gut am Markt und<br />

verfügen über gut gefüllte Auftragsbücher,<br />

andere kämpfen ums nackte Überleben.<br />

Die seit Jahren sinkenden Margen<br />

bereiten sämtlichen Unternehmen grosse<br />

Sorgen. So werden dringende Investitionen<br />

in den Maschinenpark verhindert,<br />

was sich mittel- und langfristig rächen<br />

kann. «Wir sind froh über jene Unternehmen,<br />

denen es soweit gut geht. Sie<br />

sorgen für einen positiven Schub und<br />

motivieren andere weiterzukämpfen»,<br />

sagt sich Roland Goethe, Präsident von<br />

Swissmechanic. Die KMU-Unternehmer<br />

in der MEM-Branche leisten derzeit einen<br />

ausserordentlich hohen Einsatz, um die<br />

massive Verteuerung ihrer Produkte und<br />

Dienstleistungen abzufedern. Innerhalb<br />

des Verbandes ist gemäss Verbandsdirektor<br />

Oliver Müller nebst Skepsis und Verzweiflung<br />

auch eine grosse Dynamik zu<br />

spüren. «Es gibt nicht wenige Unternehmer,<br />

die positiv in die Zukunft blicken und<br />

sich intensiv für den Werkplatz Schweiz<br />

einsetzen. Wir möchten diese Aufbruchsstimmung<br />

als Verband nutzen und gegen<br />

aussen tragen. Es sind Unternehmen, die<br />

den Industriestandort Schweiz mit allen<br />

Mitteln verteidigen wollen.» Man spüre<br />

bei ihnen eine regelrechte «Jetzt-erstrecht-Stimmung».<br />

lassen.» Der Politik sei das Schicksal der<br />

Export-KMU anscheinend egal, anders<br />

liesse sich die fehlende Debatte nicht erklären.<br />

Es sei höchste Zeit, über griffige<br />

Massnahmen zu diskutieren, andernfalls<br />

sei es vielleicht zu spät. Mögliche Massnahmen<br />

würden die Bereiche Steuern,<br />

Unterstützung von Forschung und Innovation,<br />

Aus- und Weiterbildung sowie die<br />

Exportförderung betreffen. «Genauso<br />

wichtig wie griffige Massnahmen, ist das<br />

Signal an die Unternehmer. Wir müssen<br />

ihnen einen Grund geben, warum sie sich<br />

tagtäglich überdurchschnittlich für den<br />

Schweizer Industriestandort einsetzen<br />

sollen», sagt Oliver Müller. Swissmechanic<br />

fordert deshalb eine Grundsatzdiskussion,<br />

angeführt durch die Bundespolitik.<br />

Am 7. September <strong>2015</strong> findet<br />

die nächste Ausgabe des runden Tisches<br />

der Wirtschaft von Wirtschaftsminister<br />

Schneider-Ammann statt. Swissmechanic<br />

nimmt jeweils teil und wird klare Forderungen<br />

stellen. Die Politische Kommission,<br />

die Wirtschaftskommission sowie der<br />

Vorstand haben entsprechende Beratungen<br />

vorgenommen.<br />

Inserat<br />

Ein Teil der Schweizer<br />

Industrie wird geopfert<br />

Dennoch schwebt das Damokles-Schwert<br />

der Deindustrialisierung über dem<br />

Schweizer Industriestandort. In der aktuellen<br />

Umfrage zum 2. Quartal <strong>2015</strong> geben<br />

rund 19% der befragten Unternehmen<br />

an, in den kommenden Quartalen<br />

weiter Stellen abzubauen und rund 20%<br />

sprechen von Auslagerungen ins Ausland.<br />

Angesichts dieser Zahlen bräuchte<br />

es dringend eine öffentliche Diskussion<br />

über die Zukunft des Schweizer Industriestandorts.<br />

Die Schweizer Industrie<br />

verfügt gemäss Swissmechanic nicht<br />

über ein Konjunktur-, sondern über ein<br />

Strukturproblem. «Wir leben auf einer<br />

Hochpreisinsel und das wird noch länger<br />

so bleiben. Angefangen bei den Löhnen,<br />

über den Einkauf bis hin zu administrativen<br />

Aufwänden», sagt Swissmechanic-Direktor<br />

Oliver Müller. Die runden<br />

Tische der Wirtschaft von Bundesrat<br />

Schneider-Ammann, an denen auch<br />

Swissmechanic teilnimmt, sind ein erstes<br />

Signal. Auch die aktuellen Bestrebungen<br />

des Wirtschaftsministers zu Gunsten der<br />

Schweizer Industrie nimmt Swissmechanic<br />

mit Befriedigung zur Kenntnis. Dies<br />

reicht jedoch nicht aus. Es braucht eine<br />

breite Diskussion, ist sich Goethe sicher<br />

und resigniert angesprochen auf fehlende<br />

Debatten im Parlament. «Ich bin enttäuscht<br />

vom Parlament. Da kommt wenig<br />

bis gar nichts. Wir fühlen uns im Stich gemoser-entgratungs<br />

ag<br />

Buchsistrasse 40<br />

3367 Thörigen<br />

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SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong> 7


SWISSMECHANIC<br />

Beurteilung der aktuellen Geschäftslage (Stand Ende letztes Quartal)<br />

Jugement de la situation d‘affaires actuelle<br />

Umsatz/ Chiffre d‘affaires<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

23%<br />

29% 31% 36% 40%<br />

39%<br />

41% 39%<br />

41% 37%<br />

39%<br />

30% 30%<br />

24% 23%<br />

Q2/2014 Q3/2014 Q4/2014 Q1/<strong>2015</strong> Q2/<strong>2015</strong><br />

nicht befriedigend/<br />

non satisfaisante<br />

befriedigend/<br />

satisfaisante (normal)<br />

gut/Bonne<br />

Ertrag/ Bénéfice<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

23%<br />

29% 31% 36% 40%<br />

39%<br />

41% 39%<br />

41% 37%<br />

39%<br />

30% 30%<br />

24% 23%<br />

Q2/2014 Q3/2014 Q4/2014 Q1/<strong>2015</strong> Q2/<strong>2015</strong><br />

nicht befriedigend/<br />

non satisfaisante<br />

befriedigend/<br />

satisfaisante (normal)<br />

gut/Bonne<br />

8 SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong>


SWISSMECHANIC<br />

Veränderung Auftragseingang im letzten Quartal gegenüber dem vorletzten Quartal<br />

Les entrées de commande dans le dernier trimestre par rapport à l’avant dernier trimestre se sont:<br />

Inland / En Suisse<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

8% 11% 14%<br />

9% 11%<br />

19%<br />

35% 31% 43% 40%<br />

50%<br />

39% 40%<br />

35% 38%<br />

23%<br />

15% 15% 13% 12%<br />

Q2/2014 Q3/2014 Q4/2014 Q1/<strong>2015</strong> Q2/<strong>2015</strong><br />

keine Angaben/<br />

pas d‘indication<br />

verschlechtert/<br />

détériorées<br />

nicht verändert/<br />

inchangées<br />

verbessert/<br />

améliorées<br />

Europa / En Europe<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

43% 43%<br />

35% 35% 34%<br />

11%<br />

25%<br />

24%<br />

34%<br />

32%<br />

31%<br />

27%<br />

26%<br />

23%<br />

24%<br />

15%<br />

7%<br />

13% 8% 10%<br />

Q2/2014 Q3/2014 Q4/2014 Q1/<strong>2015</strong> Q2/<strong>2015</strong><br />

keine Angaben/<br />

pas d‘indication<br />

verschlechtert/<br />

détériorées<br />

nicht verändert/<br />

inchangées<br />

verbessert/<br />

améliorées<br />

SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong> 9


SWISSMECHANIC<br />

Tendance persistante dans les PME<br />

de la branche MEM<br />

Les PME de la branche MEM se trouvent toujours dans une situation délicate. Comme le montrent<br />

les chiffres semestriels actuels de Swissmechanic, la pression sur les marges reste élevée.<br />

Par rapport au 1er trimestre, on recense une nouvelle suppression d’environ 500 postes. Au<br />

total, quelque 2500 emplois ont été perdus depuis l’abandon du taux plancher du franc suisse<br />

face à l’euro. La main d’œuvre qualifiée continue toutefois à trouver des offres d’emploi. Les<br />

entreprises membres et l’association sont déçues par l’absence de débat public. La Berne fédérale<br />

ne s’intéresse pas suffisamment à l’avenir de la place industrielle suisse.<br />

De Felix Merz<br />

Pour les PME de la branche MEM (mécanique,<br />

électrotechnique / électronique<br />

et métal), la situation économique reste<br />

pénible. La faiblesse de l’euro et la surévaluation<br />

massive du franc engendrent<br />

des marges en perte de vitesse permanente.<br />

C’est ce qui ressort du sondage<br />

représentatif sur les chiffres semestriels<br />

réalisé par Swissmechanic, la principale<br />

association patronale des PME<br />

de la branche MEM. Quelque 62% des<br />

entreprises interrogées estiment que<br />

leur revenu est «non satisfaisant». Les<br />

chiffres d’affaires, qualifiés de «non satisfaisants»<br />

par 40% des entreprises, ont<br />

également subi une pression à la suite du<br />

choc du franc. «Ce n’est pas une formule<br />

toute faite de dire que dans de nombreuses<br />

entreprises, le citron est pressé»,<br />

commente le directeur de Swissmechanic<br />

Oliver Müller à propos du sondage trimestriel.<br />

Depuis l’abandon du taux plancher<br />

du franc suisse face à l’euro, environ 20%<br />

des entreprises sondées ont dû procéder<br />

à des réductions d’emplois. Swissmechanic<br />

estime que jusqu’ici, 2500 postes ont<br />

été supprimés pour atténuer les effets<br />

du renchérissement massif des produits<br />

et services dans les entreprises particulièrement<br />

touchées. Actuellement, la<br />

main d’œuvre qualifiée peut trouver de<br />

nouveaux emplois grâce à la demande<br />

au sein de la branche. Environ 15% des<br />

entreprises sondées indiquent avoir engagé<br />

du personnel au cours du deuxième<br />

trimestre <strong>2015</strong>. «Nos entrepreneurs<br />

sont des patrons et ils dépendent d’une<br />

main d’œuvre motivée et bien formée.<br />

Ils mettent tout en œuvre pour protéger<br />

leur effectif de personnel», explique Oliver<br />

Müller. Parmi les mesures appliquées<br />

pour contrer l’euro faible et le franc fort,<br />

les optimisations de la production (75%<br />

des entreprises interrogées) et les avantages<br />

à l’achat (62%) occupent toujours<br />

une place de choix. Pour les entreprises<br />

membres, la réduction des horaires de<br />

travail (9%) et l’augmentation du travail<br />

hebdomadaire (13%) ne sont pas des<br />

mesures applicables à long terme. Elles<br />

sont mises en œuvre pour surmonter des<br />

goulets d’étranglement du côté des commandes<br />

ou améliorer la productivité.<br />

Le cours du franc n’engen<br />

dre pas de décrispation<br />

Le léger fléchissement du franc suisse<br />

constitue certes un signal positif, mais il<br />

n’engendre guère de décrispation dans<br />

les PME de la branche MEM très actives<br />

dans l’exportation. Pour compenser la<br />

forte pression sur les coûts et les pertes<br />

de marges dans de nombreuses entreprises,<br />

il faut plus qu’une embellie de courte<br />

durée, explique Oliver Müller, directeur de<br />

Swissmechanic. «Nous sommes encore<br />

10 SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong>


SWISSMECHANIC<br />

très loin d’un taux de conversion satisfaisant.<br />

Pour les entreprises concernées, le<br />

léger fléchissement du franc n’est qu’une<br />

goutte d’eau dans l’océan.» Les quelque<br />

1400 entreprises membres affichent un<br />

taux d’exportation moyen de 85% (exportations<br />

directes ou indirectes). L’Union<br />

européenne reste le principal marché,<br />

avec l’Allemagne, la France et l’Italie en<br />

tête. A l’automne, nous saurons à quel<br />

point d’autres mesures s’imposent. Environ<br />

32% des entreprises sondées s’attendent<br />

à une diminution des entrées de<br />

commandes au trimestre prochain. Pour<br />

que la situation s’améliore, il faudrait que<br />

le franc continue à perdre de sa force et<br />

que le cours reste stable à moyen terme.<br />

«Maintenant plus<br />

que jamais»<br />

Par rapport à la situation actuelle, de<br />

grandes divergences apparaissent dans<br />

les entreprises membres de Swissmechanic.<br />

Certaines d’entre elles se maintiennent<br />

bien sur le marché et affichent<br />

des carnets de commandes bien remplis,<br />

d’autres luttent tout simplement pour<br />

survivre. Les marges en perte de vitesse<br />

depuis plusieurs années préoccupent<br />

beaucoup l’ensemble des entreprises.<br />

Ainsi, des investissements urgents dans<br />

le parc de machines sont compromis, ce<br />

qui peut avoir des conséquences fâcheuses<br />

à moyen et à long terme. «Nous sommes<br />

heureux pour les entreprises qui s’en<br />

sortent bien jusqu’ici. Elles ont un impact<br />

positif sur les autres et les motivent à<br />

continuer à se battre», estime Roland<br />

Goethe, président de Swissmechanic.<br />

Les entrepreneurs des PME de la branche<br />

MEM font actuellement preuve d’un<br />

engagement exceptionnel pour atténuer<br />

les effets du renchérissement massif de<br />

leurs produits et services. Selon le directeur<br />

de l’association Oliver Müller, outre<br />

le scepticisme et le désespoir, on sent<br />

également une extraordinaire dynamique<br />

au sein de l’association. «Bon nombre<br />

d’entrepreneurs envisagent l’avenir de<br />

façon positive et s’investissent à fond<br />

pour la place économique suisse. En tant<br />

qu’association, nous voudrions exploiter<br />

ce vent de renouveau et le faire souffler<br />

vers l’extérieur. Ce sont des entreprises<br />

qui veulent défendre la place industrielle<br />

suisse par tous les moyens.» On sent<br />

qu’elles sont prêtes à se battre «maintenant<br />

plus que jamais».<br />

Une partie de l’industrie<br />

suisse sacrifiée<br />

L’épée de Damoclès de la désindustrialisation<br />

plane néanmoins sur la place industrielle<br />

suisse. Dans le sondage actuel<br />

relatif au 2 e trimestre <strong>2015</strong>, environ 19%<br />

des entreprises sondées indiquent qu’elles<br />

procéderont à de nouvelles suppressions<br />

d’emplois au cours des prochains<br />

trimestres et quelque 20% d’entre elles<br />

évoquent des délocalisations à l’étranger.<br />

Ces chiffres font apparaître l’urgence<br />

d’un débat public sur l’avenir de la place<br />

industrielle suisse. Selon Swissmechanic,<br />

l’industrie suisse est confrontée à un<br />

problème structurel et non conjoncturel.<br />

«Nous vivons sur un îlot de cherté et la<br />

situation n’est pas prête de changer. Cela<br />

va des salaires aux dépenses administratives,<br />

en passant par les achats», explique<br />

le directeur de Swissmechanic, Oliver<br />

Müller. Les tables rondes sur l’économie<br />

du conseiller fédéral Schneider-Ammann,<br />

auxquelles Swissmechanic participe, sont<br />

un premier signal. Swissmechanic salue<br />

également les efforts actuels entrepris<br />

par le ministre de l’Economie en faveur<br />

de l’industrie suisse. Mais cela ne suffit<br />

pas. Un vaste débat public s’impose: telle<br />

est la conviction du président de Swissmechanic<br />

Roland Goethe qui se montre<br />

résigné lorsqu’on l’interroge sur le manque<br />

de débats au Parlement. «Je suis<br />

déçu du Parlement, dont la contribution<br />

est maigre voire nulle. Nous nous sentons<br />

laissés pour compte.» La politique ne se<br />

préoccupe apparemment guère du sort<br />

des PME exportatrices, sinon comment<br />

expliquer l’absence de débat. Il est plus<br />

que temps de discuter de mesures efficaces<br />

sinon, il sera peut-être trop tard.<br />

Des mesures envisageables concernent<br />

les impôts, l’aide à la recherche et à l’innovation,<br />

la formation et la formation<br />

continue ainsi que la promotion des exportations.<br />

«Il est tout aussi important d’<br />

^adresser un signal aux entrepreneurs<br />

que de prendre des mesures efficaces.<br />

Nous devons leur donner une raison de<br />

s’investir sans réserve, jour après jour,<br />

pour la place industrielle suisse», explique<br />

Oliver Müller. Swissmechanic exige<br />

dès lors un débat de fond emmené par la<br />

politique fédérale. La prochaine session<br />

de la table ronde sur l’économie du ministre<br />

de l’Economie Schneider-Ammann<br />

aura lieu le 7 septembre <strong>2015</strong>. Swissmechanic<br />

y participera et posera des exigences<br />

claires. La commission politique, la<br />

commission économique et le comité ont<br />

procédé à des consultations en ce sens.<br />

Inserat<br />

Hochpräzise Werkzeugmaschinen und Gesamtlösungen<br />

Zielorientiert und partnerschaftlich<br />

Wir bieten Ihnen ein umfassendes Sortiment mit herausragender<br />

Technik für nahezu alle spanenden Verfahren. Wir setzen uns mit<br />

unserem gesamten Wissen und unserer Erfahrung dafür ein, dass<br />

Ihre Produktionsabläufe reibungslos funktionieren.<br />

Interessiert? Gerne beraten wir Sie persönlich.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.<br />

Tel. 041 798 31 00 | www.newemag.ch | Tel. 024 441 72 13 | www.schneidermcsa.ch<br />

SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong> 11


SWISSMECHANIC<br />

Franken-Schock: Wie weiter?<br />

Wie geht es weiter mit den KMU in der MEM-Branche? Die seit Jahren sinkenden Margen,<br />

ein starker Franken sowie ein schwacher Euro, machen unseren Mitgliedsunternehmen zu<br />

schaffen. Der Franken-Schock ist Thema am ersten Swissmechanic Business Day am<br />

22. September in der Messe Luzern. Ein Event bestehend aus einer Tagesmesse mit über<br />

50 Ausstellern und einem Unternehmerforum.<br />

Von Felix Merz<br />

Bei den rund 1400 Mitgliedsunternehmen<br />

von Swissmechanic gibt es grosse<br />

Unterschiede. Den einen geht es gut,<br />

andere müssen die Kosten radikal senken<br />

und wieder andere kämpfen ums nackte<br />

Überleben. Eines haben alle gemeinsam:<br />

der Franken-Schock übt auf die seit Jahren<br />

sinkenden Margen noch mehr Druck<br />

aus. Wie soll es nun weitergehen? Was<br />

machen andere Unternehmen, um trotz<br />

Franken-Schock zu bestehen? Antworten<br />

liefern wir am ersten Swissmechanic<br />

Business Day in der Messe Luzern. Der<br />

Event besteht aus einer Tagesmesse, an<br />

der sich über 50 Aussteller präsentieren.<br />

Parallel werden in drei Blöcken namhafte<br />

Referenten über die Situation der KMU in<br />

der MEM-Branche Inputs liefern. Die Referenten<br />

im Unternehmerforum:<br />

• Urs Frey, Universität St. Gallen<br />

Thema: Welche Auswirkungen haben<br />

Krisenzeiten auf meine Unternehmensstrategie?<br />

Was tun?<br />

Die Sponsoren<br />

Hauptsponsor:<br />

Co-Sponsoren:<br />

12 SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong>


SWISSMECHANIC<br />

• Alberto Silini –<br />

Switzerland Global Enterprise SGE<br />

Thema: Wie kann man neue Märkte und<br />

neue Kunden akquirieren? Chancen und<br />

Risiken?<br />

Der gesamte Event – mit Tagesmesse<br />

und dem Unternehmerforum – findet in<br />

der gleichen Halle statt. So verpassen<br />

Sie garantiert keine Inputs und können<br />

sich nach den Referaten rasch wieder der<br />

Messe zuwenden. Diskutieren Sie mit,<br />

wenn es um Fragen rund um die Zukunft<br />

der KMU in der MEM-Branche geht.<br />

Hinweis<br />

Laden Sie Ihre Kunden, Lieferanten und<br />

Partner an den Business Day ein.<br />

• Claude Werder –<br />

Inhaber Samuel Werder AG<br />

Themen: Angriff ist die beste Verteidigung!<br />

Der Werkplatz Schweiz bietet nach<br />

wie vor Chancen<br />

Ihre Kontaktperson<br />

Melanie Eichenberger<br />

Swissmechanic Schweiz, Felsenstrasse 6,<br />

8570 Weinfelden<br />

m.eichenberger@swissmechanic.ch<br />

Telefon +41 (0)71 626 28 43<br />

Informationen, Programmablauf und Online-Anmeldeformulare<br />

finden Sie auf unserer Webseite: www.swissmechanic-businessday.ch<br />

1<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

• Markus Schröder –<br />

CEO FrymaKoruma AG<br />

Thema: Welche Rezepte helfen gegen den<br />

Franken-Schock und wie geht es mit dem<br />

Industriestandort Schweiz weiter?<br />

Inserat<br />

Futterbearbeitung<br />

Für die Universalbearbeitung und Schwerzerspanung<br />

Hyundai Wia bietet ein breites Angebot an Futtermaschinen für<br />

die Universalbearbeitung und Schwerzerspanung an. Die verschiedenen<br />

Versionen sind mit Gegenspindel, angetriebenen<br />

Werkzeugen, Y-Achsen, C-Achsen und mit vergrösserten Spindelbohrungen<br />

erhältlich.<br />

> Futterdurchmesser bis 810 mm<br />

> Drehlänge bis 3’250 mm<br />

> Maximaler Umlauf-Durchmesser bis 1’050 mm<br />

> Vertikal-Drehen bis Ø 1’400 mm<br />

Tel. 041 798 31 00 | www.newemag.ch | Tel. 024 441 72 13 | www.schneidermcsa.ch<br />

SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong> 13


SWISSMECHANIC<br />

Unternehmer wählen Unternehmer<br />

Am 18. Oktober wird das neue Parlament gewählt. Tausende von Kandidatinnen<br />

und Kandidaten empfehlen sich für die kleine und grosse Kammer. Auch aus den<br />

Reihen von Swissmechanic gibt es Kandidaturen. Wir stellen unsere Köpfe für<br />

