JOURNAL 2015-09
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DAS OFFIZIELLE ORGAN VON<br />
SWISSMECHANIC SCHWEIZ<br />
L’ORGANE OFFICIEL DE<br />
SWISSMECHANIC SUISSE<br />
<strong>JOURNAL</strong><br />
Franken-Schock:<br />
Wie weiter? Seite 12<br />
86. Jahrgang<br />
86ème année 9/<strong>2015</strong><br />
Unsere Kandidaten<br />
für die nationalen Wahlen Seite 14<br />
Wir sind die Besten in Europa Seite 33
INHALTSVERZEICHNIS<br />
Editorial 4–5<br />
Swissmechanic Franken-Schock: Anhaltender Trend bei den KMU 12<br />
Sektionen Wasserschneiden im Makro- und Mikrobereich 20<br />
Bildung WorldSkills: Wir sind die besten Europäer! 33<br />
Technik 43<br />
DAS OFFIZIELLE ORGAN VON<br />
SWISSMECHANIC SCHWEIZ<br />
L’ORGANE OFFICIEL DE<br />
SWISSMECHANIC SUISSE<br />
Das offizielle Organ für<br />
L’organe et officiel de<br />
Swissmechanic<br />
Schweizerischer Verband<br />
mechanisch- technischer Betriebe<br />
Association Suisse d’entreprises<br />
mécaniques et techniques<br />
Abonnementspreise<br />
Fr. 80.– für 10 Ausgaben (zus. MWST)<br />
Redaktion/Abonnemente<br />
Swissmechanic Schweiz<br />
Felix Merz, Leiter Kommunikation<br />
Felsenstrasse 6, Thurgauerhof<br />
8570 Weinfelden<br />
Tel. 071 626 28 47/Fax 071 626 28 <strong>09</strong><br />
E-mail: f.merz@swissmechanic.ch<br />
Präsident Redaktionsbeirat<br />
Oliver Müller<br />
Sommerhaldenstrasse 44, 8427 Freienstein<br />
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Grafisches Unternehmen<br />
Lagerstrasse 30<br />
3360 Herzogenbuchsee<br />
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Bahnhofstrasse 35, 3401 Burgdorf<br />
Tel. 034 422 22 22/Fax 034 422 69 38<br />
SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong> 3
EDITORIAL<br />
Auf nach Luzern!<br />
Von Oliver Müller<br />
Der Franken-Schock sitzt tief. Auch wenn<br />
es einigen Unternehmen gut geht, andere<br />
kämpfen ums nackte Überleben. Die<br />
Konjunktur-Prognosen für Europa – und<br />
vor allem für China – lassen wenig Gutes<br />
erahnen. Wir müssen gemeinsam Wege<br />
finden, wie die KMU in der MEM-Branche<br />
in unserem Land in diesem harten Umfeld<br />
ihre Zukunft gestalten können. Es hat<br />
eine Deindustrialisierung eingesetzt, ob<br />
man nun will oder nicht. Die Meldungen,<br />
welche bei uns im Verband wöchentlich<br />
eingehen, sind unmissverständlich: die<br />
Situation ist heikel und es muss gehandelt<br />
werden. Lösungsansätze für die Bewältigung<br />
des Franken-Schocks gibt es einige<br />
und von erfolgreichen Beispielen wollen<br />
wir lernen. Um die jetzige Situation zu<br />
meistern, müssen wir gemeinsam ein klares<br />
Zeichen setzen. Wir stehen als Verband<br />
für den Industriestandort Schweiz ein und<br />
fordern alle Beteiligten auf, uns dabei zu<br />
unterstützen. Aus dem Parlament kommt<br />
wenig bis gar nichts. Das müssen wir ändern<br />
und dazu brauchen wir Ihre Stimme.<br />
Nutzen Sie Swissmechanic als Verstärker.<br />
Wir bündeln die Meinungen aus den<br />
Reihen des Verbandes und platzieren sie<br />
dort, wo sie gehört werden müssen. Der<br />
22. September ist dabei ein entscheidender<br />
Tag. Am ersten Swissmechanic Business<br />
Day in der Messe Luzern werden<br />
wir den Franken-Schock thematisieren<br />
und gemeinsam Lösungen diskutieren.<br />
Tauschen Sie sich aus, suchen und finden<br />
Sie Partner oder Lieferanten an der<br />
Tagesmesse mit über 50 Ausstellern. Parallel<br />
werden uns im Unternehmerforum<br />
namhafte Referenten Inputs zur aktuellen<br />
Situation und vor allem zur Zukunft der<br />
KMU in der MEM-Branche liefern.<br />
Keine Abstriche<br />
bei der Bildung<br />
Mitte August wurde uns vor Augen geführt,<br />
welcher Ansatz mit am Wichtigsten<br />
ist für die Bewältigung der kommenden<br />
Herausforderungen: die Aus- und Weiterbildung.<br />
Die Berufsweltmeisterschaften<br />
(WorldSkills) in Brasilien haben uns gezeigt,<br />
dass unser duales Bildungssystem<br />
Weltspitze ist. Mit dem 4. Rang in der<br />
Nationenwertung hat die kleine Schweiz<br />
in diesem Jahr einmal mehr das beste<br />
Team in Europa gestellt. Auch unsere drei<br />
Swissmechanic-Kandidaten haben alles<br />
gegeben und sind mit guten Resultaten<br />
zurückgekehrt. Sie führen uns vor Augen,<br />
dass wir einen grossen Trumpf im Ärmel<br />
haben. Maschinen sind wichtige Hilfsmittel,<br />
doch am Ende des Tages sind es die<br />
Fachkräfte, die für unsere Swiss Quality<br />
verantwortlich sind. Sie sind es, die tagtäglich<br />
mit ihrem Fachwissen Lösungen<br />
für Kunden erarbeiten. Wir müssen deshalb<br />
Mensch und Maschine Sorge tragen,<br />
damit wir im Konzert der Grossen mithalten<br />
können. Sei es in der Grundbildung<br />
oder in der Weiterbildung. Die WorldSkills<br />
haben uns auch gezeigt, dass die anderen<br />
nicht schlafen. Im Gegenteil. Damit wir<br />
uns auf den rauen Märkten behaupten<br />
können, brauchen wir auch in Zukunft<br />
die besten Berufsleute. Leider gibt es<br />
immer mehr Unternehmen, die auf die<br />
Grundausbildung von jungen Menschen<br />
verzichten. Sei es aus Spargründen oder<br />
strategischen Überlegungen. Ich rufe alle<br />
Mitgliedsunternehmen auf, die Aus- und<br />
Weiterbildung in der MEM-Branche nicht<br />
zu schwächen. Wir müssen gemeinsam<br />
Fachkräfte ausbilden. Sie sind die Basis<br />
für künftige Erfolge.<br />
An dieser Stelle möchte ich allen Unternehmen<br />
ganz herzlich danken, die sich<br />
unermüdlich für die Bildung einsetzen.<br />
Oliver Müller<br />
Direktor Swissmechanic Schweiz<br />
Ich freue mich auf persönliche Kontakte in<br />
Luzern und wünsche viel Erfolg im zweiten<br />
Halbjahr.<br />
4 SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong>
EDITORIAL<br />
Départ pour Lucerne!<br />
Par Oliver Müller<br />
La portée du choc du Franc fort est profonde.<br />
Même si quelques entreprises<br />
vont bien, d’autres luttent âprement pour<br />
leur survie. Les prévisions concernant<br />
la conjoncture de l’Europe – et surtout<br />
celles pour la Chine – ne laissent rien<br />
présager de bon. Nous devons trouver<br />
des chemins communs pour voir comment<br />
nous pouvons soutenir le futur<br />
des PME de la branche MEM dans notre<br />
pays dans cet environnement si dur. Que<br />
l’on le veuille ou non, une désindustrialisation<br />
s’est amorcée. Les nouvelles qui<br />
arrivent chaque semaine à notre Organisation<br />
sont sans équivoque: la situation<br />
est périlleuse et il faut agir. Des pistes<br />
de solutions pour surmonter le choc du<br />
Franc fort, il en existe plusieurs et nous<br />
voulons apprendre des exemples réussis.<br />
Pour maîtriser la situation actuelle, nous<br />
devons tous ensemble envoyer un signal<br />
clair. En tant que fédération nous nous<br />
engageons en faveur du site industriel<br />
suisse et nous appelons tous ceux qui<br />
sont concernés à nous soutenir dans cette<br />
démarche. De la part de nos parlements,<br />
on n’entend peu, voire rien du tout.<br />
Nous devons changer cela et à cet effet,<br />
nous avons besoin de votre voix. Utilisez<br />
Swissmechanic comme mégaphone!<br />
Nous regroupons les opinions des rangs<br />
de nos membres et nous les plaçons là<br />
où elles doivent être entendues. Le 22<br />
septembre est à cet égard une journée<br />
décisive. Lors du premier «Swissmechanic<br />
Business Day» à Messe-Lucerne, nous<br />
ferons du choc du Franc fort un sujet central<br />
et nous discuterons ensemble des solutions<br />
possibles. Vous pourrez échanger<br />
des idées entre vous et, dans le salon de<br />
mini-stands avec plus de 50 exposants,<br />
chercher et trouver des partenaires ou<br />
des fournisseurs. En parallèle, dans le forum<br />
des entreprises, des conférenciers de<br />
renom nous présenteront des idées sur la<br />
situation actuelle et surtout concernant<br />
le futur des PME de la branche MEM.<br />
Pas de restrictions<br />
dans la formation<br />
A la mi-août, nous avons été rappelés à<br />
une des approches parmi les plus importantes<br />
pour surmonter les défis prochains:<br />
la formation initiale et continue. Les<br />
Championnats des métiers (WorldSkills)<br />
au Brésil nous ont montré que notre<br />
système de formation dual est de classe<br />
mondiale. Avec un 4 ème rang des nations,<br />
la petite Suisse a une fois de plus présenté<br />
la meilleure équipe d’Europe. Nos trois<br />
candidats Swissmechanic ont tout donné<br />
et sont revenus avec de bons résultats. Ils<br />
nous ont démontré que nous tenons un<br />
grand atout dans notre manche. Les machines<br />
représentent des moyens importants.<br />
Mais à la fin de la journée, ce sont<br />
les spécialistes qui sont responsables de<br />
notre Swiss Quality. Ce sont eux, avec<br />
leurs compétences professionnelles, qui<br />
élaborent quotidiennement des solutions<br />
pour les clients. Pour cette raison et pour<br />
pouvoir continuer à jouer dans le concert<br />
des grands, nous devons prendre soin<br />
des hommes et des machines. Que ce soit<br />
dans la formation initiale ou continue!<br />
Les WorldSkills nous ont aussi démontré<br />
que les autres ne dorment pas. Bien au<br />
contraire! Pour pouvoir survivre sur ces<br />
rudes marchés, nous avons aussi besoin<br />
des meilleurs professionnels dans le futur.<br />
Or, il y a toujours davantage d’entreprises<br />
qui renoncent à la formation initiale de<br />
jeunes personnes. Que ce soit pour des<br />
raisons économiques ou des réflexions<br />
stratégiques. J’appelle de ce fait toutes<br />
les entreprises membres à ne pas affaiblir<br />
la formation initiale et continue de<br />
la branche MEM. Ensemble, nous devons<br />
former des professionnels. Ils constituent<br />
la base des succès futurs.<br />
Je vous remercie pour votre engagement<br />
et me réjouis d’un contact personnel avec<br />
vous à Lucerne.<br />
SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong> 5
SWISSMECHANIC<br />
Anhaltender Trend bei den KMU<br />
in der MEM-Branche<br />
Die KMU in der MEM-Branche befinden sich nach wie vor in einer heiklen Situation. Wie<br />
die aktuellen Halbjahreszahlen von Swissmechanic zeigen, ist der Druck auf die Margen<br />
unverändert hoch. Im Vergleich zum 1. Quartal mussten nochmals rund 500 Stellen<br />
abgebaut werden. Insgesamt sind es seit der Aufhebung des Euro-Mindestkurses rund<br />
2500 Stellen. Fachkräfte finden jedoch nach wie vor Stellenangebote. Enttäuscht zeigen<br />
sich Mitgliedsunternehmen und Verband über die fehlende öffentliche Diskussion.<br />
Bundesbern zeigt zu wenig Interesse an der Zukunft des Industriestandortes Schweiz.<br />
Von Felix Merz<br />
Für die KMU in der MEM-Branche (Maschinen-,<br />
Elektro- und Metall-Branche)<br />
bleibt die wirtschaftliche Situation<br />
ungemütlich. Der schwache Euro und<br />
der gleichzeitig massiv überbewertete<br />
Franken sorgen für anhaltend sinkende<br />
Margen. Dies geht aus der repräsentativen<br />
Umfrage von Swissmechanic, dem<br />
führenden Arbeitgeberverband der KMU-<br />
MEM, zu den Halbjahreszahlen hervor.<br />
Rund 62% der befragten Unternehmen<br />
beurteilen die Erträge als »nicht befriedigend».<br />
Ebenso sind die Umsätze wegen<br />
des Franken-Schocks unter Druck geraten,<br />
diese werden von 40% der befragten<br />
Unternehmen als «nicht befriedigend»<br />
beurteilt. «Es ist keine Floskel, wenn wir<br />
sagen, dass bei vielen Unternehmen die<br />
Zitrone ausgepresst ist», kommentiert<br />
Swissmechanic-Direktor Oliver Müller die<br />
Quartalsumfrage. Seit der Aufhebung des<br />
Euro-Mindestkurses mussten rund 20%<br />
der befragten Unternehmen Stellen abbauen.<br />
Swissmechanic geht davon aus,<br />
dass bisher rund 2500 Stellen abgebaut<br />
wurden, um in stark betroffenen Unternehmen<br />
die massive Verteuerung von<br />
Produkten und Dienstleistungen abzufedern.<br />
Derzeit können für Fachkräfte dank<br />
der Nachfrage innerhalb der Branche<br />
neue Stellen gefunden werden. Rund<br />
15% der befragten Unternehmen geben<br />
an, im zweiten Quartal <strong>2015</strong> Personal<br />
6 SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong>
SWISSMECHANIC<br />
eingestellt zu haben. «Unsere Unternehmer<br />
sind Patrons und auf motivierte und<br />
gut ausgebildete Fachkräfte angewiesen.<br />
Es wird alles unternommen, um den Personalbestand<br />
zu schützen», sagt Oliver<br />
Müller. Bei den Massnahmen gegen den<br />
schwachen Euro und den starken Franken<br />
stehen nach wie vor Produktionsoptimierungen<br />
(75% der befragten Unternehmen)<br />
und Vorteile beim Einkauf (62%)<br />
im Zentrum. Kurzarbeit (9%) und die<br />
Erhöhung der Wochenarbeitszeit (13%)<br />
sind für die Mitgliedsunternehmen keine<br />
langfristigen Massnahmen. Sie werden<br />
für die Überbrückung von Engpässen entweder<br />
auf der Auftragsseite oder für die<br />
Steigerung der Produktivität eingesetzt.<br />
Frankenkurs bringt<br />
keine Entspannung<br />
Die leichte Abschwächung des Schweizer<br />
Frankens ist zwar ein positives Signal,<br />
sorgt jedoch bei den stark exportierten<br />
KMU in der MEM-Branche für wenig<br />
Entspannung. Um den hohen Kostendruck<br />
und die vielerorts verschwundenen<br />
Margen auszugleichen, bedarf es<br />
mehr als einer kurzzeitigen Erholung<br />
sagt Oliver Müller, Direktor von Swissmechanic.<br />
«Wir sind noch weit von einem<br />
guten Kursverhältnis entfernt. Die<br />
leichte Abschwächung des Frankens ist<br />
für betroffene Firmen ein Tropfen auf<br />
den heissen Stein». Die rund 1400 Mitgliedsunternehmen<br />
verfügen über eine<br />
durchschnittliche Exportquote von 85%<br />
(direkt oder indirekt). Hauptmarkt ist und<br />
bleibt die Europäische Union, insbesondere<br />
Deutschland, Frankreich und Italien.<br />
Im Herbst wird sich zeigen, in welchem<br />
Ausmass weitere Massnahmen getroffen<br />
werden müssen. Rund 32% der befragten<br />
Unternehmen gehen von einer Abnahme<br />
der Auftragseingänge im kommenden<br />
Quartal aus. Damit sich die Lage entspannt,<br />
müsste sich der Franken weiter<br />
abschwächen und der Kurs mittelfristig<br />
stabil bleiben.<br />
«Jetzt erst recht»<br />
In Bezug auf die aktuelle Situation gibt<br />
es bei den Swissmechanic-Mitgliedsunternehmen<br />
grosse Unterschiede. Einige<br />
von ihnen halten sich gut am Markt und<br />
verfügen über gut gefüllte Auftragsbücher,<br />
andere kämpfen ums nackte Überleben.<br />
Die seit Jahren sinkenden Margen<br />
bereiten sämtlichen Unternehmen grosse<br />
Sorgen. So werden dringende Investitionen<br />
in den Maschinenpark verhindert,<br />
was sich mittel- und langfristig rächen<br />
kann. «Wir sind froh über jene Unternehmen,<br />
denen es soweit gut geht. Sie<br />
sorgen für einen positiven Schub und<br />
motivieren andere weiterzukämpfen»,<br />
sagt sich Roland Goethe, Präsident von<br />
Swissmechanic. Die KMU-Unternehmer<br />
in der MEM-Branche leisten derzeit einen<br />
ausserordentlich hohen Einsatz, um die<br />
massive Verteuerung ihrer Produkte und<br />
Dienstleistungen abzufedern. Innerhalb<br />
des Verbandes ist gemäss Verbandsdirektor<br />
Oliver Müller nebst Skepsis und Verzweiflung<br />
auch eine grosse Dynamik zu<br />
spüren. «Es gibt nicht wenige Unternehmer,<br />
die positiv in die Zukunft blicken und<br />
sich intensiv für den Werkplatz Schweiz<br />
einsetzen. Wir möchten diese Aufbruchsstimmung<br />
als Verband nutzen und gegen<br />
aussen tragen. Es sind Unternehmen, die<br />
den Industriestandort Schweiz mit allen<br />
Mitteln verteidigen wollen.» Man spüre<br />
bei ihnen eine regelrechte «Jetzt-erstrecht-Stimmung».<br />
lassen.» Der Politik sei das Schicksal der<br />
Export-KMU anscheinend egal, anders<br />
liesse sich die fehlende Debatte nicht erklären.<br />
Es sei höchste Zeit, über griffige<br />
Massnahmen zu diskutieren, andernfalls<br />
sei es vielleicht zu spät. Mögliche Massnahmen<br />
würden die Bereiche Steuern,<br />
Unterstützung von Forschung und Innovation,<br />
Aus- und Weiterbildung sowie die<br />
Exportförderung betreffen. «Genauso<br />
wichtig wie griffige Massnahmen, ist das<br />
Signal an die Unternehmer. Wir müssen<br />
ihnen einen Grund geben, warum sie sich<br />
tagtäglich überdurchschnittlich für den<br />
Schweizer Industriestandort einsetzen<br />
sollen», sagt Oliver Müller. Swissmechanic<br />
fordert deshalb eine Grundsatzdiskussion,<br />
angeführt durch die Bundespolitik.<br />
Am 7. September <strong>2015</strong> findet<br />
die nächste Ausgabe des runden Tisches<br />
der Wirtschaft von Wirtschaftsminister<br />
Schneider-Ammann statt. Swissmechanic<br />
nimmt jeweils teil und wird klare Forderungen<br />
stellen. Die Politische Kommission,<br />
die Wirtschaftskommission sowie der<br />
Vorstand haben entsprechende Beratungen<br />
vorgenommen.<br />
Inserat<br />
Ein Teil der Schweizer<br />
Industrie wird geopfert<br />
Dennoch schwebt das Damokles-Schwert<br />
der Deindustrialisierung über dem<br />
Schweizer Industriestandort. In der aktuellen<br />
Umfrage zum 2. Quartal <strong>2015</strong> geben<br />
rund 19% der befragten Unternehmen<br />
an, in den kommenden Quartalen<br />
weiter Stellen abzubauen und rund 20%<br />
sprechen von Auslagerungen ins Ausland.<br />
Angesichts dieser Zahlen bräuchte<br />
es dringend eine öffentliche Diskussion<br />
über die Zukunft des Schweizer Industriestandorts.<br />
Die Schweizer Industrie<br />
verfügt gemäss Swissmechanic nicht<br />
über ein Konjunktur-, sondern über ein<br />
Strukturproblem. «Wir leben auf einer<br />
Hochpreisinsel und das wird noch länger<br />
so bleiben. Angefangen bei den Löhnen,<br />
über den Einkauf bis hin zu administrativen<br />
Aufwänden», sagt Swissmechanic-Direktor<br />
Oliver Müller. Die runden<br />
Tische der Wirtschaft von Bundesrat<br />
Schneider-Ammann, an denen auch<br />
Swissmechanic teilnimmt, sind ein erstes<br />
Signal. Auch die aktuellen Bestrebungen<br />
des Wirtschaftsministers zu Gunsten der<br />
Schweizer Industrie nimmt Swissmechanic<br />
mit Befriedigung zur Kenntnis. Dies<br />
reicht jedoch nicht aus. Es braucht eine<br />
breite Diskussion, ist sich Goethe sicher<br />
und resigniert angesprochen auf fehlende<br />
Debatten im Parlament. «Ich bin enttäuscht<br />
vom Parlament. Da kommt wenig<br />
bis gar nichts. Wir fühlen uns im Stich gemoser-entgratungs<br />
ag<br />
Buchsistrasse 40<br />
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SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong> 7
SWISSMECHANIC<br />
Beurteilung der aktuellen Geschäftslage (Stand Ende letztes Quartal)<br />
Jugement de la situation d‘affaires actuelle<br />
Umsatz/ Chiffre d‘affaires<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
23%<br />
29% 31% 36% 40%<br />
39%<br />
41% 39%<br />
41% 37%<br />
39%<br />
30% 30%<br />
24% 23%<br />
Q2/2014 Q3/2014 Q4/2014 Q1/<strong>2015</strong> Q2/<strong>2015</strong><br />
nicht befriedigend/<br />
non satisfaisante<br />
befriedigend/<br />
satisfaisante (normal)<br />
gut/Bonne<br />
Ertrag/ Bénéfice<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
23%<br />
29% 31% 36% 40%<br />
39%<br />
41% 39%<br />
41% 37%<br />
39%<br />
30% 30%<br />
24% 23%<br />
Q2/2014 Q3/2014 Q4/2014 Q1/<strong>2015</strong> Q2/<strong>2015</strong><br />
nicht befriedigend/<br />
non satisfaisante<br />
befriedigend/<br />
satisfaisante (normal)<br />
gut/Bonne<br />
8 SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong>
SWISSMECHANIC<br />
Veränderung Auftragseingang im letzten Quartal gegenüber dem vorletzten Quartal<br />
Les entrées de commande dans le dernier trimestre par rapport à l’avant dernier trimestre se sont:<br />
Inland / En Suisse<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
8% 11% 14%<br />
9% 11%<br />
19%<br />
35% 31% 43% 40%<br />
50%<br />
39% 40%<br />
35% 38%<br />
23%<br />
15% 15% 13% 12%<br />
Q2/2014 Q3/2014 Q4/2014 Q1/<strong>2015</strong> Q2/<strong>2015</strong><br />
keine Angaben/<br />
pas d‘indication<br />
verschlechtert/<br />
détériorées<br />
nicht verändert/<br />
inchangées<br />
verbessert/<br />
améliorées<br />
Europa / En Europe<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
43% 43%<br />
35% 35% 34%<br />
11%<br />
25%<br />
24%<br />
34%<br />
32%<br />
31%<br />
27%<br />
26%<br />
23%<br />
24%<br />
15%<br />
7%<br />
13% 8% 10%<br />
Q2/2014 Q3/2014 Q4/2014 Q1/<strong>2015</strong> Q2/<strong>2015</strong><br />
keine Angaben/<br />
pas d‘indication<br />
verschlechtert/<br />
détériorées<br />
nicht verändert/<br />
inchangées<br />
verbessert/<br />
améliorées<br />
SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong> 9
SWISSMECHANIC<br />
Tendance persistante dans les PME<br />
de la branche MEM<br />
Les PME de la branche MEM se trouvent toujours dans une situation délicate. Comme le montrent<br />
les chiffres semestriels actuels de Swissmechanic, la pression sur les marges reste élevée.<br />
Par rapport au 1er trimestre, on recense une nouvelle suppression d’environ 500 postes. Au<br />
total, quelque 2500 emplois ont été perdus depuis l’abandon du taux plancher du franc suisse<br />
face à l’euro. La main d’œuvre qualifiée continue toutefois à trouver des offres d’emploi. Les<br />
entreprises membres et l’association sont déçues par l’absence de débat public. La Berne fédérale<br />
ne s’intéresse pas suffisamment à l’avenir de la place industrielle suisse.<br />
De Felix Merz<br />
Pour les PME de la branche MEM (mécanique,<br />
électrotechnique / électronique<br />
et métal), la situation économique reste<br />
pénible. La faiblesse de l’euro et la surévaluation<br />
massive du franc engendrent<br />
des marges en perte de vitesse permanente.<br />
C’est ce qui ressort du sondage<br />
représentatif sur les chiffres semestriels<br />
réalisé par Swissmechanic, la principale<br />
association patronale des PME<br />
de la branche MEM. Quelque 62% des<br />
entreprises interrogées estiment que<br />
leur revenu est «non satisfaisant». Les<br />
chiffres d’affaires, qualifiés de «non satisfaisants»<br />
par 40% des entreprises, ont<br />
également subi une pression à la suite du<br />
choc du franc. «Ce n’est pas une formule<br />
toute faite de dire que dans de nombreuses<br />
entreprises, le citron est pressé»,<br />
commente le directeur de Swissmechanic<br />
Oliver Müller à propos du sondage trimestriel.<br />
Depuis l’abandon du taux plancher<br />
du franc suisse face à l’euro, environ 20%<br />
des entreprises sondées ont dû procéder<br />
à des réductions d’emplois. Swissmechanic<br />
estime que jusqu’ici, 2500 postes ont<br />
été supprimés pour atténuer les effets<br />
du renchérissement massif des produits<br />
et services dans les entreprises particulièrement<br />
touchées. Actuellement, la<br />
main d’œuvre qualifiée peut trouver de<br />
nouveaux emplois grâce à la demande<br />
au sein de la branche. Environ 15% des<br />
entreprises sondées indiquent avoir engagé<br />
du personnel au cours du deuxième<br />
trimestre <strong>2015</strong>. «Nos entrepreneurs<br />
sont des patrons et ils dépendent d’une<br />
main d’œuvre motivée et bien formée.<br />
Ils mettent tout en œuvre pour protéger<br />
leur effectif de personnel», explique Oliver<br />
Müller. Parmi les mesures appliquées<br />
pour contrer l’euro faible et le franc fort,<br />
les optimisations de la production (75%<br />
des entreprises interrogées) et les avantages<br />
à l’achat (62%) occupent toujours<br />
une place de choix. Pour les entreprises<br />
membres, la réduction des horaires de<br />
travail (9%) et l’augmentation du travail<br />
hebdomadaire (13%) ne sont pas des<br />
mesures applicables à long terme. Elles<br />
sont mises en œuvre pour surmonter des<br />
goulets d’étranglement du côté des commandes<br />
ou améliorer la productivité.<br />
Le cours du franc n’engen<br />
dre pas de décrispation<br />
Le léger fléchissement du franc suisse<br />
constitue certes un signal positif, mais il<br />
n’engendre guère de décrispation dans<br />
les PME de la branche MEM très actives<br />
dans l’exportation. Pour compenser la<br />
forte pression sur les coûts et les pertes<br />
de marges dans de nombreuses entreprises,<br />
il faut plus qu’une embellie de courte<br />
durée, explique Oliver Müller, directeur de<br />
Swissmechanic. «Nous sommes encore<br />
10 SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong>
SWISSMECHANIC<br />
très loin d’un taux de conversion satisfaisant.<br />
Pour les entreprises concernées, le<br />
léger fléchissement du franc n’est qu’une<br />
goutte d’eau dans l’océan.» Les quelque<br />
1400 entreprises membres affichent un<br />
taux d’exportation moyen de 85% (exportations<br />
directes ou indirectes). L’Union<br />
européenne reste le principal marché,<br />
avec l’Allemagne, la France et l’Italie en<br />
tête. A l’automne, nous saurons à quel<br />
point d’autres mesures s’imposent. Environ<br />
32% des entreprises sondées s’attendent<br />
à une diminution des entrées de<br />
commandes au trimestre prochain. Pour<br />
que la situation s’améliore, il faudrait que<br />
le franc continue à perdre de sa force et<br />
que le cours reste stable à moyen terme.<br />
«Maintenant plus<br />
que jamais»<br />
Par rapport à la situation actuelle, de<br />
grandes divergences apparaissent dans<br />
les entreprises membres de Swissmechanic.<br />
Certaines d’entre elles se maintiennent<br />
bien sur le marché et affichent<br />
des carnets de commandes bien remplis,<br />
d’autres luttent tout simplement pour<br />
survivre. Les marges en perte de vitesse<br />
depuis plusieurs années préoccupent<br />
beaucoup l’ensemble des entreprises.<br />
Ainsi, des investissements urgents dans<br />
le parc de machines sont compromis, ce<br />
qui peut avoir des conséquences fâcheuses<br />
à moyen et à long terme. «Nous sommes<br />
heureux pour les entreprises qui s’en<br />
sortent bien jusqu’ici. Elles ont un impact<br />
positif sur les autres et les motivent à<br />
continuer à se battre», estime Roland<br />
Goethe, président de Swissmechanic.<br />
Les entrepreneurs des PME de la branche<br />
MEM font actuellement preuve d’un<br />
engagement exceptionnel pour atténuer<br />
les effets du renchérissement massif de<br />
leurs produits et services. Selon le directeur<br />
de l’association Oliver Müller, outre<br />
le scepticisme et le désespoir, on sent<br />
également une extraordinaire dynamique<br />
au sein de l’association. «Bon nombre<br />
d’entrepreneurs envisagent l’avenir de<br />
façon positive et s’investissent à fond<br />
pour la place économique suisse. En tant<br />
qu’association, nous voudrions exploiter<br />
ce vent de renouveau et le faire souffler<br />
vers l’extérieur. Ce sont des entreprises<br />
qui veulent défendre la place industrielle<br />
suisse par tous les moyens.» On sent<br />
qu’elles sont prêtes à se battre «maintenant<br />
plus que jamais».<br />
Une partie de l’industrie<br />
suisse sacrifiée<br />
L’épée de Damoclès de la désindustrialisation<br />
plane néanmoins sur la place industrielle<br />
suisse. Dans le sondage actuel<br />
relatif au 2 e trimestre <strong>2015</strong>, environ 19%<br />
des entreprises sondées indiquent qu’elles<br />
procéderont à de nouvelles suppressions<br />
d’emplois au cours des prochains<br />
trimestres et quelque 20% d’entre elles<br />
évoquent des délocalisations à l’étranger.<br />
Ces chiffres font apparaître l’urgence<br />
d’un débat public sur l’avenir de la place<br />
industrielle suisse. Selon Swissmechanic,<br />
l’industrie suisse est confrontée à un<br />
problème structurel et non conjoncturel.<br />
«Nous vivons sur un îlot de cherté et la<br />
situation n’est pas prête de changer. Cela<br />
va des salaires aux dépenses administratives,<br />
en passant par les achats», explique<br />
le directeur de Swissmechanic, Oliver<br />
Müller. Les tables rondes sur l’économie<br />
du conseiller fédéral Schneider-Ammann,<br />
auxquelles Swissmechanic participe, sont<br />
un premier signal. Swissmechanic salue<br />
également les efforts actuels entrepris<br />
par le ministre de l’Economie en faveur<br />
de l’industrie suisse. Mais cela ne suffit<br />
pas. Un vaste débat public s’impose: telle<br />
est la conviction du président de Swissmechanic<br />
Roland Goethe qui se montre<br />
résigné lorsqu’on l’interroge sur le manque<br />
de débats au Parlement. «Je suis<br />
déçu du Parlement, dont la contribution<br />
est maigre voire nulle. Nous nous sentons<br />
laissés pour compte.» La politique ne se<br />
préoccupe apparemment guère du sort<br />
des PME exportatrices, sinon comment<br />
expliquer l’absence de débat. Il est plus<br />
que temps de discuter de mesures efficaces<br />
sinon, il sera peut-être trop tard.<br />
Des mesures envisageables concernent<br />
les impôts, l’aide à la recherche et à l’innovation,<br />
la formation et la formation<br />
continue ainsi que la promotion des exportations.<br />
«Il est tout aussi important d’<br />
^adresser un signal aux entrepreneurs<br />
que de prendre des mesures efficaces.<br />
Nous devons leur donner une raison de<br />
s’investir sans réserve, jour après jour,<br />
pour la place industrielle suisse», explique<br />
Oliver Müller. Swissmechanic exige<br />
dès lors un débat de fond emmené par la<br />
politique fédérale. La prochaine session<br />
de la table ronde sur l’économie du ministre<br />
de l’Economie Schneider-Ammann<br />
aura lieu le 7 septembre <strong>2015</strong>. Swissmechanic<br />
y participera et posera des exigences<br />
claires. La commission politique, la<br />
commission économique et le comité ont<br />
procédé à des consultations en ce sens.<br />
Inserat<br />
Hochpräzise Werkzeugmaschinen und Gesamtlösungen<br />
Zielorientiert und partnerschaftlich<br />
Wir bieten Ihnen ein umfassendes Sortiment mit herausragender<br />
Technik für nahezu alle spanenden Verfahren. Wir setzen uns mit<br />
unserem gesamten Wissen und unserer Erfahrung dafür ein, dass<br />
Ihre Produktionsabläufe reibungslos funktionieren.<br />
Interessiert? Gerne beraten wir Sie persönlich.<br />
Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.<br />
Tel. 041 798 31 00 | www.newemag.ch | Tel. 024 441 72 13 | www.schneidermcsa.ch<br />
SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong> 11
SWISSMECHANIC<br />
Franken-Schock: Wie weiter?<br />
Wie geht es weiter mit den KMU in der MEM-Branche? Die seit Jahren sinkenden Margen,<br />
ein starker Franken sowie ein schwacher Euro, machen unseren Mitgliedsunternehmen zu<br />
schaffen. Der Franken-Schock ist Thema am ersten Swissmechanic Business Day am<br />
22. September in der Messe Luzern. Ein Event bestehend aus einer Tagesmesse mit über<br />
50 Ausstellern und einem Unternehmerforum.<br />
Von Felix Merz<br />
Bei den rund 1400 Mitgliedsunternehmen<br />
von Swissmechanic gibt es grosse<br />
Unterschiede. Den einen geht es gut,<br />
andere müssen die Kosten radikal senken<br />
und wieder andere kämpfen ums nackte<br />
Überleben. Eines haben alle gemeinsam:<br />
der Franken-Schock übt auf die seit Jahren<br />
sinkenden Margen noch mehr Druck<br />
aus. Wie soll es nun weitergehen? Was<br />
machen andere Unternehmen, um trotz<br />
Franken-Schock zu bestehen? Antworten<br />
liefern wir am ersten Swissmechanic<br />
Business Day in der Messe Luzern. Der<br />
Event besteht aus einer Tagesmesse, an<br />
der sich über 50 Aussteller präsentieren.<br />
Parallel werden in drei Blöcken namhafte<br />
Referenten über die Situation der KMU in<br />
der MEM-Branche Inputs liefern. Die Referenten<br />
im Unternehmerforum:<br />
• Urs Frey, Universität St. Gallen<br />
Thema: Welche Auswirkungen haben<br />
Krisenzeiten auf meine Unternehmensstrategie?<br />
Was tun?<br />
Die Sponsoren<br />
Hauptsponsor:<br />
Co-Sponsoren:<br />
12 SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong>
SWISSMECHANIC<br />
• Alberto Silini –<br />
Switzerland Global Enterprise SGE<br />
Thema: Wie kann man neue Märkte und<br />
neue Kunden akquirieren? Chancen und<br />
Risiken?<br />
Der gesamte Event – mit Tagesmesse<br />
und dem Unternehmerforum – findet in<br />
der gleichen Halle statt. So verpassen<br />
Sie garantiert keine Inputs und können<br />
sich nach den Referaten rasch wieder der<br />
Messe zuwenden. Diskutieren Sie mit,<br />
wenn es um Fragen rund um die Zukunft<br />
der KMU in der MEM-Branche geht.<br />
Hinweis<br />
Laden Sie Ihre Kunden, Lieferanten und<br />
Partner an den Business Day ein.<br />
• Claude Werder –<br />
Inhaber Samuel Werder AG<br />
Themen: Angriff ist die beste Verteidigung!<br />
Der Werkplatz Schweiz bietet nach<br />
wie vor Chancen<br />
Ihre Kontaktperson<br />
Melanie Eichenberger<br />
Swissmechanic Schweiz, Felsenstrasse 6,<br />
8570 Weinfelden<br />
m.eichenberger@swissmechanic.ch<br />
Telefon +41 (0)71 626 28 43<br />
Informationen, Programmablauf und Online-Anmeldeformulare<br />
finden Sie auf unserer Webseite: www.swissmechanic-businessday.ch<br />
1<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
• Markus Schröder –<br />
CEO FrymaKoruma AG<br />
Thema: Welche Rezepte helfen gegen den<br />
Franken-Schock und wie geht es mit dem<br />
Industriestandort Schweiz weiter?<br />
Inserat<br />
Futterbearbeitung<br />
Für die Universalbearbeitung und Schwerzerspanung<br />
Hyundai Wia bietet ein breites Angebot an Futtermaschinen für<br />