Bern vor.<br />

Von Felix Merz<br />

Vier Funktionäre und ein Mitglied aus<br />

den Reihen von Swissmechanic stellen<br />

sich zur Wahl. Wir stellen Ihnen in dieser<br />

<strong>JOURNAL</strong>-Ausgabe die Kandidaten vor<br />

und danken für Ihre Unterstützung in den<br />

jeweiligen Kantonen. Ganz unter dem<br />

Motto «Unternehmer wählen Unternehmer»<br />

zählt jede Stimme. Es ist im Zuge<br />

des Franken-Schocks und grossen Herausforderungen<br />

für den Industriestandort<br />

Schweiz zentral, dass in der kommenden<br />

Legislatur vermehrt KMU-Unternehmer<br />

in Bern vertreten sind. Wir danken für Ihre<br />

Unterstützung unserer Kandidaten.<br />

Steckbrief<br />

Vorname, Name<br />

Daniel Arn<br />

www.daniel-arn.ch<br />

Geburtsdatum und Wohnort<br />

4. März 1965, Muri b. Bern<br />

Firma und Funktion<br />

CEO Hans Christen AG,<br />

Herzogenbuchsee (BE)<br />

Lebenslauf<br />

Am 4. März 1965 wurde ich im Spital<br />

Langenthal geboren. Die Jugend und die<br />

Schulen verbrachte ich in Herzogenbuchsee.<br />

Vom 1981 bis 1985 absolvierte ich<br />

die Lehre zum Maschinenzeichner bei der<br />

Firma Ammann AG in Langenthal. Nach<br />

den Wander- und Lehrjahren fing ich im<br />

1992 im Familienunternehmen meines<br />

Onkels Hans Christen an und übernahm<br />

ab 1994 die Geschäftsleitung.<br />

14 SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong>


SWISSMECHANIC<br />

Ab 1986 absolvierte ich verschiedene<br />

Ausbildungen, so unter anderem den<br />

eidg. dipl. Marketingplaner und -leiter.<br />

Später dann noch zwei CAS an der FHNW.<br />

Familie<br />

Verheiratet, 2 Kinder<br />

Tätigkeiten<br />

• Mitglied GGR Muri und GPK<br />

• Vorstand Gewerbeverein Muri-Gümligen<br />

• Vorstand Wirtschaftsverband Ober aargau<br />

(WVO) (HIV-Sektion Oberaargau)<br />

• Vorstand Region Oberaargau (Regionalkonferenz<br />

Oberaargau) und Präsident<br />

Kommission Volkswirtschaft<br />

• Präsident Swissmechanic Sektion Bern/<br />

Bienne<br />

• Vizepräsident Swissmechanic Schweiz,<br />

Arbeitgeberverband KMU-MEM<br />

• Präsident Stiftungsrat Berufsbildungsfond<br />

Swissmechanic<br />

• Vorstand Schweizerischer Arbeitgeberverband<br />

(SAV)<br />

• Rotary Langenthal<br />

Positionen<br />

Ich stehe für den Werkplatz Schweiz ein.<br />

Dazu brauchen wir einen flexiblen und<br />

offenen Arbeitsmarkt sowie Angebote,<br />

um Familie und Beruf zu vereinbaren. Wo<br />

nötig, erfüllt ein schlanker Staat Aufgaben<br />

effizient und wirkungsvoll. Aus- und<br />

Weiterbildung sind für mich zentral. Unser<br />

duales Berufsbildungssystem und der<br />

soziale Frieden sind Garant für den Wohlstand<br />

in unserem Land.<br />

Unternehmertum<br />

Dank des von den KMU›s dominierten<br />

Unternehmertums, haben wir heute in<br />

der Schweiz einen sozialen Frieden und<br />

einen Wohlstand auf fast allen Ebenen.<br />

Wir Unternehmer stehen ein für das<br />

Wohl unserer Mitarbeitenden und die Arbeitsplätze<br />

in der Schweiz sind uns sehr<br />

wichtig! Ich engagiere mich deshalb für<br />

einen flexiblen und offenen Arbeitsmarkt<br />

– und damit für einen der wichtigsten<br />

Standortvorteile der Schweiz. Ein liberales<br />

Arbeitsrecht, das auf einzelvertraglichen<br />

oder sozialpartnerschaftlichen Regelungen<br />

fusst, ist dabei essenziell. Nur<br />

wo zwingend nötig, soll der Staat über<br />

Gesetze in den Arbeitsmarkt eingreifen.<br />

Ebenso müssen die Bildungs- und die<br />

Sozialpolitik im Dienst eines leistungsfähigen<br />

Arbeitsmarkts stehen.<br />

Bildungssystem<br />

Ich engagiere mich für ein exzellentes<br />

Bildungssystem – demografische Herausforderungen<br />

und schnell ändernde<br />

Arbeitsanforderungen verlangen qualifizierte<br />

und flexible Arbeitskräfte auf allen<br />

Stufen und in allen Berufsfeldern. Für die<br />

Schweizer Wirtschaft sind arbeitsmarktnahe<br />

Aus- und Weiterbildungen deshalb<br />

zentral. Das duale Berufsbildungssystem,<br />

das massgeblich von den Arbeitgebern<br />

getragen wird, leistet hier einen wichtigen<br />

Beitrag. Bildungs-, wirtschafts- und<br />

gesellschaftspolitisch kommt ihm daher<br />

eine bedeutende Rolle zu. Wir müssen<br />

heute in die Ausbildung unserer Mitarbeitenden<br />

investieren, nur dann haben wir<br />

eine Berechtigung für die Zukunft.<br />

Soziale Sicherheit<br />

Die Sozialversicherungen sind ein wichtiger<br />

Pfeiler des sozialen Friedens und des<br />

Wohlstands in unserem Land. Eine möglichst<br />

hohe Erwerbsbeteiligung ist dabei<br />

zentral – sie bildet das Fundament der<br />

sozialen Sicherheit. Die Sozialversicherungen<br />

müssen denn auch die Leistungsfähigkeit<br />

des Arbeitsmarkts unterstützen<br />

und die Voraussetzungen schaffen, dass<br />

sich Erwerbsarbeit lohnt. Damit das soziale<br />

System auch in Zukunft seine wichtige<br />

gesellschaftliche Rolle einnehmen<br />

kann, muss es zudem konsequent an die<br />

demografische Realität angepasst werden.<br />

Interview<br />

Was reizt Sie an einem Engagement<br />

im Parlament?<br />

An den für uns Unternehmer wichtigen<br />

Themen mitzuarbeiten und mitzubestimmen<br />

und alles daran zu setzen, dass wir<br />

hier in der Schweiz nicht weiter ins Hintertreffen<br />

geraten.<br />

Welches wären Ihre Kernthemen?<br />

Standortsicherung für die Industrie; Abbau<br />

von Gesetzen und Vorschriften, welche<br />

nichts bringen. Dazu beitragen, dass<br />

unser duales Bildungssystem weiter ein<br />

Standortvorteil bleibt.<br />

Was könnten Sie für Ihren Kanton<br />

tun?<br />

Mich für den Industriestandort Bern einzusetzen.<br />

In den nächsten Jahren stehen<br />

mit dem Campus und dem Innovationspark<br />

sehr grosse Projekte an, die wichtige<br />

Impulse für den Kanton bringen können.<br />

Dabei wird die Finanzierung eine zentrale<br />

Rolle spielen.<br />

Was würden Sie thematisch aus der<br />

Funktion bei Swissmechanic mit ins<br />

Bundeshaus nehmen?<br />

Dass es sich lohnt, sich für seine Überzeugung<br />

einzustehen und Themen zu<br />

besetzen.<br />

Welches sind Ihre politischen Re -<br />

zepte für jene Unternehmen, die<br />

stark vom Franken-Schock betroffen<br />

sind?<br />

Direkt kann die Politik den Frankenkurs<br />

nicht verändern. Die Politik muss sich<br />

aber bei jedem Entscheid immer wieder<br />

in Erinnerung rufen, dass unsere Unternehmen<br />

nicht weiter belastet werden<br />

dürfen.<br />

Wie soll die Schweiz mit den Beziehungen<br />

zur EU verfahren? EU-<br />

Beitritt, bilateraler Weg oder ein<br />

Alleingang?<br />

Für mich ist klar, dass die bilateralen<br />

Verträge nicht gekündet werden dürfen.<br />

Wir müssen alles daran setzten, dass<br />

der Werkplatz Schweiz nicht weiter geschwächt<br />

wird.<br />

SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong> 15


SWISSMECHANIC<br />

Steckbrief<br />

Vorname, Name<br />

Christian Hadorn<br />

www.christian-hadorn.ch<br />

Geburtsdatum und Wohnort<br />

20. Dezember 1954, Ochlenberg<br />

Firma und Funktion<br />

Inhaber Hadorn’s Gülletechnik, Leimiswil<br />

Lebenslauf<br />

Nach der Grundschule 1 landwirtschaftliches<br />

Lehrjahr im Welschland (Denens)<br />

und 2 Jahre in Sumiswald. Anschliessend<br />

Abschluss an der landwirtschaftlichen<br />

Winterschule Waldhof in Langenthal mit<br />

landwirtschaftlicher Berufsprüfung. Zusätzlich<br />

1 Jahr kaufmännische Schule in<br />

Bern mit Diplomabschluss, diverse Verkaufsschulungen<br />

und Kurse in Betriebswirtschaft<br />

und Betriebsführung KMU.<br />

Zweisprachig versiert – Deutsch und<br />

Französisch. Berufliche Laufbahn gestartet<br />

als Bauarbeiter, Akkordschaler und<br />

Eisenleger. Weitere Stationen wie Getreidetrocknungsspezialist,<br />

stellvertretender<br />

Geschäftsführer, selbständiger Landwirt<br />

in Dornegg-Hubel Ochlenberg, Verkauf<br />

im Aussendienst für landwirtschaftliche<br />

Verbrauchsartikel bis hin zum selbständigen<br />

Unternehmer.<br />

Familie<br />

Verheiratet, 2 Kinder<br />

Tätigkeiten<br />

• Gemeinderat Ochlenberg (1989-1996)<br />

• Grossrat des Kanton Bern seit 2002<br />

• Vorstand vom Verein BERNbilingue seit<br />

2006<br />

• Vorstand der SVP Kanton Bern seit 2006<br />

• Präsident der SVP-Fachkommission Polizei<br />

und Militär (2006-2012)<br />

• Vizepräsident der Behindertenwerkstatt<br />

Madiswil seit 2008<br />

• Präsident der SVP-Oberaargau seit<br />

2008<br />

• Mitglied GPK Kanton Bern seit 2010<br />

• Vorstand Swissmechanic Bern / Bienne<br />

seit 2011<br />

• Politische Kommission Swissmechanic<br />

Schweiz, Arbeitgeberverband KMU-<br />

MEM<br />

• Präsident GPK Interkantonale Polizeischule<br />

Hitzkirch seit 2013<br />

Positionen<br />

Dafür stehe ich ein:<br />

… für staatliche Rahmenbedingungen<br />

der Wirtschaft, die es den kleinen und<br />

mittleren Unternehmen ermöglichen,<br />

weiterhin ihre Rolle als eigentliche Basis<br />

des Wohlstands und der Stabilität in der<br />

Schweiz zu erfüllen.<br />

… für eine bessere Wertschätzung des<br />

ländlichen Raums und die Sicherstellung<br />

der erforderlichen Dienstleistungen und<br />

Infrastrukturen in den Regionen. Nein zu<br />

noch mehr Zentralisierung.<br />

… für einen zukunftsfähigen Staat, der<br />

unseren Kindern nicht einen Berg von<br />

Schulden hinterlässt. Der Staat muss mit<br />

seinen Einnahmen wieder verantwortungsbewusster<br />

umgehen.<br />

… für eine gut ausgebildete, gut ausgerüstete<br />

Polizei und gegen einen weiteren<br />

Bestandesabbau. Die kantonalen<br />

Polizeihoheiten dürfen nicht verwässert<br />

werden.<br />

… für einen zweisprachigen Kanton Bern<br />

und gegen den Abbau des Französischunterrichts<br />

an den Schulen in der Deutschschweiz.<br />

… für die Förderung der Eigenverantwortung<br />

auf allen Ebenen und gegen staatliche<br />

Bevormundung. Und für Mut, auch<br />

unkonventionelle Lösungen zu prüfen.<br />

Wir dürfen nicht in änderungsresistenten<br />

bürokratischen Abläufen erstarren.<br />

Interview<br />

Was reizt Sie an einem Engagement<br />

im Parlament?<br />

Als langjähriger Berner Grossrat würde<br />

ich mich auch im Bundesparlament gerne<br />

einarbeiten, traue mir zu, meine Unternehmererfahrung<br />

in die Bundespolitik<br />

einzubringen.<br />

Was könnten Sie für Ihren Kanton<br />

tun?<br />

Ich tue jetzt als Grossrat etwas für<br />

meinen Kanton Bern. Als Bundesparlamentarier<br />

werde ich mich für die ganze<br />

Schweiz einsetzen. ZB. für Gesetze die<br />

schweizweit gültig sind.<br />

Was würden Sie thematisch aus der<br />

Funktion bei Swissmechanic mit ins<br />

Bundeshaus nehmen?<br />

Wie ich schon in meinen Kernsätzen<br />

bestätigt habe, werde ich die Rahmenbedingungen<br />

für uns KMU mithelfen zu<br />

optimieren und zu verbessern.<br />

Welches sind Ihre politischen Rezepte<br />

für jene Unternehmen, die stark<br />

vom Franken-Schock betroffen sind?<br />

Diese Angelegenheit können wir nicht<br />

einfach aus der Welt schaffen, für diese<br />

schwere Zeit gibt es auch kein Patentrezept.<br />

Wir brauchen gut ausgebildete motivierte<br />

Leute, die mithelfen, mit aller Kraft<br />

unseren Werkplatz Schweiz zu verteidigen<br />

und weiter auszubauen.<br />

Wir brauchen auch furchtlose Patrons<br />

und Unternehmer, die auch in einer ungemütlichen<br />

Lage weiter investieren in<br />

die neusten Technologien, (Stillstand ist<br />

Rückschritt)<br />

Wie soll die Schweiz mit den Beziehungen<br />

zur EU verfahren? EU-Beitritt,<br />

bilateraler Weg oder ein Alleingang?<br />

Weiter auf dem bilateralen Weg weitergehen,<br />

aber mit geradem Rückgrat, mit<br />

der EU Verträge, die nicht mehr tragbar<br />

sind, nachverhandeln, wie wir es als Unternehmer<br />

gewohnt sind.<br />

Darum keine Experimente und uns nicht<br />

immer auf die Füsse treten lassen.<br />

16 SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong>


SWISSMECHANIC<br />

Steckbrief<br />

Vorname, Name<br />

Martin Kessler<br />

www.kesslerhotz.ch<br />

Geburtsdatum und Wohnort<br />

20. Mai 1968, Trasadingen SH<br />

Firma und Funktion<br />

Teilhaber und Geschäftsführer Kessler<br />

Werkzeugbau AG, Trasadingen (SH)<br />

Lebenslauf<br />

Lehre als Werkzeugmacher, Maschinenbauingenieur<br />

FH, Nachdiplom Wirtschaftsingenieur<br />

STV<br />

Familie<br />

Verheiratet, 2 Töchter<br />

Tätigkeiten<br />

• Kantonsrat FDP, Kantonsratspräsident<br />

2014, Vorstandsmitglied Industrie- und<br />

Wirtschaftsvereinigung Schaffhausen<br />

IVS, Vorstandsmitglied Hauseigentümerverband<br />

SH<br />

Positionen<br />

Einfach machen. Immer neue Vorschriften,<br />

Gesetze und Abgaben schnüren der<br />

Schweizer Bevölkerung und Wirtschaft<br />

die Luft ab. Freies unternehmerisches<br />

Handeln, Innovation und ehrenamtliches<br />

Engagement werden immer stärker eingeschränkt.<br />

Wir fordern darum die Rückkehr<br />

zur Einfachheit:<br />

Gesetzesflut eindämmen: Plastiksäckliverbot<br />

und Speisekartenvorschriften –<br />

7‘500 Seiten neue Gesetze erlässt alleine<br />

der Bund Jahr für Jahr. Deshalb: Weg mit<br />

unnötigen Gesetzen und einfache Lösungen<br />

für die wirklichen Probleme!<br />

Volkswillen unkompliziert umsetzen:<br />

Die Masseneinwanderungs- und Zweitwohnungsinitiative<br />

müssen umgesetzt<br />

werden – aber nicht auf Kosten der wirtschaftlichen<br />

Entwicklung. Gefragt ist eine<br />

einfache, unkomplizierte Umsetzung, die<br />

Klarheit schafft.<br />

Freiwilligkeit zulassen: Ob Kinderbetreuung<br />

oder Seniorenpflege: Die Freiwilligkeit<br />

wird durch staatliche Regulierungen<br />

und Angebote fernab der eigentlichen<br />

Bedürfnisse verdrängt und ersetzt. Wir<br />

wollen wieder mehr Raum für freiwilliges<br />

Engagement und einfache, vernünftige<br />

Strukturen.<br />

Interview<br />

Was reizt Sie an einem Engagement<br />

im Parlament?<br />

Die Möglichkeit im Rahmen der parlamentarischen<br />

Arbeit die Zukunft mitzugestalten,<br />

so dass der Produktionsstandort<br />

CH erhalten bleibt.<br />

Welches wären Ihre Kernthemen?<br />

Bürokratieabbau, Faire Importpreise, Sicherung<br />

der Altersversorgung<br />

Was könnten Sie für Ihren Kanton<br />

tun?<br />

Durch die exponierte Grenzlage Schaffhausens<br />

und den hohen Industrieanteilsind<br />

wir besonders vom Franken-Schock<br />

betroffen. Ich würde deshalb versuchen,<br />

den Unternehmen möglichst viel Ballast<br />

abzunehmen und mich für Bürokratieabbau,<br />

faire Importpreise und eine Vereinfachung<br />

des grenzüberschreitenden<br />

Warenverkehrs einsetzen.<br />

Was würden Sie thematisch aus der<br />

Funktion bei Swissmechanic mit ins<br />

Bundeshaus nehmen?<br />

Das sind grundsätzlich die gleichen Themen,<br />

welche ich bereits für Schaffhausen<br />

angeführt habe. Die Sorge um den Produktionsstandort<br />

CH treibt mich um und<br />

oftmals habe ich das Gefühl, dass weder<br />

in der Politik noch im Volk angekommen<br />

ist, was gerade in der Schweiz passiert –<br />

nämlich die Verlagerung sehr vieler wertschöpfungsintensiver<br />

Arbeitsplätze ins<br />

billigere Ausland. Diese werden nie mehr<br />

zurückkommen.<br />

Welches sind Ihre politischen Rezepte<br />

für jene Unternehmen, die stark<br />

vom Franken-Schock betroffen sind?<br />

Grundsätzlich ist weniger mehr. Die Politik<br />

muss den Unternehmen nicht sagen,<br />

was sie tun müssen, oder versuchen mit<br />

Heimatschutz die Betriebe zu retten. Das<br />

ginge auf die Dauer nicht gut. Viel besser<br />

ist es die Rahmenbedingungen zu verbessern<br />

statt durch eine überbordende Regulierungswut<br />

ständig zu verschlechtern.<br />

Wie soll die Schweiz mit den Beziehungen<br />

zur EU verfahren? EU-Beitritt,<br />

bilateraler Weg oder ein Alleingang?<br />

Der bilaterale Weg ist nach wie vor der<br />

richtige Weg.<br />

Steckbrief<br />

Vorname, Name<br />

Mathias Kohler<br />

www.mathias-kohler.ch<br />

Geburtsdatum und Wohnort<br />

17. Juni 1973, Steffisburg<br />

Firma und Funktion<br />

Inhaber und Geschäftsführer MaKo laser<br />

ag in Steffisburg (BE)<br />

Lebenslauf<br />

Nach der Primar- und Sekundarschule<br />

folgte eine Berufslehre als Mechaniker<br />

SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong> 17


SWISSMECHANIC<br />

im SBB Depot in Meiringen. An der Gewerbeschule<br />

in Interlaken zusätzlich<br />

Abschluss der BMS. Ausbildung zum Betriebs-<br />

und Fertigungstechniker an der<br />

Technikerschule in Biel. Ab 1995 internationale<br />

Einsätze als Servicetechniker<br />

bei der Firma J. Schneeberger Maschinen<br />

AG in Roggwil. Ab 1998 Applikationstechniker<br />

bei der Firma Bystronic Laser<br />

AG in Niederönz. Gewerbeschullehrer im<br />

Nebenamt in Langenthal und Interlaken<br />

bis 2001. 1999 Gründung der MaKo laser<br />

ag in Steffisburg. 2010 Studienabschluss<br />

zum Betriebswirtschafter NDS FH.<br />

Familie<br />

Verheiratet, 2 Kinder<br />

Tätigkeiten<br />

• Präsident FC Lerchenfeld<br />

www.fclerchenfeld.ch<br />

• Vorstand Businessclub Meiringen<br />

• Volkswirtschaft Berner Oberland<br />

www.volkswirtschaftbeo.ch<br />

• Bernisch Kantonaler Fischerei-Verband<br />

www.bkfv-fcbp.ch<br />

• Politische Kommission Swissmechanic<br />

Schweiz (Arbeitgeberverband KMU-<br />

MEM)<br />

Positionen<br />

Wirtschaft<br />

Wir müssen die Berufslehre stärken.<br />

Fachkräfte sind die Basis für eine erfolgreiche<br />

Wirtschaft. Die Unternehmen müssen<br />

von unnötigem «Papierkram» befreit<br />

werden und es braucht eine Eindämmung<br />

von Auswüchsen jeglicher Art, welche ein<br />

gesundes und positives Geschäften einschränken.<br />

Bildung<br />

Die Schweiz braucht ein gutes Bildungssystem.<br />

Dies fängt in der Grundschule<br />

an und mit Harmos wurde im Kanton<br />

Bern eine erste positive Weiche gestellt.<br />

Ich bin auch der Meinung, dass Englisch<br />

die erste Fremdsprache sein sollte. Das<br />

Niveau in den Schulen darf nicht nach<br />

unten angepasst werden. Gute Schüler<br />

sollen gefördert werden.<br />

Energie<br />

Die Zukunft stellt uns in der Stromversorgung<br />

vor grosse Herausforderungen.<br />

Ich bin der Meinung, dass wir die alternative<br />

Energiegewinnung wie Sonnen-<br />

und Windenergie unterstützen müssen.<br />

Auch punkto Forschung. Weiter muss<br />

das Bewusstsein für Energieeffizienz und<br />

Stromsparen gestärkt werden. So dass<br />

wir uns in absehbarer Zeit nur noch mit<br />

sauberer Energie versorgen werden. Es<br />

müssen Anreizsysteme geschaffen werden,<br />

um die erneuerbaren Energieformen<br />

zu fördern.<br />

Randregionen,<br />

Minderheiten<br />

Auf Minderheiten sollte so weit als möglich<br />

Rücksicht genommen werden und es<br />

darf zu keinen Ausgrenzungen kommen.<br />

Die Randregionen sind zu erhalten und<br />

wenn nötig zu unterstützen. Nur gemeinsam<br />

sind wir stark.<br />

Soziales<br />

Sozial Benachteiligte müssen in unserer<br />

Gesellschaft auch einen Platz haben<br />

und wenn nötig unterstützt werden. Es<br />

muss schon früh darauf geachtet werden,<br />

dass niemand in die soziale Armut fällt.<br />

Schmarotzer sollen hart bestraft werden.<br />

Landwirtschaft<br />

Es müssen Rahmenbedingungen geschaffen<br />

werden, die unserem Bauernstand<br />

auch in Zukunft ein anständiges<br />

Arbeiten ermöglicht. Dies muss auch bei<br />

einer Liberalisierung möglich sein. Da wir<br />

unseren Hof im Emmental verpachtet haben,<br />

erlebe ich die Problematik der Landwirte<br />

direkt.<br />

Umwelt<br />

Ich glaube, dass es eine unserer dringlichsten<br />

Aufgaben ist, unserer Umwelt<br />

Sorge zu tragen. Daher ist es mir ein<br />

grosses Anliegen, mich in diesem Bereich<br />

zu engagieren. Sei dies in der Fisch- und<br />

Vogelwelt, oder zu achten, dass wir einen<br />

gesunden Wald haben. In diesem Bereich<br />

werden wir in naher Zukunft wohl die<br />

grössten Anstrengungen unternehmen<br />

müssen. Sei es in der Energiefrage, Kleinwasserkraftwerke,<br />

CO2 Haushalt, Energieeffizienz<br />

und vielem mehr.<br />

Interview<br />

Was reizt Sie an einem Engagement<br />

im Parlament?<br />

…Wie ich im Grossrat des Kanton Bern<br />

gesehen habe, ist es wichtig dass die<br />

KMU adäquat im Parlament vertreten<br />

sind. Leider ist dies zur Zeit nicht der Fall.<br />

Es ist jedoch sehr wichtig, dass wir das<br />

politische Feld nicht noch mehr den Juristen,<br />

Lehrern, Bauern und Gewerkschaftern<br />

überlassen.<br />

Welches wären Ihre Kernthemen?<br />

…Im Grossrat habe ich immer für eine<br />

ökologische Wirtschaft, mit einem qualitativen<br />

Wachstum gekämpft, das würde<br />

ich sicher auch im Nationalrat tun.<br />

Zudem ist es wichtig, dass endlich der<br />

Abbau der Bürokratie und die Förderung<br />

des dualen Bildungsweges an die Hand<br />

genommen wird<br />

Was könnten Sie für Ihren Kanton<br />

tun?<br />

...Ich bin der Meinung, dass die Schweiz<br />

zu klein ist um den «Kantönligeist» zu<br />

fördern. Ich würde versuchen, das Beste<br />

für unsere wunderschöne Schweiz zu bewirken.<br />

Was würden Sie thematisch aus der<br />

Funktion bei Swissmechanic mit ins<br />

Bundeshaus nehmen?<br />

...Stärkung der KMU, Abbau der Bürokratie<br />

und Stärkung der Berufslehre.<br />

Welches sind Ihre politischen Rezepte<br />

für jene Unternehmen, die stark<br />

vom Franken-Schock betroffen sind?<br />

...Politische Rezepte gibt es sicher nicht<br />

und wenn es sie gäbe, wären sie bestimmt<br />

unbrauchbar. Als Unternehmer muss ich<br />

die Voraussetzungen selber schaffen,<br />

mich am Markt zu behaupten. Da sind die<br />

Voraussetzungen zu unterschiedlich, um<br />

ein Patentrezept ab zu geben.<br />

Wie soll die Schweiz mit den Beziehungen<br />

zur EU verfahren? EU-Beitritt,<br />

bilateraler Weg oder ein Alleingang?<br />

…Der bilaterale Weg ist für mich eine Erfolgsgeschichte<br />

und sollte weiterverfolgt<br />

werden.<br />

18 SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong>


SWISSMECHANIC<br />

Steckbrief<br />

Vorname, Name<br />

Christian Neuweiler<br />

www.christian-neuweiler.ch<br />

Geburtsdatum und Wohnort<br />

28. September 1959, Zuben (TG)<br />

Firma und Funktion<br />

Inhaber und CEO Neuweiler AG, Kreuzlingen<br />

Lebenslauf<br />

1983 Diplom als Maschineningenieur an<br />

der ETH Zürich<br />

1984-1988 Entwicklungsingenieur bei<br />

Bühler AG in Uzwil, davon 2 Jahre als<br />

Mitglied des Kaders<br />

1988 Eintritt in eigene Familienunternehmung<br />

Neuweiler AG in Kreuzlingen<br />

Militär: «Kadi» bei der Artillerie<br />

Christian Neuweiler führt in der fünften<br />

Generation die Neuweiler AG in Kreuzlingen,<br />

ein Zulieferbetrieb für Schweisskonstruktionen<br />

und grossmechanische<br />

Bearbeitung sowie ein Anlagenbauer im<br />

kombinierten Güterverkehr und in der<br />

Umwelttechnik.Die Firma beschäftigt 70<br />

Mitarbeitende, darunter 10 Lernende.<br />

Politische Erfahrung sammelte Neuweiler<br />

als FDP-Ortsparteipräsident von Kreuzlingen<br />

und als Präsident des Arbeitgeberverbandes<br />

Kreuzlingen und Umgebung.<br />

Familie<br />

Verheiratet, 4 Kinder<br />

Tätigkeiten<br />

• Präsident IHK Thurgau<br />

• Verwaltungsrat Rehabilitationsklinik<br />

Zihlschlacht AG<br />

• Verwaltungsrat kneipp-hof Dussnang<br />

AG<br />

• Stiftungsratsmitglied Berufsbildungsfond<br />

Swissmechanic<br />

Positionen<br />

Ich habe etwas zu sagen und bin überzeugt,<br />

dass meine Thurgauer Stimme<br />

in Bern gehört wird. Aufgewachsen in<br />

einem Unternehmer-Haushalt, habe ich<br />

schon früh die Freuden und die Herausforderungen<br />

der Wirtschaftswelt kennen<br />

gelernt. Im Laufe des Lebens kamen<br />

meine persönlichen Erfahrungen dazu.<br />

Ich engagiere mich seit Jahren und mit<br />

Freude politisch. Sehr gerne möchte ich<br />

darum im Nationalrat meine Erfahrung<br />

einbringen und mithelfen, unser Land<br />

weiter zu entwickeln. Ich brauche Ihre<br />

Unterstützung dafür, Ihre Stimme bringt<br />

mich nach Bern. Danke.<br />

Bessere Rahmenbedingungen<br />

für die Wirtschaft<br />

Immer mehr Steuern, Gebühren und Abgaben<br />

belasten die Unternehmen. Ich bin<br />

gegen weitere Umverteilungsfinanzierungen.<br />

Beziehung Schweiz-Europa<br />

Ich setze mich ein für den Erhalt der bilateralen<br />

Verträge mit der EU. Diese sind<br />

für unsere Wirtschaft von enormer Bedeutung.<br />

Vernünftige Energiewende<br />

Mitgestalten einer Energiewende, welche<br />

auf marktwirtschaftlichen Prinzipien und<br />

nicht auf Subventionen beruht. Staatliche<br />

Gelder sollen in der Forschung (Fachhochschulen<br />

und Universitäten) für Innovationen<br />

eingesetzt werden.<br />

Die Sicherheitspolitik<br />

stärken<br />

Die Bewohner in unserem Land sollen<br />

sicher leben können. Die Sicherheit im<br />

Inland und auch gegenüber dem Ausland<br />

soll gestärkt werden und wir brauchen<br />

eine starke Armee.<br />

Interview<br />

Was reizt Sie an einem Engagement<br />

im Parlament?<br />

Mein Engagement gilt dem Werkplatz<br />

Schweiz. Ich möchte aktiv mitbestimmen,<br />

damit die Rahmenbedingungen verbessert<br />

werden können.<br />

Welches wären Ihre Kernthemen?<br />

Abschaffung und Verhinderung von Umverteilungsfinanzierungen<br />

in allen Bereichen,<br />

bilaterale Verträge mit der EU,<br />

Energiewende und Sicherheitspolitik.<br />

Was könnten Sie für Ihren Kanton<br />

tun?<br />

Der Thurgau ist ein starker Industriekanton,<br />

die Thurgauer Unternehmerschaft ist<br />

jedoch im Nationalrat nicht mehr vertreten.<br />

Das möchte ich korrigieren.<br />

Was würden Sie thematisch aus der<br />

Funktion bei Swissmechanic mit ins<br />

Bundeshaus nehmen?<br />

Das duale Bildungssystem in der Schweiz<br />

ist ein Erfolgsfaktor. Die Swissmechanic<br />

hat einen massgeblichen Anteil an<br />

diesem Erfolg. Ich werde mich dafür<br />

einsetzen, dass die Schweizer Bildungslandschaft<br />

auch in Zukunft zu den besten<br />

gehört.<br />

Welches sind Ihre politischen Rezepte<br />

für jene Unternehmen, die stark<br />

vom Franken-Schock betroffen sind?<br />

Der Staat soll dafür besorgt sein, dass die<br />

Unternehmen von der Bürokratie befreit<br />

werden, dass Gebühren und Abgaben gesenkt<br />

werden und dass die Arbeitsbedingungen<br />

mehr liberalisiert werden.<br />

Wie soll die Schweiz mit den Beziehungen<br />

zur EU verfahren? EU-Beitritt,<br />

bilateraler Weg oder ein Alleingang?<br />

Den bilateralen Weg konsequent fortsetzen.<br />

SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong> 19


SEKTIONEN<br />

Hochpräziser Düsenstrahl bei der Bearbeitung eines Werkstücks.<br />

Wasserstrahlschneiden<br />

im Makro- und Mikro-Bereich<br />

Das Forum Blech organisiert ein Seminar für Unternehmer zum Thema Makro-/Mikrowasserstrahlschneiden,<br />

bei dem ein erfahrener Unternehmer unter anderem auch die<br />

verschiedenen unternehmerischen Herausforderungen auf den Tisch bringt. Das zweite<br />

Seminar ist ein Grundlagen-Seminar zum Thema Wasserstrahlschneiden und richtet sich<br />

an Mitarbeitende.<br />

Von Carmen von Däniken<br />

Viele Unternehmen benutzen Wasserstrahlschneidmaschinen<br />

zum Trennen<br />

von Werkstücken aus unterschiedlichen<br />

Materialien. Beim Wasserstrahlschneiden<br />

wird das Material durch einen enormen<br />

Hochdruckwasserstrahl getrennt. Der<br />

Strahl kann dabei einen Druck von bis zu<br />

6000 bar erreichen und beim Austreten<br />

sogar 1000 m/s. Je nach Material ist gegebenenfalls<br />

eine spezielle Aufbereitung<br />

nötig. Wegen dem Arbeiten unter hohen<br />

Drücken braucht es viel Erfahrung und<br />

Fingerspitzengefühl.<br />

Um die Schneidleistung zu erhöhen,<br />

wird dem Wasser häufig auch Sand,<br />

ein sogenanntes Abrasiv zugefügt. Für<br />

dieses Verfahren braucht es wiederum<br />

einen speziellen Schneidekopf. Wer mit<br />

Wasserstrahlschneidmaschinen arbeitet,<br />

sollte über ein gewisses Grundwissen<br />

verfügen. Zum einen sollte er wissen,<br />

auf welchem Prinzip das Schneiden mit<br />

Wasser beruht und welche Funktionen<br />

die einzelnen Komponenten haben, zum<br />

andern ist es wichtig zu wissen, wie<br />

geschnitten werden muss und wie und<br />

warum Konturfehler passieren und wo<br />

sie problematisch sind. Das Forum Blech<br />

bietet am Mittwoch, 21. Oktober <strong>2015</strong> an<br />

der Fachhochschule Nordwestschweiz in<br />

Windisch einen Ausbildungstag zum Thema<br />

Wasserstrahlschneiden an.<br />

20 SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong>


SEKTIONEN<br />

Makro- und Mikrowasserstrahlschneiden<br />

Mikrowasserstrahlschneiden fängt dort<br />

an, wo eine deutlich höhere Teilgenauigkeit<br />

verlangt wird und wo der Winkelfehler<br />

gegen null geht. Sei es im Maschinenbau,<br />

in der Uhrenindustrie oder in<br />

der Medizinaltechnik, um nur einige zu<br />

nennen. Es werden immer mehr kleinere<br />

und präzisere Teile verlangt, die nur<br />

mit einem hochpräzisen Mikrowasserstrahl<br />

geschnitten werden können. Das<br />

Mikrowasserstrahl-Verfahren verkleinert<br />

den Strahldurchmesser um den Faktor 5<br />

und präzisiert das Wasserstrahlschneiden<br />

um den Faktor 20. Es wird dabei<br />

eine Schneidgenauigkeit von +/– 0.01<br />

mm und eine Positioniergenauigkeit von<br />

±0.005 mm erreicht.<br />

Zum Thema Makro-/Mikrowasserstrahlschneiden<br />

bietet das Forum Blech am<br />

Dienstag, 20. Oktober <strong>2015</strong> insbesondere<br />

für Unternehmer einen Informationsnachmittag<br />

an der Fachhochschule<br />

Nordwestschweiz in Windisch an. An<br />

diesem Nachmittag werden neben den<br />

Möglichkeiten des Makro-/Mikro-Verfahrens<br />

von einem erfahrenen Unternehmen<br />

auch die unternehmerischen<br />

Herausforderung des Wasserstrahlschneidens<br />

erläutert. Dabei geht es sowohl<br />

um Fragen über Sicherheits- und<br />

Gesundheitsvorschriften, was ist nötig?<br />

als auch um Fragen, wie Kosten gespart<br />

werden können beim Strom, Gas, Wasser;<br />

Informations- und Ausbildungstag<br />

FHNW, Hochschule für Technik, Klosterzelgstrasse 2, 5210 Windisch<br />

Raum: 5.4H16, Gebäude 5<br />

Informationstag: 20. Oktober <strong>2015</strong><br />

08.30 – 17.30 Uhr (anschliessend Apéro)<br />

Ausbildungstag: 21. Oktober<strong>2015</strong><br />

13.30 – 17.00 Uhr (anschliessend Apéro)<br />

Kosten Ausbildungstag<br />

Mitglieder Forum Blech Fr. 450.– Nicht-Mitglieder Fr. 550.–<br />

Darin eingeschlossen sind Schulungsunterlagen, Pausenkaffee, Mittagessen, Apéro.<br />

Kosten Informationstag<br />

Mitglieder Forum Blech Fr. 200.– Nicht-Mitglieder Fr. 250.–<br />

Darin eingeschlossen sind Informationsunterlagen, Pausenkaffee, Apéro.<br />

Kosten beide Tage<br />

Mitglieder Forum Blech Fr. 600.– Nicht-Mitglieder: Fr. 700.–<br />

Anmeldungen über www.forumblech.ch/Veranstaltungen<br />

oder per Mail info@forumblech.ch<br />

wohin mit dem Abfall? Wo erhalten ich<br />

Auskunft? usw.<br />

Highlight<br />

Das Forum Blech verlost unter allen Teilnehmenden<br />

des Ausbildungs- und des Informationstages<br />

Wasserstrahlschneiden<br />

eine Mono-Bob-Fahrt in St. Moritz.<br />

Beim Reinwasserschneiden kann ein Schnittspalt von 0,06 mm erzeugt werden.<br />

SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong> 21


SEKTIONEN<br />

Schlussfeier <strong>2015</strong> in Lenzburg<br />

«36° - und es wird noch heisser!» ist ein bekanntes Lied des Deutschen Elektropopduos<br />

2raumwohnung. Knapp 36° war es auch an der Schlussfeier im Juli in Lenzburg. Unbarmherzig<br />

brannte die Sonne auf «unser» Schloss nieder. Der Aufstieg war beschwerlich,<br />

nichtsdestotrotz liessen es sich mehr als 400 Gäste nicht nehmen und erklommen<br />

den Schlosshügel bei sengender Hitze.<br />

Von Oliver Graber<br />

Begrüsst wurden die wackeren Damen<br />

und Herren im grossen Rittersaal durch<br />

unseren Präsidenten, Christian Märki.<br />

Gefeiert werden durfte der erfolgreiche<br />

Lehrabschluss der Konstrukteure, Mechanikpraktiker,<br />

Polymechaniker, Produktionsmechaniker<br />

sowie anverwandten<br />

mechanisch-technischen Berufe des Kantons<br />

Aargau, Kreis Lenzburg. Eine lange<br />

Lehrzeit ging zu Ende und man konnte<br />

die Freude und Erleichterung der anwesenden<br />

Lehrabsolventen über die bestandene<br />

Prüfung spüren. Hansruedi Woodtli,<br />

Prüfungsobmann Kanton Aargau, erläuterte<br />

die kantonalen Prüfungsergebnisse.<br />

Im Anschluss daran schilderten die<br />

beiden Lehrabsolventen Lucien Nüesch<br />

(Konstrukteur EFZ) sowie Cagatay Özyurt<br />

(Konstrukteur EFZ) in einem interessanten<br />

Beitrag den Verlauf und die prägenden<br />

Ereignisse ihrer Lehrzeit. Nach einem<br />

kurzen musikalischen Intermezzo verlasen<br />

Fiammetta Andermatt und Heinz<br />

Lüthy (beide Berufsschule Lenzburg) die<br />

Namen der erfolgreichen Lehrabsolventen<br />

der verschiedenen Berufe. Die Besten<br />

wurden mit Geschenken geehrt und jeder<br />

Absolvent erhielt eine Anerkennung für<br />

die erbrachte Leistung.<br />

Spitzenresultate<br />

Bei den Polymechanikern erreichten Daniel<br />

Hoffmann (Holcim (Schweiz AG), Würenlingen)<br />

sowie Fabian Wenzinger (Lehner<br />

AG, Siggenthal-Station) das absolute<br />

Spitzenergebnis von 5.6. Bei den Mechanikpraktikern<br />

erreichte Marcel Korf (Stiftung<br />

azb, Strengelbach) mit der Note 5.5<br />

den ersten Rang, bei den Produktionsmechanikern<br />

war es Abdallah Nasser (Lehner<br />

AG, Siggenthal-Station) mit der Note<br />

5.0. Auch bei den eingeladenen Konstrukteuren<br />

(der Berufsschulen Lenzburg und<br />

teilweise Baden) wurde von Ronny Häfeli<br />

(Rollstar AG, Egliswil) mit der Note 5.3<br />

ein Spitzenresultat erreicht. Zum Schluss<br />

durften alle Lehrabsolventinnen und<br />

Lehrabsolventen auf das Los-Glück hoffen,<br />

konnten Sie nämlich an einer Verlo-<br />

sung mit tollen Geschenken teilnehmen.<br />

Im Anschluss an die Feier genossen die<br />

Anwesenden im Hof des Schlosses einen<br />

Apéro, was den Gästen sichtlich Spass<br />

machte und zu angeregten Diskussionen<br />

führte. Swissmechanic wünscht allen<br />

Lehrabsolventen einen guten Start in die<br />

berufliche Zukunft.<br />

22 SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong>


Band- und Kreissägen<br />

kompromisslos<br />

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SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong> 23


SEKTIONEN<br />

Erfolgreich ins «Rennen» des Lebens<br />

gestartet<br />

82 technische Berufsleute aus sechs Berufsrichtungen konnten in Frauenfeld ihren<br />

Lehrabschluss feiern. Rennfahrer Philipp Frommenwiler ermutigte die jungen Berufsleute<br />

dazu, «im Berufsleben richtig Gas zu geben».<br />

Von Christof Lampart<br />

Umrahmt von Darbietungen von Tänzerinnen<br />

und Tänzern des Zentrums für<br />

Musik und Tanz aus Weinfelden wohnten<br />

rund 300 Personen der Feierstunde<br />

im Casino Frauenfeld bei. Und nicht nur<br />

bei den Breakdancern ging die Post ab,<br />

sondern auch in Sachen Würdigung: «Sie<br />

haben Beachtliches geleistet», sagte der<br />

Bildungsobmann von Swissmechanic<br />

Thurgau, Armin Jossi, und wies auf die<br />

Wichtigkeit des Moments hin: «Der Abschluss<br />

einer Berufslehre markiert den<br />

Zeitpunkt, an dem eine Person zum ersten<br />

Mal in der Lage ist, auf den eigenen<br />

Füssen stehend, das Leben in Angriff zu<br />

nehmen», so Jossi zu den 81 Männern<br />

und einer Frau, welche in den Berufen<br />

Polymechaniker (31), Produktionsmechaniker<br />

(14), Konstrukteure (9), Automatiker<br />

(9), Automatikmonteure (5) und Elektroniker<br />

(14) ihre Ausbildung absolvierten.<br />

Von grosser Bedeutung<br />

Sie alle und ihr privates und berufliches<br />

Umfeld hätten in den zurückliegenden<br />

Lebens- und Lehrjahren «etwas Besonderes»<br />

vollbracht, denn hinter allen lägen<br />

nun über 10‘000 Schulstunden sowie<br />

enorme finanzielle Investitionen. Nicht<br />

nur die Eltern hätten einen beträchtlichen<br />

Teil ihres Einkommens in die Erziehung<br />

der Sprösslinge investiert, sondern auch<br />

die öffentliche Hand habe rund eine Viertelmillion<br />

Franken, die Lehrbetriebe zehntausende<br />

von Franken in jeden Lernenden<br />

gesteckt. Dieses finanzielle Engagement<br />

zeige deutlich, dass ein Lehrabschluss<br />

«nicht nur für jeden Einzelnen von Ihnen,<br />

sondern für die ganze Gesellschaft von<br />

grosser Bedeutung ist», so Jossi.<br />

Mit Vollgas weiter<br />

Mit einem Autorennen vergleich Gastreferent<br />

Philipp Frommenwiler die Lehrzeit.<br />

Der 25-jährige, welcher im Porsche Mobil<br />

1 Super Cup Rennen fährt, ermunterte die<br />

jungen Berufsleute, beruflich weiterhin<br />

«nicht vom Gas zu gehen». Denn dass<br />

man mit Durchhaltevermögen Rückschläge<br />

überwinden und viel erreichen könne,<br />

wisse er aus eigener Erfahrung. Der<br />

Rektor des Bildungszentrums für Technik<br />

(BZT) in Frauenfeld, René Strasser, forderte<br />

die jungen Berufsleute auf, sich stetig<br />

beruflich weiter zu bilden. «Das wird notwendig<br />

sein, wenn Sie mit der Entwicklung<br />

Schritt halten möchten», so Strasser.<br />

24 SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong>


SEKTIONEN<br />

Grosses Jubiläum bei der Bunorm AG<br />

Von Felix Merz<br />

Der Maschinenbau-Spezialist Bunorm AG<br />

feierte das 50-Jahre-Jubiläum. Am 14.<br />

August wurden sämtliche Partner zu einem<br />

offiziellen Anlass eingeladen, um gemeinsam<br />

mit den über 60 Mitarbeitenden<br />

zu feiern. Ein Firmenrundgang, eine Rede<br />

des Geschäftsführers Urs Morgenthaler<br />

und von Klaus Bläuenstein, Gemeindepräsident<br />

von Aarwangen, sorgten für<br />

interessante Momente. Als Vertreter von<br />

Swissmechanic war der Vizepräsident<br />

von Swissmechanic und Präsident der<br />

Sektion Bern-Bienne, Daniel Arn, vor<br />

Ort. In seiner Rede bedankte er sich für<br />

die treue und erfolgreiche Zusammenar-<br />

beit. Er überreichte Urs Morgenthaler ein<br />

symbolisches Geschenk, als Zeichen für<br />

die wertvolle und stetige Mitarbeit im<br />

Verband.<br />

SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong> 25


SEKTIONEN<br />

An der neuen digitalen Wandtafel können Zeichnungen gezeigt werden und mit zusätzlichen Handeinträgen ergänzt werden.<br />