die Universalbearbeitung und Schwerzerspanung an. Die verschiedenen<br />
Versionen sind mit Gegenspindel, angetriebenen<br />
Werkzeugen, Y-Achsen, C-Achsen und mit vergrösserten Spindelbohrungen<br />
erhältlich.<br />
> Futterdurchmesser bis 810 mm<br />
> Drehlänge bis 3’250 mm<br />
> Maximaler Umlauf-Durchmesser bis 1’050 mm<br />
> Vertikal-Drehen bis Ø 1’400 mm<br />
Tel. 041 798 31 00 | www.newemag.ch | Tel. 024 441 72 13 | www.schneidermcsa.ch<br />
SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong> 13
SWISSMECHANIC<br />
Unternehmer wählen Unternehmer<br />
Am 18. Oktober wird das neue Parlament gewählt. Tausende von Kandidatinnen<br />
und Kandidaten empfehlen sich für die kleine und grosse Kammer. Auch aus den<br />
Reihen von Swissmechanic gibt es Kandidaturen. Wir stellen unsere Köpfe für<br />
Bern vor.<br />
Von Felix Merz<br />
Vier Funktionäre und ein Mitglied aus<br />
den Reihen von Swissmechanic stellen<br />
sich zur Wahl. Wir stellen Ihnen in dieser<br />
<strong>JOURNAL</strong>-Ausgabe die Kandidaten vor<br />
und danken für Ihre Unterstützung in den<br />
jeweiligen Kantonen. Ganz unter dem<br />
Motto «Unternehmer wählen Unternehmer»<br />
zählt jede Stimme. Es ist im Zuge<br />
des Franken-Schocks und grossen Herausforderungen<br />
für den Industriestandort<br />
Schweiz zentral, dass in der kommenden<br />
Legislatur vermehrt KMU-Unternehmer<br />
in Bern vertreten sind. Wir danken für Ihre<br />
Unterstützung unserer Kandidaten.<br />
Steckbrief<br />
Vorname, Name<br />
Daniel Arn<br />
www.daniel-arn.ch<br />
Geburtsdatum und Wohnort<br />
4. März 1965, Muri b. Bern<br />
Firma und Funktion<br />
CEO Hans Christen AG,<br />
Herzogenbuchsee (BE)<br />
Lebenslauf<br />
Am 4. März 1965 wurde ich im Spital<br />
Langenthal geboren. Die Jugend und die<br />
Schulen verbrachte ich in Herzogenbuchsee.<br />
Vom 1981 bis 1985 absolvierte ich<br />
die Lehre zum Maschinenzeichner bei der<br />
Firma Ammann AG in Langenthal. Nach<br />
den Wander- und Lehrjahren fing ich im<br />
1992 im Familienunternehmen meines<br />
Onkels Hans Christen an und übernahm<br />
ab 1994 die Geschäftsleitung.<br />
14 SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong>
SWISSMECHANIC<br />
Ab 1986 absolvierte ich verschiedene<br />
Ausbildungen, so unter anderem den<br />
eidg. dipl. Marketingplaner und -leiter.<br />
Später dann noch zwei CAS an der FHNW.<br />
Familie<br />
Verheiratet, 2 Kinder<br />
Tätigkeiten<br />
• Mitglied GGR Muri und GPK<br />
• Vorstand Gewerbeverein Muri-Gümligen<br />
• Vorstand Wirtschaftsverband Ober aargau<br />
(WVO) (HIV-Sektion Oberaargau)<br />
• Vorstand Region Oberaargau (Regionalkonferenz<br />
Oberaargau) und Präsident<br />
Kommission Volkswirtschaft<br />
• Präsident Swissmechanic Sektion Bern/<br />
Bienne<br />
• Vizepräsident Swissmechanic Schweiz,<br />
Arbeitgeberverband KMU-MEM<br />
• Präsident Stiftungsrat Berufsbildungsfond<br />
Swissmechanic<br />
• Vorstand Schweizerischer Arbeitgeberverband<br />
(SAV)<br />
• Rotary Langenthal<br />
Positionen<br />
Ich stehe für den Werkplatz Schweiz ein.<br />
Dazu brauchen wir einen flexiblen und<br />
offenen Arbeitsmarkt sowie Angebote,<br />
um Familie und Beruf zu vereinbaren. Wo<br />
nötig, erfüllt ein schlanker Staat Aufgaben<br />
effizient und wirkungsvoll. Aus- und<br />
Weiterbildung sind für mich zentral. Unser<br />
duales Berufsbildungssystem und der<br />
soziale Frieden sind Garant für den Wohlstand<br />
in unserem Land.<br />
Unternehmertum<br />
Dank des von den KMU›s dominierten<br />
Unternehmertums, haben wir heute in<br />
der Schweiz einen sozialen Frieden und<br />
einen Wohlstand auf fast allen Ebenen.<br />
Wir Unternehmer stehen ein für das<br />
Wohl unserer Mitarbeitenden und die Arbeitsplätze<br />
in der Schweiz sind uns sehr<br />
wichtig! Ich engagiere mich deshalb für<br />
einen flexiblen und offenen Arbeitsmarkt<br />
– und damit für einen der wichtigsten<br />
Standortvorteile der Schweiz. Ein liberales<br />
Arbeitsrecht, das auf einzelvertraglichen<br />
oder sozialpartnerschaftlichen Regelungen<br />
fusst, ist dabei essenziell. Nur<br />
wo zwingend nötig, soll der Staat über<br />
Gesetze in den Arbeitsmarkt eingreifen.<br />
Ebenso müssen die Bildungs- und die<br />
Sozialpolitik im Dienst eines leistungsfähigen<br />
Arbeitsmarkts stehen.<br />
Bildungssystem<br />
Ich engagiere mich für ein exzellentes<br />
Bildungssystem – demografische Herausforderungen<br />
und schnell ändernde<br />
Arbeitsanforderungen verlangen qualifizierte<br />
und flexible Arbeitskräfte auf allen<br />
Stufen und in allen Berufsfeldern. Für die<br />
Schweizer Wirtschaft sind arbeitsmarktnahe<br />
Aus- und Weiterbildungen deshalb<br />
zentral. Das duale Berufsbildungssystem,<br />
das massgeblich von den Arbeitgebern<br />
getragen wird, leistet hier einen wichtigen<br />
Beitrag. Bildungs-, wirtschafts- und<br />
gesellschaftspolitisch kommt ihm daher<br />
eine bedeutende Rolle zu. Wir müssen<br />
heute in die Ausbildung unserer Mitarbeitenden<br />
investieren, nur dann haben wir<br />
eine Berechtigung für die Zukunft.<br />
Soziale Sicherheit<br />
Die Sozialversicherungen sind ein wichtiger<br />
Pfeiler des sozialen Friedens und des<br />
Wohlstands in unserem Land. Eine möglichst<br />
hohe Erwerbsbeteiligung ist dabei<br />
zentral – sie bildet das Fundament der<br />
sozialen Sicherheit. Die Sozialversicherungen<br />
müssen denn auch die Leistungsfähigkeit<br />
des Arbeitsmarkts unterstützen<br />
und die Voraussetzungen schaffen, dass<br />
sich Erwerbsarbeit lohnt. Damit das soziale<br />
System auch in Zukunft seine wichtige<br />
gesellschaftliche Rolle einnehmen<br />
kann, muss es zudem konsequent an die<br />
demografische Realität angepasst werden.<br />
Interview<br />
Was reizt Sie an einem Engagement<br />
im Parlament?<br />
An den für uns Unternehmer wichtigen<br />
Themen mitzuarbeiten und mitzubestimmen<br />
und alles daran zu setzen, dass wir<br />
hier in der Schweiz nicht weiter ins Hintertreffen<br />
geraten.<br />
Welches wären Ihre Kernthemen?<br />
Standortsicherung für die Industrie; Abbau<br />
von Gesetzen und Vorschriften, welche<br />
nichts bringen. Dazu beitragen, dass<br />
unser duales Bildungssystem weiter ein<br />
Standortvorteil bleibt.<br />
Was könnten Sie für Ihren Kanton<br />
tun?<br />
Mich für den Industriestandort Bern einzusetzen.<br />
In den nächsten Jahren stehen<br />
mit dem Campus und dem Innovationspark<br />
sehr grosse Projekte an, die wichtige<br />
Impulse für den Kanton bringen können.<br />
Dabei wird die Finanzierung eine zentrale<br />
Rolle spielen.<br />
Was würden Sie thematisch aus der<br />
Funktion bei Swissmechanic mit ins<br />
Bundeshaus nehmen?<br />
Dass es sich lohnt, sich für seine Überzeugung<br />
einzustehen und Themen zu<br />
besetzen.<br />
Welches sind Ihre politischen Re -<br />
zepte für jene Unternehmen, die<br />
stark vom Franken-Schock betroffen<br />
sind?<br />
Direkt kann die Politik den Frankenkurs<br />
nicht verändern. Die Politik muss sich<br />
aber bei jedem Entscheid immer wieder<br />
in Erinnerung rufen, dass unsere Unternehmen<br />
nicht weiter belastet werden<br />
dürfen.<br />
Wie soll die Schweiz mit den Beziehungen<br />
zur EU verfahren? EU-<br />
Beitritt, bilateraler Weg oder ein<br />
Alleingang?<br />
Für mich ist klar, dass die bilateralen<br />
Verträge nicht gekündet werden dürfen.<br />
Wir müssen alles daran setzten, dass<br />
der Werkplatz Schweiz nicht weiter geschwächt<br />
wird.<br />
SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong> 15
SWISSMECHANIC<br />
Steckbrief<br />
Vorname, Name<br />
Christian Hadorn<br />
www.christian-hadorn.ch<br />
Geburtsdatum und Wohnort<br />
20. Dezember 1954, Ochlenberg<br />
Firma und Funktion<br />
Inhaber Hadorn’s Gülletechnik, Leimiswil<br />
Lebenslauf<br />
Nach der Grundschule 1 landwirtschaftliches<br />
Lehrjahr im Welschland (Denens)<br />
und 2 Jahre in Sumiswald. Anschliessend<br />
Abschluss an der landwirtschaftlichen<br />
Winterschule Waldhof in Langenthal mit<br />
landwirtschaftlicher Berufsprüfung. Zusätzlich<br />
1 Jahr kaufmännische Schule in<br />
Bern mit Diplomabschluss, diverse Verkaufsschulungen<br />
und Kurse in Betriebswirtschaft<br />
und Betriebsführung KMU.<br />
Zweisprachig versiert – Deutsch und<br />
Französisch. Berufliche Laufbahn gestartet<br />
als Bauarbeiter, Akkordschaler und<br />
Eisenleger. Weitere Stationen wie Getreidetrocknungsspezialist,<br />
stellvertretender<br />
Geschäftsführer, selbständiger Landwirt<br />
in Dornegg-Hubel Ochlenberg, Verkauf<br />
im Aussendienst für landwirtschaftliche<br />
Verbrauchsartikel bis hin zum selbständigen<br />
Unternehmer.<br />
Familie<br />
Verheiratet, 2 Kinder<br />
Tätigkeiten<br />
• Gemeinderat Ochlenberg (1989-1996)<br />
• Grossrat des Kanton Bern seit 2002<br />
• Vorstand vom Verein BERNbilingue seit<br />
2006<br />
• Vorstand der SVP Kanton Bern seit 2006<br />
• Präsident der SVP-Fachkommission Polizei<br />
und Militär (2006-2012)<br />
• Vizepräsident der Behindertenwerkstatt<br />
Madiswil seit 2008<br />
• Präsident der SVP-Oberaargau seit<br />
2008<br />
• Mitglied GPK Kanton Bern seit 2010<br />
• Vorstand Swissmechanic Bern / Bienne<br />
seit 2011<br />
• Politische Kommission Swissmechanic<br />
Schweiz, Arbeitgeberverband KMU-<br />
MEM<br />
• Präsident GPK Interkantonale Polizeischule<br />
Hitzkirch seit 2013<br />
Positionen<br />
Dafür stehe ich ein:<br />
… für staatliche Rahmenbedingungen<br />
der Wirtschaft, die es den kleinen und<br />
mittleren Unternehmen ermöglichen,<br />
weiterhin ihre Rolle als eigentliche Basis<br />
des Wohlstands und der Stabilität in der<br />
Schweiz zu erfüllen.<br />
… für eine bessere Wertschätzung des<br />
ländlichen Raums und die Sicherstellung<br />
der erforderlichen Dienstleistungen und<br />
Infrastrukturen in den Regionen. Nein zu<br />
noch mehr Zentralisierung.<br />
… für einen zukunftsfähigen Staat, der<br />
unseren Kindern nicht einen Berg von<br />
Schulden hinterlässt. Der Staat muss mit<br />
seinen Einnahmen wieder verantwortungsbewusster<br />
umgehen.<br />
… für eine gut ausgebildete, gut ausgerüstete<br />
Polizei und gegen einen weiteren<br />
Bestandesabbau. Die kantonalen<br />
Polizeihoheiten dürfen nicht verwässert<br />
werden.<br />
… für einen zweisprachigen Kanton Bern<br />
und gegen den Abbau des Französischunterrichts<br />
an den Schulen in der Deutschschweiz.<br />
… für die Förderung der Eigenverantwortung<br />
auf allen Ebenen und gegen staatliche<br />
Bevormundung. Und für Mut, auch<br />
unkonventionelle Lösungen zu prüfen.<br />
Wir dürfen nicht in änderungsresistenten<br />
bürokratischen Abläufen erstarren.<br />
Interview<br />
Was reizt Sie an einem Engagement<br />
im Parlament?<br />
Als langjähriger Berner Grossrat würde<br />
ich mich auch im Bundesparlament gerne<br />
einarbeiten, traue mir zu, meine Unternehmererfahrung<br />
in die Bundespolitik<br />
einzubringen.<br />
Was könnten Sie für Ihren Kanton<br />
tun?<br />
Ich tue jetzt als Grossrat etwas für<br />
meinen Kanton Bern. Als Bundesparlamentarier<br />
werde ich mich für die ganze<br />
Schweiz einsetzen. ZB. für Gesetze die<br />
schweizweit gültig sind.<br />
Was würden Sie thematisch aus der<br />
Funktion bei Swissmechanic mit ins<br />
Bundeshaus nehmen?<br />
Wie ich schon in meinen Kernsätzen<br />
bestätigt habe, werde ich die Rahmenbedingungen<br />
für uns KMU mithelfen zu<br />
optimieren und zu verbessern.<br />
Welches sind Ihre politischen Rezepte<br />
für jene Unternehmen, die stark<br />
vom Franken-Schock betroffen sind?<br />
Diese Angelegenheit können wir nicht<br />
einfach aus der Welt schaffen, für diese<br />
schwere Zeit gibt es auch kein Patentrezept.<br />
Wir brauchen gut ausgebildete motivierte<br />
Leute, die mithelfen, mit aller Kraft<br />
unseren Werkplatz Schweiz zu verteidigen<br />
und weiter auszubauen.<br />
Wir brauchen auch furchtlose Patrons<br />
und Unternehmer, die auch in einer ungemütlichen<br />
Lage weiter investieren in<br />
die neusten Technologien, (Stillstand ist<br />
Rückschritt)<br />
Wie soll die Schweiz mit den Beziehungen<br />
zur EU verfahren? EU-Beitritt,<br />
bilateraler Weg oder ein Alleingang?<br />
Weiter auf dem bilateralen Weg weitergehen,<br />
aber mit geradem Rückgrat, mit<br />
der EU Verträge, die nicht mehr tragbar<br />
sind, nachverhandeln, wie wir es als Unternehmer<br />
gewohnt sind.<br />
Darum keine Experimente und uns nicht<br />
immer auf die Füsse treten lassen.<br />
16 SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong>
SWISSMECHANIC<br />
Steckbrief<br />
Vorname, Name<br />
Martin Kessler<br />
www.kesslerhotz.ch<br />
Geburtsdatum und Wohnort<br />
20. Mai 1968, Trasadingen SH<br />
Firma und Funktion<br />
Teilhaber und Geschäftsführer Kessler<br />
Werkzeugbau AG, Trasadingen (SH)<br />
Lebenslauf<br />
Lehre als Werkzeugmacher, Maschinenbauingenieur<br />
FH, Nachdiplom Wirtschaftsingenieur<br />
STV<br />
Familie<br />
Verheiratet, 2 Töchter<br />
Tätigkeiten<br />
• Kantonsrat FDP, Kantonsratspräsident<br />
2014, Vorstandsmitglied Industrie- und<br />
Wirtschaftsvereinigung Schaffhausen<br />
IVS, Vorstandsmitglied Hauseigentümerverband<br />
SH<br />
Positionen<br />
Einfach machen. Immer neue Vorschriften,<br />
Gesetze und Abgaben schnüren der<br />
Schweizer Bevölkerung und Wirtschaft<br />
die Luft ab. Freies unternehmerisches<br />
Handeln, Innovation und ehrenamtliches<br />
Engagement werden immer stärker eingeschränkt.<br />
Wir fordern darum die Rückkehr<br />
zur Einfachheit:<br />
Gesetzesflut eindämmen: Plastiksäckliverbot<br />
und Speisekartenvorschriften –<br />
7‘500 Seiten neue Gesetze erlässt alleine<br />
der Bund Jahr für Jahr. Deshalb: Weg mit<br />
unnötigen Gesetzen und einfache Lösungen<br />
für die wirklichen Probleme!<br />
Volkswillen unkompliziert umsetzen:<br />
Die Masseneinwanderungs- und Zweitwohnungsinitiative<br />
müssen umgesetzt<br />
werden – aber nicht auf Kosten der wirtschaftlichen<br />
Entwicklung. Gefragt ist eine<br />
einfache, unkomplizierte Umsetzung, die<br />
Klarheit schafft.<br />
Freiwilligkeit zulassen: Ob Kinderbetreuung<br />
oder Seniorenpflege: Die Freiwilligkeit<br />
wird durch staatliche Regulierungen<br />
und Angebote fernab der eigentlichen<br />
Bedürfnisse verdrängt und ersetzt. Wir<br />
wollen wieder mehr Raum für freiwilliges<br />
Engagement und einfache, vernünftige<br />
Strukturen.<br />
Interview<br />
Was reizt Sie an einem Engagement<br />
im Parlament?<br />
Die Möglichkeit im Rahmen der parlamentarischen<br />
Arbeit die Zukunft mitzugestalten,<br />
so dass der Produktionsstandort<br />
CH erhalten bleibt.<br />
Welches wären Ihre Kernthemen?<br />
Bürokratieabbau, Faire Importpreise, Sicherung<br />
der Altersversorgung<br />
Was könnten Sie für Ihren Kanton<br />
tun?<br />
Durch die exponierte Grenzlage Schaffhausens<br />
und den hohen Industrieanteilsind<br />
wir besonders vom Franken-Schock<br />
betroffen. Ich würde deshalb versuchen,<br />
den Unternehmen möglichst viel Ballast<br />
abzunehmen und mich für Bürokratieabbau,<br />
faire Importpreise und eine Vereinfachung<br />
des grenzüberschreitenden<br />
Warenverkehrs einsetzen.<br />
Was würden Sie thematisch aus der<br />
Funktion bei Swissmechanic mit ins<br />
Bundeshaus nehmen?<br />
Das sind grundsätzlich die gleichen Themen,<br />
welche ich bereits für Schaffhausen<br />
angeführt habe. Die Sorge um den Produktionsstandort<br />
CH treibt mich um und<br />
oftmals habe ich das Gefühl, dass weder<br />
in der Politik noch im Volk angekommen<br />
ist, was gerade in der Schweiz passiert –<br />
nämlich die Verlagerung sehr vieler wertschöpfungsintensiver<br />
Arbeitsplätze ins<br />
billigere Ausland. Diese werden nie mehr<br />
zurückkommen.<br />
Welches sind Ihre politischen Rezepte<br />
für jene Unternehmen, die stark<br />
vom Franken-Schock betroffen sind?<br />
Grundsätzlich ist weniger mehr. Die Politik<br />
muss den Unternehmen nicht sagen,<br />
was sie tun müssen, oder versuchen mit<br />
Heimatschutz die Betriebe zu retten. Das<br />
ginge auf die Dauer nicht gut. Viel besser<br />
ist es die Rahmenbedingungen zu verbessern<br />
statt durch eine überbordende Regulierungswut<br />
ständig zu verschlechtern.<br />
Wie soll die Schweiz mit den Beziehungen<br />
zur EU verfahren? EU-Beitritt,<br />
bilateraler Weg oder ein Alleingang?<br />
Der bilaterale Weg ist nach wie vor der<br />
richtige Weg.<br />
Steckbrief<br />
Vorname, Name<br />
Mathias Kohler<br />
www.mathias-kohler.ch<br />
Geburtsdatum und Wohnort<br />
17. Juni 1973, Steffisburg<br />
Firma und Funktion<br />
Inhaber und Geschäftsführer MaKo laser<br />
ag in Steffisburg (BE)<br />
Lebenslauf<br />
Nach der Primar- und Sekundarschule<br />
folgte eine Berufslehre als Mechaniker<br />
SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong> 17
SWISSMECHANIC<br />
im SBB Depot in Meiringen. An der Gewerbeschule<br />
in Interlaken zusätzlich<br />
Abschluss der BMS. Ausbildung zum Betriebs-<br />
und Fertigungstechniker an der<br />
Technikerschule in Biel. Ab 1995 internationale<br />
Einsätze als Servicetechniker<br />
bei der Firma J. Schneeberger Maschinen<br />
AG in Roggwil. Ab 1998 Applikationstechniker<br />
bei der Firma Bystronic Laser<br />
AG in Niederönz. Gewerbeschullehrer im<br />
Nebenamt in Langenthal und Interlaken<br />
bis 2001. 1999 Gründung der MaKo laser<br />
ag in Steffisburg. 2010 Studienabschluss<br />
zum Betriebswirtschafter NDS FH.<br />
Familie<br />
Verheiratet, 2 Kinder<br />
Tätigkeiten<br />
• Präsident FC Lerchenfeld<br />
www.fclerchenfeld.ch<br />
• Vorstand Businessclub Meiringen<br />
• Volkswirtschaft Berner Oberland<br />
www.volkswirtschaftbeo.ch<br />
• Bernisch Kantonaler Fischerei-Verband<br />
www.bkfv-fcbp.ch<br />
• Politische Kommission Swissmechanic<br />
Schweiz (Arbeitgeberverband KMU-<br />
MEM)<br />
Positionen<br />
Wirtschaft<br />
Wir müssen die Berufslehre stärken.<br />
Fachkräfte sind die Basis für eine erfolgreiche<br />
Wirtschaft. Die Unternehmen müssen<br />
von unnötigem «Papierkram» befreit<br />
werden und es braucht eine Eindämmung<br />
von Auswüchsen jeglicher Art, welche ein<br />
gesundes und positives Geschäften einschränken.<br />
Bildung<br />
Die Schweiz braucht ein gutes Bildungssystem.<br />
Dies fängt in der Grundschule<br />
an und mit Harmos wurde im Kanton<br />
Bern eine erste positive Weiche gestellt.<br />
Ich bin auch der Meinung, dass Englisch<br />
die erste Fremdsprache sein sollte. Das<br />
Niveau in den Schulen darf nicht nach<br />
unten angepasst werden. Gute Schüler<br />
sollen gefördert werden.<br />
Energie<br />
Die Zukunft stellt uns in der Stromversorgung<br />
vor grosse Herausforderungen.<br />
Ich bin der Meinung, dass wir die alternative<br />
Energiegewinnung wie Sonnen-<br />
und Windenergie unterstützen müssen.<br />
Auch punkto Forschung. Weiter muss<br />
das Bewusstsein für Energieeffizienz und<br />
Stromsparen gestärkt werden. So dass<br />
wir uns in absehbarer Zeit nur noch mit<br />
sauberer Energie versorgen werden. Es<br />
müssen Anreizsysteme geschaffen werden,<br />
um die erneuerbaren Energieformen<br />
zu fördern.<br />
Randregionen,<br />
Minderheiten<br />
Auf Minderheiten sollte so weit als möglich<br />
Rücksicht genommen werden und es<br />
darf zu keinen Ausgrenzungen kommen.<br />
Die Randregionen sind zu erhalten und<br />
wenn nötig zu unterstützen. Nur gemeinsam<br />
sind wir stark.<br />
Soziales<br />
Sozial Benachteiligte müssen in unserer<br />
Gesellschaft auch einen Platz haben<br />
und wenn nötig unterstützt werden. Es<br />
muss schon früh darauf geachtet werden,<br />
dass niemand in die soziale Armut fällt.<br />
Schmarotzer sollen hart bestraft werden.<br />
Landwirtschaft<br />
Es müssen Rahmenbedingungen geschaffen<br />
werden, die unserem Bauernstand<br />
auch in Zukunft ein anständiges<br />
Arbeiten ermöglicht. Dies muss auch bei<br />
einer Liberalisierung möglich sein. Da wir<br />
unseren Hof im Emmental verpachtet haben,<br />
erlebe ich die Problematik der Landwirte<br />
direkt.<br />
Umwelt<br />
Ich glaube, dass es eine unserer dringlichsten<br />
Aufgaben ist, unserer Umwelt<br />
Sorge zu tragen. Daher ist es mir ein<br />
grosses Anliegen, mich in diesem Bereich<br />
zu engagieren. Sei dies in der Fisch- und<br />
Vogelwelt, oder zu achten, dass wir einen<br />
gesunden Wald haben. In diesem Bereich<br />
werden wir in naher Zukunft wohl die<br />
grössten Anstrengungen unternehmen<br />
müssen. Sei es in der Energiefrage, Kleinwasserkraftwerke,<br />
CO2 Haushalt, Energieeffizienz<br />
und vielem mehr.<br />
Interview<br />
Was reizt Sie an einem Engagement<br />
im Parlament?<br />
…Wie ich im Grossrat des Kanton Bern<br />
gesehen habe, ist es wichtig dass die<br />
KMU adäquat im Parlament vertreten<br />
sind. Leider ist dies zur Zeit nicht der Fall.<br />
Es ist jedoch sehr wichtig, dass wir das<br />
politische Feld nicht noch mehr den Juristen,<br />
Lehrern, Bauern und Gewerkschaftern<br />
überlassen.<br />
Welches wären Ihre Kernthemen?<br />
…Im Grossrat habe ich immer für eine<br />
ökologische Wirtschaft, mit einem qualitativen<br />
Wachstum gekämpft, das würde<br />
ich sicher auch im Nationalrat tun.<br />
Zudem ist es wichtig, dass endlich der<br />
Abbau der Bürokratie und die Förderung<br />
des dualen Bildungsweges an die Hand<br />
genommen wird<br />
Was könnten Sie für Ihren Kanton<br />
tun?<br />
...Ich bin der Meinung, dass die Schweiz<br />
zu klein ist um den «Kantönligeist» zu<br />
fördern. Ich würde versuchen, das Beste<br />
für unsere wunderschöne Schweiz zu bewirken.<br />
Was würden Sie thematisch aus der<br />
Funktion bei Swissmechanic mit ins<br />
Bundeshaus nehmen?<br />
...Stärkung der KMU, Abbau der Bürokratie<br />
und Stärkung der Berufslehre.<br />
Welches sind Ihre politischen Rezepte<br />
für jene Unternehmen, die stark<br />
vom Franken-Schock betroffen sind?<br />
...Politische Rezepte gibt es sicher nicht<br />
und wenn es sie gäbe, wären sie bestimmt<br />
unbrauchbar. Als Unternehmer muss ich<br />
die Voraussetzungen selber schaffen,<br />
mich am Markt zu behaupten. Da sind die<br />
Voraussetzungen zu unterschiedlich, um<br />
ein Patentrezept ab zu geben.<br />
Wie soll die Schweiz mit den Beziehungen<br />
zur EU verfahren? EU-Beitritt,<br />
bilateraler Weg oder ein Alleingang?<br />
…Der bilaterale Weg ist für mich eine Erfolgsgeschichte<br />
und sollte weiterverfolgt<br />
werden.<br />
18 SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong>
SWISSMECHANIC<br />
Steckbrief<br />
Vorname, Name<br />
Christian Neuweiler<br />
www.christian-neuweiler.ch<br />
Geburtsdatum und Wohnort<br />
28. September 1959, Zuben (TG)<br />
Firma und Funktion<br />
Inhaber und CEO Neuweiler AG, Kreuzlingen<br />
Lebenslauf<br />
1983 Diplom als Maschineningenieur an<br />
der ETH Zürich<br />
1984-1988 Entwicklungsingenieur bei<br />
Bühler AG in Uzwil, davon 2 Jahre als<br />
Mitglied des Kaders<br />
1988 Eintritt in eigene Familienunternehmung<br />
Neuweiler AG in Kreuzlingen<br />
Militär: «Kadi» bei der Artillerie<br />
Christian Neuweiler führt in der fünften<br />
Generation die Neuweiler AG in Kreuzlingen,<br />
ein Zulieferbetrieb für Schweisskonstruktionen<br />
und grossmechanische<br />
Bearbeitung sowie ein Anlagenbauer im<br />
kombinierten Güterverkehr und in der<br />
Umwelttechnik.Die Firma beschäftigt 70<br />
Mitarbeitende, darunter 10 Lernende.<br />
Politische Erfahrung sammelte Neuweiler<br />
als FDP-Ortsparteipräsident von Kreuzlingen<br />
und als Präsident des Arbeitgeberverbandes<br />
Kreuzlingen und Umgebung.<br />
Familie<br />
Verheiratet, 4 Kinder<br />
Tätigkeiten<br />
• Präsident IHK Thurgau<br />
• Verwaltungsrat Rehabilitationsklinik<br />
Zihlschlacht AG<br />
• Verwaltungsrat kneipp-hof Dussnang<br />
AG<br />
• Stiftungsratsmitglied Berufsbildungsfond<br />
Swissmechanic<br />
Positionen<br />
Ich habe etwas zu sagen und bin überzeugt,<br />
dass meine Thurgauer Stimme<br />
in Bern gehört wird. Aufgewachsen in<br />
einem Unternehmer-Haushalt, habe ich<br />
schon früh die Freuden und die Herausforderungen<br />
der Wirtschaftswelt kennen<br />
gelernt. Im Laufe des Lebens kamen<br />
meine persönlichen Erfahrungen dazu.<br />
Ich engagiere mich seit Jahren und mit<br />
Freude politisch. Sehr gerne möchte ich<br />
darum im Nationalrat meine Erfahrung<br />
einbringen und mithelfen, unser Land<br />
weiter zu entwickeln. Ich brauche Ihre<br />
Unterstützung dafür, Ihre Stimme bringt<br />
mich nach Bern. Danke.<br />
Bessere Rahmenbedingungen<br />
für die Wirtschaft<br />
Immer mehr Steuern, Gebühren und Abgaben<br />
belasten die Unternehmen. Ich bin<br />
gegen weitere Umverteilungsfinanzierungen.<br />
Beziehung Schweiz-Europa<br />
Ich setze mich ein für den Erhalt der bilateralen<br />
Verträge mit der EU. Diese sind<br />
für unsere Wirtschaft von enormer Bedeutung.<br />
Vernünftige Energiewende<br />
Mitgestalten einer Energiewende, welche<br />
auf marktwirtschaftlichen Prinzipien und<br />
nicht auf Subventionen beruht. Staatliche<br />
Gelder sollen in der Forschung (Fachhochschulen<br />
und Universitäten) für Innovationen<br />
eingesetzt werden.<br />
Die Sicherheitspolitik<br />
stärken<br />
Die Bewohner in unserem Land sollen<br />
sicher leben können. Die Sicherheit im<br />
Inland und auch gegenüber dem Ausland<br />
soll gestärkt werden und wir brauchen<br />
eine starke Armee.<br />
Interview<br />
Was reizt Sie an einem Engagement<br />
im Parlament?<br />
Mein Engagement gilt dem Werkplatz<br />
Schweiz. Ich möchte aktiv mitbestimmen,<br />
damit die Rahmenbedingungen verbessert<br />
werden können.<br />
Welches wären Ihre Kernthemen?<br />
Abschaffung und Verhinderung von Umverteilungsfinanzierungen<br />
in allen Bereichen,<br />
bilaterale Verträge mit der EU,<br />
Energiewende und Sicherheitspolitik.<br />
Was könnten Sie für Ihren Kanton<br />
tun?<br />
Der Thurgau ist ein starker Industriekanton,<br />
die Thurgauer Unternehmerschaft ist<br />
jedoch im Nationalrat nicht mehr vertreten.<br />
Das möchte ich korrigieren.<br />
Was würden Sie thematisch aus der<br />
Funktion bei Swissmechanic mit ins<br />
Bundeshaus nehmen?<br />
Das duale Bildungssystem in der Schweiz<br />
ist ein Erfolgsfaktor. Die Swissmechanic<br />
hat einen massgeblichen Anteil an<br />
diesem Erfolg. Ich werde mich dafür<br />
einsetzen, dass die Schweizer Bildungslandschaft<br />
auch in Zukunft zu den besten<br />
gehört.<br />
Welches sind Ihre politischen Rezepte<br />
für jene Unternehmen, die stark<br />
vom Franken-Schock betroffen sind?<br />
Der Staat soll dafür besorgt sein, dass die<br />
Unternehmen von der Bürokratie befreit<br />
werden, dass Gebühren und Abgaben gesenkt<br />
werden und dass die Arbeitsbedingungen<br />
mehr liberalisiert werden.<br />
Wie soll die Schweiz mit den Beziehungen<br />
zur EU verfahren? EU-Beitritt,<br />
bilateraler Weg oder ein Alleingang?<br />
Den bilateralen Weg konsequent fortsetzen.<br />
SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong> 19
SEKTIONEN<br />
Hochpräziser Düsenstrahl bei der Bearbeitung eines Werkstücks.<br />
Wasserstrahlschneiden<br />
im Makro- und Mikro-Bereich<br />
Das Forum Blech organisiert ein Seminar für Unternehmer zum Thema Makro-/Mikrowasserstrahlschneiden,<br />
bei dem ein erfahrener Unternehmer unter anderem auch die<br />
verschiedenen unternehmerischen Herausforderungen auf den Tisch bringt. Das zweite<br />
Seminar ist ein Grundlagen-Seminar zum Thema Wasserstrahlschneiden und richtet sich<br />
an Mitarbeitende.<br />
Von Carmen von Däniken<br />
Viele Unternehmen benutzen Wasserstrahlschneidmaschinen<br />
zum Trennen<br />
von Werkstücken aus unterschiedlichen<br />
Materialien. Beim Wasserstrahlschneiden<br />
wird das Material durch einen enormen<br />
Hochdruckwasserstrahl getrennt. Der<br />
Strahl kann dabei einen Druck von bis zu<br />
6000 bar erreichen und beim Austreten<br />
sogar 1000 m/s. Je nach Material ist gegebenenfalls<br />
eine spezielle Aufbereitung<br />
nötig. Wegen dem Arbeiten unter hohen<br />
Drücken braucht es viel Erfahrung und<br />
Fingerspitzengefühl.<br />
Um die Schneidleistung zu erhöhen,<br />
wird dem Wasser häufig auch Sand,<br />
ein sogenanntes Abrasiv zugefügt. Für<br />
dieses Verfahren braucht es wiederum<br />
einen speziellen Schneidekopf. Wer mit<br />
Wasserstrahlschneidmaschinen arbeitet,<br />
sollte über ein gewisses Grundwissen<br />
verfügen. Zum einen sollte er wissen,<br />
auf welchem Prinzip das Schneiden mit<br />
Wasser beruht und welche Funktionen<br />
die einzelnen Komponenten haben, zum<br />
andern ist es wichtig zu wissen, wie<br />
geschnitten werden muss und wie und<br />
warum Konturfehler passieren und wo<br />
sie problematisch sind. Das Forum Blech<br />
bietet am Mittwoch, 21. Oktober <strong>2015</strong> an<br />
der Fachhochschule Nordwestschweiz in<br />
Windisch einen Ausbildungstag zum Thema<br />
Wasserstrahlschneiden an.<br />
20 SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong>
SEKTIONEN<br />
Makro- und Mikrowasserstrahlschneiden<br />
Mikrowasserstrahlschneiden fängt dort<br />
an, wo eine deutlich höhere Teilgenauigkeit<br />
verlangt wird und wo der Winkelfehler<br />
gegen null geht. Sei es im Maschinenbau,<br />
in der Uhrenindustrie oder in<br />
der Medizinaltechnik, um nur einige zu<br />
nennen. Es werden immer mehr kleinere<br />
und präzisere Teile verlangt, die nur<br />
mit einem hochpräzisen Mikrowasserstrahl<br />
geschnitten werden können. Das<br />
Mikrowasserstrahl-Verfahren verkleinert<br />
den Strahldurchmesser um den Faktor 5<br />
und präzisiert das Wasserstrahlschneiden<br />
um den Faktor 20. Es wird dabei<br />
eine Schneidgenauigkeit von +/– 0.01<br />
mm und eine Positioniergenauigkeit von<br />
±0.005 mm erreicht.<br />
Zum Thema Makro-/Mikrowasserstrahlschneiden<br />
bietet das Forum Blech am<br />
Dienstag, 20. Oktober <strong>2015</strong> insbesondere<br />
für Unternehmer einen Informationsnachmittag<br />
an der Fachhochschule<br />
Nordwestschweiz in Windisch an. An<br />
diesem Nachmittag werden neben den<br />
Möglichkeiten des Makro-/Mikro-Verfahrens<br />
von einem erfahrenen Unternehmen<br />
auch die unternehmerischen<br />
Herausforderung des Wasserstrahlschneidens<br />
erläutert. Dabei geht es sowohl<br />
um Fragen über Sicherheits- und<br />
Gesundheitsvorschriften, was ist nötig?<br />
als auch um Fragen, wie Kosten gespart<br />
werden können beim Strom, Gas, Wasser;<br />
Informations- und Ausbildungstag<br />
FHNW, Hochschule für Technik, Klosterzelgstrasse 2, 5210 Windisch<br />
Raum: 5.4H16, Gebäude 5<br />
Informationstag: 20. Oktober <strong>2015</strong><br />
08.30 – 17.30 Uhr (anschliessend Apéro)<br />
Ausbildungstag: 21. Oktober<strong>2015</strong><br />
13.30 – 17.00 Uhr (anschliessend Apéro)<br />
Kosten Ausbildungstag<br />
Mitglieder Forum Blech Fr. 450.– Nicht-Mitglieder Fr. 550.–<br />
Darin eingeschlossen sind Schulungsunterlagen, Pausenkaffee, Mittagessen, Apéro.<br />
Kosten Informationstag<br />
Mitglieder Forum Blech Fr. 200.– Nicht-Mitglieder Fr. 250.–<br />
Darin eingeschlossen sind Informationsunterlagen, Pausenkaffee, Apéro.<br />
Kosten beide Tage<br />
Mitglieder Forum Blech Fr. 600.– Nicht-Mitglieder: Fr. 700.–<br />
Anmeldungen über www.forumblech.ch/Veranstaltungen<br />
oder per Mail info@forumblech.ch<br />
wohin mit dem Abfall? Wo erhalten ich<br />
Auskunft? usw.<br />
Highlight<br />
Das Forum Blech verlost unter allen Teilnehmenden<br />
des Ausbildungs- und des Informationstages<br />
Wasserstrahlschneiden<br />
eine Mono-Bob-Fahrt in St. Moritz.<br />
Beim Reinwasserschneiden kann ein Schnittspalt von 0,06 mm erzeugt werden.<br />
SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong> 21
SEKTIONEN<br />
Schlussfeier <strong>2015</strong> in Lenzburg<br />
«36° - und es wird noch heisser!» ist ein bekanntes Lied des Deutschen Elektropopduos<br />
2raumwohnung. Knapp 36° war es auch an der Schlussfeier im Juli in Lenzburg. Unbarmherzig<br />
brannte die Sonne auf «unser» Schloss nieder. Der Aufstieg war beschwerlich,<br />
nichtsdestotrotz liessen es sich mehr als 400 Gäste nicht nehmen und erklommen<br />
den Schlosshügel bei sengender Hitze.<br />
Von Oliver Graber<br />
Begrüsst wurden die wackeren Damen<br />
und Herren im grossen Rittersaal durch<br />
unseren Präsidenten, Christian Märki.<br />
Gefeiert werden durfte der erfolgreiche<br />
Lehrabschluss der Konstrukteure, Mechanikpraktiker,<br />
Polymechaniker, Produktionsmechaniker<br />
sowie anverwandten<br />
mechanisch-technischen Berufe des Kantons<br />
Aargau, Kreis Lenzburg. Eine lange<br />
Lehrzeit ging zu Ende und man konnte<br />
die Freude und Erleichterung der anwesenden<br />
Lehrabsolventen über die bestandene<br />
Prüfung spüren. Hansruedi Woodtli,<br />
Prüfungsobmann Kanton Aargau, erläuterte<br />
die kantonalen Prüfungsergebnisse.<br />
Im Anschluss daran schilderten die<br />
beiden Lehrabsolventen Lucien Nüesch<br />
(Konstrukteur EFZ) sowie Cagatay Özyurt<br />
(Konstrukteur EFZ) in einem interessanten<br />
Beitrag den Verlauf und die prägenden<br />
Ereignisse ihrer Lehrzeit. Nach einem<br />
kurzen musikalischen Intermezzo verlasen<br />
Fiammetta Andermatt und Heinz<br />
Lüthy (beide Berufsschule Lenzburg) die<br />
Namen der erfolgreichen Lehrabsolventen<br />
der verschiedenen Berufe. Die Besten<br />
wurden mit Geschenken geehrt und jeder<br />