Digitale Wandtafeln, LED-Beleuchtung und<br />

Sonnenschutzfenster<br />

Von Rolf Bührer<br />

Seit 22 Jahren werden im Ausbildungszentrum<br />

der Sektion Zürich in Effretikon<br />

bereits Überbetrieblich Kurse für die<br />

MEM-Berufe in höchster Qualität durchgeführt.<br />

In der Zwischenzeit haben gegen<br />

3000 Lernende diese Kurse mit Erfolg besucht.<br />

Durch die Kündigung eines Mieters<br />

wurden zusätzliche ca 150 m 2 Werkstätten<br />

frei. Auch auf Grund des erweiterten<br />

Bedarfs der Abteilung (Automatiker EFZ,<br />

Automatikmonteur EFZ und die neue<br />

Elektroausbildung für Mechanikpraktiker<br />

EBA) hat die Bildungskommission<br />

anfangs Jahr beschlossen, die Räumlichkeiten<br />

des Ausbildungszentrums zu<br />

erweitern und somit auch die internen<br />

Betriebsabläufe zu verbessern. Als erstes<br />

Los wurde beschlossen, die manuelle Fertigung<br />

zu modernisieren und anschliessend<br />

die CNC-Ausbildung in ein anderes<br />

Stockwerk umzuziehen.<br />

Touch Screen<br />

Von Anfang an sollte nur in modernste<br />

Technik investiert werden. In den Räumen<br />

für manuelle Fertigung sind neu 2<br />

digitale Wandtafeln mit einer Diagonale<br />

von 74¨ (188 cm) und in der CNC-Programmierung<br />

sowie in der Montage<br />

und Pneumatik Ausbildung Wandtafeln<br />

mit einer Diagonale von 84¨ (213 cm)<br />

angeschafft. Dabei handelt es sich um<br />

motorisch verstellbare «Touch Screen»<br />

Bildschirme, welche wie ein androides<br />

Mobiltelefon funktionieren, und auch<br />

über ein PC gesteuert werden.<br />

Mehrfach einsetzbar<br />

Die Werkbänke wurden durch zwei<br />

8-kantige und zwei 6-kantige mit entsprechendem<br />

Tischunterbau ersetzt. Total<br />

stehen nun 28 Arbeitsplätze für die manuelle<br />

Fertigung zur Verfügung.<br />

Die Schraubstöcke können ganz einfach<br />

in einen Schrank abgesenkt und<br />

26 SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong>


SEKTIONEN<br />

6- und 8-kantige Werkbänke mit versenkten Schraubstöcken für Klassen bis 14 Teilnehmer.<br />

versorgt werden. Dadurch werden<br />

die ganzen Werkbankflächen auch<br />

für andere Aufgaben einsetzbar. Beleuchtet<br />

werden diese neuen Räume<br />

mit LED Leuchten der Firma Spälti<br />

sElektro AG. Dies spart eine Menge wertvoller<br />

Energie und flutet angenehmeres<br />

Licht. Alle Fenster wurden mit Sonnenschutzglas<br />

ausgewechselt. Während der<br />

Hitzeperiode ein merklich angenehmeres<br />

Klima. Auch die neu montierten Spezial-Schallschutzdecken<br />

ermöglichen ein<br />

angenehmes, schallgedämpftes Unterrichten.<br />

Die geplanten Kosten von etwa CHF<br />

450 000.– sind gut investiert. Nicht zuletzt<br />

wird auch die Motivation für Lernende<br />

und Ausbilder zum Erfolg beitragen.<br />

Die neuen Räume für die manuelle Fertigung<br />

konnten rechtzeitig für das neue<br />

Schuljahr bezogen werden.<br />

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SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong> 27


HINTERGRUND<br />

Final Countdown für einen Wechsel<br />

In diesen Tagen stehen die Kündigungsfristen für Versicherungen an. Noch bis Ende<br />

September können Sie wechseln. Profitieren Sie von attraktiven Konditionen und professioneller<br />

Beratung. Swissmechanic bietet für die Mitglieder-Unternehmen umfassende<br />

Versicherungslösungen. Der Verband vertraut dabei auf eine Broker-Lösung mit dem<br />

langjährigen externen Partner swissbroke. Dieser hat über die Jahre ein umfassendes und<br />

attraktives Versicherungspaket zusammengestellt.<br />

Von Felix Merz<br />

Die Erfahrungen von zufriedenen Verbandsmitgliedern<br />

zeigen, dass sich eine<br />

Beratung durch swissbroke lohnt. Geld<br />

und Zeit sparen heisst die Devise. Beat<br />

Blaser und sein Team stehen den Swissmechanic-Mitgliedern<br />

zur Verfügung und<br />

können als neutraler Partner umfassende<br />

Lösungen anbieten:<br />

• AXA-ARAG – Rechtsschutz: Betrieb,<br />

Vertrag, Immobilien, Motorfahrzeug,<br />

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Nehmen Sie mit swissbroke Kontakt auf<br />

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und der kostenlosen Beratung.<br />

Noch bis Ende September können<br />

Sie die Versicherung wechseln. Es lohnt<br />

sich.<br />

• HDI – Gerling – COMPACT – Versicherung<br />

für die gesamte Wertschöpfungskette<br />

• SWICA – Krankentaggeld, Ergänzungsversicherungen,<br />

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Expats-Versicherung, betriebliches Gesundheits-<br />

und Absenzmanagement,<br />

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28 SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong>


HINTERGRUND<br />

Das Personalreglement –<br />

Vorteile und Tücken<br />

Viele Betriebe verfügen über ein Personalreglement, in dem Rechte und Pflichten von<br />

Arbeitnehmern einheitlich und verbindlich festgelegt werden. Dank einem Personalreglement<br />

kann der individuelle Arbeitsvertrag des Mitarbeiters sehr kurz gehalten werden:<br />

Er beschränkt sich auf die grundlegendsten Vertragsbestimmungen und erklärt das<br />

Reglement als integrierenden Bestandteil des Arbeitsvertrags. Dadurch werden die<br />

Bestimmungen des Personalreglements für Arbeitgeber und Arbeitnehmer verbindlich.<br />

Wird im Personalreglement zu viel geregelt, kann dadurch der Handlungsspielraum des<br />

Arbeitgebers gegenüber dem Arbeitnehmer unnötig eingeschränkt werden.<br />

Von Alex Barbier<br />

Der Inhalt des Personalreglements<br />

Das Personalreglement sollte immer firmenspezifisch<br />

abgefasst werden und die<br />

Besonderheiten des Betriebs berücksichtigen.<br />

Generell ist darauf zu achten, dass<br />

das Personalreglement und die Einzelarbeitsverträge<br />

eine Einheit bilden und<br />

aufeinander abgestimmt werden müssen.<br />

Neben Berücksichtigung der zwingenden<br />

Bestimmungen des Arbeitsrechts (z.B.<br />

Obligationenrecht, Arbeitsgesetz, allenfalls<br />

GAV oder NAV), sollte das Augenmerk<br />

darauf gerichtet werden, dass nicht<br />

zu detaillierte Weisungen und Anordnungen<br />

ins Reglement aufgenommen werden.<br />

Einmal im Personalreglement aufgenommen,<br />

können solche Weisungen und<br />

Anordnungen nicht mehr einseitig vom<br />

Arbeitgeber zulasten des Mitarbeitenden<br />

abgeändert werden. Schliesslich ist<br />

darauf zu achten, dass Vertragsinhalte,<br />

für deren Gültigkeit Schriftlichkeit erfor-<br />

derlich ist, auch formgültig vereinbart<br />

werden. Bei einem nachvertraglichen<br />

Konkurrenzverbot empfiehlt es sich beispielsweise<br />

immer, dieses im individuellen<br />

Arbeitsvertrag und nicht im Personalreglement<br />

festzuhalten.<br />

In einem Personalreglement werden üblicherweise<br />

die allgemeinen Gepflogenheiten<br />

des Betriebs sowie Bestimmungen<br />

zur Arbeitszeit, zu den Ferien und zu<br />

Überstunden – allenfalls in Kombination<br />

mit Modellen zur gleitenden Arbeitszeit –<br />

SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong> 29


HINTERGRUND<br />

Inserat<br />

aufgenommen. Oft werden auch finanzielle<br />

Aspekte wie Spesen, Gratifikationen<br />

oder Bonusmodelle vom Arbeitsvertrag<br />

ins Personalreglement ausgegliedert.<br />

Ausserdem finden sich häufig auch Vorgaben<br />

für Fälle von Krankheit und Unfall,<br />

Militärdienst, Schwangerschaft und Mutterschaft<br />

sowie die berufliche Vorsorge.<br />

Schliesslich enthält das Personalreglement<br />

Bestimmungen zur Vermeidung<br />

bzw. Handhabung von sexueller Belästigung,<br />

Diskriminierung und Mobbing.<br />

Je nach gewünschtem Umfang können<br />

Personalreglemente über diese wichtigsten<br />

Punkte auch weitere Belange des Arbeitsverhältnisses<br />

regeln.<br />

Einführung und Änderung<br />

eines Personalreglements<br />

Die Einführung wie auch die Änderung<br />

eines Personalreglements bedeutet aus<br />

rechtlicher Sicht eine Änderung der Arbeitsverträge<br />

der Mitarbeiter, die der<br />

Zustimmung jedes einzelnen Mitarbeiters<br />

bedarf, sofern sich deren Stellung durch<br />

die Einführung bzw. Änderung des Personalreglements<br />

verschlechtert. Erteilt<br />

EFFIZIENT,<br />

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ein Mitarbeiter seine Zustimmung nicht,<br />

muss der Arbeitgeber zur Durchsetzung<br />

der Änderungen eine Änderungskündigung<br />

aussprechen. Eine solche liegt vor,<br />

wenn der Arbeitgeber den Arbeitsvertrag<br />

mit dem Arbeitnehmer unter Einhaltung<br />

der ordentlichen Kündigungsfrist kündigt<br />

und ihm gleichzeitig einen neuen Arbeitsvertrag<br />

zu den abgeänderten Bedingungen<br />

anbietet.<br />

Der Arbeitgeber hat demnach dem Arbeitnehmer<br />

die Einführung oder die<br />

Änderung eines Personalreglements bekannt<br />

zu geben. Dieser kann dann innert<br />

einer angemessenen Frist entscheiden,<br />

ob er unter den neuen und allenfalls<br />

verschlechterten Bedingungen sein Arbeitsverhältnis<br />

fortsetzen möchte. Soweit<br />

er die neuen Arbeitsbedingungen akzeptiert,<br />

treten diese mit Ablauf der für den<br />

betroffenen Mitarbeiter geltenden Kündigungsfrist<br />

oder auf einen gemeinsam<br />

festgelegten Zeitpunkt in Kraft. Akzeptiert<br />

der Arbeitnehmer die neuen Bedingungen<br />

nicht, so endet das Arbeitsverhältnis<br />

mit Ablauf der Kündigungsfrist,<br />

sofern eine Änderungskündigung ausgesprochen<br />

wurde.<br />

Tücken bei der Einführung<br />

und Änderung eines<br />

Personalreglements<br />

Bei Änderungen zugunsten der Arbeitnehmer<br />

ergeben sich kaum Schwierigkeiten.<br />

Hingegen kann die Einführung von<br />

nachteiligen Vertragsbedingungen mit<br />

Hindernissen verbunden sein. Oft planen<br />

die Arbeitgeber nicht genügend Zeit für<br />

die Einführung oder die Änderung eines<br />

Personalreglements ein: Bei Krankheit,<br />

Unfall, Schwanger- und Mutterschaft sowie<br />

bei Abwesenheit infolge Militär- oder<br />

Zivilschutzdienst bestehen Sperrfristen<br />

für Kündigungen oder Kündigungsfristen<br />

können sich aufgrund der Abwesenheit<br />

verlängern. In diesem Fall muss die geplante<br />

Einführung der neuen Arbeitsbedingungen<br />

zumindest für diese Mitarbeiter<br />

hinausgeschoben werden, sofern sie<br />

mit den Änderungen nicht einverstanden<br />

sind.<br />

Führt die Anpassung des Personalreglements<br />

aufgrund der Ablehnung zu einer<br />

Vielzahl von Kündigungen, können die<br />

strengen Vorschriften über die Massenentlassung<br />

zur Anwendung kommen.<br />

Durch frühzeitige Information und Konsultation<br />

der Arbeitnehmer und des<br />

kantonalen Arbeitsamtes können spätere<br />

Verzögerungen aufgrund der gesetzlichen<br />

Vorschriften vermieden werden.<br />

Wenn die Belegschaft die neuen Vertragsbedingungen<br />

soweit akzeptiert,<br />

dass keine oder nur wenige Kündigungen<br />

ausgesprochen werden müssen, kann<br />

das bereits vorsorglich eingeleitete Massenentlassungsverfahren<br />

wieder eingestellt<br />

werden.<br />

Gelegentlich besteht der Wunsch, Änderungen<br />

von Personalreglementen rückwirkend<br />

einzuführen. Sofern die neuen<br />

Bestimmungen für die Arbeitnehmer eine<br />

Besserstellung bedeuten, ist dies ohne<br />

weiteres möglich. Bei einer Verschlechterung<br />

der Arbeitsbedingungen ist hingegen<br />

auch bei Einverständnis der Arbeitnehmer<br />

zu prüfen, ob gesetzliche Verbote<br />

gegen eine Rückwirkung sprechen. Dabei<br />

sind insbesondere auch die zwingenden<br />

Bestimmungen eines Gesamtarbeitsvertrages<br />

zu beachten.<br />

Für die Einführung oder Abänderung<br />

eines Personalreglements sollte somit<br />

genügend Zeit eingeplant werden und<br />

die geplanten Vertragsänderungen den<br />

Mitarbeitern frühzeitig unter Wahrung<br />

der geltenden Kündigungsfristen sowie<br />

schriftlich angekündigt werden. Da bei<br />

der Erstellung oder Änderung des Personalreglements<br />

verschiedenste zwingende<br />

Rechtsvorschriften beachtet werden<br />

müssen, empfiehlt es sich, das Reglement<br />

in Verbindung mit den Arbeitsverträgen<br />

einer juristischen Prüfung unterziehen<br />

zu lassen. Dies gilt insbesondere<br />

dann, wenn sich der Arbeitgeber durch<br />

das Personalreglement in seinem Handlungsspielraum<br />

nicht einschränken lassen<br />

möchte.<br />

Lic. iur. Alex Barbier, Rechtsanwalt, LL.M.<br />

Muri Rechtsanwälte AG, Weinfelden<br />

30 SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong>


HINTERGRUND<br />

SWISSTECH 2016 –<br />

Schweizer Qualität und Innovation<br />

Der nächste Treffpunkt der Schweizer Zulieferbranche heisst SWISSTECH '16 und findet<br />

vom 15.–18. November 2016 in der Messe Basel statt. Schweizer Innovationskraft, hochstehende<br />

Qualität und Service sind DIE Kriterien, mit denen sich die Schweizer Industrie<br />

den wirtschaftlichen Herausforderungen der Zeit stellen muss.<br />

Von Lea Maurer<br />

Mit Innovationen und Trends können sich<br />

Schweizer Unternehmen am momentan<br />

schwierigen Marktgeschehen beteiligen.<br />

Dies wird nicht zuletzt erreicht, indem<br />

man auf Aus- und Weiterbildung aber insbesondere<br />

auch auf die Jugend setzt. Die<br />

SWISSTECH und der Verband Swissmechanic<br />

stehen in enger Zusammenarbeit<br />

und organisieren anlässlich der Messe im<br />

November 2016 in Basel die Schweizermeisterschaften<br />

der Polymechaniker in<br />

den Bereichen Automation, CNC-Drehen<br />

und CNC-Fräsen. Junge Berufsleute erarbeiten<br />

in drei Tagen vor den Augen der<br />

Besucher und Aussteller ihr Meisterstück.<br />

Für die Gewinner der jeweiligen Kategorie<br />

bedeutet dies der erste Schritt zu den<br />

WorldSkills in Abu Dhabi im Jahr 2017.<br />

Detaillierte Informationen hierzu finden<br />

Sie unter www.swiss-skills.ch oder www.<br />

worldskills.org.<br />

Im November 2016 findet traditionell als<br />

ideale Ergänzung zur Messe SWISSTECH<br />

die PRODEX statt – gemeinsam bilden<br />

sie ein unschlagbares Messeduo, das den<br />

Werkplatz Schweiz perfekt repräsentiert.<br />

Viele Synergien können genutzt werden,<br />

denn es treffen sich Anbieter, Einkäufer<br />

und Entscheider an einem Ort. An der<br />

SWISSTECH zum Beispiel über 23‘000<br />

Fachleute aus den Bereichen Einkauf, Beschaffung,<br />

Fertigung und Produktion.<br />

Verpassen Sie die SWISSTECH nicht, denn<br />

sie ist die einzige reine Zuliefermesse zwischen<br />

Frankfurt und Mailand und deckt<br />

den gesamten Metall- und Kunststoffbe-<br />

reich sowie alle Wertschöpfungsstufen<br />

ab. Hier treffen sich die Branchen für mechanische<br />

und technische Komponenten<br />

und Systemlösungen. Der ideale Ort also,<br />

um sich Informationen zu beschaffen sowie<br />

Networking und Wissensaustausch<br />

zu pflegen und zu fördern.<br />

Merken Sie sich heute schon den 15.–18.<br />

November 2016 in Basel vor – für DEN<br />

Marktplatz und Treffpunkt der Schweizer<br />

MEM-Industrie.<br />

Weitere Informationen zur Messe finden<br />

sich auf www.swisstech-messe.ch.<br />

Weitere Auskünfte erhalten Sie bei:<br />

Exhibit & More AG<br />

Bruggacherstrasse 185<br />

Postfach 185<br />

CH-8117 Fällanden<br />

Iris Sorgalla, Messeleiterin,<br />

iris.sorgalla@exhibit.ch<br />

Lea Maurer, Kommunikationsverantwortliche,<br />

lea.maurer@exhibit.ch<br />

T +41 (0)44 806 33 33,<br />

F +41 (0)44 806 33 43<br />

www.swisstech-messe.ch<br />

www.prodex.ch<br />

SWISSTECH und PRODEX<br />

finden statt:<br />

15.–18. November 2016<br />

MCH Messe Basel, Halle 1 inkl. Neubau<br />

Öffnungszeiten: Dienstag–Freitag<br />

jeweils 9.00–17.00 Uhr<br />

SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong> 31


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32 SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong>


BILDUNG<br />

Frenetischer Empfang in Zürich<br />

MEM-Power in Brasilien<br />

Mit dem 4. Rang in der Nationenwertung hat die Schweiz bewiesen, dass sie über ein erstklassiges<br />

duales Bildungssystem verfügt. Nach den Berufsweltmeisterschaften in Brasilien, den<br />

WorldSkills, ist und bleibt die Schweiz die beste Nation in Europa. Die drei Swissmechanic-<br />

Kandidaten wurden je mit einem Diplom ausgezeichnet und sind mit unvergesslichen Erlebnissen<br />

zurückgekehrt. Für Gesprächsstoff hat die Nachmessung in der Disziplin CNC-Fräsen<br />

gesorgt. Vor Ort konnten die Wettkampf-Teile nicht bewertet werden.<br />

Von Felix Merz<br />

Mit insgesamt dreizehn Medaillen an<br />

den WorldSkills in São Paulo konnte die<br />

Schweiz ihren Spitzenplatz in der Nationenwertung<br />

halten. Mit dem 4. Nationenrang<br />

von 63 teilnehmenden Nationen<br />

ist sie immer noch beste Europäische Nation.<br />

Es war einmal mehr eine Berufs-WM<br />

voller Emotionen. Ein Mal Gold, sieben<br />

Mal Silber, fünf Mal Bronze und 23 Diplome.<br />

Das ist die Bilanz der Schweizer<br />

Delegation an den 43. WorldSkills in São<br />

Paulo. Als Bester der Schweizer wurde<br />

Goldmedaillengewinner Lars Tönz, IT<br />

Software Lösungen für Unternehmen,<br />

Busswil (TG), ausgezeichnet. Mit dieser<br />

Medaillenausbeute erreichten die insgesamt<br />

40 Schweizerinnen und Schweizer<br />

in 38 Berufen den 4. Rang in der Nationenwertung.<br />

Eines haben die Wettkämpfe<br />

in Brasilien gezeigt: unser duales<br />

Bildungssystem gehört zu den Besten,<br />

weltweit. Daran muss weiter gearbeitet<br />

werden, damit die Schweiz vorne mit<br />

dabei bleibt, ist auch Roland Stoll, Leiter<br />

Bildung von Swissmechanic überzeugt.<br />

«Das duale Bildungssystem braucht im<br />

Vergleich zum universitären Bildungsweg<br />

endlich gleich lange Spiesse. Das<br />

Schweizer Team hat gezeigt, dass wir mit<br />

unserem System junge Berufsleute auf<br />

höchstem Niveau ausbilden können.»<br />

Auch er war – gemeinsam mit dem Verbandsdirektor<br />

Oliver Müller – nach Zürich<br />

gereist, um unsere Swissmechanic-Kandidaten<br />

zu empfangen.<br />

Zeit und Ressourcen<br />

Die Wettkämpfe in Brasilien haben auch<br />

gezeigt, dass die internationale Konkur-<br />

SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong> 33


BILDUNG<br />

Robin Rohrer (CNC-Drehen) mit Experte Simon von Moos<br />

renz zugenommen hat. «Auffallend ist<br />

vor allem die steigende Teilnehmerzahl<br />

aus den asiatischen Regionen», sagt<br />

Gerhard Vogelbacher, Swissmechanic-Projektleiter.<br />

An den Berufsweltmeisterschaften<br />

seien mittlerweile so viele<br />

Nationen beteiligt, dass die Strukturen<br />

neu überdacht werden müssten. Gerhard<br />

Vogelbacher war für die Koordination unserer<br />

Disziplinen CNC-Drehen, CNC-Fräsen<br />

und Automation sowie für die Unterstützung<br />

von Kandidaten und Experten in<br />

Brasilien vor Ort. Andere Nationen hätten<br />

massiv mehr Zeit und Ressourcen für die<br />

Vorbereitung investieren können. «Trotzdem<br />

haben unsere Kandidaten sehr gute<br />

Leistungen gebracht. Das spornt uns für<br />

künftige Wettbewerbe an», so Vogelbacher.<br />

Die Schweiz wolle sich künftig<br />

auf internationaler Ebene noch stärker<br />

einbringen und mithelfen, dass an den<br />

WorldSkills weiterhin höchste Standards<br />

gesetzt würden. Grosses Pech hatte der<br />

Swissmechanic-Kandidat Tizian Ulber. Die<br />

Messtechniker aus Brasilien konnten vor<br />

Ort die zur Verfügung gestellte Messmaschine<br />

nicht eichen und nicht bedienen.<br />

Nach langem Hin und Her wurde klar,<br />

dass in der Disziplin CNC-Fräsen keine<br />

Rangierung stattfinden kann. Die Teile<br />

mussten in England nachvermessen werden.<br />

Entsprechend enttäuscht zeigte sich<br />

die Delegation bei der Rückkehr, allen voran<br />

natürlich Tizian Ulber. «Auch wenn es<br />

am Ende für ein Diplom gereicht hat, hätte<br />

ich gerne schon beim grossen Empfang<br />

in Zürich mit meinem Umfeld gefeiert».<br />

Für Gerhard Vogelbacher ist die Nachmessung<br />

inakzeptabel. So etwas dürfe<br />

nie wieder passieren. Swissmechanic<br />

hat bei der internationalen Organisation<br />

entsprechend interveniert. Trotz dieser<br />

Enttäuschung zieht Vogelbacher ein positives<br />

Fazit. «Ich bin unheimlich stolz auf<br />

unsere jungen Leute. Dank gebührt auch<br />

unseren Experten und den Arbeitgebern<br />

der Kandidaten. Auch sie haben tolle<br />

Arbeit geleistet.»<br />

Frenetischer Empfang<br />

in der Schweiz<br />

Gut 1000 Angehörige, Freunde, Arbeitskollegen<br />

und Fans begrüssten das<br />

SwissSkills-Team mit lautstarkem Jubel,<br />

viel Treichlengeläute und frenetischem<br />

Applaus im Fernsehstudio 1 nach ihrer<br />

Rückkehr. Er sei erschöpft aber glücklich,<br />

sagte Jonas Bucher (Diplom Disziplin<br />

Automation) nach dem Empfang im<br />

F ernsehstudio. «Das war ein grosses<br />

Abenteuer. Um zu bestehen, braucht man<br />

Nerven und Geduld. Das Wichtigste ist<br />

die Kopfarbeit». Nicht anders erging es<br />

seinem Kollegen Robin Rohrer (Diplom<br />

Disziplin CNC-Drehen). Auch er musste<br />

sich erst mit den speziellen Gegebenheiten<br />

in Brasilien anfangs zurechtfinden,<br />

danach folgte ein gelungener Wettkampf.<br />

Lächelnd trotz Enttäuschung – Tizian Ulber (CNC-Fräsen) und Experte Jürg Marti<br />

34 SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong>


BILDUNG<br />

Weichen für kommende Wettbewerbe zu<br />

stellen.<br />

Swissmechanic gratuliert allen Kandidaten,<br />

Experten und Arbeitgeber der<br />

Kandidaten für die tollen Leistungen zu<br />

Gunsten der Schweizer Berufsbildung.<br />

Ein spezieller Dank richtet sich an alle<br />

Sponsoren, ohne deren unermüdliche<br />

Unterstützung Teilnahmen an Schweizerund<br />

Weltmeisterschaften nicht möglich<br />

wären. Projektleiter Gerhard Vogelbacher<br />

freut sich jetzt schon auf Anmeldungen<br />

für die Schweizermeisterschaften 2016<br />

in Basel.<br />

Infos zu den Schweizermeisterschaften<br />

2016: www.swissmechanic.ch<br />

Jonas Bucher (Automation) und sein Experte François Fiechter<br />

Werden Sie Experte<br />

Wir suchen einen Nachfolger von<br />

François Fiechter als Experte in der<br />

Disziplin Automation. Interessenten<br />

melden sich bitte bei:<br />

«Ich hatte Höhen und Tiefen. Am Ende<br />

bin ich aber zufrieden mit meiner Leistung.<br />

Alles waren Highlights, von den<br />

Vorbereitungs-Weekends in der Schweiz,<br />

über die Wettkämpfe in Brasilien und bis<br />

hin zum tollen Empfang hier in Zürich.»<br />

Er werde die gemachten Erfahrungen<br />

nie vergessen. Nun gilt es bereits die<br />

Gerhard Vogelbacher<br />

Swissmechanic Schweiz<br />

g.vogelbacher@swissmechanic.ch<br />

Telefon +41 (0)71 626 28 00<br />

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SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong> 35


BILDUNG<br />

Experte gesucht für Schweizermeisterschaften<br />

und WorldSkills Competitions<br />

der Polymechaniker/in Disziplin Automation<br />

Die Stelle von François Fiechter ist auf die Schweizermeisterschaft 2016 neu zu besetzen.<br />

Nach den WorldSkills im August <strong>2015</strong> in São Paulo, Brasilien<br />

wird François Fiechter, Lehrwerkstätte für Mechaniker in Basel,<br />

die Tätigkeit als Experte abgeben. François Fiechter hat die Tätigkeit<br />

erstmals an der Schweizermeisterschaft 2006 übernommen<br />

und hat 2007 an den WorldSkills in Japan teilgenommen.<br />

Als Experte hat er während seiner Zeit sechs Schweizermeisterschaften<br />

organisiert und auf fünf WorldSkills hin die Kandidaten<br />

im fachlichen Bereich vorbereitet und sie als Experte betreut.<br />

An dieser Stelle danken wir ihm für seine wertvolle Arbeit und<br />

seinen Einsatz.<br />

Schweizermeisterschaften in der Disziplin Automation<br />

Anforderungen<br />

• 2-sprachig, deutsch und fliessend englisch<br />

• gute bis sehr gute Kenntnisse in der konventionellen Fertigung Drehen und Fräsen, Handarbeit und Montagetechnik<br />

• Flair für Organisation<br />

• Alter zwischen 25 bis 50 Jahren<br />

• wenn möglich CAD-Kenntnisse<br />

Aufgaben<br />

a. Nationale Vorausscheidung und Schweizermeisterschaft<br />

• Entwicklung der Aufgabenstellung und Erstellung der Prüfungsdokumente für die praktischen Arbeiten der nationalen Vorausscheidung<br />

und der Schweizermeisterschaft<br />

• Auswertung der praktischen und theoretischen Arbeiten der nationalen Vorausscheidung. Evaluieren der Kandidaten für die Teilnahme<br />

an der Schweizermeisterschaft<br />

• Organisation und Führung der Schweizermeisterschaft im fachlichen Bereich. Evaluieren des Schweizermeisters/der Schweizermeisterin,<br />

welche/r an den WorldSkills Competitions teilnehmen wird<br />

Die Schweizermeisterschaft findet immer in den geraden Jahren statt (2-Jahresrhythmus).<br />

b. WorldSkills Competition<br />

• Kandidat in Zusammenarbeit mit dem Betrieb im fachlichen Bereich auf die WorldSkills Competitions vorbereiten<br />

• Teilnahme an 2 bis 3 Teamwochenenden, organisiert durch SwissSkills (Schulung der Experten, Teambildung, Mentaltraining<br />

zusammen mit den Kandidaten)<br />

• In der Funktion als Experte an den WorldSkills Competitions<br />

• Betreuung des Kandidaten an den WorldSkills Competitions<br />

Die WorldSkills Competitions finden immer in den ungeraden Jahren statt (2-Jahresrhythmus).<br />

c. Aufwand und Entschädigung<br />

• Der Aufwand wird durch SwissSkills und SWISSMECHANIC entschädigt.<br />

Berufsleute, welche sich angesprochen fühlen, bewerben sich bitte.<br />

Auskunft erteilt:<br />

Swissmechanic Schweiz<br />

Gerhard Vogelbacher<br />

Projektleiter Schweizermeisterschaften<br />

Felsenstrasse 6, 8570 Weinfelden<br />

Tel. 071 626 28 00 / 08, E-Mail: g.vogelbacher@swissmechanic.ch / info@swismechanic.ch<br />

36 SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong>


BILDUNG<br />

Thurgau schnappt sich<br />

Höhere Fachschule<br />

Der Verband Swissmechanic setzt voll auf das Bildungszentrum für Technik in<br />

Frauenfeld als Höhere Fachschule für Technik. Hier konzentriert er den Technik<br />

Studiengang in der Ostschweiz.<br />

Von Christof Widmer, aus der Thurgauer<br />

Zeitung vom 12. August <strong>2015</strong><br />

«Das ist unser neues Flaggschiff», sagt<br />

René Strasser, der Rektor des Bildungszentrums<br />

für Technik in Frauenfeld. Seine<br />

Schule bietet künftig als einzige in der<br />

Ostschweiz den Diplomstudiengang für<br />

Technik des Verbands Swissmechanic an.<br />

Der Verband hat das Bildungszentrum<br />

zu einem von landesweit drei Hauptausbildungsstandorten<br />

gewählt. Neben<br />

Frauenfeld will Swissmechanic auch in<br />

Lenzburg AG und in Bern eine Ausbildung<br />

auf dem Niveau der Höheren Fachschule<br />

(HF) anbieten. Bisher gab es den vollen<br />

Studiengang nur in Bern.<br />

Erst mit dem neuen Schuljahr bietet das<br />

Frauenfelder Bildungszentrum für Technik<br />

diesen Studiengang überhaupt an.<br />

Zunächst sah es so aus, als ob Frauenfeld<br />

in Konkurrenz zum Berufs- und Weiterbildungszentrum<br />

Wil Uzwil stünde, das von<br />

Swissmechanic Wil-Uzwil schon länger<br />

die Lizenz für den HF -Studiengang hat.<br />

Frauenfeld statt Wil -Uzwil<br />

Swissmechanic hat sich nun entschieden,<br />

auf den Standort Wil -Uzwil zu verzichten<br />

und setzt voll auf Frauenfeld. Hier habe<br />

man grosses Interesse seitens des Bildungszentrums<br />

gespürt. «Auch die Kantonsregierung<br />

hat sich aktiv eingesetzt»,<br />

sagt Stoll. Ausserdem sei von Frauenfeld<br />

aus eine Zusammenarbeit mit dem neuen<br />

Swissmechanic Ausbildungszentrum für<br />

Lehrlinge in Weinfelden möglich. Stoll ist<br />

zuversichtlich, dass es das Bildungszentrum<br />

für Technik schafft, nächstes Jahr<br />

auch den Diplomstudiengang anzubieten.<br />

In der jetzt gestarteten vorgelagerten<br />

Fachstudium -Klasse sitzen nach Angaben<br />

von Rektor Strasser elf Studenten. Eine<br />

weitere solche Klasse wird an der Berufsschule<br />

Bülach ZH geführt. Sie soll Zubringer<br />

für den Hauptstandort Frauenfeld<br />

werden. Wer das Fachstudium in Bülach<br />

abgeschlossen hat und noch den zweijährigen<br />

Diplomstudiengang absolvieren<br />

will, kommt dafür in den Thurgau.<br />

Für Strasser ist der Start des Studiengangs<br />

auch deshalb gelungen, weil weder Schule<br />

noch Kanton finanziell drauflegen. Die<br />

Semestergebühren der Studenten und die<br />

Beiträge des Bundes decken die Kosten.<br />

«Mit der aktuellen Klassengrösse haben<br />

wir den Break Even geschafft», sagt<br />

Strasser. Unter Umständen kommen noch<br />

weitere Studierende dazu.<br />

«Kurzentschlossene haben immer noch<br />

die Möglichkeit, sich anzumelden und<br />

mit dem Fachstudium bis Ende August zu<br />

starten.»<br />

Gefragte Absolventen<br />

Der HF -Studiengang passe zur Thurgauer<br />

Wirtschaftsstruktur, sagt Strasser. Er<br />

bereite auf Leitungsaufgaben in kleinen<br />

und mittleren Betrieben vor. Gerade in<br />

Chargen auf diesem Niveau herrsche<br />

Höhere Fachschule –<br />

Praxisbezogene Ausbildung<br />

Die Höheren Fachschulen (HF) sind wie die Fachhochschulen<br />

(FH) und Universitäten auf der tertiären Bildungsstufe angesiedelt.<br />

Diese folgt auf die berufliche Grundbildung, also die<br />

Lehre. Im Gegensatz zu Unis oder Fachhochschulen erfordern<br />

Höhere Fachschulen keine (Berufs )Matura. Sie verlangen eine<br />

abgeschlossene Berufslehre und zwei Jahre Berufserfahrung.<br />

Eine Höhere Fachschule für Technik richtet sich zum Beispiel<br />

an Mechaniker, die in der Produktion eine Leitungsfunktion<br />

übernehmen wollen. Die HF -Ausbildung gilt als praxisnah, da<br />

die Branchenverbände die Ausbildung wesentlich gestalten.<br />

(wid)<br />

Fachkräftemangel. HF -Absolventen seien<br />

auf dem Arbeitsmarkt gefragt.<br />

Grundauftrag des Bildungszentrums<br />

für Technik bleibe die berufliche Grundbildung<br />

und das Brückenangebot, sagt<br />

Strasser. Weiteres Flaggschiff neben dem<br />

HF-Studium ist für ihn die Berufsmaturitätsschule,<br />

die auf des Studium an den<br />

Fachhochschulen vorbereitet.<br />

SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong> 37


BILDUNG<br />

Swissmechanic Lehrmeisterseminare <strong>2015</strong><br />

Für Berufsbildungsverantwortliche<br />

und Bildungsexperten<br />

Wir freuen uns, Sie zu einem weiteren spannenden Swissmechanic-Lehrmeisterseminar<br />

einzuladen. Unter dem Motto «Motivations- und Produktivitätssteigerung»<br />

erwartet Sie ein lehrreiches und vielfältiges Programm für Ihren Bildungsalltag. Unsere<br />

Referenten zeigen Ihnen auf, wie Sie Ihre Lernenden fördern und motivieren können<br />

und welche Herausforderungen und Lösungsansätze in der Zerspanung auf sie zukommen<br />

werden.<br />

Programm<br />

Lernende fördern und motivieren<br />

Anthony Wernli, Dipl. Führungskraft HSG<br />

Junge Menschen situations- und persönlichkeitsgerecht zu<br />

führen und zu begleiten ist für eine erfolgreiche Ausbildung<br />

unabdingbar.<br />

Ziele erfolgreich zu erreichen und Schwierigkeiten nachhaltig<br />

zu lösen, sind wesentliche Voraussetzungen, um den<br />

Lernenden motiviert durch seine Ausbildung zu führen.<br />

Dabei ist es wichtig, dass wir zunächst unser eigenes Führungsverhalten reflektieren<br />

und dessen Wirkung kennen.<br />

In diesem Workshop soll gezeigt werden, wie durch geschickte Führungsarbeit das<br />