Absolvent erhielt eine Anerkennung für<br />
die erbrachte Leistung.<br />
Spitzenresultate<br />
Bei den Polymechanikern erreichten Daniel<br />
Hoffmann (Holcim (Schweiz AG), Würenlingen)<br />
sowie Fabian Wenzinger (Lehner<br />
AG, Siggenthal-Station) das absolute<br />
Spitzenergebnis von 5.6. Bei den Mechanikpraktikern<br />
erreichte Marcel Korf (Stiftung<br />
azb, Strengelbach) mit der Note 5.5<br />
den ersten Rang, bei den Produktionsmechanikern<br />
war es Abdallah Nasser (Lehner<br />
AG, Siggenthal-Station) mit der Note<br />
5.0. Auch bei den eingeladenen Konstrukteuren<br />
(der Berufsschulen Lenzburg und<br />
teilweise Baden) wurde von Ronny Häfeli<br />
(Rollstar AG, Egliswil) mit der Note 5.3<br />
ein Spitzenresultat erreicht. Zum Schluss<br />
durften alle Lehrabsolventinnen und<br />
Lehrabsolventen auf das Los-Glück hoffen,<br />
konnten Sie nämlich an einer Verlo-<br />
sung mit tollen Geschenken teilnehmen.<br />
Im Anschluss an die Feier genossen die<br />
Anwesenden im Hof des Schlosses einen<br />
Apéro, was den Gästen sichtlich Spass<br />
machte und zu angeregten Diskussionen<br />
führte. Swissmechanic wünscht allen<br />
Lehrabsolventen einen guten Start in die<br />
berufliche Zukunft.<br />
22 SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong>
Band- und Kreissägen<br />
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SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong> 23
SEKTIONEN<br />
Erfolgreich ins «Rennen» des Lebens<br />
gestartet<br />
82 technische Berufsleute aus sechs Berufsrichtungen konnten in Frauenfeld ihren<br />
Lehrabschluss feiern. Rennfahrer Philipp Frommenwiler ermutigte die jungen Berufsleute<br />
dazu, «im Berufsleben richtig Gas zu geben».<br />
Von Christof Lampart<br />
Umrahmt von Darbietungen von Tänzerinnen<br />
und Tänzern des Zentrums für<br />
Musik und Tanz aus Weinfelden wohnten<br />
rund 300 Personen der Feierstunde<br />
im Casino Frauenfeld bei. Und nicht nur<br />
bei den Breakdancern ging die Post ab,<br />
sondern auch in Sachen Würdigung: «Sie<br />
haben Beachtliches geleistet», sagte der<br />
Bildungsobmann von Swissmechanic<br />
Thurgau, Armin Jossi, und wies auf die<br />
Wichtigkeit des Moments hin: «Der Abschluss<br />
einer Berufslehre markiert den<br />
Zeitpunkt, an dem eine Person zum ersten<br />
Mal in der Lage ist, auf den eigenen<br />
Füssen stehend, das Leben in Angriff zu<br />
nehmen», so Jossi zu den 81 Männern<br />
und einer Frau, welche in den Berufen<br />
Polymechaniker (31), Produktionsmechaniker<br />
(14), Konstrukteure (9), Automatiker<br />
(9), Automatikmonteure (5) und Elektroniker<br />
(14) ihre Ausbildung absolvierten.<br />
Von grosser Bedeutung<br />
Sie alle und ihr privates und berufliches<br />
Umfeld hätten in den zurückliegenden<br />
Lebens- und Lehrjahren «etwas Besonderes»<br />
vollbracht, denn hinter allen lägen<br />
nun über 10‘000 Schulstunden sowie<br />
enorme finanzielle Investitionen. Nicht<br />
nur die Eltern hätten einen beträchtlichen<br />
Teil ihres Einkommens in die Erziehung<br />
der Sprösslinge investiert, sondern auch<br />
die öffentliche Hand habe rund eine Viertelmillion<br />
Franken, die Lehrbetriebe zehntausende<br />
von Franken in jeden Lernenden<br />
gesteckt. Dieses finanzielle Engagement<br />
zeige deutlich, dass ein Lehrabschluss<br />
«nicht nur für jeden Einzelnen von Ihnen,<br />
sondern für die ganze Gesellschaft von<br />
grosser Bedeutung ist», so Jossi.<br />
Mit Vollgas weiter<br />
Mit einem Autorennen vergleich Gastreferent<br />
Philipp Frommenwiler die Lehrzeit.<br />
Der 25-jährige, welcher im Porsche Mobil<br />
1 Super Cup Rennen fährt, ermunterte die<br />
jungen Berufsleute, beruflich weiterhin<br />
«nicht vom Gas zu gehen». Denn dass<br />
man mit Durchhaltevermögen Rückschläge<br />
überwinden und viel erreichen könne,<br />
wisse er aus eigener Erfahrung. Der<br />
Rektor des Bildungszentrums für Technik<br />
(BZT) in Frauenfeld, René Strasser, forderte<br />
die jungen Berufsleute auf, sich stetig<br />
beruflich weiter zu bilden. «Das wird notwendig<br />
sein, wenn Sie mit der Entwicklung<br />
Schritt halten möchten», so Strasser.<br />
24 SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong>
SEKTIONEN<br />
Grosses Jubiläum bei der Bunorm AG<br />
Von Felix Merz<br />
Der Maschinenbau-Spezialist Bunorm AG<br />
feierte das 50-Jahre-Jubiläum. Am 14.<br />
August wurden sämtliche Partner zu einem<br />
offiziellen Anlass eingeladen, um gemeinsam<br />
mit den über 60 Mitarbeitenden<br />
zu feiern. Ein Firmenrundgang, eine Rede<br />
des Geschäftsführers Urs Morgenthaler<br />
und von Klaus Bläuenstein, Gemeindepräsident<br />
von Aarwangen, sorgten für<br />
interessante Momente. Als Vertreter von<br />
Swissmechanic war der Vizepräsident<br />
von Swissmechanic und Präsident der<br />
Sektion Bern-Bienne, Daniel Arn, vor<br />
Ort. In seiner Rede bedankte er sich für<br />
die treue und erfolgreiche Zusammenar-<br />
beit. Er überreichte Urs Morgenthaler ein<br />
symbolisches Geschenk, als Zeichen für<br />
die wertvolle und stetige Mitarbeit im<br />
Verband.<br />
SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong> 25
SEKTIONEN<br />
An der neuen digitalen Wandtafel können Zeichnungen gezeigt werden und mit zusätzlichen Handeinträgen ergänzt werden.<br />
Digitale Wandtafeln, LED-Beleuchtung und<br />
Sonnenschutzfenster<br />
Von Rolf Bührer<br />
Seit 22 Jahren werden im Ausbildungszentrum<br />
der Sektion Zürich in Effretikon<br />
bereits Überbetrieblich Kurse für die<br />
MEM-Berufe in höchster Qualität durchgeführt.<br />
In der Zwischenzeit haben gegen<br />
3000 Lernende diese Kurse mit Erfolg besucht.<br />
Durch die Kündigung eines Mieters<br />
wurden zusätzliche ca 150 m 2 Werkstätten<br />
frei. Auch auf Grund des erweiterten<br />
Bedarfs der Abteilung (Automatiker EFZ,<br />
Automatikmonteur EFZ und die neue<br />
Elektroausbildung für Mechanikpraktiker<br />
EBA) hat die Bildungskommission<br />
anfangs Jahr beschlossen, die Räumlichkeiten<br />
des Ausbildungszentrums zu<br />
erweitern und somit auch die internen<br />
Betriebsabläufe zu verbessern. Als erstes<br />
Los wurde beschlossen, die manuelle Fertigung<br />
zu modernisieren und anschliessend<br />
die CNC-Ausbildung in ein anderes<br />
Stockwerk umzuziehen.<br />
Touch Screen<br />
Von Anfang an sollte nur in modernste<br />
Technik investiert werden. In den Räumen<br />
für manuelle Fertigung sind neu 2<br />
digitale Wandtafeln mit einer Diagonale<br />
von 74¨ (188 cm) und in der CNC-Programmierung<br />
sowie in der Montage<br />
und Pneumatik Ausbildung Wandtafeln<br />
mit einer Diagonale von 84¨ (213 cm)<br />
angeschafft. Dabei handelt es sich um<br />
motorisch verstellbare «Touch Screen»<br />
Bildschirme, welche wie ein androides<br />
Mobiltelefon funktionieren, und auch<br />
über ein PC gesteuert werden.<br />
Mehrfach einsetzbar<br />
Die Werkbänke wurden durch zwei<br />
8-kantige und zwei 6-kantige mit entsprechendem<br />
Tischunterbau ersetzt. Total<br />
stehen nun 28 Arbeitsplätze für die manuelle<br />
Fertigung zur Verfügung.<br />
Die Schraubstöcke können ganz einfach<br />
in einen Schrank abgesenkt und<br />
26 SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong>
SEKTIONEN<br />
6- und 8-kantige Werkbänke mit versenkten Schraubstöcken für Klassen bis 14 Teilnehmer.<br />
versorgt werden. Dadurch werden<br />
die ganzen Werkbankflächen auch<br />
für andere Aufgaben einsetzbar. Beleuchtet<br />
werden diese neuen Räume<br />
mit LED Leuchten der Firma Spälti<br />
sElektro AG. Dies spart eine Menge wertvoller<br />
Energie und flutet angenehmeres<br />
Licht. Alle Fenster wurden mit Sonnenschutzglas<br />
ausgewechselt. Während der<br />
Hitzeperiode ein merklich angenehmeres<br />
Klima. Auch die neu montierten Spezial-Schallschutzdecken<br />
ermöglichen ein<br />
angenehmes, schallgedämpftes Unterrichten.<br />
Die geplanten Kosten von etwa CHF<br />
450 000.– sind gut investiert. Nicht zuletzt<br />
wird auch die Motivation für Lernende<br />
und Ausbilder zum Erfolg beitragen.<br />
Die neuen Räume für die manuelle Fertigung<br />
konnten rechtzeitig für das neue<br />
Schuljahr bezogen werden.<br />
Inserat<br />
Wenn der Kühlschmierstoff zum flüssigen Werkzeug wird.<br />
Der Kühlschmierstoff, der Ihre Produktivität,<br />
Wirtschaftlichkeit und Bearbeitungsqualität<br />
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SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong> 27
HINTERGRUND<br />
Final Countdown für einen Wechsel<br />
In diesen Tagen stehen die Kündigungsfristen für Versicherungen an. Noch bis Ende<br />
September können Sie wechseln. Profitieren Sie von attraktiven Konditionen und professioneller<br />
Beratung. Swissmechanic bietet für die Mitglieder-Unternehmen umfassende<br />
Versicherungslösungen. Der Verband vertraut dabei auf eine Broker-Lösung mit dem<br />
langjährigen externen Partner swissbroke. Dieser hat über die Jahre ein umfassendes und<br />
attraktives Versicherungspaket zusammengestellt.<br />
Von Felix Merz<br />
Die Erfahrungen von zufriedenen Verbandsmitgliedern<br />
zeigen, dass sich eine<br />
Beratung durch swissbroke lohnt. Geld<br />
und Zeit sparen heisst die Devise. Beat<br />
Blaser und sein Team stehen den Swissmechanic-Mitgliedern<br />
zur Verfügung und<br />
können als neutraler Partner umfassende<br />
Lösungen anbieten:<br />
• AXA-ARAG – Rechtsschutz: Betrieb,<br />
Vertrag, Immobilien, Motorfahrzeug,<br />
Mobility<br />
Nehmen Sie mit swissbroke Kontakt auf<br />
und profitieren Sie von attraktiven Verbandslösungen<br />
und der kostenlosen Beratung.<br />
Noch bis Ende September können<br />
Sie die Versicherung wechseln. Es lohnt<br />
sich.<br />
• HDI – Gerling – COMPACT – Versicherung<br />
für die gesamte Wertschöpfungskette<br />
• SWICA – Krankentaggeld, Ergänzungsversicherungen,<br />
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Expats-Versicherung, betriebliches Gesundheits-<br />
und Absenzmanagement,<br />
Gesundheitsförderung, Care Management,<br />
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Beat Blaser<br />
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beat.blaser@swissbroke.ch<br />
Inserat<br />
28 SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong>
HINTERGRUND<br />
Das Personalreglement –<br />
Vorteile und Tücken<br />
Viele Betriebe verfügen über ein Personalreglement, in dem Rechte und Pflichten von<br />
Arbeitnehmern einheitlich und verbindlich festgelegt werden. Dank einem Personalreglement<br />
kann der individuelle Arbeitsvertrag des Mitarbeiters sehr kurz gehalten werden:<br />
Er beschränkt sich auf die grundlegendsten Vertragsbestimmungen und erklärt das<br />
Reglement als integrierenden Bestandteil des Arbeitsvertrags. Dadurch werden die<br />
Bestimmungen des Personalreglements für Arbeitgeber und Arbeitnehmer verbindlich.<br />
Wird im Personalreglement zu viel geregelt, kann dadurch der Handlungsspielraum des<br />
Arbeitgebers gegenüber dem Arbeitnehmer unnötig eingeschränkt werden.<br />
Von Alex Barbier<br />
Der Inhalt des Personalreglements<br />
Das Personalreglement sollte immer firmenspezifisch<br />
abgefasst werden und die<br />
Besonderheiten des Betriebs berücksichtigen.<br />
Generell ist darauf zu achten, dass<br />
das Personalreglement und die Einzelarbeitsverträge<br />
eine Einheit bilden und<br />
aufeinander abgestimmt werden müssen.<br />
Neben Berücksichtigung der zwingenden<br />
Bestimmungen des Arbeitsrechts (z.B.<br />
Obligationenrecht, Arbeitsgesetz, allenfalls<br />
GAV oder NAV), sollte das Augenmerk<br />
darauf gerichtet werden, dass nicht<br />
zu detaillierte Weisungen und Anordnungen<br />
ins Reglement aufgenommen werden.<br />
Einmal im Personalreglement aufgenommen,<br />
können solche Weisungen und<br />
Anordnungen nicht mehr einseitig vom<br />
Arbeitgeber zulasten des Mitarbeitenden<br />
abgeändert werden. Schliesslich ist<br />
darauf zu achten, dass Vertragsinhalte,<br />
für deren Gültigkeit Schriftlichkeit erfor-<br />
derlich ist, auch formgültig vereinbart<br />
werden. Bei einem nachvertraglichen<br />
Konkurrenzverbot empfiehlt es sich beispielsweise<br />
immer, dieses im individuellen<br />
Arbeitsvertrag und nicht im Personalreglement<br />
festzuhalten.<br />
In einem Personalreglement werden üblicherweise<br />
die allgemeinen Gepflogenheiten<br />
des Betriebs sowie Bestimmungen<br />
zur Arbeitszeit, zu den Ferien und zu<br />
Überstunden – allenfalls in Kombination<br />
mit Modellen zur gleitenden Arbeitszeit –<br />
SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong> 29
HINTERGRUND<br />
Inserat<br />
aufgenommen. Oft werden auch finanzielle<br />
Aspekte wie Spesen, Gratifikationen<br />
oder Bonusmodelle vom Arbeitsvertrag<br />
ins Personalreglement ausgegliedert.<br />
Ausserdem finden sich häufig auch Vorgaben<br />
für Fälle von Krankheit und Unfall,<br />
Militärdienst, Schwangerschaft und Mutterschaft<br />
sowie die berufliche Vorsorge.<br />
Schliesslich enthält das Personalreglement<br />
Bestimmungen zur Vermeidung<br />
bzw. Handhabung von sexueller Belästigung,<br />
Diskriminierung und Mobbing.<br />
Je nach gewünschtem Umfang können<br />
Personalreglemente über diese wichtigsten<br />
Punkte auch weitere Belange des Arbeitsverhältnisses<br />
regeln.<br />
Einführung und Änderung<br />
eines Personalreglements<br />
Die Einführung wie auch die Änderung<br />
eines Personalreglements bedeutet aus<br />
rechtlicher Sicht eine Änderung der Arbeitsverträge<br />
der Mitarbeiter, die der<br />
Zustimmung jedes einzelnen Mitarbeiters<br />
bedarf, sofern sich deren Stellung durch<br />
die Einführung bzw. Änderung des Personalreglements<br />
verschlechtert. Erteilt<br />
EFFIZIENT,<br />
KOMPETENT,<br />
ERFAHREN.<br />
www.thuer-co.ch<br />
ein Mitarbeiter seine Zustimmung nicht,<br />
muss der Arbeitgeber zur Durchsetzung<br />
der Änderungen eine Änderungskündigung<br />
aussprechen. Eine solche liegt vor,<br />
wenn der Arbeitgeber den Arbeitsvertrag<br />
mit dem Arbeitnehmer unter Einhaltung<br />
der ordentlichen Kündigungsfrist kündigt<br />
und ihm gleichzeitig einen neuen Arbeitsvertrag<br />
zu den abgeänderten Bedingungen<br />
anbietet.<br />
Der Arbeitgeber hat demnach dem Arbeitnehmer<br />
die Einführung oder die<br />
Änderung eines Personalreglements bekannt<br />
zu geben. Dieser kann dann innert<br />
einer angemessenen Frist entscheiden,<br />
ob er unter den neuen und allenfalls<br />
verschlechterten Bedingungen sein Arbeitsverhältnis<br />
fortsetzen möchte. Soweit<br />
er die neuen Arbeitsbedingungen akzeptiert,<br />
treten diese mit Ablauf der für den<br />
betroffenen Mitarbeiter geltenden Kündigungsfrist<br />
oder auf einen gemeinsam<br />
festgelegten Zeitpunkt in Kraft. Akzeptiert<br />
der Arbeitnehmer die neuen Bedingungen<br />
nicht, so endet das Arbeitsverhältnis<br />
mit Ablauf der Kündigungsfrist,<br />
sofern eine Änderungskündigung ausgesprochen<br />
wurde.<br />
Tücken bei der Einführung<br />
und Änderung eines<br />
Personalreglements<br />
Bei Änderungen zugunsten der Arbeitnehmer<br />
ergeben sich kaum Schwierigkeiten.<br />
Hingegen kann die Einführung von<br />
nachteiligen Vertragsbedingungen mit<br />
Hindernissen verbunden sein. Oft planen<br />
die Arbeitgeber nicht genügend Zeit für<br />
die Einführung oder die Änderung eines<br />
Personalreglements ein: Bei Krankheit,<br />
Unfall, Schwanger- und Mutterschaft sowie<br />
bei Abwesenheit infolge Militär- oder<br />
Zivilschutzdienst bestehen Sperrfristen<br />
für Kündigungen oder Kündigungsfristen<br />
können sich aufgrund der Abwesenheit<br />
verlängern. In diesem Fall muss die geplante<br />
Einführung der neuen Arbeitsbedingungen<br />
zumindest für diese Mitarbeiter<br />
hinausgeschoben werden, sofern sie<br />
mit den Änderungen nicht einverstanden<br />
sind.<br />
Führt die Anpassung des Personalreglements<br />
aufgrund der Ablehnung zu einer<br />
Vielzahl von Kündigungen, können die<br />
strengen Vorschriften über die Massenentlassung<br />
zur Anwendung kommen.<br />
Durch frühzeitige Information und Konsultation<br />
der Arbeitnehmer und des<br />
kantonalen Arbeitsamtes können spätere<br />
Verzögerungen aufgrund der gesetzlichen<br />
Vorschriften vermieden werden.<br />
Wenn die Belegschaft die neuen Vertragsbedingungen<br />
soweit akzeptiert,<br />
dass keine oder nur wenige Kündigungen<br />
ausgesprochen werden müssen, kann<br />
das bereits vorsorglich eingeleitete Massenentlassungsverfahren<br />
wieder eingestellt<br />
werden.<br />
Gelegentlich besteht der Wunsch, Änderungen<br />
von Personalreglementen rückwirkend<br />
einzuführen. Sofern die neuen<br />
Bestimmungen für die Arbeitnehmer eine<br />