Potential junger Menschen erkannt und gefördert werden kann.<br />

Vom Kühlschmierstoff zum «Flüssigen Werkzeug»<br />

Max Zuber, Process Engineering Manager,<br />

Blaser Swisslube AG<br />

Viele Anwender sehen im Kühlschmierstoff noch ein notwendiges<br />

Übel und schenken diesem kaum Beachtung.<br />

Gedeiht man aber dem Kühlschmierstoff ein Minimum an<br />

Pflege und Überwachung an und setzt ihn richtig ein, wird<br />

er zum veritablen Produktivitätsfaktor.<br />

Ein messbarer Mehrwert in vielen Projekten.<br />

Wir zeigen Ihnen, wie die verschiedenen komplexen Zerspanungs-Herausforderungen<br />

proaktiv angegangen werden können, um das Maximum aus den Maschinen<br />

und Werkzeugen zu schöpfen.<br />

Tour d’Horizon Swissmechanic Bildung<br />

Wir informieren Sie über die neusten Entwicklungen und Projekte rund um die berufliche<br />

Grundbildung.<br />

Das Seminar in Ihrer Nähe<br />

Langenthal BE<br />

Berufsschule Langenthal<br />

Weststrasse 24, 4901 Langenthal<br />

27. Okt. <strong>2015</strong>, 08.30 – 12.00 Uhr<br />

Rapperswil SG<br />

Evang.- ref. Kirchgemeindehaus<br />

Zürcherstrasse 14<br />

8640 Rapperswil<br />

6. Nov. <strong>2015</strong>, 08.30 – 12.00 Uhr<br />

Zofingen AG<br />

Berufsschule Zofingen<br />

Strengelbacherstrasse 27,<br />

4800 Zofingen<br />

10. Nov. <strong>2015</strong>, 08.30 – 12.00 Uhr<br />

Pfäffikon SZ<br />

Berufsbildungszentrum Pfäffikon<br />

Römerrain, 8808 Pfäffikon SZ<br />

17. Nov. <strong>2015</strong>, 13.30 – 17.00 Uhr<br />

Wil SG<br />

Sportanlage Lindenhof<br />

Lindenhofstrasse 25, 9500 Wil SG<br />

18. Nov. <strong>2015</strong>, 13.30 - 17.00 Uhr<br />

Sursee LU<br />

Berufsbildungszentrum MULON<br />

Sappeurstrasse 3 , 6210 Sursee<br />

02. Dez. <strong>2015</strong>, 08.30 – 12.00 Uhr<br />

Kosten<br />

Teilnehmende aus Swissmechanic Mitgliederfirmen und Mitglieder des Lehrmeisterclubs: CHF 120.–<br />

alle anderen Teilnehmenden: CHF 145.–<br />

Die Preise verstehen sich exkl. MwSt. pro Teilnehmer,<br />

einschliesslich Dokumentation, Zwischenverpflegung und Pausengetränke.<br />

Anmeldung auf unserer Homepage unter www.swissmechanic.ch/seminare oder<br />

per E-Mail an info@swissmechanic.ch<br />

38 SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong>


BILDUNG<br />

Einführungskurs für Fachvorgesetzte zur Durchführung<br />

der individuellen praktischen Arbeit (IPA)<br />

der Berufe Polymechaniker/in EFZ, Produktionsmechaniker/in EFZ<br />

und Mechanikpraktiker/in EBA<br />

Mit dem neuen Qualifikationsverfahren müssen die Lernenden der 4-, 3- und<br />

2-jährigen Grundbildungen die individuelle praktische Arbeit (IPA) nach neuer<br />

Bildungsverordnung (BiVo) durchlaufen.<br />

Mit dieser Art der Lehrabschlussprüfung steigen die Anforderungen an den<br />

Fachvor gesetzten.<br />

Deshalb bieten wir Ihnen in Zusammenarbeit mit Chefexperten einen Einführungs-<br />

bzw. Auffrischungskurs für Fachvorgesetzte an.<br />

Zielgruppe<br />

Fachvorgesetzte (Berufsbildner und Berufsbildnerinnen), die an der Lehrabschlussprüfung mit ihren Lernenden die<br />

Betreuung der individuellen praktischen Arbeit (IPA) definieren, durchführen und benoten.<br />

Inhalt, Ziel<br />

• Neue Ausführungsbestimmungen für die individuelle praktische Arbeit (IPA)<br />

• Aufgaben und Kompetenzen des Lernenden und des Fachvorgesetzten<br />

• Anmeldung zur IPA<br />

• Auswahl und Formulierung der minimalen Anforderungen an die IPA Aufgabenstellung<br />

• Beurteilung der IPA durch den Fachvorgesetzten<br />

Gruppenarbeiten anhand von Fallbeispielen:<br />

• Beurteilung und Bewertung der vorgegebenen Kriterien bei den berufsübergreifenden Fähigkeiten (BüF-Kriterien),<br />

Resultat und Effizienz<br />

• Erarbeitung von IPA Noten / Minimale Anforderungen an die IPA Aufgabenstellung<br />

Referent<br />

Gerhard Vogelbacher, Leiter 4-jährige Grundbildungen SWISSMECHANIC<br />

Chefexperten der jeweiligen Kantone<br />

Daten, Orte<br />

<strong>2015</strong><br />

24. November <strong>2015</strong> 08.00 Uhr – 12.15 Uhr Bildungszentrum, Zofingen FVVO241115<br />

03. Dezember <strong>2015</strong> 08.00 Uhr – 12.15 Uhr EHB Schweiz, Zollikofen FVVO031215<br />

2016<br />

14. Januar 2016 13.00 Uhr – 17.15 Uhr Campus Sursee, Sursee FVNA140116<br />

19. Januar 2016 08.00 Uhr – 12.15 Uhr Bildungszentrum, Zofingen FVVO190116<br />

21. Januar 2016 08.00 Uhr – 12.15 Uhr ZbW, St. Gallen FVVO210116<br />

Kosten<br />

Teilnehmende aus SWISSMECHANIC Mitgliederfirmen: CHF 185.00 (exkl. MwSt.)<br />

alle anderen Teilnehmenden: CHF 225.00 (exkl. MwSt.) inkl. Verpflegung und Kursunterlagen<br />

Anmeldung auf unserer Homepage unter www.swissmechanic.ch/seminare oder per E-Mail<br />

an info@swissmechanic.ch<br />

SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong> 39


BILDUNG<br />

Dipl. Techniker HF Maschinenbau-Produktionstechnik<br />

Produktionsfachmann mit eidg. Fachausweis<br />

Geglückter Start der neuen Studiengänge<br />

Von Martin Werner<br />

Seit Mitte August <strong>2015</strong> konnten die neuen<br />

Studiengänge an allen sechs Standorten<br />

beginnen. Mit dabei sind auch die<br />

beiden neuen Ausbildungs-Standorte<br />

Frauenfeld und Lenzburg, was sehr erfreulich<br />

ist. An beiden Ausbildungsorten<br />

wurde erst ab Anfang <strong>2015</strong> richtig<br />

gestartet. Dank grossem Einsatz aller<br />

Beteiligten können beide mit je einer<br />

Klasse starten. Der Strategieentscheid<br />

zur Bereinigung der Ausbildungs-Standorte<br />

in der Region Ost hat die nötige<br />

Basis gegeben, um eine klare Kommunikation<br />

nach aussen machen zu können<br />

(siehe Artikel Seite 35). Alle Klassen haben<br />

eine genügende Anzahl Studenten,<br />

die mit dem Fachstudium beginnen.<br />

Dies ist wiederum die Basis, um dann<br />

im Sommer 2016 in Lenzburg wie auch<br />

in Frauenfeld mit dem anschliessenden<br />

Diplomstudium beginnen zu können. Das<br />

BZT Frauenfeld garantiert diesbezüglich<br />

schon heute, dass sie im 2016 mit dem<br />

Diplomstudium beginnen werden. Beim<br />

wbz Lenzburg steht einem Diplomstudiumstart<br />

im kommenden Jahr auch nichts<br />

im Wege – toll.<br />

Ausbildungsstandorte<br />

Unsere Ausbildung wird an den folgenden<br />

Standorten durchgeführt:<br />

Fachstudium<br />

• Bülach - www.bsb-buelach.ch<br />

• Luzern (Sursee) – www.wbz.lu.ch<br />

• Fribourg – www.cpi.ch<br />

Fach- und Diplomstudium<br />

• Bern – www.tfbern.ch<br />

• Lenzburg – www.wbzlenzburg.ch<br />

• Frauenfeld – www.bzt.tg.ch<br />

40 SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong>


FORMATION<br />

Remise des brevets EeP<br />

de la classe 2013–15<br />

Par Michel Gobet<br />

Le 27 juin <strong>2015</strong>, 12 brevets fédéraux d’Expert<br />

en Production ont été remis, dans la<br />

salle Rossier de l’ancien hôpital des Bourgeois<br />

de Fribourg, lors d’une cérémonie<br />

organisée par la Fédération des Professionnels<br />

de la Mécanique (FSPM) section<br />

Fribourg.<br />

Par leur présence, Monsieur le Conseiller<br />

d’Etat Beat Vonlanthen et Monsieur<br />

Pierre-Alain Clément, syndic de la ville de<br />

Fribourg ont témoigné de leur soutien à<br />

notre démarche et à la valeur de cet événement.<br />

Nos vifs remerciements à Monsieur<br />

le Syndic qui a mis à disposition ce<br />

cadre magnifique.<br />

La présence des représentants des écoles,<br />

du président de la FSPM Monsieur Antonio<br />

Legaz, des présidents des sections<br />

FSPM, de M Roland Stoll vice-directeur de<br />

Swissmechanic, ainsi que de nombreux<br />

invités montre la reconnaissance et la valeur<br />

du travail accompli par les nouveaux<br />

titulaires de ce brevet fédéral.<br />

Dans son allocution, Monsieur le Conseiller<br />

d’Etat Beat Vonlanthen a souligné<br />

l’importance de la formation professionnelle<br />

et celle de la Formation continue<br />

pour notre industrie et l’avenir de notre<br />

pays. Il nous a assuré du soutien à notre<br />

formation orientée vers la pratique et<br />

vers les besoins concrets de l’industrie.<br />

Cette cérémonie clôture la deuxième<br />

classe ayant suivi les 7 modules prépa-<br />

ratoires enseignés conjointement par<br />

Neuchâtel, Valais et Fribourg. Formation<br />

en cours d’emploi, les cours se déroulent<br />

les samedis, parfois les vendredis et<br />

samedis, à tour de rôle dans chacun des<br />

cantons en fonction des modules dont ils<br />

ont la responsabilité.<br />

Adaptées aux exigences de l’industrie<br />

moderne, cette formation dispense des<br />

techniques et savoirs, toujours remis à<br />

jour, pour mieux comprendre, gérer et<br />

s’adapter aux besoins des entreprises.<br />

Gageons que, fort des connaissances<br />

acquises, chacun des nouveaux Experts<br />

en Production pourra évoluer lui-même<br />

et faire avancer son entreprise dans ce<br />

monde toujours plus concurrentiel.<br />

La deuxième volée en chiffres:<br />

– commencée avec 15 inscrits, en option<br />

Automation<br />

– 12 candidats au travail final<br />

– Provenance<br />

– 3 valaisans<br />

– 2 vaudois<br />

– 1 neuchâtelois<br />

– 1 région JUBE<br />

– 5 fribourgeois<br />

Nos vives félicitations à chacun.<br />

Renseignements: www.afcmt.ch<br />

SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong> 41


GF Machining Solutions<br />

Machining<br />

Solutions –<br />

for You<br />

Im heutigen wettbewerbsintensiven, globalen<br />

Produktionsumfeld, in dem Sie von allen Seiten von<br />

Herausforderungen umgeben sind, denkt GF Machining<br />

Solutions für Sie immer einen Schritt voraus.<br />

Mit unserem umfassenden Portfolio an Technologien<br />

und Customer Services ist Innovationfür uns ein wichtiges<br />

Ziel, um optimale Lösungen zu liefern, die optimal an Ihre<br />

individuellen Fertigungsbedürfnisse angepasst sind.<br />

Treffen Sie uns auf der EMO Milano<br />

5. - 10. Oktober <strong>2015</strong><br />

www.gfms.com<br />

Entdecken<br />

Sie unsere<br />

Weltpremieren<br />

AgieCharmilles<br />

Mikron<br />

Liechti<br />

Step-Tec<br />

System 3R<br />

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42 SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong>


TECHNIK<br />

Die Hartchromwerk Brunner AG, St. Gallen, gehört seit 2005 zusammen mit Hartchrom Haslinger Oberflächentechnik Österreich, Anke Deutschland<br />

sowie Strötzel Oberflächentechnik Deutschland zur Parzer-Gruppe.<br />

Seit 50 Jahren erfolgreich unterwegs:<br />

Hartchromwerk Brunner AG, St. Gallen<br />

Das Ostschweizer Unternehmen Hartchromwerk Brunner AG feiert in diesem Jahr sein<br />

50-jähriges Bestehen. Den Erfolg, auch in den turbulenten letzten Jahren, hat das<br />

Unternehmen seinem Teamgeist und aussergewöhnlichen Kundenlösungen zu verdanken.<br />

«Made in Switzerland» steht noch immer hoch im Kurs.<br />

Von Bernhard Meier<br />

«Qualität, Flexibilität und extrem kurze<br />

Entscheidungswege» sind die Argumente,<br />

welche die beiden Geschäftsführer<br />

des Hartchromwerks Brunner, Bernhard<br />

Meier und Stefan Hernandez, ins Feld<br />

führen. Dafür benötigt es viel Knowhow<br />

und Fingerspitzengefühl, aber auch<br />

öfters Vierschichtbetrieb und Wochenend-Arbeit.<br />

«Das schaffen wir dank unseren<br />

flexiblen Mitarbeitenden,» so die<br />

beiden. Sie kennen die Marktsituation<br />

im europäischen Umfeld und wissen um<br />

die Auswirkung des SNB-Entscheides.<br />

Obwohl das Hartchromwerk Brunner<br />

über 85 Prozent exportiert, konnte es<br />

alle Mitarbeitenden halten. Im Gegenteil,<br />

die Kunden spüren die Dynamik und den<br />

Spirit des Unternehmens. Sie danken es<br />

mit Folgeaufträgen und langfristigen Lieferverträgen.<br />

«Wir sind international absolut<br />

wettbewerbsfähig», sagt Bernhard<br />

Meier, «Swiss Quality ist noch heute ein<br />

bestechendes Argument.»<br />

Partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />

schafft Vertrauen<br />

«Die Kunden schätzen uns als verlässlichen<br />

und vertrauensvollen Partner»,<br />

betonen die Geschäftsführer des Hartchromwerks<br />

Brunner. Offenheit und Fachkompetenz<br />

mache sie zum Spitzenreiter.<br />

Es gibt derart spezielle Aufträge, die nur<br />

das Hartchromwerk Brunner exklusiv<br />

ausführen kann. «Bei gewissen Prozessen<br />

führt kein Weg an uns vorbei», sagt Bernhard<br />

Meier. Darunter fallen die verchromten<br />

Endlosbänder für die Herstellung von<br />

Kunstparkettböden und Spanplatten. Diese<br />

beherrschte Technologie und der Produktionsprozess<br />

sind weltweit einzigartig.<br />

Seit über 12 Jahren führen Stefan Hernandez<br />

(l.) und Bernhard Meier das Hartchromwerk<br />

Brunner, St. Gallen.<br />

SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong> 43


TECHNIK<br />

Schleifkompetenz-Center des Hartchromwerks Brunner, St. Gallen, für Präzisionsbearbeitungen.<br />

Komplettlösungen sind<br />

Alleinstellungsmerkmal<br />

Vor 50 Jahren hat das Hartchromwerk<br />

Brunner hauptsächlich für die hiesige<br />

Textilindustrie verchromt. «Wir haben<br />

daraus gelernt und eine dynamische<br />

Firmenkultur geschaffen, die stets den<br />

Veränderungen Rechnung trägt», sagt<br />

Bernhard Meier. Im eigenen Werk in St.<br />

Gallen bietet das innovative Unternehmen<br />

technisches Hartverchromen, Verzinnen,<br />

Dehydrieren, Rundschleifen und die<br />

chemische Vernicklung von Kleinteilen<br />

und Grossstücken bis 12 Meter Länge,<br />

3200 mm Durchmesser und bis 25 Tonnen<br />

Gewicht. Dem Kunden offeriert das<br />

Hartchromwerk Brunner eine Gesamtberatung,<br />

ein kompetentes Engineering und<br />

die Komplettherstellung oder Reparatur<br />

von unterschiedlichsten Werkstücken.<br />

«Kunde wie Mitarbeitende kommen indirekt<br />

immer wieder mit den verchromten<br />

Produkten in Berührung.» So gibt es eine<br />

der weltbekanntesten Coffeeshop-Ketten,<br />

deren Kaffee durch vom Hartchromwerk<br />

Brunner verchromte Brühkammern fliesst.<br />

Auch Alltägliches wie Haushaltfolien,<br />

Pommes Frites, Zahnpasten, Babynahrung<br />

oder Jean’s und T-Shirt-Stoffe, durchlaufen<br />

Produktionsanlagen, welche bestückt<br />

sind durch Hartchromwerk Brunner veredelte<br />

Maschinenkomponenten.<br />

Aussergewöhnliche<br />

Lösungen als Schlüsselrolle<br />

Mit der funktionalen Beschichtung von<br />

Bauteilen und Werkstücken verlängert<br />

sich die Einsatzdauer um ein Vielfaches.<br />

«Wir helfen dem Kunden Geld und Zeit<br />

Das Hartchromwerk Brunner, St. Gallen, veredelt Kleinteile und Grossstücke bis 12 Meter<br />