Besserstellung bedeuten, ist dies ohne<br />
weiteres möglich. Bei einer Verschlechterung<br />
der Arbeitsbedingungen ist hingegen<br />
auch bei Einverständnis der Arbeitnehmer<br />
zu prüfen, ob gesetzliche Verbote<br />
gegen eine Rückwirkung sprechen. Dabei<br />
sind insbesondere auch die zwingenden<br />
Bestimmungen eines Gesamtarbeitsvertrages<br />
zu beachten.<br />
Für die Einführung oder Abänderung<br />
eines Personalreglements sollte somit<br />
genügend Zeit eingeplant werden und<br />
die geplanten Vertragsänderungen den<br />
Mitarbeitern frühzeitig unter Wahrung<br />
der geltenden Kündigungsfristen sowie<br />
schriftlich angekündigt werden. Da bei<br />
der Erstellung oder Änderung des Personalreglements<br />
verschiedenste zwingende<br />
Rechtsvorschriften beachtet werden<br />
müssen, empfiehlt es sich, das Reglement<br />
in Verbindung mit den Arbeitsverträgen<br />
einer juristischen Prüfung unterziehen<br />
zu lassen. Dies gilt insbesondere<br />
dann, wenn sich der Arbeitgeber durch<br />
das Personalreglement in seinem Handlungsspielraum<br />
nicht einschränken lassen<br />
möchte.<br />
Lic. iur. Alex Barbier, Rechtsanwalt, LL.M.<br />
Muri Rechtsanwälte AG, Weinfelden<br />
30 SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong>
HINTERGRUND<br />
SWISSTECH 2016 –<br />
Schweizer Qualität und Innovation<br />
Der nächste Treffpunkt der Schweizer Zulieferbranche heisst SWISSTECH '16 und findet<br />
vom 15.–18. November 2016 in der Messe Basel statt. Schweizer Innovationskraft, hochstehende<br />
Qualität und Service sind DIE Kriterien, mit denen sich die Schweizer Industrie<br />
den wirtschaftlichen Herausforderungen der Zeit stellen muss.<br />
Von Lea Maurer<br />
Mit Innovationen und Trends können sich<br />
Schweizer Unternehmen am momentan<br />
schwierigen Marktgeschehen beteiligen.<br />
Dies wird nicht zuletzt erreicht, indem<br />
man auf Aus- und Weiterbildung aber insbesondere<br />
auch auf die Jugend setzt. Die<br />
SWISSTECH und der Verband Swissmechanic<br />
stehen in enger Zusammenarbeit<br />
und organisieren anlässlich der Messe im<br />
November 2016 in Basel die Schweizermeisterschaften<br />
der Polymechaniker in<br />
den Bereichen Automation, CNC-Drehen<br />
und CNC-Fräsen. Junge Berufsleute erarbeiten<br />
in drei Tagen vor den Augen der<br />
Besucher und Aussteller ihr Meisterstück.<br />
Für die Gewinner der jeweiligen Kategorie<br />
bedeutet dies der erste Schritt zu den<br />
WorldSkills in Abu Dhabi im Jahr 2017.<br />
Detaillierte Informationen hierzu finden<br />
Sie unter www.swiss-skills.ch oder www.<br />
worldskills.org.<br />
Im November 2016 findet traditionell als<br />
ideale Ergänzung zur Messe SWISSTECH<br />
die PRODEX statt – gemeinsam bilden<br />
sie ein unschlagbares Messeduo, das den<br />
Werkplatz Schweiz perfekt repräsentiert.<br />
Viele Synergien können genutzt werden,<br />
denn es treffen sich Anbieter, Einkäufer<br />
und Entscheider an einem Ort. An der<br />
SWISSTECH zum Beispiel über 23‘000<br />
Fachleute aus den Bereichen Einkauf, Beschaffung,<br />
Fertigung und Produktion.<br />
Verpassen Sie die SWISSTECH nicht, denn<br />
sie ist die einzige reine Zuliefermesse zwischen<br />
Frankfurt und Mailand und deckt<br />
den gesamten Metall- und Kunststoffbe-<br />
reich sowie alle Wertschöpfungsstufen<br />
ab. Hier treffen sich die Branchen für mechanische<br />
und technische Komponenten<br />
und Systemlösungen. Der ideale Ort also,<br />
um sich Informationen zu beschaffen sowie<br />
Networking und Wissensaustausch<br />
zu pflegen und zu fördern.<br />
Merken Sie sich heute schon den 15.–18.<br />
November 2016 in Basel vor – für DEN<br />
Marktplatz und Treffpunkt der Schweizer<br />
MEM-Industrie.<br />
Weitere Informationen zur Messe finden<br />
sich auf www.swisstech-messe.ch.<br />
Weitere Auskünfte erhalten Sie bei:<br />
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Bruggacherstrasse 185<br />
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CH-8117 Fällanden<br />
Iris Sorgalla, Messeleiterin,<br />
iris.sorgalla@exhibit.ch<br />
Lea Maurer, Kommunikationsverantwortliche,<br />
lea.maurer@exhibit.ch<br />
T +41 (0)44 806 33 33,<br />
F +41 (0)44 806 33 43<br />
www.swisstech-messe.ch<br />
www.prodex.ch<br />
SWISSTECH und PRODEX<br />
finden statt:<br />
15.–18. November 2016<br />
MCH Messe Basel, Halle 1 inkl. Neubau<br />
Öffnungszeiten: Dienstag–Freitag<br />
jeweils 9.00–17.00 Uhr<br />
SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong> 31
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32 SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong>
BILDUNG<br />
Frenetischer Empfang in Zürich<br />
MEM-Power in Brasilien<br />
Mit dem 4. Rang in der Nationenwertung hat die Schweiz bewiesen, dass sie über ein erstklassiges<br />
duales Bildungssystem verfügt. Nach den Berufsweltmeisterschaften in Brasilien, den<br />
WorldSkills, ist und bleibt die Schweiz die beste Nation in Europa. Die drei Swissmechanic-<br />
Kandidaten wurden je mit einem Diplom ausgezeichnet und sind mit unvergesslichen Erlebnissen<br />
zurückgekehrt. Für Gesprächsstoff hat die Nachmessung in der Disziplin CNC-Fräsen<br />
gesorgt. Vor Ort konnten die Wettkampf-Teile nicht bewertet werden.<br />
Von Felix Merz<br />
Mit insgesamt dreizehn Medaillen an<br />
den WorldSkills in São Paulo konnte die<br />
Schweiz ihren Spitzenplatz in der Nationenwertung<br />
halten. Mit dem 4. Nationenrang<br />
von 63 teilnehmenden Nationen<br />
ist sie immer noch beste Europäische Nation.<br />
Es war einmal mehr eine Berufs-WM<br />
voller Emotionen. Ein Mal Gold, sieben<br />
Mal Silber, fünf Mal Bronze und 23 Diplome.<br />
Das ist die Bilanz der Schweizer<br />
Delegation an den 43. WorldSkills in São<br />
Paulo. Als Bester der Schweizer wurde<br />
Goldmedaillengewinner Lars Tönz, IT<br />
Software Lösungen für Unternehmen,<br />
Busswil (TG), ausgezeichnet. Mit dieser<br />
Medaillenausbeute erreichten die insgesamt<br />
40 Schweizerinnen und Schweizer<br />
in 38 Berufen den 4. Rang in der Nationenwertung.<br />
Eines haben die Wettkämpfe<br />
in Brasilien gezeigt: unser duales<br />
Bildungssystem gehört zu den Besten,<br />
weltweit. Daran muss weiter gearbeitet<br />
werden, damit die Schweiz vorne mit<br />
dabei bleibt, ist auch Roland Stoll, Leiter<br />
Bildung von Swissmechanic überzeugt.<br />
«Das duale Bildungssystem braucht im<br />
Vergleich zum universitären Bildungsweg<br />
endlich gleich lange Spiesse. Das<br />
Schweizer Team hat gezeigt, dass wir mit<br />
unserem System junge Berufsleute auf<br />
höchstem Niveau ausbilden können.»<br />
Auch er war – gemeinsam mit dem Verbandsdirektor<br />
Oliver Müller – nach Zürich<br />
gereist, um unsere Swissmechanic-Kandidaten<br />
zu empfangen.<br />
Zeit und Ressourcen<br />
Die Wettkämpfe in Brasilien haben auch<br />
gezeigt, dass die internationale Konkur-<br />
SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong> 33
BILDUNG<br />
Robin Rohrer (CNC-Drehen) mit Experte Simon von Moos<br />
renz zugenommen hat. «Auffallend ist<br />
vor allem die steigende Teilnehmerzahl<br />
aus den asiatischen Regionen», sagt<br />
Gerhard Vogelbacher, Swissmechanic-Projektleiter.<br />
An den Berufsweltmeisterschaften<br />
seien mittlerweile so viele<br />
Nationen beteiligt, dass die Strukturen<br />
neu überdacht werden müssten. Gerhard<br />
Vogelbacher war für die Koordination unserer<br />
Disziplinen CNC-Drehen, CNC-Fräsen<br />
und Automation sowie für die Unterstützung<br />
von Kandidaten und Experten in<br />
Brasilien vor Ort. Andere Nationen hätten<br />
massiv mehr Zeit und Ressourcen für die<br />
Vorbereitung investieren können. «Trotzdem<br />
haben unsere Kandidaten sehr gute<br />
Leistungen gebracht. Das spornt uns für<br />
künftige Wettbewerbe an», so Vogelbacher.<br />
Die Schweiz wolle sich künftig<br />
auf internationaler Ebene noch stärker<br />
einbringen und mithelfen, dass an den<br />
WorldSkills weiterhin höchste Standards<br />
gesetzt würden. Grosses Pech hatte der<br />
Swissmechanic-Kandidat Tizian Ulber. Die<br />
Messtechniker aus Brasilien konnten vor<br />
Ort die zur Verfügung gestellte Messmaschine<br />
nicht eichen und nicht bedienen.<br />
Nach langem Hin und Her wurde klar,<br />
dass in der Disziplin CNC-Fräsen keine<br />
Rangierung stattfinden kann. Die Teile<br />
mussten in England nachvermessen werden.<br />
Entsprechend enttäuscht zeigte sich<br />
die Delegation bei der Rückkehr, allen voran<br />
natürlich Tizian Ulber. «Auch wenn es<br />
am Ende für ein Diplom gereicht hat, hätte<br />
ich gerne schon beim grossen Empfang<br />
in Zürich mit meinem Umfeld gefeiert».<br />
Für Gerhard Vogelbacher ist die Nachmessung<br />
inakzeptabel. So etwas dürfe<br />
nie wieder passieren. Swissmechanic<br />
hat bei der internationalen Organisation<br />
entsprechend interveniert. Trotz dieser<br />
Enttäuschung zieht Vogelbacher ein positives<br />
Fazit. «Ich bin unheimlich stolz auf<br />
unsere jungen Leute. Dank gebührt auch<br />
unseren Experten und den Arbeitgebern<br />
der Kandidaten. Auch sie haben tolle<br />
Arbeit geleistet.»<br />
Frenetischer Empfang<br />
in der Schweiz<br />
Gut 1000 Angehörige, Freunde, Arbeitskollegen<br />
und Fans begrüssten das<br />
SwissSkills-Team mit lautstarkem Jubel,<br />
viel Treichlengeläute und frenetischem<br />
Applaus im Fernsehstudio 1 nach ihrer<br />
Rückkehr. Er sei erschöpft aber glücklich,<br />
sagte Jonas Bucher (Diplom Disziplin<br />
Automation) nach dem Empfang im<br />
F ernsehstudio. «Das war ein grosses<br />
Abenteuer. Um zu bestehen, braucht man<br />
Nerven und Geduld. Das Wichtigste ist<br />
die Kopfarbeit». Nicht anders erging es<br />
seinem Kollegen Robin Rohrer (Diplom<br />
Disziplin CNC-Drehen). Auch er musste<br />
sich erst mit den speziellen Gegebenheiten<br />
in Brasilien anfangs zurechtfinden,<br />
danach folgte ein gelungener Wettkampf.<br />
Lächelnd trotz Enttäuschung – Tizian Ulber (CNC-Fräsen) und Experte Jürg Marti<br />
34 SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong>
BILDUNG<br />
Weichen für kommende Wettbewerbe zu<br />
stellen.<br />
Swissmechanic gratuliert allen Kandidaten,<br />
Experten und Arbeitgeber der<br />
Kandidaten für die tollen Leistungen zu<br />
Gunsten der Schweizer Berufsbildung.<br />
Ein spezieller Dank richtet sich an alle<br />
Sponsoren, ohne deren unermüdliche<br />
Unterstützung Teilnahmen an Schweizerund<br />
Weltmeisterschaften nicht möglich<br />
wären. Projektleiter Gerhard Vogelbacher<br />
freut sich jetzt schon auf Anmeldungen<br />
für die Schweizermeisterschaften 2016<br />
in Basel.<br />
Infos zu den Schweizermeisterschaften<br />
2016: www.swissmechanic.ch<br />
Jonas Bucher (Automation) und sein Experte François Fiechter<br />
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François Fiechter als Experte in der<br />
Disziplin Automation. Interessenten<br />
melden sich bitte bei:<br />
«Ich hatte Höhen und Tiefen. Am Ende<br />
bin ich aber zufrieden mit meiner Leistung.<br />
Alles waren Highlights, von den<br />
Vorbereitungs-Weekends in der Schweiz,<br />
über die Wettkämpfe in Brasilien und bis<br />
hin zum tollen Empfang hier in Zürich.»<br />
Er werde die gemachten Erfahrungen<br />
nie vergessen. Nun gilt es bereits die<br />
Gerhard Vogelbacher<br />
Swissmechanic Schweiz<br />
g.vogelbacher@swissmechanic.ch<br />
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SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong> 35
BILDUNG<br />
Experte gesucht für Schweizermeisterschaften<br />
und WorldSkills Competitions<br />
der Polymechaniker/in Disziplin Automation<br />
Die Stelle von François Fiechter ist auf die Schweizermeisterschaft 2016 neu zu besetzen.<br />
Nach den WorldSkills im August <strong>2015</strong> in São Paulo, Brasilien<br />
wird François Fiechter, Lehrwerkstätte für Mechaniker in Basel,<br />
die Tätigkeit als Experte abgeben. François Fiechter hat die Tätigkeit<br />
erstmals an der Schweizermeisterschaft 2006 übernommen<br />
und hat 2007 an den WorldSkills in Japan teilgenommen.<br />
Als Experte hat er während seiner Zeit sechs Schweizermeisterschaften<br />
organisiert und auf fünf WorldSkills hin die Kandidaten<br />
im fachlichen Bereich vorbereitet und sie als Experte betreut.<br />
An dieser Stelle danken wir ihm für seine wertvolle Arbeit und<br />
seinen Einsatz.<br />
Schweizermeisterschaften in der Disziplin Automation<br />
Anforderungen<br />
• 2-sprachig, deutsch und fliessend englisch<br />
• gute bis sehr gute Kenntnisse in der konventionellen Fertigung Drehen und Fräsen, Handarbeit und Montagetechnik<br />
• Flair für Organisation<br />
• Alter zwischen 25 bis 50 Jahren<br />
• wenn möglich CAD-Kenntnisse<br />
Aufgaben<br />
a. Nationale Vorausscheidung und Schweizermeisterschaft<br />
• Entwicklung der Aufgabenstellung und Erstellung der Prüfungsdokumente für die praktischen Arbeiten der nationalen Vorausscheidung<br />
und der Schweizermeisterschaft<br />
• Auswertung der praktischen und theoretischen Arbeiten der nationalen Vorausscheidung. Evaluieren der Kandidaten für die Teilnahme<br />
an der Schweizermeisterschaft<br />
• Organisation und Führung der Schweizermeisterschaft im fachlichen Bereich. Evaluieren des Schweizermeisters/der Schweizermeisterin,<br />
welche/r an den WorldSkills Competitions teilnehmen wird<br />
Die Schweizermeisterschaft findet immer in den geraden Jahren statt (2-Jahresrhythmus).<br />
b. WorldSkills Competition<br />
• Kandidat in Zusammenarbeit mit dem Betrieb im fachlichen Bereich auf die WorldSkills Competitions vorbereiten<br />
• Teilnahme an 2 bis 3 Teamwochenenden, organisiert durch SwissSkills (Schulung der Experten, Teambildung, Mentaltraining<br />
zusammen mit den Kandidaten)<br />
• In der Funktion als Experte an den WorldSkills Competitions<br />
• Betreuung des Kandidaten an den WorldSkills Competitions<br />
Die WorldSkills Competitions finden immer in den ungeraden Jahren statt (2-Jahresrhythmus).<br />
c. Aufwand und Entschädigung<br />
• Der Aufwand wird durch SwissSkills und SWISSMECHANIC entschädigt.<br />
Berufsleute, welche sich angesprochen fühlen, bewerben sich bitte.<br />
Auskunft erteilt:<br />
Swissmechanic Schweiz<br />
Gerhard Vogelbacher<br />
Projektleiter Schweizermeisterschaften<br />
Felsenstrasse 6, 8570 Weinfelden<br />
Tel. 071 626 28 00 / 08, E-Mail: g.vogelbacher@swissmechanic.ch / info@swismechanic.ch<br />
36 SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong>
BILDUNG<br />
Thurgau schnappt sich<br />
Höhere Fachschule<br />
Der Verband Swissmechanic setzt voll auf das Bildungszentrum für Technik in<br />
Frauenfeld als Höhere Fachschule für Technik. Hier konzentriert er den Technik<br />
Studiengang in der Ostschweiz.<br />
Von Christof Widmer, aus der Thurgauer<br />
Zeitung vom 12. August <strong>2015</strong><br />
«Das ist unser neues Flaggschiff», sagt<br />
René Strasser, der Rektor des Bildungszentrums<br />
für Technik in Frauenfeld. Seine<br />
Schule bietet künftig als einzige in der<br />
Ostschweiz den Diplomstudiengang für<br />
Technik des Verbands Swissmechanic an.<br />
Der Verband hat das Bildungszentrum<br />
zu einem von landesweit drei Hauptausbildungsstandorten<br />
gewählt. Neben<br />
Frauenfeld will Swissmechanic auch in<br />
Lenzburg AG und in Bern eine Ausbildung<br />
auf dem Niveau der Höheren Fachschule<br />
(HF) anbieten. Bisher gab es den vollen<br />
Studiengang nur in Bern.<br />
Erst mit dem neuen Schuljahr bietet das<br />
Frauenfelder Bildungszentrum für Technik<br />
diesen Studiengang überhaupt an.<br />
Zunächst sah es so aus, als ob Frauenfeld<br />
in Konkurrenz zum Berufs- und Weiterbildungszentrum<br />
Wil Uzwil stünde, das von<br />
Swissmechanic Wil-Uzwil schon länger<br />
die Lizenz für den HF -Studiengang hat.<br />
Frauenfeld statt Wil -Uzwil<br />
Swissmechanic hat sich nun entschieden,<br />
auf den Standort Wil -Uzwil zu verzichten<br />
und setzt voll auf Frauenfeld. Hier habe<br />
man grosses Interesse seitens des Bildungszentrums<br />
gespürt. «Auch die Kantonsregierung<br />
hat sich aktiv eingesetzt»,<br />
sagt Stoll. Ausserdem sei von Frauenfeld<br />
aus eine Zusammenarbeit mit dem neuen<br />
Swissmechanic Ausbildungszentrum für<br />
Lehrlinge in Weinfelden möglich. Stoll ist<br />
zuversichtlich, dass es das Bildungszentrum<br />
für Technik schafft, nächstes Jahr<br />
auch den Diplomstudiengang anzubieten.<br />
In der jetzt gestarteten vorgelagerten<br />
Fachstudium -Klasse sitzen nach Angaben<br />
von Rektor Strasser elf Studenten. Eine<br />
weitere solche Klasse wird an der Berufsschule<br />
Bülach ZH geführt. Sie soll Zubringer<br />
für den Hauptstandort Frauenfeld<br />
werden. Wer das Fachstudium in Bülach<br />