Länge, 3200 mm Durchmesser und bis 25 Tonnen Gewicht.<br />

Über die Hartchromwerk Brunner AG<br />

Gegründet im Jahr 1965, gehört die Hartchromwerk Brunner<br />

AG seit 2005 zur Parzer-Gruppe mit über 300 Mitarbeitenden.<br />

Die weltweit agierende Parzer-Oberflächengruppe hat<br />

sich spezialisiert auf das Steinschleifen, technische Hartverchromen<br />

sowie die Beschichtung mit Chemisch-Nickel. Das<br />

Hartchromwerk Brunner mit Sitz in St. Gallen beschichtet<br />

und bearbeitet Kleinteile und Grossstücke bis 12 Meter<br />

Länge, 3200 mm Durchmesser und bis 25 Tonnen Gewicht.<br />

Komplettlösungen mit umfassendem Engineering runden das<br />

Leistungsspektrum ab. Seit 12 Jahren führen Bernhard Meier<br />

und Stefan Hernandez das Unternehmen. Beide besetzen<br />

auch den Verwaltungsrat, zusammen mit Mario Wehner dem<br />

Mitinhaber des Hartchromwerk Brunner und Geschäftsführer<br />

der Schwesterfirmen Anke GmbH D.- Essen, bzw. der Strötzel<br />

GmbH aus D-Hildesheim.<br />

zu sparen, stellen die richtigen Fragen,<br />

klären die Bedürfnisse und bieten Komplettlösungen<br />

an», sagt Bernhard Meier.<br />

Ein Beispiel ist der massiv erhöhte Korrosions-<br />

und Abrasionsschutz von veredelten<br />

Düsennadeln und Mundstücken<br />

für Wasserkraftwerke. Oberste Priorität<br />

für die Lebensmittelindustrie hat die präzise,<br />

mikrometer-genaue Beschichtung<br />

ihrer Walzen sowie hochglanz-polierten<br />

Zylinder. Ein weiteres Zugpferd ist die<br />

Beschichtung von Kolbenoberteilen, die<br />

mittels Kreuzschliff gefinisht werden.<br />

Die Erfahrung mache vieles wett: «Es ist<br />

ein Hand in Hand mit dem Kunden», so<br />

Stefan Hernandez. Das Resultat: Topqualität<br />

zu fairen Preisen.<br />

Möglich macht dies die Zusammenarbeit<br />

mit den Tochtergesellschaften der Parzer-Gruppe,<br />

zu der das Hartchromwerk<br />

Brunner seit 2005 gehört. Im Portfolio<br />

der Gruppe sind auch die Hartchrom Haslinger<br />

Oberflächentechnik in Linz Österreich,<br />

Anke in Essen Deutschland, sowie<br />

Strötzel Oberflächentechnik in Hildesheim<br />

Deutschland.<br />

Hartchromwerk Brunner AG<br />

Martinsbruggstrasse 94<br />

9016 St. Gallen<br />

b.meier@hcwb.com<br />

www.hcwb.com<br />

44 SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong>


TECHNIK<br />

Gewindebohrerlinie<br />

PowerTap – Goldrichtig<br />

für alle Werkstoffe<br />

Ecknauer+Schoch ASW<br />

Egal ob Guss, Aluminium und Alu-Knetlegierungen, rost- und<br />

säurebeständige, hochfeste oder allgemeine Stähle – die Gühring<br />

PowerTap-Serie verspricht leistungsstarke Gewindebohrer für die<br />

gängigsten Gewinde in nahezu allen Werkstoffen.<br />

Goldene Power «Made in<br />

Germany»<br />

Optisches Kennzeichen der PowerTap-Serie<br />

von Gühring ist der goldfarbene Ring.<br />

Er zeigt an: Mit den PowerTap-Universalgewindebohrern<br />

liegen Sie immer<br />

goldrichtig. Modernste Fertigungstechnologien<br />

garantieren höchste Qualität<br />

«Made in Germany» zu einem unschlagbaren<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

Speziell für die Fertigung der Universalgewindebohrer<br />

hat Gühring eigene Fertigungsanlagen<br />

entwickelt, auf denen die<br />

hochpräzisen Geometrien der Power-Taps<br />

geschliffen werden.<br />

Breites Einsatzspektrum<br />

dank optimierter Geometrie<br />

Die spezielle Geometrie der Gühring<br />

PowerTaps macht sie zu echten Allroundern<br />

und ermöglicht hervorragende Bearbeitungsergebnisse<br />

in einem breiten<br />

Einsatzspektrum. Durch eine optimale<br />

Schneidengeometrie werden hohe und<br />

konstante Standzeiten erreicht.<br />

Sowohl die gerade genuteten Gewindebohrer<br />

für Durchgangsbohrungen als<br />

auch die gedrallten Werkzeugen für<br />

Sacklöcher erzielen beste Bearbeitungsergebnisse<br />

dank hochpräziser Schneidengeometrien.<br />

Optimale Schneidstoffe<br />

und Formen<br />

Als Schneidstoffe kommen sowohl HSS-Eals<br />

auch HSS-E-PM-Qualitätsstähle zum<br />

Einsatz. Diese werden mit TiN-Beschichtungen<br />

veredelt, um die Leistung der<br />

PowerTap Universalgewindebohrer zu<br />

maximieren und höhere Vorschübe sowie<br />

lange Standwege zu erzielen.<br />

Neben den klassischen Formen B und<br />

C für Maschinen-Gewindebohrer bietet<br />

Gühring im PowerTap-Programm auch<br />

Spezialisten mit kurzem Anschnitt der<br />

Form E an. Bei der Sacklochbearbeitung<br />

ermöglicht diese Form die Herstellung<br />

von Gewindebohrungen, bei denen die<br />

Gewindetiefe bis möglichst dicht an den<br />

Bohrgrund reicht.<br />

Die Universalgewindebohrer der PowerTap-Serie<br />

stehen für die wichtigsten<br />

Gewindearten und Gewindegrössen sofort<br />

ab Lager zur Verfügung.<br />

Firmenkontakt<br />

Gühring (Schweiz) AG<br />

Grundstrasse 16, Postfach 242<br />

CH-6343 Rotkreuz<br />

Tel. 041 798 20 80, Fax 041 790 00 50<br />

www.guehring.ch, info@guehring.ch<br />

ABACUS<br />

PPS-Software<br />

Effiziente Planung und<br />

Steuerung der Produktivität<br />

> Ressourcenverwaltung mit<br />

ver längerter Werkbank<br />

> Stamm ar beits pläne mit<br />

Vari anten<br />

> Auf trags bezogene<br />

Beschaff ung<br />

> Plan-Manager mit<br />

grafischem Leitstand<br />

> Reihen folgeplanung für<br />

Engpass ressourcen<br />

> Vor-/Nach kalkulation<br />

> Serienummern/<br />

Chargenverwaltung<br />

> Definier bare Produkt ionsauf<br />

trags prozes se<br />

www.abacus.ch<br />

SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong> 45


TECHNIK<br />

«Machining Solutions –<br />

for You»<br />

Maximale Produktivität, Präzision, Rentabilität und Flexibilität<br />

der Hersteller stehen bei GF Machining Solutions auf dem kundenorientierten<br />

Stand auf der EMO <strong>2015</strong> (5.–10. Oktober in<br />

Mailand, Italien) im Mittelpunkt.<br />

Von Elke Magnin<br />

Auf dem Messestand C06, in der Halle 9,<br />

können die Besucher hautnah das zentrale<br />

Motto der Division von GF, «Machining<br />

Solutions – for You», kennenlernen.<br />

Dazu gehören Weltpremieren neuer<br />

Produkte und Serviceleistungen sowie<br />

Demonstrationen des Mehrwerts, den<br />

GF Machining Solutions mit einem breiten<br />

Sortiment an Herstellungstechnologien,<br />

Prozesskompetenz und produktivitätssteigernden<br />

Serviceleistungen liefert.<br />

Mit einem Technologieportfolio bestehend<br />

aus Fräsmaschinen, Elektroerosionsmaschinen<br />

(EDM), Speziallösungen<br />

für die Luft- und Raumfahrttechnik,<br />

Lasertexturierung, Tooling & Automation,<br />

Spindeln und Customer Services – ist<br />

GF Machining Solutions der weltweit<br />

führende Lieferant von Fertigungstechnologien<br />

für Werkzeug- und Formenbauer<br />

und für Hersteller von Präzisionsteilen.<br />

Ihre Weltpremiere feiern beispielsweise<br />

die Fräsmaschine Mikron MILL P 800 U,<br />

die Drahterodiermaschine CUT E 350, die<br />

Lasertexturiermaschinen aus der Familie<br />

LASER 400 und die neue zentrale Customer<br />

Service Kommunikationsplattform<br />

«rConnect» für Fräsen, EDM und Lasertexturierung.<br />

Zugang zum grössten<br />

Angebot<br />

Zudem wird die umfassende Prozesskompetenz<br />

von GF Machining Solutions<br />

im Bereich Werkzeug- und Formenbau<br />

und Fertigung von hochwertigen Präzisionsteilen,<br />

sowie den wertschöpfenden<br />

Customer Service präsentiert. Ein eigener<br />

VIP-Bereich konzentriert sich auf spezielle<br />

Lösungen für Hersteller aus dem Luftund<br />

Raumfahrtbereich. Weiter sind auch<br />

die ersten Resultate der strategischen Zusammenarbeit<br />

mit EOS, dem Marktführer<br />

in Sachen Additive Fertigung aus Krailling<br />

(Deutschland), zu sehen. Egal, ob Kunden<br />

den Schwerpunkt auf Kostensenkung<br />

legen, neue Geschäftsfelder eröffnen<br />

möchten oder auf der Suche nach inspirierenden<br />

Beispielen sind: Der EMO-Stand<br />

von GF Machining Solutions zielt darauf<br />

ab, den Besuchern neue Impulse und<br />

Denkanstösse zu geben. Besucher haben<br />

hier Zugang zum branchenweit grössten<br />

Angebot an Bearbeitungslösungen sowie<br />

Anwendungs- und Prozesskompetenz.<br />

Anmerkungen<br />

Updates zu den Aktivitäten von GF Machining<br />

Solutions auf der EMO <strong>2015</strong> finden<br />

Sie auf der Webseite www.gfms.com/<br />

EMO<strong>2015</strong>. Updates werden im Vorfeld<br />

und während der EMO <strong>2015</strong> gepostet.<br />

Firmenprofil GF Machining Solutions<br />

GF Machining Solutions der weltweit führende Anbieter von Maschinen, Automationslösungen<br />

und Serviceleistungen für den Werkzeug- und Formenbau sowie für<br />

die Fertigung von Präzisionsteilen. Die Angebotspalette reicht von Elektroerosions-,<br />

Hochgeschwindigkeits- und Hochleistungsfräsmaschinen, über Spann- und Palettiersysteme,<br />

3D Lasermaschinen für die Oberflächenstrukturierung, Serviceleistungen,<br />

Ersatz- und Verschleissteile, Verbrauchsmaterial bis hin zu Automationslösungen.<br />

Als global tätiges Unternehmen ist GF Machining Solutions, eine Division des Georg<br />

Fischer Konzerns (Schweiz), mit eigener weltweiter Organisation an 50 Standorten<br />

präsent. 3008 Mitarbeitende erwirtschafteten 2014 einen Umsatz von CHF 905 Mio.<br />

Mehr Informationen unter: www.gfms.com.<br />

GF Machining Solutions Management SA, 1217 Meyrin 1, Genf/Schweiz<br />

T +41 22 783 31 11, F +41 22 783 06 12<br />

Ikone eIner neuen<br />

LeIstungskLasse.<br />

sichtbar anders,<br />

mit sicherheit führend<br />

Sein wegweisendes Führungsfasen-<br />

Design stellt die entscheidende<br />

Hartmetallmasse genau an der Stelle<br />

bereit, wo mehr Stabilität unmittelbar<br />

für deutlich bessere Pro duktivität<br />

sorgt: direkt hinter der Schneidecke.<br />

Mehr Prozesssicherheit, höhere<br />

Standzeiten, bessere Bohrungsqualität,<br />

reduzierte Fertigungskosten – DC170<br />

verleiht dem Bohren ein neues Gesicht.<br />

DC 170 – DIe Ikone<br />

Des BoHrens.<br />

EMO Milano<br />

5.–10. 10. <strong>2015</strong><br />

Halle 10, Stand C04/D05<br />

Walter (schweiz) ag<br />

CH-4501 Solothurn, +41 (0) 32 617 40 72<br />

service.ch@walter-tools.com<br />

46 SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong>


z.Hd.<br />

Fax<br />

Bezugsquellennachweis <br />

Datum<br />

Abkantwerkzeuge<br />

Seiten<br />

Outils à chanfreiner<br />

Simon Lieberherr<br />

062 922 44 22<br />

22. Januar 2008<br />

1 inkl. dieser Seite<br />

Arbeitsschutz<br />

Protection du travail<br />

Répertoire des fournisseurs<br />

von<br />

Telefon<br />

Fax<br />

Heidi Kälin Diethelm<br />

055 422 12 80<br />

CNC-Fräsen<br />

Fraisage CNC<br />

055 422 12 82<br />

betrifft<br />

Werkzeugbau, Abkantwerkzeuge,<br />

Maschinenbauteile & Laserhärten bis 5000 mm!<br />

CNC-Fräsen & Profilschleifen bis 6000 mm!<br />

ScherenmesserNEU + Nachschleifen Kunde<br />

BR TEC Röschli AG BR TEC Bühler Titel AG<br />

CH- 8488 Turbenthal CH- 8488 Turbenthal<br />

+41 (0)52 397 00 11 +41 Platzierung (0)52 397 27 00<br />

www.brtec.eu<br />

Brütsch/Rüegger Werkzeuge AG<br />

Heinrich Stutz-Strasse 20 | Postfach | 8902 Urdorf<br />

Tel. +41 44 736 63 63 | Fax +41 44 736 63 00<br />

www.brw.ch | sales@brw.ch<br />

Inseratauftrag 2008<br />

WSW AG, Fällmisstrasse 2a, 8832 Wollerau<br />

Swissmechanic<br />

Bezugsquellenregister 2 Felder<br />

- Kunden bezogen, kreativ,<br />

exakt, zuverlässig!<br />

- Wir denken mit!<br />

• Frästeile aus Alu, Kunststoff,<br />

Messing, Stahl, etc.<br />

• Kleinteile, Baugruppen<br />

• Entwicklung, Vorricht.bau<br />

Riplex AG • 1713 St. Antoni<br />

www.riplex.ch<br />

Aluminium-Druckguss/Niederdruckguss/<br />

Kokillenguss<br />

Fonte d’aluminium sous pression, fonte à<br />

basse pression, fonte coulée en coquille<br />

Anbieter von:<br />

Lista AG<br />

Fabrikstrasse 1<br />

CH-8586 Erlen<br />

Betriebseinrichtungen<br />

Agencement industriel<br />

Spalten<br />

CNC-Fräsen + -drehen<br />

Preis Fraisage Abschluss CNC RBK<br />

Datum Sujet mm brutto % % netto F<br />

2008 Bezugsquellenregister 1. Feld 58 x 20 - qualitätsbewusst<br />

332.5<br />

10x Rubrik: Blechbearbeitung<br />

Farbe:<br />

Tel. +41 71 649 21 11<br />

Fax +41 71 649 22 03<br />

info@lista.com<br />

www.lista.com<br />

Bezugsquellenregister 2. Feld 58 x 20 332.5<br />

Rubrik: Laserbearbeitung<br />

Blechbearbeitung<br />

Lista_SwissMechanics_Ins_57x33mm_def.indd 1 06.03.2014 08:22:20<br />

1-farbig schwarz<br />

Usinage de la tôle<br />

SIGNER AG<br />

M etallverarbeitung<br />

Rechnung: Ausgestellt auf Kunde, mit Beleg an Kälin Premedia zugestellt.<br />

(RBK direkt dem Rechnungsbetrag abziehen)<br />

8586 Ennetaach-Erlen TG • www.signerag.ch<br />

Telefon 071 649 11 11 • Fax 071 649 11 22<br />

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mech. Grossbearbeitung bis 30 t Stückgewicht.<br />

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Telefon: +41 62 746 96 57<br />

Fax: +41 62 746 96 55<br />

Auerstrasse 38<br />

CH-9442 Berneck<br />

T +41 71 747 27 77<br />

F +41 71 747 27 67<br />

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Telefon 033/437 11 48, Fax 033/437 16 20<br />

www.bohrbuechsen.ch, info@bohrbuechsen.ch<br />

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Hädilochstrasse 8 T +41 55 610 38 73 | F +41 55 610 38 74<br />

CH-8867 Niederurnen mail@calfatec.ch | www.calfatec.ch<br />

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Postfach<br />

8840 Eins<br />

Tel. 055 4<br />

Fax 055 4<br />

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Th. Zürrer AG<br />

Antriebstechnik<br />

Eichmatt 7<br />

8143 Stallikon-Zürich<br />

Tel. 044 454 10 30<br />

Fax 044 454 10 31<br />

www.zurrer.ch<br />

e-mail: info@zurrer.ch<br />

Suva<br />

Bereich Technik<br />

Zertifizierungsstelle SCESp 0008<br />

Europäisch notifiziert, Kenn-Nr. 1246<br />

Postfach 4358, 6002 Luzern<br />

Telefon 041 419 61 31, Fax 041 419 58 70<br />

www.suva.ch/certification, technik@suva.ch<br />

Ihr Eintrag im<br />

Bezugsquellenregister<br />

Tel. 034 422 22 22<br />

SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong> 47


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Werkzeugwechsel in 0,8 Sekunden.<br />

15.000 min -1 Spindel.<br />

61 m/min Eilgänge.<br />

Indexierung bis 1000 Grad/s.<br />

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Urma AG | www.urma.ch | Rupperswil | 062 889 20 20<br />

Haas Automation | www.HaasCNC.com | Sponsor des Haas F1 Team für 2016

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