abgeschlossen hat und noch den zweijährigen<br />
Diplomstudiengang absolvieren<br />
will, kommt dafür in den Thurgau.<br />
Für Strasser ist der Start des Studiengangs<br />
auch deshalb gelungen, weil weder Schule<br />
noch Kanton finanziell drauflegen. Die<br />
Semestergebühren der Studenten und die<br />
Beiträge des Bundes decken die Kosten.<br />
«Mit der aktuellen Klassengrösse haben<br />
wir den Break Even geschafft», sagt<br />
Strasser. Unter Umständen kommen noch<br />
weitere Studierende dazu.<br />
«Kurzentschlossene haben immer noch<br />
die Möglichkeit, sich anzumelden und<br />
mit dem Fachstudium bis Ende August zu<br />
starten.»<br />
Gefragte Absolventen<br />
Der HF -Studiengang passe zur Thurgauer<br />
Wirtschaftsstruktur, sagt Strasser. Er<br />
bereite auf Leitungsaufgaben in kleinen<br />
und mittleren Betrieben vor. Gerade in<br />
Chargen auf diesem Niveau herrsche<br />
Höhere Fachschule –<br />
Praxisbezogene Ausbildung<br />
Die Höheren Fachschulen (HF) sind wie die Fachhochschulen<br />
(FH) und Universitäten auf der tertiären Bildungsstufe angesiedelt.<br />
Diese folgt auf die berufliche Grundbildung, also die<br />
Lehre. Im Gegensatz zu Unis oder Fachhochschulen erfordern<br />
Höhere Fachschulen keine (Berufs )Matura. Sie verlangen eine<br />
abgeschlossene Berufslehre und zwei Jahre Berufserfahrung.<br />
Eine Höhere Fachschule für Technik richtet sich zum Beispiel<br />
an Mechaniker, die in der Produktion eine Leitungsfunktion<br />
übernehmen wollen. Die HF -Ausbildung gilt als praxisnah, da<br />
die Branchenverbände die Ausbildung wesentlich gestalten.<br />
(wid)<br />
Fachkräftemangel. HF -Absolventen seien<br />
auf dem Arbeitsmarkt gefragt.<br />
Grundauftrag des Bildungszentrums<br />
für Technik bleibe die berufliche Grundbildung<br />
und das Brückenangebot, sagt<br />
Strasser. Weiteres Flaggschiff neben dem<br />
HF-Studium ist für ihn die Berufsmaturitätsschule,<br />
die auf des Studium an den<br />
Fachhochschulen vorbereitet.<br />
SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong> 37
BILDUNG<br />
Swissmechanic Lehrmeisterseminare <strong>2015</strong><br />
Für Berufsbildungsverantwortliche<br />
und Bildungsexperten<br />
Wir freuen uns, Sie zu einem weiteren spannenden Swissmechanic-Lehrmeisterseminar<br />
einzuladen. Unter dem Motto «Motivations- und Produktivitätssteigerung»<br />
erwartet Sie ein lehrreiches und vielfältiges Programm für Ihren Bildungsalltag. Unsere<br />
Referenten zeigen Ihnen auf, wie Sie Ihre Lernenden fördern und motivieren können<br />
und welche Herausforderungen und Lösungsansätze in der Zerspanung auf sie zukommen<br />
werden.<br />
Programm<br />
Lernende fördern und motivieren<br />
Anthony Wernli, Dipl. Führungskraft HSG<br />
Junge Menschen situations- und persönlichkeitsgerecht zu<br />
führen und zu begleiten ist für eine erfolgreiche Ausbildung<br />
unabdingbar.<br />
Ziele erfolgreich zu erreichen und Schwierigkeiten nachhaltig<br />
zu lösen, sind wesentliche Voraussetzungen, um den<br />
Lernenden motiviert durch seine Ausbildung zu führen.<br />
Dabei ist es wichtig, dass wir zunächst unser eigenes Führungsverhalten reflektieren<br />
und dessen Wirkung kennen.<br />
In diesem Workshop soll gezeigt werden, wie durch geschickte Führungsarbeit das<br />
Potential junger Menschen erkannt und gefördert werden kann.<br />
Vom Kühlschmierstoff zum «Flüssigen Werkzeug»<br />
Max Zuber, Process Engineering Manager,<br />
Blaser Swisslube AG<br />
Viele Anwender sehen im Kühlschmierstoff noch ein notwendiges<br />
Übel und schenken diesem kaum Beachtung.<br />
Gedeiht man aber dem Kühlschmierstoff ein Minimum an<br />
Pflege und Überwachung an und setzt ihn richtig ein, wird<br />
er zum veritablen Produktivitätsfaktor.<br />
Ein messbarer Mehrwert in vielen Projekten.<br />
Wir zeigen Ihnen, wie die verschiedenen komplexen Zerspanungs-Herausforderungen<br />
proaktiv angegangen werden können, um das Maximum aus den Maschinen<br />
und Werkzeugen zu schöpfen.<br />
Tour d’Horizon Swissmechanic Bildung<br />
Wir informieren Sie über die neusten Entwicklungen und Projekte rund um die berufliche<br />
Grundbildung.<br />
Das Seminar in Ihrer Nähe<br />
Langenthal BE<br />
Berufsschule Langenthal<br />
Weststrasse 24, 4901 Langenthal<br />
27. Okt. <strong>2015</strong>, 08.30 – 12.00 Uhr<br />
Rapperswil SG<br />
Evang.- ref. Kirchgemeindehaus<br />
Zürcherstrasse 14<br />
8640 Rapperswil<br />
6. Nov. <strong>2015</strong>, 08.30 – 12.00 Uhr<br />
Zofingen AG<br />
Berufsschule Zofingen<br />
Strengelbacherstrasse 27,<br />
4800 Zofingen<br />
10. Nov. <strong>2015</strong>, 08.30 – 12.00 Uhr<br />
Pfäffikon SZ<br />
Berufsbildungszentrum Pfäffikon<br />
Römerrain, 8808 Pfäffikon SZ<br />
17. Nov. <strong>2015</strong>, 13.30 – 17.00 Uhr<br />
Wil SG<br />
Sportanlage Lindenhof<br />
Lindenhofstrasse 25, 9500 Wil SG<br />
18. Nov. <strong>2015</strong>, 13.30 - 17.00 Uhr<br />
Sursee LU<br />
Berufsbildungszentrum MULON<br />
Sappeurstrasse 3 , 6210 Sursee<br />
02. Dez. <strong>2015</strong>, 08.30 – 12.00 Uhr<br />
Kosten<br />
Teilnehmende aus Swissmechanic Mitgliederfirmen und Mitglieder des Lehrmeisterclubs: CHF 120.–<br />
alle anderen Teilnehmenden: CHF 145.–<br />
Die Preise verstehen sich exkl. MwSt. pro Teilnehmer,<br />
einschliesslich Dokumentation, Zwischenverpflegung und Pausengetränke.<br />
Anmeldung auf unserer Homepage unter www.swissmechanic.ch/seminare oder<br />
per E-Mail an info@swissmechanic.ch<br />
38 SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong>
BILDUNG<br />
Einführungskurs für Fachvorgesetzte zur Durchführung<br />
der individuellen praktischen Arbeit (IPA)<br />
der Berufe Polymechaniker/in EFZ, Produktionsmechaniker/in EFZ<br />
und Mechanikpraktiker/in EBA<br />
Mit dem neuen Qualifikationsverfahren müssen die Lernenden der 4-, 3- und<br />
2-jährigen Grundbildungen die individuelle praktische Arbeit (IPA) nach neuer<br />
Bildungsverordnung (BiVo) durchlaufen.<br />
Mit dieser Art der Lehrabschlussprüfung steigen die Anforderungen an den<br />
Fachvor gesetzten.<br />
Deshalb bieten wir Ihnen in Zusammenarbeit mit Chefexperten einen Einführungs-<br />
bzw. Auffrischungskurs für Fachvorgesetzte an.<br />
Zielgruppe<br />
Fachvorgesetzte (Berufsbildner und Berufsbildnerinnen), die an der Lehrabschlussprüfung mit ihren Lernenden die<br />
Betreuung der individuellen praktischen Arbeit (IPA) definieren, durchführen und benoten.<br />
Inhalt, Ziel<br />
• Neue Ausführungsbestimmungen für die individuelle praktische Arbeit (IPA)<br />
• Aufgaben und Kompetenzen des Lernenden und des Fachvorgesetzten<br />
• Anmeldung zur IPA<br />
• Auswahl und Formulierung der minimalen Anforderungen an die IPA Aufgabenstellung<br />
• Beurteilung der IPA durch den Fachvorgesetzten<br />
Gruppenarbeiten anhand von Fallbeispielen:<br />
• Beurteilung und Bewertung der vorgegebenen Kriterien bei den berufsübergreifenden Fähigkeiten (BüF-Kriterien),<br />
Resultat und Effizienz<br />
• Erarbeitung von IPA Noten / Minimale Anforderungen an die IPA Aufgabenstellung<br />
Referent<br />
Gerhard Vogelbacher, Leiter 4-jährige Grundbildungen SWISSMECHANIC<br />
Chefexperten der jeweiligen Kantone<br />
Daten, Orte<br />
<strong>2015</strong><br />
24. November <strong>2015</strong> 08.00 Uhr – 12.15 Uhr Bildungszentrum, Zofingen FVVO241115<br />
03. Dezember <strong>2015</strong> 08.00 Uhr – 12.15 Uhr EHB Schweiz, Zollikofen FVVO031215<br />
2016<br />
14. Januar 2016 13.00 Uhr – 17.15 Uhr Campus Sursee, Sursee FVNA140116<br />
19. Januar 2016 08.00 Uhr – 12.15 Uhr Bildungszentrum, Zofingen FVVO190116<br />
21. Januar 2016 08.00 Uhr – 12.15 Uhr ZbW, St. Gallen FVVO210116<br />
Kosten<br />
Teilnehmende aus SWISSMECHANIC Mitgliederfirmen: CHF 185.00 (exkl. MwSt.)<br />
alle anderen Teilnehmenden: CHF 225.00 (exkl. MwSt.) inkl. Verpflegung und Kursunterlagen<br />
Anmeldung auf unserer Homepage unter www.swissmechanic.ch/seminare oder per E-Mail<br />
an info@swissmechanic.ch<br />
SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong> 39
BILDUNG<br />
Dipl. Techniker HF Maschinenbau-Produktionstechnik<br />
Produktionsfachmann mit eidg. Fachausweis<br />
Geglückter Start der neuen Studiengänge<br />
Von Martin Werner<br />
Seit Mitte August <strong>2015</strong> konnten die neuen<br />
Studiengänge an allen sechs Standorten<br />
beginnen. Mit dabei sind auch die<br />
beiden neuen Ausbildungs-Standorte<br />
Frauenfeld und Lenzburg, was sehr erfreulich<br />
ist. An beiden Ausbildungsorten<br />
wurde erst ab Anfang <strong>2015</strong> richtig<br />
gestartet. Dank grossem Einsatz aller<br />
Beteiligten können beide mit je einer<br />
Klasse starten. Der Strategieentscheid<br />
zur Bereinigung der Ausbildungs-Standorte<br />
in der Region Ost hat die nötige<br />
Basis gegeben, um eine klare Kommunikation<br />
nach aussen machen zu können<br />
(siehe Artikel Seite 35). Alle Klassen haben<br />
eine genügende Anzahl Studenten,<br />
die mit dem Fachstudium beginnen.<br />
Dies ist wiederum die Basis, um dann<br />
im Sommer 2016 in Lenzburg wie auch<br />
in Frauenfeld mit dem anschliessenden<br />
Diplomstudium beginnen zu können. Das<br />
BZT Frauenfeld garantiert diesbezüglich<br />
schon heute, dass sie im 2016 mit dem<br />
Diplomstudium beginnen werden. Beim<br />
wbz Lenzburg steht einem Diplomstudiumstart<br />
im kommenden Jahr auch nichts<br />
im Wege – toll.<br />
Ausbildungsstandorte<br />
Unsere Ausbildung wird an den folgenden<br />
Standorten durchgeführt:<br />
Fachstudium<br />
• Bülach - www.bsb-buelach.ch<br />
• Luzern (Sursee) – www.wbz.lu.ch<br />
• Fribourg – www.cpi.ch<br />
Fach- und Diplomstudium<br />
• Bern – www.tfbern.ch<br />
• Lenzburg – www.wbzlenzburg.ch<br />
• Frauenfeld – www.bzt.tg.ch<br />
40 SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong>
FORMATION<br />
Remise des brevets EeP<br />
de la classe 2013–15<br />
Par Michel Gobet<br />
Le 27 juin <strong>2015</strong>, 12 brevets fédéraux d’Expert<br />
en Production ont été remis, dans la<br />
salle Rossier de l’ancien hôpital des Bourgeois<br />
de Fribourg, lors d’une cérémonie<br />
organisée par la Fédération des Professionnels<br />
de la Mécanique (FSPM) section<br />
Fribourg.<br />
Par leur présence, Monsieur le Conseiller<br />
d’Etat Beat Vonlanthen et Monsieur<br />
Pierre-Alain Clément, syndic de la ville de<br />
Fribourg ont témoigné de leur soutien à<br />
notre démarche et à la valeur de cet événement.<br />
Nos vifs remerciements à Monsieur<br />
le Syndic qui a mis à disposition ce<br />
cadre magnifique.<br />
La présence des représentants des écoles,<br />
du président de la FSPM Monsieur Antonio<br />
Legaz, des présidents des sections<br />
FSPM, de M Roland Stoll vice-directeur de<br />
Swissmechanic, ainsi que de nombreux<br />
invités montre la reconnaissance et la valeur<br />
du travail accompli par les nouveaux<br />
titulaires de ce brevet fédéral.<br />
Dans son allocution, Monsieur le Conseiller<br />
d’Etat Beat Vonlanthen a souligné<br />
l’importance de la formation professionnelle<br />
et celle de la Formation continue<br />
pour notre industrie et l’avenir de notre<br />
pays. Il nous a assuré du soutien à notre<br />
formation orientée vers la pratique et<br />
vers les besoins concrets de l’industrie.<br />
Cette cérémonie clôture la deuxième<br />
classe ayant suivi les 7 modules prépa-<br />
ratoires enseignés conjointement par<br />
Neuchâtel, Valais et Fribourg. Formation<br />
en cours d’emploi, les cours se déroulent<br />
les samedis, parfois les vendredis et<br />
samedis, à tour de rôle dans chacun des<br />
cantons en fonction des modules dont ils<br />
ont la responsabilité.<br />
Adaptées aux exigences de l’industrie<br />
moderne, cette formation dispense des<br />
techniques et savoirs, toujours remis à<br />
jour, pour mieux comprendre, gérer et<br />
s’adapter aux besoins des entreprises.<br />
Gageons que, fort des connaissances<br />
acquises, chacun des nouveaux Experts<br />
en Production pourra évoluer lui-même<br />
et faire avancer son entreprise dans ce<br />
monde toujours plus concurrentiel.<br />
La deuxième volée en chiffres:<br />
– commencée avec 15 inscrits, en option<br />
Automation<br />
– 12 candidats au travail final<br />
– Provenance<br />
– 3 valaisans<br />
– 2 vaudois<br />
– 1 neuchâtelois<br />
– 1 région JUBE<br />
– 5 fribourgeois<br />
Nos vives félicitations à chacun.<br />
Renseignements: www.afcmt.ch<br />
SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong> 41
GF Machining Solutions<br />
Machining<br />
Solutions –<br />
for You<br />
Im heutigen wettbewerbsintensiven, globalen<br />
Produktionsumfeld, in dem Sie von allen Seiten von<br />
Herausforderungen umgeben sind, denkt GF Machining<br />
Solutions für Sie immer einen Schritt voraus.<br />
Mit unserem umfassenden Portfolio an Technologien<br />
und Customer Services ist Innovationfür uns ein wichtiges<br />
Ziel, um optimale Lösungen zu liefern, die optimal an Ihre<br />
individuellen Fertigungsbedürfnisse angepasst sind.<br />
Treffen Sie uns auf der EMO Milano<br />
5. - 10. Oktober <strong>2015</strong><br />
www.gfms.com<br />
Entdecken<br />
Sie unsere<br />
Weltpremieren<br />
AgieCharmilles<br />
Mikron<br />
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System 3R<br />
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42 SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong>
TECHNIK<br />
Die Hartchromwerk Brunner AG, St. Gallen, gehört seit 2005 zusammen mit Hartchrom Haslinger Oberflächentechnik Österreich, Anke Deutschland<br />
sowie Strötzel Oberflächentechnik Deutschland zur Parzer-Gruppe.<br />
Seit 50 Jahren erfolgreich unterwegs:<br />
Hartchromwerk Brunner AG, St. Gallen<br />
Das Ostschweizer Unternehmen Hartchromwerk Brunner AG feiert in diesem Jahr sein<br />
50-jähriges Bestehen. Den Erfolg, auch in den turbulenten letzten Jahren, hat das<br />
Unternehmen seinem Teamgeist und aussergewöhnlichen Kundenlösungen zu verdanken.<br />
«Made in Switzerland» steht noch immer hoch im Kurs.<br />
Von Bernhard Meier<br />
«Qualität, Flexibilität und extrem kurze<br />
Entscheidungswege» sind die Argumente,<br />
welche die beiden Geschäftsführer<br />
des Hartchromwerks Brunner, Bernhard<br />
Meier und Stefan Hernandez, ins Feld<br />
führen. Dafür benötigt es viel Knowhow<br />
und Fingerspitzengefühl, aber auch<br />
öfters Vierschichtbetrieb und Wochenend-Arbeit.<br />
«Das schaffen wir dank unseren<br />
flexiblen Mitarbeitenden,» so die<br />
beiden. Sie kennen die Marktsituation<br />
im europäischen Umfeld und wissen um<br />
die Auswirkung des SNB-Entscheides.<br />
Obwohl das Hartchromwerk Brunner<br />
über 85 Prozent exportiert, konnte es<br />
alle Mitarbeitenden halten. Im Gegenteil,<br />
die Kunden spüren die Dynamik und den<br />
Spirit des Unternehmens. Sie danken es<br />
mit Folgeaufträgen und langfristigen Lieferverträgen.<br />
«Wir sind international absolut<br />
wettbewerbsfähig», sagt Bernhard<br />
Meier, «Swiss Quality ist noch heute ein<br />
bestechendes Argument.»<br />
Partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />
schafft Vertrauen<br />
«Die Kunden schätzen uns als verlässlichen<br />
und vertrauensvollen Partner»,<br />
betonen die Geschäftsführer des Hartchromwerks<br />
Brunner. Offenheit und Fachkompetenz<br />
mache sie zum Spitzenreiter.<br />
Es gibt derart spezielle Aufträge, die nur<br />
das Hartchromwerk Brunner exklusiv<br />
ausführen kann. «Bei gewissen Prozessen<br />
führt kein Weg an uns vorbei», sagt Bernhard<br />
Meier. Darunter fallen die verchromten<br />
Endlosbänder für die Herstellung von<br />
Kunstparkettböden und Spanplatten. Diese<br />
beherrschte Technologie und der Produktionsprozess<br />
sind weltweit einzigartig.<br />
Seit über 12 Jahren führen Stefan Hernandez<br />
(l.) und Bernhard Meier das Hartchromwerk<br />
Brunner, St. Gallen.<br />
SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong> 43
TECHNIK<br />
Schleifkompetenz-Center des Hartchromwerks Brunner, St. Gallen, für Präzisionsbearbeitungen.<br />
Komplettlösungen sind<br />
Alleinstellungsmerkmal<br />
Vor 50 Jahren hat das Hartchromwerk<br />
Brunner hauptsächlich für die hiesige<br />
Textilindustrie verchromt. «Wir haben<br />
daraus gelernt und eine dynamische<br />
Firmenkultur geschaffen, die stets den<br />
Veränderungen Rechnung trägt», sagt<br />
Bernhard Meier. Im eigenen Werk in St.<br />
Gallen bietet das innovative Unternehmen<br />
technisches Hartverchromen, Verzinnen,<br />
Dehydrieren, Rundschleifen und die<br />
chemische Vernicklung von Kleinteilen<br />
und Grossstücken bis 12 Meter Länge,<br />
3200 mm Durchmesser und bis 25 Tonnen<br />
Gewicht. Dem Kunden offeriert das<br />
Hartchromwerk Brunner eine Gesamtberatung,<br />
ein kompetentes Engineering und<br />
die Komplettherstellung oder Reparatur<br />
von unterschiedlichsten Werkstücken.<br />
«Kunde wie Mitarbeitende kommen indirekt<br />
immer wieder mit den verchromten<br />
Produkten in Berührung.» So gibt es eine<br />
der weltbekanntesten Coffeeshop-Ketten,<br />
deren Kaffee durch vom Hartchromwerk<br />
Brunner verchromte Brühkammern fliesst.<br />
Auch Alltägliches wie Haushaltfolien,<br />
Pommes Frites, Zahnpasten, Babynahrung<br />
oder Jean’s und T-Shirt-Stoffe, durchlaufen<br />
Produktionsanlagen, welche bestückt<br />
sind durch Hartchromwerk Brunner veredelte<br />
Maschinenkomponenten.<br />
Aussergewöhnliche<br />
Lösungen als Schlüsselrolle<br />
Mit der funktionalen Beschichtung von<br />
Bauteilen und Werkstücken verlängert<br />
sich die Einsatzdauer um ein Vielfaches.<br />
«Wir helfen dem Kunden Geld und Zeit<br />
Das Hartchromwerk Brunner, St. Gallen, veredelt Kleinteile und Grossstücke bis 12 Meter<br />
Länge, 3200 mm Durchmesser und bis 25 Tonnen Gewicht.<br />
Über die Hartchromwerk Brunner AG<br />
Gegründet im Jahr 1965, gehört die Hartchromwerk Brunner<br />
AG seit 2005 zur Parzer-Gruppe mit über 300 Mitarbeitenden.<br />
Die weltweit agierende Parzer-Oberflächengruppe hat<br />
sich spezialisiert auf das Steinschleifen, technische Hartverchromen<br />
sowie die Beschichtung mit Chemisch-Nickel. Das<br />
Hartchromwerk Brunner mit Sitz in St. Gallen beschichtet<br />
und bearbeitet Kleinteile und Grossstücke bis 12 Meter<br />
Länge, 3200 mm Durchmesser und bis 25 Tonnen Gewicht.<br />
Komplettlösungen mit umfassendem Engineering runden das<br />
Leistungsspektrum ab. Seit 12 Jahren führen Bernhard Meier<br />
und Stefan Hernandez das Unternehmen. Beide besetzen<br />
auch den Verwaltungsrat, zusammen mit Mario Wehner dem<br />
Mitinhaber des Hartchromwerk Brunner und Geschäftsführer<br />
der Schwesterfirmen Anke GmbH D.- Essen, bzw. der Strötzel<br />
GmbH aus D-Hildesheim.<br />
zu sparen, stellen die richtigen Fragen,<br />
klären die Bedürfnisse und bieten Komplettlösungen<br />
an», sagt Bernhard Meier.<br />
Ein Beispiel ist der massiv erhöhte Korrosions-<br />
und Abrasionsschutz von veredelten<br />
Düsennadeln und Mundstücken<br />
für Wasserkraftwerke. Oberste Priorität<br />
für die Lebensmittelindustrie hat die präzise,<br />
mikrometer-genaue Beschichtung<br />
ihrer Walzen sowie hochglanz-polierten<br />
Zylinder. Ein weiteres Zugpferd ist die<br />
Beschichtung von Kolbenoberteilen, die<br />
mittels Kreuzschliff gefinisht werden.<br />
Die Erfahrung mache vieles wett: «Es ist<br />
ein Hand in Hand mit dem Kunden», so<br />
Stefan Hernandez. Das Resultat: Topqualität<br />
zu fairen Preisen.<br />
Möglich macht dies die Zusammenarbeit<br />
mit den Tochtergesellschaften der Parzer-Gruppe,<br />
zu der das Hartchromwerk<br />
Brunner seit 2005 gehört. Im Portfolio<br />
der Gruppe sind auch die Hartchrom Haslinger<br />
Oberflächentechnik in Linz Österreich,<br />
Anke in Essen Deutschland, sowie<br />
Strötzel Oberflächentechnik in Hildesheim<br />
Deutschland.<br />
Hartchromwerk Brunner AG<br />
Martinsbruggstrasse 94<br />
9016 St. Gallen<br />
b.meier@hcwb.com<br />
www.hcwb.com<br />
44 SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong>
TECHNIK<br />
Gewindebohrerlinie<br />
PowerTap – Goldrichtig<br />
für alle Werkstoffe<br />
Ecknauer+Schoch ASW<br />
Egal ob Guss, Aluminium und Alu-Knetlegierungen, rost- und<br />
säurebeständige, hochfeste oder allgemeine Stähle – die Gühring<br />
PowerTap-Serie verspricht leistungsstarke Gewindebohrer für die<br />
gängigsten Gewinde in nahezu allen Werkstoffen.<br />
Goldene Power «Made in<br />
Germany»<br />
Optisches Kennzeichen der PowerTap-Serie<br />
von Gühring ist der goldfarbene Ring.<br />
Er zeigt an: Mit den PowerTap-Universalgewindebohrern<br />
liegen Sie immer<br />
goldrichtig. Modernste Fertigungstechnologien<br />
garantieren höchste Qualität<br />
«Made in Germany» zu einem unschlagbaren<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />
Speziell für die Fertigung der Universalgewindebohrer<br />
hat Gühring eigene Fertigungsanlagen<br />
entwickelt, auf denen die<br />
hochpräzisen Geometrien der Power-Taps<br />
geschliffen werden.<br />
Breites Einsatzspektrum<br />
dank optimierter Geometrie<br />
Die spezielle Geometrie der Gühring<br />
PowerTaps macht sie zu echten Allroundern<br />
und ermöglicht hervorragende Bearbeitungsergebnisse<br />
in einem breiten<br />
Einsatzspektrum. Durch eine optimale<br />
Schneidengeometrie werden hohe und<br />
konstante Standzeiten erreicht.<br />
Sowohl die gerade genuteten Gewindebohrer<br />
für Durchgangsbohrungen als<br />
auch die gedrallten Werkzeugen für<br />
Sacklöcher erzielen beste Bearbeitungsergebnisse<br />
dank hochpräziser Schneidengeometrien.<br />
Optimale Schneidstoffe<br />
und Formen<br />
Als Schneidstoffe kommen sowohl HSS-Eals<br />
auch HSS-E-PM-Qualitätsstähle zum<br />
Einsatz. Diese werden mit TiN-Beschichtungen<br />
veredelt, um die Leistung der<br />
PowerTap Universalgewindebohrer zu<br />
maximieren und höhere Vorschübe sowie<br />
lange Standwege zu erzielen.<br />
Neben den klassischen Formen B und<br />
C für Maschinen-Gewindebohrer bietet<br />
Gühring im PowerTap-Programm auch<br />
Spezialisten mit kurzem Anschnitt der<br />
Form E an. Bei der Sacklochbearbeitung<br />
ermöglicht diese Form die Herstellung<br />
von Gewindebohrungen, bei denen die<br />
Gewindetiefe bis möglichst dicht an den<br />
Bohrgrund reicht.<br />
Die Universalgewindebohrer der PowerTap-Serie<br />
stehen für die wichtigsten<br />
Gewindearten und Gewindegrössen sofort<br />
ab Lager zur Verfügung.<br />
Firmenkontakt<br />
Gühring (Schweiz) AG<br />
Grundstrasse 16, Postfach 242<br />
CH-6343 Rotkreuz<br />
Tel. 041 798 20 80, Fax 041 790 00 50<br />
www.guehring.ch, info@guehring.ch<br />
ABACUS<br />
PPS-Software<br />
Effiziente Planung und<br />
Steuerung der Produktivität<br />
> Ressourcenverwaltung mit<br />
ver längerter Werkbank<br />
> Stamm ar beits pläne mit<br />
Vari anten<br />
> Auf trags bezogene<br />
Beschaff ung<br />
> Plan-Manager mit<br />
grafischem Leitstand<br />
> Reihen folgeplanung für<br />
Engpass ressourcen<br />
> Vor-/Nach kalkulation<br />
> Serienummern/<br />
Chargenverwaltung<br />
> Definier bare Produkt ionsauf<br />
trags prozes se<br />
www.abacus.ch<br />
SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong> 45
TECHNIK<br />
«Machining Solutions –<br />
for You»<br />
Maximale Produktivität, Präzision, Rentabilität und Flexibilität<br />
der Hersteller stehen bei GF Machining Solutions auf dem kundenorientierten<br />
Stand auf der EMO <strong>2015</strong> (5.–10. Oktober in<br />
Mailand, Italien) im Mittelpunkt.<br />
Von Elke Magnin<br />
Auf dem Messestand C06, in der Halle 9,<br />
können die Besucher hautnah das zentrale<br />
Motto der Division von GF, «Machining<br />
Solutions – for You», kennenlernen.<br />
Dazu gehören Weltpremieren neuer<br />
Produkte und Serviceleistungen sowie<br />
Demonstrationen des Mehrwerts, den<br />
GF Machining Solutions mit einem breiten<br />
Sortiment an Herstellungstechnologien,<br />
Prozesskompetenz und produktivitätssteigernden<br />
Serviceleistungen liefert.<br />
Mit einem Technologieportfolio bestehend<br />
aus Fräsmaschinen, Elektroerosionsmaschinen<br />
(EDM), Speziallösungen<br />
für die Luft- und Raumfahrttechnik,<br />
Lasertexturierung, Tooling & Automation,<br />
Spindeln und Customer Services – ist<br />
GF Machining Solutions der weltweit<br />
führende Lieferant von Fertigungstechnologien<br />
für Werkzeug- und Formenbauer<br />
und für Hersteller von Präzisionsteilen.<br />
Ihre Weltpremiere feiern beispielsweise<br />
die Fräsmaschine Mikron MILL P 800 U,<br />
die Drahterodiermaschine CUT E 350, die<br />
Lasertexturiermaschinen aus der Familie<br />
LASER 400 und die neue zentrale Customer<br />
Service Kommunikationsplattform<br />
«rConnect» für Fräsen, EDM und Lasertexturierung.<br />
Zugang zum grössten<br />
Angebot<br />
Zudem wird die umfassende Prozesskompetenz<br />
von GF Machining Solutions<br />
im Bereich Werkzeug- und Formenbau<br />
und Fertigung von hochwertigen Präzisionsteilen,<br />
sowie den wertschöpfenden<br />
Customer Service präsentiert. Ein eigener<br />
VIP-Bereich konzentriert sich auf spezielle<br />
Lösungen für Hersteller aus dem Luftund<br />
Raumfahrtbereich. Weiter sind auch<br />
die ersten Resultate der strategischen Zusammenarbeit<br />
mit EOS, dem Marktführer<br />
in Sachen Additive Fertigung aus Krailling<br />
(Deutschland), zu sehen. Egal, ob Kunden<br />
den Schwerpunkt auf Kostensenkung<br />
legen, neue Geschäftsfelder eröffnen<br />
möchten oder auf der Suche nach inspirierenden<br />
Beispielen sind: Der EMO-Stand<br />
von GF Machining Solutions zielt darauf<br />
ab, den Besuchern neue Impulse und<br />
Denkanstösse zu geben. Besucher haben<br />
hier Zugang zum branchenweit grössten<br />
Angebot an Bearbeitungslösungen sowie<br />
Anwendungs- und Prozesskompetenz.<br />
Anmerkungen<br />
Updates zu den Aktivitäten von GF Machining<br />
Solutions auf der EMO <strong>2015</strong> finden<br />
Sie auf der Webseite www.gfms.com/<br />
EMO<strong>2015</strong>. Updates werden im Vorfeld<br />
und während der EMO <strong>2015</strong> gepostet.<br />
Firmenprofil GF Machining Solutions<br />
GF Machining Solutions der weltweit führende Anbieter von Maschinen, Automationslösungen<br />
und Serviceleistungen für den Werkzeug- und Formenbau sowie für<br />
die Fertigung von Präzisionsteilen. Die Angebotspalette reicht von Elektroerosions-,<br />
Hochgeschwindigkeits- und Hochleistungsfräsmaschinen, über Spann- und Palettiersysteme,<br />
3D Lasermaschinen für die Oberflächenstrukturierung, Serviceleistungen,<br />
Ersatz- und Verschleissteile, Verbrauchsmaterial bis hin zu Automationslösungen.<br />
Als global tätiges Unternehmen ist GF Machining Solutions, eine Division des Georg<br />
Fischer Konzerns (Schweiz), mit eigener weltweiter Organisation an 50 Standorten<br />
präsent. 3008 Mitarbeitende erwirtschafteten 2014 einen Umsatz von CHF 905 Mio.<br />
Mehr Informationen unter: www.gfms.com.<br />
GF Machining Solutions Management SA, 1217 Meyrin 1, Genf/Schweiz<br />
T +41 22 783 31 11, F +41 22 783 06 12<br />
Ikone eIner neuen<br />
LeIstungskLasse.<br />
sichtbar anders,<br />
mit sicherheit führend<br />
Sein wegweisendes Führungsfasen-<br />
Design stellt die entscheidende<br />
Hartmetallmasse genau an der Stelle<br />
bereit, wo mehr Stabilität unmittelbar<br />
für deutlich bessere Pro duktivität<br />
sorgt: direkt hinter der Schneidecke.<br />
Mehr Prozesssicherheit, höhere<br />
Standzeiten, bessere Bohrungsqualität,<br />
reduzierte Fertigungskosten – DC170<br />
verleiht dem Bohren ein neues Gesicht.<br />
DC 170 – DIe Ikone<br />
Des BoHrens.<br />
EMO Milano<br />
5.–10. 10. <strong>2015</strong><br />
Halle 10, Stand C04/D05<br />
Walter (schweiz) ag<br />
CH-4501 Solothurn, +41 (0) 32 617 40 72<br />
service.ch@walter-tools.com<br />
46 SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong>
z.Hd.<br />
Fax<br />
Bezugsquellennachweis <br />
Datum<br />
Abkantwerkzeuge<br />
Seiten<br />
Outils à chanfreiner<br />
Simon Lieberherr<br />
062 922 44 22<br />
22. Januar 2008<br />
1 inkl. dieser Seite<br />
Arbeitsschutz<br />
Protection du travail<br />
Répertoire des fournisseurs<br />
von<br />
Telefon<br />
Fax<br />
Heidi Kälin Diethelm<br />
055 422 12 80<br />
CNC-Fräsen<br />
Fraisage CNC<br />
055 422 12 82<br />
betrifft<br />
Werkzeugbau, Abkantwerkzeuge,<br />
Maschinenbauteile & Laserhärten bis 5000 mm!<br />
CNC-Fräsen & Profilschleifen bis 6000 mm!<br />
ScherenmesserNEU + Nachschleifen Kunde<br />
BR TEC Röschli AG BR TEC Bühler Titel AG<br />
CH- 8488 Turbenthal CH- 8488 Turbenthal<br />
+41 (0)52 397 00 11 +41 Platzierung (0)52 397 27 00<br />
www.brtec.eu<br />
Brütsch/Rüegger Werkzeuge AG<br />
Heinrich Stutz-Strasse 20 | Postfach | 8902 Urdorf<br />
Tel. +41 44 736 63 63 | Fax +41 44 736 63 00<br />
www.brw.ch | sales@brw.ch<br />
Inseratauftrag 2008<br />
WSW AG, Fällmisstrasse 2a, 8832 Wollerau<br />
Swissmechanic<br />
Bezugsquellenregister 2 Felder<br />
- Kunden bezogen, kreativ,<br />
exakt, zuverlässig!<br />
- Wir denken mit!<br />
• Frästeile aus Alu, Kunststoff,<br />
Messing, Stahl, etc.<br />
• Kleinteile, Baugruppen<br />
• Entwicklung, Vorricht.bau<br />
Riplex AG • 1713 St. Antoni<br />
www.riplex.ch<br />
Aluminium-Druckguss/Niederdruckguss/<br />
Kokillenguss<br />
Fonte d’aluminium sous pression, fonte à<br />
basse pression, fonte coulée en coquille<br />
Anbieter von:<br />
Lista AG<br />
Fabrikstrasse 1<br />
CH-8586 Erlen<br />
Betriebseinrichtungen<br />
Agencement industriel<br />
Spalten<br />
CNC-Fräsen + -drehen<br />
Preis Fraisage Abschluss CNC RBK<br />
Datum Sujet mm brutto % % netto F<br />
2008 Bezugsquellenregister 1. Feld 58 x 20 - qualitätsbewusst<br />
332.5<br />
10x Rubrik: Blechbearbeitung<br />
Farbe:<br />
Tel. +41 71 649 21 11<br />
Fax +41 71 649 22 03<br />
info@lista.com<br />
www.lista.com<br />
Bezugsquellenregister 2. Feld 58 x 20 332.5<br />
Rubrik: Laserbearbeitung<br />
Blechbearbeitung<br />
Lista_SwissMechanics_Ins_57x33mm_def.indd 1 06.03.2014 08:22:20<br />
1-farbig schwarz<br />
Usinage de la tôle<br />
SIGNER AG<br />
M etallverarbeitung<br />
Rechnung: Ausgestellt auf Kunde, mit Beleg an Kälin Premedia zugestellt.<br />
(RBK direkt dem Rechnungsbetrag abziehen)<br />
8586 Ennetaach-Erlen TG • www.signerag.ch<br />
Telefon 071 649 11 11 • Fax 071 649 11 22<br />
LASER- und Wasserstrahlschneiden, CNC-Stanzen,<br />
Abkanten bis 7 m, Schweisskonstruktionen und<br />
mech. Grossbearbeitung bis 30 t Stückgewicht.<br />
Ihr Dienstleister<br />
- vielseitig<br />
www.azb.ch<br />
Im Voraus vielen Dank für die zuverlässige und gute Platzierung.<br />
info@azb.ch<br />
stiftung azb, strengelbach<br />
Telefon: +41 62 746 96 57<br />
Fax: +41 62 746 96 55<br />
Auerstrasse 38<br />
CH-9442 Berneck<br />
T +41 71 747 27 77<br />
F +41 71 747 27 67<br />
info@heproag.ch<br />
www.heproag.ch<br />
Dichtungs- und Gummitechnik<br />
Antriebstechnik<br />
Technique des commandes<br />
Komplette Antriebssysteme<br />
Mattenweg 1<br />
CH-3855 Brienz<br />
Tel. + 41 33 952 24 24<br />
Fax + 41 33 952 24 00<br />
info@emwb.ch<br />
www.emwb.ch<br />
Blechkomponenten und systemBau<br />
verwo.ch | +41 55 415 84 84<br />
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präzise Feinblechtechnik<br />
WSW AG<br />
8864 Reichenburg<br />
Tel. 055 464 35 70<br />
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Bohrbüchsen+Normenteile<br />
Canons de perçage+pièces normalisées<br />
Drahterosion<br />
Senkerosion<br />
6340 Baar, Lättichstr. 8<br />
Tel. (041) 763 03 33<br />
Fax (041) 763 03 31<br />
Drahterodieren<br />
Erosion à fil<br />
BOHRBÜCHSEN AG<br />
Schulgässli 34, CH-3627 Heimberg<br />
Die digitalen Daten werden Ihnen gegebener Zeit zugestellt.<br />
Telefon 033/437 11 48, Fax 033/437 16 20<br />
www.bohrbuechsen.ch, info@bohrbuechsen.ch<br />
individuelle Lösungen in Dichtungs- und Gummitechnik<br />
Calfatec GmbH<br />
Hädilochstrasse 8 T +41 55 610 38 73 | F +41 55 610 38 74<br />
CH-8867 Niederurnen mail@calfatec.ch | www.calfatec.ch<br />
Kälin Pre<br />
Langrütis<br />
Postfach<br />
8840 Eins<br />
Tel. 055 4<br />
Fax 055 4<br />
www.<br />
CE-Konformität<br />
Th. Zürrer AG<br />
Antriebstechnik<br />
Eichmatt 7<br />
8143 Stallikon-Zürich<br />
Tel. 044 454 10 30<br />
Fax 044 454 10 31<br />
www.zurrer.ch<br />
e-mail: info@zurrer.ch<br />
Suva<br />
Bereich Technik<br />
Zertifizierungsstelle SCESp 0008<br />
Europäisch notifiziert, Kenn-Nr. 1246<br />
Postfach 4358, 6002 Luzern<br />
Telefon 041 419 61 31, Fax 041 419 58 70<br />
www.suva.ch/certification, technik@suva.ch<br />
Ihr Eintrag im<br />
Bezugsquellenregister<br />
Tel. 034 422 22 22<br />
SWISSMECHANIC 9/<strong>2015</strong> 47
ERSCHWINGLICHE<br />
5-ACHSEN-BEARBEITUNG<br />
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+<br />
HAAS DT-1 + TRT100<br />
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CHF 84’630<br />
Haas DT-1 und TRT100<br />
508 x 406 x 394 mm Arbeitsbereich.<br />
Werkzeugwechsel in 0,8 Sekunden.<br />
15.000 min -1 Spindel.<br />
61 m/min Eilgänge.<br />
Indexierung bis 1000 Grad/s.<br />
Verkürzen Sie die Zykluszeiten und steigern Sie die Produktion kleiner, komplexer Teile.<br />
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Drehtisch Haas TRT100. Das ganze 5-Achsen-Paket ab CHF 84.630.<br />
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Urma AG | www.urma.ch | Rupperswil | 062 889 20 20<br />
Haas Automation | www.HaasCNC.com | Sponsor des Haas F1 Team für 2016